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Mitgliederinformation des Deutschen Fördervereins für Freiberger Pferde e.V.

Ausgabe 3/2008 Erscheint jedes Quartal August 2008

Die drei Tagessieger undihre stolzen Besitzer:Eliane (B: Ludwig Schäfer,

Beerfelden), Nicky (B: Heinrich Fasbender,Dreisen), Belinda N (B: Guido und MarleneAndres, Mendig).Abstammungen derStuten siehe Rangliste

Ein Ereignis ganz besonderer Art war dieZuchtschau in Münchweiler/Rheinland-Pfalz.Eingebunden in den „Tag der offenen Tür“ der

DLR Neumühle präsentierten sich auf einemPlatz insgesamt fast 40 Freiberger. Ins Lebengerufen wurde die Zuchtschau von unserenZuchtwart Otto Werst und durchgeführt in

Zusammenarbeit mit dem ZuchtverbandRheinland-Pfalz-Saar. Große Unterstüt-zung fanden wir bei den Richtern FrauMonika Schmidt-Vorbach (FN) undHerrn Stefan Künzli (SFZV). Der Anfang

ist gemacht - wir hoffen, dass weitereZuchtschauen folgen und freuen uns auf

Kontakte mit allen ZuchtverbändenDeutschlands.

Regina Köchling

Wer ist die Schönste im ganzen Land?

Siegerstute Eliane v. Radorn-Eco-Cupidon mit ihremStutfohlen (Nestor-Radorn-Eco) Besitzer: LudwigSchäfer aus Beerfelden

Die Siegerin Eliane (Radorn-Eco-Cupidon), derenStutfohlen (Nestor-Radorn-Eco) ebenfalls siegte

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Im Namen der gesamtenVorstandschaft möchtenwir uns bei allenTeilnehmern und Interes-sierten bedanken, dieteilweise mehrere hun-dert Kilometer Fahr-strecke auf sich nahmen,um an der FreibergerSchau in Münchweilerteilnehmen zu können.Alle gemeinsam habenzum Erfolg dieser Veran-staltung beigetragen!Sehr erfreut hat mich per-sönlich die Tatsache, dasses absolut keine unschö-nen Bilder gab. AlleTeilnehmer waren gutvorbereitet. Die Pferdewaren bestens herausge-bracht und gepflegt. DieVorführer waren fast allein Vereinskleidung bzw.entsprechender Kleidung,so dass wir ein äußersteinheitliches Bild botenund den über 10.000Zuschauern, die im Laufedes Tages die Veran-staltung verfolgten bzw.direkt an den Vorführ-ringen vorbeiströmten,

eine eindrucksvolle Demonstration unserer Rasse bietenkonnten. Die Resonanzen aus allen Kreisen der Pferdehalterund Zuschauer waren durchweg positiv. Großes Lob gab esvor allem von den „Nicht-Freiberger-Leuten“, die ob dergezeigten Qualität unserer Rasse sehr positiv überraschtwaren. Die entsprechenden Plazierungen der Zuchtschauentnehmen Sie bitte der Ergebnisliste.Auch von unserer Seitenoch einmal einen herzlichen Glückwunsch an alle Siegerund Platzierten den Gesamt-Sieger Ludwig Schäfer mit seiner„Eliane“ sowie an die Zweitplazierten, Familie Fasbender,mit „Nicki“ und den Drittplazierten Marlene und GiudoAndres mit „Belinda N.“ Positiv aufgefallen ist mir weiterhin,dass kein negativer Ausreißer nach unten bezüglich derQualität der Pferde auszumachen war. Besonders dankenmöchten wir hier nochmals den beiden Richtern, Frau Dr.Ursula Schmid-Vorbach sowie dem Schweizer Richter StefanKünzli. Trotz sengender Hitze haben beide eine vorbildlicheArbeit mit einer mustergültigen Kommentierung der einzel-nen Klassen geleistet.Weiterhin möchten wir uns bei Frau Dr.Reimann (DLR Neumühle) und dem Rheinland-PfälzischenPferdezuchtverband für die Möglichkeit der Präsentation

unserer Rasse in einem solchen Rahmenbedanken und hoffen auf weitere guteZusammenarbeit. Bezüglich Zusammenarbeitdarf hier auf keinen Fall die Arbeit von EstherKoplin und insbesondere Regina Köchling imVorfeld unerwähnt bleiben. Unter Zuhilfe-nahme von modernsten Medien war dieVorbereitung dieser Schau eine Demon-stration für hervorragende Zusammenarbeiteines bundesweit agierenden Vereines. DieUnermüdlichkeit, mit der Regina Köchling mitihrer gesamten Familie hinter dieser Aufgabesteht, ist schon bemerkenswert! EinzigerWermutstropfen bei der Veranstaltung war dieTatsache, dass die „Showtruppe Aargau“, diemit 12 Pferden in einem Hänger-Zug undeinem Omnibus mit 15 Personen bereitssamstags angereist waren und trotz drohen-den Wolkenbruchs ihre Pferde sattelten undwährend des Regenschauers abritten, auf-grund der schlagartig veränderten Platz-verhältnisse nicht mehr zum Zuge kamen.Auch hier nochmals unseren besonderen Dankan alle Beteiligten aus der Schweiz, die dieseenormen Strapazen auf sich genommen hat-ten, um uns bei unserer Zuchtschau zu unter-stützen. Sehr erfreulich für uns – Familie Werst– persönlich ist jedoch die Tatsache, dass derBesuch der Schweizer und des mitgebrachtenHengstes „Nino FW“ bleibende Spurenhinterlassen haben! Wie es sich für eine zuver-lässige Freiberger-Stute gehört, war unsereStute „Marlot“ einen Tag vor der Zuchtschaugenau im richtigen Rosse-Stadium, so dass wirsie am Samstagabend, in der Nacht undSonntagmorgen von Nino bedecken lassenkonnten und inzwischen die Gewissheithaben, dass die Stute trächtig ist.Somit hoffen wir, dass diese Veranstaltungund der damit verbundene Besuch unsererSchweizer Freunde mit dem Hengst „NinoFW“ ein „lebendes Denkmal“ gesetzt haben!

Otto Werst

Die erste Zuchtschau für Pferde Kaltblutpferde- und Freiberger-Zuchtschau, Sonntag, 22. Juni 08 in Münchweiler, DLR Westpfalz, NeumühleDeutschlandRanglisteKlasse 8 Zehnjährige und ältere Freibergerstuten1a 56 Eliane Radorn-Eco-Cupidon1b 55 Xena Eidgenoss-Royal II-Diogenes1c 51 Marlot Royal II-Diogenes-Rojas1d 54 Starlette Haiti-Curator-Laffitte1e 57 Marcelle Hendrix-Enjoleur-Javart1f 50 Flora Clin d’Oeil-Judoka-Joker1g 52 Floh Vainqueur-Clin d’Oeil-Judoka1h 53 Alisha Nicolo-Jerry-JudäaKlasse 9 Sieben- bis neunjährige Freibergerstuten1a 58 Nicky Nagano-Haiti-Curator1b 59 Ilona Liceur-Dorin-Diogenes1c 64 Alaska Honoret-Elias-Rocard1d 65 Irina Hobispo-Halliday-Jodok1e 63 Laila Nagano-Consul-RadicalKlasse10 Vier- bis sechsjährige Freibergerstuten1a 69 Belinda N Népal-Elysée II-Cardin1b 71 Fiona Heli-Clémenceau-Nelson1c 70 Diana Lordon-Eclair-Nelson1d 67 Eleen Don Flamingo-Lasko-Judäa1e 66 Finette Lambado Boy-Cupidon-Sirus1f 68 Odoline Hastaire-Elvis-Judäa1f 82 Jamila Radorn-Caviar-DiogenesKlasse11 Zwei- und dreijährige Freibergerstuten1a 74 Laila Camillo-Raidibus-Jules1b 96 Elina FW Nino-Eidgenoss1c 73 Zahra Voltero-Leader-RegulusKlasse12 Fohlenklasse Freiberger1a 76 Nestor-Radorn-Eco1b 83 Jasira v. M. Cocktail-Radorn-CaviarTagessieger1a 56 Eliane Radorn-Eco-Cupidon1b 58 Nicky Nagano-Haiti-Curator1c 69 Belinda N Népal-Elysée II-Cardin

Laila (Nagano-Consul-Radical) vorgestellt vonihrem Besitzer ThomasJürgens

Jasira vom Murrtal(Cocktail-Radorn-Caviar)wartet gelassen auf ihrenersten „öffentlichen Auftritt“

Frühmorgens schon regerBetrieb an der Nennungs-stelle

Jamila und JasiraStarlette (54), Marcelle (57), Flora (50), Floh (52) und Alisha (53) freuen sichmit ihren Besitzern ebenfalls über die gute Beurteilung

Alisha (Nicolo-Jerry-Judaa)– diese bemerkenswerteStute hat mit ihrem BesitzerAlexander Kern schon dengesamten Jakobsweg nachSantiago de Compostelaabsolviert (über 3.000 km)und war im vergangenenJahr über 1.500 km aufeinem Wanderritt durch dieMasuren.

Alaska (64), Irina (65) und Laila (63) aufgestellt zur Siegerehrung

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Für die 1. Freiberger-Zuchtschau in Münch-weiler DLR Westpfalz in Neumühle wurden am22. Juni 2008 rund 25 Zuchttiere aufgeführt. Infünf Klassen fanden Rangierungen statt. DiePrüfungen wurden gerichtet von Frau MonikaSchmid-Vorbach aus Urspring und demFreiberger Verbandsrichter aus der Schweiz,Stefan Künzli. Die aufgeführte Qualität derPferde war ansprechend und gut. Die sehr gutePräsentation, sowie der hervorragende Nähr-und Pflegezustand der Pferde lässt daraufschließen, dass die Züchterschaft in Deutsch-land sehr motiviert ist, dem Freiberger inDeutschland seinen Platz zu sichern, den erauch verdient. Die Organisation der 1. Zucht-schau war im Vorfeld äußerst professionellund in der Ausführung am Sonntag, 22. Juni2008 spiegelte sich dieser Eindruck wider ineinem sauber aufgemachten und schön deko-rierten Schauring und einer top funktionieren-den Administration vor Ort. Die Siegerstuteaus der Klasse. 8 der zehnjährigen und älterenFreiberger-Stuten wurde, um dies gleich vor-weg zu nehmen auch die Tagessiegerin imSchluss-Rappell. Die braune, elegante Stuteentspricht im Wesentlichen dem gesuchtenTyp des Freibergers als leichtem Kaltblutpferdin der Grösse zwischen 150 bis 160 cmWiderristhöhe und wenig weißen Abzeichen.Sie besitzt viel Ausdruck und Adel und verfügtüber eine korrekte obere Linie mit einemschön geschwungenen auf der schrägenSchulter aufgesetzten Hals. Das Fundament isttrocken und die Gelenke sind ausgeprägt. DieBewegungen im Schritt und Trab überzeugendurch sehr viel Schwung und Elastizität undaus der Hinterhand kommt viel Kraft undEngagement. Diese Stute mit der Abstam-mung Radorn-Eco-Cupidon ist ein Zucht-produkt, das beste Werbung für den Freibergerbei unseren deutschen Gastgebern macht. DieStute Eliane wurde von Rudolf Uebersax inBleienbach in der Schweiz gezogen und stehtheute im Besitz von Ludwig Schäfer, Beer-felden. Während die erstklassierte Stute eineStute aus der Basiszucht ist, das heißt, sieführt 0% Fremdblut, so verhält sich dies bei derSiegerstute der Kl. 9 der sieben- bis neunjähri-gen Freibergerstuten und der Reservesiegerinim Schluss-Rappell etwas anders. Mit demVater Nagano ist hier zweimal Veredlerblut(Natif de Signet und Alsacien) im Spiel, wäh-rend mütterlicherseits über Haiti und Curatorauf bewährtes Blut aus der Linienzucht abge-

stellt wird. Die Stute verfügt über extrem vielCharme und Gangwerk. Sie entspricht demheute gefragten Typ einer sportlichen Stuteohne dabei den Typ zu vernachlässigen. DieTagessiegerin ist der Reservesiegerin bezüglichKorrektheit im Fundament überlegen. Die StuteNicky wurde in Deutschland von Judith undOtto Werst in Börrstadt gezüchtet und ist heuteim Besitz von Heinrich Fasbender in Dreisen. DieGewinnerin des Preisgeldes aus der Kl. 10 dervier- bis sechsjährigen Freibergerstuten und dieDrittrangierte als Tagessiegerin ist eine großrah-mige Stute von Népal-Elysée-Cardin. Sie verfügtüber viel Ausdruck und ist sehr korrekt in deroberen Linie. Die Stute tritt engagiert aus derHinterhand. Die zweite Stute ist der drittenbezüglich Typ (viel Weiss) überlegen. Belinda Nstammt aus der Zucht von Fritz Neuenschwan-der, Signau (CH) und ist im Besitz von Guido undMarlene Andres, Mendig. In der Kl. 11 der zwei-und dreijährigen Freibergerstuten heißt dieSiegerin Laila (Camillo-Raidibus-Jules). Siewurde von Josef Riner, Zeihen (CH) gezüchtetund steht im Besitz von Willi Wilhelm in Bann. Inder Kl. 12 Fohlenklasse siegte das Fohlen Nr. 76mit der Abstammung Nestor-Radorn-Eco. Züch-ter und Besitzer ist Ludwig Schäfer ausBeerfelden. Ein großes Kompliment am Schluss:Den Organisatoren dieser 1. Freibergerzucht-schau in Deutschland, nämlich dem DeutschenFörderverein für Freiberger Pferde e.V., vorabder engagierten 1.Vorsitzenden Regina Köchlingund dem bekannten Fahrer und umsichtigenZuchtwart Otto Werst. Sie haben es fertiggebracht, diese Freibergerschau zusammen mitdem Partnerverband, dem PferdezuchtverbandRheinland-Pfalz-Saar e.V. in Münchweiler aufdie Beine zu stellen. Sie setzen damit einZeichen von hervorragender Zusammenarbeitüber die Grenzen des eigenen Zuchtverbandeshinaus. Vielen Dank und macht weiter so!

Stefan Künzli, Richter SchweizerischerFreibergerzuchtverband

mit Freiberger Abstammung in Münchweiler

Floh (Vainqueur-Clind’eil-Judoka) beo-bachtet das bunteTreiben auf dem Platz

Alle Freiberger wurden gutund sauber herausge-bracht. Hier auf dem FotoIrina (Hobispo-Halliday-Jadok) und SilkeHabermann

Ilona (Liceur-Dorin-Diogenes) vorgestellt vonihrem Besitzer Ralf König

Starlette (Haiti-Curator-Laffitte) vorgeführt vonihrem Besitzer ReinholdSchneider

Monika Schmidt-Vorbach(FN) und Stefan Künzli(SFZV) haben bewiesen,daß die Deutsch-SchweizerischeZusammenarbeit ganzhervorragend klappt

Jamila (Radorn-Caviar-Diogenes) nebst ihremFohlen Jasira vorge-stellt von den Töchternder Fam. Weimann

Finette (Lambado Boy-Cupidon-Sirus) vorge-stellt von Esther Koplin

Die goldene Schleife fürdie TagessiegerinEliane überreicht vonder Richterin MonikaSchmidt-Vorbach

Esther Koplin schaut noch schnell, ob Eleen (DonFlamingo-Lasko-Judäa) auch korrekt aufgestellt ist

Nicky (Nagano-Haiti-Curator), B: Heinrich Fasbender, DreisenIlona (Liceur-Dorin-Diogenes), B: Ralf König, MarpingenAlaska (Honoret-Elias-Rocard), B: Anne Booth, Bad Soden

Xena (Eidgenoss-Royal II-Diogenes) und JudithWerst

v.l.n.r.: Eliane (56), Xena (55), Marlot (51 und Starlette (54) bei derSiegerehrung

Kommentar:

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Vom 11. – 14.07.2008 fand, wie jedes Jahr die Ausstellung inTarmstedt bei Bremen statt. Der Förderverein für FreibergerPferde war in einem Infozelt am großen Schauring vertreten.Das „Showteam Aargau“ präsentierte die Freiberger mehr-mals täglich in einem spannenden Schaubild. In Erinnerungan die Fußball-EM, spielten die Pferde Fußball. Das weißeTeam war die Deutsche Mannschaft, das Rote die Schweiz.Nach einigen Spielen hatten die Pferde selber Spaß darangefunden, so dass sie fast alleine hinter dem Ball herliefen.Anschließend wurde eine Dressurquadrille geritten, wobeidie Pferde ruhig an den Hilfen stehend ihre Reiteignungdemonstrierten. Der krönende Abschluss des Schaubilds wardas Stehen im Sattel. Leider bekam das „Freiberger-Team-Nord“ keine Zeit für einen Schauauftritt, da in diesem Jahr das50-jährige Jubiläum des Ponyzuchtverbandes war und derganze Vormittag mit der Ponyschau belegt war. DieMesseleitung hat uns aber versprochen, dass das„Freiberger-Team Nord“ 2009 wieder auftreten kann.

Dr. Ute Klausch

Schweizer-Zuchtverbandtrennt sich von Luc JallonMit Schreiben vom 30. Mai 2008 teilte uns derSchweizerische Freibergerzuchtverband offiziell mit, dasssich der Vorstand in seiner Sitzung vom 13. Mai 2008 ent-schlossen hat, von Luc Jallon zu trennen. Begründet wird die-ser Beschluss mit mangelndem Vertrauen der Züchter in denGeschäftsführer Luc Jallon.

Nathan, erster Sohn vonNador du Peupet

Das erste Fohlen von unserem im letzten Herbst inNiedersachsen gekörten Hengst Nador du Peupet (NobleCœur, Crepuscule) ist da, sein Name ist Nathan. Nathan(Nador du Peupet, Lucky Boy) gewann mit noch einem ande-ren Hengstfohlen den ersten Platz auf der Fohlenschau inAdelheidsdorf. Unser Hengst, Nador du Peupet, der 20 %Fremdblutanteile hat, verkörpert den modernen Hengst-Typ,so wie er in der Schweiz jetzt hauptsächlich gezüchtet wird.Sein Sohn Nathan geb. 01.05.2008, ist aus einer Stute, dieauch im modernen Typ steht. Unsere Stute Darling (Havanne,Lucky Boy), die Mutter von Nathan, hat 2,34 % Fremd-blutanteile, sie stammt von einer Hengstmutter ab und hateinen gekörten Vollbruder. Nathan hat somit 11,17 %Fremdblutanteile. Er ist seinem Vater Nador du Peupet, der aufdem Bild hier bei der Körung zweijährig in Verden zu sehenist, sehr ähnlich. Nathan hat die Stärken seines Vaters in jederHinsicht vererbt bekommen, das gute athletische Aussehenund sein ausgeglichenes Temperament. Genau wie sein Vater

lässt er alles mit sich machen, er ist zumKnuddeln lieb, hat super Gänge, ist intelli-gent und fleißig. Unser Hengst Nador duPeupet lebt mit unseren Stuten und einemWallach im Offenstall und auf der Weide.In diesem Jahr hat Nador du Peupet nurunsere Stuten auf unserer Weide gedeckt,so wie es die Natur vorgesehen hat undsehr viel dabei gelernt. Er ist vorsichtiggeworden und weiß in der Zwischenzeit,dass alles seine Zeit hat.

Monika Kliem

Wir suchen…den größten, den kleinsten (ausgewachsenen) und den älte-sten Freiberger in Deutschland. Dem jeweiligen „Gewinner“winkt eine Vereinskappe. Bitte schicken Sie mir IhreMeldungen bis spätestens zum 25. Oktober 2008. Wir sindsehr gespannt! Die Ergebnisse werden selbstverständlich(mit Foto vom jeweiligen Pferd) im nächsten Herold veröf-fentlicht.

Regina Köchling

Landwirtschaftliche Ausstellung Tarmstedt ‘08

Nador du Peupet bei der Körung

Nathan mit 12 Wochen auf derFohlenschau

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Bereits zum 17. Mal fand in Offenburg die Euro-Cheval statt– in diesem Jahr mit rd. 400 Ausstellern aus mehr als 13Nationen. Natürlich waren auch die Freiberger dort in ver-schiedenen Schaubildern vertreten. Der gemeinsameInformationsstand des Schweizerischen NationalgestütsAvenches und des Schweizerischen Freibergerzucht-verbandes war Anlaufstelle für alle Freibergerfreunde, fürviele Vereinsmitglieder des Deutschen Fördervereins sowieneue Interessenten dieser Rasse. In der Verkaufschau stellteTheres Hauri mit ihrem Team und den kleinen „Galopinos“ diedrei- und vierjährigen Verkaufspferde vor, in der Top-Showwar die Galopade ebenfalls mit den jungen Verkaufspferdenund drei älteren Freibergern vertreten. Mit großerBegeisterung spielten die kleinen „Galopinos“ Cowboy undIndianer und stellten die Gutmütigkeit und sogar dieSchussfestigkeit der Freiberger unter Beweis. Ein ganz beson-derer Leckerbissen wurde den Zuschauern in der Gala-Showgeboten: Hier waren 9 Hengste des NationalgestütesAvenches, 4 Pferde der Galopade mit einer riesigen Schwei-zer Flagge, Schafe, Gänse und ein Hütehund gleichzeitig in derArena und hielten einen sehr lustigen – aber für Reiter, Fahrerund Pferde sehr anspruchsvollen – Rückblick auf die Fußball-Europameisterschaft. Das Publikum war restlos begeistert.Den krönenden Abschluss der Top-Shows und der Gala-Showbildete jeweils die Euro-Quadrille. 20 Hengste verschiedenerHaupt-, Land- und Nationalgestüte und ihre Reiterinnen undReiter zeigten, wie schön und harmonisch Dressurreiten seinkann. Regina Köchling

FM-Galopade in der Top-Show: die mutigen klei-nen „Galopinos“ standen im flotten Trab Lassoschwingend auf den Freibergern

5 gerittene und 4 gefahrene Hengste desNationalgestütes, 4 Freiberger der FMGalopade, 7 Schafe, 6 Gänse und derBordercollie Flack in der Gala Show

Auf dem Abreitplatz sind Nagano und MariannBurri schon eine Augenweide

Ruedi von Niederhäusern und sein Border CollieFlack begleiten mit dem FM DeckhengstLambswool die „Schweizerische Fußballnatio-nalmannschaft“ nach Hause

FM Deckhengst Nagano und seine ReiterinMariann Burri in der Euro-Quadrille

Die FM Galopade zeigt Flagge

Euro-Cheval Offenburg 23. - 27. Juli 2008

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Zwei Freiberger Pferde als Fernsehstars

„Hallo, Herr Hertel“,meldete sich AnfangJuni der SWR bei mir,„wir haben gehört,dass Sie zwei tüchtigeFreiberger Pferde vorIhrer Kutsche haben.Wir bräuchten Sie fürunsere geplante Sen-dung über die neu ein-gerichtete „Saarpfäl-zische Barockstraße.“Im Rahmen der Sen-dereihe „Sonntags-tour“ war geplant,dass ich den Mode-rator der Sendung,

den Tenor Johannes Kalpers, neben mir auf den Kutschbockeinladen und mit ihm plaudernd durch den schönenBliesgau im äußersten Südosten des Saarlandes fahren soll-te. Nachdem wir einen der schönsten Fahrwege ausgesuchthatten, war auch schon bald der 19. Juni da, unserAufnahmetag. Trotz großer Hitze und ordentlich plagenderStechmücken, waren meine 7-jährige Stute „Veieli“ und ihr5-jähriger Bruder „Max“ aus dem Kanton St. Gallen mitFreude bei der Sache und zeigten sehr schnell ihre schau-spielerische Begabung und enorme Gelehrigkeit. Es galt eineSzene aufzuzeichnen, in der „ohne Schnitt“ - also mit einemlangsamen Schwenk der Kamera das Bild von dem ansagen-den Johannes Kalpers auf unser herannahendes Gespannwechseln sollte, das bei ihm anhalten, ihn aufnehmen unddann weiterfahren sollte. Dass so etwas mehrmals (es waren10 Versuche) durchlaufen musste, bis die Szene „gegessen“war, ist übliche Aufzeichnungspraxis. Bei solchen langenSzenen geht natürlich immer wieder etwas schief...Interessant war es dabei zu beobachten, wie sehr schnellunsere beiden Schweizer erkannt hatten, dass das Zeichen„Grün“ , das der Aufnahmeleiter mir mit meiner Winkekellegab, das Signal zum Start für uns war. Bereits beim dritten Malbrauchte unser Max keinen Befehl mehr von mir: „Kellegrün!“ und lustig und fleißig ging er, seine Schwester mit-nehmend, los, um genau an der richtigen Stelle stehen zu blei-ben und freundlich in die Kamera zu schauen. Das gesamteKamerateam kugelte sich vor Lachen, was die fünfteEinstellung zur Folge hatte. Auf Anhieb dagegen klappte dieGesprächsszene zwischen mir und Johannes Kalpers, obwohlder vorausfahrende Kamerawagen recht nahe war. Aber mitder inzwischen erworbenen Filmerfahrung, zeigten sich diebeiden Pferde von ihrer besten, Gelassenheit ausstrahlendenFreibergerseite. Es folgten dann noch verschiedene Fahr-szenen in der Landschaft mit wechselnden Kamera-einstellungen und die Abmoderation der Szene durch denbegeisterten Johannes Kalpers, der gerne noch weiterge-dreht hätte. Nun warten wir alle gespannt auf die Aus-strahlung der Sendung am 27. Juli, 20.15 Uhr in Südwest 3,in der auch unsere Renaissance-Musikgruppe und -Tanzgruppe ihren Platz hat.

Rudolf Hertel

Liebe Freiberger-Freunde,

damit Ihr das neue Mitglied „MichaelMöhrle“ besser kennen lernt und einschätzen

könnt, stelle ich mich Euch vor: Im Alter von 43 Jahren bekamich in Neuseeland (meine zweite Heimat mit permanenterAufenthaltsgenehmigung dort) die göttliche Eingebung:Jetzt musst du was mit Pferden machen! Natürlich hat das einPferd bei mir ausgelöst. Ich, der sonst Pferde nur über denZaun hinweg mal gestreichelt hat, mit Respekt und Vorsicht,bekam zu einem bestimmten Pferd mit einmal das grenzen-lose Vertrauen Den Diskussionen mit meinen zwei Kindernverdanke ich es, dass ich das ganze Unternehmen „Pferd“nun in Deutschland angefangen habe; ursprünglich hatte ichschon eine Farm in Neuseeland dazu auserkoren und fastgekauft. Gott sei Dank, denn sonst wäre ich nicht zu meinenFreibergern gekommen, was dann eigentlich die nächsteFügung war, dass die Pferde bei mir sind, die zu mir passen.Ich habe nun einen sehr bewegten (Pferde-)Weg hinter undvor mir, mit Höhen und Tiefen, himmeljauchzendenErfolgsgefühlen und niederschmetternden Rückschlägen.Trotzdem will ich allen Mut machen, sich auf die Pferde ein-zulassen. Jeder kann ein „Pferdeflüsterer“ werden (Und ichbin überzeugt, viele hier sind es schon). Es bedarf wirklichnicht viel, und wenn du das Prinzip erstmal verstanden hast,ist es soooooo einfach, und die Pferde werden Euch euerLeben lang vertrauen!!! Als ausgebildeter Lehrer lag es dannin meiner Natur diese Erfahrungen anderen Menschen zuvermitteln bzw. zu ersparen, damit sie nicht auch so tiefabstürzen wie ich. Selbstverständlich sehe ich mich immernoch als Lernender und bin dankbar für jede konstruktiveKritik, da nur diese, sei sie von Menschen, vor allem aber vonPferden, mich weiter bringt. Ich weiß auch, dass wenn ich indieser Pferde-Welt Gehör finden will, ich noch etlicheRückschläge hinter mich bringen muss und noch einigeHöhenflüge abrupt enden. Im Mai dieses Jahres wurde esnun ernst. Meine getroffene Entscheidung von nun an mitPferden Geld zu verdienen begann mit dem Umzug auf den„Pferdehof Möhrle“. Finanziert wird das noch für die näch-sten zwei Jahre mit meiner parallel laufenden EDV-Beratung.Ich versuche mit dem Pferdebetrieb in einemNischensegment Fuß zu fassen, durch sehr individuelle Kurseund Seminare. Zielgruppe vor allem Spät- undWiedereinsteiger, wie auch Menschen die mit Ihren Pferdennicht mehr weiter kommen, aber auch Manager, für die ich einspezielles Managementseminar entwickelt habe. ObersteUnternehmensphilosophie ist eine Verbesserung der Pferd-Mensch-Beziehung, was sich durch sämtliche Kurse undDienstleistungen wie ein roter Faden zieht. Z.B. beim

SWR Sonntagstour„Mit freundlicherGenehmigung des SWR“

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Einreiten von Pferden wird der Besitzer natürlich mit einbe-zogen. Seitdem ich Michael Geitner bei mir auf dem Hof fürein Wochenendseminar hatte, ist wieder eine entscheidendeWende eingetreten. Es hat sich zwischen uns durchTelefonate und Gespräche eine Freundschaft entwickelt,irgendwie basierend auf gleicher Wellenlänge und gleichemVerständnis Pferden gegenüber. Er fragte mich dann mal, obich nicht Lust hätte, mich von ihm zum DA-Trainer ausbildenzu lassen, denn er könnte mich da gut gebrauchen. Naja, wirhaben ausgemacht, dass ich die Methode erstmal richtig fürmich ausprobiere und dann entscheide. Mittlerweile habe ichentschieden, denn ich glaube, ich bin fast schon süchtig nachDualaktivierung, da ich gravierende Erfolge damit erlebe undwas für mich am faszinierendsten ist: „In mir“ findet durchdie Praktizierung der DA auch eine Veränderung statt. Ichhabe etwas gezögert dem Verein beizutreten, da ich selbergar nichts von Vereinsmeierei halte. Es ist aber mein innerstesAnliegen, den Freiberger in Deutschland bekannter zumachen, da ich nun in meiner kurzen Pferdezeit so vieleSituationen erlebt habe, bei denen ich dachte: „Das wäre miteinem Freiberger nicht passiert“. Der Entschluss zum Beitrittkam dann über den Gedanken, dass Ihr ja auch das gleicheZiel wie ich habt, und je mehr es sind, desto erfolgreicher kön-nen wir den Freiberger bekannt machen. Meine persönlichenZiele sind u. a. auch, dass wir in Deutschland mittelfristigFohlenschauen und Feldtests durchführen. Erste Erfolge indiese Richtung hat der Verein ja schon erzielt.Wer mehr übermich oder bestimmte Themen wissen möchte, darf michgerne per E-mail oder Telefon kontaktieren, oder im Internetunter www.derfreiberger.de einfach stöbern.

Ganz liebe GrüßeMichael Möhrle

Liebe Freunde derFreiberger,

ich freue mich, die Gelegenheit zu haben, Ihnen meineReitanlage „Reitsportzentrum Großhelfendorf“ Marion Lenzivorzustellen. Wir befinden uns östlich von München unweitder Autobahn Salzburg und des Autobahnringes. AlsPferdewirtschaftsmeisterin Fachrichtung Reiten, habe ichüber 20 Jahre beruflich mit der Ausbildung von Pferd undReiter zu tun. Auch liegt mir die Ausbildung von Lehrlingensehr am Herzen. Selbstverständlich gehörte und gehört dieAusbildung von Warmblütern für den Dressurspurt immerschon zu unserem Angebot, wobei meine Kunden in allenBereichen schöne Erfolge bis zur schweren Klasse erzielen

konnten und können. Schon früh habe ich mich aber auch fürdie Rassen interessiert, die gemeinhin als nicht geeignet fürdie Sportreiterei gelten. Es schien mir unfair, das Maß allerDinge vom Warmblutpferd abzuleiten und dabei zu überse-hen, welch außergewöhnliche Fähigkeiten jede Rasse mitsich bringt. So habe ich einen Hengst der wenig bekanntenRasse „Hispano Araber“ erworben und diesen bis Grand PrixSpezial ausgebildet und international erfolgreich aufTurnieren und im Showprogramm bis zur Kapriole vorge-stellt. Auch konnte ich Schüler mit Barockpferden, die nie-mand ausbilden wollte, zu Turniersiegen und Erfolgen bis zurKlasse L fördern.

Zu den von mir so geliebten Freibergern kam ich eher zufäl-lig. Die Pächterin unserer Reitschule beendete ihre Tätigkeitund wir beschlossen, die Aufgabe selbst zu übernehmen. Fürdie Schulpferde suchten wir nach einem Pferdetyp, der vieleVoraussetzungen haben sollte. Nicht zu groß, aberGewichtsträger, jung, aber gelassen, gesund und leichtfuttrigund dazu noch eine Bewegung, die den Aufgaben desBronzenen Reitabzeichens voll genügt und zwar in Dressurund Springen. Ich habe mich für die Freiberger entschiedenund damit ein Glückslos gezogen. Heute stehen uns zehnFreiberger zur Verfügung, die alle Altersklassen in denReitsport einführen und regelmäßig erfolgreichReitabzeichenabnahmen bestehen lassen. Ein Problem derFreiberger ist aus meiner Sicht die Schwierigkeit, gut ausge-bildete Pferde zu finden. Schon bei der Anschaffung derSchulpferde fanden sich keine korrekt gerittenen Exemplare,so dass erst ein mehrmonatiger Beritt die gewünschtenFähigkeiten hervorbrachte. So habe ich mich entschlossen,Freiberger anzukaufen und sie nach einer professionellen,korrekten Ausbildung Liebhabern anzubieten. Es ist vorgese-hen, zwei Mal jährlich eine Verkaufsschau zu veranstalten.Der 3. Verkaufstag wird am 18. Oktober stattfinden. Dabeikönnen auch Züchter gegen eine Kostenbeteiligung gerneteilnehmen. Allerdings sollten alle angebotenen Freibergereinen Ausbildungsstand aufweisen, der den Käufern einsofortiges, gefahrloses und korrektes Reiten ermöglicht. Wirbieten gerne die entsprechende Ausbildung der Pferde an. Ichhoffe, damit einen kleinen Teil beizutragen, dass dieFreibergerzucht diese außergewöhnlichen Pferde auch zuangemessenen Preisen vermarkten kann. Es wäre doch zuschade, wenn sie den zustehenden Rang nicht einnehmenkönnten, weil mangelnde Ausbildung angemessene Preiseverhindert und die niedrigen Preise eine Ausbildung unmög-lich machen. Zu unserer Verkaufsschau darf ich alleInteressenten herzlich einladen.

Marion Lenziwww.reitsportzentrum-muenchen.de

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Freiberger ZuchthengstHARVARD

Daten: FM (1,56%), geboren 14.03.1997, braun, Stockmass:155 cm, Röhrbein 21,0 cm, Gurtumfang 187 cm, Stationstest:109,38 Index Fahren, 122,27 Index Reiten, 115,82 Totalindex,Studbook: Kl. C BAS.Beschreibung: mittelgross, kompakt, im Typ des modernenFreibergers, kurzer, hübscher Kopf, breite Stirn, ruhigerAusdruck, gut platzierte Schulter, solider Rücken, raumgrei-fende Gänge, viel Schub aus der Nachhand Der HengstHarvard hat mit seinem Vater Hendrix, der 14 Hengst-nachkommen und viele Elitestuten hat, einer der berühmte-sten Väter in der Freibergerzucht. Die Mutter Carine hattesage und schreibe 17 Fohlen, darunter Hengstnachkommenwie Estafette, Estragon etc. Harvard ist also ein Halbbrudervon Estafette, einem weiteren Spitzenhengst in der Freiber-gerzucht. Das Nationalgestüt hat Harvard als 3-Jährigen

Bei der sonntäglichen Ausfahrt - Harvard mit derStute Cumana

Pflügen mit drei Pferden: Harvard, Cumana undLavin

Hunter Hésitant

Hulax 1983/B/159 Züsi Horatio

Hendrix 1992/B/1550 Carlo Chasseral

Fanny 1988/A/153 Bergère Las Vegas

Jura Jurassien

Javart 1971/B/157 Mérita Hommage

Carine 1977/B/153 Roi d’un Jour Raceur

Colline 1968/B/151 Couchette Quotidien

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nach einem glanzvollen 40-Tagetest erworben und ihn imFahren ausgebildet und eingesetzt. Er war als DreijährigerFinalist am Final Promotion CH. Das Pferd wurde anschlies-send Western ausgebildet und ist in verschiedenenPrüfungen erfolgreich gestartet. Im Aventicum WesternClassic 2003 FM-Open Halter-Klasse wurde er im 2. Rangklassiert. Im Jahr 2005 hatte Harvard Auftritte anDressurprüfungen mit der Bereiterin Yveline von Allmen undsiegte im Championat bei Basel. Er war wiederum Finalist amFinale Promotion CH, dieses Mal in der Dressur. Der HengstHarvard wurde im Februar 2006 von Samuel Künzli erworbenund steht interessierten Züchtern in Nottwil zur Verfügung. Erwird geritten und ein- und mehrspännig gefahren. SeinTätigkeitsgebiet umfasst den Einsatz an landwirtschaftlichenMaschinen (Reifegge, Mähmaschine, Pflug etc.), beiGesellschaftsfahrten und kleineren Fahrturnieren. Er hat,geritten von seinem Besitzer, bereits an mehrerenAuffahrtsumritten unter anderem in Beromünster teilgenom-men. Am Fronleichnamsfest in Sempach leistet er seinenDienst an der von sechs Pferden gezogenen Kanone derCorpus Christi Bruderschaft. Harvard ist ein sehr vielseitiger,leistungsstarker und im Kopf absolut klarer Hengst. Er ist einedler Basishengst mit 1,56% Fremdblutanteil und verkörpertden heute gefragten Typ des Freibergers mit Adel,Rassenausdruck und einem sprichwörtlichen Charakter.Jean Pierre Graber (ehemaliger Tierzuchtsekretär desKantons Bern) schreibt zur „Abstammung von Harvard“:Harvard (Hendrix/Javart/Roi d’un Jour) wurde am 14.03.1997geboren. Er führt 1,56% Fremdblut und ist damit, mit weni-ger als 2%, ein so genannter Basishengst. Harvard stammtaus einem der bekanntesten Pferdestämme derFreibergerrasse. Dieser Stamm gehört den Gebrüdern Moninaus Glovelier. Sie geht zurück bis auf die Stute Mina, welche1937 vom Vater Georges Monin gekauft wurde, einemHengsthalter und Züchter mit bestem Ruf. Mina, abstam-mend von Habile (Fam. Vaillant) – Chasseur – Imprévu (Fam.Imprévu), war das erste Pferd der Familie Monin. Die FamilienVaillant und Imprévu bilden die Basis der Freibergerrasse.

Minas Familie hat folgende Hengste hervorgebracht:

Fries 1937 von Winzer (Imprévu) & Mina (Habile)Estragon 1984 von Enjoleur (Vaillant) & Carine (Javart)Estafette 1986 von Enjoleur (Vaillant) & Carine (Javart)Hauban 1993 von Hilton (Vaillant) & Carine (Javart)Haddaway 1993 von Hilton (Vaillant) & Comète (Enjoleur)Havane 1996 von Hendrix (Vaillant) & Comète (Enjoleur)Havard 1997 von Hendrix (Vaillant) & Carine (Javart)Helix 1999 von Hendrix (Vaillant) & Comète (Enjoleur)

Man kann auch feststellen, dass die Mischung der verschie-denen Linien der Familie Vaillant mit jenen der FamilieImprévu über die Generationen in perfekter Harmonie funk-tioniert hat, dank einer überlegten Auswahl derZuchthengste. Und aussergewöhnliche Tatsache ist, dass esmit dem Wissen der Familie Monin möglich war, einerseits dieAbstammung von Mina dauerhaft zu erhalten und anderer-seits moderne und leistungsstarke Reit- und Freitzeitpferde zuzüchten – ohne auf Einkreuzung von Fremdblut zurückzu-greifen“.Nachzucht: Die Nachkommen von Harvard entsprechen sehrdem Typ des Freibergers. Die Fohlen zeichnen sich aus durchsehr viel Chic, Ausdruck und gute Gänge. Alle Fohlen vonHarvard sind mit 20 oder mehr Punkten bewertet worden. DasFohlen mit der Abstammung Harvard/Charmeur du Maupaswurde mit den Noten 7/7/8 benotet und erreichte an derFohlenschau in Sempach 2007 den 3. Rang imFohlenchampionat.Reiten: Der Zuchthengst Harvard hat seine Reitausbildung imNationalgestüt in Avenches absolviert. Er wurde nebst derklassischen Reitweise auch Western geritten und hat mit sei-nen Auftritten mit Marianne Burri immer wieder viel Lobgeerntet. Später unter Yveline Von Allmen hat man die aus-gesprochen guten Gangqualitäten von Harvard erkannt undihn in Dressurprüfungen eingesetzt, wo er sich alsbald gutklassierte und das Finale bestritt. Im Jahr 2005 gewann er inBasel bei den Freizeitprüfungen die Dressur. Ein weiteresErlebnis mit Harvard und Cumana: Am Samstag, 28. Oktoberpflügten wir den ganzen Tag dreispännig (Tagesleistung 32Aren) und am Sonntag darauf nahmen Samuel und Stefan mitden gleichen Pferden am Patrouillenritt in Willisau teil. Vonden gestarteten 64 Equipen belegten sie nach dreistündigemRitt den guten 7. Rang.Springen: Harvard verzeichnet sehr gute Klassierungen anSpringprüfungen und ist 2008 finalberechtigt. 6. Rang inGettnau und Subingen. Mit zwei Klassierungen beim FM-Springen in Sempach im Mai 2008 konnte er sich gleich fürden Schweizerischen Final im Springen in Avenches qualifi-zieren.Fahren: Die landwirtschaftliche Anspannung ist die alther-gebrachte und besonders auf Einfachheit bedachte Art, mitPferden zu arbeiten. Dabei wurde immer Wert gelegt aufrationale Abläufe ohne Schnörkel. Wir setzen diese Art vonAnspannung immer noch in die Praxis um und fahren dabeiohne Scheuklappen und Blinker, wobei wir die Pferde nichtam Halfter aufzäumen, sondern dazu einfache Zäume benut-zen. Die Geschirre sind entweder Bünder- oder LuzernerFuhrgeschirre mit den schönen Schnallen und Kummet-spitzen aus Messing. Von der Anspannung her wird haupt-sächlich zweispännig gefahren (Mähmaschine, Reifegge etc),aber auch drei- und vierspännig (Pflug). Das Fahren an land-Diese Liste ist nicht vollständig.

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wirtschaftlichen Maschinen und Geräten setzt bei denPferden einen hervorragenden Charakter voraus. UnseresErachtens ist dieses Fahren die beste Art, das Verhalten derPferde zu prüfen, denn die Geräusche z. B. an einerMähmaschine sind etwas, dass viele Pferde nicht mehrgewohnt sind und Angst und Schrecken auslösen können. DiePferde werden auch für sonntägliche Ausfahrten an derWagonette oder für so genannte Rösslifahrten eingesetzt.Besonders schön sind diese Fahrten entlang des Sempacher-sees jeweils im Mai, wenn die Bäume in der Blüte stehen.Resultate: Seit 2006 ist Harvard im Besitz von Samuel Künzliund hat erfolgreiche Teilnahmen am Zugpferdetag in Weggismit Platzierungen im Fahren einspännig und zweispännig(2. und 6. Rang) und Zugleistung vierspännig (2. Rang).Zusätzlich 7. Rang am Patrouillenritt in Willisau. 1. Rang amPatrouillenritt in Sursee. Harvard wird am 30./31. August2008 erneut beim Zugpferdetag in Weggis starten. Harvard istein sehr vielseitiger, leistungsstarker und im Kopf absolut kla-rer Hengst mit einem einmaligen Charakter. Er vereint Adelund Chic mit Leistungswillen und Vielseitigkeit.Weitere Infosunter www.freiberger-nottwil.ch

Samuel Künzli

Fohlen-NennungenLiebe Mitglieder!

Wir möchten Sie – wie bereits im letzten Jahr – bitten, uns alleim Jahre 2008 geborenen Fohlen zu melden, so dass wireinen Überblick über das Zuchtgeschehen haben. Insbeson-dere bitten wir auch alle Hengsthalter, uns die ihnen bekann-ten Fohlen zu melden, um auch diejenigen Fohlen zu erfassen,die vom Besitzer versehentlich nicht gemeldet wurden.

Otto Werst

Vorstellung „FreibergerHengste“Künftig möchten wir gerne in jedem Herold einen Freiberger-Hengst vorstellen. Sie halten gerade den „Freiberger Herold“in Händen und haben einen Freiberger-Hengst? Dann freuenwir uns auf das Portrait Ihres Pferdes.(Veröffentlichungen nach Eingangsdatum)

Der Vorstand

Just say “Woah” – theAmerican way to ride myhorse….

Ich reite seit meinem 6. Lebensjahr englisch, und stelle mirschon seit einiger Zeit die Frage, warum macht man sich tag-täglich den Stress im Dressurviereck, wenn man doch eigent-lich nur einen freudigen Ausgleich zum Alltag sucht? Warumdem Pferd Stress machen, wenn man doch eigentlich einenPartner für die Freizeit sucht? Warum muss man eigentlichimmer am Zügel zuppeln, damit mein Pferd mich versteht?Diese Frage habe ich erstmal mit „Keine Ahnung - vielleicht,weil man es so damals in der Reitschule gelernt hat?!“beantwortet.

Dann machte ich mir Gedanken.Was will ich? Turniere reiten?Täglichen Stress in meiner Freizeit? Trainieren, Trainieren,Trainieren? Nein, Nein, Nein! Spaß an meinem Hobby? Ja! Fürmich stand aber fest, das Reiten, wie ich es im Moment aus-übe macht mir keinen Spaß mehr, also suchte ich nach einerAlternative zum „normalen“ Dressurreiten. Was gibt esnoch? Spanisch? Klassisch? Western? Western... Jeans an,rein in einen bequemen Sattel und mit geringen Hilfen per-fekte Beherrschung über mein Pferd.Wenn das mal so einfachwäre.... Ich habe mich lange mit der Reitweise, dem Handlingmit meinem Pferd und der Mentalität der Westernreiterbeschäftigt, unzählige Artikel und Foreneinträge gelesen,studiert und mich mit Bekannten unterhalten und festge-stellt, dass sich der Westernsport nicht so viel vom englischenunterscheidet. Die Umstellung Englisch – Western ist trotz-dem ein Schritt, den man sich gut überlegen sollte. Etoile

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wohnt an einem Reitstall an dem ausschließlich englischgeritten wird, aber Etoile ist auch das einzige Pferd am Stall,das keine Decke kennt, also warum soll sie nicht auch das ein-zige Westernpferd sein? Gesagt getan. Bevor es dran ging dieAusrüstung zu kaufen haben wir im „alten Dress“ geübt. Ichlege den Zügel an den Hals, du weichst dem Druck....Was sollich? Erstaunte Pferdeaugen sahen mich an. Also anders.Halsring drum.Trense als Hilfe drauf und geübt, geübt, geübt.Ich gebe den Druck am Hals, verlagere mein Gewicht undhelfe dir mit dem entgegengesetzten Zügel, der ursprüng-lichen Hilfe. Jetzt verstand Etoile, was verlangt wurde. Nacheinigen Übungstagen reicht der Halsring aus um leichteÜbungen wie Zirkel, Volten, Vorhandwendungen und sogarkurze Stücke Seitengänge zu reiten. Etoile hatte Spaß an derSache. Ihre Ohren waren immer zu mir gerichtet, sie hatregelrecht gewartet, was als nächstes kommt. Ich habe aufeinem so entspannten Pferd gesessen, wie selten zuvor. Alsokaufte ich mir die Ausrüstung: Ein Sattel wurde angepasst,eine Trense gekauft, eine Jeans und Boots anprobiert und wirmüssen feststellen: Es steht sowohl Pferd als auch Reiter gut.Wir reiten nun Western im klassischen Sinne, also ohne Spinsund Stopps, dafür mit Schwung aus der Hinterhand aber fastohne Zügelhilfen. Ziel ist es, ein Pferd zu reiten, das sich ent-spannt über den Rücken in die Dehnungshaltung bringt undsich dort selber trägt. Ein Pferd, das auf Stimmhilfen dieGangart wechselt. Ein Pferd, das mit Gewicht, Schenkelhilfenund Anlegen des Zügels am Hals die Richtung ändert. EinPferd, dem ich einmal eine Hilfe gebe und das diese Übungso lange ausübt, bis ich eine andere Hilfe gebe ohne jedenSchritt erneut zu fordern.Aber das wichtigste: Ein Pferd, dassSpaß an der Arbeit hat, gerne mit mir zusammen arbeitet, weilich die Aufgaben nicht erzwinge sondern zusammen mit ihmlerne, ihm vermittele: „Komm, wir üben das zusammen, ichversuche, dich zu verstehen und du versuchst, mich zu ver-

stehen und wir treffen uns in der Mitte.“ Am Stall habe ichdurchweg nur positives Feedback bekommen. Die meisten„Englischreiter“ haben sich nie mit dem Westernsport be-schäftigt, da sind wir nur Hut-. Chaps- und Sporentragende,Kühe treibende Reiter, die irgendwie den ganzen Tag durchsGelände zockeln. Ich habe am Stall viel erklärt und gezeigtund der Eine oder Andere überlegt nun doch auch umzustei-gen. Für mich der Beweis: Wir jagen nicht nur Kühe, wir kön-nen reiten. Ach ja, ins Gelände gehen können wir nur, weilunser Pferd Vertrauen zu uns hat. Nur kein Neid.

Sabrina Schäfer

Regional-Stammtisch fürNRW und südwestlichesNiedersachsen

Am 2. November ‘08 ab 15.00 Uhr findet im Land-gasthaus „Birkenhof“, Saarbecker Damm 261, 48447 Riesen-beck-Birgte, ein Regionaler Stammtisch statt.Das Landgasthaus „Birkenhof“ ist Deckstelle des Landgestü-tes Warendorf. Thema: Die Fütterung leichter Kaltblutpferdebzw. Freiberger - im Verhältnis zur Arbeit, Nutzung und Hal-tung. Referent: Dipl. Ing. agr. H. Deters von der WCG Münster.Anschließend Diskussion und Erfahrungsaustausch. Es wirdein gemeinsames Kaffeetrinken und Abendessen geplant.Unser Vereinsmitglied Heinrich Beul, Heitel 6 b, 48480 Lünne,Tel. und Fax: 05906/1208 organisiert diesen Stammtisch undfreut sich auf viele Anmeldungen (bitte bis spätestens15.10.2008)

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Vier superschöne Fohlen (dunkel-braun, 3 Stut- und 1 Hengst-fohlen), alle von Halicton ab-stammend. Alle super chick mitgutem Gangwerk, auch als Ge-spanne geeignet. Ein Hengst-fohlen (Fuchs), AbstammungHerkules/Vacarres. Da die Fohlenalle überdurchschnittlich gutsind, kostet jedes 1.800,– CHF(ca. 1.100,– Euro) exklusive Zollund Transport nach Deutschland.

Jungpferde:1 1/2 und 2 1/2 - jährige Jungpferde mit besterAbstammung, Braune und Füchse. Auf dem Bild Evita vonElogeur/Chasseral Jg. 06, coole Stute mit den Noten 7/7/7Preise je nach Alter zwischen 2.800,– und 4.500,– CHF(ca.1.700,– bis 2.700,– Euro) exklusive Zoll und Transportnach Deutschland

Harry: 3-jähriger Freibergerwallach, dunkelbraun Abstam-

mung Halicton/Halliday/Ursinus. Gewichtsträger, absolutbombensicher, sehr ruhiger und unkomplizierter Wallach,gefahren und geritten, auch für Anfänger geeignet. 7.000,–CHF (ca. 4.250,– Euro) exklusive Zoll und Transport nachDeutschland. Die Verzollung und der Transport kann von unsübernommen werden.Von allen Pferden können Fotos per E-Mail verschickt werden.

Weitere Informationen auch unter:[email protected]

Leserbrief

Liebe Freibergerfreunde,In der letzten Ausgabe des „Herold“ war ein Leserbrief vonHerrn Matthias Krudewig abgedruckt. Gerne möchte ichseine Anregung zu einer Diskussion aufnehmen und diegemachten Aussagen zum Thema „Fremdblut in derFreibergerzucht“, die so nicht unkommentiert stehen bleibenkönnen, relativieren. Besagter Leser wählte unglücklicher-weise für die Artikulation seines Ärgers über seiner Meinungnach zu hohe Fremdblutanteile ein Vokabular, dass mehr andie Beschreibung von Hunderassen erinnert und in seinerAußenwirkung einen wenig kompetenten Eindruck ver-mittelt. Da ist von „Mischlingen“ zu lesen und von„Verwässerung“ von „gewünschten Charaktereigen-schaften“. Abgesehen davon schürt er diffuse Ängste undbeschwört „Gefahren“ und spricht von der Aufgabe „jahr-hundertelanger züchterischer Selektion“. Wie wenig dieserLeser tatsächlich von Pferdezucht versteht, zeigt sich leiderauch in Ausdrücken wie „filigranes Allerweltspferd“ und„billiges Warmblut“. Dass Herrn Krudewig, der offensichtlichvon rein konservativ-erhaltenden Vorstellungen geprägt ist,die eigene Wahrnehmung einen Streich gespielt hat, zeigtsich auch bei seiner Interpretation der Junghengst-bewertungen aus dem Mutterland. Wenn man sich nüchterneinmal die Zahlen ansieht, die z.B. im selben Herold auf Seite4 (Ergebnisse des Stationstests 2008) abgedruckt sind, wirddem geneigten Leser auffallen, dass die Hengste imDurchschnitt über 11% Fremdblut führen, die ersten drei zwi-schen 10,94 und 31,25 und dass sich dies auch exakt in derDiversifizierung der entsprechenden Hengstlinien wieder fin-det. Diese Spitzenhengste und zukünftigen Träger derFreibergerzucht als „Freiberger-Mischlinge“ zu diffamierenentbehrt tatsächlich jeder Grundlage und disqualifiziertweniger bestimmte Hengste als vielmehr den Autor.Bezüglich des von Herrn Krudewig heraufbeschworenen dro-henden Verlustes „jahrhundertelanger züchterischerSelektion“ sei ihm die Studie entsprechender Literatur zumEinsatz von „Veredelungshengsten“ in den wesentlicheneuropäischen Pferdezuchten angeraten. Alternativ auch dieDarstellungen zu Vor- und Nachteilen geschlossenerZuchtbücher in Ergänzung zu allgemeinen Darstellungen zurBeurteilung von Populationen mit eingeschränktemGenpool. Tatsächlich lässt sich unschwer belegen, dass„bottleneck“ Ereignisse (Flaschenhals-Effekte) durchEinschränkungen des Genpools unter Verlust der genetischenDiversität wesentlich realere und massivere Gefahren bergenals diffus „Verwässerungsängste“. So sind Inzuchteffekte,eine erhöhte Krankheitsdisposition und die Anhäufung vonnegativen Mutationen ohne Ausgleichspotential zu nennen.Dementsprechend möchte ich auch dem Aufruf von HerrnKrudewig an den Förderverein, sich Bemühungen um einen

Verkaufspferde:

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Zuchtfortschritt unter Verwendung von sorgfältig ausge-wählten Hengsten anderer Rassen entgegenzustellen undsich in seinem Sinne in einer derartigen Richtung solidarischzu erklären deutlich widersprechen und hoffe in Zukunft auffruchtbare Diskussionsansätze zu tatsächlichen Fragen in derFreibergerzucht.

Mit herzlichen Grüßen an alle Freunde des Freiberger Pferdes, Dr. Arne Lüssen

Leserbrief

Meine Meinung zum Leserbrief von Matthias Krudewig im letzten Herold

Herr Krudewig, ich frage Sie: worauf stützen Sie IhreAussagen, dass bei einem Freiberger durch den Einsatz vondosiertem Fremdblut die gewünschten Charakter-eigenschaften wie Unkompliziertheit, Umgänglichkeit,Ausgeglichenheit etc. verwässern? Haben Sie die"Verwässerung" selber festgestellt, durch eigene Zucht derdurch den Gebrauch von Freibergern mit Fremdblut oderohne Fremdblut? Wenn ja, an wie vielen Freibergern habenSie das denn festgestellt? Gibt es Fachliteratur, in dem IhreMeinung von "Verwässerung" bestätigt wird? Oder habenSie sich Ihre Meinung aus irgendwelchen Äußerungen gebil-det? Für den Erhalt der Rasse und seiner spezifischenEigenschaften ist es eben wichtig, dass die Vermarktungfunktioniert. Denn nur, wenn ich als Züchter meine Freibergerverkaufen kann, habe ich Einfluss auf gerade diese obengenannten Eigenschaften des Freibergers durch sorgfältigeAuswahl von Elterntieren, ob nun mit oder ohne Fremdblut.Der „Gebraucher“ von Freiberger entscheidet letztendlich,welche Merkmale beim Freiberger für ihn wichtig ist. DieZuchtleitung in der Schweiz hat ja nicht "irgendwelchesFremdblut" eingesetzt, sondern schon Hengste ausgewählt,die gerade diese Merkmale verkörpern, die wir von einemmodernen Freiberger erwarten. Und wenn dann auf einerKörung ein Hengst mit 20 % Fremdblut wegen mangelnderTypausprägung nicht gekört wird, so ist das etwas ganzNormales, als wenn ein Hengst ohne Fremdblut wegen man-gelnder Bewegung nicht gekört wird. Daraus lässt sich abernoch nicht der Rückschluss ziehen, dass in der SchweizHengste mit einem etwas höheren Fremdblutanteil nichtmehr erwünscht sind. Wenn für Sie der Freiberger ohneFremdblutanteil das richtige Pferd ist, so finde ich das voll-kommen in Ordnung. Aber dahingehend Einfluss nehmen zuwollen, dass nur der reine Freiberger das ideale Pferd ist, dasfinde ich nicht in Ordnung. Lassen Sie doch bitte jedem seineEntscheidung, für welche Richtung er sich entscheidet.

Mit freundlichen GrüßenGert Reinink

Leserbrief

Stellungnahme zum Leserbrief von Matthias KrudewigSehr erfreut habe ich den Leserbrief von Herrn Krudewig zurKenntnis genommen und hoffe auch, dass damit eine regeDiskussion in der Freiberger-Szene in Deutschland zustandekommt! Meinerseits möchte ich mich an der Diskussion hier

mit einigen Fakten beteiligen, die mit Sicherheit weitereDiskussionen auslösen werden: Der Freiberger ist eine Rasse,die – wie viele andere Rassen auch – über Jahrzehnte odergar Jahrhunderte – in einem bestimmten Gebiet der jeweili-gen Zeit angepasste Arbeiten bzw. Forderungen zu erfüllenhat. Im Laufe der Geschichte des Freibergers haben sich diean ihn gestellten Anforderungen immer wieder - der Zeitangepasst – geändert. Über all diese Zeiträume wurden auchimmer verschiedene Schläge des Freibergers gezüchtet.Durch dieses Anforderungsprofil ergab sich zwangsläufig,dass der Freiberger nicht – wie zum Beispiel Araber undIsländer – auf eine bestimmte Rasse gezüchtet wurde, son-dern unter Einbeziehung weiterer Rassen versucht wurde,das gewünschte Zuchtziel zu erreichen. Den so genannten„reinen Freiberger“ ohne Fremdblutanteil gab es in dergesamten Freiberger Geschichte noch nie. Als Original-Freiberger bezeichnet man heute Pferde, die ab einembestimmten Stichtag (1950) ohne Zuführung von sogenann-tem „Fremdblut“ weitergezüchtet wurden. Das heißt aberauch gleichzeitig, dass diese Pferde in ihrem Pedigree vordem Stichtag 1950 unter Umständen jede Menge verschie-dener Blutlinien in sich vereinigen können. 1950: dies war einZeitraum, in dem nach dem Kriege in erster Linie Pferde fürdie Landwirtschaft gebraucht wurden. Hätte man diesenStichtag auf das Jahr 1930 gelegt, hätte der Freiberger eindeutlich anderes Aussehen gehabt! Natürlich besteht immerdie Gefahr bei der Zuführung von Fremdblut, gewünschteEigenschaften zu verlieren. Aber das ist nun einmal züchteri-sches Risiko, das man eingehen muss, um einenZuchtfortschritt zu erhalten. Dieses Risiko kann man nurdadurch minimieren, indem man sich vor der geplantenAnpaarung seiner Stute einige grundlegende Gedankenmacht, zum Beispiel: „was möchte ich für ein Pferd, was habeich für ein Pferd, was sollte ich hier einbringen, um dasgewünschte Zuchtziel zu erreichen?“ Hierzu braucht mannatürlich auch die nötige Portion Glück, aber auch züchteri-sche Erfahrung, ergänzt durch Studien der jeweiligenZuchtwertschätzungen. Diese Lektüre, die vom SchweizerVerband jährlich aufgelegt wird, kann ich nur jedem Züchterwärmstens empfehlen. Bei der Studie der vorliegendenErgebnisse wird so mancher seine Meinung über einenbestimmten Hengst bzw. über bestimmte Blutlinien neuüberdenken müssen. Um zum Beispiel die angesprocheneLeistungsbereitschaft und Nervenstärke zu erreichen, wur-den schon seit Jahrhunderten in fast allen Rassen immer wie-der Blut-Pferde eingekreuzt. Auch die Freiberger Pferde pro-fitieren davon. Man muss sich nur einmal die Pedigreesgenau anschauen und wird – um nur einen von vielen zu nen-nen – den schwedischen Vollblüter „Alsacien“ in unwahr-scheinlich vielen Pedigrees finden. Er galt als ein absoluterGarant für Leistungsbereitschaft. Bezüglich der Vermarktungmuss ich Herrn Krudewig doch deutlich widersprechen! DiePferdezucht wird im Endeffekt durch den Markt geregelt undselektiert und nur bedingt durch irgendwelcheWunschvorstellungen. Natürlich gibt es immer wiederEinzelne, die mit viel Aufwand verschiedene Blutlinien erhal-ten. In vielen Fällen ist das auch nützlich. Grundsätzlich ist derSinn aber in Frage zu stellen. Wenn eine bestimmte Blutliniekomplett verschwindet, kann man davon ausgehen, dass diesder Markt geregelt hat. Eine nennenswerte Pferdezucht,ohne dabei verkäufliche Pferde zu produzieren, ist auf Dauerbei keiner Rasse dieser Welt möglich. Ich sehe auch nicht ein,was gegen einen bewegungsstarken Freiberger spricht! Dassdies durchaus möglich ist, wird in vielen Linien klar – insbe-

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sondere in der „N-Linie“ finden wir die tollsten, leistungsbe-reiten charakterfesten Pferde mit Super-Bewegungen undReit- oder Fahrpferde-Points. Klar ist, dass dies nicht jeder-manns Geschmack ist. Daher denke ich, ist die FreibergerZucht auf dem richtigen Wege, wenn sie – wie in derVergangenheit auch – die Rasse in verschiedenen Schlägenweiterführt. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass eineZucht, die sich nur auf Basis-Pferde beschränken würde,innerhalb von 15 bis 20 Jahren dazu führen würde, dass derFreiberger auf der Liste für bedrohte Tierarten stehen würde.Genauso wenig ist es ratsam, unbegrenzt Fremdblut in dieZucht zu bringen. Auch diese Rasse hätte wahrscheinlichkeine Überlebenschance. Es ist erfreulich, dass sich immerwieder Züchter finden und engagieren, um das sogenannte„Basis-Pferd“ zu erhalten. Denn natürlich sollte trotz allerBlutzuführung die Basis erhalten bleiben, um immer wiedereine Grundlage auf bewährte Linien zur Verfügung zu haben.Die Auffassung, in Glovelier wurden nur Hengste mit gerin-gem Fremdblutanteil gekört, ist nicht nachvollziehbar. DerSiegerhengst hatte knapp 11% Fremdblut, der Zweitplaziertehatte 31%, der Drittplazierte über 15%. Abschließend möch-te ich doch den Wunsch äußern, dass alle Freiberger Freundeauf ihre Kosten kommen und sich im Interesse desFreibergers untereinander mit mehr Toleranz begegnen. Nocheine Anmerkung zum Schluss: Übrigens sind wir mit unserenbeiden neuen (blütigen) Freibergern bisher 100% zufrieden.Was diese beiden Dreijährigen bereits in SachenCharakterstärke und Lernbereitschaft leisten, hat meine Frauund mich vom ersten Tag an bereits positiv überrascht. Wirpersönlich können sehr gut damit leben, dass „Nemo“ nichtgekört wurde – für uns war dies ein Glücksfall! Wir werdenihn weiterhin gezielt auf eine sportliche Laufbahn vorberei-ten und hoffen, dass er in die Fußstapfen seines Vaters„Nejack“ treten kann und auch hier – ohne sich selbst zu ver-erben – Einiges für die Freiberger bewegen kann!

In diesem Sinne hoffe ich, doch etwas dazu beigetragen zuhaben, dass eine rege Diskussion in Gange kommt.

Otto Werst

Zum Leserbrief von Matthias Krudewig

Herr Krudewig schreibt u.a.: „Der Vermischung der Freibergermit anderen Rassen sollte in Deutschland deutlich entgegen-getreten werden. Der Förderverein sollte sich mit demSchweizer Verein zur Förderung des Originalfreibergers soli-darisieren, will er nicht nur Förderer des Verkaufs vonFreiberger-Mischlingen werden“.In unserer Satzung ist verankert, dass die Hauptaufgabe desVereins darin besteht, das Freiberger Pferd in Deutschland zufördern. Die Schweiz ist das Ursprungszuchtland dieserRasse. Jeder Freiberger, der in der Schweiz als Freiberger gilt,d.h. laut Abstammungsnachweis unter der Rasse „FranchesMontagnes“ geführt wird, ist für uns ein Freiberger und wirdso behandelt bzw. gefördert, ebenso die Freiberger, die lautDeutschem Zuchtverband „Freiberger“ sind.Noch eine kleine Anmerkung meinerseits: Selbstverständlichstehen wir auch mit der IG Originalfreiberger in Kontakt undbegrüßen ihren Einsatz für die Basispferde sehr.

Regina Köchling

Liebe Leserinnen und liebe Leser,es ist die Jahreshauptversammlung des Reit- oder Sport-vereins, Tagesordnungspunkt sowieso, Vorstandswahlen. DieMitglieder starren gebannt auf ihre Einladung, ihre Schuheoder bekommen einen verklärten Blick, sind vollkommenabwesend, eigentlich im Moment gar nicht da. Jemandschlägt „Wiederwahl“ vor. Begeistertes Raunen geht durchdie Menge, jawoll, der Vorstand wird wieder gewählt. ZweiVorstandsmitglieder stellen sich jedoch nicht zur Wieder-wahl. Dann kommen Vorschläge: irgendwer schlägt schnellirgendwen vor, in der Hoffnung, dass derjenige sich „breitschlagen lässt“ und man nicht selbst vorgeschlagen wird. Ichbin mir sicher, dass das jeder von uns schon so erlebt hat.

Was ist eigentlich das Ehrenamt?Wikipedia beschreibt es im ersten Satz mit den Worten: „EinEhrenamt im ursprünglichen Sinn ist ein ehrenvolles und frei-williges öffentliches Amt - nicht auf Entgelt ausgerichtet.Man leistet es für eine bestimmte Dauer regelmäßig im Rah-men von Vereinigungen, Initiativen oder Institutionen“…„Ehrenamtliche Tätigkeit“ ist in meinen Augen aber noch vielmehr: Dieses freiwilliges Engagement ist eine Chance fürjeden einzelnen, sich einzumischen und mitzugestalten. Frei-williges Engagement ist nicht nur Hilfe für andere, sondernbedeutet auch eine persönliche Weiterentwicklung. JederVerein ist auf das ehrenamtliche Engagement seiner Mitglie-der angewiesen, er kann nur mit diesem Engagement exi-stieren.Esther Koplin und Ludwig Kloth können aus persönlichenbzw. beruflichen Gründen ihr Ehrenamt leider nicht fortset-zen. Das ist sehr schade – es ist aber auch eine Chance für Sie.Sie haben die Möglichkeit, sich in den Verein einzubringen,sich für die Freiberger zu engagieren – und das alles in demIhnen möglichen Rahmen. Wenn Sie Interesse haben oderweitere Informationen wünschen, sprechen Sie uns an!Lassen Sie sich die Aufgaben erklären, die Sie erwarten. Ichfreue mich sehr, wenn wir uns auf der Jahreshauptversamm-lung in der Prignitz sehen.

Bleiben Sie gesund. Ihnen und Ihrem Pferd die besten Wünsche Ihre Regina Köchling

NEU - NEU - NEUAuf vielfachen Wunsch gibt es jetzt auch dieFreibergerkappen zum Preis von 15,– Euro.

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Bild li.: Soraya, * 4/2007 V: Nankin des Aiges, MV: Radorn

Bild re.: Charmeur, * 4/2007V: Calvaro, MV: Libero

Christina Demtröderund „Remus vomSagenhof“ - über-rascht und glücklich.

Beim „Grüner See Distanzritt“ in Bövinghausen.Vorn im Bild Kornelia Klewing und ihr Linus

Claudia Moesgaardnimmt erfreut die

Schleife und Urkundein Empfang

Was haben Freiberger-Jährlinge aus Sachsen-Anhaltund NRW gemeinsam?

Beim ersten Kontakt mit einem Gymnas-tikball testen beide die Ballqualität auf diegleiche Weise: und wie es sich „gehört“,die Stute in rosa und der Hengst in blau.

Freiberger-Stammtisch in Möllenbeck am 21.09.2008Treffen am Kloster im Hofgarten Möllenbeck (www.domaene-moellenbeck.de) um 15.00 Uhr im Biergarten oder beischlechtem Wetter im Innenbereich. Wenn Interesse besteht,können wir vorher gemeinsam ausreiten. Einige Boxen undWiesenfläche stehen zur Verfügung. Ich freue mich über vieleZusagen, bitte bis zum 10.09.2008 anmelden:Anette Bartholdy, Telefon: 05751-925239 oder 0151 1847 1331, E-Mail: [email protected]

Giftiges Jakobskreuzkraut

Auf vielen Weiden ist das giftigeJakobskreuzkraut inzwischen schon anzu-treffen. Informationen hierzu finden Sie imInternet unter: http://www.lan wirtschafts-kammer.de/fachangebot/ackerbau/gruen-land/jakobskreuzkraut.htm

TurniererfolgeKornelia Clewing und ihr Linus haben im Distanzsport wie-der gezeigt, was ein Freiberger leistungsmäßig erbringenkann:

1. Start 2008: Ankum am 04. Mai, 39 km, 6. Platz von 19Teilnehmern2. Start 2008: Stuhr am 18. Mai, 39 km, 2. Platz von 20Teilnehmern3. Start 2008: Bövinghausen am 21.Juni, 30 km, 2. Platzvon 19 Teilnehmern4. Start 2008: Melle am 12. Juli, 30 km, 2. Platz von 21Teilnehmern5. Start 2008 Bruchmühlen am 2. Aug., 30 km, 2. Platz von20 Teilnehmern

Christina Demtröder und ihr Wallach Remus wollten im Mai2008 beim Westernturnier in Goch im „In Hand Trail –Open“ (also offene Klasse für alle Leistungsklassen) ersteinmal nur „reinschnuppern“ und haben gleich den 4. Platzbelegt.

Mit der glanzvollen Note „1“ absolvierte Lascar von Liberomit Claudia Moesggard die geführte Gelassenheitsprüfungam 07. Juni 2008 in Springe.

Herzlichen Glückwunsch!

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Als neue Mitglieder begrüßen wirDr. Martina GerhardtReinertstraße 932657 LemgoTelefon: 05261/[email protected]

Michael GielsdorfNiederwindhagener Straße 1453578 WindhagenTelefon: 0170/5005008E-Mail: [email protected]

Monika KühnelHauptstraße 9364668 RimbachTelefon: 06253/7803E-Mail: [email protected]

Peter SchönerZum Karpfenteich 423795 FahrenkrugTelefon: 04551/7827 - Fax 04551/6697E-Mail [email protected]

Marie Schöner Zum Karpfenteich 423795 FahrenkrugTelefon: 0157/72967168E-Mail: [email protected]

Sandra Schweikert Hockenheimer Straße 5068804 AltenlußheimTelefon: 06205 / 34967 Fax 06205/307549

Karen StubenvollPeter-Vischer-Ring 28 a91090 EffeltrichTelfon 09133/4449E-Mail: [email protected]

HerausgeberDeutscher Förderverein für Freiberger Pferde e.V.Regina KöchlingSültefeld 2, 34439 WillebadessenTelefon: (0 56 46) 15 97E-Mail: [email protected] Internet: www.freiberger-pferde.deMit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.Veröffentlichung von eingesandten Fotos nur, wenn diese frei von Rechten Dritter sind. Meldungen und Nachrichtennach bestem Gewissen, aber ohne Gewähr.

Redaktionsschluss für den Herold 04/08: 25.10.2008

Layout und DruckDruckerei Erlenwein GmbHTönisberger Str. 8547839 KrefeldTelefon (0 21 51) 73 56 20Telefax (0 21 51) 73 55 85

August 2008

21. Zürcher Freiberger-Tag in Agasul 17.08.2008

Landtage-Nord 23.08 - 24.08.2008Landwirtschaftliche Ausstellung in WüstingSamstag und Sonntag: Schauprogramm des DeutschenFreiberger-Fördervereins, organisiert von Freiberger-Pferde Nord (www.freiberger-pferde-nord.de)Samstag auch auf dem Galaabend (www.landtagenord.de)

September 2008Jahreshauptversammlung in der Prignitz 12. 09. - 14.09 2008mit Besuch der Hengstparade Neustadt/DosseBitte denken Sie an Ihre Anmeldung!Mares Zilling Tel.: 030 / 89 28 870, Fax: 030 / 89065920, e-Mail: [email protected] 19339 Roddan, Dorfstr. 35, Tel.: 038791/6652 .

Stammtisch in Möllenbeck am Kloster im Hofgarten 21.09. 2008Bitte anmelden bis zum 10.09.2008 bei Anette Bartholdy,Tel.: 05751/925239 oder 0151/18471331, [email protected]

National FM, Sport- & Zuchtfinale der Freiberger 26.09. – 28.09.2008Nationalgestüt & IENA – Avenches

Oktober 2008Freiberger Verkaufstag in Bayern 18.10.2008Equita’Lyon / Frankreich 29.10 – 02.11.2008

November 2008Regionaler Stammtisch im Landgasthaus „Birkenhof“ 02.11.2008Riesenbeck-Birgte. Anmeldung bis 15.10.08 bei H. Beul, Tel. 05906 / 1208

Einwöchiger Fahrlehrgang auf Hof Immenknick, Wesendorf 07.11. – 14.11.2008Es wird ein- und zweispännig gefahren mit Martin PetersAnmeldung: Tel: 05376 / 97980

Paard & Koets in Den Bosch / Holland 14.11 – 15.11.2008

Termine

- FREIBERGER HEROLD 3/2008 -

HEROLD_08-0020 12.08.2008 11:26 Uhr Seite 2


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