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Eine Bestandsaufnahme zum gemeindebasierten Tourismus in Westbengalen und Nordostindien - Veranstaltung von Bengallink e.V. am Südasien-Seminar der Universität Halle/Saale
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Tourismus - Entwicklungsmotor für den ländlichen Raum?
Eine Bestandsaufnahme zum gemeindebasierten Tourismus in Westbengalen und Nordostindien
Naturräumliche Einordnung
Attraktionen● Nationalparks● Natur● Kultur● Religion● Tee● Essen● Tierarten● Festivals
Tourismus in Indien
● >5 Millionen internationale Touristenankünfte● 600 Millionen Inlandstouristen● VFR – Besuch bei Freunden und Verwandten● NRI – Root Tourism● Ungesteuerte UND staatliche
Tourismusentwicklung● Trickle down – das Geld wird schon irgendwie
unten angekommen
Hürden / Herausforderungen● Zugangsbeschränkungen● Schlechte Infrastruktur● Konflikte /
Reisewarnungen● Erreichbarkeit● Standard● Landrechte● Vermarktung lokaler
Kultur / Tradition● Leakage-Effekt
Ein Wort zur Vermarktung
● Große Reiseveranstalter (DMCs), meist basiert in Delhi, vermarkten kleine lokale Agenturen
● Die DMCs sind die Schnittstelle zu internationalen Märkten / Reiseveranstaltern
● Sie haben die Macht, den Nordosten NICHT zu vermarkten, und stattdessen etablierte Regionen zu bewerben
Staatliches Interesse am Nordosten
● DONER (Department Of North Eastern Region)● NEC(North East Council)● Besserer, schnellerer Zugang / Erreichbarkeit● Präsenz in abgelegenen Regionen● Zugang zu Resourcen● In-Wertsetzung von Naturräumen● Grenzdiskussionen mit China (Arunachal)
Look East Policy
● Lockerung der Zugangsbeschränkungen (RAP/PAP/ILP)
● Förderprogramme● Ausbau von Flughäfen,
Billigflug-Boom● Eisenbahn und Straßen
Tourismus-Förderung
● Leave Travel Concession Scheme (LTC)
● Broschüren● Pressereise● Förderung von Messe-
Teilnahmen / internationalen Marketing-Aktivitäten
● Förderung von Direkt-Investitionen
● Rural Tourism Programm
TeilhabeTeilhabeBesitzBesitz
QualitätQualität
Spannungsfelder
VerantwortungVerantwortung
●Eigentum ●Pacht● wirtschaftliches Risiko
●Lokale Ausbildung vs.internationaler Standard●Staatliche vs. Privatwirtschaftliche Angebote
●Zugang (Arbeits- markt, Resourcen)●Bewahrung des ländlichen (authentischen) Charakters
●Ver- und Entsorgung●Raumplanung
Staatlich gesteuerter Tourismus
● Staatliche Gästehäuser● Touristische Angebote
der regionalen Tourismus- und Naturschutzbehörden(keine Abstimmung)
● Zuverlässigkeit der Buchungen (Kapazitäts-Reservierung für Staatsangestellte)
● Qualität / Standard
Tourismus Start ups● Infrastruktur an kleinen Business-Hotels ● Eigeninitiative von lokalen Personen● Austauschbares 08/15 Angebot● Andere schaffen's, dann schaff ich es auch● Marktzugang über Buchungsbüros● USP: Preiskampf
Kooperationen● Im Umfeld von Naturschutzgebieten in
Kooperation mit Naturschutz-Organisationen● WWF East Himalaya Programm
Nachhaltiger Tourismus
Nachhaltiger Tourismus ist wie eine
Fremdsprache lernen
Interessensgruppen
Staatliche Stellen
Lokale Bevölkerung
Nicht-staatliche Organisationen / Umweltschutz-NGOs
Privatwirtschaftliche Unternehmen
Zur Diskussion
● Wo hört die Tradition auf und wo fängt das Show-Business an?
● Wie lässt sich „Kulturverständnis“ (für das Ethnologen Jahre aufwenden) in einer Woche erlebbar machen?
● Grenze der Realität / Authentizität● Rolle der Ethnologen● Rolle der Südasien-Wissenschaft
Zur Diskussion
● Ist nachhaltiger Tourismus (RT) nur etwas für den ländlichen Raum?
● Geht eine sanfte Tourismusentwicklung überhaupt in einem derart dicht besiedelten Raum wie Bengalen? (Bevölkerungsdruck und natürliche Resourcen)
● Mit, ohne oder gegen die Bürokratie (Top Down vs Bottom up)
Marcus Bauer