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Page 1: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

J u b i l äu m2003 - 2013

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

№ 17 · Sonntag , 28 . Apr i l 2013

Editorial

Vorsprung durch Technik

SPEZIAL > SEItE 9

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

es war die Woche der Millionengeständnisse. Zunächst verlor Uli Hoeneß seine Integrität, nachdem bekannt wurde, dass der Bayern-Präsident wohl über ein ganzes Jahrzehnt hinweg Kapitalerträge auf einem schweizerischen Konto verschwie-gen und damit Steuern in Millionenhöhe hinterzogen hat. Den finanziellen Reizen weitaus schneller als gedacht ist auch Mario Götze erlegen, der für 37 Mio. Euro und damit für die zweithöchste Transfersumme in der Geschichte der Bundes-liga nach dieser Saison zum deutschen Rekordmeister wech-seln wird. Kaum überraschend hingegen die Meldung vom Donnerstag, wonach der neue Hauptstadtflughafen aufgrund

von Nachbesserungen beim Schallschutzprogramm noch ein-mal rund 300 Mio. Euro teurer wird. Erst Mitte des Monats wurden die geschätzten Baukosten noch einmal nach oben revidiert. Inzwischen haben sich die ursprünglich geplanten Ausgaben bereits mehr als verdoppelt und Szenekenner sind sich einig, dass aus Berlin bis zur Eröffnung des BER-Flug-hafens sicher noch mit weiteren Millionengeständnissen zu rechnen sein wird.

HerzlichstIhre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Page 2: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

WAS DENKEN SIE üBER DIESES THEMA? Schreiben Sie direkt an den Autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

SoNNTAG, 28. APRIL 2013

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKTIEN & MÄRKTESchliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Rohöl – Leichte Erholung . . . . . . . . . . . . 4Märkte im überblick: S&P 500, DAX, EURo SToXX 50 . . . . 5Aktie der Woche: Helma Eigenheimbau . . 6

SPEZIALTechnische Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

UNTERNEHMENX-Trade Brokers – Serie BÖRSE am Sonntag LESER-AWARD 2013 . . . . . 12News: Caterpillar, Apple, Daimler . . . . . 13

FoNDSFonds der Woche: Sarasin New Power. . 14Gastbeitrag: Nicoaus Thiele-Dohrmann. . 15Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

ZERTIFIKATEZertifikate-Idee: IPC-Index-Zertifikat . . . . . . . . . . . . . . . 17Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

RoHSToFFERohstoff der Woche: Kupfer . . . . . . . . . . 19Rohstoffanalysen: Aluminium, Baumwolle, Gold, Nickel . . . 20

LEBENSARTProdukt der Woche: Chromebooks . . . . . 22Refugium der Woche: Hotel „Bachmair Weissach“ . . . . . . . . . . . 23 Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 24

Kein Zweifel, die Sprache ist es in ers-ter Linie, die den Menschen vom ge-wöhnlicheren Tier unterscheidet: Mit ihr kann er zum Kreuz-zug aufrufen oder auch Schuldige für die eigene Dumm-heit k lar benen-nen. Das fehlt dem Hamster und geht dem Löwen völlig ab.

Und sie ist ein Herrschaftsinstrument zur Be-tonierung der herrschenden ungerechten Ver-hältnisse, wir stellen sie uns einfach mal vor, die Urzeitmenschen vor der Höhle, und er sagt zu ihr: „Mach mal Feuer, Alte!“ Woraufhin die geknechtete Frau für Stunden mit einer entfremdeten, mühsamen Tätigkeit beschäf-tigt ist. Nicht einmal 500.000 Jahre später sind wir dabei, das zugrunde liegende Problem ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Wir nutzen das Mittel der gesellschaftlichen Äch-tung, um derart bornierten Herrenreitern das Handwerk zu legen. Sie sind weiß, neoliberal, steuerhinterziehend und von daher leicht zu erkennen, auch wenn sie zur Tarnung ihren Bowler-Hut abgelegt und die Zigarre haben ausgehen lassen. Das wird ihnen nicht helfen, denn die öffentliche Erregung hat ihre Ent-stehungsschwelle derart gesenkt, dass schon kleine Auffälligkeiten genügen, um die Empö-rungsindustrie loslegen zu lassen. Dabei spielt die Nutzung der Sprache eine entscheidende Rolle. Die Guten in der gegenwärtigen ge-sellschaftlichen Debatte definieren sich selbst über eine herrschende Moral, die recht klare Erkennungswörter nutzt, um gut und böse fein säuberlich zu trennen: Alle Texte, die aus der richtigen Richtung stammen, sind zum Beispiel mit einem großen „I“ mitten im Wort zu erkennen (MitgliederInnen); verfügen zu-dem über die aktuellen soziologischen Trend-Merkmale aus der Gender-Forschung, er-wähnen irgendwo unveräußerliche Tierrechte und beherbergen ansonsten die Nennung ver-dammenswerter Reicher, die den gesellschaft-lichen Konsens zulasten bewundernswerter

MigrantInnen aufgekündigt haben. Aus der nicht vollständigen Aufzählung ergibt sich die aktuelle Kampflinie in der steinzeitlichen De-batte, wer hier wem gefälligst Feuer zu machen hat. Dabei haben die Bornierten die Luftho-heit. Allein die Verhunzung und Verstümme-lung der Sprache, die peinlicherweise enthüllt, dass jene Fortschrittlichen nie etwas von Ety-mologie gehört oder vom Sinngehalt der über Jahrhunderte entstandenen Wörter begriffen haben, dient ja weniger dem Erzwingen von angeblich politisch korrekter Äußerungsweise, sondern dem Erzwingen des moralisch unter-fütterten und korrekten Denkens. Dies hat George orwell 1948 nicht nur erkannt, son-dern in einen weltberühmten Gruselroman ge-gossen: Für ihn kamen die Gefahren des gro-ßen Bruders von oben. Was orwell nicht ahnte, ist, dass eine Minderheit ideologisch motivier-ter Selbstgerechter die Sache an sich gerissen hat und nun eher eine Diktatur von unten aufbaut. ohne politisch korrektes Gesülze mit Neusprech kommt man nicht mehr weit und die Politik hat verstanden: Von offiziellen Verlautbarungen des sozial-subventionistischen Komplexes aus dem Hause von der Leyen bis zur Straßenverkehrsordnung des weißen Man-nes Ramsauer wird eilfertig verhunzt, was das Zeug hält. Da es um höhere Werte geht, ist die Wirtschaft mit dabei (höhere Geldwerte folgen auf dem Fuße): Das Nachhaltigkeitscredo zahlt in barer Münze. Die besten Unternehmen, was Transparenz und Nachhaltigkeit in der Unter-nehmensverfassung angeht, haben in den letz-ten fünf Jahren den Weltaktienindex Global 500 um 36% übertroffen. ob sie ihren eige-nen Geschäftsberichten glauben? Spielt keine Rolle, solange es die Investoren tun. Und was wirklich nachhaltig ist, kann ja sowieso keiner überprüfen, denn dazu leben wir zu kurz, also zu wenig nachhaltig, oder?

Die Umwertung der Werte

Schliekers Woche

Reinhard Schlieker

ZDF Wirtschafts-korrespondent

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Sartorius: Umsatz und Gewinn erhöhtDer im TecDAX notierte Laborausrüster Sartorius (WKN: 716563) erhöhte den überschuss im ersten Quartal von 15,5 auf 16,6 Mio. Euro. Vor Steuern (EBT) legte der Gewinn von 22,8 auf 24,3 Mio. Euro zu, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 23,6 auf 27,6 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte von 208,1 auf 214,3 Mio. Euro. Die Herstellungskosten zogen von 106,8 auf 109,7 Mio. Euro an. Dagegen schrumpften die operativen Kosten leicht von 77,7 auf 77,0 Mio. Euro. 2013 soll der Umsatz währungsbereinigt nach wie vor um 6% bis 9% zulegen.

DuPont: Überschuss mehr als verdoppeltIm ersten Quartal stieg der Gewinn des US-Chemiekonzerns DuPont (WKN: 852046) dank des Verkaufs der Autolacksparte von 1,50 auf 3,36 Mrd. US-Dollar. Je Aktie zog der Gewinn von 1,58 auf 3,58 US-Dollar an. Vor Sonderposten schrumpfte der Gewinn von 1,64 auf 1,56 US-Dollar je Aktie. Der Gewinn aus fortgeführter Geschäftstätigkeit sank von 1,41 auf 1,39 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Umsatz von 10,19 auf 10,50 Mrd. US-Dollar zu. Experten hatten 10,4 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie vor Sonderposten 1,53 US-Dollar Gewinn je Aktie erwartet.

Starbucks: Prognose angehobenDer Laden brummt: Im zweiten Geschäftsquartal steigerte Starbucks (WKN: 884437) den Gewinn von 310,1 auf 390,7 Mio. US-Dollar beziehungsweise von 0,40 auf 0,51 US-Dollar je Aktie. Vor Sonderposten verdiente die US-Kaffeehauskette wie erwartet 0,48 US-Dollar je Aktie. Der Vorsteuergewinn zog von 456,9 auf 588,8 Mio. US-Dollar an, der operative Gewinn von 430,4 auf 544,1 Mio. US-Dollar. Der Umsatz legte von 3,20 auf 3,56 Mrd. US-Dollar zu. Prognose: 3,59 Mrd. US-Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr soll der Gewinn je Aktie statt 2,06 bis 2,15 US-Dollar nun 2,12 bis 2,18 US-Dollar erreichen.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Aixtron: Verlust vervielfachtAixtron (WKN: A0WMPJ) weitete den Verlust im ersten Quartal von 12,3 auf 76,0 Mio. Euro aus. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg der Fehlbetrag von 18,3 auf 76,3 Mio. Euro. Der Anbieter von LED-Produktionsanlagen musste 43 Mio. Euro abschreiben. Im Vergleich zur Vorjahresperiode schrumpfte der Umsatz von 42,0 auf 40,2 Mio. Euro. Der Auftragsein-gang ging von 31,5 auf 29,9 Mio. Euro zurück. Angesichts der unsicheren konjunkturellen Lage wagt das Management keine Prognose für das Gesamtjahr.

VW: GewinneinbruchKeine Sonderkonjunktur für VW (WKN: 766403): Im ersten Quartal brach der überschuss von 3,15 auf 1,95 Mrd. Euro ein. Der Vorsteuergewinn (EBT) schrumpfte von 4,25 auf 2,69 Mrd. Euro, der im operativen Geschäft erzielte Gewinn von 3,16 auf 2,34 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Umsatz von 47,33 auf 46,56 Mrd. Euro. 2013 wollen die Wolfsburger nach wie vor mehr als im Vorjahr (192,7 Mrd. Euro) umsetzen. Der operative Gewinn soll das 2012er-Niveau (11,5 Mrd. Euro) erreichen.

Kontron: Rotes AnfangsquartalKontron (WKN: 605395) verlor im Anfangsquartal 3,88 Mio. Euro. In der entsprechenden Vorjahresperiode hatte der Anbieter von Minicomputern 2,84 Mio. Euro verdient. Das Er-gebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank von +4,20 auf –4,14 Mio. Euro. Der Umsatz schrumpfte von 131,48 auf 121,69 Mio. Euro. Während die Herstellungskosten von 97,74 auf 91,27 Mio. Euro zurückgingen, erhöhten sich die operativen Kosten von 31,81 auf 35,27 Mio. Euro. Nach wie vor wagt Kontron keine konkrete Prognose für das Gesamtjahr.

ToPS

FLoPS TERMINE DER WoCHE

30.04. 16:00 USA Verbrauchervertrauen, Conference Board April

01.05. 16:00 USA ISM-Index (verarbei-tendes Gewerbe) April

01.05. 20:15 USA Fed, Zinsbeschluss der Ratssitzung 30.04./01.05.

01.05. 03:45 China Einkaufsmanagerindex verarb. Gew. (CFLP) April

02.05. 13:45 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung

03.05. 14:30 USA Arbeitsmarktbericht April

03.05. 16:00 USA ISM-Index (Dienstleis-tungsgewerbe) April

ZITAT DER WoCHE

„Die derzeitige Zusammen-setzung der Währungs union kann aber angesichts weiterhin souveräner National staaten nicht garantiert werden – jedenfalls nicht von der Notenbank.“

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann geht mit der Rolle der EZB bei der Euro-Rettung hart ins Gericht. In einer Stellungnahme für das Bundesverfassungsgericht zeigt er die Risi-ken der europäischen Geldpolitik auf.

ZAHL DER WoCHE

576 Mrd. EuroUm diesen Betrag ist die Verschuldung der EU-Staaten im vergangenen Jahr weiter ge-stiegen. Die gefühlte Sparpolitik Europas war in Realität eine Neuverschuldungspoli-tik. Der EU-Gesamtschuldenstand ist damit auf 11 Bio. Euro angewachsen.

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Gründe für die Preiserholung gibt es nicht. Aus dem Irak kommen eigentlich eher preisbelastende Nachrichten. Das Land drohte, die oPEC zu verlassen, falls die organisation die Ausweitung seiner Ölpro-duktion nicht zulassen werde.Experten gehen davon aus, dass zum einen Spekulationen jüngst den Ölpreis haben stei-gen lassen. Grund dafür sind die Vermutun-gen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrem kommenden Treffen Anfang Mai die Leitzinsen senken könnte. Zum anderen sind die WTI-Rohöllagerbestände zuletzt mit 947.000 Barrel nicht so stark gestiegen, wie im Konsens mit +2 Mio. Barrel erwartet wor-den dar. Dies dürfte mit ein Grund für den jüngsten Preisanstieg gewesen sein.Als weiterer preistreibender Faktor kam hinzu, dass in den USA die US-Benzin-vorräte um mehr als 3 Mio. Barrel sanken, während der Ölkonsum stieg. Die Rohstoff-experten der LBBW gehen davon aus, dass sich der Ölpreis bis zum Jahresende seitwärts bis moderat steigend entwickeln wird. Für das vierte Quartal 2013 erwarten die Exper-ten einen Kurs für WTI von 95 Dollar. Ein Grund dafür sei, dass beim Ölpreis aufgrund der grundsätzlich guten Konjunkturlage noch Nachholbedarf bestehe.Andererseits sollte die Drohung des Irak von Investoren nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der Irak ist der zweit-größte Ölproduzent innerhalb der oPEC und förderte im März pro Tag durchschnitt-lich 3,2 Mio. Barrel.

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 26.04.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 14712,55 1,13% 14887,51 11,42%

S&P 500 1582,24 1,74% 1597,35 13,02%

NASDAQ 3279,26 2,28% 3306,95 7,50%

DAX 7814,76 4,76% 8074,47 15,95%

MDAX 13349,66 2,54% 13586,28 24,05%

tecDAX 920,82 1,56% 949,07 17,06%

SDAX 5764,92 2,47% 6075,07 13,14%

EUROStX 50 2683,43 4,20% 2754,8 15,53%

Nikkei 225 13884,13 4,26% 13983,87 45,20%

Hang Seng 22547,71 2,43% 23944,74 8,35%

98 US-Dollar. Nachdem der Kurs im April unter die 88-Dollar-Marke gerutscht war, konnte er sich in den vergangenen Tagen wieder etwas erholen und die 93 Dollar überschreiten. Direkt ölmarktspezifische

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Rohöl: Leichte ErholungDer Preis für das schwarze Gold kletterte jüngst wieder ein Stück nach oben. Wohin die Reise in diesem Jahr geht, ist aber ungewiss. Insbesondere die Drohung des Irak, die OPEC zu verlassen, sorgt für Vorsicht bei den Investoren.

Wie bei allen wichtigen Rohstoffen ging es bislang in diesem Jahr auch mit dem Ölpreis nach unten. So kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) im Februar zeitweise

WIT-Endlos Future (ICE) Stand: 26.04.2013 (16:00 Uhr)

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Page 5: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

Der S&P 500 zog zunächst steil nach oben und notierte mit 1.580 Punkten schon wie-der zeitweise nahe seinem neuen Allzeithoch von 1.597 Zählern. Freitag ging es dann wie-der mit den Kursen nach unten. Ein Grund dafür waren die enttäuschenden Wachs-tumszahlen aus den Vereinigten Staaten. „Die US-Wirtschaft kann zum Jahresbeginn weniger stark zulegen als erwartet“, meinte Analystin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Zahlen signalisier-ten eine schwache US-Industrietätigkeit im zweiten Quartal, so die Analystin. Aller-dings sei der kräftige Konsumzuwachs po-sitiv hervorzuheben. Letzteres betonte auch HSBC-Trinkaus-Analyst Thomas Amend. „Positiv hervorzuheben ist der relativ starke Konsum, der angesichts der zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Steuererhöhungen so nicht unbedingt zu erwarten war“, so der Experte. Dass das Wirtschaftswachstum der Vereinigten Staaten leicht von der Prognose abweiche, sei kein Drama. Insgesamt sei er wegen der Budgetkürzungen in den USA je-doch nur verhalten optimistisch für die wei-tere Entwicklung der US-Wirtschaft. HSBC geht zur Jahresmitte von einer schwächeren Wachstumsdynamik aus. Wichtiger als die aktuellen Daten werde in der kommenden Woche aber der US-Arbeitsmarktbericht sein, der für die Geldpolitik der Notenban-ken entscheidend sei.

Der DAX schien diese Woche all das wie-der aufholen zu wollen, was er in den Tagen davor verloren hatte. Allein von Montag bis Donnerstag legte der deutsche Leitindex um 5% auf über 7.800 Punkte zu. Freitag gönnte er sich indes wieder eine Verschnauf-pause. Ein Grund für die Kurssprünge war die Vermutung oder die Hoffnung vieler Marktteilnehmer, dass die Europäische Zen-tralbank (EZB) bei ihrer nächsten Sitzung die Leitzinsen senken werde. Die Annahme dafür resultierte aus eigentlich schlechten Nachrichten für Deutschland und auch für die gesamte Eurozone: Die konjunkturellen Warnsignale haben sich verstärkt. Der ifo Geschäftsklimaindex verschlechterte sich den zweiten Monat in Folge. Unternehmen in Deutschland schätzen die aktuelle Wirt-schaftslage negativer ein als zuvor. Weiterhin dokumentieren die ersten Quartalsberichte der abgelaufenen Saison der deutschen Kon-zerne die aktuelle schwache wirtschaftliche Verfassung. Charttechniker bewerten die vollzogene Trendumkehr des DAX vor der Unterstützung bei 7.500 Punkten jedoch ein-deutig als positiv. Ein klarer Pluspunkt von Dividendenpapieren sei neben der stattlichen Liquiditätsversorgung unverändert der signi-fikante Bewertungsvorteil gegenüber Anlei-hen. Kurzfristig könne sich die Wegstrecke jedoch als etwas holpriger erweisen, so das Credo der Chartanalysten.

Enttäuschende Wachstumszahlen

Wieder aufgeholt

USA DEUTSCHLAND EURoPA

S&P 500 Stand: 26.04.2013 DAX Stand: 26.04.2013 EURo SToXX 50 Stand: 26.04.2013

Märkte im Überblick

Ähnlich wie beim DAX ging es mit dem EURo SToXX 50 diese Woche deutlich nach oben. Auch hier hofften die Märkte auf eine Sen-kung der Leitzinsen durch die EZB, da sich die konjunkturellen Daten eingetrübt haben. In der Eurozone konnte sich der Einkaufsma-nagerindex für das verarbeitende Gewerbe von seinem Einbruch im März nicht erholen und setzt mit einem Wert von 46,5 seine Eintrü-bung fort. Die politische Krise der südeuropä-ischen Peripheriestaaten sorgt zudem bei In-vestoren für Verunsicherung. Selbst wenn die Regierungsbildung in Italien unter dem neuen Premierminister und Bersani-Nachfolger Letta erfolgreich sein sollte: Experten erwarten, dass aufgrund der italienischen innenpolitischen Differenzen eine vernünftige Regierungspolitik nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, von Reformpolitik und Steigerung der itali-enischen Wettbewerbsfähigkeit ganz zu schwei-gen. Frankreich konnte sich nur auf schwachem Niveau stabilisieren. „Insgesamt sind damit die Chancen vertan, dass die Euro-Wirtschaft be-reits im Frühling die Rezession überwindet“, resümiert Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank. Während der europäische Leitindex in den ersten vier Tagen ein sattes Plus machte, ging es am Freitag also wieder ein klei-nes Stück nach unten. Unter anderem hatten auch Kommentare von Bundesbankpräsident Jens Weidmann zur europäischen Geldpolitik die Stimmung an den Börsen etwas gedämpft.

Krise und Kursanstieg

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bÖRSE am Sonntag · 17/1 305

Page 6: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

Der Nebenwert Helma Eigenheimbau steht vor dem erfolgreichsten Jahr seiner Firmengeschichte und ist nun auch an der Börse wieder ins Laufen gekommen. Aus der Seitwärtsbewegung des vergangenen Jahres ist der titel nach oben ausgebrochen, die Bewertung spricht für eine Fortsetzung der Kursrally.

der Energieeinsparungsverordnung hinausgehen. Für Schlagzeilen sorgte Helma Eigenheimbau, als man als erstes Unternehmen in Eu-ropa im vorvergangenen Jahr ein vollständig energieautarkes Haus vorstellte, bei dem durch das Zusammenspiel bewährter Techniken wie etwa Photovoltaik, Solarthermie und Energiespeichersysteme die Energieversorgung komplett ohne externe Anbieter gewährleis-tet werden kann. Zwei Einheiten des energieautarken Hauses konnte

So langweilig der Name, so spannend ver-läuft derzeit die operative Entwicklung bei Helma Eigenheimbau. Der Baudienstleister konzentriert sich mit seinem Full-Service-

Angebot auf die Ent-wicklung, den Verkauf sowie die Bauleitung von schlüssel- oder teil-fertigen Ein- und Zwei-familienhäusern. Falls gewünscht berät die Gesellschaft die Kun-den auch bei Fragen der Finanzierung oder ver-mittelt entsprechende

Kreditgeber, womit Helma praktisch die gesamte Wertschöpfungskette abdecken kann. Bei den angebotenen Häusern, die ausnahmslos in Massivbauweise geplant werden, setzt die Gesellschaft verstärkt auf energieeffiziente Bauweisen, die meist so-gar über die gesetzlichen Bestimmungen

Stand: 26.04.2013

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Aktie der Woche

Helma Eigenheimbau: Das Fundament für starkes Wachstum ist gegossen!

Helma Eigenheimbau

Zwei Einheiten des energie­autarken Hauses konnte

Helma Eigenheimbau bis­lang verkaufen, die Fertig­stellung wird im Frühsom­

mer dieses Jahres erwartet.

bÖRSE am Sonntag · 17/1 306

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Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Helma Eigenheimbau bislang verkaufen, die Fertigstellung wird im Frühsommer dieses Jahres erwartet. Insgesamt gehört Helma Eigenheimbau mit mehreren Tausend gebau-ten Eigenheimen zu den etabliertesten An-bietern der Baubranche, der die andauernden Niedrigzinsphase bei Baukrediten besonders zugutekommt.

Betongold wieder hoch im trendNiedrige Zinsen und fehlende Anlagealter-nativen haben in den vergangenen drei Jah-ren zu einem echten bau- und Immobilien-boom geführt. Litt die Branche 2008 noch massiv unter der Finanz- und Wirtschafts-krise, ist die Auftragslage längst wieder mehr als zufriedenstellend. So sind in den zurückliegenden drei Jahren die Baugeneh-migungen in Deutschland um 35% angestie-gen und dennoch verfügt die Bauintensität in Deutschland gerade im Vergleich zu den direkten Nachbarländern noch über Steige-rungspotenzial. Die deutliche Zunahme der Bautätigkeit lässt sich auch im Zahlenwerk von Helma Eigenheimbau ablesen.

Exzellente Geschäftszahlen bestäti-gen die WachstumsstrategieLagen die Umsätze 2010 noch bei knapp 75 Mio. Euro hat Helma Eigenheimbau im ver-gangenen Jahr fast 114 Mio. Euro umgesetzt. Auch im Vergleich zum Vorjahr ergeben sich beachtliche Zuwächse: So legte der Umsatz um 10% zu, das EBITDA kletterte um 43% nach oben und der Nettogewinn lag mit 3,8 Mio. Euro sogar um 64% über dem im Ge-schäftsjahr 2011 erreichten Jahresüberschuss von 2,3 Mio. Euro. Die Chancen, dass Helma Eigenheimbau auch im laufenden Jahr ein Wachstum berichten wird, stehen ausgezeichnet, konnte das Unternehmen im abgelaufenen Jahr doch zum sechsten Mal in Folge einen neuen Auftragsrekord in Höhe von 131,4 Mio. Euro verbuchen und zuletzt schon für das erste Quartal 2013 einen An-stieg des Nettoauftragseingangs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Mio. Euro

auf 34,7 Mio. Euro bekannt geben. Da verwundert es nicht, dass das Management im Rahmen des Gesamtjahresberichts für 2013 ein Umsatzwachstum auf 140 Mio. Euro in Aussicht gestellt und im Aus-blick für 2014 und 2015 gleich noch Umsatzziele von 170 Mio. Euro respektive mindestens 200 Mio. Euro formuliert hat.

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Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Analysten zeigen sich von den Wachstumszielen begeistertAuf Basis dieses starken Ausblicks und un-ter Berücksichtigung der jüngsten Kapital-erhöhung rechnen die Analysten von GBC Research im laufenden Geschäftsjahr mit einem Nettogewinn von 1,67 Euro je Aktie, der in den kommenden beiden Jahren auf 2,17 Euro je Aktie bzw. 2,74 Euro je Aktie weiter zulegen soll. Bei laufenden Kursen um 14,50 Euro würde das KGV der Aktie

von moderaten 8,7 in die-sem Jahr auf nur 5,3 auf Basis der Gewinnschät-zungen im übernächsten Geschäftsjahr zurückfal-len, was der Aktie nach Einschätzung der GBC-Analysten ein deutliches Kurspotenzial bis 22,75 Euro eröffnet. Investo-ren winken neben einer

möglichen Kurssteigerung ebenso attraktive Dividendenausschüttungen, die von 2011 auf 2012 bereits von 0,20 Euro je Aktie auf 0,35 Euro je Aktie fast verdoppelt wurden und die bis 2015 auf geschätzte 0,65 Euro je Aktie steigen sollten. Mit derart attrakti-ven Ausstattungsmerkmalen bestückt kann Helma Eigenheimbau derzeit auch bei in-stitutionellen Investoren punkten. Bereits einen Tag nach Beschluss und Zustimmung durch Vorstand und Aufsichtsrat konnte die Gesellschaft die jüngste Kapitalerhöhung ab-schließen. Dabei wurden bei in- und auslän-dischen institutionellen Anlegern 240.000 neue Aktien zum Preis von 13,50 Euro je

Aktie platziert, womit dem Unternehmen ein Bruttoerlös von 3,24 Mio. Euro zufließt – Liquidität, die Helma Eigenheimbau im Wesentlichen in das Projektgeschäft in den Ballungsräumen deutscher Großstädte ver-wenden möchte.

Aktie mit neuem Schwung in den vergangenen WochenNach der Seitwärtsbewegung des Aktienkur-ses zwischen 9 Euro und 11 Euro im zurück-liegenden Jahr konnte der Titel dank der zahlreichen positiven Unternehmensnach-richten auf neue Mehrjahreshochs nach oben ausbrechen und sich seinen größten chart-technischen Fesseln entledigen. Die Rekord-hochs bei 23 Euro, die der Wert kurz nach dem Börsengang Anfang 2007 erreichte, lie-gen in etwa in Höhe des von GBC Research ausgegeben Kursziels.

FazitDie spektakuläre Aufholjagd, die der Aktien-kurs von Helma Eigenheimbau nach dem Absturz auf rund 2 Euro in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise ab Anfang 2009 gestar-tet hat, dürfte sich nach der vorübergehenden Pause im vergangenen Jahr nun wieder fort-setzen. Dafür spricht gleich eine ganze Reihe an Gründen: Neben einer extrem günstigen Bewertung der Aktie können sich Aktionäre der Gesellschaft auch auf eine attraktive Divi-dende freuen, was momentan vor allem auch bei institutionellen Investoren besonders gut ankommt. Die durch die Kapitalerhöhung belegte wachsende Unterstützung durch die Profis sollte den Aktienkurs nach unten hin zusätzlich absichern, zunehmende Beachtung der Aktie in institutionellem Research das Handelsvolumen des Titels kontinuierlich steigern. Wer sich auch außerhalb der großen Indizes wohlfühlt, dem dürfte die Aktie von Helma Eigenheimbau gefallen, die wir aktuell mit „spekulativ kaufen“ einstufen.

Helma Eigenheimbau ISIN: DE000A0EQ578

WKN: A0EQ57

Kurs am 26.04.2013: 14,40 Euro

52-Wochen-Hoch: 15,90 Euro

52-Wochen-tief: 8,25 Euro

Empf. Stop-Loss: 10,90 Euro

Unser Anlageurteil: spekulativ kaufen

Stand: 26.04.2013

Die spektakuläre Aufhol­jagd, dürfte sich nach

der vorübergehenden Pause im vergangenen Jahr

nun wieder fortsetzen.

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Page 9: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE

Technische Analyse

Die charttechnische Analyse ist keineswegs eine esoterische Angelegenheit, auch wenn manche Methoden mitunter exotisch anmuten mögen. Wer die Grundlagen kennt, kann daraus Handlungsempfehlungen ableiten. Dies ist beson-ders dann wertvoll, wenn die fundamentale Analyse an ihre Grenzen stößt. Wir stellen Ihnen die Grundlagen vor.

Linie, Balken oder KerzeDie einfachste und geläufigste Form ist der sogenannte Linienchart. Hier wird jeweils der Schlusskurs, also der letzte Kurs eines Handelstages, abgetragen. Kommt ein neuer Schlusskurs hinzu, wird dieser mittels einer Linie mit dem vorangegangenen Kurs ver-bunden. Auf diese Weise lässt sich sofort feststellen, ob der Kurs im Verlauf der letzten Tage, Wochen oder Monate tendenziell ge-stiegen oder gefallen ist. Im Gegensatz dazu wird im Balkenchart ein vertikaler Kursbal-ken verwendet. Letzterer bündelt gleich eine ganze Reihe von Informationen über den Kursverlauf eines Handels tages: den jeweili-gen Schlusskurs sowie den Tageshöchst- und Tagestiefstkurs. Eine weitere Variante sind die sogenannten Candlestick -Charts. Wie beim Balkenchart lassen sich in den einzel-nen Balken, die auch als Kerzen bezeichnet werden, der Eröffnungs-, der Schlusskurs sowie der höchste und tiefste gehandelte Kurs des Tages ablesen. Dazu kommen wei-tere Informationen: Der senkrechte Balken (Kerzendocht) repräsentiert am oberen Ende den höchsten, am unteren Ende den tiefsten Kurs des Tages. Der Kerzenkörper markiert Eröffnungs- und Schlusskurs. Ist der Ker-zenkörper weiß, stellt der obere Rand den Schlusskurs dar, der untere den Eröffnungs-kurs. Ist der Kerzenkörper schwarz, so mar-kiert der untere Rand den Schlusskurs, der obere die Eröffnung.

Im Gegensatz zum Value-orientierten Stock-Picking gelten Handels-strategien, die auf Charttechniken beruhen, gerade bei vielen Privat-anlegern als undurchsichtig und esoterisch. Dennoch gewinnen die unterschiedlichen Verfahren immer mehr Anhänger. Denn die Ak-tienkurse übertreiben gern – sowohl nach unten als auch nach oben. Die letzten Jahre boten dafür genügend Beispiele. In solchen Phasen können charttechnische Analysen für Transparenz sorgen und dem Anleger wertvolle Hinweise darauf geben, wie er sich verhalten sollte.

Analyse statt EmotionEntgegen der klassischen Theorie neigen die Finanzmärkte gerne zu über-, aber auch zu Untertreibungen. Das bedeutet, dass einzelne

Wertpapiere, aber auch ganze Asset-Klassen teu-rer oder eben auch billiger sind, als mittels der Fundamentaldaten zu erwarten wäre. KGV & Co. sind in einer solchen Situation keine große Hilfe mehr: Die wenigsten Anleger halten es nämlich in der Praxis durch, so lange gegen den Trend zu agieren, bis sich die Bewertung wieder ihrem fairem Wert angenähert hat. Daran sind nicht nur

mangelnde finanzielle Ressourcen schuld – eine antizyklische Strate-gie muss man sich freilich auch leisten können – die Psychologie der Anleger spielt hier eine noch größere Rolle.

Handwerkszeug für AnlegerFür diesen Problemkomplex bietet die Charttechnik das passende Handwerkszeug. Zum einen lassen sich mit diesen Methoden Trends gut identifizieren und nutzen. Auf diese Weise kann der Anleger auch in Phasen traden, in denen für Fundamentalisten nur Abwarten an-gesagt ist. Zum anderen liefern Chartanalysen auch Hinweise für das richtige Timing. Den richtigen Zeitpunkt für den Ein- und Ausstieg festzulegen, ist häufig bereits die halbe Miete. Um dies zu bewerkstel-ligen, gibt es eine ganze Palette an Abbildungsmethoden.

Vorsprung durch Technik

Eine antizyklische Strategie muss man sich

auch leisten können.

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the trend is your friendAuf Basis dieser Grundlagen lassen sich nun Trends ermitteln, denn Kursbewegungen besitzen stets eine vorherrschende Tendenz. Eine Trendlinie kann eingezeichnet wer-den, wenn bei einem Chart mindestens zwei Punkte entstehen, die Extremwerte – soge-nannte Highs und Lows – besitzen. Dabei gibt es drei Arten von Trends. Steigt ein Wert über einen längeren Zeitraum, das heißt, es hat sich eine Serie von höheren Highs und höheren Lows herausgebildet, handelt es sich um einen Aufwärtstrend. In diesem Fall wer-den die Tiefpunkte miteinander verbunden und liefern so die Trendlinie. In einem Ab-wärtstrend verhält es sich genau umgekehrt: Es liegt eine Serie von niedrigeren Highs und niedrigeren Lows vor. Die Highs lassen sich also zu einer fallenden Linie verbinden. Von einem Seitwärtstrend ist die Rede, wenn der Kurs laufend zwischen zwei Begrenzungen hin- und herpendelt. Je nach Betrachtungsin-tervall lassen sich so langfristige, mittelfristige und kurzfristige Trends ermitteln. Welche Be-deutung die übergeordneten Bewegungen für Investoren haben, macht die alte Börsenweis-heit „the trend is your friend“ deutlich.

Keine gesicherten ErkenntnisseDer nächste Schritt ist die Erweiterung der Analyse um sogenannte Trendkanäle. Diese entstehen, wenn man zusätzlich die jeweils entgegengesetzten Extremwerte verbindet. Auf diese Weise lässt sich die Schwankungs-breite und daraus wiederum die Trendstärke ermitteln. Komplettiert wird das Bild durch die zugehörigen Handelsvolumina. Letztere erlauben beispielsweise Rückschlüsse zur Phase eines Trends. Die entstehenden Mus-ter, z. B. Dreiecke, Keile oder V-Formationen lassen sich nun lehrbuchmäßig interpretie-ren. Beispielsweise gehen Experten davon aus, dass auf Dreiecke häufig eine Trend-fortsetzung folgt. Entsteht das Dreieck nach einem Aufwärtstrend, sollte der Kurs dem-entsprechend später weiter nach oben ausbre-chen. Befand sich der Kurs dagegen vorher in einem Abwärtstrend, ist eher mit einem Ausbruch nach unten zu rechnen. Wichtig:

Es gibt keine gesicherten Statistiken über die Eintrittswahrscheinlichkeiten dieser Re-geln. Es bleibt daher jedem Trader selbst überlassen, Charts zu analysieren und nach bestimmten Trends und Formationen Aus-schau zu halten. Trotzdem liegt der Nutzen auf der Hand.

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Technische Analyse

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Alles andere als durchschnittlichBeim charttechnisch basierten Trading spie-len also die Linien im Chart die entschei-dende Rolle. An den entstehenden Linien und Kursmarken reagiert der Kurs schon deshalb, weil viele andere Charttechniker und Computerprogramme zu den gleichen

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Technische Analyse

FazitInsbesondere Trading-orientierte Anleger sollten sich mit den Hilfsmitteln der tech-nischen Analyse vertraut machen. Die streng regelbasierten Systeme helfen dabei, die ei-genen Emotionen im Zaum zu halten und damit eine der größten Quellen für Anleger-fehler auszuschalten.

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AUSBLICK AUF DAS NÄCHSTE SPEZIAL

Ausgabe 18 (05.05.2013) CFDs & Co.

Mit Exoten voll ins SchwarzeBei vielen Charttechnikern ist derzeit wie-der das Elliott-Wellen-Prinzip populär. Die Methode basiert auf der Annahme, dass die Kurse durch menschliche Handlungen und Emotionen geprägt werden. Weil Letzteren bestimmte wiederkehrende Verhaltensmus-ter zugrunde liegen, lassen sich aus den Kursmustern Vorhersagen ableiten. Ihre neu gewonnene Popularität verdankt diese Form der technischen Analyse den treffsi-cheren Vorhersagen der Analysten: Heribert Müller berät mit seiner Firma institutionelle Kunden und nutzt dafür Elliott-Wellen. Im Januar 2008 verkündete er, dass sowohl bei Aktien und Euro als auch Gold und Öl die Preise kräftig fallen würden – und traf da-mit voll ins Schwarze.

Das Unternehmen vertreibt überwiegend Landmaschinen des Weltmarktführers John Deere. Im Sortiment befinden sich aber auch andere westliche Marken, etwa die britische JCB oder die deutschen Grimme und Lemken. Gründer und Mehrheitsgesellschafter ist Stefan

Allein bei Traktoren stieg der Absatz 2012 um 60%, 2011 waren es 76%. ob Schlepper oder Traktoren – der größte Flächenstaat der Welt hat enormen Aufholbedarf in Sachen Technik. Von dem profitiert Ekotechnika, der größte Landtechnikhändler Russlands, mit Sitz in Walldorf. Im Geschäftsjahr 2011/2012 erlöste Ekotechnika 170 Millionen Euro. Das opera-tive Ergebnis lag bei 15,4 Millionen Euro.

9,75% Zinsen mit dem Megatrend LandwirtschaftWeltweit zählt die Landtechnik zu den Branchen mit den höchsten Wachstumsraten. Und in keinem Land steigt die Nachfrage schneller als in Russland.

Advertorial

Die Ekotechnika-Anleihe auf einen BlickVolumen: 60 Mio. Euro

Kupon: 9,75%

Laufzeit: 5 Jahre

Zeichnungsstart: 29. April 2013

Börse: Stuttgart (Bondm)

Rechtlich maßgeblicher Verkaufsprospekt zum Download: www.ekotechnika.de/de/anleihe

Dürr, ein Deutscher, der seit Ende der 80er-Jahre in der russischen Agrarwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den vergan-genen Jahren entscheidend mitgeprägt hat. Zur Wachstumsfinanzierung soll jetzt eine Anleihe an der Börse Stuttgart platziert werden.

oder ähnlichen Ergebnissen kommen und in diesen Unterstützungen oder Wider-stände sehen. Dies gilt insbesondere für die mathematischen Handelsindikatoren in Form der gleitenden Durchschnitte. Zu den wichtigsten gehören der einfache und expo-nentielle gleitende Durchschnitt (SMA und EMA), der MACD, die Bollinger-Bänder, der SAR und der RSI. Sie bestehen aus dem Durchschnitt einer Anzahl von Kurswerten – beispielsweise den Tagesschlusskursen er letzten 20, 50, 100 oder 200 Tage. Beson-ders gute Signale generieren diese Indikato-ren in deutlichen Aufwärts- und Abwärts-trends. In Seitwärtsphasen erzeugen sie hingegen zahlreiche Fehlsignale, weshalb ihre Eignung als alleiniger Timing-Indika-tor umstritten ist.

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Page 12: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

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Unternehmen der Woche - Serie bÖRSE am Sonntag LESER-AWARD 2013

X-Trade Brokers ist mittlerweile seit 11 Jahren im Markt. Das Unternehmen war Pionier auf dem polnischen Markt bei Hebel produkten für den Devisenmarkt (Forex). XTB hat seinen Haupt-sitz in Warschau und Niederlassungen in den Ländern, in denen es aktiv ist, so auch in Frank-furt. Das Geschäft in Deutschland unterliegt der Aufsicht durch die heimische Regulierungsbe-hörde BaFin. Bereits 2012 wurde die besondere

Expertise des Unternehmens am Wäh-rungsmarkt ausgezeichnet Im vergange-nen Jahr wurde der Forex-Broker vom Finanzdienstleister Bloomberg in zwei Kategorien als bester Forex-Analyst prä-miert. Neben Devisen können bei XTB auch Indizes und eine breite Palette an Rohstoffen sowie CFDs auf Einzelaktien gehandelt werden. Dafür steht neben der Plattform xStation auch der XTB MetaTrader zur Verfügung. über das „Straight Through Processing“- Verfahren haben Trader Zugang zu einem Pool von

Marktteilnehmern, die Liquidität zur Verfügung stellen. Kunden von XTB können so von Markt-bedingungen profitieren, die sonst nur professio-nellen Marktteilnehmern zur Verfügung stehen. Mit dem Standard-Konto und dem Basic-Konto können Anleger die entsprechenden Basiswerte

XTB – bester Forex-BrokerX-trade Brokers belegte den Platz 1 in einer Leserumfrage von BÖRSE am Sonntag in der Kategorie „bester Forex-Broker“ und gewann damit den LESER-AWARD. Dabei standen Kriterien wie „Vertrauenswürdigkeit“ und „Qualität der Kundenbetreuung“ im Vordergrund. Im vergangenen Jahr konnte sich der Forex-Broker bereits auf dem zweiten Platz positionieren.

entweder mit einem variablen oder einem fixen Spread handeln. Der maximale Hebel liegt bei diesen Kontoarten bei 200. Beim Handeln von Indizes fallen keine Finanzierungskosten an, wenn die Position über Nacht gehalten wird. Darüber hinaus werden auch keine Fixkosten fällig, wenn die ordereingabe (Erteilen, Än-dern und Ausführen von orders) nicht über die Handelsplattform, sondern telefonisch erfolgt. Ebenfalls erhebt das Brokerhaus für ga-rantierte Stopps intraday keine zusätzliche Gebühr. Bei Einzelak-tien-CFDs punktet XTB mit sehr hoher Liquidität und günstigen Kommissionsgebühren. Für Trader, die nicht selbst handeln wol-len, bietet das Unternehmen Unterstützung für den automatisie-ren Handel an. Aktien-CFDs können bei X-Trade Brokers in den meisten Fällen bereits mit einer Sicherheitsleistung (Margin) von 5% des zugrundeliegenden Volumens gehandelt werden. Im Forex-Handel fallen bei XTB nur 0,5% des Wertes des Devisenpaares als Margin an, bei einem gehandelten Volumen von 10.000 Euro wäre das ein Betrag von 50 Euro. Abgerundet wird das Produkt-Angebot durch den Handel mit optionen. Trader werden dabei durch den „option Wizard“ unterstützt. Mit dem Tool können einzelne optionen ausgewählt oder mehrere optionen als Strategie kombiniert werden. Trader können ihr Wissen bei XTB kontinu-ierlich erweitern und beispielsweise an Live-Trading-Events teil-nehmen. Neben täglichen Marktanalysen steht Kunden von XTB ein Marktkalender mit wichtigen Wirtschaftsindikatoren sowie Prognosen und Hinweisen auf erwartete Auswirkungen der Zah-len zur Verfügung. Darüber hinaus können mit bis zu 2.000 Up-dates täglich in Echtzeit Analysen und Hinweise auf interessante Trading-Gelegenheiten abgerufen werden.

Preisübergabe an Götz Posner, XTB (Mitte), durch

Dr. Wolfram Weimer (Verleger) und Michaela Ellen Lenz (Verlagsleiterin)

der Weimer Media Group GmbH

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APPLE

Weniger verdientDie Bäume wachsen auch bei Apple (WKN: 865985) nicht in den Himmel: Deutlich ge-stiegene Kosten ließen den Gewinn im zwei-ten Geschäftsquartal (Ende: 30. März) von 11,62 auf 9,55 Mrd. US-Dollar schrumpfen – der erste Rückgang seit fast zehn Jahren. Der Gewinn je Aktie sank von 12,30 auf 10,09 US-Dollar. Analysten hatten 9,97 US-Dollar erwartet. Vor Steuern fiel der Gewinn von 15,53 auf 12,90 Mrd. US-Dollar, der operative Gewinn von 15,38 auf 12,56 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz von 39,19 auf 43,60 Mrd. US-Dollar. Prognose: 42,3 Mrd. US-Dollar. Die Herstellungskos-ten erhöhten sich von 20,62 auf 27,25 Mrd. US-Dollar. Zudem zogen die operativen Kosten von 3,18 auf 3,79 Mrd. US-Dollar an. Der iPhone-Absatz kletterte von 35,06 auf 37,43 Mio. Geräte, der des iPad von 11,80 auf 19,48 Mio. Die Zahl verkaufter Mac-Computer schrumpfte von 4,02 auf 3,95 Mio. – Lieferprobleme des im Herbst vorgestellten neuen iMac hinterließen Bremsspuren. Der iPod-Absatz fiel von 7,67 auf 5,63 Mio. Geräte. Im laufenden Quartal sollen 33,5 bis 35,5 Mrd. US-Dollar umge-setzt werden. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, will Apple bis Ende 2015 statt 45 Mrd. nunmehr 100 Mrd. US-Dollar an die Eigentümer ausschütten.

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CATERPILLAR

Geschäft stottertDer gerne als Konjunkturseismograf her-angezogene US-Baumaschinenproduzent Caterpillar (WKN: 850598) leidet unter der weltweiten Abkühlung der Wirtschaft. Im ersten Quartal brach der Gewinn von 1,59 Mrd. auf 880 Mio. US-Dollar ein. Der Gewinn je Aktie fiel von 2,37 auf 1,31 US-Dollar. Vor Steuern sackte der Gewinn von 2,30 auf 1,13 Mrd. US-Dollar ab, der operative Gewinn von 2,32 auf 1,22 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum schrumpfte der Umsatz von 15,98 auf 13,21 Mrd. US-Dollar. Die Kosten gingen dagegen nur von 13,66 auf 11,99 Mrd. US-Dollar zurück. Experten hatten mit 13,8 Mrd. US-Dollar Umsatz und 1,36 US-Dollar Gewinn je Aktie gerechnet. Re-gional aufgeschlüsselt sank der Umsatz in Nordamerika von 6,08 auf 4,87 Mrd. US-Dollar, in der Asien-Pazifik-Region von 4,02 auf 3,17 Mrd. US-Dollar. In Europa/Afrika/Naher osten schrumpfte der Um-satz von 3,90 auf 3,28 Mrd. US-Dollar. Am geringsten fiel das Minus in Lateinamerika aus – der entsprechende Umsatz sank von 1,98 auf 1,89 Mrd. US-Dollar. Im Gesamt-jahr sollen statt 60 bis 68 Mrd. US-Dollar nun 57 bis 61 Mrd. US-Dollar umgesetzt werden. Die Prognose für den Gewinn je Aktie reduzierte Caterpillar von 7,00 bis 9,00 US-Dollar auf 7,00 US-Dollar.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

29.04.2013 10:00 Volkswagen AG Ergebnisbericht Q1/2013

30.04.2013 07:15 Deutsche Bank AG Ergebnisbericht Q1/2013

30.04.2013 07:00 Fresenius SE & Co. KGaA Ergebnisbericht Q1/2013

02.05.2013 08:00 Beiersdorf AG Ergebnisbericht Q1/2013

02.05.2013 07:30 BMW AG Ergebnisbericht Q1/2013

02.05.2013 07:30 Metro AG Ergebnisbericht Q1/2013

02.05.2013 07:00 Siemens AG Halbjahresbericht 2012/13

03.05.2013 07:30 adidas AG Ergebnisbericht Q1/2013

DAIMLER

FehlstartIm ersten Quartal brach der Gewinn von Daimler (WKN: 710000) von 1,42 Mrd. auf 564 Mio. Euro ein. Der Vorsteuergewinn (EBT) sackte von 1,99 Mrd. auf 760 Mio. Euro ab, der Gewinn vor Zinsen und Steu-ern (EBIT) von 2,10 Mrd. auf 917 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Umsatz von 27,01 auf 26,10 Mrd. Euro. Den stärksten Umsatzrückgang (–17%) erlitt der Konzern in Asien – allein in China brach der Umsatz um 24% ein. Die Herstellungskosten erhöhten sich dagegen leicht von 20,71 auf 20,76 Mrd. Euro. Die Vertriebskosten legten von 2,39 auf 2,58 Mrd. Euro zu. Der Umsatz der Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars sank von 14,94 auf 14,11 Mrd. Euro, das EBIT implo-dierte von 1,23 Mrd. auf 460 Mio. Euro. In der Lkw-Sparte (Daimler Trucks) schrumpfte der Umsatz von 7,38 auf 7,02 Mrd. Euro, das EBIT sackte von 376 auf 116 Mio. Euro ab. Der mit Transportern erzielte Umsatz (Mer-cedes-Benz Vans) ging von 2,09 auf 1,99 Mrd. Euro zurück, das EBIT halbierte sich von 167 auf 81 Mio. Euro. Der Umsatz mit Bussen legte von 730 auf 751 Mio. Euro zu. Auf EBIT-Basis schrumpfte der Verlust von 105 auf 31 Mio. Euro. Im Gesamtjahr soll das Konzern-EBIT geringer als 2012 ausfal-len. Zuvor wollten die Stuttgarter das Vorjah-resniveau (8,62 Mrd. Euro) erreichen.

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Page 14: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

An langfristiger Kursfantasie mangelt es nicht. Der Sarasin New Power Fund investiert in Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen zu einer umweltfreundlichen Energieversorgung beitragen. Doch insbesondere Überkapazitäten in der Solarbranche schadeten in der Vergangenheit der Wertentwicklung. Inzwischen hat Fonds-manager Arthur Hoffmann die Gewichtung von Solarwerten zurückgefahren. Der Bereich Energieeffizienz wurde dagegen gestärkt. Erste Erfolge der Neuausrichtung sind sichtbar.

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Fonds der Woche

kontinuierlich Marktanteile hinzu. Zudem betreibt das Unternehmen entlang der US-Autobahnen Erdgastankstellen für Lastwagen. Für das Unternehmen spricht auch die Tatsache, dass es bei der Beschaffung von Finanzierungsmitteln für weitere Investitionen einen entscheidenden Vor-teil gegenüber der Konkurrenz nutzen kann. Questar verfügt in der Ver-sorgerbranche über eines der besten Ratings. Der Kauf der Aktie hat sich gelohnt. Innerhalb eines Jahres legte der Titel um über 30% zu.Chancen sieht der Manager auch bei Sulzer N. Das Schweizer Unter-nehmen produziert neben Pumpen auch Brennstoffzellen für Einfa-milienhäuser. Bis zum Jahr 2015 will Sulzer N den Umsatz pro Jahr im Schnitt um 6% bis 8% steigern. Das kommt an der Börse gut an. Innerhalb eines Jahres legte die Aktie um 18% zu.Dank des deutlichen Kursanstiegs einzelner Werte schaffte der Sarasin New Power im ersten Quartal 2013 ein Plus von über 6%. Im vergangenen Jahr hatte der Fonds vor allem wegen des Margenver-falls bei Solarwerten dagegen noch über 20% verloren. Von den Ver-lustbringern hat der Manager sich mittlerweile getrennt und dafür den Bereich Energieeffizienz verstärkt. Der Anteil der Branche liegt mittlerweile bei über 10%. Frei von Risiken ist der Fonds dadurch aber nicht. Die Titelauswahl ist weiterhin auf eine noch relativ junge Branche konzentriert, deren Wettbewerbsfähigkeit unter der Kür-zung nationaler Förderprogramme immer wieder leiden kann. Wer einsteigt, muss mit hohen Volatilitäten und Verlustphasen rechnen.

Fazit: Fokussierter und damit auch risikoreicher Fonds. Die Energiewende bie-tet aber große Chancen. Bei der Titelauswahl werden Nachhaltigkeits-kriterien im Vergleich zu manchem Konkurrenzprodukt streng beachtet.

Sarasin New Power Fund ISIN: LU0341712544

Fondsvolumen: 70,8 Mio. Euro

Fondswährung: Euro

Auflagedatum: 16.4.2008

Gesamtkostenquote: 2,11%

Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass der weltweite Bedarf an Energie bis zum Jahr 2030 um ein Drittel steigen wird. Treiber der Nachfrage sind die hohe Wachstumsraten erzielenden Schwel-lenländer, insbesondere China und Indien. Andererseits wird Energie kontinuierlich knapper. Zudem gefährdet der Energiemix das globale Klima.

Ambitionierte KlimapolitikErklärtes Ziel der Regierungen ist es daher, die Energieversorgung zu sichern, die Um-welt zu schonen und die Abhängigkeit von fossilen Energien zu reduzieren. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Strom-verbrauch soll deshalb steigen.Der von der Schweizer Fondsgesellschaft Sarasin aufgelegte Sarasin New Power Fonds investiert in die Unternehmen, die zu den Ge-winnern der Entwicklung gehören können. Dazu zählen Firmen, die Energie aus Wind, Wasser, Sonne, Geothermie und Biomasse produzieren oder in den Bereichen Energieeffi-zienz und Energiemanagement tätig sind. Da-rüber hinaus engagiert sich das Fondsmanage-ment auch bei Unternehmen, die im Bereich der traditionellen Energieträger innovative und umweltschonende Lösungen anbieten.

Erdgas für die trucksZu den Favoriten von Fondsmanager Arthur Hoffmann zählt unter anderem Questar Corporation. Der Energieanbieter aus Utah be-treibt eigene Gasfelder und beliefert Privathaus-halte und Unternehmen in drei US-Bundes-staaten. Dank günstiger Preise gewinnt Questar

Sarasin New Power: Neuer Renditeschub

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Page 15: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

Gastbeitrag

Erneuerbare Energien als Asset bieten Privatinvestoren kalkulierbare Erträge bei moderaten Risiken. Hintergrund: Der weltweite Energiebedarf steigt rasant und kann aufgrund sich verknappender fossiler Energieträger langfristig nicht gedeckt werden. Mit regenerativen Energieerzeugern wie Photovoltaik (PV), Wind und Wasserkraft dagegen schon.

Erneuerbare Energien – Trends bei Beteiligungsmodellen

diese Marktchancen setzen, gehen Häuser wie Enova auf den Bereich offshore, der als sehr junge Technologie zwar viel Potenzial, aktuell aber auch noch große Risiken birgt. Viele Investoren weichen deshalb im Windenergiesegment auf Auslandsmärkte aus, wobei auch hier EEG-ähnliche Regelungen – neben politischer Stabilität und guter Bonität der Stromabnehmer – im Fokus stehen sollten.

WasserkraftDie effizienteste Form der Energieerzeugung ist Wasserkraft. Um-weltfreundlich und mit geringeren Stromerzeugungskosten als andere Erneuerbare – und auch als fossile Energieträger – spielt Wasserkraft für eine langfristig funktionierende Energieversorgung eine entscheidende Rolle. Allerdings gibt es in den westeuropäi-schen Industrienationen kaum noch rentabel zu nutzende Stand-orte. Großes Potenzial bietet u. a. Südosteuropa, das erst auf 40% seiner Wasserkraftressourcen zurückgreift. Einer der attraktivsten Standorte ist die Türkei, die über 16% des europäischen Wasser-kraftpotenzials verfügt, allerdings erst ein Drittel davon ausschöpft. Ein durch das Wirtschaftswachstum enorm steigender Energiebe-darf sowie der politische Kurs hin zu erneuerbaren Energien be-günstigen den Strommarkt des Landes, wobei der Anschluss der Türkei an das europäische Verbundnetz den Verkauf auch über die europäischen Strombörsen ermöglicht. Für Investoren bieten sich daher gute Chancen. Wie Axel Stiehler, Geschäftsführer bei Aquila Capital, bestätigt, sollte bei Investitionen in Wasserkraft der Fokus u. a. auf schlüsselfertigen und bereits ans Stromnetz angeschlosse-nen Anlagen liegen. „Für unseren Aquila HydropowerINVEST IV haben wir kürzlich zudem die Investitionsgarantie der Bundesrepu-blik erhalten. Sie stellt Investoren so, als würden sie in Deutschland investieren“, führt Stiehler aus. Häuser wie die DWS dagegen ha-ben ihre Beteiligung als Blindpools umgesetzt, was für Investoren aufgrund des höheren Risikos schwieriger zu bewerten ist.

Während PV-Projekte in der Vergangenheit trotz ihrer vergleichsweise hohen Stromer-zeugungskosten von Privatinvestoren bevor-zugt wurden, liegt die Zukunft vor allem in Geschäftsmodellen mit europäischer Ausrichtung, die auch bei einer Veräuße-rung auf dem freien Strommarkt rentabel sind. Deutschland bleibt als Standort zwar trotz Kürzungen der Einspeisevergütung attraktiv, allerdings mit sinkenden Rendi-techancen. Auch die fallenden Modulpreise können diese Entwicklung nicht gänzlich abfangen. Künftig können daher vor allem dort gute Renditen erwirtschaftet werden, wo wettbewerbsfähige Bedingungen vor-herrschen und sich das Preisniveau erneu-erbarer Energien dem Markt annähert. Un-ter diesen Voraussetzungen sind vor allem Windenergie und Wasserkraft für Privatin-vestoren interessant. Effizientere Wind-krafttechnologien sowie der Anschluss geeigneter Wasserkraftregionen an das eu-ropäische Stromnetz sind hierfür Gründe.

WindenergieDie Stromerzeugungskosten von Windkraft in Deutschland nähern sich an Land (onshore) denen fossiler Energieträger an. Allerdings ist ein Großteil des Potenzials ausgeschöpft, kleinere Flächen mit wirtschaftlich rentablem Potenzial finden sich noch im süddeutschen Raum. Während Anbieter wie Lacuna auf

Nicolaus thiele-Dohrmann

Herausgeber alpha-assets.de

alpha-assets.de beleuchtet Anlageklassen aus der Produktperspektive und lässt diese durch ein Expertenpanel, vorrangig bestehend aus den Entschei-dern der Vermögensverwaltungen und Familiy Offices, beurteilen. Ziel von alpha-assets.de ist es, Produkte zu identifizieren die aufgrund von Anlage-klasse, Emittent und Konzeption über ein herausragendes Chancen/Risiko-Profil verfügen. Aktuelle Bewertungen können von Privatinvestoren unter www.alpha-assets.de kostenlos und unverbindlich angefordert werden.

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Page 16: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

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UNIoN INVESTMENT

Neuer Renten-LaufzeitfondsDer von Union Investment aufgelegte UniEuroRenta Corporates Deutschland 2019 (ISIN: LU0880274856) investiert überwiegend in deutsche Unternehmensanleihen. Daneben werden Papiere welt-weit von Unternehmen erworben, die in Euro denominiert sind beziehungsweise nahezu vollständig währungsgesichert sind. Als Beimischung können bis zu 10% des Fondsvermögens in staats-garantierte Anleihen und Staatsanleihen angelegt werden. Aus-gewählt werden ausschließlich Anleihen, deren Endfälligkeit vor dem Laufzeitende des Fonds liegt. Dadurch wird das Risiko von Zinserhöhungen und den damit verbundenen Kursrückgängen zum

Laufzeitende ausgeschlossen. Für ein Engagement in deutschen Unternehmen spreche laut Union die hohe Wettbewerbsfähigkeit. Auch mittlere und kleinere Gesellschaften hätten sich eine gute Marktposition erarbeitet. Die Laufzeit des UniEuroRenta Corpo-rates 2019 endet am 15. Mai 2019. Anleger können aber auch wäh-rend der Laufzeit Fondsanteile veräußern. Bei einem vorzeitigen Verkauf wird eine Dispositionsgebühr von 1,0% des Anteilswertes erhoben, die dem Fondsvermögen gutgeschrieben wird. Dadurch werden Kosten abgedeckt, die ansonsten verbleibenden Anteilsin-habern durch vorzeitige Mittelabflüsse entstünden.

ACMBERNSTEIN

Schwellenländeranleihen weniger riskant als High YieldsFür Anleger werden die Anleihemärkte in den Emerging Markets vor dem Hintergrund der Niedrigzinspolitik in den Industriestaa-ten nach Ansicht der Fondsgesellschaft ACM Bernstein immer in-teressanter. Beim Einstieg sei ein höherer Risikoappetit aber nicht nötig, schreibt Marco Santamaria, Portfoliomanager Emerging Markets Anleihen bei ACMBernstein in einem Kommentar. Seiner Meinung nach müssten die Schwellenländer unter Renditegesichts-punkten den Vergleich mit den Industrienationen nicht scheuen, Ende Februar standen hochverzinsliche Emerging-Markets- Anleihen mit einer Rendite von 5,9% in etwa auf Augenhöhe mit

dem US-Hochzinsanleihemarkt. Die Bonität der Schwellenländer-märkte sei jedoch höher als die der entwickelten Staaten. Rund 49% der Hochzinsanleihen aus den Emerging Markets werden mit der Bonitätsnote „BB“ als spekulativ, aber weniger ausfallgefähr-det bewertet. Die gleiche Benotung erhalten auf dem US-Markt lediglich 37%, die restlichen 63% werden schlechter eingestuft. Für Schwellenländer-Hochzinsanleihen spreche zudem die Wider-standsfähigkeit gegenüber dem Verlauf der US-Zinsen. „Historisch betrachtet korreliert die Gesamtrendite sehr gering mit der von US-Staatsanleihen“, sagt Portfoliomanager Santamaria.

FIDELITY-STUDIE

Großer Bedarf an ergänzender VorsorgeDen Deutschen droht im Rentenalter eine größere Vorsorgelücke als bislang angenommen. Während Schätzungen derzeit von rund 70% des letzten Nettoeinkommens für die Lebensstandardsiche-rung ausgehen, ist der Bedarf deutlich größer: Im Schnitt müssen die Bürger bei Eintritt ins Rentenalter rund 87% ihres letzten Net-toeinkommens für einen auskömmlichen Lebensabend erzielen. Für einen Standardrentner sind das 350 Euro pro Monat netto mehr als bislang gedacht. Das ergab eine Studie der Ruhr-Universität Bo-chum im Auftrag des unabhängigen Vermögensverwalters Fidelity Worldwide Investment. Derzeit ersetzt die gesetzliche Rente im

Idealfall lediglich knapp 60%. In der Realität sei die Situation laut Studie aufgrund brüchiger Erwerbsbiografien, Teilzeitphasen und Auszeiten meist noch viel dramatischer. So ergibt sich für das Jahr 2013 auf der Basis vorläufiger Zahlen sogar nur noch ein Nettoren-tenniveau von rund 55%. Damit beträgt die Vorsorgelücke statt der bisher angenommenen 10 Prozentpunkte ganze 32 Prozentpunkte, bei lückenhafter Erwerbsbiografie sogar 40 Prozentpunkte. Konkret fehlen einem Standardrentner nach derzeitigem Stand bei lücken-loser Erwerbsbiografie künftig jeden Monat 650 Euro netto in der Tasche – 350 Euro mehr als bislang gedacht.

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ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

Der konjunkturelle Aufschwung in Mexiko dürfte mittelfristig an Dynamik gewinnen. trotz dieser überzeugenden Perspektiven eignet sich ein Partizipations-Zertifikat auf den mexikanischen Leitindex IPC nur als Depot beimischung für risikofreudige Anleger.

Zertifikate-Idee

IPC-Index-Zertifikat – ein heißes Investment

ziemlich konservative Prognose, die durch-aus übertroffen werden könnte. Unab-hängig davon sollten Anleger bedenken, dass mexikanische Aktien zurzeit keine Schnäppchen sind – basierend auf den Gewinnschätzungen für 2013 sind sie im Durchschnitt mit einem KGV von 18 be-wertet. Dennoch könnte der mexikanische Leitindex IPC mittel- bis langfristig weiter nach oben sprinten, da das lateinamerikani-sche Land auch in den kommenden Jahren auf Erfolgskurs bleiben dürfte.

Zertifikat für mutige AnlegerAm 29. Januar 2013 erreichte der IPC mit einem Stand von 46.075 Punkten ein All-zeithoch. Seither hat der Index geringfügig korrigiert. Mutige Anleger können mit dem von der Royal Bank of Scotland emittier-ten IPC-Partizipations-Zertifikat (WKN: ABN30B) auf eine Fortsetzung der Rally an Mexikos Börse spekulieren. Dieses Finanz-produkt ohne Laufzeitbegrenzung ist nicht währungsgesichert und hat sich in den ver-gangenen zwölf Monaten um 20,3% verteu-ert. An der Börse wird das Zertifikat mit ei-nem Spread von weniger als 1,0% gehandelt.

Index-Tracker Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Index-tracker Royal Bank of Scotland IPC open end ABN30B

In einem gut diversifizierten Depot sollten Schwellenländer-Investments nicht fehlen. Allerdings müssen Anleger nicht unbedingt auf die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) setzen. Schließlich floriert zum Beispiel auch in den lateinamerikanischen Ländern die Konjunktur. Besonders interessant ist Mexiko, da dort die Wirtschaft vom Reformkurs der von Präsident Enrique Peña Nieto geführten Regierung profitiert. Be-reits beschlossen wurde im mexikanischen Parlament eine Öffnung des Telekom- und Mediensektors für mehr Wettbewerb. Auf der Agenda ste-hen derzeit eine Steuerreform und die Liberalisierung der Energiebranche. Erfreulicherweise befürworten die oppositionsparteien die Reformen.

Niedrige Löhne und solide StaatsfinanzenUnter wirtschaftlichen Aspekten sind neben dem Reformeifer der Re-gierung auch die relativ geringen Arbeitskosten in Mexiko von gro-ßer Bedeutung. Im Durchschnitt sind die Löhne in der zweitgrößten Volkswirtschaft Lateinamerikas 19,6% niedriger als in China. Des-halb überrascht es nicht, dass immer mehr US-Unternehmen ihre Waren in Mexiko produzieren lassen. Vorteilhaft ist zudem Mexikos geringe Staatsverschuldung, die gemäß den Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) Ende 2012 lediglich 43,5% des Bruttoinlands-produkts entsprach. Darüber hinaus geht die Rating-Agentur Standard & Poor’s davon aus, dass die umsichtige Fiskal- und Geldpolitik Mexikos die makroökonomische Stabilität des Landes unterstützen wird.

Mexiko dürfte langfristig auf Erfolgskurs bleibenDie Analysten des IWF erwarten in Mexiko in diesem Jahr ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 3,4%. Dies ist eine

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News

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

DEUTSCHE BANK

Vom deutschen Exportmotor profitierenSeit wenigen Wochen finden Anleger den GLoBAX auf dem deut-schen Kurszettel: Der German Global Export Aktienindex (WKN: SLA5GE) vereint die 30 exportstärksten deutschen Unternehmen aus DAX und MDAX. Aktien von A wie adidas bis S wie Salzgitter sind in besagtem Kursbarometer gleichgewichtet. über ein entsprechen-des Index-Zertifikat der Deutschen Bank mit der WKN DX9GL0

können Interessenten nun am Exportboom partizipieren und auf eine positive Entwicklung des GLoBAX setzen. Bei unbegrenzter Laufzeit und vollständiger Partizipation erhebt die Deutsche Bank für ihre Dienste allerdings eine jährliche Management-Gebühr von 1,5%. Zudem müssen Investoren auf die anfallenden Dividenden der im GLoBAX enthaltenen Aktien verzichten.

RCB

Doppelpack ATX/EURo SToXX 50 bringt 4,5% jährlichAm 22. Mai schließt das Zeichnungsfenster für das neue Bonus-Zertifikat 4,5% ATX/EURo SToXX 50 (WKN: RCE6TC) der Raiffeisen- Centrobank (RCB). Der Neuemission liegen der österreichische Leit-index ATX sowie der EURo SToXX 50 zugrunde. Unabhängig von deren Kursentwicklung zahlt die RCB während der vierjährigen Laufzeit einen Fixcoupon von 4,5% pro Jahr. Somit verspricht dieses Papier binnen vier Jahren eine maximale Gesamtrendite von 18%. Diese ist allerdings nur möglich, wenn sowohl ATX als auch EURo SToXX 50 während der Laufzeit nicht mehr als 50% einbüßen. Nur in diesem Fall zahlt die RCB Anlegern im Mai 2017 ihren vollständigen Einsatz zurück. Berührt

einer der beiden Indizes besagte Barriere von 50% seines Startwertes (= Schlusskurs am 23. Mai 2013), richtet sich die Rückzahlung nach der Wertentwicklung jenes Basiswertes, der die schwächere Performance auf-weist. Auch wenn die Barriere berührt oder unterschritten wurde, parti-zipieren Anleger in der Folge nicht an Kursanstiegen über den Startwert hinaus. Bei der Zeichnung dieses Investment-Konstruktes erhebt die RCB ein Agio von 2%, verzichtet aber auf weitere Management-Gebühren. Die maximal mögliche Jahresrendite summiert sich somit auf 3,71%. Wer erst nach dem Börsenlisting zugreifen möchte, muss sich bis Ende Mai gedul-den. Die Stückelung des Bonuspapieres beträgt 1.000 Euro.

CoRTAL CoNSoRS

Flat-Fee-Angebot mit UBS ausgeweitetBis zum 17. Mai können Kunden des online-Brokers Cortal Consors bares Geld sparen. Anleger zahlen bis dahin beim Handel mit UBS Hebelprodukten auf Währungen und Edelmetalle ledig-lich einen Festpreis von 4,95 Euro pro Transaktion. Das Angebot gilt ab einem ordervolumen von 1.000 Euro und ausschließlich

für den außerbörslichen Handel direkt mit der Schweizer UBS. Zu gleichen Konditionen, also auch für eine Flat Fee von 4,95 Euro, können bei Cortal Consors schon seit Längerem und bis auf Weite-res UBS-Hebelprodukte auf Aktien und Aktienindizes sowie UBS-Discount- und UBS-Bonus-Zertifikate gekauft werden.

LBBW

Protect-Flex-Anleihe auf EURo SToXX 50Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) legt Anfang Mai eine sogenannte Protect-Flex-Anleihe auf den EURo SToXX 50 (WKN: LB0SGN) auf. Das Papier mit einer Laufzeit von etwa sechs Jahren und einem Monat steht bis zum 3. Mai zur Zeichnung bereit. Der Zinssatz der Neuemission errechnet sich aus dem Schlusskurs des zugrunde liegenden Blue-Chip-Index geteilt durch 1.000. Nachge-rechnet und ausgeschüttet wird einmal jährlich, jeweils Ende Mai.

Anleger können einen Mindestzins von 2,70% erwarten. Im Mai 2019 bekommen sie ihren Einsatz jedoch nur dann vollständig zu-rück, wenn sich der EURo SToXX 50 während der Laufzeit von einer vorab festgelegten Barriere fernhält. Diese liegt bei 35% des Startwertes, was anhand heutiger Indexstände einem Kursniveau von etwa 945 Punkten entsprechen würde. In diesen Tiefen notierte der EURo SToXX 50 zuletzt Anfang der 1990er-Jahre.

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Page 19: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Kupfer – Spot-Preis in US-Dollar

Maue Konjunkturdaten aus China, den USA und Europa haben zuletzt nicht nur den Erwartungen der Markt-teilnehmer einen Dämpfer versetzt, sondern auch beim Kupferpreis zu deutlichen Abschlägen geführt.

Mit einem Anstieg des chinesischen Brut-toinlandsprodukts um 7,7% fiel das Wachs-tum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal 2013 geringer aus als der von Experten erwartete Anstieg um 8,0%. Auf der anderen Seite des Erdballs blieb mit den USA auch die größte Volks-wirtschaft der Welt trotz eines Wachstums von immerhin 2,5% hinter dem erwarteten Anstieg von 3,0% zurück. Im krisengeplag-ten Euro-Raum verliert zudem die bisherige Wachstumslokomotive Deutschland zuneh-mend an Fahrt.Da wundert es kaum, dass der Preis für Kupfer, das aufgrund seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten in der Indust-rie sehr konjunktursensitiv ist, in den letz-ten Wochen stark nachgegeben hat. Dabei wurde die Dreiecksformation, in der sich die Kursnotierung seit März 2012 bewegte, nach unten aufgelöst. Vorige Woche fiel die Notierung unter das Zwischentief bei 7.251 US-Dollar zurück und setzte ihre Ab-wärtsbewegung fort. Diese Woche traf der Kupferpreis mit der unteren Parallele des seit März 2012 bestehenden Abwärtstrends auf Unterstützung und drehte im Wochen-verlauf nach oben. Dabei wirkten auch die

Derivate auf Kupfer (Basiswert: Spot-Preis in US-Dollar) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zert. DZ0CDD - open end -

Hebel-Zert. (long) SG1ACL 5.300,83/5.668,86 USD open end 4,03

Hebel-Zert. (short) SG3QV6 8.674,93/8.333,50 USD open end 4,24

Kupfer: Zinssenkungsfantasie leitet Gegenbewegung ein

aufgekommenen Zinssenkungsfantasien förderlich. Nach den schwa-chen Konjunkturdaten aus dem Euro-Raum gehen immer mehr Marktteilnehmer davon aus, dass die Europäische Zentralbank auf ihrer Sitzung in der kommenden Woche die Zinsen weiter senkt, um insbesondere den Volkswirtschaften der Peripherieländer unter die Arme zu greifen.Kurzfristig ist davon auszugehen, dass die Notierung ihre Gegenbe-wegung bis auf 7.219/7.251 US-Dollar fortsetzt. Bei einem Anstieg über 7.251 US-Dollar ist eine Ausweitung bis zu den Fibonacci-Ret-racements bei 7.397 US-Dollar (38,2%) bzw. 7.559 US-Dollar (50%) möglich. Das mittel- und langfristige Bild bleibt angesichts der in-takten Abwärtstrends aber nach wie vor bearish.

Stand: 26.04.2013

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Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Aluminium – Spot-Preis in US-Dollar

Im Dezember 2012 scheiterte der Aluminiumpreis bei dem Versuch, ein neues Hoch über 2.177 US-Dollar zu erklimmen. Daraufhin setzte eine Korrek-tur ein, in deren Verlauf die Notierung einen Pull-back zum alten Abwärtstrend vollzog. Dieser erwies sich dabei als Unterstützung. Auf Tagesbasis wurde nun eine inverse SKS-Formation vollendet, die kurzfristig Potenzial bis 1.945 US-Dollar eröffnet.

Baumwolle – Mai-Future (ICE)

Die laufende Preiskorrektur bei Baumwolle hat den langfristigen Abwärtstrend erreicht. Dieser erwies sich in Kombination mit dem Vorgänger-tief bei 81,35 US-Cent bislang als Unterstützung. Gelingt es der Notierung, diese Unterstützung zu verteidigen, hat das aus dem Bruch des Abwärts-trends ableitbare Kursziel bei 98,73 US-Cent weiterhin Bestand.

Gold – Spot-Preis in US-Dollar

Vor zwei Wochen durchbrach der Goldpreis den Unter stützungsbereich bei 1.532/1.522 US-Dollar und fiel bis auf 1.321 US-Dollar zurück. Damit wurde das aus der Breite der vorherigen Trading Range ableitbare Kursziel bei rund 1.300 US-Dollar fast erreicht. Die aktuelle Gegenbewegung kann sich noch bis 1.502/1.522 US-Dollar fortsetzen. Dort ist mit einem Abprallen nach unten zu rechnen.

Nickel – Spot-Preis in US-Dollar

Im Zuge der seit Anfang oktober 2012 laufen-den Konsolidierung fiel der Nickelpreis unter das Vorgängertief bei 15.848 US-Dollar. Diese Woche wurde auch das Tief bei 15.188 US-Dollar getestet. Sollte die Unterstützung nach-haltig unterschritten werden, ist mit weiteren Ab-gaben bis zum Zwischentief vom Juli 2009 bei 14.358 US-Dollar zu rechnen.

Rohstoffe im überblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 92,77 5,42%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 4,25 -3,30%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 286,15 2,49%

Gold NYMEX ($/Unze) 1458,9 3,69%

Silber Spot ($/Unze) 23,92 3,13%

Palladium Spot ($/Unze) 681,75 0,96%

Platin Spot ($/Unze) 1478 3,83%

Aluminium Spot ($/t) 1890 0,99%

Blei Spot ($/t) 2016 0,89%

Kupfer Spot ($/t) 6998 0,53%

Nickel Spot ($/t) 15280 0,33%

Zinn Spot ($/t) 20775 -1,07%

Zink Spot ($/t) 2065,25 -3,44%

Baumwolle ICE ($c/lb) 84,32 -0,98%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 133,7 -6,27%

Kakao ICE ($/t) 2367 1,15%

Mais CBOt ($c/bu) 619,5 -4,99%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 140,25 -5,40%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1382,5 -3,14%

Weizen CBOt ($c/bu) 688,75 -2,86%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 17,37 -2,80%

Lebendrind CME ($c/lb) 122,5 0,93%

Mastrind CME ($c/lb) 151,25 8,91%

Schwein mag. CME ($c/lb) 92,38 2,47%

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 278,12 3,62%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1342,06 4,53%

DJ AIG Commodity Index 131,92 0,31%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 287,13 1,39%

Rogers Int. Commodity Index 3561,34 2,07%

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Kostbar, klangvoll & klug

www.kaufhaus-mediakultur.de

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Chromebooks sollen die Nutzung von Computern schneller, einfacher und be-zahlbarer machen. Es handelt sich dabei um einen Computertyp, mit dem Nutzer das Checken von E-Mails, den Austausch von Dokumenten, das Chatten über Hang-out, online-Shopping oder auch online-Banking schneller und leichter erledigen können. Dabei bieten Chromebooks mit höchster Geschwindigkeit, integrierten Sicherheitsfunktionen und mühelosen auto matischen Updates eine unkompli-zierte und sichere Nutzung von Computern.

Immer und überall online mit ChromebooksJedem, der sich aufmerksam in seiner Umgebung umschaut, fällt sofort eines auf: Ganz gleich ob im Café oder im Zug – immer und überall tippen Menschen auf ihren mobilen Geräten. Nicht nur für Google ist es dabei wichtig, jedem Gerätebenutzer eine beständige Internet-Verbindung zu garantieren. Er soll nahtlos im Web surfen können, indem sein gesamtes Netzwerk an favorisierten Webseiten und nützlichen Diensten zu einem stromlinienförmigen und personalisierten Erlebnis zusammengeführt wird. Die neuen Chromebooks machen dies möglich. Sie sehen aus wie ein Laptop, fühlen sich an wie ein Laptop, doch was sind sie genau?

Jeder Nutzer bekommt ein eigenes Konto, in dem alle Informatio-nen und Daten sicher sind. Das Teilen von Inhalten mit anderen wird so ganz einfach. Zudem bietet das installierte Betriebssystem Chrome oS 100 GB freien Cloud-Speicherplatz auf Google Drive und hat die beliebtesten Google-Produkte wie GMail, Google Drive, Google-Suche, Google Maps, YouTube, Google Play oder auch Google+ Hangouts an Bord.Seit März 2013 sind Chromebooks der Google-Partner Samsung und Acer nun auch in Deutschland zu einem Preis von 299 Euro beziehungsweise 279 Euro erhältlich. Schon jetzt sind sie für viele Menschen, die ganz „in der Wolke“ leben, der Hauptcomputer. Für viele andere bietet sich Chromebooks als Zweitcomputer an – für alles, was sie online erledigen möchten.

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Produkt der Woche

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Page 23: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

Internationale Spitzengastronomie mit ei-nem Hauch Tegernsee, das hat das Hotel „Bachmair Weissach“ zu einem kulinari-schen Hotspot gemacht, der nicht nur von Hotelgästen geschätzt wird. Das neue Res-taurant Laulenzi mit euro-asiatischer Fusion-Küche sorgt für Furore, ein echtes Novum im Tegernseer Tal. Frank Mollenhauer bietet eine kreative, modern interpretierte Küche auf höchstem Niveau. Wer es „bodenständig“ bevorzugt, wird lieber in einer der fünf urigen Stuben des Gasthof zur Weissach einkehren. Die Gerichte dort sind eine gehobene Inter-pretation der traditionellen bayerischen Küche.

Glücksmomente in einem Tegernseer CountryclubSchlichte Eleganz und bayerische tradition treffen sich im Hotel Bachmair Weissach am tegernsee. In prächtiger Naturkulisse verschmelzen ein urban-designaffiner Stil mit den schönsten Seiten der Landlust zu einem Country-club der besonderen Art. Das Fünf-Sterne Haus am südlichen Ufer des idyllischen tegernsees erwartet seine Gäste in den 146 Zimmern mit lässigem Ambiente und edlem Chic. Es ist die Liebe zum Detail, die dem Haus seinen ganz besonderen Charme gibt: Dabei gehen die anspruchsvolle Ausstattung mit handgefertigten Möbeln, feinsten Stoffen aus der Region und moderner technik eine ganz eigene Symbiose ein.

Von November bis März bietet das Hotel etwas für den bayerischen Alpenraum Einmaliges: in der Kreuther Fondue Stube werden an rustika-len Holztischen und am offenem Kamin Schweizer Klassiker wie Käse-, Fisch-, und Fleischfondue und original Schweizer Raclette serviert.Ausklingen lässt man den Abend in der stimmungsvollen Kamin-lounge des Hotels, die sich schon kurz nach ihrer Eröffnung als Treff-punkt der Tegernseer Society etabliert hat.Selbstverständlich darf auch die Entspannung nicht zu kurz kom-men. Dafür sorgt das 700 Quadratmeter große, luxuriöse Bachmair Weissach SPA, das neben einem Hallenbad, Fitnessstudio und ex-klusiven Kosmetik- und Massagebehandlungen auch eine großzügige Saunalandschaft bietet..

WEITERE INFoS UNTER: www.bachmair-weissach.com

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Refugium der Woche

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Hotel Bachmair Weissach

Wiesseer Strasse 1

83700 Weißach / Rottach-Egern

T: (0)8022/ 278-0

E-Mail: [email protected]

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Page 24: Ausgabe 17/13 (Spezial: Technische Analyse)

Impressum/Disclaimer

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbHMaximilianstraße 1380539 München

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Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dr. Wolfram Weimer, Christian Ernst Frenko, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Steffen Droemert, Michael Amtmann, Reinhard Schlieker, Michaela Ellen Lenz, Wolfgang Tenor, Michael Fuchs, Sven Heckle, Jörg Billina, Thorsten Scheck, Martin Münzenmayer, Hans-Joachim Michel, Nicolaus Thiele-Dohrmann

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Deutsche Bibliothek: ISSN 1610-7446Auflage: 117.000

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