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2,50 E WOLFGANG A. MOZART · SONATE FüR KLAVIER UND VIOLINE C-DUR KV 296 SERGEJ PROKOFIEW · JULIA FISCHER SONATE FüR VIOLINE UND KLAVIER NR. 1 F-MOLL OP. 80 · AM 06.11.2008 BOHUSLAV MARTINU · LUDWIG VAN BEETHOVEN · SONATE FüR KLAVIER UND VIOLINE NR. 8 G-DUR OP. 30 NR. 3 RONDO · SO KLINGT NUR DORTMUND. ˚

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Wolfgang a. Mozart · Sonate für Klavier und violine C-dur Kv 296Sergej ProKofieW · julia fiSCher Sonate für violine und Klavier nr. 1 f-Moll oP. 80 · aM 06.11.2008 BohuSlav Martinu · ludWig van Beethoven · Sonate für Klavier und violine nr. 8 g-dur oP. 30 nr. 3 rondo · So Klingt nur dortMund.

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Dauer: ca. 2 Stunden inklusive Pause

Julia FiScher Violine

Milana chernyaVSka klaVier

abo: Solisten ii – höhepunkte der kammermusik

Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht gestattet sind.

konZerThauS DorTMunD · DonnerSTag, 06.11.2008 · 20.00

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Wolfgang amadeus Mozart (gemälde von Barbara krafft, 1819)

PrograMM

WolFgang aMaDeuS MoZarT (1756 –1791)Sonate für klavier und Violine c-Dur kV 296

allegro vivaceandante sostenutorondo. allegro

SergeJ ProkoFieW (1891 – 1953)Sonate für Violine und klavier nr. 1 f-moll op. 80

andante assaiallegro brusco andante allegrissimo – andante assai, come prima

– Pause –

luDWig Van BeeThoVen (1770 – 1827)Sonate für klavier und Violine nr. 8 g-Dur op. 30 nr. 3

allegro assaiTempo di menuetto, ma molto moderato e graziosoallegro vivace

BohuSlaV MarTinu (1890 – 1959)Sonate nr. 3 für Violine und klavier h 303

Poco allegroadagioScherzolento – Moderato – allegro

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Nortkirchenstraße 111 · 44263 Dortmund Tel. 0231 9506-0 · www.bmw-dortmund.de

Die 12 Tenöre

BMWNiederlassungDortmund

www.bmw-dortmund.de Freude am Fahren

5743 Anz_12_Tenoere_sw 01.09.2005 12:34 Uhr Seite 1

Werke10 i11

MiT Violine unD klaVier Durch Die JahrhunDerTe SonaTen Für Violine unD klaVier

Die Sonate für Violine und klavier kann heute auf eine rund 250-jährige geschichte zurückblicken. als so genannte »Duosonate« hat sie sich um die Mitte des 18. Jahrhunderts aus der klavierso-nate mit begleitendem Melodieinstrument entwickelt und im 19. Jahrhundert zur vollen Blüte entfaltet. gleichzeitig mit dieser entwicklung ging eine emanzipation der beteiligten instrumente einher: War das Melodieinstrument zunächst nicht viel mehr als eine klangverstärkung für das Tasteninstrument – ein umstand, der sich noch bis ins frühe 19. Jahrhundert hinein in der Bezeichnung entsprechender Werke als Sonaten »für Pianoforte mit Begleitung einer Violine« abzeichnete –, wurden die instrumente im laufe der geschichte immer mehr zu gleichberech-

tigten Partnern. Das heutige konzert gibt mit vier sehr unterschiedlichen kompositionen einblicke in die Wandlungen, die im Zuge dieses Prozesses mit der Sonatenform verbunden waren.

inSTruMenTe »künSTlich« VerBunDen WolFgang aMaDeuS MoZarT SonaTe Für klaVier unD Violine c-Dur kV 296

Der umstand, dass sich unter den überlieferten Werken Wolfgang amadeus Mozarts dreißig Sonaten sowie darüber hinaus zwei Variationenreihen und einige unvollendete Stücke für klavier und Violine befinden, unterstreicht, welch große Bedeutung der komponist dieser Besetzung bei-gemessen hat. Während in den Sonaten des acht- bis Zehnjährigen die Trennlinie zwischen reiner klaviermusik und kammermusik für klavier und begleitendem instrument allerdings noch sehr schwer zu ziehen ist, weil die Violine als klangliche Verstärkung des klaviers eingesetzt ist oder mit parallel geführten nebenstimmen das melodische geschehen einfärbt, ändert sich dieses Verhältnis in den seit 1778 veröffentlichten Werken der reifezeit, in denen sich mehr und mehr eine gleichberechtigung beider Partner abzeichnet.

Die Sonate c-Dur kV 296 gliederte der komponist mit zwei älteren und drei weiteren neu entstandenen Werken in seine Sammlung »Six Sonates pour le clavecin, ou Pianoforte avec l’accompagnement d’un Violon« ein, die ende 1781 in Wien erschien. Der außergewöhnliche erfolg der Sammlung, ablesbar in den zahlreichen nachdrucken, kommt in einer lobenden kritik zum ausdruck, die 1783 in carl Friedrich cramers »Magazin der Musik« erschien und den an-spruch Mozarts unterstrich, indem sie die Sonaten als »reich an neuen gedanken und Spuren des grossen musicalischen genies des Verfassers« bezeichnete und ihnen attestierte, das »accom-pagnement der Violine« sei »mit der clavierpartie so künstlich verbunden, daß beide instrumente in beständiger aufmerksamkeit unterhalten werden«.

Bereits 1778 in Mannheim entstanden, ist die c-Dur-Sonate ein gewichtiges Werk, das im kontext der neu hinzugekommenen Stücke mit seinem triolenbewegten andante sostenuto zwischen einem fanfarenartig anhebenden allegro-vivace-kopfsatz und einem einfallsreichen rondo-Finale freilich zur repräsentatin eines kompositorischen Standes wird, den Mozart zum Zeitpunkt dieser Publikation längst schon überschritten hatte. Trotz einer starken Verflechtung der Stimmen zeichnet sich hier nämlich noch die untergeordnete Funktion der Violine ab, tritt sie doch häufig mit haltetönen, Begleitfiguren oder nebenstimmen hinter das klavier zurück und übernimmt nur gelegentlich die Führung, wobei ihr dann – wie im langsamen Mittelsatz und im Finale – vor allem die Wiederholung von Themen zufällt.

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klangBilDer MiT VielFälTigen PerSPekTiVen SergeJ ProkoFieW SonaTe Für Violine unD klaVier nr. 1 F-Moll oP. 80

Stilistisch wie musikalisch ist Sergej Prokofiews Sonate nr. 1 f-moll op. 80, deren entstehungszeit sich aufgrund der kriegswirren über einen Zeitraum von acht Jahren erstreckte (1938-46), denkbar weit vom frühen Typus der Duosonate entfernt. Der viersätzige aufbau mit der kontrastierenden abfolge langsamer und rascher Sätze lässt allerdings an musikalische Traditionen denken, die noch weiter zurück liegen. Denn obgleich seine ausdruckswelt eine völlig andere ist, erinnert das Werk hierdurch an die barocke kirchensonate (»Sonata da chiesa«) – ein umstand, der sich wohl einer anregung durch die Sonaten für Melodieinstrument und Basso continuo von georg Friedrich händel verdankte. entstanden ist dabei ein schwermütiges Werk von nahezu erdrückender emotionaler intensität, dessen introvertierte klangbilder voller »expressionistischer Schroffheiten« und resigna-tiver Stimmungen wohl maßgeblich dazu beitrugen, dass der erste und dritte Satz auf Vorschlag des geigers David oistrach 1956 anlässlich der Beerdigung Prokofiews aufgeführt wurden. Diese entscheidung erscheint umso logischer, als der komponist selbst betont hatte, das mit Dämpfer gespielte Passagenwerk im ersten Satz – mit der Vortragsanweisung »freddo« (frostig) überschrie-ben – solle »wie über einen kirchhof streichender Wind klingen«.

Der streng anmutende kopfsatz mit seinem zunächst karg wirkenden hauptthema scheint denn auch im Mittelteil den charakter russischer klagegesänge aufzugreifen und wirkt in seiner anlage wie eine breit entwickelte einleitung zum nachfolgenden allegro brusco. Von Seiten der offiziellen sowjetischen kulturpropaganda als ansammlung »expressionistischer Schroffheiten« und »Barba-rismen« bezeichnet, ist dieser zweite Satz von heftigem und ungestümem Vortrag geprägt, weist

Werke

jedoch auch ein Thema auf, dessen lyrische Violinkantilene mit vielen melodischen Wendungen besticht. Der zarte, liedhafte gedanke, mit dem die Violine zu den begleitenden klavierfigurationen den dritten Satz eröffnet, gehört zu den glücklichsten gedanken der Sonate. im Finale verwendet Prokofiew dann ein ständig wechselndes Zeitmaß, um dem dynamisch drängenden hauptthema Profil zu verleihen, während er im Seitenthema wieder mit lyrischen Momenten arbeitet. reminis-zenzen an das anfangsthema des zweiten Satzes führen hier zur Steigerung, und gegen ende klingt die melancholische Stimmung der gedämpften Passagen aus dem kopfsatz noch einmal an. Wie ein musikalischer Perspektivenwechsel zum Vergangenen mutet dieser rückblick an, bevor – allmäh-lich verstummend – das Seitenthema des Finales den hörer in die gegenwart zurück ruft.

VirTuoSer WanDel luDWig Van BeeThoVen SonaTe Für klaVier unD Violine nr. 8 g-Dur oP. 30 nr. 3

Wie stark Beethoven die geschichte der Violinsonate bis weit ins 19. Jahrhundert hinein beeinflusst hat, wird deutlich, wenn man seine Modifikationen des ursprünglich mit der Duosonate verknüpften instrumentalen gefüges betrachtet: Der umstand, dass die entsprechenden kompositionen auch weiterhin unter der Bezeichnung »Sonaten für klavier und Violine« erschienen sind, zeigt einerseits, dass der komponist an eine gattungskonvention des 18. Jahrhunderts anknüpfte, wobei er ins-besondere von Mozarts Sonaten wichtige impulse erhielt. Das veränderte Verhältnis beider instru-mente zueinander, das – ganz im Sinne einer auf allen ebenen gleichberechtigten Partnerschaft – bis in die thematische gestaltung hinein kompositorisch neu bewertet wird, macht jedoch andererseits auch deutlich, wie stark Beethoven den ursprünglichen ansatz modifizierte und sich anschickte, ihn durch einbeziehung virtuoser elemente auszuweiten. Vergleichbar dem benachbarten opus der drei klaviersonaten op. 31 gewinnt die dreiteilige gruppe der Violinsonaten op. 30 (1801/02) eine geschlossene erscheinung durch ihre tonartlichen und charakterlichen Festlegungen – die rah-menden dreisätzigen Sonaten in Dur von eher verspieltem charakter, die mittlere Sonate mit ihrer viersätzigen anlage in Moll. Die beschließende Sonate g-Dur op. 30 nr. 3 offenbart einen heiteren, im Finale gar bis zum ironischen Witz gesteigerten Tonfall und lässt fast durchweg das spiele-rische element zu Tage treten. Dieses erscheint im kopfsatz allerdings auch wieder gebrochen, so in den durch Pausen wirkungsvoll abgesetzten harmonischen rückungen oder in den grotesken Trillermotiven der Durchführung. Während der Mittelsatz trotz seiner auszeichnung als Tempo di Minuetto im charakter fast wie ein langsamer Satz wirkt und den hörer durch diese bewusst eingefädelte unentschiedenheit irritiert, zeigt das rondo-Finale mit bordunartigen Bässen und

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Gest

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Da klingt Recht gut.Dr. Eberhard Jaeger, Notar a.D. I Dr. Hans Dieter Meißner, Notar1

Jochen Spieker, Notar I Dirk Holtermann, Notar I Lutz Duvernell, Notar1

Hans Dieckhöfer, Notar6 I Dr. Christian Tilse, Notar2 I Dr. Jochen Berninghaus, WP,StB1 I Hans-Jürgen Palm, Notar2 I Dr. Detlef Götz, Notar I Anja Berninghaus, Notarin4 I Markus Sträter, Notar3/7

Dr. Achim Herbertz I Manfred Ehlers1/2 I Dr. Carsten Jaeger, Notar8

Guido Schwartz I Frank Stiewe1/9 I Dr. Tido Park1/5 I Dr. ThorstenMätzig1 I Dr. Erhard Schrameyer I Rainer Beckschewe4 I Dr. Steffen P. Lorscheider I Dr. Robert Jung I Regine Holtermann

SPIEKER&JAEGER IRechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft I NotareKronenburgallee 5 I 44139 Dortmund I Telefon +49.231.9 58 58-0E-Mail [email protected] I www.spieker-jaeger.de

1 auch Fachanwalt für Steuerrecht, 2 auch Fachanwalt für Arbeitsrecht, 3 auch Fachanwalt für Verwal-tungsrecht, 4 auch Fachanwalt für Familienrecht, 5 auch Fachanwalt für Strafrecht, 6 auch Fachanwalt für Erbrecht, 7 auch Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, 8 auch Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, 9 auch Fachanwalt für Versicherungsrecht

S&J 2008-12 Konzerthaus-DO Skyline RZ.indd 1 11.09.2008 12:02:13 Uhr

Werke

häufigen Vorschlagsfiguren einen folkloristischen einschlag. am Schluss der durchführungsar-tigen Mittelpartie wird für vier Takte ein sehnsuchtsvoller Ton angeschlagen, den Beethoven da-nach nicht wieder aufgreift – ein plötzliches aufblitzen einer anderen ausdrucksqualität, die auch dem spielerischen charakter dieses Satzes einen doppelten Boden verleiht.

SPannungSreich BohuSlaV MarTinu SonaTe nr. 3 Für Violine unD klaVier h 303

Die Violine war wohl das instrument, mit dessen technischen und künstlerischen Möglichkeiten sich Bohuslav Martinu am besten vertraut zeigte. Seit seiner kindheit spielte er geige und erreichte während des Studiums am Prager konservatorium ein niveau, das es ihm ermöglichte, in den zweiten Violinen der Tschechischen Philharmonie tätig zu sein, bevor er 1923 zum kompositions-studium zu albert roussel nach Paris ging. es verwundert daher nicht, dass Martinu neben einer ganzen reihe von konzerten für Violine oder für Violine mit anderen Soloinstrumenten und orchester ein reichhaltiges repertoire an Werken für Violine und klavier schuf, das außer kürzeren Stücken, pädagogisch motivierten Werken und den zu lebzeiten des komponisten unveröffentlicht gebliebenen Sonaten c-Dur (1919) und d-moll (1926) auch die drei nummerierten Sonaten nr. 1 (1929), nr. 2 (1931) und nr. 3 (1944) umfasst.

Die dritte Sonate, entstanden 1944 während der exilzeit des komponisten in new york, ist ein rund halbstündiges Werk, das mit seiner viersätzigen Disposition an die formalen Traditionen der romantik anknüpft, ohne ihnen indessen in der musikalischen ausdruckshaltung verpflichtet zu sein. Der kopfsatz ist durch ein Thema gekennzeichnet, das sich durch rhythmische Verschie-bungen, akzentsetzungen und Synkopenbildungen auszeichnet. Bezeichnend ist neben dem moto-rischen Moment, das die Musik vorantreibt, die spannungsreiche harmonik, die jedoch immer in Bezug auf einen tonalen hintergrund gedacht ist. Der an zweiter Stelle stehende adagio-Satz, der durch raffinierte Wechsel von konsonanzen und Dissonanzen und einer darüber erklingenden zarten Violinkantilene fast ein gefühl von Schwerelosigkeit hervorruft, gehört zu dem Schönsten, was Martinu je geschrieben hat. im kontrast hierzu schlägt das virtuose Scherzo mit seinem baro-ckisierenden Trio-Teil, der wie ein ferner reflex auf die orgel- und klavier-Toccaten Johann Sebastian Bachs wirkt, einen ganz anderen Tonfall an. Der Finalsatz schließlich kommt erst nach und nach in Schwung, so dass sein Beginn wie ein großes atemholen vor den letzten musikalischen höhe-punkten wirkt: Zunächst setzt er lento mit einer weit ausholenden Violinmelodie an, die dann ins raschere, wiederum rhythmisch geprägte Moderato überführt wird und in einer großartigen allegro-Steigerung das wechselseitige Spiel der beiden Duopartner noch einmal herausfordert.

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Milana chernyaVSka

Die Pianistin Milana chernyavska wurde in kiew geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie ihren ers-ten klavierunterricht von ihrer Mutter. Zwei Jahre später wurde sie als Studentin am Tschai-kowsky-konservatorium kiew aufgenommen. Bereits mit 12 Jahren gewann sie den dritten Preis beim internationalen kammermusikwettbewerb »concertino Praha«. 1990 beendete sie ihr klavierstudium am Staatlichen Tschaikowsky-konservatorium bei Valery Sagaidachny mit auszeichnung.

es folgten Meisterkurse bei Dmitri Bashkirov, Vladimir krainev, Sergio Perticarolli, Boris Bloch, Dario de rosa, alexander lonquich und alexander Satz. Von 1995 bis 1998 absolvierte sie ein Meisterklassenstudium bei Margarita höhenrieder und gerhard oppitz an der hoch-schule für Musik in München.

ihre künstlerischen leistungen wurden inzwischen durch zahlreiche Preise bei internationalen und nationalen Wettbewerben anerkannt: 1. Preis nationaler »lisenko« klavierwettbewerb (kiew), 1. Preis internationaler klavierwettbewerb »Pierre lantier« (Paris), 3. Preis internationaler kammermusikwettbewerb »Vittorio gui«, die goldmedaille beim internationalen »Wladimir und regina horowitz« klavierwettbewerb (kiew).

Seit 1988 spielt Milana chernyavska als Solistin mit verschiedenen orchestern, unter anderem mit dem Münchener kammerorchester, dem nationalen Symphonieorchester der ukraine und dem orchester des ukrainischen rundfunks, machte aufnahmen beim Bayerischen und hes-sischen rundfunk, dem MDr, nDr, Deutschlandfunk sowie bei der BBc, VrS, bei radio France und dem Staatlichen rundfunk der ukraine. kammermusik spielte sie ein für die cD-labels eMi, naxos und ars Musici.

Sie gastiert auf vielen international bedeutenden Podien, so beim »lucerne Festival«, dem »rheingau-Musik-Festival«, dem »Schleswig-holstein Musik Festival«, in der londoner Wigmore hall, dem concertgebouw in amsterdam, dem herkulessaal der Münchner residenz, der Sun-tory hall Tokio und der St. Petersburg Philharmonie.

Zu ihren kammermusikpartnern zählen neben Julia Fischer künstler wie lisa Batiashvili, adrian Brendel, das Vogler-Quartett, Daniel Müller-Schott, Monica leskovar, nikolas koeckert, christoph Seybold, rudens Turku, Daniel röhn und Susanna henkel.

neben ihrer konzerttätigkeit unterrichtet sie an der hochschule für Musik und Theater in München und ist Professorin am konservatorium Feldkirch (Österreich).

1994 erhielt Milana chernyavska vom Präsidenten der ukraine den Titel »Verdiente künstlerin der ukraine«.

BiograFien18 i19

Julia FiScher

1983 in München als Tochter deutsch-slowakischer eltern geboren, gehört Julia Fischer zu den führenden geigensolisten, die Zuhörer rund um die Welt mit ihrer Musik begeistern. Sie begann ihren musikalischen lebensweg im alter von knapp vier Jahren und wurde bereits im alter von neun Jahren als Jungstudentin von der renommierten geigenprofessorin ana chumachenco un-terrichtet. Seit 2006 ist sie selbst Professorin an der hochschule für Musik und Darstellende kunst in Frankfurt am Main.

ein entscheidender Meilenstein ihrer rasanten karriere war der gewinn des »internationalen yehudi-Menuhin-Wettbewerbs« 1995 unter der leitung des großen geigers. im Jahr darauf ge-wann sie den »8. eurovisionswettbewerb für Junge instrumentalisten«. Seither musiziert Julia Fischer mit namhaften Dirigenten und führenden orchestern der Welt. Viele ihrer konzerte wurden vom Fernsehen und rundfunk live übertragen oder aufgezeichnet.

Julia Fischer gastiert regelmäßig in den uSa, etwa beim Boston Symphony orchestra, dem national Symphony orchestra in Washington D.c. oder dem new york Philharmonic orchestra. auch in europa spielt sie mit den führenden orchestern, darunter die Wiener Symphoniker, die Staatskapelle Dresden oder das london Philharmonic orchestra. Sie arbeitete dabei zusammen mit Dirigenten wie lorin Maazel, christoph eschenbach, yuri Temirkanov oder Sir neville Mar-riner.

eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der academy of St Martin in the Fields, die sie regelmäßig leitet. Für 2009 ist eine große Tour durch Deutschland, Österreich, die Benelux-länder und die uSa zum 50-jährigen Bestehen der academy geplant.

Julia Fischer ist eine leidenschaftliche kammermusikerin. Zu ihren regelmäßigen kammer-musikpartnern zählen u. a. Jean-yves Thibaudet und Daniel Müller-Schott. Sie ist zu gast bei den großen Festivals weltweit, so bei londons »Mostly Mozart Festival«, dem »aspen Music Festival«, dem »ravinia Festival«, dem »Prager Frühling«, dem »St. Petersburg Winter Festival«, beim »Schleswig-holstein Musik Festival« oder den »Festspielen Mecklenburg-Vorpommern«, dessen Solisten-Preis sie 1997 erhielt.

Julia Fischers erste cDs aus den Jahren 2004 und 2006 wurden mit dem »echo klassik« aus-gezeichnet. Weitere auszeichnungen – mehrfacher »Diapason D’or« sowie »choc du Monde de la Musique« – erlangten sämtliche cD-Veröffentlichungen der jungen geigerin. 2006 wurde Julia Fischer in die Jahrhundert-geiger-cD-edition der Süddeutschen Zeitung aufgenommen.

Julia Fischer spielt auf einer italienischen geige von giovanni Battista guadagnini aus dem Jahre 1742.

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leiDenSchaFTlicheS ZuSaMMenSPiel

geMeinSaM noch STärkerFazil Say, exklusivkünstler im konzerthaus, hat an diesem abend prominente Verstärkung: Mit der klarinettistin Sabine Meyer spielt er Werke von Poulenc, ravel, Bernstein, Saint-Saëns,

haydn und Milhaud.

So 01.02.2009 · 18.00

caPuçon & FrienDSauch der zweite exklusivkünstler des konZerThauS DorTMunD, renaud capuçon, reist nicht alleine an. Mit dabei sind sein Bruder gautier, antoine Tamestit, alois Posch und Frank Braley.

Zusammen gestalten sie einen abend mit Mahler, Fauré und Schubert.

Sa 28.02.09 · 20.00

gern geSehener gaSTnach ihrem konzert am 22. november im konzerthaus kehrt hélène grimaud nach Dortmund zurück. Mit lisa Batiashvili und Truls Mørk spielt sie Werke von Brahms, Schostakowitsch und

robert Schumann.

Fr 22.05.09 · 20.00

WeiTerhÖrenäher

Kommen Sie doch näher ran!

Wenn Sie der muSiK und den KünStlern noch näher Kommen

möchten, treten Sie dem FörderKreiS deS handWerKS e.V. bei!

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Förderkreis des Handwerks e.V.zugunsten KONZERTHAUS DORTMUND

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iMPreSSuM

TexTe Stefan Drees FoTonachWeiSe TitelS. 4 |5S. 8 |9S. 16

herauSgeBer konZerThauS DorTMunD

geSchäFTSFührer unD inTenDanT Benedikt Stampa

reDakTion Dr. Jan Boecker · Marion Schröder

konZePTion kristina erdmann

anZeigen anne-katrin röhm · T 0231-22 696 161

Druck hitzegrad Print Medien & Service gmbh

Wir danken den beteiligten künstleragenturen und Fotografen für die freundliche unterstützung.

es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten!

© Julia Wesely© Julia Wesely© Julia Wesely© Julia Wesely

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KonzerthauS dortMundphilharmonie für westfalen

BrüCKStraSSe 21 i 44135 dortMundt 0231-22 696 200 i f 0231-22 696 [email protected]