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www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de Ausgabe 020 | 28.01.2014
UNTERNEHMEN + MÄRKTE 2 | 3
TECHNOLOGIEN + PRAXIS 4
FORSCHUNG + ENTWICKLUNG 5
AUS DEN LÄNDERN 6
MARKETING: SCHAUFENSTER 7
- AAL-Kongress Berlin: Kaufhäuser und Erlebnis- welten müssen her - Klinikum Oldenburg: neue OP-Säle gebaut und eingeweiht – mit modern- ster Licht- und OP- Technik
- Wirtschaftsförderung Bremen startet durch: „AAL-Übersichtsplattform“ geht in 2014 an den Start- Sturz-Prophylaxe untern Teppich gekehrt: Sense Floor
- AAL-Studie: sechs nut- zenstiftende Systeme mit Potential, in den Leis- tungskatalogderPflege- versicherungen aufge- nommen zu werden
- Publi-Reportage: Wirtschaftsbrief Gesundheit
AAL: auf der Suche nach dem Käufer im Gesundheitsmarkt
Liebe Leser,
gute Geschäfte in 2014 – gemein-sam mit dem Wirtschaftsbrief Ge-sundheit: Auch in diesem Jahr sind wir wieder an Ihrer Seite, stellen Ih-nen Unternehmen und Lösungen vor, die in der breit gefächerten Branche der Gesundheitswirtschaft neu sind, innovativ oder etabliert, im Kreativstadium, in der Entwicklung oder gerade zur Marktreife gelangen.
Mit der Ausgabe 1/2014, unseres insgesamt schon 20. Wirtschaftsbriefes Gesundheit, stei-gen wir gleich ein in das spannende, prosperie-rende Geschäft der Assistenz-Systeme. Am-bient Assisted Living, auch AAL genannt. Ein Querschnittsthema, das horizontal und ver-tikal in der Gesundheitsbranche greift – für IT-Firmen und Handwerksbetriebe, Homecare und
Pflege, Immobilien- und Finanzwirtschaft, Forschung und Entwicklung, Beratung und Dienstleistung, Krankenkassen und Versicherungen.
Aus aktuellem Anlass – dem 7. Deutschen AAL-Kongress, der vergangene Wo-che in Berlin stattfand – widmen wir uns in der heutigen Ausgabe nahezu aus-schließlich dem Thema: AAL – Assistenz-Systeme für Health Care, Immobi-lien & Co. Also jenen „smarten“ Produkten, Techniken und Lösungen, die sich in der Gesundheitsbranche noch schwer tun, ihren Markt zu finden; wenngleich er faktisch vorhanden ist. Eine Krux, die andere Industriezweige bereits mit Bravour gemeistert haben.
Und mit diesen Spezialthemen soll es in 2014 auch weitergehen: Jede Ausgabe des Wirtschaftsbriefes Gesundheit wird sich einem Schwerpunktthema widmen. Den Themenplan finden Sie auf unserer Homepage – damit Sie uns und unsere Berichterstattung frühzeitig in Ihre Messe- und Marketingaktivitäten einplanen können. In der kommenden Ausgabe, am 11. Februar, erwartet Sie das Thema: Prävention und Rehabilitation.
Bleiben Sie informiert – wir sind es auch.
Ihre RedaktionThordis Eckhardt und Stefan Boysen
www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de Ausgabe 005 | 07.05.2013
NEWS, KÖPFE, DEALS 2
UNTERNEHMEN 3 - 4
AUS DEN LÄNDERN 8
TECHNOLOGIEN 5
FORSCHUNG 6
MARKETING 7
- Vision Lasertechnik über- nimmt Teschauer Laser- Datenbank für Arznei- mittelrisiken geöffnet
- Investition: 29 Mio. Euro für die Nanoforschung- Fünf norddeutsche Seniorenheime für Pfl egefonds erworben- Geheimnisse im Interview: Marcus Berz, Blister Care GmbH
- Der Weg zum personali- sierten Hörsystem: Interview mit Stephan Albani
- Durchbruch bei der Nachbildung menschlicher Hornhaut: Forschungspreis
- Werbeausgaben im Apothekenmarkt steigen - Buchtipp: Erotisches Kapital – Das Geheimnis erfolgreicher Menschen
- Messen im Mai und Juni: Hauptstadtkongress Me- dizin und Gesundheit, med.Logistica, Gesundheit & Marke
NiedersachsenBremenHamburg
Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- und Gesundheitsimmobilien boomtLieber Leser,
Geschäfte leben von Chancen – und boomenden Märkten. Einer davon ist der Immobilienmarkt, und der ist auch für Unternehmen der Gesundheitswirt-schaft durchaus interessant und relevant.
Drei Gründe: alternde Gesellschaft, steigende Le-benserwartung bei besserer Gesundheit und der Wunsch nach Eigenständigkeit und Lebensqualität im hohen Alter.
Die Nachfrage steuert das Angebot – und der Markt reagierte. Seine Antwort auf den demografi schen Wan-del sind spezielle Angebote für Gesundheits-, Sozial- und Pfl egeimmobilien, Seniorenheime und Seniorenwohnungen. Die Bau- und Neubautätigkeit boomt entsprechend. Im aktuellen Trendreport „Neue Pfl egeheime und Neubauprojekte Betreutes Wohnen“ der agentur für vertrieb und marketing (marktdialog) wird al-lein beim Bau neuer Pfl egeheime bis zum Jahr 2015 ein Wachstum von 61
Prozent gegenüber dem Vorjahr prog-nostiziert. Für Se-niorenwohnungen wurde ein Bedarf von 270 Neubau-ten mit mindestens 7.100 Wohnungen für die kommenden zwei Jahre erfasst. Unter den Investo-
ren für diese Projekte rangieren vor allem Bauunternehmen (33 Prozent), Pfl egeheim-betreiber (26 Prozent) und private Unter-
nehmen (20 Prozent) weit vorne. Gebaut werden Seniorenwohnungen und Pfl e-geheime zunehmend in den ländlichen Regionen. Die Steigerungsrate beträgt hier satte 81 Prozent. Der Bedarf für Pfl egeheime in Niedersachsen beläuft sich dem Report zufolge auf 22 Neubauten allein für das Jahr 2013, für Bremen sind zwei und für Hamburg drei Bauten geplant.
Wenn das keine guten Nachrichten sind – für boomende Geschäfte in der Gesund-heitswirtschaft. Machen Sie etwas daraus.
Ihre Thordis Eckhardt | Herausgeberin
Thordis Eckhardt
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- Kommunikation: Zehn Prozent entscheiden - Messen: therapie Leipzig undAltenpflege2014
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Stefan Boysen Thordis Eckhardt
GESUNDHEITSREGION BRAUNSCHWEIGER LAND
3
Die Branche prosperiert – und mit ihr die unternehmeri-
schen Möglichkeiten am Markt. Der Wirtschaftsbrief Ge-
sundheit | Niedersachsen | Bremen | Hamburg mit Sitz in
Braunschweig hat diesen Markt als erstes Branchenmedi-
um seiner Art in Deutschland medial vereint und für die
gesamte Wirtschaftsgruppe Gesundheit erschlossen: Pro-
duzierende, entwickelnde und forschende Unternehmen
und Einrichtungen, medizinische und logistische Versor-
gungszentren, Pflegeeinrichtungen und Kostenträger, Bau-,
Immobilien- und Logistikunternehmen, die Zuliefererindus -
trie, Investoren, Banken, Handel und Versicherungen, Poli-
tik und Verbände sind die Zielgruppen.
Unabhängig, überparteilich, konstruktiv-kritisch
Der Wirtschaftsbrief Gesundheit | Niedersachsen | Bre-
men | Hamburg wird vom Wirtschaftsverlag Gesundheit,
Braunschweig, herausgegeben. Als B2B-Informationsdienst
und Sprachrohr der Branche liefert er 14-täglich detaillierte
Markt- und Wirtschaftsinformationen, vermittelt Fach- und
Hintergrundwissen, informiert über technische Entwicklun-
gen und Produktneuheiten, zeigt Marktpotenziale auf, er-
klärt wirtschaftliche Zusammenhänge und vernetzt so die
Gesundheitsbranche im Norden Deutschlands: Niedersach-
sen | Bremen | Hamburg.
Ziel des Mediums ist es, Unternehmen, Produkte und
Dienstleistungen innerhalb der eigenen Regionen und auch
bundesweit bekannt zu machen. Der Anspruch dahinter:
unabhängig, überparteilich, konstruktiv-kritisch.
GESUNDHEITSREGION BRAUNSCHWEIGER LAND
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Mitten im Markt, nah an denEntscheidern – News und StoriesDer Wirtschaftsmarkt Gesundheit ist ein boomender Markt mit glänzenden Perspektiven für Unternehmen, Städte und Regionen. Wegweisende medizinische und medizintechnische, pharmazeutische oder logistische Innovationen sindbereits im Markt eingeführt, werden erforscht, entwickelt und vermarktet. Viele kluge Köpfe arbeiten daran – Wissenschaftler, Entrepreneure, Macher. Aus ihren Ideen und Visionen entstehen die Produkte, Technologien und Lösungen der Zukunft. Für Braunschweig, Niedersachsen und Deutschland.
W I R T S C H A F T S B R I E F G E S U N D H E I T
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Thordis Eckhardt ist Journalistin,
Fachbuchautorin und Dozentin in
der Wirtschaftsbranche. Spezialisiert
auf Gesundheits- und Immobilien-
themen schreibt sie für verschiede-
ne Magazine und Fachzeitschriften.
Die Autorin
Themen, Titel und Rubriken
Märkte erkennen, um Chancen zu nutzen: Im Wirt-
schaftsbrief Gesundheit finden harte Fakten und
visionäre Ideen in sechs Themenfeldern sowie in der
Sonderrubrik „Geheimnisse im Interview“ Raum.
Rubriken:� News, Köpfe & Deals
� Märkte und Unternehmen
� Technologien & Anwendungen
� Forschung & Entwicklung
� Marketing & Kommunikation
� Aus den Ländern
Titel und Themen:� Fokus Zuliefererindustrie
� Medizintechnik 2020
� Tourismus für Alle – Kennzeichnungssysteme
� Das Geschäft mit Pflege-, Sozial- und
Gesundheitsimmobilien boomt
� Sicherheit in Altenpflegeheimen
� Reinigung – Königsdisziplin des Handwerks
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Ausgabe 020 | 28.01.2014 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de
Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS
Seite 2
Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern
Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.
KÖPFE UND WECHSEL
Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.
Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“
Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.
è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de
Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.
Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.
Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur
Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.
TARIFVERHANDLUNGEN
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Geschäftsführer Dirk Haussmann
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> UNTERNEHMEN UND MÄRKTE
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AAL-Kongress: Assistenz-Systeme für Health Care, Immobilien und Co.Das Thema gilt in der Industrie als innovativ: Ambient Assisted Living. Doch nur wenige Indust-riezweige können ihm derzeit einen ökonomischen Nut-zen abringen: die Automotive-Branche beispielsweise oder die Unterhaltungselektronik-Industrie. „Smarte“, also technik- oder komfortunterstützende Produkte und Lösungen zur Bewältigung und zur Vereinfachung des Alltags und der Alltagsaufgaben werden hier be-reits erfolgreich entwickelt, ein- und umgesetzt. Ande-re Industriezweige, wie die Gesundheitsbranche hingegen, stehen vor der Herausforderung, für ihre AAL-Systeme entsprechende Märkte zu entwickeln, flächendeckende Nachfrage zu generieren und Geschäftsmodelle zur Wirtschaftlichkeit zu führen.
Der 7. Deutsche AAL-Kongress, traditionsgemäß Anfang des Jahres in Berlin ver-anstaltet, stellt eine Plattform bereit, die Akteure der Gesundheitswirtschaft und vertikaler Branchen professionell zusammenbringt – Produktvorstellun-gen ermöglicht, Entwicklungen aufzeigt, kontroverse und auch gewinnbringende Ge-spräche erlaubt, Denkanstöße initiiert. Unter dem Leitthema „Wohnen – Pflege – Teilhabe“ diskutierten in diesem Jahr wieder über 800 Teilnehmer über Potentiale und Lösungen. Auffällig dabei: viele Visionen und altbekannte Produkte wie Hausnotruf-Systeme, Gefahrenmelder für Feuer, Wasser und Gas, Präsenzmelder und Ortungssysteme, Fernsteuerungsfunktionen für Fenster, Beleuchtung, Küchen-geräte und Badinstallationen. Stand-alone-Lösungen, die vor allem im Bereich der Pflege und der Seniorenbetreuung eingesetzt werden. Hier mit gutem Erfolg.
Gleichwohl – und das machte der Kongress erneut deutlich – mangelt nach wie vor an einem Markt und an der öffentlichen Nachfrage: Es gibt schlichtweg noch keine „Kaufhäuser und Erlebniswelten für technische Assistenzsysteme“, sagt Birgid Eberhardt, Gerontologin und Leiterin Smarte Assistenzlösungen vom Stuttgarter Systemhaus tellur. „Ohne dass Verbraucher auf Produkte treffen, entsteht kein Markt.“An der Entwicklung und Entstehung eines solchen nachfrageorientierten B2C-Mark-tes zu arbeiten, ist die Konsequenz, die es aus dem Kongress mitzunehmen galt. Erste Einblicke in Produkte und Lösungen – Seite 4 und 5.
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Hamburg: Ärzteversor-gungen kaufen ein
Eines der größten Bauvorha-ben im Zentrum Hamburgs, die sogenannten „Stadthöfe“, sind verkauft: Sie wurden von den drei Ärzteversorgungen Nie-dersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern erworben. Baubeginn war Ende 2013, die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Kosten des Baus: 218 Mio. Euro.
DRG-Zertifikat für fünf Kliniken und Diakonien
Für die qualitätsgesicherte Behandlung von Gefäßer-krankungen sind fünf Medi-zinzentren in Niedersachsen und Schleswig-Holstein zer-tifizierte worden: Asklepios Klinik Harburg, Diakonie-krankenhaus Henrietten-stiftung Hannover, Ev. Luth. Diakonissenanstalt Flensburg, Medizinische Hochschule Hannover und die SANA-Kliniken Lübeck. Die Zertifizierungen wurden durch die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) in Abstimmung mit der DGA und der DGG durchgeführt.
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Ausgabe 020 | 28.01.2014 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de
Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS
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Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern
Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.
KÖPFE UND WECHSEL
Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.
Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“
Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.
è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de
Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.
Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.
Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur
Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.
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Geschäftsführer Dirk Haussmann
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Anna M. JankowskiGeschäftsführerin tubs.CITY – Center for Informatics and Information Technology, Braunschweig
Geheimnisse im InterviewWer kennt wen in der weit verzweigten Landschaft der Gesundheitswirtschaft Niedersachsen, Bremen, Hamburg? 565.000 Menschen arbeiten in dieser Branche. Wir stellen sie vor. Heute: Anna M. Jankowski, Geschäftsführerin tubs.CITY – Center for Informatics and Information Technology, Braunschweig
> UNTERNEHMEN UND MÄRKTE
Seite 3
Klinikum Oldenburg: Anbau mit vier neuen OP-Sälen eingeweiht
Neubau, Erweiterungsbau, Sanierungsbau: Das Klinikum Oldenburg rüstet seinen Zentral-Operationstrakt (Zentral-OP) in insgesamt drei Bauabschnitten für insgesamt 22 Mio. Euro auf: Nach der Fertigstellung eines Gebäude-Neubaus im Juli 2013 (1. Bauabschnitt) wurde nun Anfang des Jahres bereits der 2. Bauabschnitt erfolgreich abgeschlossen und vier neue OP-Säle im Bei-sein der niedersächsischen Gesundheitsmi-
nisterin, Cornelia Rundt, feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Bereits am 22. Juli soll hier die erste Herz-OP stattfinden – mit neuestem Equipement, Tageslicht und modernster Operation-Technik. Das Besondere daran: Die vier Räume weisen eine Gesamtfläche von 384 qm auf, sind mit neuester LED-Lichttechnik, Satelli-tenleuchte, HD-Kamera und Farbtemperaturauswahl sowie mit OP-Tischen für schwergewichtige Patienten bis zu 250 kg Körpergewicht ausgestattet.In der 3. und letzten Bauphase des Klinikums, die das Land mit insgesamt 18 Mio. Euro fördert, steht die Sanierung und Modernisierung der Operationssäle im Haupt-gebäude des Zentral-OPs an. Die Baumaßnahmen mit dann insgesamt 19 Ope-rationssälen sollen im Herbst 2015 abgeschlossen sein.
Ottobock übernimmt Un-ternehmen Jos America
Die Familienunternehmen Ottobock, Duderstadt, und Jos America, niederländischer Hersteller von Maschinen und Einrichtungsgegen-ständen für die Orthopädie-schuhtechnik und Ortho-pädietechnik, Nieuwkuijk, gehen seit dem 10. Januar 2014 unter der Führung von Ottobock gemeinsame Wege. Ziel von Ottobock ist es, durch die Bündelung der Unternehmenskompetenzen in Entwicklung, Konstruktion und Fertigung das Produkt-portfolio zu erweitern und zukünftig neue Lösungen anzubieten.
FIRMENKÄUFE
In einem Satz: Womit beschäftigt sich Ihr Unternehmen?Wir betreiben kooperative und visionäre Grundlagen- und Anwendungsforschung im Bereich der Informatik, Elektrotechnik, Informationstechnik und Wirtschaftswis-senschaften. Was unterscheidet Ihr Unternehmen vom Wettbewerb? Das Forschungszentrum tubs.CITY ist eher ein Insider-Tipp, als ein lauter Akteur des Wettbewerbs. Zugehörig zu einer der ältesten Technischen Universitäten Deutschlands sind unsere Mitglieder hoch renommierte Wissenschaftler mit nati-onal und international hohem Ansehen, die in ihrem Fachgebiet Fußspuren hinterlassen und Forschungsthemen prägen, anstatt nur politisch gesetze Schwerpunkte zu bedienen. In welcher Position sehen Sie sich oder Ihr Unternehmen in fünf Jahren?In den kommenden Jahren möchte ich die exzellente Forschung der tubs.CITY-Mitglieder soweit unterstützen, dass Braunschweig eine digitale Anziehungskraft für Studierende, Kooperations- und Industriepartner in wissenschaftlichen Fragen der Informatik und Informationstechnik entwickelt. Ihr Wunsch an die Kollegen Ihres Berufsstandes? Zusammenarbeiten und gemeinsam eine deutschlandweite dauerhafte Kampagne auf den Weg bringen, um mehr junge Frauen für technische Studiengänge zu gewinnen und das Image der informatiknahen Disziplinen spürbar zu verbessern. Mit wem würden Sie gern einmal zum Abendessen gehen und warum? Mit Paulo Coelho, da ich Hochachtung vor seiner Fähigkeit habe, Erfahrungen und Erkenntnisse in Worten zusammen-zuführen und damit unheimlich viele Menschen ganz tief im Innern zu erreichen.
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Ausgabe 020 | 28.01.2014 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de
Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS
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Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern
Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.
KÖPFE UND WECHSEL
Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.
Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“
Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.
è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de
Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.
Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.
Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur
Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.
TARIFVERHANDLUNGEN
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Geschäftsführer Dirk Haussmann
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WFB Wirtschaftsförderung Bremeninitiiert „AAL-Übersichtsplattform“Angebot und Nachfrage erzeugen – in Bremen wird Marktentwicklung vorangetrieben: Noch in diesem Jahr soll ein AAL-Katalog für unterstützende Assistenzsysteme online gehen. Eine regionale Übersichtsplattform, die Unternehmen und Endverbrauchern einen Überblick über Produkte, Dienstleistungen, Vertriebswege und Anwendungsgebiete von AAL-Lösungen vorstellt. Warum? Heike Fafflock von der WFB Wirtschafts-förderung Bremen, die das Projekt initiierte und federführend leitet, erläutert den Hintergrund: „Der Nutzen von AAL-Produkten wird in die breite Öffentlich-keit hinein bislang nicht transportiert und die Produkte entsprechend nicht nach-gefragt. Dabei existieren schon marktgängige Lösungen und Dienstleistungen. Selbst spezialisierte Beratungs- und Förderstellen haben häufig keinen Überblick mehr darüber, welche Produkte die Entwicklungsphase verlas-sen haben und schon auf den Markt gebracht wurden.“ Hieraus ließe sich die Konsequenz ableiten, dass sich der Überblick auch für private Nutzer sehr schwierig gestalte. Dem soll nun abgeholfen werden.Die AAL-Plattform richtet sich an Nutzer und Dienstleister und fokussiert sich auf die Schwerpunkte: „AAL-Übersichtskatalog“, „Branchendialog“ und die Ru-brik „Aktuelle Themen“. Dahinter stehen Informationen über regionale Herstel-ler, Vertreiber und Dienstleister, Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten, Erfahrungsberichte zu Anwendungsbereichen und individuellen Nutzungsmöglich-keiten sowie zu Forschungsergebnissen. Unternehmen und Dienstleister treffen im Branchendialog auf Projekt- und Kooperationspartner. Initiator des Katalogs ist die WFB Wirtschaftsförderung Bremen, die von Politik, Verbänden, Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt wird.
> TECHNOLOGIEN UND ANWENDUNGEN
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INTERNET-LÖSUNGEN
Klinik Itzehoe: mobile Anästhesiedokumentation
Patientendaten-Manage-mentsystem auf iPad: Ärzte der Klinik für Anästhesiolo-gie des Klinikums Itzehoe dokumentieren Narkosen nun auch elektronisch. Mög-lich wurde diese Neuerung durch die Weiterentwick-lung das Patientendaten-Managementsystems (PDMS) Integrated Care Manager (ICM) für den Einsatz auf mobilen End-geräte für die Anästhe-siedokumentation. Sie ist das Ergebnis eines Gemein-schaftsprojektes mit dem Medizintechnikunternehmen Dräger, Lübeck.
Und so funktioniert es: „Das in der Prämedikations-ambulanz begonnene Nar-koseprotokoll wandert via iPad in Narkoseeinleitung und OP mit dem Patienten mit. Verlässt der Patient den Aufwachraum, ist auch das Protokoll abgeschlossen“, erklärt PD Dr. Marko Fiege, Chefarzt der Klinik für An-ästhesiologie am Klinikum Itzehoe. Der behandelnde Arzt kann alle Befunde in unmittelbarer Nähe zum Patienten aufrufen, beurtei-len und ergänzen. Bislang wurden bereits mehrere tausend Narkosen mit ICM auf dem iPad dokumentiert.
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Sturzerkennung im Fußboden-Belag Auf die Idee hätten Forscher und Entwickler auch früher kommen können: Sturzerkennung und Sturzprophylaxe mittels eines textilen Underlay mit integrierten Näherungssenso-ren – Sens Floor, so der Name des Produktes, das die Firma Future-Shape, Höhenkirchen, erfolgreich im Markt der Pflegeversorgungeinsetzt. Es handelt sich um eine ca. 2,5 Millimeter dünne Sensorunterlage, wel-
che unter flexiblen Bodenbelägen wie PVC und Teppichboden, Laminat und Parkett verlegt wird. Bei Betreten des Bodens werden Signale erzeugt, die als orts- und zeitaufgelöste Abfolge von Sensorereignissen an eine zentrale Steuerung,beispielsweiseeinePflegeeinrichtung,gefunktwerdenunddasPflege-personal über einen Sturz informiert. MitErfolg.BeieinerInstallation ineinemPflegeheim imElsasssind imSommer201370Pflegezimmer,inklusiveBadezimmer,mitSensFloorausgestattetworden.Auf den insgesamt zwei Stationen wurden in den ersten vier Monaten nach Einzug der Patienten bereits 28 Stürze durch das SensFloor-System gemeldet.
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Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern
Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.
KÖPFE UND WECHSEL
Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.
Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“
Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.
è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de
Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.
Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.
Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur
Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.
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> FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
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AAL-Studie benennt sechs Systeme, die Nutzen in der Pflege aufweisen
Die Investition in technische Assistenz-systeme lohnt sich – für die Nutzer und die Anbieter von Pflegeleistungen sowie für die Pflegeversicherungen. Das ergab eine Studie der VDI/VDE Innovation + Tech-nik, Berlin, und IEGUS – Institut für Euro-päische Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Berlin, die im Auftrag des Bundesministe-riums für Gesundheit Ende 2012 in Auftrag gegeben wurde. Ziel war es, technische Assistenzsysteme zu identifizieren, die die häusliche Versorgung von Pflegebedürftigen verbessern, die stationäre Unterbringung hinauszögern ließen und sich für eine Über-nahme in den Leistungskatalog der Sozialen Pflegeversicherung (SGBXI) eignen würden.
Das Ergebnis: Sechs Assistenzsysteme wiesen aufgrund ihrer praxisorien-tierten Funktionalitäten eine positive Nutzen- und Akzeptanzbewertung sowie realistische Umsatzpotenziale auf. Zu ihnen zählen Produkte zur Haus-haltsunterstützung, beispielsweise zur automatischen Herdabschaltung, zur Sturzerkennung, unter anderem intelligente Fußböden oder Sensormat-ten, Produkte zur körperlichen Unterstützung und zur Unterstützung der Hygiene, beispielsweise mobile Aufstehhilfen oder Toiletten zur Intimpflege. Nutzenstiftend sind auch Lösungen mit Erinnerungsfunktionen, Beispiel Elektronische Medikamentenbox, oder Informations- und Kommunikations-technologien (IKT), die eine Quartiersvernetzung ermöglichen.
Die Studie hat gezeigt: Die fortschreitenden technischen Entwicklungen im Be-reich altersgerechter Assistenzsysteme umfassen bereits Produkte, die die Lebensqualität, Eigenständigkeit und Sicherheit von pflegebedürftigen Menschen erhöhen helfen und ihnen einen längeren Aufenthalt in der eige-nen Wohnumgebung gestatten. Auch die Arbeit der Pflegenden wird durch AAL-Produkte erleichtert. Ein Vorteil für die Pflegeversicherungen er-gibt sich unter anderem daraus, dass häuslich verbaute Produkte in den Wohnungen langfristig verbleiben und sich die Anschaffungskosten perspektivisch verringern.
PFLEGEREPORT
KÖPFE
45 % mehr Pflegebedürf-tige in Niedersachsen
Die Zahl der Pflegebedürfti-gen wird sich laut aktuellem BARMER GEK Pflegereport in Zukunft auch in Nieder-sachsen deutlich erhöhen. Während bundesweit bis zum Jahr 2030 von einer Zunahme um 47 Prozent auszugehen ist, werden in Niedersachsen mit rund 368.000 Menschen 45 Prozent mehr Pflegebe-dürftige erwartet als im Vergleichsjahr 2009. In Bremen werden es rund 49.000 Betroffene sein, das bedeutet einen Anstieg um 29 Prozent.
Gesundheitswirtschaft Nordwest: neue Führung
Mit Sabine Röseler hat die Bremer Clusterinitiative zum 1. Januar 2014 ihren Wechsel in der Geschäfts-führung vollzogen. Röseler will neue strategische Im-pulse in der Netzwerkarbeit setzen und be-darfsgerechte Angebote für die Unter-nehmen der Gesundheits-branche in der Region entwickeln. Rösler, die Geschäftsführer Ansgar Rudolph ablöste, war zuletzt als Referen-tin der Geschäftsführung Klinikmanagement der Gesundheit Nord, Bremen, und zuvor in gleicher Posi-tion bei der Paracelsus-Kli-niken Deutschland, Osna-brück, tätig.
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Sabine Röseler
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Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern
Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.
KÖPFE UND WECHSEL
Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.
Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“
Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.
è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de
Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.
Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.
Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur
Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.
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> AUS DEN LÄNDERN
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HessenMarktplatz Pflegeimmobilien – Bauen und Betreiben mit Barrieren
Die Zukunft liegt in Pflegeimmobilien. Die Zahl der über 80-Jährigen steigt allein in den kommenden 20 Jahren um rund 60 Prozent. Schätzungen zufolge müssen in den kommenden 40 Jahren mehr als 40 Milliarden Euro in Pflegeeinrichtungen in-vestiert werden. Von dieser Entwicklung profitiert das Asset Pflegeimmobilien – seit 2008 nehmen die Transaktionsvo-lumina in diesem Segment kontinuierlich zu.
WANN? 13. Februar 2014 WO? CMS Hasche Sigle, Frankfurt am Main INFOS? www.heuer-dialog.de
Sachsentherapie Leipzig – Medizinische Prävention und Rehabilitation
Die Fachmesse therapie Leipzig widmet sich als nationale Fortbildungsveranstal-tung den Themen Therapie, Prävention und medizinische Rehabilitation.
Mit rund 260 Ausstellern in der Fachmesse und über 240 Seminarveranstaltun-gen bietet sie eine Kombination aus Produktschau und Fortbildung.
WANN? 19. – 21. März 2014 WO? Leipziger Messe, Leipzig INFOS? www.therapie-leipzig.de
SCHON GEWUSST?
Niedersachsen ALTENPFLEGE 2014
Dieses Jahr im Norden: Die Leitmes-se der Pflegewirtschaft trifft sich in Hannover. Das Angebot der Ausstel-ler in den Messehallen reicht von Produkten und Dienstleistungen für Pflege, Therapie und Raumeinrichtung über Küche, Hauswirtschaft und Ernährung bis hin zu Verwaltung, Informations- und Kommunikationstechnik. Auch dieses Jahr ist wieder ein „Tag der Wohnungswirtschaft“ für „Mensch, Lebensraum und Technik“ gewidmet.
WANN? 25. bis 27. März 2014 WO? Messe Hannover, Hannover INFOS? www.altenpflege-messe.de
IMPRESSUM
Kommunikation: Nur zehn Prozent läuft über Worte
Neue Medien und Kom-munikation – das passt nicht erfolgreich zusam-men: Baroness Susan Greenfield, britische Hirnforscherin und Mit-glied des House of Lord sagte auf der Re.comm 13: „Nur zehn Prozent unserer Kommunika-tion sind Worte. Der große Rest besteht aus Augenkontakt, Körper-sprache, Stimme und Berührung. Auf Face-book sind nur die zehn Prozent der Worte.“
Wirtschaftsverlag Gesundheit GmbH
Bruchtorwall 6 38100 BraunschweigTel: 0531-208.643-23 Fax: 0531-208.351-02
redaktion@wirtschaftsverlag-gesundheit.de
www.wirtschaftsverlag- gesundheit.de
Der Wirtschaftsbrief Gesundheit wird Ihnen mit Ihrem Einverständnis zugesandt. Möchten Sie ihn abbestellen, klicken Sie bitte hier: Newsletter abbestellen.
Wirtschaftsverlag Gesund-heit GmbH ist eingetragen beim Amtsgericht Braun-schweig unter HRB 204151.Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin: Thordis Eckhardt
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Ausgabe 020 | 28.01.2014 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de
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Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern
Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.
KÖPFE UND WECHSEL
Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.
Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“
Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.
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Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.
Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.
Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur
Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.
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> SONDERRUBRIK
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Der „Wirtschaftsbrief Gesundheit“ liefert News, Deals und StoriesMitten im Markt, nah an den Entscheidern
Der Wirtschaftsmarkt Gesundheit ist ein boomender Markt mit glänzenden Perspektiven für Unternehmen, Städte und Regionen. Wegweisende medizini-sche und medizintechnische, pharmazeutische oder logistische Innovationen sind bereits im Markt eingeführt, werden erforscht, entwickelt und vermarktet. Viele kluge Köpfe arbeiten daran – Wissenschaftler, Entrepreneure, Macher. Aus ihren Ideen und Visionen entstehen die Produkte, Technologien und Lö-sungen der Zukunft.
Die Branche prosperiert – und mit ihr die unter-nehmerischen Möglichkeiten am Markt. Der Wirt-schaftsbrief Gesundheit | Niedersachsen | Bremen | Hamburg hat diesen Markt als ers-tes Branchenmedium seiner Art in Deutsch-land medial vereint und für die gesamte Wirtschaftsgruppe Gesundheit erschlossen: Produzierende, entwickelnde und forschende Un-ternehmen und Einrichtungen, medizinische und lo-gistische Versorgungszentren, Pflegeeinrichtungen und Kostenträger, Bau-, Immobilien- und Logistik-unternehmen, die Zuliefererindustrie, Investoren, Banken, Handel und Versi-cherungen, Politik und Verbände.
Als B2B-Informationsdienst und Sprachrohr der Branche wird der Wirt-schaftsbrief Gesundheit vom Wirtschaftsverlag Gesundheit, Braunschweig, herausgegeben. Er liefert 14-tägig detaillierte Markt- und Wirtschafts-informationen, vermittelt Fach- und Hintergrundwissen, informiert über technische Entwicklungen und Produkte, zeigt Marktpotenziale auf, erklärt wirtschaftliche Zusammenhänge und vernetzt so die Gesundheitsbranche im Norden Deutschlands. Ziel des Mediums ist es, Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen aus Niedersachsen, Bremen und Hamburg innerhalb der eige-nen Länder und auch bundesweit bekannt zu machen. Der Anspruch dahinter: unabhängig, überparteilich und konstruktiv-kritisch.
Wirtschaftsverlag Gesundheit GmbHBruchtorwall 638100 BraunschweigTel. 0531–208.643.23www.wirtschaftsverlag-gesundheit.de
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GESUNDHEITSREGION BRAUNSCHWEIGER LAND
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Die Branche prosperiert – und mit ihr die unternehmeri-
schen Möglichkeiten am Markt. Der Wirtschaftsbrief Ge-
sundheit | Niedersachsen | Bremen | Hamburg mit Sitz in
Braunschweig hat diesen Markt als erstes Branchenmedi-
um seiner Art in Deutschland medial vereint und für die
gesamte Wirtschaftsgruppe Gesundheit erschlossen: Pro-
duzierende, entwickelnde und forschende Unternehmen
und Einrichtungen, medizinische und logistische Versor-
gungszentren, Pflegeeinrichtungen und Kostenträger, Bau-,
Immobilien- und Logistikunternehmen, die Zuliefererindus -
trie, Investoren, Banken, Handel und Versicherungen, Poli-
tik und Verbände sind die Zielgruppen.
Unabhängig, überparteilich, konstruktiv-kritisch
Der Wirtschaftsbrief Gesundheit | Niedersachsen | Bre-
men | Hamburg wird vom Wirtschaftsverlag Gesundheit,
Braunschweig, herausgegeben. Als B2B-Informationsdienst
und Sprachrohr der Branche liefert er 14-täglich detaillierte
Markt- und Wirtschaftsinformationen, vermittelt Fach- und
Hintergrundwissen, informiert über technische Entwicklun-
gen und Produktneuheiten, zeigt Marktpotenziale auf, er-
klärt wirtschaftliche Zusammenhänge und vernetzt so die
Gesundheitsbranche im Norden Deutschlands: Niedersach-
sen | Bremen | Hamburg.
Ziel des Mediums ist es, Unternehmen, Produkte und
Dienstleistungen innerhalb der eigenen Regionen und auch
bundesweit bekannt zu machen. Der Anspruch dahinter:
unabhängig, überparteilich, konstruktiv-kritisch.
GESUNDHEITSREGION BRAUNSCHWEIGER LAND
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Mitten im Markt, nah an denEntscheidern – News und StoriesDer Wirtschaftsmarkt Gesundheit ist ein boomender Markt mit glänzenden Perspektiven für Unternehmen, Städte und Regionen. Wegweisende medizinische und medizintechnische, pharmazeutische oder logistische Innovationen sindbereits im Markt eingeführt, werden erforscht, entwickelt und vermarktet. Viele kluge Köpfe arbeiten daran – Wissenschaftler, Entrepreneure, Macher. Aus ihren Ideen und Visionen entstehen die Produkte, Technologien und Lösungen der Zukunft. Für Braunschweig, Niedersachsen und Deutschland.
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Thordis Eckhardt ist Journalistin,
Fachbuchautorin und Dozentin in
der Wirtschaftsbranche. Spezialisiert
auf Gesundheits- und Immobilien-
themen schreibt sie für verschiede-
ne Magazine und Fachzeitschriften.
Die Autorin
Themen, Titel und Rubriken
Märkte erkennen, um Chancen zu nutzen: Im Wirt-
schaftsbrief Gesundheit finden harte Fakten und
visionäre Ideen in sechs Themenfeldern sowie in der
Sonderrubrik „Geheimnisse im Interview“ Raum.
Rubriken:� News, Köpfe & Deals
� Märkte und Unternehmen
� Technologien & Anwendungen
� Forschung & Entwicklung
� Marketing & Kommunikation
� Aus den Ländern
Titel und Themen:� Fokus Zuliefererindustrie
� Medizintechnik 2020
� Tourismus für Alle – Kennzeichnungssysteme
� Das Geschäft mit Pflege-, Sozial- und
Gesundheitsimmobilien boomt
� Sicherheit in Altenpflegeheimen
� Reinigung – Königsdisziplin des Handwerks Bild
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