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CHORjournal 2007/2 Seite 2da capo
LANDESSCHRIFTLEITEROSTR. PROF. MAG. BRUNO SEEBACHER
editorial
Sängerfeste sollen (gemäß Satzung des Steirischen Sänger-
bundes) alle fünf Jahre veranstaltet werden. Ihr Zweck ist die Pflege des
Gesanges im Allgemeinen, aber auch die Vertiefung des Gemeinschaftsgedankens,
denn Singen ist ein Lebenselixier. „Jung und modern“ präsentiert sich der Steirische
Sängerbund heute, und er hat sich 145 Jahre hindurch immer als attraktive und
freundschaftsbildende Gemeinschaft erwiesen.
Im Jahr 1862 wurde der Steirische Sängerbund gegründet und schon 1863 gab es das
erste große Sängerfest – schon damals erreichte es unglaubliche Dimensionen, denn
dieses 1. große Sängerfest in Graz war überhaupt auch das erste in der ganzen öster-
reichisch-ungarischen Monarchie. Die eigens errichtete Festhalle bot nicht nur über tau-
send Sitz- und dazu 2500 Stehplätze, sondern es gab auch eine Bühne für 800 Sänger
und eine ganze Militärmusikkapelle. Anlässlich des 4. Sängerbundesfestes im Jahr 1878 wur-
de auf dem Grazer Hauptplatz das Erzherzog-Johann-Denkmal enthüllt (eigentlich ist es ein Brun-
nen mit vier Figuren für die Flüsse Enns, Mur, Drau und Save). Zum 25jährigen Bestandsjubiläum
1887 fand das 7. Sängerbundesfest mit Festversammlung im Stephaniensaal und Festkonzert (in
der ehemaligen Industriehalle, auf dem Gelände der heutigen Stadthalle) statt. Gigantisch muss
auch das 10. Sängerbundesfest in Marburg 1908 gewesen sein, denn es sollen 5000 Menschen
den 2000 Sängern zugehört haben.
50 Jahre Steirischer Sängerbund wurden 1913 gefeiert. Damals bildeten erstmals einzelne
Landschaftsgruppen gemeinsam Gruppenchöre. Dirigent der Gesamtchöre war Viktor Zack.
Das 13. Sängerbundesfest fand 1929 in Radkersburg statt, was der „Steirischen Sän-
gerzeitung“ eine eigene „Berichtenummer“ wert war. Die historischen Ereignisse ver-
sängerfeste einst &
jetzt
Seite 3 CHORjournal 2007/2 inhalt
CHOR JOURNAL, 76. JG. SOMMER 2007
DA CAPODie Seite des Landeschriftleiters
2
VOKALENDERTermine
42
inhalt
inhaltzögerten das 14. Sängerbundesfest bis ins Jahr 1956, das in Leibnitz im neu eröffneten Hugo-
Wolf-Saal stattfand.
Im Jahr 1978 fand anlässlich des 850-Jahr-Jubiläums der Stadt Graz das 17. Sängerbundes-
fest in der Eishalle in Graz-Liebenau statt. „Lasst uns jubeln“ von und mit Franz Koringer
erklang aus 5500 Kehlen, die das extra für diesen Anlass komponierte Werk zur Uraufführung
brachten. Zuvor waren aber auch Darbietungen verschiedener Chorgruppen und Gruppen-
chöre auf dem Programm, die u.a. von Sepp Tschauner, Hans Täubl, Bruno Seebacher und
Peter Amon geleitet wurden.
Mit der 1. Chorwolke im Jahr 1992 wurde das 19. Sängerbundesfest aus Anlass des 130jähri-
gen Bestandes als Landessängerfest des Steirischen Sängerbundes gefeiert. „A sunniges Platzl“
fand sich schon damals für jene, die ihr Singen zu präsentieren bereit waren. Zu diesem Fest,
dessen Zentrum auf dem Grazer Färberplatz war, wurden Erinnerungskarten (mit Sonder-
stempel) als naturgetreue Nachdrucke mit Goldauflage der im Jahr 1902 ausgegebenen Erin-
nerungskarten angeboten. Für die Festkantate „130 Jahre Steirischer Sängerbund“ – Musik
und Text von Franz Koringer - war Franz Herzog als damaliger Landeschorleiter verantwort-
lich. Das Programm „Klingende Vielfalt“ wurde von Mitgliedschören des Steirischen Sänger-
bundes, aber auch von Gästen wie dem Kinderchor der Volksschule Ratten und dem Män-
nerchor aus Radlje ob Dravi gestaltet. Attraktiv war auch die Darbietung eines Chorensem-
bles mit Joseppa, die die (erste) Chorwolke so richtig zum Klingen brachte. Jetzt, 15 Jahre
später feiern wir demnach das 22. Steirische Sängerbundesfest.
Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns mit ihnen (Tempora mutantur et nos mutamur
in illis.) ist die Übersetzung eines klassischen Sprichwortes. Mit fortschreitendem Alter ändern
sich unsere Lebenseinstellung, unsere Prioritäten und unsere Handlungsweisen. Je nach Alter
und Erfahrung entscheiden wir in den gleichen Situationen unterschiedlich, aber das Singen
ist eine zeitlose Sache. „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt
werden.“ meinte Franz Kafka (wie recht er doch damit hat). Lasst uns also singen!
Mit dem Landessängerfest 2007 beginnt die Einstimmung auf die World Choir Games – die
Olympiade der Chöre im Juli 2008 in Graz. Der 1. Juli 2007 wird ein Tag des Singens in Gra-
zer Kirchen und des Klingens auf Plätzen der Innenstadt werden. Die gemeinschaftsbildende
Kraft des Singens wird bei der zentralen Veranstaltung auf dem Karmeliterplatz besonders
wirksam werden. Einen Leitgedanken dazu habe ich in der Werbung einer gemeinnützigen
Organisation* gefunden: Unsere Werte – Ihre Vorteile ! Wir beraten, begleiten und betreuen
Sie ein Leben lang! (*Raiffeisen Marketing)
In sängerischer Treue (seit 1967 erstmals im MGV Ehrenhausen)
IHR LANDESSCHRIFTLEITER
Bruno Seebacher
INTROITUSDie Seite des Landesobmannes
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AUFTAKTDie Seite des Landeschorleiters
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TÉNORWas Sänger bewegt
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VOKALISSIMOvokal.total / Chorwolke II
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RECITATIVOZwischen Kunst & Kultur
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DISCOGRAPHIEListen araound – what a sound
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AUFG’SUNGENDie Seite der Volkskultur
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UNISONOChor international
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LAUDATIO Ehre, wem Ehre gebührt
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LAMENTATIOIn memoriam
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OPUSWir graben tief im Notenarchiv
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NOTA BENEService
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HIER & DORTDie Steiermark singt
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iinnttrrooiittuussLANDESOBMANNDIPL. ING. BALDUR HECKEL
CHORjournal 2007/2 Seite 4introitus
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sslandesobmann
schweben im liederhimmel
Liebe Sängerinnen und Sänger!
Diese Nummer des Chorjournales gehört schwerpunktmäßig dem
Thema Chorwolke am 1. Juli in Graz. Diese Einladung zum von
über eintausend Sängerinnen und Sängern gestaltetem Chorfest
gilt natürlich auch für jeden Einzelnen, es braucht ja auch die
Zuhörer, die die Mühe des Einstudierens großer Gemein-
schaftschöre bedanken. Der ORF Steiermark startet an diesem
Tag sein großes Heimat-Sommerprogramm und die Chorwolke
wird ein Startsignal dazu sein. Ich verweise auf meine Chor-
sendung CHORISSIMO extra am 27. Juni in Radio Steiermark um
21:03. Eine kleine Zwischenblianz der bisherigen Sendungen zeigt,
dass neben internationalen Chören schon an die dreißig steirische
Chöre vorgestellt werden konnten. Über anregenden Zuspruch
und Zusendung guter Chor CD-s freue ich mich sehr, damit kann
ich qualitätsvolle Zukunftsplanung machen.
Im Wissen, dass das wahre Leben in den Chören passiert, hoffe
ich, dass wir vom Steirischen Sängerbund dazu die bestmögliche
Unterstützung leisten können – auch wenn manche unserer der-
zeitigen Massnahmen erst als Umwegsrentabilität für den ein-
zelnen Chor zur Geltung kommen.
Für alle nunmehr eingelangten Schreiben der Landesregierungs-
mitglieder Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützen-
höfer und Landesrätin Bettina Vollath zur Förderung unserer
Arbeit bedanke ich mich im Namen der Erwachsenenchöre und
der Jugendchöre des Landes. Ebenso darf ich diesen Dank an Stadt-
rat Werner Miedl aussprechen, der das Festival vokal.total unter-
stützt, auf das ich besonders hinweisen möchte, es sind wieder
außerordentlich interessante Gruppen im Bewerb um den Ward
Swingle Award dabei. Der Dom im Berg wartet ab 23 Juli !
Die besten Empfehlungen spreche ich für die Sommer Sing- und
Dirigierwoche aus, ebenso für die Sing- und Sportwoche die die-
ses Jahr aus Umbaugründen nach Vorau verlegt werden musste.
Tagesgäste zum Chorgesang aus der Umgebung sind mehr als will-
kommen, das hat bisher in Hartberg recht gut geklappt. Lange Vor-
ausplanende seien jetzt schon auf den Chorleitertag Anfang Okto-
ber aufmerksam gemacht
Ich danke allen Organisatoren der zahlreichen Bezirkssängerfeste,
die ich nur zum Teil besuchen konnte, sie zeigen vom regen Leben
und, wie man immer wieder hören konnte, von Mal zu Mal stei-
gender Qualität. Wir sehen uns am 1. Juli in Graz!
IHR LANDESOBMANN
Baldur Heckel
CHORjournal 2007/2 Seite 6auftakt
landeschorleiter
aauuffttaakkttLANDESCHORLEITERERNST WEDAM
Am ersten Juli 2006 findet in Graz das traditionelle Sängerfest des „Steiri-
schen Sängerbundes“ statt. Viele Chöre und Chorgemeinschaften werden
unsere Landeshauptstadt zum Klingen bringen.
Im Rahmen der Schlussveranstaltung am Karmeliterplatz werden unter vie-
len Beiträgen auch zwei sehr interessante Chorstücke von Karl Haidmayer
zur Uraufführung gebracht. Ein Projektchor des „Steirischen Sängerbundes“
wird diese Vertonungen nach Texten von Alois Hergouth präsentieren.
Karl Haidmayer wurde aus Anlass seines 80. Geburtstages gebeten, zwei
Stücke zu komponieren, die in den Chören des Landes Einzug halten
mögen. Der Schwierigkeitsgrad ist so gehalten, dass diese Stücke rela-
tiv leicht zu erarbeiten sind. Sie sind tonal komponiert und aus meiner
Sicht Kompositionen die vielen Chören Freude bereiten werden. Wenn
Sie Interesse haben, diese neuen Stücke näher kennen zu lernen,
besteht die Möglichkeit bei diesem zeitlich nicht sehr aufwendigen
Projekt mitzuwirken. Im Büro des „Steirischen Sängerbundes“ erfah-
ren Sie Näheres. Ein neues Stück aus der Feder von Lorenz Maier-
hofer, eine Roseggervertonung von Hans Täubl und ein Stück des
großen Steirers Robert Stolz sind weitere Kompositionen, die von
diesem Projektchor dargeboten werden.
URAUFFÜHRUNG - PROJEKTCHOR
Neue Lieder braucht das Land – und neue Lieder bekommt das Land. Und mit ihm bekommen auch die Sängerinnenund Sänger der steirischen Chorszene Möglichkeit, an Welturaufführungen mitzuwirken. Denn auf Anregung des Stei-rischen Sängerbundes haben sich bekannte Komponisten aufgerafft, um neue Werke zu schaffen, die am 1. Juli erst-mals öffentlich zur Aufführung gebracht werden und so der Chorwolke den Nimbus des Beson-deren geben. Doch auch abseits des Landes-Sängerfestes hält die Zukunft allerhand Interes-santes für alle Freunde schönen Chorgesangs bereit. Mitmachen zahlt sich aus, schon allei-ne dem Bedürfnis nach Harmonie wegen. Und wenn sich dann noch Schöngesangeinstellt, ist das Glück für so manchen Sänger schon perfekt.
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ff ttaakk tt
zeit zum einstimmen
Seite 7 CHORjournal 2007/2 auftakt
auftakt
VIA – ADA „PROJEKTCHOR“
Auch in diesem Jahr gibt es mit zwei Meilensteinen der Musikgeschichte
eine Fortsetzung dieser von zahlreichen Sängern gerne in Anspruch genom-
menen Einrichtung.
■ Wer das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart bereits einmal im
Chor gesungen hat, hat die Möglichkeit, dieses Ausnahmewerk Ende
Oktober/Anfang November 2007 (genauer Aufführungstag wird noch
bekannt gegeben) im Rahmen dieses Projektchores mitzusingen.
■ Georg Friedrich Händels „Messias“ (alle Teile) werden Anfang Dezem-
ber in Eisenstadt und Graz aufgeführt.
Genauere Informationen sind bereits im Büro des Steirischen Sängerbun-
des erhältlich. Die Wiederaufnahmen des im letzten Jahr drei mal äußerst
erfolgreich aufgeführten Unterhaltungsprogramms musste aus Termin-
gründen in den Februar/ März 2008 verlegt werden.
2008 erwartet uns alle aber ein ganz besonderes Werk der Chor– und
Orchesterliteratur. Ende Oktober, Anfang November wird ein
Höhepunkt romantischer Klangkultur und eines der ein-
druckvollsten Werke der gesamten Musikgeschich-
te mehrmals zur Aufführung kommen:
J. BRAHMS – „EIN DEUTSCHES REQUIEM“
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an. Dies erleichtert
uns die Organisation erheblich. Ich freue mich sehr auf
diese Projekte.
SING – & DIRIGIERWOCHE SCHLOSS
ST. MARTIN GRAZ 21. – 28. JULI 2008
Miriam Ahrer, Ernst Wedam und Markus Winkler. Die-
ses bewährte und überaus bestens eingespielte Chor-
leiterteam garantiert gemeinsam mit den Stimmbild-
nern Sonja Lutz und Alexander Puhrer auch 2008 eine
Singwoche wie sie wohl selten in dieser Art und Wei-
se zu finden ist. Überraschungen sind wie immer inklu-
diert. Näheres finden Sie unter www.stsb.chormusik.at
Vom 7. – 11. Mai 2007 haben sich in Leoben 132
Schul- und Jugendchöre aus der gesamten Steiermark
ausgewählten Juroren und Chorexperten aus den
Bundesländern gestellt, damit jene Chöre ermittelt
werden konnten, welche die Steiermark beim Bundes-
jugendsingen 2007 in Vorarlberg vertreten werden.
Dieses Landesjugendsingen ist aber nicht ausschließ-
lich unter dem Aspekt des Wettbewerbes zu sehen
und würde die Idee dieses Festes der Stimmen für die
Jugend verfälschen. Durch die Prädikatverleihung an
die Chöre gibt es keine ersten Plätze, keine eigentli-
chen Sieger, sodass die Freude am gemeinsamen Sin-
gen im Vordergrund stehen kann. Insgesamt waren
in den fünf Tagen nahezu 4000 jugendliche Sänger/
innen mit großer Begeisterung und Hingabe bei die-
sem überregionalen Jugendsingen.
Das Wertungssingen fand täglich am Vormittag statt.
Den Abschluss bildete ein Festakt mit Urkunden-
überreichung und gemeinsamen Singen (Mani Mau-
ser) auf dem stimmungsvollen Hauptplatz in Leoben.
Zwei Gastchöre aus Rumänien und Südtirol berei-
cherten mit exzellenten Darbietungen in eigenen
Konzerten das Jugendsingen.
Seit dem Jahre 1948, also schon seit fast 60 Jahren
ohne Unterbrechung, gibt es regelmäßig im Abstand
von drei Jahren den Aufruf am österreichischen
Jugendsingen teilzunehmen. Es sind Großveranstal-
tungen, welche bundesweit an die 70 000 Jugendli-
che erfassen und einen erheblichen organisatorischen
und fachlichen Aufwand bedeuten. Es bedarf des Ein-
satzes vieler ungenannter HelferInnen und Idea-
listInnen und einer engen Zusammenarbeit zwischen
dem Landesjugendreferat, der Gemeinde, dem Be-
zirksschulrat, den BezirkskoordinatorInnen und dem
Landesschulrat, um dieses gigantische Unternehmen
mit Eventcharakter zu koordinieren und zu organi-
sieren. Dies gelang in Leoben außerordentlich gut,
sodass man von einem bestens gelungenen Fest der
Stimmen sprechen kann.
Die Ergebnisse und Leistungen zeugen von einer
beeindruckenden und hervorragenden Chorarbeit
und beweisen, dass an unseren Schulen auf dem
Gebiet der musischen Bildung, ohne den internatio-
nalen Vergleich scheuen zu müssen, mehr geschieht
als es die rein kognitiv ausgerichtete Pisastudie ver-
muten lässt.
Aufgrund der ausgezeichneten in der Kategorie bzw.
Schultype bestqualifizierten Leistung werden folgen-
de Chöre das Bundesland Steiermark in Vorarlberg
vertreten:
STEIRISCHE JUGENDCHÖRE IM AUFWIND
HOFRAT MAG.
GERT STEKL
FACHINSPEKTOR
FÜR MUSIK-
ERZIEHUNG
KONTAKT:gert.stekl@lsr-stmk.gv.at
ttéénnoorrWAS SÄNGER UND CHORLEITER BEWEGT
undmodern
jung
ttéénn
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CHORjournal 2007/2 Seite 8ténor
landesjugendsingen
Steigendes Durchschnittsalter der steirischen Chöre, die sinkende Zahl anjugendlichen Sängern, die schwindende Musikalität und verminderteBereitschaft der Jugend, sich mit traditioneller Chorliteratur auseinander-zusetzen – hört man das Klagen so mancher älterer Sänger, so könnte manmeinen, um die steirische Chorszene sei es nicht gut bestellt. Wer hingegen beim Landesjugendsingen anwesend war, dem zeigte sichein anderes Bild: Die Jugend singt und das sogar sehr gut. Und – wovonsich so mancher Erwachsene ein Stück abschneiden könnte – die Jugendbegegnet Neuem ohne große Vorurteile und ermöglicht so Leistungen, die„erfahrene“ Erwachsene niemals vollbringen würden. Hofrat Mag. GertSteckl lässt für das Chorjournal die ansprechenden Darbietungen der Chor-jugend beim Landesjugendsingen nochmals Revue passieren.
Seite 9 CHORjournal 2007/2 ténor
ténor
■ VS St.Ulrich im Greith, (Ilse Reitbichler)
■ MVS Edelschrott, Chor, (Veronika Pöschl)
■ HS Wies, (Elfriede Ast)
■ BG/BRG Leibnitz, Chor der Musikklasse
(Mag. Irmgard Köpf-Schuller)
■ MHS Ferdinandeum, Chor, (Bakk. Markus Zwitter)
■ MHS Großklein, „Grande e piccolo“, (Ulla Kriebernegg)
■ BG/BRG Köflach, Ensemble 7. Klasse, (Mag. Christa Mürzl)
■ BG/ORG Graz-Liebenau, art.ensemble.18,
(Mag. Maria Fürntratt)
■ BORG Dreierschützengasse, Vokalensemble „Peppermint“,
(Mag. Ingrid Brugger)
■ BORG Bad Radkersburg, Chor „Music and voice“,
(Prof. Mani Mauser)
■ Stiftsgymnasium Admont, Chor 8. Klasse, (Mag. Otto Sulzer)
■ BG/BRG/ORG Dreihackengasse, „Les sirenes charmantes“,
(Mag. Christoph Smola)
■ Musikschule Ilz, Vokalensemble , (Mag. Siseta-Vrbancic Liljana)
■ BORG Bad Radkersburg , Vokalensemble „Music and voice“,
(Prof. Mani Mauser)
■ Sonderpreis für die beste Volkslieddarbietung:
MHS Großklein (Susanna Krieger)
■ Sonderpreis Beste Interpretation eines zeitgenössischen Liedes:
Musikgymnasium Dreihackengasse (Mag. Christoph Smola)
■ Sonderpreis für die beste Darbietung eines Popularsongs
BORG Dreierschützengasse (Mag. Ingrid Brugger)
MIKROFONSINGEN AN SCHULEN
Im Rahmen des Landesjugendsingens 2007 fand am 16. Mai im
Grazer Orpheum zum dritten Mal ein Wettbewerb für Ensemble-
singen mit Mikrofon statt. Fünfzehn Gruppen, überwiegend aus
Schulen, stellten sich einer prominent besetzten Jury. Die Ensem-
bles mussten mindestens zwei Songs unterschiedlichen Stil-
charakters vortragen. Die Leistungen, die von den Jugendlichen
unter Anleitung ihrer Lehrer/innen geboten wurden, waren her-
vorragend und erstaunten die zahlreiche Zuhörerschaft. Es konnte
gegenüber den vergangenen Mikrofonsingen eine deutliche Steige-
rung in der Qualität und Liedauswahl festgestellt werden. Frau Lan-
desrätin Dr. Bettina Vollath, die über das Gebotene voll Bewunde-
rung war, überreichte den LeiterInnen der Ensembles Urkunden
und Sonderpreise.
Das Mikrofonsingen ist an vielen Schulen bereits Realität und kann
als jugendgemäße Alternative zum chorischen Singen gesehen wer-
den. Dieser Bewerb soll dazu dienen, die Begeisterung für das
Mikrofonsingen zu nützen und die Freude für anspruchsvolle Lite-
ratur und Arrangements zu heben. Organisiert wurde dieses, in
Österreich einzigartige Mikrofonsingen für Schulensembles, vom
Landesjugendreferat in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat.
Teil der Veranstaltung war das anschließende Konzert der bekann-
ten Gruppe „PopVox“ unter der Leitung von Mani Mauser, welches
den anwesenden Jugendlichen exzellent vorführte, wie mitreißend
und schön A-Cappella Singen im mikrofonalen Sound sein kann.
Aller guten Dinge sind nicht etwa drei, sondern sieben. Beweis
gefällig? Der Liebe Gott benötigte für die Erschaffung der Welt
ganze sieben Tage, die Glorreichen Sieben lernten als 7-köpfige
Truppe ihren Gegnern das Fürchten und die Weltwunder
waren an ihrer Zahl ebenfalls nur Sieben. Neu hinzuge-
kommen: Der Steirischen Sängerbund und seine A Cap-
pella Competition, die heuer im Sommer ebenfalls in
ihre siebte Runde geht. Grund genug für alle Freun-
de der Vokalkunst, sich auf Wolke sieben zu
fühlen, denn den fleißigen Händen des Orga-
nistionsteams und vielen ambitionierten
Sängern sei Dank, regiert vier Tag lang
nicht nur das Fortissimo von Styriarte-
Geigen oder der Groove von Jazz-
Sommer-Bands, sondern einzig
und allein „his masters
voice“ oder das Singen pur. Kennern zeigt sich das bekannte Festi-
val von der gewohnt guten Seite, nicht ohne jedoch so manche
„Frischzellenkur“ über sich ergehen zu lassen. Wobei man sich
selbst stets dem Motto „Alles bleibt besser“ verschrieben hat: Gut-
es bleibt, weniger Gutes wird besser. Was zählt, ist einzig und
allein Vokalkunst der Marke hörenswert.
DIE A CAPPELLA COMPETITION 2007
Wenn der Sängerbund zum gesanglichen Kräftemes-
sen ruft, hält Vokalakrobaten nichts mehr in ihrer
Heimat. Dann heißt es ab in die Stadt an
der Mur und untertauchen – in den
Dom im Berg, die
vvookkaalliissssiimmooVII . A CAPPELLA COMPETITION FÜR JAZZ UND POP ENSEMBLES
cooler klang
vvoo
kkaalliiss
ss iimm
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vier tage lang
CHORjournal 2007/2 Seite 10vokalissimo
vokal.total
„World of War(d)craft“, in der die A Cappella Ikone Ward Swingle
regiert. Das Starterfeld kann sich sehen lassen – und das nicht nur,
weil sich altbekannte, erfolgreiche Gesichter darunter finden. So tre-
ten etwa die Vierkanter aus Niederösterreich nach ihrem Sieg im
Jahr 2002 wieder vor die gestrenge Jury, Mitglieder der Gewinner-
gruppen Rock 4 aus den Niederlanden und Fool Moon aus Ungarn
steigen mit neuen Formationen in den vokalen Ring. Und weil Musik
bekanntlich über alle Grenzen hinweg verbindet, trifft der Osten
auch auf den vokalen Westen: Sies Seis aus Venezuela werden den
Dom im Berg mit lateinamerikanischem Temperament überschwem-
men, und die O-Kai-Singers aus Taiwan werden mit fernöstlichem
Charme bezaubern. Die Steiermark wird durch die gestandenen Män-
ner von Hotmale vertreten sein. Manche Gruppen haben sich über
Bewerbe in anderen Ländern für die A Cappella Competition quali-
fiziert: So gewann etwa das Ensemble Kantemus nationa-
len slowenischen Wettbewerb, während sich
die O-Kai-Singers in Taiwan aus-
zeichnen konnten.
Kleine Neuheiten gibt es auch hier: Bereitete der Jury im vergange-
nen Jahr die Einteilung der Bewerbe noch allzu großes Kopfzerbre-
chen, so zog man heuer seine Lehren und entschloss sich wieder
zur Rückkehr zur traditionellen „Dreifaltigkeit“ der A Cappella Kunst:
Comedy, Pop und Jazz. Ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen.
„OHNE GELD KA MUSI“
Auch wenn man gemeinhin annimmt, der Applaus sei das Brot des
Künstlers, ganz ohne den schnöden Mammon geht es auch bei
Vokal.total nicht. Wer sich aber mit dem Ward Swingle Award
schmücken möchte und das Preisgeld von insgesamt 4.500 Euro sein
Eigen nennen will, der muss erst in der Gesangsarena vor den gestren-
gen Ohren des Namenspaten WARD SWINGLE und seiner Heerschar
an Klangrichtern bestehen. Und diesen kann man kein x für ein u vor-
machen, kennen sie doch selbst das A Cappella-Universum wie ihre
Westentasche. Matthias Becker, Jazzgesangs-Guru aus Deutschland
und Leiter eines Vokal-Festivals in Mainz sowie Anders Jalkeus, Mit-
glied der weltbekannten Real Group aus Schweden, hören jedes noch
so kleine Flattern in den Stimmen und jeden noch so unauffällig hin-
kenden „Walking Bass“. Wenn man meint, zum Gelde drängt doch
alles, so ist es nicht nur das Preisgeld, das die Sänger zu Höchstlei-
stungen treibt, auch Gold, Silber und Bronze hat es den Sängern ange-
tan – in Form von Diplomen, versteht sich. Und schließlich gibt es da
noch die Spezial-Zertifikate, die herausragende Leistungen würdigen:
Das beste Vokalarrangement, die beste Programmzusammenstellung,
die beste Vokalimprovisation und die besten Solisten dürfen ja nicht
unbelohnt bleiben. Objekt der Begierde ist allerdings ein „Natural-
Preis“: eine (Konzert-) Reise nach Taiwan, die vom Taiwan Choral
Music Center finanziert wird, winkt den Gewinnern – eine Einladung,
die trotz ihres kurzen Bestehens schon so etwas wie Tradition hat.
Doch der Weg dorthin ist ein steiniger: Lediglich 20 Minuten blei-
ben den Teilnehmern der drei Bewerbe Pop, Jazz und Comedy zur
Verfügung, um die Jury zu überzeugen. Kurz: Top-Vokal-Akrobatik ist
garantiert. Wer sich zum Besuch entschließt, dessen Ohren werden
Augen machen. Und wenn Arbeitsstress und Zeitnot einen Besuch
unmöglich machen, dann sorgt das Internet für virtuellen Hörgenuss
vom Feinsten - die internette Seite www.vokal.at machts möglich.
FÜR NÄHERE INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH BITTE AN:Organisationsteam vokal.total.2007Büro Steirischer Sängerbund, Reinhard PongratzLandhausgasse 12, 8010 GrazTel. 0 316 829925-3, Fax 0 316 829925-4e-mail: office@vokal.at, Homepage: http://www.vokal.at
Seite 11 CHORjournal 2007/2 vokalissimo
vokalissimo
CHORjournal 2007/2 Seite 12vokalissimo
30. Juni 19.30 Minoritensaal GASTKONZERT mit Landesjugendchor CantAnima und Gastchören:
Frauenchor „Trimontzium“ (Bulgarien), „Ulmer Ost Spatzen“ aus Deutschland
1. Juli 9.00 – 12.00 Grazer Kirchen MESSGESTALTUNGEN durch verschiedene steirische Chöre
1. Juli 10.00 – 12.40 Grazer Plätze und Höfe PLÄTZESINGEN durch verschiedene steirische Chöre
1. Juli 13.55 – 17.00 Karmeliterplatz FESTPROGRAMM mit offenem Singen und Darbietungen steirischer Chöre
1. Juli 17.00 – 18.30 Karmeliterplatz A CAPPELLA PROGRAMM mit Just Five, Topeka, Voice factory und Hotmale
23. Juli 19.30 Dom im Berg A CAPELLA COMPETITION in der Kategorie Comedy
24. Juli 14.00 u. 19.30 Dom im Berg A CAPELLA COMPETITION in der Kategorie Pop
25. Juli 16.00 u. 19.30 Dom im Berg A CAPELLA COMPETITION in der Kategorie Jazz
26. Juli 19.30 Dom im Berg PREISTRÄGERKONZERT DER AUSGEZEICHNETEN ENSEMBLES
programm cchhoorrwwoollkkee//vvookkaall..ttoottaall
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lliissss ii
mmoo
„ång´stimmtis …“
Information ist alles. Wer bei den Veranstaltungen des Lan-dessängerfestes und der dazugehörigen Auftritte und derA-cappella-Competition den Überblick bewahren will, blättertim CHORjournal und erhält als Leserservice alles Wichtige aufeinen Blick: Was, wer, wo, wann wie, … und überhaupt …
vvookkaalliissssiimmooLANDESSÄNGERFEST 2007 „CHORWOLKE I I“ 30. JUNI – 1 . JULIVI I . A CAPPELLA COMPETITION FÜR JAZZ, POP & COMEDYENSEMBLES
Seite 13 CHORjournal 2007/2 vokalissimo
TEILNEHMER A-CAPPELLA-COMPETITION
• BLUE PENGUIN (Italien), Kategorie Pop• DIE NEFFEN VON TANTE ELEONOR
(Österreich), Kategorie Pop, Comedy• DIE VIERKANTER (Österreich), Kategorie Comedy• FEMALE AFFAIRS (Deutschland), Kategorie Pop• FLOWALICIOUS (Deutschland), Kategorie Pop• HALBACHT (Schweiz), Kategorie Pop, Jazz• HOTMALE (Österreich), Kategorie Pop• JAZZ JET (Ungarn), Kategorie Pop, Jazz• JUSTLISTEN (Russland) Kategorie Pop, Jazz• KANTEMUS (Slowenien), Kategorie Pop• MAYBEBOB (Deutschland) Kategorie Pop, Jazz, Comedy• MUNDART (Deutschland), Kategorie Pop• O-KAI SINGERS (Taiwan), Kategorie Jazz• PUSSY DE LUXE (Deutschland), Kategorie Pop, Jazz• SHIVA KNOWS (Niederlande), Kategorie Pop• SIES SEIS (Venezuela), Kategorie Jazz• THE UNASHAMED SINGERS (Italien), Kat. Pop, Jazz• VOCALDENTE (Deutschland), Kategorie Pop, Comedy• VOCALICA (Italien), Kategorie Pop
TEILNEHMER LANDESSÄNGERFEST „CHORWOLKE II“
• ALBASOTE FORENZE (Leitung: Selma Trefflinger)• DEUTSCHER SÄNGERVEREIN STRASS (Leitung: Georg Kopf)• FRAUENCHOR TRIMONTZIUM (Bulgarien)• GESTERN & HEUT (Leitung: Kurt Mörth)• GEMISCHTER CHOR ST. STEFAN (Leitung: Karl Fauland)• GEM. CHOR SÄNGERRUNDE AICHDORF (Ltg. Irmgard Lesjak)• GV FELDBACH (Leitung: Anna Michelitsch)• GV GLEICHENBERG (Leitung: Alois Kaufmann)• GV GNAS (Leitung: Alois Kaufmann)• GV ILZ (Leitung: Sebastjan Vrhovnik)• GV ST. MAREIN i.M. 1925 (Leitung: Nataliya Lukina)• GV TURNAU (Leitung: Josef Klopf)• HOTMALE • JUNGE CHÖRE STEIERMARK (Leitung: Valentin Zwitter)• JUST FIVE • KANTOREI GRAZ (Leitung: Karl Schmelzer-Ziringer)• LANDESJUGENDCHOR CANTANIMA
(Leitung: Franz Herzog, Miriam Ahrer)
• LGV 1846 STIMMIG (Leitung: Karl Sommer)• LIEDERTAFEL ANDRITZ (Leitung: Friedrich Drexler)• LIEDERTAFEL GUSSWERK (Leitung: Johann Konrad)• MGV BRUCK (Leitung: Bernhard Brandl)• MGV DECHANTSKIRCHEN (Leitung: Manfred Zinggl)• MGV UND FRAUENKLANG WEISSKIRCHEN
(Leitung: Johann Hofer)• MGV GAISHORN (Leitung: Norbert Rainer)• MGV GLEINSTÄTTEN (Leitung: Karl Mustein)• MGV STALLHOFEN (Leitung: Rudolf Jud)• MGV WIES (Leitung: Josef Eisner)• MONDO MUSICALE (Leitung: Markus Zwitter)• PROJEKTCHOR (Leitung: Landeschorleiter Ernst Wedam)• RESURREXIT (Leitung: Sr. Regina-Maria Kaser)• SÄNGERRUNDE AIGEN (Leitung: Walter Balatka)• SÄNGERRUNDE ROTHENTHURM (Leitung: Karl-Heinz Pojer)• SAUSALER SINGKREIS (Leitung: Maria Weixler)• SINGGEMEINSCHAFT PÖLLAUER TAL (Leitung: Werner Zenz)• SINGGEMEINSCHAFT GRAFENDORF
(Leitung: Johannes Löschberger)• SINGKREIS KAPFENBERG (Leitung: Daniela Rusch)• SINGKREIS LANNACH (Leitung: Friedrich Drexler)• SINGKREIS FRAUENBERG (Leitung: Vera Bauer)• SINGKREIS TRAGÖSS (Leitung: Annemarie Reistenhofer)• SINGKREIS STAINZTAL (Leitung: Franz Ganster)• SINGKREIS GAISHORN (Leitung: Brigitte Wagner)• SINGGRUPPE STRASSGANG (Leitung: Michael Flaschberger)• STEIRISCHER JÄGERCHOR (Leitung: Fritz Hieger)• TOPEKA • VIOLETS (Leitung: Reinhard Pongratz)• VOICE FACTORY • CHORGEMEINSCHAT STAINZ (Leitung: Elisabeth Markl)• CHORGEMEINSCHAFT FÜRSTENFELD (Leitung: Heinz Radl)• CHORGEMEINSCHAFT FELDBACH (Leitung: Karl Fauland)• CHORGEM. „GRAZER MÄNNER“
(Ltg.: Helmut Jauk, Heinz Strauss, Thomas Held)• CHORGEMEINSCHAFT BRUCK (Leitung: Annemarie Reistenhofer)• CHORGEMEINSCHAFT LEIBNITZ (Leitung: Vera Bauer)• CHORGEMEINSCHAFT LIEZEN (Leitung: Norbert Rainer)• CHORGEMEINSCHAFT HARTBERG (Leitung: Monika Zinggl)• CHORGEMEINSCHAFT VOITSBERG (Leitung: Reinhold Haring)• ULMER OST SPATZEN (Deutschland)
vokalissimo
Wenn Volkskultur in Dimensionen vorstößt, in
denen vom klassischen Volkslied über die geistliche
Musik, die großen Werke der Musikliteratur bis zur
zeitgenössischen Musik sowohl im ernsten als auch
im Unterhaltungsbereich von Jazz, Pop, Schlager, alle
Bereiche enthalten sind, dann sind die steirischen
Chöre am Werk.
Seit 145 Jahren dient der Steirische Sängerbund
diesen Chören als Plattform für Ausbildung und Sän-
gerfeste. Zahlreiche Komponisten haben für Chöre
komponiert ,zahlreiche Sängerpersönlichkeiten sind
aus diesen Chören hervorgegangen. Eine eigene Platt-
form junger Chöre stärkt die Bemühungen der trotz
Budgetengpässen engagierten Lehrerschaft.
Als in der Landesregierung zuständiger Referent für
die steirische Volkskultur gratuliere ich dem Steiri-
schen Sängerbund, besonders seinem Obmann Dipl.
Ing Baldur Heckel und wünsche allen Sängerinnen und
Sängern eine erlebnisreiche Chorwolke, einen Festtag,
der noch lange in das Alltagsleben nachwirkt.
EIN CHORISCHER FESTTAG
LANDESHAUPT-
MANN-STV.
HERMANN
SCHÜTZENHÖFER
REFERENT FÜR
GEMEINDEN,
TOURISMUS &
VOLKSKULTUR
Eine Chorwolke besteht aus vielen Mitwirkenden, die
ich alle in Graz willkommen heissen möchte. Mit dem
Lob des Schöpfers in den Kirchen, mit der Freude an
der schönsten Altstadt Mitteleuropas, mit der
Feststimmung durch gemeinsames Singen und durch
die Darbietungen von großen Gemeinschaftschören bis
zum popigen Ausklang soll dieses Sängerfest ein posi-
tives Lebensgefühl zum Ausdruck bringen und der
Grazerstadt vermitteln. „Alle Tage ist kein Sonntag“
heißt es in einem bekannten Lied. Ich entnehme dar-
aus, dass der Sonntag die Erfüllung und Überhöhung
des Alltages ist. Und so ist wirkliche Volkskultur wohl
die Gemeinsamkeit von Alltagskultur und Festkultur.
Und so lasst uns den 1. Juli 2007 als Fest feiern mit
dem Lob der Schöpfung, mit Gesang, mit Musik und
natürlich auch mit Speis und Trank!
POSITIVES LEBENSGEFÜHL
DI BALDUR
HECKEL
LANDESOBMANN
STEIRISCHER
SÄNGERBUND
vvookkaalliissssiimmooLANDESSÄNGERFEST 2007 CHORWOLKE I I
singen puran der mur
Wer schon einmal ein Erbe angetreten hat, weiß: Man erfreut sich nichtnur mancher Rechte, auch Pflichten gilt es zu erfüllen. Das ist in der Sän-gerszene hierzulande nicht anders. Auch hier beinhalten vererbte Traditionenso manche Aufgabe: Die Gründerchöre des Steirischen Sängerbundes haben unseine angenehme Verpflichtung per Statut auferlegt, im Abstand von fünf Jah-ren ein Landessängerfest abzuhalten. Und der Sängebund von heute kommtdiesem Wunsch natürlich nach. Denn einerseits macht sich der klangstarke Ver-ein damit an seinem 145. Geburtstag selbst das schönste Geschenk, anderer-seits ist ein Sängerfest die beste Werbung und eine willkommene Gelegenheitfür eine Generalprobe für die Chorolympiade 2008.
CHORjournal 2007/2 Seite 14vokalissimo
chorwolke
EIN FEST DER STIMMEN
Seite 15 CHORjournal 2007/2 vokalissimo
vokalissimo
Weltmeisterschaften und Olympiaden im Skisport
sind etwas Besonderes. Nicht nur, weil hier stets Ath-
leten mit Spitzenleistungen um Medaillen wetteifern,
sondern weil es sie nur alle zwei bzw. vier Jahre gibt.
Auch mit Sängerfesten verhält es sich nicht anders.
Denn was uns die Gründerväter des Steirischen Sän-
gerbundes per Statut auferlegt haben, ist ein Vokal-
ereignis, dass ebenfalls den Nimbus des Besonderen
in sich trägt. So gibt alle fünf Jahre die Sängerszene
unseres weiß-grünen Bundeslandes ein lautstarkes
Zeichen seiner Tätigkeit, das auch Besuchern und
allen Freunden des Chorgesanges noch lange in Erin-
nerung bleiben wird. Heuer ist es wieder einmal so
weit. Zwei Tage lang tragen Chöre und Ensembles
Sorge dafür, dass in der Landeshaupt klingende Har-
monie und guter Ton regiert. Wenn dann sämtliche
Kirchen und Plätze in schönste Klänge getaucht wer-
den, ist das Sängerglück schon fast perfekt.
Was Besucher am 30. Juni und am 1. Juli in der Lan-
deshauptstadt erwartet, kann sich nicht nur sehen,
sondern vor allem hören lassen – den zahlreichen
Chören und Stimmensembles sei Dank: Auf dem musi-
kalischen Speiseplan steht alles, was das Chorfreund-
Herz erfreut, von „vokal sakral“ bis „vokal phänome-
nal“: Während in zahlreichen Kirchen der Stadt der
Glanz der Stimmen so manchen Gottesdienst erhellt,
tauchen wohlintonierte Ensembles die Murinsel in
Harmonien von Dur bis Moll.
Den Auftakt des Festes bildet dabei das Konzert im
Minoritensaal, bei dem sich die Chorwelt von ihrer völ-
kerverbindenden Seite zeigt, wenn der Landesjugend-
chor CantAnima auf Gäste aus Deutschland und Bul-
garien trifft. Ein Höhepunkt des 2-tägigen Chor-Fein-
schmeckermenüs ist ohne Zweifel der musikalische
„Altstadtrundgang“: Selbst wer sich den gesamten Tag
über stets am gleichen Platz befindet, bekommt ein
Medley der stimmlichen Art geboten – die nach Vor-
bild der Völkerwanderung von Platz zu Platz ziehenden
Chöre machen es möglich. Und was am Vormittag auf
den malerischen Plätzen vonstatten geht, findet am
Nachmittag seine Fortsetzung auf der großen Bühne
am Karmeliterplatz. Dort geben sich nicht nur für das
Fest extra formierte Bezirkschöre ein gesangliches Stell-
dichein, auch Lorenz Maierhofer stellt einige seiner
neuen Werke beim Offenen Singen vor, sogar ein
eigens komponiertes Stück von Karl Haidmayer erfährt
seine Uraufführung. Und wenn A-Cappella-Gruppen
am Abend dafür sorgen, dass sich auch schräge Klän-
ge einfinden, steht einer echten „Voicemania“ nichts
mehr im Wege.
CHORjournal 2007/2vokalissimo
chorwolke
9:00 Kalvarienbergkirche Singkreis Kapfenberg, MGV Bruck
9:00 Salvatorkirche Singkreis Grafendorf
9:30 Franziskanerkirche GV St. Marein
9:30 Garnisonskirche MGV Stallhofen
9:30 Don Bosco Sängerrunde Aigen
9:30 Graz Schutzengel Gem. Chor St. Stefan i.R.
9:30 Graz Süd MGV Gleinstätten, Sausaler SK
9:30 Graz St. Veit Singgem. Pöllauer Tal
10:00 Dom mondo musicale
10:00 Christkönig GV Turnau
10:15 Grabenkirche Singkreis Frauenberg
10:15 Kroisbach MGV Dechantskirchen
10:30 Hirtenkirche Liedertafel Gusswerk, Singkreis Tragöß
10:30 Mariatrost MGV & F-Klang Weißkirchen
11:00 Mariahilferkirche Kantorei Graz
11:00 Graz Leonhard Resurrexit
11:00 Franziskanerkirche Junge Chöre Steiermark
11:00 Dom Steirischer Jägerchor
30. Juni Minoritensaal Graz Landesjugendchor CantAnima,
19.30 Frauenchor „Trimontzium“ (Bulgarien)
und Ulmer Ost Spatzen (Deutschland)
10:00 Hauptplatz Eröffnung mit CantAnima
10:20 Hauptplatz GV Ilz
10:40 Hauptplatz Singkreis Stainztal
11:00 Hauptplatz GV Feldbach
11:20 Hauptplatz Singgem. Pöllauer Tal
11:40 Hauptplatz GV Gleichenberg, GV Gnas
12:00 Hauptplatz Singkreis Gaishorn
12:20 Hauptplatz Kantorei Graz
10:20 Landhaushof Chorgem. Stainz
10:40 Landhaushof GV Gleichenberg, GV Gnas
11:00 Landhaushof Landesjugendchor CantAnima
11:20 Landhaushof GV St. Marein i.M. 1925
11:40 Landhaushof Singkreis Stainztal
12:00 Landhaushof GV Feldbach
12:20 Landhaushof GV Kapfenberg, GV Tragöß,
Liedertafel Gußwerk
11:00 Generalihof Gem. Chor SR Aichdorf
11:20 Generalihof MGV Gaishorn
11:40 Generalihof MGV Wies
12:00 Generalihof Albasote Vorenze
12:20 Generalihof Violets
12:40 Generalihof Sängerrunde Aigen
10:40 Murinsel LGV 1846 Stimmig
11:00 Murinsel Deutscher Sängerverein Straß
11:20 Murinsel Ulmer Ost Spatzen
11:40 Murinsel Chorgem. Stainz
12:00 Murinsel Singkreis Lannach
12:20 Murinsel Liedertafel Andritz
10:20 Franziskanerplatz Singkreis Lannach, Liedertafel Andritz
10:40 Franziskanerplatz MGV Wies
11:00 Franziskanerplatz Singrunde Straßgang
11:20 Franziskanerplatz GV Ilz
11:40 Franziskanerplatz Sängerrunde Rothenthurm
12:00 Franziskanerplatz Gem. Chor SR Aichdorf
12:20 Franziskanerplatz MGV Dechantskirchen
ab 10 Schlossbergplatz freies Singen
gastkonzert
messgestaltungen
plätzesingen
Seite 16
Seite 17 CHORjournal 2007/2 vokalissimo
SINGKREIS GRAFENDORF BEI HARTBERG
Geht es nach dem Alter, so zählt der Singkreis Grafen-
dorf zu den jüngeren „Semestern“ der steirischen Chö-
re. Doch gerade einmal zwölf Jahre alt, haben es die
40 Sänger rund um Johannes Löschberger schon weit
gebracht: Unter dem Motto Grafendorf wurde so etwa
eine Chorpartnerschaft mit einem (gleichlautenden)
Kärntner Chor aus Grafendorf im Gailtal eingegangen,
auch der Wiener Stephansdom diente der Sängerschar,
die sich ansonsten vor allem dem Volkslied widmet,
schon als „Bühne“. Dort nämlich verschönte man aus
Anlass des 10-jährigen Chorjubiläums den Gottesdienst
mit Mozarts Orgelsolo-Messe.
GESANGSVEREIN ST. MAREIN IM MÜRZTAL 1925
Die Zahl 25 spielt beim Gesangsverein St. Marein im
Mürztal heuer wohl eine prominente Rolle. Zwar wur-
de der heute von Nataliya Lukina geleitete Chor
bereits vor nicht weniger als 82 Jahren als reiner Män-
nerchor gegründet, doch schrieb man damals das Jahr
1925. 25 Jahre lang hielten es die Herren der Schöp-
fung ohne Damen im Chor aus, bis die holde Weib-
lichkeit den Chorgesang um Sopran und Alt berei-
cherte und heute mit 25 Sängerinnen gegenüber 13
Männern sogar das Groß des Chores stellt. Und zu
guter Letzt darf auch der Obmann des Chores zur
magischen 25 beitragen. Seit genau einem Viertel-
jahrhundert steht Dr. Adolf Mattner als umsichtiger
und unermüdlicher Obmann zur Verfügung.
SÄNGERRUNDE AIGEN
Wenn die Sängerrunde Aigen in ihrem Ennstaler Hei-
matort gerne gesehen und gehört wird, so hat das
seinen Grund: Seit 88 Jahren ist der heute aus 29
Sängern bestehende Klangkörper aus dem Kulturle-
ben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken, allein
34 Mal im vergangenen Jahr waren die Tenöre und
Bässe rund um Chorleiter Walter Balatka und
Obmann Franz Kollau unterwegs, um diversen Fei-
ern eine harmonische Umrahmung zu verleihen.
Um auch mindestens die künftigen 88 Jahre den Ort
mit männlichem Schönklang zu versorgen, ist man
fleißig dabei, neue Sänger für das Singen zu gewin-
nen. Und wer den Fleiß der Obersteirer kennt, weiß,
dass eine solche Aktion nur von Erfolg gekrönt sein
kann!
„Wer ist wer?“ oder „Was können die noch?“ würden sich wohl alle Besucher der Chorwolke fragen, wenn einChor die Bühne betritt. Und da man gerne weiß, mit wem man es zu tun hat, sind auf den folgenden Seiten Kurz-beschreibungen von jenen Chören angeführt, die vom Angebot des Sängerbundes Gebrauch gemacht und derRedaktion des CHORjournals Kurzbeschreibungen zur Verfügung gestellt haben. Wer dabei nun nicht vertretenist, hat ja die Möglichkeit, sich selbst mündlich beim Festkonzert vorzustellen. Oder geduldet sich einfach biszum nächsten Landessängerfest 2012. Da ergibt sich sicherlich wieder eine Gelegenheit!
vokalissimo
teilnehmerchöre
CHORjournal 2007/2 Seite 18vokalissimo
GESANGVEREIN FELDBACH
Auch in der Oststeiermark lauscht man gerne stimmigen Chor-
gesang. Ob der Gesangsverein Ilz daran Schuld trägt, kann zwar
niemand mit Sicherheit sagen, sicher ist aber, dass der 25 stim-
mige Klangkörper mit seinem großen Engagement seinen Teil
dazu beiträgt. 1919 als Männerchor gegründet, teilte die heute
von Sebastian Vrhovnik geleitete Sängerschar das „Schicksal“ vie-
ler vergleichbarer Chöre – und ist nun seit geraumer Zeit als
gemischter Chor mit tätig. Zwei Konzerte mit unterschiedlichen
Programmen, das Singen bei Messen und anderen Anlässen
zählen zu den Fixpunkten im jährlichen Kalender. Und wenn die
Ilzer der Ruf aus dem fernen Graz ereilt, dann reist man auch mit
allerhand Liedgut zur Chorwolke ode zu vokal.total in die Lan-
deshauptstadt, um dort für guten Ton zu sorgen.
GV ILZ
chorwolke
konzertkkaarrmmeelliitteerrppllaattzz
13:30 Leib & Söl Musi
13:55 Begrüßung durch den Landesobmann DI Baldur Heckel
14:00 Offenes Singen mit Lorenz Maierhofer
Ein Liedblatt: 145 Jahre Steirischer Sängerbund
14:25 Grußwort LH-Stv. Hermann Schützenhöfer
14:30 Steirischer Jägerchor (Ltg. Fritz Hieger)
14:40 Chorgemeinschaft Fürstenfeld (Ltg. Heinz Radl):
Auszüge aus Carmina Burana von Carl Orff
14:50 Chorgemeinschaft Feldbach (Ltg. Karl Fauland):
Neue Lieder aus der Oststeiermark
15:00 Frauenchor „Trimontzium“ Bulgarien
15:15 Chorgemeinschaft „Grazer Männer“ (Ltg. H. Jauk,
H. Strauss, T. Held): Männer mag man eben!
15:25 Chorgemeinschaft Bruck (Ltg. Annemarie Reisenhofer)
15:35 Gestern und Heut (Ltg. Kurt Mörth)
15:45 Chorgemeinschaft Leibnitz (Ltg. Vera Bauer)
15:55 Projektchor mit Landeschorleiter Ernst Wedam:
Uraufführung Karl Haidmaier zum 80. Geburtstag
16:15 Chorgemeinschaft Liezen (Ltg. Norbert Rainer)
16:25 Chorgemeinschaft Hartberg (Ltg. Monika Zingl)
16:35 Chorgemeinschaft Voitsberg
(Ltg. Reinhold Haring, Nono Schreiner, Gregor Hafner)
16:50 Landesjugendchor CantAnima
(Ltg. Franz Herzog, Miriam Ahrer)
17:00 Landeshymne, Überleitung zum A-Cappella Programm
17:05 Just Five
17:20 Topeka
17:35 Voice Factory
18:05 Hotmale
„Trau, schau, wem!“ dürfte sich der GV Feldbach auf seine Fah-
nen geheftet haben, denn der offiziellen Gründung des Vereines
im Jahr 1850 als Männergesangsvereins gingen zwei Jahre an „Pro-
bezeit“ voraus. Scheinbar dürfte man mit dieser Art der Chorent-
wicklung gute Erfahrungen gemacht haben, denn auch bei den
Damen des Chores, die heute aus der von Anna Michelitsch und
Landeschorleiter Ernst Wedam geleiteten Sängerschar nichtmehr
wegzudenken sind, verfuhr man gleich – wenn auch ganze 100
Jahre später. Seither hat der Chor viel an Qualität und Stimm-
zahl zugenommen, sodass heute auch Gemeinschaftsprojekte mit
der Stadtkapelle und Stadtorchester fixer Bestandteil des Chor-
schaffens geworden sind. Gerüchten zufolge soll ja das Neujahrs-
konzert in Feldbach und Fürstenfeld schon jenem der Wiener Phil-
harmoniker Konkurrenz machen ;-). Wer sich vom Klang der
Damen und Herren verzaubern lassen will und nicht mehr bis zum
Landesssängerfest warten will, dem bietet sich am Samstag, dern
30. Juni dazu beste Gelegenheit. Dann lädt man zum Konzert
„Mit Lieb´ bin ich umfangen“.
Seite 19 CHORjournal 2007/2 vokalissimo
SINGKREIS STAINZTAL
Fragt man die Sänger des Singkreises Stainztal nach
ihrer Eigendefinition, so bekommt man spontan die
Antwort „Ein bunter Haufen". Doch die Freude am
Singen stellt das Gemeinsame über das Unter-
schiedliche und schweißt die Sänger rund um Chor-
leiter Franz Ganster und Obmann Erich Brandstät-
ter wieder zusammen – und das schon mehr als 15,
bald 20 Jahre. Heute reicht das Repertoire des rund
25 Sänger zählenden „Haufens“ von einer mittler-
weile großen Auswahl einstudierter Volkslieder, vor-
wiegend von Franz Koringer und Lorenz Maierhofer,
bis hin zu immer wieder gern gehörten Gospels und
„Buntem“ aus aller Welt. Stolz ist man besonders auf
das Markenzeichen des Chores: die stimmgewaltigen
Solisten und den Chorleiter. Letzterer weiß nämlich
genau, was das Publikum zum Mitschwingen bringt.
Als Mitgleid zahlreicher Bands ist er diesbezüglich
bestens „vorbelastet“.
vokalissimo
MGV DECHANTSKIRCHEN
"Von Gesängen halle wider, alter, trauter Heimatort,
denn der Schatz der deutschen Lieder ist des Volkes
reichster Hort". Diesen Spruch von Ottokar Kernstock
ließen sich die sangesfreudigen Männer von Dechants-
kirchen nicht zweimal sagen, als sie sich 1923 erst-
mals zum gemeinsamen Singen trafen. Nach-
dem das durch fleißige Probenarbeit Erar-
beitete Sänger wie Publikum gefiel,
stand der offiziellen Vereins-
gründung ein Jahr
später nichts mehr im Wege. Dass man seither mit
großem Eifer am Singen ist, zeigt schon die Tatsache,
dass man im heimischen Kulturleben bei regelmäßigen
Auftritten wie Konzerten, Messen, Adventsingen oder
Bällen verteten ist. Besonders stolz ist man auf die Tat-
sache, dass sich heute im knapp 85-jährigen Ver-
ein auch viele Jüngere unter den 25 Sängern
finden. Ja, Kenner wie Sänger wis-
sen: Singen hält jung.
SÄNGERCHOR ST. VEIT AM VOGAU
Eine moderne Apostelgeschichte, die sich bald zum
80. Mal jährt. Denn zwölf Männer waren es an der
Zahl, die sich am 1. Juli 1928 zum MGV St. Veit am
Vogau zusammenfanden, um die Südsteiermark mit
wohlintoniertem Liedgut zum Singen zu bekehren.
und ihre Saat fiel auf fruchtbaren Boden, denn
betrachtet man den Chor rund um Chorleiter Hans
Jörg Gratze heute, so finden sich in seinen Reihen
nicht nur singbegeisterte Männer, sondern auch –
und das seit 1968 – wohlklingende Frauenstimmen.
Dass die Pflege heutigen Liedgutes dem Chor stets
ein besonders Anliegen war, zeigt das bunte Liedgut,
das von Jazz, Pop über rhythmische Lieder aus aller
Welt bis hin zu neuen Steirerliedern reicht. Letztere
erinnern die Chormitgleider an eine besonders erfolg-
reiche Zusammenarbeit mit dem Komponisten Prof.
Franz Koringer. Einige seiner vielen neuen Steirer-
lieder wurden vom Sängerchor uraufgeführt.
Im Halbkreis in Aktion: MGVDechantskirchen
CHORjournal 2007/2 Seite 20vokalissimo
Seit 1924 darf sich die steirische Gemeinde Glein-
stätten rühmen, einem eigenen Männerchor Heimat
zu sein. Und seit dieser Zeit hat sich die harmonische
Männerrunde durch gesangliche Beiträge im kultu-
rellen Leben des Ortes einen fixen Platz ersungen,
denn kaum eine Veranstaltung möchte auf die wohl-
klingenden Stimmen verzichten.
Trotz des ansehnlichen Bekanntheitsgrades gibt sich
die nun bald 40 Jahre von Karl Mustein geleitete
Schar bescheiden: „Wir bemühen uns, das durch kon-
sequente Arbeit erreichte Niveau trotz fortgeschrit-
tenen Alters zu halten und in der Pfarre und in der
Marktgemeinde durch unser Singen kulturelle Akzen-
te zu setzen.“
CHORGEMEINSCHAFT STAINZ
„Was lange währt, das wird auch gut.“ Diesen Leit-
satz könnte sich die Chorgemeinschaft Stainz auf
ihre Fahnen heften. Denn in dem von Chorleiterin
Elisabeth Markl und Obmann Dominik Plaschg
geleiteten Chor kann man nicht nur mit Qualität
aufwarten, sondern auch mit einem beinahe bibli-
schen Alter. 1863 gegründet, zählt der traditions-
reiche Chor nicht nur zu den ältesten Vereinen sei-
ner Art in Stainz sondern gleich der gesamten Stei-
ermark. Verständlich, dass viele Chorleiter/innen die
Singgemeinschaft im Laufe der Zeit geprägt und ihr
dadurch auch ein hohes Maß an Qualität und ein
beachtliches Repertoire verschaffte. Gepflegte Chor-
musik mit gesellschaftlichen Aufgaben bestmöglich
zu vereinen, daran hängt auch in Zukunft das Herz
aller Chormitglieder - wie auch das Foto beweist.
GEMISCHTER CHOR DER SÄNGERRUNDE AICHDORF
80, 100 und gar 145 Jahre – wer das hohe Alter so man-
cher steirischen Chöre sieht, könnte fast meinen, in
jüngerer Zeit hätte sich in der Chorlandschaft des Grü-
nen Herzen Österreichs nichts getan. Wie gut, dass
es beispielsweise den Gemischten Chor der Sängerun-
de Aichdorf gibt, der mit seinem beschaulichen Alter
von 12 Jahren im Vergleich dazu fast noch zu den
Nesthäckchen der Sängerszene gehört. Trotz des
jugendlichen Alters können die Sänger rund um Irm-
gard Lesjak schon auf eine respektable Tätigkeit ver-
weisen: Einmal jährlich ein großes Chorkonzert, das
stets unter einem bestimmten Motto steht, im Advent
ist man darüberhinaus auch stets beim Fohnsdorfer
Advent präsent. Auch Messen, Hochzeiten, Taufen und
Begräbnisfeierlichkeiten finden sich in der vollen
Chorchronik nebst Chortreffen und Hofsingen. Heuer
kann man auch mit einer Premiere aufwarten: Erstmals
ist man beim Landessängerfest mit von der Partie.
chorwolke
Dass Singen jung hält, war auf den Seiten des
CHORjounals schon des öfteren zu lesen; dass es
sich mit dem Humor ebenfalls so verhält, ist eben-
falls kein großes Geheimnis. Wie gut es dann mit
dem Alter geht, wenn man beide Tugenden besitzt,
zeigt der Deutsche Sängerverein Strass – gemischter
Chor. Obwohl man heuer bereits 108 Jahre als ist,
ist die von Obfrau Stefanie Tscherner und Chorlei-
ter Jörg Köpf geleitete 30-köpfige Sängerschar außer-
ordentlich aktiv: Zahlreiche Chorkonzerte, die Teil-
nahme an vielen Veranstaltungen und Feiern der
Pfarre und Gemeinde sowie eine rege Chorpartner-
schaft mit dem Werkschor Buchtal-Schwarzenfeld/
Oberpfalz mit regelmäßigen Besuchen säumen die
Chorchronik. Dass den Damen und Herren, die seit
1970 gemeinsam die Bänke des Probenlokals
drücken, ob der vielen Auftritte nicht der Spaß ver-
geht, liegt möglicherweise am gesunden Humor, den
man Jahr für Jahr aufs Neue tankt: Denn abseits der
typischen Auftritte wirkt der Sängerverein an den
schon traditionellen Sitzungen der Strasser Fa-
schingsgilde mit.
DEUTSCHEN SÄNGERVEREIN STRASS - GEMISCHTER CHOR
MGV GLEINSTÄTTEN
Seite 21 CHORjournal 2007/2 vokalissimo
SINGKREIS GAISHORN
Auch der Singkreis Gaishorn zählt zu der jüngeren
Riege der steirischen Chöre. Vor 14 Jahren gegrün-
det, umfasst der Klangkörper rund um Chorleiterin
Brigitte Wagner heute 25 Sängerinnen und Sänger
vom Sopran bis zum Bass, die in einem gelungenen
Kirchenkonzert am 5. Mai mündete, so wendet man
sich derzeit wieder der weltlichen Literatur zu. Ver-
ständlich, dass dabei auch dem Volkslied und dem
Neue Steirerlied genügend Zeit eingeräumt wird.
Denn immerhin bietet sich auch auf den intensiven
Chorwochenenden im Frühjahr und im Herbst aus-
reichend Gelegenheit. Besonders professionell gibt
man sich auch bei der Organisation des Vereines.
Heuer wurde erstmals der Vorstand des Chores
erweitert, um sich in Zukunft noch professioneller
den Agenden des Chores zuwenden zu können. Von
einer anderen Professionalität könnte sich auch so
manch andere Chor etwas abschneiden: Denn wenn
auch die Chorsänger nach einem geselligen Ab-
schlussfest in die wohlverdiente Sommerpause
gehen, unterbrechen sie diese für besondere Anlässe
aber gerne.
SINGKREIS FRAUENBERG
Man schrieb das Jahr 1984 als der Singkreis Frauen-
berg erstmals aus der Taufe gehoben wurde. Und seit
damals hat sich die 25 Stimmen starke Sängerschar
zu einem Fixstern am steirischen Sängerhimmel ge-
mausert, dessen Ruf weit über die Landesgrenzen hin-
aus gelangt ist – zahlreichen Chorreisen sei Dank.
Wahrscheinlich ist dafür aber vor allem Obmann
Ernst Schneeberger und der stets engagierten Chor-
leiterin Vera Bauer zu danken, die seit Beginn die
Damen und Herren sicher durch Dur und Moll
führen. Letzterer gelingt es immer aufs Neue, ihren
Sängern musikalische Höchstleistungen zu ent-
locken. Kaum eine musikalische Richtung ist dem
Chor dabei fremd, das ausländische Liedgut erhält
dabei einen immer größeren Anteil. Dass der Chor-
leiterin und einigen Sängerinnen ein Chor allein nicht
genügt, zeigt sich darin, dass aus dem Gesamtchor
heraus ein eigenes Frauenensemble sich noch inten-
siver hochwertiger Chorliteratur verschrieben hat. Ja,
so wird Singen wird zur Leidenschaft!
vokalissimo
CHORjournal 2007/2 Seite 22vokalissimo
chorwolkeGEMISCHTER CHOR ST. STEFAN IM ROSENTAL
Nicht immer ist das
Alter eines Vereins
ausschlaggebend für
seine Erfahrung. In St.
Stefan im Rosental
kann man darüber im
wahrsten Sinne des
Wortes ein Lied sin-
gen. Denn wenn auch
der dortige gemischte
Chor mit seinen 20 Jahren zu den jüngeren Chören der
Steiermark zählt, so reichen seine Wurzeln bis 1932
zurück – damals fungierte man aber als Kirchenchor.
Etwa genau seit jener Zeit, in dem der heutige Leiter
Karl Fauland den Chor als Leiter übernahm, widmet
man sich auch verstärkt dem weltlichen Lied.
Zu den Höhepunkten des bisherigen sängerischen
Schaffens der etwa 40 Sänger zwischen 12 bis 70 Jah-
ren zählen etwa das jährliche Advent- und Sommer-
konzert, Chorreisen, Einladungen von Gastchören und
das Singen und Feiern bei verschiedenen Anlässen
gepflegt. Präsent ist man nicht nur bei zahlreichen fFe-
sten, sondern nun auch im Internet: Unter
http://rosental.chormusik.at kann man auch dann den
Stimmen lauschen, wenn die Chormitglieder ander-
wärtig beschäftigt sind.
ALBASOTE VORENZE
Dass Singen gesund ist, ist erwiesen. Dass es auch
Freundschaften fürs Leben bringt und sehr viel Spaß
macht, zeigt der Chor Alabsote Forenze aus Fernitz, der
heuer sein 10-jähriges Jubiläum feiert. Was man dazu
braucht? Einen Initiator, in diesem Fall der singfreudi-
ge Fernitzer Hans Berghold, der damals unbedingt wie-
der einen gemischten Chor ins Leben rufen wollte und
eine „chorlose“ Leiterin, die mit Selma Trefflinger, die
an der Musikschule als Klavierlehrerin tätig war, schnell
gefunden wurde. Fehlten nur noch singfreudige Mit-
glieder. Auch an diesen mangelte es nicht und der
schnell erreichte Stand von 35 bis 40 Sangesbrüdern
und -schwestern konnte bis heute erhalten bleiben.
Dem 1997 gewählten Motto „Wir singen alles und
Seite 23 CHORjournal 2007/2 vokalissimo
vokalissimo
oft“ ist man bis heute treu geblieben, bis auf eine Aus-
nahme: dem Lied „Foah ma hoam“. Der Grund: Als die
Chorleiterin das bekannte Volkslied erstmals anstimm-
te, endete dies beinahe in einer musikalischen Katas-
trophe. Die Konsequenz: Bis heute wurde es nicht mehr
angerührt.
In zehn Jahren passiert viel und so kann Albasote Vor-
enze auf eine dicke und bemerkenswerte Chronik an
Aufführungen, gesanglicher Begleitung von Hochzei-
ten, Geburtstagen, Vernissagen, Lesungen und Begräb-
nissen verweisen. Vieles blieb in der ersten Chordeka-
de gleich, wie etwa Hans Berghold, als bester Obmann,
den man sich vorstellen kann, vieles änderte sich: Mit-
glieder kommen und gehen, die Chorleiterin selbst
unterbricht kurzzeitig zwei Mal ihre Tätigkeit (einmal
wegen eines Auslandpraktikums in Frankreich, ein
anderes Mal wegen ihrer Schwangerschaft), kommt
aber immer wieder zurück, und im Sopran bricht ein
wahrer Babyboom aus (vier Mal Nachwuchs innerhalb
von zwei Jahren). Das beweist, dass Singen nicht nur
gesund ist, sondern auch fruchtbar - und das im wah-
sten Sinne des Wortes.
STEIRISCHER JÄGERCHOR (TEIL 2)
In den 35 Jahren seines Bestehens hat der Jägerchor
allerhand erlebt. Seine musikalischen Bausteine wur-
den durch die Kontakte mit anderen Kulturen und
Völkern jährlich immer um schöne Lieder reicher.
Mit diesen musikalischen Mitbringsel im Gepäck hat
das Publikum nach großen Reisen immer Gelegen-
heit, neue Gustostückerln hören. Kein Wunder, dass
das jährliche Konzert für die Freunde und Förderer
der singenden Botschafter der Steiermark bis auf den
letzten Platz gefüllt ist. Denn immerhin gibt es da
viel zu hören, zu sehen und zu berichten. Wie etwa
nach der großen Reise in den schwarzen Kontinent.
Johann Neuhold, Chronist des Chores und Autor des
ersten Teiles der heurigen Jägerchor-Trilogie (CHOR-
journal Ausgabe 1/2007) hat für uns wieder in der
Chorchronik geblättert und lässt die Ereignisse noch
einmal Revue passieren:
„Tausende Stunden im Flugzeug, am Boden und zu
Wasser und jede Sekunde Neues, andere Melodien,
viele Auftritte, herzliche Gastlichkeit und große
Freundlichkeit … nach Reisen durch ganz Europa
sowie nach dem zweiten Flug über den Großen Teich
1986 zur Weltausstellung in Vancouver/Kanada,
nach Australien und Brasilien war die Begegnung
mit dem Chor der Universität Umtata/Süd-
afrika ein besonderes Erlebnis. Die mit ande-
ren Rhythmen „gewürzte“ und sehr gekonnt
dargestellte Lorenz Maierhofer-Komposition
von „Si Mama ka“ hat nicht nur die
Einheimischen begeistert. Wir, die
Jägerchorsänger, haben noch
lange voll Bewunderung darü-
ber gesprochen. Trotzdem gab
es das „Weiter-Weiter“, viel war
noch anzuschauen. Afrika kennen zu lernen stand am
Programm: die Vitalität und die afrikanische Ein-
fachheit. Kreative Schwarze aber auch die weißen Ein-
wanderer haben eine nachahmenswerte Spur geleb-
ter Sing-, Musizier- und Tanzkultur vorgezeigt, die wir
so ausgeprägt nur im Süden Afrikas sahen. Der Tag
in Sun-City diente dann der Erholung. Technische Hil-
fen ließen in der bekannten Spielerstadt die Erde
erbeben, Vulkane dampften und im Pool gab es
Springfluten. Die abschließende Fahrt durch den
Krüger Nationalpark an der Grenze zu
Mozambique war ein stilles
Vergnügen. Die Stopps
an den sicheren Plät-
zen waren oft Gele-
genheit ein Lied
zu singen.“
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CHORjournal 2007/2 Seite 24recitativo
recitativo
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„BAYRISCHER HOF“
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KONTAKT:gewinnspiel@hotel-bayrischerhof.com,info@bad-reichenhall.deTeilnahmebedingungensiehe Text
Nicht weit von Salzburg befindet sich in Entfernungvon etwa 10 (Auto-)Minuten im Feriendreieck Salz-burg – Berchtesgaden - die reizvolle Kulturstadt BadReichenhall. Wer als Besucher der Salzburger Fest-spiele auch noch das Ambiente dieser alten Kur- undThermenstadt genießen möchte, kann sich in der fastvon allen Seiten von Bergen umgebenen, im Rei-chenhaller Talkessel liegenden Stadt an der Saalacheinquartieren.
Das ganze Jahr über gibt es nicht nur für Kurgästesondern auch für Kurzurlauber unterschiedlicheAngebote, die zu deren Zerstreuung und Erbauungveranstaltet werden. Dass Musik dabei eine großeRolle spielt, versteht sich von selbst. In zahlreichenVeranstaltungen spiegelt sich dieser Anspruch wie-der. Erwähnenswert sind beispielsweise die „JohannStrauß Tage“, dazu gibt es auch Mozart und Rossi-ni-Abende sowie im September das Philharmonic BigBand Concert. Ein traditioneller Kulturträger ist dieBad Reichenhaller Philharmonie. Sie wurde 1858erstmals erwähnt, als „Bademusik unter der Leitungdes Stadtthürmermeisters Konrad Landrichinger“.
1868 gründete Joseph Gung'l das heute noch beste-hende Orchester, in der Zeit nach dem Zweiten Welt-krieg war Dr. Wilhelm Barth Leiter des Orchesters.Heute ist die Bad Reichenhaller Philharmonie einganzjährig spielendes anerkanntes Kulturorchestermit einem großen Repertoire. Diverse andere Kul-turvereinigungen tragen zu einem wesentlichen Teildazu bei, dass nicht nur in Salzburg sondern auch inBad Reichenhall „immer Saison“ ist.
Die etwa 18.000 Einwohner treffen sich zu unter-schiedlichsten Betätigungen in zahlreichen Vereinen,darunter auch im Gesangverein Liederkranz e.V., derzum Bayrischen Sängerbund gehört. Es werden aberauch Theater- und Konzertabende geboten bzw.Festivals veranstaltet. Mit dem SommerfestivalAlpenKLASSIK wurde ein weiterer kultureller Höhe-punkt in Bad Reichenhall ins Leben gerufen, der dieerweiterten Aktivitäten ebenso konsequent fortsetztwie die musikalische Tradition dieser Kurstadt. DasSommerfestival findet auf historischem Boden statt,denn Komponisten und Dichter wie Wolfgang Ama-deus Mozart, Richard Wagner mit Cosima von
rreecciittaattiivvooWORÜBER MAN SPRICHT
zwischen kunst und kultur
Bülow, Friedrich Hölderlin und viele andereschätzten das Heilbad. Um das aktuelleAngebot nützen zu können empfiehlt sichein Blick in den Veranstaltungskalender(www.bad-reichenhall.de) und auf die Ange-bote der Hotellerie. Denn diese reagiert miterstaunlichen Anreizen, um Gäste zu diesenattraktiven Veranstaltungen zu bringen.Zum Beispiel das Hotel „Bayerischer Hof“,das sogar Packages verlost (im Wert von229,- EUR für 2 Personen mit 2 Übernach-tungen und Halbpension, zusätzlich 1 kultu-relle Veranstaltung inkludiert).
Um gewinnen zu können, muss man nurein Email mit seinen Kontaktdaten angewinnspiel@hotel-bayerischerhof.com sen-den, in der auf diesen Artikel verwiesenwird, und das Glück haben, dann auch ausallen Einsendungen gezogen zu werden.
Wer sich auch im Herbst und Advent nachAlternativen umsehen möchte, findet in BadReichenhall sicherlich auch spezielle Angebo-te. Anfragen richtet man am Besten anhttp://www.hotel-bayerischerhof.com undauch an info@bad-reichenhall.de
Zur Entspannung und dem Erleben derNatur empfiehlt sich ein Ausflug auf denBad Reichenhaller Hausberg, von wo derBlick auf den Hochstaufen, sowie den Fuder-heuberg und den im Westen befindlichenZwiesel fällt. Nach Süden erblickt man denPredigtstuhl und im Osten, etwas weiterweg, hinter den angrenzenden OrtenBayerisch Gmain und dem österreichischenGroßgmain, das Untersbergmassiv.
Seite 25 CHORjournal 2007/2 discographie
discographie
Bild links: Bad Reichenhaller Philharmonie
EXSULTATE JUBILATE
Carolyn Sampson, King’s Consort, Hyperion Records, CDA 67560
Das Mozartjahr ist bereits Vergangenheit, trotzdem hat die Musik des Salzburger
Genies auch im Jahr danach Hochsaison. Überhaupt dann, wenn sie sich von ihrer
schönsten Seite her zeigt. Wie etwa bei jener CD, die den Titel „Exsultate Jubilate“
trägt, und Einspielungen von Mozarts bekanntesten Kompositionen für Sopran-Solo
beinhaltet. Neben dem Regina Coeli KV 108 und KV 127, dem Exsultate Jubilate
KV 165 finden sich auch Auszüge aus dem Vespern KV 339, und KV 321, der Krö-
nungsmesse KV317 (Agnus Dei-Solo) sowie – die moderne Technik macht’s mög-
lich – das Duett „Sub Tuum Präsidium“, gesungen von ein und derselben Sopranis-
tin. Was den Tonträger von all den anderen tausend Mozarteinspielungen unter-
scheidet, ist, dass es sich bei allen Interpreten um Spezialisten für alte Musik han-
delt. Robert King leitet gekonnt das King’s Consort und den dazugehörigen Chor,
dessen Artikulation und klare Stimmen nichts zu wünschen übrig lassen bis auf
eines: Eine solche Textdeutlichkeit und jugendliche Frische wünscht man sich ver-
gebens von so manchem deutschsprachigem (Profi-)Chor. Was aber den Tonträger
zur wahren Offenbarung macht, ist die überragende Stimme von Carolyn Samp-
son, die – hierzulande ja beinahe noch unbekannt – in England längst in die aller
erste Reihe der Sopran Solistinnen aufgestiegen ist. Erfahrungen bringt die junge
Engländerin bereits ausreichend mit, die Liste jener Dirigenten und Chorleiter liest
sich wie das Who is Who der Alten Musik: Phillippe Herreweghe, Gustav Leonhardt,
Trevor Pinnock, Paul Mc Creesh, Harry Christophers usw. haben mit der Dame
bereits beste Erfahrungen gemacht, die Pariser Oper verpflichtete sie als Pamina, die
English National Opera als Semele in der gleichnamigen Händel-Oper. Und die
Classic Zeitschrift Gramophone urteilt über Carolyn Sampson: „… now the best
British early music soprano by quite some distance.“
Dass ihr Ruf noch nicht bis nach Österreich vorgedrungen ist, ist wohl dem
Umstand zu verdanken, dass man hierzulande lieber auf klingende Namen setzt,
unabhängig davon, ob der gebuchte Solist mit seiner Stimme für das jeweilige Pro-
gramm geeignet ist. Kenner der Szene wissen, ein Star den alle kennen, beschert
den Verantwortlichen eher volle Häu-
ser als unbekanntere, die aber oft in
der Qualität die Nase vorne haben.
Wie etwa Carolyn Sampson eben.
Wie gut, dass uns noch die CD mit
ihr bleibt. Und wer etwa die frei
gestaltete, exorbitant hohe und trot-
zem scheinbar anstrengungslos ges-
ungene Schlusskadenz beim „Ora Pro
nobis“ aus dem „Regina Coelis“ von
ihr gehört hat, wird erkennen, dass
Steigerungen kaum mehr möglich
sind. Prädikat: Himmlisch!
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CHORjournal 2007/2 Seite 26discographie
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ddiissccooggrraapphhiieeCDS, DIE GEHÖRT GEHÖRENLISTENING AROUND – WHAT A SOUND
MÄNNER MAG MAN EBEN …Voice Factory,nasaomusic, EAN 9006884000052
Ois Voice, Just five & Co – sie alle zählen zu den Aushänge-
schildern der steirischen A-Cappella-Szene, die Jahr für Jahr für
wertvolle Impulse in der Sängerlandschaft sorgen. Eine Grup-
pe aber tut dies bereits seit Jahrzehnten – und darf aus diesem
Grund auch ruhig als Wegbereiter aller weiß-grünen Stimm-
akrobaten bezeichnet werden: die Voice Factory. Bereits vor
17 Jahren als Voice Company von Beppo Pöschl gegründet hat
die Formation im Laufe der Zeit einige personelle Umstellun-
gen und Umbenennungen erlebt, seinem Publikum blieb man
mit unterhaltsamen hörenswerten Arrangements stets treu –
seit der letzten CD sind allerdings schon Jahre vergangen. Nun,
nach erneuter stimmlicher Umbesetzung – Erwin Ehrenhöfer
konnte als Tenor gewonnen werden – wagte man sich wieder
an die Produktion einer Silberscheibe: Der neue Tonträger ver-
einigt 15 Stücke, die in ihrer Thematik bunter nicht sein könn-
ten. „Steiermark, echt stark“ sorgt für den nötigen hymnischen
Touch, „Märchenland“, „Bitte küss mich“ und „Teddybär“ sor-
gen für einen Schuss Liebe, „Feuer“ und „Motorboot“ für einen
Schuss Nostalgie – handelt es sich doch bei beiden um Cover-
versionen österreichbekannter Hits. Dass dabei der Spaß und
die Betrachtung moderner Phänomene nicht zu kurz kommen,
wissen Voice-Factory-Kenner schon längst: „Lan-Party“, „Die
letzte Zigarette“ und „Aliens“ liefern dazu den besten Beweis.
Leider wurde auf der neuen Scheibe die Zahl der rein vokalen
Songs reduziert, der Umstand aber, dass die Gruppe es nun
leichter hat, auch in Radio Steiermark gespielt zu werden,
macht die Kürzung verständlich. Doch sei es wie es sei: Was für
Puristen der A-Cappella-Gemeinde ein Wermutstropfen ist,
eröffnet den fünf Sängern auch neue Zuhörerschichten. Und
schließlich finden auch Vokalfetischisten genug Arrangements,
die es wert sind nachgesungen zu werden. Hitfaktor genießt
so etwa „Männer mag man eben“ (die auf der CD mit Musik-
begleitung eingespielt wurde), die bereits als rein gemischter
Vokalsatz beim Verlag Helbling als Noten erhältlich sind. Wer
auf der Suche nach Soundsamples ist, sollte sich im Internet
auf www.voicefactory.at begeben oder aber am 1. Juli die Chor-
wolke in Graz besuchen. Dort geben die fünf Sänger einige Kost-
proben aus ihrem jüngsten Programm.
THE GOSPEL PROJECT
Idea of North, Magnetic Records 934 128-4
Fast wären sie vor wenigen Jahren Gast bei der A-Cappella Com-
petition gewesen, ein Engagement im letzten Moment vereitelte
den australischen Vokalgenuss in der Murmetropole. So müssen
die Fans des Harmony Sweepstakes Wettbewerbsgewinners mit
den Silberscheiben der vierköpfigen Vokaltruppe Vorlieb nehmen.
Und tun dies gerne, solange sie nur so gut sind wie das jüngst
erschienene Album „The Gospel Project“. Dabei zeigt die Gruppe
Mut, auch für sie ungewöhnliches Terrain zu beschreiten. Doch
was tut man nicht alles für seine Fans, denn glaubt man den Infor-
Es spricht sich schon herum. Musste man vor Jahren noch von Plattengeschäft zu Plattengeschäft eilen und Hörprobe überHörprobe auf sich nehmen, um zu einer tollen Chorplatte oder -CD zu kommen, so genügt heute schon ein Blick ins CHOR-journal und man kann sich die lange „Sucherei“ sparen. Denn in unserer Discographie finden sich allesamt Besonderheiten,die jedem Chorleiter und A-Cappella-Freund einen wahren Ohrenschmaus bereiten. Was die Redaktion besonders freut: Immermehr Leser kommen unserer Empfehlung nach und möchten sich ein persönliches Hörarchiv anlegen. Damit das Suchenund Bestellen ein wenig leichter wird, haben wir bei jeder CD auch den Verlag und die Tonträgernummer angeführt. So soll-ten im Fachhandel, bei Amazon, iTunes & Co Verwechslungen ausgeschlossen sein und ohne weiteres Hörproben vorge-nommen werden. Reinhören lohnt sich, öffnet sich so doch oft die Tür zu einem neuen musikalischen Universum.
musik zum ohrenspitzen
Seite 27 CHORjournal 2007/2 discographie
mationen des Booklets, so waren es die zahlreichen Anfragen vieler
Gospelfreunde, die die Australier veranlassten, auch das Thema Spiri-
tual, Gospel und inspirational Songs in den Mittelpunkt eines Albums
zu stellen. Wer jetzt aber meint, ihm würde beim Kauf einer CD nur
ein Medley hinreichend bekannter Spirituals geliefert, der irrt zum
Glück. Das Vokalakrobatik-Team hat eine abwechslungsreiche Aus-
wahl an Liedern getroffen, die traditionelle Spirituals ebenso berück-
sichtigt, wie Crossover Material, wie man sie aus amerikanischen TV-
Gospel-Gottesdiensten her kennt. Auch Eigenkompositionen kommen
dabei nicht zu kurz. Immer aber wurde dabei in bester Idea of North-
Manier Wert auf gute Arrangements und Reinheit des Klangs gelegt.
Und das ist es auch, was die Gruppe schon seit Jahren auszeichnet:
Perfekt aufeinander abgestimmt ist jedes Lied des Tonträgers für sich
ein Hörgenuss, wozu auch die abwechslungreichen Arrangements bei-
tragen. Hitcharakter und auch technisch ohne weiteres nachsingbar,
genießt der Song „When God Shines His Light On Me“, für bleiben-
den Eindruck sorgt das sehr witzig eingesungene Lied „The Unfortu-
nate Tale of a Country Chicken“ aus der Feder von Bandmitglied und
Basssänger Andrew Piper. Letzeres Lied würde bei einem Gottes-
dienst dem Geistlichen wohl die Sprache verschlagen, beim ansch-
ließenden Frühschoppen oder bei der Agape – vorausgesetzt sie
findet außerhalb der Kirche statt – würde dieser aber ebenso
seine Freude dran haben.
CLOUDBURST – AND OTHER CHORAL WORKS
Polyphony, Stephen LaytonHyperion Records. CDA67543
Überzieht einem ein leichtes Gruseln, wenn er im Pro-
grammheft eines Konzertes einen Komponisten entdeckt,
der gerade einmal 1970 als Geburtsjahr vorweisen kann,
so kann man dies dem Konzertbesucher nicht immer ver-
übeln. Allzu oft legen moderne Komponisten auf die Interes-
sen und Vorlieben des Publikums zu wenig Wert. Steht aber der
Name Eric Whitace vor diesem Geburtsjahr, dann ist das Gruseln
abermals angebracht, wenn auch im positivsten Sinn des Wortes.
Denn der 37-jährige Amerikaner, der nur durch Zufall bei der klassi-
schen Musik gelandet ist, bedient sich einer modernen Tonsprache,
die keinen Zuhörer unbeeindruckt lässt. Faszinierende harmonische
Wendungen, Clusterbildungen und ein feines Gespür für Melodie und
Dynamik zeichnen seine Musik aus, die Sänger wie Publikum glei-
chermaßen in höhere Sphären entführt und in ihrer Schönheit einem
den Schauer über den Rücken zaubert. Nicht auszudenken, hätte nicht
Mozarts Requiem den Shooting Star unter den amerikanischen Kom-
ponisten in der Schulzeit für die Chormusik gewonnen.
Nach der bereits im Chorjournal vorgestellten CD „Eric Whitacre –
The Complete A-Cappella-Works“ liegt mit „Cloudburst“ nun der zwei-
te Tonträger mit Chormusik vor, die ausschließlich dem in Los Ange-
les lebenden Komponisten gewidmet ist. Interpretiert werden die Wer-
ke diesmal vom Profichor Polyphony unter Stephen Layton, der in unse-
rer Discographie ja beinahe schon ein Stammgast ist. Viele der perfekt
eingesungenen Lieder sind mit der esten CD deckungsgleich, was freut
ist, dass sich auch vier neue Kompositionen, die bislang noch nicht
aufgenommen wurden, auf der Silberscheibe befinden. Und wenn auch
die schon bekannten Kompositionen einen Tick perfekter interpretiert
werden, dann ist auch „die Neue“ ein Muss und Genuss für jeden Lieb-
haber anspruchsvoller Chormusik!
discographie
CHORjournal 2007/2 Seite 28aufg’sungen
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DAMIT SIE NICHT VERLORENGEHEN SINGTRADITIONEN IN DER VEITSCH
musikalischekonservierung
„Zeig mir was du singst, und ich sage dir, wer du bist“ könnte
am Anfang jenes Gedankens gestanden haben, der nun zu
einem bedeutendem Dokument steirischer Volkskultur geführt
hat. Dort, wo noch gesungen wird, ist es wichtig, dafür zu sor-
gen, dass das Liedgut auch dann erhalten bleibt, wenn die Lie-
der Einzelner verhallen. Für das Musikwissenschaftliche Insti-
tut der Universität des Saarlandes und das Institut für Musik-
ethnologie an der Universität Graz Grund genug, sich in der Vergangenheit an die Aufzeich-
nung der Melodien und Texte aus der Veitsch zu machen. Nun wurde das Ergebnis des ehr-
geizigen Vorhabens in Form eines Buches vorgestellt: „Damit
sie nicht verloren gehen – Singtraditionen in der
Veitsch“ enthält von Musikstudierenden
gesammelte Lieder, Kurzbiographi-
en der Gewährspersonen, kur-
ze Artikel über historische
Singgruppen und Sing-
anlässe sowie Lieder,
welche im Jahr
1907 – wahr-
scheinlich auf An-
regung Josef Pom-
mers – vom Ge-
meindearzt Dr. Karl
Kaufmann in der
Veitsch auf gezeichnet
wurden.
Eine Besonderheit der aufwändigen
Arbeit ist, dass die beteiligten Studenten
die Arbeiten dafür in weitestgehender
Selbstverantwortung durchführten. Das
stärkt die Identifikation mit dem Geleiste-
ten und gibt den Forschenden das Gefühl,
dass dies wirklich ihr Buch ist - wie auch
selbstverständlich das jener Veitscherinnen
und Veitscher, die den jungen Forscherinnen
und Forschern Lieder vorsangen - damit sie nicht
verloren gehen.
Seite 29 CHORjournal 2007/2 aufg’sungen
Freitag, Trieben 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN8. Juni Freizeitheim Moderation: Franz Putz
Mitwirkende: Steirische Kirtagmusi, Viergesang „Singmazomm“, Chorgemeinschaft Trieben, Rainer Zwoag`sang, u.a.
Freitag, Halbenrain 19.30 Uhr „ABSCHLUSSABEND DER MUSIWOCH´N STRUNZ“24. August Schloss Moderation: Daniel Neuhauser
Mitwirkende: Es singen und musizieren Gäste, Referenten und Teilnehmer der Musiwoch´n 2007
Samstag, Gaishorn 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN25. August Mehrzwecksaal Moderation: Manfred Percht
Mitwirkende: Gruppen aus dem Oberland und Gäste
Freitag, Schwanberg 20.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN7. September Mehrzweckhalle Moderation: Daniel Neuhauser
Mitwirkende: Koasa-Musi (Tirol), Die G´fierigen (Tirol), Die Hoameligen (Tirol), Sulmtaler Tanzlmusi, Geschwister Safran, Gedichte von der Sulmerin (Maria Scheer)
Samstag, Friesach (Ktn.) 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN22. September Deutsch Orden KH Moderation: Ernst Zwanzleitner
Mitwirkende: Kärntner Viergesang, Funder Chor, Wendl Trio (Ktn.), Gebläse Seidl-Ofner (Stmk.) Zwanzleitner Musi (Stmk.), Gottfried Hubmann (Harmonika)
Samstag, Grafendorf 20.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN29. September Mehrzwecksaal Moderation: Bernd Prettenthaler
Mitwirkende: Steirische Blås, Singkreis Grafendorf, Quartett Klarinett’
Freitag, Limberg 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN5. Oktober Kultursaal Moderation: Karl Lenz
Mitwirkende: Florianer Tanzbodenmusi, Heilbrunner Almhüttensänger, Ambrosi Quartett, Harfenduo Julia & Cornelia, Limberger Tanzlmusi
Samstag, Gross-Veitsch 15.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN7. Oktober Festsaal Veitscherhof Moderation: noch nicht fixiert
Mitwirkende: Perstl Viergesang, Birkfelder 5, Köflacher Streich, Chor der Marktgemeinde Veitsch, u.a.
Samstag, Dobl 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN13. Oktober Mehrzweckhalle Moderation: Steiner Franz
Mitwirkende: FriesacherFrauenZimmerMusi, Vergeltsgottmusi, Anna-Kant Ensemble, Dobler Chor, Volksmusiklehrer der Musikschule Dobl
Freitag, Niklasdorf 19.30 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN19. Oktober VAZ Niklasdorf Moderation: Franz Putz
Mitwirkende: Bauernkapelle und Klarinettenensemble der Werkskapelle Niklasdorf, Ensemble Incredibile, Familie Brandl, Chöre aus Niklasdorf
Samstag, Vorau 19.30 Uhr „25. VORAUER SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN“20. Oktober Festsaal der HS Moderation: Franz Putz
Mitwirkende: Rotofen Musi, Florian Puchleitner, Flachauer Stubn’musi, Gaumusi, Qvintet Smrtnik, Altsteirertrio Lemmerer, Goiserer Klarinettenmusi, Familiengsang Biegel
Sonntag, Vorau 9.00 Uhr SÄNGER- UND MUSIKANTENMESSE21. Oktober Pfarrkirche Mitwirkende: Musikanten des 25. Vorauer Sänger- & Musikantentreffens
Wenigzell am 20. Oktober 2007
Samstag, Kindberg 19.30 Uhr „CD-PRÄSENTATION DER SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN CD NR. 17“3. November Volkshaus Moderation: Daniel Neuhauser
Mitwirkende: Sulmtaler Tanzlmusi, Sonntagsmusi, Gruppen der SUMT-CD Nr. 17
aufg’sungen
CHORjournal 2007/2 Seite 30unisono
chor internationaluu
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Die Wiener Sängerknaben musizieren mit Chören /Orchestern aus
China, Japan und den USA.
KARTEN: Für Interessierte gibt es Tickets in Salzburg
(ticketservice@rvs.at) und in der Bundeshauptstadt
Wien (tickets@musikverein.at)
Der „Dialog zwischen Europa und Übersee“ bietet ein Feuerwerk
an Stimmen, begeisternden Dirigenten und den Reiz der inter-
nationalen /multikulturellen Verständigung. Bilder finden sich
auf www.wcf.at
Bemerkenswert ist die Zusammensetzung des Orchesters, das
eine Mitwirkung nur qualifizierten Jugendlichen bis 21 Jahre
zulässt, wodurch immer wieder neue Talente eine gute Chance
bekommen.
Die schottischen Country Dances erleben derzeit wieder eine Blü-
te. Sie werden in Gruppen von meist acht Tänzern zu Jigs, Reels
und Strathpeys getanzt. Daher sind diese der Tanzschwerpunkt
neben Kärntner Tänzen, allgemeinem österreichischem Tanzgut,
alten Tänzen für junge Leute sowie Kindertänzen.
KOSTEN: € 220,– für Kursbeitrag und Vollpension (€ 190,–
ohne Nächtigung), die Unterkunft bietet Schlaf-
räume sowie Mehrbettzimmer. Teilnahme ab 14
Jahren möglich.
INFORMATIONEN: Weiterführende Informationen erhalten Interes-
sierte unter 0664/1979 313 bzw. 0699/17 17 0815,
turnersee@tanz-kaernten.at sowie im Internet
unter www.tanz-kaernten
Veranstalter ist die ARGE Volkstanz Kärnten
ANMELDUNGEN: Anmeldeschluss ist Freitag, 15. Juni 2007
Anlässlich des 80. Geburtstages des Komponisten Zdenûk Lukáˇs
findet in der goldenen Stadt Prag in Tschechien ein Chorfestival
statt, das an die zehn erfolgreichen Jahrgänge des Internationa-
len Chorfestivals „Der Frühling erwacht“ anknüpft. Während bei
letzterem aber auch ältere Musikstilrichtungen zulässig waren,
wird beim „neuen“ Festival jedoch ausschließlich zeitgenössische
Chormusik und das Werk von Zdenûk Lukáˇs – der Preis trägt
ja seinen Namen – dem Publikum präsentiert.
INFORMATIONEN: Aktuelle Informationen, Unterlagen und Anmel-
dungen finden Sie unter:
http://www.agencyMTA-Stadler.com
und auch http://www.ucps.cz
PROGRAMM, PREISE, ANMELDUNGEN: Über Programm-Highlights,
Preise der Teilnahme und Anmeldeformalitäten gibt
die Homepage http://www.agencymta-stadler.com
Auskunft, auch über Info e-mail können Informa-
tionen angefordert werden: mta.stadler@seznam.cz
(Tel./fax: +420 224 916 899 /Skype: mta-praha)
KONTAKT UND KORRESPONDENZ: Organisatorische Belange werden
von einer Agentur abgewickelt:
MTA – Music Travel Agency
Trojanova 5, 120 00 Prag
Czech Republic
ohne grenzen
musik Zur Erinnerung und Anregung wird auf bereitsangekündigte Chorereignisse verwiesen (bittebeachten Sie auch jene Aktivitäten, die in denbereits erschienenen Heften veröffentlicht wur-den.) Anfragen an den Chorverband Österreich(www.chorverband.at) bzw. an das Büro desSteirischen Sängerbundes (stsb@chormusik.at)
21. – 22.JUNI ´07
7. WORLD CHORAL FESTIVAL 2007
Salzburg und Wien
21. – 24.FEB.´08
INT. FESTIVAL ZEITGENÖSSISCHER MUSIK
Prag / Tschechien
21. – 24.FEB.´08
CANTI VERIS PRAGA/ZDENÛK-LUKÁS-PREIS
Prag / Tschechien
11. – 18.AUGUST´07
19. WOCHE ARGE VOLKSTANZ KÄRNTEN
Turnersee / Kärnten
Die Einladung geht an Männer-, Frauen und gemischte Amateur-
Chöre, mit 16 bis 48 Mitwirkenden. Insgesamt können nur 12 Chö-
re beim Wettbewerb antreten. Daher sind entsprechende Unterla-
gen vorzubereiten.
INFORMATIONEN: Auskünfte über die Anmeldeerfordernisse finden In
teressierte unter www.jskd.si
ANMELDESCHLUSS: Anmeldeschluss ist der 23. November 2007. Die
Chöre erhalten bis 17. Dezember 2007 Nachricht, ob
sie ausgewählt wurden. Bis Ende Jänner ist die Teil-
nahmegebühr von € 200 einzuzahlen.
PREISGELD: Als Preise werden für den 1. Platz € 2.250,
für den 2. Platz € 1.550
und für den 3. Platz € 1.150 vergeben.
Außerdem erhält jener Dirigent, der das Stück von Jako-
bus Gallus am Besten präsentiert € 225 und der ein
zeitgenössisches slowenisches Chorwerk ausgezeich-
net leitet ebenfalls € 225.
KOSTEN: Teilnehmende Chöre haben freie Unterkunft, Reise-
kosten sind dagegen selbst zu tragen.
Eine Ausschreibung (Broschüre), die weitere Informationen enthält,
liegt im Büro des Steirischen Sängerbundes auf.
Die Olympiade der Chöre findet ZUHAUSE statt. Dabei sein ist
alles. Unabhängig von den Wettbewerben können Chöre, Orchester
und Kulturgruppen jeglicher Art (im Weiteren als Festivalensem-
bles bezeichnet) an den WORLD CHOIR GAMES Graz 2008 teil-
nehmen. Sie sind zur Teilnahme an Begegnungskonzerten und der
Präsentation ihrer Programme herzlich eingeladen.
INFORMATIONEN: http://www.worldchoirgames.info
ANMELDESCHLUSS: Anmeldeschluss zur Teilnahme
ist der 15. Dezember 2007.
ANMELDUNGEN: Anmeldungen an mail@worldchoirgames.com
KÜNSTLERISCHES DIREKTORIUM: Prof. Dr. Ralf Eisenbeiß (Deutschland),
Franz M. Herzog (Österreich), Gábor Hollerung
(Ungarn), Christian Ljunggren (Schweden),
ORGANISATION: Jürgen Lahmeyer (Deutschland)
LEITUNG: DI Baldur Heckel (Österreich)
NÄHERE INFORMATIONEN: Weitere Hinweise hinsichtlich Konzerte, Wett-
bewerbe und Rahmenprogramm finden Chöre und
interessierte Funktionäre im Internet unter
www.worldchoirgames.info/fileadmin/pdf_data/
austria/graz/Ablaufplan_WCG_Graz_2008.pdf
Im Jahr 2008 wird zum fünften Mal Europa Cantat junior, ein Festival
für gleichstimmige Kinder- und Jugendchöre in Nevers stattfinden.
INFORMATION: Mehr Informationen gibt es unter
info@EuropaCantat.org
Vom 17. bis 20. Juli 2008 finden in Rottenburg am Neckar die 5. Inter-
nationalen Festtage geistlicher Chormusik statt.
ANMELDUNGEN: Anmeldung bis 30. Sept. 2007
INFORMATION: www.chorfestival-rottenburg.de
2009 wird das große Festival Europa Cantat XVIII vom 17. bis 26. Juli
in Utrecht (Niederlande) stattfinden. Schwerpunkte werden Jugendchöre,
Integration kultureller Minderheiten und Kooperation zwischen den Kul-
tursparten sein. Teilnehmer können zwischen rund 60 Chor-Workshops
auswählen, die alle vokalen Genres abdecken: Klassischer Chor, Jugend-
chor, Kinderchor, Vocal Jazz, Vocal Pop, Showchor, Musical, Oper, Ora-
torium, Gregorianischer Choral, etc. Offene Singen, die jeden Tag statt-
finden, geben Möglichkeit, auch andere Chöre und Sänger abseits der
Workshops kennenzulernen.
INFORMATION: www.EuropaCantat.org
Seite 31 CHORjournal 2007/2 unisono
18. – 20.APRIL´08
9. INT. CHORWETTBEWERB MARBURG 2008
Maribor / Slowenien
9. – 19.JULI ´08
5. WORLD CHOIR GAMES
Graz / Österreich
INFO2008
EUROPA CANTAT JUNIOR
Nevers/Frankreich
17. – 20.JULI 2008
5. INT. FESTTAGE GEISTLICHER CHORMUSIK
Rottenburg am Neckar/Deutschland
17. – 26.JULI 2009
EUROPA CANTAT XVIII
Utrecht/Niederlande
unisono
Seite 32
laudatio
VEREINSJUBILÄEN 160 Jahre GV Bad Radkersburg 150 Jahre MGV Liedertafel Bad Aussee110 Jahre Kärntner Sänger Knittelfeld 100 Jahre MGV Gaishorn 95 Jahre MGV St. Peter-Freienstein
SILBERNE EHRENNADEL DES CHORVERBANDES ÖSTERREICHMathilde KEFER (für 54 Jahre Chorleitertätigkeit
bei der Liedertafel „Erzberg“ Eisenerz)
OSR Franz CHRISTANDL (für 40 Jahre Chorleitertätigkeit
beim Singkreis Glojach)
Dir. Josef KOVACS (für 25 Jahre Obmanntätigkeit
bei der Singgemeinschaft Pöllauer Tal)
Dr. Adolf MATTNER (für 25 Obmanntätigkeit beim
GV St. Marein i. M. 1925)
EHRENBRIEF 60 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITAnton REPP, GV Bad Gleichenberg
Franz SCHÖLLAUF, GV Bad Gleichenberg
Werner VOGL sen., Zirbenlandchor MGV Obdach
Josef FLUCH, Sängerrunde Halltal
Karl HEIML, MGV „Lugauer“ Radmer
Franz HUBER, MGV „Lugauer“ Radmer
Johann PFINGSTL, Gesangsverein Übersbach
Mathilde KEFER, Liedertafel „Erzberg“ Eisenerz
EHRENBRIEF 50 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITNorbert ERNST, Zirbenlandchor MGV Obdach
Elfriede PFINGSTL, Gesangsverein Übersbach
Konrad REITER, Zirbenlandchor MGV Obdach
Fritz PINGL, Mariazeller Liedertafel
Albert PFLÜGER, Die Mariatroster
Ilse JETZT, GV Bad Gleichenberg
OSR Anton GRÜNWALD, MGV Altenmarkt
EHRENNADEL FÜR 40 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITKlaus CINIBULK, Sängerrunde Scheifling-St. Lorenzen
Karoline PANZER, Sängerrunde Scheifling-St. Lorenzen
Elfriede ROSENKRANZ, Sängerrunde Scheifling-St. Lorenzen
Friederike PALLER, Gesangsverein Übersbach
Karoline ARTAUF, MGV Altenmarkt
ÖkR Johann FABIAN, MGV Altenmarkt
Karl KÖNIG, MGV Altenmarkt
VOL Gertraud PIERER , MGV Altenmarkt
OSR Herbert PIERER, MGV Altenmarkt
Josef SCHAFFER, MGV Altenmarkt
Ferdinand SCHLAGER, MGV Altenmarkt
Karl UHL, MGV Altenmarkt
EHRENNADEL FÜR 25 JAHRE SÄNGERTÄTIGKEITHerta BIRCHBAUER, MGV Altenmarkt
Alfred GÖLLES, MGV Altenmarkt
Angela GÖLLES, MGV Altenmarkt
Erich HUBER, MGV Altenmarkt
Juliane HUBER, MGV Altenmarkt
Erna KÖNIG; MGV Altenmarkt
Margarete WOLF, MGV Altenmarkt
Stefanie SCHWARZENBERGER, MGV Altenmarkt
VDir. Josef WACHTLER, MGV Altenmarkt
DI Gerhard SANTNER, MGV Altenmarkt
Franz UHL, MGV Altenmarkt
Monika UHL, MGV Altenmarkt
Johann WEBER, MGV Altenmarkt
Waltraud SCHIMANEK; GV St. Marein i. M. 1925
Günther PITSCHEIDER, Singkreis Gaishorn
Hans EWEINER, Singkreis Gaishorn
Ernst SÖLKNER, Kärntner Sänger Knittelfeld
Dieter NITSCHE, Liedertafel „Erzberg“ Eisenerz
Luise BAYERL, Mariazeller Liedertafel
Monika BUCHBERGER, Mariazeller Liedertafel
Eva BUCHEBNER, Mariazeller Liedertafel
Rosina ENGELMAIER, Mariazeller Liedertafel
Christa FREISTÄTTER, Mariazeller Liedertafel
Gertrude GLITZNER, Mariazeller Liedertafel
Jaqueline HIEFINGER, Mariazeller Liedertafel
Monika KLOPF, Mariazeller Liedertafel
Susanne LAMMER, Mariazeller Liedertafel
Walter LANGEBNER, Mariazeller Liedertafel
Gertrude RITTER, Mariazeller Liedertafel
Silvia WALSBERGER, Mariazeller Liedertafel
Irmtraud SAMPL, Mariazeller Liedertafel
Karl CRESNAR, MGV und Frauenchor Rottenmann
Elfriede BRODER, MGV Übelbach mit Frauenchor
llaauuddaattiiooEHRE, WEM EHRE GEBÜHRTJUBILÄEN & AUSZEICHNUNGEN
ll aauu
ddaatt iioo
CHORjournal 2007/2laudatio
Seite 33 CHORjournal 2007/2 laudatio
laudatio
Eva LASSACHER, Sängerrunde Scheifling-St. Lorenzen
Martin FUCHS, Zirbenlandchor MGV Obdach
Wolfgang KLÖCKL, Zirbenlandchor MGV Obdach
TOTENTAFELDr. Harald Harrer † 27. März 2007 (Singgruppe Strassgang)
Die Singgruppe Straßgang trauert um ihren Chorleiter Harald Har-
rer, der ein halbes Jahrhundert die musikalischen Geschicke der Sän-
gerschaft leitete. Der Chor begleitete seinen langjährigen musikali-
schen Weggefährten in der Kirche Strassgang auf seinem letzten Weg,
und wird ihm in Zukunft stets ein ehrendes Andenken bewahren.AUF DEN WOGEN DER MUSIKSINGEN AUF DER MUR-INSEL
„The show must go on“ heißt es so schön. Und sinn-gemäß kann dies auch für das Singen auf der Murinselangewendet werden. Denn wo sich in den vergangenenJahren eine – und das im wahrsten Sinne des Wortes –Insel der Kultur fand, lassen harmonische Lieder auch heu-er wieder an verschiedenen Sonntagen die musikalischenWogen hochgehen. Steirische Chöre und Ensembles gebendabei einen kleinen Einblick in ihr reiches Repertoire undihre Vielseitigkeit und bescheren jedem Besucher mitbestem Chorgesang Kunstgenuss vom Feinsten.
Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen.Wen wundert es da, wenn sich im Liedrepertoire dreierEnsembles Hörenswertes von gestern und heute findet.
Wer meint, die Chorwolke wäre zum Badengehen ver-dammt, hat Recht. Doch auf der Murinsel sorgen die Teil-nehmer der Chorwolke dafür, dass man lediglich in schöns-te Harmonien eintaucht.
WIE DIE ALTEN SUNGEN …
24. Juni 2007, 11.00 Uhr
Gestern & Heut, Singkreis Gaishorn Aflenzer Singrunde
SOMMER-LIEDERRE(I)GEN
1. Juli 2007, 11.00 Uhr
Leibnitzer Gesangverein 1846 Teilnehmer der Chorwolke II
HERBSTLIEDERBLÄTTER
30. September 2007, 11.00 Uhr
Singkreis Quotlibet, Singkreis Stainztal Singrunde Osterwitz
So bunt wie der Herbst ist auch der Reigen an Liedern,den drei steirische Chöre gekonnt zu Gehör bringen. Musi-kalisches in den schönsten Farben ist dabei garantiert.
Seite 35 CHORjournal 2007/2 nota bene
nota bene
Sänger haben es gut. Überhaupt dann, wenn sie stets
nach Höherem streben. Denn für all jene, die nach
dem Credo leben, nur ein bestens informierter Chor-
sänger oder -leiter ist für seinen Chor von Wert, bie-
tet sich in diesem Sommer eine Fülle an außerge-
wöhnlichen Konzerten und Workshops an. Beste
Chance also, neue Literatur, Chöre und Trends ken-
nenzulernen. Und wer darüberhinaus noch der Auf-
fassung ist, nur eine gut trainierte Stimme vermag
Außergewöhnliches zu leisten, hat der Steirische Sän-
gerbund wieder ein umfangreiches Programm an Fort-
bildungsveranstaltungen erarbeitert, das keine Wün-
sche offen lässt.
So fügt sich im heurigen Sommer Interessantes an
Interessantem: Angefangen von Bezirks-Singtagen und
der „Langen Nacht der jungen Chöre“ über Special
Interest Workshops, zahlreichen Singwochen, der Stei-
rischen Chorwolke, der Erfolgs-Dauerbrenner A-Capel-
la-Competition, die bereits seine siebente Auflage
erfährt und dem Steirischen Chorleitertag im Oktober
findet sich im heurigen Jahresprogramm alles, was das
Sängerherz begehrt. Mangels teilweiser noch nicht vor-
liegender Detailplanung und aus Platzgründen ent-
nehmen Sie nähere Informationen bitte dem geson-
dert ausgesendeten Informationsmaterial bzw. Inter-
net unter www.stsb.chormusik.at oder aber auch
www.jungechoere.chormusik.at. Als Service sei an die-
ser Stelle aber eine kurze Liste der Sängerbund-
Veranstaltungen angeführt – für all jene, die gerne
planen. Rechtzeitig – versteht sich!
nnoottaa bbeenneeWO MAN SINGT - DASS ES KLINGT
SINGIN’ SUMMER
INFORMATIONEN
STEIR. SÄNGERBUND
Landhausgasse 12/IIITel.: 0316/8299250
Mail: stsb@chormusik.atWeb: www.stsb.chormusik.at
01.06. 13.00 Kirche und Kirchplatz RADMER Sängerbezirk Leoben Bezirkssingen
02.06. 19.30 Thomas-Schroll-Halle NEUMARKT Sängerbezirk Murau Bezirkssingen
03.06. 9.00 Pfarrkirche WUNDSCHUH Sängerbezirk Graz-Umgebung Bezirkssingen
16.06. 19.00 Orpheum GRAZ Steirischer Sängerbund Lange Nacht der Jungen Chöre
16.06. 19.00 Festzelt GAISHORN Chöre des Palten-Liesingtales Sängerfest & Sängerball
16.06. Pfarrkirche GAISHORN MGV Gaishorn Uraufführung der Paltentaler Hubertusmesse
30.06. 19.30 Minoritensaal GRAZ Steirischer Sängerbund CantAnima mit ausländischen Gastchören
01.07. ab 9.00 Kirchen und Plätze GRAZ Steirischer Sängerbund Chorwolke II
7. – 14.7. INSEL RAB Sing & Swim Singwoche mit G. Lenger, M. Zwitter, u.a.
21. – 28.7. Schloss St. Martin GRAZ Sing- und Dirigierwoche mit E. Wedam, M. Winkler, M. Ahrer u.a.
23. – 26.7. Dom im Schlossberg GRAZ Steirischer Sängerbund A Cappella Competition
30.7 – 4.8. Stift VORAU Familien Sing- und Sportwoche mit W. Oberzaucher, H u. K. Jost, u.a.
27.8 – 2.9. Schloss SEGGAUBERG Familiensingwoche mit R. Haring, M. Zwitter u.a.
23.09. Puttererseehalle in AIGEN Sängerbezirk Liezen Bezirkschortag
29.09. Musikschule FELDBACH Sängerbezirk Feldbach Chorwerkstatt mit Miriam Ahrer
06.10. 9.00 Aula der Musikuniversität GRAZ Steirischer Sängerbund Chorleitertag
CHORjournal 2007/2 Seite 36nota bene
nota bene
SÄNGER-FAMILIE
Reinhold Harings Familiensingwoche hat es bereits zur
nationalen Berühmtheit gebracht. Und der Grund
dafür ist nicht so einfach zu erklären, vielleicht aber
liegt es an der Mischung, die den unverwechselbaren
Flair der Woche ausmacht. Denn: Singwochen gibt es
viele, die Seggauberger Singwoche aber nur einmal.
Wer also Lust verspürt, und seinen Sommerferien noch
ein kräftig musikalisches Finale verleihen möchte, folgt
dem Ruf Reinhold Harings und quartiert sich vom 27. 8.
bis 2. 9. im ehemaligen Sommersitz des steirischen
Bischofs ein und bringt dort die ehrwürdigen Mauern
zum Klingen. Ganze drei Chorleiter sorgen für ein bun-
tes Gesangsprogramm im Plenum, neben dem bewähr-
ten Duo Markus Zwitter und Reinhold Haring gibt
sich in Seggauberg auch erstmals Norbert Brandauer,
der Leiter des Kammerchores Salzburg, ein Stell-
dichein. Gegen Aufpreis ist es emsigen Choristen sogar
möglich, via Einzelunterricht bei Sonja Lutz die Stimm-
bänder zu „tunen“ um dann daheim mit sängerischen
Prachtleistungen zu glänzen. Auch an kleine Musiker
und solche, die es noch werden wollen, wurde gedacht.
Kathi Pachatz und Christa Hofer entlocken auch den
Kleinsten große Töne. Karl Hofer sorgt mit dem Stu-
dio Instrumentales Musizieren dafür, dass, wenn die
Stimmen einmal schweigen, es nicht gleich still wird.
Fast schon Legende sind die Männerchorproben ge-
worden, die wegen der guten Akustik des Weinkellers
dorthin verlegt wurden. Dass die Männerchöre beim
Abschlusskonzert immer besonders wohlgeprobt er-
klingen, ist keinesfalls ein Zufall. Denn gerne werden
die Proben dort ausgedehnt. Ob das am intensiven Fei-
len des Liedes liegt, oder doch an dem hervorragend
schmeckenden Stimmschmiermittel, ist aber nicht
immer klar. Denn immerhin liegt letzteres Gutes so
nah – und die Eingangsbemerkung, es mag wohl an der
Mischung liegen, bekommt so noch tieferen Sinn ;-)
FAMILIENSINGWOCHE
SEGGAUBERG/LEIBNITZ
26. August – 1. SeptemberAnmeldung und Information:Dr. Gunter PachatzMobil: 0664/45 51 196g.pachatz@utanet.atAnmeldeschluss: 10. Juni 2007
LEHRGANG
FÜR CHORLEITUNG
J.J.FUX-KONSERVATORIUM
Kursbeginn: Im WintersemesterKosten: 310 Euro/ JahrAnmeldung: Tina Gosch Tel.: 0316/711250-6173Mail: augustine.gosch@stmk.gv.at
LEHRGANG FÜR CHORLEITUNG
Lernen ist nicht nur das halbe Leben, sondern das
Ganze, denn „es ist des Lernens kein Ende“ sagte
schon kein geringerer als Robert Schumann. Wer
also schon immer chorleiterische Ambitionen hegte,
ist bei dem berufsbegleitenden Lehrgang für Chor-
leitung am J.J. Fux-Konservatorium bei Franz Herzog
und seiner Kollegenschaft an der richtigen Adresse
und lernt dort neben Chorleitung, Stimmbildung,
Klavier und Partiturspiel alles, was einen komplet-
ten Chorleiter ausmacht. Alles, was man dabei mit-
bringen muss sind 310 € pro Jahr, eine bildungs-
fähige Stimme, Klavierspiel und Grundkenntnisse in
Musiktheorie und Harmonielehre, den Rest erledi-
gen die Vortragenden. Bringt man entsprechende
Vorkenntnisse mit, kann man gleich in den 2. bzw.
3. Jahrgang einsteigen. Interessierte sollten sich die
nächsten Aufnahmegespräche im J.J. Fux-Konserva-
torium (Zimmer 114) vormerken. Termin 1 startet
am 15. Juni um 10 Uhr, Termin 2 am 28. September
um 15 Uhr, im Ausnahmefall nach Vereinbarung.
LEHRGANG FÜR ENSEMBLELEITUNG
Wer schon immer wissen wollte, warum man Diri-
genten mit „Maestro” die Aufwartung macht oder wer
sich mit Stimmbildungs-Kompetenz Respekt ver-
schaffen will, dem bietet sich mit dem Lehrgang für
Chor- und Ensembleleitung an der Kunstuniversität
eine ideale Kaderschmiede. TeilnehmerInnen des Lehr-
gangs können aus drei Möglichkeiten (Blasorchester,
Chor, Kammerorchester) ein Schwerpunktfach wäh-
Seite 37 CHORjournal 2007/2 nota bene
nota bene
len. Das Ziel des Unterrichts ist, zukünftige LeiterIn-
nen für verschiedene Musikformationen heranzubil-
den und bereits in der Praxis stehenden Ensemblelei-
terInnen neue Anregungen für ihre Arbeit zu geben.
Neben der spezifischen Ausbildung im gewählten
Schwerpunkt sollen auch die wesentlichen Inhalte
anderer Ensembleformen in den Unterricht einfließen.
Dirigieren, Dirigierpraxis, Tonsatz, Stimmbildung
(Chor), Instrumentation (Orchester), Praxisbezogenes
Partiturstudium, Gehörbildung und Rhythmusschu-
lung sowie Wahlfächer aus dem Vorlesungsangebot
der Kunstuni Graz u.v.m. Unterrichtstag ist Dienstag
von 14.30 – 20.00 Uhr, für die Teilnahme werden pro
Semester 255 Euro verrechnet. Aufnahmegespräche:
Di., 26. Juni, um 13.00 Uhr oder Di., 25.9. um 13.00
Uhr jeweils in der Hofgasse 10, 2. Stock.
HARTBERG GOES BROADWAY
LEHRGANG FÜR
ENSEMBLELEITUNG
KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ
Infos: Mag. Miriam Ahrer Mail: ensembleleitung@kug.ac.at
Anmeldung: Studienabteilungder Kunstuni Graz bis 3.9.2007
per Anmeldeformular
Broadway, London, Hamburg – diese Städte sind als
Musicalhochburgen weltweit bestens bekannt. Aber
Hartberg? Noch kann es die oststeirische Stadt nicht
mit den großen Vorbildern aufnehmen, seit 1999
aber arbeitet man mit großartigem Erfolg in regel-
mäßigen Abständen an einer neuen Musical-Produk-
tion. Musikschuldirektor und musikalischer Leiter
der Hartberger Musical-Spiele Alois Lugitsch dazu voll
Stolz: „Die Bilanz nach vier Produktionen ist überaus
erfolgreich. Begonnen haben wir 1999 mit dem Musi-
cal Ruth und insgesamt 2.100 Besuchern (7 Vorstel-
lungen in Hartberg und 2 Auswärtsvorstellungen), es
folgten die Musicals „Jesus Christ Superstar“ und
„Jakob“. Vorläufiger Höhepunkt war das Musical
„Maria“, das in Hartberg von rund 2.500 Besuchern
und bei den vier Auswärtsvorstellungen von weiteren
2.600 Besuchern gesehen wurde.“ Und
mit einem erneuten Publikumsan-
sturm ist auch heuer zu rech-
nen, denn kein geringeres
Stück als „Anatevka – The
Fiddler on the Roof“
von Joseph Stein
und Jerry Bock
steht auf dem
Programm. Die
Geschichte
vom jüdi-
s c h e n
Milchmann Tevje, der mit seiner Frau und seinen fünf
Töchtern in dem kleinen russischen Dorf Anatevka
lebt, zählt zu den weltweit erfolgreichsten Musical-
Produktionen. Und „Wenn ich einmal reich wär’“
genießt ja längst Kultstatus. Gearbeitet wird bei der
Produktion mit Amateuren. Dass die Aufführungen
kaum den professionellen Broadway-Produktionen
nachstehen, ist dem großen Engagement des gesam-
ten Ensembles zu verdanken. Bei derlei hoher Qua-
lität klingt das erklärte Zukunftsziel nicht zu hoch
gegriffen. Alois Lugitsch: „Unser erklärtes Ziel ist es,
Hartberg als „Musical-Standort“ österreichweit zu
etablieren und die Besucherzahl auf 10.000 bis
15.000 pro Jahr zu erhöhen. Interessante Stoffe wer-
den uns sicher nicht ausgehen, für das Jahr 2008 ist
die Aufführung von „Der Glöckner von Notre Dame“
angedacht.
ANATEVKA
SCHLOSS HARTBERG
Musicalensemble HartbergFreitag 13. Juli, 20.00 Uhr
Samstag 14. Juli, 20.00 UhrFreitag 20. Juli, 20.00 Uhr
Samstag 21. Juli, 20.00 UhrFreitag 27. Juli, 20.00 Uhr
Samstag 28. Juli, 20.00 UhrInformation:
Intendant MMag. Alois LugitschMusikschule HartbergTel.: 0 3332 / 624 23
www.musical-festspiele.at
Bald in Hartberg auf demSpielplan: das MusicalAnatevka. Hier ein Bild ausder Produktion aus NewEngland
CHORjournal 2007/2 Seite 38nota bene
nota bene
Was im Chorjournal steht, stimmt. Meistens zumin-
dest, denn hin und wieder machen organisatorische
Änderungen dem Drang nach frühzeitiger Informa-
tion einen Strich durch die Rechnung.
Wie etwa bei unsere Ankündigung der Familien Sing-
und Sportwoche, die wir ja – wie in vergangenen Jah-
ren auch üblich – nach Kirchberg am Walde verleg-
ten. Die Information stimmte zu diesem Zeitpunkt
auch voll und ganz, lediglich Umbauarbeiten machen
im heurigen Sommer den bisherigen Ort zu klein.
Nun verlegte man kurzerhand die gesamte Veran-
staltung ins größere Stift Vorau und verkürzte die
Woche um einen Tag. Neuer Termin: 30. Juli bis 4.
August 2007.
Dass das Singen eher den nachtaktiven Aktivitäten
zuzuordnen ist, weis man. Denn immerhin dauert
die dritte Halbzeit eines Konzertes normalerweise
mit Abstand am längsten. Dass sich die chorische
Jugend in diesem Fall kaum von ihren älteren San-
gesbrüdern und -schwestern unterscheidet, beweist
die lange Nacht der jungen Chöre, die bereits seit
Jahren Anfang Juni eine Leistungsübersicht über die
aufstrebenden Gesangsformationen in der grünen
Mark bietet. Das heurige Jahr bildet hier keine Aus-
nahme. Am 16. Juni tauchen insgesamt acht Chöre
und Ensembles das Grazer Orpheum in wohlklin-
gende Harmonien. Dass der Musikgenuss dort vom
Feinsten ist, dafür garantieren schon das Vorzeige-
ensemble „Just Five“, für die Internationale Note
sorgt der tschechische Gastchor Concert Choir Per-
monik. Bemerkenswert sind auch die weiteren Teil-
nehmer, die bei ihrem Antreten beim heurigen Lan-
desjugendsingen allesamt Bestnoten – sprich das
Prädikat „Ausgezeichnet“ – erzielen konnten. Auf die
Darbietungen der BAKIP Judenburg (Ltg. Ingeborg
Schrank), des BRG Knittelfeld (Ltg. Ingrid Kalteneg-
ger), des Akademischen Gymnasiums Graz (Ltg.
Roman Lorenz), des Ursulinenchores (Ltg. Angelika
Zingerle), der Musik-Volksschule Retznei (Ltg. Det-
lef Gruber) sowie des Vokalensembles der BAKIP
Mureck (Ltg. Birgit Kolleritsch) darf man zu recht
gespannt sein.
LANGE NACHT DER JUNGEN CHÖRE
LANGE NACHT DER
JUNGEN CHÖRE
ORPHEUM GRAZ
16. Juni 2007, 19.00 Uhr
Karten: Steirischer SängerbundTel.: 0316/829925, Fax: DW 4http://stsb.chormusik.ate-mail: stsb@chormusik.atPreise: 8 € (Erwachsene)5 € (Schüler & Studenten)
FAMILIEN SING- &
SPORTWOCHE
STIFT VORAU
30. Juli – 4. August 2007Steirischer Sängerbund, 8010 Graz, Landhausg. 12/IIITel. 0316/829925, Fax DW 4stsb@chormusik.at
BEWEGTES SINGEN, DIE ZWEITE
Es gibt junge Chöre, es gibt alte Chöre und – es gibt
sehr alte Chöre in der Steiermark. Wobei zu letzte-
ren sicherlich der GV Bad Radkersburg zu zählen ist,
denn dieser feierte seinen Hunderter schon längst,
als andere Gesangsvereine noch nicht einmal gegrün-
det waren. Am 11. November 1847 vom großen
Chorvater Jakob Schmölzer als „Männergesangver-
ein“ gegründet, nimmt der Chor heute den dritten
Rang unter Steiermarks ältesten Chören ein. Dass
er im Laufe der Zeit zahlreiche Umbenennungen und
Umformungen erfahren hat, versteht sich von selbst,
- denn nichts währt ewig, auch in der Chorwelt nicht.
So wurde der Chor bereits 1849 zur „Liedertafel“
umbenannt, 1863 trat er unter dem Namen „Har-
monie“ beim 1. Steirischen Sängerbundfest in Graz
auf, und 1891 wurden Damen der Schöpfung dem
Klangkörper hinzugefügt, um daraus den „Gesang-
und Musikverein Radkersburg“ zu formen. Seit 1979
ist man als „Gesangverein Bad Radkersburg“ aktiv
und sorgt im südöstlichsten Zipfel der Steiermark für
wertvolle musikalische Impulse. Dass die 34-Stim-
men zählende Sängerschar heute weit über die Lan-
desgrenzen hinaus bekannt ist, liegt zum großen Teil
an Chorleiter Werner Fuhs und Obmann Hubert
„BETAGTE“ HARMONIE
hhiieerr&&ddoorrttDIE STEIERMARK SINGT - NOTIZEN DER MITGLIEDSCHÖRE
hier & dort
JUDAS MACCABÄUS
HEILANDSKIRCHE GRAZ
Evangelische Kantorei Graz Leitung: Paul Hönicke
21. April 2007 Beginn: 19.30 Uhr
Seite 39 CHORjournal 2007/2 hier & dort
Schlagbauer, die es nicht nur meisterhaft verstehen,
die Sänger stets zu neuen Höchstleistungen anzu-
spornen, sondern auch mit neuen kleinen Ensembles
innerhalb des Chores für viel Abwechslung bei den
Konzerten sorgen.
Davon konnten sich auch die Besucher des Jubiläums-
konzertes am 21. April im Veranstaltungssaal des
BORG Bad Radkersburg überzeugen, die Zeugen der
Vielfältigkeit der engagierten Sängertruppe wurden
- selbst eine Powerpoint Präsentation über 160 Jahre
Vereinsgeschichte durften da nicht fehlen. Wer ver-
säumt hat, dem Konzert beizuwohnen, kommt zwar
um den musikalischen Genuss, nicht aber um die
Dokumentation der Vereinsgeschichte: Diese ist
nämlich Gegenstand einer Ausstellung, die ab 13. Juli
in der Raiffeisenbank in Radkersburg gezeigt wird.
TEMPERAMENTVOLL
Beschwingt mit Musik: Auch mit 160 Jahren lässt sich
der GV Bad Radkersburg nichts von seinem Alter anmerken
Nicht immer müssen es alte oder neue Steirerlieder
sein, um das Publikum zu entzücken. Auch wenn man
modernere Töne anschlägt, muss das Publikum nicht
gleich Reißaus nehmen. Einerseits dann nicht, wenn
es sich um Gospels und Spirituals beim Konzertpro-
gamm handelt, andererseits auch dann nicht, wenn
es sich beim darbietenden Chor um den MGV
Mürzzuschlag mit Frauenchor handelt, der im
Mürztal schon seit Jahren die Tradition besten
Singens hoch hält. Am 5. Mai dieses Jahres
zeigte sich im vollen Webernsaal des Kunst-
hauses, dass auch ein ungewöhnliches
Programm begeistert aufgenommen
wird. Kein Wunder, sorgte man mit
Saxophonklängen, Klavierbegleitung
und coolen Schlagzeug-Rhythmen
auch für hochkarätige Beglei-
tung. Für die Protagonisten war es eine Bestätigung
des eingeschlagenen Weges, auch das Chorjournal gra-
tuliert zum mutigen Weg. Bravo, weiter so!
CHORjournal 2007/2 Seite 40hier & dort
hier & dort
So schnell kann es gehen. Hatten wir in unserer letzten
Ausgabe des Chorjournals den Singkreis Tragöß in Wort
und Bild vorgestellt, haben die Sänger der Gemeinde
am Grünen See schon die nächste Neuheit parat. Ab
sofort kann man auch die 15 Damen und 9 Herren
bequem von zu Hause aus bewundern - eine attrakti-
ve Homepage www.singkreis-tragoess.at macht’s mög-
lich. Neben der kurzen Vorstellung des Chores finden
sich auch die Namen aller aktuellen Sänger, auch ein
nach Konzerten und Terminen geordnetes Fotoalbum
ist mit von der Partie. Und wer sich auf der Terminsei-
te einen Überblick über die künftigen Auftritte des Cho-
res verschafft, kann sichergehen, in zukunft keinen Auf-
tritt der stimmgewaltigen Sängerschar zu versäumen.
NETT IM INTERNET
MUSIK, DIE DURCH DEN MAGEN GEHT
„Alles neu macht der Mai“ heißt es so schön. Ein
Motto, das sich die Sängerrunde St. Marein bei Knit-
telfeld unter der Leitung von Judith Wertnig zu Her-
zen nahm, und ein neues Progamm beim Frühlings-
konzert im Festsaal der Gemeinde präsentierte. Und
das Publikum bereute das Kommen nicht, wurde
doch ein bunter Strauß an Liedern geboten, der von
Altbekanntem bis hin zu Modernem reichte. Klassi-
ker, wie W.A. Mozart, Felix Mendelssohn und Karl
Marx – nein, nicht der „Erfinder des Kommunismus“
– standen ebenso auf dem musikalischen Menü wie
lautmalerische Kompositionen, Sprechgesänge und
Volkslieder aus Österreich und der ganzen Welt. Afri-
kanische („Shosholoza stimela“) und altholländische
(„Dat du min Leevsten büst“) Kost fehlte dabei
nicht, ist doch eine Holländerin schon seit langer
Zeit im Chor integriert. Und für die steirische Note
sorgten Kompositionen aus der Feder von Manfred
Umgeher, der sich auch als aufmerksamer Zuhörer
unters Publikum mischte. Auch hinsichtlich Beset-
zung der Lieder setzte man auf besondere Vielfalt:
Hans Pfandlsteiner erwies sich am Klavier als Mei-
ster der Tasten, Fritz Schicho sorgte mit der Kobenzer
Streich für einen Ohrenschmaus vom Feinsten.
KOMM, LIEBER MAI
Was wäre mancher Verein ohne eine umsichtige Lei-
tung? Oft wohl nur eine Karikatur seiner selbst. Zumin-
dest dann, wenn sich der Chor auf den Obmann auch
in schwierigen Zeiten voll und ganz verlassen kann –
in guten wie in schlechten Tagen – heißt es auch anders-
wo so schön. Der Gesangsverein St. Marein im Mürz-
tal besitzt so ein Musterexemplar: Seit einem Viertel-
jahrhundert übt diese Funktion Dr. Adolf Mattner als
begeisterter und unermüdlicher Obmann aus. Unzäh-
lige Auftritte, Konzerte und viele Reisen wurden von
ihm initiiert und mit viel Enthusiasmus verwirklicht.
Für diesen großartigen Einsatz in der Vergangenheit gab
es nun auch ein würdiges Dankeschön: die Silberne
Ehrennadel des Österreichischen Chorverbandes. Ein
Grund zum feiern für den Geehrten, der sich aber
bereits in Hochstimmung befunden haben dürfte,
immerhin gab es zeitgleich noch ein zweites erfreuli-
ches Ereignis zu feiern: seinen 60. Geburtstag. Der „versilberte“ Jubilar: Adolf Mattner vom GV St. Marein i.M.
SILBERNER OBMANN
Dass die Liebe durch den Magen geht, ist bekannt. Dass
auch die Musik durch den Magen gehen kann, behaup-
tet zumindest der Jakob Wöhrer-Chor in Gratkorn. Und
dieser muss es ja wissen, denn immerhin sind die etwa
20 Sänger und Sängerinnen rund um Obmann Gerhard
Plattner und Chorleiterin Annemarie Nestrojil mit
ihrem Programm „Swinging Dinner“ wiederholt erfol-
greich – und daran wird sich auch das nächste Mal, am
28. September 2007 nichts ändern. Denn was dem
Publikum gefällt, weiß der Chor genau. Immerhin ent-
zücken die Gratkorner Stimmakrobaten ihre Zuhörer-
schaft seit 120 Jahren. Das runde Jubiläum wurde nun
auch mit einem Festkonzert gebührend gefeiert. Und
wer kam, sah und hörte, kommt zum „Swinging Din-
ner“ sicher wieder. Denn dann kann er gleich doppelt
genießen – einmal kulinarisch, einmal musikalisch.
Seite 41 CHORjournal 2007/2 impressum
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MEDIENINHABER UND
HERAUSGEBER
Steirischer Sängerbund
Landhausgasse 12/III
8010 Graz
LANDESOBMANN
DI Baldur Heckel
EIGENTUM, VERLEGER
UND VERWALTUNG
Steirischer Sängerbund
Landhausgasse 12/III
8010 Graz
LANDESSCHRIFTLEITUNG
OStR Prof. Mag. Bruno Seebacher
ORGANISATION
Renate Bauernfeind
GESAMTREDAKTION
Mag. Christian Seirer
VERANTWORTLICHE
REDAKTEURE
OStR Prof. Mag. Bruno Seebacher
DI Baldur Heckel, Ernst Wedam,
Mag. Christian Seirer
Alle namentlich gezeichneten
Beiträge geben die Meinung des
Autors wieder und müssen sich
nicht mit der Meinung der
Redaktion decken.
GRAFIK/LAYOUT/SATZ
Mag. Christian Seirer
ART DIRECTION & ILLUSTRATION
Mag. Christian Seirer
DRUCK
Medienfabrik, Graz
SIE ERREICHEN UNS UNTER:
Steirischer Sängerbund
Landhausgasse 12/III
8010 Graz
Telefon: 0316 / 82 99 25
Fax: 0316 / 82 99 25 - 4
e-Mail: stsb@chormusik.at
Internet: www.chormusik.at
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch
8.00 - 16.00 Uhr
Donnerstag 14.00 - 20.00 Uhr
Freitag 8.00 - 12.00 Uhr
NÄCHSTE AUSGABE
Das steirische Chorjournal
Ausgabe 3/2007
erscheint im Oktober
Redaktionsschluss:
18. September 2007
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© 2007 Steirischer Sängerbund
Alle Rechte vorbehalten
notiert ZITATE ZUM FEIERN ZITATE ZUR MUSIK
Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg
ohne Gastäuser. Demokrit (470 – 380 v. Chr.)
Feiertage sind Atempausen der Seele.
Walter Nenzel (*1907), dt. Schriftsteller
Musik ist angenehm zu hören,/
doch ewig braucht sie nicht zu währen.
Wilhelm Busch (1832-1908)
Volkslied: Ein Lied, das uns glauben lässt,
wir könnten singen.
Unbekannt
Zeitgenössische Musik ist eine Wüste mit ein
paar ausgespuckten Dattelkernen hier und da.
Pablo Casals, spanischer Cellist, Dirigent und Komponist
Musik hat von allen Künsten den tiefsten Ein-
fluß auf das Gemüt, ein Gesetzgeber sollte sie
deshalb am meisten unterstützen.
Napoleon I. (Bonaparte, 1769-1821)
Das Wichtigste ist: zusammen anfangen und
zusammen aufhören.
Thomas Beecham (1879-1961), engl. Dirigent
impressum
CHORjournal 2007/2 Seite 42vo-kalender
vo-kalender
15.06. 20.00 Minoritensaal GRAZ Grazer Schubertbund, Chor ProVoCanto Frühlingskonzert
15.06. 20.00 Probsteisaal AFLENZ Aflenzer Singrunde und Instrumentalisten Chormusik aus fünf Erdteilen
15.06. 19.30 Schloss FRIEDHOFEN MGV St. Peter-Freienstein 95 Jahre MGV St. Peter-Freienstein
16.06. BAD AUSSEE MGV Liedertafel Bad Aussee u. Frauenchor 150-Jahr-Jubiläums-Konzert
16.06. Kultursaal RUDERSDORF MGV Rudersdorf – Singkreis Rudersdorf Liederabend
16.06. 19.00 Orpheum GRAZ Steir. Sängerbund /Landesjugendreferat „Lange Nacht der jungen Chöre“
16.06. 19.30 Pfarrkirche PACK Packer Sänger Chorkonzert
16.06. 19.30 Kulturhaus KNITTELFELD MGV 1860 Knittelfeld und Frauenchor Liederabend mit Zirbenlandchor MGV Obdach
16.06. 20.00 Minoritensaal GRAZ Postchor Graz „Mitten ins Herz“ Chorkonzert mit Liebesliedern
16.06. 19.30 Festsaal DOBL Dobler Chor „Tanzen und Singen“ – Liederabend
16.06. Auer Festzelt, GAISHORN Sängerbezirk Liezen Palten- u. Liesingtaler Sängertreffen & Sängerball
16.06. Kultursaal KAINDORF A.D.SULM Singkreis Kaindorf a.d. Sulm Konzert
17.06. Pfarrkirche GAISHORN Sängerbezirk Liezen Uraufführung der „Paltentaler Hubertusmesse“
17.06. TRIEBEN Chorgemeinschaft Trieben „Stoasteirern“
22.06. STAINACH Singkreis Stainach Chorkonzert
23.06. 19.30 Volkshaus ST. MICHAEL MGV St. Michael Liederabend
23.06. 19.30 Kunsthaus WEIZ Singverein Weiz 120-Jahr-Jubiläumskonzert
23.06. 20.00 Mariensaal MARIA BUCH Singkreis Maria Buch „Musikalische Schmankerl“
24.06. 9.30 Schloss HALBENRAIN Sängerbezirk Raderksburg Bezirkssingen
24.06. Pfarrkirche ST. PAUL MGV Liedertafel u. Frauenchor Bad Aussee Konzert
24.06. Burg ROTTENMANN Singgemeinschaft Rottenmann Burgsingen
24.06. 17.00 Kulturhaus RAABA Singkreis Raaba Chorkonzert
24.06. 16.00 Minoritensaal GRAZ Grazer Volksliedchor des ÖAV 105 Jahr-Jubiläumskonzert (mit Keplerspatzen)
25.06. Pfarrkirche ALTENMARKT GV Altenmarkt Schubertmesse
26.06. 19.30 Festsaal der Ursulinen GRAZ Resurrexit Chorkonzert
29.06. 20.00 Festsaal der FF FRESSNITZ Singkreis Krieglach „Love is all you need“
29.06. 20.00 LFS Grottenhof-Hardt GRAZ Singkreis Thal Jubiläumskonzert „25 Jahre Singkreis Thal“
30.06. Singkreis HEILIGENKREUZ Konzert
30.06. Bei den Zinnen, Pfarrhof MARIAHOF MGV Höhenklang, Taburica Siegendorf u.a. Sängertreffen
30.06. 19.30 Minoritensaal GRAZ Steirischer Sängerbund Konzert mit Cantanima, Trimontzium (Bulgarien)
veranstaltungenjjuunnii
Seite 43 CHORjournal 2007/2 vo-kalender
01.07. ab 9.00 Kirchen und Plätze GRAZ Steirischer Sängerbund Landessängerfest „Chorwolke II“
01.07. Schloss TRAUTENFELS Singkreis Stainach EU-Lieder
07.07. 20.00 VS ST. GALLEN Männerchor St. Gallen Chorkonzert
13.07. 20.00 Schloss HARTBERG Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg „Anatevka“
14.07. 20.00 Schloss HARTBERG Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg „Anatevka“
20.07. 20.00 Schloss HARTBERG Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg „Anatevka“
21.07. 20.00 Schloss HARTBERG Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg „Anatevka“
27.07. 20.00 Schloss HARTBERG Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg „Anatevka“
28.07. 20.00 Schloss HARTBERG Musical-Festspiel-Ensemble Hartberg „Anatevka“
21. – 28.7. Schloss St. Martin GRAZ Steirischer Sängerbund Sing- und Dirigierwoche
23.07. Dom im Schlossberg GRAZ Steirischer Sängerbund A Capella Competition – Kategorie Comedy
24.07. Dom im Schlossberg GRAZ Steirischer Sängerbund A Capella Competition – Kategorie Pop
25.07. Dom im Schlossberg GRAZ Steirischer Sängerbund A Capella Competition – Kategorie Jazz
26.07. 19.30 Dom im Schlossberg GRAZ Steirischer Sängerbund A Capella Competition – Preisträgerkonzert
29.7.– 4.8. Schl. Kirchberg/Walde/GRAFENDORF Steirischer Sängerbund Familien Sing- und Sportwoche
26.8 –1.9. Schloss Seggauberg LEIBNITZ Katholische Gemeinschaft Seggauberger Familiensingwoche
23.09. Puttererseehalle in AIGEN Sängerbezirk Liezen Bezirkschortag
29.09. Musikschule FELDBACH Sängerbezirk Feldbach Chorwerkstatt mit Miriam Ahrer
29.09. 19.00 Pfarrkirche HAUSMANNSTÄTTEN Singkreis Hausmannstätten Schöpfungsgeschichte von Franz Koringer
06.10. 9.00 Aula der Musikuniversität GRAZ Steirischer Sängerbund Chorleitertag
12.10. 20.00 Kulturzentrum LEIBNITZ Leibnitzer Gesangverein Konzert
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enn Volkskultur in Dimensionen vorstößt, in denen vom
klassi-schen Volkslied über die geistliche M
usik, die großen Werke der
Musikliteratur bis zur zeitgenössischen M
usik sowohl im
ernstenals auch im
Unterhaltungsbereich von Jazz, Pop, Schlager, alleBereiche enthalten sind, dann sind die steirischen Chöre am
Werk.
Seit 145 Jahren dient der Steirische Sängerbund diesenChören als Plattform
für Ausbildung und Sängerfeste. Zahlrei-che Kom
ponisten haben für Chöre komponiert, zahlreiche Sänge-
rpersönlichkeiten sind aus diesen Chören hervorgegangen. Eineeigene Plattform
junger Chöre stärkt die Bemühungen der trotz
Budgetengpässen engagierten Lehrerschaft. Als in der Landesregierung zuständiger Referent für die stei-
rische Volkskultur gratuliere ich dem Steirischen Sängerbund,
besonders seinem O
bmann Dipl. Ing Baldur Heckel und w
ünscheallen Sängerinnen und Sängern eine erlebnisreiche Chorw
olke,einen Festtag, der noch lange in das Alltagsleben nachw
irkt.
Landeshauptmann-Stv. Herm
ann SchützenhöferReferent für Gem
einden, Tourismus und Volkskultur
9:00 Kalvarienbergkirche
Singkreis Kapfenberg, MGV Bruck
9:00 Salvatorkirche
Singkreis Grafendorf
9:30 Franziskanerkirche
GV St. Marein
9:30 Garnisonskirche
MGV Stallhofen
9:30 Don Bosco
Sängerrunde Aigen
9:30 Graz Schutzengel
Gem. Chor St. Stefan i.R.
9:30 Graz Süd
MGV Gleinstätten, Sausaler SK
9:30 Graz St. Veit
Singgem. Pöllauer Tal
10:00 Dom
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10:00 Christkönig
GV Turnau
10:15 Grabenkirche
Singkreis Frauenberg
10:15 Kroisbach
MGV Dechantskirchen
10:30 Hirtenkirche
SK Tragöß, Liedertafel Gusswerk
10:30 M
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GV& F-Klang W
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11:00 M
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11:00 Graz Leonhard
Resurrexit
11:30 Franziskanerkirche
Junge Chöre Steiermark
11:30 Dom
Steirischer Jägerchor
10:00 Hauptplatz
Eröffnung mit
Landesjugendchor CantAnima
10:20 Hauptplatz
GV Ilz
10:40 Hauptplatz
Singkreis Stainztal
11:00 Hauptplatz
GV Feldbach
11:20 Hauptplatz
Singgem. Pöllauer Tal
11:40 Hauptplatz
GV Gleichenberg, GV Gnas
12:00 Hauptplatz
Singkreis Gaishorn
12:20 Hauptplatz
Kantorei Graz
10:20 Landhaushof
Chorgem. Stainz
10:40 Landhaushof
GV Gleichenberg, GV Gnas
11:00 Landhaushof
Landesjugendchor CantAnima
11:20 Landhaushof
GV St. Marein i.M
. 1925
11:40 Landhaushof
Singkreis Stainztal
12:00 Landhaushof
GV Feldbach
12:20 Landhaushof
GV Kapfenberg, GV Tragöß,
GV Gußwerk
11:00 Generalihof
Gem. Chor SR Aichdorf
11:20 Generalihof
MGV Gaishorn
11:40 Generalihof
MGV W
ies
12:00 Generalihof
Albasote Vorenze
12:20 Generalihof
V iolets
12:40 Generalihof
Sängerrunde Aigen
10:40 M
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mig
11:00 M
urinselDeutscher Sängerverein Straß
11:20 M
urinselUlm
er Ost Spatzen
11:40 M
urinselChorgem
. Stainz
12:00 M
urinselSingkreis Lannach
12:20 M
urinselLiedertafel Andritz
10:20 Franziskanerplatz
Singkreis Lannach,
Liedertafel Andritz
10:40 Franziskanerplatz
MGV W
ies
11:00 Franziskanerplatz
Singrunde Straßgang
11:20 Franziskanerplatz
GV Ilz
11:40 Franziskanerplatz
Sängerrunde Rothenthurm
12:00 Franziskanerplatz
Gem. Chor SR Aichdor f
12:20 Franziskanerplatz
MGV Dechantskir chen
ab 10.00Schlossbergplatz
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Lob des Schöpfers inden Kirchen, m
it der Freude an der schönsten Altstadt Mitteleu-
ropas, mit der Feststim
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einsames Singen und
durch die Darbietungen von großen Gemeinschaftschören bis
zum popigen Ausklang soll dieses Sängerfest ein positives Lebens-
gefühl zum Ausdruck bringen und der Grazerstadt verm
itteln.„Alle Tage ist kein Sonntag“ heißt es in einem
bekannten Lied.Ich entnehm
e daraus, dass der Sonntag die Erfüllung und Über-höhung des Alltages ist. Und so ist w
irkliche Volkskultur wohl die
Gemeinsam
keit von Alltagskultur und Festkultur. Und so lasst unsden 1. Juli 2007 als Fest feiern m
it dem Lob der Schöpfung, m
itGesang, m
it Musik und natürlich auch m
it Speis und Trank!
Landesobmann DI Baldur Heckel
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