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Nachrichten 249

forschte und lehrte er mit grofler Schaffenskraft auf den Gebieten der Wildkrankheiten, WiIdern~ihrung und WiIdverwertung. Auch der jagdlichen Praxis hat der passionierte Forscher und J~iger wichtige Impulse und Anregungen gegeben. Nicht zuletzt mit seinem Buch ,,Wildkrankheiten" und einer Fiille yon Ver6ffentlichungen erwarb sich DR. v. BRAUNSCHXVEIG einen bundesweit bekannten Ruf als Wildpathologe.

Wir wiinschen ihm fiir den nun folgenden Lebensabschnitt alles Gute, vor allem Gesundheit und Muf~e fiir jene Dinge, die w~ihrend eines ausgefiillten Berufslebens vielfach zu kurz kommen.

Im April 1985 wurde DR. FERDINAND ROHE zum Akademischen Rat z. A. am Institut fiir Wildbiologie und Jagdkunde der Universitiit G/Sttingen ernannt. Dr. Rt~Hr stammt aus Steinlah bei Salzgitter. An der Landwirtschaftlichen Fakult~it der Universit~it G6ttingen studierte er Tierproduktion einschliefllich Tierkrankheiten am Tier~irztlichen Institut der Universitiit. Von 1980 bis 1982 war F. ROHr wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dokto- rand am Institut fiir Tierphysiologie und Tierern~ihrung der Universifiit G/Sttingen. Daneben arbeitete er iiber die Geweihbildung bei Damhirschen am Institut fiir Wildbiolo- gie und Jagdkunde sowie in der Arbeitsgruppe ,,Damwildforschung" des I. Zoologischen Instituts der Universit~it. Nach mehrmonatigen wildbiologischen Untersuchungen in Alaska folgte die Referendarausbildung und Anstetlung als Regierungslandwirtschaftsas- sessor im Landwirtschaftsamt Freiburg i. Br. Im Institut fiir Wildbiologie und Jagdkunde der Universitiit G6ttingen setzt er u.a. seines Vorg~ingers intensive und attbew~ihrte Zusammenarbeit mit der jagdtichen Praxis fort.

Wir wiinschen Dr. R/2HE Erfolg und Freude in seiner neuen Stellung. INSTITUT FOR WILDBIOLOGIE UND JAGDKUNDE DER UNIVERSITA.T GOTTINGEN

Dr. ALBRECHT VO~ BRAUNSCHWEIG geh6rte aIs Mitarbeiter des Instituts for Jagdkunde der Universitiit GSttingen ab t960 der Gruppe Bundesrepublik Deutschland im Internationa- Ien Ring der Jagdwissenschaftler an und war h~iufiger Teilnehmer unserer Veranstaltungen. F/ir diesen Kollegenkreis spreche ich ihm an dieser Stelle alle guten Wiinsche fiir sein weiteres Leben, verbunden mit dem Dank fiir sein Wirken als Tierarzt im Rahmen der Wildforschung aus. Er m6ge uns nicht nur durch sein weiteres publizistisches Wirken fiir die Wildforschung, sondern auch als Teilnehmer unserer Zusammenkiinfte und Kongresse verbunden bleiben. E. UrCKERMANN

Internat ionales Kol loquium ,,Straflen und Wild" in Straf lburg in der Zeit vom 5. bis 8. Juni 1985

Auf Veranlassung des Europarates, in Zusammenwirken des franz6sischen Verkehrs- und Umweltministeriums und organisiert vom CIFFEN (Centre International de Formation la Faune et aux Espaces Naturels) wurde in Straf~burg das erste Internationale Kolloquium zum Themenbereich Wild und Straf~e durchgefiihrt. Dem Organisationskomitee geh/Srten G. BERTHOUD, L. CHABASON, J. DoRs-r, J.-P. GAUSSEN, jeweils Frankreich, M. HORNOK- KER, USA, F. LETOURNEUX, Frankreich, S. Mf3LLER, Schweiz, H. MUNTINGH, Europapar- lament, J. C. ROURE, R. SAUTEREY, J. SERVAT, Frankreich, und E. UECKERMANN, Bundes- republik Deutschland, an. Der internationale Charakter der Veranstaltung wird durch die nachstehend angefiihrten teilnehmenden L~inder und die Anzahl der Teilnehmer verdeut- licht.

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Tabelle. Teilnehmer an dem ,,Internationalen Symposium Straflen und Wild" in Straflburg

Land Teilneh- Land Teilneh- merzahl merzahl

Belgien 3 Kanada 2 Bundesrepublik Deutschland 7 Luxemburg 3 Finnland 1 Niederlande 3 Frankreich 74 Polen 1 Indien 1 Portugal 1 Israel 1 Schweden 2 Italien 1 Schweiz 6 Jugoslawien 1 Tschechoslowakei 1

USA 6

Der Europarat bot fiir die Durchfiihrung des Symposiums in der Zeit vom 5. bis 7. Juni 1985, der Nachmittag des 7. Juni und der 8. Juni 1985 waren fiir Exkursionen vorgesehen, hervorragende Bedingungen. Neben den Vortr~igen in den Plenarsitzungen wurden in vier speziellen Arbeitssitzungen Referate entgegengenommen. Sehr gro~ war die Zahl der Vortr~ige, die yon franz6sischen Kollegen, unter anderem auch zu der Bew~ihrung von Wildiiberfiihrungen, gehalten wurden. Bildeten bistang die Untersuchungen aus der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland Schwerpunkte in dem Forschungsbereich ,Wildverluste durch den Straflenverkehr und Verkehrsunf~ille durch Wild", ist nunmehr mit der Pr~isentation der Ergebnisse aus Frankreich ein sehr bedeutender Beitrag aus diesem Land fiir dieses Forschungsgebiet geliefert worden.

Abb. 1. Li. J. C. RoisRE, Vizeminister Umweltschutz, re. R. EGLEa, Generalrat des D~partements Haut-Rhin

Abb. 2. J. SErcvA'r, Office Na- tional de la Chasse

Dank ist dem Europarat, dem franz&ischen Verkehrs- und dem franz6sischen Umwelt- ministerium und auch dem CIFFEN (CH. KEMVV) fiir die Initiative und hervorragende Durchfiihrung abzustatten.

Der Erfahrungsbericht wird zu Anfang des Jahres 1986 seitens des CIFFEN erstellt und kann dort bezogen werden. Die Anschrift des CIFFEN lautet: 55, avenue d'Alsace, F- 68000 Colmar. E. UrCKERMA~/N


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