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Page 1: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

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P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

„Draghi besänftigt Kritiker“ lautete das mediale Echo auf die Rede des EZB-Chefs im Bundestag. Super-Mario hatte einmal mehr den umstrittenen Kurs der EZB in der Euro-Krise vertei-digt. Seinen Ausführungen zufolge gibt es keine übermäßigen Risiken für die Steuerzahler. Auch die Unabhängigkeit der No-tenbank sei nicht gefährdet. Ob der Mann selbst daran glaubt? Man ist versucht, daran zu zweifeln. Gleiches gilt für das Thema Inflation. Draghi wies erneut die Befürchtungen zurück, dass die geplanten Ankäufe von Staatsanleihen zu einer hohen Infla-tion führen. Vielmehr beteuerte er, dass das Programm wichtig sei, um stabile Preise garantieren zu können. „Grandios!“, findet

der Volkswirt ironisch und fragt sich, wie die EZB mit der Aus-weitung der Geldmenge die Preise stabil halten will. Da passt doch was nicht. Ein Teil der politischen Kaste ließ sich dennoch überzeugen, wie einige Reaktionen implizieren. Dabei scheint es doch offensichtlich, dass eine stärkere Inflation gewollt ist, um Schuldenkrise und die Probleme in der Wirtschaft zu lösen. Nur klappen wird dies nicht und der die Zeche dafür zahlende kleine Sparer ist der Dumme.

Herzlichst,Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Editorial

№ 43 · Sonntag , 28 . Oktober 2012

ETF – echte Top-Fonds

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AKTIEN & MÄRKTE

Schliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, Zitat- und Zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: Spanien – Spirale dreht sich weiter abwärts . . . . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURO STOXX 50 . . . . . . .5Aktie der Woche: Amgen . . . . . . . . . . . . . 6

SPEZIAL

ETFs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

UNTERNEHMEN

Unternehmen der Woche: Dürr. . . . . . . . 12News: Philips, Aixtron . . . . . . . . . . . . . . 14

FONDS

Fonds der Woche: Fisch CB-ICEF . . . . . .15Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

ZERTIFIKATE

Zertifikate-Idee: DAX-Reverse-Bonus-Zertifikat . . . . . . . 18Zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

ROHSTOFFE

Rohstoff der Woche: Mageres Schwein . . . .20Rohstoffanalysen: Baumwolle, Blei, WTI-Öl, Sojabohnen . . . . . . . . . . . . . . . 21

LEBENSART

Event der Woche: Zweite Aachener Krimitage. . . . . . . . . . . . . 22Kulturkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Coffeetable-Favourites: Style Feed – Blog Around The Clock . . . 23Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 24

SONNTAG, 28. OKTOBER 2012

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

Die Inf lation, die man fürchtet, ist fast so schlimm wie jene, die man schon hat. Es ist nämlich ein ei-genartig Ding um das menschliche Emp-finden: Es will so gar nicht rational ange-passt daherkommen. Bei manchen Sachen im Leben widerspre-

chen Erfahrung, Erwartung und Gefühl der Realität in einem erstaunlichen Maße, be-stimmen es aber sogar: Wenn einem früher mal schlecht wurde, war der Brunnen wohl vergiftet worden, was auch sonst? Wer Viren nicht kannte und Übertragungswege, der kam ganz schnell auf fahrendes Volk, Juden, Hexen oder sonstige Hassprojektionen. Mit der Verfolgung jener Gruppen wurde zwar das Leiden nicht besser, aber das Gefühl der Gerechtigkeit stellte sich ein.Um Leib und Leben geht es heute in Mittel-europa eher selten, und wenn, dann zumin-dest nicht in einer Anwandlung von Selbst-justiz. Aber fatale Entscheidungen treffen stimmungsgetriebene Menschen weiterhin mit Leidenschaft. Auf dem weiten Feld des Umgangs mit Geld hat sich schon mancher völlig ruiniert, trotz ausreichender Versorgung mit reinem Brunnenwasser, der seine Bauch-Kopf-Trennung nicht umfassend im Griff hatte. So gehen dann ganze Reiche verloren. Im heutigen Deutschland fürchtet man nichts so sehr wie ein Gespenst von vorgestern: die Inflation. Geldentwertung bringt die hiesigen Gefühle in Wallung. Auch wenn niemand abgesehen von rüstigen Über-Hundertjähri-gen noch Erinnerung an Schubkarren voller Scheine mit dem Gegenwert zweier Brötchen hat – das kollektive Gedächtnis ist wach. Es lenkt, ob man will oder nicht, die Geschicke bis heute, und inzwischen sogar die halb Eu-ropas. Schon die Preisstabilitätsorientierung der Bundesbank ließ Europa ehedem hin

und wieder aufstöhnen. Der Glaubenssatz „Sozis können nicht mit Geld umgehen“ be-einflusste das Wahlverhalten der Bürger bis in die 70er-Jahre hinein. Und die Einführung des Euro ließ sogleich das Wort vom Teuro aufkommen – bis heute nicht eine Sekunde lang zu Recht. Die Brunnenvergifter also gibt es nicht, aber dennoch hat die Furcht auch ihr Gutes: Das Bestehen auf dem Geldwert ist, vermutlich unabsichtlich, ein durchgreifendes Rezept für soziale Balance. Wenn hierzulande das Statistische Bundesamt, so wie morgen wieder, seine Daten auf den Tisch legt, wird jeweils klar, wie sehr Preissteigerungen und

-stabilität gerade da zu Buche schlagen, wo der sogenannte kleine Mann betroffen ist: Energie, Lebensmittel, Kleidung. Dass die in Deutschland vergleichsweise günstigen Le-bensmittelpreise auch den unterdurchschnitt-lich Verdienenden noch Spielräume eröffnen, wer wollte das beklagen? Verwunderlich eher, dass Sensibilität dafür in anderen europäi-schen Ländern nicht vorhanden ist. Dort geht die Stimmung dann in eine andere Richtung: Wenn alles teuerer wird, ist das unbillig, heißt es, und per Streik wird der Verlust wieder hereingeholt, und wenn es kracht. Fatal für Randgruppen, die keine Lohnsteigerungen aushandeln können. So gesehen geht es hier-zulande gemäßigter zu. Die Furcht vor der Geldentwertung allerdings macht Deutsche tendenziell zur leichten Beute für Krisenge-winnler: Man flüchtet in vermeintlich sichere Häfen und verliert zuerst den Überblick, und dann sein Geld. Angst ist ein schlechter Rat-geber, dessen Kosten aber inflationär steigen, wenn es Zeit dafür ist.

Teuer ist unbillig

WAS DENKEN SIE ÜBER DIESES THEMA? Schreiben Sie direkt an den Autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

Schliekers Woche

Reinhard Schlieker

ZDF Wirtschafts-korrespondent

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Volkswagen: Umsatz- und GewinnsprungVolkswagen (WKN: 766403) steigerte den Überschuss im dritten Quartal dank der Neube-wertung von Optionen im Zusammenhang mit der Porsche-Übernahme von 7,15 auf 11,33 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn legte von 8,40 auf 12,90 Mrd. Euro zu. Dagegen sank der im operativen Geschäft erzielte Gewinn von 2,89 auf 2,34 Mrd. Euro. Der Umsatz zog von 38,51 auf 48,85 Mrd. Euro an, der Absatz von 2,07 auf 2,33 Mio. Fahrzeuge. 2012 soll der Umsatz das Vorjahresniveau übertreffen, der operative Gewinn dieses erreichen.

Xing: Übernahmeangebot von BurdaBurda Digital, Tochter des Medienkonzerns Burda, hat weitere 519.236 Aktien des im TecDAX notierten Karriere-Netzwerkes Xing (WKN: XNG888) erworben. Damit erhöht sich die Beteiligung von 29,43% auf 38,89%. Insgesamt hält Burda 2,13 Mio. Aktien. Die Bayern waren im November 2009 bei Xing eingestiegen. Im Rahmen eines Pflichtange-botes werden den übrigen Aktionären 44 Euro je Aktie offeriert. Xing hatte vor Bekannt-gabe des Übernahmeangebotes mit 37,32 Euro geschlossen.

facebook: Erwartungen übertroffenfacebook (WKN: A1JWVX) verlor im dritten Quartal 59 Mio. US-Dollar beziehungs-weise 0,02 US-Dollar je Aktie. In der entsprechenden Vorjahresperiode hatte das soziale Netzwerk 227 Mio. US-Dollar beziehungsweise 0,10 US-Dollar je Aktie verdient. Vor Sonderposten stagnierte der Gewinn bei 0,12 US-Dollar je Aktie. Der Umsatz zog von 954 Mio. auf 1,26 Mrd. US-Dollar an. Analysten hatten 1,23 Mrd. US-Dollar Umsatz und vor Sonderposten 0,11 US-Dollar Gewinn je Aktie erwartet.

Tops und Flops der Woche

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TERMINE DER WOCHE

31.10. 08:00 DE Einzelhandelsumsatz September

31.10. 14:15 USA ADP-Arbeitsmarktbe-richt Oktober

31.10. 15:45 USA Chicago Einkaufsma-nagerindex Oktober

01.11. 02:00 China Einkaufsmanagerindex verarb. Gew (CFLP) Oktober

01.11. 14:30 USA Arbeitsmarktbericht Oktober

01.11. 16:00 USA ISM-Index (verar-beitendes Gewerbe) Oktober

01.11. 16:00 USA Auftragseingänge Industrie September

ZITAT DER WOCHE

„So sehen Bauern opfer aus.“Nachdem CSU-Parteisprecher Hans Michael Strepp seinen Posten wegen der Medienaffäre geräumt hat und behauptet, eigenmächtig gehandelt zu haben, vermuten dennoch viele wie Grünen-Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke, dass jemand ihm den konkreten Auf-trag zur Intervention gab.

ZAHL DER WOCHE

18,9%Der Beitragssatz zur Rentenversicherung sinkt zu Beginn des kommenden Jahres von 19,6% auf 18,9% auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Der Bundestagsbeschluss entlastet Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer zusammen um bis zu 6,3 Mrd. Euro im Jahr.

Daimler: Weniger verdientIm dritten Quartal sank der Gewinn von Daimler (WKN: 710000) von 1,36 auf 1,20 Mrd. Euro. Der Vorsteuergewinn schrumpfte von 1,98 auf 1,64 Mrd. Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,97 auf 1,92 Mrd. Euro. Von 26,41 auf 28,57 Mrd. Euro stieg der Umsatz. Gleichzeitig erhöhten sich die Herstellungskosten von 20,26 auf 22,25 Mrd. Euro, die Vertriebskosten von 2,30 auf 2,60 Mrd. Euro. Angesichts der weltweiten Konjunktureintrübung werde das EBIT im Gesamtjahr statt 8,76 nur noch 8 Mrd. Euro erreichen, warnte Daimler.

DuPont: Quartalsüberschuss implodiertIn den vergangenen drei Monaten implodierte der Gewinn des US-Chemiekonzerns DuPont (WKN: 852046) von 460 auf 13 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie brach von 0,48 auf 0,01 US-Dollar ein. Vor Sonderposten sank der Gewinn je Aktie wie erwartet von 0,69 auf 0,44 US-Dollar. Der Umsatz schrumpfte von 8,30 auf 7,34 Mrd. US-Dollar. Prognose: 8,1 Mrd. US-Dollar. Für 2012 stellt DuPont einen Gewinnrückgang von 3,55 auf 3,25 bis 3,30 US-Dollar je Aktie vor Sonderposten in Aussicht. Zuvor sollten 4,20 bis 4,40 US-Dollar je Aktie verdient werden.

Caterpillar: Prognose für 2012 gesenktDer US-Baumaschinenhersteller Caterpillar (WKN: 850598) steigerte den Gewinn im drit-ten Quartal von 1,15 auf 1,70 Mrd. US-Dollar. Je Aktie legte der Gewinn von 1,71 auf 2,54 US-Dollar zu. Von 15,72 auf 16,44 Mrd. US-Dollar kletterte der Umsatz. Experten hatten mit 16,6 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie 2,21 US-Dollar Gewinn je Aktie gerechnet. 2012 sollen angesichts der weltweiten Konjunkturabkühlung 66 Mrd. US-Dollar umgesetzt sowie 9,00 bis 9,25 US-Dollar je Aktie verdient werden. Zuvor waren 68 bis 70 Mrd. US-Dollar Umsatz und 9,60 US-Dollar Gewinn je Aktie in Aussicht gestellt worden.

TOPS

FLOPS

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Arbeitslosenquote wider. Im dritten Quartal erreichte sie einen neuen Rekordwert von 25,02%, wie am Freitag mitgeteilt wurde. Überraschend ist dieser traurige Wert nicht angesichts der Entwicklung in den vergange-nen Monaten. Und die Beschäftigungslage könnte sich eingedenk der strikten Sparvor-gaben der Regierung noch weiter verschlech-tern. Im öffentlichen Bereich, vor allem im Gesundheits- und im Bildungssektor, dürf-ten weitere Stellen gekürzt werden. Inzwi-schen wurde das fünfte Sparprogramm auf den Weg gebracht. Am Mittwoch hatte nun der Sparhaushalt der Regierung für das Jahr 2013 bereits die erste Hürde im Parlament genommen.Die Löcher im Haushalt wollen einfach nicht kleiner werden. Wie die spanische Ta-geszeitung „El Confidencial“ berichtete, hat die Regierung in Madrid die EU informiert, dass das Defizit 2012 bei 7,3% des BIP lie-gen werde und damit das mit den europäi-schen Partnern vereinbarte Maximalziel von 6,3% deutlich verfehlen würde. Darüber hinaus lag das Defizit 2011 mit 9,4% hö-her als bisher mit 8,5% angenommen. Alle Vorhaben und Versprechen, den Haushalt wieder in Ordnung zu bringen, sind somit Makulatur. Daran dürfte sich auch künf-tig nichts ändern, wenn der eingeschlagene Spardiktatkurs zulasten der breiten Bevölke-rung fortgesetzt wird. Vielmehr wird sich die Spirale weiter abwärts drehen.

Dow Jones Spain Index Stand: 26.10.2012 (11:30 Uhr)

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 26.10.2012 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 13107,21 -1,77% 13661,87 +10,43%

S&P 500 1411,94 -1,48% 1474,51 +13,68%

NASDAQ 2987,95 -0,59% 3196,93 +12,72%

DAX 7231,85 -2,02% 7478,53 +20,21%

MDAX 11413,57 -0,54% 11579,96 +26,32%

tecDAX 801,15 -1,23% 830,91 +13,69%

SDAX 5016,48 -1,56% 5257,70 +10,64%

EUROStX 50 2496,10 -1,82% 2611,42 +6,90%

Nikkei 225 8933,06 -0,77% 10255,15 +2,11%

Hang Seng 21545,57 -0,03% 21847,70 +13,00%

um 0,4% zum Vormonat gesunken. Zum Vorjahreszeitraum ging es um 1,7% ab-wärts. Die Rezession geht damit weiter. Der Niedergang spiegelt sich auch in der

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Spanien: Spirale dreht sich weiter abwärtsNach der kleinen Erholungsrally von Juli bis September scheint die Luft bei den spanischen Aktien erst einmal raus zu sein. Nachdem die berauschende Droge Hoffnung mit dem Beschluss der EZB, Staatsanleihen zu kaufen, ihre treibende Wirkung verloren hat, sind womöglich die harten Wirtschaftsfakten wieder stärker in den Fokus geraten. Und hier sieht es düster aus.

Spaniens krisengeschüttelte Wirtschaft stürzt weiter ab. Nach jüngsten Angaben der spanischen Zentralbank ist das Brutto-inlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal

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Die vergangene Handelswoche beendeten die US-Indizes mit Verlusten. Einmal mehr belas-teten enttäuschend aufgenommene Bilanzen. Konnten sich die Kurse dabei am Montag noch von ihren im Handelsverlauf markierten Tiefs erholen, folgten am Dienstag größere Verluste. Aus dem Dow Jones sorgten unter anderem die Bilanzen und Ausblicke von DuPont und 3M am Berichtstag für Ernüchterung. An den fol-genden Tagen fielen die Ausschläge dann gerin-ger aus. Am Mittwoch gab es leichte Verluste. Einen stützenden Effekt hatten dabei positive US-Immobiliendaten (FHFA-Hauspreisindex, Verkäufe neuer Häuser) sowie verbesserte Kon-junkturindikatoren aus China. Die Ergebnisse der Ratssitzung der US-Notenbank waren indes nicht überraschend und generierten kaum Im-pulse. Die Fed machte wie erwartet keine Abstri-che an ihrer extrem expansiven Geldpolitik und bekräftigte zudem die Aussage der vorangegan-genen Zinsentscheidung, dass die faktische Null-zinspolitik bis Mitte 2015 fortgesetzt werde. Am Donnerstag folgten dann leichte Zuwächse, was mit positiv aufgenommenen Konjunkturdaten (Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter September) begründet wurde. Vor dem Wochen-ende gingen die Indizes ungeachtet des stärker als erwarteten BIP-Wachstums für Q3 dann unein-heitlich aus dem Handel. Insgesamt mahnt das charttechnische Bild bei den US-Indizes aber weiter zur Vorsicht

Die deutschen Aktienindizes waren jüngst wieder im Abwärtsmodus und gaben nach. Sie knüpften damit an das seit dem Zwischen-hoch von September auszumachende Hin und Her an. Das charttechnische Bild bleibt damit spannend und es ist auch ein gewisses Maß an Vorsicht angebracht, weil größere Korrekturen nicht ausgeschlossen werden können. Der DAX hat jüngst erneut seine Unterstützung bei 7.194 Punkten getestet, hielt sich dank der Zuwächse am Freitag aber per Wochenschluss darüber. Zudem hatte er an der Aufwärtstrendlinie seit Juni gekratzt. Sollten beide Marken nachhaltig gebrochen werden, wäre dies bearish zu werten und würde wohl für weitere Abgaben sprechen. Die nun auch hierzulande Fahrt aufnehmende Berichtssaison könnte Einfluss auf die weitere Entwicklung haben. Allerdings sind auch hier Enttäuschungen bei Zahlen und Ausblicke denkbar. Schließlich verdunkeln sich die Kon-junkturaussichten zunehmend. So ist beispiels-weise der jüngst veröffentlichte ifo Geschäfts-klimaindex für Oktober weiter gesunken. Der Frühindikator gab damit bereits den sechsten Monat hintereinander nach. Zudem bekommt auch die lange kolportierte stabile Lage auf dem heimischen Arbeitsmarkt als Folge der Konjunkturflaute immer mehr Risse. Der im Oktober übliche Rückgang der Arbeitslosigkeit fiel nur halb so stark aus wie im Schnitt der ver-gangenen fünf Jahre.

Charttechnik mahnt zur Vorsicht

VerlusteUSA DEUTSCHLAND EUROPA

S&P 500 Stand: 26.10.2012 DAX Stand: 26.10.2012 EURO STOXX 50 Stand: 26.10.2012

Märkte im Überblick

Erst hatte der Chef der EZB, Mario Draghi, im Deutschen Bundestag den umstrittenen Kurs der Zentralbank bei der Bewältigung der Euro-Krise vehement verteidigt und diesbe-züglich von einer unbegründeten Inflations-angst gesprochen. Kurze Zeit später stieß Jörg Asmussen, Deutschlands Vertreter im Direkto-rium der EZB, ins gleiche Horn. Er verteidigte vor Top-Managern ebenfalls das beschlossene, aber umstrittene Kaufprogramm von Staatsan-leihen pleitebedrohter Länder und versicherte, dass dies keine inflationären Folgen haben werde. Es gehe auch nicht um die Monetisie-rung von Schulden, wie einige Kommentatoren behaupten, führte er aus und ergänzte, dass das Geld, das dem Markt mit den Ankäufen zugeführt, an anderer Stelle wieder abgezogen werde. „Im Euro-Raum findet Anpassung nicht über den scheinbar einfachen Weg der Inflation statt, sondern über den harten Weg von Re-formen“, betonte Asmussen weiter. Soso. Hier kommt einem irgendwie die alles bezeichnende Aussage von Jean-Claude Juncker (Vorsitzender der Euro-Gruppe) zur Euro-Krise in den Sinn: „Wenn es ernst wird, muss man lügen.“ Abge-sehen von der beunruhigenden, jüngst fortge-setzten verbalen Beschönigungs- und Verneb-lungstaktik zum Thema Inflation sind auch die Konjunkturaussichten weiterhin besorgniserre-gend. So hatte sich der Einkaufsmanagerindex der Eurozone im Oktober weiter eingetrübt.

„Keine Inflations-gefahren“

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Aktie der Woche

Der weltweit größte unabhängige Biotechnologiekonzern hat erneut ein starkes Quartal verzeichnet. Darüber hinaus hob Amgen abermals die Prognosen für das Gesamtjahr an. Und auch die mittel- bis langfristigen Perspektiven könnten Argumente für Käufe liefern.

steckt jedes Jahr etwa 20% seines Umsatzes in die Erforschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe. Dabei konzentriert sich das Un-ternehmen neben Hämatologie und Onkolo-gie auf die Bereiche Nephrologie, Rheuma-tologie, Immunologie, Endokrinologie und Zelltherapie. Zu den zehn umsatzstärksten Arzneien gehören einige Blockbuster, also Produkte, die mehr als 1 Mrd. US-Dollar

Amgen gilt als Pionier und Wegbereiter der modernen Biotechnologie. Die Ursprünge reichen bis 1980 zurück, als eine Gruppe junger Wissenschaftler die Firma Applied Molecular GENetics gründete. Kurze Zeit später, 1985 – inzwischen in Amgen umfir-miert – verzeichnete sie ihren ersten wissen-schaftlichen Meilenstein. Dank Gentechnik gelang es erstmals, ein menschliches Hor-mon herzustellen, das gezielt die Bildung roter Blutzellen anregt. Daraus entwickelte die Gesellschaft ein Medikament (Erythro-poetin, kurz EPO), das eine Alternative zu Bluttransfusionen für die Behandlung von Anämien bietet. Es folgten weitere Meilen-steine und Amgen baute sich bis heute ein diversifiziertes Portfolio an Wirkstoffen und Medikamenten auf und mauserte sich dabei zum weltweit größten unabhängigen Biotech-Konzern.

BlockbusterBasis war und ist die hohe Priorität von Wis-senschaft und Forschung. Das Unternehmen

Amgen Stand: 26.10.2012

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Amgen: Profitable Biotechnologie

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Aktie der Woche

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jährlich erlösen. Das sind Neulasta und Neupogen, die beide zur Be-handlung von Neutropenien bei Chemotherapie eingesetzt werden, Enbrel (Entzündungshemmer) sowie Aranesp und Epogen (beide zur Behandlung von Anämie).

Profitable BiotechnologieDie meisten Produkte werden biotechnologisch produziert, was das Firmencredo unterstreicht. Amgen ist davon überzeugt, dass die Biotechnologie das Potenzial hat, bislang unbesiegbare Krankhei-ten behandeln zu können. Abgesehen von diesem hehren Ziel lässt sich damit sehr gut Geld verdienen. Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der Konzern einen Umsatz von 15,58 Mrd. US-Dollar (+3,5%). Im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Ausgaben für Forschung und Ent-

wicklung, Vertrieb, Verwaltung, aber auch die Aufwendungen für einen rechtlichen Vergleich drückten jedoch die Erträge. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich daher von 5,55 auf 4,31 Mrd. US-Dollar. Der Nachsteuergewinn schrumpfte von 4,63 auf 3,68 Mrd. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie (EPS) nahm von 4,79 auf 4,04 US-Dollar ab. Trotz der Rückgänge waren die Profite statt-lich und mit einer Nettomarge von 23,6% war

Amgen einmal mehr hoch profitabel. Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte der Überschuss zudem weit weniger, und zwar nur von 5,02 auf 4,86 Mrd. US-Dollar, sodass auf dieser Basis sogar eine Nettomarge von 31,2% zu Buche schlägt. Das bereinigte Ergebnis

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je Aktie (EPS) legte zudem von 5,21 auf 5,33 US-Dollar zu.

Ziele erneut angehobenIm laufenden Geschäftsjahr 2012 will Amgen nun noch mehr verdienen als im Vorjahr und hob jüngst die Prognosen er-neut an. Beim bereinigten EPS sollen nun 6,50 bis 6,60 US-Dollar herausspringen, was einer Steigerung von mindestens 22% ent-spräche. Hier wurden bislang 6,20 bis 6,35 US-Dollar erwartet. Darüber hinaus soll der Umsatz nun 17,2 bis 17,3 Mrd. US-Dollar erreichen und somit mindestens 10,4% höher sein als 2011. Bisher hatte der Vorstand 16,9 bis 17,2 Mrd. US-Dollar angepeilt. Basis für die Anhebung der Ziele war das starke dritte Quartal. Amgen verzeichnete einen Umsatz-anstieg um 9,5% auf 4,32 Mrd. US-Dollar und sprach von einer starken Performance im gesamten Portfolio. Gleichzeitig schnellte das EBIT von 0,53 auf 1,42 Mrd. US-Dollar, weil die Sondereffekte (insbesondere wegen des Wegfalls des rechtlichen Vergleichs) nun deutlich geringer waren. Dies schlägt sich auch im Nachsteuerprofit nieder, der von 0,45 auf 1,11 Mrd. US-Dollar zulegte.

Der Pionier in der modernen Biotechnologie dürfte

auch künftig seinen sehr profitablen Wachstumskurs

fortsetzen.

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Aktie der Woche

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Um Sondereffekte bereinigt erhöhte sich der Überschuss von 1,28 auf 1,31 Mrd. US-Dollar. Auf dieser Basis nahm das EPS von 1,40 auf 1,67 US-Dollar zu. Zuwächse gab es auch in den ersten neun Monaten. Der Um-satz erhöhte sich von 11,61 auf 12,84 Mrd. US-Dollar. Das EBIT legte von 3,15 auf 4,49 Mrd. US-Dollar zu. Nach Steuern verdiente der Konzern 3,56 Mrd. US-Dollar, nach 2,75 Mrd. US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Um Sondereffekte bereinigt verbesserte sich der Profit von 3,82 auf 4,03 Mrd. US-Dollar. Die Nettomarge lag somit bei 31,4%. Das bereinigte EPS stieg von 4,11 auf 5,11 US-Dollar. Sollte nun das vierte Quartal ähnlich gut verlaufen wie das dritte, scheint das aus-gegebene EPS-Ziel für das Gesamtjahr sehr gut erreichbar.

Prall gefüllte PipelineAber nicht nur der kurzfristige Blick nach vorn stimmt zuversichtlich, auch die mit-tel- bis langfristigen Geschäftsaussichten sind vielversprechend. Zwar laufen auch bei Amgen in den nächsten Jahren einige Patente aus, die aktuelle Produkt-Pipeline ist jedoch prall gefüllt. An mehr als 40 Projekten wird derzeit geforscht. Diesbezüglich erläuterte Firmenlenker Robert A. Bradway jüngst bei Vorlage der Quartalsbilanz noch einmal,

dass das Unternehmen bei den Schlüsselpro-dukten weiter Fortschritte macht. Neue Pro-dukte könnten somit die möglichen Einbu-ßen im Zusammenhang mit Patentabläufen und der daraus entstehenden Konkurrenz von Nachahmerprodukten, sogenannten Biosimilars, auffangen. Darüber hinaus will Amgen selbst in die Entwicklung von Bio-similars einsteigen. Das dafür nötige Klein-geld sowie die Expertise bei der Entwicklung und Herstellung von Medikamenten mittels Biotechnologie sind vorhanden. Ohnehin ist Amgen mit einem starken operativen Cash-flow sowie reichlich finanziellen Mitteln sehr potent, was einerseits eine gute Basis ist, die eigene kostenintensive Forschung und Ent-wicklung weiter voranzutreiben. Anderer-seits ergibt sich daraus auch Spielraum, sich eventuell durch ergänzende Zukäufe weiter zu verstärken, wie die Übernahme der Firma Micromet zu Jahresbeginn verdeutlicht.

FazitDer hoch profitable Pionier in der modernen Biotechnologie hat erneut starke Ergebnisse vorgelegt. Zusammen mit den angehobenen Prognosen 2012 sowie den vielversprechenden mittel- bis langfristigen Perspektiven bleibt die Aktie damit ein interessantes Investment. Zwar kletterte der Aktienkurs im bisherigen Jahresverlauf 2012 bereits kräftig und mar-kierte zuletzt sogar neue Rekorde, die Be-wertung anhand des KGV (2012e) von etwa 13 ist jedoch nicht zu teuer. Sollte sich daher nun ein nachhaltiger Sprung über die Hürde bei 86,92 US-Dollar, die aus dem bisherigen Allzeithoch von 2005 resultiert, abzeichnen, scheinen spekulative Käufe erwägenswert.

Derivate auf Amgen WKN Typ Basispreis Knock-out Laufzeit Hebel

CZ0C3Q Hebel-Zert. (Long) 66,47 USD 69,15 USD open end 4,23

tB3SHL Hebel-Zert. (Long) 63,59 USD 66,77 USD open end 3,62

CZ176S Hebel-Zert. (Short) 110,00 USD 105,60 USD open end 3,89

AmgenISIN: US0311621009

WKN: 867900

Kurs 26.10.12: 87,63 USD

52-Wochen-Hoch: 89,95 USD

52-Wochen-tief: 54,59 USD

Empf. Stop-Loss: 76,50 USD

Unser Anlageurteil: spekulativer Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

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ETFs

In den Ranglisten der besten Aktienfonds tauchen immer mehr Indexfonds auf. Weil die Kostenbelastung gleich-zeitig besonders niedrig ist und sich mittlerweile nahezu alle Marktsegmente mit den Senkrechtstartern abdecken lassen, steigt ihre Bedeutung rasant. Nur viele Privatanleger schauen immer noch zu.

Index bestimmt. Auch die Größe spielt eine Rolle. Denn zwischen der Fondsgröße und der Spanne zwischen den An- und Verkaufs-kursen besteht ein enger Zusammenhang: Bei großen Fonds ist die Spanne deutlich geringer als bei Produkten mit niedrigen Vo-lumina. Je kleiner die Spanne, desto besser fährt der Anleger.

Drum prüfe, wer sich lange bindetMutter des Erfolgs ist die simple Konst-ruktionsweise und die daraus resultierende besonders niedrige Kostenbelastung der Produkte. So beträgt die Management-Ge-bühr eines Aktienfonds nach Berechnungen der Deutsche-Bank-Tochter db X-trackers durchschnittlich 1,91% – die Management-Gebühr eines Aktien-ETFs in Europa be-trägt hingegen lediglich 0,42%. Auf diese Weise bieten sie Anlegern zu unschlagbar günstigen Preisen die Flexibilität einer Aktie verbunden mit den Diversifizierungseffekten eines Investmentfonds sowie die Gewissheit, zumindest genauso gut abzuschneiden wie

Das Jahr 2012 hat für die ETF-Branche hervorragend begonnen. Das weltweit in Indexfonds verwaltete Vermögen wuchs im Januar 2012 um über 8% auf 1,4 Bio. US-Dollar. Auch hierzulande boomen die Produkte: Lag das Volumen am Anfang der Jahrtausendwende gerade

einmal bei 0,4 Mrd. Euro, kletterte das verwal-tete Vermögen bis Ende 2011 auf 157 Mrd. Euro. Für das laufende Jahr wird nach Angaben der Deutschen Börse mit einem Plus von rund 45% gerechnet.

Das ist ein EtFUnter Exchange Traded Fonds (ETF) versteht man in der Regel passiv gemanagte, börsenge-handelte Fondsprodukte, die lediglich die Wert-

entwicklung einer bestimmten Benchmark nachvollziehen sollen. Die Absicht, eine Outperformance oder bestimmte Zielrenditen zu er-wirtschaften, sucht man in dem Konzept vergeblich. Stattdessen sind die Indexfonds in ihrer Zusammensetzung und Gewichtung strikt an einen bestimmten Basisindex gebunden, den sie möglichst 1 : 1 ab-bilden. Im Unterschied zu herkömmlichen Investmentfonds werden sie – wie Aktien – direkt und kontinuierlich an einer Börse gehandelt. Achtung: Die Liquidität des ETF hängt in der Regel nicht direkt mit der Höhe seiner Handelsumsätze zusammen, sondern wird vor allem durch die Liquidität des Underlyings, also des zugrunde liegenden

ETF – echte Top-Fonds

Mutter des Erfolgs ist die simple Konstruktionsweise

und die daraus resultierende besonders niedrige Kosten­

belastung der Produkte.

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ETFs

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Private Investoren kaum investiertEs ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass die Mehrzahl der aktiven Fonds ihren Vergleichsindex langfristig nicht übertreffen kann. In Europa schafften es laut Bloomberg Active Index for Funds über fünf Jahre (über zehn Jahre) beispielsweise nur 15% (25%) der 230 aktiven Fonds, den MSCI Europe zu schlagen. Für Deutschland – beziehungs-weise die Benchmark DAX – ergeben sich sehr ähnliche Werte. Daraus folgt zwangs-läufig, dass man mit passiven Investments besser fährt. Trotzdem stecken laut db X-trackers bislang nur 2,8% des Fondsvo-lumens in Europa in ETFs, während es in den USA bereits 9% sind. Vor allem private Investoren in Europa sind bislang kaum in ETFs investiert.

EtFs rücken in die Spitze vorEin Blick auf die Performance-Statistiken macht deutlich, dass dieses Verhalten allein der Trägheit der Masse der Anleger geschul-det ist. Wer sich um sein Geld selbst küm-mert und den honorargetriebenen Angebo-ten der Finanzberater zumindest kritisch gegenübersteht, kommt nämlich kaum an den passiven Produkten vorbei: „Gleich neun ETF haben sich für unsere jüngste Rangliste der 30 Aktienfonds mit der besten Wertentwicklung qualifiziert, die das Fonds-analysehaus Lipper regelmäßig erstellt“, mel-dete beispielsweise die FAZ Anfang Juni. Darunter der iShares Nasdaq-100 (WKN: A0F5UF) mit einem Plus von 75% in den letzten drei Jahren.

Aktienmärkte im FokusDie guten Ergebnisse sind keineswegs ein Einzelfall und es ist daher wenig verwun-derlich, dass die zusätzliche Liquidität, die die Notenbanken in das System pumpen, über das Vehikel der ETFs vor allem in die Aktienmärkte f ließt: Laut Analysen von BlackRock entfiel im ersten Halbjahr 2012 mit 56 Mrd. Dollar das Gros der Zuflüsse auf Aktien-ETFs. Ein Trend, der sich auch im dritten Quartal fortsetzte: „Seit Anfang

der Markt. Trotzdem sollten Anleger auch hier die Produkte verschie-dener Anbieter vergleichen, denn manchen Emittenten gelingt die Abbildung des Basiswertes besser als anderen. So blieb beispielsweise der DAX-ETF von ETFlab nach Analysen der Unicredit in den ver-gangenen vier Jahren nur 20 Basispunkte hinter dem Index zurück – während es beim Lyxor ETF Dax 120 Punkte (1,2%) waren.

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Page 11: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

ETFs

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September beobachten wir signifikante Zuflüsse in Aktien-ETFs. Der September ist bisher der stärkste Monat seit Jahresbeginn“, sagt Dodd Kittsley, Leiter des globalen ETP-Researchs von BlackRock, in einem Interview mit der Finanzzeitung „Cash“. Infolge der enormen Zu-flüsse erzielten viele Indizes zunächst neue Jahreshöchststände, bevor es in den letzten Wochen wieder etwas abwärtsging.

Wie viel Risiko darf es sein?Neben dem Interesse an Produkten aus dem Bereich der Aktien-märkte erfreut sich vor allem das Segment der festverzinslichen Wert-papiere wachsender Nachfrage. Mit einem Zuwachs von 42 Mrd. Dollar waren Rentenfonds in den ersten sechs Monaten des lau-fenden Jahres beliebt wie nie. Den Bereich Unternehmensanleihen, Hochzinsanleihen, aber auch Staatsanleihen aus den Emerging Mar-kets betrachtet Sven Württemberger, Leiter Wealth Sales Germany von iShares, daher auch weiterhin als Trend und Wachstumstreiber für den ETF-Markt. Das Angebot hat sich in diesem Bereich in den

letzten Jahren enorm verbreitert und erlaubt An-legern eine sehr genaue Umsetzung der eigenen Anlagestrategien. So gibt es neben ETFs für Investment-Grade-Anleihen aus verschiedenen Währungsräumen auch spezielle Produkte für Investments im High-Yield-Bereich, wiederum getrennt nach Investment-Grade- und Non-Investment-Grade-Bereich. Im Umfeld der auf Euro lautenden Unternehmensanleihen mit Investment Grade erfreuen sich beispielsweise

der iShares Markit iBoxx Euro Corp. Bond (WKN: 778928) und der Lyxor Euro Corporate Bond (WKN: LYX0EE) großer Beliebtheit. Um den Non-Investment-Grade-Bereich abzudecken, nutzen viele Inves-toren den iShares Markit iBoxx Euro High Yield (WKN: A1C8QT).

Kurzfristige SpekulationsobjekteÜberraschenderweise werden ETFs von Privatanlegern bislang häu-fig auch für kurzfristige Spekulationszwecke eingesetzt: „Wir be-obachten zwar, dass ETFs in den Depots der Privatanleger oft zur kurzfristigen Spekulation eingesetzt werden. Doch private Investo-ren setzen sie zunehmend auch für den langfristigen Vermögens-aufbau ein“, so Dirk Althoff, Cortal Consors. Gleichwohl erlaubt es die Vielzahl an sehr spezialisierten Produkten tatsächlich, eine be-stimmte Marktmeinung bequem und günstig umzusetzen. Ein Bei-spiel hierfür ist die saisonale Spekulation auf steigende Gaspreise. Mit dem RBS S&P GSCI Natural Gas Official Close TR (WKN: AA2C8V) ließen sich innerhalb des letzten Monats 13% verdienen. In Erwartung eines kalten Winters konnten die Gaspreise in den letzten Wochen kräftig zulegen und die Natural-Gas-ETFs avan-cierten in der Folge zu den größten Gewinnern.

AUSBLICK AUF DAS NÄCHSTE SPEZIAL

Ausgabe 45 (11.11.2012) Die US-Wirtschaft

FazitDer Markt für ETFs ist erwachsen gewor-den. Die Qualität der Produkte und die wachsende Zahl an Selbstentscheidern wer-den für eine Fortsetzung des Booms sorgen. Bei der Auswahl sollten Anleger auf die Liquidität, niedrige Handelskosten sowie die Abbildungsqualität achten. Gerade für den langfristigen Vermögensaufbau sind die Produkte ideal, lassen sich verschiedene As-set- und Risikoklassen doch wie Bausteine zusammensetzen.

Die Qualität der Produkte und die wachsende Zahl

an Selbstentscheidern werden für eine Fortsetzung

des Booms sorgen.

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Geschäft in den Schwellenländern ist ein WachstumstreiberEin bedeutsamer Erfolgsfaktor des Maschi-nen- und Anlagenbaukonzerns ist dessen starke Präsenz in den Schwellenländern, auf die im vergangenen Jahr 65% des Auf-tragseingangs entfielen. Erfreulicherweise bieten die Emerging Marktes nach wie vor Wachstumspotenzial für Dürr. Denn Ana-lystenschätzungen zufolge wird die Anzahl der in diesen wirtschaftlich starken Ländern produzierten Autos von 42 Mio. in diesem Jahr auf 55 Mio. im Jahr 2015 steigen. In den Industrienationen wird im selben Zeit-raum lediglich ein Anstieg der Jahresproduk-tion von 36 auf 42 Mio. Fahrzeuge erwartet.

Deutlicher Gewinnanstieg und ein stattlicher AuftragsbestandIm Geschäftsjahr 2011 steigerte Dürr den Umsatz um 52,4% auf 1,92 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 2,9% auf 5,5% und der Nettogewinn sprang von 7,1 auf 64,3 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2012 ist der Konzern auf Wachstumskurs geblieben. Der Umsatz erhöhte sich in die-sem Zeitraum um 49% auf 1,16 Mrd. Euro und das EBIT ist um 113% auf 72,3 Mio.

Die Historie der Dürr AG reicht bis ins Jahr 1895 zurück. Damals gründete Paul Dürr im schwäbischen Bad Cannstatt in der Nähe von Stuttgart eine Bauflaschnerei. Deren Geschäftstätigkeit wurde

1917 auf den Bereich Blechbearbeitung ausgeweitet. 1932 übergab der Gründer das Unternehmen an seinen Sohn Otto Dürr, der ein Konstruktionsbüro einrich-tete. Mit dem Anlagenbau begann das Unternehmen 1950. Des Weiteren ins-tallierte Dürr 1963 in einem Ford-Werk eine Anlage zur Tauchlackierung von Autokarossen. In den Jahren 1964 und 1966 wurden Tochtergesellschaften in

Brasilien und Mexiko gegründet und 1970 wurde eine Niederlassung in Amerika errichtet. Acht Jahr später expandierte das Unternehmen in die Bereiche Automation und Fördertechnik.

Fokussierung auf die AutomobilbrancheDen Sprung aufs Börsenparkett wagte Dürr 1989. Seither ist die Gesellschaft kräftig gewachsen. Der Fokus des Geschäftsmodells lag dabei stets auf der Automobilindustrie. Diese Branche belie-fert der weltweit aktive Konzern mit Lackierstraßen, Endmonta-geprodukten sowie Reinigungs- und Filtrationsanlagen. Aufgrund einer hohen Nachfrage aus Asien und Osteuropa erweiterte Dürr 2006 und 2007 die Fertigungskapazitäten und gründete weitere Tochterunternehmen. Außerdem verlagerte das Traditionsun-ternehmen im Sommer 2009 seine Stuttgarter Aktivitäten nach Bietigheim-Bissingen.

Sowohl 2011 als auch im ersten Halbjahr 2012 liefen die Geschäfte bei Dürr hervorragend. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die starke Präsenz des Maschinen- und Anlagenbaukonzerns in Schwellenländern wie Brasilien, Mexiko, China, Indien und Russland.

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Unternehmen der Woche

Gut positioniertes Traditionsunternehmen

Ein bedeutsamer Erfolgsfaktor des Maschinen­ und

Anlagenbaukonzerns ist dessen starke Präsenz in den

Schwellenländern.

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Page 13: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

Dürr nicht den Kopf über die Konkurrenz zerbrechen muss. Schließ-lich verfügt der Konzern in den meisten Geschäftsbereichen über eine weltweit führende Marktstellung. Vorteilhaft ist auch, dass Dürr in Brasilien schon seit 48 Jahren aktiv ist und in China immerhin seit 28 Jahren.

Weitere Innovationen in der PipelineDank hoher Eintrittsbarrieren in allen Sparten ist es sehr unwahr-scheinlich, dass die Wettbewerber Dürr Marktanteile abjagen werden. Verhindert wird dies auch dadurch, dass im Rahmen der Umsetzung der Unternehmensstrategie „Dürr 2015“ weitere Innovationen auf den Markt gebracht werden. Diese Strategie umfasst Wachstums-maßnahmen wie die Expansion in China sowie Optimierungsmaß-nahmen wie die sukzessive Erweiterung der Produktionskapazitäten in den Emerging Markets.

Euro gestiegen. Ende Juni 2012 standen Aufträge im Gesamtwert von 2,39 Mrd. Euro in den Büchern des MDAX-Unterneh-mens – somit sind dessen Produktionskapa-zitäten bis weit ins kommende Jahr hinein ausgelastet. Zudem geht Vorstandschef Ralf Dieter davon aus, dass Dürr das Fiskaljahr 2012 wie geplant mit einer EBIT-Marge zwischen 6,5% und 7,0% abschließen wird.

Weltmarktführer in den meisten GeschäftsbereichenErfreulich ist neben dem beeindruckenden Umsatz- und Gewinnwachstum auch die Tatsache, dass sich das Management von

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Unternehmen der Woche

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bÖRSE am Sonntag · 43/1 213

Page 14: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

News

PHILIPS

GewinnsprungDank einer brummenden Medizintechnik-sparte steigerte der niederländische Elekt-ronikkonzern Philips (WKN: 940602) den Überschuss im dritten Quartal von 76 auf 170 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie zog auch aufgrund einer deutlich reduzierten Ak-tienzahl von 0,08 auf 0,18 Euro an. Vor Zin-sen und Steuern (EBIT) legte der Gewinn von 273 auf 333 Mio. Euro zu, vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) von 368 auf 450 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg von 5,1% auf 5,4%. Der Umsatz er-höhte sich von 5,39 auf 6,13 Mrd. Euro. In Westeuropa kletterte der Umsatz von 1,48 auf 1,49 Mrd. Euro. Wesentlich stärker wuchs der in Nordamerika erzielte Umsatz – von 1,64 auf 1,90 Mrd. Euro. Hauptumsatz-träger war und ist die Medizintechniksparte. In den vergangenen drei Monaten legte der Umsatz von 2,08 auf 2,44 Mrd. Euro zu. Das EBIT kletterte von 207 auf 278 Mio. Euro. In der Beleuchtungssparte zog der Umsatz von 1,89 auf 2,14 Mrd. Euro an. Dagegen brach das EBIT im Zuge der lau-fenden Umstrukturierung von 86 auf 1 Mio. Euro ein. Im Geschäftsbereich Consumer Lifestyle flossen 1,45 Mrd. Euro durch die Bücher – gegenüber 1,33 Mrd. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das EBIT legte von 49 auf 106 Mio. Euro zu.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

29.10.2012 07:30:00 LINDE AG 9-Monats-Bericht

29.10.2012 20:00:00 Deutsche Börse AG 9-Monats-Bericht

30.10.2012 07:15:00 Deutsche Bank AG 9-Monats-Bericht

30.10.2012 07:15:00 Metro AG 9-Monats-Bericht

30.10.2012 07:30:00 Bayer AG 9-Monats-Bericht

31.10.2012 07:00:00 Fresenius SE & Co. KGaA 9-Monats-Bericht

31.10.2012 07:15:00 Vossloh AG 9-Monats-Bericht

01.11.2012 13:00:00 Exxon Mobil Corp. 9-Monats-Bericht

AIXTRON

Rote QuartalsbilanzDeutlich gestiegene Kosten sowie Ab-schreibungen bescherten Aixtron (WKN: A0WMPJ) im dritten Quartal 78,34 Mio. Euro Verlust. Im Vorjahreszeitraum hatte der im TecDAX notierte LED-Produktionsanla-genbauer ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Vor Steuern (EBT) sank das Ergebnis von +1,81 auf –77,92 Mio. Euro, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von +0,62 auf –78,27 Mio. Euro. Der Umsatz schrumpfte von 89,81 auf 62,17 Mio. Euro. Die Herstellungskosten er-höhten sich von 51,16 auf 104,48 Mio. Euro. Darin enthalten sind Abschreibungen in Höhe von 51,5 Mio. Euro auf Vorräte. Zudem stie-gen die Vertriebskosten von 7,17 auf 11,61 Mio. Euro, die Forschungs- und Entwicklungskos-ten von 11,82 auf 17,81 Mio. Euro. Die allge-meinen Verwaltungsausgaben sanken von 7,35 auf 3,85 Mio. Euro. Zum Stichtag 30. Septem-ber schrumpfte der Auftragseingang von 51,5 auf 34,5 Mio. Euro, der Auftragsbestand von 244,8 auf 109,8 Mio. Euro. Vor diesem Hin-tergrund rechnet Aixtron im Gesamtjahr mit einem EBIT-Verlust von rund 125 Mio. Euro sowie 220 Mio. Euro Umsatz. Zuvor sollte ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erzielt wer-den. In den vergangenen neun Monaten gin-gen auf EBIT-Basis 113,0 Mio. Euro verloren. 2011 waren 611 Mio. Euro durch die Bücher geflossen. Das EBIT erreichte 112,9 Mio. Euro.

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bÖRSE am Sonntag · 43/1 214

Page 15: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

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Wandelanleihen schützen sowohl vor Inflation als auch vor Deflation. Das macht die Papiere für Investoren gerade jetzt interessant. Die Mindestanlagesumme ist jedoch hoch, Privatanleger entscheiden sich daher für die deutlich günstigere Fondsvariante. Der Fisch CB-ICEF (International Convertible Expert Fund) zählt zu den besten der Anlageklasse.

Fonds der Woche

Seit Anfang September wurden in Europa und den USA Wandel-anleihen im Volumen von über neun Milliarden CHF platziert. Im vergangenen Jahr war dagegen die Emissionstätigkeit fast zum Erliegen gekommen. Zu den Unternehmen, die motiviert durch die verbesserte Marktstimmung, reine Convertible Bonds aufge-legt haben, zählen unter anderem der norwegische Ölfelddienst-

leister Subsea, die Immobiliengruppe British Land sowie der finnische Tech-nologiekonzern Nokia.Für Investoren sind Convertible Bonds attraktiv. „Sie sind mit einem Kupon ausgestattet. Der ist zwar etwas nied-riger als der von herkömmlichen An-leihen des gleichen Schuldners, doch

dafür können Anleger am Ende der Laufzeit wählen, ob sie das Papier in Aktien tauschen oder sich den Kapitalbetrag auszahlen lassen wollen“, erklärt Beat Thoma, Fondsmanager des von der Schweizer Anlagegesellschaft Fisch Asset Management aufgeleg-ten Fisch CB-ICEF. Für die Aktie entscheiden sich die Investo-ren, wenn der Kurs über dem Nominalbetrag der Anleihe liegt. Notiert die Aktie dagegen darunter, lassen sich Investoren ihren eingesetzten Betrag zurückbezahlen. Meist wandelt man aber gar nicht, sondern verkauft den Bond, wenn er deutlich zugelegt hat.Dank ihres Aktien- als auch Anleihencharakters partizipieren Anleger an Kurssteigerungen von Aktien mit limitiertem Risiko.

Fisch CB-ICEF – geschützt vor Inf lation und Deflation

Generell gilt: „Wandelanleihen machen zwei Drittel eines Aufschwungs am Ak-tienmarkt mit. Sie sind von Abwärtsbe-wegungen an den Börsen dagegen nur zu einem Drittel betroffen“, erklärt Thoma. Langfristig schneiden Convertibles sogar klar besser als Aktien oder herkömmli-che Anleihen ab. Laut Thoma erzielten Convertibles von 1996 bis September 2012 im Schnitt pro Jahr 6,6 Prozent. Der MSCI World schaffte dagegen nur fünf Prozent, der Index für Unternehmensan-leihen brachte es auf jährlich 5,6 Prozent. Ein weiterer Vorteil von Convertible Bonds macht die Anlageklasse für Inves-toren gerade jetzt interessant. „Auf Grund ihrer Zwitterstruktur sichern sie sowohl gegen Inf lation als auch Def lation ab“, sagt Thoma. Ein klares Bild, in welche Richtung die Entwicklung gehen wird, zeichnet sich derzeit nicht ab. „Droht In-flation, sind Sachwerte, und dazu gehören Aktien, gefragt. Das würde wiederum die Notierungen der Wandelanleihen nach oben ziehen“, erklärt Thoma. Es gibt aber

Langfristig schneiden Convertibles klar besser als Aktien

oder herkömmliche Anleihen ab.

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Page 16: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

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auch Argumente für Deflation. So könnte ein Nachlassen der weltwirtschaftlichen Tätigkeit, kombiniert mit Angstsparen, einen anhaltenden Rückgang des Preisni-veaus auslösen. „In diesem Fall würden die Aktienkurse zwar nach unten gehen. Dem Wandelanleiheinvestor bleiben dann aber Kapital und Zins garantiert“, sagt Thoma. Allerdings werden Convertible Bonds meist erst ab 50 000 Euro angeboten. Der Fisch CB-ICEF ist da wesentlich güns-tiger, die Mindestanlagesumme liegt bei 2.500 Euro. Manager Thoma investiert überwiegend in Convertible Bonds, die mit Investmentgrade beurteil sind. Ma-ximal 10% entfallen auf Noninvestment-grade-Papiere. Das Portfolio ist mit rund

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SCOPE ANALYSIS

Ethische Fonds untersuchtAktienfonds mit ethischem beziehungsweise nachhaltigem Label wollen langfristig eine höhere Rendite erwirtschaften als her-kömmliche Fonds. Allerdings klaffen Anspruch und Wirklich-keit auseinander. Scope Analysis hat die drei Assetklassen mit dem größten Anteil an ethischen Fonds – Aktien Global, Aktien Global Nebenwerte und Aktien Europa – untersucht. Betrach-tet wurden die Zeitfenster ein, drei, fünf und zehn Jahre. Laut Scope konnten in keinem einzigen Zeitfenster und in keiner ein-zigen der drei Assetklassen ethischen Fonds eine bessere Rendite erzielen. Die Vola tilität sei in beiden Kategorien in etwa gleich,

wohingegen beim maximalen Verlust ethische Fonds sogar teil-weise deutlich schlechter abschnitten. So zeigten bei den globalen Small Caps ethische Fonds über drei Jahre eine Gesamtperfor-mance von -6,78% und einen maximalen Verlust von 29,60%. Klassische Fonds hätten hingegen im Schnitt eine positive Ren-dite von 27,54% erzielt bei einem zwischenzeitlich maximalen Verlust von -19,9%. Verantwortlich für das schlechte Abschnei-den sind laut Scope die Anlagerestriktionen, denen die Manager unterworfen seien sowie die große Heterogenität der Anlageklasse in puncto Ausrichtung, Ansatz und Ziel.

FIRST STATE

Die Liga der besten SchwellenländerfondsAuf Sicht von fünf Jahren (Daten per Ende September) hat der First State Emerging Markets Leaders (ISIN: GB0033873919) über 76% zugelegt. Der Fonds zählt damit zu den besten Schwellenländerfonds. Künftig werden die Zuwächse jedoch nicht mehr so hoch ausfallen, warnt Manager Jonathan Asante Investoren in einem Gespräch mit Citywire. Seiner Meinung nach steige die Gefahr einer Blasenbildung an den Börsen der Schwellenländer. Den Auslöser für die mögliche Schwäche sieht Asante in den globalen konjunkturellen Stimulie-rungsversuchen und der lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Kontinuierliches Gelddrucken sei für die Weltwirtschaft eine große

Gefahr, warnt Asante. Der Manager erwartet anhaltend niedrige Zinsen am Rentenmarkt, hohe Volatilität, tiefe Aktienrenditen und geringes weltweites Wirtschaftswachstum. Die Schwellenländer blei-ben davon nicht unberührt. Die größten Chancen für Kurssteige-rungen in den Schwellenländern sieht Asante in der starken Binnen-nachfrage. Er setzt daher vor allem auf Konsumwerte. Sie sind im Fonds klar übergewichtet. Auch bleibt Südafrika trotz der aktuellen Krise im Rohstoffsektor sein Länderfavorit. Nach dem starken Kurs-rückgang bei Minenwerten ist Asante jüngst zum ersten Mal beim Platin förderer Impala eingestiegen.

HSBC GIF TURKEY

Chancen am BosporusÜber 45% hat die türkische Börse seit Jahresanfang schon zuge-legt. Noch besser schnitt der HSBC GIF Turkey Fonds (ISIN: LU0213961682) ab. Er bringt es auf ein Plus von 52%. Angesichts der starken Rally sei die Versuchung groß, Gewinne mitzunehmen, schreibt John Lomax, Emerging-Market-Experte von HSBC in einer aktuellen Studie. Seiner Meinung nach gäbe es aber noch Luft nach oben, auch wenn das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis mitt-lerweile um 25% über dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre läge. Eine genaue Analyse des türkischen Aktienmarktes zeige je-doch, dass vor allem der Komsumsektor schon sehr teuer sei. Dagegen

sei das Kurs-Buchwertverhältnis bei Banken, die 50% der Marktkapi-talisierung ausmachten, immer noch attraktiv. So beträgt zum Beispiel das Kurs-Buchwerthältnis der Institute Vakifbank und Bank Asya 0,70 respektive 0,86. Ein Verhältnis von unter eins bedeutet, dass die Sub-stanz des betreffenden Unternehmens höher ist, als der Preis, der an der Börse gezahlt wird. Zudem wiesen eine Reihe von Unternehmen attraktive Dividendenrenditen auf. Der türkische Aktienmarkt sollte auch vom Wachstumsrückgang in China und der Minenkrise in Süd-afrika profitieren. Investoren könnten ihre Mittel aus diesen Ländern abziehen und am Bosporus anlegen.

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Eine erneute Rally ist am deutschen Aktienmarkt in den kommenden Monaten nicht zu erwarten. Deshalb bietet sich der Kauf eines DAX-Reverse-Bonus-Zertifikats an. Damit können Anleger eine attraktive Rendite erzielen, ohne ein großes Risiko einzugehen.

Zertifikate-Idee

DAX-Reverse-Bonus-Zertifikat – lukratives und nervenschonendes Investment

eine baldige Erholung des deutschen Kurs-barometers zu setzen. Es spricht aber nichts dagegen, ein risikoarmes DAX-Bonuspapier zu kaufen.

Kurze Restlaufzeit und attraktive RenditeGute Konditionen bietet beispielsweise ein von der Deutschen Bank emittiertes Reverse-Bonus-Zertifikat (WKN: DX0TCZ) auf den DAX. Dieses Finanzprodukt ist mit einer Barriere bei 8.500 Punkten ausgestattet und wird in etwa acht Monaten fällig. Derzeit ist dieses Zertifikat für 99,72 Euro (Stand: 26.10.2012) zu haben. Erreicht oder über-schreitet der deutsche Leitindex während der Laufzeit die 8.500-Punkte-Marke nicht, kassieren die Besitzer des Finanzprodukts im Juni 2013 eine Gutschrift von 108 Euro pro Zertifikat. Somit errechnet sich eine Rendite von 8,3%. Ein Manko ist jedoch, dass das Reverse-Bonus-Papier deutlich an Wert ver-lieren würde, wenn die Barriere verletzt wird. Deshalb sollten Anleger das Zertifikat ver-kaufen, wenn der DAX während der Laufzeit auf 8.100 Punkte steigt. Ein solches Szenario ist allerdings ziemlich unwahrscheinlich.

DAX-Reverse-Bonus-Zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Reverse-Bonus Deutsche Bank DAX 21.06.2013 DX0tCZ

Die Stimmung an der Börse hat sich zuletzt eingetrübt. Zurückzu-führen ist dies unter anderem darauf, dass die jüngsten Quartalszah-len einiger US-Unternehmen enttäuschend ausgefallen sind. Zudem haben Konzerne in Amerika seit dem 1. September den Abbau von insgesamt 62.000 Arbeitsplätzen bekannt gegeben. Die Massenent-lassungen deuten darauf hin, dass sich die Konjunktur im Land der unbegrenzten Möglichkeiten 2013 eintrüben wird. Deshalb sind der-zeit die meisten Marktteilnehmer verunsichert.

Spanien steckt in einer RezessionVor Kurzem gab es auch in Europa schlechte Nachrichten. Beispiels-weise wurde bekannt gegeben, dass der französische Geschäftskli-maindex auf ein 3-Jahres-Tief gefallen ist. Zudem ist Spaniens Wirt-schaftsleistung im dritten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal um 0,4% zurückgegangen. Die Rezession in der viertgrößten Euro-Volkswirtschaft treibt die Neuverschuldung des Landes nach oben: In diesem Jahr wird das Haushaltsdefizit gemäß den Angaben der Regierung in Madrid 7,3% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betra-gen. Ursprünglich geplant war ein Defizit von 6,3% des BIP.

Risikoarme DAX-Bonus-Zertifikate sind kaufenswertSchon allein angesichts der relativ tristen Konjunkturperspektiven in Europa und Amerika dürften sich viele Anleger in den nächsten Wochen mit Aktienkäufen zurückhalten. Überdies hat sich jüngst das Chartbild des DAX leicht eingetrübt, da der Index unter die ak-tuell bei 7.293 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie abgetaucht ist. Vor diesem Hintergrund ist es derzeit riskant, mit Index-Zertifikaten auf

bÖRSE am Sonntag · 43/1 218

Page 19: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

News

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS

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SOCIETE GENERALE

Franzosen emittieren erstmals Condor-ScheineDie Société Générale hat erstmals sogenannte Condor-Options-scheine auf den DAX und den EURO STOXX 50 aufgelegt, die Call- und Put-Mechanismus in einem Produkt verbinden und ohne Knock-out-Gefahr eine interessante Alternative zu anderen Korri-dorprodukten (wie zum Beispiel Inline-Optionsscheinen) darstellen. Diese Kombination aus Discount-Call- und Put-Optionsschein bie-tet insbesondere Chancen auf Seitwärtsrenditen. Der Name Condor-Optionsschein leitet sich von der Condor-Optionsstrategie ab, bei

welcher jeweils zwei Preis-Spread-Positionen kombiniert werden. Ein Beispiel verdeut-licht die Funktionsweise: Beim Papier auf den DAX mit der WKN SG3K94 und einer Laufzeit bis zum 21. Dezember 2012 liegt das untere Level bei 6.250 Punkten und das obere Level bei 7.250 Punkten. Notiert der DAX am Laufzeitende über dem unteren und nicht über dem oberen Level, erhalten Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 5 Euro. Bei einem aktuellen Kurs um 3,45 Euro würde dies einer Rendite von 45% entsprechen. Sollte das Kursbarometer aller-dings am Laufzeitende unter 5.750 Punkten beziehungsweise über 7.750 Punkten schlie-ßen, erleiden Anleger einen Totalverlust.

HVB

Neues Open-End-Index- Zertifikat auf „Best Ager“So genannte „Best Ager“, kaufkräftige Konsumenten im Alter von 45 bis 66 Jahren, werden laut Statistischem Bundesamt bereits im Jahr 2020 etwa 40% der Menschen im Erwerbsalter darstellen. Anlegern, die auf Unternehmen setzen möchten, deren Produkte und Dienst-leistungen für jene Gruppe besonders interessant sind, bietet die HypoVereinsbank (HVB) nun das HVB Open End Index-Zertifikat auf den Solactive Best Age Performance Index (WKN: HV3AGE) an. Dieses von der Structured Solutions AG berechnete Kursbarometer enthält 30 internationale Unternehmen, die nach Sektorzugehörigkeit und Marktkapitalisierung ausgewählt werden. Derzeit zählen Vertre-ter aus den Branchen Tourismus, Pharmazie, Bekleidung, Automobil oder Finanzdienstleistungen dazu. Eine Anpassung des Aktienkorbes erfolgt jährlich im September, wobei Dividenden in der Kursentwick-lung berücksichtigt werden. Das neue Zertifikat vollzieht – ohne auto-matische Laufzeitbegrenzung – die Kursentwicklung des Index nahezu 1 : 1 nach. Das Papier ist bereits börsennotiert und jederzeit börslich und außerbörslich zum aktuellen Kurs handelbar.

BNP

Flatfee-Aktion mit Onvista verlängertKunden des Onlinebrokers Onvista Bank können den sogenannten BNP-Vorteil nun bis Ende des Jahres genießen. Bei Trades im Direkthandel müssen sie nur 5 Euro Order-gebühr zahlen, sofern es sich um Produkte der französischen BNP Paribas handelt. Das Angebot gilt ab einer Ordergröße von 2.500 Euro und für eine mehr als 60.000 Produkte umfassende Palette an Anlagezertifikaten und Hebelprodukten des Emittenten.

Der allein verbindliche Prospekt ist bei der The Royal Bank of Scotland plc Niederlassung Frankfurt, Junghofstraße 22, 60311 Frankfurt am Main, kostenfrei erhältlich. Kein Vertrieb an US-Personen. © The Royal Bank of Scotland plc. Alle Rechte vorbehalten.

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bÖRSE am Sonntag · 43/1 219

Page 20: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Mageres Schwein – Dezember-Future (CME)

Der Preis für mageres Schwein zeigt seit September einen Aufwärtsimpuls. In der Vorwoche erreichte er nun die vom Hoch im Februar dieses Jahres ausgehende Abwärtstrendlinie. Davon prallte er jüngst aber erst einmal nach unten ab.

Im Februar hatte der Preis (Dezember-Fu-ture) für lebende schlachtreife Schweine mit einem Alter von etwa einem halben Jahr in der Spitze 86,00 US-Cent je US-Pfund er-reicht. Es folgte eine Abwärtsbewegung, in-nerhalb der zwar von Mai bis Juli zunächst eine Erholung auszumachen war. Der Preis drehte dann jedoch wieder nach unten und die Talfahrt wurde mit zunehmender Dyna-mik fortgesetzt. Das große Angebot drückte. Viele Züchter hatten ihre Tiere zum Schlach-ten gebracht, weil die Futterkosten ange-sichts der steigenden Getreidepreise (insbe-sondere Mais) wegen der Dürre in den USA in die Höhe schossen. Das Ende der Korrek-tur lag im September bei 70,10 US-Cent. Seit diesem Tief ist eine recht dynamische Gegenbewegung auszumachen. Einerseits war es wohl Zeit für eine Erholung. Anderer-seits trieb eine starke kurzfristige Nachfrage, was sich an festen und weiter steigenden Preisen für Schweinefleisch am Cash-Markt niederschlug und sich damit auch auf den Terminmarkt auswirkte.In der Vorwoche wurde in der Spitze nun schließlich die Abwärtstrendlinie resultierend aus der Verbindung der Zwischenhochs von Februar und Juli 2012 erreicht. Kurz darüber

Derivate auf mageres Schwein (Basiswert: Dezember-Future [CME]) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat (quanto) SG0PLJ - open end -

Hebel-Zert. (long) CM2PZ6 58,40/60,00 US-Cent open end 3,92

Hebel-Zert. (short) CM3N5Z 97,40/94,80 US-Cent open end 4,02

Mageres Schwein: Leckerli für die Bären?

befindet sich das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Abwärtswelle von Februar bis September. Ein nachhaltiger Sprung über beiden Hürden könnte für weiter steigende Kurse sprechen. Jüngst kam der Kurs aber erst einmal etwas zurück. Dabei könnte es sich zwar nur um ein An-laufnehmen handeln, um dann die Widerstände erneut ins Visier zu nehmen, allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass die Luft vorerst raus ist. Sollte sich der jüngste Rücksetzer daher als Abprall erweisen, dro-hen Rückgänge. In die Karten der Bären könnte dabei auch spielen, dass derzeit eher eine typische Zeit für ein steigendes Angebot und da-mit eher saisonal sinkende Preise ist. Jedoch könnte das diesmal bereits im Sommer vorweggenommen worden sein.

bÖRSE am Sonntag · 43/1 220

Page 21: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

Rohstoffe (Auswahl)

Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 86,13 -4,45%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,40 -5,11%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 307,70 -1,21%

Gold NYMEX ($/Unze) 1711,90 -0,70%

Silber Spot ($/Unze) 32,08 -0,97%

Palladium Spot ($/Unze) 596,25 -4,83%

Platin Spot ($/Unze) 1542,75 -4,51%

Aluminium Spot ($/t) 1899,50 -3,90%

Blei Spot ($/t) 2015,50 -4,39%

Kupfer Spot ($/t) 7819,75 -2,38%

Nickel Spot ($/t) 16100,00 -5,32%

Zinn Spot ($/t) 19925,00 -8,31%

Zink Spot ($/t) 2065,25 -3,44%

Baumwolle ICE ($c/lb) 72,410 -5,47%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 157,70 -2,11%

Kakao ICE ($/t) 2389,00 -3,24%

Mais CBOt ($c/bu) 738,25 -3,05%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 111,90 -0,40%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1561,25 +1,76%

Weizen CBOt ($c/bu) 863,75 -1,00%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 19,43 -4,19%

Lebendrind CME ($c/lb) 125,40 -1,55%

Mastrind CME ($c/lb) 145,45 -2,00%

Schwein mag. CME ($c/lb) 78,88 -0,94%

Markt Kurs % zur Vorwoche

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 490,81 -0,98%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1225,90 -2,09%

DJ AIG Commodity Index 143,00 -2,30%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 309,30 +0,00%

Rogers Int. Commodity Index 3676,01 -3,63%

Index Kurs % zur Vorwoche

Baumwolle – Dezember-Future (ICE)

Der Baumwollkurs hatte mit dem kräftigen Anstieg in der Vorwoche, vor allem wohl we-gen der Schließungen von Short-Positionen, versucht, die Hürde 77,49 US-Cent zu kna-cken. Zwischenzeitlich darüber gelugt fiel der Preis jedoch wieder darunter. Jüngst folgten nun dynamische Abgaben. Ein Bruch der Hal-tezone 70,22 US-Cent wäre bearish.

Blei – Spot-Preis (LME)

Blei hat nun die nächste Unterstützung nach-haltig verletzt. Der Preis rutschte unter 2.156 US-Dollar (Zwischenhoch von April dieses Jahres). Dies spricht für eine Fortsetzung der seit dem Zwischenhoch von Anfang Oktober auszumachenden Korrektur. Potenzielle An-laufstellen sind dabei die Haltezonen bei 1.841 und 1.744 US-Dollar.

WTI-Öl – Dezember-Future (ICE)

Die seit dem Zwischenhoch von September auszumachende Korrektur setzte sich in der vergangenen Woche fort. Nachdem WTI zu-letzt im Bereich von etwa 90 bis 93 US-Dollar konsolidierte, ging es nun wieder dynami-scher abwärts. Dabei wurde jüngst auch das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Sommer-rally verletzt, was weitere Abgaben impliziert.

Sojabohnen – Januar-Future (CME)

Seit dem Rekord im September ist Soja im Korrekturmodus. In den vorangegangenen drei Wochen wurde dabei das 50%-Retrace-ment der Rally von Juni bis September getes-tet. Es hielt und der Preis setzte sich jüngst weiter davon nach oben ab, was als erstes Indiz für eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewe-gung interpretiert werden könnte.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

bÖRSE am Sonntag · 43/1 221

Page 22: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

Kulturkalender

So vielfältig und wechselhaft sowohl das Wetter als auch die Stadt sind, so unter-schiedlich und facettenreich präsentiert sich auch wieder das von Uwe Appelbe zusam-mengestellte Programm der diesjährigen zweiten Auflage der Aachener Krimitage.Neben Verbrechen und Ermittlungen in eher vertrauter Umgebung sind internati-onale Verschwörungen und weit entfernte Länder Thema der Krimitage. Dabei wird die gesamte Bandbreite des Kriminalgen-res präsentiert: von lebensnahen Berichten über die Arbeit eines Profilers bis zur span-nenden Spekulation über internationale Verbrecherorganisationen.Aber auch Bühne und Kino stehen ganz im Zeichen krimineller Energie: szenische Lesungen im Theater K, französische und schwedische Filmklassiker im Eden Kino und dazwischen erklingt die düstere Stimme von Edgar Wallace …Abwechslungsreicher und bunter könnte das Programm kaum sein. Man darf szenischen

Vom 27. Oktober bis zum 15. November 2012 wird es in Aachen wieder spannend: Die zweiten Aachener Krimitage, initiiert von der Volkshochschule Aachen, stehen an. Knapp drei Wochen voll von Lesegenuss, Kriminalistik und Spürsinn.

Lesungen des bewährten Theater-Duos „Kri-miMimis“ beiwohnen, kommt in den Ge-nuss eines herrlich schrullig-skurrilen Edgar-Wallace-Films und kann den schwedischen Romanautor Jan Arnald alias Arne Dahl und seinen aktuellen Krimi „Gier“ im Rahmen einer Literaturlesung kennenlernen. Arnald, Literatur- und Theaterkritiker, wurde bereits zweimal mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.Interessant werden sicher auch die zwei Ge-sprächsabende zum Thema „Im Land des Lächelns – Mord und Totschlag in Asien“, an denen die Dozentin verschiedene Autoren vorstellt und bei grünem Tee und asiatischen Snacks Hintergrundinformationen über Länder und Leute, Sitten und Gebräuche aus erster Hand liefert.Für die Aachener gilt im Oktober und No-vember: Vorsicht Hochspannung!

WEITERE INFOS UNTER:www.aachener-krimitage.de

„Monica Bonvicini: Desire Desiese Devise – Zeichnungen 1986–2012“ Ausstellung, 07.09.12–18.11.12, Deichtorhallen Hamburg, Hamburg, www.deichtorhallen.de

„Die Fledermaus – von Johann Strauß“ Bühne, 11.11.12/23.11.12, Nationaltheater Mannheim, Mannheim, www.nationaltheater.de

„Krimilesung – Aachener Krimitage“ Literatur/Unterhaltung, 11.11.12, Buchhandlung am Dom, Aachen, www.gmeiner-verlag.de

„HimmelsKlang – RAUM – KLANG – StILLE“ Musik/Konzert, 11.11.12, Evangelische Stadtkirche Karlsruhe, Karlsruhe, www.zkm.de

„tue Greenfort – GASAG Kunstpreis 2012“ Ausstellung, 02.11.12–09.04.13, BERLINISCHE GALERIE, Berlin, www.berlinischegalerie.de

„Internationaler Gitarrensalon La Guitare G8” Musik, 11.11.12, Stadtbibliothek, Nürnberg, www.la-guitare.de

„ANGStMÄN“ Bühne, 10.11.12–11.11.12, Garage Theater Erlangen, Erlangen, www.theater-erlangen.de

APHORISMUS DER WOCHE

„Die Leute können ein Großmaul nicht ausstehen, aber zuhören werden

sie immer.“

(Muhammad Ali)

Event der Woche

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

Zweite Aachener Krimitage – Achtung Hochspannung!

bÖRSE am Sonntag · 43/1 222

Page 23: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

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Coffeetable-Favourites

Wenn zwei trends aufeinandertreffen, entsteht manchmal eine wunderbare Symbiose, etwas völlig Neues, trendweisendes. So in etwa verhält es sich, wenn Mode auf moderne Kommuni-kation trifft. Style-Blogs dominieren das World Wide Web und zeigen, wo es modisch langgeht.

Wer der Welt etwas zu sagen hat, nutzt mehr und mehr die modernen Kommunikationswege, die das Internet zu bieten hat. In sogenann-ten Blogs kann man seine Gedanken festhalten, sie kommunizieren und mit anderen teilen.Der eigene Mode-Blog ist heute mindestens ebenso wichtig wie der eigene Stil. Modetrends werden nicht mehr nur über „Vogue“, „Elle“ oder „Dazed & Confused“ lanciert, sondern immer öfter durch eine schier unübersehbare Fülle von Blogs, in denen Modesüchtige rund um den Globus ihre Leidenschaft teilen.Allen, die fürchten, dabei den Überblick zu verlieren, kommt das Buch „Style Feed: The World’s Top Fashion Blogs“ zu Hilfe. Die Blog-Ikone Susie Bubble hat sich durch Tausende von Blogs welt-weit geklickt und eine Best-of-Liste der 60 unverzichtbaren Hö-hepunkte der Blogosphäre ausgewählt. Gemeinsam mit William Oliver, Autor und Modejournalist, der in „Style Feed“ die Entste-hungsgeschichte der Blogs skizziert und deren Schwerpunkte sowie

Style Feed: Blog Around The Clock

Style Feed

William Oliver

Verlag: Prestel Verlag

Ausgabe: 304 Seiten

Sprache: Englisch

ISBN: 978-3-7913-4718-9

Preis: 19,95 Euro

www.randomhouse.de/prestel

die Menschen, die hinter ihnen stecken, porträtiert, schafft Bubble Orientierung zwischen Streetstyle, Outfitpost und Bran-chenklatsch. Vorgestellt werden die wich-tigsten Blogs und deren Betreiber – mit dabei sind Branchengrößen wie The Men Repeller, Facehunter und Garance Doré, aber auch die eine oder andere Überra-schung lässt sich auf den 304 Seiten finden.

bÖRSE am Sonntag · 43/1 223

Page 24: Ausgabe 43/12 (Spezial: ETFs)

Impressum/Disclaimer

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbHMaximilianstraße 1380539 München

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Amtsgericht: München HRB 198201

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Anmeldung: Um „BÖRSE am Sonntag“ kostenfrei zu beziehen, melden Sie sich an unter:www.boerse-am-sonntag.de

Abmeldung: Zur Abmeldung vom Bezug der „BÖRSE am Sonntag“ senden Sie einfach eine Email an: [email protected]

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Die Herausgeberin will ihren Abonnen-ten die Möglichkeit bieten, sich eine un-abhängige und eigenverantwortliche Mei-nung zu bilden, keinesfalls jedoch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten abgeben. Die zur Verfügung gestellten Informatio-nen sollen auch keine Beratung darstellen

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Archiv: www.boerse-am-sonntag.de/archiv

Bildnachweis: FotoliaLayout: addna, NürnbergTechnik: Daniel Gruber, finanzpark AGErscheinungsweise: wöchentlich, jeweils Sonntag

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Steffen Droemert, Michael Amtmann, Michaela Ellen Lenz, Reinhard Schlieker, Wolfgang Tenor, Sven Heckle, Michael Fuchs, Sven Heckle, Christian Bayer, Jörg Billina,

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Deutsche Bibliothek: ISSN 1610-7446Auflage: 117.000

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