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Nr.1

SCHÜLERiNNENZEITUNG FÜR ST.PÖLTENS SCHULEN

SCHULEN

Innenpolitik

EVENTS

GeschichteFrauenpolitik

US-Wahlen

AUssENPOLITIK

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Hintergedanke dieser Zeitung ist es den Schul-pflichtigen St.Pöltens mittels eigener Zeitung ein Sprachrohr und eine Plattform zu verschaf-fen.Der Inhalt bietet einen bunten und abwechs-lungsreichen Mix, zwischen Fortgehn und Freizeit, Rätseln und Spielen, (für Pausen und fade Stunden) Politischem und Geschichtli-chem, sowie der kritischen Durchleuchtung des Alltages in St.Pöltens Schulen.

Im Vordergrund steht der Wille nach einem Medium, das sich für die Interessen der Jugend einsetzt und deren Meinung vervielfältigt. Au-ßerdem können wir uns via Zeitung austau-schen und zusammen für unsere Rechte eintre-ten. Denn nur gemeinsam sind wir stark! Ganz im Zeichen des Mottos „the pupils uni-ted will never be devided“ sind alle eingeladen an diesem Projekt mitzuarbeiten. Wir brauchen niemanden der uns sagt, was wir zu tun haben und wollen uns nicht länger bevormunden las-sen. Wir, die SchülerInnen von St.Pölten haben unsere eigenen Vorstellungen und werden da-für eintreten, ganz egal welche Steine uns in den Weg gelegt werden.

Viel Spaß beim Lesen und kritischen Reflek-tieren!

Das Team.

EDITORIAL

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Hallo!

INHALTSCHULE ab S. 2 Essenscheck SV? What the F*** Schulrecht Infocorner

POLITIK ab S. 5 InnenPolitik AußenPolitik- US-Wahlen

GESCHICHTE ab S.8 Che Guevara Herstory- Frauen

FREIZEIT ab S. 10 Cinema Events Cocktails

EXTRAS: Sudoko, Rätsel, Comic,...

Zensurfreie Zone – Gratis!

Uns, dem achtköpfigen Redaktionsteam, war es besonders wichtig sicher zu stellen, dass brainstorm gratis gelesen wer-den kann. Deshalb sind wir auf Sponsoren angewiesen. Diese unterstützen das Projekt zwar, haben aber auf den Inhalt kei-nerlei Einfluss.

Lust auf Mitarbeit? Fragen, Anregungen, Beschwerden oder LeserInnenbriefe?Schreib uns! Wir beißen [email protected]

www.sauer.at

[email protected]

Schein odernicht Schein...

Bei Sauer keine Frage.

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lets talk about...SCHOOLDer große Schulessen – Check!

brainstorm durchleuchtet das Essensangebot an den St.Pöltner Schulen HAK/HTL, Gym und BORG.Auf den folgenden Seiten berichten SchülerInnen von ihren Eindrücken vor Ort.

Alles was dein Herz begehrtKulinarische „Schmankerl“ im BG/BRG Jo-sefstraßeIn der großen Pause stürmen alle Schüler/innen des BG/BRG St.Pölten das riesige Schulwartkammerl (ca. 3m²) um sich an der großen Auswahl an kulinarischen Leckerbissen – auch Jause ge-nannt – satt essen zu können ohne viel Geld auszugeben.Oder entspricht es eher der Tatsache, dass sie zu Hause darauf be-stehen eine Jause in die Schule mitzubekommen?Da ich mich nicht mehr genau daran erinnern kann, welche der zwei vorangegangenen Aussagen der Wahrheit entspricht, möchte ich mich wohl eher für die erstere entscheiden. Denn wem schwebt es nicht im Sinn, dass er/sie sich nach der dritten Stunde einen altbackenen, sparsam mit Speck und Käse bepackten Striezel – auch Pizzastangerl genannt – kauft, um seine Magendarmflora in Schwung zu bringen? Wer würde es nicht genießen sich am Vor-mittag ein Salzbrezerl zu kaufen, dessen „Salzguß“ nicht wirklich essbar bzw. essenswert aussieht.

Ein Freudenschrei hallte durchs ganze Schulgebäude als Anfang diesen Jahres zwei neue Automaten, bestückt mit Essen, welches wirklich essenswert war (z.B.: ein frischer Früchtemix, Jogurt,Salat usw.), das Tageslicht im BG/BRG St. Pölten erblickten. Doch ging mit der Zeit die unterste Lade dieses Drehautomaten kaputt, welche bis heute noch nicht repariert wurde.

Ein Punkt, der bezüglich des Essensangebotes im Gym total ver-nachlässigt wurde, ist wohl der des Mittagsangebotes. Im Gegen-satz zu anderen höheren Schulen, welche ein täglich variierendes Angebot an warmen Essen in der Mittagspause haben, müssen sich die Vegetarier mit den angepriesenen Striezel und Salzbrezerl zu-frieden geben, da sie dem täglichen Angebot an Schnitzel- und Le-berkässemmeln nicht viel abgewinnen können.

Mir stellt sich noch die Frage ob sich das Angebot an Nahrungsmit-teln im Gymnasium in der Josefstraße jemals ändern wird, oder ob die SchülerInnen bis zum (baldigen) Zerfall des Gebäudes – wider dem was die sie bezüglich richtiger Ernährung im Schulunterricht gelernt haben – falsch ernährt werden. Abschließend möchte ich noch sagen, dass es gut ist, dass es überhaupt ein Essensangebot in der Schule gibt, doch es ist auch nicht zu übersehen, dass dieses noch billiger und qualitativ hochwertiger werden muss.

Special: Jeden Mittwoch ist eine der 42 Klassen auserkorenen eine mehr oder minder gesunde Jause herzustellen und zu verkaufen. So ist es

Zeige mir, was du isst und ich zeige dir, wer du bistEine Studie über die Essgewohnheiten der Spezies „BORGler“In meiner Studie über die Ernährungsgewohnheiten der Spezies „BORGler“ habe ich festgestellt, dass die Unterschiede der Geschlechter nicht stark ausgeprägt sind – zumindest bei der Befriedi-gung des Essenstriebs.

Der natürliche Lebensraum Schule prägt den durchschnittlichen „BORG-ler“ stark in dessen Ernährungsgewohnheiten. So kommt es, dass sich noch vor der ersten Stunde sowohl die jungen wie auch die alten Ge-schöpfe dieser Schule vor dem mit Instant-Kaffee gefüllten Automaten versammeln um für den heranrückenden gemeinsamen Feind Unterricht Energie zu tanken.Außerdem konnte ich beobachten, dass ein nennenswerter Prozentsatz in der großen Pause bei der Nahrungsaufnahme frische, preiswerte belegte Brote oder selbst gemachte Kuchen vom vielfältigen Angebot des Jau-senverkaufsstandes im 1. Stock der selbst mitgebrachten Jause vorziehen. Auch der vor kurzem eingeführte wöchentliche Verkauf gesunder Bio-Nahrung blieb nicht lange unbemerkt.Um die Mittagszeit teilt sich die Spezies in 2 Untergattungen: Während die Fleischfresser das warme Mittagsmenü vorziehen, nehmen die Pflan-zenfresser großteils die beschwerliche Reise hinaus in die freie Wildnis über die Straße bis zum Salatbuffet des Unimarkts auf sich.Der bekannte Schützer der Art „BORGler“ Herr Mohr (Filialleiter vom Unimarkt) erleichterte diesen Weg. Er platzierte 2 Automaten an der üb-lichen Fressstelle auch genannt Pausenraum, und füllt diese 2-3 mal täg-lich mit frisch geschnittenem Obst, selbst gemachten Salaten und anderen Köstlichkeiten.

Zusammenfassend möchte ich als Ergebnis meiner langen Recherche feststellen, dass die Spezies der BORGler beim Aufrechterhalten ihrer Lebensfunktionen durch Bereitstellung schmackhafter Nahrung von Herrn Mohr, Frau Stiefsohn (Mittagsbufett) und sonstigen Jausenver-käuferInnen unterstützt wird. Einzig die erhöhten Preise der Automaten machten der heimischen Art zu schaffen. Trotzdem dankt jedes einzelne Individuum der Spezies durch regelmäßige Einkäufe.

Special: Jeden Mittwoch gibt es im BORG die Möglichkeit, statt den 0815-Sem-meln eine gesunde Bio-Jause zu kaufen. Angefangen von belegten Broten bis zu Gemüselaibchensemmeln ist alles vorhanden. Leider ist das Preis-Leistungsverhältnis nicht sehr ausgeglichen

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möglich belegte Brote, Aufstrichbrote bzw. Mehlspeißen um je 50 Cent pro Stück zu erwerben und die Einnah-men werden für einen guten Zweck gespendet.

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Special:Die Mensa der HAK und HTL St. Pölten ist ein eigenes Gebäu-de am Schulgelände. Von Montag – Freitag von 11:00 bis 14:00 Uhr können sich alle SchülerInnen ein Menü aus dem Tagesplan aussuchen. Jedes Menü kostet zwischen 3 und 5 Euro und jeden Dienstag und Donnerstag gibt es sogar italienische Speisen.Die Mensa bietet sehr viel Platz und da sie gleich neben den Schulen ist, geht sich ein Menü auch in einer Freistunde gut aus. Leider wird die Mensa nicht so zahlreich besucht, da viele Schüler gar nicht wissen, dass es eine Mensa gibt und typisches Kantinenessen im Laufe der Zeit wohl einen schlechten Ruf be-kommen hat.

Ein Quantum TrostWenn dich der Heißhunger in der HAK/HTL packt…

Von Montag – Freitag von 06:00 bis 12:30 Uhr gibt es ein zahlrei-ches Angebot von Weckerl mit verschiedenen Belegen, Zucker-kipferl und Nussschnecken bis zu Schokoriegel, Fruchtmolken und Kaugummis, welche die Schüler während des Schulalltags in Versuchung bringen. Doch ist nach der großen Pause unglück-licherweise meist alles ausverkauft, was ab und zu für knurrende Mägen sorgt. Hier muss ich nur noch hinzufügen, dass die Jause täglich frisch geliefert wird, was der wohl beste Punkt an der Vor-mittagsjause ist.

Des Weiteren gibt es für die SchülerInnen, die am Nachmittag Heißhungerattacken bekommen den sehr begehrten Drehautoma-ten der Leckereien wie z.B. Kinder Pingui, Nusskipferl und Co. In sich verbirgt. Dieser wird meist nach der Mittagszeit, trotz der etwas überteuerten Preise, von einer Schar von HAK Schülern „überfallen“ und ist danach oft leer aufzufinden.

Fazit: Auch wenn die HAK ihre schlechten Seiten hat – jedeR HAK SchülerIn weiß wovon ich spreche – über das Essen haben bis jetzt nur wenige ein schlechtes Urteil gefällt und wenn dann wohl auch nur über die Preise.

Vergleich dich eifersüchtig!Abschließend: Ein übersichtlicher Vergleich zwischen den schulspezifischen Angeboten.

1.Haare von Tieren2.Sohn des Dädalus3.Männername4.Sprichwort: Es ist nicht aller Tage .....5.Haartracht6.Was versucht Peter Zwegat zu bekämpfen?7.Nachname der deutschen Kanzlerin8.Vorname des neuen US- Präsidenten9.Hell oder auch eindeutig10Scheibenförmigen (im Knie halbmondförmigen) Knorpel in einem Gelenk

KREUZWORTRÄTSEL

Gym Josefstraße BORG HAK/HTL

Angebot Preis Qualität Angebot Preis Qualität Angebot Preis Qualität

Jause ☺☺ ☺☺ ☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺

Automaten ☺☺☺ ☺ ☺☺* ☺☺☺ ☺ ☺☺☺* ☺☺☺ ☺ ☺☺*

Mittagessen ☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺☺ ☺☺ ☺☺☺

*Gym und BORG verfügen über dieselben Automaten. Die Qualität im BORG wurde deshalb höher eingestuft, weil der Betreiber direkt gegenüber seinen Sitz hat und daher in dieser Schule sogar mehrmals täglich den Automaten mit frischen Lebensmitteln füllt.

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11.Griechischer Wein12.Vornehm13.Protagonist in Herr der Ringe14.Teil des Hauses15.Lat. Pferd16.Kf.: United Nations International Children’s Emergency Fund17.Tennis: Schlag mit bevorzugter Hand18.Österreichischer Entertainer: Alfons.....19.Getrocknete Stängel und Halme von Getreide20.Mitglied einer Regierung21.Verrückt22.Gegenteil von rein (hinein)23.Letzter Verteidiger (bei z.B. Fußball)24.Lat. Gebärmutter

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www.buchhandlung-schubert.at

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Zur Lage der Nation Innenpolitische Satire im Herbst

Asylantenheim auf der SaualmDie Flucht aus dem Paradies

Für das das problemlose Lesen und Verstehen folgen-der Zeilen ist dieses Gleichnis unverzichtbar: Asylwerber = potentieller Dieb, Mörder, Kinderschän-der und außerdem sowieso alles, was irgendwie nega-tiv behaftet ist.

Ist denn das zu fassen? Da sperrt man dieses Asylant-en-Pack in Kärnten auf Anordnung des mittlerweile heiliggesprochenen ehemaligen Landeshauptmanns, der Gerüchten zufolge inzwischen den Platz zwischen Jesus und Gott eingenommen hat, auf den entlegen-sten Berg, damit sie die übrige Bevölkerung nicht mit ihrem Diebstahl-Virus infizieren – Quarantäne quasi und dann muss das hart arbeitende Volk feststellen, dass nicht einmal verstromte Maschendrahtzäune errichtet wurden, um etwaige Fluchtversuche zu verhindern. Ja selbst die Jäger konnten von ihren Hochständen aus keinen einzigen Ab-schuss verzeichnen, als die Infizierten flüchteten.

So. Und dann muss man sich vorstellen, dass die dort oben bitte eh wie im Urlaub gelebt haben. In unseren schönen, ös-terreichischen Bergen. Natur pur und super Ausblick inklusive.Es ist doch nicht zu viel verlangt, dass die da jetzt 5 Jahre sitzen und kurz auf die Bearbeitung ihres Asylantrages warten, um dann abgeschoben zu werden. Sie könnten sich ja in der Zwischenzeit mit den Eichhörnchen anfreunden. Aber die sind ihnen wahrscheinlich zu wenig belesen, was den Koran betrifft.Soviel zur Integrationsbereitschaft!

Jedenfalls hab ich nichts gegen Asylanten, solange sie nicht nach Österreich kommen.

Das jüngste GeiseldramaGeisel-Doppel-Jackpot.

MMein Mitleid mit den ärmsten der Armen Sahara-Geiseln hielt sich ja seit Anbeginn der Berichterstattung darüber sehr in Grenzen, aber mittlerweile wäre es mir mitunter sogar lieber sie wären dem Nussbaumer-Schicksal erlegen. Die neuen Stars der Medienmanage sind sich ihres einmaligen Glücksfalles, gegen den ein Lotto Sechser wie ein 5€ Gutschein beim H&M wirkt, bewusst. Gekonnt inszenieren sie ihren Leidensweg – DaDan Brown wäre blass vor Neid, ob der Schrecken, der den beiden wiederfuhr.

Dramatisches Ambiente – Die ägyptische Wüste.

Wolfgang Ebner bringt sich mit seinen Ausführungen gar als zukünftigen Darsteller der Indiana Jones-Reihe ins Gespräch: Einmal habe er, in bester Western-Manier den Anführer des Lagers geschlagen, weil dieser eine Versprechen nicht einlösen wollte. Darau in hätten „Zehn Mudschahedin“ versucht ihn „zu Boden zu drücken“, aber ihre Bemühun-gen waren vergeblich, denn unser Superheld war „so auf Adrenalin“. Alle Minderjährigen lesen die harte Brutalo-Bestra-fung jetzt bitte nicht, um heute Nacht keine Schlaflosigkeit zu provozieren. Nämlich: Zwei Stunden musste er darau in in der prallen Mittagssonne stehen. Erschreckend, wozu Menschen fähig sind.Ein anderes Mal lief er in einer „Vollmondnacht“ zu einem „20 km“ entfernten „Nomadendorf“, um Hilfe zu suchen. Dort wurde er aber wieder verjagt. Das ganze bekommt nun schön langsam den Charakter eines Heldenepos. Wenn doch bloß die Gebrüder Grimm das noch erleben könnten.

JJetzt heißt es bis auf weiteres jedenfalls erstmal von Interview zu Interview zu laufen und die Sensationsgeilheit mit Sen-sationen zu befriedigen. Wenn wider Erwarten aus der Indiana Jones-Rolle doch nichts werden sollte, bleibt ja immerhin noch die Möglichkeit eine eigene Show, nach dem Vorbild von Natascha Kampusch zu moderieren. Doch die Zeit drängt, schließlich kommt die nächste Geisel-Auszählung der österreichischen Tourismuslotterie bestimmt schon sehr bald.Ich war selten so stolz Österreicher zu sein

Die Saualm. Hier wollte der Fürst aus dem Bärenthal Asylwerber konzentrieren

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Medienkritik Intendanten ihrer selbst.

DiDie printmedialen Chefredakteure sind seit einiger Zeit in das kindliche Selbstinszenierungsschema verfallen, das ein bisschen an die deutsche Rapper-Szene erinnert. Sie präsentieren sich als die, aus den Stimmen der kleinen Leute gebündelte Ein-heitsstimme, als Mainstream-Protest-Gedanken kanalisierende Sprachrohre. Wie Vorpubertäre im Fasching stellen sie ihre Verk-leidungswünsche in den Raum. Aus dem ehrlichen Kindermund hört sich das in etwa so an: „Mama ich will da Batman sein. Aber ich will aber!“ Die sich im fortgeschrittenen Alter befindlichen Chefredakteure machen wohl gerade eine vorpensionierte aufmerksamkeitsdefizitäre Phase durch.

Diese äußert sich im Hause Fellner folgendermaßen: „Uschi, ich bin die Stimme des Volkes!“ – „Gut, dann darf ich aber die Frau von Welt sein.“ – „Von mir aus, aber sicha ned in meina Zeitung. Da machma so a eignes Magazin… MADONNA! Für die Frau von heute.“ VVor lauter au ommenden Glückgefühlen über diese interfamiliäre Harmonie, hätte ich euch fast vorenthalten, was die Stimme des Volkes mittels eigener Kolumne „Das sagt Österreich“ heute zu berichten weiß: „Jörg Haider fehlt diesem Land“, heißt es da. Diesem Land also, das so heißt wie die Zeitung. Denn jetzt hat die Zeitung, die – richtig – so heißt wie das Land, nichts mehr zu schreiben, was das Land der Zeitung dann lesen kann. Und da die Republik „ohne den Jörg schon richtig fad geworden ist“, muss man sich bald ernsthaft Sorgen machen, worüber Österreich nun schreiben und lesen soll. EinEine Zeitung wie das Land, eine Stimme zu viel, ein Toter der eigentlich schon weg aber noch immer da ist. Auch morgen in Ihrer Trafik!

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Alle inhaftieren und nichts wird mehr passieren. Gar nichts.

PrÄventivhaft und Heiligenverehrung Überall Verbrecher

More oft the same.Wie die Zeitung Österreich unlängst verlautbarte, kaufte der kürzlich verstorbene Haider die in der Sahara gefangen ge-haltenen Geiseln frei. Postmortale Befreiung nennt man das im Fachjar-gon.

Und plötzlich fühlt man sich wieder sicher im Lande. Denn jetzt ist klar, dass Jörg noch immer über unser aller Wohl wacht. Die Gefahr über eine slowenisch-anmutende Ortstafel zu stolpern scheint gebannt, schließlich wacht der Messias Tag und Nacht. Beruhigend.DeDer Jünger Stefan Petzner hat das natürlich immer schon gewusst, er ist allerdings derzeit ganz damit beschäftigt die Auferstehungszeremonie zu inszenieren. Immerhin ersteht der Heiland nicht täglich auf, also muss das schon was Größeres sein.Unterdessen versuchen allerdings einige Vorzeigepolitiker aus dem Inland das entstandene Vakuum mit ihren grenzgenialen Produkten unvollständiger Denkprozesse zu füllen. Allen voran Herbert Sausgruber, Landeshauptmann von Vorarlberg (wer den vorher nicht kannte, vergisst ihn bitte nach dem Lesen auch wieder ganz schnell). Er fordert die Abschiebung von Asylwer-bern die zwar noch nicht rechtskräftig verurteilt sind aber eine Tat begangen haben könnten. Den Gesetzesvorschlag find ich super. Als amtsführenden Innenminister schlage ich für die Vollstreckung Peter Westenthaler vor – hauptsächlich weil ich schoschon solange nichts mehr von ihm gehört habe, aber auch weil er weiß wie man mit „Bus, Bahn, Flugzeug“ 300.000 Menschen im Jahr aus dem Land deportiert. Die Züge wären dann halt jeden Tag überfüllt, aber das nehm ich in Kauf. Früher hat das ja auch schon blendend funktioniert.Überhaupt sollten sowieso alle eingesperrt werden, die irgendwo irgendwann und vor allem irgendwie einmal eine Straftat bege-hen könnten, dann würd gar nix mehr passieren können - weil: alle sind verdächtig und die meisten rennen frei herum. Dass da was nicht stimmen kann, ist wohl so klar wie Jörgis Comeback.

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Amerika Eine Weltmacht im Wandel

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Mit Barack Obama haben die Amerikaner für „Change“ votiert – Nach acht Jahren Bush, zieht wieder ein Demokrat ins weiße Haus ein. Ein kurzer Rückblick wie es dazu kam.

"Hallo, Chicago. Wenn es da draußen irgendjemanden gibt, der noch zweifelt, dass Amerika ein Ort ist, wo alles möglich ist, der sich noch fragt, ob der Traum unserer Gründer heute lebendig ist, der Fragen zur Kraft unserer Demokratie aufwirft, hat heute eine Antwort bekommen."

Dies sind Obamas erste Worte seiner Siegesrege vor über 100.000 Anhängern. Sein Sieg wird in allen Teilen der Welt ge-feiert. Allerdings warnt Barack Obama vor zuviel Euphorie, da er die schwerwiegenden wirtschaftlichen Probleme Amerikas voraussichtlich nicht in einer Amtsperiode lösen kann. Wahrhaftig warten auf den neuen Präsidenten schwierige Aufgaben, zum Beispiel, das miserable Gesundheits-ssystem, der Klimawandel und vor allem die Überwindung der Wirtschaftskrise. Die Hinterlassenschaft Bushs, Schulden in riesigen Ausmaßen, wird ihm dies nicht er-leichtern.

Ein kurzer Wahlkampf-Rückblick:Wie es nun zu diesem – für einige überra-schenden – Wahlsieg kam? Einer der Gründe könnte Obamas intensiver, gut du-rchdachter Wahlkampf gewesen sein. Am Beginn des Wahlkampfs einigten sich der Republikaner McCain und der Demokrat Obama darauf, den Wahlkampf durch die staatliche Wahlkampffinanzierung: Für jeden Kandidaten höchstens 84,1 Millionen Dollar. Obama entschied sich allerdings dann doch dafür, sich auf Privatspenden zu stützen. Er setzte vor allem auf Kleinspen-den, aber auch große Unternehmen unter-stützten ihn bereitwillig;.

Banken (Goldmann Sachs, UBS,…), Uni-versitäten (University of California, Har-vard University) und Anwaltskanzleien un-terstützten den demokratischen Kandi-daten mit hunderttausenden von DollarsInsgesamt konnte er sich über Spenden im Wert von über 620 Millionen Dollar freuen und konnte sich damit auf ein mehr als dreimal so großes Wahlkamp udget als McCain verlassen. Dies erlaubte es ihm und seinen Strategen im großen Stil zu Werben. Auf einen TV-Spot von McCain entfieleentfielen in etwa 4mal soviele von Obama.Er punktete mit idyllischen Werbespots, deren Message meist die Hoffnung auf eine bessere Zukunft war. McCain griff in seiner Wahlwerbung fast immer seinen Kontra-henten direkt an, während Obama auf diese Hetzstrategie weitgehend verzich-tete. Barack Obama gelang es viele Bundesstaaten, die bei Wahlen zuvor immer republikanisch gewählt hatten, für sich zu gewinnen. Zwei Wochen vor der Wahl konzentrierte er sich voll und ganz auf die hart umkämpften Staaten, die soge-nannten „swing states“ und erreichte dort dudurch einen intensiven Wahlkampf fast ausschließlich Siege: Nevada, Colorado, New Mexico, Iowa, Virginia, Florida und Indiana konnte er von sich überzeugen.

Die Mehrheit der Frauen (56%) votierten für Obama, genauso wie die 18-29 Jährigen (66%). Auch bei der weißen Bevölkerung kam er viel besser an als seine demokratischen Vorgänger Al Gore (2000) und John Kerry (2004).

Was kommt?NNun wird spekuliert, wen der zukünftige Präsident in sein Kabinett holt. Anwär-terin auf das Außenministerium sei laut Medienberichten Hilary Clinton. Doch Obama will nicht nur Demokraten, sondern auch Republikaner, die er wegen ihrer politischen Erfahrung schätzt, als MinisMinister ernennen.

Wir dürfen gespannt sein wie viel „change“ die Zukunft mit dem ersten dunkelhäuti-gen Präsidenten Amerikas bringen wird. Die Erwartungen sind aber hoch, inszeni-erte er sich doch selbst als politischen Popstar. Welche realen Ergebnisse und Erneuerungen auf den Wahlkampf-Glamour folgen, wird sich zeigen. Obama hat immerhin schon angekündigt an die 200 Erlässe der Bush-Administration nach seinem Amtsantritt umgehend zurückzuz-iehen.

Das amerikanische Wahlsystem Der amerikanische Präsident wird, anders als die Regierung in z.B. Österreich, nicht direkt vom Volk

gewählt. Stattdessen wählen die BürgerInnen – wahlberechtigt ist jedeR StaatsbürgerIn nach Vollendung des 18. Lebensjahrs – Wahlmänner (electors), die dann den Präsidenten und den Vizepräsidenten wählen. Jedem Staat der Vereinigten Staaten ist es erlaubt, mindestens drei Wahlmänner zu stellen (Wie viele Wahlmänner entsendet werden, hängt von der Anzahl der Kongressabgeordneten des Bundesstaates ab.). Im Laufe der Geschichte entwickelte sich in fast allen Bundesstaaten ((Nebraska und Maine ausgeschlossen) das Mehrheitswahlrecht, winner takes all, das bedeutet, dass alle Stimmen an denjenigen gehen, der die relative Mehrheit der Stimmen erreicht. Da die Verteilung der Wahlmänner nicht genau an die Bevölkerungsverteilung angepasst ist und durch das Prinzip des Mehrheitswahlrechts ist es möglich, dass ein Kandidat zum Präsidenten gewählt wird, der ursprünglich nicht die Mehrheit aller Stimmen für sich gewinnen konnte. Dies war zum Beispiel bei der Wahl, in der George W. Bush zum Präsidenten gewählt wurde, der Fall.

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Ernesto ‚Che’ Guevara wurde am 14.Juni 1928 in Rosario, Argentinien geboren. Er war ein revolutionärer Marxist, hat Medi-zin studiert, und war Guerillaführer. In Gu-atemala lernte er seine erste Frau kennen, die eine Regierungsangestellte war, und ihn mit weiteren politischen Aktivisten bekannt machte. In Guatemala wurde er auch das erste Mal mit seinem Spitznamen „Che“ benannt. Als in Argentinien 1995 der Sturz von Peróns erfolgte und in Argentinien die Aussicht auf eine Revolution bestand, wollte sein Freund Ricardo nach Buenos Aires und versuchte Che zu überreden mit ihm die Revolution zu unterstützen. Che lehnte dies aber ab.1995 begegnete Che Fidel Castro in Mexi-co. Er schloss sich dessen Bewegung des 26.Juli an und ließ sich militärisch ausbil-den. Anschließend unterstütze er die revo-lutionäre Bewegung Fidel Castros in Kuba. Che Guevara wurde während der kuba-

nischen Revolution zum Kommandanten ernannt und spielte eine wichtige Rolle im erfolgreichen Guerillakrieg. Als seine größte militärische Leistung gilt die Ein-nahme von Santa Clara am 29.Dezember 1958 nach zweijährigem Guerillakampf. Auf Grund seiner militärischen Leis-tungen wurde er am 9.Februar 1959 zum „geborenen kubanischen Staatsbürger“ er-nannt. Nach dem Sturz des Diktators Ful-gencio Batista, wurde er in der Regierung Fidel Castros Industrieminister, und später sogar Leiter der kubanischen Zentralbank. Castro wollte nach der Revolution 1959 ein unabhängiges Kuba aufbauen. Ches kritische Haltung gegenüber der Sowjetunion, seine politische Sympathie für China und Schwierigkeiten in der In-dustrialisierung führten zu Konflikten mit Fidel Castro und zum Rücktritt Ches von allen Ämtern und seinem Verschwinden in der kubanischen Öffentlichkeit. Danach ging er in den Kongo und anschließend

nach Bolivien. Dort erhoffte er ebenso durch eine Revolution, die amtierenden Diktatoren stürzen zu können. Er scheiter-te aber. In Bolivien wurde er schließlich am 9.Oktober 1967 von bolivianischen Regierungssoldaten gefangen genommen und erschossen. Guevaras Selbstverpflichtung zu revo-lutionären Idealen machte ihn zu einem bedeutenden Revolutionär und Guerill-aführer in Kuba. Sein Abbild wurde vor allem für junge Menschen zu einem allgegenwärtigen Symbol für Widerstand und Protest.

Guerilla steht wörtlich für einen „Kleinkrieg“. Gemeint ist eine besondere Art der Kriegsfüh-rung, die auch als Guerillakrieg bezeichnet wird. Der Begriff des Guerilleros steht in diesem Zusammenhang für einen Untergrundkämpfer in Lateinamerika. Der Guerillakrieg gilt als Kampfform von Befreiungsbewegungen. Er beschreibt eine Kampf-form oppositioneller (d.h. nicht in der Regierung vertreten oder von dieser befehligt) einheimischer Truppen gegen eine feindliche Armee beziehungsweise Besatzungsmacht oder aber - im Zusammenhang mit einem Bürgerkrieg (wie in Kuba) - gegen die eigene Regie-rung.Oft solidarisieren sich Teile der Zivilbevölkerung mit den Guerillas und bilden eine Einheit ge-gen das Establishment. In solch einem Fall billigt die Bevölkerung den Guerillakrieg, unterstützt diesen, oder nimmt sogar aktiv daran teil. Guerillas haben politische Ziele (wie z.B. den Machtwechsel in Kuba), welche sie mit militärischen Mitteln, aus dem Untergrund agierend, erkämpfen wollen.

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FRAUENHeute ist es für uns kaum vorstellbar, dass Frauen- im Vergleich zu Männern vor einigen Jahrzehnten noch nicht wählen gehen durften, kein Eigentum besitzen durften, nicht arbei-ten gehen durften, kein Recht auf Schwan-gerschaftsabbruch hatten und, dass Gewalt an Frauen noch als völlig legitim angesehen wur-de. Leider ist Gewalt an Frauen heute immer noch nicht aus der Welt geschafft und hat ver-schiedene Facetten und Erscheinungsformen. Unterdrückung von Frauen zeigt sich nämlich am offensichtlichsten im Zusammenhang mit Gewaltausübung. Im Laufe der Jahre hat sich vieles geändert und es kam zu vielen Verbesse-rungen für die Situation der Frau in unserer Ge-sellschaft, doch diese hat es einzig und allein wegen der Frauen gegeben, welche die Unter-drückung und Benachteiligungen nicht hinneh-men wollten und die für ihre Rechte gekämpft haben. Doch trotzdem sind die Frauen in un-serer Welt noch immer nicht gleichberechtigt. Die ungleichen Machtverhältnisse in der Ar-beitswelt, die es Frauen nicht ermöglichen ver-mehrt Spitzenpositionen zu erreichen oder sie in das typische Rollenbild „Hausfrau“ drängt. Genauso findet man dieses Ungleichgewicht in der Politik, Wirtschaft und auch in zwischen-menschlichen Beziehungen. Frauen werden sehr oft als ökonomisch-abhängig bezeichnet und nicht selten werden Frauen nur auf ihr Ge-

schlecht und ihr Aussehen reduziert. So sollte keine „gleichberechtigte Gesellschaft“ ausse-hen. Viele Frauen wollen heute alle das Gleiche, nämlich genauso viel verdienen wie Männer, die gleichen beruflichen Aufstiegschancen, ei-nen gleich großen Anteil an der Macht in un-serem Land und nicht vor die Entscheidung „Karriere oder Kind“ gestellt werden. All das sollte eigentlich selbstverständlich sein, doch das ist es nicht. Wenn Gleichberechtigung der Geschlechter schon Realität wäre, dann müsste man ja nicht mehr darüber reden. Offenbar ist die Freiheit, die wir heute in unserer Lebens-planung genießen sollten, nicht so leicht zu handhaben. Scheinbar werden die Frauen au-tomatisch in die alten Rollenmuster gedrängt, vor allem wenn Kinder kommen. Weil Frauen in den meisten Fällen weniger verdienen als Männer, bleiben sie daheim. Nichts wird in unserer Kultur so streng unterteil, besetzt und bewertet wie die Geschlechter und ihre Rollen, die sie zu spielen haben.Jede/r von uns ist sich ziemlich klar darüber, was eine frau ist. Diese Vorstellung setzt sich aus vielen Faktoren zusammen: Erziehung, Vor-lieben, Erfahrungen und eine Menge Klischees aus Film, Medien, Literatur und Fernsehen er-zeugen ein Bild in unseren Köpfen, das uns mit der Zeit zum Maßstab wird. Dieser Maßstab ist

für viele Mädchen und Frauen ein Richtwert für ihr Verhalten, Auftreten und vorallem Aus-ehen. Einige Frauen setzen Schönsein und Glücksein gleich und sind zutiefst unzufrie-den, wenn sie diesem „Schönheitsideal“ nicht entsprechen. Diesen „Schönheitswahn“ gibt es jedenfalls schon viel zu lange und die An-sprüche an die „schöne Frau“ werden immer höher und absurder. Wenn von Schönheit ge-sprochen wird, geht es nämlich immer nur um die äußere Hülle. Sehr eintönig und oberfläch-lich und so ein Kriterium soll wirklich unser Glück bestimmen? Die Idee eines „survival of the prittiest“ ist also ziemlicher Blödsinn und niemand sollte fürchten, nicht attraktiv genug für diese Welt zu sein. Das Problem ist, dass uns die Schönheitsindustrie etwas ganz anderes einreden will, nämlich, dass wir die schön genug sein können. Die Haut könnte weicher sein, der Po fester, die Augen größer, die Wimpern dichter,….. Würden Frauen und Männer sich plötzlich schön finde, drohten der Schönheitsindustrie Milliarden verluste. Man könnte meinen dem Schönheitsdiktat könnte man sich einfach nicht entziehen, doch dem Schönheitsterror kann jede/r aus dem Weg ge-hen, der will. Schönheit ist eine willkürliche Norm, deren Maßstäbe höchst individuell und auch sehr flexibel sind. Wer schön ist, ist nicht automatisch ein besserer Mensch.

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WILLKOMMEN BEI DEN SCH´TISSeiner Frau Julie zuliebe wollte sich der Postbeamte Philippe an die Côte d‘Azur versetzen lassen, wird aber wegen eines dreisten Schwindels ins nordfranzösische Bergues verbannt. Die Gattin denkt nicht daran, ihm zu folgen, also muss er allein losziehen und befürchtet Schlimmes. Das Gegen-teil tritt ein: Kollegen wie Antoine werden Freunde, der Dialekt „ch‘timi“ ist einfach und seine Frau vermisst Philippe auch nicht….Dieser Film ist einer der erfolgreichsten französischen Komödien, und das zu Recht: Eine herzerfrischende Komödie, die spielerisch Vorurteile unterläuft und Klischees gekonnt auf die Schippe nimmt. Regie: Dany BoonDarsteller: Kad Merad, Dany Boon, Zoé Felix

LET’S MAKE MONEY„Die Welt ist ungerecht!“ ist eine längst bekannte Tatsache. Aber warum genau dem so ist, muss noch näher geklärt werden. Dieses Problem beleuchtet die österreichische Do-kumentation „Let‘s Make Money“. Der Regisseur Erwin Wagenhofer (Feed The World) nimmt seine Zuschauer mit auf eine Reise durch die globalisierte Welt. Er deckt im Detail auf, wie die westliche Elite ihr Geld auf Kosten der Wehrlosen in den Entwicklungsländern vermehrt. Dabei liefert er eine messerscharfe Analyse des heutigen Finanzsystems, das bekanntermaßen gerade eine schwere Krise durchläuft.

Mit „Let’s Make Money“ ist Erwin Wagenhofer eine beinahe geniale Analyse des heutigen Finanzsystems gelungen. Der Film schafft es, in verständlichen Bildern zu erläutern, wie das Geld um den Globus flitzt. Dass Wagenhofer den Film nur mit Hilfe seiner Assistentin Lisa Ganser erstellt hat, klingt fast schon unglaublich

DER MANN DER NIEMALS LEBTECIA-Agent Roger Ferris ist mit allen Wassern gewaschen. Er agiert im Nahen Osten undercover, um seinem Land wichtige Informationen im Kampf gegen den Terrorismus zu verschaffen. Als Europa von mehreren schweren Bomben-anschlägen erschüttert wird, soll Ferris die Urheber aufspüren. Er versucht, das Netzwerk des Terrorchefs Al-Saleem zu finden, jedoch ohne einen entschei-denden Schritt voranzukommen. Verkompliziert wird die Mission zusätzlich, als Ferris sich in die Krankenschwester Aisha verliebt...Explosiv, rasant, fieb-rig in den besten Szenen - aber eben auch nach klassischem Muster gestrickt: ‚Der Mann, der niemals lebte‘ ist ein solider, aber kaum überraschender Film von Ridley Scott.

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In diesem Sinne: Get ready for a big party!

Andere große Events in STP und Umgebung im Dezember:

12.12 CITY OF BASS im Warehouse (Eintritt: 5 €)20.12 Melting Pot VII im VAZ, STP23.12 All-Inclusive Party im Club Maquie (Eintritt: 19,90 All-Incl.)26.12 Bruce Wayne Birthday Massacre, Madhouse (50l Freibier!)31.12 Silversterparty im Madhouse25.12 X-Mas Special Deluxe im Warehouse24.01 HTL-Ball im VAZ, St.Pölten (Schüler 17€, Erwachsene 24€)

Am 20.Dezember ist es wieder so weit:

Melting Pot VII

Wie jedes Jahr, wir das VAZ von bekannten Künstlern besucht aber auch neue Künstler können, in ihrer jewei-ligen Kategorie, ihr Können auf der Bühne unter Beweis stellen.

Zur Auswahl stehen die Kategorien: Bands, Alternati-ve, Beats & Reggae, Senior Lounge, Visual Artist und Specials. Das entgültige Line Up wird am 7.Dezember auf www.meltingpot.at bekannt gegeben.

Karten:erhältlich im VAZ und allen Geschäftsstellen von Österreich-Ticket und online (www.oeticket.com, Tel.: 01/96096)

VVK: € 6,00AK: € 8,00VVK-Ermäßigung: € 5,00 (Die Ermäßigung gilt für Mit-glieder der BA-CA und der Raiffeisenbanken!)

EVENTS

Cocktails selber mixenGlühwein Der Klassiker im Winter. Geschmack: süß ~ 12% vol.Zutaten:1l Rotwein2 Orangen5 Gewürznelken2 ZimtstangenZucker (Kristall) – Nach Geschmack variierbar

Zubereitung:Rotwein mit den Gewürzen und den geschälten Orangen 1 Stunde lang zugedeckt erhitzen, aber nicht kochen lassen, da sich sonst der Al-kohol verflüchtigt. Danach den Glühwein noch mind. 1/2 Stunde ziehen lassen.Gezuckert wird der Glühwein nach persönlichem Geschmack.Anschließend durch ein Sieb gießen, und vor dem Trinken erwärmen.

Mojito Die kubanische Erfrischungsoase. Geschmack: süß-sauer ~ 20% vol.Zutaten:5 cl Rum (weiß) - Tipp: Havana Club 3 anos!6 cl Mineralwasser (prickelnd)3 cl Limettensaft (süß)Ca. 10 Minzblätter(3 TL) Rohrzucker – Nach Geschmack variierbar

Zubereitung:In einen Behälter den Rohrzucker, Limettensaft (oder 4 Limetten-Achtel) u. ca. 10 Minzeblätter geben. Einen Stössel fest nach unten drücken u. leicht drehen, damit die Aromen der Minze freigegeben werden u. mit dem Limettensaft vermischt werden.Crushed Ice und Havana Club dazugeben, umrühren, und mit kal-tem, prickelndem Mineralwasser auffüllen. Dann noch einmal kurz umrühren. Den Mojito mit einer Limetten- oder Zitronenscheibe garnieren u.mit schwarzem Strohhalm servieren.

Tipp: Die Minze nicht zerkleinern, sonst trinkt man beim Mojito kleine Minze-Stücke mit.