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Ausgabe 6 | November 2019
Das kann der Schälpflug
Bio-Schlachthof im Portrait
so düngen sie
BIO- Bauern
Betriebe
EIN LAUFSTALL FÜR KLEINE
INHALT
12 ANALYSE Das Ende der Unabhängig-
keitserklärung
14 MIST UND GÜLLE Wirtschaftsdünger am Bio-
Grünlandbetrieb einsetzen
18 ACKERBAU Stickstoffdynamik nutzen
20 BODEN Machen Sie den Boden-
Nitrat-Test
22 9 ANTWORTEN Richtige Kalk- und Schwefel-
düngung
26 KALIUM UND PHOSPHOR Vor dem Düngen Bodenproben
ziehen
28 INTERVIEW „Viele Krankheiten sind
Ergebnis verfehlter Düngung“
34 LAUFSTALL AM BERG Lösungen für kleine Milchvieh-
betriebe
38 FREILANDTAGUNG 2019 Mehr Tierwohl und Klima-
schutz
40 BIO-SCHLACHTHOF Die gläserne Schlachtung
43 RIND Flinke Treiber auf vier Pfoten
46 REPORTAGE Muttergebundene Kälberauf-
zucht
50
66▲
34
Titelthema
BIOBAUERNSo düngen sie
4 LANDWIRT Bio 6 / 2019
AUF EINEN BLICK
50 REPORTAGE Erfahrungen mit dem
Modulstall
54 SCHWEIN Das hilft bei Ferkeldurchfall
56 STALLBAU Neue Abferkelbucht für
Öko-Betriebe
58 SCHAF Blökende Rasenmäher
64 GEFLÜGEL Lohnt sich der Einstieg?
66 SELBSTVERSORGT Lust auf Wild
70 TECHNIK Schälen statt pflügen
SERVICE UND RUBRIKEN
3 Impressum
6 Kurznachrichten
30 Aus der Bio-Kontrolle
37 Veranstaltungen
62 Markt
t14
t70
58t
LANDWIRT Bio 6 / 2019 5
AUF EINEN BLICK
SCHWEIN
50 LANDWIRT Bio 6 / 2019
Wolfgang und Carina Waselmayr standen vor der Entscheidung: entweder konventionell weitermachen, die Sauenzahlen verdreifachen, einen neuen Stall bauen und Flächen zupach-ten – oder auf Bio umschwenken. Durch Bera-tungen und Betriebsbesuche kamen sie zum Entschluss, dass die ökologische Ferkelproduk-tion am besten zu ihnen passt. „Wir wollten, dass eine Arbeitskraft die Arbeit bewältigen kann und auch noch Zeit für die Familie bleibt. Und da wir früher auch schon Sauen auf Stroh gehalten hatten, war unsere Hemmschwelle vor Bio nicht so hoch“, sagt Carina Waselmayr.
Beim Tag der offenen Stalltür am Bio-Institut in Wels-Thalheim besichtigten Waselmayrs den dort entwickelten Modulstall mit Welcon-Ab-ferkelbuchten. Seit 2017 steht dieses System nun auch auf ihrem Betrieb. Bislang sind sie
Seit zwei Jahren produziert Familie Waselmayr Bio-Ferkel in einem Modul-stall. Wir haben einen Rundgang auf ihrem Betrieb gemacht.
Von Katharina ENGLER, LANDWIRT Redakteurin
„Wir könnten jedes Ferkel zweimal verkaufen“
die ersten Bio-Schweinehalter in Österreich, die den Fertigteil-Warmstall aus Holz mit Wel-con-Buchten nachgebaut haben.
Der Betriebsführer ist noch immer fasziniert: „Der gesamte, 40 Meter lange Stall passte auf nur einen Lkw. Das Gebäude war innerhalb eines Tages aufgebaut.“ Der neue Stall kostete rund 9.000 Euro netto pro Abferkelbucht (in-klusive Fundament, Elektro- und Wasserinstal-lation).
Die Anzahl der Zuchtsauen ergab sich aus dem Platzangebot im Altgebäude, in dem sich Deckzentrum, Warte- und Aufzuchtstall befin-den. Der neue Abferkelstall befindet sich gleich gegenüber. Die Ferkel gehen an einen benachbar-ten Bio-Mäster. Wolfgang Waselmayr sagt: „Die Nachfrage nach Bio-Ferkeln ist so groß, dass wir jedes Ferkel zweimal verkaufen könnten.“ �
Der neue Stall bietet Platz für 13 Abferkel-
und zwei Reserve-buchten. Fotos: Engler
LANDWIRT Bio 6 / 2019 51
SCHWEIN
WartestallIm früheren Kuhstall sind die tragenden Sauen unterge-bracht. Alle zwei Wochen wird frisch eingestreut. Laut dem Betriebsführer bleibt die Liegefläche relativ sauber. Sein Tipp für einen reinen Innenbereich: „Die Bucht sollte lange und schmal sein, dann funktioniert es. Und: Die Tränken gehören in den Auslauf.“
FerkelaufzuchtAufzuchtbereich im Altge-bäude: Die Buchtenwände sind nach hinten verschieb-bar. So lässt sich die Liegefläche an die Ferkelzahl und die wachsenden Tiere anpassen. Der Bio-Schweine-halter rät, den Platz innen knapp zu halten und dafür den Auslauf großzügiger zu planen. Dann koten die Ferkel auch draußen. Die Ferkelnester werden mit einer am Deckel angebrach-ten Infrarotplatte beheizt.
Wasser und Raufutter Im Auslauf befinden sich die Tränken und Raufutterrau-fen. Im Sommer bekommen die Schweine Gras, im Winter Heu oder Silage. Tipp: Für das Gitter gehobeltes Holz verwenden, dann hält es länger. Ist es rau, knabbern es die Schweine gerne an. Schrägt man die Oberseite der Latten noch dazu leicht ab, kann das Wasser besser abfließen und das Holz verwittert nicht so schnell.
AuslaufWolfgang Waselmayr hat sich für etwas teurere Türen, die sich zusperren lassen, entschieden. Während des Ausmistens bleiben die Schweine im Stall. Somit kann er den gesamten Auslauf mit dem Hoftrac räumen. Außer-dem ist es durch die Türen im Winter im Stall weniger kalt und zugig als mit Streifenvorhängen aus Gummi, so der Landwirt. Eine Betonkante in der Mitte des Auslaufs sorgt dafür, dass die Schweine im vorderen Bereich koten und die eingestreute Fläche trocken bleibt.
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52 LANDWIRT Bio 6 / 2019
Tränken beheizenDer Praktiker empfiehlt eine Ringleitung gegen Frost. Das Wasser wird mit einem Boiler auf 15 °C angewärmt. Nach dem ersten Winter weiß Waselmayr, dass die Nippel in den Schalen-tränken leicht anfrieren. Daher verlegt er nun eine Stromleitung. Diese führt zu einem Trafo, von dem aus zu jedem Tränkebecken Strom fließt. Über eine Elektrode wird das Wasser in den Schalen erwärmt. Mit einem Trafo (230 V, 400 W) lassen sich zehn Tränkebecken beheizen.
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FunktionsbereicheDurch die hintere Tür gelangt die Sau in den Auslauf. Rechts ist der Fressgang. Hier kann man die Sau auch kurz fixieren. Durch die vordere Tür kommt die Sau zurück in die Bucht. Praxistipp: Bodenplatten mit Rautenstruktur ermöglichen der Sau einen sicheren Stand. Die Oberfläche darf aber auch nicht zu rau sein, sonst scheuern sich die Ferkel an den Gelenken auf.
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Misten
Fressen
Liegen
Welcon-Abferkelbucht
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AbferkelbuchtEin Abweisbügel dient zum Schutz der Ferkel. Nach Waselmayers Erfahrung erdrücken Sauen, die nur freies Abferkeln kennen, weniger Ferkel als Altsau-en, die an den Ferkelschutzkorb gewöhnt waren. Im Schnitt ferkeln Sauen auf dem Betrieb zwischen acht und zehn Mal. Die Leistung beträgt derzeit 9,7 abgesetzte Ferkel. Das Ziel sind über zehn abgesetzte Ferkel pro Sau und Wurf. Jährlich schaffen die Sauen zwei Abferkelungen.
Gegen LärmGummilamellen verhindern, dass die Sauen Futter aus dem Trog auf den Kontrollgang wühlen. Wolfgang Waselmayr findet es praktisch, wenn sich die Türen im Fressbereich bzw. Fixierungsgang nach außen aufmachen lassen. Der Türriegel ist vorne verdickt. So ist er fest eingespannt und es schep-pert nicht, wenn sich die Sauen mit dem Rüssel an der Tür zu schaffen machen.
Bauplan Abmessungen der Abferkelbuchten und des Auslaufs
Der Betrieb
Wolfgang und Carina Waselmayr, 4710 Grieskirchen/Pollham (OÖ)
Kinder Matthias (10), Laurenz (8), Paulina (5)
Bio seit 2017, davor konventionelle Ferkelproduktion und Milchkühe
35 Bio-Zuchtsauen, eine Arbeitskraft im Vollerwerb
19 ha Gesamtfläche, arrondiert
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Der einzige Hersteller, der schon weit über ein halbes Jahrhundert den Original-Striegel produziert, stellt rechtzei-tig zur Agritechnica 2019 ein völlig neues patentiertes Striegelzinkenfedersystem vor.
Die Ingenieure der Firma Hatzenbichler entwickelten ein System, mit dem es möglich ist, den Zinkendruck bei gleichbleibendem Zinkenwinkel stufenlos anzupassen. Die Fede-rung des Zinkens erfolgt über einen Pneuma-tikzylinder, welcher mit nur 30mm Federweg ein Ausfedern des Zinkens um 45° ermöglicht.
Die zentrale Luftversorgung er-folgt über die Druckluftbremsanlage des Schleppers. Ein Proportionaldruckregler er-möglicht ein Vorspannen des Zylinders im 1/10 bar-Bereich bis maximal 6,0 bar. Da-durch kann der Zinkendruck stufenlos von 500,00 – 5000,00g eingestellt werden. Gleich-mäßiges Bearbeiten von Dammkulturen und un-ebenen Bodenverhältnissen ist damit garantiert.
Im Gegensatz zu mit Drahtseilen vorgespannten Zugfedern, glänzt der neue Hatzenbichler Striegel mit tatsächlich gleichbleibendem Zinkendruck. Zusätzlich können der Zinkenwinkel und somit auch die Zinkenaggressivität im Bereich von 57° -102° angepasst werden. Soweit bekannt, ist dies bei keinem anderen Hersteller möglich.Durch die breite Lagerung des Zinkenhalters, wird das seitliche Ausweichen des Zinkens minimiert. Eine Durchgangshöhe von 590mm lässt das Striegeln höherer Kulturen zu. Mit dem 1,5m Feld und einem Zinkenabstand von 25mm ist eine ideale Bodenanpassung gegeben.
Mit den errechneten Werten wird der Eingriffswinkel des Zinkens in den Boden (Ag-gressivität) über einen Hydraulikzylinder ein-gestellt. Eine Vielzahl an Tests wurde auch mit diesem System schon erfolgreich durch-geführt und abgeschlossen. Ebenso wie das neue Striegelzinkenfedersystem, wird auch dieses kamerabasierte System im Frühjahr 2020 als kleine Vorserie auf den Markt kommen.
Auf Grund dieser Innovationen verteidigt das Urgestein in der Striegelherstellung die Vorreiterstellung am weltweiten Striegelmarkt.
Da die neuen Striegelfelder samt Pneuma-tikausstattung in den jahrzehntelang be-währten Hatzenbichler Striegelrahmen montiert werden können, sind von Grund auf alle angebotenen Arbeitsbreiten möglich.Erfolgreiche Dauertests sind bereits abgeschlossen und eine Vorserie für die Frühjahrssaison 2020 ist bereits in Produktion.
Weiters stellt die Firma Hatzenbichler ein System vor, welches es ermöglicht, die Zinkenaggressivi-tät, je nach Verunkrautung automatisch zu justie-ren. Ein von der Uni Hohenheim entwickeltes Ka-merasystem vergleicht mittels einer speziell dafür geschriebenen Bilderkennungs-Software den unbearbeiteten Bereich vor dem Striegel mit dem bearbeiteten Bereich nach dem Striegel.
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Ziel der ökologischen Landwirtschaft ist es, einen geschlossenen Kreislauf zu bilden. Durch das Pflanzenwachstum und die Ernte der Produkte werden dem Boden Nährstoffe entzogen und es entstehen Versorgungslü-cken. Diese können durch eine gezielte Dün-gung geschlossen werden. Kalium, Magne-sium- und Schwefel sind für die Kulturen wichtige Nährsalze und verbessern zusätz-lich die Aufnahme anderer Nährstoffe wie z. B. Stickstoff und Phosphor.
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Verdunstung durch Wärme
Barren
OzeanTiefebene Binnenmeer
KaliflözSteinsalzgestein
Konzentriertes Salzwasser/Salzlake
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Wind
Die Kalilagerstätten in Deutschland entstanden vor mehr als230 Millionen Jahren durch Verdunstung des Zechstein-meeres. Nach der Barrentheorie floss salzhaltiges Meer-wasser (1) über seichte Meerengen (2) in die Tiefebe-nen (3), wo es infolge starker Sonneneinstrahlung ver-dunstete (4). Die Salzkonzentration erhöhte sich, Kalium-, Magnesium- und Natriumsalze kristallisierten aus und setzten sich in der Reihenfolge ihrer Löslichkeit ab (5).
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