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L6wenthal: Zur Priifung des Indigo's. 45 Min. Sec. Wasser . . . . . . . . . . . . 18 37 Milch yon 50 Baum6 . . . . . . . 33 15 ~, ~, 4,5 o Baum6 . . . . . . 28 57 Andere yon 4,5 o Baum~ . . . . . . 27 24 Die drei Sorten Milch waren gekocht und durch Leinwand filtrirt. Inhalt des Glasrohrs 17 CC., L~nge des Druckrohrs 16 Cm., Tern- peratur 210 C. Min. Sec. Wasser . . . . . . . . . . . . 4 27 AnilinS1 Nr. 1 . . . . . . . . . 22 19 (, Nr. 2 . . . . . . . . . . 21 21 ,~ Nr. 1 yon einer andern Fabrik 22 47 ,, Nr. 2 . . . . 20 3 Zur Prafung des Indigo's. Brlefliche ~ittheilung yon Dem~selben. S/~mmtliche Indigoprfifungen, welche auf 0xydation der schwefel. sauren IndigolSsung beruhen, befriedigen mich nicht, indem es mir bis heute nicht gelang, das Indigoblau yon den andern im Indigo enthaltenen, vielleicht eben so leicht oxydirbaren KSrpern zu trennen. --Ich be- schr/inke reich daher gegenw/~rtig auf die Aschenbestimmung des Indigo's and halte dafter, dass sie sicherere Anhaltspunkte gibt, als die 0xyda- tionsbestimmungen.- Es sind mir Indigosorten mR 29 Proc. Aschen- gehalt vorgekommen, w~thrend ich gegenw~trtig einen sich als vorziiglich erweisenden Indigo verarbeite, der nur 4,5 Proe. Asche liefert. Zur Bestimmung des Ammoniak's in Substanzen, welche stick- stoffhaltige organische Stoffe und Phosphate enthalten. Mittheilung der Redaction. Wahrend die Abhandlung yon M. M~trcker *fiber die Anwend- barker der Ammoniak-Bestimmungsmethode mit gebrannter Magnesia bei

Zur Bestimmung des Ammoniak's in Substanzen, welche stickstoffhaltige organische Stoffe und Phosphate enthalten

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L6wenthal: Zur Priifung des Indigo's. 45

Min. Sec. Wasser . . . . . . . . . . . . 18 37

Milch yon 50 B a u m 6 . . . . . . . 33 15

~, ~, 4,5 o B a u m 6 . . . . . . 28 57 Andere yon 4,5 o B a u m ~ . . . . . . 27 24

Die drei Sorten Milch waren gekocht und durch Leinwand filtrirt.

Inhalt des Glasrohrs 17 CC., L~nge des Druckrohrs 16 Cm., Tern-

peratur 210 C. Min. Sec.

Wasser . . . . . . . . . . . . 4 27

AnilinS1 Nr. 1 . . . . . . . . . 22 19

(, Nr. 2 . . . . . . . . . . 21 21

,~ Nr. 1 yon einer andern Fabr ik 22 47

,, Nr. 2 . . . . 20 3

Zur Prafung des Indigo's. Brlefliche ~ i t t he i lung yon

Dem~selben.

S/~mmtliche Indigoprfifungen, welche auf 0xydation der schwefel.

sauren IndigolSsung beruhen, befriedigen mich nicht, indem es mir bis

heute nicht gelang, das Indigoblau yon den andern im Indigo enthaltenen,

vielleicht eben so leicht oxydirbaren KSrpern zu trennen. - - I c h be-

schr/inke reich daher gegenw/~rtig auf die Aschenbestimmung des Indigo's

and halte dafter, dass sie sicherere Anhaltspunkte gibt, als die 0xyda-

t i onsbes t immungen . - Es sind mir Indigosorten mR 29 Proc. Aschen-

gehalt vorgekommen, w~thrend ich gegenw~trtig einen sich als vorziiglich

erweisenden Indigo verarbeite, der nur 4,5 Proe. Asche liefert.

Zur Bestimmung des Ammoniak's in Substanzen, welche stick- stoffhaltige organische Stoffe und Phosphate enthalten.

Mittheilung der Redaction.

Wahrend die Abhandlung yon M. M ~ t r c k e r *fiber die Anwend-

ba rke r der Ammoniak-Bestimmungsmethode mit gebrannter Magnesia bei

46 Pillitz: Beitrag zur Analyse der Getreidesorteu und deren Mehle.

Gegenwart yon 15slichen Phosphatem~ (diese Zeitschr. 10~ S. 277) ira

Drucke war, erhielt die Redaction eine Zuschrfft des Herrn ¥ i c t o r

G r i e s s m a y e r , Chemiker in Mtinchen, die im Wcsentlichen mit tier

M ii r c k e r'schen Abhandlung tibereinstimmte. Sie wurde daher mit Zu-

stimmung des Verfassers zurfickgelegt. Abweichend "~on M ~t r c k e r ist

nur die Bemerkung C~ r i e s s m a y e r ' s , dass die phosphorsaure Ammoniak-

Magnesia schon ftir sich allein und ohne allen Zusatz yon gebrannter

Magnesia beim Sieden mit Wasser Ammoniak entbindet.

Mittheilungen aus dem chemischen Labgratgrium des Prof. Dr. ll. Fresenius in Wiesbaden.

~eitrag zur Analyse der Getreidesorten und deren Mehle. Von

Dr. Wilhel~n Pill i tz, Assistent an der agr icu l tur -chemischen Versuchsstation zu Wiesbaden.

Die Arbeiten~ die bis jetzt tiber die Analyse der Getreidesorten und

deren Mehle geliefert wurden, haben den Gegenstand noch keineswegs

ersch~pft; ein weites Feld der Forschung ist dem Chemiker in dieser

Richtung noch geboten.

Schon die Bestandtheil'e der Getreidearten betreffend, sind die Che-

miker noch im Zweifel, ob Zucker in denselben enthalten sei~ so M u l-

d e r , } ~ I i t s c h e r l i c h , H o r s f o r d , ja die beiden zuletzt Genannten

bestreiten selbst die Anwesenheit des" Dextrins.

Aeltere Chemiker hingegen wie V a u q u e I i n , P a y e n etc. ftihren

Zucker in ihren Getreideanalysen in gar nicht unbetr~chtlichen Mengen

an. Zudem sind die Trennungen der einzelnen Bestandtheile Yon ein-

ander, 'wie die der Sti~rke ~om Dextrin, dieser beiden yon der Cellulose und

der letzteren yon den inkrustirenden und stickstoffhaltigen KSrpern~ durch-

aus nicht so scharf, so exact, dass die Resultate ein genaues quantitatives

Maass ftir die Mengenverh~Itnisse ausdi:iicken. Die Principien, nach denen

die Bestimmungen frtiher ausgeftihrt wurden u~td theiiweise noch werden~

sind mannigfaeh. So gibt B o 11 e y in seinem ~,Handbuch der ehemisch