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Die Entfaltung der ModerneRoman
Thomas MannDer ZauberbergDer Zauberberg
Einführung in die deutsche Literaturgeschichte
Thomas Mann Thomas Mann
Schriftsteller
1875 6. Juni:
als Sohn des Speditionskaufmanns
in Lübeck geboren.
ab 1893
"Der Frühlingssturm. Monatszeitschrift für Kunst, Literatur und Philosophie".
1894 als Volontär bei einer Versicherungsgesellschaft in München.
Seine erste Novelle "Gefallen" erschien in der Zeitschrift "Die Gesellschaft".
1895Als Gasthörer an der Münchener Technischen Hochschule eingeschreibenVorbereitung einer jounalistischen
1895/96 sein Bruder Heinrich Mann und die Zeitschrift "Das Zwanzigste Jahrhundert.
1896-1898 Aufenthalt in Italien mit seinem Bruder .
1898 Werk: "Der kleine Herr Friedemann"
Thomas Mann(r.) und Heinrich Mann, 1931
Thomas und Katja Mann, 1955
1898-1900 "Simplicissimus".
1899 die Novelle "Tonio Kröger".
1901 " Buddenbrooks“
1903 Veröffentlichung der Novellensammlung "Tristan" - darin "Tonio Kröger"-
1905 Heirat mit Katia Pringsheim. Aus der Ehe gehen sechs Kinder hervor, darunter die Schriftsteller Erika Mann, Klaus Mann und Golo Mann.
1912 "Der Tod in Venedig"
1918 Als Antwort auf Heinrich Manns Antikriegsschrift "Zola" verfaßt Thomas Mann die "Betrachtungen eines Unpolitischen".
1924 Der Zeit- und Bildungsroman "Der Zauberberg“(seit 1913)
1929 Nobelpreis für Literatur: die "Buddenbrooks".
1930 "Mario und der Zauberer" .
1933 11. Februar: Thomas Mann begibt sich auf eine Reise durch Europa, von der er nach der nationalsozialistischen Machtübernahme nicht nach Deutschland zurückkam.Der erste Band der Tetralogie "Joseph und seine Brüder" ist erschienen.
1938 Emigration nach Princeton (USA)
1939 Der Roman: "Lotte in Weimar"
1941 Umzug nach Pacific Palisades bei Los Angeles.
1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg vertritt Mann in dem offenen Brief "Warum ich nicht nach Deutschland zurückkehre" die Kollektivschuld-These.
1947 Roman "Doktor Faustus„
1949 Erster Besuch im Nachkriegsdeutschland.
1952 Nachdem er von einem kalifornischen Abgeordneten vor dem Kongreß als "fellow traveller" des Kommunismus angeklagt wurde, verläßt Mann die USA und siedelt nach Erlenbach bei Zürich um.
1954 Mann vollendet den ersten Teil des Romans "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull", der fragmentarisch bleibt.
1955 Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Kunst. 12. August: sterben in Zürich.
1760
Der Orden "Pour le Mérite“(1900-14 )
1815 1870 1866 1868 1880
Ende des ersten Weltkriegs (1918)
Politischer Terror, InflationScheitern der Weimarer RepublikBeginn der Hitler-Diktatur (1933)
Verfolgung politischer GegnerJudenverfolgung
Zweiter Weltkrieg (1939-45)Zusammenbruch des Nationalsozialismu
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HINTERGrUNd
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STORI
SCHER
Der KonfliktKonflikt zwischen Einzelnem und Welt
Die EntfremdungEntfremdung des Romanhelden von seiner Umwelt Gesteigerte Sensibilität zu erleben und zu registrieren und in extremer Weise auszudrücken.
NegationNegation des Helden
Passivität, Leiden, selbstquälerische Reflexion prägen das Leben.Die Hauptfiguren sind zunehmend unfähig, sinnvoll zu handeln
Realistische Schilderung
komplexe Darstellung der Ereignisse im Ersten Weltkrieg
Vielschichtige Monumentalromane
Politische, gesellschaftskritische Satiren
Ort:Im Waldsanatorium in Davos Hintergrund: Im Jahre 1912 verbrachte Thoma
s Manns Frau mehrere Monate in einem Davoser Lungensanatorium; die Eindrücke, die der Autor bei seinen Besuchen empfing.
Zeit:Der Roman entstand von 1913 bis 1924 ; der Ersten Weltkrieg führte im Sommer 1915
mit der verführerischen( 誘人的 ) Macht, mit dem Thema “Tod”, auseinanderzusetzen
Darstellung der geistigen Gegensätze von Humanität und Romantik, Fortschritt und Reaktion, Gesundheit und Krankheit
Kritik an spätbürgerlichen Lebens- und Denkformen der Vorkriegszeit
Ironisches Spiel mit Bildungszitaten und Weltanschauungen
Hans Castorp
Joachim Ziemessen(Vetter)
Clavdia Chauchat
Lodovico Settembrini
Naphta
Mynheer Peeperkorn
Der 24-jährige Hamburger Patriziersohn Hans Castorp reist vor Antritt seiner Ingenieursausbildung zu Besuch seines lungenkranken Vetters in das Sanatorium Bergfried im schweizerischen Davos.
Aus den geplanten drei Wochen Aufenthalt werden sieben Jahre.
In der gewissermaßen zeitentrückten, atmosphärisch von Krankheit und Tod geprägten Berg- bzw.
Sanatoriumswelt erweist sich der "einfache junge Mensch" als leicht empfänglich für die sinnlichen und geistigen Einflüsse und die von den einzelnen Romanpersonen vertretenen weltanschaulichen Positionen.
Hierbei stehen die verführerische Russin Clawdia Chauchat, der "Zivilisationsliterat" Settembrini, der fanatische Jesuitenschüler Naphta sowie die später auftretende "große Persönlichkeit" des Mynheer Peeperkorn sich in wechselnden Konstellationen als aufeinander bezogene Antipoden gegenüber, die gewissermaßen um die Seele des Helden kämpfen.
Während der Vetter Joachim nach seiner verfrühten Abreise zurückkehrt und an seiner Krankheit stirbt, findet Hans Castorps Aufenthalt und damit der Roman sein abruptes Ende in dem ausbrechenden Weltkrieg, in dem sich die Spur des Helden verliert.
Diskussion
1. Was sind die Gemeinsamkeiten in das Sanatorium?
2. Warum sind die Patienten vom Sanatorium angezogen?
3. Was ist das Motiv der Figur Clawdia, die alle Attraktionen zu anregen?
4. Wie finden Sie Castorps Gefühl zu der Beziehung zwischen dem Jungen und Clawdia?
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