Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung und Möglichkeiten

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Workshop: Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung

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Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung und Möglichkeiten

eines flexiblen Übergangs in den Ruhestand

Brigitte Göbel TBS gGmbHDr. Heidi Schroth IG Metall Bezirk MitteTobias Hanson IG BCE Bezirk Mittelrhein

Workshop: Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung

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Die AusgangslageIn wenigen Jahren wird die Hälfte der Belegschaften 50 Jahre und älter sein. Erstmals werden die über 60jährigen eine nennenswerte Gruppe verkörpern. Gut ausgebildete Nachwuchskräfte zu finden, wird gleichzeitig immer schwieriger. Die Verteilung wird etwa folgendermaßen aussehen:

Simulation ASA - AltersStrukturAnalyse

2018

25,8 %

MA jeAlters-klasse:

Alter bis 20 25 30 35 40 45 50 55 60 6321- 26- 31- 36- 41- 46- 51- 56- 61-12 15 27 28 69 67 37 12

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_______________________4,5% 5,6% 10,1% 10,5% 25,8% 25,1% 13,9% 4,5%

3,7% 4,7% 8,4% 8,7% 21,5% 20,9% 11,5% 9,3% 11,2% 2008-3,7% -4,7% -3,9% -3,1% -11,4% -10,4% 14,3% 15,8% 2,7% 4,5%

ALLE

ALLE

Differenz:

2018

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0Planwerte (jährl.) 00 0 0 0 0 0 0 0 0 0

12 15 27 28 69 67 37 30 36

27 J.min. Alter:62 J.max. Alter:

48,0 J.Ø Alter:8,5 J.Standardabw.:

männl.:weibl.:

Ø Betr.-Zug.:Standardabw.:

ALLE

43,4%Über-50-Jährige:

XYZ GmbH

ausgewählt:

Alle 2018:

Alle Anf.2008: (322)

100,0%

82,9%

267267321

Schwerbehinderte: 0%

754

Altersüberg.2018:kumuliert:

Gruppe Alle

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RenteneintrittsalterDie Anhebung der Altersgrenzen (Quelle Altersübergangsreport 2012-2)

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RenteneintrittsalterDurchschnittliches Rentenzugangsalter (nur Altersrenten), Männer und Frauen in West- und Ostdeutschland (Quelle Altersübergangsreport 2012-2)

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Arbeitsfähig bis zur Rente?

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Belastungen im Arbeitsleben (DGB Index Gute Arbeit 2011)

Leistungsdruck

63 Prozent der Beschäftigten müssen seit Jahren immer mehr in der gleichen Zeit leisten

52 Prozent der Beschäftigten müssen sehr häufig oder oft gehetzt arbeiten

20 Prozent der Beschäftigten leisten pro Woche 10 und mehr Überstunden

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Belastungen im Arbeitsleben (DGB Index Gute Arbeit 2011)

Entgrenzung

27 Prozent der Beschäftigten haben auch in ihrer Freizeit sehr häufig oder oft für betriebliche Belange erreichbar zu sein

37 Prozent der Beschäftigten müssen auch zu Hause an Schwierigkeiten bei der Arbeit denken

15 Prozent der Beschäftigten arbeiten auch in ihrer Freizeit sehr häufig oder oft für ihren Betrieb

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Belastungen im Arbeitsleben (DGB Index Gute Arbeit 2011)

Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt

49 Prozent der Beschäftigten gehen mindestens 2 Mal im Jahr zur Arbeit, obwohl sie sich richtig krank fühlen

1/3 der Neueinstellungen sind Leiharbeitsbeschäftigte 50% der Neueinstellungen sind befristet Jugendliche sind überproportional betroffen von

prekärer Beschäftigung

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Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung

Die Arbeitsfähigkeit wird u.a. beeinflusst durch die Dauer, die Lage und die Verteilung der Arbeitszeit

Mit zunehmender Dauer erhöht sich die Unfallgefahr (ab 8 Stunden) und die Effektivität vermindert sich

Die Lage der Arbeitszeit führt z.B. bei Nacht- und Schichtarbeit zu gesundheitlichen Belastungen

Die Verteilung der Arbeitszeit kann gesundheitlich negative Folgen haben, so haben Studien gezeigt, dass variable Arbeitszeiten (auch unabhängig von Schichtarbeit) negative Wirkungen auf die Gesundheit haben können

Positiv bewerten Beschäftigte selbst bestimmte Formen variabler Arbeitszeiten

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Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung

Die Daten zur durchschnittlichen Wochenarbeitszeit sind kontraproduktiv bzgl. alternsgerechter Arbeitszeiten. So stieg die Arbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten seit 1991 um 0,5 Wochenstunden

Q

Quelle Mitbestimmung 6/2013

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Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung

Q

Quelle WSI, HBS, Statistisches Bundesamt eigene Berechnungen

Ebenso stieg der Anteil von Beschäftigten in Samstag-, Sonntag-, Abend- bzw. Schichtarbeit

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Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung

Q

Quelle, Statistisches Bundesamt , 2012, eigene Berechnungen

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Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung

Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung muss sich an den wechselnden Anforderungen der individuellen Lebensbiographien orientieren und den unterschiedlichen Belastungsphasen Rechnung tragen

Unterschiedliche Längen der Arbeitszeit in unterschiedlichen Lebensphasen

Wahlmöglichkeiten z.B. auch bei Urlaub (+Tage) Möglichkeit von Zeitzuschlägen bei höherer Belastung Zeitliche Handlungsspielräume für Beschäftigte Vermeidung von höherer Belastung der Jüngeren bei

Entlastung der Älteren

IG Metall

WorkshopAlternsgerechte Arbeitszeitgestaltung und

Möglichkeiten eines Flexiblen Übergangs in die Rente

Dr. Heidi Schroth, IG Metall Bezirk MitteFrankenthal, 27.06.3013

IG Metall

Wir haben gefragt!

11.963 Beschäftigte in Rheinland-Pfalz haben geantwortet:

IG Metall Können Sie Ihre Arbeit bis zum gesetzlichen Rentenbeginn ausüben?

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24%

31%

54%

46%

22%

23%

0% 25% 50% 75% 100%

Können Sie Ihre Arbeit bei gleichbleibenden Anforderungen bis zumgesetzlichen Rentenalter von über 65 Jahren ausüben? (11.021)

bundesweit

Ja, wahrscheinlich Nein, wahrscheinlich nicht Kann ich nicht einschätzen

IG Metall Wie wichtig ist Ihnen einer der folgenden Punkte?

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IG Metall Würden Sie nach heutigem Stand die Altersteilzeitregelung nutzen?

4

55%

55%

9%

10%

21%

20%

15%

16%

0% 25% 50% 75% 100%

Würden Sie nach heutigem Stand die bestehende Altersteilzeitregelungnutzen? (11.027)

bundesweit

Ja Nein, ich habe vor bis zum Rentenalter voll zu arbeitenNein, kann ich mir nicht leisten Die Regelung ist mir nicht bekannt

IG Metall

• Was ist Altersteilzeit, wer hat er Anspruch und auf welcher Grundlage?

• Welche Ansprüche habe ich?

• „Ja, ich will ! Aber ich weiß nicht, wie.“

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IG Metall

Tarifvertrag zum flexiblen Übergang in die Rente (TV FlexÜ) Freiwillige (!) Betriebsvereinbarungen

• Fortführung einer bestehenden Betriebsvereinbarung „BVs, die am 31.12.2009 Bestand hatten, können (…) unverändert fortgeführt werden und verdrängen die Regelungen dieses Tarifvertrags.“ (§ 3, Ziff. 4 FlexÜ).

• Vereinbarung einer neuen Betriebsvereinbarung zur Umsetzung des FlexÜ aber auch für abweichende Regelungensind möglich

Kriterium: Wertgleichheit 6

IG Metall

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ATZ kann ab dem 57. Lebensjahr beansprucht werden. ATZ dauert maximal bis zu sechs Jahren und endet frühestens mit vorgezogener Rente (Blockmodell). Materielle Ausstattung:

• Anspruch auf eine Abfindung, wenn die Freistellungsphase vor Erreichen der abschlagsfreien Rente endet: Höhe: 250,- € / Monat vor Regelaltersrente (max.24 Monate = 6000 €).

• Aufstockungsbetrag: Die Nettoabsicherung liegt im Durchschnitt bei 87 %.

• Das ETZ-Entgelt ist tarifdynamisch! • Keine Zahlung von betrieblicher Sonderzahlung und

zusätzlichem Urlaubsgeld in der Arbeitsphase

Anspruch für „Besonders Belastete“

IG Metall

:

Mindestens 2,5 % und höchstens 4 % der älteren KollegInnen haben nach dem Tarifvertrag Flex-Ü unter bestimmten Voraussetzungen -Anspruch auf Altersteilzeit.

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ATZ beginnt frühestens mit 57 Jahren und dauert zwischen 2 und 6 Jahren. Die Arbeitszeit wird um 50 % reduziert und auf die

Jahre verteilt.

IG Metall

Wer hat Anspruch?

Besonders Belastete • 12 Jahre Betriebszugehörigkeit,

davon 9 Jahre regelmäßig im Drei-Schicht-System oder Dauernachtschicht oder unter starken Umgebungseinflüssen

• Während der letzten 15 Jahre mindestens 12 Jahre beim letzten Arbeitgeber in Wechselschicht

Allgemeiner Anspruch • 12 Jahre Betriebszugehörigkeit

• Mind. 57 Jahre alt, in den letzten 5 Kalenderjahren mindestens 1.080 Kalendertage in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung

• Die ATZ muss dem frühestmöglichen Beginn einer ungeminderten Altersrente unmittelbar voran gehen.

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Bis zu 6 Jahre verblockte ATZ ab 57 Jahren Bis zu 4 Jahre

verblockte ATZ ab 61 Jahren

IG Metall

Wer hat Anspruch?

Besonders Belastete • 12 Jahre Betriebszugehörigkeit,

davon 9 Jahre regelmäßig im Drei-Schicht-System oder Dauernachtschicht oder unter starken Umgebungseinflüssen

• Während der letzten 15 Jahre mindestens 12 Jahre beim letzten Arbeitgeber in Wechselschicht

Allgemeiner Anspruch • Mind. 57 Jahre alt, in den letzten 5

Kalenderjahren mindestens 1.080 Kalendertage in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung

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Bis zu 6 Jahre verblockte ATZ ab 57 Jahren

Bis zu 4 Jahre verblockte ATZ ab 57 Jahren

IG Metall

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ATZ dauert vier Jahre, die dem frühsten Beginn einer ungeminderten Altersrente vorausgegen Materielle Ausstattung:

• Aufstockungsbetrag: Die Nettoabsicherung liegt im Durchschnitt bei 87 %.

• Das ETZ-Entgelt ist tarifdynamisch! • Keine Zahlung von betrieblicher Sonderzahlung und

zusätzlichem Urlaubsgeld in der Arbeitsphase

Allgemeiner Anspruch

IG Metall

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Geltendmachung…

Frühestens sechs Monate, spätestens vier Monate vor geplantem Beginn der ATZ.

Antrag ist schriftlich zu stellen.

Es ist mit dem Antrag eine aktuelle Rentenauskunft vorzulegen.

Beginn und Dauer sind mit anzugeben.

Der beabsichtigte Beginn der ATZ ist entscheidend für die Frage, ob bestimmte Anspruchskriterien erfüllt sind, z.B. Betriebszugehörigkeit.

IG Metall

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… und Ablehnung

Besonders belastete Beschäftigte bis zu einem Volumen von 2,5 % haben Vorrang. Kriterien bei mehreren Antragstellern können durch freiwillige BV festgelegt werden. Ansonsten Vorrang nach 1.Alter und 2.Betriebszugehörigkeit.

Ablehnungsgründe des Arbeitgebers: • Persönliche Voraussetzungen sind nicht erfüllt • Quote überschritten

Arbeitgeber kann auf unverblockte ATZ verweisen: • Beschäftigter weist „Schlüsselqualifikationen“ auf • Beschäftigte mit Fach- oder Hochschulabschluss • es gelten die gleichen materiellen Bedingungen wie im

Blockmodell

IG Metall

14 Neue Altersteilzeit – TV FlexÜ

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Demografischer Wandel in der Industrie und tarifliche Lösungsansätze

IG BCE Tarifverträge

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung Standard im Manteltarifvertrag

• Altersfreizeiten ab 55 Jahren für ArbeitnehmerInnen in – Wechselschicht oder Teilkonti 2 ½ Std. Altersfreizeit pro Woche – Vollkontinuierlicher Wechselschicht 3 ½ Std. pro Woche

• Altersfreizeiten ab 57 Jahren für alle anderen

ArbeitnehmerInnen 2 ½ Stunden

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Alternsgerechte Arbeitszeitgestaltung Standard im Manteltarifvertrag

ArbeitnehmerInnen im Teil und Vollkontinuierlichen Wechselschichtbetrieb erhalten Kurzpausen von angemessener Dauer diese Kurzpausen gelten als Arbeitszeit und sind entsprechend zu bezahlen.

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Demografieanalyse

– Verpflichtende Analyse bei der Umsetzung des TV bis zum 31.12.2009

– Fortschreibung der Analyse in Abstimmung zwischen den Betriebsparteien

– Empfehlung der Tarifvertragsparteien ist eine Aktualisierung

alle drei bis fünf Jahre (unternehmensspezifische Situation)

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Modell TV Demo 2012

Demo I 312,30€

Teilrente

ATZ LZK

BUC

Alters- vorsorge

Demo 2013-15 200 €

Lebensphasen- Orientierte Arbeitszeit

RV 80

neu Evtl. Restbeträge

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Zielsetzung Entlastung in Lebensphasen durch Reduzierung der Arbeitszeit unter Vermeidung bzw. Abmilderung von Entgeltverlusten.

Voraussetzung • Abschluss einer freiwilligen Betriebsvereinbarung, ein individueller

Anspruch auf Leistungen aus dem Tarifvertrag besteht nicht. Festlegung der Entgelthöhe bei RV 80

• Bei RV 80 für einen gleitenden Übergang werden die Entgelte und Zulagen in voller Höhe weitergezahlt.

– Dabei erfolgt ein Teil des Entgeltausgleichs durch den Wegfall der Altersfreizeiten.

– Der Rest des Ausgleiches wird aus dem betrieblichen Demografiefonds bestritten.

– Zuschläge (Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge) werden im tatsächlichen Umfang gezahlt.

– Abweichungen zum Ausgleich der Vergütungen sind im Rahmen der BV möglich.

Bei RV 80 für Entlastung in besonderen Lebensphasen legen die Betriebsparteien die Höhe des Entgeltausgleichs fest.

Lebensphasenorientierte Arbeitszeit

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Schematische Darstellung des Entgeltes beim flexiblen Übergang Entgelt für tatsächliche Arbeitsleistung

Alters- freizeit

Verschobene Altersfreizeit

Aufstockung aus dem Fonds

Zuschläge

Zulagen, Einmalzahlungen

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Umsetzungsbeispiele RV 80

Mo Mi Do Fr Di

Vollzeitarbeitnehmer

Mo Mi Do Fr Di

08.00 Uhr

16.00 Uhr

RV 80 mit 4-Tage-Woche

Pause 12.00- 12.30

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Umsetzungsbeispiele RV 80

Mo Mi Do Fr Di

Vollzeitarbeitnehmer

Mo Mi Do Fr Di

08.00 Uhr

16.00 Uhr

RV 80 mit individueller Reduzierung

12.00 Uhr

10.00 Uhr

Pause 12.00- 12.30

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Umsetzungsbeispiele RV 80 Schicht

Mo Di Mi Do Fr Sa So

A F F S S N N

B N F F F

C S S N N

D F F S S S

E N N

5-Schichtsystem mit Planarbeitszeit 33,6 Vollzeitarbeitnehmer ca. 22 Bringschichten RV 80 ca. 21 Freischichten

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Verwendungszweck für den Fonds I und Fonds II Aufbau eines individuellen Wertguthabens Es gelten die Regelungen des § 8 TV Demo Einführung durch freiwillige Betriebsvereinbarung Individuell geführtes Konto mit unterschiedlichen

Freistellungszwecken: • Elternzeit • Pflegezeit • Teilzeit • Qualifizierung • Freistellung vor der Altersrente • ….

Langzeitkonten

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Regelungen des § 8 TV Demo

Definition Langzeitkonto: • Verteilzeitraum über 12 Monate • Bestimmte Zweckbestimmung • Unterjährige Entnahme möglich • Zwingende Insolvenzsicherung Tarifliche Einbringungsmöglichkeiten: • kollektiv Fonds I und Fonds II • individuell zusätzlich Zeitguthaben, Mehrarbeit,

Mehrarbeitszuschläge, Altersfreizeiten, Urlaubsansprüche oberhalb des gesetzlichen Anspruchs, Zulagen und Zuschläge, bis zu 10 % tarifliches Entgelt sowie übertarifliche Bestandteile, sofern diese Einbringungsmöglichkeiten durch die BV zugelassen sind

Langzeitkonten

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Lebensphasen und nachhaltige Steuerung

Arbeitnehmerkonto

Zeitguthaben/ Plusstunden/ Mehrarbeit

Anreiz durch Arbeitgeber

Volumen aus Tarifrunden

Bonuszahlung im Betrieb

Beruf/ Familie

Qualifizierung Sabbatjahr/ Langzeiturlaub gleitende

Übergänge

© 2013 IG BCE, Demografie, Tobias Hanson, 27.06.2013

Attraktivität von Unternehmen/Branchen Ausbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements Intensivierung der betrieblichen Weiterbildung Vorausschauende Berufsausbildung Ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze Flexibilität der Betriebszeiten überprüfen Individuelle Spielräume bei der Arbeitszeitgestaltung Langzeitkonten ausbauen Schichtmodelle für ältere Mitarbeiter

– Es geht nicht um die Lösung von Einzelfällen, sondern um reduzierte Arbeitszeiten im Schichtbetrieb

Gestaltung gleitender Übergang in den Ruhestand Altersversorgung

Handlungsfelder im Betrieb

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