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Wortbilder und …… …Wortstamm Hier ein paar Bilder zum Einprägen: 1) VOKALE UND KONSONANTEN Die fünf Vokale heissen: a, e, i, o, u Die Konsonanten sind: Alle anderen Buchstaben des Alphabets. Nach einem kurz ausgesprochenen Vokal verdoppelt sich meistens der darauf folgende Konsonant. Beispiele: Hammer, treffen, Schiff, Sonne, Brunnen, Sommer, nennen, summen. 2) LANG AUSGESPROCHENE VOKALE Nach einem lang ausgesprochenen Vokal schreibt man meist einen zweiten Buchstaben: Beispiele: mit einem - h Sohle, Mahlzeit, Kehle mit - ie viel, Liebe, Lied, Ziel, Kiefer, Dieb mit Doppelbuchstaben Boot, Haare, Moos, Moor, Saal MERKE: Folgende Wörter weisen trotz lang ausgesprochenem Vokal nur einen einzigen Buchstaben auf: frieren – fror – gefroren beschwören – beschwor, beschworen, Tor, Krone, Mal 3) UMLAUTE UND WORTSTAMM Die Umlaute heissen= ä, ö, ü Verwandte Wörter schreibt man mit dem zum Vokal passenden Umlaut. Steht im Wortstamm z.B. der Buchstabe - a, so wird ein - ä daraus geformt. Beispiele: die Laute – laut - läuten die Stadt – städtisch die Stange - der Stängel kaufen – käuflich 4) WÖRTER MIT DEN ENDUNGEN - is, - in, - us Der Begriff Einzahl heisst in der lateinischen Sprache: Singular Der Begriff Mehrzahl heisst in der lateinischen Sprache: Plural Wörter mit den Endungen - is, -in, -us schreibt man im Plural mit einem Doppelbuchstaben: Singular: Plural: Folgerungen: Beispiele: die Kenntnis = Kenntnisse -is wird zu isse die Freundin = Freundinnen -in wird zu innen der Autobus = Autobusse -us wird zu usse

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Wortbilder und …… …Wortstamm

Hier ein paar Bilder zum Einprägen:

1) VOKALE UND KONSONANTEN

Die fünf Vokale heissen: a, e, i, o, u

Die Konsonanten sind: Alle anderen Buchstaben des Alphabets.

Nach einem kurz ausgesprochenen Vokal verdoppelt sich meistens der darauf

folgende Konsonant.

Beispiele: Hammer, treffen, Schiff, Sonne, Brunnen, Sommer, nennen, summen.

2) LANG AUSGESPROCHENE VOKALE

Nach einem lang ausgesprochenen Vokal schreibt man meist einen zweiten Buchstaben:

Beispiele: mit einem - h Sohle, Mahlzeit, Kehle

mit - ie viel, Liebe, Lied, Ziel, Kiefer, Dieb

mit Doppelbuchstaben Boot, Haare, Moos, Moor, Saal

MERKE: Folgende Wörter weisen trotz lang ausgesprochenem Vokal nur einen einzigen

Buchstaben auf: frieren – fror – gefroren

beschwören – beschwor, beschworen, Tor, Krone, Mal

3) UMLAUTE UND WORTSTAMM

Die Umlaute heissen= ä, ö, ü

Verwandte Wörter schreibt man mit dem zum Vokal passenden Umlaut. Steht im Wortstamm

z.B. der Buchstabe - a, so wird ein - ä daraus geformt.

Beispiele: die Laute – laut - läuten

die Stadt – städtisch die Stange - der Stängel kaufen – käuflich

4) WÖRTER MIT DEN ENDUNGEN - is, - in, - us

Der Begriff Einzahl heisst in der lateinischen Sprache: Singular

Der Begriff Mehrzahl heisst in der lateinischen Sprache: Plural

Wörter mit den Endungen - is, -in, -us schreibt man im Plural mit einem Doppelbuchstaben:

Singular: Plural: Folgerungen:

Beispiele: die Kenntnis = Kenntnisse -is wird zu isse

die Freundin = Freundinnen -in wird zu innen

der Autobus = Autobusse -us wird zu usse

Übung zu lang ausgesprochenen Vokalen

Füllen Sie die Lücken aus. Es kann sein, dass Sie keinen Buchstaben einsetzen

müssen, weil das Wort schon richtig geschrieben ist. Ist dem so, verbinden Sie die

Buchstaben untereinander.

Ein Beispiel dazu: Es wa_r gut. Es stehen folgende Buchstaben-Varianten zur

Verfügung: h/ e/ eh/ aa/ ee/ oo / o .

1. Wer bietet wohl an dieser Versteigerung mehr?

2. Nach so vielen Jahren, habe ich das Meer erneut gesehen.

3. Ein paar Staaten in Afrika kennen immer noch keine Demokratie.

4. Das Nackenhaar des Tigers sträubte sich angesichts der Gefahr.

5. Der Verdacht fiel auf einen Obdachlosen, der in Gewahrsam genommen wurde,

obwohl er wahrscheinlich unschuldig war.

6. Das Boot ist mit grosser Wahrscheinlichkeit in Polen versteckt worden.

7. Die Beschwerde ist vom Schulleiter abgewiesen worden.

8. Mein Pultnachbar hat einen wunderbaren Text geschrieben.

9. Er hat nämlich eine ähnliche Aufstellung gewählt.

10. Die Einfuhr von Elfenbein ist in der Schweiz verboten.

11. Alle Schüler waren namentlich aufgerufen und in den Saal gebeten worden.

12. Ist es wahr, dass die Feriengäste in der Skihütte gefroren haben?

Übung zu den Konsonanten Setzen Sie einfache oder doppelte Konsonanten ein.

1. Wir haben gestern mit unseren Freundinnen das Kino besucht.

2. Viele Vorkommnisse in den Bergen liessen sich vermeiden.

3. Die Kupplung am Auto klemmte, weil das Material nicht einwandfrei war.

4. Die Jugendlichen erhielten einen Tipp, der ihnen das Leben retten sollte.

5. Fassungslos betrachtete die Studentin ihr Zeugnis.

6. Später erinnerte sie sich an nichts mehr.

7. Er hat uns über die neue Situation in Kenntnis gesetzt.

8. Alle Autobusse sind gleichzeitig abgefahren.

3.

S

A

T

Z

G

L

I

E D

E

R

a) Subjekt und

Prädikat

NACHSCHLAGEWERK ZUM THEMA SATZGLIEDER

Vervollständigen Sie die ganze Tabelle, damit sie als Nachschlagewerk verwendet werden kann.

BEZEICHNUNGEN:

FRAGEN respektive

ERKLÄRUNGEN DAZU:

BEISPIELE ZU DEN EINZELNEN

SATZGLIEDERN: • Subjekt = S Das Subjekt steht immer im Nominativ.

• Wer oder was? Person, Tier, Pflanze oder Gegenstand bringt sich selbst zum Ausdruck.

• Der Mann hat geschrieben. Die Frauen stellen viele Fragen. Das Pferd bleibt stehen. Blühen die Sonnenblumen? Das Buch ist spannend.

• Prädikat = P

• Verb • Er liest. Wir erreichen unser Ziel.

• Hilfsverb +Partizip II • Sie hat gespielt. Wir sind aufgetaucht.

Die sechs

Modalverben: dürfen

müssen

wollen

können mögen

sollen

• Modalverb+Infinitiv • Ihr müsst ihnen folgen. Ihr sollt teilnehmen.

• Verb+Reflexivpronomen • Alle freuen sich. Du fühlst dich wohl.

• Verb +Verbzusatz • Wir wenden uns ihr zu. Er stellt ihn vor.

• Akkusativobjekt = AO

• Wen oder was? • Er liest das spannende Buch. Er trägt einen schweren Koffer.

• Dativobjekt = DO • Wem? • Er hilft seinem Freund. Er gibt ihnen den Hut.

• Genitivobjekt = GO

• Wessen?

• Er erinnert sich seines Schulkollegen. Sie rühmen sich ihrer gelungenen Tat.

• Präpositionales Objekt = PO

• Präposition +Fragefürwort • Die Präpositionen sind unter dem Kapitel „Partikeln“ zu finden.

Auf was ? Mit wem ? Er wartet auf Hilfe. Ich bin mit dir gereist.

Für wen ? Bei wem ? Ich setze mich für sie ein. Er spielte bei ihm.

An wen ? Zu wem ? Er wendet sich an sie. Er ist zu uns gekommen.

Nach wem ? Sie richtet sich nach ihnen.

Gegen wen ? etc. Die Anspielung war gegen alle gerichtet. etc.

• Die vier verschiedenen Adverbialen Bestimmungen…

• der Art und Weise = Adv. A.+W.

Sie beschreiben die näheren Umstände einer Situation: • Wie?

• Sie gedeihen prächtig. Sie wächst zu

schnell. Er erledigt die Arbeit in Windeseile.

• des Ortes = Adv. O.

• Wo? Wohin? Woher?

• Er wartet im Garten. Er hat uns nach Hause begleitet. Sie stammen alle aus Afrika.

• der Zeit = Adv. Z.

• Wann? Wie lange?

• Sie turnen morgens. Es dauert zwei Stunden.

• des Grundes = Adv. G. • Weswegen? Warum? Weshalb?

• Wegen des Unwetters musste er aufgeben. Der Zug verspätet sich infolge des Nebels.

Lernkontrolle zur Satzglieder-Tabelle

BEZEICHNUNGEN FRAGEN BEISPIELE

Abkürzung für Subjekt: S Subjekt steht immer im Nominativ

Wer? oder Was?

Wir lernen. Sie begreifen. Ihr denkt. Sind zurzeit alle beschäftigt? Kümmern sich diese Eltern um ihre Kinder? Damals hat der Hund gebellt. Ist die Wand gestern blau gestrichen worden?

- Die Abkürzung für das Prädikat lautet: P

Verb Hilfsverb+Part.II Modalverb+Infinitiv Verb+Reflexivpro. Verb+Verbzusatz

Er erklärte es ihm. Sie trainiert jeden Tag. Sie haben zugehört. Er ist eingestiegen. Sie will singen. Er darf vortragen. Er mag essen. Du bemühst dich. Er freut sich. Ihr schminkt euch. Er hielt den Wagen an. Sie trägt den Text vor.

- Die Abkürzung für das Akkusativobjekt ist: AO

Wen ? oder Was?

Er liest die Zeitung. Sie trägt eine leichte Tasche. Wir füllen alle Flaschen. Du wäschst diesen Anzug.

- Die Abkürzung für das Dativobjekt ist: DO

Wem?

Er erklärt es ihr. Sie hilft diesem Kind.

- Die Abkürzung für das Genitivobjekt ist: GO

Wessen?

Sie gedenkt ihres Grossvaters. Er ist sich seiner Tat bewusst.

- Die Abkürzung für das Präpositionale Objekt lautet: PO

Präposition + Interrogativpronomen

Er glaubt an sie. Ich stehe zu ihm. Sie tanzt mit ihm. Er ist immer für sie da. Das Leben besteht aus Umwegen. Sie ringt um den Sieg. etc.

Adverbiale Bestimmung: - der Art+Weise=Adv.A+W

Wie?

Er wartet geduldig. Sie schläft zu wenig.

- des Ortes=Adv.O

Wo? Wohin?

Woher?

Die geladenen Gäste mussten vor dem Haus warten. Jedes Jahr fährt er im Monat Oktober nach

Rom. Unsere ganze Familie kommt aus den Pyrenäen.

- der Zeit=Adv.Z

Wann? Wie lange?

Er hat abends vor dem Schaufenster gestanden. Dies wiederholte sich während drei Wochen.

- des Grundes =Adv.G Weswegen? Weshalb? Warum?

Sie wird wegen des schlechten Wetters aufgeben. Infolge seiner Grippe musste er sich gedulden. Ich stelle mir vor, dass sie deshalb gewonnen hat.

Das Subjekt

Das Subjekt bestimmt Person und Zahl des Verbs.

verbale Wortkette Subjekt Satz

aus dem Flugzeug steigen die Hostess

(3. Pers. Einzahl)

Die Hostess steigt aus dem Flugzeug.

ich

(1. Pers. Einzahl)

Ich steige aus dem Flugzeug.

wir

(1. Pers. Mehrzahl)

Wir steigen aus dem Flugzeug.

Das Subjekt steht im Nominativ.

Vom Verb aus werden weitere Stellen im Satz eröffnet, die von den Satzgliedern besetzt

werden:

erteilen (wer/was, wem, wen/was):

Der Fluglotse erteilt dem Piloten die Landeerlaubnis.

„Wer/Was-Stelle“ „Wem-Stelle“ „Wen/Was-Stelle“

Wie das Subjekt bestimmen?

Wir können auf zwei Arten herausfinden, welches Satzglied das Subjekt eines Satzes ist:

1. Mit der Infinitivprobe:

Wir wissen, dass das Subjekt nicht zur verbalen Wortkette gehört. Wir verwandeln also die

verbalen Teile des Satzes in den Infinitiv und erhalten so die verbale Wortkette (dem Piloten

die Landeerlaubnis erteilen). Das Satzlied, das dabei „herausfällt“, ist das Subjekt (der

Fluglotse).

2. Durch die „Wer/Was-Frage“:

Wir wissen, dass das Subjekt jenes Satzglied ist, das die „Wer-Stelle“ des Verbs besetzt. Wir

können also vom Verb aus mit „wer/was?“ nach dem Subjekt fragen: Wer hat dem Piloten die

Landeerlaubnis erteilt? Antwort: der Fluglotse.

Einige schwierigere Fälle zum Nachsehen:

Satz verbale Wortkette Subjekt

In grossen Töpfen wird die

Suppe zubereitet.

in grossen Töpfen zubereitet werden Suppe

Peter hatte nicht kommen

können.

nicht kommen können (haben

kommen können)

Peter

Warum hast du das gemacht? warum das machen (gemacht haben) du

Wer ist das gewesen? das sein (gewesen sein) wer

Er wird es gewesen sein. es gewesen sein (gewesen sein

werden)

er

Plötzlich hatte es zu regnen

begonnen.

plötzlich zu regnen beginnen (zu

regnen begonnen haben)

es

(unpersönliches es)

Eine Geschichte zum Thema Satzglieder

Lesen Sie zuerst die Sätze 1) bis 20) durch. Es handelt sich um eine Geschichte, die

sich in New York abgespielt hat. Anschliessend bestimmen Sie in jedem Satz alle

Prädikate und alle Subjekte

New York… Teil 1

1) In New York waren viele Leute arbeitslos.

Subjekt= viele Leute Prädikat= waren

2) Es war Ende der 20-er Jahre.

Subjekt= Es Prädikat= war

3) Eine Firma hatte eine Stelle ausgeschrieben:

Subjekt= eine Firma Prädikat= hatte / ausgeschrieben

4) „Wir suchen einen Morse-Operator.“

Subjekt= Wir Prädikat= suchen

5) Auf einer Seite der Halle waren ein paar Interview-Räume eingerichtet worden.

Subjekt= ein paar Interview-Räume Prädikat= waren / eingerichtet / worden

6) Ein Mann verteilte den Bewerbern Nummern in der Reihenfolge ihres Ankommens.

Subjekt= ein Mann Prädikat= verteilte

7) Immer noch kamen Bewerber.

Subjekt= Bewerber Prädikat= kamen

8) Ein junger Mann erschien in der Eingangstür.

Subjekt= ein junger Mann Prädikat= erschien

9) Er erhielt die „späte“ Nummer 254.

Subjekt= Er Prädikat= erhielt

10) Er setzte sich auf den Boden und wartete.

Subjekt= Er Prädikat= setzte / sich / wartete

11) Ein Hämmern war zu hören.

Subjekt= ein Hämmern Prädikat= war / hören

…New York Teil 2

12) Plötzlich stand er auf.

Subjekt= er Prädikat= stand / auf

13) Zielstrebig durchquerte der junge Mann die ganze Halle.

Subjekt= der junge Mann Prädikat= durchquerte

14) Auf der anderen Seite der Halle klopfte er ohne zu zögern an die Tür.

Subjekt= er Prädikat= klopfte / zögern

15) Die Tür öffnete sich wie von Zauberhand.

Subjekt= Die Tür Prädikat= öffnete / sich

16) Nach ein paar Minuten erschien der junge Mann in Begleitung eines älteren Herrn.

Subjekt= der junge Mann Prädikat= erschien

17) Dieser teilte den anderen mit:

Subjekt= Dieser Prädikat= teilte / mit

18) „Ihr könnt euch nach Hause begeben.

Subjekt= ihr Prädikat= könnt / euch / begeben

19) Ich habe die Stelle jetzt gerade vergeben.

Subjekt= Ich Prädikat= habe / vergeben

20) Den neuen Posten hat dieser junge Mann gekriegt.“

Subjekt= dieser junge Mann Prädikat= hat / gekriegt

Was ist tatsächlich vorgefallen? Was meinen Sie? Was war der Grund, dass

ausgerechnet der junge Mann mit der Nummer 254 den Job als Morse-Operator

bekommen hat.

Alle Bewerber sind am Boden gesessen und haben ein Hämmern vernommen. Sie

dachten, dass wohl eine Renovation vorgenommen wurde. Beim Hämmern handelte

es sich jedoch um eine Mitteilung, die ihnen geklopft wurde: Begib dich zu Raum Nr.

1120, klopfe an, trete ein und du hast die Stelle.

Text aus: Birkenbihl, Vera: Story Power (2) bzw. aus Müller, Andreas: Wenn nicht

ich …? - (S. 190)

Satzglieder bestimmen

Was Satzglieder sind, finden wir leicht mit der Verschiebeprobe heraus:

Jürg Albrecht arbeitet seit Jahren an dieser Maschine.

Seit Jahren arbeitet Jürg Albrecht an dieser Maschine.

An dieser Maschine arbeitet Jürg Albrecht seit Jahren.

Wörter und Wortgruppen, die sich aus einem Satz herauslösen und verschieben lassen, ohne

dass sich der Sinn ändert, sind Satzglieder.

Stellen Sie den folgenden Satz wie oben beschrieben um.

Meinem Bruder gefällt es in diesem Betrieb.

Es gefällt meinem Bruder in diesem Betrieb.

In diesem Betrieb gefällt es meinem Bruder.

Es gefällt in diesem Betrieb meinem Bruder. (Unübliche Variante).

Welche Wortgruppen bzw. welche Wörter lassen sich verschieben? Grenzen Sie mit

senkrechten Strichen die Satzglieder voneinander ab.

a) Hier / macht / ihm / keiner / Vorschriften.

b) Er / hat / keinen Grund / zur Unzufriedenheit.

c) Der Lehrling / stellt / die Werkstücke / neben die Maschine.

d) Der Kontrolleur / misst / die Stücke / mit der Schieblehre / nach.

e) Die Werkstattschreiberin / bringt / ihm / jeden Montag / die Akkordkarte mit

aufgedruckter Stückzahl und Vorgabezeit.

f) Er / ist / nicht / für den Betrieb / verantwortlich.

g) Er / hat / es / gut / hier.

h) Fernsehen / ist / nach Feierabend / seine liebste Beschäftigung.

i) „Desperate Housewives“ und „Friends“ / sieht / er / am liebsten.

3.

S

A

T

Z

G

L

I

E D

E

R

b) Objekte

Theorie und Praxis zur Bestimmung der Satzglieder

Um die vier Fälle herausfinden zu können, stellen Sie folgende Fragen:

• Wer-Frage = Nominativ heraus: Das Subjekt steht immer im Nominativ.

• Wen-Frage = Akkusativobjekt

• Wem-Frage = Dativobjekt

• Wessen-Frage = Genitivobjekt heraus.

Wenn Sie in einem Satz einen Fall nicht herausfinden, haben Sie folgende Möglichkeit:

Ersetzen Sie das Objekt durch ein männliches Nomen im Sigular steht und setzen den

entsprechenden bestimmten Artikel dazu; zum Beispiel: der Mann oder der Baum.

• Setzt man der Mann ein, so handelt es sich um den Nominativ. Die Frage dazu lautet:

Wer? Wichtig: Das Subjekt steht immer im Nominativ.

Beispiel: Sie hat das Haus entdeckt.

Der Mann hat das Haus entdeckt.

• Setzt man den Mann ein, so handelt es sich um den Akkusativ. Die Frage dazu lautet:

Wen?

Beispiel: Die Kinder haben die Helden bewundert.

Die Kinder haben den Mann bewundert.

• Setzt man dem Mann ein, so handelt es sich um den Dativ. Die Frage dazu lautet:

Wem?

Beispiel: Wir beschreiben ihr den Weg.

Wir beschreiben dem Mann den Weg.

• Setzt man des Mannes ein, so handelt es sich um den Genitiv. Die Frage dazu lautet:

Wessen?

Beispiel: Sie erinnert sich des Festes.

Sie erinnert sich des Mannes.

Auf dieser Seite notieren Sie zu jedem Satz die Frage zum Subjekt

Vervollständigen Sie die unten stehenden Angaben.

Subjekt = S= Wer? oder was? Akkusativobjekt = AO = Wen? oder Was?

Prädikat = P= Verb Dativobjekt = DO = Wem?

Hilfsverb, Partizip II Genitivobjekt = GO = Wessen?

Modalverb, Infinitiv

Verbzusatz, Reflexivpronomen

Zuerst notieren Sie in jedem Satz die Frage zum Subjekt und die Antwort dazu.

Anschliessend bestimmen Sie alle anderen Satzglieder.

Hier ein Beispiel dazu:

Dieses Buch hat mir mein Bruder geschenkt.

Die Frage zum Subjekt lautet: Wer hat mir dieses Buch geschenkt?

Die Antwort zum Subjekt lautet: Mein Bruder = Subjekt

1) Mir= DO gefällt= P der Park.= S

Frage: Wer gefällt mir?

Antwort: Der Park

2) Ihm= DO hat= P man= S die Brieftasche= AO entwendet.= P

Frage: Wer hat ihm die Brieftasche entwendet?

Antwort: man

3) Schicken= P wir= S Bruno= DO ein Paket?= AO

Frage: Wer schickt Bruno ein Paket?

Antwort: wir

4) Mir= DO kannst= P du= S es= AO anvertrauen.= P

Frage: Wer kann es mir anvertrauen?

Antwort: du

5) Meinem Filmstar= DO begegnete= P ich.= S

Frage: Wer begegnete meinem Filmstar?

Antwort: ich

6) Wurde= P Mike= S des Diebstahls= GO angeklagt?= P

Frage: Wer wurde des Diebstahls angeklagt?

Antwort: Mike

7) Das grösste Geheimnis= AO hatte= P Silvan= S seinen Freunden=DO

verschwiegen.= P

Frage: Wer hatte das grösste Geheimnis seinen Freunden verschwiegen?

Antwort: Silvan

Übungen

Bestimmen Sie alle Satzglieder.

Dieses Buch entsprach meinen Erwartungen. Wem entsprach dieses Buch?

Dieses Buch = S entsprach= P meinen Erwartungen. = DO

Der Versammlung wohnten viele Leute bei.

Der Versammlung = DO wohnten = P viele Leute = S bei. = P

Der Sohn dankt dem Vater.

Der Sohn = S dankt = P dem Vater. = DO

Die ausgelassene Kinderschar rühmte sich dessen.

Die ausgelassene Kinderschar= S rühmte sich = P dessen.= GO

Dieser Mannschaft schenken wir Vertrauen.

Dieser Mannschaft= DO schenken= P wir = S Vertrauen.= AO

Die Frau entledigt sich ihrer Kleider.

Die Frau = S entledigt sich = P ihrer Kleider. = GO

Die Kinder beruhigte man.

Die Kinder = AO beruhigte = P man.= S

Diesen jungen Mann haben wir gesehen.

Diesen jungen Mann= AO haben = P wir= S gesehen.= P

Der Koch versalzte die Suppe.

Der Koch = S versalzte = P die Suppe. = AO

Die Frauen stimmten mir zu.

Die Frauen = S stimmten = P mir = DO zu. = P

Meinem Verfolger entkam ich mit Mühe und Not.

Meinem Verfolger = DO entkam = P ich = S mit Mühe und Not. = Adv. A. und W.

Er erinnerte sich ihrer.

Er = S erinnerte sich = P ihrer.= GO

Vorbereitung auf den Test

Vervollständigen Sie die unten stehenden Angaben.

- Subjekt =S = Wer? oder Was?

- Prädikat =P = Verb, Hilfsverb, Partizip II, Modalverb, Infinitiv,

Verbzusatz, Reflexivpronomen

- Akkusativobjekt =AO = Wen? oder Was?

- Dativobjekt =DO = Wem?

- Genitivobjekt =GO = Wessen?

- Präpositionales Objekt =PO = Präposition + Interrogativpronomen

1) Ich= S binde= P meinem Hund= DO ein Halsband= AO um.= P

2) Der Richter= S beschuldigte= P den Angeklagten= AO des Diebstahls.= GO

3) Der zornige Bäckermeister= S beschimpfte= P seinen Lehrling.= AO

4) Haben= P sich= P die Gäste= S in der Hausnummer= PO geirrt?= P

5) Diesen Kurs= AO haben= P alle Schüler= S bestanden.= P

6) Wir= S arbeiteten= P an unserem Projekt.= PO

7) Die Mutter= S schreibt= P an ihre Tochter.= PO

8) Er= S wird= P sich= P dieser Sache= GO annehmen.= P

9) Sie= S weicht= P ihren Eltern= DO aus.= P

10) Ich= S korrespondiere= P mit meiner Freundin.= PO

11) Paris= S wird= P ihnen= DO gefallen.= P

12) Dieser Computer= S weist= P eine hohe Speicherkapazität= AO auf.= P

13) Sie= S haben= P sich= P über die Expo 2002= PO gefreut.= P

14) Die Eltern= S ermöglichten= P ihr= DO eine gute Ausbildung.= AO

15) Du= S unterbreitest= P den Kindern= DO deine Vorschläge.= AO

16) Er= S verriet= P seinen besten Freund= AO an seine Feinde.= PO

Übungen

1) Sie= S führen= P einen Aids-Test= AO durch.= P

2) Ihr= S erledigt= P diese Arbeiten.= AO

3) Wir= S denken= P an die schöne Zeit.= PO

4) Sie= S gedenken= P der Ahnen.= GO

5) Dieses Buch= AO nahmen= P wir= S hervor.= P

6) Mein Freund= S erzählte= P meiner Mutter= DO eine lustige Geschichte.= AO

7) Er= S wird= P sie= AO nach ihrer Meinung= PO gefragt= P haben.= P

8) Diese Arbeit= S gefällt= P mir.= DO

9) Es= S hatte= P geschneit.= P

10) Die Athleten= S rangen= P um den Sieg.= PO

11) Er= S lobte= P den Schüler= AO für seinen Erfolg.= PO

12) Diese Arbeit= S entspricht= P meinen Erwartungen.= DO

13) Der Versammlung= DO werden= P wir= S beiwohnen.= P

14) Jenes Kind = AO haben= P wir= S vermisst.= P

15) Es= S hat= P ihnen= DO Vertrauen= AO geschenkt.= P

Übungen

1) Sie dachte über diesen Vorschlag nach.

Sie= S dachte= P über diesen Vorschlag= PO nach.= P

2) Er fühlt sich dieser Aufgabe gewachsen.

Er= S fühlt= P sich= P dieser Aufgabe= GO gewachsen.= P

3) Er verlangte ihren Ausweis.

Er= S verlangte= P ihren Ausweis.= AO

4) Das berühmte Matterhorn bestiegen unzählige Touristen.

Das berühmte Matterhorn = AO bestiegen= P unzählige Touristen. = S

5) Diese Mitteilung sollte eine grosse Wende darstellen.

Diese Mitteilung= S sollte= P eine grosse Wende= AO darstellen.= P

6) Der kleine Jürgen spielte mit dem lustigen Gartenzwerg.

Der kleine Jürgen = S spielte = P mit dem lustigen Gartenzwerg.= PO

7) Das Rennen musste verschoben werden.

Das Rennen= S musste= P verschoben= P werden.= P

8) Es wurde mit den Vorbereitungen begonnen.

Es= S wurde= P mit den Vorbereitungen= PO begonnen.= P

9) Der Zauberkünstler hat jener Frau den Autoschlüssel entwendet.

Der Zauberkünstler= S hat= P jener Frau= DO den Autoschlüssel= AO entwendet.=

P

10) Der alte Mann begegnete einer Fee.

Der alte Mann= S begegnete= P einer Fee.= DO

Übungen

1) Ich= S verbringe= P meine Freizeit= AO mit der Jugendgruppe.= PO

2) Er= S wird= P ihrer= GO gedenken.= P

3) Sie= S bitten= P um Fristverlängerung.= PO

4) Ihr= S entscheidet= P euch= P für das blaue Auto.= PO

5) Er= S hat= P sich= P über ihr seltsames Verhalten= PO gewundert.= P

6) Er= S schämte= P sich= P seines Verhaltens.= GO

7) An diesem Projekt= PO wird= P er= S arbeiten.= P

8) Du= S wirst= P über den Stein= PO stolpern.= P

9) Das Leben= S besteht= P aus Umwegen.= PO

10) Die heutigen Abenteuerfilme = S bereiten= P mir= DO schlaflose Nächte.= AO

11) Sie= S hat= P die Prüfung= AO bestanden.= P

12) Mit Güte= PO kann= P man= S die Menschen= AO überraschen.= P

13) Jeder Mensch= S hat= P seine guten Seiten.= AO

14) Das Denken= S wird= P allen Menschen= DO erlaubt= P worden= P sein.= P

3.

S

A

T

Z

G

L

I

E D

E

R

c) Adverbiale

Bestimmungen

Die adverbialen Bestimmungen gehören zu den Satzgliedern

Die adverbiale Bestimmung der Art und Weise: Man stellt die FRAGE: Wie?

Sie lacht laut. Wie lacht sie?

Er hat es absichtlich erwähnt. Wie hat er es erwähnt?

Er schlendert pfeifend über den

Marktplatz. Wie schlendert er über den Marktplatz?

Er bummelt mit ihr Hand in Hand

durch die Strassen. Wie bummelt er mit ihr durch die Strassen?

Die adverbiale Bestimmung des Ortes /des Raumes: Man stellt die FRAGEN: Wo?

Wohin?

Woher ?

Du wohnst zurzeit in der Romandie. Wo wohnst du zurzeit?

Während seinen Ferien verreist er

nach Italien. Wohin verreist er während seinen Ferien?

Der junge Mann kommt aus Amerika. Woher kommt der junge Mann?

Sie wird ihn dort besuchen. Wo wird sie ihn besuchen?

Die adverbiale Bestimmung der Zeit: Man stellt die FRAGEN: Wann?

Wie lange?

Sie blieben zwei Stunden. Wie lange blieben sie?

Der Zirkus hielt sich eine Woche in Wie lange hielt sich der Zirkus in Lausanne

Lausanne auf. auf?

Wir besuchen unsere Tante jeweils

samstags. Wann besuchen wir unsere Tante?

Es hat während drei Tagen geregnet. Wie lange hat es geregnet?

Die adverbiale Bestimmung des Grundes: Man stellt die FRAGEN: Weshalb?

Weswegen?

Warum?

Wegen Heiserkeit kann ich nicht singen. Weswegen kann ich nicht singen?

Infolge des schlechten Wetters Weswegen musste er abbrechen?

musste er abbrechen.

Die Touristen flohen wegen

Lawinengefahr. Weswegen flohen die Touristen?

Der Pneu rutschte wegen seines

schlechten Profils. Weswegen rutschte der Pneu?

Zum Thema Satzglieder

Vervollständigen Sie alle Angaben.

Subjekt =S= Wer? oder Was? Adverbiale Bestimmungen:

Prädikat =P= Verb, Hilfsverb, - der Art u. Weise =Adv.A.+W.= Wie?

Modalverb, Infinitiv, Partizip II - des Ortes =Adv.O.=Wo? Wohin? Woher?

Verbzusatz, Reflexivpronomen - der Zeit = Adv.Z.= Wann? Wie lange?

Akkusativobjekt =AO= Wen? oder Was? - des Grundes =Adv.G.= Weshalb? Warum?

Dativobjekt =DO=Wem? Weswegen?

Genitivobjekt =GO=Wessen?

Präpositionales Objekt=PO=Präposition + Interrogativpronomen

Bestimmen Sie alle Satzglieder.

1) Dies bedarf einer gründlichen Abklärung.

Dies= S bedarf= P einer gründlichen Abklärung.= GO

2) Sie trägt die Verantwortung für dieses Vorhaben.

Sie= S trägt= P die Verantwortung= AO für dieses Vorhaben.= PO

3) Der Schauspieler stellt sich dem Direktor vor.

Der Schauspieler= S stellt sich= P dem Direktor= DO vor.= P

4) Wir teilen sie in drei Gruppen auf.

Wir= S teilen= P sie= AO in drei Gruppen= Adv. A+W auf.= P

5) Er träumt jeden Tag von ihr.

Er= S träumt= P jeden Tag= Adv.Z von ihr.= PO

6) Er lief wegen einer Meinungsverschiedenheit zum Richter.

Er= S lief= P wegen einer Meinungsverschiedenheit= Adv. G zum Richter.= PO

7) Während des Festes tanzten wir wie die Wilden.

Während des Festes= Adv.Z tanzten= P wir= S wie die Wilden.= Adv. A+W

8) Infolge starker Regenfälle musste der Ausflug verschoben werden.

Infolge starker Regenfälle= Adv. G musste= P der Ausflug= S verschoben

werden.= P

9) Innerhalb des Kreises durften wir uns frei bewegen.

Innerhalb des Kreises= Adv. O durften= P wir= S uns= P frei= Adv. A+W

bewegen.= P

10) Unterhalb des Dorfes fand man eine Goldgrube.

Unterhalb des Dorfes= Adv. O fand= P man= S eine Goldgrube.= AO

Übung

Bestimmen Sie alle Satzglieder.

1) Sie= S dachte= P mehrere Tage= Adv. Z über diesen Vorschlag= PO nach.=P

2) Er= S fühlt= P sich= P dieser Aufgabe= GO gewachsen.= P

3) Er= S brachte= P sie= AO vor zwei Wochen= Adv. Z fast= Adv. A+W um

ihren Verstand.= PO

4) Jeden Sommer= Adv. Z steigen= P unzählige Touristen= S auf das berühmte

Matterhorn.= Adv. O oder PO

5) Diese Mitteilung= S sollte= P eine grosse Wende= AO in ihrem Leben= PO

darstellen. P

6) Der kleine Jürgen= S benutzte= P den lustigen Gartenzwerg= AO als

Spielzeug.= Adv. A+W oder PO

7) Wegen starker Schneefälle= Adv. G musste= P das Rennen= S letzten

Samstag= Adv.Z verschoben= P werden.= P

8) Vor zwei Wochen= Adv.Z haben= P wir= S mit den Vorbereitungen= PO

begonnen.= P

9) Der Zauberkünstler= S hat= P jener Frau= DO den Autoschlüssel= AO

entwendet.= P

10) Der alte Mann= S schlurfte= P unsicher= Adv.A+W durch die dunklen Gassen.=

Adv. O oder PO

Bestimmen Sie die Satzglieder wie im Beispiel vorgegeben.

Beispiel: Ich/ binde/ meinem Hund/ ein Halsband/ um.

S / P / DO / AO / P

1) Der Richter/ beschuldigte/ den Angeklagten/ des Diebstahls.

S / P / AO / GO

2) Der zornige Bäckermeister/ beschimpfte/ seinen Lehrling.

S / P / AO

3) Die Amerikaner/ haben/ eine Sonde/ ins (= in das) Weltall / geschickt.

S / P / AO / Adv.O / P

4) Ich/ habe/ diesen Kurs/ erfolgreich/ abgeschlossen.

S / P / AO / Adv.A+W / P

5) Wir/ arbeiteten/ pausenlos/ an unserem Projekt.

S / P / Adv.A+W oder Adv.Z/ PO

6) Die Mutter / schreibt / an ihre Tochter.

S / P / PO

7) Ich/ nehme/ dieses Angebot/ an.

S / P / AO / P

8) Er/ weicht/ mir/ immer/ aus.

S / P / DO / Adv.A+W oder Adv.Z/ P

9) Ich/ korrespondiere/ mit meiner Freundin.

S / P / PO

10) Lausanne/ liegt/ am wunderschönen Genfersee.

S / P / (an dem) Adv.O oder PO

11) Das alte Schloss/ wird/ jetzt/ renoviert.

S / P / Adv.Z / P

Übungen

1) Er/ legt/ seine Worte/ immer/ auf die Goldwaage.

S / P / AO / Adv.A+W oder Adv.Z / Adv. O oder PO

2) Er/ liest/ ihr/ wieder/ die Leviten.

S / P /DO / Adv.Z/ AO

3) Für viele Menschen / stellt/ das Denken / eine Wohltat/dar.

PO / P / S / AO / P

4) Eine gute Rede/ erschöpft/ das Thema.

S / P / AO

5) Sie/ wickelt/ ihre Eltern/ immer wieder/ um den kleinen Finger.

S / P / AO / Adv.A+W oder Adv.Z / PO

6) Ich/ muss/ in den sauren Apfel/ beissen.

S / P / PO / P

7) Für ihre Freundin/ wagt/ das Mädchen/ Kopf und Kragen.

PO / P / S / AO

8) Er/ hat/ einen Narren/ an ihr/ gefressen.

S / P / AO / PO / P

9) Bei vielen Leuten/ verläuft/ der Urlaub/ im Sand.

PO / P / S / (in dem) Adv.O oder PO

10) Zur Erhaltung des Friedens/ ist/ jeder Mensch/ notwendig.

(zu der) PO / P / S / Adv. A+W

11) Die Liebe/ lebt/ von liebenswürdigen Kleinigkeiten.

S / P / PO

12) Ein Autor von Format/ erholt/ sich/ schnell/ von seinem Misserfolg.

S / P / P / Adv.A+W/ PO

13) Betrachte/ ich/ das Leben/ durch die richtige Brille,/ ist/ es/ bezaubernd.

P / S / AO / PO / P / S / Adv. A+W

14) Wir/ können/ jederzeit/ Vorurteile/ aufgeben.

S / P / Adv.Z / AO / P

15) Er/ nahm/ mich/ in Schutz.

S / P / AO / PO

16) Ich/ begleite/ dich/ an das Ende der Welt.

S / P / AO / Adv. O

17) Sie/ hat/ die Milch/ verschüttet.

S / P / AO / P

Übungen

Trennen Sie die Satzglieder selbst ab und bestimmen Sie diese.

1) Er/ fühlt / sich/ krank.

S / P / P / Adv.A+W

2) Ich/ ermögliche/ ihr/ eine Ausbildung.

S / P / DO / AO

3) Er/ unterbreitet/ mir/ einen Vorschlag.

S / P / DO /AO

4) Er/ verriet/ ihn/ an seine Feinde.

S / P / AO / PO

5) Er/ unterzog/ den Patienten/ einer Untersuchung.

S / P / AO / DO

6) Ich/ verschiebe/ diese Arbeit/ auf nächste Woche.

S / P / AO / (auf wann) PO

7) Auf meiner Geburtstagsparty/ ging/ es/ lustig/ zu.

Adv.O oder PO / P / S /Adv.A+W / P

8) Ich/ lege/ das Buch/ auf den Tisch.

S / P / AO / Adv.O oder PO

9) Mein Freund/ berichtet/ meiner Mutter/ über mein Examen.

S / P / DO / PO

10) Ich/ frage/ ihn/ nach seiner Meinung.

S / P / AO / PO

11) Diese Arbeit/ fällt/ mir/ leicht.

S / P / DO / Adv.A+W

Übungen

Zur Wiederholung: Füllen Sie die Fragewörter aus.

Subjekt =S= Wer? oder Was? Adverbiale Bestimmungen:

Prädikat =P= Verb, Hilfsverb, - der Art u. Weise =Adv.A.+W.= Wie?

Modalverb, Infinitiv, Partizip II - des Ortes =Adv.O.=Wo? Wohin? Woher?

Verbzusatz, Reflexivpronomen - der Zeit = Adv.Z.= Wann? Wie lange?

Akkusativobjekt =AO= Wen? oder Was? - des Grundes =Adv.G.= Weshalb? Warum?

Dativobjekt =DO=Wem? Weswegen?

Genitivobjekt =GO=Wessen?

Präpositionales Objekt=PO=Präposition + Interrogativpronomen

1) Ich = S habe = P mit der Jugendgruppe = PO schöne Erlebnisse = AO teilen

dürfen. = P

2) Er = S wird = P immer = Adv.Z oder Adv.A+W ihrer = GO gedenken. = P

3) Nächstes Jahr = Adv.Z verreise = P ich = S während den Ferien = Adv.Z ins (in das)

Ausland.= Adv.O

4) Sie = S fühlt = P sich = P im Frühling = Adv.Z immer = Adv.Z oder Adv.A+W

beschwingt. = Adv.A+W

5) Ich = S wunderte = P mich = P über ihr seltsames Verhalten. = PO

6) Er = S schämte = P sich = P seines Verhaltens. = GO

7) Während drei Jahren = Adv.Z arbeitete = P er = S an diesem Projekt. = PO

8) Mit geballter Faust = Adv.A+W/PO kann = P ich = S keinen Händedruck = AO

wechseln. = P

9) Das Leben = S besteht = P hauptsächlich = Adv.A+W aus Umwegen. = PO

10) Die heutigen Abenteuer = S finden = P oftmals = Adv.Z in den Computern = Adv.O

oder PO statt. = P

11) Sie = S hat = P die Prüfung = AO mit Glanz und Gloria = Adv.A+W oder PO

bestanden.=P

12) Mit Güte = PO oder Adv.A+W kann = P man = S die Menschen = AO oft = Adv.Z

überraschen. = P

13) Jeder Mensch = S hat = P seine guten Seiten. = AO

14) Das Denken = S wurde = P allen Menschen = DO erlaubt. = P

4.

S

A

T

Z

L

E

H

R E

U

N

D

K

O

M

M

A

S

Die wichtigsten Regeln bezüglich der Worttrennung

Die zwei wichtigsten Grundregeln lauten:

- einfache Wörter werden nach Silben getrennt

- zusammengesetzte Wörter nach ihren Bestandteilen

1) Man trennt Wörter nach Silben, die sich beim

langsamen Sprechen von selbst ergeben.

Pla- net Bal-kon

for-dern Män-ner

2) Ein einzelner Konsonant (=Mitlaut) wechselt man

auf die nächste Zeile.

ge-ben stö-ren

rei-ten Chi-na

3) Bei mehreren Konsonanten verschiebt man den

letzten auf die folgende Zeile.

knusp-rig Sän-tis

Städ-ter trot-zig

4) Die Konsonanten ch, sch, sh, ph, th und ck

bleiben ungetrennt. Man setzt sie auf die neue

Zeile.

Sta-chel Fla-sche Fa-shion

Sa-phir Me-thode Zu-cker

5) Zusammensetzungen und Wörter mit Vorsilben

trennt man zwischen den einzelnen Bestandteilen,

wobei die Bestandteile den Regeln für einfache

Wörter unterliegen.

ab-klären Un-ter-hal-tung

er-in-nern Ge-brech-lich-keit

vor-tra-gen

zer-bre-chen

6) Da die Endungen keine eigenständigen Wort-

bestandteile bilden, beachtet man die Regeln für

einfache Wörter.

Lei-tung höl-zern

Bä-cke-rei Do-zen-tin

7) Zusammensetzungen, die man nicht mehr ohne

weiteres als solche empfinden kann (auch Fremd-

wörter), darf man sowohl nach Silben als auch

nach Bestandteilen trennen.

wa-rum hi-nauf ei-nan-der

(war-um) (hin-auf) (ein-an-der)

Chi-rurg pa-ral-lel

(Chir-urg) (par-al-lel)

8) Die Konsonantenverbindung st darf getrennt

werden.

Os-tern Kis-te flüs-tern

9) Treffen bei einer Wortzusammensetzung drei

gleiche Buchstaben zusammen, so schreibt man

immer alle drei, auch wenn ein Vokal folgt.

Wird jedoch das Lesen erschwert, so darf man sie

als Kuppelwort mit einem Bindestrich schreiben.

Schifffahrt = Schiff-Fahrt

Schritttempo = Schritt-Tempo

Seeelefant = See-Elefant

Satzlehre

Haupt- und Nebensatz

Wie unterscheide ich einen Hauptsatz (HS) von einem Nebensatz (NS)?

▪ Im HS steht die Personalform des Verbs (das konjugierte Verb) fast immer an 2.

Stelle!

▪ Im NS steht die Personalform fast immer am Satzende.

Diese Probe klappt fast immer!

Kennzeichnen Sie die konjugierten Verben und unterstreichen Sie die Hauptsätze

rot, die Nebensätze blau.

Hauptsätze / Nebensätze

1. Während seine Schwester Musik hört, macht Klaus seine Hausaufgaben.

2. Ich möchte wissen, ob du dich am neuen Wohnort schon gut eingelebt hast.

3. Glaubst du, wenn ich dich mal fragen darf, dass der SCB das nächste Spiel gewinnen wird?

4. Wenn du das Buch gelesen hast, wirst du mehr über das Thema wissen.

5. Er war krank, deshalb konnte er nicht zur Arbeit gehen.

6. Er läuft und läuft und läuft. (zusammengezogener HS)

7. Klaus liest ein Buch, Susanne blättert in einer Zeitung.

8. Ich glaube, er kommt, wenn er Zeit und Lust hat.

9. Sie hat sicher schon geschrieben, aber der Brief ist noch nicht angekommen.

Bestimmen Sie in den folgenden Sätzen Haupt- und Nebensätze. Einfache Sätze

gelten als Hauptsätze. Wenn sich ein (Teil)satz als zusammengezogen erweist, ist

dies zusätzlich zu vermerken.

1. Am Abend geht Paul in die Diskothek, Frank zieht die Kunsteisbahn vor und Elke das

Schwimmtraining. (2. HS ist zusammengezogen)

2. Barbara behauptet, sie könne nicht kommen. (uneingeleiteter NS)

3. Barbara war verreist, sie konnte deshalb nicht kommen.

4. Bei der Ausfahrt passiert das Schiff die Lotsenstation, das Leuchtfeuer und die letzte Boje.

(zusammengezogener HS)

5. Das Buch (HS 1. Teil), das du mir gegeben hast, ist sehr spannend (HS 2. Teil).

6. Der Baum, vom Blitz getroffen, stürzte krachend zu Boden.

7. Der Kapitän sieht die Ladepapiere durch, überprüft die Unterlagen und die Zollerklärung.

(zusammengezogener HS)

8. Der Vater glaubt, bis Sonntag mit dieser Arbeit fertig zu sein.

9. Dieter kommt nicht heute, sondern er kommt morgen.

10. Frank beschleunigte (HS 1. Teil), um pünktlich anzukommen, seine Gangart (HS 2. Teil).

11. Ich weiss sicher, dass mein Vater morgen kommt (NS 1. Grades), wenn er kann (NS 2.

Grades).

12. Kaum geboren, erwürgte Herakles in der Wiege zwei Schlangen.

13. Klaus las ein Buch, Franz malte indessen ein Bild.

14. Klaus las, während Frank ein Bild malte.

15. Klaus redet, anstatt sofort zu handeln.

16. Obwohl Susanne sich sehr beeilte, kam sie zu spät.

17. Ohne es zu wissen, hat Petra uns sehr geholfen.

18. Julia und Vanessa fehlen beide, meines Erachtens kein Zufall.

19. Peter kommt heute Abend, oder er kommt morgen Mittag.

20. Susanne beeilte sich sehr, aber sie kam zu spät.

21. Wir fahren an die See, um uns zu erholen.

22. Wir wissen inzwischen (erster HS 1. Teil) – das hat sich heute ergeben (zweiter,

eingeschobener HS) – den genauen Grund für sein Fehlen (erster HS 2. Teil).

23. Der Doktor spazierte, die Hände auf dem Rücken, durch den Garten.

Satzarten

Nach dem Bau der Sätze unterscheiden wir einfache Sätze und zusammengesetzte Sätze:

Einfache Sätze

Einfache Sätze sind Sätze, die aus einem einzigen Hauptsatz bestehen.

Zusammengesetzte Sätze

Zusammengesetzte Sätze sind Sätze, die aus Teilsätzen (Teilsatz: Hauptsatz / Nebensatz)

bestehen.

Bei den zusammengesetzten Sätzen unterscheiden wir Satzverbindungen und Satzgefüge:

Satzverbindungen HS + HS ( + HS…) Satzgefüge HS + NS ( + NS / HS…)

Satzverbindungen sind

zusammengesetzte Sätze, deren Teilsätze

einander beigeordnet (grammatisch

gleichwertig) sind.

Satzgefüge sind zusammengesetzte Sätze,

in denen mindestens ein Teilsatz einem

anderen Teilsatz grammatisch

untergeordnet ist.

Die Teilsätze der Satzverbindung nennen

wir Hauptsätze (= Teilsätze, die auch

allein stehen könnten).

Die Teilsätze, die einem anderen Teilsatz

untergeordnet sind, nennen wir Nebensätze.

Die übrigen Teilsätze eines Satzgefüges

nennen wir Hauptsätze.

Peter arbeitet, Reto schaut zu.

Peter muss Unkraut jäten (,) und Reto

sollte ihm dabei helfen.

Wir beobachten sie schon eine ganze

Weile, aber sie bemerken es nicht.

Peter redet auf Reto ein (,) oder täuschen

wir uns?

Ich hoffe, dass du mir hilfst. (HS + NS)

Ich hoffe, dass du mir hilfst, denn ich kann

diese Arbeit nicht allein bewältigen. (HS + NS

+ HS)

Ich hoffe, dass du endlich anfängst,. Weil wir

sonst sicher nicht rechtzeitig fertig werden.

(HS + NS + NS)

Wenn du jetzt nicht sofort anfängst, haue ich

ab, dann kannst du ja sehen, ob du allein

besser zurechtkommst. (NS + HS + HS + NS)

Zusammengezogene Sätze

Von zusammengezogenen Sätzen sprechen wir, wenn gemeinsame Teile von Teilsätzen nur

einmal genannt werden:

Klaus liest ein Buch, Susanne (-) eine Zeitung.

Er war krank und (-) verdiente deshalb wenig.

Er kocht (-) (-), (-) wäscht (-) (-) putzt alles selbst.

Er läuft und (-) läuft und (-) läuft.

Teilsatz Teilsatz Teilsatz_____

Sie schreibt, sie kenne (-) und (-) schätze ihn. zusammengezogen

Satzfragmente

Verkürzte, abgebrochene Sätze und „Einwortsätze“ nennen wir Satzfragmente (Fragment:

Bruchstück). Satzfragmente werden in der gesprochenen Sprache häufig verwendet:

Müller.

Tag, Roberta.

Nicht schlecht.

Du, ich wollte doch…

Übungen

Heben Sie in folgenden Sätzen die konjugierten verbalen Teile hervor und streichen

Sie die Hauptsätze rot, die Nebensätze blau an. Geben Sie bei jedem Beispiel an, ob

eine Satzverbindung oder ein Satzgefüge vorliegt.

a) Wie oft hatte ich von meinem Vormund gehört, dass ich noch im Zuchthaus enden würde.

SG

b) Er sagte es jedes Mal, wenn er mein Schulzeugnis unterschrieb. SG

c) Das erste Mal hatte er mir damit gedroht, als unser Geräteschuppen in Brand geraten war.

SG

d) Es war im Herbst 1937, wir spielten gerade Militär. SV

e) Wir machten im Ofen ein Feuer an, denn wir wollten eine Suppe kochen. SV

f) Als plötzlich eine Stichflamme durch das Ofenrohr zischte, fing das Dach Feuer. SG

g) Mutter wollte die Feuerwehr rufen, doch mein Pflegevater konnte den Brand löschen. SV

h) Sie erzählte meinem Vormund, dass ich das Haus angezündet hätte. SG

i) Als ich ihn wenige Wochen später besuchen musste, meinte er nur: SG

j) „Wer Häuser anzündet, endet im Zuchthaus.“ SG

k) Niemand hatte mich oder meinen Pflegevater anhören wollen, und so wurde ich für drei

Jahre in einen Arbeitserziehungsanstalt eingewiesen. SV

l) Nachdem mich mein Vormund in der Anstalt Uitikon abgegeben hatte, verabschiedete er

sich mit den Worten: SG

m) „Jetzt bist du endlich da, wo du hingehörst.“ SG

Nach Arthur Honegger, Die Fertigmacher

Verbinden Sie die einzelnen Sätze logisch miteinander. Bilden Sie verschiedene

Varianten, und zwar sowohl Satzverbindungen (SV) als auch Satzgefüge (SG).

Unterstreichen Sie wiederum die Hauptsätze rot, die Nebensätze blau.

a) Mein Vormund schimpfte über die schlechten Noten. Er unterschrieb das Zeugnis.

SV: doch / aber / dennoch / trotzdem

SG: obschon / obwohl

b) Sie hatten alle Schuld mir zugeschoben. Ich kam ins Erziehungsheim.

SV: deshalb / darum / denn

SG: da / weil / so dass

c) Ich musste mich gut betragen. Ich wollte schnell wieder rauskommen.

SV: denn / darum / deshalb / also / folglich

SG: weil / da / wenn / falls

Heben Sie die konjugierten verbalen Teile hervor und unterstreichen Sie die

Hauptsätze rot, die Nebensätze blau.

Sie übergab Bernhard Spring die Briefkastenschlüssel, aber sie wollte nicht mit hineinkommen,

da sie keinen Auftrag von Frau Beer habe. Spring respektierte dies und dankte ihr, bevor er

die Wohnungstür aufschloss. Er trat in den dunklen Flur und machte die Eingangstür hinter sich

zu. Plötzlich überfiel ihn eine beängstigende Stille, eine Abwesenheit von Leben, die ihm Furcht

einjagte. Vorsichtig betrat er Raum um Raum, ohne Spuren zu hinterlassen. Er guckte hinter

jede Ecke und in jeden grösseren Schrank, immer in der Angst (?), eine unangenehme

Entdeckung zu machen.

Vom Flur aus liess sich fast jedes Zimmer betreten. Links lag die Toilette mit einer eingebauten

Dusche, daneben ein Schlafzimmer, die Bettdecke zurückgeschlagen, wie wenn gerade jemand

aufgestanden wäre. Pascal Lascaux: „Der Lückenbüsser“

Nebensatzarten

Wir unterscheiden folgende Nebensatzarten:

1. Konjunktionalsätze

Konjunktionalsätze werden von einer

unterordnenden Konjunktion (→ S.

55) eingeleitet.

Die Personalform steht normalerweise

am Schluss.

Ich wette, dass Servette Meister wird.

Seit er hier ist, ist etwas los.

Er kommt nicht, weil er krank ist.

2. Relativsätze

Relativsätze werden von einem

Relativpronomen oder von einer

Relativpartikel (wo, wie) eingeleitet.

Die Personalform steht am Schluss.

Ist das der Mann, der dir geholfen hat?

Das Buch, nach dem Sie fragen, ist vergriffen.

Übersetze, was hier steht! (… das, was …)

Sie verhält sich so, wie ich dachte.

Ich war in der Stadt, wo ich Freunde besuchte.

3. Indirekte Fragesätze

Indirekte Fragesätze werden von

einem Fragewort eingeleitet

(Interrogativpronomen,

Fragepartikel)

Die Personalform steht am Schluss.

Sag mir, wer das gemacht hat!

Ich weiss nicht, ob das richtig ist.

Schreib mir, wann du zurückkommst.

4. Uneingeleitete Nebensätze

Uneingeleitete Nebensätze beginnen

nicht mit einem „Einleitewort“. Man

kann sie leicht umformen in

Konjunktionalsätze.

Die Personalform steht an erster oder

an zweiter Stelle.

Sie behauptet, dies sei der falsche Weg.

Ich glaube, es geht nicht anders.

Wir hoffen alle, dir gehe es gut.

Sollte es nicht anders gehen, musst du mir

Bescheid sagen.

5. Infinitivsätze

Bei Infinitivsätzen besteht der verbale

Teil aus einem Infinitiv mit „zu“.

Er verreiste(,) ohne sich zu verabschieden.

Es fällt mir schwer(,) dir das zu sagen.

Sie sagt das nur(,) um ihn zu ärgern.

Er warf den Topf um(,) ohne sich zu

entschuldigen.

6. Partizipialsätze

Bei Partizipialsätzen besteht der

verbale Teil aus einem Partizip.

Umständlich seine Pfeife stopfend(,) hörte er

zu.

Kaum zuhause angekommen(,) begann sie die

Arbeit.

Übungen

Setzen Sie die Kommas.

- Heben Sie die Nebensätze hervor und bestimmen Sie den Typ:

- Konjunktionalsatz

- Relativsatz

- indirekter Fragesatz

- uneingeleiteter Nebensatz

a) Fragen Sie, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Konjunktionals.

b) Da er noch sehr müde war, konnte er sich nicht konzentrieren. Konjunktionals

c) Wir haben nie erfahren, warum sie weggezogen sind. indir. Fragesatz

d) Das war alles, was Sie zu bieten hatten. Relativsatz

e) Was er da mache, schrien sie ihn an. uneingel. NS

f) Er atmete erleichtert auf, als er den Zug gerade noch erreichte. Konjunktionals

g) Leider war das Kleid, das ihr am besten gefiel, allzu teurer. Relativsatz

h) Weisst du, wann sie wieder nach Italien fährt? indir. Fragesatz

i) Italien (1. Teil), schwärmte sie, sei das Land der Träume (2. Teil). uneingel. NS

j) Das sind die sch. L. , die sie auf ihrer Tournee gesungen hat. Relativsatz

k) Obschon er über die hohen Preise schimpft, kauft er wahllos ein. Konjunktionals

l) Halte uns auf dem L., wo du nächste Woche anzutreffen bist. indir. Fragesatz

m) Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Relativsatz

2. In welchen Sätzen darf kein Komma stehen? Welche Infinitiv- bzw.

Partizipialgruppen können, welche müssen abgetrennt werden?

a) Er schien keine Notiz von uns zu nehmen.

b) Ohne aufzufallen(,) betraten sie das Lokal.

c) Sie hatte es sich immer gewünscht(,) einmal in ihrem Leben nach Neapel zu reisen.

d) Ich bitte dich(,) nochmals(,) anzurufen. (Eines muss gesetzt werden, sonst

missverstanden

e) Sie(,) auf dem Rand des Schlauchbootes sitzend(,) liessen sich die Aare hinuntertreiben.

f) Um durchzuhalten(,) dazu braucht es allerdings Kraft und Ausdauer.

g) Ich freue mich darauf(,) sie in Griechenland wiederzusehen.

h) Er berichtete(,) immer wieder vom Thema abschweifend(,) über die angeblich neuste

Errungenschaft.

i) Sie versuchten immer wieder(,) ihn davon zu überzeugen.

j) Der Kondukteur forderte sie dazu auf(,) endlich die Billette zu zeigen.

Theorie zu den 7 wichtigsten Kommaregeln

a) Teile einer Aufzählung trennt man jeweils durch ein Komma:

Zu seinen Lieblingsspeisen gehören u.a. : Egli- und Felchenfilet, Kartoffelgratin,

Frühlingsrollen und Fondue.

Im Fussballstadion winken, pfeifen, rufen und singen die Fans seit einer Stunde.

b) Hauptsätze (HS) grenzt man durch einen Punkt, Strichpunkt oder ein

Komma ab:

Zuerst nimmt er den Hammer(HS), dann schlägt er den Nagel ein.(HS)

Martin kochte in der Küche (HS), und Paula sass in der Stube. (HS)

c) Besteht ein Satz aus zwei oder mehreren Teilsätzen, trennt man diese mit

einem Komma ab.

Er erkundigt sich, ob sie teilnehmen wird.(NS)

Bettina blieb ruhig, denn sie wusste (HS), dass sie gewonnen hatte.(NS)

d) Anreden mitten im Satz grenzt man mit einem Komma ab:

Wir sind überzeugt, Herr Gerber, dass diese Farbe passen wird.

Bitte, liebe Jana, schreibe mir wieder!

e) Vor Entgegensetzungen setzt man ein Komma:

Er ist normalerweise geduldig, doch heute wirkt er auf mich nervös.

Sie erhielt die Rechnung, aber keine Ware.

f) Ist ein Satz durch Beifügungen unterbrochen, so setzt man ein Komma:

Immer am 11. November, egal welcher Wochentag es ist, beginnt in Deutschland die

Fasnacht.

Herr Moser, unser Abteilungsleiter, wird eine Weltreise unternehmen.

g) Bei Infinitiv– und Partizipialsätzen kann man selbst wählen, ob ein Komma

nötig ist:

Infinitivsätze:

Sie hatten geplant ins Kino zu gehen. Oder: Sie hatten geplant, ins Kino zu

gehen.

Partizipialsätze:

Einen Brief schreibend sass sie da. Oder: Einen Brief schreibend, sass sie da.

ACHTUNG: Ist der Satz unklar, so können Sie sich Klarheit verschaffen, indem Sie ein

Komma am entsprechenden Ort setzen:

Ich rate ihr, zu helfen.

Oder: Ich rate, ihr zu helfen.

Lernkontrolle zum Komma

Bestimmen Sie in jedem Satz, um welche Kommaregel es sich handelt und setzen

Sie den entsprechenden Buchstaben dazu: S. 148 a) bis und mit g) steht zur

Verfügung. Danach setzen Sie die fehlenden Kommas ein.

Beispiel: Sie denkt dass sie dies schaffen wird

Sie denkt, dass sie dies schaffen wird. ➔ c) Teilsätze werden abgetrennt.

1) Stefan holte aus der Werkzeugkiste ein paar Nägel, die Zange und den Hammer.

Aufzählung = a)

2) Wenn es regnet, turnen sie in der Halle.

Teilsatz resp. Nebensatz = c)

3) Wir haben erfahren, Herr Seiler, dass Sie demnächst ein neues Projekt in Angriff

nehmen werden.

Anrede = d)

4) Der Kunde wusste nicht, was er wollte.

Teilsatz oder Nebensatz = c)

5) Sie beabsichtigen(,) einen Wintergarten zu bauen.

Infinitivsatz = g)

6) Er erklärte, er werde daran denken.

Hauptsatz / Nebensatz, Teilsatz = c)

7) Der Hund, der in der vergangenen Nacht gebellt hat, gehört dem Nachbarn.

Beifügung= f) oder Teil- / Nebensatz = c) (der = eingeschobener Relativsatz)

8) Er wusste, dass er den richtigen Beruf gewählt hatte.

Teilsatz resp. Nebensatz = c)

9) Nachdem sie sich verpflegt hatten, fuhren sie weiter.

Teilsatz von Nebensatz = c)

10) Zähle die Zahlen richtig zusammen, sonst werden wir Ärger kriegen.

Hauptsatz / Hauptsatz = b)

11) Du sollst deinem Freund mitteilen(,) das Zelt zurückzubringen.

Infinitivsatz = g

5.

L

E

R N

K

O

N

T

R

O

L

L

E

Lernkontrolle

WICHTIG: Beachten Sie bei allen Aufgaben die Rechtschreibung und setzen Sie die

entsprechenden Satzzeichen.

Mit einer roten Farbe unterstreichen Sie alle Wörter, welche einen grossen

Anfangsbuchstaben aufweisen müssen.

In Bluff, einer Stadt in Neuseeland, steht ein Wegkreuz, das genau angibt, wie weit es ist

zum Äquator, zum Südpol, nach Sidney, London, New York ... Dorthin sehnen sich Andi

und Jonas, zwei deutsche Jungen, welche ihre Ferien in Neuseeland verbringen:

An diesem Abend war der Himmel grau und violett, als wir starteten. Ich spürte Jonas in

meinem Rücken. Die Strassen waren leer, und ich drehte voll auf. Beim Fahren entstand

ein Gefühl, das sich nicht beschreiben lässt. Ich verspürte den Luftwiderstand. Ich

dachte: „ Nur Fliegen ist schöner!“ Die Strassen wurden kurviger, je näher wir den

schneebedeckten Bergen kamen. Pässe zu fahren ist das Höchste. Im Helm rauschte es,

die Bäume flitzten an uns vorbei und der weisse Mittelstreifen blieb hinter uns liegen. Mit

Jonas war das Kurvenfahren einfach wunderbar! Volle Pulle fuhren wir Richtung Süden.

Unterstreichen Sie im oben stehenden Text mit blauer Farbe alle Verben,

Hilfsverben, Verbzusätze und Partizipien II. Mit gelber Farbe unterstreichen Sie alle

Adjektive.

Vervollständigen Sie die beiden Kolonnen bezüglich der Adjektive.

DER POSITIV: DER KOMPARATIV: DER SUPERLATIV:

schön schöner am schönsten

dunkel dunkler am dunkelsten

stark stärker am stärksten

hoch höher am höchsten

viel mehr am meisten

teuer teurer am teuersten

gesund gesunder/gesünder am gesundesten/am gesündesten

Suchen Sie das entsprechende Adjektiv. Behalten Sie den Wortstamm bei.

Beispiel: Ärger = ärgerlich

Nutzen= nützlich Schrift= schriftlich Dienst= dienstlich

Freude= freudlos, freudig Verkauf= (ver)käuflich Hoffnung= hoffnungsvoll, -los

Vergiftung= giftig, vergiftet Sieg= siegreich Skeptik= skeptisch

Setzen Sie „das“ oder „dass“ ein und beachten Sie die Rechtschreibung.

Ich war so aufgeregt, dass ich keinen Ton herausbringen konnte. Das Formular, das ich

ausgefüllt hatte, enthielt meine Unterschrift. Weshalb fragst du mich das? Das ist das

Programm, von dem ich gesprochen habe. Das Veilchen, das du mir geschenkt hast, ist

wunderschön. Es ist gut, dass du das Herz schonst.

Das Lied, das du gesungen hast, war sehr lustig. Dass das Wasserrohr eines Tages

verstopft sein wird, war vorauszusehen. Das Kaninchen hüpft über das Gras.

Das hätte ich nie von dir erwartet!

Bestimmen Sie die Wortarten und verwenden Sie folgende

Abkürzungen: Nomen=N

Verb + Modalverb + Infinitiv + Hilfsverb + Partizip II=V

Verbzusatz=VZ Adjektiv=A Pronomen=Pro Partikel=Pa

a) Das= PRO Lesen= N gehört= V zu= PA meiner= PRO Lieblingsbeschäftigung.= N

b) Keiner= PRO sah = V ihm= PRO an,= VZ dass= PA er= PRO innerlich= A

kochte.= V

c) Der= PRO Abschied= N ist= V uns= PRO nicht= PA leicht= A gefallen.= V

d) Dies= PRO wäre= V eine= PRO gute= A Sache,= N aber= PA es= PRO gibt= V

nicht= PA viele= PRO solche= PRO Geschäfte.= N

e) Während= PA des= PRO Essens= N herrscht= V striktes= A Rauchverbot.= N

f) Es=PRO gibt= V eine= PRO neue= A Schülerin= N in= PA unserer= PRO Klasse.= N

g) Infolge= PA seiner= PRO verstopften= A Nase= N musste= V er= PRO

dreimal= PRO an= PA die= PRO frische= A Luft= N gehen.= V

Bestimmen Sie die Satzglieder und verwenden Sie folgende Abkürzungen: S, P, AO,

DO, GO, PO, Adv. Z., Adv. O., A.u.W., Adv. G.

a) Wegen des Gewitters= Adv.G mussten= P wir= S das Rennen= AO

verschieben.= P

b) Ich= S bleibe= P heute= Adv.Z zu Hause.= Adv.O

c) Ich= S erledige= P diese Aufgabe= AO sofort.= Adv.A+W oder Adv.Z.

d) Er= S hat= P der Frau= DO das Buch= AO gegeben.= P

e) Gestern= Adv.Z habe= P ich= S die Aufgaben= AO erledigt.= P

f) Sie= S unterzog= P sich= P einer Untersuchung.= GO

g) Die Zeitschrift= AO habe= P ich= S auf das Pult= Adv.O/PO gelegt.= P

h) Heute= Adv.Z ist= P mir= DO diese Arbeit= S leicht= Adv.A+W

gefallen.= P

Setzen Sie den Aktiv- und den Passivsatz in die jeweils verlangte Zeitform.

Aktivsätze:

Präsens Sie begleitet ihn.

Präteritum Sie begleitete ihn.

Perfekt Sie hat ihn begleitet.

Plusquamperfekt Sie hatte ihn begleitet.

Futur I Sie wird ihn begleiten.

Futur II Sie wird ihn begleitet haben.

Passivsätze:

Präsens Er wird von ihr begleitet.

Präteritum Er wurde von ihr begleitet.

Perfekt Er ist von ihr begleitet worden.

Plusquamperfekt Er war von ihr begleitet worden.

Futur I Er wird von ihr begleitet werden.

Futur II Er wird von ihr begleitet worden sein.

Unterstreichen Sie zuerst alle Verben, Hilfsverben, Modalverben, Infinitive und

Partizipien II. Bestimmen Sie dann die Zeitform (ZF) des Satzes. Danach formen Sie

die Aktivsätze der Zeitform entsprechend in Passivsätze um.

Aktivsätze:

a) Alle lesen eifrig die Zeitung. - Präsens

b) Herr Hauser hat folgenden Artikel geschrieben. - Perfekt

c) Ein Unbekannter hat einen Mann angegriffen. - Perfekt

d) Die Polizei sucht ihn im ganzen Land. - Präsens

e) Sie hat noch keine Spur gefunden. - Perfekt

f) Vor ein paar Tagen beobachtete Herr Säger einen Verdächtigen. - Präteritum

g) Herr Berger hatte das Auto vor dem Geschäft abgestellt. - Plusquamperfekt

h) Wanderer haben einen verletzten Mann entdeckt. - Perfekt

i) Die Gruppe hat ihn ins Spital eingeliefert. Perfekt

j) Der Notarzt hat ihn sofort operiert. Perfekt

k) Jetzt trinkt der Genesende Tee. - Präsens

Passivsätze:

a) Die Zeitung wird von allen eifrig gelesen.

b) Folgender Artikel ist von Herrn Hauser geschrieben worden.

c) Ein Mann ist von einem Unbekannten angegriffen worden.

d) Er wird von der Polizei im ganzen Land gesucht. Oder: Im ganzen Land …

e) Noch ist keine Spur von ihr gefunden worden. Oder: Keine Spur …

f) Ein Verdächtiger wurde vor ein paar Tagen von Herrn Säger beobachtet.

g) Das Auto war von Herrn Berger vor dem Geschäft abgestellt worden.

h) Ein verletzter Mann ist von Wanderern entdeckt worden.

i) Er ist von der Gruppe ins Spital eingeliefert worden.

j) Er ist vom Notarzt sofort operiert worden.

k) Tee wird vom Genesenden getrunken

Ergänzen Sie die fehlenden Stammformen.

INFINITIV: PRÄTERITUM: PARTIZIP II:

winken winkte gewinkt

meiden mied gemieden

wachsen(grösser werden) wuchs gewachsen

sitzen sass gesessen

senden (Versand) sandte gesandt

verlieren verlor verloren

wiegen (schaukeln) wiegte gewiegt

hängen (Tätigkeit) hängte gehängt

Setzen Sie die vorgegebenen Sätze in die indirekte Rede. Achtung: „Dass“- Sätze

sind nicht erlaubt.

a) Er erkundigte sich bei der Zeugin: „ Wo haben Sie den Angeklagten entdeckt?“

Er erkundigte sich bei der Zeugin, wo sie den Angeklagten entdeckt habe.

b) Sie hat sich bei ihrem Chef erkundigt: „ Wann kommt Ihr Zug an?“

Sie hat sich bei ihrem Chef erkundigt, wann sein Zug ankomme.

Setzen Sie die vorgegebenen Sätze in die direkte Rede und beachten Sie dabei das

korrekte Setzen der Satzzeichen.

a) Sie befiehlt ihm, er solle die Türe schliessen.

Sie befiehlt ihm: „Schliess die Türe!“

b) Er erzählte, er habe mit seinen Eltern Frieden geschlossen.

Er erzählte: „Ich habe mit meinen Eltern Frieden geschlossen.“

Lernkontrolle

Mit einer roten Farbe kreisen Sie alle Wörter ein, welche einen grossen

Anfangsbuchstaben aufweisen müssen.

Ein reicher Mann hatte eine grosse Geldsumme, welche er in ein Tuch gehüllt hatte,

verloren. Zwei Tage danach stand ein ehrlicher Finder mit dem Geldbeutel vor seiner

Türe. Während der reiche und geizige Mann sein Geld nachzählte, überlegte er rasch, wie

er den ehrlichen Finder um seine Belohnung bringen könnte und meinte: „ In diesem Tuch

waren 800 Taler eingewickelt gewesen. Ich finde aber nur 700. Du wirst wohl eine Naht

aufgetrennt und deine 100 Taler Belohnung herausgenommen haben, und das mit Recht.

Der ehrliche Finder versicherte: „ Ich bringe das Tuch, wie ich es gefunden habe.“

Die Sache kam vor den Richter. Beide blieben aber bei ihrer Behauptung. Aus diesem

Grunde entschied der kluge Richter: „Der eine von euch hat 800 Taler verloren, der andere

hat aber nur 700 Taler gefunden. Das gefundene Geld kann nicht dasselbe sein wie das

verlorene. Der ehrliche Finder behält das Geld in guter Verwahrung, bis diejenige Person

kommt, welche 700 Taler verloren hat. Du aber musst dich gedulden, bis sich eine Person

meldet, welche 800 Taler gefunden hat.“

Übermalen Sie im oben stehenden Text mit blauer Farbe alle Verben, Hilfsverben,

Verbzusätze, Modalverben, Infinitive und Partizipien II. Mit gelber Farbe übermalen

Sie anschliessend alle Adjektive.

Im Text kommen die unten stehenden drei Sätze vor. Bestimmen Sie die Wortarten

und verwenden Sie dabei folgende Abkürzungen:

Nomen=N, Verb + Hilfsverb + Modalverben + Infinitiv + Partizip II=V,

Verbzusatz=VZ, Adjektiv=A, Pronomen=PRO, Partikel=PA

zwei= PRO der = PRO du = PRO

tage = N ehrliche= A wirst= V

danach = PA finder= N wohl= PA

stand = V versicherte:= V eine= PRO

ein= PRO ich= PRO naht= N

ehrlicher= A bringe= V aufgetrennt= V

finder= N das= PRO und = PA

mit = PA tuch,= N deine = PRO

dem = PRO wie= PA 100= PRO

geldbeutel= N ich= PRO taler= N

vor = PA es= PRO herausgenommen= V

seiner= PRO gefunden= V haben.= V

türe.= N habe.= V

Ergänzen Sie die fehlenden Stammformen.

Infinitiv: Präteritum: Partizip II:

schimpfen _______________________ _____________________________

leiden _______________________ _____________________________

wachsen (Skier) _______________________ _____________________________

treffen _______________________ _____________________________

senden (Radio) _______________________ _____________________________

beschwören _______________________ _____________________________

wiegen (Gewicht) _______________________ _____________________________

hängen (Zustand) _______________________ _____________________________

Suchen Sie das entsprechende Adjektiv. Behalten Sie den Wortstamm bei.

Unklarheit= unklar Wort= wörtlich,wortkarg Erfolg= erfolgreich, -los

Kritik= kritisch Öl= ölig Angst= ängstlich

Lärm= lärmig Feuer= feurig Stärke= stark

Setzen Sie „das“ oder „dass“ ein und beachten Sie die Rechtschreibung.

Ich bin froh, dass ich die Autoprüfung geschafft habe! Ich konzentriere mich auf das

Schwierige. Das Gesetz sagt, dass ich im Recht bin. Dass du das getan hast, das

werde ich nie begreifen. Er wurde belohnt, ohne dass er das verdient hatte. Dass du

verreisen willst, das weiss ich. Er gab ein Zeichen, dass das Fenster geschlossen werden

solle. Wir werden ihn am 27. August, das heisst an seinem Geburtstag, besuchen.

Bestimmen Sie die Satzglieder und verwenden Sie folgende Abkürzungen:

S, P, AO, DO, GO, PO, Adv.Z., Adv.O., Adv.A.u.W., Adv.G.

a) Heute= Adv.Z verspürt= P er= S keinen Schmerz.= AO

b) Den Bleistift= AO habe= P ich= S unter dem Büro= Adv.O gesehen. P

c) Ich= S habe= P der Frau= DO das Geld= AO in die Hand= Adv.O gedrückt. P

d) In acht Wochen= Adv.Z fahre= P ich= S mit meiner Familie= PO

auf die St.-Petersinsel.= Adv. O

e) Letztes Jahr= Adv.Z mussten= P wegen der Schlammlawine= Adv.G im (= in

dem) Wallis= Adv.O viele Leute= S ihr Haus= AO verlassen. P

f) Diesen Sommer= Adv.Z werde= P ich= S meine Ferien= AO in vollen Zügen=

Adv.A+W geniessen.= P

g) Sie= S entledigte= P sich= P rasch= Adv.A+W ihrer Kleider.= GO

h) Vor zwei Minuten= Adv.Z erreichte= P sie= S das Bahnhofgebäude.= AO

Setzen Sie den Aktiv- und den Passivsatz in die jeweils verlangte Zeitform.

Aktivsätze:

Präsens Herr Berger giesst die Blumen.

Präteritum Herr Berger goss die Blumen.

Perfekt Herr Berger hat die Blumen gegossen.

Plusquamperfekt Herr Berger hatte die Blumen gegossen.

Futur I Herr Berger wird die Blumen giessen.

Futur II Herr Berger wird die Blumen gegossen haben.

Passivsätze:

Präsens Die Blumen werden von Herrn Berger gegossen.

Präteritum Die Blumen wurden von Herrn Berger gegossen.

Perfekt Die Blumen sind von Herrn Berger gegossen worden.

Plusquamperfekt Die Blumen waren von Herrn Berger gegossen worden.

Futur I Die Blumen werden von Herrn Berger gegossen werden.

Futur II Die Blumen werden von Herrn Berger gegossen worden sein.

Unterstreichen Sie zuerst alle Verben, Hilfsverben, Partizipien II, Modalverben und

Infinitive. Danach formen Sie die vorgegebenen Aktivsätze der Zeitform ent-

sprechend in Passivsätze um.

Aktivsätze:

a) Alle verfolgen gespannt die Sendung. - Präsens

b) Der Reporter hat ein Interview gegeben. - Perfekt

c) Ein Unbekannter hat die Bank überfallen. - Perfekt

d) Herr Blum hatte sein Auto vor der Bank abgestellt. -Plusquamperfekt

e) Die Polizei sucht den Vermissten im ganzen Land. - Präsens

f) Die Suchtruppe hat noch keine Spur gefunden. - Perfekt

g) Wanderer haben gestern einen verdächtigen Wagen entdeckt. - Perfekt

h) Sie haben ihre Entdeckung sogleich der Polizei gemeldet. – Perfekt

Passivsätze:

a) Die Sendung wird von allen gespannt verfolgt.

b) Ein Interview ist vom Reporter gegeben worden.

c) Die Bank ist von einem Unbekannten überfallen worden.

d) Sein Auto war von Herrn Blum vor der Bank abgestellt worden.

e) Der Vermisste wird im ganzen Land von der Polizei gesucht.

f) Keine Spur ist noch von der Suchtruppe gefunden worden. Oder: Noch ist …

g) Ein verdächtiger Wagen ist von Wanderern gestern entdeckt worden.

h) Ihre Entdeckung ist von ihnen sogleich der Polizei gemeldet worden.

Setzen Sie die unten stehenden Sätze in die direkte Rede und beachten Sie dabei

das korrekte Setzen der Satzzeichen.

a) Sie schrie, er solle das Fenster öffnen.

Sie schrie: „Öffne das Fenster!“

b) Er erwiderte, er habe die Prüfung geschafft.

Er erwiderte: „Ich habe die Prüfung geschafft.“

Setzen Sie die vorgegebenen Sätze in die indirekte Rede.

Achtung: „Dass“- Sätze sind nicht erlaubt!

a) Er erkundigt sich bei ihnen: „ Wo kann ich das Schuhrayon finden?“

Er erkundigte sich bei ihnen, wo er das Schuhrayon finden könne.

b) Sie wiederholte ihm gegenüber: „ Ich kümmere mich um diese Angelegenheit.“

Sie wiederholte ihm gegenüber, sie kümmere sich um diese Angelegenheit.

Vervollständigen Sie die zwei Kolonnen

Der Positiv: Der Komparativ: Der Superlativ:

sauer saurer am sauersten

arg ärger am ärgsten

hoch höher am höchsten

gern lieber am liebsten

dunkel dunkler am dunkelsten

dumm dümmer am dümmsten

rot Steigerung nicht möglich, da es sich um eine Farbe handelt.

Die Lektion

(1) „Sie kommen am besten in der Unterhose“, hat Antonio am Telefon erklärt. (2) Ich soll

eine Geschichte über die berüchtigten Taschendiebe in den Bussen von San Salvador

schreiben. (3) Dafür ist Antonio Spezialist – aufgrund eigener langjähriger Erfahrung in

diesem Beruf. (4) Als wir im Auto zur Busstation fahren, höhnt er: „Sie haben ja doch etwas

mehr angezogen. (5) Die werden Ihnen das Hemd vom Leib klauen.“

(6)Ausser auf meine Klamotten habe ich allerdings auf jegliche Mitbringsel verzichtet: keine

Brieftasche, keine Uhr, keinen Ring, nicht einmal einen Kugelschreiber. (7) So fühle ich mich

in guter Ausgangsposition für das kommende Spiel. (8) Die Regeln sind einfach: Man steigt in

den Bus und umklammert seine Habe im Gedränge. (9) Die Gegenspieler müssen versuchen,

sie einem wegzunehmen. (10) Gewonnen hat, wer nach dem Aussteigen im Besitz von

Sachen ist, die ihm vorher nicht gehört haben. (11) Meistens sind das die „ladrones“, die

Diebe.

(12) Wir parken das Auto und nehmen den Bus Nummer 21. (13) Er fährt in die westlichen

Vororte. (14) Es ist 17 Uhr. (15) Tausende sind auf dem Weg von der Arbeit nach Hause.

(16) „Die Lektion beginnt“, jubelt Antonio. (17) Er hat eine Packung Papiertaschentücher

mitgebracht und wir stopfen den Inhalt verräterisch in die Taschen meiner Jeans. (18) „Lust

auf Streicheleinheiten?“, forscht er grinsend nach. (19) Als einziger Europäer im Bus gleiche

ich einer Fliege, welche in einen Forellenteich gefallen ist. (20) Kaum im Bus, fühle ich, wie

etwas fast unmerklich über meinen Po streicht. (21) Die kleine Frau neben mir schiebt ihre

Hand unter ihrer leeren Einkaufstasche hindurch. (22) Jetzt hat sie Fühlung aufgenommen.

(23) Die Formen des weichen Etwas in meiner Hosentasche lassen keinen Zweifel: eine

lukrative Beute. (24) Plötzlich wird die sanfte Hand energisch. (25) Sie fährt unverfroren in

die Hosentasche. (26) Sie reisst das Objekt der Begierde heraus. (27) Und schon ist sie mit

den Tempos im Getümmel verschwunden.

(28) Antonio biegt sich noch immer vor Lachen, als auf der Rückfahrt zur Busabfahrts-station

vier Studentinnen zusteigen. (29) Eine davon weint herzzerreissend. (30) Antonio erkundigt

sich, was los sei. (31) Man habe ihr das Portemonnaie gestohlen. (32) Das kratzt an Antonios

Diebesehre. (33) Er hält den Studentinnen einen Fachvortrag über das Metier und schliesst

mit den Worten: „Ihr wisst jetzt, woran ihr Diebe erkennen könnt: alltägliches Zeug in der

Hand, alltägliches Auftreten und Turnschuhe.“

(34) Als wir schliesslich vor Antonios Ford stehen, erweist sich der Wert dieser Regel.

(35) Antonios Beutel mit dem Kleingeld und sein Autoschlüssel sind verschwunden. (36) Der

Meisterdieb hätte es wissen müssen. (37) Die Indizien bei den Studentinnen waren eindeutig:

alltägliche Schulmappen, alltägliches Auftreten und Turnschuhe.

Textverständnis zu: „Die Lektion“

1) Wo könnte man die folgenden Sätze in den Text einbauen? Geben Sie die Nummer des

bestehenden Satzes an, nach welchem der neue Satz am besten in Zusammenhang

gebracht werden kann:

a) Das junge Publikum lauscht andächtig. nach Satz 33

b) Und die Unterhosen dazu. nach Satz 5

c) Es sieht gut aus; das muss doch die „ladrones“

auf Touren bringen. nach Satz 17

d) Einfach nicht mehr aufzufinden. nach Satz 35

2) Beantworten Sie folgende Fragen in einem Satz.

a) Aus welchem Grund trägt die Ich-Person keine Uhr?

Sie hat Angst, dass ihr die Uhr gestohlen werden könnte.

b) Welchen Zweck sollen Antonios Papiertaschentücher erfüllen?

Sie sollen die Diebe anlocken und dienen also als Köder.

c) Wie ist es dazu gekommen, dass sich Antonio vor Lachen biegt?

Der Taschentuch-Trick hat funktioniert wie geplant.

d) Was hat dazu geführt, dass die beiden nach der Busfahrt nicht gleich mit dem Ford

wegfahren?

Antonios Autoschlüssel sind gestohlen worden, deshalb wird es nicht möglich sein.

3) Kreuzen Sie den besten Ersatz an für:

a) „berüchtigten“ (Satz 2) „berühmten“

„ruchlosen“

„einschlägig bekannten“

„übel riechenden“

b) „lukrative“ (Satz 23) „leicht zu bekommende“

„prestigeträchtige“

„lockende, appetitliche“

„sehr einträgliche“

c) „unverfroren“ (Satz 25) „in unverschämter Art“

„ohne Umschweife“

„auf unnachahmliche Weise“

„unvorhersehbar“

d) „das Metier“ (Satz 33) „den Beruf“

„die Angelegenheit“

„die gemachte Erfahrung“

„die Sachlage“

Fortsetzung - Textverständnis zu: „Die Lektion“

e) „Indizien“ (Satz 37) „Beweise“

„Anzeichen“

„Äusserlichkeiten“

„Interessengebiete“

4) Setzen Sie ein Kreuz am entsprechenden Ort: r = richtig f = falsch

r f

X Antonio ist Spezialist im Geschichtenschreiben.

X Antonio will, dass die Ich-Person in den Unterhosen kommt.

X Die „ladrones“ gewinnen das Spiel sehr oft.

X Die Lektion im Bus beginnt abends um fünf.

X Antonio merkt, dass die Ich-Person Lust auf Streicheleinheiten hat.

X Die Geschichte spielt sich in Spanien ab.

X Die kleine Frau will den Po der Ich-Person streicheln.

X Antonio hat den Autoschlüssel im Kleingeldbeutel aufbewahrt.

X Bus Nr.21 fährt aus dem Stadtzentrum hinaus.

5) Setzen Sie in den unten stehenden Sätzen die richtigen Begriffe ein. Sie haben folgende

Ausdrücke zu Ihrer Verfügung: Diebstahl, Unterschlagung, Veruntreuung, Raub,

Zechprellerei und Erschleichung einer Leistung.

a) Wer Geld oder eine andere Sache, die ihm anvertraut wurde, unrechtmässig für sich

verwendet, begeht eine Veruntreuung.

b) Wer versucht, gratis die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder sich gratis Zutritt zu

einer Veranstaltung zu verschaffen, macht sich schuldig.= Erschleichung einer

Leistung.

c) Wer jemandem eine fremde, bewegliche Sache wegnimmt, um sich oder einen anderen

damit unrechtmässig zu bereichern, begeht Diebstahl.

d) Wenn jemandem durch Zufall oder Irrtum etwas in die Hände gefallen ist, was ihm nicht

gehört, und er es unterlässt, es dem rechtmässigen Eigentümer zurückzugeben, erfüllt er

den Tatbestand der Unterschlagung.

6) Der Titel dieser Geschichte lautet „Die Lektion“. Was hat Antonio damit zu tun?

- Antonio belehrt den Ich-Erzähler als auch die Studentinnen.

- Antonio selbst wird ebenfalls belehrt.

Vom Strom der Zeit

Vor vier Jahren hatte Peter

einen Camper gemietet.

Er war damit auf eine Weltreise

aufgebrochen.

Als Peter einen Camper gemietet hatte,

hatte er einen Vertrag abgeschlossen:

Wenn man mit jemandem einen Vertrag

abschliesst, bewahrt man ihn sorgfältig

auf, indem man ihn archiviert.

Stellen Sie sich einen Schrank vor, in

welchen Sie den Vertrag legen. Der

Schrank befindet sich im Keller unten

und Sie können ihn abschliessen.

Sie verwenden die Zeitform des Plus-

quamperfekts, wenn es sich um einen

Vorgang handelt, der abgeschlossen ist

und den man archivieren kann.

Er fuhr um die ganze Welt.

Er fuhr um die ganze Welt und fährt jetzt

immer noch: Er befindet sich immer

noch auf seiner Weltreise.

Man notiert eine Handlung im Imperfekt

resp. im Präteritum, wenn sie immer

noch Auswirkungen auf die Gegenwart

hat. Die Handlung ist also imperfekt, was

unperfekt bedeutet. Sie ist also nicht

abgeschlossen. (en français= imparfait)

Gestern ist er wieder in der Schweiz

angekommen.

Er hat mit uns telefoniert.

Er hat also die Schweizer Grenze erreicht

und ein Telefonat geführt:

Diese Handlungen sind beide

abgeschlossen. Stellen Sie sich einen

Schrank vor, den man abschliessen

kann, und welcher im Büro steht.

Man notiert eine Handlung im Perfekt,

wenn sie abgeschlossen ist und wenn

man sie im Büroschrank „versorgen“

kann. Sie liegt also nicht schon Jahre

zurück.

Heute Mittag begrüssen wir ihn bei uns.

Diese Handlung steht im Präsens, da es

sich um ein aktuelles Ereignis handelt.

Morgen wird er nach Hause fahren.

Dieser Plan wird erst in der näheren

Zukunft in die Tat umgesetzt werden.

Er wird morgen Abend zu Hause angekommen

sein.

Seine Freunde werden für ihn

gekocht haben.

Das Futur II verwendet man, wenn es

sich um eine Vermutung oder um eine

Annahme handelt. Im Dialekt sagt man:

„ Är wird dänk scho acho sy.“

6.

V F

E A

R C

Z H

E A

I U

C S

H D N R

I Ü

S C

K

E

Verzeichnis der Fachausdrücke

Dieses alphabetische Verzeichnis hilft Ihnen, die Fachausdrücke zu verstehen. Die Pfeile geben

an, dass der Begriff im Verzeichnis nachgeschlagen werden kann und im Laufe des Schuljahres

genauer erklärt wird. Die fett gedruckten Begriffe und die damit bezeichneten Erscheinungen

sollten Sie bis zum Ende des Schuljahres kennen.

Adjektiv Wortart. → Deklinierbare Wörter, die sich so verwenden lassen: Das

ist ein schönes Lied. Das Lied ist schön. Er singt schön. Adjektive

können gesteigert werden (→ Vergleichsformen): schön, schöner, am

schönsten. Adjektive bezeichnen vor allem Eigenschaften und

Merkmale.

Akkusativ Wenfall. Ich sehe einen Baum. Ich sehe ihn. (→ Fälle, → Deklination)

Akkusativobjekt Satzglied. Das Akkusativobjekt besetzt die Wen/Was-Stelle des Verbs.

Es steht im Akkusativ. Sie trägt einen roten Regenmantel. Sie grüsst

ihn. (→ Objekte)

Aktiv Das Aktiv und das → Passiv sind Formen des Verbs. Aktiv (Tatform):

Er trägt den Koffer. Passiv (Leideform): Der Koffer wird getragen.

Artikel Begleiter des Nomens. Bestimmter Artikel: der, die, das.

Unbestimmter Artikel: ein, eine, ein. Die Artikel gehören zur Wortart

→ Pronomen.

Attribut Beifügung zum Kern des Satzglieds. Satzglieder, die mehrere Wörter

umfassen, bestehen aus einem → Kern und aus Attributen (lat.

attribuere: beifügen), die den Kern näher beschreiben. Ein Satzglied

kann ein oder mehrere Attribute aufweisen: Attribut Kern

Er kennt viele Leute.

Das ist ein edler Ring.

Es ist der Ring des Polykrates.

Polykrates war einst Herrscher von Samos.

Er wollte sich von seinem Ring trennen.

Beifügung Anderes Wort für → Attribut.

beiordnende

Konjunktion

→ Konjunktion

Bestimmungswort → zusammengesetztes Nomen

Bindewort Anderes Wort für → Konjunktion.

Buchstabe Schriftzeichen Aa, Bb, Cc…

Dativ Wemfall. Dieses Buch gehört meinem Freund. Es gehört ihm.

(→ Fälle, → Deklination)

Dativobjekt Satzglied. Das Dativobjekt besetzt die Wem-Stelle des Verbs. Es steht

im Dativ. Dieses Buch gehört meinem Freund. Es gehört ihm. (→

Objekte)

Deklination

deklinieren /

deklinierbar

Veränderung der → Nomen, → Adjektive und → Pronomen nach den

→ Fällen. Der alte Mann, den alten Mann, dem alten Mann(e), des

alten Mannes. Ich, mich, mir, meiner.

Demonstrativ-

pronomen

Begleiter oder Stellvertreter des Nomens. Demonstrativpronomen

weisen wie mit dem Zeigefinger auf etwas hin (hinweisendes

Pronomen; lat. demonstrare: zeigen). Der, die, das, dieser, jener,

derselbe. Gehört dir dieses oder jenes Velo? Willst du dies oder das?

Ist das dieselbe, die schon gestern angerufen hat?

direkte Rede Wörtliche Rede. Er fragte: „Kommst du mit?" (→ indirekte Rede)

Eigenname Peter besuchte die Familie Racine in Lausanne.

einfacher Satz Satz, der auf nur einer → verbalen Wortkette beruht. Er ist gestern

Abend mit dem letzten Zug angekommen. Er ist angekommen.

Ersatzprobe Probeweiser Ersatz eines Ausdrucks durch einen anderen.

Die Ersatzprobe hilft z.B. beim Bestimmen des Falls. (→ Fälle)

Fälle Formveränderung der Nomen, Adjektive und Pronomen. Es gibt vier

Fälle: Nominativ (wer/was?), Akkusativ (wen/was?), Dativ (wem?),

Genitiv (wessen?).

Fremdwort Ein aus einer anderen Sprache übernommenes Wort, dem man die

fremde Herkunft noch anmerkt (z.B. an der Aussprache oder der

Schreibweise). Café, Coiffeur, Chicorée, Team. (→ Lehnwort)

Futur I Zeitform des Verbs. Sie wird bald kommen.

Futur II Zeitform des Verbs. Er wird krank gewesen sein.

Genitiv Wesfall. Er rühmt sich seiner Leistungen.

Das ist die Schwester meines Freundes. (→ Fälle, → Deklination)

Genitivobjekt Satzglied. Das Genitivobjekt besetzt die Wessen-Stelle des Verbs. Es

steht im Genitiv. Er bedarf deines Rates. Er erinnert sich ihrer.

(→ Objekte)

Geschlecht Nomen haben ein Geschlecht. Männlich: der Baum, weiblich: die

Sonne, sächlich: das Tor.

Geschlechtswort Anderes Wort für → Artikel.

Grundwort → zusammengesetztes Nomen

Hauptsatz (HS) → Teilsatz, der keinem anderen Teilsatz untergeordnet ist.

Hauptsätze sind einander beigeordnet (= grammatisch gleichwertig).

Den Hauptsätzen untergeordnet sind die → Nebensätze.

(→ Satzverbindung, → Satzgefüge) HS HS

Hans ist schon weg. Ines ist noch da. HS NS

Ich hoffe, dass ihr uns bald besucht.

Hilfsverb Sein, haben, werden nennen wir Hilfsverben, wenn sie zur Bildung

mehrwortiger Verbformen verwendet werden (z.B. zur Bildung von

Zeitformen).

Du bist es gewesen. Du hast gewartet. Sie wird kommen.

Imperfekt Anderes Wort für → Präteritum.

Imperativ → Modus des Verbs. Befehlsform. Schweig! Schweigt!

Indefinit-

pronomen

Begleiter oder Stellvertreter (frz. indéfini: unbestimmt).

Indefinitpronomen sind Wörter wie jemand, etwas, alle, kein, nichts,

niemand. Indefinitpronomen haben eine unbestimmte Bedeutung.

Indikativ → Modus des Verbs. Wirklichkeitsform. Er kommt. Das stimmt.

indirekter

Fragesatz

→ Nebensatz, der von einem Fragewort eingeleitet wird

(Interrogativpronomen, Fragepartikel). Die → Personalform steht im

direkten Fragesatz am Schluss.

Frag sie, ob sie mit uns kommen möchte.

Sag mir bitte, wie spät es ist.

Weisst du, wem dieses Buch gehört?

indirekte Rede Abhängige, nicht wörtliche Rede. Er fragt, ob das stimme.

(→ direkte Rede)

Infinitiv Grundform des Verbs. Singen, husten, keuchen.

Infinitivprobe Verwandlung eines konjugierten Verbs in den Infinitiv.

Mit der Infinitivprobe können wir das Subjekt eines Satzes ermitteln.

Infinitivsatz → Nebensatz, dessen verbaler Teil aus einem Infinitiv mit „zu“

besteht.

Er versucht(,) dieses Problem rasch zu lösen.

Sie macht Waldläufe(,) um sich fit zu halten.

Er lügt(,) ohne auch nur ein bisschen rot zu werden.

Interrogativ-

pronomen

Begleiter oder Stellvertreter des Nomens. Fragepronomen (frz.

interroger: fragen). Wer, welcher, was für einer, was für welche?

Kern

(des Satzglieds)

Satzglieder, die aus mehreren Wörtern bestehen, enthalten einen

Kern und → Attribute (Beifügungen). Der Kern besteht oft aus einem

Nomen. Bei → Präpositionalgefügen zählen wir zum Kern auch die

Präposition, die das Satzglied bestimmt.

Klangprobe Verdeutlichen des Verständnisses eines Satzes bzw. eines Texts durch

lautes Sprechen/Lesen.

Kommunikation Verständigung

Komparativ → Vergleichsform des Adjektivs (frz. comparer: vergleichen).

Vergleichsformen: Positiv: schön, hart; Komparativ: schöner, härter;

Superlativ: am schönsten, am härtesten.

Konjugation,

konjugieren,

konjugierbar

Veränderung des Verbs nach Person und Zeit.

Ich komme, du kommst, er kommt, wir ...;

ich kam, du wirst kommen, er ist gekommen, sie war gekommen ...

Konjunktion Bindewort. Konjunktionen gehören zur Wortart → Partikeln. Sie

verbinden Wörter, Teilsätze und Sätze miteinander. Wir unterscheiden

beiordnende und unterordnende Konjunktionen:

Beiordnende Konjunktionen verknüpfen grammatisch gleichwertige

Teilsätze sowie Satzglieder. Beiordnende Konjunktionen sind z.B.

aber, denn, doch/jedoch, oder, sondern, und ...

Unterordnende Konjunktionen leiten → Nebensätze ein.

Unterordnende Konjunktionen sind z.B. dass, damit, indem, obwohl,

sofern, weil ...

Konjunktionalsatz → Nebensatz, der von einer unterordnenden → Konjunktion

eingeleitet wird. Die Personalform steht im Konjunktionalsatz

normalerweise am Schluss.

Ich hoffe, dass Servette Meister wird.

Servette wurde nicht Meister, obwohl er Favorit war.

Konjunktiv → Modus des Verbs. Möglichkeitsform. Wir unterscheiden Konjunktiv

I und Konjunktiv II:

Konjunktiv I Mit dem Konjunktiv I kennzeichnen wir die → indirekte Rede: Er sagt,

das stimme nicht.

Konjunktiv II Mit dem Konjunktiv II kennzeichnen wir Gedachtes, nur Vorgestelltes:

Das gelänge mir sicher, wenn ich nur etwas mehr Zeit hätte.

Konsonant Mitlaut

Lehnwort Ein aus einer fremden Sprache übernommenes Wort, das sich in

seiner Aussprache und Schreibweise der deutschen Sprache

angepasst hat: Kaffee (frz. café), Streik (engl. strike)

(→ Fremdwort).

Modalform Verbform, die den → Modus ausdrückt

Modalverb Dürfen, müssen, wollen, können, mögen, sollen nennen wir

Modalverben, wenn sie zusammen mit dem Infinitiv eines anderen

Verbs verwendet werden. Er darf bleiben. Du kannst mitkommen. Wir

haben das machen müssen.

Modalverben bezeichnen die Umstände, unter denen etwas geschieht

(lat. modus: die Art, die Weise).

Modus Aussageweise des Verbs. Es gibt die folgenden Modi: den → Indikativ,

den → Konjunktiv I und II sowie den → Imperativ. Die entsprechenden

Verbformen nennen wir Modalformen.

Nebensatz Teilsatz, der einem anderen Teilsatz grammatisch untergeordnet ist.

(→ Hauptsatz, → Satzgefüge)

Wir unterscheiden folgende Nebensatzarten:

→ Konjunktionalsätze: Sie fehlt, weil sie krank ist.

→ Relativsätze: Wer ist die Dame, die uns grüsste?

→ Indirekte Fragesätze: Sag mir, wie spät es ist.

→ Uneingeleitete Nebensätze: Ich weiss, er lügt nie.

→ Infinitivsätze: Er kommt(,) um uns zu helfen.

→ Partizipialsätze: Er ging, uns freundlich grüssend.

Nomen Wortart. Oft auch Namenwort oder Substantiv genannt. Nomen sind

→ deklinierbar und haben ein → Geschlecht: der Mann, des Mannes;

die Blume, das Wetter.

Nominativ Werfall. Die Frau lächelt. Er kennt das genau. (→ Fälle, → Deklination)

Objekte Satzglieder. Die Objekte besetzen im Satz die Wen/Was-Stelle, die

Wem-Stelle und die Wessen-Stelle des Verbs.

Schenken: Wem? Wen/was?

Die Eltern schenken ihrer Tochter ein Fahrrad. Wem-Stelle Wen/Was-Stelle Dativobjekt Akkusativobjekt

bedürfen: Wessen? Er bedarf deines Rates. Wessen-Stelle Genitivobjekt

Wir bezeichnen die Objekte nach dem Fall, in dem sie stehen:

Das→ Akkusativobjekt besetzt die Wen/Was-Stelle des Verbs.

Das→ Dativobjekt besetzt die Wem-Stelle des Verbs.

Das→ Genitivobjekt besetzt die Wessen-Stelle des Verbs.

Partikel Wortart. Alle unveränderbaren Wörter nennt man Partikeln (Einzahl:

die Partikel !).

Passiv Das → Aktiv und das Passiv sind Formen des Verbs. Passiv

(Leideform): Der Koffer wird getragen. Aktiv (Tatform): Der Mann

trägt den Koffer.

Das Passiv wird mit dem Hilfsverb werden und dem → Partizip II

gebildet.

Im Passiv wird der „Täter“ häufig nicht genannt: Der Koffer wird

getragen (von einem Mann).

Partizip Verbform. Partizip I: lachend, singend

Partizipialsatz → Nebensatz, dessen verbaler Teil aus einem Partizip besteht.

Er spähte hinauf, die Augen mit der Hand beschattend.

Kaum zu Hause angekommen(,) beginnt sie die Arbeit.

Perfekt Zeitform des Verbs. Er hat angerufen. Sie ist mitgekommen.

Personalform Verbform, an der man die Person (ich, du, er ...) ablesen kann: lachst

(du), lacht (er, sie, es bzw. ihr) (→verbale Teile)

Personalpronomen Stellvertreter des Nomens. Ich, mich, mir, meiner; du, er, ihr, sie.

Plural Mehrzahl

Plusquamperfekt Zeitform des Verbs. Sie hatte gelacht. Sie war gekommen.

Positiv → Vergleichsformen des Adjektivs. Vergleichsformen: Positiv: schön,

hart; Komparativ: schöner, härter; Superlativ: am schönsten, am

härtesten.

Possessiv-

pronomen

Begleiter oder Stellvertreter des Nomens. Mein, dein, sein, unser,

euer, ihr; der meine, der deine, der seine, der unsre, der eure, der

ihre

Prädikat Anderes Wort für → verbale Teile.

Präposition Vorwort. Präpositionen sind Wörter wie in, auf, vor, nach ...

Präpositionen verlangen einen bestimmten Fall vom zugeordneten

Ausdruck:

Er steigt auf einen Tisch (auf wen?). Präpositionen gehören zur

Wortart → Partikeln.

Präpositional-

gefüge

→ Satzglieder, die von einer Präposition bestimmt sind.

Mann spricht von ihr. Er kommt aus dem Keller. Er sass der

Präsidentin gegenüber.

Präsens Zeitform des Verbs. Sie kommt. Wir gehen. Ich bleibe.

Präteritum Zeitform des Verbs. Er kam. Wir gingen. Ich blieb.

Pronomen Wortart. Alle deklinierbaren Wörter, die nicht → Nomen oder →

Adjektive sind. Die Pronomen sind Begleiter oder Stellvertreter.

Rechtschreibung Schreibweise der Wörter nach Duden 1 „Rechtschreibung“.

Reflexivpronomen Stellvertreter. Rückbezügliches Pronomen. Ich fürchte mich. Er

schämt sich. Wir freuen uns. Ich wasche mich.

Relativpronomen Stellvertreter. Relativpronomen beziehen sich meistens auf ein

unmittelbar vorangehendes Wort, seltener auf einen ganzen Teilsatz.

Wer kennt die Geschichte von dem Hund, der seinen Herrn rächte?

Dieser Hund biss einen Chef, was böse Folgen haben kann.

Relativpronomen können sein: der, die, das, welcher, wer, was.

Relativsatz → Nebensatz, der von einem Relativpronomen oder einer

Relativpartikel (wie, wo) eingeleitet wird. Die Personalform steht im

Relativsatz am Schluss.

Das ist die Frau, die mir geholfen hat.

Wo ist das Buch, nach dem er sich erkundigt hat?

Ich habe, was du brauchst. (... das, was ...)

Ist es so, wie ich es dir gesagt habe?

Das ist die Stelle, wo ich den Ring verloren habe.

Satz Sätze sind die Erzählschritte eines Texts.

Satzbau Aufbau der Sätze. Einfache Sätze (→ verbale Teile und → Satzglieder)

und zusammengesetzte Sätze (→ Teilsätze). Häufige Sonderformen:

→ zusammengezogene Sätze, → Satzfragmente.

Satzgefüge Zusammengesetzter Satz, der aus mindestens einem → Hauptsatz

(HS) und einem → Nebensatz (NS) besteht.

HS + NS: Ich weiss, dass er kommt.

HS + NS + NS: Ich weiss, dass er kommt, weil ich ihn kenne.

HS + NS + HS: Er sagt, er kenne den Weg, aber er wirkt nicht sehr

überzeugend.

Satzglied Satzglieder nennen wir die Einzelwörter oder Wortblöcke, die sich im

Satz verschieben lassen, ohne dass sich dabei der Sinn spürbar

verändert. (→ Verschiebeprobe)

Satzfragment Verkürzte Sätze (z.B. „Einwortsätze“ wie „Bitte?“) oder unvollständige

Sätze (Fragment: Bruchstück). Ach! Bestimmt? Von mir aus!

Satzverbindung Zusammengesetzter Satz, der aus → Hauptsätzen besteht.

Sie bestellt sich eine Pizza, ich nehme Tortelloni. Er pfiff seinem Hund,

doch der reagierte nicht. Wir vertrauen ihrem Rat, denn sie kennt sich

aus.

Satzzeichen Gliederungszeichen der geschriebenen Sprache.

Silbe Teile, in die das Wort beim langsamen Sprechen zerfällt.

wun-der-bar, Son-nen-schein (→ Trennregeln)

Silbentrennung (→ Trennregeln)

Singular Einzahl

Stammformen Verbformen: → Infinitiv, → Präteritum und → Partizip II

lachen, lachte, gelacht; singen, sang, gesungen

Subjekt Satzglied. Das Subjekt stimmt in der Zahl mit der Personalform

überein. Das Subjekt steht im Nominativ (→ Infinitivprobe)

Das Barometer steigt endlich wieder. Die Wetterprognosen sind gut.

Substantiv Anderes Wort für → Nomen.

Superlativ → Vergleichsform des Adjektivs. Vergleichsformen: Positiv: schön,

hart; Komparativ: schöner, härter; Superlativ: am schönsten, am

härtesten.

Teilsatz Teilsätze stehen nicht allein, sondern mit (einem) anderen zusammen

in einem zusammengesetzten Satz. (→ Hauptsatz, → Nebensatz) TS1 TS2 TS3

Sie erschraken, als er verkündete, er käme wieder.

Text Text nennen wir das, was jemand gesagt oder geschrieben hat.

Trennregeln Regeln, nach denen man ein Wort trennt (z.B. am Zeilenende).

übrige verbale

Teile

Alle → verbalen Teile des Satzes ausser der → Personalform.

Er hat das machen müssen. Sie hat gerufen. Kommst du mit?

uneingeleiteter

Nebensatz

→ Nebensatz, der nicht mit einem „Einleitewort“ beginnt. Die

Personalform steht im uneingeleiteten Nebensatz an erster oder an

zweiter Stelle.

Sie behauptet, dies sei keine gute Lösung.

Ich hingegen glaube, es geht einfach nicht anders.

Hat man einmal angefangen, geht es schnell vorwärts.

Uneingeleitete Nebensätze kann man leicht in → Konjunktionalsätze

umformen: Sie behauptet, dass dies... Wenn man einmal...

unterordnende

Konjunktion

→ Konjunktion

Verb Wortart. → konjugierbare Wörter: singen, tanzen, denken, schlafen..

verbale Teile Die platzfesten Teile des Satzes (im Unterschied zu den

verschiebbaren → Satzgliedern). Die verbalen Teile können aus einer

oder mehreren Verbformen (→ Personalform und → übrige verbale

Teile) bestehen.

verbale Klammer Klammer, die durch verbale Teile gebildet wird und den grössten Teil

des Satzes umfasst.

Er hat vorgestern mehr als eine Stunde auf ihn gewartet.

verbale Wortkette Infinitiv mit zugeordneten Satzgliedern.

Bitte nicht stören; einen guten Tag haben; miteinander ins Kino

gehen.

Verben mit Vorsilbe Im Unterschied zum abtrennbaren → Verbzusatz werden die

Vorsilben immer zusammen mit dem Verb in einem Wort

geschrieben. Die Betonung liegt auf dem Stammvokal des Verbs.

Verben mit Vorsilbe: geniessen, er genoss: entnehmen, er entnahm;

beschreiben, sie beschrieb.

Verbzusatz Abtrennbarer Bestandteil eines Verbs. Mitsingen; er singt mit.

Vergleichsformen Adjektive lassen sich steigern: schön, schöner, der schönste, am

schönsten. Diese Formen des Adjektivs nennen wir Vergleichsformen

und bezeichnen sie mit folgenden Begriffen:

Positiv: schön, hart

Komparativ: schöner, härter

Superlativ: am schönsten, am härtesten

Verschiebeprobe Probeweises Verschieben von Einzelwörtern oder Wortblöcken im

Satz, ohne dass sich dabei der Sinn spürbar ändert.

Mit der Verschiebeprobe kann man die → Satzglieder ermitteln.

Vokal Selbstlaut

Vorwort Anderes Wort für → Präposition.

Wort Kleinste sprachliche Einheit der Rede. Texte sind gegliedert in Sätze

und Wörter.

Wortarten Gliederung des Wortschatzes nach der Form der Wörter in fünf

Wortarten:

→ Verben, → Nomen, → Adjektive, → Pronomen, → Partikeln.

Zahlpronomen Begleiter oder Stellvertreter. Zahlpronomen sind Wörter wie eins,

zwei, drei ...

Zeichensetzung → Satzzeichen

Zeitformen Verbformen, welche die Zeit (jetzt, früher, später) ausdrücken.

Es gibt sechs Zeitformen: → Präsens, → Futur I, → Präteritum,

→ Perfekt, → Futur II, → Plusquamperfekt.

zusammen-

gesetzter Satz

Ein aus zwei oder mehreren → Teilsätzen bestehender Satz.

(→ Satzverbindung, → Satzgefüge)

zusammen-

gesetztes Nomen

Nomen, das aus zwei oder mehreren Wörtern zusammengesetzt ist.

Es besteht aus einem Bestimmungswort und einem Grundwort:

Fleischkäse, Beinbruch, Eilpostschalter, Mischwald, Vaterstadt.

zusammen-

gezogene Sätze

Von zusammengezogenen Sätzen sprechen wir, wenn gemeinsame

Teile von Teilsätzen nur einmal genannt werden.

Klaus liest ein Buch, Ines (-) eine Zeitung. Er kennt (-) und (-)

grüsst ihn.

zusammen-

gezogene

Teilsätze

In zusammengezogenen Teilsätzen werden gemeinsame Teile nur

einmal genannt: Teilsatz Teilsatz Teilsatz

Das ist der Mann, den er kennt und (-) (-) grüsst. zusammengezogen

Wortarten

Formale Bestimmung der fünf Grundwortarten

Die folgenden Ausführungen machen Sie mit einer einfachen systematischen

Bestimmungsmethode vertraut. In der deutschen Sprache lässt sich der gesamte Wortschatz

in fünf Hauptgruppen einteilen:

Diese Einteilung basiert auf den formalen Eigenheiten der Wörter: Die Wörter sind entweder

veränderbar oder unveränderbar (1. Stufe); die veränderbaren werden konjugiert oder aber

dekliniert (2. Stufe); die deklinierbaren haben entweder ein festes Genus (grammatisches

Geschlecht) oder keines (3. Stufe); schliesslich dient die Komparationsfähigkeit bzw. -

unfähigkeit als behelfsmässiges Unterscheidungsmerkmal (4. Stufe).

gesamter Wortschatz

veränderbare Wörter

nicht veränderbare Wörter

konjugierbare

Wörter

deklinierbare

Wörter

mit festem

Genus ohne festes

Genus

mit Steige-

rungsformen

ohne Steige-

rungsformen

Verben Nomen Adjektive Pronomen Partikeln

7.

V T

E E

R X

Z T

E S

I O

C R

H T N E

I N

S

Textsorten

Schon seit dem 18. Jahrhundert, besonders seit Johann Wolfgang Goethe, wird Literatur und

Dichtkunst den drei grossen Gattungen Drama (Dramatik), Epik und Lyrik zugeordnet.

Moderne Textforschung berücksichtigt dabei auch Gebrauchs- und Sachtexte, journalistische

Schreibformen oder die Entwicklung des geschriebenen Wortes im Internet. Durch die Vielfalt

der technischen und auch kreativen Möglichkeiten der neuen Medien ist heute oft eine

eindeutige Zuordnung oder klare Abtrennung der einzelnen Textformen nicht mehr möglich.

Übersicht der Textformen

1. Fiktionale oder literarische Texte (Belletristik)

1.1. Das Drama: ist nach Aristoteles die Darstellung einer Handlung durch Dialoge

Die Tragödie (Trauerspiel) hat ihre Ursprünge in Griechenland und ist ein Drama mit

unglücklichem Ausgang, das den Zuschauer erschüttern will. Kennzeichnend für die Tragödie

ist der schicksalhafte Konflikt der Hauptfigur, die unausweichlich scheitert.

Die Komödie (Lustspiel, Posse, Schwank) ist ein Heiterkeit erweckendes

Theaterstück mit glücklichem Ausgang.

Eine Mischform von Tragödie und Komödie ist die Tragikomödie.

Als solche bezeichnet man z.B. die Theaterstücke von Friederich Dürrenmatt.

Melodram: ein Theaterstück mit besonders gefühlsbetonten oder spannenden Handlungen.

Das Hörspiel ist die erste Kunstform, die das Radio hervorgebracht hat. Es ist eine

dramatische Inszenierung mit verteilten Sprecherrollen. Anstatt der optischen Kulissen

bestimmen die Geräuschkulissen das Geschehen.

Spiel- und Dokumentarfilme oder auch das Fernsehspiel werden auf der schriftlichen Grund-

lage eines Drehbuches abgedreht (eine DIN-A4 Seite ergibt ca. eine Minute Film). Das

Storyboard hingegen ist eine visuell-zeichnerische Darstellung der späteren Verfilmung.

Der Sketch (engl.: Skizze) ist eine kurze komödiantische Szene, die einer reduzierten

Handlung von kurzer Dauer folgt und mit einer prägnanten Schlusspointe abschließt.

Das Mysterien- und Passionsspiel ist eine seit dem 14. Jahrhundert praktizierte Form des

Dramas und des Musiktheaters mit christlich-religiösen Motiven.

Die Oper ist eine musikalische Gattung des Theaters, in der eine szenisch-dramatische

Handlung, Gefühle und Stimmungen vollkommen durch Musik geformt werden.

Das Singspiel ist ein kleines Schauspiel mit eingestreuten Gesängen und Instrumental-

sätzen. Im Gegensatz zur höfischen und aufwändiger produzierten Oper konnte sie auch von

wandernden Theatergruppen vorgetragen werden.

Die Operette (ital., wörtlich: „kleine Oper“) ist ein musikalisches Bühnenwerk. Ursprünglich

von singenden Schauspielern ausgeführt und kürzer als die Oper, werden ab dem 19 Jh.

heiter gestimmte Werke damit bezeichnet. Die Operette wurde zunehmend von der Revue,

dem Kabarett, sowie von Gesangs- und Tanzeinlagen in Film und Fernsehen verdrängt.

Das Kabarett und die Revue ist eine lockere Aneinanderreihung von Musik-, Tanz- und

Wortbeiträge ohne durchgehenden Handlungsstrang, bei der sich Solo- und Tanzeinlagen

abwechseln. Ihren Höhepunkt hatte diese Gattung zwischen den beiden Weltkriegen.

Ein Musical ist eine Theaterproduktion mit Gesang und meist auch mit Tanz. Hauptsächlich

modernere unterhaltsame Stücke aus dem englischen Sprachraum werden so genannt. Das

Musical entwickelte sich aus älteren Formen des musikalischen Theaters wie Opera buffa

(komische Oper), Operette und Singspiel.

1.2. Epik: ist die erzählende Form der Dichtkunst

Das Epos (z.B. das Nibelungenlied, die Ilias und Odyssee von Homer etc.) ist eine

umfangreiche Erzählung, oft in Versform und mündlich überliefert.

Der Roman füllt oft ein ganzes Buch und gehört zu den großen epischen (erzählenden)

Dichtungen. Im Mittelpunkt steht ein Mensch oder eine Menschengruppe. Es werden Lebens-

schicksale erzählt, die sich meist vor einem breiten Hintergrund von Natur und Kultur, von

historischen Ereignissen, von Landschaften, Dörfern, Städten oder von Reisen abspielen. Die

Handlung ist vielschichtig und verzweigt.

Die Novelle ist eine Erzählung, in der ein real vorstellbares Ereignis zu einem Konflikt wird.

Die Handlung ist straff, an einem roten Faden entlang. Die geschlossene Darstellung einer

„unerhörten Begebenheit“ (Goethe) ist oft weniger umfangreich als ein Roman.

Das Märchen ist eine nicht allzu lange unterhaltende Erzählung, deren Inhalt frei erfunden,

weder zeitlich noch räumlich festgelegt und von fantastisch-wunderbaren, den Naturgesetzen

widersprechenden Gestalten und Begebenheiten geprägt ist.

Die Fabel ist eine kurze Geschichte, in der Tiere oder Pflanzen menschliche Eigenschaften

und Verhaltensweisen verkörpern. Die Fabel soll humorvoll und spöttisch eine Lehre

(Lebensweisheit) vermitteln.

Die Sage ist eine epische Literaturform, eine Mischung von Dichtung und Wahrheit. Der Kern

dieser Erzählung ist meist ein geschichtliches Geschehen, das durch die Überlieferung im

Verlauf der Jahrhunderte umgestaltet wurde.

Legende bedeutet eigentlich: das zu Lesende. Das kommt vom früheren Brauch, am

Namenstag eines Heiligen dessen Geschichte vorzulesen. Es ist also eine Heiligensage. Diese

waren vor allem im Mittelalter in Mode.

Das Gebetsbuch (Stundenbuch, Andachtsbuch, Psalter, Brevier) dienten mit ihrer Sammlung

an Psalmen und Predigten der religiösen „Erbauung“ von Laien (Erbauungsliteratur). Sie

wurden oft aufwändig verziert. Einige Exemplare gehören

zu den prachtvollsten jemals hergestellten illustrierten Handschriften.

Das Gleichnis, die Parabel ist eine kurze bildhafte Erzählung, die einen abstrakten

Gedanken oder Vorgang durch Vergleich mit einer anschaulichen konkreten Handlung

verständlich machen will. Es ist stets eine Belehrung und kommt in der Bibel im neuen

Testament häufig vor.

Die Kurzgeschichte ist eine kurze Erzählung, die sich auf einen wichtigen Ausschnitt aus

dem Leben einer Person oder eines Geschehens konzentriert. Merkmale sind offener Anfang

und offener Schluss wie auch eine nur andeutende Erzählweise. Sie entwickelte sich zuerst in

den USA („Short Story“) und dann nach dem Zweiten Weltkrieg auch im deutschen

Sprachraum.

Die Kalendergeschichte ist eine Kurzform der Erzählung. Sie erschien ursprünglich in einem

Jahreskalender („Brattig“), der früher in einem Bauernhaushalt neben der Bibel das einzige

Schriftliche war und der als Tagebuch diente, Anweisungen für die Arbeit in Haus, Stall und

Feld und auch Klatsch der weiteren Umgebung ins Haus lieferte.

Die Anekdote ist eine kleine wahre oder erfundene Geschichte, die man sich von

bedeutenden Persönlichkeiten oder interessanten Ereignissen in meist heiterer oder witziger

Form erzählt.

Der Essay (Traktat, Aufsatz) ist eine einfalls- und geistreiche Auseinandersetzung mit einer

Frage, bei der mögliche Standpunkte von verschiedenen Seiten beleuchtet werden. Es soll

zum Nachdenken und zur Suche nach einem Urteil oder der Wahrheit angeregt werden. Zählt

auch zu den journalistischen Schreibformen.

Ein Aphorismus formuliert einen geistreichen, philosophischen Gedanken. Beispielsweise

enthält er ein originelles Werturteil, eine persönliche Erkenntnis oder Lebensweisheit.

Parodie (Travestie, Persiflage, Pastiche) bezeichnet die verzerrende, übertreibende oder

verspottende Nachahmung eines bekannten Werkes oder einer prominenten Person.

Der Schwank (Posse, Klamotte) ist eine volksnahe Erzählung oder ein Theaterstück, oft in

derber Sprache und einfachem Erzählstil, in dem alltägliche Situationen und Begebenheiten

aufgegriffen werden.

1.3. Lyrik: ist sprech- oder singbare Dichtung, stark sinnbildlich

und rhythmisch, oft gereimt und mit Musik verbunden.

Das Gedicht besteht aus Versen, wobei man in der Regel bei Gedichten unter einem Reim

den Gleichklang von Silben am Zeilenende versteht (Unterscheidung: Paarreim, Kreuzreim,

umschließender Reim); Gedichte haben einen Sprech-Rhythmus: die Metrik (Jambus,

Trochäus, Daktylus, Anapäst) und sind in Strophen gegliedert. Daneben finden sich zahlreiche

reimlose Formen mit freien Rhythmen und Versformen.

Die Elegie ist ein traurig, klagendes Gedicht mit meist schwermütiger Grundstimmung.

Der Limerick ist eine ursprünglich englische Gedichtsform. Das kurze Gedicht wirkt dadurch

komisch, dass der erste Reim in der Schlusszeile wiederholt wird. Der Name leitet sich wohl

von einer irischen Stadt ab.

Die lyrische Form des Sonetts (ital. sonetto = kleiner Tonsatz von lat. sonare = klingen) ist

ein Reimgedicht mit einer bestimmten sehr strengen Strophenform.

Die Idylle ist die dichterische Gestaltung einer braven, beschaulichen, unschuldigen und

harmonischen Szene, z.B. aus dem Land- und Hirtenleben.

Das Lied/Song ist die ursprünglichste Form der Lyrik. Begleitet mit Musik oder nicht,

vorgetragen von einem einzelnen Sänger oder einem Chor, unterscheidet man das Volkslied

vom Kunstlied. Beim Volkslied ist der Komponist oft nicht bekannt.

Mit dem Wort Ballade meinte man früher ein Tanzlied. Heute ist es ein Gedicht, das von

dramatischen Ereignissen erzählt. Die Ballade gilt als eine lyrische Mischform.

Minnesang nennt man die schriftlich überlieferte, hoch ritualisierte Form der gesungenen

Liebeslyrik, die der westeuropäische Adel im hohen Mittelalter pflegte.

Als Schlager werden ganz allgemein leicht eingängige instrumentalbegleitete Gesangsstücke

mit wenig anspruchsvollen, oftmals humoristischen oder sentimentalen Texten bezeichnet.

Die Hip-Hop/Rap-Musik hat ihre Wurzeln in der schwarzen Funk- und Soul-Musik. Der Rap

als Sprechgesang, der aus der jamaikanischen Tradition des Toasting entstand, das Samplen

und das Scratchen sind Merkmale dieser ursprünglich aus den schwarzen Ghettos der USA

stammenden Sprechmusik. Hip-Hop ist inzwischen eine weltweite Erscheinung.

Der Psalm ist einer der ca. 150 Lieder der Bibel. Diese Lob- und Klagelieder sind der

Grundstock der jüdischen und christlichen Gebetssprache. Viele geistliche Dichtungen und

Kirchenlieder sind geprägt von Psalmen und ihren Motiven.

Die Hymne und auch Ode ist ein feierlicher Preis- und Lobgesang mit pathetischem Stil.

Die Satire (Humoreske) kann in allen literarischen Gattungen möglich sein. Sie will Zustände

anprangern und übt durch beissenden Spott Kritik an Personen und Ereignissen, die sie der

Lächerlichkeit preisgibt.

2. Nichtfiktionale Sach- und Gebrauchstexte

Die Nachricht/Meldung ist eine journalistische Schreibform.

Absicht: informierend

Sprache: nüchtern, sachlich, kommentarlos

Formales: aktuell, Wichtigstes im ersten Satz (Leadsatz), Zusatzinformationen

mit abnehmender Wichtigkeit, Präteritum

Sonstiges: Schema: Wer/was – wann – wo – warum– wie,

Basis für journalistische Arbeiten, Meldung als Kurzform der Nachricht

Der Bericht ist der grosse Bruder der Nachricht.

Absicht: informierend

Sprache: nüchtern, sachlich, kommentarlos

Formales: Länge unterschiedlich, Tatsachen, nur Wesentliches, bezieht sich auf

Abläufe/Geschehnisse, Autor bleibt im Hintergrund

Sonstiges: Schema: Wer/was – wann – wo – warum– wie

Die Reportage ist eine besondere Form der Berichterstattung, eine Art Erlebnisbericht.

Erfahrungen und Eindrücke werden in interessanter, spannender und wirkungsvoller Form

wiedergegeben (Sportereignisse, Sensationen).

Absicht: informierend, unterhaltend, meinungsbildend

Sprache: lebhaft, schildern und beschreiben, subjektiv, Fachbegriffe, alle Zeitformen

Formales: Wechsel zwischen Aktuellem/Historischem, Details/Allgemeinem, Pro/Contra,

verschiedene Perspektiven, temporeich, Illustrationen, Autoren-gefärbt

Sonstiges: oft als Zusatz zu Meldungen, Berichten und Nachrichten

Der Leitartikel einer Zeitung gehört zu den meinungsorientierten Darstellungsformen

und erlaubt ein breite Diskussion und Kommentierung von Themen und Ereignissen.

Der Kommentar ist eine interpretierende Stellungnahme in Zeitungen, im Radio

und im Fernsehen, die zum Nachdenken anregen will oder aber auch eine juristische

Gesetzeserläuterung.

Die Glosse ist ein unterhaltsamer Kurzkommentar zu aktuellen politischen oder kulturellen

Ereignissen. Sie wird mit Witz, Ironie und Satire geschrieben.

In der Kolumne hat ein Gastautor wöchentlich die Möglichkeit seine freie Meinung zu

unterschiedlichsten Themen zu äussern.

Ein Traktat (Abhandlung, Erörterung) ist eine kurze schriftliche Abhandlung über ein Thema.

Oft werden im Traktat religiöse, philosophische, kulturelle, politische, moralische oder (natur-

)wissenschaftliche Themen behandelt.

Die Rezension (Buchbesprechung Film-, Theater, Konzertkritik) ist eine knapp erörternde

Inhaltsbeschreibung und kritische Bewertung. Sie ist oft ein Teil des Feuilletons von

Zeitschriften, Radio, Fernsehen und Internet.

Das Interview ist eine journalistische Aufsatzform mit den Merkmalen des Gesprächs und

des Berichts und mit Themen aus allen Bereichen des Lebens.

Die Biografie ist eine ausführliche Erzählung des Lebens eines Menschen. Neben beruflichen

und privaten Ereignissen kann das gesellschaftliche und politische Umfeld dieser Person

beschrieben werden. Wenn sie vom Dargestellten selber (meist in der Ich-Form) geschrieben

ist, nennt man sie Autobiografie. Die eigenen Memoiren beschreiben in seinen

Erinnerungen eher die soziale Funktion und Verantwortung des Erzählers.

Das Tagebuch wird von seinen Autoren in regelmäßigen Abständen niedergeschrieben. Es

sind aufgezeichnete Lebenserfahrungen, Anmerkungen zu Zeitereignissen und andere

Überlegungen aus persönlicher Sicht, die als eine Art Monolog aneinander gereiht werden. Es

kann eine schriftstellerische Form sein (z.B. bei Max Frisch) oder von

Durchschnittsschreibern, insbesondere auf Reisen Niedergeschriebenes beinhalten.

Mit dem Protokoll werden Verlauf und Inhalt von Besprechungen, Diskussionen,

Experimenten, Gesprächen, Konferenzen, Verhandlungen und Vorträgen als Dokument,

als Gedächtnisstütze oder Information festgehalten.

Den Klappentext findet man auf der vorderen oder hinteren Schutzumschlagsklappe

eines Buches. Es ist ein Werbetext für das Buch, der Informationen über den Inhalt des

Buches und den Verfasser wiedergibt.

Das Referat ist ein mündlicher oder schriftlicher Vortrag über ein bestimmtes Thema.

Der Brief ist ein Mittel zur öffentlichen Meinungsäußerung (Leserbriefe, offener Brief), eine

literarische Form (vgl. Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“, die Paulus-

briefe des Neuen Testaments der Bibel) sowie ein Instrument zur Verbreitung amtlicher

und persönlicher Nachrichten (Liebesbrief, Bewerbungsschreiben etc.).

3. Neue Textformen im Internet

Podcasts oder Webcasts sind audiovisuelle Mediendaten (TV und Radio) im Internet,

z.B. bei Youtube. Für das direkte (live) oder wiederholte Abspielen einzelner Episoden

ist meistens ein MP3-Player nötig.

WebQuests sind Lern- und Suchaufträge im Internet, die selbstständiges Lernen mit

interessanten und möglichst realen Aufgabenstellungen ermöglichen sollen.

Weblog, kurz Blog, ist ein auf einer Website geführtes, öffentlich einsehbares Logbuch,

Tagebuch oder Journal (z.B. bei Twitter, Facebook etc.).

Wikis sind Webseiteninhalte, die nicht nur gelesen, sondern vom Nutzer auch geändert

werden können. Wikis ermöglichen es verschiedenen Autoren, gemeinschaftlich an Texten zu

arbeiten. Berühmtestes Beispiel ist Wikipedia.

Chat, SMS und E-Mail sind Formen der elektronischen Kommunikation via Internet und

Handy. Die sog. Netiquette gibt dabei Empfehlungen für die virtuelle Sprache im Internet.

Newsletter sind elektronische Rundschreiben und Briefe, die per E-Mail verschickt

werden. Spam, unerwünschte elektronische Briefe, machen den größten Teil

aller weltweit verschickten E-Mails aus.

Der Atom & RSS-Feed ist ein Informationsservice auf Webseiten, der, ähnlich einem

Nachrichtenticker, die Überschriften mit einem kurzen Textanriss und einen Link zur

Originalseite enthält.

Die Folksonomy bezeichnet riesige freie Sammlungen an Schlagwörtern, indexierten

Objekten und kürzesten Informationen (z.B. Tags, Fotos, Mailinglisten, Lesezeichen)

auf Internetseiten. Jeder Nutzer kann zur Verschlagwortung beitragen, die Informationen

bewerten und gruppieren (z.B. in Tag-Clouds - Wortwolken).

Ein Internetforum, Web-Forum oder eine Newsgroup sammelt, moderiert und

veröffentlicht als eine Art digitales Schwarzes Brett Kommentare von Internetnutzern zu den

unterschiedlichsten Themen.

Virtuelle Welten, wie „Second Life“ und viele andere Onlinespiele, sind die modernste

Weiterentwicklung aller bekannten Kommunikationsformen, in der die mediale Welt (Online-

Community) ein Eigenleben neben der Realität entwickelt. Ein Avatar ist eine künstliche

Spielfigur, die in dieser Welt agiert. Jeder Besitzer formt Sie nach seinen Vorstellungen.