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Page 1: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

L I E B E L E S E R I N N E N U N D L E S E R ,

nachdem der DAX in der Vorwoche sein bisheriges 2012er-Hoch geknackt hatte, erreichte er in der vergangenen zwi-schenzeitlich ein Niveau wie seit Januar 2008 nicht mehr. Schöne heile Börsenwelt möchte man meinen. Sich davon in Sicherheit wiegen zu lassen könnte jedoch fatal sein. Es han-delt sich um ein Luftschloss, das angesichts des Risikos einer jederzeit schnell wieder kippenden Stimmung in Windeseile zerstieben könnte. Denn allen Beschwichtigungen zum Trotz ist das auch in den Aktienkursen enthaltene Wunschdenken, dass die Schuldenkrise schon irgendwie gelöst und die kon-junkturelle Entwicklung allenfalls eine kleine Delle verzeich-nen wird, fernab jeglicher Realität. Damit befindet man sich

aber in guter schlechter Gesellschaft. Schließlich sieht auch Bundeskanzlerin Angela Merkel dank des Sparkurses erste Erfolge in der Eurokrise. In ihrer Regierungserklärung vor dem EU-Gipfel vergangene Woche erläuterte sie, dass man den Bürgern von Ländern wie Irland, Spanien, Portugal und Griechenland zwar viel abverlange, diese Mühe aber nicht umsonst sei und es erste Anzeichen für eine Überwindung der Krise gebe. Wer’s glaubt …

Herzlichst,Ihre Redaktion von BÖRSE am Sonntag

Editorial

№ 50 · Sonntag , 16 . Dezember 2012

Lebensversicherung im Würgegriff

SPEZIAL > SEItE 9

Page 2: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

SoNNTAG, 16. DEzEMBER 2012

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

AKTIEN & MÄRKTE

Schliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Tops und Flops-, zitat- und zahl der Woche. . . . . . . . . . . . 3Markt im Fokus: US-Dollar – Nächste Dosis Weichspüler . . . . . . . . . . . . 4Märkte im Überblick: S&P 500, DAX, EURo SToXX 50 . . . . . . .5Aktie der Woche: Daldrup & Söhne . . . . . 6

SPEzIAL

Lebensversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . 9

UNTERNEHMEN

Unternehmen der Woche: Kneipp-Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12News: ThyssenKrupp, Inditex . . . . . . . . . . 13

FoNDS

Fonds der Woche: DWS Invest Chinese Equities . . . . . . . . . 14Fonds-News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

zERTIFIKATE

zertifikate-Idee: Goldaktien-Basket-zertifikat . . . . . . . . . 18zertifikate-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

RoHSToFFE

Rohstoff der Woche: orangensaft . . . . . . . .20Rohstoffanalysen: zinn, Weizen, Mageres Schwein, Palladium . . . . . . . . . 21

LEBENSART

Refugium der Woche: Paradise Hotel & Casino, Busan. . . . . . . . . 22Kulturkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Coffeetable-Favourites: Escapes – Traumrouten der Alpen . . . . . 24Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 25

WAS DENKEN SIE ÜBER DIESES THEMA? Schreiben Sie direkt an den Autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

Schliekers Woche

Reinhard Schlieker

zDF Wirtschafts-korrespondent

Wenn das Internet als webbasiertes Service-modul und die reale Welt zusammentref-fen, geht es oft hart zu. Der Kampf der Kulturen findet dau-ernd statt und in der Logistikbranche mit ihrer zwangsläufigen, unvermeidlichen Ver-bindung zum privaten Kunden (vulgo: Paket-empfänger) bleibt da

oft kein Auge trocken. zu den vorgefertigten unflexiblen Stanzen im Internet-Angebot der Dienstleister kommen als weiteres Katastro-phenelement häufig noch deren Callcenter ins grausame Spiel und dann rast die Maschine und der Kunde tobt.Es geht ja meist nur darum, dass ein Paket vom Absender A zum Empfänger B zu gelangen hat, idealerweise einfach nur inländisch. An dieser Aufgabe scheitert spektakulär aus Sicht Ihres Autors der Versender H. Schwachpunkt scheint die Auswahl einiger Fahrer zu sein, die als Stoi-ker eine große Karriere vor sich hätten, als fle-xible Könner eher nicht so. Die Aufgabe, einer vorliegenden Regelung nachzukommen („bei Abwesenheit bitte Sendung hinter dem Haus an die Außentreppe legen“, schriftlich bevoll-machtet mit Firma H.), scheint unlösbar. Nach zwei Benachrichtigungen im Briefkasten bleibt man besser einfach zu Hause. Callcenter half nicht, Internet-Kontakt-Formular stürzt ab, löscht allen Text, dann klappt das, aber geht offenbar ins Nirwana. Firma U. hat sich etwas Geniales einfallen lassen: Das System „Info-Notice“. Mächtig stolz und modern mit Groß-buchstaben überraschend mitten im Wort, das ist schwer in, überall von „BestKonto“ bis „HallenBad“. Bei U., da kann man eine SMS bekommen, wenn das Paket sich nähert. Super, da stellt man die Lauscher auf und die Klingel laut und passt auf. Nur: Paket wollte um 14.00 oder so wohl kommen, da steht es krakelig auf dem – richtig, dem Benachrichtigungszettel im Briefkasten. SMS kommt aber um 16.00, dann noch öfter mal bis etwa 23.00 abends. „Drü-cken Sie Ja oder Halt“ steht immer dabei. Muss man erwähnen, dass es völlig egal ist, was man

drückt? Wo ist die „Geh endlich weg“-Taste? Schwamm drüber. Das Callcenter – oder Call-Center – der Firma D. nimmt eine Beschwerde („Warum wurde mein Paket in eine Filiale um-geleitet, wo es doch die Ablagevollmacht gibt? Und warum ist es am folgenden Tag dann doch nicht in der Filiale?“) gnädig entgegen. Man werde was tun. „Wie denn“, frage ich, „ich habe Ihnen doch noch gar nicht meine Daten gegeben?“ „Macht nichts, ich sehe hier Ihre Telefonnummer auf dem Display.“ Nun gut, Nirwana eben: Nie wieder etwas davon gehört. Das Paket stand überraschend am nächsten Tag dann doch vor der Tür. Nun muss man zugeben: Es ist auch nicht ganz einfach. Ver-sandapotheken erlauben nur die persönliche Abgabe einer Sendung, und in dieser Hinsicht verhält sich etwa auch der Lieferservice von Apple wie eine Apotheke. Das gibt zu denken. Die Logistikfirmen G. und F. kommen gut da-von, denn die haben kaum einen Marktanteil. Was für ein Glück!Klar, die Fahrer werden schlecht bezahlt, die Callcenter-Leute auch, aber das ist vielleicht ein zeichen für das Ende der Fahnenstange: Nur billig ist halt echt teuer. Der Kunde würde wohl gern mehr zahlen, wenn er nicht Stunden mit der organisation des Paket-verarbeitens zubringen müsste. Und dann könnte man Leute beschäftigen, die gut ar-beiten und dafür ordentlich entlohnt werden. Da gibt es eine riesige Marktlücke: Der von früher bekannte Postzustelldienst, garantiert mit echten Menschen und Kontakt zu einem Mitarbeiter nicht in Irland, sondern in Ih-rer Nachbarschaft. Man kann ja, was frü-her einfach nur normal war, heute modisch „PreMium SerVice“ nennen, meinetwegen. Hauptsache, nichts davon läuft online. Und dann her mit der Logistiker-Aktie!

Voll geliefert

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Nordex: Großauftrag aus RumänienNahezu keine Woche vergeht, in der Nordex (WKN: A0D655) nicht mit einem neuen Großauftrag aufwartet: Für einen 80-Megawatt-Windpark in der Region Dobrogea nahe der rumänischen Schwarzmeerküste werden die Norddeutschen im Sommer 2013 32 Turbinen der Baureihe N90/2500 liefern und errichten. Die Windkraftanlagen sollen ab Ende kommenden Jahres Strom liefern. Im Mai 2012 hatte Nordex in Bukarest die Nordex Energy Romania gegründet, um den lokalen Markt zu erschließen.

Best Buy: ÜbernahmespekulationFirmengründer Richard Schulze soll an einer Komplettübernahme des US-Unterhal-tungselektronikhändlers Best Buy (WKN: 873629) arbeiten. Spekuliert wird über ein Transaktionsvolumen von 5 bis 6 Mrd. US-Dollar. Nach Informationen des „Star Tri-bune“ sollen die Investment-Gesellschaften Cerberus, Leonard Greene & Partner und Texas Pacific Group an der Finanzierung beteiligt sein. Bereits im Sommer gab es ent-sprechende Übernahmegerüchte. Im Gespräch waren damals 8 bis 9 Mrd. US-Dollar beziehungsweise rund 24 US-Dollar je Aktie.

Adobe: Erwartungen übertroffenDer für Photoshop und Acrobat Reader bekannte kalifornische Software-Entwickler Adobe Systems (WKN: 871981) steigerte den Überschuss im Schlussquartal von 173,7 auf 222,3 Mio. US-Dollar. Je Aktie legte der Gewinn von 0,35 auf 0,44 US-Dollar zu, vor Sonderposten schrumpfte der Gewinn von 0,67 auf 0,61 US-Dollar. Der Umsatz sta-gnierte bei 1,15 Mrd. US-Dollar. Analysten waren von 1,1 Mrd. US-Dollar Umsatz sowie vor Sonderposten 0,56 US-Dollar Gewinn je Aktie ausgegangen.

Tops und Flops der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

TERMINE DER WoCHE

17.12. 14:30 USA NY Empire State Manufacturing Index Dezember

19.12. 10:00 DE ifo Geschäftsklima-index Dezember

19.12. 14:30 USA Baubeginne und Baugenehmigungen November

20.12. 14:30 USA BIP Q3/ (dritte Schätzung)

20.12. 16:00 USA Philadelphia Fed Survey Dezember

21.12. 08:10 DE GfK, Konsumklima-indikator Januar

21.12. - - Großer Verfallstag an den Terminbörsen

zITAT DER WoCHE

„Die CDU ist zu einer bloßen Machtmaschine verkommen.“Mit einem klaren Kontrastprogramm zur schwarz-gelben Koalition und jeder Menge Kritik an der Union will Peer Steinbrück für die SPD 2013 das Kanzleramt zurückerobern.

zAHL DER WoCHE

1,9%Die Inflation in Deutschland ist erstmals seit Juli wieder unter die Marke von 2% gesun-ken. Für November errechnete das Statisti-sche Bundesamt in Wiesbaden eine Jahres-rate von 1,9%.

Puma: Konzernchef muss gehenNach nur eineinhalb Jahren riss dem französischen Mehrheitsaktionär PPR angesichts schwa-cher zahlen offenbar der Geduldsfaden: Franz Koch, Chef des Sportartikelanbieters Puma (WKN: 696960), muss seinen Posten Ende März 2013 räumen. Koch hatte den Chefsessel im Juli 2011 von Vorgänger Jochen zeitz übernommen. zeitz schied Ende November aus dem Puma-Verwaltungsrat aus. zudem werden Finanz- und Personalchef Klaus Bauer, Marketing-Chef Antonio Bertone und Einkaufschef Rainer Seiz den Konzern verlassen.

texas Instruments: Prognose reduziertDer texanische Chip-Produzent Texas Instruments (WKN: 852654) hat seine Prognose für das laufende vierte Quartal gesenkt: Der Gewinn je Aktie soll statt 0,23 bis 0,31 US-Dollar nur noch 0,05 bis 0,09 US-Dollar erreichen. Darin berücksichtigt sind 0,21 US-Dollar je Aktie, die die angekündigte Umstrukturierung der Mobilchip-Sparte kos-ten wird. Statt 2,83 bis 3,07 Mrd. US-Dollar werden voraussichtlich 2,89 bis 3,01 Mrd. US-Dollar durch die Bücher fließen. Analysten prognostizieren bisher 0,06 US-Dollar Gewinn je Aktie sowie 2,95 Mrd. US-Dollar Umsatz.

Ciena: Verlust ausgeweitetDer US-Netzwerkausrüster Ciena (WKN: A0LDA7) erhöhte den Verlust im vierten Ge-schäftsquartal aufgrund deutlich gestiegener Kosten von 22,33 auf 38,77 Mio. US-Dollar. Der Fehlbetrag je Aktie stieg von 0,23 auf 0,39 US-Dollar. Vor Sonderposten gingen 0,07 US-Dollar je Aktie verloren. Der operative Verlust weitete sich von 16,30 auf 21,94 Mio. US-Dollar aus. Im Vergleich zur Vorjahresperiode zog der Umsatz von 455,46 auf 465,53 Mio. US-Dollar an. Experten hatten 470 Mio. US-Dollar Umsatz sowie vor Sonderposten 0,06 US-Dollar Verlust je Aktie prognostiziert.

ToPS

FLoPS

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zu dem derzeit laufenden Ankaufprogramm von hypothekenbesicherten Wertpapieren (Mortgage Backed Securities, MBS) mit einem Wert von monatlich 40 Mrd. US-Dollar, mit der die Fed sich eine nachhaltige Erholung des US-Wohnungsmarktes erhofft, will sie ab Januar zusätzlich jeden Monat 45 Mrd. US-Dollar für Staatsanleihenkäufe ausgeben, um das zinsniveau niedrig zu halten. Mit dem neuen Programm löst die Notenbank das auslaufende Anleihentausch-programm (operation Twist) ab.Die ab Januar jeden Monat getätigten Wertpapierankäufe von insgesamt 85 Mrd. US-Dollar sind unbegrenzt, allerdings werde die Fed situationsbezogen handeln, erläuterte Fed-Chef Ben Bernanke. Er ver-sicherte zudem, dass die Risiken aus dem Programm beherrschbar seien. ziel der gesamten geldpolitischen Maßnahmen, zu denen auch das weiterhin niedrige Leit-zinsniveau von praktisch 0% zählt, ist es, die Konjunktur und den Arbeitsmarkt in den USA zu stützen. Diesbezüglich neu ist, dass die Notenbanken nun auch die Nied-rigzinspolitik erstmals an einem konkreten Schwellenwert der Arbeitslosenquote kop-pelt. Solange die offizielle Arbeitslosenquote (U3), die durch statistische Tricks geschönt ist, über der Marke von 6,5% liegt und die Inflationsrate auf Sicht von einem bis zwei Jahren unter der Marke von 2,5% erwartet wird, will man die Leitzinsen so außerge-wöhnlich niedrig halten.

U.S. Dollar Index Stand: 13w.12.2012

Markt im Fokus

Indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 14.12.2012 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

Dow Jones 13135,01 -0,15% 13661,87 +11,09%

S&P 500 1413,58 -0,32% 1474,51 +16,65%

NASDAQ 2971,33 -0,23% 3196,93 +17,01%

DAX 7596,47 +1,05% 7626,40 +33,86%

MDAX 11955,99 +0,50% 12001,52 +42,36%

tecDAX 830,04 -0,69% 846,91 +25,54%

SDAX 5215,29 +1,43% 5257,70 +23,22%

EUROStX 50 2630,54 +1,12% 2638,64 +19,25%

Nikkei 225 9737,56 +2,21% 10255,15 +14,30%

Hang Seng 22605,98 +1,87% 22614,28 +23,16%

denn der desaströsen Lage am Arbeitsmarkt geführt, dennoch wirft sie nun mit noch mehr Geld um sich, das nicht da ist und da-her aus dem Nichts geschaffen werden muss.

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US-Dollar: Nächste Dosis WeichspülerSchon geraume Zeit ist ein Abwertungswettlauf bei den Währungen im Gange. Manch einer spricht sogar von Währungskrieg. Auch die US-Notenbank (Fed) mischt dabei indirekt mit ihrer expansiven Geldpolitik munter mit. Vergangene Woche kündigte sie eine neue Dosis an, mit der auch der Greenback weiter weich gespült werden könnte.

Die Fed bleibt ihrem umstrittenen Kurs treu. zwar haben bislang alle geldpolitischen Ex-perimente nicht zu einer substanziellen Ver-besserung der US-Wirtschaft, geschweige

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Wie sollte es anders sein? Auch in der ver-gangenen Woche lähmte das anhaltende Palaver in Sachen US-Haushaltsstreit die Entwicklung am US-Aktienmarkt. Im zu-sammenhang mit der Fiskalklippe meldete sich auch der Häuptling der US-Geldpolitik, Ben Bernanke, zu Wort. Er warnte eindring-lich vor den negativen Auswirkungen einer ausbleibenden Einigung für die ohnehin schwache US-Konjunktur. Der Streit führe bereits jetzt zu Unsicherheiten bei Firmen und Investoren und auch das Vertrauen der Verbraucher gehe deutlich zurück. Er machte zudem klar, dass beim Eintreten der Fiskalklippe zusätzliche geldpolitische Maß-nahmen nicht die Negativeffekte auffangen können. Die US-Notenbank hat mit dem jüngst beschlossenen zusätzlichen Anlei-henkaufprogramm (siehe Markt im Fokus) nun wohl ohnehin ihr letztes Pulver in die Konjunkturstützungskanone gestopft. zu-dem ist zu bezweifeln, dass damit nun der große Durchbruch gelingt. Man darf ferner gespannt sein, was die Wall Street aus dem Umstand macht, dass es jetzt wohl keinen Grund mehr gibt, auf weitere unkonventio-nelle geldpolitische Maßnahmen zu speku-lieren. Vielleicht stehen nach einem Kom-promiss im Haushaltsstreit Konjunkturdaten und Firmenergebnisse wieder stärker im Fo-kus. Die Frage wird dann sein, welchen der größere Stellenwert eingeräumt wird: den vermeintlich guten oder den schlechten.

Am deutschen Aktienmarkt herrschte in der vergangenen Woche abermals Kauflaune. So verzeichnete der MDAX erneut neue histo-rische Rekorde. Der DAX kletterte in der Spitze auf das höchste Niveau seit Januar 2008. Er lugte damit zwischenzeitlich über den Widerstand bei 7.600 Punkten (zwi-schenhoch von Mai 2011), konnte diesen aber nicht per Wochenschlusskurs überwin-den, wenn auch nur knapp. Was nicht ist, kann aber noch werden und das Szenario eines Anlaufs auf die 8.000-Punkte-Marke bleibt weiterhin möglich. Ein paar Handels-tage gibt es in diesem Börsenjahr ja noch und derzeit scheint alles möglich. Das aktu-elle Kursniveau mutet jedoch übertrieben an, driftet das darin enthaltene Wunschdenken doch immer mehr mit der traurigen Reali-tät in Sachen Schuldenkrise und Konjunk-tur auseinander. Die rosarote Bullenparty kann somit zwar andauern, es wird jedoch wohl nur eine Frage der zeit sein, bis es eine Nachricht (welche auch immer) gibt, die die Stimmung kippen lässt. Wenn dann alle Daueroptimisten gleichzeitig die Feier verlas-sen wollen, dann kann es schnell zu Kurstu-multen kommen und ein gefundenes Fressen für die Bären geben. Interessant in Sachen weiterer Entwicklung des DAX könnte es bereits im zusammenhang mit dem großen Verfallstag an der Terminbörse nächsten Freitag werden. Vielleicht klingt damit die Party schon aus.

Palaver lähmt erneut

DAX an 7.600er-Marke

USA DEUTSCHLAND EURoPA

S&P 500 Stand: 14.12.2012 DAX Stand: 14.12.2012 EURo SToXX 50 Stand: 14.12.2012

Märkte im Überblick

An den europäischen Aktienmärkten ging es in der vergangenen Woche schon beinahe weihnachtlich zu. Die meisten Leitindizes verzeichneten zur Vorwoche Gewinne und präsentierten sich damit erneut in festlicher Stimmung. Auf dem EU-Gipfel wurden zudem Märchen erzählt. offenbar muss der Glühwein in Strömen gef lossen sein und die Sinne benebelt haben. Anders lässt es sich nicht erklären, wenn die EU in Sa-chen Schuldenkrise eine erste Entwarnung gab. So betonte Gipfelchef Herman Van Rompuy, dass das Schlimmste überwunden sei. Gefeiert wurde ferner, dass man sich vor dem Gipfel auf die lange umstrittene Ban-kenaufsicht geeinigt hat, die bindend für die Mitglieder der Eurozone ist und der sich andere EU-Länder anschließen können. Mit der Aufsicht will man das gemeinsame Wäh-rungsgebiet krisensicherer machen, indem man Fehlentwicklungen in großen Banken rechtzeitig erkennt und diesen dann entge-gensteuert. zuständig für die Kontrolle, die ab März 2014 voll funktionsfähig sein soll, ist die Europäische zentralbank (EzB). Die europäischen Steuerzahler können sich freuen. Vor allem die, die den Rettungs-fonds ESM speisen. Denn die auf den Weg gebrachte Bankenaufsicht macht es möglich, dass in Schieflage geratene Banken nun bald direkten zugang zu den Hilfstöpfen haben und somit direkt Finanzspritzen bekommen können. oh du fröhliche …

Märchen- stimmung

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Der Bohrspezialist und Investoren sind in den vergangenen Monaten nicht so richtig warm miteinander geworden. Indiz dafür ist die schlechte Performance der Aktie. Offenbar heizte das Geschäftsmodell die Kursfantasie und damit die Kauflaune der Anleger noch nicht genug an. Daldrup & Söhne bleibt jedoch ein aussichtsreiches Invest-ment und das niedrige Kursniveau könnte eine gute langfristige Einstiegsgelegenheit bieten.

Chancen durch ZukunftstrendsAus fundamentaler Sicht könnte jedoch auch das aktuelle Kursniveau für Long-Positionen sprechen, bietet es doch derzeit gute langfristige Einstiegschancen. Schließlich hat das Unternehmen ein verheißungs-volles Geschäftsmodell. Allerdings überzeugte es die Investoren noch nicht nachhaltig, wie die schlechte Kursentwicklung impliziert. Das liegt vielleicht auch daran, dass Geothermieprojekte sehr anspruchs-voll sind und es mitunter zu Verzögerungen kommt. Das ändert aber

Vom zwischenhoch im Februar 2012 hatte sich der Kurs bis zum Tief Mitte November mehr als halbiert. Seither scheint das Inter-esse jedoch gestiegen, wie die zuwächse in den vergangenen vier Wochen von insgesamt mehr als 30% implizieren. Aus charttechni-scher Sicht ist der langfristige Abwärtstrend aber weiterhin intakt, sodass die jüngste Erholung bislang nur als Gegenimpuls in dieser übergeordneten Bewegung zu werten ist. Die Aufwärtstendenz könnte aber noch ein gutes Stück anhalten, wurde jüngst doch die Abwärtstrendlinie (Verbindung der zwi-schenhochs von Juli 2011 und Februar 2012) überwunden, was als spekulatives Kaufsignal interpretiert werden kann. Ein ziel könnte nun das zwischenhoch von Juli bei 14,64 Euro sein. Sollte es geknackt werden, ist die Region von etwa 16,00 bis 18,70 Euro eine potenzielle Anlaufstelle, in der neben horizontalen Hürden die übergeordnete Ab-wärtstrendlinie verläuft. Erst wenn dieser Bereich gemeistert wurde, kann von einem Trendwechsel gesprochen werden.

Daldrup & Söhne Stand: 14.12.2012

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Aktie der Woche

Daldrup & Söhne: Wird es jetzt kuschelig?

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Aktie der Woche

AKTIEN & MÄRKTE SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

nichts an den chancenreichen Perspektiven. Schließlich setzt das 1946 gegründete, auf Bohrdienstleistungen spezialisierte Unterneh-men auf zukunftstrends wie Wasser, Umweltdienstleistungen und Rohstoffe. Es baut Brunnen zur Wassergewinnung, erbringt um-welttechnische Dienstleistungen wie die hydraulische Sanierung von kontaminierten Standorten und errichtet beispielsweise Gas-Absaug-brunnen zur Gewinnung von Deponiegas sowie Grundwassergüte-Messstellen, hilft aber auch beim Aufspüren fossiler Energieträger sowie mineralischer Rohstoffe.

Geothermie mit FantasieDie größte Fantasie birgt jedoch die Geothermie, mit der man auf ein zentrales Thema der nächsten Jahrzehnte setzt: günstige und saubere

Energie. Der Vorteil dieser Energiequelle ist die uneingeschränkte Grundlastfähigkeit bei der Stromerzeugung, lässt sie sich doch im Gegensatz zu Wind- oder Sonnenenergie kontinuierlich nutzen. Außerdem ist sie un-erschöpflich und hat praktisch keine Schad-stoffemissionen. Die handfesten Argumente für die Geothermie sorgten in den vergange-nen sechs Jahren in Deutschland dafür, dass sich die geothermische Wärmebereitstellung fast verdreifachte. Dennoch spielt Erdwärme

am gesamten Energiemix kaum eine Rolle. Das Potenzial ist jedoch enorm, was künftig für einen zunehmenden Stellenwert sorgen dürfte. Gleiches gilt für die geothermische Stromerzeugung, die bislang noch geringer vertreten ist. Helfen sollten auch die gesicherten regulatori-schen Rahmenbedingungen (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie der

Anlegern, die an die Zukunftschancen der Geother-mie glauben, bietet die Aktie aktuell eine gute langfristige

Kaufgelegenheit.

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technische Fortschritt, der die Wirtschaftlich-keit der Geothermie verbessert.

Führender BohrspezialistUm die Energiequellen der Erde anzu-zapfen, müssen teilweise sehr tiefe Löcher gebohrt werden. Dabei gibt es Risiken (Absinken des Grundwasserspiegels, Was-ser oder Bodenverschmutzungen, Erder-schütterungen), die sich durch eingehende Untersuchungen im Vorfeld, Sicherheits-konzepte sowie sachgerechte Handhabung aber auf ein Minimum reduzieren lassen. Daldrup & Söhne ist Spezialist für sol-che anspruchsvollen Bohrungen und hat sich seit Gründung viel Fachwissen erar-beitet. Eigenen Angaben zufolge ist die kleine Firma heute in Deutschland und zunehmend auch im benachbarten eu-ropäischen Ausland führend auf diesem Gebiet. Sie führt Bohrdienstleistungen im Auftrag Dritter durch und realisiert ganze schlüsselfertige geothermische Heiz- und Kraftwerksprojekte. Künftig will Daldrup & Söhne aber nicht nur für andere bohren und bauen, sondern auch selbst Energie (Strom und Wärme) erzeu-gen und vermarkten, um so sichere und kontinuierliche Rückflüsse zu erzielen.

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Aktie der Woche

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Eigene KraftwerkeErklärtes ziel ist es, sich vom reinen Bohr-dienstleister zum mittelständischen Ener-gieversorger zu mausern. Die Strategie klingt sinnvoll, deckt der Konzern damit doch die gesamte Wertschöpfungskette in der Tiefengeothermie ab. Die ersten Ein-nahmen aus einem eigenen Kraftwerk sol-len ab Ende 2013 fließen, nachdem man den Fertigstellungstermin Sommer 2013 für das Projekt Taufkirchen aufgrund der bohrbedingten Verzögerungen nach hinten

verschieben musste. Mit dem Bau des Kraftwerks will man noch Ende 2012 be-ginnen und es soll dann Ende 2013 in Betrieb gehen. Viel-leicht hat auch diese Verzögerung mit zu der schlechten Kur-

sperformance in den vergangenen Monaten beigetragen. zudem belasten die Anlauf-kosten für dieses Projekt das Konzerner-gebnis. Im ersten Halbjahr 2012 fielen da-für Aufwendungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro an. Ferner könnte der Umstand, dass die Projektgesellschaft GeoEnergie Tauf-kirchen zurzeit alternative Finanzierungs-möglichkeiten bis zu 30 Mio. Euro evalu-iert, für Unsicherheit sorgen, wenngleich Daldrup & Söhne betont, dass die Gesamt-finanzierung von Beginn an so konzipiert ist, dass diese voll mit Eigenmitteln der Gesellschafter abgedeckt werden kann und die Projektgesellschaft somit ausreichende Mittel hat, um die nächsten Bauphasen des Kraftwerkprojekts planmäßig weiter voran-zutreiben. An dem Projekt ist der Konzern derzeit mit rund 45% beteiligt.

Volle BücherNeben Taufkirchen ist Daldrup & Söhne der-zeit mit weiteren Tiefengeothermie-Projekten beschäftigt. Hinzu kommen weitere Aufträge

für Bohrdienstleistungen. Insgesamt hat die Gesellschaft somit derzeit gut zu tun. Davon zeugt auch der Auftragsbestand von derzeit insgesamt rund 80 Mio. Euro, der laut Fir-menangaben einer Reichweite bis ins erste Quartal 2014 hat. Für das laufende Ge-schäftsjahr wurde bei Vorlage der Halbjah-reszahlen Ende September zwar die Prognose für die Gesamtleistung von bisher 58 auf 50 Mio. Euro (Vorjahr: 47 Mio. Euro) gesenkt, die EBIT-Marge wird aber weiterhin bei 10% gesehen.

FazitDer Bohrspezialist setzt mit seinem Ge-schäftsmodell auf die zukunftstrends Was-ser, Umweltdienstleistungen, Rohstoffe und insbesondere Geothermie. Letzteres sorgt vor allem für Wachstumsfantasie. Auf diesem Gebiet hat sich das Unterneh-men Expertenstatus erarbeitet. Die Strate-gie, die gesamte Wertschöpfungskette von Erdwärme-Kraftwerken abzubilden und so-mit auch Einnahmen aus dem Verkauf von Strom und Wärme aus eigenen Kraftwer-ken zu generieren, ist konsequent und plau-sibel, verspricht dies doch besser planbare Einnahmen. Sollte das Projekt Taufkirchen wie geplant 2013 ans Netz gehen, wäre dies ein wichtiger Schritt, der die sich bieten-den Wachstumsperspektiven unterfüttern würde. Anleger, die an die zukunftschan-cen für Geothermie glauben, könnten das aktuelle Kursniveau daher für langfristige Käufe nutzen.

Daldrup & SöhneISIN: DE0007830572

WKN: 783057

Kurs 14.12.12: 12,80 EUR

52-Wochen-Hoch: 18,68 EUR

52-Wochen-tief: 9,80 EUR

Empf. Stop-Loss:

Unser Anlageurteil: spekulativer Kauf

Stand: Freitag nach Börsenschluss

Neben Taufkirchen ist Daldrup & Söhne derzeit mit weiteren Tiefengeothermie-

Projekten beschäftigt.

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Lebensversicherung im Würgegriff

SPEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE

Lebensversicherungen

Kürzungen beim Garantiezins, Streit um Rückkaufwerte, sinkende Beteiligungen an stillen Reserven. Auf dem Markt für Lebensversicherungen jagt eine Schreckensmeldung die andere. trotzdem halten die Kunden dem Produkt die treue. Möglicherweise zu Unrecht.

können. Achtung: Die höheren Garantiezin-sen aus alten Verträgen gelten weiter – die Änderung gilt nur für neue Policen.

So setzt sich die Rendite der LV zusammenIn diesem zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, wie sich die Rendite der Produkte überhaupt zusammensetzt. Die Garantiever-zinsung selbst bezieht sich nämlich nur auf den Sparanteil der Beiträge. Von dem Beitrag, den der Versicherer zahlt, gehen zunächst die Kosten für Vertrieb und Verwaltung ab. Die Höhe dieser Gebühren reicht von 7% (Di-rektversicherungen) bis hin zu gut 18% – bei besonders teuren Anbietern. Neben dem Ga-rantiezins kommt der Überschussbeteiligung, dem Schlussbonus und der Beteiligung an den stillen Reserven maßgeblich Bedeutung zu. Erst aus diesen Werten errechnet sich die Gesamtverzinsung. Wie bei allen Finanz-anlagen hat die Laufzeit einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis, sodass eine pau-schale Berechnung nur beschränkte Aussa-gekraft hat. Für 2012 hat der Branchendienst Assekurata für Kapitallebensversicherungen einen Durchschnittswert von 3,9% ermittelt.

Keine Frage, die Lebensversicherung ist beliebt: Statistisch gesehen hat jeder Deutsche mehr als einen Lebensversicherungsvertrag. Laut

dem Bericht „Die Deutsche Lebensversiche-rung in zahlen 2010/2011“ des Gesamtver-bandes der Deutschen Versicherungswirt-schaft (GDV) lag die Gesamtzahl bei 90,4 Mio. Verträgen. Seit Beginn des Jahres be-trägt der sogenannte Garantiezins der Le-bensversicherungen (LV) jedoch nur mehr 1,75%. Noch nie war der Wert so niedrig – bis Ende 2011 lag er immerhin noch bei

2,25%. Die – mit Blick auf die Inflationsrate – psychologisch so wichtige Marke von 2% ist damit unterschritten.

Zinssenkung zum Wohl des KundenNoch deutlicher treten die Probleme hervor, wenn man die Entwick-lung des Garantiezinssatzes in der jüngeren Vergangenheit betrachtet. So lag dieser Wert in der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre noch bei stolzen 4% und bis Ende des Jahres 2003 immerhin noch bei 3,25%. Die Absenkung ist jedoch keineswegs von den Versicherungskonzer-nen initiiert. Stattdessen legt das Bundesministerium der Finanzen (BMF) diesen Satz fest. Dabei ist das Ministerium an eine gesetz-liche Vorgabe gebunden: Der Wert darf maximal 60% des Mittel-wertes der Umlaufrendite der Euro-Staatsanleihen der vergangenen zehn Jahre betragen. Eine Regelung, die dem Schutz der Kunden dient: Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die beim Ab-schluss versprochenen zinsen auch tatsächlich erwirtschaftet werden

Mit der Einführung der neuen Unisex-Tarife

werden auch Kapital-lebensversicherungen teurer.

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An diesen Schrauben wird gedrehtAngesichts der niedrigen zinsen und des Vertrauens in die Sicherheit des Produktes mag dies für viele Anleger immer noch verlockend klingen. Wo sonst werden aktuell über längere Anlagezeiträume ähn-liche Renditen geboten? Doch diese Werte basieren im Wesentlichen

auf in der Vergangenheit getätigten Invest-ments und können daher nicht einfach in zukunft fortgeschrieben werden. Das be-deutet einerseits, dass nicht nur der Garan-tiezins, sondern auch die Überschussbeteili-gung sinken wird – im laufenden Jahr hat der überwiegende Teil der Branche Letzteren bereits nach unten korrigiert. Andererseits hat der Gesetzgeber die erst 2008 getroffene Regelung eingeschränkt, die dafür sorgte, dass Kunden bei Ablauf ihrer Kapital lebens-versicherung mit 50% an den Bewertungs-reserven zu beteiligen sind. Dies gilt nun ab dem 21. Dezember nicht mehr. obwohl kurzfristig noch eine Verordnung besondere Härtefälle vermeiden soll, befürchtet der Bund der Versicherten „weiterhin massive Einbußen für Versicherungskunden, deren Verträge nach Jahreswechsel auslaufen oder gekündigt werden“: „Uns liegen Einzelfälle von Betroffenen vor, da würde die gesamte Ablaufleistung Anfang 2013 bis zu 8% nied-riger ausfallen als der Rückkaufswert bei vor-zeitiger Kündigung noch vor Jahreswechsel“, so Axel Kleinlein, Vorstandvorsitzender des Bundes der Versicherten.

Auch Schlussbonus betroffenDem Gros der Kunden werden laut dem Verband damit trotz der Änderung massive Verluste zugemutet, weil die Kappungs-grenze so hoch aufgehängt sei, dass sie nur in absoluten Ausnahmefällen greife, so der Bund der Versicherten weiter. Unmittelbar betroffen sind hiervon Kunden, deren Ver-träge in Kürze regulär ausgelaufen wären, oder die ohnehin beabsichtigt hatten ihren Vertrag zu kündigen. Doch diese Überle-gung ist nun hinfällig: „Der Bundes tag hat die Neuregelung am 8. November beschlos-sen. Kunden, die ihren Beitrag monatlich zahlen, hatten seitdem bis Ende November zeit, um recht zeitig zu kündigen. Kunden, die jähr lich, halb jähr lich oder vierteljähr lich zahlen, hatten gar keine Möglich keit mehr, so aus ihrem Vertrag zu kommen, dass sie noch nach der alten, güns tigeren Regelung

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an den Bewertungs reserven beteiligt werden“, teilt die Stiftung Warentest auf ihrer Webseite mit. Indirekt trifft diese Regelung auch den Schlussbonus: Der Schluss über schuss ist nicht garan tiert und kann daher gekürzt oder ge-strichen werden. Demgegenüber müssen die Bewertungs reserven wie oben dargestellt aus-gezahlt werden. Doch weil der Schlussüber-schuss teilweise ebenfalls aus Bewertungsre-serven besteht, reduziert sich künftig auch diese – bislang unantastbare – Komponente.

Gute Nachrichten nur für AbbrecherMit der Einführung der neuen Unisex-Ta-rife – gültig für alle Verträge mit Abschluss ab dem 21. Dezember 2012 – werden auch Kapitallebensversicherungen teurer: „Die neuen Prämien werden daher im Schnitt etwas höher sein als die heutigen Prämien, um das Geschlechterrisiko einzurechnen. Für die gleiche Leistung zahlen die Kunden künftig daher etwas mehr“, kommentiert der Bund der Versicherten die Neurege-lung. Es gibt allerdings auch Positives zu vermelden: Am 25. Juli 2012 hat der Bun-desgerichtshof (BGH) zugunsten der Versi-cherungskunden über die bisherige Praxis der Berechnung von Rückkaufswerten ent-schieden. Den Versicherern war es bislang gestattet, die Abschlusskosten direkt mit den ersten Beitragszahlungen zu verrech-nen. Dies führte dazu, dass Kunden, die ihre Police in den ersten Jahren wieder kün-digten, nur einen Bruchteil der eingezahlten Gelder zurückerhielten. Die Verbraucher-zentrale Hamburg geht davon aus, dass das Urteil für alle ähnlich gelagerten Fälle gilt, und rät Betroffenen dazu, ihre Ansprüche schriftlich geltend zu machen. Informatio-nen hierzu finden Sie auf der Webseite der Verbraucherzentrale Hamburg. Tatsächlich sind Abbrüche eher die Regel als die Aus-nahme: Verbraucherschützer schätzen, dass bis zu 80% vorzeitig abbrechen. Auch hier zeigt sich, dass Produkt und Wirklichkeit nicht zusammenpassen.

AUSBLICK AUF DAS NÄCHSTE SPEzIAL

Ausgabe 51 (23.12.2012) Ausblick 2013

FazitDie Krise(n) auf den Finanzmärkten gehen auch an den Lebensversicherungen nicht spurlos vorüber. Bislang ist die Versiche-rungswirtschaft hierzulande relativ unbe-schadet durch die Krise gekommen. Viele der gesetzlichen Änderungen der jüngeren Vergangenheit dienen zweifellos dazu, die Spielräume der Konzerne zu vergrößern – für die Kunden sind sie ärgerlich und teuer. In der derzeitigen Form sind diese daher nur noch in Ausnahmenfällen ein gutes Investment: „Lebens- oder Renten-versicherungen passen aber nur zu wenigen Menschen, denn die Verträge vieler Anbie-ter sind teuer und wenig ertragreich und zunehmend werden riskante Fondspolicen verkauft. Vor allem sind Lebensversiche-rungen unflexibel. Viele Kunden werden zur Unterschrift überredet und halten den Vertrag nachher nicht durch. Ein vorzei-tiger Ausstieg aus einer langlaufenden Le-bensversicherung macht jeden Vertrag ka-putt: Ein guter wird schlecht, ein schlechter zu einer Katastrophe“, so die „Finanztest“-Redakteurin Susanne Meunier in einem Interview auf der Webseite des Anbieters.

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Gebiet aktiv: Mit der Einrichtung eines Ge-sundheitszentrums wurde das Angebot um Massagen, Fango- und natürlich Kneipp-Anwendungen erweitert.In den folgenden Jahren blieb das Unter-nehmen auf Wachstumskurs. Nach dem Tod Luitpold Leussers 1996 übernahmen die Nachkommen die Firmenleitung und gründeten Tochterfirmen in den USA, der Schweiz und Österreich. Der Einstieg des Medizintechnikanbieters Paul Hartmann AG im Jahr 2001 brachte dann eine noch-malige Ausweitung des internationalen Geschäfts.Das Angebot umfasst heute eine breite Pa-lette an Bademitteln, Körperpflegeproduk-ten, pflanzlichen Arzneien und Nahrungser-gänzungsmitteln, die auf Basis pflanzlicher Rohstoffe und weitestgehend naturbelassener Produkte hergestellt werden. Rund 400 Mit-arbeiter sind an den beiden Standorten in der Nähe von Würzburg und in Bad Wörrisho-fen beschäftigt.Dabei legt das Unternehmen Wert darauf, dass sich Naturkunde und wissenschaftli-che Forschung nicht ausschließen. In ihren Labors betreiben die Kneipp-Werke inten-sive Forschung und Entwicklung sowie ein-gehende Qualitätskontrollen. Auch damit sehen sie sich in der Tradition des „Kräu-terpfarrers“, der seine Heilerfolge nicht für Wundertaten hielt, sondern als wissenschaft-lich begründbar ansah.

Neben den Wasseranwendungen, mit denen er eine eigene hydrothe-rapeutische Tradition begründete, beschäftigte sich Kneipp auch mit der Wirkung von Heilpflanzen. Sein Wissen verband der Geistliche in mehreren Büchern zu einer systematischen Lehre, doch erst der Apotheker Leonhard oberhäußer begann, mit der Herstellung von naturheilkundlichen Produkten die Ideen des Geistlichen kommer-ziell zu nutzen.oberhäußer hatte Kneipp 1890 kennengelernt. Beide verband die Überzeugung, dass sich aus Pflanzen und anderen unverfälschten In-haltsstoffen Therapeutika gewinnen lassen. Kneipp, der 1897 starb, verlieh oberhäußer daher das Recht, unter seinem Namen pharma-zeutische, kosmetische und diätische Produkte herzustellen und an-zubieten. Die Produktion war zunächst überschaubar. Ab 1897 stellte oberhäußer in seiner Würzburger Apotheke sogenannte Kneipp-Pil-len gegen Darmbeschwerden her. Erst oberhäußers Sohn Hermann gelang es, die Produktion nennenswert auszuweiten. 1920 begann das Unternehmen, auch andere Apotheken zu beliefern. Das bald boomende Geschäft führte dazu, dass die Kneipp-Mittel-zentrale, so der neue Name, eigene Räumlichkeiten bezog.Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte die Trennung der Kneipp-Werke von der Engel-Apotheke. Das nun unabhängige Unternehmen wurde von Luitpold Leusser geleitet. Den großen Erfolg brachten die 70er-Jahre. Wachsendes Umweltbewusstsein, die „zurück zur Natur“-Bewegung und ein zunehmend gesundheitsbewusster Lebensstil sorgten für große Nachfrage nach alternativen Heilmitteln. Die Kneipp-Werke begannen, nun auch Drogeriemärkte und den Lebensmitteleinzel-handel zu beliefern. Das kräftige Wachstum schlug sich in jährlichen Umsatzverdoppelungen nieder und führte zur Gründung einer Toch-terfirma in Holland.1980 gründete Leusser in Bad Wörishofen eine Teefabrik. Der Pro-duktionsstandort war eine Verneigung vor Sebastian Kneipp, der hier gewirkt hatte. Auch bei einem anderen Projekt besann sich das Un-ternehmen auf seinen Namensgeber und wurde auf therapeutischem

Sebastian Kneipp ist heute vor allem für die gleichnamigen Wasserkuren berühmt. Weniger bekannt ist, dass der heilkundige Pfarrer den Grundstein für die erfolgreiche Herstellung von Naturarzneimitteln gelegt hat. Dabei tra-gen die Kneipp-Werke sogar seinen Namen.

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Unternehmen der Woche

Kneipp-Werke – Heilen mit der Kraft der Natur

1980 gründete

Leusser in Bad Wöris-hofen eine Teefabrik.

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THYSSENKRUPP

Bilanzkrater vergrößertDas Stahlwerkdebakel in den USA und Brasilien bescherte ThyssenKrupp (WKN: 750000) im vergangenen Geschäftsjahr 2011/12 (Ende: 30. September) 5,04 Mrd. Euro Verlust. Im Jahr zuvor hatte der Fehl-betrag 1,78 Mrd. Euro erreicht. Der Umsatz schrumpfte von 42,72 auf 40,12 Mrd. Euro. Die Herstellungskosten gingen von 35,38 auf 34,34 Mrd. Euro zurück. Der Bruttogewinn sank entsprechend von 7,35 auf 5,78 Mrd. Euro. Die Vertriebskosten legten von 2,63 auf 2,70 Mrd. Euro zu, die Verwaltungsaus-gaben von 1,94 auf 2,03 Mrd. Euro. Ange-sichts des Bilanzkraters wird die Dividende gestrichen. Für das Geschäftsjahr 2010/11 hatte der Stahlkonzern trotz roter zah-len auf Druck des Großaktionärs „Alfried Krupp von Bohlen und Halbach“-Stiftung, der 25,3% des Grundkapitals hält, je Aktie 0,45 Euro ausgeschüttet. Im laufenden Jahr sollen ebenfalls rund 40,1 Mrd. Euro durch die Bücher fließen. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor zinsen und Steuern (EBIT) wird voraussichtlich von 1,4 auf etwa 1,0 Mrd. Euro sinken. Sollten die zum Ver-kauf stehende Sparte Steel Americas, welche die Problemstahlwerke zusammenfasst, im laufenden Geschäftsjahr im Konzern verblei-ben, drohe in diesem Segment ein Verlust im mittleren bis hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, warnte ThyssenKrupp.

UnternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

17.12.2012 - Adobe Systems Inc. Ergebnisbericht 2011/12

18.12.2012 - Analytik Jena AG Ergebnisbericht 2011/12

19.12.2012 07:30 tUI AG Ergebnisbericht 2011/12

20.12.2012 - Fedex Corp. (Federal Express) Halbjahresbericht 2012/13

20.12.2012 22:15 Nike Inc. Halbjahresbericht 2012/13

20.12.2012 - Research In Motion Limited 9-Monats-Bericht 2012/13

21.12.2012 - Hornbach Holding AG 9-Monats-Bericht 2012/13

21.12.2012 - Walgreen Company Ergebnisbericht Q1 2012/13

INDITEX

Rasantes WachstumDas Geschäft brummt: In den vergangenen drei Geschäftsquartalen (Ende: 31. oktober) steigerte der spanische Modefilialist Inditex (WKN: 756434) den Überschuss von 1,31 auf 1,66 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie zog von 2,09 auf 2,66 Euro an. Vor Steu-ern (EBT) legte der Gewinn von 1,70 auf 2,20 Mrd. Euro zu, vor zinsen und Steuern (EBIT) von 1,68 auf 2,18 Mrd. Euro. Der Gewinn vor zinsen, Steuern und Abschrei-bungen zog von 2,22 auf 2,78 Mrd. Euro an. Im Vergleich zur Vorjahresperiode klet-terte der Umsatz von 9,71 auf 11,36 Mrd. Euro. Weniger stark als der Umsatz stiegen die Herstellungskosten – von 3,92 auf 4,49 Mrd. Euro. Der Bruttogewinn erhöhte sich von 5,78 auf 6,88 Mrd. Euro, die entspre-chende Marge von 59,6% auf 60,5%. Er-folgsgeheimnis der Spanier ist die nach wie vor rasante Expansion: Ende oktober be-trieb die Gruppe 5.887 Läden – 360 mehr als vor einem Jahr. Platzhirsch ist die auch in Deutschland vertretene Modekette zara mit weltweit 1.908 Geschäften. In den vergan-genen zwölf Monaten stieg deren zahl um 78. Die Ladenzahl der Kette Bershka erhöhte sich um 60 auf 871. Rasant geht es auch im laufenden Schlussquartal weiter: Anfang Dezember eröffnete Inditex ein neues Ge-schäft in der Londoner oxford Street – das 6.000ste.

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Page 14: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

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Die Gewinnentwicklung chinesischer Unternehmen ist eng mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im Reich der Mitte verbunden. Nach zehn Quartalen in Folge mit rückläufigen Wachstumsraten dürfte die Kon-junktur im kommenden Jahr wieder mehr Dynamik entfachen. Das spricht für einen Einstieg. Der DWS Invest Chinese Equities wird von der in Schanghai ansässigen Gesellschaft Harvest Fund Management gesteuert. Die Vor-Ort-Expertise macht den Fonds für Investoren interessant.

Fonds der Woche

Die Krise in der Eurozone und das schwache Wirtschaftswachstum in den USA gingen an der exportorientierten Wirtschaftsnation Chinas nicht vorüber. Nach zuwachsraten von über 10% in den vergangenen Jahren wird das Bruttosozialprodukt 2012 lediglich

um 7,5% zulegen. Der über zwei Jahre an-haltende Abschwung spiegelte sich an der Börse wider. Im September markierte der MSCI China ein 3-Jahres-Tief. Nun aber scheint die Talsohle durchschritten. Wissen-schaftler der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften prognostizieren für das kommende Jahr jedenfalls ein Plus von 8,2%. Michael Jiang von Harvest Fund Ma-

nagement ist ein wenig vorsichtiger. Der Manager des DWS Invest Chinese Equities rechnet mit 7,8% bis 8%.

Gute Chancen im telekombereichDie abnehmende Sorge vor einer weiteren Abkühlung und die günstige Bewertung motivierte Anleger zum Kauf. Auch die günstige Bewertung der im MSCI China gelisteten Aktien – das

DWS Invest Chinese Equities – das Reich der Mitte lockt wieder

durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt derzeit bei 9,2 – motivierte zum Ein-stieg. Der DWS Invest Chinese Equities profitierte vom Aufschwung. Allein in den vergangenen drei Monaten legte er um rund 11% zu. „Wir konzentrieren uns auf Large Caps, die ihren Geschäftsschwerpunkt in China haben und an der Börse in Hong-kong gelistet sind“, erklärt Manager Jiang. Unter den Top 10 befinden sich derzeit China Construction Bank, China Mobile und PetroChina. Mit über 36% ist der Fi-nanzsektor derzeit am höchsten gewich-tet, auf Energiewerte entfallen rund 15%. Chancen erkennt Jiang auch in der Techno-logiebranche. „Wir finden dort unter ande-rem Unternehmen, die über eine sehr diffe-renzierte Kundenstruktur verfügen. Ebenso sehen wir in der Branche derzeit Unterneh-men, die von einer zyklischen Erholung

Harvest Global Investments mit Sitz in Schanghai ist die zweitgrößte

Fondsgesellschaft Chinas.

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Page 15: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

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Fonds der Woche

profitieren und frühere Marktstellungen zurückerobern können.“

Das Management ist näher dranBei der Ermittlung vielversprechender Trends kann Jiang einen wesentlichen Vor-teil nutzen: Harvest Global Investments mit Sitz in Schanghai ist die zweitgrößte Fondsgesellschaft Chinas. Die Analysten der Gesellschaft und Jiang sind im Vergleich zu manchen Konkurrenzprodukten näher am Geschehen und können so Extrachan-cen früher identifizieren. Auch fällt es dem Management leichter, die für die Märkte re-levanten wirtschaftspolitischen Entwicklun-gen und Entscheidungen der neuen Führung in Peking besser einzuschätzen.

Neuer ReformschwungAn ermutigenden Signalen fehlt es der-zeit nicht. So kündigte der Vorsitzende der Kommunistischen Partei und Chinas künfti-ger Präsident Xi Jinping vor Kurzem an, das Reformtempo zu erhöhen. Aller Voraussicht nach werden die Investitionen in Gesund-heit und soziale Sicherheit erhöht. Chinas Verbraucher sollen so zu mehr Konsum an-geregt werden. Auch dürfte die Regierung künftig dem Umweltschutz einen höheren Stellenwert einräumen. „Eine erneute Bele-bung der Wirtschaft, eine anhaltend lockere Geldpolitik, wieder etwas mehr Inflation – das erhellt die Gewinnaussichten der Unter-nehmen und spricht für steigende Aktien-kurse“, meint Jiang.

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LEGG MASoN BRANDYWINE GLoBAL oPPoRTUNISTIC FUND

Wenig Euro, kein YenDeutsche Anleger können ab sofort in den Legg Mason Bran-dywine Global opportunistic Fixed Income Fund (ISIN: IE00B3V5M979) investieren. Der Fonds erzielte seit Auflage im Juni 2010 bis Ende November 2012 rund 28%. Das ist ein Plus von rund 9% im Vergleich zum globalen Rentenindex Citigroup World Government Bond und rund 10% mehr als der Durchschnitt der Morningstar-Vergleichsgruppe.Der Fonds investiert unabhängig von einer Benchmark in Staatsanlei-hen und Währungen, in Investment-Grade-Unternehmensanleihen so-wie hypothekenbesicherte Wertpapiere aus Ländern, die im Citigroup

World Government Bond Index enthalten sind. In begrenztem Um-fang sind auch Hochzins- und Schwellenländeranleihen investierbar, ebenso wie Anleihen von Nicht-Indexländern. Mindestens 65% der Po-sitionen müssen Investment-Grade-Status haben. Per Ende September lag dieser Anteil bei gut 86%. Rund ein Viertel der Anleihen im Fonds stammten aus den USA, aus Mexiko knapp 14% und aus Australien gut 9%. Über 60% des Portfolios waren Staats- und knapp 17% Un-ternehmensanleihen. Unter den Währungen ist der Euro-Anteil gering, völlig gemieden wird der japanische Yen. Bevorzugt werden dagegen britische Pfund, US-Dollar sowie mexikanische Peso.

LIPPER

Rentenfonds heiß begehrtLaut Fondsanalysehaus Lipper flossen europäischen Rentenfonds im November 30 Mrd. Euro zu. Das ist der höchste Wert für einen einzelnen Monat seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2002. Beson-ders Hochzinsanleihen und Schwellenländeranleihen waren gefragt. Die zuflüsse stiegen um 5% beziehungsweise 4,8 Mrd. Euro. Das Vermögen von Rentenfonds beträgt mittlerweile 1,7 Bio. Euro, das sind 28,5% des verwalteten Vermögens der gesamten europäischen Fondsindustrie. Vor fünf Jahren lag dieser Anteil noch bei 20,2%. Der Anteil von Aktienfonds ist im gleichen zeitraum entsprechend

von 41,1% auf 34,0% beziehungsweise 2 Bio. Euro geschrumpft. Im oktober hatten Aktienfonds noch zuflüsse von 470 Mio. Euro ver-zeichnet. Innerhalb des Aktiensegments waren laut Lipper europäi-sche Werte sowie Euroland-Aktien wieder gefragt. Sie verzeichneten zuflüsse von 950 Mio. Euro. Neben dem internationalen Fonds-markt waren Fondskäufer in den lokalen Märkten von Italien (+2,1 Mrd. Euro), Norwegen und Schweden (je +1 Mrd. Euro) die aktivs-ten im November. Auch sie engagierten sich vor allem in festverzins-lichen Produkten.

FIDELITY JAPAN FUND

Ende der Deflation in SichtJune-Yon Kim, Manager des Fidelity Japan Fund (ISIN: LU0069452018), rechnet bei den heute stattfindenden Parlaments-wahlen in Japan mit einem Sieg einem der oppositionellen liberal-demokratischen Partei. Deren Vorsitzender Shinzo Abe setzt auf eine aggressive Lockerung der Geldpolitik und peilt ein Inflationsziel von mindestens 2% an. zudem will Abe den Yen schwächen. Kim hält es für möglich, dass die ab Frühjahr 2013 neu besetzte Führung der Bank of Japan die von Abe vorgeschlagenen Maßnahmen mitträgt. Die Erwartungen, dass die lange Deflationsperiode zum Ende kommt und der Yen schwächer wird, würde sich auch 2013 günstig auf die Kurse japanischer Aktien auswirken, so Kim. Ein Bullenszenario

erwartet der Fondsmanager aber nicht. „Die Exporte Japans nach China leiden unverändert unter den politischen Spannungen und die Binnenproduktion dürfte in nächster zeit mäßig ausfallen“, folgert Kim. Er rechnet mit anhaltenden Gewinnrevisionen vor allem in den Branchen Technologie-Hardware und Rohmaterialien für die Pro-duktion. Diese Stressfaktoren seien jedoch mittlerweile schon einge-preist. Die Abwärtsrisiken des japanischen Aktienmarktes seien daher begrenzt, zumal die Sektoren Transport, Infrastruktur und Finanzen ihre Gewinnprognosen zuletzt angehoben hätten. Kim setzt derzeit vor allem auf Telekommunikationsunternehmen und Banken. In den vergangenen sechs Monaten legte der Fonds um 3% zu.

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Page 18: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

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Mehrere Faktoren deuten auf einen starken Anstieg des Goldpreises hin. Eine solche Entwicklung würde die Gewinne der Edelmetallproduzenten nach oben treiben. Daher ist das Goldaktien-Basket-Zertifikat der österreichischen Erste Group Bank ein chancenreiches Investment.

Zertifikate-Idee

Goldaktien-Basket-zertifikat – ein Glanzstück fürs Depot

den kommenden Jahren im negativen Terrain verharren werden, da die US-Notenbank ihre Nullzinspolitik bis Mitte 2015 fortsetzen will. Unabhängig davon ist das Edelmetall laut Stöferle im Vergleich zu anderen Asset-Klassen und in Relation zu den Geldmengen nach wie vor relativ günstig, wenngleich es kein Schnäppchen mehr ist.

13 kanadische Gold-titel in einem BasketIn großem Stil gekauft wird Gold übrigens von vielen zentralban-ken. Aber auch immer mehr Pensionsfonds, Unternehmen und Privatinvestoren setzen auf das Edelmetall, das als erstklassiger Inflationsschutz gilt. Deshalb ist eine erneute Goldpreisrally ein durchaus realistisches Szenario. Selbst wenn der Preis nur mo-derat steigen sollte, wäre dies für den Goldsektor eine positive Entwicklung. Vor diesem Hintergrund bietet sich der Kauf eines von der österreichischen Erste Group Bank emittierten Goldak-tien-Basket-zertifikats (WKN: EB0BRR) an. Derzeit befinden sich in dem Basket die Anteilscheine von 13 kanadischen Gold-unternehmen wie beispielsweise Agnico-Eagle Mines, Barrick Gold und Eldorado Gold. Die zusammensetzung des Aktienkorbs wird mindestens einmal pro Jahr überprüft und gegebenenfalls verändert, wobei der Basket stets mindestens sieben Titel enthal-ten muss. Darüber hinaus wird einmal jährlich ein Rebalancing durchgeführt (alle Basket-Titel werden gleichgewichtet). Anleger sollten bedenken, dass sich eine deutliche Abwertung des Euro in Relation zum kanadischen Dollar negativ auf die Performance des zertifikats auswirken würde. Ein solches Szenario ist jedoch relativ unwahrscheinlich. Daher können sich Anleger das Finanz-produkt ins Depot legen.

Erste Group Goldaktien-Basket-zertifikat Zertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Basket Erste Group Bank Goldaktien-Basket 17.07.2014 EB0BRR

Die Goldproduktion ist ein aufwendiges Ge-schäft: Aus dem Boden einer Liegenschaft muss zunächst Erz gefördert werden, das anschließend bearbeitet, zerkleinert und ge-waschen wird. oftmals lassen sich aus einer Tonne Erz nur fünf bis acht Gramm Gold herausholen. Der hohe Aufwand lohnt sich für die Minenbetreiber bei einem Goldpreis von circa 1.700 US-Dollar pro Unze aber auf jeden Fall. zudem dürften deren Margen 2013 steigen, da sich das gelblich glänzende Edelmetall Analystenmeinungen zufolge er-heblich verteuern wird.

Gold ist immer noch relativ günstigDer Edelmetallexperte Ronald-Peter Stöferle hält es für möglich, dass der Preis für eine Unze Gold im nächsten Jahr auf 2.300 US-Dollar steigen wird, und zwar aufgrund ei-ner deutlich anziehenden Nachfrage. Diese Einschätzung begründet er unter anderem mit den negativen Realzinsen. Im Klartext: Gold wird stärker nachgefragt werden, weil mit den meisten Anleihen von Ländern mit sehr guter Bonität unter Berücksichtigung der Inflation inzwischen keine positive Ren-dite mehr erzielt werden kann. Stöferle geht übrigens davon aus, dass die Realzinsen in

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Page 19: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

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SoCIETE GENERALE

Gold-/Öl-Strategie-Anleihe in der zeichnungRohstoffe wie Gold und Öl haben das Potenzial zu sehr dynamischen Preissteigerungen, was Chancen auf hohe Renditen birgt. Bei einem Konjunkturaufschwung steigt in der Regel mit der Nachfrage auch der Ölpreis, während Gold typischerweise in zeiten wirtschaftlicher Un-sicherheit nachgefragt wird. Mit der neuen Gold-/Öl-Strategie-Anleihe (WKN: SG3NPA), die noch bis zum 25. Januar 2013 gezeichnet werden kann, verbindet die Société Générale nun die beiden Rohstoffe in einem Basiswert: dem SGI Gold To oil Index. Dieser Rohstoffindex zielt da-rauf ab, Trends des sich am besten entwickelnden Basiswerts aus Gold und Öl einzufangen, indem er basierend auf Marktsignalen entweder

in den SGI Gold Static Roll Index oder den SGI Brent Crude oil Static Roll Index investiert. Mit der Gold-/Öl-Strategie-Anleihe der Franzosen können Anleger 1 : 1 und unbegrenzt an einer möglichen Aufwertung von Gold oder Öl mitverdienen – vollständiger Kapitalschutz am Lauf-zeitende inklusive. Das bedeutet: Wertet der Index binnen sechs Jahren beispielsweise um 80% auf, erhalten Anleger im Januar des Jahres 2019 180% ihres Einsatzes zurück. Abzüglich des Ausgabeaufschlags in Höhe von 2% läge somit der Netto-Ertrag bei 780 Euro pro 1.000 Euro Nenn-wert. Allerdings sollten Interessenten während der recht langen Laufzeit das Emittentenrisiko im Auge behalten.

UBS

zertifikate-Anleger fassen wieder MutIm November haben sich zertifikate-Anleger wieder offensiver positioniert. Der aktuellen Auswertung des UBS Investor Senti-ment Index zufolge stieg die Risikobereitschaft leicht an. Dieses Angstbarometer vergleicht den Stand des DAX mit der Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS-Discount-zertifikaten auf den Index gewählt haben. Notiert der DAX am Laufzeitende auf dem Cap oder darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Papiere die maximal mögliche Rendite. Ein Cap weit unterhalb des DAX signalisiert, dass Anleger mit größeren Kursrückgängen rechnen. Je höher der Cap angesetzt wird, desto optimistischer ist die Anleger-schaft. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt somit die Risi-kobereitschaft der Anleger wider. Der Novembererhebung zufolge lag der durchschnittliche Cap bei UBS-Discount-zertifikaten auf den DAX 14,32% unter dem Indexstand und damit in der Nähe

des Jahresdurchschnitts von 14,16%. Wie in den Vormonaten wie-sen die täglichen Durchschnittscaps im November jedoch eine hohe Schwankungsbreite auf. Der niedrigste gewählte durchschnittli-che Cap lag bei lediglich 5.000 Punkten, der höchste dagegen bei 6.850 Punkten. Vor allem in der ersten Hälfte des Monats waren die zertifikate-Anleger recht optimistisch: Der durchschnittlich gewählte Cap lag am Monatsbeginn lediglich 11,94% unter dem aktuellen DAX-Stand. zur Monatsmitte war die Risikobereitschaft mit einem Durchschnittscap von 11,99% unter dem DAX-Stand ähnlich hoch. Danach allerdings änderte sich das Bild: Während sich der DAX in Richtung eines neuen Jahreshochs bewegte, wur-den die Anleger zunehmend pessimistischer. Am Monatsende lag der Durchschnittscap wieder 17,44% unter dem DAX – und damit etwa auf dem oktober-Niveau.

DDV

zertifikate-Branche für 2013 zuversichtlichDie meisten Anbieter von zertifikaten rechnen laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Derivate Verbandes (DDV) für das erste Halbjahr 2013 mit einer besseren Geschäftsentwicklung und se-hen auch den DAX im Plus. 57% der 21 befragten Emittenten sind der Meinung, dass sich die Geschäftsentwicklung im nächsten Jahr

verbessert, während 38% keine wesentliche Veränderung erwarten. Nur etwa 5% sind pessimistisch gestimmt und rechnen mit einem schlechteren zertifikate-Geschäft. Die Mehrheit der zertifikate-An-bieter erwartet 2013 nicht nur gute Geschäfte, sondern auch einen härteren Wettbewerb, was zertifikate-Anlegern zugutekommen dürfte.

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Page 20: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

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Rohstoff der Woche

orangensaft – Januar-Future (ICE)

Der Preis für Orangensaft setzt in der vergangenen Woche den seit Anfang November auszumachenden Aufwärtsimpuls fort. treibende Faktoren waren die gesenkten Ernteprognosen für den weltweit zweitgrößten Orangenanbauer Florida sowie weitere Wetten auf Frostschäden im Winter.

Laut den am Dienstag vorgelegten Progno-sen rechnet das US-Landwirtschaftsminis-terium für das im oktober gestartete Wirt-schaftsjahr 2012/13 (bis Ende September) in Florida mit einer Produktion von 146 Mio. Kisten orangen (je 40,8 kg). Es kürzte damit seine Erwartungen von oktober um 5,2%. Verantwortlich dafür ist das Abfallen vieler nicht ausgewachsener oder nicht aus-gereifter Früchte, was laut Landwirtschafts-ministerium das größte Ausmaß seit der Saison 1969/70 hat. Branchenkenner gehen davon aus, dass die bakterielle Krankheit

„Citrus Greening“ hierfür verantwortlich ist. Weil die abfallenden orangen in der Regel nicht verwertbar sind, dürfte dies die Ernte entsprechend schmälern. Hinzu kommt, dass die Früchte, die geerntet werden kön-nen, laut den Prognosen in dieser Saison wegen zu geringer Niederschläge wohl klei-ner ausfallen werden als üblich. Dies sorgte für Preisspekulationen. Verstärkt wurden sie durch weitere Wetten auf Frostschäden im laufenden Winter, könnten solche die Pro-duktion doch noch weiter beeinträchtigen.Der Preis machte in der vergangenen Wo-che daher einen Sprung nach oben. Der

Derivate auf orangensaft (Basiswert: FCoJ-A-Future Januar 2013 [ICE]) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat ABN3HU - open end -

Hebel-Zert. (long) CZ0RDK 97,70/100,70 US-Cent open end 3,47

Hebel-Zert. (short) CK7XL0 1,6641/161,20 US-Cent open end 4,69

orangensaft: Konsolidierung nun beendet?

Januar-Future kletterte über das zwischenhoch von September bei 130,10 US-Cent. Sollte sich dieser Ausbruch als nachhaltig erweisen, könnte dies dafür sprechen, dass die Konsolidierung seit Mai beendet ist, was schließlich weitersteigende Notierungen erwarten ließe. Weil der Terminmarkt für orangensaft relativ klein ist, könnte es dabei sehr schnell aufwärtsgehen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt im-mer wieder rasante Kursbewegungen. Allerdings gibt es solche auch nach unten, was bei eventuellen spekulativen Long-Positionen nicht außer Acht gelassen werden darf. Die hohe Volatilität sollte daher mit entsprechenden Positionsgrößen sowie Absicherungsstrategien Rechnung getragen werden.

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Page 21: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

Rohstoffe (Auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

Rohstoff-Indizes (Auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

zinn – Spot-Preis in US-Dollar (LME)

Mit dem kräftigen Anstieg in der vergangenen Woche hat zinn das zwischenhoch von An-fang oktober dieses Jahres bei 22.453 US-Dol-lar überschritten. Die Aufwärtsbewegung seit Anfang August scheint sich damit fortzusetzen. Als Nächstes könnte nun das zwischenhoch von Februar dieses Jahres bei 25.625 US-Dol-lar ins Visier genommen werden.

Weizen – März-Future (CME)

Bei Weizen scheinen nun doch die Bären end-gültig das zepter übernommen zu haben. In der vergangenen Woche verletzte der Preis deutlich die untere Begrenzung der seit August gebildeten abwärtsgerichteten Konsolidierung. Nach einem eventuellen Pullback an die nun als Hürde fungierende Linie könnte dies für weitere Abgaben sprechen.

Mageres Schwein – Februar-Future (CME)

Nach dem Rückgang in der Vorwoche, als die Marke von 86,70 US-Cent deutlich verletzt wurde, gab es jüngst eine kräftige Erholung. Dabei könnte es sich aber nur um einen ty-pischen Pullback handeln. Sollte die 86,70er-Marke daher nicht zurückerobert werden, son-dern der Preis davon abprallen, spräche dies für eine fortgesetzte Korrektur.

Palladium – Spot-Preis in US-Dollar

Palladium hatte in der Vorwoche die Hürden 684 und 695 US-Dollar geknackt. Jüngst kratzte es in der Spitze an der nächsten bei 703,75 US-Dollar (zwischenhoch September 2012). Ein Ausbruch gelang aber nicht. Die Kerze im Wochenchart signalisiert zudem Un-entschlossenheit. Vielleicht ein Indiz für eine bevorstehende Korrektur.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

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Rohöl WtI Crude NYMEX ($/bbl) 86,80 +0,95%

Erdgas NYMEX ($/MMBtU) 3,30 -6,86%

Heizöl NYMEX ($c/gal) 298,31 +2,05%

Gold NYMEX ($/Unze) 1696,20 -0,57%

Silber Spot ($/Unze) 32,20 -2,68%

Palladium Spot ($/Unze) 702,24 +0,64%

Platin Spot ($/Unze) 1617,75 +0,69%

Aluminium Spot ($/t) 2132,50 +2,62%

Blei Spot ($/t) 2284,25 +3,79%

Kupfer Spot ($/t) 8043,75 +0,39%

Nickel Spot ($/t) 17705,00 +3,99%

Zinn Spot ($/t) 23205,00 +7,33%

Zink Spot ($/t) 2065,25 -3,44%

Baumwolle ICE ($c/lb) 75,130 +1,80%

Kaffee "C" ICE ($c/lb) 143,75 -5,92%

Kakao ICE ($/t) 2432,00 +0,96%

Mais CBOt ($c/bu) 730,75 -0,75%

Orangensaft gefr. ICE ($c/lb) 138,90 +10,24%

Sojabohnen CBOt ($c/bu) 1494,75 +1,53%

Weizen CBOt ($c/bu) 814,00 -3,58%

Zucker No.11 ICE ($c/lb) 18,98 -1,04%

Lebendrind CME ($c/lb) 132,93 +1,90%

Mastrind CME ($c/lb) 153,15 +2,92%

Schwein mag. CME ($c/lb) 85,48 +2,30%

NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) 439,62 +1,36%

NYSE Arca Oil & Gas Index 1238,77 +1,07%

DJ AIG Commodity Index 140,54 -0,69%

Reuters-Jeffries CRB Futures-Index 296,70 +0,00%

Rogers Int. Commodity Index 3658,41 -0,75%

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Page 22: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

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„Alma Hoppe – ‚Wir dürfen alles!‘“ Kabarett/Unterhaltung, 10.12.12–31.12.12, Alma Hoppes Lustspielhaus, Hamburg, www.almahoppe.de

Refugium der Woche

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Page 24: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

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Coffeetable-Favourites

An diesen langen Winterabenden lässt Autor Stefan Bogner mit seinem traumrouten-Werk „Escapes“ die schönen Erfahrungen, die im Sommer auf den Alpenrouten gesammelt wurden, wieder aufleben, zeigt aufregende Kurven und weckt die Lust auf mehr davon!

Alpenpässe. Pur. Puristisch. Mit eigenem Blick fotografiert. Serpen-tine nach Serpentine. Eingebettet in großartige Landschaft: Der im Delius Klasing Verlag erschienene Bildband beschäftigt sich mit 15 ausgewählten Passstraßen der Alpen. Die Routen führen etwa über den St. Gotthard, San Bernardino, den großen St. Bernhard oder den Großglockner, um nur einige zu nennen.Im 19. Jahrhundert fuhren Reisende mit Kutschen über die Alpen oder gingen zu Fuß. Heute sind die Alpen längst mit Straßen durch-zogen, die wie steingewordene Schlangen wirken. Stefan Bogner, Au-tor und Fotograf von „Escapes“ und Inhaber der Münchener Design-Agentur fpm, nimmt sich jedes Jahr eine kleine Auszeit und fährt in die Alpen, um Pässe zu fotografieren. Er liefert mit „Escapes“ und seinen zum Teil doppelseitigen eindrucksvollen Fotografien einen Traum-Bildband für Passliebhaber, die an langen Winterabenden beim Blättern wieder mittendrin sind.Beim Betrachten dieses Fotobands steigt bei jedem Serpentinenfan die Lust auf die nächste Saison in den Alpen. Man spürt Stefan Bogners Passion für den Schwung der Straßen, den er in seinen Fotos festhält

Escapes –

Traumrouten der Alpen

Escapes

Stefan Bogner

Verlag: Delius Klasing Verlag

Ausgabe: 224 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7688-3532-9

Preis: 29,90 Euro

www.delius-klasing.de

und begleitet. ob es eine Rolle spielt, dass er als Neffe Willy Bogners natürlich auch den Schwung auf der Skipiste kennt und liebt? Die Erinnerungen an die Berge keh-ren zurück, wenn man diese einzigartigen Fotos betrachtet und die liebevollen Einfüh-rungen zu den jeweiligen Passstraßen liest. Höhenprofile und Streckenverlauf der hier gezeigten Alpenpässe von Frankreich bis Südtirol sind ebenfalls in einem separaten Heft enthalten.

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Page 25: Ausgabe 50/12 (Spezial: Lebensversicherungen)

Impressum/Disclaimer

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V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbHMaximilianstraße 1380539 München

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Vertriebsleitung: Andreas Fiek,Tel.: 0911 / 274 00 0 [email protected]

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Archiv: www.boerse-am-sonntag.de/archiv

Bildnachweis: FotoliaLayout: addna, NürnbergTechnik: Daniel Gruber, finanzpark AGErscheinungsweise: wöchentlich, jeweils Sonntag

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Steffen Droemert, Michael Amtmann, Michaela Ellen Lenz, Michael Blumenroth, Wolfgang Tenor, Michael Fuchs, Christian Bayer, Jörg Billina, Thorsten Scheck

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