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Karren aus dem Dreck: Die Gewerkschaft der Lokomotivführer wird von etlichen Politikern in der Öffentlichkeit diskreditiert. Dabei gab es noch nie einen besseren Grund zu streiken, als eben dafür, die Eigenständigkeit zu verteidigen. Von Michael Zäh
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werden, knicken sie ein. Und daskann man doch mal ein bisschenfördern, indem man wie Merkel undCo. von Unverhältnismäßigkeit undähnlichem Quatsch redet.
Denn im Grunde geht es beidiesem Streik ums Ganze, weshalber auch hart geführt werden darf. Esgeht nämlich darum, dass sich dieArbeitnehmer jene Gewerkschaftaussuchen dürfen, die sie dannihrer Meinung nach auch am bestenvertritt. Wenn die GDL darumstreikt, auch die Zugbegleiter in denTarifkonflikten vertreten zu dürfen,dann doch deshalb, weil es offenbarimmer mehr Zugbegleiter gibt, dieder GDL beitreten, anstatt sich deranderen, größeren Bahngewerk-schaft EVG anzuschließen.
Und das hat ja auch Gründe.Die EVG gilt vielen als eine ArtHaus- und Hofgewerkschaft der
Wenn nun die Lokomotivesteht, weil die Gewerk-schaft der Lokomotiv-
führer (GDL) durchsetzen will, dasssie nicht nur die Lokomotivführer,sondern auch Zugbegleiter in denTarifverhandlungen vertreten will,ist das kein konventioneller Streik.Das heißt, es geht hier nicht ummehr Lohn, nicht um Reduzierungder Arbeitszeiten und derzeit auchnicht um die Verbesserung der Ar-beitsbedingungen. Es geht um eineGrundsatzfrage. Es geht um Macht.
Dies wird der GDL und vor allemihrem Boss Claus Weselsky von derPolitik und natürlich auch von derDeutschen Bahn vorgeworfen, alssei es unverhältnismäßig, einenStreik vom Zaun zu brechen, dernicht die üblichen Ziele verfolgt. Sohat der BundesverkehrsministerAlexander Dobrindt (CSU) von derDeutschen Bahn den Gang vor dasGericht verlangt. Diese tat dennauch wie geheißen (das Urteil imEilverfahren stand bei Redaktions-schluss noch aus). Scharfe Kritik fürdie GDL kommt auch von Wirt-schaftsminister Sigmar Gabriel(SPD), was kein Wunder ist, wo dochder wirtschaftliche Schaden durchden Stillstand der Lokomotiven auf100 Millionen Euro geschätzt wird –und zwar pro Tag.
Überhaupt fällt auf, dass hier diePolitik sich aufgeregt einmischt, wodoch eigentlich das Streikrecht unterdie im Grundgesetz grundsätzlichgeschützte Tarifautonomie fällt. Dassind hier der Arbeitgeber DeutscheBahn und die Arbeitnehmer, die vonder GDL vertreten werden. Da habenGabriel, Dobrindt und auch Merkelsich rauszuhalten.
Das tun sie aber nicht. Verbal
mischen sie sich mächtig ein. Nochmehr: Es ist eigentlich eine Drohungder Politik, mit einem neuen Gesetzeben die Macht einer kleinen Ge-werkschaft wie der GDL faktisch zubrechen. BundesarbeitsministerinAndrea Nahles hat gerade jetztihren Gesetzentwurf vorgelegt, derdie kleinen Berufsgewerkschaftenentmachten soll. Diese Provokationhat die Kampfbereitschaft der GDL-Mitglieder bestärkt.
Hier wird die Sache fast schonzu einem echten Krimi. Weil vondem Streik der Lokomotivführer diegesamte Öffentlichkeit betroffen ist,halten redegewandte Politiker esfür eine schlaue Idee, die GDL in derÖffentlichkeit an den Pranger zustellen. Nach dem Motto: Wenn dieAkzeptanz in der Öffentlichkeitfehlt und die streikenden Arbeit-nehmer zu Buhmännern der Nation
Deutschen Bahn. Viele Zugbegleiterglauben nicht, dass sie dort dann sovertreten werden wie es sein sollte.Insofern kämpft die GDL an zweiFronten: Gegen den Arbeitgeber,wie das ja immer ist, aber halt auchgegen die EVG, von der sie wederverschluckt werden möchte, nochvon deren (vielleicht schlechteren)Verhandlungsergebnissen sie sichabhängig machen will.
Wenn es heute um die freieWahl der Arbeitnehmer geht, ist dasdie Grundlage für deren Erfolg beiüblichen Tarifkonflikten. Wenn dieGDL jetzt nicht ihre Eigenständig-keit verteidigt, kann sie morgen garnicht mehr kämpfen. Deshalb gabes nie bessere Gründe für einenStreik. Die Lokomotivführer ziehenhier den Karren aus dem Dreck. Voreiner Drohkulisse der Regierung.Und trotz Diffamierung.
Ausgabe 170 am 8. November 2014
Karren aus dem Dreck
Leuchtende Bilder
Die große Kunstder HinterlistSeine blonde Mähne hat zu dengoldigen Bärchen gepasst, wiesonst nur seine extravagantenKlamotten zu „Wetten dass?“.Nun wurde also bestätigt, dassThomas Gottschalk es satt hat,weiterhin Gummibärchen vorlaufender Kamera hinterlistigzu verspeisen. Denn so war dasdoch immer: Erst hat er ihnenschöne Augen gemacht, siedann bequatscht, was für einschönes Bärchen, was für einliebes Bärchen, und dann:Happs! Das war große Kunstder Gemeinheit, als Vorbild fürdie Kinder im Land, die Hariboangeblich froh macht. Gehtman denn so man seinenSchutzbefohlenen um? Fallsdas Kinder froh gemacht hat,dann nur, weil es gruselig war.Schließlich können sich Kinderganz prima in die Bärchen ausGummi versetzen, mein lieberJunge, mein braves Mädchen,und dann: Räum gefälligst deinZimmer auf! Thomas Gottschalk sagte zumAbschied: „Die Goldbärchenwerden immer einen festenPlatz in meinem Herzen behalten“. Das ist zum Schlusswieder so eine Hinterlist: Erstisst er sie auf und dann hält erauch noch einen Nachruf aufsie. Das macht ihn froh. Michael Zäh
H A L L O Z U S A M M E N
Ganz cool runterfahrenSpindeldürr im Dirndl
LebenMundologia-Live-Reportagentragen uns weit fort, beflügelnunsere Sehnsüchte und lassen
uns teilhaben an Abenteuern.Wir verlosen Tickets! Seite 13
SC FreiburgNach den Siegen im DFB-Pokalund im Ligaspiel in Köln, kommtmit Schalke eine Mannschaft,deren Trainer für defensive Taktik streht. Seite 9
DokumentarfilmKommende Woche startet derFilm “Die Mannschaft” in denKinos. Man sieht schon an derWerbung des DFB, dass daslustig sein könnte. Seite 2
Die Gewerkschaft der Lokomotivführer wird von etlichen Politikern in der Öffentlichkeit diskreditiert. Dabei gab es noch nieeinen besseren Grund zu streiken, als eben dafür, die Eigenständigkeit zu verteidigen. Von Michael Zäh
Samstag, 8. November 2014F R E I B U R G UND DIE WELT2
Die Szene ist hart: ThomasMüller, so spindeldürr wieimmer, in einem Dirndl, also
ganzkörperlich. Sie könnte glatt auseinem Horrorstreifen stammen, vorallem wenn man sich vorstellt, dassMüller mal so auf den Platz ginge unddie Fußballer dieser Welt damit inSchockstarre versetzt. Stattdessenkommt Müller damit jetzt in diedeutschen Kinos. Der Dokumentarfilm„Die Mannschaft“ läuft ab dem 13.November in den Kinos an.
Ein neues Sommermärchen wie2006 von Sönke Wortmann? Weitgefehlt, denn dieser Film war imGrunde gar nicht geplant. Undgenau das könnte ihn interessantmachen. Da wurde einfach immermit der Kamera draufgehalten, ohnedramaturgischen Ansatz. Deshalbdarf man sich nach Ansicht der vomDFB ins Netz gestellten ersten Traileretwas Ungefiltertes vorstellen. AlsoThomas Müller im Dirndl.
Der Film verspricht gänzlichandere Einblicke hinter die Kulissen,die das Publikum weder im Stadionnoch im Fernsehen bisher sah. DieKamera führte Martin Christ, undden Schnitt besorgte Jens Gronheid.Spannend könnte sein, ob aus einerFülle von handgedrehten Szenendann eine Collage wird, die ihrenachträgliche Dramaturgie nicht nurdurch den Titelgewinn der deutschenElf in Brasilien bezieht.
Der DFB wirbt mit Sätzen wie:„Ein intimer Einblick in das Herzder Mannschaft: Nur sehr seltenkonnte die breite Bevölkerung wäh-rend des Turniers einen unverfäng-lichen Blick auf die Mannschaftwerfen“. Was ja kein Wunder ist,wenn das Publikum während derWM breit war. Auch der im Filmeingefangene Spruch von PhilippLahm vor einem Spiel in der Kabinesoll angeblich weltmeisterlich sein:„Und dann hauen wir die heuteweg!“. Na ja, das sagen eigentlichimmer alle Kicker und Trainer. Dasbreite Publikum hast sie auch weg-gehauen, die Schnäpse zum Sieg.
„Der Film zeigt durchaus intimeEinblicke in das Leben der Mann-
Spindeldürr im DirndlDokumentarfilm: „Die Mannschaft“. Ein Film, der ursprünglich gar nicht geplant war, kommt jetzt in die Kinos. Schon die
Werbung des DFB zeigt, dass das eine ganz lustige Sache werden könnte. Von Michael Zäh
hen, den Kapitän des englischenNationalteams. Er twitterte ihn nachdem 7:1-Sieg der Deutschen imWM-Halbfinale über Brasilien. Selt-sam, dass die Evergreens über deut-schen Fußball immer von den Eng-ländern kommen. („Fußball ist einSpiel von 22 Leuten, die rumlaufen,und am Ende gewinnt immerDeutschland“, sagte früher Gary Li-neker.) Seltsam ist aber auch, dassweder Gerrad noch das Produkti-onsteam des Films den kleinenSchönheitsfehler dieses Mottos er-kannt haben: Brasilien hatte imHalbfinale eben keinen Neymarmehr, da dieser zuvor böse umgetre-ten worden war.
„Dass Gerard mit diesem Satz
die Grundidee für einen Film überden Weltmeister geben würde, mager sich zu diesem Zeitpunkt wohlkaum ausgemalt haben“, heißt esbeim DFB-Werbetext. Also, nichtdass der gute Mann am Ende nochUrheberrechte einklagt.
Wie man im Trailer schon sieht,wird der Film auch tatsächlich einverblüffendes Geheimnis lüften:Dass Thomas Müller tatsächlich imTraining jenen Stolperer vor einemFreistoß geübt hat, der dann auchals scheinbar missglückter Freistoß-Trick im Achtelfinale gegen Algerienzur Aufführung kam. Und im Filmsagt: „Wer denkt, dass ich stolpere,der ist schon mal ganz falsch gewik-kelt!“. Also auf solche Sachen sind wirdann wirklich gespannt.
■ „Die Mannschaft“Ein Film von Martin Christ, JensGronheid und Ulrich VoigtKamera: Martin ChristSchnitt: Jens GronheidMusik: Helmut ZerlettProducer: Tom Spieß
Wann genau der Film in Freiburg imCinemaxx läuft steht unter: www.cinemaxx.de/DieMannschaft
Im Maja-Kino in Emmendingenläuft er bereits am Dienstag,11.November und am Mittwoch,12.November, jeweils um 20 Uhr
schaft außerhalb der Spieltage“,wirbt der DFB weiter: „Von KapitänPhilipp Lahm bei der Regenerationim Pool bis hin zu dem TaktikfuchsBundestrainer Jogi Löw, der stillund zurückgezogen in seinem Käm-merlein die Taktik austüftelt“ – wodem Einsamen allerdings die Ka-mera beim Tüffteln zuschaute.
Man kann schon an der Wer-bung des DFB für diesen Film mer-ken, dass er witzig sein könnte. Ko-mik entsteht manchmal ungewollt.Auch der reißerische Vorspann hatetwas davon an sich: Brasilien hatNeymar, Argentinien hat Messi,Portugal hat Ronaldo. Deutschlandhat eine Mannschaft! Dieser Satzsoll auf Steven Gerrard zurückge-
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P O L I T I KESSAYSamstag, 8. November 2014 3
Frieden, Versöhnung, Demokra-tie und Menschenrechte – da-für wurde 2012 der EU der
Friedensnobelpreis verliehen. Undheute? Blickt eben diese EU auf neunMillionen syrische Flüchtlinge undauf weit mehr als 3000 auf der Fluchtim Mittelmeer ertrunkene Menschen.Vor allen Dingen aber schaut dieseunsere EU auf ihre Grenzen und aufihr Geld.
Die europäische Flüchtlingspolitikist eine Schande. Sie versteckt sichhinter einem offensichtlich jämmer-lich gescheiterten Dublin-System,das eigentlich regeln wollte, dassdas jeweils erste EU-Land, welchesein Flüchtling betritt, zuständig istfür dessen Asylverfahren und – inden meisten Fällen – auch für dessenAbschiebung.
Für die EU-Länder, die am Mit-telmeer liegen, ist der Ansturm anFlüchtlingen aber allein kaum zubewältigen. Italien hat deshalb schontausende Flüchtlinge durchgewun-ken und ohne Registrierung weiter-reisen lassen, auch nach Deutsch-land. Und wurde dafür heftig kriti-siert.
Es ist leicht, mit erhobenem Zei-gefinger an das Einhalten von Re-geln zu appelieren, wenn zwischendem eigenen Land und der „Flücht-lingspassage“ Mittelmeer die Alpenals natürlicher Abschottungswallliegen. Die sind schließlich so hoch,dass sich an ihnen auch der Schrek-ken verliert, den die Zahl 3000 aus-lösen sollte: So viele Menschen sindseit Jahresbeginn gestorben, ertrun-ken beim Versuch, der Not in ihrerHeimat zu entkommen. Zumindestwurde diese Anzahl an Leichen ausdem Mittelmeer geborgen, die tat-sächliche Anzahl der Toten wirdweit höher sein.
Dass nicht noch mehr Leichenin unserem Urlaubsparadies herum-schwimmen, verdanken wir der ita-lienischen Hilfsoperation „Mare No-strum“, „Unser Meer“. ItalienischeKriegsschiffe wurden zu Rettungs-booten, 150000 Menschen wurdendabei aus dem Wasser oder aus klei-
nen Booten gefischt und eigentlichhätte diese Aktion den Friedensno-belpreis verdient.
Stattdessen nun also das Aus.„Mare Nostrum“ ist den Italienernalleine zu teuer geworden, finanziellbeteiligen wollte sich von den liebeneuropäischen Nachbarn aber nie-mand. Im Gegenteil, hier scheintman ganz froh, dass diese Hilfsak-tion nun endlich vorbei ist. Der bri-tische EinwanderungsministerJames Brokenshire hatte die Stirnzu behaupten, dass durch „MareNostrum“ „mehr hilfsbedürftigeMenschen in nicht seetüchtigenBooten saßen, in der Hoffnung, ge-rettet und nach Italien gebracht zuwerden.“ Und unser InnenministerThomas de Maizière ist da keinenDeut besser, wenn er sagt: „MareNostrum war als Nothilfe gedachtund hat sich als Brücke nach Europaerwiesen.“
Lieber also die „Brücke“ schlie-ßen, weiter abschotten. Dazu wirdnun also „Triton“ auf „Mare No-strum“ folgen. Interessant, dass fürdie neue EU-Mission der Meeresgottder griechischen Mythologie als
Wer die Hoffnung tötetBeschämende Flüchtlingspolitik der EU. Die italienische Hilfsaktion „Mare Nostrum“ endet, Grenzen werden abgeschottet,
Flüchtlinge ertrinken und die Asylpolitik krankt an Bürokratie. Von Barbara Breitsprecher
einhalb Millionen syrische Flücht-linge aufgenommen. Ohne großesTam-Tam.
Wer laut darüber nachdenkt, dieBundeswehr zu einem Militäreinsatzgegen die IS nach Syrien zu schik-ken, wie es die Fraktionsvorsitzendeder Grünen, Katrin Göring-Eckardt,getan hat, und fordert, Deutschlandmüsse „initiativ werden bei den Ver-einten Nationen“, muss eigentlichzwingend im gleichen Atemzugauch Initiative im Sinne der Flücht-linge auf EU-Ebene fordern.
Da wäre einiges zu tun: Verwal-tungsvorschriften sollten geändertwerden, so dass Asylbewerber zuVerwandten reisen und dort unter-kommen können. Bislang werden sienach einem bestimmten Schlüsselauf die Bundesländer verteilt, es giltResidenzpflicht in Massenunterkünf-ten. Auch Flüchtlinge, deren Asyl-antrag noch nicht anerkannt ist,sollten arbeiten dürfen. Die Schul-pflicht auch für Flüchtlingskindersollte ernst genommen werden. We-gen der fehlenden Deutschkenntnissemüssten spezielle Klassen oder Kurseeingerichtet werden. Der Bund ist
stärker gefordert, er muss den Kom-munen größere finanzielle Unter-stützung zukommen lassen, wenndiese mehr Flüchtlinge auf humaneWeise aufnehmen können sollen.
Statt all dessen überlegen dieLänder der EU jedoch, wie sie es denFlüchtlingen erschweren könnte,nach Europa zu gelangen. Wie ver-sperrt man Verzweifelten den Weg?Man lässt sie ertrinken, man ziehtBoote, die bereits auf griechischenInseln gelandet sind, wieder aufs of-fene Meer hinaus und man bautZäune.
Doch in ihrer Verzweiflung, aufihrer Suche nach Freiheit und einemLeben, das Chancen bietet, findendiese Menschen neue Wege, nochgefährlichere Routen. Von der Türkeiübers Schwarze Meer Richtung Bul-garien oder Rumänien, zwei Torezur EU. Die verstärkte Überwachungder Grenzen erhöht den Druck aufdie Flüchtlinge und ihre Schleuser.Anfang des Monats sind hier unweitvon Istanbul gerade über 30 Men-schen ertrunken. Wenn wir nichtsändern, werden es bald viel mehrsein.
Namensgeber herhalten muss: Nachder Sage konnte er Schiffe, diedurch einen Wirbelsturm in derWüste gestrandetet waren, zurückins Meer ziehen.
„Triton“ ist eine Angelegenheitvon Frontex. Und deren Aufgabewiederum ist es, Außengrenzen derEuropäischen Union zu kontrollie-ren und die EU-Länder vor illegalerEinwanderung zu schützen. Men-schen in Seenot wird nur in Kü-stengewässer geholfen, nach ge-fährdeten Flüchtlingsbooten zu su-chen (wie es „Mare Nostrum“ getanhatte) gehört ausdrücklich nicht zuden Aufgaben von Frontex.
Das Signal der EU ist klar: Wirwollen keine Flüchtlinge bei uns.Lieber nehmen wir ihren Tod inKauf. Rund neun Millionen Syrer,so wird geschätzt, sind derzeit aufder Flucht. Einge Zehntausend vonihnen sind in Europa angekommen.Es ist beschämend. Mindestens500000 Flüchtlinge müssten dieLänder der Europäischen Unionaufnehmen, gemessen an ihrer Grö-ße und ihrem Wohlstand. Zum Ver-gleich: Die Türkei hat bereits ein-
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Samstag, 8. November 2014
Nur ned huddle!
werden irreführende Vertragsfor-mulare an die Gewerbekunden ge-faxt. Unter dem Deckmantel, dieFirmendaten zu bestätigen und un-terschrieben zurück zusenden, wirdim Kleingedruckten ein Angebot zueinem kostenpflichtigen Branchen-bucheintrag versteckt. Kommt mandem nach, indem man unterschreibt,ist die Vertragsfalle zugeschnappt.Auf dieselbe Weise wird im Internetin Verbindung mit einem verlocken-den „gratis“- Angebot zu einer ver-meintlich kostenfreien Registrierungaufgefordert. Nach dem Mausklick,ist die Annahme eines teuren zweiJahres-Abonnements erklärt. Ist die Unterschrift einmal gegeben,bleibt die Anfechtung oder Kündi-gung der ungewollten Verbindlich-keit. Hier sind Fristen und Formalieneinzuhalten. Das 14-tägige gesetzliche Wider-rufsrecht, gilt nicht für den Unter-nehmer. Handelt aber der Gewerbetreibendeals Privatperson steht ihm in diesemFall ebenso das gesetzliche Wider-rufsrecht zu. Es ist daher sinnvoll zuüberlegen, ob man routinemäßiggleich zum Firmenstempel greift.
Die süddeutsche Weisheit“Nur ned huddle!”, also einerüberlegten Gemächlichkeit
ist ein hilfreicher Schutzmechanis-mus, der präventiv in der Geschäfts-welt einer übereilten Unterschriftund den damit verbundenen oft un-gewollten rechtlichen Konsequenzenentgegenwirkt.
Die eigene Unterschrift trägt fastimmer den unsichtbaren Stempelder Verantwortlichkeit. Wer seinen Namen unter etwassetzt, sollte wissen, was drübersteht. Denn es werden Tatsachengeschaffen. Quittiert man ungeprüftdie gelieferte Ware auf dem Liefer-schein, hat die Gegenseite ein Be-weismittel in der Hand, das nurschwer ausgeräumt werden kann. Die schnelle Unterschrift oder dernoch einfachere Klick im Internetsetzt rechtliche Folgen. Es ist besser,sich im Vorfeld die Zeit zu nehmen,das Kleingedruckte zu lesen, die In-ternetseiten bis zum Ende herrunterzu scrollen, oder mögliche Konflikt-punkte vorausschauend klar zu re-geln. Das vermeidet Kosten undschont die Nerven.
Die Unterschrift hat Qualität undWert. Hier gilt der alte Grundsatz„pacta sunt servanda“ – Verträgemüssen eingehalten werden. „Augen zu und durch“ ist also beimUnterschreiben der falsche Weg. Erhöhte Aufmerksamkeit sollten Ge-werbetreibenden walten lassen. Beider regelmäßigen Unterschrift imTagesgeschäft und dem Zeitdruckwird der zweite Blick oft vernach-lässigt. Dies machen sich unseriöseAnbieter von Internet-Branchen-bucheinträgen seit Jahren zu Nut-zen. Mit offiziell wirkenden Begriffenwie „Gewerbeauskunftzentrale“,
Vertragsrecht. Eine Lebenseinstellung überlegter Gemächlichkeit hilft,ungewollte Vertragsbindungen zu vermeiden. Von Tanja Laubis
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ZaS-Leser Mirco T. fragt:Beim Thema Bewerbung höre ichimmer wieder, dass man sich beson-ders viel Mühe geben sollte und dieBewerbung perfekt sein muss. Ichkann mir ehrlich gesagt nichtvorstellen, dass Personalverant-wortliche wirklich wahrnehmen,ob sich jemand viel Mühe gibt beider Erstellung einer Bewerbungoder nicht. Außerdem: Gibt es eineperfekte Bewerbung? Und dannmöchte ich mal ansprechen, dasssich auch Firmen oft nicht perfektverhalten. Da wird seitens der Unter-nehmen vom Bewerber erwartet, dasser eine ordentliche Bewerbung ablie-fert, aber die Reaktion vieler Unter-nehmen auf die Bewerbung lässtauch zu wünschen übrig. Mich würdeIhre Meinung als erfahrene Expertininteressieren.
Jobcoach Alexandra Feder:Lieber Herr T., zunächst stimme ichIhnen zu, dass es immer wieder Un-ternehmen gibt, die keinen profes-sionellen Umgang mit der Reaktionauf Bewerbungen zeigen und ichverstehe, dass es für Sie als Bewerbersehr ärgerlich ist. Allerdings mussich auch eine Lanze brechen für dievielen Unternehmen, die ein her-vorragendes Bewerbungsmanage-ment haben und hier sehr gut auf-
gestellt sind. Nun zu Ihrem eigent-lichen Anliegen, der Frage nachdem Grad an Mühe und Zeit, dieman in eine Bewerbung steckensollte. Es ist richtig, dass es die per-fekte Bewerbung nicht gibt, dennperfekt ist niemand. Darum geht esletztlich nicht, sondern darum, beimGegenüber einen sehr guten undpositiven Eindruck zu hinterlassen
und Interesse zu wecken. Ich willnicht ausschließen, dass Sie auchmit einer Standardbewerbung Er-folg haben können, nur denkenSie immer auch an Ihre Mitbe-werber. Die Wahrscheinlichkeit,dass sich einige Personen darun-ter viel Mühe gegeben haben istmeines Erachtens sehr groß. Es
kommt auch immer darauf an, fürwelche Stelle, in welcher Art vonUnternehmen und in welchem Be-reich Sie sich bewerben. Sie solltenaus Ihrer Bewerbung sicherlich kei-ne Doktorarbeit machen, aber einSchuss Mühe und Individualitätwird sich auszahlen. Man spürt undsieht als Leser einer Bewerbung,wenn sich jemand richtig viel Mühegegeben hat und die Bewerbung ei-ne sehr individuelle Note hat. Neh-men wir einmal das Anschreiben.Wenn ich als Personalentscheiderbei der Sichtung von 50 Bewerbun-gen vierzigmal lese: „Hiermit be-werbe ich mich um die Stelle als…“fallen mir selbstverständlich dieAnschreiben eher auf, die individu-ell und ansprechend sind. Genausodas Foto. Natürlich werden Ent-scheidungen nicht aufgrund desFotos getroffen, aber es gehört zurAbrundung des Gesamtbildes.Kurzum, es lohnt sich, Zeit und Mü-he zu investieren.
An dieser Stelle können Leserkostenlos Fragen zu
Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw.
an Jobcoach Alexandra Feder richten.
Zuschriften an:jobcoach@alenova.de.
Die Namen werden von der Redaktion geändert.
Gibt es die perfekte Bewerbung?
F R E I B U R G RECHT / ARBEIT4
Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz
Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benz-straße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: info@zas-freiburg.de
Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet
Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, m.zaeh@zas-freiburg.de
Redaktion: Barbara Breitsprecher, redaktion@zas-freiburg.de
Verkaufsleitung:Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21,0179/739 6639, m.metzger@zas-freiburg.de
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werke – theoretische Begriffe, diesich den Themen Individualität undFreiheit im politischen Sinne annä-hern. Themen, die auch das FreieTheater beschäftigen, so auch beim 9.Festival “Politik im Freien Theater”.Praxis wird aus der Theorie, wenn esam 23. November zu Freiburgs erstemFlohmarkt in Privatwohnungenkommt. Jeder kann mitmachen.
Es ist eine ungewöhnliche, sprit-zige Idee, die sich die Organisatorenzum Abschlusstag des Festivals“Politik im Freien Theater”, welchesdas Theater Freiburg vom 13. bis23. November zusammen mit demTheater im Marienbad und dem E-Werk, in Kooperation mit der Bun-deszentrale für politische Bildungveranstaltet. Denn mit dem erstenstadtweiten Flohmarkt „Raus da-mit!“ können Freiburger und Frei-burgerinnen den Gesetzen des
Marktes trotzen und auf ganz ei-gensinnige Weise selbst zu Verkäu-fern oder Käufern werden, ihreWohnungen von überflüssigemKram entrümpeln oder sich Nützli-ches aber Gebrauchtes zulegen.
Angesprochen sind aber auchalle Flaneure und Stubenhocker, je-der kann selbst entscheiden, zuwelcher Gruppe er oder sie gehörenmöchte, auch das ist Freiheit. Unddann bietet dieser Flohmarkt auchdie Möglichkeit, andere, vielleichtGleichgesinnte, kennenzulernen.Man muss ja nichts verkaufen, mankann auch einfach nur einen Es-presso anbieten, weil es vielleichtder Beste ist, den man in Freiburgbekommen kann. Oder man ist esleid, all die CDs, die sich daheimstapeln, allein hören zu müssen.Mitmachen kann jeder, egal ob Stu-denten-WG, Single-Apartement,Atelier oder Gartenlaube. Keine Kü-che ist zu klein, keine Wohnung zuchaotisch.
Das Festival „Politik im Freien
Raus damit!
Freiburgs erster stadtweiter Flohmarkt in Privatwohnungen im Rahmendes 9. Festivals Politik im Freien Theater. Von Barbara Breitsprecher
F R E I B U R GSTADT 5Samstag, 8. November 2014
Theater“ beschäftigt sich mit altenund neuen Rollenbildern, mit denZwängen der Selbstoptimierung. Esgeht auch um die Weiten digitalerTechnologien und dem Zugriff aufunsere Identität, die wir damit an-deren möglich machen. Wie freioder abhängig sind wir denn in un-serem ökonomisch druchdrungenenAlltag? An den Grenzen Europasriskieren Menschen ihr Leben fürdie Hoffnung auf Freiheit…
15 herausragende deutschspra-chige und internationale Gastspielewerden beim Festival gezeigt, diesich tänzerisch, mit Musik undSchauspiel dem Thema Freiheit aufverschiedenste Weise annähern.
■ „Raus damit!“, stadtweiter Floh-markt in Freiburg, 23. November, 11bis 16 Uhr; Anmeldungen unterwww.flohmarkt-rausdamit.de9. Festival „Politik im Freien Theater“,13. bis 23. 11., Theater Freiburg,Theater im Marienbad und E-Werk;www.politikimfreientheater.de
Integrationspreis –jetzt bewerbenNoch bis 19. November kann mansich für den Freiburger Integrations-preis bewerben. 3000 Euro Preisgeldgibt es für herausragendes Engage-ment zur interkulturellen Verständi-gung. Der Preis wird zum dritten Malausgelobt, bewerben können sichEinzelpersonen, Gruppen, Firmen,Schulen und andere Institutionen.Bewerber müssen ihren Wohnort inFreiburg haben und mindestens 16Jahre alt sein. Besonders gefördertwerden soll innovatives Engagement,das nachhaltig und gut vernetzt ist.Es können auch Zeitungsberichte, Fo-tos , Videos und andere Materialieneingereicht werden. Bewerbunsgun-terlagen unter www.freiburg.de/inte-grationspreis
Wohnheim fürWohnungslose Die Freiburger Stadtbau (FSB) startetmit dem Bau eines neuen Wohnheimsfür wohnungslose Menschen im Indu-striegebiet Nord. Der Erweiterungsbauin der Tullastraße 63 soll 32 zusätzli-che Betreuungsplätze schaffen. Insge-samt hat die Stadt rund zwei Millio-nen Euro für das Projekt veranschlagt.In dem dreigeschossigen Neubau solles 32 Wohnheimplätze mit je 13 Qua-dratmetern Fläche geben, die sich aufsechs Wohngruppen für jeweils vierbis sechs Bewohner verteilen. JedeWohngruppe teilt sich eine Küche unddie sanitären Anlagen. Eine der Wohn-gruppen wird barrierefrei sein. Woh-nungslose Menschen sollen hier kurz-fristig und nur vorübergehend unter-gebracht werden.
Neue Infotafeln imStadtteil Vauban Drei neue Infotafeln sollen im Frei-burger Stadtteil Vauban den Weg zuden wichtigsten Sehenswürdigkeitenim Quartier weisen. Die Konzeptionder dreisprachigen Informationsta-feln hat die FWTM übernommen, sieträgt auch die Kosten der Planungund Herstellung in Höhe von 6000Euro, hinzu kommen finanzielle Be-teiligungen durch Sponsoren. JedeTafel zeigt einen Stadtteilplan, aufdem zehn Sehenswürdigkeiten nu-meriert und markiert sind. Kurze Er-klärungstexte liefern die entspre-chenden Hintergrundinformationen.Die Tafeln stehen am Paula-Moder-sohn-Platz, am Alfred-Döblin-Platzund an der Endhaltestelle Innsbruk-ker Straße.
T I C K E R
Der Unterschied beginnt beim Namen. Die Sparkasse begleitet viele Kunden seit Generationen und kennt dieBedürfnisse der Menschen. Das Ergebnis: Die Sparkassen-Altersvorsorge. Weitreichende Erfahrung, von der Sie einLeben lang profitieren können. Mehr erfahren Sie in IhrerGeschäftsstelle oder unter www.sparkasse-freiburg.de.
Sparkassen-Finanzgruppe
Individuelle Beratung fürGenerationen seit Generationen.Die Sparkassen-Altersvorsorge.
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Samstag, 8. November 2014
Clevere SystemePrävention durch Sicherheitstechnik. Einbruchschutz durch Melder, dieAlarm auslösen, sobald die Außenhaut des Gebäudes angegriffen wird.
Gewalt aufgebrochen wird, dieFalschalarmquote wird entscheidendgesenkt. Eine weitere Möglichkeit istdie Videoüberwachung. PotenzielleTäter werden abgeschreckt, zudemdient sie der Überprüfung von Ein-bruchmeldealarmen und zur Ermitt-lung von Einbrechern. Von Vorteil
Sicherheitstechnik ist nach Er-kenntnissen von Experten fürGebäudesicherheit ein unver-
zichtbarer Weg zur Einbruchspräven-tion. Welche Melder dabei ange-schlossen werden – Erschütterungs-melder, Glasbruchmelder, Infrarot-oder Ultraschallmelder – richtet sichnach der Schutzbedürftigkeit des Ob-jekts und den lokalen Gegebenheiten.
Optimal erscheint es Experten, dieLage der Melder so zu positionieren,dass der Alarm schon beim Angriffauf die Außenhaut des Gebäudesausgelöst wird, noch bevor die Tätereinen größeren Einbruchschadenverursacht haben. So können in Tür-und Fensterrahmen elektronischüberwachte Sollbruchstellen vor demeigentlichen stabilen Widerstand derVerriegelung eingebaut werden. Einsolches „mechatronisches“ Einbruch-meldesystem wird aktiv, wenn mit
sind grundsätzlich Systeme, die dieSicherheitstechnik in die sonstigeGebäudetechnik und Infrastrukturintegrieren. Ein solches integriertes,automatisiertes Gebäudemanage-ment vereinfacht die Arbeitsabläufeund steigert darüber hinaus denMehrwert von Liegenschaften.
Einbruchschutz
schaft und Energie (BMWi) fördert dieKfW jetzt auch den Einbau einbruch-hemmender Produkte, zusätzlich zuSanierungsmaßnahmen oder alters-gerechtem Umbau.Einen Kredit oder Zuschuss erhaltenEigentümer und Vermieter im Rahmender Förderprodukte „EnergieeffizientSanieren“ und „Altersgerecht Um-bauen“. Gefördert wird beispielsweisezusätzlich der Einbau barrierearmer,einbruchhemmender Türen, der nach-trägliche Einbau von Rollläden undFenstergittern oder die Nachrüstungzum Beispiel mit selbstverriegelndenMehrfachverriegelungen und Zusatz-schlössern.„Den Schutz der eigenen vier Wändesollten Bürgerinnen und Bürger ernstnehmen. Denn neben dem materiellenVerlust müssen die Betroffenen mitdem Eingriff in ihre Privatsphäre undhäufig auch dem Verlust des Sicher-heitsgefühls klar kommen“, betont
Mit Beginn der dunklen Jah-reszeit steigt auch das Risikovon Wohnungseinbrüchen.
2013 verzeichnet die Polizeiliche Kri-minalstatistik einen vergleichsweisehohen Anstieg der Zahlen bei Einbrü-chen. Waren es 2012 noch 144117Fälle, wurden 2013 insgesamt 149500Einbrüche und Einbruchsversuche er-fasst.
Die Fallzahlen belegen aber auch, dasssich Präventionsmaßnahmen lohnen:2013 scheiterten 40,2 Prozent der Ein-brüche. Auf Initiative des DeutschenForums für Kriminalprävention (DFK)in Kooperation mit dem Bundesmini-sterium für Umwelt, Naturschutz, Bauund Reaktorsicherheit (BMUB) unddem Bundesministerium für Wirt-
Gerhard Klotter, Vorsitzender der Po-lizeilichen Kriminalprävention derLänder und des Bundes. „Die Polizeiempfiehlt deshalb ein aufeinanderabgestimmtes Zusammenwirken vonmechanischer und elektronischer Si-cherungstechnik, sicherheitsbewuss-tem Verhalten sowie einer aufmerk-samen Nachbarschaft.“Infos gibt es über die bundesweiteKampagne K-Einbruch. Unter www.k-einbruch.de gibt es umfassende, pro-duktneutrale Informationen der Poli-zei zum Einbruchschutz. Unter ande-rem kann man sich auch durch ein„interaktives Haus“ klicken und an-schauliche Tipps erhalten, wie mansein Zuhause sichern sollte.
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Samstag, 8. November 2014
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Endlich der erste Sieg fürden SC Freiburg in dieserSaison beim 1:0 in Köln.
Dieser hatte eine Vorgeschichte:Mit 5:2 siegte unter der Wochedas Streich-Team bei den Löwenvon 1860 München im DFB-Pokal, was offensichtlich eine ArtBrustlöser war, insbesondere fürden dreifachen Torschützen Admir
Mehmedi, der nach seinen Torenauch prompt gestenreich zu ver-
stehen gab, dass ihn die Kritik zuvorgenervt hatte. Ja, es ist schon einKreuz mit den Negativ-Serien,aber nicht nur für die Spieler und
den Trainer, sondern auch für dasgeneigte Publikum, das selbst beidiesen beiden Siegen auf eine harteProbe gestellt wurde. Denn es kannsich nicht jeder an Taktik erfreuen.
Es zeigte sich wieder einmal, dassFußball ganz viel Kopfsache ist.Nicht in dem Sinne, dass der klugeKopf alles steuern könnte, sondernso, dass der Kopf alles blockierenkann. Nach den sehr unglücklichenSpielen gegen die Hertha (Ausgleichin der spätesten Nachspielzeit allerNachspielzeiten), Hoffenheim (wiederspäter Punktverlust nach einer zwei-maligen Führung) und Gladbach(den Big Piont durch verschossenenElfer vergeben, nachdem man zuvorgleichwertig war), kam der Knick imKopf. Weil man sich da nicht mit denPunkten belohnt hatte, die man jadoch verdient gehabt hätte, wollteman dies umso mehr in Augsburgtun, bei einem Gegner, den man aufAugenhöhe wähnte. Es kam durchdiesen Druck zum Breakdown undder bislang schlechtesten Lesitungdes Teams in dieser Saison. Und manverlor sang - und klanglos mit 0:2.
Das sah man Trainer ChristianStreich im Poklaspiel in Münchendann auch an. Er hatte sein Teamnicht nur auf sechs Positionen neuaufgestellt, sondern saß für seineVerhältnisse nahezu teinahmslos auf
der Bank, wo er nicht einmal nachden Treffern eine Emotiuoin zeigte.Jetzt mal auf “cool” runterfahren,statt anzuheizen, schien da seineBotschaft zu sein. Brodeln kann manallerdings auch innerlich.
Eine von ihm vorgenommenepersonelle Veränderung zahlte sichdann auch in Köln aus. Denn es warNicolas Höfler, der sich weit vorneals Balldieb betätigte und so jeneSzene einleitete, die schließlich zumSiegtor durch einen Strafstoß vonVladimir Darida führte. Übrigens istsolch ein Elfer ebenfalls Kopfsacheund bewies Darida dabei höchsteKonzentration. Kein Blatt Papier hatzwischen den Ball und den Pfostengepasst – so sehr wollte er dieses Tor.
Ansonsten war es in Köln daskühle Kalkül, das obsiegte. Sehr zumLeidwesen aller “neutralen” Fußball-Fans, die ein Spiel der Verweigerungsahen. Weil man wusste, dass Kölnkreativ an der Nullgrenze agiert undnur darauf wartet, dass der Gegnersich müht und schindet, um dannden leichten Konter zu setzen, hatdas Streich-Team (vermutlich aufseine Anweisung hin) den Spieß mal
eben umgedreht. Nee, sollen die achso erfolgreichen Kölner im eigenenStadion doch gefälligst selbst dasSpiel machen! So hat man also denAufsteiger mit den eigenen Waffengeschlagen, weil man sich halt nichtlocken ließ und dann der eine Fehler(Ballgewinn Höfler am gegnerischenSechzehner) prompt die Entschei-dung brachte. Auch hier war wiederMehmedi beteiligt, dessen Flankenach Pass von Höfler zum Handspieleines Karnevalspielers führte.
Ansonsten war bei Mehmedi derBrustlöser-Effekt vor allem dadurchzu erkennen, dass er sich die Bälleüberall abholte und dabei ein großesLaufpensum absolvierte. Der hatteLuft für Zwei. Wenn auch das Spielals solches eine Geduldsprobe war,die 90 Spielminuten zu einer schierenEwigkeit machte, könnte dieser ersteSieg in der Liga nun womöglichauch dazu führen, dass es im Heim-spiel gegen Schalke (Samstag, 15.30Uhr) wieder etwas attraktiver zugeht.Wobei die Schalker unter Roberto diMatteo nach dessen Chelsea-Rezeptnun auch Beton anmischen. Esbraucht wohl wieder Geduld.
Glückliche Personalie: Der neu ins Team gerutschte Nicolas Höfler (hier gegendie Sechziger im DFB-Pokal)hatte am ersten Saisonsiegin Köln erheblichen Anteil
Mit viel Routine: Sascha Riether kam neuins Team und zeigte inMünchen und in Kölneine ganz abgeklärteLeistung, mit all seinerErfahrung
SC Freiburg. Nach den Siegen im DFB-Pokal gegen 1860 München und und dem Liga-Spiel inKöln könnte es auch gegen Schalke ein Geduldsspiel werden. Von Michael Zäh
Ganz cool runterfahren
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Manchmal machen sich Medien lächerlich. Etwa wenn plötzlichdas das Thema aufgebaut wird, dass Borussia Dortmund nunals Absteiger in Frage kommt. Das ist zwar süffisant, wie das
von der Zunge geht, oder vielmehr sich in Druckbuchstaben abmalenlässt. Aber es ist natürlich auch durchschaubar, dass hier schnell dieGunst der Stunde genutzt werden soll, wo die Dortmunder jetzt für einenMoment als Zweitletzter der Tabelle auf einem Abstiegsrang stehen, umSensationsmache zu betreiben. Man könnte es aus Sicht des SC Freiburgwohl so ausdrücken: Wenn sich das Streich-Team darauf verlassen
wollte, am Ende vor der Klopp-Truppe zu stehen, wäre man von allerguten Hoffnung verlassen.
Natürlich ist es ein schier unfassbares Phänomen, wie eineFußballmannschaft in der Bundesliga fünf Niederlagen in
Folge aneinanderreiht, etwa zu Hause gegen das auswärtseigentlich harmlose Hannover, in der Champions-League
hingegen die ersten drei Spiele alle gewinnt und dabeinoch nicht einmal ein Gegentor kassiert. Schnell sinddann die üblichen Verdächtigungen im Raum, dass etwain der Liga die richtige Einstellung fehlt und im großen
Rampenlicht dann stets eine Schippe draufgelegt wird.Doch solch banale Erklärungsmuster gehen meilenweit
am eigentlich Phänomen vorbei, das gerade durch seineKomplexität besticht. Eher ist es so, dass der Spielstil von Dortmundschon immer riskant war und nur von der Wucht und Dynamik lebte,dass Reus und Co. nicht nur fußballerisch, sondern auch körperlich amLimit spielte. Wenn da durch viele Verletzte und noch nicht wieder fitteSpieler auch nur ein paar Prozent fehlen, wird die Pressingmaschine derDortmunder anfällig. Das ist dann, als wenn jemand den Stecker zieht:Wo das Selbstverständnis plötzlich in Frage gestellt wird, passieren dannauch individuelle Fehler, zum Beispiel im Abwehrverhalten.
Der Abgang von Robert Lewandowski zu den Bayern hat einen docherheblichen Teil zum Systemabsturz beigetragen. Um ihr druckvollesÜberfallspiel aufzuziehen braucht es in vorderster Linie einen Mann, derdie Bälle auch gegen mehrere Gegenspieler festmachen kann. Denndamit beginnt das offensive Verteidigen, weil es das Spielgeschehen tiefin die gegnerische Hälfte verlagert. Mit Aubameyang, Ramos und Reusstehen nun aber lauter Spieler zur Verfügung, die mit ihrer Schnelligkeitin die Räume stoßen möchten. Es fehlt praktisch der ruhende Pol imoffensiven Zentrum, der dies erst möglich macht. Und die Gegner inder Bundesliga stehen gegen die nominell stets favorisierten Klopp-Jungs halt tief hinten drin, im Unterschied zu den Gegnern in derChampions-League. Deshalb ist es auch kein Zufall, dass Dortmund bei
den Bayern in der ersten Halbzeit gut aussah. Gegen eine Ballbesitz-Mannschaft wie die Bayern sind die Räume für Überfälle noch da, was jadann auch zur Halbzeitführung durch Reus führte. Natürlich musste esLewandowski sein, der dann das 1:1 machte. Neben der eigenen Stärkeder Bayern war es aber auch hier eine Dortmunder Personalie, die die 1:2-
Niederlage besiegelte: Mats Hummels musste zur Pause verletzt raus.
Komplexer Systemabsturz
Bundesliga. Dortmund als Absteiger zu sehen,ist für manche Medien wie Ostern kurz vor
Weihnachten. Von Michael Zäh
Taumel der Verzweiflung:Es mutet an wie ein Gemälde in Gelbschwarz.Die Dortmunder könnenselbst nicht glauben, wasihnen widerfährt
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M A R K T SANIEREN12 Samstag, 8. November 2014
Die Bewegung macht’sÄlter werden in Balance. Programm zur Gesundheitsförderung älterer
Menschen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
bei guter Lebensqualität bis ins hoheAlter zu führen“ unterstützen, erläu-tert BZgA-Direktorin, Professor Eli-sabeth Pott.Das Programm folgt der Erkenntnis,dass durch körperliche Aktivität undBewegung die Gesundheit und Le-bensqualität gefördert und Pflege-bedürftigkeit älterer Menschen hin-ausgezögert werden kann. „Die neue-re Forschung zeigt, dassBewegungsaktivitäten auch im fort-geschrittenen Alter einen hohen ge-sundheitlichen Nutzen haben“, er-klärt Elisabeth Pott. „Das Risiko ankoronarer Herzkrankheit, Bluthoch-druck, Schlaganfall oder DiabetesTyp 2 zu erkranken, kann durch kör-perliche Aktivität gemindert werden.Aktuelle Studien bestätigen, dass ei-ne Steigerung von Bewegung imAlltag auch positive Effekte hat,
Erstmals in der Geschichte derMenschheit wird im Jahr 2020die Anzahl der über 60-Jähri-
gen weltweit größer sein als die derKinder unter fünf Jahren. Darauf ver-weist die Weltgesundheitsorganisati-on WHO.
Die WHO geht davon aus, dass bis2050 die Zahl der über 60-Jährigenvon heute 841 Millionen auf überzwei Milliarden klettern wird. 80Prozent von ihnen werden in den är-meren Staaten leben. In diesem Zeit-raum wird sich voraussichtlich auchdie Zahl der Demenzkranken vonheute 55 Millionen auf 135 Millionenim Jahr 2050 verdreifachen. Will man die Lebensqualität derwachsenden Zahl älterer Menschenverbessern, so gehen das weit überdie rein medizinischen Aspekte hin-aus, da sind sich die WHO-Experteneinig. Ein wichtiger zusätzlicherAspekt sei es, Bedingungen zu schaf-fen, die erlauben, dass die altenMenschen in ihrem sozialen Umfeldbleiben können. Auch die zeitlicheLänge, in der sie auch im Alter anArbeitsprozessen teilnehmen kön-nen, sei mit ausschlaggebend für dieQualität des späteren Lebens.In Deutschland hat die Bundeszen-trale für gesundheitliche Aufklärung(BZgA) das Programm „Älter werdenin Balance“ gestartet. Es will ältereFrauen und Männer „in ihrem Be-streben, ein selbstständiges Leben
wenn bereits Einschränkungen undKrankheiten vorliegen.“ Aktuelle Da-ten belegen allerdings, dass sich der-zeit etwa 80 Prozent der 60- bis 79-Jährigen nicht ausreichend bewe-gen.Die Lebenserwartung hat sich in denvergangenen hundert Jahren nahezuverdoppelt. Bis zum Jahr 2050 wer-den nach Prognosen des Statisti-schen Bundesamtes rund 23 Millio-nen Menschen im Alter über 65 Jah-ren in Deutschland leben. „Wirwissen, dass ältere Menschen heuteselbstbestimmt und selbstständig le-ben wollen. Sie möchten mobil blei-ben, am gesellschaftlichen Lebenteilnehmen und ihren Alltag gestal-ten“, so Elisabeth Pott. bb
■ Weitere Infos und Tipps:www.aelter-werden-in-balance.de
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Samstag, 8. November 2014
Der Sommer ist vorbei, noch leuchten die herbstlichen Wälder, aberbevor es dann bald grau wird draußen, können wir unseren Augen undOhren wieder Reisen in ferne, farbenfrohe Länder gönnen, können wir
eintauchen in atemberaubende Abenteuer und erhabene Landschaften. DieMundologia startet wieder und noch bevor es im Februar mit dem großen,dreitägigen Mundologia-Festival im Konzerthaus losgeht, werden jetzt schonmitreißende Live-Reportagen in Freiburg und Denzlingen gezeigt.
So wird am 9. November am Nachmittag Bruno Baumann seine Repor-tage „Himalaya – Königreiche zwischen Himmel und Erde“ zeigen. Der Fo-tograf und Filmemacher ist den alten, hochgelegenen Wegen gefolgt,entlang der alten Salzstraße nach Mustang, über den Nangpa La, dem Wegder Sherpa, von Tibet nach Nepal und durch tiefe Schluchten bis nach Guge.Er besuchte Klöster und Feste in Ladakh und erkundete Bhutan, wo Natur-und Kulturschutz an erster Stelle stehen und der Fortschritt nicht am Brut-tosozialprodukt, sondern am Bruttosozialglück gemessen wird.
Am Abend des gleichen Tages geht es mit Joe Pichler ins „AbenteuerAfrika – Von Äthiopien bis Madagaskar“. Mit dem Motorrad legte der Rei-sejournalist 25000 Kilometer durch den Osten des schwarzen Kontinentszurück, durch berauschende Landschaften und große kulturelle Vielfalt.Sechs Monate dauerte seine Expedition und sie zeigt, dass Afrika ein un-fassbar vielschichtiger und bunter Kosmos ist.
Den Fotografen Martin Engelmann zieht es immer wieder nach Süd-amerika. In seiner Bilderreise „Peru – Weite der Anden“ am 23. Novemberam Nachmittag zeigt er das feacettenreiche Land im Wandel der Zeit. Dasind die geheimnisvollen Kultstätten und Tempelruinen, umgeben von denNachkommen dieser alten Kulturen, die im Heute angekommen sind, abersich noch viele alte Inka-Traditionen bewahrt haben. Am gleichen Tag amAbend dann zeigt Fenrsehreporter Michael Wigge wie das geht, Reisen ohneGeld. Er wollte beweisen, dass man ohnen einen Cent in 150 Tagen vonBerlin in die Antarktis reisen kann – seine abenteuerliche Reportage „OhneGeld ans Ende der Welt“ belegt, dass er es geschafft hat: 35000 Kilometerdurch vier Kontinente und elf Länder.
■ Mundologia-Multivisionsvorträge im Paulussaaal Freiburg: „Himalaya“von Bruno Baumann, 9.11., 14.30 Uhr, „Afrika“ von Joe Pichler, 9. 11., 18Uhr; „Peru“ von Martin Engelmann, 23. 11., 14.30 Uhr, „Ohne Geld ans Endeder Welt“ von Michael Wigge, 23. 11., 18 Uhr; www.mundologia.de;Wir verlosen 3 x 2 Tickets für den Vortrag „Peru“. Einfach Mail mit Stichwort„Mundologia“ bis 16. 11. an redaktion@zas-freiburg.de schicken.
Mundologia-Live-Reportagen: Vier Multivisonsvorträge mit großartigen Aufnahmen, die uns weit fort tragen,Sehnsüchte beflügeln und uns teilhaben lassen an vielfältigen Abenteuern auf dieser Erde. Von Barbara Breitsprecher
Ferne Reisen, leuchtende Bilder
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Bäume wie Elefantenbeine: Joe Pichler unterwegs auf seinem Motorrad durch Afrika.Ruinen kultischer Stätten aus der Inkazeit in Peru hat Martin Engelmann fotografiert.
L E B E N TIPPS Samstag, 8. November 201414
Konzert
Händels Oratoriumin drei Akten
Händels Oratorium „Saul“ ist einPanorama der Leidenschaften, einWerk, das nahe der Oper beheimatetist. Es ist wegen seines opulentenvokalen und instrumentalen Aufge-botes selten zu hören und wird vom
Bachchor in englischer Original-sprache gesungen (mit deutschenÜbertexten). Im Ensemble der Vo-kalsolisten wirken international be-kannte Sänger wie der belgischeBass Werner Van Mechelen und diekanadische Sopranistin StefanieTrue mit. Das Freiburger Bachorche-ster (Konzertmeisterin Lisa Immer)spielt auf historischen Instrumenten.
■ Freiburger Bachchor mit „Saul“,Oratorium von Georg FriedrichHändel, 15. November, 19 Uhr,Konzerthaus Freiburg
Konzert
Voller Lebensfreudeund Stimmgewalt
30 Sängerinnen und Sänger ausSüdafrika, voll ansteckender Le-bensfreude und mit einer unglaubli-chen Stimmgewalt und einem tiefenGespür für Rhythmus – das ist der
Soweto Gospel Choir, der nun inFreiburg auftritt. Es ist ein Zusam-menschluss der besten Stimmen ausKirchenchören rund um Soweto.Mit einem Benefizkonzert im Jahr2003 im Rahmen einer Aids-Kam-pagne unter der Schirmherrschaftvon Nelson Mandela, an dem auchviele renommierte Musiker wie U2,Bob Geldorf, Anastasia, Peter Ga-briel, Cat Stevens und Annie Lennoxteilnahmen, kam für den Chor derDurchbruch. Seitdem sind sie in dengroßen Konzerthäusern der Weltaufgetreten oder haben mit ihremGesang Künstler wie Robert Plantoder Céline Dion begleitet.
■ Soweto Gospel Choir, „In Honourof Nelson Mandela“-Tour, 22. 11.,20 Uhr, Konzerthaus, Tickets: Tel.07531/908844; www.koko.de
Konzert
Ein rares Trio mitGeige, Cello und Bass
Das Streichtrio „Kimmig – Studer –Zimmerlin“ ist zwischen freier Im-provisation und zeitgenössische Mu-sik anzusiedeln, wobei Streichttriosin der Besetzung Violine, Cello undKontrabass eine Rarität sind. Inso-fern ist dieses frei improvisierendeStreichtrio schon aufgrund des In-strumentariums ungewöhnlich. DerKlangkörper dieses Streichtrios wirdvon Harald Kimmig, Daniel Studerund Alfred Zimmerlin in vielfältigsteRichtungen ausgedehnt und lässtfacettenreiche Klangwelten, Struk-turen, Formen entstehen – eine ei-
genständige Musik ohne stilistischeBerührungsängste. Es entsteht mu-sikalische Kommunikation aufhöchstem Niveau. Zu Gast beimFreiburger Konzert des Trios ist derSchlagzeuger Gerry Hemmingway.
■ Streichtrio Kimmig – Studer –Zimmerlin, special guest: GerryHemmingway, 21. 11., GalerieSchneider Freiburg, Wilhelmstr. 17a
Konzert
Flamenco-Gitarrevoller Poesie
Als Auftakt einer kleinen aber feinenKonzertreihe mit dem Namen „cosi-tas buenas“ lädt das Zentrum fürFlamencokunst La Soléa zu einemKonzert mit dem Flamenco-Gitarri-sten Jörg Hofmann ein. Seine Musikgeht weit über die Grenzen traditio-nellen Flamencos hinausund schöpft aus einer beeindrucken-
den stilistischen Vielfalt und Kreati-vität, voller Poesie und schönenMwlodien Die Virtuosität seinesSpiels und seines Gesangs oszillierenzwischen Kraft und Zerbrechlichkeit.Der mehrfach mit Preisen ausge-zeichnete und als Kopf des Ensem-bles Madrugá Flamenca über dieRegion hinaus bekannte Musiker,spielt in seinem Solo-Konzert vir-tuose, zarte, eindringliche und mit-reißende Eigenkompositionen.
■ Flamenco Gitarren-Konzert mitJörg Hofmann, 22. November,19.30 Uhr, La Soléa, Lörracher Str.29a, Eintritt: 15 Euro/Kinder frei
Black Forest Voodoo mit Äl Jawala: Die FreiburgerBand Äl Jawala geht neue Wege und wird sichdennoch nicht fremd dabei. Statt ein weiteres neu-es, einzelnes Album auf den Markt zu bringen,haben sie gerade frisch eine EP veröffentlicht, eineArt Mini-Album, als Auftakt einer ganzen Reihevon weiteren EPs, Singles und Videos, die überdas ganze kommende Jahr hinweg erscheinenwerden. Beim Stück „Voodoo Rag“ ist die Gast-sängerin Rukie zu hören, die auch beim Freiburger(Abend-) Konzert im Jazzhaus mit dabei seinwird. Denn sie treten wieder auf, die fünf leiden-
schaftlichen Gypsy-Bigbeat-Musiker und es bleibtdabei: Ihre mitreißende Musik, die sich an keineGenregrenzen hält, lässt niemanden kalt, da ma-chen die Füße einfach was sie wollen.Im bestenSinne Voodoo… aus dem Schwarzwald.
■ Äl Jawala „Black Forest Voodoo“, live mit Ru-kie, 22. 11., Jazzhaus Freiburg, Kinderkonzert 15Uhr, Abendkonzert 20 Uhr; www.jawala.deWir verlosen 3 x 2 Tickets für das Abendkonzert.Einfach Mail bis 16. 11. an redaktion@zas-frei-burg.de, Stichwort „Äl Jawala“.
K O N Z E R TAfrican Kiss Festival
Markt, Tanz undMusik aus Ghana
Alles dreht sich beim diesjährigenBenefizfestival African Kiss um dasafrikanische Land Ghana. Es wirdeinen afrikanischen Markt geben,daneben aber auch ein volles Pro-gramm mit Kultur aus Ghana. Am
Freitag Abend werden zwei Kurzfil-me gezeigt, außerdem wird der ausGhana stammende und in Freiburglebende Tänzer David Hermannzusehen sein, der auch schon in derTV-Show „Got to Dance“ dabei war.Und Akablay, in Ghana ein Star,wird mit seiner Gute-Laune-Musik,einer Mischung aus Funk, Reggaeund Traditionellem auftreten.
■ 8. African Kiss Festival und afri-kanischer Markt, 14. und 15. No-vember, MensaBar Freiburg, Rem-partstr. 18; www.africankiss.de
Weingüter unterschiedlicher Größeund verschiedenen Alters legen be-sonderen Wert auf hohe Qualität,nehmen dafür niedrigere Erträge inKauf, verzichten teilweise auf Pum-pen und Filter, ernten bewusst behut-sam von Hand und geben ihrem Weinall die Zeit, die er braucht, um zu et-was Köstlichem und Besonderem zureifen. Es sind individuelle Weine mitausgezeichnetem Geschmack und zufairen Preisen, die in den Kellern die-ser leidenschaftlicher Winzer undWinzerinnen entstanden sind und esmacht Spaß sie kennenzulernen.
■ Weinverkostung der 13 Breis-gauer Weingüter, 9. und 10. No-vember, 15 bis 20 Uhr, Altes Rat-haus, Marktplatz Emmendingen,Eintritt: 5 Euro
W E I N V E R K O S T U N G
Seit vier Jahren haben sich 13 Win-zer und Winzerinnen aus dem Wein-baugebiet Breisgau zusammenge-schlossen, um mit gemeinsamenVeranstaltungen das Qualitätspo-tential ihrer Weine zu präsentieren.Das Weinbaugebiet Breisgau ziehtsich südlich von Offenburg entlangder Schwarzwaldvorbergzone bisnach Freiburg. 1600 Hektar werdenhier bewirtschaftet, was rund 10Prozent der gesamten badischenRebflächen sind. Das sonnige Gebietmit mildem Klima und ausreichendRegen bietet zusammen mit denGrundgesteinen Mergel, Buntsand-stein, Muschelkalk, Löß und verwit-tertem Gneis beste Möglichkeiten,um herausragende Weiß- aber auchRotweine zu produzieren. Die 13ausschließlich selbst vermarktenden
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Halle voller Chancenmarktplatz:ARBEIT SÜDBADEN feiert Jubiläum: Zehn Jahre voller
Karrierechancen sowie Um- und Einsteigertipps in die Berufswelt
Ausbildung oder diverse BA-, Fern-oder Vollzeitstudiengänge, das An-gebot ist groß. Und nicht nur bei denAusstellern stimmt die Qualität -auch die Besucher kommen meist„passgenau“ informiert zur Messe.„Für uns als Veranstalter ist es wich-tig, dass unsere Besucher uns aus ei-genem Antrieb besuchen und so einegroße Motivation für ernsthafte In-formationsgespräche mitbringen.Das wiederum honorieren die Aus-steller mit besonderem Engagement“,so Manfred Kross. Neu in diesem Jahr: Die Agentur fürArbeit (AfA) steigt als Mitveranstalterund Kooperationspartner der Messeein. „Die Agentur für Arbeit ist ein-fach der kongeniale Partner für un-sere Messe. Sie bringt ein immensesKnow How mit, das wir in dieserForm als Veranstalter alleine nichtliefern können“, sagt Manfred Kross.Und der Geschäftsführer der AfA inFreiburg, Christian Ramm ergänzt:„Wir wollen die Menschen auf ihreAusbildung vorbereiten und beratenhelfen. Bei einer etablierten Messewie marktplatz: ARBEIT SÜDBADENkönnen wir also gar nicht fehlen!“Bereits zum dritten Mal wird hinge-gen in Kooperation mit der Freibur-ger Handwerkskammer der „Hand-werksunternehmer des Jahres“ inSüdbaden gekürt. „Ohne das Hand-werk stehen alle Räder still, denn
Die Zeit ist wie ein Wimpern-schlag verflogen: In diesemHerbst feiert die Messe
marktplatz: ARBEIT SÜDBADEN ihrezehnte Auflage! „Zehn Jahre vollerKarrierechancen für junge Menschen,voller Praxistipps für Berufseinsteiger,Informationen für Umsteiger undwertvoller Angebote für alle, die sichweiterbilden wollen“, so VeranstalterManfred Kross. Mehr denn je sei dieMesse ihrem alten Motto treu undbiete ihren Besuchern eine „Halle vol-ler Chancen“ für deren beruflichesWeiterkommen. Die Messe markt-platz: ARBEIT SÜDBADEN hat auch indiesem Jahr wieder über 200 Studi-engänge, mehr als 100 Weiterbil-dungsangebote und über 260 Ausbil-dungsberufe von insgesamt rund 100Ausstellern im Angebot. „Ziel derMesse ist es, vor allem JugendlichenEinblicke in ihre beruflichen Möglich-keiten zu vermitteln und eine Platt-form für die Kontaktanbahnung zuUnternehmen, Berufsfachschulen undHochschulen zu schaffen“, so Pro-jektleiterin Stefanie Salzer-Deckert.
Das breit aufgestellte Messeangebotmacht marktplatz: ARBEIT SÜDBA-DEN zum lohnenden Ziel für alle, diesich in der Region Südbaden mitihrer Berufs- oder Studienwahl oderdem Thema beruflicher Veränderungbeschäftigen. Seien es die duale
„die Wirtschaftsmacht von nebenan“ist nicht nur da, wenn ein tropfenderWasserhahn gerichtet werden muss,sie nimmt vielmehr die große gesell-schaftliche Herausforderung ernst,junge Menschen auszubilden undihnen Zukunftschancen zu eröff-nen“, so Manfred Kross. „Das wollenwir auch in diesem Jahr wieder ge-meinsam mit der Kammer würdi-gen.“ Die Festveranstaltung am 14.November knüpft inhaltlich an denTitel des „Unternehmers des Jahres“an, der von der Messe anfangs ver-geben wurde.Seit der Messepremiere 2005 habenrund 110.000 Menschen marktplatz:ARBEIT SÜDBADEN besucht. DieRückmeldungen von Ausstellern undBesuchern zeigen, dass das persönli-che Gespräch auf der Messe im Ideal-fall die erste Runde im Bewerbungs-verfahren ersetzen kann. „Wer unsereMesse besucht, kann sicher sein, dasser hier auf engagierte Betriebe trifft,die mit der entsprechenden Wert-schätzung auf junge Menschen zuge-hen“, so Stefanie Salzer-Deckert. Ummöglichst viel Praxisbezug ins Mes-seprogramm zu bekommen, setzendie Veranstalter immer wieder aufneue inhaltliche Impulse. Das Rah-menprogramm ist gespickt ist mitrund 30 Vorträgen und Workshops.
■ www.marktplatzarbeit.de
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Samstag, 8. November 2014
Schnelligkeit testenDer Routenplaner zum beruflichen Erfolg! Das “Netzwerk für berufliche
Fortbildung” ist ein Zusammenschluss von 81 Bildungsträgern
Überblick über die Weiterbildungs-träger der Region und berät träger-neutral. Damit ist das Regionalbüronicht nur eine erste Anlaufstelle füralle, die sich über berufliche Weiter-bildung informieren wollen, sondernbietet auch eine „echte“ neutraleOrientierungsberatung für Bildungs-suchende an.Das „Netzwerk Fortbildung“ der Re-gion Freiburg/Breisgau-Hoch-schwarzwald ist ein Zusammen-schluss von 81 regionalen Bildungs-träger. Die Qualitätsgemeinschaftwird durch das Ministerium für Fi-nanzen und Wirtschaft Baden-Würt-temberg und dem ESF gefördert. „Fitfür die Zukunft durch regelmäßigeFortbildung“ lautet das Motto desNetzwerkes. Die Mitglieder engagie-ren sich für eine stärkere Vernetzung
Wer möchte, kann seineSchnelligkeit testen, umpassende Weiterbildungs-
angebote zu finden. Und zwar mit ei-nem Reaktionstestgerät am Stand desNetzwerks für berufliche Fortbildung,wo man nicht nur seine Reaktionszeittesten, sondern sich auch umfangreichund ausführlich über regionale Wei-terbildungsangebote informierenkann.
Gut im Job – aber unsicher im Ver-handeln? Mit dem Computer nur beiRoutineaufgaben gut Freund? Lustauf neue Herausforderungen undberuflichen Aufstieg? Leben bedeutetLernen, und wer für den Beruf undfürs Leben lernen will, findet auf derMesse Marktplatz Arbeit Südbadennicht nur zahlreiche Angebote undKurse, sondern auch individuelleBeratung. Ziel jeder Weiterbildungist es, berufliche Anforderungen bes-ser lösen zu können und fachlich aufdem neuesten Stand zu sein. Das er-leichtert den Alltag und kann auflange Sicht auch Stress verhindernhelfen. Weiterbildung gibt es fürjede Altersstufe und Lebensphase. Aber welche Weiterbildung passt fürmich? Das Regionalbüro für berufli-che Fortbildung vermittelt einen
innerhalb der Bildungsbranche,Transparenz sowie Qualitätsverbes-serung. Der Zusammenschluss ver-steht sich darüber hinaus als Infor-mations- und Beratungsstelle rundums Thema “Lebenslanges Lernen”im Beruf. Unterstützt wird dies durchkostenlose Angebote wie die Infor-mationsbroschüre „fit durch fortbil-dung“, die Online-Kursdatenbankwww.fortbildung-bw.de, aber auchVeranstaltungen. Schwerpunkte bil-den die Bereiche Gesundheit/Sozia-les, Technisch-Gewerbliches, Spra-chen, Betriebswirtschaftslehre, Ma-nagement sowie EDV. Arbeitgeberund Arbeitnehmer erhalten so einebessere Orientierung innerhalb derregionalen Bildungslandschaft. DasNetzwerk Fortbildung trägt zur Be-lebung des Wirtschaftsstandortes bei.
Menschen unterstützenErgotherapie-Ausbildung: Ein Berufsbild für junge Menschen, in dem sie
sich mit Kreativität und viel Fachwissen verwirklichen können
erreichen. Dabei entscheidet der Be-troffene weitgehend selbst, was fürihn eine bedeutungsvolle Betätigungist und welche Therapieziele Priori-täten haben sollen.Für eine effiziente Handlungsfähig-keit ist Voraussetzung, dass körperli-che, geistige und psychische Funk-tionen weitgehend intakt sind undder Mensch in eine sinnvolle Inter-aktion mit der Umwelt treten kann.In der Ergotherapie geht es nun nichtum mechanische Wiederherstellungkörperlicher, geistiger oder psychi-scher Funktionen, sondern darum,dass der Mensch die verschiedenenRollen und die damit verbundenenAufgaben in seinem Leben wieder
bestmöglich einnehmen kann. DasErreichen von größtmöglicher Selb-ständigkeit und Unabhängigkeit imAlltags- und/ oder Berufsleben istdas Ziel. Die vielseitige und interessante Er-gotherapie-Ausbildung dauert dreiJahre und findet an staatlich aner-kannten Fachschulen statt. In Frei-burg an der IB - Medizinischen Aka-demie in der Schönauer Straße. Junge Menschen mit mittlerem Bil-dungsabschluss oder Abitur findenin der Ergotherapie ein Berufsbild indem sie sich im breiten Feld des Ge-sundheitswesens mit Kreativität unddurch Vermittlung von Fachwissenverwirklichen können.
Bei Julian hat der Arzt eineEntwicklungsstörung festge-stellt. Die Entwicklungsstö-
rung zeigt sich durch Probleme beimMalen, Schneiden und Schließenvon Reißverschlüssen und Knöpfen.Bei stillen Beschäftigungen kannJulian nur sehr kurz am Tisch sitzenbleiben und bei körperlichen Aktivi-täten verletzt er sich oft, fällt z.B.vom Klettergerüst. Der Kindergartenbeklagt dazu noch Verhaltenspro-bleme, z.B. Streit mit anderen Kin-dern. Der Arzt verordnet ergothera-peutische Behandlungen bei senso-motorischen/ perzeptiven Störungenals Einzelbehandlung. In der Ergo-therapie macht Julian nun großeFortschritte und kann sich z.B. schonviel besser konzentrieren.Ergotherapie beruht auf medizini-scher und sozialwissenschaftlicherGrundlage und ist ein ärztlich zuverordnendes Heilmittel. Ergotherapie hat zum Ziel, Menschendabei zu unterstützen, eine durchKrankheit, Verletzung oder Behin-derung verlorengegangene bzw.noch nicht vorhandene Handlungs-fähigkeit im Alltagsleben wieder zu
FSJ oder BFD bei der Caritas in Freiburg: Sammle Erfahrungen
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Support children, elderly or challenged people In einer unserer 60 Einrichtungen in Freiburg und Umgebung
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dienst oder dein Praktikum! Ruf einfach an: (07 61) 319 16-65.
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M A R K TAUSBILDUNGSamstag, 8. November 2014 17
N E U E R K U R S
Erlebnispädagogik–Beruf mit ZukunftIn den letzten Jahren ist der Marktder Möglichkeiten für die Erlebnis-pädagogik deutlich angewachsen.Gründlich geschulte Erlebnispäd-agogen werden in vielfältigen Be-rufsgebieten zunehmend gesucht.Der gemeinnützige Verein EOS-Er-lebnispädagogik bietet schon seitzwölf Jahren professionelle und zer-tifizierte Ausbildungen in Erlebnis-pädagogik an. Mehr als 1500 begei-sterte Teilnehmer besuchten bereitsdie bundesweit einzigartigen Voll-zeit-Lehrgänge oder die Teilzeit-Ausbildung an Wochenenden. Dasneue Ausbildungsprogramm für2015 ist unter www.eos-ep.de ein-sehbar. Der erste Kurs (Vollzeit) star-tet am 2. Februar 2015.Infos: EOS Erlebnispädagogik e.V.,Villa Mez, Wildbachweg 1179117 Freiburg, Tel.: 0761/600 800www.eos-ep.de
Durchstarten in der Stadtverwaltung
Mehr als 30 Ausbildungsberufe und duale Studiengänge zur WahlDie Stadtverwaltung hat rund 4000 Beschäftigte
hin zu dualen Studiengängen in un-terschiedlichsten Branchen wie bei-spielsweis Sozialwirtschaft oder auchBauwesen. Neben den klassischenVerwaltungsberufen gibt es alsozahlreiche weitere Ausbildungsmög-lichkeiten. Wer bei „Verwaltung“ nuran Beamte und Ablage denkt, liegtalso definitiv falsch.In der Stadtverwaltung sind derzeitrund 180 Azubis und 40 junge Men-schen, die einen Freiwilligendienstleisten, im Einsatz und bereiten Sieso auf ein interessantes und vielsei-tiges Berufsleben in der Stadtver-waltung vor. Für das Jahr 2015 wer-den über 90 Ausbildungs- und Stu-dienplätze angeboten. AlleInformationen und Bewerbungsfri-sten finden Interessierte auf der In-
Das Freiburger Rathaus ist einesder bekanntesten und meist-fotografierten Gebäude in
Freiburg. Die wenigsten wissen jedoch,dass sich hinter diesen Mauern dieStadtverwaltung als zweitgrößte Ar-beitgeberin in der Region mit rund4.000 Beschäftigten verbirgt.
Langweilige Archive oder staubigeAkten werden hinter dem Begriff„Verwaltung“ vermutet. Doch sie hatvieles mehr zu bieten. Das fängtschon bei der Ausbildung von künf-tigen Mitarbeitenden an: Mehr alsdreißig Ausbildungsberufe und dualeStudiengänge stehen zur Auswahl.Die Palette reicht von Ausbildungenfür Landschaftsgärtner, Tierpfleger,Erzieher oder auch Forstwirten bis
ternetseite www.freiburg./ausbil-dung. Wer sich für eine Ausbildungim Handwerk, im Sozialbereich, inder Verwaltung oder der Informati-onstechnik interessiert, hat guteChancen, hier das Passende zu fin-den. Am 14. und 15. November fin-den man die Stadtverwaltung auchauf der Messe Marktplatz ArbeitSüdbaden in Freiburg an Stand Nr.206. Gerne kann man sich in einempersönlichen Gespräch über dieChancen und Perspektiven in derStadtverwaltung Freiburg beratenlassen.
■ Beratung und Informationen:www.freiburg.de/ausbildungFrau Hänggi, Telefon: 0761/201-1224
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Samstag, 8. November 2014
Leuchttürme HandwerkKarrieremöglichkeiten auf der Marktplatz Arbeit Südbaden: Für alle, diedie knapp 130 handwerklichen Ausbildungsberufe kennen lernen wollen
kammer Freiburg und die MesseMarktplatz Arbeit Südbaden im Rah-men der Messe bereits zum drittenMal verdiente Handwerksbetriebeals „Handwerksunternehmen desJahres“ aus. Ausgezeichnet werdenBetriebe, die innovationsstark undumweltorientiert sind, die bei derPersonalfindung und -bindung er-folgreich neue Wege beschreiten unddamit eine Leuchtturmfunktion fürdas gesamte Handwerk einnehmen.„Diese Themen werden in den kom-
Das Handwerk ist einer derwichtigsten Partner für Aus-bildung und Weiterbildung in
der Region. Allein im vergangenenAusbildungsjahr begannen knapp2.500 junge Menschen in Südbadeneine handwerkliche Ausbildung. Unddie Gewerbe Akademie der Hand-werkskammer zählte allein im Jahr2013 fast 350.000 Teilnehmerstundenin ihren Weiterbildungsangeboten.
Was hinter diesen Zahlen steckt,zeigt die Handwerkskammer Frei-burg auch auf der Messe MarktplatzArbeit Südbaden. Dort präsentiertdas Handwerk am Stand 610 seinevielfältigen Aus- und Weiterbil-dungsmöglichkeiten. Wer die Kar-rierechancen in einem der knapp130 handwerklichen Ausbildungs-berufe kennen lernen will, findet vorOrt kompetente Ansprechpartner undpassendes Informationsmaterial. Zudem zeichnen die Handwerks-
menden Jahren von den Betriebenimmer mehr Aufmerksamkeit undEngagement fordern“, erklärt Jo-hannes Burger, Hauptgeschäftsführerder Handwerkskammer Freiburg.„Wir wissen über den täglichen Kon-takt zu unseren Betrieben von derenQualitäten. Es ist unsere Aufgabe alsKammer, mit solchen Auszeichnun-gen diese Qualität auch der breitenÖffentlichkeit bewusst zu machen."Es ist eine Würdigung der ausge-zeichneten Leistungen.
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sterte Tapeten und ein filigranesSofa kombinieren möchte, für dessenRetro-Stil passt am besten ein zu-rückhaltender, oberflächenveredel-ter Korkboden in Teak-, Buchen-oder Eichenanmutung. Er ist dieperfekte Bühne für die Hinguckervon einst. Doch auch wenn dasMotto „Erlaubt ist, was gefällt“, gilt,passt ein Korkboden mit veredelterOberfläche.Der topmoderne Designer-Stuhlsteht dann vor dem antiken Sekretärund auch am Boden wird der ausge-fallene, ganz individuelle Ge-schmack gezeigt: Eine grüne Wieseoder Kieselsteine wie in einem Bach-lauf – der Kreativität sind dank in-novativer Druckverfahren auf Kork-böden nahezu keine Grenzen ge-setzt.Wer sich für Kork entscheidet, ent-scheidet sich aber nicht nur für einetolle Optik. Korkböden sind fuß-warm, schlucken Lärm und sorgenfür ein angenehmes Raumklima.Außerdem sind sie auch noch extremrobust und lassen sich leicht reini-gen. Gute Eigenschaften, die für einangenehmes Wohngefühl sorgen –egal, welcher Korktyp man ist.
Natürlich gemasert oder imBeton-Look? Was das Aus-sehen angeht, sind Korkfuß-
böden wahre Alleskönner. Und sie lie-gen voll im Trend. Verschiedenste De-kors sind möglich, aber auchNaturkork gilt als sehr stylisch.
Mit Industrie-Materialien und Mö-beln in reduziertem Design kannman sich einen modernen Fabrik-Chic in die eigenen Räume holen,auch wenn man nicht in einer coo-len, zu einem Loft umgebautenalten Lagerhalle wohnt. Hier wirktein heller Naturkorkboden, der wiegekälkt aussieht und dadurch leichtwirkt, besonders gut.Wer eher das gemütliche Landhaus-Ambiente liebt, für den eignet sichder Naturkork bestens. Denn in ei-nem solchen Zuhause mit natürli-chen Materialien und warmen Far-ben sollte auch der Boden ein echter„Naturbursche“ sein. Dabei stehenzahlreiche Designs zur Wahl: vonkleingemasert bis hin zur Dielenop-tik.Wer gerade noch den Nierentischder Großeltern vor dem Sperrmüllgerettet hat und dazu groß gemu-
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Wellness statt NasszelleGrundstein für das moderne Bad: Unterputz-Spülkästen haben vor
50 Jahren das Badezimmer grundlegend umgestaltet.
Spültechnik im Vordergrund: Was-sersparende Spül-Stopp-Spülungund Zwei-Mengen-Auslösung scho-nen die Umwelt, berührungslose Be-tätigungen erhöhen den Komfort.Seit 1964 installierten Handwerkerrund 60 Millionen Unterputz-Spül-kästen von Geberit vor allem in eu-ropäischen Bädern. Zum Vergleich:Der VW Golf, das bislang meistver-kaufte Auto der Welt, wurde „nur“rund 30 Millionen Mal verkauft. Ausgehend vom Unterputz-Spülka-sten wurde der Gedanke der unsicht-baren Technik weiterentwickelt. Inden 1990er-Jahren etablierten sich
Das moderne Badezimmer prä-sentiert sich als Wellnesszone:In Gestaltung und Ausstat-
tung ist es auf Komfort und Entspan-nung ausgelegt. Nichts erinnert mehran den kargen Zweckraum von einst.
Sanitärtechnik-Unternehmen Gebe-rit hat die Neuausrichtung des Badesmaßgeblich mit geprägt: mit demSpülkasten für den unsichtbarenEinbau in die Wand. Einen Spülka-sten mit Wasser in die Wand einzu-mauern war 1964 eine völlig neueIdee. Toilettenspülkästen und Was-serleitungen für Wannen, Wasch-becken oder Duschen wurden bis da-hin „auf Putz“ eingebaut – das heißtsichtbar vor der Wand.Das Bad war nichts weiter als die be-rüchtigte Nasszelle, ein Funktions-raum für die Körperhygiene. Mit derMarkteinführung des sogenanntenUnterputz-Spülkastens wurde dieVoraussetzung für das moderne Ba-dezimmer als Wellness- und Ent-spannungsort geschaffen. Dabeistand auch die Entwicklung der
sogenannte Vorwandinstallations-systeme, die Spülkästen, Wasserlei-tungen und Anschlüsse für Wasch-becken oder Wannen komplett in ei-ner Trockenbauwand verbergen.Sichtbar sind nur die Wanne, dieWC-Keramik und das Waschbecken.Für die besonders ästhetische Bad-gestaltung ist die Spültechnik in Sa-nitärmodulen untergebracht. Dassind innovative Badmöbel aus hoch-wertigen Materialien wie Glas undAluminium mit zusätzlichen Kom-fortfunktionen von LED-Lichtleistebis sogar hin zur Geruchsabsau-gung.
Unabhängig vom AlterAltersgerecht Umbauen: Günstige Kredite für mehrWohnkomfort und weniger Barrieren durch die KfW.
Träger von Investitionsmaßnahmensind zum Beispiel Privatpersonen(auch Mieter), Wohnungseigentü-mergemeinschaften, Wohnungsun-ternehmen, Wohnungsgenossen-schaften, Bauträger, Körperschaftenund Anstalten des öffentlichenRechts sowie Investoren.Die Bemessungsgrundlage für denKreditbetrag ist die Anzahl derWohneinheiten nach der Sanierung.Dies gilt auch bei einer Umwidmung(Nutzungsänderung) von beheiztenNichtwohnflächen. Sofern keineneue Wohneinheit entsteht, ist auchdie Erweiterung bestehender Gebäu-de (zum Beispiel Anbau eines Au-ßenaufzugs) oder der Ausbau vonvormals nicht beheizten Räumen(beispielsweise Dachgeschossausbau)förderfähig.Förderfähige Investitionskosten sindsolche, die durch die fachgerechte
Altersgerechte Umbauten wer-den von der KfW-Bank ge-fördert. Bis zu 50000 Euro
Kredit gibt es proWohneinheit, bei ei-nem effektiven Jahreszins ab einemProzent. Unterstützt werden damitbarrierereduzierende Maßnahmenoder der Kauf von umgebauten Wohn-raum. Die Förderung its unabhängigvom Alter des Sanierungswilligen.
Das Förderprogramm dient der zins-günstigen, langfristigen Finanzie-rung von Maßnahmen, mit denenBarrieren im Wohnungsbestand re-duziert sowie der Wohnkomfort unddie Sicherheit erhöht werden. Davonprofitieren alle Altersgruppen: Es er-möglicht älteren Menschen einenmöglichst langen Verbleib in der ge-wohnten Umgebung, kommt behin-derten oder in ihrer Mobilität einge-schränkten Menschen oder Familienmit Kindern zugute. Zusätzlich er-möglicht es den Schutz vor Woh-nungseinbruch.Einen Förderantrag können könnenalle Träger von Investitionsmaßnah-men an selbst genutzten oder ver-mieteten Wohngebäuden sowie Ei-gentumswohnungen stellen. EbensoErsterwerber von neu barriereredu-zierten Wohngebäuden oder Eigen-tumswohnungen innerhalb vonzwölf Monaten nach Bauabnahme.
Ausführung der Maßnahmen ent-stehenden Kosten, einschließlich derBeratungs-, Planungs- und Baube-gleitungsleistungen. Ebenso werdenKosten, die durch notwendige Ne-benarbeiten entstehen, dazu gerech-net. Nicht gefördert werden jedochMaßnahmen an Ferienhäusern und -wohnungen, Wochenendhäusern.Gefördert wird jedoch die Einrich-tung von Wegen zu Gebäuden undzum Wohnumfeld. Dazu gehörenauch Wege zu Stellplätzen, Garagen,Sitz- und Spielplätzen sowie zuMülleimern. Ebenso wird der Umbauoder die Schaffung von Kfz-Stell-plätzen und deren Überdachung ge-fördert. Günstige Darlehen gibt esauch für den Umbau oder die Schaf-fung von Abstellplätzen für Kinder-wagen, Rollatoren/Rollstühle undFahrräder.
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