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Sandra Hofhues, Kerstin Mayrberger, Tamara Ranner Paper-Präsentation zur Wissensgemeinschaften 2011 Dresden, 7. September 2011
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Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 1 |
Lehren und Lernen unter vernetzten Bedingungen gestalten: Qualitäts-‐ oder Komplexitätssteigerung?
Sandra Ho)ues, Kers7n Mayrberger, Tamara Ranner Paper-‐Präsenta7on zur WissensgemeinschaOen 2011 Dresden, 7. September 2011
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 2 |
Studieren zwischen Mobilität und Vernetzung Mobilität als (ein) Ziel der Bologna-‐Reform (HRK, 2008) Hohe Erwartungen an Netzwerklernen (Weiler, 2009) Handlungsorien7erung als didak7sche Hintergrundfolie Digitale Medien ermöglichen Studieren unter „vernetzten“ Bedingungen | Seminar-‐intern | Seminar-‐übergreifend Offen | Kernmerkmale vernetzter Blended-‐Learning-‐Szenarien | Spezifische Herausforderungen der Vernetzung | Chancen von (studen7schen) Peer Reviews für Zusammenarbeit und Qualität
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Vernetzung gestalten: Konzep7on eines vernetzten Blended-‐Learning-‐Szenarios Zwei Veranstaltungen, ein Ziel: uni-‐übergreifende Vernetzung gestalten | Vernetzung auf Inhaltsebene | Vernetzung auf technischer Ebene | Handlungsorien7erung 2.0 Zugrunde liegende Lehrveranstaltungen | Universität Augsburg: w.e.b.Square – wissenschaOliches Publizieren im Netz | Universität Mainz: Web 2.0 aus medienpädagogischer Perspek7ve
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Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 6 |
Handlungsorien7erung 2.0
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 7 |
Evalua7on: Vernetzungsverständnis Der Begriff „Vernetzung“ wird erlebt im Sinne von ... | Zusammenarbeit über den VC | Kommunika7on mit Studierenden einer anderen Universität | Peer Reviews | Gastbeiträge auf der Tagung Vernetzung mo7viert | Studierende sehen in der Vernetzung einen Gewinn für sich selbst. | Sie erhoffen sich Einblicke in die andere Lehrveranstaltung. | Eine Publika7on der eigenen Arbeit in der Online-‐ZeitschriO mo7viert besonders. | Die Arbeit in Kleingruppen ist hingegen nichts Ungewohntes.
n = 21 (Vollerhebung)
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 8 |
Evalua7on: Lernerfolge Was haben die Studierenden in den beiden Seminaren hinsichtlich Projektarbeit und Vernetzung im Seminar gelernt?*
Item Gesamt A MZ Schwerpunkte in der Bearbeitung einer Fragestellung zu setzen. 19 N 9 N 10 N Ein Thema mit Praxisbezug zu erarbeiten. 18 N 8 N 10 N Selbstorganisiert zu arbeiten. 18 N 9 N 9 N Gemeinsam an einem wissenschaOlichen Text zu schreiben. 17 N 9 N 8 N Meilensteine einzuhalten. 15 N 8 N 7 N Einen Vortrag vor mir unbekannten Personen zu halten. 15 N 8 N 7 N Virtuell an einem Produkt zusammenzuarbeiten. 14 N 5 N 9 N Medien als Mioel zur Kommunika7on zu verwenden. 14 N 6 N 8 N Mit Unerwartetem umzugehen. 13 N 7 N 6 N Meine Arbeitszeiten mit dem Team abzusprechen. 13 N 6 N 7 N Die Herangehensweise an das Projekt während des laufenden Prozesses zu ändern. 12 N 5 N 7 N Generell Probleme zu lösen. 12 N 7 N 5 N Unterschiedliche digitale Werkzeuge für die Teamarbeit zu erproben. 11 N 3 N 8 N Empirische Ergebnisse für mein Thema aufzubereiten. 7 N 6 N 1 N
n = 21, n* = 19; A = Augsburg, MZ = Mainz; Mehrfachantworten möglich
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 9 |
Evalua7on: digitale Medien als Werkzeug | Umgang mit neuen Medienangeboten, SoOware und Tools fällt leicht. | Eigene Medienkompetenz wird von allen als hoch eingeschätzt. | Medien, die im Seminarverlauf regelmäßig genutzt wurden: E-‐Mail, Lernplarorm, VC | Social Media wurde seltener genutzt (Weblog, Twioer etc.). | Zusammenarbeit im VC: neue Erfahrung sowie zentral, um Vernetzung zu erleben. | Virtuelle Zusammenarbeit hat zur Qualität der Ergebnisse beigetragen.
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 10 |
Evalua7on: Lernerfolge Was haben die Studierenden in den beiden Seminaren hinsichtlich Projektarbeit und Vernetzung im Seminar gelernt?*
Item Gesamt A MZ Schwerpunkte in der Bearbeitung einer Fragestellung zu setzen. 19 N 9 N 10 N Ein Thema mit Praxisbezug zu erarbeiten. 18 N 8 N 10 N Selbstorganisiert zu arbeiten. 18 N 9 N 9 N Gemeinsam an einem wissenschaOlichen Text zu schreiben. 17 N 9 N 8 N Meilensteine einzuhalten. 15 N 8 N 7 N Einen Vortrag vor mir unbekannten Personen zu halten. 15 N 8 N 7 N Virtuell an einem Produkt zusammenzuarbeiten. 14 N 5 N 9 N Medien als Mioel zur Kommunika7on zu verwenden. 14 N 6 N 8 N Mit Unerwartetem umzugehen. 13 N 7 N 6 N Meine Arbeitszeiten mit dem Team abzusprechen. 13 N 6 N 7 N Die Herangehensweise an das Projekt während des laufenden Prozesses zu ändern. 12 N 5 N 7 N Generell Probleme zu lösen. 12 N 7 N 5 N Unterschiedliche digitale Werkzeuge für die Teamarbeit zu erproben. 11 N 3 N 8 N Empirische Ergebnisse für mein Thema aufzubereiten. 7 N 6 N 1 N
n = 21, n* = 19; A = Augsburg, MZ = Mainz; Mehrfachantworten möglich
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 11 |
Evalua7on: Peer Review | Keine Erfahrungen mit Peer Feedback bzw. Peer Review (18 N) | Verfassen eines Gutachtens als Herausforderung | Große Zufriedenheit mit der Begutachtung (16 N) | Andere Sichtweisen in Bezug auf eigene Arbeit akzep7eren fällt leicht (19 N) | Überarbeitung der Produkte nach dem Feedback wird als sinnvoll erlebt (18 N) Begutachtung führt zu | inhaltlicher Verbesserung des Lernprodukts (16 N) | Beheben formaler Fehler (11 N) | Beachtung wissenschaOlicher Standards (7 N) | besserer inhaltlicher Strukturierung (5 N) | überdachten Einsatz von Fachsprache (4 N)
n = 21 (Vollerhebung)
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 12 |
Evalua7on: Lernerfolge Was haben die Studierenden in den beiden Seminaren hinsichtlich Projektarbeit und Vernetzung im Seminar gelernt?*
Item Gesamt A MZ Schwerpunkte in der Bearbeitung einer Fragestellung zu setzen. 19 N 9 N 10 N Ein Thema mit Praxisbezug zu erarbeiten. 18 N 8 N 10 N Selbstorganisiert zu arbeiten. 18 N 9 N 9 N Gemeinsam an einem wissenschaOlichen Text zu schreiben. 17 N 9 N 8 N Meilensteine einzuhalten. 15 N 8 N 7 N Einen Vortrag vor mir unbekannten Personen zu halten. 15 N 8 N 7 N Virtuell an einem Produkt zusammenzuarbeiten. 14 N 5 N 9 N Medien als Mioel zur Kommunika7on zu verwenden. 14 N 6 N 8 N Mit Unerwartetem umzugehen. 13 N 7 N 6 N Meine Arbeitszeiten mit dem Team abzusprechen. 13 N 6 N 7 N Die Herangehensweise an das Projekt während des laufenden Prozesses zu ändern. 12 N 5 N 7 N Generell Probleme zu lösen. 12 N 7 N 5 N Unterschiedliche digitale Werkzeuge für die Teamarbeit zu erproben. 11 N 3 N 8 N Empirische Ergebnisse für mein Thema aufzubereiten. 7 N 6 N 1 N
n = 21, n* = 19; A = Augsburg, MZ = Mainz; Mehrfachantworten möglich
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 13 |
Vernetzung resümieren: Perspek7ven auf vernetztes Blended-‐Learning Studierenden-‐Sicht | Chancen und Grenzen von Projektarbeit bestä7gen sich. | Didak7scher Abschluss ist zentrale Mo7va7on. | Soziale, kommunika7ve und technische Vernetzung steht im Vordergrund. | Inhaltlicher Austausch via Begutachtungsprozess wird posi7v aufgenommen. | Transparenz des Assessments inkl. Feedbackkriterien und -‐prozesse.
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 14 |
Vernetzung resümieren: Perspek7ven auf vernetztes Blended-‐Learning Lehrenden-‐Sicht | Transparenz über Lerninhalte und -‐prozesse auf der Gestaltungsebene | Weiterentwicklung(sbereitschaO) eigener Lehr-‐, Lern-‐ und Prüfpraxen | Team-‐Teaching beim Gestalten eines „Meta-‐Szenarios“ | Dynamiken und bedingte Planbarkeit aushalten können | Plausibilität und Authen7zität stao „Lern-‐ und Beteiligungszwang“
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 15 |
Fazit: Qualitätssteigerung durch Komplexität | Förderung der qualita7v höherwer7gen Auseinandersetzung mit den Inhalten | Förderung der geis7gen Mobilität der Studierenden | Förderung einer Handlungsorien7erung mit digitalen Medien Verhältnismäßigkeit von Qualitätssteigerung zur didak7schen Komplexität | Die Qualitätssteigerung der Produkte wurde vom didak7schen Szenario befördert. | Ein Lehren unter vernetzten Bedingungen bedeutet ein „Mehr“ an Aufwand.
Die Qualitätssteigerung der akademischen Lehre (mit digitalen Medien) hat ihren Preis!
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 16 |
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Sandra Ho)ues, M.A. Ins7tut für Medien und Bildungstechnologie | Mediendidak7k Universität Augsburg E-‐Mail: sandra.ho)[email protected]‐augsburg.de JProf. Dr. Kers7n Mayrberger Ins7tut für ErziehungswissenschaO | AG Medienpädagogik Johannes Gutenberg-‐Universität Mainz E-‐Mail: mayrberg@uni-‐mainz.de Tamara Ranner, M.A. Professur für Lehren und Lernen mit Medien Universität der Bundeswehr München E-‐Mail: [email protected]
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 17 |
Literatur | 1 Barz, H. (2010). Bildung und Ökonomisierungskri7k – Die Perspek7ve der ErziehungswissenschaOen. In H. Barz (Hrsg.),
Handbuch Bildungsfinanzierung (S. 145–154). Wiesbaden: VS. Beck, U., Bonß, W. & Lau, C. (2004). Entgrenzung erzwingt Entscheidung: Was ist neu an der Theorie reflexiver
Modernisierung? In U. Beck & C. Lau (2004), Entgrenzung erzwingt Entscheidung: Was ist neu an der Theorie reflexiver Modernisierung? (S. 13–62) Frankfurt: Suhrkamp.
Ebersbach A., Glaser, M. & Heigl, R. (2011). Social Web. Konstanz: UVK. Einsiedler, W. (1981). Lehrmethoden. München: Urban und Schwarzenberg. Fauls7ch, P. (2002). Verteidigung von „Bildung“ gegen die Gebildeten unter ihren Verächtern. Literatur und
Forschungsreport Weiterbildung. 49, 15–25. Frey, K. (2010). Die Projektmethode. Der Weg zum bildenden Tun. 11., neu ausgestaoete Auflage. Weinheim: Beltz. Gruber, H. & Rehrl, M. (2009). Netzwerkforschung. In R. Tippelt & B. Schmidt (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung (S.
967–981). Wiesbaden: VS. Ho)ues, S. (2011). Von studen7scher Projektarbeit zum didak7schen Modell: die Augsburger Ini7a7ve
„w.e.b.Square“. In H. Dürnberger, S. Ho)ues & T. Sporer (Hrsg.), Offene BildungsiniYaYven (S. 99–112). Band 58. Münster: Waxmann.
Ho)ues, S. (2010). Die Rolle von Öffentlichkeit im Lehr-‐Lernprozess. In S. Mandel, M. Ru7shauser & E. Seiler Schiedt (Hrsg.), Digitale Medien für Lehre und Forschung (S. 405–414). Band 55. Münster: Waxmann.
HRK – Hochschulrektorenkonferenz (2008). Für eine Reform der Lehre in den Hoch-‐schulen. 3. Mitgliederversammlung der HRK am 22.04.2008. hop://www.hrk.de/de/download/dateien/Reform_in_der_Lehre_-‐_Beschluss_22-‐4-‐08.pdf (11.03.2011).
Sandra Ho)ues | Universität Augsburg | Kers7n Mayrberger | Universität Mainz | Tamara Ranner | Universität der Bundeswehr München | 18 |
Literatur | 2 Kuckartz, U., Ebert, T., Rädiker, S. & Stefer, C. (2009). EvaluaYon online. Internetgestützte Befragung in der Praxis.
Lehrbuch. Wiesbaden: VS. Mayrberger, K. (2010). Web 2.0 in der Hochschule – Überlegungen zu einer (aka-‐demischen) Medienbildung für E-‐
Learning 2.0. In B. Herzig, D. M. Meister, H. Moser & H. Niesyto (Hrsg.), Jahrbuch Medienpädagogik 8. Medienkompetenz und Web 2.0 (S. 309–328). Wiesbaden: VS.
Nuissl, E. (1996). Koopera7on und Konkurrenz. DIE. 1, 43. Reinmann, G. & Mandl, H. (2006). Unterrichten und Lernumgebungen gestalten. In A. Krapp & B. Weidenmann (Hrsg.),
Pädagogische Psychologie. Ein Lehrbuch (S. 613–658). 5., vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: BeltzPVU. Schulmeister, R. (2009). Lernen in Virtuellen Klassenräumen. In L. J. Issing & P. Klimsa (Hrsg.), Online-‐Lernen. Handbuch
für Wissenschac und Praxis. (S. 179–194). München: Oldenbourg Weiler, H. N. (2009). Bildung im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit. In A. Schlüter & P. Strohschneider
(Hrsg.), Bildung? Bildung! 26 Thesen zur Bildung als Herausforderung im 21. Jahrhunderts. 2. Auflage (S. 93–100). Berlin: Berlin-‐Verlag.
Anmerkung: Die digitale Fassung des Ar7kels ist im Internet verfügbar unter: hop://www.waxmann.com/?eID=texte&pdf=2545Volltext.pdf&typ=zusatztext&PHPSESSID=230101804948b71610978d37355d08aa