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Page 1: Ueber die Wirkung des Chloroforms auf das Blut

Wirkung des Chloroforms auf das Blid. 211

Die Entstehung dieser Verbindung ist so zu erkllren, dass der phosphorsaure Kalk der Knochen durch das eisenhalti e Wasser, in welchem sie auf diesem Gottes-

phosphorsaurcs Eisenoxydul daraus gebildet hat. Bekanntlich hat auch schon friiher Ha i d i n g e r

(Journ. ftir prakt. G e m . Rd. 46. p. &+I] daa Vorkommcn von Vivianit in einem menschlichen Knochen beschrieben und seine Entatehung iihnlich erkliirt. Auch S ch 1 o s s - b e r g e r fand in dem Magen eines Strausses zwei Nagel, welche ghzlich mit phosphorsaurem Eisenoxydul iiber- aogen waren. (Jmrn. fUrprakt. chem. Bd. 68. H. 3.) H. B.

acker ge P egen haben mogen, zersetzt wurde und sich

Ueber die Wirkung des Chloroforms auf das Blut. Dr. J ackson hatte Qele enheit, das B h t einer Frau

zu anal siren, welche den birkungen der Einathmung des Choroforms Z erlegen war. Er fsnd, dase das Blut durch dae Chloroform zersetzt war nnd dass das Formyl- chlorid sich in FormyIsaure venvandelt hatte, welche er durch Destillation gewann. Das Chlor hatte sich mit dem Blut vereinigt, welches die Eigenschaft zu coaguliren und beim Aussetzen an die Luft sich zu rothen verloren hatte. (Journ. de Pham. d'Anvers. Mai 1856.) A. 0.

Secretion von Bnttcrsiiare, beobachtet bei Hiifern, Die Laufkiifer, viele Arten der Gattung Carabzrs,

h s e n , wenn man sie reiat, einen UbelriechendenSaft aus einer am After liegenden Driise, der, wie J. P e l o u z e nachweist, Buttemhure enthiilt. Dabei iet einemcits zu beachten, dass diese Insektenarten Fleischfresser sind, und dass andererseits, wie Pe louze beobachtet hat, alle Theile des Darmcanals vom Menschen, auch vom Hunde, die Eigenschaft haben, den Zucker und die Stiirke, ebenso wie es durch Casein geschieht, in Buttersaure zu ver- wandeln. (Compt. rend. T. 43. - Chem. Centrbl. 1856. No. 44.) B.

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