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Brigitte Bärnreuther
Professorin für Informationssysteme in Bayern
DHBW 7.2.2019, Brigitte Bärnreuther
Regelungen und persönlicher Werdegang
Brigitte Bärnreuther
Hochschule HofUniversity of Applied Sciences
1994 Gründung
Campus in Hof und Münchberg
3 Fakultäten
33 Bachelor- und Masterstudiengänge
Rund 3300 Studierende*
111 Professorinnen/ Professoren und Lehrkräfte für besondere Aufgaben*
Verhältnis Professoren/Studierenderund 1:31*
93 Partnerhochschulen in rund 40 Ländern*
* Stand Oktober 2018 2
Brigitte Bärnreuther
Entwicklung der Studenten-zahlen
3
0 1000 2000 3000 4000
1994
2000
2005
WS 2014/2015
WS 2015/2016
WS 2016/2017
WS 2017/2018
WS 2018/2019
Studierende
Brigitte Bärnreuther
Hofer MINT-Lenkrad –Steuern Sie sich sicher durch Ihr Studium
Was ist das?
Hofer-MINT-Lenkrad bündelt sämtliche Aktivitäten aus den MINT- Bereichen (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)
Studieninteressierte werden z.B. bei der Orientierung unterstützt, die Studierenden im gesamten Studium sowie insbesondere in der Studieneingangsphase
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https://www.hof-university.de/fileadmin/user_upload/hofer-mint-lenkrad/Lenkrad_V02.gifInitiative Junge Forscherinnen und ForscherSchülerforschungszentrum Oberfranken
Brigitte Bärnreuther
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Kinderuni hof
Brigitte Bärnreuther
Frauenanteil Studierende gesamt: 43,4%Nach Fakultäten:
• Ingenieurwissenschaften: 34,8%
• Informatik: 19,2%
• Wirtschaftswissenschaften: 57,8• Textildesign: 96%
• Informatik: 3,3%
Frauenanteil Professuren gesamt: 17%Nach Fakultäten:
• Ingenieurwissenschaften: 25%
• Informatik: 19%
• Wirtschaftswissenschaften: 11%
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Frauen an der Hochschule Hof Stand 9.1.2019
Brigitte Bärnreuther
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Zahlen und Fakten zur Hochschule Hof
Beschäf-tigte:160
Profes-soren:
94
Dritt-mittel:
52
Informatik
Ingenieurwissenschaften
Institut für Weiterbildung
Wirtschaftswissenschaften
Fakultät/Institut
Brigitte Bärnreuther
… nach Branchen und in der Wissenschaft
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Situation der Frauen
Brigitte Bärnreuther
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Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Branchen, Geschlecht und ArbeitszeitJuni 2017, 15 bis unter 65 Jahre, Anteile in Prozent
Quelle: Statistik der BA, Juli 2018
Brigitte Bärnreuther
Allgemein sind Frauen eher im Dienstleistungssektor, Männer hingegen vor allem in der Industrie sowie im Baugewerbe beschäftigt
Mit fast 3,6 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und einem Anteil weiblicher Beschäftigter im erwerbsfähigen Alter von 77 Prozent im Juni 2017 war das Gesundheits- und Sozialwesen unverändert der Wirtschaftszweig mit absolut und relativ den meisten Frauen.
Einen hohen Frauenanteil verzeichnet der Bereich Erziehung und Unterricht (71 Prozent; 0,9 Millionen Frauen). In Privathaushalten und sonstigen Dienstleistungen, zu denen u. a. Reisebüros und Call-Center zählen und in der öffentlichen Verwaltung waren knapp zwei Drittel der Beschäftigten Frauen
Von Männern dominiert ist vor allem das Baugewerbe – fast neun von zehn Beschäftigten im erwerbsfähigen Alter sind hier Männer (1,6 Millionen). Im Bereich Verkehr und Lagerei und im Verarbeitenden Gewerbe waren drei von vier Beschäftigten Männer (1,3 bzw. 5,0 Millionen).
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Frauen- und Männerdomänen
Quelle: Statistik der BA, Juli 2018
Brigitte Bärnreuther
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Voll- und Teilzeit
Quelle: Statistik der BA, Juli 2018
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigtejeweils Juni 2007 und 2017
Brigitte Bärnreuther
In fast allen Branchen ist die Zahl der Beschäftigten im erwerbsfähigen Alter von 2016 auf 2017 gestiegen.
In den meisten frauendominierten Branchen wie Öffentliche Verwaltung, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht nahm unverändert die Zahl der beschäftigten Frauen stärker zu als die der Männer
Lediglich im frauendominierten Gastgewerbe gab es weiterhin eine stärkere Zunahme der Zahl der beschäftigten Männer. Dies könnte damit zusammenhängen, dass geflüchtete Menschen im Gastgewerbe verstärkt Beschäftigung finden.
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Aktuelle Entwicklung
Quelle: Statistik der BA, Juli 2018
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Frauenanteil unter allen Professoren an den 50 größten staatlichen Universitäten
Quelle: Friederike MilbradtZeitmagazin Nr. 51/20185.12.2018
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/51/professorinnen-frauenanteil-professoren-staatliche-universitaeten-deutschlandkarte
Brigitte Bärnreuther
Keine Auszeiten möglich, zeitnah an der Forschung bleiben, durchgehend publizieren
Hohe Mobilität (Konferenzen, auswärtige Verpflichtungen und angesichts der wenigen Professuren muss man örtlich flexibel sein)
Trend zur immer kürzer befristeten Beschäftigung
Keine ausreichenden und flexiblen Betreuungsmodelle (Reisen, Projektabschluss/Publikation), meist zu teuer bei nicht allzu hohen Löhnen in der Qualifizierungsphase
Nachteile von Nachwuchsförderinstrumenten: Meist fünfjährige Stellen, problematisch ohne tenure-track-Anschluss
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Familie und Wissenschaft:Fünf spezifische Problemlagen
Quelle: Prof. Dr. Gesine Schwan, Partnerschaftlichkeit in der Familie und in der Gesellschaft, Blog der diejungeakademie.de
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Förderung von Wissenschaftlerinnen
Brigitte Bärnreuther
Netzwerke und Förderprogramme für Frauen in der Forschung Professorinnenprogramm des BMBF In Bayern: ‚rein-in-die-hörsäle‘ In Baden-Württemberg: Margarete von Wrangell-
Habilitationsprogramm
Mentoring-Programme der Forschungseinrichtungen für Frauen W2-Minerva-Programm der Max-Planck-Gesellschaft Elisabeth-Schiemann-Kolleg der Max-Planck-Gesellschaft Förderprogramme der Helmholtz-Gemeinschaft
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Förderprogramme für Frauen in Wissenschaft und Forschung
Brigitte Bärnreuther
Derzeit in dritten Programmphase (2018 - 2022)
Es wurde bisher ein Mittelvolumen von 500 Millionen Euro bereit gestellt
Ziele
die Anzahl der Professorinnen erhöhen und
die Gleichstellungsstrukturen an deutschen Hochschulen stärken
Vorgehen:
Hochschulen qualifizieren sich für eine Teilnahme am Programm durch Gleichstellungskonzepte, die extern begutachtet werden. Diese Konzepte umfassen unter anderem speziell auf die jeweilige Hochschule ausgerichtete gleichstellungsfördernde Maßnahmen. Hochschulen, die ein überzeugendes Gleichstellungskonzept vorlegen, können eine Anschubfinanzierung von bis zu drei Stellen für weiblich besetzte Professuren für eine Dauer von fünf Jahren beantragen.
Neu in dritter Programmphase:
Schwerpunktsetzung auf den Bereich „Personalentwicklung und -gewinnung auf dem Weg zur Professur“, mit Prädikat „Gleichstellung: ausgezeichnet!“ Förderung einer vierten Professur möglich
Ergebnisse:
Bis Oktober 2018 wurden 529 Berufungen im Professorinnenprogrammgezählt.
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Das Professorinnenprogramm des BMBF
https://www.bmbf.de/de/das-professorinnenprogramm-236.html
Brigitte Bärnreuther
Mit dem Qualifizierungsprogramm „rein-in-die-hörsäle“ fördert LaKoFBayern/HAW1 besonders befähigte Frauen mit abgeschlossenem Hochschulstudium, die eine Karriere als Hochschulprofessorin anstreben (Frauen, die schon die für eine Berufung notwendigen Qualifikationen aufweisen oder in absehbarer Zeit erwerben werden)
Drei verschiedene Angebote zum Thema Professur an einer HAW:
• Lehrauftragsprogramm (Förderung von Lehrbeauftragten)
• Seminare ‚Berufsziel – Professorin an einer HAW‘
• Informationsveranstaltung ‚Berufsziel – Professorin an einer HAW‘
Rein in die Hörsäle
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Bayerisches Qualifizierungsprogramm ‚rein-in-die-hörsäle‘
Brigitte Bärnreuther
‚Das "Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen" hatdas Ziel, exzellente Wissenschaftlerinnen an den Universitäten undHochschulen des Landes Baden-Württemberg zur Habilitation zuermutigen und sie dazu materiell in die Lage zu versetzen.‘
Seit 1997
Die Förderung erfolgt über Mittel für Stellen (TV-L EG 132). Die Stellenwerden in die Universitäten und Pädagogischen Hochschulenintegriert. Die Förderdauer beträgt bis zu fünf Jahren, drei davonwerden durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunstsowie den Europäischen Sozialfonds finanziert und anschließend biszu zwei Jahre durch die jeweilige Hochschule.
Ergänzung der finanziellen Förderung durch die Universität,Bereitstellung der nötigen Infrastruktur
Habilitandinnen nehmen an speziellen Trainings und Schulungen teil,die von der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten imRahmen des Mentoring-Programms MuT angeboten werden.
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In Baden-Württemberg: Margarete von Wrangell1-Habilitationsprogramm für Frauen
Tarifvertrag Länder EG 13 Stufe 1 = ca. € 3672,- monatliches BruttoeinkommenQuelle: http://www.margarete-von-wrangell.de/
Brigitte Bärnreuther
In diesem Programm stehen zur Förderung hervorragender Wissen-schaftlerinnen zunächst auf fünf Jahre befristete W2-Stellen außerhalbdes Stellenplans der Institute zur Verfügung, Verlängerung derFörderung bis max. 9 Jahre möglich.
Die W2-Minerva-Positionen wurden als Karrieresprungbrett für leitendewissenschaftliche Tätigkeiten in Hochschulen und außeruniversitärenForschungseinrichtungen konzipiert.
Netzwerk für Frauen FemmeNet: junge Wissenschaftlerinnen werdendurch Fort- und Weiterbildungsangebote, Veranstaltungen undNetzwerkbildung unterstützt.
Regionales Mentoring-Netzwerk in Baden-Württemberg:
MuT – Mentoring und Training = Programm zurberufsbegleitenden Unterstützung und Förderung vonhochqualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen, speziellPostdocs und Habilitandinnen
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W2-Minerva-Programm der Max-Planck-Gesellschaft
Quelle: https://www.mpg.de/minerva-program Minverva: römische Göttin der Handwerker und des Gewerbes
Brigitte Bärnreuther
Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen nach der Postdoc-Phaseauf ihrem Weg zu einer Lebenszeitprofessur oder Direktorinnenstellean Forschungseinrichtungen.
Interdisziplinäres Forum, in dem der fachübergreifende wissen-schaftliche Austausch gepflegt wird. Die Unterstützung ist ideellerNatur und beinhaltet keine finanzielle Förderung.
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Elisabeth-Schiemann1-Kolleg der Max-Planck-Gesellschaft
Quelle: https://www.mpg.de/elisabeth-schiemann-kolleg
Brigitte Bärnreuther
Förderprogramme für leitende Wissenschaftlerinnen Unterstützung bei der Erstberufung auf eine Professur Mit dem Programm können pro Jahr fünf W2/W3-Positionen
neu in die Förderung aufgenommen werden. 1 Mio. Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren für die
Stelle und die Ausstattung
Förderung der Rekrutierung internationaler Spitzenwissenschaftlerinnen Gewinnung exzellenter Wissenschaftlerinnen, die aktuell an
ausländischen Forschungsinstitutionen arbeiten Berufung auf W3-Professuren € 600.000,- pro Wissenschaftlerin und Jahr für Stelle und
Ausstattung
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Förderprogramme der Helmholtz-Gemeinschaft
https://www.helmholtz.de/karriere_talente/wissenschaft/leitende_wissenschaftlerinnen_und_wissenschaftler/foerderprogramme_fuer_leitende_wissenschaftlerinnen/
Brigitte Bärnreuther
… an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Bayern
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Konkret: Der Weg zur Professorin
Brigitte Bärnreuther
Art. 7 Abs. 3 Bayerisches Hochschulpersonalgesetz - BayHSchPG
abgeschlossenes Hochschulstudium
pädagogische Eignung, die in der Regel durch Erfahrungen in der Lehre oder Ausbildung nachgewiesen wird
besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch die Qualität einer Promotion
mindestens fünfjährige berufliche Praxis, die nach Abschluss des Hochschulstudiums erworben sein muss und von der mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs ausgeübt worden sein müssen
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Voraussetzungen für die Einstellung als Professor/Professorin an einer Fachhochschule in Bayern
Brigitte Bärnreuther
Öffentliche Ausschreibung (ZEIT, ZEIT-online, …)
Berufungsausschuss (ProfessorInnen, wissenschaftliches, Personal, Frauenbeauftragte, Studenten, auswärtige Mitglieder)
Formal zulässige Bewerber werden zu einer Probelehrveranstaltung u. ggfs. einem Personalgespräch eingeladen
Berufung stützt sich auf
• Gutachten der auswärtigen Mitglieder
• Stellungnahmen von Studiendekan/-dekanin und von Studierenden (pädagogische Eignung)
• Stellungnahme der Personalfachkraft
Ergebnis: 3 Namen mit Rangfolge, Bewertung von fachlicher, pädagogischer und persönlicher Eignung
Zustimmung in Hochschul-internen Gremien (Senat, Hochschulleitung)
Ruferteilung • Berufungsverhandlungen (Vergütung, Ausstattung, ggf. Zielvereinbarungen)
Rufannahme, ggf. Prüfung der gesundheitlichen Voraussetzungen, Einstellung ggf. Verbeamtung
In Baden-Württemberg: LHG §48
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Berufungsverfahren nach BayHSchPG Art. 18 sowie Grundordnung der jeweiligen Hochschule
Brigitte Bärnreuther
… ein Leitfaden
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Ihre Bewerbung für eine Professur
Brigitte Bärnreuther
Promotion ist Voraussetzung, Ausnahmen: künstlerisches Fachgebiet
Möglichst viele Publikationen, aktive Teilnahme an Fachkongressen; Forschungserfahrung
Dreijährige Praxiserfahrung, u.U. mehrere Tätigkeiten an verschiedenen Einrichtungen/Unternehmen/Institutionen, zeitliche Kontinuität ist nicht notwendig
Lehrerfahrung (Lehraufträge, Vertretungs- oder Gastprofessuren, Lehrevaluationen, …)
Auslandserfahrung, einschlägiges Fachenglisch
Eigenes Arbeitsgebiet nicht zu eng fassen, thematisch breiter aufgestellte Stellen suchen, oftmals gibt es keine BewerberInnen, die genau auf das ausgeschriebene Profil passen
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1. Vor der Bewerbung an einer HAW:
Bukof: Auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule/Hochschule für angewandte Wissenschaften, bukof-Kommission „Gleichstellung in Lehre und Forschung an Fachhochschulen“, Oktober 2017. Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschule e.V.
Brigitte Bärnreuther
Kontakte, Mitgliedschaften in (Frauen-)Netzwerken, Fachgesellschaften und Berufsverbänden
Angebote zur Fortbildung in Rhetorik, Präsentation, Hochschuldidaktik, Führungskompetenzen u.ä. wahrnehmen
Möglichst an der eigenen Hochschule in Berufungskommissionen mitarbeiten, Berufungsvorträge anhören, sich damit vertraut machen
Mitwirkung an der akademischen Selbstverwaltung, um hochschulpolitische Erfahrungen zu sammeln
Es gibt Datenbanken mit Namen von Wissenschaftlerinnen, die von wissenschaftlichen Institutionen für das Finden von Gutachterinnen usw. genutzt werden. Eintragung nach erfolgreichem Studienabschluss möglich
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1. Vor der Bewerbung an einer HAW:
Bukof: Auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule/Hochschule für angewandte Wissenschaften, bukof-Kommission „Gleichstellung in Lehre und Forschung an Fachhochschulen“, Oktober 2017. Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschule e.V.
Brigitte Bärnreuther
Auf dem Internet-Auftritt der ausschreibenden Hochschule informieren, Kontakte nutzen
Fragen an Dekanat, Institut und/oder Vorsitzende/Vorsitzenden der Berufungskommission sowie Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte(n) stellen
Dokumentation der Bewerbung: Vita, Berufspraxis, Publikationen, Lehrerfahrungen (Fort- und Weiterbildungen, betriebsinterne Schulungen u.ä.), Drittmitteleinwerbung, betreute Promotionen und Abschlussarbeiten, Ämter in Fachgesellschaften, in der akademischen Selbstverwaltung; Auszeichnungen, Wettbewerbe, Preise und Projekte, Ehrenämter, soziales Engagement, Auslandserfahrungen
Falls die Promotion noch nicht abgeschlossen ist: Bescheinigung über den Stand des Verfahrens, wahrscheinlicher Abschlusszeitpunkt, evtl. Schreiben des betreuenden Professors/der betreuenden Professorin
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2. Bewerbung an einer HAW:
Bukof: Auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule/Hochschule für angewandte Wissenschaften, bukof-Kommission „Gleichstellung in Lehre und Forschung an Fachhochschulen“, Oktober 2017. Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschule e.V.
Brigitte Bärnreuther
Möglichst viel in Erfahrung bringen: Anzahl der eingegangenen Bewerbungen, Zusammensetzung der Berufungskommission, Themen der Probevorträge, didaktische Anforderungen, Einsatz von Medien, Beantwortung der Fragen der Studierenden
In der Probelehrveranstaltung sollen Ihre wissenschaftliche/künstlerische Qualifikation sowie Ihre hochschuldidaktischen Fähigkeiten, ggf. auch die Fähigkeit, in englischer Sprache zu lehren, zur Geltung kommen
Zusammensetzung des Publikums, das Ihre Vorträge hören wird; lebendiger Kontakt mit dem Publikum ist erwünscht
Sind die nötigen Medien vorhanden? Ggf. Handouts für die Studierenden verwenden
Vorgegebene Vortragszeit darf nicht überschritten werden
Neben fachlichen Gesichtspunkten ist oft auch ausschlaggebend, ob sich die Mitglieder der Berufungskommission den Bewerber/die Bewerberin gut als Kollegen/Kollegin vorstellen können
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3. Vorbereitung der Vorstellung:
Bukof: Auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule/Hochschule für angewandte Wissenschaften, bukof-Kommission „Gleichstellung in Lehre und Forschung an Fachhochschulen“, Oktober 2017. Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschule e.V.
Brigitte Bärnreuther
In der Probelehrveranstaltung werden fachliche und didaktische Fähigkeiten gemeinsam geprüft
Beim Probelehrvortrag bereits Anstöße für die anschließende Diskussion geben, auf aktuelle Publikationen, Projekte und Forschungsergebnisse verweisen
Für Antworten Zeit nehmen, sowohl Tiefe als auch Breite des Wissens soll zum Ausdruck kommen
Die Studierenden beurteilen vor allem, ob das Interesse für das Thema geweckt wird und ob auf Fragen sachlich fundiert aber auch verständlich eingegangen wird
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4. Probelehrveranstaltung:
Bukof: Auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule/Hochschule für angewandte Wissenschaften, bukof-Kommission „Gleichstellung in Lehre und Forschung an Fachhochschulen“, Oktober 2017. Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschule e.V.
Brigitte Bärnreuther
In der Regel findet nach der öffentlichen Probelehrveranstaltung noch ein nichtöffentliches Gespräch zwischen Berufungskommission und BewerberIn statt
Klärung der Fragen zur Organisation, zu Ressourcen, zur Akquirierung von Drittmitteln, künftige Entwicklungen des Faches, zum Studienplan, zur akademischen Selbstverwaltung und zu möglichen Forschungsaktivitäten
Die eigene fachliche Ausrichtung in den Zusammenhang der Fakultät stellen, Bezug zu vorhandenen Projekten, Kooperationen herstellen
Überlegungen zur Gestaltung und Durchführung ihrer Lehre anstellen, zur Entwicklung von Studiengängen und evtl. neuen Curricula
Eigenen Beitrag zum Forschungsprofil der Hochschule, internationalen Projekten in Aussicht stellen
Durch eigene Nachfragen das Interesse an der Stelle und Arbeitszusammenhang herstellen, auch nach vorhandener Ausstattung
Wohnortswechsel 32
5. Gespräch mit Berufungskommission:
Bukof: Auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule/Hochschule für angewandte Wissenschaften, bukof-Kommission „Gleichstellung in Lehre und Forschung an Fachhochschulen“, Oktober 2017. Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschule e.V.
Brigitte Bärnreuther
Seit Einführung der W2- und W3-Besoldung muss über die Höhe der Zulagen zum Grundgehalt verhandelt werden
Bedingungen für Funktions- und Leistungszulagen klären (Landesverordnungen und/oder Hochschulsatzung, Auskunft auch über hlb = Berufsverband der Professorinnen und Professoren an deutschen Fachhochschulen)
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6. Berufungsverhandlungen:
Bukof: Auf dem Weg zur Professur an einer Fachhochschule/Hochschule für angewandte Wissenschaften, bukof-Kommission „Gleichstellung in Lehre und Forschung an Fachhochschulen“, Oktober 2017. Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschule e.V.
Brigitte Bärnreuther
… an die Hochschule Hof und meine Lehrgebiete
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Konkret: Mein Weg zur Professorin
Brigitte Bärnreuther
Ausbildung
SIEMENS Technik Akademie Erlangen
Markgräfin Wilhelmine Gymnasium Bayreuth
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Brigitte Bärnreuther
Forschung
Kommunikation von Automatisierungsgeräten in Flexiblen Fertigungszellen
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Brigitte Bärnreuther
Industrietätigkeit• Systemanalytikerin
• Betreuung von Informationssystemen der Logistik:
SAP-Anwendungen, Logistik-Controlling
• Projekte zur Einführung von SAP an europäischen
Standorten
• Abteilungsleitung
• Betreuung von SAP-Anwendungen und von
Informationssystemen der Produktion
(Eismixsteuerung, BDE, Lagersysteme)
• SAP-Consultant
• Einführung von SAP bei Faber-Castell
• Kundenprojekte (ABB, adidas, INA
Schaeffler KG)
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Brigitte Bärnreuther
Lieblingsaromen Speiseeis
Quelle: Infografik Die Welt, 24.5.2015https://www.welt.de/wirtschaft/article141417418/Warum-die-Kugel-Eis-so-teuer-geworden-ist.html 38
Brigitte Bärnreuther
Meine Tätigkeit jetzt
Hochschule Hof seit 1997
Funktionen bisher
• Studiengangleitung Vertriebsingenierwesen
• Studiendekan
• Prodekan
• Dekan
• Vizepräsidentin
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Brigitte Bärnreuther
Supply Chain Management
Beschaffen Herstellen Liefern
Ihr Unternehmen
Liefern
Ihr Lieferant
Beschaffen
Ihr Kunde
IT-Systeme für die Logistik
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Brigitte Bärnreuther
Produktlebenszyklusmanagement
Industrie 4.0: Die Vision der digitalen Fabrik
Quelle: Siemens PLM Software
Brigitte Bärnreuther
Hochschule Hof
R/3 System
SAP-R/3
System
R/3 - x
Clients
SAP Hochschul-Competence-Center
TU München
SAP, R/3, ABAP, SAP Business Workflow, IDES und ISTsind eingetragene Marken der SAP AG.
Hochschule x
Client
Hochschule
x Basis
R/3 - Hof
Clients
Client
Hochschule
Hof Basis
Betriebswirtschaftliche Informationssysteme
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Brigitte Bärnreuther
Stammdatenmanagement in ERP - jetzt
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Brigitte Bärnreuther
Stammdatenmanagement in ERP - künftig
44
Brigitte Bärnreuther
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Roboter-Bestückungszelle ‚Fabrik der Zukunft‘
Quelle: http://fdz.hof-university.de/, Prof. Dr.-Ing. V. Plenk
Brigitte Bärnreuther
Auftrags-
Erfassung
Webshop
Bestellung
Lieferant
Bestell-
abwicklung/
-überwachung
Rechnungs-
prüfung
Fakturierung
Waren-
eingang
Beleg 0721
Liefer-
schein
Pos.
LieferungAuftrag
Waren-
eingang
Fertigung
Bedarfs-
ermittlung
Fabrik der Zukunft: Integration in ERP-System
BANF
Brigitte Bärnreuther
SIMULATION
EINGANGSDATEN
SYSTEMOPTIMIERUNG
• Aufträge
• Störzeiten
• Bearbeitungszeiten
• Bearbeitungsinhalte
• Verfügbarkeiten
• Puffergrößen
• Steuerstrategien
• Losgrößen
REALES SYSTEM
SIMULATIONSMODELL
Materialflusssimulation
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Brigitte Bärnreuther
1200 mm x 800 mm
Holzplatte
Verstärkungsstrebe
Längsrohr
Längsverbindung
Gestell
Querverbindung
Querrohr
FußstöpselTischbein
Seiten-gestell Lasche
Schraube
Produktion eines Stahlrohrtisches
Brigitte Bärnreuther
Holzlager für Tischplatte
Warenein-gang für Tischbeine
Lackier-roboter
Qualitäts-sicherung
Ausschuss
Montage
Packerei
Puffer
Säge
Fräsautomat
Fräsautomat
Förderband
Versand
Produktion eines Stahlrohrtisches
Brigitte Bärnreuther
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Simulation einer Roboter-Bestückungsanlage
Brigitte Bärnreuther
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Simulation der Tischproduktion
Brigitte Bärnreuther
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Simulation einer Roboter-Bestückungsanlage
Fischertechnik
Brigitte Bärnreuther
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Simulation einer Roboter-Bestückungsanlage
Brigitte Bärnreuther
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Digital Factory
Quelle: PLMX Solucoes, Tecnomatix
https://www.youtube.com/watch?v=sZy6OHNS_M4
Brigitte Bärnreuther
Business Intelligence
Abbildung: Economist Intelligence Unit (2006). Putting Information to Work. Abgerufen am 3.2.2019 von http://www.eiu.com
Business Intelligence (BI) umfasst
Technologien und Anwendungen
zur
• Sammlung
• Integration
• Analyse und
• Präsentation
von betrieblichen Informationen
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Lösungen für Business Analytics von SAP
Quelle: Nitin Kalé, Kristof Schneider (SAP SE): Introduction to Data Analysis with SAP Lumira Cloud, 2014
Brigitte Bärnreuther
Industrieprojekte
Beschaffungslogistik (REHAU AG)
Materialbereitstellung am Montageband (BMW AG)
Staplerleitsystem für Werk München
Materialflussorganisation (Frenzelit, Bad Berneck)
Lagerverwaltung (Leu, Hof)
Produktionslogistik Automobilzulieferer Polytec
Materialdisposition (REHAU AG)
Prozessanalyse Getränkehandel (Markgrafen Getränke-Vertrieb GmbH, Kulmbach)
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Brigitte Bärnreuther
Phone +49 9281 409-4610Fax +49 9281 409-55-4610
Brigitte.Baernreuther@hof-university.de
www.hof-university.de
Hochschule Hof
Alfons-Goppel-Platz 195028 Hof
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
58Video: https://www.youtube.com/watch?v=gL27zlOU9Ok
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