20130620 Artikel in den Dolomiten zum FUEN Kongress

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BOZEN. Die fünf Fakultäten der Uni Bozen haben gestern ihre For-schungsarbeit präsentiert. Mit dabei waren Projekte wie „Die sozialeRolle des Design“, „BIOCHAR, ein einfaches aber effizientes Instru-ment, um den Klimawandel zu bekämpfen“, „Das Ende des Compu-ters“ oder „ Ich spiele und lerne“. ©

Fünf Fakultäten bieten buntes SpektrumSohn misshandelt: in AuslieferungshaftBOZEN. In Auslieferungshaft befindet sich der 38-jährige B.P., der in Bozen lebt. Die Polizei hat ihn aufgrund eines Haft-befehls der Rosenheimer Behörden verhaftet. Dem Mann wirdvorgeworfen, seinen Sohn schwerstens misshandelt zu haben.Ihm drohen in Deutschland bis zu zehn Jahre Gefängnis. ©

18 Südtirol Donnerstag, 20. Juni 2013 -

Hilfe von der Region:Bis 1. Juli ansuchenBOZEN. Wer sich die Einzah-lung in den Zusatzrenten-fonds Pensplan wegen einerNotsituation nicht mehr leis-ten kann, kann auf Unterstüt-zung durch die Region hof-fen. Diese stellt Geld für dieWeiterzahlung bei Arbeitslo-sigkeit, Lohnausgleichskasse,langer Krankheit oder beson-ders schwieriger finanziellerSituationen bereit. Die Ansu-chen um Unterstützung fürdie Jahre 2011und 2012 müs-sen bis 1. Juli eingereicht wer-den. Darauf macht Regional-assessorin Martha Stockeraufmerksam (nähere Infos:www.pensplan.com). ©

Hoffnung auf einen„rosa“ Herbst

BOZEN. Der Landesbeirat fürChancengleichheit hofft aufden „großen Durchbruch“der Südtiroler Frauen in derLandespolitik, der bei denWahlen im Oktober stattfin-den soll. Die Zeit sei dafürreif, und Südtirol werde eineVorreiterrolle „für eine eman-zipierte und gleichgestelltePolitik spielen“, sind Präsi-dentin Ulrike Oberhammer(Bild) und VizepräsidentinFranca Toffol überzeugt. DassFrauen an der Spitze in derPolitik noch immer die großeAusnahme sind, beweist lautLandesbeirat das Ergebnisder Wahlen in 564 italieni-schen Gemeinden. Dabeiwurden nur 76 Frauen zuBürgermeisterinnen gewählt;dies entspricht einem Anteilvon 13,4 Prozent. ©

DER SCHNAUZER

„Die Katy Perry isch iatzunter die Sportler gongen:Ihr Freund hot ihr inLaufposs geben.“

Beim Kongress, der bis Sonntagin Brixen stattfindet, werdensich die Teilnehmer über Auto-

nomiebeispiele austauschenund den gemeinsamen Auftaktzur Europäischen Bürgerinitia-tive für verschiedene Initiativenzum Minderheitenschutz ge-ben.

„Bei der größten Zusammen-kunft europäischer Volksgrup-pen wollen wir ein deutlichesZeichen für Minderheitenrech-te in Europa geben“, erklärteFUEV-Präsident Hans HeinrichHansen bereits gestern Vormit-tag bei einer Pressekonferenz in

30 Minderheiten tagen in BrixenVERANSTALTUNG: FUEV hält Jahreskongress bis Sonntag in Brixen – Gestern Abend Eröffnung – Morgen Auftakt der EU-Bürgerinitiative

Bozen. Und Martha Stocker, dieFUEV-Vizepräsidentin erklärte:„Durch eine Stärkung der euro-päischen Regionen könnenauch die Minderheiten in Euro-pa gestärkt werden.“

In ganz Europa gebe es rund100 Millionen Menschen, dieeiner Minderheit angehören,erklärte der FUEV-Präsident.„Dies entspricht jedem siebtenBürger innerhalb Europas.“ DieBürgerinitiative mache mitrund einer Million Unterschrif-

ten die Vielfalt Europas deut-lich und habe das Ziel, denMinderheiten mehr Stimmge-wicht und damit mehr Sicht-barkeit zu verleihen. „Dies isteine historische Chance, umdas Europäische Parlamentund die Europäische Kommis-sion zu einem Dialog zu führen,bei dem wir Minderheitenver-treter konkrete Vorschläge ein-bringen werden“, unterstrichauch FUEV-Direktor Jan Died-richsen. Nach außen hin werde

BRIXEN. Über 200 Vertretervon 30 europäischen Volks-gruppen und Nationalitätentreffen sich in diesen Tagenbeim Jahreskongress der Fö-deralistischen Union Europäi-scher Volksgruppen (FUEV) inBrixen. Gestern Abend wurdeder Kongress eröffnet.

die Bürgerinitiative von einemPersonenkomitee vertreten,dem unter anderem FUEV-Prä-sident Hans Heinrich Hansen,Südtirols LandeshauptmannLuis Durnwalder und ValentinInzko, Vorsitzender des Ratesder Kärntner Slowenen, ange-hören.

Die Europäische Bürgerin-itiative wird am morgigen Frei-tag um 11 Uhr am Domplatz inBrixen mit einem Festakt offizi-ell gestartet. © Alle Rechte vorbehalten

„Südtiroler Betriebeneine Chance geben“BOZEN. Die Sanierung vonGefahrenzonen könnte eineChance für heimische Betrie-be sein, meint Thomas Aus-serhofer, Präsident des Kolle-giums der Bauunternehmer.Um Schutzbauten zu errich-ten, brauchen Betriebe aberdie OG8-SOA-Zertifizierung,die nur knapp 20 Unterneh-men haben. Daher könntenviele Aufträge an provinz-fremde Unternehmen gehen,befürchtet das Kollegium. DiePolitik solle daher die Zertifi-zierung erleichtern. ©

Zum Einkaufen am virtuellen BauernmarktFREIE UNIVERSITÄT BOZEN: Erster Reserch Day gibt Einblicke in Forschungstätigkeit – Fakultätsübergreifendes ArbeitenBOZEN (em). An die 200 For-schungsprojekte laufen derzeitan der Freien Universität Bozen.Einen Einblick in ihre aktuelleArbeit gaben Professoren undStudenten gestern beim ersten„Reserch Day“.

Wenn man künftig am virtuel-len Bauernmarkt landwirtschaft-liche Produkte aus dem Eggentalkaufen kann, haben nicht nurdie Bauern vor Ort, sondernauch die Forscher gleich mehre-rer Fakultäten der Uni Bozenwesentlichen Anteil daran. Sokümmerte sich um die agrono-misch-technische Machbarkeitdie Fakultät für Naturwissen-

schaften und Technik, um dieentsprechende Vermarktung dieFakultät für Wirtschaftswissen-schaften in Zusammenarbeit mitder Fakultät für Informatik.

Das Ergebnis „EggentalerKistl“ ist nur eines von vielenBeispielen, dass Forschungnicht im Elfenbeinturm stattfin-det, sondern für die Menschenim Land konkrete Auswirkungenhat. „Wir haben eine ganze Rei-he von Projekten, die im Territo-rium verankert sind“, erklärtProf. Stefan Zerbe, Prorektor fürForschung an der Uni Bozen.Aber auch Projekte, die interna-tional laufen, können vielfach in

Südtirol angewendet werden.Geforscht wird an der Uni Bozennicht nur in einzelnen Diszipli-nen, sondern auch fakultäts-übergreifend.

Eines wurde beim gestrigen„Reserch Day“ klar: Auch wenndie Uni Bozen gerade Mal 15Jahre alt ist, steht man in SachenForschung recht gut da. „UnserZiel ist aber, international nochstärker wahrgenommen zu wer-den“, sagt Zerbe.

Dazu brauche es eine nochengere Vernetzung zu anderenForschungsinstituten, aber na-türlich auch die nötigen Mittel.

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Tropennächte im Tal, Hitze am BergWETTER: Erstmals 35-Grad-Marke geknackt – Rekordwerte dennoch weit verfehlt – Heute vorläufiger Höhepunkt der HitzewelleBOZEN (em). Sonnenanbeter,die derzeit in Spanien auf Urlaubsind, hätten sich lieber für Südti-rol entscheiden sollen. Währendes auf der iberischen Halbinselnämlich viel zu kühl ist für dieseJahreszeit, kühlt es derzeit hier-zulande – zumindest zwischenSalurn und Meran – auch nachtsnicht mehr richtig ab.

Gestern wurde erstmals indiesem Jahr die 35-Grad-Markegeknackt. In Auer kletterte dieQuecksilbersäule im Schattenauf 35,2 Grad Celsius. Immerhinnoch auf 34,2 Grad schaffte siees in Bozen. Nur knapp dahinterim Hitze-Ranking schnappteBrixen mit 33,5 Grad, Meran mitseinen 32,8 Grad Rang drei weg.Überraschend auch, dass Völsam Schlern mit einem Höchst-wert von 30,9 Grad noch vorBruneck mit 30,5 Grad lag.

Zwar rückten die Temperatu-ren auch gestern den Rekord-marken wieder ein Stück näher(siehe Grafik). Erreichen werden

sie diese aber auch am heutigenHöhepunkt der Hitzewelle zu-mindest im Tal nicht.

Anders ist die Situation der-zeit am Berg. Hier haben sichmancherorts die Werte den ab-soluten Juni-Rekorden deutli-cher genähert. Liegt etwa amJaufenkamm das absolute Juni-Maximum aus dem Jahr 2002 bei20,7 Grad, so kletterte dort dasThermometer diese Woche auchschon auf 19,2 Grad.

Doch auch wenn es in denBergen tagsüber Rekordtempe-raturen gibt, so kann man nachtsin angenehmer Kühle schlafen.Ganz anders im Tal. „ZwischenSalurn und Meran hatten wirdiese Woche bereits zwei so ge-nannte Tropennächte, in denendie Temperaturen nicht unter 20Grad gesunken sind“, sagt Wer-ner Verant vom Landeswetter-dienst. „Die Ursache sind lokaleHochnebelfelder, die die Hitzedes Tages nur langsam entwei-chen lassen.“ © Alle Rechte vorbehalten

Boten gestern beim ersten „Reserch Day“ einen Einblick in ihre For-schungstätigkeit: Professoren und Studenten der Universität Bozen. DLife

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