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am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Personalleitertreffen am 10. Oktober 2013 Willkommen…

Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

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Vortrag auf dem Treffen des Personalleiterkreises der Metropolregion Nürnberg. Nürnberg, 10.10.2013

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Page 1: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Personalleitertreffen am 10. Oktober 2013

Willkommen…

Page 2: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Ihre Gastgeber und Ansprechpartner

Prof. Dr. Martin Abraham

Sprecher und Prodekan des Fachbereichs

Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie und

Empirische Sozialforschung, Schwerpunkt

Arbeitsmarktsoziologie

10.10.2013 | Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften |

Prof. Dr. Karl Wilbers

Studiendekan

Inhaber des Lehrstuhls für

Wirtschaftspädagogik und

Personalentwicklung

Nicole Kaiser

Career Service am Fachbereich

Wirtschaftswissenschaften

Birgit Kurz

Geschäftsführerin

IfeS und IFB

Prof. Dr. Werner Widuckel

Inhaber der AUDI-Lehrprofessur für

Personalmanagement und

Arbeitsorganisation und ehem.

Personalvorstand und Arbeitsdirektor der

Audi AG

Silke Sauer

Referentin Kommunikation und Marketing

am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Page 3: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zwei Seiten einer Medaille

Prof. Dr. Werner Widuckel und Prof. Dr. Karl Wilbers

Fachkräftenachwuchs und demographischer Wandel

Page 4: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Arbeitskräftesaldo nach Qualifikationen (Prognos 2012 für Deutschland 2011 – 2035)

Quelle: Studie Arbeitslandschaft 2035. Eine Studie der Prognos AG im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.; Stand: Dezember 2012

Page 5: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Fachkräfteangebot und -nachfrage „Beruflich Qualifizierte“

(Fachkräftemonitor 2013 für Bayern 2005 – 2030)

Angebot

Nachfrage

Page 6: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Fachkräftebedarf „Beruflich Qualifizierte“ vs. „Akademisch Qualifizierte“ (Fachkräftemonitor 2013 für Bayern 2005 – 2030)

Beruflich Qualifizierte

Akademisch Qualifizierte

Page 7: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Erwerbspersonen: Veränderungen zum Ausgangsjahr

(BIBB-IAB 2012 für 2015 - 2030) Zeitraum Ohne

abgeschl.

Berufsaus-

bildung:

ISCED

1, 2, 3a

Mit abge-

schlossener

Berufsaus-

bildung:

ISCED

3b & 4

Fachschulab

schluss,

Meister,

Techniker:

ISCED 5b

Akade-

mischer

Abschluss:

ISCED

5a & 6

2015 -1,3 -2,5 0,0 6,0

2020 -2,7 -6,8 -1,9 13,1

2025 -5,2 -12,8 -5,3 19,8

2030 -7,6 -19,3 -9,3 24,8

Quelle: BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis zum Jahr 2030. BIBB Report, 18/12.

Page 8: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Anziehen, rekrutieren

Entwickung into-the-job

Entwicklung on- und off-the job

Entwicklung out-off-the-job

Konzentration auf die Ebene von Fachkräften!

Vortrag Prof. Wilbers Vortrag Prof. Widuckel

Page 9: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Gewinnung, Bindung und Entwicklung

von Fachkräftenachwuchs im dualen System der

beruflichen Bildung

Prof. Dr. Karl Wilbers

Page 10: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zielgruppen der Dualen Ausbildung

● Das Duale System muss allen Zielgruppen gerecht werden.

● Bei der Weiterentwicklung des Dualen Systems müssen –

auch förderpolitisch – alle Zielgruppen beachtet werden.

● Die ‚Ränder‘ werden bedeutsamer.

Besonders

leistungsstarke

Jugendliche

Klassische

Zielgruppe

der Dualen

Ausbildung

Jugendliche mit stark

individualisierten

Problemlagen, die

meist früher keinen

Ausbildungsplatz

erhielten

Thesen

10.10.2013 | Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften |

Page 11: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Schüler Berufsschule nach schulischer Vorbildung in Bayern (Schuljahr 12/13)

0

20000

40000

60000

80000

100000

120000

140000

Page 12: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Klassische Zielgruppe: Gestaltungsfragen

Gestaltungsziele

Klassische Zielgruppe erhalten, anziehen & informieren

Abbrüche bei zukünftigen Fachkräften vermindern

Bindung zukünftiger Fachkräfte erhöhen

Zukünftige Fachkräfte anziehen

Kontakte zu allgemeinbildenden Schulen

Kontakte zu Schulnetzwerken (z.B. AK SchuleWirtschaft)

Praktika (Praktika als Werbeträger)

Integration in die Berufsorientierungsangebote der Mittel-, Real- und

Wirtschaftsschulen

Bewerbungsprozesse

Zukünftige Fachkräfte informieren

Social Media

Erwartungen deutlich machen

Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „ProDual“ (IHK & HWK Mittelfranken)

Page 13: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zielgruppe: Jugendliche mit stark individualisierten Problemlagen

Gestaltungsstrategie

Ziel: Abschluss einer regulären Berufsausbildung

Gestaltungsstrategie

Übertragung ‚exklusiver‘ PE-Instrumente (z.B. Förder-ACs, individuelle

Zielvereinbarungen, Assessments)

Problem-/Kompetenzorientierung

Netzwerkarbeit

Konsequenzen

Konzeptentwicklung

Kompetenzentwicklung bei pädagogischen Professionals

(Individualisierung, Förderplanung, …)

Ressourcen

Vernetzung

Page 14: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Beispiel: Ausbildung unterstützen und begleiten in power(me)

Stütz- und Förderunterricht

Überbetriebliches Betreuungsangebot

Umsetzung individueller Förderpläne

Workshops für Ausbilder

Krisenintervention

Begleitung der Ausbildungsbetriebe

(Ausbildungsmanagement)

Page 15: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zielgruppe: Besonders leistungsstarke Jugendliche

Teilzielgruppen

Schulabgänger mit Hochschulzugangsberechtigung

Studienabbrecher

Gestaltungsziele

Abschluss einer Berufsausbildung

Steigerung Attraktivität und Entwicklungspotential durch Add-Ons

Beispiele für Add-Ons Träger

Betrieblich-ökonomische

Perspektiven, Auslandsaufenthalte

Unternehmen

Parallele/anschließende berufliche

Weiterbildung bzw.

Weiterbildungselemente

Berufliche Schulen & außerschulische

Bildungsträger

Studium (> Verbundstudiengänge) &

Studienelemente

Hochschulen

Page 16: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zielgruppe: Besonders leistungsstarke Jugendliche

Entwicklung attraktiver Add-Ons

Produktentwicklung: Was sind mögliche Add-Ons?

Marktforschung (Fokusgruppen, Standardisierte Befragungen): Was sind

attraktive Add-Ons?

Überwindung Segmentierung Bildungsbereiche

Entwicklung und Erprobung bildungsbereichübergreifender

Bildungsmaßnahmen

Abgrenzung von Lernergebniseinheiten (Module, Bausteine, …)

Bildungsbereichsübergreifende Beschreibung von Lernergebniseinheiten

(Kompetenzorientierung)

Anrechnungsverfahren (nicht nur in Hochschulen)

Besetzung der DQR-Stufe 5

Page 17: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

DQR-Stufe 5 (Stand August 2013)

EQF

(EU)

DQR

(Deutschland)

QCF

(UK)

8

7

6

5

4

3

2

1

Entry 3

GCSE (Grade G-D)

HNC (Higher Edu.)

Master-Degree

Doctorate

8

7

6

5

4

3

2

1

8

7

6

5

4

3

2

1

Promotion

Master

Bachelor

Meister

Fachwirt

Fachschule

Duale Berufsausbildung

(2 jährig)

Duale Berufsausbildung

(3- und 3,5 jährig)

IT-Spezialist

Strategischer

Professional (IT)

Berufsausbildungs-

vorbereitung

Servicetechniker

Berufsfachschule

(Mittl. Schulabschluss)

Berufsfachschule

(Assistentenberufe)

GCSE (Grade A*- C)

NVQ (level 1)

GCSE (Grade AS/A)

NVQ (level 2)

NVQ (level 3)

HND (Higher Education)

Bachelor-Degree

BTEC First

BTEC National

BTEC Professional (l. 4)

NVQ (level4)

BTEC Professional (l. 5)

BTEC Professional (l. 6)

BTEC Professional

(l. 7)

Entry 2

Entry 1

Page 18: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zielgruppe Studienabbrecher Studienabbruch

Unterschiedliche Definitionen

Exakte Definition setzt Verlaufsstudien voraus, die in D datenschutzrechtlich

ausgeschlossen sind

Studienabbruch- und Schwundquoten

Bundesweit Wirtschaftswissenschaft Unis: 27%

(HIS-HF-Studienabbruchuntersuchung 2012)

Beispiel FAU WiWi 3. Semester (Bezug WS 9/10): 20%

Maßnahmen

Vor dem Studium/Orientierung (z. B. QUIS)

Im Studium

Einstiegsphase

Qualitätsmanagement

Orientierung Studien-

vorbereitung

Studien-

eingang

Studium

Page 19: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zielgruppe Studienabbrecher

Lösungsidee

Entwicklung von persönlichen Perspektiven für Studienabbrecher(innen)

Beiträge zur Entschärfung des Fachkräftemangels

Verschränkung von hochschulischer und beruflicher Bildung

Gestaltungsstrategie

Gewinnung von Studienabbrechern für die Duale Berufsausbildung

Studienabbruch als selbstwerterhaltende Neuorientierung

Berufsbildung als gleich- oder höherwertige Alternative zur Fortsetzung

eines Studiums (nicht: Second-Best-Lösung)

10.10.2013 | Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften |

Page 20: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Gezielte Ansprache von Studienabbrechern

Entwicklungsmaßnahmen

Methoden zur (Früh-)Erkennung von Studienabbrecher(innen)

Identifikation attraktiver Add-Ons (Produktentwicklung, Marktforschung)

Entwicklung und Erprobung von konfektionierten Angeboten für

Studienabbrecher(innen)

Entwicklung und Erprobung von Informations- und Beratungsmodellen

Implementierung: Modell Metropolregion Nürnberg

FAU, vermutl. TH Nürnberg

IHK & HWK

Bundesagentur

Unternehmen

Berufliche Schulen

10.10.2013 | Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften |

Page 21: Gewinnung, Bindung und Entwicklungvon Fachkräftenachwuchs im dualen System der beruflichen Bildung

Zielgruppen der Dualen Ausbildung

Das Duale System muss allen Zielgruppen gerecht werden.

Bei der Weiterentwicklung des Dualen Systems müssen – auch

förderpolitisch – alle Zielgruppen beachtet werden.

Die ‚Ränder‘ werden bedeutsamer.

Besonders

leistungsstarke

Jugendliche

Klassische

Zielgruppe

der Dualen

Ausbildung

Jugendliche mit stark

individualisierten

Problemlagen, die

meist früher keinen

Ausbildungsplatz

erhielten

Thesen