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Page 1: Deutsche Industrie-Messe Hannover 1959 vom 26. April bis 5. Mai

und Dip1.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann, Pat.-Anwalte, Mun- chen 2. Erf.: William Wooding, Old Greenwich, Conn., Yun Jean, Stamford, Conn., und Tzeng Jiueq Suen, New Canaan, Conn. (V. St. A.). ,,Verfahren zur Herstellung einer wasserloslichen modifizierten Melamin-Formaldehyd-Harzmasse." 7. 5. 56. 39 c, 25/01. C 13483 (DAS 1059 660) Anm.: Chemische Werke Huls Aktiengesellschaft, Marl (Krs. Recklinghausen). Erf.: Dr. Franz Broich, Dr. Oswald Wolff und Dr. Albert Frese, Marl {Krs. Recklinghausen). ,,Verfahren zum Aufarbeiten .yon Niederdrusb Polyolefinen." 4. 8. 56. 39c, 25/01. D 27344 (DAS 1059661) Anm.: Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt/M. Erf.: Dr. Karl-Heinz Rink, Hanau/M. .Verfahren zur Polymerisation von Acrolein oder a-substituiertem Acrolein in Losung." 4. 2. 58. 39 c, 25/01. D 27384 (DAS 1059662) Anm.: Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt/M. Erf.: Dr. Karl-Heinz Rink, Hanau/M. ,,Verfahren zur Polymerisation von Acrolein oder a-substituiertem Acrolein in Losung." 10. 2. 58. 39 c, 25/01. D 28 163 (DAS 1059 663) Anm.: Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt/M. Erf.: Dr. Karl-Heinz Rink, Hanau/M., und Dr. Adolf Weihe f', Hochst (Odenw.). ,,Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acroleins oder des a-substituierten Acroleins." 21. 5. 58. 39 c, 25/01. I 11 882 (DAS 1 059 664) Anm.: Imperial Chemical In- dustries Limited, London: Vertr.: Dip1.-Ing. A. Bohr, Muncben 5, Gr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, und Dip1.-Ing. H. Bohr, MiinQen 5, Pat.-Anwalte. Erf.: Leslie Seed, Northwich (GroB- britannien). .Verfahren zur Herstellung von festen Xthylenpoly- meren bei Drudten von uber 500 Atmospharen." 28. 6. 56. GroB- britannien 4. 8. 55. 39 c, 25/01. N 14 068 (DAS 1 059 665) Anm.: N. V. De Bataafsche Petroleum Maatschappij, Den Haag; Vertr.: Dr. K. Schwarzhans, Pat.-Anw., Munchen 19. Erf.: Edward Charles Shokal, Contra Costa, Calif., und Paul Aloysius Devlin, Orinda, Calif. (V. St. A.). .Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Allyl- alkohol und einer vinylaromatischen Verbindung." 2. 9. 57. V. St. Amerika 4. 9. 56 und 22. 7. 57. 45 g, 15/12. A 29 139 (DAS 1059703) Anm.: Eduard Ahlborn Aktiengesellschaft, Hildesheim. Erf.: Fritz Konnecker, Hildes- heim. ,,Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Butter." 27. 3. 58. 53c, 3/03. Sch 23949 (DAS 1059754) Anm.: Emil Schafft, Fleisch- werke, Ansbach (MFr.). .Verfahren und Vorrichtung zur Stand- sterilisation von Konserven, insbesondere von Fleischkonserven." 24. 4. 58.

75 c. 22/01. W 21 033 (DAS 1 059 809) Anm.: Fa. Richard C. Wal- ther, Wuppertal-Vohwinkel. Erf.: Heinz Redder, Dusseldori. ,,Spritzpistole fur Zweikomponenten-Lacke." 24. 4. 57. 99 e. 3. U 4445 (DAS 1 059 850) Anm.: Udic Societe Anonyme, Zug (Schweiz); Vertr.: Dip1.-Chem. Dr. A. Ullrich und Dip1.-Chem. Dr. T. Ullrich, Pat.-Anwalte, Heidelberg. Erf.: Dip1.-Chem. Dr. Theodor Riehm, Mannheim. ,,Mehrstufiges Verdampfaggregat zum Eindampfen von chlorwasserstoffhaltigen Zuckerlosungen." 25. 3. 57. Schweiz 18. 1. 57.

Patentblatt vom 25. Juni 1959

6b , 11. 2 6115 (DAS 1059861) Anm.: A. Ziemann GmbH., Lud- wigsburg (Wiirtt.). Erf.: Friedrich Schmatz, Stuttgart. .Verfahren und Vorrichtung zum Ablautern von Bierwiirze." 10. 5. 57. 6 b, 14. A 17 899 (DAS 1059 863) Anm.: Liineburger Kronenbraue- rei Aktiengesellschaft zu Liineburg, Liineburg. Erf. : Dr. jur. Alexander Mollering, Hacklingen (Krs. Liineburg), Hildegard Arentoft geb. King und Holger Arentoft, Stuttgart. ,,Verfahren zur Hopfung von Bier." 27. 4. 53. 12 i. 31. C 14 943 (DAS 1 059 893) Anm.: Chemische Fabrik Kalk GmbH., Koln-Kalk. Erf.: Dr.-Ing. Karl Geiersberger, Koln-Deutz. ,,Verfahren zur Herstellung von kondensierten Phosphaten, ins- besondere Alkalipolyphosphaten." 5. 6. 57. 12i. 31. C 15524 (DAS 1059894) Anm.: Chemische Fabrik Kalk GmbH., Koln-Kalk. Erf. Dr.-Ing. ,Karl Geiersberger, Koln-Deut7. .Verfahren zur Herstellung von kondensierten Phosphaten, ins- besondere Alkalipolyphosphaten." 25. 9. 57. 12 0, 21. F 20 919 (DAS 1 059 899) Anm.: Farbwerke Hoechst Aktien- gesellschaft vormals Meister Lucius & Briining, Frankfurt/M. Erf.: Dr. Hans Fernholz, Bad Soden (Taunus). ,,Verfahren zur Herstel- lung von Sorbinsaure durch Umsetzung von Keten mit Croton- aldehyd." Zus. z. Anm. F 20 465 (DAS 1 042 573). 28. 7. 56. 12 0, 25. B 45 902 (DAS 1 059 900) Anm.: Badische Anilin- & Soda- Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein. Erf.: Dr. Horst Pommer und Dr. Wilhelm Sarnecki, Ludwigshafen/Rhein. ,,Ver- fahren zur Herstellung von Verbinduigen der Vitamin A-Reihe." 3. 9. 57. 12p. 16. V 10776 (DAS 1059 912) Anm.: VEB Chemische Fabrik Grunau, Berlin-Grunau. Erf.: Hans-Dieter Selle und Angela Ruh- nau, Berlin. ,,Verfahren zur Herstellung amphoterer oberflachen- aktiver Eiweiaverbindungen." 14. 6. 56. 12q, 25. A 14824 (DAS 1059917) Anm.: The British Petroleum Company Limited, London: Vertr.: Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Pat.- Anw., Koln 1. Erf.: John Habeshaw und Charles John Geach, Sunbury-on-Thames, Middlesex (GroBbritannien). .Verfahren zur Herstellung von Acetalen." 22. 12. 51. GroBbritannien 27. 12, 50.

Deutsche Industrie-Messe Hannover 1959 vorn 26. April bis 5. Mai

Die Konzentration des Angebots, der hierbei verstarkt spiirbare tecbnische Fortschritt und die bisher unerreichte Beteiligung des Auslandes waren die besonderen Merkmale der Deutschen Industrie-Messe 1959. Aber auch fur den Besuch aus dem Inland bewies die diesjahrige Messe erneut ihre Anziehungskraft; dies gilt gleichermaden fur Industrie, Handel und Handwerk. Besonders erfreulich ist, dai3 auch solche Branchen, die in der letzten Zeit gewisse strukturelle und absatzmadige Schwierigkeiten zu verzeichnen hatten, eine spiirbare Belebung der Auftragslage durch die Hannover- Messe feststellen durften. Der Messe ist von vielen Gruppen und Firmen das Pradikat ,,beste Messe seit Jahren" erteilt worden.

Die wohl einmalige Konzentration und Branchengliederung des Angebots auf 275000 m2 Hallenflache und 175000 m2 Freigelande hat die hohe Anerkennung des In- und Aus- landes gefunden. Das kommt besonders deutlich im Besuch der Messe als auch in den messepolitischen Madnahmen ein- zelner Firmen und Branchen zurn Ausdrudc. Auch der zu Beginn der Messe vom Prasidenten des Verbandes der Che- mischen Industrie, Prof. Dr. U. Haberland, abgegebenen Er- klarung, dad ab 1960 verschiedene Grodfirmen das Chemie- Angebot in Hannover verstarken werden, kommt in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu.

Da die Deutsche Industrie-Messe betont im Zeichen des technischen Fortschritts stand, wurde von den Ausstellern a n

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den Standen Kundenberatung, technischer Erfahrungsaus- tausch und Vorfiihrungen von arbeits- und zeitsparenden Geraten und Anlagen intensiviert.

Die vom Bundesuerband der Deutschen Luftfahrt-Industrie in Gemeinschaft mit der Deutschen Messe- und Ausstellurigs- AG. auf dem Flughafen in Hannover durchgefuhrte ,,Deut- sche Luftfahrtschau" nahm einen durchaus giinstigen Verlauf. Sowohl die Aussteller von Flugzeugen als auch die zahl- reichen Zulieferer der Luftfahrt-Industrie konnten wertvolle Geschaftsverbindungen ankniipfen.

Die Gesamtzahl der Lander, aus denen Einkaufer regi- striert werden konnten, belauft sich auf 93. Ein Ergebnis, das seit Bestehen der Messe no& nicht erreicht wurde. Dies gilt gleichermaden auch fur die Zahl der auslandischen Ein- kaufer insgesamt, die gegeniiber dem Vorjahr um rd. l l o / o anstieg. Bemerkenswert ist hierbei, dad der hohe Anteil von Auslandern an der Gesamtausstellerzahl einen neuen zusatz- lichen Einkauferstrom aus jenen Landern nach sich gezogen hat, die bisher in Hannover kaum oder noch nicht in Er- scheinung getreten sind.

Auf die einzelnen Erdteile aufgegliedert, ergibt sich fol- gende prozentuale Steigerung des Auslandsbesuches gegen- iiber dem Vorjahr: Europa einschliedlich Osteuropa 9.9 O / o ,

Asien 3.9 O / o , Nord-, Mittel- und Sudamerika 2.7 O / o und Afrika 21 O / o . Lediglich der Besuch aus Australien brachte

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einen geringen Besucher-Rudcgang von 1.6 "/o. Besonders zahlreich waren in diesem Jahr offizielle Delegierte aus Afrika erschienen, um am Afrika-Wirtschaftstag, einem der Hohepunkte der diesjahrigen Messe, teilzunehmen.

Fur die C h e m i e - und K u n s t s t o f f - Aussteller war die diesjahrige Messe durchweg erfolgreich. Mehr als die Halfte der Aussteller beurteilt den Messe-Erfolg besser als im Vorjahr, obgleich besonders auf dem Chemie-Sektor we- niger sofortige Kaufabschlusse als vielmehr technische Kun- denberatung und Geschaftsanbahnungen auf lange Sicht im Vordergrund standen. Fur die Entwicklung des kunftigen Exportgeschafts diirfte die Tatsache symptomatisch sein, dai3 sich das Auslandsinteresse an chemischen und Kunststoff -Er- Zeugnissen im Verlauf der Messe stetig gesteigert und am Wochenende einen Hohepunkt erreicht hat. Insgesamt lag der Auslandsbesuch in der Halle ,,Chemie- und Kunststoffe" etwa auf der Vorjahrshohe, wobei die Interessenten aus Europa, insbesondere aus Skandinavien und den EWG- Landern, iiberwogen. Stark vertreten waren auch der Vordere Orient einschliefllich Israel sowie Afrika. Als Folge des scharfen internationalen Wettbewerbs war allgemein ein verstarkter Druck auf die Verkaufspreise unverkennbar. Das aderordentlich vielseitige Chemie-Geschaft verlief recht gut. Die Aufmerksamkeit der In- und Auslandsbesucher konzen- trierte sich vor allem auf die chemischen Erzeugnisse, die der Veredelung in der weiterverarbeitenden Industrie dienen. Dazu zahlen u. a. Industrie-Chemikalien, Textilhilfsmittel oder Zusatzstoffe fur Schmierole. Im Mittelpunkt der Nach- frage standen ferner das breite Sortiment an Lacken und Anstrichmitteln, darunter insbesondere Spezial-Lacke, ferner Klebstoffe aller Art und Entdrohnungsmittel z. B. fur den Fahrzeugbau. Das Interesse an Kunststoffen, vor allem fur den Verpackungssektor, ist noch immer im Wachsen. Ins- besondere haben die neuartigen Verbundfolien die Aufmerk- samkeit auf sich gezogen. Immer grosere Bedeutung erlang- ten auch Kunststoffe zur Herstellung von Rohren, Schlauchen, Profilen und Monofilen. Spritzgui3teile fur den technischen Einsatz sowie die Kunststoffe, die im Bauwesen oder in der Innenarchitektur, im Fahrzeug-, Schiffs- und Flugzeugbau neue Einsatzgebiete gefunden haben, erfreuten sich reger Nachfrage. In den an der Messe beteiligten Zweigen des M a s c h i n e n b a u s ist man mit dem in Hannover erziel- ten Kunden-Echo im allgemeinen recht zufrieden. Die in Han- nover vorgenommenen Fortschritte in der Angebotskonzen- (ration haben sich sehr gunstig ausgewirkt. Die Messe konnte gegenuber dem Vorjahr eine wesentliche Zunahme des Maschinenbau-interessierten Publikums verzeichnen.

Bei den Firmen aus dem Kreis der e i s e n s c h a f f e n d e n I n d u s t r i e und den ihnen angeschlossenen Gesellschaften im Stahl-Viertel war die Messetatigkeit im ganzen lebhafter als im Vorjahr. Hier spielten die Erfolge der rasch fort- schreitenden Technik, nicht zuletzt auf dem Gebiete der Kernenergie, die Weiter- bzw. Neuentwicklung von Werk- stoffen, Fertigungsverfahren und speziellen Erzeugnissen eine bestimnite Rolle. Bemerkenswert ist, dai3 bei vielen Verhand- lungen nicht so sehr Preiswiinsche als die Liefertermine im Vordergrund standen. Im ubrigen entwickelte sich die Messe- tatigkeit in dem MaSe freundlicher, als bei den einzelnen Gesellschaften die Produktionsprogramme vom Grundstoff Stahl in die Breite gehen und konsumnaher werden. Das Programm im Bereich des Stahl-Viertels wurde durch die neue Beteiligung von zwei weiteren Stahlfirmen in diesem Jahr noch verbreitert. Die Kontakte mit in- und auslan- dischen Besuchern lassen das Messegeschaft im ganzen als durchaus befriedigend erscheinen, wobei uberall Sicherheiten fur ein gutes Nachmessegeschaft bestehen.

Die Stellung der E 1 e k t r o - I n d u s t r i e als tedwische Schlussel-Industrie ist auf der diesjahrigen Messe noch klarer hervorgetreten. Das Angebot der 1200 Aussteller dieser Industrie demonstrierte die Leistungskraft der elektrotech- nischen Unternehmen, wahrend an den Standen der ubrigen

in Hannover vertretenen Industrie-Gruppen der Produktions- wirtschaft die Assoziierungsfahigkeit der Elektrotechnik SO-

wohl rnit der allgemeinen Technik wie mit fast allen Spezial- zweigen der technischen Entwicklung vielfaltig zum Ausdruck gebracht wurde. Da die Unentbehrlichkeit der Elektrotechnik fur Leistungssteigerung und Kostensenkung offensichtlich ist, konnten die ausstellenden Firmen feststellen, dai3 das In- vestitionsbegehren in allen Kreisen der einschlagigen Wirt- schaft starker geworden ist. Gefragt waren Rationalisierungs- einrichtungen jeder Art bis zu den komplizierten elektro- nischen Rechenanlagen, die im Rahmen dieses Produktions- bereichs konstruktive Hohepunkte darstellten. Fachleute wub- ten die hochentwickelte elektrische Antriebs- und Steuerungs- technik, die mit Spitzenkonstruktionen vertreten war, zu wurdigen. Mit ihren ausgereiften Erzeugnissen hatte die deutsche Elektro-Industrie Interessenten aus aller Welt nach Hannover gezogen.

Die franzosische Elektro-Industrie hat in diesem Jahre ver- stirkte Anstrengungen gemacht, um in Hannover dem In- und Auslande ihre letzten und modernsten Entwidtlungen vorzufiihren. Sie erkennt damit die besondere Bedeutung der Messe Hannover an, die sie als wahrhafte Messe des Ge- meinsamen Marktes wertet.

Die W e r k z e u g - I n d u s t r i e bot gemeinsam rnit den Elektro-Werkzeugen und Schleifmitteln sowie mit den Ma- schinenwerkzeugen fur die Holzbearbeitung einen ausgezeich . neten Uberblidt nicht nur uber die deutschen Leistungen, sondern gestattete auch einen umfassenden Vergleich mit der europaischen Konkurrenz.

In Halle 1 7 der Hannover-Messe trafen sich auch in die- sem Jahr wieder die Einkaufer aus allen Wirtschaftszweigen. um sich uber das Angebot in der B ii r o - I n d u s t r i e zu infor- mieren. Die auslandischen Einkaufer stellten unter den Be- suchern einen noch hoheren Anteil dar, als es in den vergan- genen Jahren bereits der Fall war. Der Schwerpunkt des An- gebots lag mehr denn j e bei Buromaschinen aller Art, dar- unter zahlreiche Neuerungen. Das gilt selbst fur Schreib- maschinen, die bekanntlich bereits eine jahrzehntealte Tra- dition besitzen. Stark vorangekommen sind auch die Diktier- gerate. Schreibende Rechenautomaten, die aus den Addier- maschinen hervorgegangen sind, fanden das Interesse dpr Messebesucher.

Welche Bedeutung die f e i n m e c h a n i s c h e und O P -

t i s c h e I n d U S t r i e der Deutschen Industrie-Messe beimii3t. zeigt deutlich, dai3 in diesem Jahr das erstemal mehr als 220 Firmen dieser Industrie-Gruppe beteiligt waren. Die Ausstel- ler sahen in der Messe in erster Linie eine Gelegenheit, alte Geschaftsverbindungen zu vertiefen und neue anzubahnen, da es im Bereich der Feinmechanik nicht ublich ist, Abschliisse bereits auf der Messe zu tatigen.

Auch fur die G 1 a s - I n d u s t r i e brachte die diesjahrige Messe keinen Ruckgang gegeniiber dem Ergebnis des Vor- jahres.

,,Im Haus der schiinen Dinge" fanden die Besucher wie bis- her die Erzeugnisse der S c h m u c k - und S i l b e r - w a r e n - I n d u s t r i e. Dem Ideenreichtum der Entwerfer ist zu verdanken, dai3 dem Schmuck auch in diesem Jahr an- sprechende Aspekte abgewonnen werden konnten.

Abschliei3end ist von der diesjahrigen Industrie-Messe Han- nover zu sagen, dai3 sie nicht nur die Messen aus den Vor- jahren ubertraf, sondern als die groi3te aller vergleichbaren Messen der Welt gelten kann.

Die Beteiligung des Auslandes hat eindeutig gezeigt, daS Hannover ein Verkaufs- und Kontaktplatz von Weltrang ist. DaS hier rechtzeitig und systematisch die Voraussetzungen fur einen zentralen und vielseitigen internationalen Markt geschaffen wurden, kommt nunmehr den 4600 Ausstellern, von denen 770 Firmen aus dem Ausland stammen, voll zu- gute. Aussteller und Besucher waren gleichermden mit den Ergebnissen dieser Messe zufrieden und konnten eine Fiille von Anregungen mit nach Hause nehmen.

FETTE . S E I F E N . A N S T R I C H M I T T E L 61. Jahrgang Nr. 8 1959 7 14


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