Arbeitsfeld des Allgemeinen Sozialen Dienstes - ASD Informieren – Beraten – Helfen - Schützen

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Arbeitsfeld des Allgemeinen Sozialen

Dienstes - ASD

Informieren – Beraten – Helfen - Schützen

• Christine Dawidziak-KnorschDipl. Sozialpädagogin (FH)

• Susanne Schrepfer-MetzDipl. Sozialpädagogin (FH)

• Vera StierDipl. Sozialarbeiterin (FH)

Übersicht

1. Grundcharakteristika des ASD

2. Konzeptionelle Eckpunkte

3. Methodisches RepertoireMethodisches Repertoire

4. Kindeswohlgefährdung 4. Kindeswohlgefährdung

5. Schutzauftrag 5. Schutzauftrag

6. Ein Fall aus der Praxis6. Ein Fall aus der Praxis

7. Der Weg zur Hilfe7. Der Weg zur Hilfe

Grundcharakteristika des ASD

• Erstanlaufstelle für Familien

und junge Menschen

• Allgemeine Beratung und

Erziehungsberatung

• Trennungs- und Scheidungsberatung

• Mitwirken in Vormundschafts- und

Familiengerichtsverfahren

• Mitwirken in Jugendstrafverfahren

• Kinderschutz im Rahmen des

staatlichen Wächteramtes

• Vermittlung und Steuerung von

Hilfen zur Erziehung

• Kooperation mit Institutionen,

Beratungsstellen und Initiativen

Konzeptionelle Eckpunkte

• Sozialraumorientierte Jugendhilfe

• Lebensweltbezug und

Systemorientierung

• Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe

• Biographischer Kontext

• Partizipation

• Wohl des Kindes stets im Blick

Methodisches RepertoireMethodisches Repertoire

• Psychosoziale Diagnose (PSD)

• Familienanamnese

• Ressourcenanalyse

• Auswertung von Gutachten

• Genogramm

• Sozialprognose

• Kollegiale Beratung

Persönliche Qualifikationen

• Flexibilität

• Kommunikative Fähigkeit

• Kontaktfähigkeit

• Kooperationsbereitschaft

und –fähigkeit

• Haltung gegenüber den Menschen

• Belastbarkeit und Konfliktfähigkeit

Kindeswohlgefährdende Kindeswohlgefährdende ErscheinungsformenErscheinungsformen

körperliche Vernachlässigung/

Misshandlung

umfasst alle gewaltsamen Handlungen,

die dem Kind körperliche Verletzungen

und Schäden zufügen.

seelische Vernachlässigung /

Misshandlung

alle Äußerungen oder Verhaltensweisen

die das Kind fortgesetzt verängstigen, es

herabsetzen oder überfordern und ihm

das Gefühl eigener Wertlosigkeit

vermitteln.

jede sexuelle Handlung eines

Erwachsenen (Jugendlichen), die an

oder vor einem Kind passiert.

Der Täter nutzt seine Macht- und

Autoritätsposition aus, um seine eigenen

Bedürfnisse auf Kosten des Kindes zu

befriedigen.

Sexuelle GewaltSexuelle Gewalt

Gefährdungsmerkmale Gefährdungsmerkmale Kind/Jugdl.Kind/Jugdl.

• Nicht plausibel erklärbare sichtbare Verletzungen

• Physische oder psychische Krankheitssymptome

• Unzureichende Flüssigkeits- oder Nahrungszufuhr

• Fehlende ärztliche Vorsorge und Behandlung

• Zuführung gesundheitsgefährdender Substanzen

• Mangelnde Aufsicht • Hygienemängel

• Unbekannter Aufenthalt

• Schulversäumnisse

• Gesetzesverstöße

Gefährdungsmerkmale FamilieGefährdungsmerkmale Familie• Gewalttätigkeiten in der Familie

• Psychisch / suchtkrank / körperlich / geistig beeinträchtigte Eltern

• finanzielle / materielle Notlage

• Desolate Wohnsituation

• Traumatisierte Lebensereignisse

• Schädigendes Erziehungsverhalten

• Soziale Isolierung

• Problematisches soziales Milieu

Mitteilung: Zuständigkeit klären / Dokumentation (Sofortmeldebogen) Information der Vorgesetzten (gilt für den gesamten Prozess) Dringlichkeit klären (Abschätzung des Gefährdungsrisikos im Team) Inaugenscheinnahme des Kindes (2 ASD-Mitarbeiter)

Akute Gefährdung Krisensituation in der Familie

wenn nein wenn ja (PSD, Hilfen anbieten)

Hilfen werden nicht angenommen: Hilfen werden angenommen: Inobhutnahme Hilfeplanung

Familiengericht

Eltern sind einverstanden Eltern sind nicht einverstanden (Sorgerechtsregelung)

Hilfeplanung

Schutzauftrag des JugendamtesSchutzauftrag des Jugendamtes

Der Weg zur HilfeDer Weg zur Hilfe

Andere Stellen/ Personen

Kinder/Eltern

Verwandte

Nachbarn

Schule

Kindergarten

Kinderarzt KJPP Beratungs

stelle

Behörden

Polizei

Gerichte

ASD

Vater;

41 J .

-Maurer, z.Zt.arbeitslos

Mutter;

30 J .- Psychisch labil

- Ausbildung

zur Pflegerin

J unge 5 J . J unge 5 J .

- im Kindergarten- viel Zeit vorm Fernseher- dominant / wenig Sozialkontakt

- im Kindergarten- viel Zeit vorm Fernseher- sehr schüchtern

Genogramm Familie X

ASD

Vorprüfung der örtlichen und sachlichen Zuständigkeit

Kontaktaufnahme mit den Sorgeberechtigten

Prüfung des Hilfebedarfs und Mitwirkung der Sorgeberechtigten

PSD (Psychosoziale Diagnostik)

PSD

Hilfeentscheidungsteam (HET) zur Feststellung des erzieherischen Bedarfs

was ist die notwendige, angemessene und geeignete Hilfe

Ja NeinHilfebescheid Ablehnungsbescheid

Einleitung der HilfeEinleitung der HilfeAuftrag an freie oder öffentliche Träger

Hilfeplanung (§ 36 SGB VIII) mit differenzierten Zielen

Hilfeplanfortschreibung Zielüberprüfung

Hilfebedarfsüberprüfung

Weiterführung / Beendigung der Hilfe

Nachgehende Kontakte

Ambulante ErziehungshilfenAmbulante Erziehungshilfen

Erziehungsberatung

(EB)

§§ 27, 28 SGB VIII

Soziale Gruppen

arbeit (SGA)

§§ 27, 29 SGB VIII

Sozialpäda-gogische

Familienhilfe (SPFH)

§§ 27, 31 SGB VIII

Erziehungs-beistandschaft

(EzB)

§§ 27, 30 SGB VIII

Intensive Sozialpädagogische

Einzelbetreuung (ISE)

§§ 27, 35 SGB VIII

Teilstationäre ErziehungshilfenTeilstationäre Erziehungshilfen

HzE in Hort / Tagespflege

(§ 22 SGB VIII)heilpädagogische

Tagesgruppe

(§ 32 SGB VIII)

Stationäre ErziehungshilfenStationäre Erziehungshilfen

Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung

stationär (§ 35a SGB VIII )

Betreutes Wohnen

(§ 34 SGB VIII)Heimerziehung (§ 34 SGB VIII)

Vollzeitpflege (§33 SGB VIII)

„„In jeder Krise In jeder Krise liegt auch eine Chance“liegt auch eine Chance“

www.kreisjugendamt-wuerzburg.de

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