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2. Qualitative und quantitative Analyse. 445 Zur Analyse yon Methanol-Xther-Wasser-Misehungen benutzt S. Doldi 1) die Werte yon I) und nD, die er in ein Dreikomponentensystem eintr~gt, um dann direkt den GehMt an den einzelnen Best~ndteilen ab- lesen zu k6nnen. O. l~ipl. Eine Methode zur Bestimmung yon ~thylalkohol-Xthyliither-Ge- mischen yon J. Kubias ~) grfindet sieh auf die Erscheinung der kritisehen Mischbarkeit yon tern~ren Fliissigkeitsgemischen. Als dritte Komponente nimmt man eine 65°/oige Glyeerin-Wasser-Mischung. Man bestimmt die Menge des Zusatzes von letzterer zu dem zu untersuchenden Gemisch his zur Anfhebung des Gleichgewiehtes, das sich bei einem bestirnmten Ver- h~ltnis dec drei Komponenten bildet. D~ das Maximalvolumen der dritten Flfissigkeit eine Funktion der Volumina der beiden andern Komponenten ist, l~l~t sich daraus die Zusammensetzung des bin~ren Gemisches der- selben ermitteln. O. l~ipl. Fiir die Bestimmung yon lsopropylalkohol mittels Eintauchrefrakto- meters bringen J. Batscha und S. Reznek 8) Ablesungstabellen, die den Gehalt yon Isopropylalkohol-Wasser-!Viischungen aus Ablesungen mit dem Zeiss-Eintauchrefraktometer bei 20--250 zu berechnen gestatten. Ferner machen die Verfasser Angaben fiber die Iterstellung yon w~sserfreiem Isopropylalkohol. Sie fanden seine Dichte D~ ° zu 0,7867 und stellten fiber die Diehten D~o ° und D.~ seiner L6sungen yon 2 Vol.-~o bis 25 Vol.-°/o Tabellert auf. O. Ripl. Fiir die Bestimmung des Acetylens in fliissigem Sauerstoff geben W. S. Tschernj~k und I. I. Strishewski 4) folgende Vorsehrift: In einem zylindrischen GeI~B dampft man 5 l flfissigen Sauerstoff bis auf t50--200 ccm ein und bringt den Rest in einen mit Gasableitungsr6hrehen versehenen Glaskolben. Die Absorption des im Gase enthaltenen Aeetylens, das naeh dem Verdampfen der Flfissigkeit sehlieBlieh noeh dutch eine heiGe gesattigte KoehsalzlSsung aus dem Kolben ausgetrieben wird, erfolgt in 3%iger ammoniakaliseher SilbernitratlSsung. Aus der Menge des gebildeten Acetylensilbers ergibt sieh der Gehalt des flfissigen Sauer- stoffs an Aeetylen. O. gipl. Die nieht durehnitrierten Kohlenwasserstoffe im Nitroxylol k6nnen n~eh W. Lenchold 5) in/~hnlieher Weise bestimmt werden wie d~s Benzol in Ni~robenzol. Zur Trennung der letzteren verbindet man den Siede- kolben, in welehem sich 200 ecru neutrales Nitroprodukt befinden, mit einem RfickfluGkfihler, durch welchen die D~mpfe von siedendem 60~oigen J~thylalkohol geleitet werden. Ilier kondensiert sich das Nitrobenzol, w&hrend das Benzol durch den damit verbundenen einfaehen Kfihler in die Vorlage gelangt. F fir Nitroxylol wird auf den Kolben ein mit siedendem Anilin oder Dichlorbenzol beschickter Dephlegmator aufgesetzt. O. Ripl. 1) Chimica e Industria 19, 6 (1937); dutch Chem. Zentrbl. 108, I, 3840 (1937). -- ~) Chem. Obzor 12, 5 (t937); durch Chem. Zentrbl. 108, I, 3840 (1937). -- a) Journ. Ass. Off. Agr. Chem. 20, 107 (t937); dutch Chem. Zentrbl. 108, I, 3840 (~1937). -- ~) Autogene Ind. (russ.) 7, Nr. 2, 16 (1936); dureh Chem. Zentrbl. 108, I, 3996 (t937). -- 5) Ind. organ. Chem. (russ.) 3, 35 (1937); durch Chem. Zentrbl. 108, I, 3996 (1937).

Zur Analyse von Methanol-Äther-Wasser-Mischungen

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2. Qualitative und quantitative Analyse. 445

Zur Analyse yon Methanol-Xther-Wasser-Misehungen benutzt S. D o l d i 1) die Werte yon I) und nD, die er in ein Dreikomponentensystem eintr~gt, um dann direkt den GehMt an den einzelnen Best~ndteilen ab- lesen zu k6nnen. O. l~ipl.

Eine Methode zur Bestimmung yon ~thylalkohol-Xthyliither-Ge- mischen yon J. K u b i a s ~) grfindet sieh auf die Erscheinung der kritisehen Mischbarkeit yon tern~ren Fliissigkeitsgemischen. Als dritte Komponente n immt man eine 65°/oige Glyeerin-Wasser-Mischung. Man best immt die Menge des Zusatzes von letzterer zu dem zu untersuchenden Gemisch his zur Anfhebung des Gleichgewiehtes, das sich bei einem bestirnmten Ver- h~ltnis dec drei Komponenten bildet. D~ das Maximalvolumen der dritten Flfissigkeit eine Funktion der Volumina der beiden andern Komponenten ist, l~l~t sich daraus die Zusammensetzung des bin~ren Gemisches der- selben ermitteln. O. l~ipl.

Fiir die Bestimmung yon lsopropylalkohol mittels Eintauchrefrakto- meters bringen J. B a t s c h a und S. R e z n e k 8) Ablesungstabellen, die den Gehalt yon Isopropylalkohol-Wasser-!Viischungen aus Ablesungen mit dem Zeiss -Ein tauchref rak tometer bei 20--250 zu berechnen gestatten. Ferner machen die Verfasser Angaben fiber die Iterstellung yon w~sserfreiem Isopropylalkohol. Sie fanden seine Dichte D~ ° zu 0,7867 und stellten fiber die Diehten D~o ° und D.~ seiner L6sungen yon 2 Vol.-~o bis 25 Vol.-°/o Tabellert auf. O. R ip l .

Fiir die Bestimmung des Acetylens in fliissigem Sauerstoff geben W. S. T s c h e r n j ~ k und I. I. S t r i s h e w s k i 4) folgende Vorsehrift: In einem zylindrischen GeI~B dampft man 5 l flfissigen Sauerstoff bis auf t50--200 c c m ein und bringt den Rest in einen mit Gasableitungsr6hrehen versehenen Glaskolben. Die Absorption des im Gase enthaltenen Aeetylens, das naeh dem Verdampfen der Flfissigkeit sehlieBlieh noeh dutch eine heiGe gesattigte KoehsalzlSsung aus dem Kolben ausgetrieben wird, erfolgt in 3%iger ammoniakaliseher SilbernitratlSsung. Aus der Menge des gebildeten Acetylensilbers ergibt sieh der Gehalt des flfissigen Sauer- stoffs an Aeetylen. O. g i p l .

Die nieht durehnitrierten Kohlenwasserstoffe im Nitroxylol k6nnen n~eh W. L e n c h o l d 5) in/~hnlieher Weise best immt werden wie d~s Benzol in Ni~robenzol. Zur Trennung der letzteren verbindet man den Siede- kolben, in welehem s ich 200 ecru neutrales Nitroprodukt befinden, mit einem RfickfluGkfihler, durch welchen die D~mpfe von siedendem 60~oigen J~thylalkohol geleitet werden. I l ier kondensiert sich das Nitrobenzol, w&hrend das Benzol durch den damit verbundenen einfaehen Kfihler in die Vorlage gelangt. F fir Nitroxylol wird auf den Kolben ein mit siedendem Anilin oder Dichlorbenzol beschickter Dephlegmator aufgesetzt.

O. R ip l . 1) Chimica e Industria 19, 6 (1937); dutch Chem. Zentrbl. 108, I, 3840

(1937). - - ~) Chem. Obzor 12, 5 (t937); durch Chem. Zentrbl. 108, I, 3840 (1937). - - a) Journ. Ass. Off. Agr. Chem. 20, 107 (t937); dutch Chem. Zentrbl. 108, I, 3840 (~1937). - - ~) Autogene Ind. (russ.) 7, Nr. 2, 16 (1936); dureh Chem. Zentrbl. 108, I, 3996 (t937). - - 5) Ind. organ. Chem. (russ.) 3, 35 (1937); durch Chem. Zentrbl. 108, I, 3996 (1937).