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erfolgreichen Gründung:
Der erste Schritt zur
Der Businessplan
November 2010 Businessplan 2|27
Businessplan – erfolgreich gründen
� Existenzgründungen in Deutschland
� Woran scheitern Gründer?
� Businessplan: Instrument für eine erfolgreiche Gründung
� Idee: Mit der richtigen Geschäftsidee starten
� Markt: Wettbewerb kennen lernen
� Finanzplan: Das Herzstück des Businessplans
November 2010 Businessplan 3|27
Existenzgründung: Erfolg oder Misserfolg?
Statistik
� 10-15% der Existenzgründer geben bereits nach 1 Jahr auf…
� 20-25% nach 2 Jahren…
� 20-25% nach 3 Jahren
Bedeutung
� Nach 3 Jahren bestehen noch ca. 60% der gegründeten Unternehmen
� Schätzungen gehen davon aus, das jede zweite Existenzgründung das 5te. Unternehmensjahr übersteht!
� Die ersten 3 Jahre nach der Gründung sind die kritischsten!
Quelle: KfW Gründungsmonitor 2010
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25%Bestand Aufgabe p.a. Abbruchrate p.a. (%)
November 2010 Businessplan 4|27
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äussere Einflüsse
Familienprobleme
Planungsmängel
Qualitätsmängel
Informationsdefizite
Finanzierungsmängel
Woran scheitern Existenzgründungen?
Probleme:� Finanzierung eine der größten
Hürde� Planung und Informations-
Defizite führen zum vorzeitigen Aus
� Qualitätsmängel bei Planung, Management und Produkten wirken sich vor allem längerfristig negativ aus
Für-Gründer.de Antwort:
� Wissen: Alles rund um die Idee, Planung, Unternehmensgründung und –führung
� Kapital: Deutschlands größte Kapitalgeberdatenbank
� Beratung: Partner und Dienstleister, die Ihnen helfen, Ihr Unternehmen professionell aufzubauen
Quelle: DtA / KfW
November 2010 Businessplan 5|27
Probleme bei der Unternehmensgründung
Defizite
� Defizite bei der Unternehmensgründung machen sich oft erst nach der Gründung bemerkbar…
� …und schmälern somit die langfristigen Erfolgsaussichten Ihres Unternehmens!
� Aber: Es gibt ein Instrument, mit dem sich viele dieser Probleme beheben lassen…
Quelle: IHK Gründerreport
So viel % der Gründer der IHK-Gründungsberatung...
0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%
…haben unzureichende Fach-/ Branchenkenntnisse
…können ihre Produktidee nicht klar beschreiben
…haben die Finanzierung ihrer Gründung nicht gründlich durchdacht
…äussern unklare Vorstellungen zur Kundenzielgruppe
…schätzen die notwendigen Startinvestitionen / laufende Kosten zu niedrig ein
…haben kaufmännsiche Defizite (Preiskalkulation, Kostenrechnung, Planrechnung etc)
…haben sich zu wenig Gedanken zum Alleinstellungsmerkmal ihrer Geschäftsidee gemacht
November 2010 Businessplan 6|27
Ein durchdachtes Konzept: der Businessplan
Der Businessplan hat 3 Funktionen:
� Kritische Auseinandersetzung mit der Geschäftsidee, um diese auf die Machbarkeit (ist die Idee umsetzbar) und Wirtschaftlichkeit (lohnt es sich) zu prüfen.
� Der Businessplan dient als Informationsdokument für potentielle Kapitalgeber.
� Bei der Umsetzungen dient der Businessplan als Leitinstrument.
November 2010 Businessplan 7|27
Was gehört in einen Businessplan?
18-305-8Total Seiten
Die Zusammenfassung1-2ExecutiveSummary
Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken2-3SWOT-Analyse
Investitionen + laufende Kosten= Kapitalbedarf (Finanzierung), Rentabilitätsrechnung
2-31-2Finanzen
Genehmigungen, Rechtsform, Unternehmensname, Steuern
1-2Recht & Steuern
Management, Standort und Prozesse, Personal und Führungsstruktur
2-3Organisation
4Ps: Produkt, Preis, Vertrieb und Werbung sowie Marketingbudget
2-3Marketing
Alleinstellungsmerkmal, Positionierung und Marktbearbeitungsstrategie
2-31Strategie
Absichten, Vision, kurz- und mittelfristige Ziele1-21Ziele
Marktgröße, -potenzial & -dynamik, Wettbewerb und Markteintrittsbarierren
3-51-2Markt und Wettbewerb
Geschäftsidee und -potenzial, Zielgruppe 2-41-2Idee
BeschreibungBusiness-plan
Grob-konzept
Thema
November 2010 Businessplan 8|27
Und los geht’s: Die Idee
Grundsätzlich 3 Varianten möglich
� Ihre eigene Idee
� Franchise: Übernahme eines bereits bestehenden Konzepts
� Geschäftsnachfolge: Ein Unternehmen übernehmen
November 2010 Businessplan 9|27
Idee = Geschäftsidee?
Nicht jede Idee hat wirtschaftliches Potenzial. Gehen Sie bei der Prüfung der Idee wie folgt vor:
� Beschreiben Sie Ihre Idee in 3-5 kurzen, prägnanten Sätzen. Zentral ist die Frage wofür der Kunde bezahlt bzw. womit Sie Geld verdienen?
� Überlegen Sie sich, wodurch sich Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung auszeichnet. Worin besteht der (Zusatz)nutzen für den Kunden?
� Legen Sie fest, wer ihre Kunden sind. Definieren Sie möglichst genau Ihre Zielgruppe.
November 2010 Businessplan 10|27
Ihr Fokus: Ihre Zielgruppe
Zielgruppe
� Privatkunden (Alter, Geschlecht, Domizil, Einkommen etc.)
� Unternehmen (Branche, Unternehmensgröße, Region etc.)
Kaufverhalten
� Warum wird gekauft (Motiv)
� Wie viel wird bezahlt (Preis)
� Wo wird gekauft (Ort)
� Wie häufig (Frequenz)
November 2010 Businessplan 11|27
Von der Zielgruppe zum Markt…
Die Marktanalyse umfasst folgende Bereiche:
� Marktgröße - wie groß ist der Markt heute?
� Marktdynamik - wie sieht der Trend aus?
� Marktpotenzial - wie groß könnte der Markt maximal werden?
� Wettbewerber - wer sind Ihre Konkurrenten?
� Markteintrittsbarrieren - was sind die größten Hindernisse?
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Umsatzwachstum
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2010 2011 2012 2013 2014 2015
Marktgrösse Marktpotenzial
+5% p.a.
November 2010 Businessplan 12|27
Marktgröße
Marktbeschreibung
� Was (Angebot)
� Wo (Region)
� Wer (Zielgruppe)
Bestimmen der Marktgröße
� Brancheninformationen vorhanden
� Eigene Marktforschung
November 2010 Businessplan 13|27
Marktdynamik & Potenzial
Marktdynamik
� Vergangene Wachstumsraten
� Preisentwicklung
Marktpotenzial
� Trends
� Produktlebenszyklus
� Theoretisches Potenzial
November 2010 Businessplan 14|27
Wettbewerb und Markteintrittsbarrieren
Wettbewerb
� Analyse der größten 3-5 Wettbewerber
� Wettbewerbsvorteile („was machen die besser?“)
� � Informationen zu den Wettbewerber finden
Eintrittsbarrieren
� Technologie
� Ressourcen
� Recht
� Soziale (Marketing)
November 2010 Businessplan 15|27
Das Herzstück: Der Finanzplan
Kapitalbedarf =
� Startinvestitionen / Gründungskosten
� + Laufende Kosten
� + ev. private Kosten
Liquidität
� Was macht Ihr Konto?
Rentabilität
� Lohnt sich Ihr Vorhaben?
Finanzierung
� Wie finanzieren Sie Ihr Unternehmen?
November 2010 Businessplan 16|27
Gründungskosten / Investitionen
Gründungskosten
� Administrative Kosten
� Büroausstattung
� Weitere
Investitionen
� Produktspezifisch
� Marketing
� Geschäftsausstattung
� Weitere
� Erweiterungsinvestitionen
���� Tipp: Tool bei für-gründer.derunterladen!
November 2010 Businessplan 17|27
Laufende Kosten (Einnahmen – Ausgaben)
Betriebskapital
� Neben Investitionen müssen auch tagtägliche Ausgaben finanziert werden
� Weist ihr Geschäftskonto in den nächsten Monaten ein Negativ Saldo auf?
� Liquiditätsplan!
November 2010 Businessplan 18|27
Private Ausgaben nicht vergessen!
Private Kosten
� Oft werden private Ausgaben vergessen…
� Zu berücksichtigen sind diese insbesondere dann, wenn Sie sich keinenUnternehmerlohn auszahlen
November 2010 Businessplan 19|27
Liquidität – Was macht das Konto?
Liquidität
� Wichtig für jede Existenzgründung: Liquidität
� Negativ Saldo des Kontos muss finanziert werden können (Dispo?)
November 2010 Businessplan 20|27
Zahlungsfristen – Wann kriegen Sie Ihr Geld?
Zahlungsfristen
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bis 30 Tage bis 60 Tage bis 90 Tage über 90 Tage
Zahlungsfristen
� Insbesondere beim Unternehmensstart wichtig: Kurze Zahlungsfristen vereinbaren!
� 8-tung: heißt auch, Rechnungen direkt nach Auftrag stellen (und ggf. freundliche Erinnerung bei Verzug!)
Zahlungsweise
� In Kalkulation ev. Miteinbeziehen: Fast jeder dritte bezahlt die Rechnung zu spät!
Zahlungsweise
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über 90 Tage
bis 90 Tage
bis 30 Tage
bis 10 Tage
Pünktlich
Vorfällig
Quelle: Creditreform, März 2010
November 2010 Businessplan 21|27
Finanzierung – Wie viel Kapital benötigen Sie?
Kapitalbeschaffung
� Gut 2/3 aller Gründer haben Kapitalbedarf zur Finanzierung von Investitionen und Betriebsmittel
� Die meisten haben einen Finanzierungsbedarf von unter EUR 5‘000
� Drei von vier Gründer mit Mittelbedarf bleiben innerhalb des Mikrokreditlimits von EUR 25‘000
� Da die meisten Gründer den Kapitalbedarf zu knapp kalkulieren, lohnt es sich einen Puffer einzukalkulieren!
Finanzierungsbedarf von Existenzgründer
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60%
Unter 5.000 EUR 5.000 bis 10.000
EUR
10.000 bis
25.000 EUR
25.000 bis
50.000 EUR
50.000 EUR und
mehr
Quelle: KfW Gründungsmonitor
November 2010 Businessplan 22|27
Verhältnis Eigenkapital / Fremdkapital
Wie viel Eigenkapital, wie viel Fremdkapital
� Zu Beginn ist es schwieriger, ein Darlehen zu kriegen wenn keineSicherheiten vorhanden sind
� Deswegen: Beim Start mehr Eigenkapital als Fremdkapital
� Die durchschnittliche Eigenkapitalquote bei mittelständischen Unternehmen liegt bei knapp 20%
� Unsere Empfehlung: max. 2/3 Fremdkapital
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1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
KMU Grossunternehmen
November 2010 Businessplan 23|27
Rentabilität: Wie viel Gewinn wird gemacht?
Break-Even
� Wann wird (absolute) Gewinnschwelle erreicht?
� Wichtig für Ihre Kalkulation, aber vor allem auch für Investoren und Darlehensgeber
Rentabilität
� Lohnt sich Ihr Vorhaben?
� Entspricht dies Ihren Vorstellungen?(1/3 freiwillige Schließungen; häufigster Grund: Entlohnung)
Quelle: ZEW & Creditreform, März 2010
November 2010 Businessplan 24|27
Fazit: Eine erfolgreiche Gründung…
…ist das Resultat einer guten Vorbereitung! Mit einem gut durchdachten Businessplan…
� … steigern Sie die Erfolgsaussichten für Ihre Existenzgründung signifikant
� …überzeugen Sie zukünftige Kapitalgeber
� ..sind Sie auf unvorhergesehene Probleme besser vorbereitet
� …wissen Sie, was Sie in der Zukunft erwartet
November 2010 Businessplan 25|27
…lohnt sich!
Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Existenzgründungen:
� Im Jahr 2009 gegründete Unternehmen erwirtschafteten ø einen Umsatz von 200.000 EUR (50% unter 60.000 EUR)
� Im vierten Jahr erwirtschaftet die große Mehrheit mehr als 330.000 EUR (Median 120.000 EUR)
� Die Hälfte der Unternehmen erwirtschaften bereits im ersten Jahr einenGewinn (48%).
� Bis ins vierte Geschäftsjahr steigt dieser Anteil kontinuierlich auf 76%
� Der mittlere Gewinn steigt von 1.000 EUR im ersten Jahr…
� …auf 29.000 EUR im vierten Jahr
Quelle: KfW Gründungsmonitor
Anzahl Unternehmensgründungen (in tsd.)
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1.200
1.400
1.600
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2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
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November 2010 Businessplan 27|27
Q&A
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