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THEMA Magazin1/2014
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www.swiss-german-club.ch
SWISS GERMAN
Sachsen-Schweiz: Eine hervorragende VerbindungWo liegt das Potential für Kooperationen?
Eine intensive Partnerschaft Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich im Interview
Stimmen zur Masseneinwanderungsinitiative
Return to Bavaria!Eine Initiative des Bayrischen Staatsministeriums für Wirtschaft
Märkte und Nachrichten
MaGazin Die Zeitschrift zur Vernetzung der Schweiz & Deutschlands
1/2014
EdiToriAl
Für deutsche Diplomaten ist die Schweiz eines der
attraktivsten und interessantesten Länder in Europa.
Attraktiv wegen der landschaftlichen Schönheiten
und der kulturellen Vielfalt, interessant wegen des be-
währten Systems der direkten Demokratie. Interessant
aber auch, weil es zwischen der Schweiz als Nicht-EU-
Mitglied und Deutschland noch klassische bilaterale
Beziehungen gibt.
Durch die jüngst angenommene «Masseneinwande-
rungsinitiative» ist Art und Umfang der Zusammen-
arbeit zwischen der Schweiz und der Europäischen
Union wieder in Frage gestellt worden. Die nächsten
Monate und Jahre werden zeigen, inwieweit es
gelingen kann, den für alle Beteiligten so wichtigen
Rahmen für die Zusammenarbeit zu erhalten. Ich
hoffe sehr, dass es nicht zu einer Entfremdung
zwischen der Schweiz und der EU kommt.
Aus nahe liegenden Gründen konzentrieren sich die
Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz
in erster Linie auf den deutschsprachigen Teil des
Landes. In meiner Arbeit in Bern möchte ich aber auch
einen Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit mit dem
französischen und italienischen und auch dem räto-
romanischen Teil der Schweiz legen. So unterstützen
wir z. B. Projekte an Universitäten in der Romandie.
In den Medien ist viel die Rede von anti-deutschen
Ressentiments. Ich glaube, dass dies nicht der geleb-
ten Praxis entspricht. Die Mehrheit der Deutschen
fühlt sich ausgesprochen wohl in der Schweiz. Nichts
ist jedoch so gut, dass man es nicht noch verbessern
könnte. Und daher sehe ich es als unsere Aufgabe
an, die bestehenden engen Verbindungen weiter
auszubauen und zu vertiefen und dort wo nötig an
Problemlösungen mitzuwirken.
4Sachsen-Schweiz: Eine hervorragende Verbindung dieVerbindungzwischenSachsenundderSchweizgiltkulturellwiewirtschaftlichalseng.imFreistaatSachsenstehtdieSchweizalsinvestoranzweiterStelle.Wirzeigenauf,inwelchenBranchenvielPotentialfürKooperationenliegen.
dr.Wilhelm-ottolampedeutscherBotschafterinderSchweiz
PartnerdesSwissGermanClub
inHAlT Magazin1/2014
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IMPRESSUM
Swiss German Magazin, ISSN 2235-4476. 3. Jahrgang, nummer1/2014,Auflage10000Exemplare. Herausgeber SwissGermanClubGmbH,löwenplatz3,CH-3303Jegenstorf,Telefon0041317633003,Fax0041317633005,info@swiss-german-club.ch,www.swiss-german-club.ch. Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung sohnverlaggmbh,Sonnenrain17,CH-3150Schwarzenburg,Telefon0041317313590,Fax0041317313592,markus.sohn@sohnverlag.ch,www.sohnverlag.ch. Layout Myriamnotter.Redaktionsleitung Verarüttimann,info@veraruettimann.com,www.veraruettimann.com.VerkaufspreisProExemplarCHF8.50.Ausgabenummer2/2014erscheintEndeoktober2014.Bilder:Verarüttimann,deutscheBotschaftBern,leipzigTourismusundMarketingGmbH,SächsischeStaatskanzlei/JürgenJeibmann,GlashütteoriginalPresseService.
10Im Interview: Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich über Gemeinsamkeiten zwischen Sachsen und der Schweiz.
12Stimmen zur Massen-einwanderungsinitiative Aussagenvon5Persönlichkeiten.
14Return to Bavaria!indieSchweizabgewandertedeutscheFührungskräftesollennachBayernzurückgeholtwerden.
18Märkte & NachrichtenFachartikel,ZahlenundFaktenrundimdiebeidenländerSchweizunddeutschland.
26Swiss German ClubderAnsprechpartnerunddasnetzwerkSchweiz-deutschland.
Sachsen - Schweiz: Eine hervorragende Verbindung
VonFriedrichdürrenmattstammtderSatz:«dieWeltwirdentwederuntergehenoderver-schweizern.»diemalerischenlandschaftenderSchweizbeeindrucktendieSachsensosehr,dasssieihrbergigesGebietanderGrenzezuBöhmen«SächsischeSchweiz»nannten.SachsenundSchweizerähnelnsichinKulturundMentalität.SchweizerFirmenziehtesnichtalleindeshalbnachSachsen,weildie«Chemie»zwischenbeidenregionenstimmt,sondernweilbeideeinenimmanen-ten«innovationsdrang»haben.BeiForschung
undEntwicklungistderFreistaatSachseninostdeutschlandunangefochtenerSpitzenrei-ter.SachsensWirtschafthatimJahr2012rund1,2MilliardenEuroinForschungundEntwicklunginvestiert.KleineundmittlereUnternehmenerbrachtenfastdieHälftederFuE-AufwendungendersächsischenWirt-schaft.Peternothnagel,GeschäftsführerderWirtschaftsförderungSachsenGmbH,sagt:«FürSchweizerUnternehmenbietensichda-mit«vorderHaustür»erheblicheMarktchan-cen,dieeszunutzengilt.»
SachsenunddieSchweiz–dieseVerbindunggiltkul-turellwiewirtschaftlichseitjeheralseng.imFrei-staatstehtdieSchweizalsinvestorimrankinggaranzweiterStelle.inBranchen-Kooperationendieserbei-denregionenliegtvielPotential.
Text: Vera Rüttimann
Magazin PoliTiK1/2014
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PoliTiK Magazin1/2014
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hüttewurdezueinemtouristischenAnzie-hungspunkt.
inleipzigwurde2013dasneuePharma-logis-tikzentrumdesausSchindellegistammendenUnternehmensKühne+nagelimleipzigerGüterverkehrszentrum(GVZ)eingeweiht.Esistinzwischenvon20auf400Mitarbeiterange-wachsen.MitdemneubausetzteKühne+na-gel,dasanneunStandortenindenneuenBun-desländern800Mitarbeiterbeschäftigt,einklaresZeichenfürdenStandortleipzig.Bereits1913gründeteKühne+nagelinderStadtanderPleisseeineZweigniederlassung.
Eineweiteresächsisch-schweizerischeKoope-ration:derGesellschafterderSWAP(Sachsen)GmbH,dieneueSWAPHoldingAG,hatihrenSitzinBaar.dieSWAP(Sachsen)GmbHinFrankenbergentwickelt,produziertundver-treibtleichtbau-undVerbundwerkstoffe.derStandortinFrankenbergwurdeseitderAnsiedlungimJahr1996stetigerweitertundbeschäftigtüber100Mitarbeiter.
dasSchweizerTochterunternehmen«BieriZeltaplanGmbH»inGerichshainwurdeunteranderemalslieferantfürdieHochwasser-Schutzschläuchebekannt,diebeiderletztengrossenElbeflutindresdenschützendvorderSemperoperverlegtwurden.
dieGeorgFischerleipzigGmbH,einUnter-nehmenderGeorgFischerAG,hatihrenSitzinSchaffhausen.1995übernahmdieGeorgFischerAGSchaffhausendieGiessereiundgliedertesieindieUnternehmensgruppeAuto-motiveein.dasUnternehmenerarbeitetesicheinenhervorragendenrufinderHerstellunggrosserGussteileundkonntesichweltweitneueMärkteerschliessen.Von1995bisheutewurdenindenStandortleipzigu.a.inModer-nisierungweitüber60Mio.Euroinvestiert.dieUnternehmenprofitierenvonattraktivenVerkehrswegen,überdurchschnittlichqualifi-ziertenFachkräften,einerVielzahlanFor-
Eine Erfolgsgeschichte: Die Achse Sachsen – Schweiz nichtnurderinnovationsgeistverbindetSach-senunddieSchweiz,auchdiewirtschaftlichenBandesindsehrintensiv.nachderWendeavancierteSachsenzueinemwichtigeninvesti-tionsstandortfürSchweizerUnternehmen–undumgekehrt.dieSchweizgehörtheutezudenwichtigstenAuslandsmärktensächsischerUnternehmen.BeideninvestitionenistdieSchweiznachdenUSAdaszweitwichtigsteland:derWirt-schaftsförderungSachsenGmbH(WFS)sindrund120Schweizerinvestitionsprojektemitinsgesamtmehrals9500Arbeitsplätzenbekannt.HartmutFiedler,StaatssekretärfürWirtschaftundArbeitimSächsischenStaats-ministeriumfürWirtschaft,ArbeitundVerkehrsagt:«dieSchweizisteinlangjährigerundwichtigerPartnerdesFreistaates.»imJahr2012gingenWarenimWertvonüber990Mio.EuroausSachsenindieSchweiz.dieimporteausderSchweiznachSachsenstiegen2012aufeinVolumenvonmehrals597Mio.Euro.
Schweiz investiert in SachsenSachsenschätzenSchweizerWertarbeit,soauchihreUhren.2000bahntesichdiesbezüg-lichmitderStadtGlashütteundderSwatchGroupeinebesondereKooperationan.nicolasHayek,derGründerundspätererPräsidentderSwatchGroup,sichertemassgeblichdasÜber-lebenderBrancheimosterzgebirge.2000hattedieSwatchGroupdenGlashütterUhren-betriebGmbHübernommen.diebekanntesteMarkederGlashütterUhrenbetriebGmbH,dieheutezurSwatchGroupgehört,ist«Glashütteoriginal».MitdieserPremiummarkegingesdanachkräftigbergauf.HeutebeschäftigtdasUnternehmen320Mitarbeiter.dieSwatchGroupinvestierteauchmehrereMillionenEuroinihretraditionsreicheUhrenmarke«Union».dasUhrenmuseuminderUhrenstadtGlas-
gungen,damitSpitzentechnologievonmorgenentstehenkann.BedeutendeHochtechnolo-gie-undForschungszentrenpflegenregenAustauschuntereinander.ZwischenKantonenwieAargaubestehenimForschungsbereichschonseitlängeremKon-taktemitSachsen.dasschweizerischePaul-Scherrer-institutpflegtverschiedeneKoope-rationenmitdemähnlichausgerichtetenHelmholtz-Zentrumindresden.Ausdenen-genKontaktenentstehenauchgemeinsameProjekte.dasleibnizinstitutfürFestkörper-undWerkstoffforschungdresden(iFW)etwaunterhältdasProjekt«SupraTransii»,einin-novativesTransportkonzept,dasaufdemSchwebeneinesstabilenSupraleitersinei-
nemäusserenMagnetfeldberuht.AndiesemistaucheinSchweizerUnternehmenbeteiligt.
Kulturachse Sachsen-Schweiz Auchdersächsische-schweizerischeKultur-austauschfloriert.SchweizerKünstlerhinter-liesseninsächsischenMetropolenfrühihreSpuren.dresdenwarinderzweitenHälftedes18.Jahrhundertsdaslebendigstedeut-
schungs-undEntwicklungseinrichtungenundgeeignetenFörderprogrammen.diesächsi-schelandesregierungunterstütztgezieltdengrenzüberschreitendenAustauschvonUnter-nehmen,ForschungundWissenschaft.
TourismusAuchbeiSchweizerTouristenwirdSachsenimmerbeliebter.insbesonderedieStädtedresdenundleipzigmitihremUmlandwer-dengeschätzt.FürdresdenistdieSchweizderzweitgrössteausländischeQuellmarktundwächstweiterüberproportional.AuchinderKultur-undMessestadtleipzigzähltdieSchweizzudenToP5derwichtigstenausländischenQuellmärkte.
Vernetzte Forschungsland-schaftintensivvernetztistauchdieForschungsland-schaftzwischenSachsenundderSchweiz.dieSchweizistfürSachseneininteressanterPartner,weilsieweltweitVorreiterbeimVor-antreibenvoninnovationenist.dieserinnova-tionsgeististeineweiterewichtigeGemein-samkeitmitdemFreistaat.BeideländerschaffendurchihrePolitikdierahmenbedin-
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Referat Außenwirtschaft, Ansiedlungen, Messen Cordula ZinkeTel.: 0351 564 8325 / Fax: 0351 564 8309
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Mio € zum Vorj. Anteil Mio € zum Vorj. AnteilAusfuhr in die Schweiz Einfuhr aus der Schweiz
2000 279,7 10,8% 2,7% 265,1 12,3% 3,6%2001 333,4 19,2% 2,5% 288,1 8,7% 3,6%2002 309,6 -7,1% 2,2% 301,0 4,5% 3,6%2003 393,7 27,2% 2,6% 282,8 -6,0% 3,1%2004 443,4 12,6% 2,7% 312,3 10,4% 3,2%2005 472,0 6,4% 2,7% 324,6 3,9% 3,1%2006 557,0 18,0% 2,8% 371,7 14,5% 2,7%2007 672,0 20,6% 2,9% 395,8 6,5% 2,7%2008 680,3 1,2% 2,9% 435,0 9,9% 2,8%2009 606,0 -10,9% 3,1% 346,0 -20,5% 2,5%2010 869,6 43,5% 3,5% 342,1 -1,1% 2,0%2011 998,4 14,8% 3,4% 425,5 24,3% 2,1%2012 990,6 -0,8% 3,1% 597,2 40,4% 3,1%2013 I.-III.Q. 674,2 -10,0% 2,9% 455,7 6,0% 3,3%Länderranking 2011/2012: Platz 11/10 Platz 15/12
Mio € bis 2011 endgültige Ergebnisse, ab 2012 vorläufige Ergebnisse;zum Vorj. = jährliche Entwicklung von Ausfuhr bzw. Einfuhr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um %;Anteil = prozentualer Anteil an der Gesamtausfuhr bzw. Gesamteinfuhr Sachsens.
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen
Personenkraftwagen und Wohnmobile 266,5 Medizinische Geräte und orthopäd. Vorrich 225,7Eisen-, Blech- und Metallwaren, a.n.g. 50,9 Uhren 53,0Geräte zur Elektrizitätserzeug.,-verteilung 39,5 Werkzeugmaschinen 29,1Halbwaren, a.n.g. 30,9 Maschinen, a.n.g. 27,7Waren aus Kunststoffen 27,9 Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile 24,4
Personenkraftwagen, Wohnmobile 318,1 Maschinen, a.n.g. 52,7Eisen-, Blech- und Metallwaren, a.n.g. 51,0 Uhren 37,8Geräte zur Elektrizitätserzeug.,-verteilg. 48,0 Werkzeugmaschinen 31,4Werkzeugmaschinen 28,0 Eisen-, Blech- und Metallwaren, a.n.g. 27,5Hebezeuge und Fördermittel 27,8 Geräte zur Elektrizitätserzeug.,-verteilung 26,1
Außenhandel Sachsens mit der Schweiz
Haupterzeugnisse 2012 - Einfuhr Mio €Haupterzeugnisse 2012 - Ausfuhr Mio €
Haupterzeugnisse 2011 - Einfuhr Mio €Haupterzeugnisse 2011 - Ausfuhr Mio €
0,0
100,0
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300,0
400,0
500,0
600,0
700,0
800,0
900,0
1.000,0
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Mio
€
Ausfuhr
Einfuhr
Quelle:StatistischeslandesamtSachsen
MioEuro
Aussenhandel Sachsens mit der Schweiz
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scheKunstzentrum,wobeiSchweizerKünst-lerwieetwaderPorträtmalerAntonGraffeinebedeutenderollespielten.SchweizerKulturschaffendeheutereüssiereninSachsenvoralleminMalerei,Filmundli-teratur.derluzernerMalerrémyMarko-witschetwawirdvertretendurchdierenom-mierteleipzigerGalerieEiGEn+ArT.AminternationalenleipzigerFestivalfürdoku-mentar-undAnimationsfilmistdieSchweizregelmässigmitWerkenvertreten.ZuletztmiteinerHommageandenSt.GallerFilme-macherPeterliechti.Ebensoengverwobenistdieliteratur-SzenemitihrenKontaktenzwischenVerlagenundliteraten.dassdieSchweizerliteraturinSachsenvieleFreundehat,zeigtesicherstimMärzaufderleipzigerBuchmesse,wodieSchweizoffiziel-lesGastlandwar.dieSachsenihrerseitshinterliesseninderSchweizkulturellebenfallsschonfrühnach-haltigSpuren.derinleipziggeboreneKom-ponistrichardWagnerflohnachdemdresd-
nerMaiaufstandnachZürichundverbrachtedortbis1858JahrefruchtbarenSchaffens.GottfriedSemperlehrtevon1855bis1871inZürichArchitekturundschufu.a.dasheutigeStadthausWinterthur.
Reges GesellschaftslebendieSchweizistinSachsenvielerortspräsent.indresdenetwagibtesnichtnureinSchwei-zerViertel,sondernaucheineSchweizer-,eineZwingli-undeineCalvinstrasse.indres-dengibtesnichtnurdasSchweizerKonsulat,sondernseit1992auchden«SchweizerVereindresden».inleipzigtreffensichinteressierteim«SchweizerClubleipzig».Seit1970gibtesinZüricheineSachsengruppe,derAuslands-sachseninderSchweizangehören.Beobach-tersindsicheinig:dieAchseSachsen-Schweizwirdweiterprosperieren.HartmutFiedlersagt:«Beidesetzenauf‚klugeKöpfe‘,undderFreistaatisteinerderdynamischstenWirtschafts-undWissenschaftsstandorteinEuropa.dieSchweizistfürunssowohleinVorbild,alsaucheinwichtigerPartner.»
cherHersteller.GuteinViertelderMitarbeiter
«Was macht Sachsen für Schweizer Unterneh-men so attraktiv - und umgekehrt Sachsen für die Schweiz?ichglaube,ganzgrundsätzlichteilenwirWer-tewieFleissundVerlässlichkeitundwissenunsdamitbeimjeweilsanderenPartnergutaufgehoben.dasgiltfürdieschweizerisch-deutschenWirtschaftsbeziehungen,dieseitvielenJahrensehrengsind.WasspeziellfürdieBeziehungenzwischenSachsenundderSchweizhinzukommt,sindgewisseÄhnlich-keiteninderStruktur.damitmeineich,dassesstarkeBranchengibt,beispielsweisedenMaschinenbauoderdenBereichlife-Science.
Interview mit Peter Nothnagel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH
Welche sächsisch-schweizerische Koopera-tion/en begeistert Sie am meisten?Vondenrund120UnternehmeninSachsenmitSchweizerAnteilseignernmöchteichdielitronikBatterietechnologieGmbHPirnaher-ausgreifen,20kmsüdöstlichvondresden.dasUnternehmen,eineTochterderSchwei-zerMicroSystemsTechnologiesGruppe(MST),erweitertgeradeseineProduktions-stätte.diesesProjekthatdieWirtschaftsför-derungSachsenGmbHbegleitet.dierund170MitarbeiterstellenHochleistungsbatte-rienfürHerzschrittmacherunddefibrillato-renher.Weltweitgibtesinsgesamtnurdrei
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solcheHersteller.GuteinViertelderMitar-beitersindbeilitronikmitForschungs-undEntwicklungsaufgabenbeschäftigt.
Wie hat sich ihre Arbeit der WFS in den letzten Jahren entwickelt – auch bezüglich der Zu-sammenarbeit mit Schweizer Unternehmern?dieZusammenarbeitmitderSchweizhatsichindenvergangenenJahrensehrgutentwickelt.daszeigennichtzuletztdieAußenhandels-zahlenaufbeidenSeiten.AuchunserereiseindieSchweizimSeptember2013knüpftaneineTraditiondessächsisch-schweizerischenAustauschsan.ZuletztbesuchtenMinister-präsidentTillichundStaatssekretärFiedler
imAugust2011dengrösstenindustriekantonderSchweiz,Aargau.dasSchweizerischeKonsulatundderSchweizerisch-deutscheWirtschaftsclube.V.ladenjährlichzumSchweizerTaginSachsenein.WirführendiemöglichenPartnerausWirtschaftundWis-senschaftwährendsolcherVeranstaltungenzusammenunddieFädenzwischenihnenwerdendannmeistbilateral«weitergesponnen».
Welche Auswirkungen auf die Zusammenar-beit hat nun die «Volksabstimmung über die Masseneinwanderung» in der Schweiz?SiewirdunsereguteZusammenarbeitmitderSchweiznichtbeeinflussen.
Foto
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Bertolt-Brecht-Allee 22, 01309 Dresdeninfo@wfs.saxony.de
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Herr Geisenberger, wie hat sich der Mes-severbund aus Intec und Z in den letztenJahren entwickelt?Wir können in der Tat auf eine sehr erfolgrei-che Entwicklung zurückblicken. Die Intec undZ haben sich als absoluter Pflichttermin fürdie Metallbearbeitung etabliert. Das zeigenschon die Zahlen der letzten Auflage desMesse-Doppels: Die Intec und Z 2013 schlos-sen mit ihrem bisher besten Gesamtergeb-nis, mit insgesamt 1.352 Ausstellern aus 29Ländern und 21.400 Besuchern aus 27 Län-dern, davon 98 Prozent Fachbesucher. Die-ses Ergebnis unterstreicht eindrucksvoll, dassdie Bedeutung der Intec und Z mittlerweileweit über die Region Mitteldeutschland hin-ausgeht. Bei uns in den Messehallen findensich weltweit agierende Unternehmen genau-so wie Mittelständler, ausgewiesene Spezia-listen für komplette Fertigungslösungen oderinnovative Zulieferer. Mit unserer Messe-kombination aus Maschinenbau- und Zulie-fermesse bilden wir die gesamte Prozess-und Wertschöpfungskette ab. Und diesesKonzept wird sehr gut angenommen, sowohlbei den Ausstellern als auch bei den Besu-chern.
Welche Rolle spielen Aussteller und Besu-cher aus der Schweiz bei der Intec und Z?Die Schweiz gehört zu den wichtigen Aus-steller- und Besucherländern, das Land istsowohl im Maschinenbau als auch im Zulie-ferbereich stark aufgestellt.Die Zuliefermesse Z ist sehr international aus-gerichtet – das konnte sie 2013 mit 34 Pro-zent ausländischen Ausstellern erneut unterBeweis stellen. Für Zulieferer aus der Schweiz,die übrigens bereits zur ersten Auflage derZ im Jahr 2000 in Leipzig vertreten waren,bieten sich beste Kontaktmöglichkeiten zupotentiellen Kunden vor allem aus der deut-schen Fahrzeugindustrie und dem Maschi-nenbau. Sie nehmen die Region Mittel-
deutschland als wachstumsstarken Indus-triestandort und ergiebigen Absatzmarkt wahr.Mit qualitativ hochwertigen, spezialisiertenund innovativen Angeboten können Schwei-zer Zulieferer seit Jahren überzeugen. Auf der Intec ist die Schweiz mit einer star-ken Phalanx branchenführender Unterneh-men seit Jahren hervorragend vertreten undhat 2013 mit 21 Austellern die größte inter-nationale Beteiligung gestellt. Da ist es schonfast folgerichtig, dass im selben Jahr derIntec-Preis, mit dem die Leipziger Messe dieInnovationskraft der Aussteller würdigt, in dieSchweiz gegangen ist. Die Fritz Studer AGaus Thun konnte die Jury mit der Entwicklungeiner innovativen Software für Schleifma-schinen überzeugen und wurde zum Siegerin der Kategorie „Unternehmen über 100 Mit-arbeiter“ gekürt.
Was können wir beim Messe-Doppel 2015erwarten? Wir haben uns wieder viel vorgenommen undfreuen uns über das äußerst positive Feed-back: Schon jetzt haben sich 30 Prozent mehrAussteller für die Intec 2015 angemeldet alsim Vergleichszeitraum der Vormesse. Für 2015werden wir ein optimiertes Hallenkonzeptumsetzen und schaffen damit Raum für wei-teres Wachstum. Dem Messeverbund stehenkünftig vier der fünf Hallen des Leipziger Mes-segeländes mit einer Kapazität von 80.000Quadratmetern zur Verfügung.Erwähnen möchte ich auch die Sonderschaumit Fachsymposium der Intec und Z zum Ein-satz und der Bearbeitung von Verbundwerk-stoffen. Dabei wird es beispielsweise um dieSubstitution herkömmlicher Werkstoffe durchneuartige Materialien zur Gewichtsreduzie-rung und sogar Funktionsverbesserung gehenoder auch um neue Verfahren für die Serien-fertigung. Das begleitende Tagungsprogrammbietet unter anderem den Kongress „Res-sourceneffiziente Produktion“, veranstaltet
vom Fraunhofer-Verbund Produktion, eineKooperation mehrerer Fraunhofer-Institute.Sie sehen, Intec und Z sind eine ideale Platt-form für Geschäfte, Kontakte und den inten-siven fachlichen Austausch – insbesondereauch für Aussteller und Besucher aus derSchweiz. Übrigens, zwischen Zürich und Leip-zig werden jetzt direkte Linienflüge angebo-ten. Und vom Flughafen Leipzig/Halle sindSie in wenigen Minuten bei uns auf dem Mes-segelände.
Leipziger Messedoppel Intec und Z 2015Werkzeugmaschinenmesse Intec und Zuliefermesse Z stellen Weichen für weiteres Wachstum
Zum wichtigsten Messetermin für die metallbearbeitende Branche im Jahr 2015 in Deutschlandlädt vom 24. bis 27. Februar der Messeverbund Intec und Z nach Leipzig ein. Im Fokus stehen dieFertigungstechnik für die Metallbearbeitung und die Zulieferindustrie. Zum Portfolio der Ausstellerder Intec gehören in erster Linie Werkzeugmaschinen, Fertigungsautomation und Robotik, Laser-und Schweißtechnik, Präzisionswerkzeuge, Werkzeugsysteme, Messtechnik und Qualitätssiche-rung sowie Software für Produktion und Fertigung. Auf der Zuliefermesse Z präsentieren sichAnbieter für Teile, Komponenten und Baugruppen, Lohnfertiger, Entwicklungs- und Technologie-partner sowie Dienstleister aus Deutschland und ganz Mitteleuropa. Markus Geisenberger,Geschäftsführer der Leipziger Messe, erläutert das erfolgreiche Messekonzept und gibt einen Ausblick auf die nächste Auflage 2015.
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Leipziger Messe GmbHMesse-Allee 1 | 04356 LeipzigPostfach 10 07 20 | 04007 LeipzigTelefon: +49 341 678-0info@leipziger-messe.dewww.messe-intec.de | www.zuliefermesse.de
LpzMesse_SwissMagazin_Layout 1 22.04.14 13:03 Seite 3
Die Schweizer Wirtschaft ist nach den USA mittlerweile zweitgrößter Investor im Frei-staat. Wie gestaltet sich die wirtschaftliche Zusammenarbeit aktuell und wo sehen Sie die Ursache für diese Erfolgsgeschichte?ichempfindediesächsisch-schweizerischeBeziehungalssehrengundfreundschaftlich.dassesinSachsen120schweizerischeinves-titionsprojektemit9500Arbeitsplätzengibt,machtunsstolz.dieseerfolgreicheZusammenarbeitergibtsichfürmichausdensichähnelndenWirt-schaftsstrukturen.Hierwiedortbildenzahl-reicheinnovativekleineundmittlereUnter-nehmendasrückgratderWirtschaft.inbeidenländernsindderMaschinenbauunddieMetallindustriestark,seiesinderAuto-mobilbrancheoderinderUhrenindustrie.imnovemberwerdenwiedersächsischeUn-ternehmenanderZuliefermesseSwisstechinBaselteilnehmen.HierinSachsenbotdie
HandwerkskammerdresdenimrahmenderAußenwirtschaftswocheimMärzeineVeran-staltungrundumdasThema«MarkteinstiegSchweiz»an.
Die Schweiz ist mit der «sächsischen Schweiz» allein schon mit ihrem Namen prä-sent in Sachsen. Welche Gemeinsamkeiten verbinden Sachsen und die Schweiz noch? AuchwennunsereBergenichtganzsohochsindwiejeneinderSchweiz,machenWan-dernundKletternaufSandsteinfelsensowieFahrradausflügeoderdampfschifffahrtenentlangderElbeeinfachSpaß.SachsenunddieSchweizverbindendietypi-schenHerausforderungenunsererZeit:Globalisierung,technologischerFortschritt,digitalisierung,demografischerWandel,SicherungderFachkräfteundsolideFinan-zen.letztereswollenwirinSachsendurchdasneuverschuldungsverboterreichen,
Stanislaw Rudi Tillich(CdU)MinisterpräsidentdesFreistaatesSachsen
interview:Verarüttimann
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Sachsen und die Schweiz: eine intensive Partnerschaft.
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ähnlichwiedieSchweizdurchihreSchulden-bremse.Eineverantwortungsvolle,genera-tionengerechteHaushaltspolitikbildetinSachsendieGrundlagestaatlichenHandelns.dashabenwirimJahr2013sogarinunsererVerfassungverankert.BeideländersindausgezeichneteBildungs-,Forschungs-undTechnologiestandorte.dieZusammenarbeitzwischenderETHZürichundderTUdresdenistdabeibesondersgutentwickelt.daheristesnichtverwunderlich,dassSachsenunddieSchweizhochwertigeProdukteherstellen.SowohlSachsenalsauchdieSchweizstehenfürUhrenallerersterGüte:inGlashüttewerdenmechanischeArm-banduhrenvonerstklassigerQualitätgefer-tigt.Vielleichtauchdeshalb,weilzweiderrenommiertestenUhrmacherbetriebeausGlashütteschweizerischenUnternehmengehören?
Wie gestaltet sich der kulturelle Austausch zwischen Sachsen und der Schweiz? dieStaatlichenKunstsammlungendresdenführensehrregeundengeBeziehungenmitSchweizerMuseen,wiebeispielsweisedenKunsthäuserninBaselundZürich.Wirsindstolzdarauf,BildergroßerSchweizerKünst-ler,wiederExpressionistenPaulKleeundWassilyKandinsky,ausstellenzudürfen.2012eröffnetenwirinunseremKupferstichkabi-netteinetemporäreAusstellungdesSchwei-zerVorreitersderromantik,AdrianZingg.Erwarim18.JahrhundertanderKunstakade-miedresdentätig.AnscheinenderinnerteihndiehiesigelandschaftanseineHeimat,dennerprägtedenBegriff‘SächsischeSchweiz‘.
AuchaufderTheaterbühnefindeteinintensi-verkulturellerAustauschstatt.SowardasStaatsschauspieldresdenbeispielsweisezuGastamSchauspielhausZürichundinsze-niertedortWagners«rheingold».Anlässlichdes100-jährigenJubiläumsunseresStaats-schauspielsletztenJahresbegrüßtenwirdieZürichermitdemStück«Menschenfeind»vonMolière.
Was läuft auf gesellschaftlicher Ebene zwischen Sachsen und der Schweiz? SachsenunddieSchweizhabeneineintensivePartnerschaftentwickelt.Wechselseitigwer-denVeranstaltungenorganisiert,umdenAus-tauschvonVertreternausWirtschaft,PolitikundKulturzuermöglichen.AuchdasProjekt«AuftrittSchweiz»zurleipzigerBuchmesseimMärzdiesesJahreswareingutesBeispiel.darüberhinausbeheimatenSachsenunddieSchweizMinderheiten.durchdieFöderalis-tischeUnioneuropäischerVolksgruppenbestehenfreundschaftlicheKontaktezwischenSorbenundrätoromanen.
Sie sagten einmal, es gebe ein großes Poten-zial in den Beziehungen zur Schweiz. Wo sehen Sie dies am meisten und wie kann es vermehrt genutzt werden? Esfreutmich,dasseinePartnerschaftzwi-schenzahlreichensächsischenundschweize-rischenHochschulenbesteht.AußerdemistderwissenschaftlicheAustauschzwischeneinzelnenStudieneinrichtungenrege.diesfördertdasVerständnisfüreinander,bringtMenschenundWissenzueinanderundsetztKreativitätsowieinnovations-undleistungs-fähigkeitfrei.
Was verbindet Sie ganz persönlich mit der Schweiz? ichliebees,gemeinsammitmeinerFrauinderSchweizzuwandern.HoheBergeundgroßeSeen,dasistes,wasunsdaranfaszi-niert.AußerdemhabeichFreundeinBern,wasfürmicheineBereicherungist.
Zusammenarbeit mit SachsenSächsischeAussenwirtschaftswochederHWK´sundiHK´sinSachsenvomMärz2014.FritzBurkhalter,BnPoSchweiz/Berlin,mitdemKantonUrizeigteimrahmendersächsischenAussenwirtschaftswocheamländertagSchweiz,interessiertenUnternehmenauf,wiesieerfolgreichindenschweizerMarkteintsteigen.
Magazin WirTSCHAFT1/2014
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Deutsche Führungskräfte in Schweizer Unternehmen
grosserWichtigkeitsind.Ausserdemwürdeerbehaupten,dassderdeutscheVorgesetzteehermaldieEhrlichkeitderHöflichkeitvor-zieht,MeinungenklarunddirektausdrücktunddiplomatischeGesprächenurimbe-grenztenMasseführt.diedirekteArthättedannzurKonsequenz,dasseinigeSchweizernegativüberraschtwerden,wasdurchdielo-gischenundgutdurchdachtenArgumentedesdeutschensogareinUnterlegenheitsgefühlhervorrufenkönnte.BeiSchweizernwerdehingegenvielmehrdaraufgeachtet,sichhöf-lichunddiplomatischzuverhaltenundsei-nemGegenübernicht‚aufdenSchlips‘zutre-ten.UmmitdendeutschengutauszukommenwürdeerdenSchweizernwohlempfehlen,of-fenundehrlichundsoaufrichtigwiemöglichzusein.AndererseitswäreseinTippandiedeutschen,SchweizernmitAnstandzube-gegnenundsichbeiVerhandlungenauchindieKöpfedesSchweizerGegenübershinein-zuversetzen.
Kulturelleunddamitauchsprachlichediffe-renzenzuerkennenundzuverstehen,umpassenddaraufreagierenzukönnen,isteineHerausforderung.«deutscheFührungskräfteinSchweizerUnternehmen»(Krenz2013,AVMVerlag)durchleuchtetdiesesThemawissen-schaftlichundbringtvielseitigeErkenntnisseanslicht,diedazubeitragen,das‚AbenteuerSchweiz‘fürbeideSeitenzueinemerfolgrei-chenundnachhaltigenErlebniszumachen.
Vonknapp300000deutscheninderSchweizsindnichtwenigerals20000inUnterneh-mensleitungenundüber40000inVorgesetz-tenfunktionenzufinden.Somithabenrund20%allerinderSchweizlebendendeutscheninSchweizerUnternehmentagtäglicheFüh-rungsaufgabenzubewältigen.
2009suchtennoch165000AkademikerindeutschlandeinenJobundsoistesnach-vollziehbar,wennsichmancheinerdurchdiegutenVerdienstmöglichkeitenunddie«hohelebensqualität»indassüdlichenachbarlandlockenliess.VerstärktwirddieseVerlockungzudem,wennderausgetrockneteSchweizerArbeitsmarktdierekrutierungvonFüh-rungskräftenimgrossenKantonquasier-zwingt.
naivbetrachteterscheintdielösungsimpel:deutscheAkademikerwerdenvondenSchweizernmitoffenenArmenempfangen,findenArbeitunddieUnternehmendeckendenFührungskräftemangel.
ZweinationalitätenundKulturentreffenauf-einander,diesichsprachlichundkulturellnahsind,aberebennichtgleich.Kulturwis-senschaftlerrichardd.lewishätteinBezugaufdeutscheFührungskräfteinSchweizerUnternehmenwohlanzumerken,dassstren-geregelauslegung,Hierarchiedenkenunddetailversessenheitfürdiedeutschenvon
HaukeKrenz,GenfBetriebsökonomundAutor
WirTSCHAFT Magazin1/2014
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Unbestrittenundpräziseermittelt,z.B.mitKienbaum-undCapgemini-Studien,ist,dassdieUnternehmenskultureinenzentralenEinflussaufdenUnternehmenserfolghat.
KaumeinThemawieUnternehmenskultur,dassounterschiedlichdefiniertwird.dasmachtVergleicheschwierig.diedefinitionausdemGablerWirtschaftslexikoneignetsich,umländerübergreifendeinGrundverständnisvonUnternehmenskulturzuerhalten«Grund-gesamtheitgemeinsamerWerte,normenundEinstellungen,welchedieEntscheidungen,dieHandlungenunddasVerhaltenvonorga-nisationsmitgliedernprägen.»
EineUnternehmenskultursowohlinderSchweizwieindeutschlandistauchgeprägtnichtnurdurchdiedurchdasjeweiligeUnter-nehmenfestgelegtenWerteundnormen.SiewirdnochvielschichtigerdurchdieMitarbei-tendenmitihremkulturellenHintergrundunddendamitverbundenenWerten,normenundEinstellungen.
dieUnternehmenskultureninbeidenlän-dernmitihrenAusprägungenwerdenauchbeeinflusstdurchdiehistorischen,gesell-schaftlichen,politischenundsprachlichenGegebenheitenundEigenartendesjewei-ligenlandes,resp.derjeweiligenregion.Sokanndasdemokratie-undMitbestim-mungsverständniseinesSchweizers
durchausimWiderspruchstehenzumdemo-kratie-undMitbestimmungsverständniseinesdeutschen.
inmeinereigenenBeratungspraxismacheichdabeiimmerwiederdieErfahrung,dassschweizerischeUnternehmenskultureneinenhohenAnspruchandiskussion,An-hörenvonMeinungen,alternativenVorge-hensweisenundKompromissbereitschafthaben.imGegensatzdazuerlebeichdeut-scheUnternehmenskulturenalstendenzielldirekt,direktivundaufdieHierarchieausge-richtet.
WennmandieKultur-undWertegrundlagenvonschweizerischenunddeutschenUnter-nehmenstudiertundanalysiert,fälltauf,dassinbeidenländernidentischeGrundwertefürdieinhaltlichedefinitionderKulturverwendetwerden.dieSuchenachdenUnterschiedenistdemzufolgewenigerdieSuchenachdemWAS,sondernnachdemWiE.
Unterschiede–MythosoderWahrheit?dieUnterschiedeimZusammenhangmitderGlobalisierungundderfliessendenGrenzenwerdenweniger.WobeisichamSchlussdieFragestellt«Wasisterstrebenswerter–einkulturellerEinheitsbreioderdasErkennenvonChanceninderdiversitätundderberei-cherndeUmgangmitunterschiedlichenKulturen?»
Erfolgsfaktor Unternehmens-kultur in Deutschland und in der Schweiz
länderspezifischeUnterschiede–MythosoderWahrheit?
WalterleibundgutTransformConsultAG
Magazin GESEllSCHAFT1/2014
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Return to Bavaria!
deutschlandbeschäftigt,erfuhrer,alsererst-malsvonderinitiative«returntoBavaria»hörte,dieinZürichunlängstzueineminforma-tionsabendeinlud.derSaaldesZunfthauseswarbrechendvoll.dieStimmungdorttrafdennervmanchheimwehgeplagterdeutscher.BesuchersahendortnichtnurstimmungsvolleBildervonderZugspitze,siewurdenvonPro-jektverantwortlichenkonkretaufgefordert,«nachBayernzurückzukommen.»
Fachkräfte zurück!dasZielvon«returntoBavaria»,einerinitia-tivedesBayerischenStaatsministeriumsfürWirtschaftundMedien,EnergieundTechnolo-gieunddurchgeführtvonderGermanScholarsorganizatione.V.(GSo),ist:HochqualifizierteFachkräftenachBayernzurückholen,dieesindenvergangenenJahrenu.a.indieSchweiz
50,3Prozent-dasresultatzurAbschottungs-initiativederSVPwareinPaukenschlag.MitdemJazuhärterenZuwanderungsregelnsetztdieSchweiznuneinAusrufezeichen.daslandwirddasAbkommenmitderEUüberdenfreienPersonenverkehrinnerhalbderkommendendreiJahrejedenfallsneuaus-handelnmüssen.dabeiverdanktdieAlpen-republikihrenWohlstandnichtunwesentlichdemZustromausländischerFachkräfte.
nachderAbstimmungfühlensichauchindieSchweizzugewandertedeutschebrüskiert.SchonvordieserAbstimmungfragtesichauchChristophPlate,zehnJahreAuslands-redakteurbeider«neuenZürcherZeitung»:Sindwirhiernochwillkommen?dassernichtdereinzigeist,dersichdieseFragestellt,mehrnoch,sichmitrückzugsplänennach
«returntoBavaria»heisstdieinitiativedesBayerischenStaats-ministeriumsfürWirtschaft.dasZiel:AbgewanderteFachkräftesollenausdemAuslandnachBayernzurückgeholtwerden.
Text: Lara Ventura
GESEllSCHAFT Magazin1/2014
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Text: Lara Ventura
gezogenhat.MithohemWerbeaufwandsollendiesevonderAttraktivitätBayernsüberzeugtwerden.nebenderfeinenlebensartistdiesvorallemdiewiederflorierendedeutscheWirt-schaft.dafüraberfehlenBayernnundieindieSchweizabgewandertenFachkräfte.Allenvoraningenieure,iT-Experten,ÄrzteundPflegekräfte.indenkommendenJahrenkönnenindeutsch-landeineMillionJobsfürAkademikernichtbesetztwerden.EineregelrechteVermittler-industriestürztsichaufdasfürdieWirtschaftsokostbareGut.
Die Heimat fehlt dasProjekt«returntoBavaria»sorgtfürSchlagzeilen.UndingewissenKreisenwundertmansichgar,wieforschdieBayernhierzulandevorgehen.VondortjedenfallskommtdasersteBundeslandprogramm,dassichdirektinderSchweizaktivumdierückkehrihrerabgewan-derten,hochqualifiziertenArbeitskräftebemüht.ihretoporganisierteninformationsabendesindgutbesucht.«dasinteresse,indieHeimatzu-rückzukehren,istbeivielendeutschengross»,stellendieProjektverantwortlichenseiteinigenMonatenfest.EsistnichtderlukrativeJob,son-derndasHeimatgefühl,dasdiemeistenzurücknachBayernzieht.Unddannsinddadiepflege-bedürftigenElternundihreKinder,dieinSchu-lenkommen.
deutlichprofitiertdiebayerischeinitiativevonderanti-deutschenStimmung,dieAusgewan-derte,wieChristophPlate,siewahrnehmen.SeiteinigenMonatenisternunzurückinravens-burg.ineinemArtikelzumAbschiedbeklagteeru.a.«diegeistigeEnge,dievielenVorschriften,dievölligeAbwesenheitvonSelbstironie».Vielehätten,sodieProjektverantwortlichen,mittler-weiledieKehrseiteihresGastlandeskennenge-lernt:dieSteuernsindzwarmoderatunddieMentalitäteinesBayernistderjenigeneinesSchweizersnichtunähnlich;diehohenlebens-haushaltskostenhierzulandejedochsindeinentscheidendesMinusaufderSchweiz-listederAuswanderungswilligen.
Der Erfolg der Bayern Bayern-rückkehrerwerdenvon«returntoBavaria»hochindividuellbetreut.darinliegtdasErfolgsgeheimnisderinitiative.Einede-taillierterückkehrstrategiewirdentworfen,wonichtnurdieberufliche,sondernauchdieprivateintegrationgelingensoll.Karriere-Coaching,Kinderbetreuung,BeratunginVersi-cherungs-undrentenfragen–dielisteandienstleitungenfürihreZielkundschaftistbe-eindruckendlang.ZumMasterplangehörtauchdiefinanzielleUnterstützungdesKunden.
TrotzAbschottungsinitiativeundrückwande-rungswille–deutscheFachkräfteausderSchweizzurückzuholen,istaufgrundhochat-traktiverlöhnefürdas«returntoBavaria»-TeameinebesondereHerausforderung.den-nochkönnenbereitsErfolgeverbuchtwerden.nachAuskunftdesSprechersdesBayerischenStaatsministeriumsfürWirtschaftundMedien,EnergieundTechnologienimmtdieZahlderrückkehrerseitApril2013stetigzu.AuchwennnochimmermehrdeutscheindieSchweizeinwandern,machtsichinSchweizerKrankenhäusernundUniversitäten–auchnachdieserAbstimmung–einegewissener-vositätbreit.nochmachtsichdieZahlderab-gewandertendeutschenAkademikernichtnennenswertbemerkbar.Faktaberist:derKampfumhochqualifizierteKöpfewirdhärter.
Magazin GESEllSCHAFT1/2014
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europäischenAuslandbelastetundbedroht.derpolitischeFelssturzdroht;wannerkommt,weissniemand.EineregierungundbürgerlicheParteien,dieihrlandnichtmehrführenkönnen,werdendasVertrauendesKapitalsebensoverlierenwiedasglobalausgerichteterMenschen.imAugenblickherrschteingespanntesAbwar-ten,obdieinderSchweizregierendegrosseKoalition,dievonvierFrauenunddreiMän-nernimBundesratgeführtwird,dasVer-trauenihrerBürgerwiedergewinnenkann.istdiesnichtderFallundbringendienationa-lenWahlenvomHerbst2015keinhöheresMassaninnenpolitischerStabilität,setzendieSchweizernationalistendasgrosse150jährigeErbefortlaufenderErfolgeleichtfertigaufsSpiel.
Andrea Roman SorgPrincipal,SorgConsultinginternational,Berlin«SowieichdieSchweizkenne,wirdsichfak-tischkaumetwasändern.Manwirdeinebau-ernschlauelösungfinden,dieeserlaubt,die(deutschen)Arbeitskräfte,diemanbraucht,inslandzuschaffen.UnddiesineinerForm,dievonderEuropäischenUnionalsakzepta-belundrechtskonformerklärtwerdenwird.interessantübrigens,dassindeutschland,wasmirzuohrenkam,großesVerständnisfürdenVolksentscheiddaist.nichtinderPo-litik,aberinderBevölkerung.deutscheinderSchweizwiederumsindeherpikiert,fühlensichvonihreneidgenössischenMitbürgern
Elisabeth Michel PräsidentinderASo-deutschland
dieBevölkerungallgemeinhegtSympathiefürdenVolksentscheidderSchweiz,vielebe-neidenuns.die«Masseneinwanderung»istaucheineuropäischesodersogareingloba-lesProblem.dieindustrienationenüberalternzunehmend,globalgehtdieScherezwischenarmundreichimmerweiterauf.dieEUzumBeispielignoriertschonihreeigenenrand-länderundihreProbleme.ichdenkedabeiandiezehntausendeEU-Waiseninrumänien,dieohneprägendesozialeBindungaufwach-sen,weilihreElternaufderSuchenachArbeitindenWestenwandern.ichdenkeandiehoheJugendarbeitslosigkeitinSpanien,diedenjungenMenschenjedeZukunftspers-pektivenimmt.dassinddie«Zeitbomben»vonmorgen.
Klaus J. StöhlkerUnternehmensberaterfürÖffentlichkeitsbildunginZollikon/ZHundBerlin
dasSchweizerVolk,zumindestdessenver-ängstigteMehrheit,folgtseinerpolitischenundwirtschaftlichenEliteimmerweniger.darausisteineSituationentstanden,welchedieBeziehungenderSchweizzumganzen
Stimmen zum Volksentscheid gegen die Masseneinwanderung (befragtvonVerarüttimann)
GESEllSCHAFT Magazin1/2014
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Walther Ch. Zimmerli StiftungsprofessoranderHumboldt-UniversitätzuBerlinundAssociateFellowamCollegiumHelveticumvonETHundUniversitätZürich,imJahresbericht2013derKAlAidoS-BildungsgruppeSchweiz
AufgrundderdemografischenEntwicklungtritteinetendenziellimmerkleinerwerdendeZahlvonSchweizerJugendlichenindasBil-dungssystemein,unddaherkommteszuei-nerKonkurrenzzwischenBerufsbildungundgymnasialerBildung.nunwäreeseinenahe-liegendeKonsequenz,zunächstdasdemogra-fischeProblemanzugehen,undeinvonderSchweizauchbereitsbeschrittenerWegdazukönnteübereinezunehmendeEinwanderungführen.GeradedemsolljedochmitdemVolksentscheidgegendieMasseneinwande-rungeinriegelvorgeschobenwerden.Undnunscheintguterratteuer.dassdieFolgeneinerBegrenzungvonEin-wanderungundFreizügigkeitgefährlichseinkönnen,liegtaufderHand,unddieEUhatauchbereitsbegonnen,unsdasanStellenzuzeigen,andeneneswehtut:EingefrorenistbeispielsweiseeineTeilnahmederSchweizandenAustauschprogrammen«Erasmus+»undanderForschungsförderung«Horizon2020».Machenwirunsklar:EinGrossteilderErfolgederSchweizindenletztenJahrzehntenliegtdaran,dasswirdieerforderlichenSpitzen-kräfte,diewirmitunseremeigenenBildungs-systemnichthervorbringen,ausdemAuslandeingekaufthaben.dieSchweizwirddahernichtumhinkommen,selberverstärktakademischqualifizierteSpitzenkräftezuproduzieren.
betrogen.dieMentalhygienederdeutscheninderSchweizhatklargelitten.obdasmittel-fristigwirtschaftlicheAuswirkungenhat,wirdsichweisen.»
Herbert GaldaSeniorConsultantUBEGAinternationalundregionalleiterSwissGermanClubregionBodensee
dassdieinitiativegegendieMasseneinwan-derungangenommenwurde,hatdieüberwie-gendeMehrheitderdeutschensehrüber-rascht.diereaktionendazusindjedochunterschiedlichernatur.EinerseitswirddasresultatalseinedemokratischeAbstimmungdurchausrespektiert.ZumTeilsogarmitderBemerkung,dasssolcheineAbstimmungindeutschlandodergaranderenEU-ländernmöglicherweiseeinähnlichesresultaterge-benhätte.AnderseitsistzumindestinderdeutschenWirtschaftUnverständnisundzu-nehmendeZurückhaltung,waseingeplantesEngagementinderSchweizangeht,zuver-spüren.Esgehtdabeiwenigerdarum,dassdeutscheumihreJobsinderSchweizban-gen.durcheineEinwanderungsbegrenzungwürdejawenigerWettbewerbfürsieentste-hen.AlsoehereinpositiverAspektzumda-bleiben.VielmehristesdasUnbehageninderdeutschenWirtschaft,dasssichdieSchweizmehrundmehrabschottenmöchte.SicherhatsichdieSchweizmitdiesemAbstim-mungsergebniskeinenGefallengetanunddieAuswirkungenwerdenerstnacheinigerZeitzuspürensein.
Stimmen zum Volksentscheid gegen die Masseneinwanderung (befragtvonVerarüttimann)
Magazin MÄrKTE1/2014
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Der Naturpark Gantrisch befindet sich im Dreieck zwischen der Hauptstadt Bern, Freiburg und Thun. Wilde Wälder, tiefe Canyons und das malerische Voralpen-gebirge bilden eine perfekte Kulisse für Firmenanlässe, Seminare und Umwelt-Exkursionen.
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MÄrKTE Magazin1/2014
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Wichtigste WirtschaftsdatenSchweiz und Deutschland
2010 2011 2012CH d CH d CH d
BiP(Mrd.USd) 524,0 3315,6 637,1 3518,6 539,0 3400,6
BiP/Einwohner(USd) 66615 40287 80112 42805 73784 41512
realeVeränderungin% 2,6 3,5 1,9 2,5 1,0 0,9
Arbeitslosenquote(%) 3,9 6,9 3,1 6,0 2,9 5,5
Budget-Saldo(%desBiP) -0,7 -4,0 0,8 -1,2 0.3 0,2
SaldoErtragsbilanzinMrd.US$ 76,4 187,3 94,4 205,5 80,4 238,5
SaldoderHandelsbilanzinMrd.US$ -18,6 201,9 26,5 225,0 28,2 239,7
(Staatsverschuldungin%desBiP) 42,1 79,9 42,0 86,9 35,3 82,0
Quelle:dieSchweizinZahlenAusgabe,2010,2011und2013,UBS
Wichtigste HandelspartnerExporte: 201Mrd.CHFwovon:
Wichtigste HandelspartnerImporte: 177 Mrd. CHF wovon:
1.deutschland 38Mrd.CHF 18,7% 1.deutschland 52Mrd.CHF 29,2%
2.USA 23Mrd.CHF 11,6% 2.italien 18Mrd.CHF 10,3%
3.italien 14Mrd.CHF 7,2% 3.Frankreich 15Mrd.CHF 8,2%
Aussenhandel Schweiz 2013BiP2013inMrd.CHF604
Exporte : 1097 Mrd. Euro (+3%) wovon : Importe : 909 Mrd. Euro (+1%) wovon:
1.Frankreich 9,5% 1.niederlande 9,5%
2.USA 7,9% 2.China 8,5%
3.Grossbritannien 6,6% 3.Frankreich 7,1%
4.niederlande 6,5% 4.USA 5,6%
8.Schweiz 4,4% 10.Schweiz 4,1%
Quelle:EidgenössischesFinanzdepartementEFd,Eidgenössische Zollverwaltung EZV
Aussenhandel Deutschland 2012
Quelle:StaatssekretariatfürWirtschaft(SECo)
die 3 grössten ExportbranchenChemieundPharmazeutika81Mrd.40,2%Präzisionsinstrumente,UhrenundBijouterie45Mrd.22,5%Maschinen,Apparate,Elektronik33Mrd.16,6%
Magazin MÄrKTE1/2014
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Mit einem Zweitproduktions-standort in der Lausitz :- Frankenstärkeumgehen- GünstigeProduktionsbedingun-
gennutzen- ProduktionohneKursbenachtei-
ligungstärkenundSchweizerStammsitzunterstützen
Die Wirtschaftsregion bietet:- ZuganginEuropäischenMarkt
durchdirekteVerbindungzudenländernosteuropas(liegtimdrei-länder-Eck)
- regionalesMarktpotenzialvonüber10Mio.Euro.
- Besteinfrastrukturdurchinter-nationaleFlughafen,Bundesau-tobahnen,GleisverbindungenundBinnenhafen
- UnterschiedlichsteFlächenange-bote
- individuelleundprofessionelleUnterstützung
Synergien durch Branchenmix- Energietechnik–Hierentsteht
derStrom- MaschinenbauundMetallverar-
beitung- ChemischeindustrieundKunst-
stofftechnik- Papierindustrie- nahrungs–undGenussmittelin-
dustrie
Zweitproduktionsstandort für die Schweizer Exportindustrie
- Verkehr/Mobilität/logistik- Medien/information–undKom-
munikationstechnik- Gesundheitswirtschaft- Glasindustrie
Wissenschaftskompetenz mit der Hochschulregion LausitzBrandenburgische Technische Uni-versität Cottbus-Senftenberg- EinzigeTechnischeUniversitätin
Brandenburg- ZweitgrössteHochschule- Über10000Studierende- Mehrals50Studiengänge
Finanzierungserleichterung:Lausitz gehört zum europäischen Höchstfördergebiet
1.SenkungdesEigenkapitals,z.B.- nichtrückzahlbareinvestitions-
kostenzuschüssevonbiszu40%
MÄrKTE Magazin1/2014
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ASGSprembergmbHGerhardHänelTel.:004935643723000haenel.asg@statt-spremberg.de
EGCCottbusmbHralfBeyerTel.:004935572991322E-Mail:beyer@egc-cottbus.de
SwissGermanClubFritzBurkhalterTel.:0041317633003E-Mail:bu@swiss-german-club.ch
Wirtschaftsregion Lausitz
Mit einem Zweitproduktionsstandort in der Lausitz ... Frankensta rke umgehen Gu nstige Produktionsbedingungen nutzen Produktion ohne Kursbenachteiligung sta rken und Schweizer Stammsitz unterstu tzen
Die Wirtschaftsregion bietet... Zugang in Europa ischen Markt durch direkte Verbindung zu den La ndern Osteuropas (liegt im Drei-La nder-Eck)
Regionales Marktpotenzial von u ber 10 Mio.
Beste Infrastruktur durch Internationale Flugha fen, Bundesautobahnen, Gleisverbindungen und Binnenhafen
Unterschiedlichste Fla chenangebote Individuelle und professionelle Unterstu tzung
Synergien durch Branchenmix Energietechnik - Hier entsteht der Strom Maschinenbau und Metallverarbeitung Chemische Industrie und Kunststofftechnik Papierindustrie Nahrungs– und Genussmittelindustrie Verkehr/Mobilita t/Logistik Medien/Informations– und Kommunikationstechnik Gesundheitswirtschaft Glasindustrie
Zweitproduktionsstandort für die Schweizer Exportindustrie
- Zinsgünstigedarlehenderlän-derunddesBundes
2.MassnahmenzurreduzierungderBetriebsmittel,z.B.
- lohnkostenzuschüsse- Qualifizierungs-undEinarbei-
tungsförderung
Lebens– und liebenswerte Lausitz
WelchederFacettenunsererregi-onihnenambestengefallen,ent-scheidenSieambestenbeieinemBesuchvorort–CottbusundSprembergerwartenSie.nehmenSieKontaktmitunsauf.
Magazin MÄrKTE1/2013
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Magazin MÄrKTE1/2014
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Der einzige Unterschied zur Region der WeltmarktführerRegion der WeltmarktführerRegion der WeltmarktführerRegion der WeltmarktführerWeltmarktführerWeltmarktführer
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Schönere Gipfel können wir nicht bieten, dafür aber
blühende Wiesen und kristallklare Bäche.
Manche sagen, wir sind eine Genießerregion. Stimmt. Ein herzliches Willkommen in die Schweiz.
Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an und Gemeinsamkeiten verbinden! Nicht nur die Nähe der Region Heilbronn-Frankenzur Schweiz ist eine gute Voraussetzung, um miteinander ins Geschäft zu kommen. Es gibt viele weitere Gründe, sich mit der innovativen und erfolgreichen Region im schönen Süden von Deutschland zu beschäftigen: herzliche Menschen, reizvolle Landschaften… - und was uns außerdem verbindet: auch wir überlassen das Hochdeutsch lieber Anderen! Herzlich Willkommen!Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com
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Astronomische Uhren in Bern und Heilbronn.
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MÄrKTE Magazin1/2014
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Am7.dezember2000gründetesichinChemnitzderindustriever-einSachsen1828e.V.ErstehtinderTraditiondesindustrievereinsfürdasKönigreichSachsen,der1828–ebenfallsinChemnitz–ge-gründetwurde.
dieserbewirktedamalsdendrin-gendnotwendigenEisenbahnan-schlussvonChemnitzundregtedieGründungderKöniglichenGe-werbeschulean,demVorläuferderheutigenTechnischenUniversitätChemnitz.
Heuteengagierensichimindust-rievereinSachsen1828e.V.250Unternehmer,diemitihren130industrieunternehmeneinenJahresumsatzvon15MilliardenEuroerwirtschaftenund50000ArbeitsplätzeinSachsensichern.
oberstesZieldesVereinsistdieStärkungdesWirtschaftsstandor-tesSachsen.UnterdemMottoVor-sprungdurchnähefördertderVereinalsUnternehmertreffpunktdiebranchenübergreifendeVernet-zungseinerMitgliederinMeetingsundWorkshops,unterstütztdenwissenschaftlichenundunterneh-merischennachwuchsundsetztsichfürdenAusbaudersächsi-scheninfrastrukturein.
AufderanderenSeiteinteressierensichimmermehrsächsischeUn-ternehmenfüreinenEintrittindenSchweizerMarkt.UmihnendamitverbundeneMöglichkeitenaufzu-zeigen,wirdderindustrievereinSachsenmitdemSwissGermanClubimkommendenJahreinegemeinsameVeranstaltungdurchführen.
UmdieerfolgreichewirtschaftlicheEntwicklungSachsensvoranzutrei-ben,engagiertsichderVereinstarkinnerhalbdesWissens-undTech-nologietransfers.Zielistes,imen-genSchulterschlussmitHochschu-len,ForschungsinstitutenundGründerzentrenneueProduktezugenerierenundProduktionsstättenaufzubauen.
darüberhinausverstehtsichderindustrievereinSachsen1828e.V.ineinerglobalisiertenWeltalsBot-schafterfürSachsen.ErfördertundpflegtKontaktezuPartnerver-einigungenimin-undAuslandundbegreiftdiedarausresultierendeZusammenarbeitalsChancefürdieWeiterentwicklungderregionundderansässigenUnternehmen.
dieSchweizspieltfürSachsentraditionelleinegroßerolle.SozähltdieSchweizerWirtschaftnebenChinaunddenUSAzudengrösstenausländischeninvestorenimFreistaat.
imoktober2013gründetendieGeschäftsführerKilianundHein-richHessedieFirmaStebatecGmbHindeutschland.dieGmbHisteinTochterunternehmenderStabatecAGausBrüggimSchwei-zerKantonBern.
dasSchweizerUnternehmenistseitlängererZeitsehrerfolgreichimBereichderAbwassermess-undregeltechnik.AufdemGe-schäftserfolginderSchweizwoll-tensichdiejungenUnternehmer
nichtausruhen.dieErschließungdesdeutschenMarkteswardasnächsteZiel.
FürdieUmsetzungihrerGeschäfts-ideenutztendieSchweizerUnter-nehmerdieKontaktedesSwissGermanClub,derWirtschaftsför-derungsgesellschaftASGSprem-bergsowiedesBeratungsunter-nehmensMichel-Business-Consul-ting.AlledreiUnternehmenbemü-hensichseitlängererZeit,dieGe-schäftskontaktezwischendeut-schenundSchweizerUnterneh-menzuforcieren.dochbevorwirStebatecbeiihrem«deutschland-projekt»unterstützenkonnten,galtesdasBusinessvonStebatecbestmöglichzuverstehen.nursoließsichderrichtigeEntscheidzurFirmenstrukturfinden,dasMarkt-potentialanalysierenundeinrea-listischerliquiditätsbedarfermit-teln.imErgebnisdessenhatsichdieStebatecfüreineGmbH-Strukturentschieden.Andereoptionenwärenz.B.derEinstiegindenMarktmitHilfeexternerVertriebspartner.imkonkretenFallistdieFirmierungderSteba-tecGmbHeindeutlichesZeichenfüreinekontinuierlicheundlang-fristigeMarktpräsenzinderregionBerlin/Brandenburg.
dieGeschäftsführerderStebatecGmbHsindsichdenHerausforde-rungendesregionalenAbwasser-marktesbewusst.dienichtaus-lastungregionalerKläranlagen,derBevölkerungsrückgangimBrandenburgerUmlandundderallgemeinrückläufigeWasserver-
brauchstellendieKommunenvorsehrschwierigeAufgaben.dieKostenoptimierungenimPerso-nalbereichbzw.inderAdministra-tionsindoftmalsausgereizt.dasheißtallerdingsauch,dassanin-novativentechnischenlösungenkeinWegvorbeiführt,umProzes-sezuoptimierenundlangfristigKostenzureduzieren.
indenerstenMonatendeslaufen-denJahreswirdStebatecgemein-sammitdenVerantwortlichenderAbwasserzweckverbände,speziel-lenindustrieunternehmenundnatürlichspezialisiertenProjektie-rungsgesellschaftendasMarkt-potentialgenauanalysieren.imMai2014präsentiertsichdasUn-ternehmenaufderlandesweitgrösstenMesse,derWasserundAbwasserbranche(iFAT),inMünchen.dieStebatecGruppewirdneustetechnischeinnovatio-nenimBereichderdurchfluss-mess-undregeltechnikaufderdiesjährigenMesseanbieten.
MankannüberdenweiterenWegderStebatecGmbHindeutsch-landgespanntsein.
Text:lutzMichel
expandiert in Brandenburg.
KilianHesseGeschäftsführer/inhaber
Magazin MÄrKTE1/2014
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MÄrKTE Magazin1/2014
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dieUSA,deriWF,dieEU-Kom-missionkritisierendenstarkenExportüberschussderdeutschenWirtschaftmitfolgendenArgu-menten:-deutschlandsetzezurSteige-
rungseinerWirtschaftskraftein-seitigaufdenExport;
-diemoderatelohnpolitikwäregleichzusetzenmiteinemdum-pingzurFörderungderWirt-schaft.
dieBehauptung:dieExportstärkedeutschlandsseidieUrsachederschwachenwirtschaftlichenEnt-wicklungendersüdeuropäischenlander.dieForderung:deutsch-landsolldieBinnennachfragefürmehrimporteankurbeln.dieUrsachenderKritikdesEx-portüberschusses:1.BeiEuro-EinführungwurdefüreinigeEU-ländereineEinheits-währunggeschaffen,dieländermitunterschiedlicherWettbe-werbsstärkewährungstechnischzusammenschloß.dieFolge:ent-sprechendeAbwertungennatio-nalerWährungenkonntenman-gelndeWettbewerbsfähigkeitnichtmehrausgleichen.derEf-fekt:deutscheWarenverbilligtensichimAuslandimlaufederfol-gendenJahre,insbesondereimEU-undasiatischenraum.
2.deutschlandhattevorEinfüh-rungdesEuroeinhoheslohnkos-tenniveauunddamithoheStück-kosten.WährendhierdieTarif-parteienmoderatelohnabschlüs-
setätigten,wurdeninnachbarlän-dernmitdemEurodielöhneüberproportionalerhöht.dazuka-meninsgesamtverbilligteZinsen.diedeutschenArbeitnehmerhat-tenindenzurückliegendenzehnJahrenrealkeineEinkommenszu-wächse.dennochsinddiedeutschenEx-porteindieEurozoneseitStartdesEurosgestiegen,gleichzeitighatsichderExportindrittländerebenfallsdynamischer(+3,3%)entwickelt.dieKritikamdeutschenExport-überschussist,bezogenaufdiein-vestitionstätigkeitindeutschland,berechtigt.StaatwieUnternehmenvernachlässigenseitJahreninves-titionenininfrastrukturundPro-duktionsanlagen.investitionenwerdenmehrheitlichimAusland,meistinSchwellenländern,getä-tigt.MittelfristigschadetdieserTrendderWettbewerbsfähigkeit.diedeutscheregierungistgefor-dert,mitVerbesserungderrah-mendateninvestitionenindeutschlandzufördern.HierzuzählensteuerlicheFörde-rungen,trotzder«Schuldenbrem-se».TeureSozialgeschenkederGroßenKoalition(Mütterrente,rentemit63,etc.)könnenkaumdurchgehaltenwerden.Einekon-sequentereformderSozialsyste-me(rentenversicherung,Kran-kenversicherung,legeversicherung),dieSchaffungvonArbeitsplätzen,
inVerbindungmitgesetzlichenMindestlöhnen,mehrAusbildungalsnationaleAufgabe,sowieWirt-schaftsreformenindenPartner-ländernderEU,wirdWirtschafts-stabilitätdesWirtschaftsraumsEuropaschaffen.dieregierungmußsichderVer-antwortungstellen.Wichtigere-formen,wiedieAgenda2010desAltkanzlersGerhardSchröder,VerzichtaufsozialeKlientelge-schenke,unnötigeSteuersubventi-onen,reformdersog.«kaltenProgression»,mehrBildungsin-vestitionen,sowiedenWählernklarvermittelteVisionenundTransparenzpolitischenHandelns,werdendazuführen,unserGe-meinswesenfürdieZukunftzustärken.SchonKennedyfragte,wasderEinzelnefürseinlandtunkann.inSkandinaviensindGesell-schaft-undWirtschaftsreformendurchklareBeteiligungderBürgerundBetriebeerfolgreichdurchge-führtworden.lassenSieunsdie-senWeginVerantwortungge-meinsamgehen.
dieAutorensind:
dr.ChristianVoigt,BusinessdevelopManager,München.
UdoM.Strenge,VorstandinteressenvereinigungMittelständischeWirtschafte.V.Berlin.
Schadet Deutschlands Eyportstärke Europa?
UdoM.Strenge
Fritz Burkhalter Gründer und Vorsitzender Swiss German Club
Inakzeptabel und erfreulichEsistinakzeptabel,wennaufeinenVolksentscheidderSchweizBeamtederEUunmittelbarmitSanktionenreagieren.Esistinakzeptabel,wenndasSchweizerVolk(derSuverän)dieMasseneinwanderungsinitiativean-
nimmt,wennauchknapp,undBeamte(Staatsdiener,somitdemSuverändienende)inBrüsseldasErASMUSProgrammmitderSchweizaussetzen,daszumZielhat,dieZusammenarbeitderHochschu-leninEuropasowiedieMobilitätvondozentenundStudentenzufördern,ohnedassdieEU-Politiker(Suverän-vertreterinderEU)entsprechendesbeschlossenhätten.inakzeptabel!
ErfreulichfieldadasTreffenvonBundespräsidentdidierBurkhaltermitBundeskanzlerinAngelaMerkel,am18.Februar2014,inBerlinaus.derMedieneinformationliesssichVerständnisderKanzlerinfürdieSituationinBernentnehmenund
dieAbsicht,imdialogzwischenderSchweizundderEUeinepragma-tischelösungzufinden.dieseposi-tivepolitischeBeziehungSchweizdeutschlandisterfreulich–undgilteszupflegenundauszubauen.
Bleibtzuhoffen,dassdiePolitiksichinBrüsseldurchsetztunddieBeam-tenihrestaatsdienendeAufgabenocherkennenundkonstruktivzulösungenbeitragen.
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Sieplanen,nachdeutschlandrespektiveindieSchweizzuexpan-dieren.indreiStundenentwickelnwirmitihnenalserstenSchritteinGeschäftsmodell,einekonkretelösungs-undVorgehensskizzezumAbsatz-undMarktaufbau,dereigenenFirmaoderniederlassung,denKooperationspartnernundall-fälligenMittlernzuihrenZielkunden.WirzeigendieUmsetzungaufundhaltendiezuberücksichtigendenGe-gebenheitenundgesetzlichenrah-menbedingungenimgrenzüber-schreitendenWirkenfest.WirentwickelnmitihnenbeiKaffeeinkonstruktiverAtmosphäreihrindi-
viduellesUmsetzungsmodellundVorgehenalsGrundlagezumnächs-tenUmsetzungsschritt.WirnennenihnenPartnerfürspezifischeFachlö-sungenundzurindividuellenUnter-stützungals«Sorglospaket».Gleich-
zeitigprofitierenSievomAustauschunddenÜberlegungenzuihrenlö-sungsansätzen,womitSieihreEnt-scheidungsbasisfestigenunddasGrosihrerFragenbeantwortetbe-kommen.
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GerryPacher,leiterHrBusinessPartnerinselspi-talUniversitätsspitalBern,wiesaufdieBedeutungderzahlreichendeutschenFachkräfteimGesund-heitswesenhin,immerhinbeschäftigtdasinselspitalBern23Prozentnicht-Schweizerdavonsind47Pro-zentdeutsche.AuchregierungsratAndreasricken-bacher,VolkswirtschaftsdirektorKantonBernundWernerGartenmann,GeschäftsführerAUnSspra-chennurpositivüberdiedeutscheZuwanderung.MartinStrobel,VorsitzenderderKonzernleitungBaslerVersicherungundselberdeutschererzähltemitvielCharmeüberseinebisherigenErlebnisseinderSchweiz.dasPodiumwurdeinZusammenarbeitmitderBaslerVersicherungrealisiert.ModeriertvonArturVogel,ChefredaktorderBund.
imVorfeldzurderkommendenAbstimmungderMas-seneinwanderungsinitiativefandinderHirslandenklinikSt.AnnainluzerneinharterSchlagabtauschstatt.
organisiertvonderAWGKantonluzerninPartnerschaftmitdemSwissGermanClub.
imBildvonlinksnachrechts:HansAregger,KantonsratCVP/Unternehmer,HansFehr,nationalratSVP,Zürich,Yvesrossier,Staatssekre-tärEdA,Christophedarbellay,nationalrat/PräsidentCVPSchweiz,rolfBossart,KantonsratSVP/Unterneh-mer,FritzBurkhalter,GründerundVorsitzenderSwissGermanClub,Erikarohrer,PflegedirektorinHirslandenKlinikSt.Anna,dominikUtiger,direktorHirslandenKli-nikSt.Anna.
Podium: Deutsche in der Schweiz - Willkommen oder nur geduldet?Eindeutig willkommen und geschätzt!
Brisantes Podium: Zuwanderung gefährlich oder nötig?
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Treffpunkt Schweiz Deutschland
VerbindendeGrenzerfahrungenaufdemBodensee«Kultur-UnterschiedezwischendeutschlandundderSchweiz»,wardasThemaderAuftakt-VeranstaltungaufdemBodenseeschiff,mitintensivenGesprächenderTeil-nehmerinanschließendendiskussionsgruppen.Mittler-weilefindenregelmässigeGrenzrundenundVeranstal-tungenmitThemenbezugSchweizdeutschlandinderregionstatt.TerminederregionBodenseefindenSieaufunsererHomepage.imBildlinksaussen:regionalleiterHerbertGaldamitBeiratsmitglieder.
UweAlbrecht,BürgermeisterStadtleipzigundFritzBurkhalter,GründerundVorsitzenderSwissGermanClub,trafensichinJegenstorfzueinerArbeitssitzung.leitgedankedesGesprächswar,WertschöpfungdurchgrenzüberschreitendeZusammenarbeitzuentwickeln.
Im Gespräch mit Uwe Albrecht, Bürgermeister Stadt Leipzig
Erfolgreicher Start der Region Bodensee
diepassionierteKultur-undKommunikationswissen-schaftlerinunterstütztdasProgramm«AuftrittSchweiz»zurleipzigerBuchmesseu.a.mitlesungen,Moderatio-nenundVermittlungzurleipzigerKulturszene.
BeruflichunterstütztFrauHofmannalssystemischeBe-raterinUnternehmenundorganisationenbeimUmgangmitVeränderungen,KulturentwicklungundbeiderVer-besserungderinterkulturellenKommunikation.SieistverheiratetundlebtmitihremMannundihrendreiKinderninleipzig.imnetz:www.anke-hofmann.com
dr.AnkeHofmann,Unternehmerinunddozentin,machtSchweizerliteraturindeutschlandbekannt.
Literaturbotschafterin der Schweiz
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SCG-Special für Mitglieder und Gäste2 Tage Brauseminar in Bayern – Weissbrunn
Datum / Ort:Freitag,15.8.bisSonntag,17.8.2014,Gampertbräu,Gebr.GampertGmbH&Co.KG,d-96369Weissenbrunn.
WirladenSienachBayernein,wowirvonBraumeisteroliverKauf-mannSohnunsererMitgliedsJo-chenKaufmanninzweiTagenindasBierbraueneingeführtwer-den.nachderTheorieundEinfüh-
rungwidmenwirunsdennachfol-gendenTagganzdembrauen.nachdenzweiTagenerhältjederTeilnehmerseineigenesBier-brauerdiplom.dasgebrauteBierwirdaneinemnachfolgendenAn-lassimSeptembergetrunken.
Programm
Freitag 15.8.20147.00–ca.15.00Uhr:FahrtnachWeissbrunn.15.00–ca.18.00Uhr:Einführung/TheorieErklärungenrundumdenBrauprozess,virtuelleBrauerei-führung.Ca.19.30Uhr:GemeinsamesAbendessenimBrauereigasthofAntla.
Samstag, 16.8.20148.30–17.00Uhr:PraxisBrausemi-nar.2-3Personenbrauenanei-nenBrautopf,anhandderWürzeundderHopfengabemitBeigabederHefeentstehtdasJungbier.Ab19.00Uhr:GemeinsamesAbendessenimBrauereigasthofAntla.
Sonntag, 17.8.2014Bis10.00Uhr:Frühstück.10.00–ca.17.00Uhr:rückreise.Weitereinformationenunter:swiss-german-club.ch->Aktivitäten.AnmeldungbisEndeMaianinfo@swiss-german-club.ch
Pro Kopf Konsum Europa 2011 (inliteraufBasisderGesamtbevölkerung)
ranking1.Tschechien154 2.Österreich108 3.deutschland107 21.Schweiz58Quelle:TheBrewersofEurope,nationaleMitgliedsverbände*(datenaus2010)
Braujahr1) inlandausstoss2)3)
(in1000hl)importe2)
(in1000hl)Gesamtkonsum
(in1000hl)ProKopf-Konsum4)5)
(inliter)Exporte
(in1000hl)
2013 3,370 1,225 4,595 56,5 5,310
Brauwirtschaft Schweiz und Deutschland in Zahlen
Schweiz
Quelle: 1)jeweilsvom1.oktoberbis30.September,2)Quelle:Eidgenössischeoberzolldirektion,3)inkl.inderSchweizunterlizenz gebrauteausländischeMarken;ohneExporte,4)inderSchweizundinliechtensteinwohnhafteGesamtbevölkerung(auchFrauen undKinder),5)2008:EinflussEUro08massgeblich
Deutschland
Braujahr Bierausstoss)(in1000hl)
importe(in1000hl)
Gesamtkonsum(in1000hl)
ProKopf-Konsum(inliter)
Exporte(in1000hl)
2013 94,365 6,307 85,888 106,6 14,781
Quelle:diedeutschenBrauer-deutscherBrauer-Bunde.V.
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Firma:
name: Vorname: Titel:
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land: PlZ: ort:
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Branchenschlüssel: Branche:
Mitgliedergruppe:
MitgliederbeitragFr.: mitjährlicherZahlungsweise
land: region:
Aufnahmendurch:
Antragsunterstützungdurch:
Vertragsjahr:KalenderjahrErstvertragsdauer:aufEndedeszweitenKalenderjahresVertragserneuerung:automatischumeinJahrohneschriftliche,eingeschriebeneKündigungper1.oktober
Mitgliedschaft:durchZahlungseingangdererstenrechnungdieMitgliedschaftgibtAnrechtaufdiedienstleistungenderMitgliedergruppe.EinrechtoderAnspruchaufdasVermögenvonSwissGermanClubGmbHund/oderjenesderregionalleiterwirdausdrücklichausgeschlossen.
ichanerkennedieBeitragsordnungvom1.10.2008.
datum: ort:
Unterschrift:
Mitgliedernr: (durchSwissGermanClub)
SwissGermanClubGmbH,löwenplatz3,CH-3303Jegenstorf,Tel.+41317633003,
Fax+41317633005Auchelektronischunter:swiss-german-club.ch/Mitgliedschaft
Anmeldung Mitgliedschaft Swiss German Club
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