Liebercool a lsgesund?Von der internenSchulung
Freizeitist das halbe Leben
WorkshopDancing Robots
Neuer Name:
printagentur
Bildnachlese:
Sommerfest
Ferienmit der Brüggli-WG
B R Ü G G L I · H A U S Z E I T U N G · N U M M E R 1 5 · J a n u a r · 2 0 0 6
U N T E R W E G S
UNTERWEGS2
«unterwegs» wird farbiger...! Die Bereitschaft der «Print-Agenten» erlaubt diesen Sprung in eine höhere Etagedes visuellen Farbtongeschehens.
Ob «unterwegs» dadurch auch bunter wird – das entscheiden Sie, liebe Leserin und lieber Leser.
«unterwegs» ist ein kollektiv geformtes Brüggli-Medium und gemeinsam hauchen wir diesem Projekt und Pro-dukt den Lebensatem, oder aber eben die Farbe, ein. Mit Beiträgen, entstanden und zusammengetragen ausdem ganzen Haus.
So sind dann an dieser Ausgabe beteiligt: Herr Gmür mit seinem Beitrag zum Schlüsselstellen-Ausflug vomzurückliegenden Herbst. Frau Dalzotto erinnert sich der Ferien mit der Brüggli-WG auf Fuerteventura. DasLerncenter berichtet über den Brüggli-Auftritt an der Romanshorner Weihnachts-Ausstellung. Von Feier-abend-Aktivitäten im Hause weiss Frau Betschart zu berichten, und warum die Druckerei ihre Adressanschriftneu mit «printagentur» definiert, erklärt Daniel Köppel in seiner Reportage. Abgedruckt ist zudem ein in derPresse erschienener Zeitungs-Artikel zum Brüggli-Arbeitsassistenz-Angebot. Die Freizeit-Aktivitäten-Rubrikfindet ihre Fortsetzung und fotografisch wird das Brüggli-Sommerfest 05 resümiert. Erich Heule informiert ausder Ausbildungsecke und Massimo Trombetta erweitert die Yoga-Serie um einen zusätzlichen Übungsteil.
Es ist das Zusammenwirken vieler Beteiligter, welche das «unterwegs» stets neu leben und atmen lässt. Ihnengehört der Dank. Sie sind die Farblieferanten!!!
Für das RedaktionsteamPaul Mattle
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Editorial
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Farblieferanten U
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UNTERWEGS3
Titelbild1 Rainer Mirsch, Leiter Finanzen/Mitglied der Geschäftsleitung
Allgemeines➤ 4 Freizeit ist das halbe Leben
6 ROMA 2005➤ 7 Workshop Dancing Robots
8 Professionelle Arbeitsassistenz
Multimediacenter➤ 10 printagentur
Personelles➤ 13 Bildnachlese Sommerfest 2005
Bildung & Soziales17 Brüggli Berufsbildung erhält neuen Ausbildungsstatus
Gastautoren➤ 18 Ferien mit der Brüggli-WG auf Fuerteventura 2005
Personelles22 Schlüsselstellen-Ausflug
Sport & Gesundheit24 Yoga
Unterhaltung26 Wettbewerb
Personelles27 Jubiläen; Pensionierungen
InhaltsverzeichnisU
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Inhaltsverzeichnis
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Impressum
Redaktion:
M. Trombetta, A. Schütz,
P. Mattle, D. Köppel
Gestaltung, Satz & Druck:
printagentur by Brüggli
Romanshorn
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UNTERWEGS
Oliver Janisch, worin besteht dieFaszination des Segelns?
Sich auf dem Wasser zu bewegen,
vom Wind „schieben“ zu lassen und
so in ein Gefühl von Freiheit hinein-
zufinden, das ist das, was mich auf
dem Wasser fasziniert. Aber es ist
auch Entspannung – hinter sich zu
lassen, was den Alltag gelegentlich
belastet und so eine gute Spannungs-
Balance zu finden.
Erfolge vom Team Alinghi, welches
der schweizerischen Segelsport-Sze-
ne mächtig viel Wind in die Segel
führt.
Oliver Janisch, Drucktechnologen-
Lehrling im 3. Ausbildungsjahr ist ein
passionierter und engagierter Hobby-
Segler und träumt davon, irgendwann
auf den Weltmeeren unseren Globus
zu befahren.
4
Freizeit ist das halbe Leben...Unter diesem Serientitel wollenwir Menschenbegegnungen ermög-lichen. Es sind dies Begegnungen,welche uns in die Freizeitwelt vonBrüggli-Mitarbeitern führen. Sienäher bringen mit wenig bekann-ten, vielleicht gar unentdecktenTalenten, Interessen, Passionen,Ressourcen und Präferenzen.Heranzoomen und reinschauen inLebenszeichnungen und Aktions-radien, welche ausserhalb vonArbeit und Brüggli gezogen wer-den...reinschauen in ihre Freizeit.
Segeln – wichtiges Fortbewegungs-
mittel des Menschen. Noch vor
der Erfindung des Rades wurde in
unseren Breiten und Regionen das
Wasser auf einfachen Booten befah-
ren. Irgendwann fand dann das Segel
seinen Platz auf den Booten – und ab
ging es – und das bis heute. Heute ist
es Segelsport, eine auf unseren
Binnenseen viel und breit genutzte
Art der Bewegung – mit einem
Anspruchs-Spektrum, welches von
Entspannung bis zum sportlichen
Hochleistungsakt reicht. Angespro-
chen sind in diesem Zusammenhang
auch die internationalen Rennsport-
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Freizeit ist das halbeLeben...Oliver Janisch: „Wasser unter dem Kiel und Wind um die Ohren!“
von Paul Mattle
UNTERWEGS
nen während Tagen zu einem herr-
lichen Ferienerlebnis werden.
Segeln sie Regatten?
Das wäre schon spannend – aber der
Aufwand dazu ist riesig. Jedes
Wochenende eine Regatta auf ver-
schiedenen Schweizer Seen und im
eigenen Boot zu fahren, das ist mir
unmöglich.
Gibt es Segler-Träume, die sieirgendwann realisieren möchten?
Ja, die gibt es. Ich wünsche mir,
irgendwann einmal im Leben Zeit zu
haben und die Weltmeere zu bese-
geln.
Segelyachten zu steuern, und diesen
Sommer habe ich eine KS-Ausbildung
zum Ausbilder absolviert, welche
mich zum Junioren-Segeltrainer be-
fähigt.
Ist der Bodensee nicht ein lang-weiliger, schnell umrundeter Tüm-pel?
Der Bodensee hat es in sich. Erst auf
dem See erkennt man die Tücken
und Herausforderungen dieses Was-
sers. Bei Wellenhöhen bis zu einem
Meter und höher steigt der Respekt
ganz gewaltig. Aber der See ist
auch ein herrliches Tourengewässer.
Segeltörns als Seeumrundung kön-
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Wie haben Sie den Weg auf dasBoot gefunden?
Meine Eltern, vor allem mein Vater,
sind begeisterte Segler, und so kam
es, dass ich sehr früh auf Segelfahr-
ten dabei sein konnte. Und plötzlich,
mit 10 Jahren, sass ich in einem eige-
nen Boot der Optimisten-Klasse.
Das sind kleine Nussschalen von
circa 2.20 Metern Länge mit einem
aufgespannten Segel. So konnte ich
im Club mit einem Seglercoach die
ersten selbständigen Segelversuche
erleben. Und es hat mich nicht mehr
losgelassen. Mittlerweile segle ich in
einer grösseren Bootsklasse (Laser),
habe die Seglerprüfung absolviert,
welche mir erlaubt, auch grosse
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len. Nebst der Verlosung interessier-
ten sich die meisten Leute für das
umfangreiche Bildungsangebot des
Brüggli. Viele Ausstellungsbesucher
reagierten sehr überrascht, als sie
erfuhren, wie vielen Menschen das
Brüggli eine Zukunft und auch Hoff-
nung schenkt.
Wir sind überzeugt, dass die diesjäh-
rige Ausstellung ein voller Erfolg war.
Vor allem weil es unser Ziel war, die
Leute auf uns aufmerksam zu ma-
chen, und den Weg zu ebnen, das
Brüggli zu etablieren. Nochmals
möchten wir uns ganz, ganz herzlich
bei allen bedanken, die bei der
Umsetzung dieses Projektes geholfen
haben.
teilweise von uns haben. Dies war die
beste Gelegenheit, vor Ort mit „Am-
menmärchen“ aufzuräumen, den Leu-
ten die Berührungsängste zu nehmen
und ihnen das Brüggli auf diese
Weise näher zu bringen.
Wir arbeiteten in Zweier-Teams und
wurden dabei von einem oder meh-
reren Lernbegleitern unterstützt. Ein
Einsatz dauerte für jede Gruppe zwei
Stunden und bestand darin, die
Besucher einzuladen, an einer Verlo-
sung teilnehmen zu lassen, um die
Chance auf den Gewinn einer Frei-
tag-Tasche zu haben. Die Wettbe-
werbsfragen haben wir selbst erar-
beitet, wobei wir darauf achteten,
keine allzu schweren Fragen zu stel-
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Glanzlichter waren nicht nur dasThema der Ausstellung, sondernauch das Motto aller Beteiligten.Wie sonst kann man sich diesendurchschlagenden Erfolg erklä-ren?
Der schön dekorierte, saubere
Stand war wohl nicht nur für die
Besucher ein Highlight. Auch für uns
Absolventen des Vorlehrjahres war es
eine Aufgabe, der es sich zu stellen
galt. An dieser Stelle möchten wir
auch den tollen Einsatz der Lernbe-
gleiter und der Kadermitarbeiter lo-
ben.
Für die meisten war die Anwesenheit
am Stand nicht so mühsam wie die
Vorstellung, fremde Menschen an-
sprechen zu müssen. Doch die an-
fängliche Nervosität wich schnell der
Begeisterung, nachdem wir gesehen
hatten, wie viel Spass es macht. Es
war ein gutes Gefühl auf die Leute
zuzugehen und zudem auch ein
gutes Training im Umgang mit ande-
ren Personen, die man nicht kennt
und trotzdem in ein Gespräch ver-
wickeln muss.
Es war sehr aufregend, sich mit den
Interessen der Besucher auseinan-
derzusetzen. Wir spürten auch deut-
lich, welche Bilder die Menschen
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ROMA 2005Die Firma Brüggli an der Romanshorner Ausstellung
Bericht von Ramon Mettler und Kemal Mujic
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ste Schritt nicht einfällt» usw. Platz
finden.
Die Fortschritte der Sechser-Forma-
tion waren von Woche zu Woche
ersichtlich. Bereits in der dritten Wo-
che hatte sich aus einer schwanken-
den Gruppe eine sauber aufgestellte
Formation gebildet, die konzentriert
den Takten der Musik lauschte und
den Ablauf des Intros repetierte. Mit
jedem Abend kamen weitere Bewe-
gungsabläufe dazu, so dass sich am
Schlussabend die Sechsergruppe
selbständig formierte und eine Cho-
reographie von der Einleitung bis
zur Schlussposition tanzte.
Die spontane Vorführung des Mr.
Robot persönlich lieferte mehr als
genügend Ideen für einen nächsten
Workshop. Nicht jedem liegen die
Bewegungen des Roboters im Blut –
aber wie der Workshop gezeigt hat,
kann manch einer die entsprechen-
den Muskeln mobilisieren und sich
durch Training zum Junior Robot
Dancer mausern.
richtigen Taktstelle, mit der korrek-
ten Bewegung des richtigen Körper-
teils und dann bitte auch noch in die
richtige Himmelsrichtung zu kombi-
nieren gilt. So heisst es nach
Betrachtung der eigenen Aufführung
auf dem Videoband dann auch „mir
macheds gad nomol“. Zapplige Bei-
ne, Schielen zum Kollegen nebenan
oder verlegenes Kratzen werden
zum Störfaktor. Bewegungen müs-
sen präzis, synchron und rhythmisch
erfolgen – sonst stimmt die Wirkung
nicht, die aus dem Bild der ganzen
Gruppe entsteht.
Doch der begeisterte Tänzer weiss,
dass Tanz aus der Wechselwirkung
von Spannung und Entspannung,
Kontrolle und Zulassen, hören und
agieren, warten und handeln, Halt
und Freiraum, einordnen und
bestimmen besteht. So ist es nicht
verwunderlich, dass neben dem Ein-
studieren des Robot-Dance-Stückes
auch Themen wie «was mache ich,
wenn ich nervös bin, wenn ich mich
unsicher fühle, wenn mir der näch-
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Die Geschichte des Tanzens ist soalt wie die Menschheit. Ausdruckund Stilrichtung scheinen uner-schöpflich und so vielfältig wie dieTänzer selbst.
Am 27. September melden sich
sechs neugierige Schnupper-
dancers, um mehr vom geplanten
Workshop zu erfahren. Am 11. Ok-
tober startet der 6-teilige Tanzwork-
shop, der aus den Teilnehmern Dan-
cing Robots machen wird. Was kann
da bessere Voraussetzung sein, als
den Mr. Robot persönlich (alias
Roger Stutz) als Trainer zu haben?
Als erster Schritt gilt es ein Musik-
stück zu wählen, um anschliessend
die Choreographie einzustudieren.
Verschiedene Musikgruppen und
Titel stehen zur Auswahl. Unser Mr.
Robot gibt Hinweise auf die Relevanz
des Intros, das für die Aufstellung der
Gruppe und den Start eines Tanz-
stückes wichtig ist. Die einzelnen
Stilrichtungen, Geschwindigkeiten
und Rhythmen würden Elemente
von Electricboogie, Break Dance
und Street Dance ermöglichen.
Die Gruppe entscheidet sich für das
Stück «Freestyler» von der Gruppe
Boomfunk McS, welches uns nun also
an den nächsten Abenden begleitet.
Bereits beim Einüben des Intros wird
deutlich, dass es das Erkennen der
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Workshop Dancing RobotsAus der Angebotsreihe Top-Fit
von Brigitte Betschart
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men. Einzig die Betriebshaftpflicht
ist Sache des Arbeitgebers.
Da sich Brüggli Arbeitsassistenz um
alle administrativen Aufgaben und
die Betreuung der Klienten küm-
mert, können sich Arbeitgeber voll
und ganz auf die fachliche Ausbil-
dung der Praktikanten konzentrieren.
Gibt es während eines temporären
Einsatzes Schwierigkeiten, kümmert
sich die Arbeitsassistenz umgehend
darum. Im Notfall kann ein Prakti-
kum ohne bürokratische Hindernisse
abgebrochen werden.
Immer mehr Arbeitgeber machenmitDiese Unterstützung durch das Brüg-
gli hat dazu geführt, dass vermehrt
Arbeitgeber motiviert werden konn-
ten, Menschen in anspruchsvollen
Lebenssituationen einzustellen. Ein
solcher Arbeitgeber ist zum Beispiel
Konrad Scherrer. Der Geschäftsfüh-
rer der Scherrer Mechanik AG in
Amriswil bildet im Moment einen
Lehrling zum Mechapraktiker aus
und ist sehr zufrieden mit der Unter-
stützung des Brüggli. «Ich finde das
ständigkeit zu erreichen. «Die letzten
Jahre waren geprägt durch eine
explosionsartige Zunahme von IV-
Bezügern sowie einer angespannten
Arbeitsmarktlage. Innovative Lösun-
gen sind deshalb gefragt», erklärt
Alois Schütz, Kommunikationsleiter
vom Brüggli. Deshalb suchte das
Romanshorner Sozialunternehmen
seit längerem nach neuen Lösungen.
Schon letztes Jahr startete die
Arbeitsassistenz als Pilotprojekt. Mit
der Tarifvereinbarung des BSV kann
dieser Weg nun definitiv weiter ver-
folgt werden.
Professionelle Begleitung
Brüggli Arbeitsassistenz ist das erste
vom BSV anerkannte Projekt, das die
Wiedereingliederung von beeinträch-
tigten Menschen in den 1. Arbeits-
markt professionell begleitet. Die
Anstellung im Rahmen von Brüggli
Arbeitsassistenz verursacht dem
Arbeitgeber praktisch keine zusätz-
lichen Kosten: Lohn und Sozialaus-
gaben werden während der beruf-
lichen Massnahme vollständig von
der IV und vom Brüggli übernom-
8
Das Sozialunternehmen BrüggliProduktion & Dienstleistung ausRomanshorn bietet als erste Insti-tution in der Schweiz eine profes-sionelle Arbeitsassistenz als beruf-liche Massnahme an. Dank der imJuni vom Bundesamt für Sozial-versicherungen (BSV) bewilligtenTarifvereinbarung kann das Pio-nierprojekt nun definitiv starten.
Mit dem Projekt Arbeitsassistenz
leistet das Sozialunternehmen
Brüggli Pionierarbeit im Bereich der
Rehabilitations- und Integrationsar-
beit für Menschen mit psychischen
oder körperlichen Beeinträchtigun-
gen. Bisher setzte die Integration in
die freie Wirtschaft erst dann ein,
wenn ein erfolgreicher Rehabilita-
tionsprozess im geschützten Rah-
men bereits abgeschlossen war. Die
oft schwierige Lage auf dem Arbeits-
markt und Sparmassnahmen von
Unternehmen gefährden jedoch die-
sen herkömmlichen Weg der Rehabi-
litation und Integration. Für die
betroffenen Menschen ist es deshalb
sehr schwierig, wirtschaftliche Selb-
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Professionelle ArbeitsassistenzBrüggli lanciert Pionierprojekt
von Stefan Grob und Marisa Eggli, Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer Thurgau
Die Kostenexplosion bei der Invalidenversicherung macht die Wiedereingliederung von beeinträchtigtenMenschen in den ersten Arbeitsmarkt zu einem bedeutsamen Anliegen. Ein Thurgauer Projekt entlastet dieArbeitgeber bei den Kosten und bei der Administration.
UNTERWEGS
sion ein Zeichen im Sinne einer nach-
haltigen Entlastung des IV-Wesens.
Ein engagierter Arbeitgeberüber das Projekt:
Rainhard Müller, Geschäftsinhaber
der Müller Gartenbau AG aus Frau-
enfeld. Sein Unternehmen engagiert
sich bereits seit 25 Jahren sozial und
bildet immer wieder behinderte und
bedürftige Menschen aus. Diesen
Frühling wurde er zum ersten Mal
von der Arbeitsassistenz entlastet.
«Ich war sehr froh um die kompetente
Unterstützung. Als Bindeglied zwi-
schen dem Unternehmen, der IV-
Stelle und dem Arbeitgeber agierte
die Arbeitsassistenz als professionel-
le Hilfe, die in vielen Bereichen Ent-
lastung brachte. Auch für den Klien-
ten in der beruflichen Massnahme
ist die Arbeitsassistenz eine wertvolle
Anlaufstelle. Sie hilft ihm unter an-
derem, seinen Arbeitsalltag in den
Griff zu bekommen. Ich denke, dass
dank einer derartigen Unterstützung
mehr Klienten ihre Ausbildung er-
folgreich abschliessen können. Denn
ohne Arbeitsassistenz sind sie vom
Druck der Arbeitswelt und dem
Umgang mit IV-Stellen oft überfor-
dert.»
absolvieren. Bei anderen macht es
Sinn, zuerst im Brüggli eine Anlehre
zu absolvieren. Für die Unternehmen,
die einen Klienten ausbilden, be-
steht dazu die Möglichkeit, selbst
einen Lehrling für ein Praktikum ins
Brüggli zu schicken. Dieser Lehr-
lingsaustausch ist für beide Unter-
nehmen eine sinnvolle Aktion und
bietet vor allem den Lehrlingen eine
interessante Sicht in ein nicht alltäg-
liches Umfeld.
Sozial und wirtschaftlich sinnvoll
«Die Idee des Projekts Arbeitsassi-
stenz ist, Menschen nicht nur im ge-
schützten Rahmen, sondern auch in
der freien Wirtschaft zu fördern und
zu begleiten – und dies jeweils so früh
wie möglich», sagt Projektleiterin
Brigitte Betschart. Davon würden alle
Beteiligten profitieren: «Die Klienten
erleben, was von ihnen in der freien
Wirtschaft erwartet wird. Die Unter-
nehmen sensibilisieren ihre Mitar-
beiter punkto Sozialkompetenz, und
schliesslich profitiert auch die Ge-
sellschaft, weil bei einer erfolgreichen
Integration auch die Sozialkosten
sinken», erklärt Brigitte Betschart.
Somit setzt das Brüggli mit dem Pio-
nierprojekt Arbeitsassistenz bereits
vor dem Inkrafttreten der 5. IV-Revi-
9
Projekt Arbeitsassistenz sehr sinn-
voll», meint Konrad Scherrer. Denn
er werde eben dort unterstützt, wo er
Hilfe und Beratung benötige. Gute
Erfahrungen hat auch Renate Monn
gemacht. Sie leitet das Restaurant in
einem Alters- und Pflegeheim und
hatte vor kurzem eine Praktikantin
aus dem Brüggli für drei Wochen im
Service eingestellt. «Wir waren sehr
überrascht, wie schnell sich unsere
neue Mitarbeiterin ins Team inte-
griert hatte. Das Gute an der Zusam-
menarbeit mit Brüggli Arbeitsassi-
stenz war, dass wir überhaupt nichts
mit der IV-Stelle zu tun hatten – die
ganze Administration lief über die
Arbeitsassistenz», berichtet Renate
Monn.
Integration bereits während derLehreMit diesem Projekt bekommen be-
reits Lehrlinge mit einer Beeinträch-
tigung die Möglichkeit, Luft in der
freien Arbeitswelt zu schnuppern.
Damit steigen ihre Chancen auf eine
berufliche Integration. Die Aufgabe
der Arbeitsassistenz besteht darin,
für die Lehrlinge Wege zu finden, die
optimal auf ihre individuelle Situa-
tion abgestimmt sind. Einige Lehr-
linge können problemlos die ganze
Lehre in einem externen Betrieb
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Erfolgreiche Integration von Menschen mit Behinderung Praktikum im Service bei einem Altersheim im Oberthurgau
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Pressemitteilung haben wir eine
erste Kundenwerbung vollzogen. Mit
dem Präsent für Kunden und Liefe-
ranten des zweiten Versandes soll
der Name und die Kundenbindung
nochmals vertieft und intensiviert
werden.
Was bietet die printagentur?
Alois Schütz: Die printagentur bietet
einen umfassenden Service von der
Gestaltung, dem Konzept, der Reali-
sierung bis hin zur Personalisierung,
zum Versand und zur Konfektionie-
Lässt sich der Name „printagen-tur“ besser verkaufen?
Alois Schütz: Ja, er lässt sich besser
verkaufen. Er ist «trendiger», eigen-
ständiger, neuzeitlicher. Zudem kön-
nen sich die Mitarbeiter besser damit
identifizieren. Er wirkt neutraler und
am Markt professioneller.
Wie wird für neue Kundschaft ge-worben?
Alois Schütz: Mit unserem ersten
Mailing (Zwergbroschüre) inkl. der
10
Die printagentur will mit dem tren-digeren Namen einerseits profes-sioneller wahrgenommen werdenund andererseits den Mitarbeiterneine neue Plattform bieten. PR-Chef Alois Schütz nimmt Stellungzu diesem neuen Kapitel in derBrüggli-Geschichte.
Die Druckerei «Brüggli» erhält ei-nen neuen Namen. Was fällt Ihnenbeim Namen «printagentur» ein?
Alois Schütz: «print» ist der Trendna-
me für Druck, Kopieren, Weiterverar-
beitung etc. und «agentur» steht für
Vermittlung, Know-how-Transfer, Ge-
neralunternehmer im Print-Bereich.
Zudem scheint für mich der Name
mehr Raum, mehr Offenheit, mehr
Weitsicht und Perspektiven offen zu
lassen!
Welches sind, nebst dem Etikett,die wesentlichen Erneuerungen?
Alois Schütz: Wir treten im Mutter-
haus Brüggli unter einem eigenen
Namen auf! Wir werden eigenständi-
ger und daher flexibler. Wir werden
besser und professioneller wahrge-
nommen.
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Die Druckerei Brüggli erhält ab sofort einen neuen Namen
von Daniel Köppel
UNTERWEGS11
rung. Einesteils durch unsere Syn-
ergien im Haus mit Fotostudio,
Informatik (Adressdatenbank und
Personalisierung), Vorstufe, Druck,
Druckausrüsten und der Konfektio-
nierung. Zum Zweiten mit der «Webe-
rei», dem Verbund von verschiedenen
Kompetenzen und Profis wie Texter,
Planer, Gestalter sowie Spezialisten
von der Promotion bis hin zum Sieb-
drucker.
Wo kann sich die printagenturspezialisieren?
Alois Schütz: Im Kleindruckbereich
sind wir schon Spezialisten und
haben ein ausgezeichnetes Preis-
Leistungsgefüge!
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Wie werden Soziales und Wirt-schaftliches unter ein Dach ge-bracht?
Alois Schütz: Indem Herr Mattle als
Sozialleiter die neue Stelle Soziales
bei der printagentur betreut. Dies
stärkt die Interessen und die Sicht im
Sozialen wesentlich. Die langjährige
Erfahrung auf diesen zwei Schienen
zu fahren und immer wieder die Ba-
lance zwischen Wirtschaft und Sozia-
lem zu suchen und zu finden hat uns
zu einer guten Ausgewogenheit ge-
bracht und uns zu Spezialisten in
diesem Bereich gemacht. Die Praxis
hat gezeigt, dass wir auf einem guten
Weg sind und eine gute Ausgewogen-
heit besitzen. Laufendes Reflektieren
und Prüfen der Ausgewogenheit ist
jedoch unumgänglich.
Steigerung. Die Auftragslage und die
Aussichten im Bereich Ausbildung
sind nach wie vor sehr gut und sie
werden sich vor allem im Fotobe-
reich steigern.
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Wie hoch sind die Erwartungenbezüglich der Auftragslage?
Alois Schütz: Produktiv bewegt sich
die Auftragslage im Rahmen der letz-
ten Jahre mit Tendenz der leichten
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ZBildnachlese Sommerfest2005von Conradin Gruber
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UNTERWEGS14
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UNTERWEGS15
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© by Clemens Gächter (alle Fotos dieses Beitrages)
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UNTERWEGS16
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UNTERWEGS
Beruflichen Grundbildung von Bund,
Kantonen und den Organisationen
der Arbeitswelt (Verbände) und wird
jährlich neu herausgegeben.
leiht das Bundesamt für Berufsbil-
dung und Technologie diese Vignet-
te den ausbildenden Betrieben. Sie
ist Teil einer Förderkampagne der
17
Die Ausbildungslandschaft befin-det sich in einer grundlegendenErneuerung. Das neu gestalteteTerrain verlangt und ermöglichtständige Anpassung. Brüggli hatseine Position als Ausbildungsbe-trieb weiter ausbauen können.Dazu gehört, dass neue und verän-derte Berufsbilder Einzug halten.
Auf Grund der Vereinbarungen,
welche Brüggli mit dem Bundes-
amt für Sozialversicherung BSV und
dem Kanton Thurgau abgeschlossen
hat, gewährt das kantonale Amt für
Berufsbildung und Berufsberatung
unserem Betrieb den Status einer
geschützten Lehrwerkstatt.
Dies bedeutet, dass die gemäss der
Bildungsverordnung (Ausbildungs-
reglement) der einzelnen Berufe
vorgeschriebene Höchstzahl der
Lernenden in einem Betrieb über-
schritten werden darf. Sämtliche
anderen Vorgaben des Berufsbil-
dungsgesetzes und der Verordnun-
gen (Anforderungen an Ausbilder,
Ausbildungsplanung etc.) gelten
uneingeschränkt auch für unseren
Betrieb.
Bitte achten Sie beim Haupteingang
auf das neue Label BBT-Lehrbe-trieb 2005/2006. Im Rahmen der
Thematik Qualitätsentwicklung in
der Beruflichen Grundbildung ver-
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Brüggli Berufsbildung erhältneuen Ausbildungsstatusvon Erich Heule
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UNTERWEGS
daran denken, dass ich gleich in ein
Flugzeug steige. Den andern schien
das überhaupt nichts auszumachen.
Sie sassen drinnen an den Tischen,
plauderten und waren ziemlich ent-
spannt.
Am Airport Friedrichshafen mussten
wir warten. Die ganze Zeit taten wir
eigentlich nichts anderes. Und wäh-
Kamine. Die hatten bestimmt schon
ihre dritte Zigarette angezündet und
wenn ich keine Nichtraucherin wäre,
hätte ich bestimmt auch schon ein
halbes Päckchen geraucht. Ich war ja
so nervös!
Auf der Überfahrt nach Friedrichsha-
fen konnte ich mich gar nicht richtig
entspannen. Ich musste immerzu
18
Es war der Sommer 2005, als ich
mit meiner Brüggli-WG das erste
Mal in die Ferien verreiste. Ich war
schon vor den Sommerferien ziem-
lich nervös, denn ich würde zum
allerersten Mal in einem Flugzeug
sitzen.
Ich hatte am Freitag meinen Koffer
gepackt. Er platzte fast aus allen Näh-
ten. Meine Mitbewohnerin, Helga
Heider, war ebenfalls nervös. Aber
nicht so nervös, wie ich, denn sie hat-
te ja schon einmal in einem Flugzeug
gesessen. Für sie war es also nichts
Neues.
Am Samstag, 23. Juli 2005 um 08.00
Uhr, trafen sich alle Bewohner des
Betreuten Wohnens am Bahnhof
Romanshorn. Als ich schliesslich
meine beiden Betreuer, Frau Knab-
Topka und Herrn Bürkler mit Familie,
sah, wurde ich ein bisschen ruhiger.
Das war echt beruhigend, dass meine
Betreuer mitkamen. Alleine hätte ich
mich nämlich niemals in ein Flug-
zeug gesetzt!
Dann gingen wir zusammen zum
Fährhafen. Die andern rauchten wie
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Unter der Rubrik Gastautoren eröffnet sich für interessierte Leser und Leserinnen von «unterwegs» eineSchreibecke, welche Beiträge aus ihrer eigenen Feder erlaubt. Im folgenden Beitrag widmet sich FrauYvonne Dalzotto einem zurückliegenden Ferienereignis.
Ferien mit der Brüggli-WGauf Fuerteventura 2005von Yvonne Dalzotto
UNTERWEGS
sofort anfreunden. Wann immer ich
konnte, schnappte ich mir eine Rie-
senportion Eis mit Erdbeersauce.
Doch der Abend war noch nicht vor-
über. Die Jungs hingen in der Bar ab.
Die hatten sich mit Hilfe von Drinks
schon richtig eingelebt. Die fühlten
sich schon fast wie zu Hause. Wir
Mädels waren da schon ein bisschen
vorsichtiger...
Irgendwann ging ich dann aufs Zim-
mer. Mir wurden die vielen Leute
einfach zu viel. Ich brauchte etwas
Ruhigeres. Zeichnen oder Schrei-
ben, das benötigte ich jetzt. Helga
blieb bei den Jungs. Wieso auch
nicht? Ihr gefiel es und das war das
Wichtigste.
Irgendwann kam dann Helga zu-
rück. Wir waren todmüde von der
Anreise und der neuen Umgebung.
Aber schlafen hätten wir nicht kön-
nen. Dazu waren wir zu aufgedreht.
Ich weiss nicht mehr, wie lange wir
auf den Betten herumgeblödelt und
gelacht haben. Wir versuchten an-
dauernd, nicht allzu laut zu lachen,
was uns nicht gelang. Irgendwie fan-
den wir ständig ein neues Thema,
worüber wir lachen konnten. Irgend-
wann schliefen wir dann ein.
Pünktlich um 08.30 Uhr am näch-
sten Morgen klingelte Helgas Handy.
Zeit zum Aufstehen. Ich hatte riesi-
gen Hunger. Als ich vor dem Büffet
stand, konnte ich mich nicht richtig
entscheiden, was ich essen sollte. Ich
packte mir einfach von allem was auf
den Teller: Spiegelei, Pfannkuchen
mit Ahornsirup, Toast und Speck.
wir unser Gepäck ausgecheckt hat-
ten, stiegen wir in einen Car, der uns
zu unserem Hotel bringen sollte.
Doch schon nach kurzer Zeit blieb
der Car mitten auf der Strasse ste-
hen. Der Fahrer fluchte wie ein Bür-
stenbinder. Ich verstand kein Wort –
er fluchte auf Spanisch. Er befahl
uns, sofort den Car zu verlassen.
Mich und Helga hätte er beinahe aus
dem Bus gestossen, so panisch war
er.
Da standen wir nun, mitten in der
wüstenartigen Gegend und warteten
auf den Ersatzbus. Ich traute mich
kaum, einen Schritt zu machen, aus
Angst, ich könnte eine Schlange oder
so was erschrecken. Jordan, der Sohn
von Herrn Bürkler, war da ganz
anders. Der drehte jeden Stein um,
der hatte überhaupt keine Angst.
Dann, endlich konnte es weiterge-
hen. Und wir kamen heil in unserem
Hotel an.
Helga und ich bezogen unser Zim-
mer. Die Nummer weiss ich jetzt
noch auswendig: Zimmer 117. Gleich
nach dem Auspacken gingen wir in
den Pool. Es war kalt und die Insel
machte ihrem Namen alle Ehre.
Es wehte ein starker Wind. Wir
schwammen eine Runde im Pool.
Danach mussten wir uns für den
Abend stylen.
Das Abendessen schmeckte mir
nicht besonders. Vielleicht deshalb
nicht, weil ich die meisten Spezia-
litäten nicht kannte oder wusste,
dass ich darauf allergisch reagiere.
Mit dem Eis und den anderen lecke-
ren Nachspeisen konnte ich mich
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rend wir warteten, wurde meine
Nervosität immer schlimmer. Aber
auf Herr Bürkler war wie immer Ver-
lass. Er hatte meine Beruhigungs-
mittel mitgenommen, für den Fall,
dass ich eine Panikattacke bekäme.
Endlich war es dann soweit: Wir gin-
gen zu Fuss hinüber zu unserer
Maschine. Vorher hatte ich natürlich
noch eine Tablette geschluckt, damit
ich nicht ganz so ausflippe. Die
Triebwerke machten einen ohrenbe-
täubenden Lärm. Ich musste brül-
len, um mich mit meinen Leuten zu
verständigen.
Als die Maschine auf die Startbahn
hinausrollte, klammerte ich mich
am Sitz fest. Ich atmete kaum noch.
Der Pilot «gab Stoff» und ich wurde
in meinen Sitz gepresst. Und als wir
abhoben kam mir plötzlich das Lied
von Reinhard Mey in den Sinn: Über
den Wolken...
Ich riskierte einen Blick aus dem
kleinen Fenster und konnte sehen,
dass die Landschaft unter uns nur
noch ganz klein war. Ich war über-
wältigt! So was hatte ich in meinem
bisherigen Leben noch nie gesehen!
Helga sass neben mir, schaute mich
immer an und vergewisserte sich,
dass es mir gut ging. Und es ging mir
gut. Den Rest des Fluges bekam ich
nicht mehr mit. Ich hatte mein gan-
zes Arsenal an Energie für meine
Aufregung verbraucht.
Nach schier endloser Zeit landeten
wir auf Fuerteventura. Ich war über-
rascht, wie leer und einsam die
Gegend rundherum ist. Nachdem
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glaube, ich habe noch nie so gelacht.
Mitten in der Woche bekam Helga
plötzlich starke Schmerzen im rech-
ten Fuss. Wir gingen mit Herrn Bürk-
ler zum Arzt. Der stellte eine Über-
dehnung der Bänder fest. Helga
bekam Krücken. Dann war es end-
gültig vorbei mit Schwimmen im
Pool. Stattdessen vertrieben wir uns
die Zeit mit Kartenspielen, Musik
und lachen. Die Zeit verging wie im
Flug.
Der letzte Ferientag war schneller
gekommen, als ich wahrhaben woll-
te. Am Abend zuvor waren wir in
einem Restaurant essen, das uns
jemand empfohlen hatte. Highlight
an diesem Abend war nicht nur das
teure Mahl, sondern auch der Son-
nenuntergang auf den Klippen am
Meer. Das konnte man nicht in Worte
fassen. Herr Bürkler machte ein paar
Photos mit seiner Kamera, die er vor
wenigen Tagen gekauft hatte.
Ich ging hinunter an den Strand, um
ein letztes Mal das Meer zu spüren.
Grosse Wellen donnerten in die klei-
ne Bucht, zerschellten rauschend an
den rauen Felsen. Es kam mir so vor,
als wollte sich das Meer von mir ver-
abschieden.
Am nächsten Morgen packten wir
unsere Sachen zusammen. Ein letz-
tes Mal ging ich an den Strand, früh-
stückte draussen an der Sonne und
ass meine Lieblingsnachspeise: Eis
mit Erdbeersauce. Am Mittag check-
ten wir aus dem Hotel aus. Draussen
stand schon unser Car, der uns wie-
der zurück zum Flughafen bringen
sollte. Wir winkten den anderen Tou-
jeden Abend gingen wir erst spät ins
Bett. Helga und ich spielten meistens
auf dem Zimmer noch ein Karten-
spiel, lachten und gaben uns Mühe,
nicht zu laut zu sein.
An einem Morgen – ich weiss nicht
mehr, welcher Tag es war – gingen
wir auf den Markt. Der war ganz in
der Nähe. Dort konnte man alles
kriegen, was das Herz begehrte:
Uhren, Taschen, Schmuck, T-Shirts
und Sonnenbrillen. Anfangs war ich
noch etwas schüchtern, um mit den
Händlern zu feilschen. Beim zweiten
Mal habe ich mich so lange mit
einem Verkäufer «gekabbelt», bis er
mir die Uhr zum halben Preis ver-
kauft hat. Er hat nur gelacht und
gesagt: «You kill me, girl! You kill me!»
Ich habe ihn angegrinst, wie ein
Kind, das das Glas mit den Süssigkei-
ten versteckt hat.
Abends war ich dann wieder in der
Bar. Daniela, die Frau von Herrn
Bürkler, war mit dem Kleinen draus-
sen auf dem Vorplatz und sprach mit
Helga. Plötzlich schrie ich auf. Auf
meinem Schuh hockte eine dicke,
schwarze Kakerlake. Ich hasse krab-
belige Tiere! Die sind eklig! Daniela
und Helga hatten sich auf einen der
Billardtische geflüchtet und kriegten
sich kaum mehr ein vor Lachen. Ich
trat mit dem Bein aus, um das hässli-
che Ding loszuwerden. Es flog in die
Ecke. Jordan ging sofort hinterher
und nahm das Krabbeltier in die
Hand. Stolz zeigte er es uns. Ich
beneidete den Kleinen um seine
Furchtlosigkeit, ehrlich. Nachdem
ich den Schock überwunden hatte,
bekam ich einen Lachkrampf. Ich
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Nach dem Frühstück gingen wir ans
Meer, mit dabei Familie Bürkler, Frau
Knab-Topka, drei von den Jungs und
ich mit Helga. Ich liebe das Meer.
Den halben Vormittag verbrachten
wir am Strand, spielten mit Jordan
und spritzten uns mit Wasser an. Es
war sehr entspannend. Dann war
schon wieder Zeit fürs Mittagessen.
Ich ass fast immer Oliven. Ich liebe
diese Dinger! Und als Nachspeise,
wie immer: Vanille- und Erdbeereis
mit Erdbeersauce.
Den Nachmittag verbrachten wir an
der Poolbar. Herr Bürkler versuchte
seinem Sohn das Schwimmen beizu-
bringen. Der Kleine wollte aber nicht
so recht. Das war amüsant anzuse-
hen. Ich verbrachte fast jeden Nach-
mittag an der Poolbar. Dort war es
immer schön ruhig und wir hatten
immer was zu reden.
Beim Abendessen sassen wir wieder
alle zusammen am Tisch. Nach dem
Nachtessen gingen wir in die Bar. Die
Jungs rannten den Mädchen nach,
die sie irgendwo in der Gegend ge-
troffen hatten. Die waren also immer
auf Achse.
In der Bar hatte es auch eine niedli-
che Kinderdisco. Das war eine tolle
Idee. Die Kinder hatten ihren Spass
und die Erwachsenen konnten in
Ruhe etwas trinken, Bingo spielen
und plaudern. Das machte ich sehr
gerne. Draussen auf dem Vorplatz
standen auch noch zwei Billardti-
sche. Ich habe manchmal ein bis-
schen Billard gespielt. Das war gar
nicht so einfach, auf einem unebe-
nen Tisch Billard zu spielen. Wie
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mein Hausarzt darüber freute wie
ein kleines Kind.
Anfangs habe ich mir immer wieder
dieselbe Frage gestellt: Traust du dir
das wirklich zu?
Ich habe mir als kleines Kind immer
gewünscht zu fliegen. Man hat mich
immer gefragt, wohin ich wollte,
wenn ich fliegen könnte, und ich
habe geantwortet: «Wo immer mich
der Wind hinträgt, da werde ich sein.
Es ist nicht wichtig, wo das ist, es ist
egal...»
Ob ich mir das zutraue? Ja, natürlich!
wir endlich wieder zu Hause in unse-
rer Wohnung ankamen.
Hier war plötzlich alles so laut. Das
war nicht meine Welt. Ich gehörte
hier nicht her. Ich wusste nicht, was
ich hier verloren hatte. Und ich glau-
be, Helga erging es nicht anders.
Wir brauchten einige Tage, bis wir
uns wieder hier in unserer kleinen
Schweiz einlebten.
Die Zeit auf Fuerteventura hat mir
sehr gut getan. Mein Asthma hat sich
durch das Klima, das dort geherrscht
hat, derart verbessert, dass sich sogar
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risten zum Abschied. Ein seltsames
Gefühl überkam mich. Eine Mischung
aus Freude und Trauer. Ich wollte
nicht weg hier.
Am Flughafen das übliche Gedränge
und Warten. Ich konnte nichts mit
dem hektischen Getümmel um mich
herum anfangen. Die Leute dort
waren alle so gestresst, so ange-
spannt. Sie waren einfach so anders.
Sie wollten nur noch nach Hause.
Ich ja auch, aber irgendwie auch
nicht.
Als ich wieder im Flugzeug sass, kam
ich mir so leer vor. Ich hatte einen
Kloss im Hals. Und als die Maschine
startete, reichte er schon fast bis in
den Magen.
Nein. Ich konnte und wollte nicht
weg von der Insel. Ich musste immer-
zu an die fröhliche Stimmung den-
ken, an das blaue Meer und die Pal-
men. Sie waren ein Teil von mir. Sie
gehörten zu mir. Die Sonne ging
unter und tauchte die Wolken ums
Flugzeug herum in orangefarbenes
Licht. Noch nie hatte ich einen Son-
nenuntergang vom Flugzeug aus
gesehen. Ich nahm mein Handy aus
der Tasche und machte ein kleines
Video. Eigentlich war es verboten,
das Handy einzuschalten, aber ich
konnte nicht anders. Ich musste die-
sen Moment einfach festhalten.
In Friedrichshafen angekommen,
stiegen wir müde aus der Maschine.
Ich habe das Photo noch immer im
Handy gespeichert, damit ich mich
immer an die Ferien erinnere. Es war
längst nach Mitternacht gewesen, als
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befinden sich drei grosse Backöfen.
Der Teig läuft zuerst durch eine Gä-
rung, wird dann von Hand geformt
und kommt zum Schluss in die Back-
öfen. Hier arbeiten die Mitarbeiter
am Fliessband. Jeder Handgriff ist
präzise und wiederholt sich hundert-
fach. St. Gallerbrot, Kilobrot, Pfünder-
li, Bürli etc. werden hier hergestellt.
Die grossen Öfen können beispiels-
weise bis zu 900 Zöpfe pro Stunde
produzieren. Es werden auch neue
Produkte kreiert, z.B. die beliebten
JOWA-Bürli. In der JOWA-Bäckerei
kann der Beruf des Lebensmittel-
technologen, Logistikpraktikers und
Packverteilers gelernt werden. Die
Lernenden gehen in Volketswil zur
Schule. Zurück im Neubau gaben wir
die Schutzkleidung wieder ab und
bedankten uns bei den freundlichen
Führerinnen.
Nach der Verabschiedung von der
JOWA-Bäckerei fuhren wir mit
dem Car zum Tierli-Walter Zoo. Wir
wurden den ganzen Tag von andau-
ernd schönem Wetter begleitet und
erhielten einen kühlen Apéro gegen-
über dem Affenkäfig. Angeregt unter-
hielten wir uns über die gewonnenen
Eindrücke vom Morgen und es wur-
de spekuliert, was uns noch erwarten
werde. Wer wollte, durfte bereits vor
dem Mittagessen durch den Zoo strei-
Neubau der Bach nicht umgeleitet
werden konnte. Im Neubau befindet
sich die Anlieferung und Auslieferung
sowie die Konditorei. Im Altbau be-
findet sich die eigentliche Backstube.
Bei der Anlieferung werden die Kis-
ten, mit welchen die Brote ausgeliefert
werden, gestapelt und durchlaufen
einen vollautomatischen Waschgang
und werden in der Filiale verteilt. Die
ganze Anlage hat eine Länge von
mehreren hundert Metern. Die Aus-
lieferung der Produkte ist computer-
gesteuert. Jeder Stapelfahrer holt sich
einen Ausdruck seines Produktes
und verteilt es in die entsprechenden
Boxen der verschiedenen Migros-
Filialen. Es wird immer nur ein Pro-
dukt pro Fahrt verteilt. Danach holt
der Stapelfahrer das nächste Pro-
dukt. Teilweise erscheinen hier aber
auch wieder Kisten auf Förderbän-
dern, welche bei der Anlieferung ge-
waschen und in der Filiale verteilt
wurden, nun gefüllt mit Produkten
für die Filialen. Diese werden vollau-
tomatisch verteilt in die verschiede-
nen Boxen. Die ganze Auslieferung
befindet sich in einer grossen Halle.
In der Konditorei werden Crème-
schnitten, Berliner und Torten gefer-
tigt.
Über die Passerelle geht es nun zum
Altbau und zur Backstube. Dort
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Der Ausflug der MitarbeiterInnenmit Schlüsselfunktion führte uns indiesem Jahr (2005) in die Migros-Bäckerei in Gossau. Um 7.30 Uhrwurden wir von zwei Migros-Mit-arbeiterinnen empfangen. Sie führ-ten uns in den Sitzungssaal, wo wirzur Begrüssung Kaffee und Gipfelierhielten. In einem kurzen Dia-Vortrag erfuhren wir mehr überdie JOWA-Filiale.
Als führender Hersteller von Brot,
Back- und Teigwaren sorgt die
JOWA für die ständige Verfügbarkeit
dieser Grundnahrungsmittel und stellt
auch die hohe Qualität der Produkte
sicher. Dies zeigt sich dadurch, dass
täglich 360’000 Kleinbrote, 25’000
Cakes und gegen 70’000 kg Teigwa-
ren verkauft werden. Das heisst zum
Beispiel, dass jede zweite Packung
Teigwaren in der Schweiz in der
Migros gekauft wird.
Für den Rundgang durch die JOWA-
Filiale erhielten wir die entsprechen-
de Kleidung: weisses Mäntelchen mit
der Beschriftung Besucher, Häub-
chen und Hörgerät, durch welches
wir direkt die Erklärungen von den
Begleiterinnen erhielten. Die JOWA-
Filiale besteht aus einem Altbau und
einem Neubau, welche durch eine
120 Meter lange Passarelle verbun-
den sind. Diese war nötig, da beim
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Personelles
ZSchlüsselstellen-AusflugAm Morgen in der Migros Bäckerei JOWA und am Nachmittag im Tierli-Walter Zoo
Von Hanspeter Gmür
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einen interessanten und eindrückli-
chen Tag in Gossau verbringen durf-
ten.
Ich möchte mich im Namen aller
Beteiligten bei denen bedanken, die
dazu beigetragen haben, dass wir
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fen. Im Zoo gibt es als Attraktionen
das Affenhaus, das Tropenhaus und
die Käfige der Grosswildkatzen.
Im unteren Teil findet man an einem
weitläufigen Weg grosszügige Ge-
hege für Tiere wie Lamas, Zebras,
Kamele, verschiedene Böcke, Schwei-
ne e.t.c. Im oberen Teil sind Gehege
für einheimische Tiere wie Murmel-
tiere, Gämsen, Rehe e.t.c. angelegt.
Das Mittagessen nahmen wir im
Gartenrestaurant des Zoos ein. Da-
nach fand ein geführter Rundgang
durch den Zoo statt. Am Ende kauf-
ten wir in dem zum Zoo gehörenden
Geschenkestand Karten, Geschenk-
artikel und Stofftierchen ein.
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Der Schulterstand ist zwar hilfreich
bei vielen Arten von Nacken- und
Schilddrüsen-Problemen. Es muß
aber der Einzelfall angeschaut wer-
den. Manche Menschen mit Netz-
hautablösungen, Augenkrankheiten,
gravierenden Herzbeschwerden und
starkem Blut-Hochdruck dürfen even-
tuell keine Umkehrstellungen ma-
chen.
und Krampfadern verschwinden.
Der Schulterstand ist gut für die
weiblichen Geschlechtsorgane. Die
Wirbelsäule bleibt/wird flexibel. Na-
ckenverspannungen werden aufge-
löst. Der Schulterstand hat viele Wir-
kungen des Kopfstandes, die auf der
Umkehrhaltung beruhen. Der Kopf-
stand ist allerdings mehr aktivierend,
der Schulterstand eher beruhigend.
Gedehnte Muskeln: Longissimus
(Rückenstrecker), Trapezius (Kapu-
zen-Muskel), Nackenmuskeln.
Energetisch: Der Schulterstand re-
generiert das Prana. Er gilt wie der
Kopfstand als Verjüngungsübung.
Der Schulterstand kann auch nach
einem anstrengenden Arbeitstag ge-
übt werden, um zu neuer Energie zu
kommen.
Angesprochene Chakras: Vishudd-
ha Chakra.
Geistig: Schulterstand vermittelt ein
Gefühl der Ganzheit (Sarva = Alle;
Anga = Teile). Er hilft, sich und sein
Leben so zu akzeptieren, wie man ist.
Kontraindikationen (Schulterstand/Pflug):
Bei Nacken-Problemen und schwe-
ren Schilddrüsen-Problemen sollte
der Schulterstand nur nach Abspra-
che mit dem Yogalehrer, Arzt oder
Heilpraktiker gemacht werden. Im
Zweifelsfall besser erst mal weglassen
und durch andere Asanas ersetzen.
24
Sarvangasana, der Schulter-stand
Eine Übung (Asana) zum Regenie-ren, für Harmonie und Einheitsge-fühlDer Schulterstand (Sarvangasana,
auch Kerze genannt) folgt nach dem
Kopfstand, vor dem Pflug. Die Ge-
genstellung zum Schulterstand ist
der Fisch.
Ausgangslage: Entspannungslage...
Beine schließen. Arme neben den
Körper geben. Handflächen auf den
Boden geben...
Beine heben, dann Becken heben.
Wichtig: Bewegung langsam und
bewußt machen...
Rücken unterstützen...
Ganz gerade aufrichten. 1-5 Minu-
ten halten. Anschließend zum Pflug
kommen, oder in umgekehrter Rei-
henfolge zurück zur Entspannungs-
lage.
Wirkungen des Schulterstands (Sar-vangasana):Körperlich: Der Schulterstand (Sar-
vangasana, auch Kerze genannt) nor-
malisiert die Funktion der Schilddrüse
und dadurch den Metabolismus im
ganzen Körper. Der Schulterstand
hilft, eine jugendliche Figur und glatte
Haut zu erhalten. Magenverstimmung
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Yogavon Massimo Trombetta
1.
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teus (Gesäßmuskeln), Bizeps (Ober-
schenkelbeuger), Gastrocnemius
(Wadenmuskeln).
Energetisch: Harmonisierend, aus-
gleichend.
Angesprochene Chakras: Vishudd-
ha, Anahata.
Geistig: Der Pflug hilft, zur inneren
Mitte zu kommen. Der Pflug gibt die
Kraft, langfristige Veränderungen ein-
zuleiten (“sein Feld zu bestellen”)
und geduldig die Wirkungen abzu-
warten.
Massimo Trombetta verlässt das
Brüggli im Frühjahr 2006. Er wird
auch die Mitarbeit im Redaktions-
team der Hauszeitung aufgeben. Als
Redaktor hat er jeweils die Yogaserie
betreut. Wir wünschen ihm alles Gute
für die Zukunft.
hilft, Flexibilität zu bekommen und
zu halten. Außerdem dehnt der Pflug
die Beinmuskeln. Die Schilddrüsen-
funktion wird normalisiert, die Bauch-
Organe werden sanft massiert.
Gedehnte Muskeln: Longissimus
(Rückenstrecker), Trapezius (Kapu-
zen-Muskel), Nackenmuskeln, Glu-
25
Halasana, der Pflug
Asanas für Flexibilität und innereRuheDer Pflug (Halasana) folgt nach
dem Schulterstand. Die Gegenstel-
lung zum Pflug ist der Fisch.
Ausatmen, dabei linkes Bein hin-
ter den Kopf. Einatmen, Bein wie-
der heben. Ausatmen, anderes
Bein hinter den Kopf. Einatmen,
wieder heben.
Ausatmen, beide Beine hinter den
Kopf. Wenn die Füße kaum oder
nicht den Boden berühren, ist
das die Endstellung. Für flexiblere
Menschen geht es weiter.
Die Arme nach hinten ausstre-
cken. Handflächen auf den Boden.
30 Sekunden – 5 Minuten lang hal-
ten.
Wirkungen des Pflugs (Halasana):Körperlich: Diese Asana Pflug dehnt
Rücken und Halswirbelsäule und
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2.
3.
Ursprünglich lag ein fertig gelöstes Kreuzworträtsel vor. Das Lösungswort musste nur abgelesen werden. So einfach
machen wir es Ihnen nicht, liebe Leserinnen und Leser! Wir haben das Kreuzworträtsel in neun Teile geschnitten und
die Teile durcheinandergebracht. Wer das Kreuzworträtsel wieder in die richtige Ordnung bringt und uns das richti-
ge Lösungswort zusendet, nimmt an der Verlosung von 10 Zehn-Franken-Gutscheinen fürs Cafiti teil. Eine Starthilfe:
Die ersten beiden Kästchen werden durch das Wort «pro» zusammengehalten.
✄
Gutscheine fürs Cafiti im Wert von je Fr. 10.–
Lösungswort:
Name: Abteilung:
Einsendeschluss: 17. Februar 2006; Talons in den Briefkasten im Cafiti!Verlosung am 10. März 2006 in der Redaktion. Eine Person ist nur einmal teilnahmeberechtigt.
Gewinnerinnen und Gewinner werden von UNTERWEGS persönlich benachrichtigt.
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Unterhaltung
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Wettbewerb
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Personelles
ZJubiläum Brüggli-Mitarbeiter
Dienstalter 10 Jahre Beginn
Nikolaus Hagenbüchle 01.04.96
Domenico Mammone 12.08.96
19.08.96
Mario Adelbrecht 01.09.96
Hans-Jörg Krüsi 16.09.96
Linda Früh 28.10.96
Jubiläum Brüggli-Kadermitglieder
Dienstalter 10 Jahre
René Buser 01.03.96
Herzlichen Glückwunsch
Pensionierung Brüggli-Mitarbeiter
Abschied
Hans Huber (Jahrgang 1941) 25.11.06
Emil Enz (Jahrgang 1941) 13.11.06
Alles Gute im neuen Lebensabschnitt
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Markus Künzli
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