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Кровельные плитки Eternit Dacora из фиброволокнистого цемента. Проектирование и монтаж. Редакция 2014г. (на немецком языке).
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PLANUNG UND ANWENDUNGETERNIT DACH- UND FASSADENPLATTEN
AUSGABE 2014
DACH& FASSADE
Planung & Anwendung 2014 Eternit Dach- und Fassadenplatten
ETERNIT DACH- UND FASSADENPLATTEN
Deutsche Deckung 30 x 40 cm Geschlaufte Deckung 20 x 20 cm, gerundet Rhombusdeckung 40 x 44 cm
Quaderdeckung 60 x 30 cm Wabendeckung 20 x 20 cm, gestutzt Spitzschablonendeckung 40 x 40 cm
Doppeldeckung 32 x 60 cm Linum 60 x 32 cm Gezogene Doppeldeckung 40 x 40 cm
Impressum:Eternit AG · Vertrieb DachRedaktion: Sven StumpeSitz der Gesellschaft:Eternit AG · Im Breitspiel 20 · 69126 HeidelbergHandelsregister: Mannheim HRB 337456
Alle Hinweise, technische und zeichnerische Angabenentsprechen dem derzeitigen technischen Stand sowieunseren darauf beruhenden Erfahrungen. Die beschrie -benen Anwendungen sind Beispiele und berücksichti-gen nicht die besonderen Gegebenheiten im Einzelfall.Die Angaben und die Eignung des Materials für diebeabsichtigten Verwendungszwecke sind in jedem Fallbauseits zu überprüfen. Eine Haftung der Eternit AGist ausgeschlossen. Dies betrifft auch Druckfehler undnachträgliche Änderungen technischer Angaben.
Auf unserer Internetseite www.eternit.de finden Sie diedigitale Ausgabe dieser Planungsunterlage. Diese kannaufgrund aktueller Änderungen von der gedrucktenUnterlage abweichen.
Planung & Anwendung 2014 3 Eternit Dach- und Fassadenplatten
THEMENÜBERBLICK
Planungsgrundlagen Allgemeines – Regeldachneigung 4
Allgemeines – Lieferung und Lagerung 5
Allgemeines – Dachplatten Acivia 5
Allgemeines – Zertifikate 5
Allgemeines – Technische Daten 6
Belüftung und Feuchteschutz 7
Zusatzmaßnahmen zur Regensicherheit 8
Unterkonstruktion Dach 10
Unterkonstruktion Wand 11
Befestigung der Dachplatten 12
Unterdeckplatten 14
Deckungsarten für Dach- und Wandbekleidungen 15
Deckungsarten für Wandbekleidungen 28
Ausbildung der Dachabschlüsse 41
Einbauteile 45
Ausbildung der Dachabschlüsse 46
Einteilung der Deckfläche 49
Ausbildung der Wandabschlüsse 50
Zubehörformate 52
Allgemeines – Bearbeitung 53
Allgemeines – Zeitwerte für die Verlegung 53
Traufe 54
Ortgang 56
First 58
Pultfirst 60
Wandanschluss 61
Gebäudeaußenecke 62
Gebäudeinnenecke 63
Fensteranschluss 64
Sockelabschluss 67
Verarbeitungshinweise
Standard-Details
PLANUNGSGRUNDLAGEN ALLGEMEINES
Technische Grundlagen
Für die Planung und Konstruktion eines geneigtenDaches oder einer Wandbekleidung mit Eternit Dach-und Fassaden plat ten sind folgende allgemeine techni-sche Vor schrif ten und Bestimmungen zu beachten.
Die wichtigsten sind:
� Grundregel für Dachdeckungen, Abdichtungen undAußenwandbekleidungen des ZVDH*
� Fachregel für Dachdeckungen mit Faser zement-Dachplatten des ZVDH*
� Fachregel für Außenwandbekleidungen mit ebenenFaserzement-Platten des ZVDH*
� Fachregel für Metallarbeiten im Dach decker -handwerk des ZVDH*
� Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen undUnterspannungen des ZVDH*
� Merkblatt für Wärmeschutz bei Dächern des ZVDH*� Hinweise Holz und Holzwerkstoffe des ZVDH*� Hinweise zur Lastenermittlung des ZVDH*
� Hinweise für hinterlüftete Außenwand bekleidungendes ZVDH*
� DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau� DIN 4109 Schallschutz im Hochbau� DIN 18516 Außenwandbekleidungen, hinter-
lüftet� DIN 68800 Holzschutz� DIN EN 492 Faserzement-Dachplatten und
dazugehörige Form teile� DIN EN 1991 Eurocode 1: Einwirkung auf
Tragwerke� DIN EN 1995 Eurocode 5: Bemessung und
Konstruktion von Holzbauten� DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten
und Bauarten zu ihrem Brand -verhalten
� VOB/C DIN 18338 Dachdeckungs- und Dach ab dich tungs arbeiten
� VOB/C DIN 18351 Fassadenarbeiten
Bezugsquellen:Fachregeln: Rudolf Müller Verlag
Stolberger Straße 7650933 Kölnwww.baufachmedien.de
DIN-Normen: Beuth-VerlagBurggrafenstraße 610787 Berlinwww.beuth.de
* ZVDH = Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks
Regeldachneigung
Deutsche Deckung � 25 ° (46,6%) Format 25 x 25 cm � 30 ° (57,7%)Doppeldeckung � 25 ° (46,6%) Format 20 x 40 cm, 30 x 30 cm � 30 ° (57,7%)Rhombusdeckung � 30 ° (57,7%)Spitzschablonendeckung � 30 ° (57,7%)Waagerechte Deckung � 30 ° (57,7%) auf Lattung � 35 ° (70,0%)
Die Regeldachneigung ist die unterste Dach nei gungs -gren ze, bei der sich in der Praxis eine Dachdeckungals regensicher erwiesen hat. Bei Unterschreitung derRegeldachneigung sind Zusatzmaßnahmen zur Re gen -sicherheit erforderlich (siehe Seite 8). Eine Unter - schreitung der Regeldachneigung um mehr als 10 °ist auch mit Zusatzmaßnahmen nicht möglich.
Gezogene Doppeldeckung, Wabendeckung, Ge schlauf teDeckung, Quader- und Vertikaldeckung dürfen nur alsAußenwandbekleidung ausgeführt werden.
Planung & Anwendung 2014 4 Eternit Dach- und Fassadenplatten
Materialkombination unterschiedlicher Metalle
Verschiedene Kombinationen von Metallen, z.B. Kup -fer und Zink, führen zur so genann ten Kontakt kor ro -sion. Darunter versteht man die chemische oder elek -
tro chemische Reaktion eines Metalles. Dies kannsowohl bei direktem Kontakt als auch durch Flüssig -keiten, z.B. Wasser, er fol gen. Da die Lebensdauer
metallischer Bauteile hiervon stark abhängt, ist einegute Kor rosionsschutzplanung erforderlich. Nach ste -hen de Tabelle gibt hierzu Empfehlungen.
� = verträgliche Materialkombinationen
Al Pb Cu Zn NrS St
Aluminium Al � � � � �
Blei Pb � � � � � �
Kupfer, Kupferlegierungen Cu � � �
Zink Zn � � � � �
Nichtrostender Stahl NrS � � � � � �
Feuerverzinkter Stahl St � � � � �
Planung & Anwendung 2014 5 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ALLGEMEINES
Begehbarkeit
Bei der Verlegung und Wartung von Dächern mitEternit Dachplatten sind die Vorschriften der Bau be -rufs genossenschaften zu beachten.
Dächer mit Eternit Dachplatten dürfen ohne geeigneteMaßnahmen, wie z.B. Einsatz von Dachleitern oderBesengerüsten, nicht begangen werden.
Sind Einbauteile vorhanden, die einer regel mäßigenWartung bedürfen, wie z.B. Solar- oder Be lüf tungs an -la gen, ist der Einbau von Laufrostsystemen entspre-chend den BG-Vorschriften zwin gend erforderlich.
Dachplatten Activa
Die Eternit Dachplatten Activa werden mit einem spe-ziellen Zement, der Titandioxid enthält, hergestellt.Titandioxid hat die positive Eigenschaft, Luft schad -stoffe wie Stickoxide (NOx) abzubauen und mit Hilfeder Sonneneinstrahlung in ungefährliche Nitrate (NO3)umzuwandeln. Diese luftreinigende Funktion der Dach -platten Activa kann allerdings an senkrechten Flächennicht sichergestellt werden.
Weiterhin wird das Erscheinungsbild der unbeschich-teten Dachplatten Activa durch die natürlichen Roh -stoffe geprägt. Unregelmäßigkeiten, unterschiedlicheFärbungen und Spuren des Herstellungsprozessessind charakteristisch für unbeschichtete Dachplattenaus Faserzement und nicht zu vermeiden.Wie bei allen zementgebundenen Produkten kann esauch bei der Dachplatte Activa zu Kalkausblühungen
kommen. Daher sollten die Dachplatten vor und wäh-rend der Verlegung trocken gelagert werden. Auchwährend der Verlegung sollten nicht fertiggestellteFlächen abgedeckt werden.Aus den vorgenannten Gründen wird die Anwendungder Dachplatte Activa nur für eine Dacheindeckungempfohlen.
Zertifikate
Eternit Dach- und Fassadenplatten sind mit einerTyp III Umwelt-Produktdeklaration (EPD – Environ -mental Product Declaration) auf Basis der internatio-nalen Normen ISO 14025 und EN 15804 zertifiziert.Diese EPDs werden vom Institut Bauen und Umwelt e.V.vergeben und dienen als Grundlage für eine ökologi-sche Gebäudebewertung.Die Eternit AG ist Gründungsmitglied und Mitinitiatorder Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V.(DGNB). Diese untersucht und klassifiziert die Nach -haltigkeit von Gebäuden.
Die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb allerEternit Baustoffe sind vom TÜV Süd nach dem Qua -litätsmanagementsystem ISO 9001, dem Umwelt -manage mentsystem ISO 14001 und dem Arbeits -schutz managementsystem OHSAS 18001 zertifiziert.Eternit Dach- und Fassadenplatten werden nachDIN EN 492 gefertigt und sind mit der entsprechen-den CE-Kennzeichnung versehen. Die zugehörigeLeistungserklärung finden Sie unter www.eternit.de.
IBU DGNB
TÜV CE
Lieferung und Lagerung
LieferungEternit Dachplatten werden je nach Format in Lie fer -ein heiten (Palettenbelegung) von 400 bis 2.400 Stückgeliefert. Dabei sind die Dachplatten zu 10, 15 oder20 Stück gebündelt.
werden, um ein Verrut schen der Dachplatten zu ver-hindern.
Lagerung Auf ebenem, tragfähigem Untergrund bis zu einer Sta -pelhöhe von max. 1,0 m. Die Stapel sind trotz Fo -lienverpackung trocken zu la gern. Bei angebrochenenPaletten sollte die Ver pa ckung weitgehend erhalten
Planung & Anwendung 2014 6 Eternit Dach- und Fassadenplatten
Lastannahmen
In Anlehnung an DIN 1055 Teil 1DachEinfachdeckung einschl. Lattung* 0,25 kN/m2
Doppeldeckung einschl. Lattung* 0,38 kN/m2
Deutsche Deckung einschl. 24 mm Schalung + Vordeckung 0,40 kN/m2
FassadeQuader-/Vertikaldeckung** 0,10 kN/m2
Waagerechte-/Geschlaufte-/Wabendeckung** 0,13 kN/m2
Doppeldeckung** 0,21 kN/m2
Gezogene Doppeldeckung /Deutsche Deckung** 0,16 kN/m2
* Bei Verlegung auf Schalung sind 0,1 kN/m2 zu addieren.** ohne Unterkonstruktion
PLANUNGSGRUNDLAGEN ALLGEMEINES
Unterschied Einfach-/Doppeldeckung
Bei einer Einfachdeckung, wie beispielsweise derDeut schen Deckung oder der Waagerechten De -ckung, werden die Dachplatten mit Höhen- und Sei -tenüberdeckung verlegt. Im Bereich der Höhen- undSeitenüberdeckung liegen die Dach platten somit dop-pelt, im übrigen Teil einfach übereinander. Das anfal-
lende Regenwas ser wird bei einer Einfachdeckungüber die Kante der über deckten Dachplatte in Rich -tung Traufe geleitet. Durch die Verlegung mit hängen-der Ferse wird das ablaufende Regenwasser auf diedarunter liegende Dachplatte geführt.
Die Doppeldeckung kommt dadurch zustande, dassje des Deckgebinde in der Höhe vom übernächstenum das Maß der vorgegebenen Höhen überdeckungüber deckt wird. Im Bereich der Höhen überdeckungliegen die Dachplatten somit dreifach, im übrigen Teildoppelt übereinander. Die im Vergleich zur Sicht flä -che relativ große Ge samt-Höhenüberdeckung ist da -
durch bedingt, dass bei der Doppeldeckung die Dach -platten nicht seitlich überdecken.Anfallendes Regenwasser fließt bei der Dop pel de -ckung ungehindert von oben in die Vertikalfugen ein.Die Fuge muss deshalb in der Höhe ausreichendüber deckt sein.
Technische Daten
Wert Bemerkung
Brandverhaltensklassifizierung A2 – s1, d0 (nichtbrennbar) nach DIN EN 13501-1
Mindestrohdichte � 1,75 g/cm3
Materialdicke 4,0 mm
5,0 mm nur Rhombusdeckung
Mindestbiegemoment Klasse A oder Klasse B nach DIN EN 492
Maßtoleranzen ± 3,0 mm (Höhe und Breite) nach DIN EN 492
– 10%, + 25% (Materialdicke) nach DIN EN 492
Planung & Anwendung 2014 7 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BELÜFTUNG UND FEUCHTESCHUTZ
Lüftungsquerschnitte
Dächer mit Eternit Dachplatten können mit oder ohneBelüftung der Wärmedämmung geplant und ausge-führt werden.
Die Lüftungsquerschnitte bei Dächern mit belüf teterWärmedämmung sind in Anlehnung an DIN 4108-3„Wärmeschutz im Hochbau“ zu bemessen.
Die Höhe h des freien Lüftungsquerschnittes in derDach fläche muss mindestens 2 cm betragen.Für den Belüftungsraum zwischen der Zusatz maß -nah me und der Dachdeckung gelten diese in derDIN 4108-3 geforderten Lüftungsquerschnitte zwarnicht, haben sich aber in der Praxis bewährt und sol-len daher berücksichtigt werden.Vor allem bei den Lüftungsöffnungen an Traufe, Pult-und Satteldachfirst sind die sich durch den Einbauvon Lüftungsgittern, -kämmen oder anderen Profilenergebenden Querschnittseinengungen zu berücksich-
tigen. Die benötigten Entlüftungsöffnungen sind ent-sprechend zu vergrößern.
Bei Dächern mit Wärmedämmung ist raum seitig eineausreichend dimensionierte Dampfbremse/-sperrean zu ordnen. Sämtliche Anschlüsse und Durch drin gun - gen sind dabei luftdicht auszu führen.Durch Diffusion und Konvektion bei wärmegedämm-ten Dächern darf es nicht zu Tauwasserbildung in derDachkonstruktion kommen.Ein rechnerischer Nachweis über die Wasser dampf -dif fu sion ist nach DIN 4108-3 zu führen.Auf diesen Nachweis kann verzichtet wer den, wennfolgende Bedingungen eingehal ten sind:
� bei wärmegedämmten Dächern mit belüf teterWärme dämmung und mit belüfteter Dach ein -deckung:
� Einhaltung der oben genannten Mindest lüf tungs -querschnitte und
� diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdi derunterhalb des belüfteten Raumes angeordne -ten Bauteilschichten muss mindestens 2,0 m betragen
� bei wärmegedämmten Dächern ohne belüftete Wär -medämmung und mit belüfteter Dacheindeckung
sde � 0,1 m und sdi � 1,0 m oder sde � 0,3 m und sdi � 2,0 m oder sde � 0,3 m und sdi � 6 · sde
� bei wärmegedämmten Dächern ohne belüftete Wär -medämmung und nicht belüfteter Dacheindeckung
sdi � 100,0 m
Bei Lüfterelementen in der Dachfläche ist bei Zu sam -men treffen mehrerer Faktoren, z.B. starker Wind mitfeinem Regen, der Eintrieb von Flugschnee bzw. Treib -regen nicht auszuschließen.
Belüftung bei Außenwandkonstruktionen
Auch bei Außenwandkonstruktionen muss die durchTauwasserausfall entstehende Feuchte durch ausrei-chende Lüftung zwischen der Bekleidung und derWand bzw. Wärmedämmung abgeführt werden. Darü -ber hinaus dient dieser Hinterlüftungsraum zur Ablei -tung von evtl. eindringendem Schlagregen.
Die Forderung nach Hinterlüftung ist erfüllt, wenn dieAußenwandbekleidung mit einem Abstand von min-destens 20 mm von der Außenwand angeordnet wird.Der Abstand darf zum Beispiel durch die Unter kon -struktion örtlich bis auf 5 mm reduziert werden. Fürdie Funktionsfähigkeit der Hinterlüftung müssen Be-
und Entlüftungsöff nungen von mindestens 50 cm2 jeMeter Wand länge vorhanden sein.Querschnittseinengungen durch z.B. Lüftungsgittersind zu berücksichtigen. Die Be- und Entlüftung mussauch an Durchdringungen gewährleistet sein.Siehe auch Seite 11.
Mindestlüftungsquerschnitt Beispiele für 8 m Sparrenlänge 13 m Sparrenlänge
Dachfläche � 2 cm freie Höhe 200 cm2/m 200 cm2/m
Traufe und Pultfirst � 2 ‰ der zugehörigen geneigten Fläche mind. 200 cm2/m 200 cm2/m 260 cm2/m
First und Grat � 0,5 ‰ der zugehörigen geneigten Fläche mind. 50 cm2/m 80 cm2/m 130 cm2/m
Lüftungsquerschnitte von Lüftungselementen aus dem Eternit Dachplatten-Sortiment:
Lüftungselement Lüftungsquerschnitt
Lüfter für Deutsche Deckung 75 cm2
Universallüfter 40 cm2
First-/Grat-Linienentlüfter, zweiseitig 156 cm2/m
Lüftungsquerschnitte bei Satteldächern Lüftungsquerschnitte bei Pultdächern
Planung & Anwendung 2014 8 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ZUSATZMASSNAHMEN ZUR REGENSICHERHEIT
Zusatzmaßnahmen zur Regensicherheit
Diese Zusatzmaßnahmen sind bei der Planung undAus führung vorzusehen, wenn erhöhte Anforderungenan die Dachdeckung gestellt werden.
Erhöhte Anforderungen sind
� Nutzung des Dachgeschosses zu Wohnzwecken(z.B. wärmegedämmte Dachkonstruktion)
� besondere klimatische Verhältnisse (z.B. exponierteLage des Gebäudes, häufiges Auftreten vonTreibregen und Flugschnee)
� konstruktive Besonderheiten (z.B. große Dachtiefe,Dachgauben, Kehlen)
� örtliche Bestimmungen
Zuordnung von Zusatzmaßnahmen bei Dachplattendeckungen
Dachplattendeckungen, die auf Schalung mit Vor de ckung erfolgen, erfüllen die Anforderun geneiner über lappten Unterdeckung mit Bitumenbahnen.Wird die Regeldachneigung bei De ckun gen aufSchalung unterschrit ten, ist generell ein wasserdich-tes Unter dach anzuordnen.
Dachdeckungen mit Eternit Dachplatten können auchmit Zusatzmaßnahmen nicht mehr aus geführt wer-den, wenn die Regeldachneigung der jeweiligen De -ckungs art um mehr als 10 ° unterschritten werdensoll.
Hinweise zu den Ausführungsarten der Zusatz maß -nahmen sind im Merkblatt für Unterdächer, Unter de -ckungen und Unterspannungen (Regelwerk des Deut -schen Dachdeckerhandwerks) sowie auf den folgen-den Seiten enthalten.
Dachneigung erhöhte Anforderungen an die Dachkonstruktion
keine eine zwei drei
�Regeldach- – Unterspannung Unterspannung überlappte/verfalzte neigung Unterdeckung
� (Regeldach- verklebte/ regensicheres regensicheres wasserdichtes neigung – 5 °) verschweißte Unterdach Unterdach Unterdach Unterdeckung
� (Regeldach- regensicheres wasserdichtes wasserdichtes wasserdichtes neigung – 10 °) Unterdach Unterdach Unterdach Unterdach
Dachplattendeckung auf Schalung
Dachneigung Zusatzmaßnahme
�Regeldach- überlappte neigung Unterdeckung
� (Regeldach- wasserdichtes neigung – 10 °) Unterdach
Die in der Tabelle genannten Zusatzmaßnahmen sind Mindestmaßnahmen.
Unterspannung Eternit Dachfolie Rofatop 110/135
Kennzeichen für die Unterspannung ist die Aus füh rungmit freihängenden oder freigespannten Unter spann -bahnen. Die Höhen- und Seitenüber deckung be trägtmind. 100 mm. Die Konterlattung wird über der Un ter -spannung angeordnet. Unterspannungen dür fen nurals belüftete Kons truktionen ausgeführt werden. Die
Bah nen müssen ~ 5 cm vor der First-Scheitellinieenden, um eine Entlüftungsöffnung zu schaffen.Bei Verlegung mit Durchhang soll das maxi male Stich -maß in Feldmitte nicht größer als die Konter lat ten -dicke sein.
Überlappte Unterdeckung mit Unterdeckbahnen Eternit Dachfolie Rofatop 110/135
Werden die Unterdeckbahnen unterseitig un belüf tet,d. h. direkt über der Wärmedämmung eingebaut, müs -sen sie mit ihrem Diffusionswi der stand auf die An for -derungen dieses Schichtenaufbaus abgestimmt sein.Die Rofatop Dachfolien sind für diese Ausführung idealgeeignet. Die diffu sions äquivalente Luft schicht dicke(sd-Wert) beträgt nur ~ 0,02 m. Für einen feuch te -schutz technisch richtigen Auf bau ist bei der unbe -lüfteten Konstruktion eine innere Dampfbremse mitsd � 2 m erfor derlich.
Die Höhen- und Seitenüberdeckungen betragen mind.100 mm. Bei der Anordnung auf den Sparren mussdie Seitenüberdeckung im Bereich der Konterlattungliegen. Auf nagelbarer Unterlage können die Bahnenim oberen Drittel der Höhen überdeckung nicht sicht-bar mit einem Nagel abstand von ~ 100 mm befestigtwerden. Die Bahnen müssen auf einer Unterlage voll-flächig aufliegen.
Planung & Anwendung 2014 9 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN ZUSATZMASSNAHMEN ZUR REGENSICHERHEIT
Überlappte Unterdeckung mit Unterdeckplatten Eternit Unterdeckplatte
Verklebte Unterdeckung mit Unterdeckbahnen Eternit Dachfolie Rofatop 135 fix/210 fix
Werden die Unterdeckbahnen unterseitig unbelüftet,d. h. direkt über der Wärmedämmung eingebaut, müs -sen sie mit ihrem Diffusionswiderstand auf die An for -derungen dieses Schichtenaufbaus abgestimmt sein.Unterdeckbahnen werden mit Überdeckung verlegt.Die Überdeckungen sind wasserdicht zu schließen.
Dafür sind geeignete Naht- und Klebe bänder odersons tige nachgewiesene Maß nah men zu verwenden.Auch für diesen Fall sind die Eternit Rofatop Dach -folien die geeigneten Bahnen.
Verklebte Unterdeckung mit Unterdeckplatten Eternit Unterdeckplatte
Die Ausführung einer verklebten Unterdeckung istauch mit Eternit Unterdeckplatten möglich. Sie erfolgtwie bei der überlappten Unterdeckung.
Zusätzlich ist die Höhenüberdeckung mit einem100 mm breiten Dichtungsband (Eternit Doppel kle be -band) wasserdicht zu schließen, siehe Seite 14.
Regensicheres Unterdach Eternit Dachfolie Rofatop 210 fix
Das regensichere Unterdach besteht aus geeignetenBitumen- oder Kunststoffbahnen auf einer Unterlageaus Holz- oder Holzwerkstoffplatten.Kennzeichnend für das regensichere Unterdach istdie wasserdichte Ausführung der Fläche einschließ-
lich der Naht- und Stoßverbindungen. Durch drin gun -gen, Einbauteile und Anschlüsse sind regensicheraus zuführen. Die Konterlatte wird beim regensicherenUnterdach nicht eingebunden.
Wasserdichtes Unterdach
Das wasserdichte Unterdach besteht aus geeignetenBitumen- oder Kunststoffbahnen auf einer Unterlageaus Holz- oder Holzwerkstoffplatten.Kennzeichnend für das wasserdichte Unterdach istdie wasserdichte Ausführung der Fläche einschließ-lich der Naht- und Stoßverbindungen. Auch Durch drin -
gungen, Einbauteile und Anschlüsse sind wasserdichtauszuführen. Die Konterlatte muss beim wasserdich-ten Unterdach in die wasserdichte Ausführung einge-bunden werden.Wasserdichte Unterdächer dürfen keine Öffnungen,z.B. Be- und Entlüftungsöffnungen, aufweisen.
Bei Verwendung von Eternit Unterdeckplatten kannaufgrund des geringen Diffusionswiderstandes von ca.0,2 m bei entsprechender Abstimmung des Schich -ten aufbaus auf eine Belüftung der Wärmedämmungverzichtet werden.Auch der Firstbereich kann mit Unterdeckplatten ge -schlossen werden, so dass auch hier die Wärme däm -mung vor Flugschnee und Treibregen geschützt ist.
Die 4 mm dicken Unterdeckplatten werden mit einerHöhenüberdeckung von mind. 100 mm verlegt. Seit -lich ist ein verklebter Stoß mit Eternit Doppel klebe -band auf dem Sparren unter den Konterlatten auszu-führen, siehe Seite 14.
Planung & Anwendung 2014 10 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN UNTERKONSTRUKTION DACH
Allgemeines
Die Unterkonstruktion für Dacheindeckungen mitDach platten wird in der Regel aus Holz hergestellt.Werden Dachplatten auf Lattung verlegt, so ist bei
Dachkonstruktionen mit Unterspannun gen, Unter de -ckun gen oder Unterdächern eine Konterlatte auf demSparren zur Gewährleistung einer Hinterlüftung der
Dach deckung und zum ungehinderten Ablauf even-tuell eindringender Feuchtigkeit anzuordnen.
Konterlatten
Konterlatten müssen eine Nenndicke von mindestens24 mm haben. In Abhängigkeit von der Dachneigung,der Sparrenlänge und der Gebäudelage kann eine grö-ßere Dicke der Konterlatte erforderlich sein.Der durch die Konterlatte sichergestellte Abstand zwi-schen der Zusatzmaßnahme und der Deckung dient:
� dem sicheren und ungehinderten Ablauf even tuelldurch die Deckung eingedrungener Feuchtigkeit
� der Ableitung von abtropfendem Tauwasser von derUnterseite der Dachplatten
� der Unterlüftung der Deckung
� der Verbesserung des sommerlichen Wärme -schutzes.
Die Konterlatten müssen der DIN 4074-1 und dendor tigen Sortierklassen, mind. S 10, entsprechen.
Holzschalung
Holzschalungen sind flächenartige Bauteile aus Bret -tern oder Bohlen, die eine Dachdeckung und weitereLasten unmit tel bar tragen. Holzschalungen werden her - gestellt aus Schnittholz nach DIN 4074-1 mindestensSortierklasse S 10.Erfolgt die Verlegung der Eternit Dachplatten auf Scha -lung, so sind Bretter mit einer Nenndicke von min des - tens 24 mm zu verwenden. Um ein Federn der Scha -lung zu verhindern, soll ein lichter Spar ren ab stand von0,6 m nicht überschrit ten wer den. Bei grö ßeren Ab -ständen ist eine dicke re Schal ung zu verwenden. BeiAuflager ab stän den über 1,0 m ist ein rechnerischerNachweis erforder lich. Die Breite der Schalungsbretter soll mind. 120 mmbe tragen. Am First müssen mind. 2 Bretter vollerBrei te je Dachseite angebracht sein.
Bei einem Verhältnis lW/d � 30 sind die rechtwinkligzu den Auflagern verlaufenden Ränder der Scha lungs -bretter durch Nut und Feder oder gleichwertige Maß -nahmen miteinander zu verbinden oder die Scha lungs -dicke zu erhöhen.Bei nicht gespundeter Schalung wird die erforderlicheSchalungsdicke berechnet mit d= lW/30.In Ausnahmefällen dürfen Holzwerkstoffe für Scha lun -gen unter Dachplatten verwendet werden. Die Dickeder Holzwerkstoffplatten soll bei einem lichten Ab standder Sparren bis 0,6 m mindestens 22 mm be tra gen.Bei größeren Abständen ist die Dicke der Holzwerk -stoffe zu erhöhen. Weiterhin sind Holz werk stoffe nachVerlegung sofort mit einem Wetterschutz zu versehen.
Auf der Holzschalung ist eine Vordeckung aus ge eig ne ten Bahnen vorzusehen. Die Schalung mit ge eig ne ter Vor deckung kann unterseitig belüftet oderunbelüf tet, d.h. direkt über der Wärmedäm mung,angeordnet werden.Wird die Konstruktion unbelüftet ausgeführt, muss dieVordeckbahn mit ihrem Diffusionswiderstand auf dieAnforderungen dieses Schichtenaufbaus abgestimmtsein.Werden Bitumenbahnen verwendet, ist mindes tenseine Dachbahn DIN 52143 V 13 besandet er for der lich.Die einzelnen Bahnen können mit der Traufe gleich-laufend oder von der Traufe zum First gedeckt wer-den.
lW = lichter Sparrenabstand, d = Schalungsdicke
Traglatten
Empfohlene Querschnittswerte der Trag lattung in Ab -hän gigkeit des Sparrenabstandes können nebenste-hender Tabelle entnommen werden.Bei höheren Belastungen aus Eigengewicht, Windund Schnee sowie örtlichen handwerklichen
Gepflo gen hei ten können größere Lattenquer schnit tenotwendig wer den. Die Traglatten müs sen nach DIN4074-1 „Sor tie rung von Na del holz nach derTragfähigkeit“ mindestens der Sortier klasse S 10 ent-sprechen.
Sparrenabstand Lattenquerschnitt – lichter Abstand – cm cm
� 60 3/5
� 80 4/6
� 80 statischer Nachweis erforderlich
Holzverbindungen
Die Befestigung der Konterlatten ohne rechnerischenNach weis nach DIN 1055 soll mit mindestens 3 Draht -stiften pro m erfolgen. Bei einer Konter latten dicke von24 mm können auf Sparren Nägel 3,0 x 60, auf 24 mmHolzschalung Nägel 3,0 x 70, eingesetzt werden.
Traglatten sind so anzubringen, dass zwei Kanten voll -stän dig auf dem Sparren oder der Konterlattung aufliegen.Jede Latte ist an jedem Kreuzungspunkt mit der Kon -ter latte mit Befestigungsmitteln nach nebenstehenderTabelle zu befestigen.
Nagelgröße beiTraglattenquerschnitt
30/50 40/60
3,0 x 70 3,0 x 80
Sparrenlänge Konterlattendicke
� 8,0 m � 24 mm
� 12,0 m � 30 mm
� 12,0 m � 40 mm
Empfohlene Dicken von Konterlatten in Abhängigkeitvon der Sparrenlänge.
Planung & Anwendung 2014 11 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN UNTERKONSTRUKTION WAND
Allgemeines
Kleinformatige Außenwandbekleidungen mit Unter -kons truktion aus Holz bestehen in der Regel ausfolgen den Elementen:
� Fassadenplatten-Bekleidung
� Traglattung bzw. Schalung aus Holz
� Konterlattung, Grund- und Zwischenlattung bzw.metallischer Abstandhalter
� Verbindungselement
� Befestigungselement
� Verankerungselement
� Dämmstoff, Dämmstoffhalter
Zur Verankerung der Unterkonstruktion in der Wandsind bauaufsichtlich zugelassene Dübel (Schraub-Dü bel kombinationen) zu verwenden. Die Bestim mun -gen der jeweils gültigen Zulassung sind zu beach -ten.
Als Unterkonstruktion für die Befestigung der Fas sa -denplatten werden Holzlatten, Bretter oder Bohlen derSortierklasse S 10 nach DIN 4074-1 verwendet.Schalungen aus Holz können, Schalungen aus Holz -werkstoffen müssen zum Schutz vor von außen ein-wirkender Feuchtigkeit mit einer Vordeckung aus ge -eigneten Bahnen versehen werden.Zur ausreichenden Hinterlüftung ist immer eine durch -gehende Lüftungsöffnung � 20 mm einzuplanen.
Holzverbindungen
Für die Verbindung von Trag- und Konterlatte sind Ver -bindungselemente nach DIN 1052-2, z.B. Son der -nägel mit profilierter Schaftausbildung, zu verwenden.Glattschaftige Nägel sind für diesen Einsatzbereichnicht zulässig.
Bei der Verwendung von Schrauben und Klam mern isteine allgemeine bauaufsichtliche Zu stim mung erfor-derlich. Die Befestigung pro Kreu zungs punkt (Traglatteund Kon terlatte) hat mit mindestens 2 Verbindungs ele-men ten in diagonaler Anordnung zu erfolgen.
Bei Schalungen aus Holz sind bei Brettern bis 200 mmBreite mindestens 2, bei Brettbreiten über 200 mmmindestens 3 Verbindungselemente pro Kreuzungs -punkt zu verwenden.
Standardkonstruktionen
Waagerechte Traglattung auf senkrechter Konter lattung Senkrechte Traglattung auf waagerechter Konter lattung Schalung auf senkrechter Konterlattung
Konstruktionen für größere Dämmstoffdicken
Waagerechte Grund-, senkrechte Zwischen- undwaagerechte Traglattung
Aluminium-U-Halter mit senkrechter Grund lattung Aluminium-U-Halter mit senkrechter Grund- undwaage rechter Traglattung
Planung & Anwendung 2014 12 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNG DER DACHPLATTEN
Allgemeines
Eternit Dachplatten werden in der Regel mit Schiefer -stiften befestigt. Dachplatten mit großen Abmes sun -gen er hal ten zusätzlich noch mindestens ein weiteresBe fes tigungsmittel.
Die Art und Anzahl der Befestigungen ist abhän gigvon der Deckart, der Plattengröße und dem Anwen -dungs bereich (Dachdeckung oder Wandbekleidung).
Weitere Angaben sind in der Fachregel für Dach de -ckungen mit Faserzement-Dachplatten und der Fach -re gel für Außenwandbekleidung mit ebenen Faser ze -ment-Platten enthalten.
Technische Daten Coilnagler
Gerätemodell RNC 50 SWAuslöseart Einzel/KontaktDrahtdurchmesser 2,2 – 2,8 mmNagellänge 25 – 50 mm
Arbeitsdruck 7 – 8 barLuftverbrauch bei 6 barje Eintreibvorgang 0,8 LiterMagazinkapazität 200 Nägel
Gerätegewicht (leer) 1,8 kgLänge/Breite/Höhe 234/130/301 mm
Befestigungsmittel
Die Befestigung der Dachplatten, außer den Schluss -platten, erfolgt mit Schieferstiften, mindestens feuer -ver zinkt, bei Deckung auf Holz werk stoffen mit Schie -fer stiften aus nicht rosten dem Stahl. Plattenhakenmüs sen aus nicht rostendem Stahl (1.4571) oder ausKupfer sein. Schieferstifte aus nicht rostendem Stahl oder Kupfermüssen einen aufgerauten Schaft haben.Sichtbare Be fes ti gungs mittel, z.B. bei Schlussplatten,müs sen immer aus nicht rostendem Stahl oder Kup -fer bestehen. Die Länge der Schieferstifte muss mind.32 mm betragen. Ein Durchdringen der Deck unter la ge
(sichtbare Nagelspitzen) ist möglich, außer bei sicht-baren Dachüberständen.Beachten Sie hierzu auch die Angaben zu Mate rial -kom binationen unterschiedlicher Metalle auf Seite 4.
Plattenhaken aus nicht rostendem Stahl, mit Kröpfungfür Fugenbreite 5 mm
Schieferstifte 28/35 aus feuerverzinktem Stahl, nichtrostendem Stahl oder Kupfer – als ver deckte Be fes ti -gung
Spezialnägel 23/37 aus nicht rostendem Stahl, farbigbeschichtet – als sichtbare Befestigung. Zum Ein -schla gen der Spezial nägel ist immer ein Kunst stoff -hammer zu verwenden.
Sicherheitsplattenhaken
Für sensible Fassadenbereiche, wie z.B. bei Kinder -tages stätten, Schulen oder anderen zugänglichenFas sa denbereichen, sind speziell entwickelte Sicher -heitsplattenhaken erhältlich. Diese Sicherheits plat -tenhaken minimieren durch ihre besondere Form einmögliches Verletzungsrisiko, da keine scharfen Kan -ten erreichbar sind.
Wie alle Eternit Plattenhaken, besitzen auch die EternitSicherheitsplattenhaken die praktische Verkröpfung.Durch diese wird die Verlegung deutlich erleichtert, dasich eine gleichmäßige Fugenbreite von 5 mm ergibt.Die Eternit Sicherheitsplattenhaken sind in den Aus -führungen zum Einhängen und Einschlagen, jeweils inallen Längen, erhältlich.
Coilnagler
Der pneumatische Coilnagler RNC 50 SW ist einleistungs fähiges Gerät der Befes ti gungstechnik.Die wichtigsten Argumente für den Einsatz eines Nag -lers sind Zeit- und Kostenersparnis.Die Dachplatten können bedeutend schneller als mitdem herkömmlichen Handwerkszeug aus geführt wer-den. Bei der Flächendeckung ist ein versierter Fach -mann mit einem Nagler er heb lich schneller als mit derNagelung per Hand.
Der Vertrieb des Naglers, sowie der dazugehörigenNägel erfolgt durch die Firma:
ITW Befestigungssysteme GmbHCarl-Zeiss-Straße 1930966 HemmingenTelefon (05 11) 42 04-0Telefax (05 11) 42 04-206www.haubold-paslode.com
Planung & Anwendung 2014 13 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN BEFESTIGUNG DER DACHPLATTEN
Hinweise zum Coilnagler
Eternit Dach- und Fassadenplatten können mit demCoilnagler durch die werkseitig vorgestanzten Löcherschnell und präzise mit den passenden Nägeln be -festigt werden. Die am Nagler angebrachte Ziel -vorrich tung ermöglicht das sichere Anvisieren desvorgefertigten Loches in den Eternit Dach- und Fas -sa denplatten.Auch das Befestigen von Eternit Dach- und Fassa -den platten ohne werkseitig vorgefertigte Befesti gungs - löcher ist mit dem Nagler möglich. Hier zu können dieNägel direkt durch die Platten ge schossen werden.
Ein Mindestabstand von 2 cm zum seitlichen Plat ten -rand muss unbedingt eingehalten wer den. Weiterhinist darauf zu achten, dass die Eternit Dach- und Fas -sa denplatten keinen Schaden durch falsche Ein stel -lun gen am Nagler nehmen.Bevor mit der Verlegung der Eternit Dach- und Fas sa -denplatten begonnen wird, muss daher der benötigteLuftdruck und die richtige Eintreibtiefe am Nagler ein-gestellt werden. Dazu wird empfohlen mit einigenDach- und Fassadenplatten auf der vorhandenenHolz unterkonstruktion zu testen und die Einstellungen
des Naglers entsprechend anzupassen. Während dergesamten Verlegezeit ist darauf zu achten, dass dieEintreibtiefe der Nägel richtig eingestellt bleibt.Falls erforderlich ist diese an die jeweiligen Gege ben -heiten so einzustellen, dass die Nägel nicht zu tiefein geschossen werden und nicht über die EternitDach- und Fassadenplatten herausstehen.Zu beachten ist weiterhin, dass wegen unterschied-licher Materialeigenschaften der verwendeten Bau -stof fe die Einstellungen an jedem Bauvorhaben neueingestellt werden müssen.
Nägel für Coilnagler
Schieferstifte Schieferstifte Schieferstifte feuerverzinkt nicht rostend Kupfer mit Rille mit RilleBezeichnung RNC-E-25/35 fZn RNC-E-25/35 RF RNC-E-25/35 KuKopfdurchmesser ~ 7 mm ~ 7 mm ~ 7 mmSchaftdurchmesser 2,5 mm 2,5 mm 2,5 mmLänge 35 mm 35 mm 35 mm
Nur eine Dach-/Fassadenplatte darf pro Nagel befes-tigt werden
Abstand von überdeckter Platte soll ca. 5 mm betragen Nagelabstand von überdeckter Platte darf nicht zugroß sein
Nagelkopf darf nicht aus der Platte herausstehen Nagelkopf muss bündig auf der Platte aufliegen Nagel darf die Platte nicht beschädigen durch z.B.Eindringen in die Platte
Planung & Anwendung 2014 14 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN UNTERDECKPLATTEN
Verlegung Unterdeckplatten
Nach den Fachregeln des Dachdeckerhandwerks müs -sen Dachdeckungen auf geneigten Dachflächen regen-sicher sein. Niederschläge müssen aufgefangen undzur Traufe abgeleitet werden.Weitergehende Anforderungen, z.B. Sicherheit ge gendas Einwehen von Flugschnee oder Regen mit Wind -einwirkung sowie Rückstausicherheit bei vereistenTraufen, erfordern die Durchführung zusätzlicher kon-
struktiver Maßnahmen. Eternit Unterdeckplatten bie-ten als solche zusätzliche konstruktive Maßnahmeop ti malen Schutz für den Dachraum.Die 4 mm dicken Platten bestehen aus Faserzement.Aufgrund der Diffusionsfähigkeit (sd ~ 0,2 m) ist inAbhängigkeit vom Schichtenaufbau kein zusätzlicherBelüftungsraum über der Wärmedämmung erforder-lich. Zusätzlich bieten die Eternit Unterdeckplatten
Sicherheitsreserven durch die feuchteausgleichendeWirkung bei extremen Klimaschwankungen.Eternit Unterdeckplatten können als überlappte oderver klebte Unterdeckungen im Sinne der Fach regeln desDeutschen Dachdeckerhandwerks ein gesetzt werden.Bei überlappten Unterdeckungen werden die Un ter -deckplatten mit einer Höhenüberdeckung von mindes -tens 100 mm verlegt. Seitlich sind die Unterdeck plat -ten auf den Sparren zu stoßen, so dass eine 3 – 5 mmbreite Fuge entsteht. Diese Fuge ist mittig mit EternitDop pel klebeband, Breite 100 mm, unter den Konter -latten zu schließen.Die Befestigung erfolgt mit je 3 Stück Schie fer stif ten28/35 auf jedem Sparren. Der Min dest randabstandder Befestigungsmittel beträgt 15 mm.Bei Dachkonstruktionen ohne belüftete Wär me däm -mung kann auch der Firstbereich mit Unter deck plat -ten geschlossen werden, so dass die Wär me däm -mung vor Flugschnee und Treibregen geschützt ist.Bei Konstruktionen mit belüfteter Wärmedämmungsind die erforderlichen Abluftöffnungen zu berück-sichtigen.Die Ausführung einer verklebten Unterdeckung erfolgtwie bei der überlappten Unterdeckung. Zusätzlich istdie Höhenüberdeckung mit Eternit Dop pelklebeband,Breite 100 mm, wasserdicht zu schließen.Der maximal zulässige lichte Sparrenabstand für EternitUnter deckplatten beträgt 800 mm.Eternit Unterdeckplatten sind nicht begehbar. Aucheine Lastabtragung im Zwischensparrenbereich istnicht zulässig.Der Einsatz von Eternit Unterdeckplatten ist in Ver bin -dung mit Dachplattendeckungen bei einer Unter -schrei tung der Regeldachneigung von höchstens 5 °zulässig.Zu beachten ist, dass eine Unterschreitung der Re -gel dachneigung nur möglich ist, wenn keine erhöhtenAnforderungen an die Dachdeckung gestellt werden.Bei Einhaltung der jeweiligen Regeldachneigung sindbei der Ausführung als überlappte Unterdeckung biszu drei erhöhte Anforderungen möglich (siehe Tabelleauf Seite 8).
Diffusionswiderstandszahl µ � 50 (sd = 0,2 m)
Wasseraufnahmefähigkeit � 32 Masse – %
Feuchtigkeitsgehalt ab Werk � 14 Masse – %
Wärmeleitzahl 0,35 W/mK
Eigenlast 0,07 kN/m2, einschließlich Befestigung
Tafelformat 3.130 x 1.280 mm 2.530 x 1.280 mm
Tafeldicke 4 mm
Planung & Anwendung 2014 15 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Regeldachneigung � 30 °bei Verlegung auf Lattung � 35 °Mindestdachneigung � 20 °bei Verlegung auf Lattung � 25 °
Die Verlegung der Waagerechten Deckung kann aufSchalung mit Vordeckung oder bei Dachneigungen� 35 ° auf Lattung erfolgen.Die Deckung erfolgt mit vollkantigen Recht eckplattenim Querformat entgegengesetzt zur Haupt wind rich -tung als Rechts- oder Links deckung.Die Befestigung erfolgt mit 2 Schieferstiften und1 Plat tenhaken pro Dachplatte.
Die Deckung der Traufe erfolgt bei der WaagerechtenDeckung mit dem ersten Gebinde der Dachfläche. DieBefestigung dieses Gebindes erfolgt wie bei den Plat -ten in der Dachfläche. Die Dachplatten an der Traufesind mit einem Überstand von � 5 cm über dieKons truktion zu decken. Damit die Dachplatten an derTraufe die gleiche Neigung wie in der Fläche haben,sollen diese unterlegt werden.Die Ausbildung der Ortgänge erfolgt bei der Waage rech ten Deckung auslaufend. Der freieÜberstand der Platten über die fertige Kon struktionam Ort beträgt 4 – 6 cm. Die äußeren Ecken der
Dachplatten sind zu stutzen oder zu runden. DieBefestigung am Ort er folgt mit mind. 3 Schieferstiften.Platten am Endort mit mehr als halber Plattenbreitesind mit einem zusätzlichen Plattenhaken zu befesti-gen.Die Firstausbildung erfolgt mit einem Firstgebinde. DieDeckrichtung des Firstgebindes muss der Deck rich tungder Dachfläche entsprechen. Erfolgt die De ckung aufLattung, so sind Firstbretter entsprechender Breitean zubringen. Das Gebinde der Dachfläche, die derHaupt wind richtung zugewandt ist, wird überstehend gedeckt. Der Überstand über die untergehende Dach -
seite beträgt 4 – 6 cm. Damit die Dachplatten amFirst die gleiche Neigung wie die vorherigen haben,kann es erforderlich sein, diese zu unterlegen. DasFirstgebinde kann mit ein facher Seitenüberdeckung,mindestens 10 cm, oder mit seitlicher Doppel de -ckung, mindestens 2 cm, ausgeführt werden. DieDach platten des Firstgebindes werden mit mindestens4 Schieferstiften innerhalb der Seiten über de ckung befestigt. Schlussplatten sind sichtbar mit Schie fer -stif ten aus nicht rostendem Stahl zu befestigen unddürfen nicht unmittelbar an der Ort- oder Gratkanteliegen.
60 x 30 cm 40 x 20 cm 30 x 20 cm
Beispiel: Format 60 x 30 cm, als Rechtsdeckung
Waagerechte Deckung
Lieferformat Dachneigung Überdeckung Gewicht*** Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Dachplatten Schieferstifte Plattenhaken Lattung waagerecht cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm
60 x 30 � 30 ° 10 12 17,1 10,5 21,0 10,5 5,00 20,0
� 40 ° 9 11 15,9 9,8 19,6 9,8 4,77 21,0
� 50 ° 8 9 14,6 9,0 18,0 9,0 4,55 22,0
Wand 4 5 11,4 7,0 14,0 7,0 * 3,85 26,0
40 x 20 Wand 4 4 12,6 17,4 34,8 17,4 6,25 16,0
30 x 20 Wand 4 5 13,5 25,0 50,0 25,0 ** 6,25 16,0
* bis 20 m Gebäudehöhe Plattenhaken, über 20 m Gebäudehöhe Spezialnagel (bauseitige Lochung erforderlich) ** nur bei Gebäudehöhen über 20 m erforderlich*** ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Ø3.5
600
300
20
130
Ø3.5
20020
60
400
Ø3.5
20020
60
300
Planung & Anwendung 2014 16 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Deutsche Deckung, gerundet
Regeldachneigung Format 30 x 30 � 25 °Regeldachneigung Format 25 x 25 � 30 °Mindestdachneigung Format 30 x 30 � 15 °Mindestdachneigung Format 25 x 25 � 20 °
Die Verlegung erfolgt auf geneigten Dachflächen aufVollschalung mit Vordeckung und Gebindesteigung.Als Vordeckbahn sind für diesen Einsatz geeigneteBahnen zu verwenden. Bei Dächern mit einer Dach -neigung � 70 ° kann auch ohne Gebindesteigung ge -deckt werden. Die Dach plat ten werden mit hängenderFerse gedeckt.
Sowohl Links- und Rechtsdeckung können mit der-selben Dachplatte ausgeführt werden. Dazu ist dieDachplatte um 90 ° zu drehen.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften proDachplatte.Für die Verlegung der Deutschen Deckung, gerundetan Wandflächen siehe Seite 28.
Die Deckung der Traufe kann entweder eingebundenoder eingespitzt ausgeführt werden. Die Dachplattensind mit � 5 cm Überstand über die Konstruktion zudecken. Bei Ausführung mit eingebundenem Fuß mussdie Rückenlinie der Fußplatten den Dach plat ten an -ge passt werden. Die Überdeckung der Fuß plattenund Einspitzer muss mindestens der Überdeckung inder Dachfläche entsprechen. Dachplatten an der Trau -fe, mit Ausnahme kleiner Fußplatten und Ein spit zer,sind mit mindestens 3 Schieferstiften zu befestigen.Die Deckung des eingespitzten Fußes erfolgt immerin Verbindung mit einem Traufgebinde. Dieses wird mitden gleichen Dachplatten wie in der Dachfläche ge -deckt. Dabei beträgt die Seitenüberdeckung mindes-tens 12 cm. In der Höhe wird das Traufgebinde wie inder Dachfläche überdeckt. Die Dachplatten des Trauf -ge bindes sind mit mindestens 3 Schieferstiften zubefestigen.
Anfang- und Endorte an der Ortkante sollen einge -bun den gedeckt werden. Der freie Überstand derDach platten über die fertige Konstruktion am Ortbeträgt 4 – 6 cm. Die äußeren Ecken der Dachplattenam Ort sind abzurunden. Die Stich-, gegebenenfallsZwischen- und Anfangortplatten sind mit rundemRücken auszuführen. Endorte können als Dop pel end -ort oder Endstichort gedeckt werden. Alle Dachplattenam Ort werden mit mindestens 3 Schieferstiften be -festigt. Endstichortplatten sind zu sätz lich mit einemPlattenhaken zu befestigen. Wer den Dachplatten amOrt nur am Kopf befestigt, ist ver setzt zu nageln.Die Firste sind als Firstgebinde zu decken. Unterhalbdes Firstgebindes sind die Dachplattengebinde aus -zu spitzen. Für das Firstgebinde sind die selben Dach -platten wie in der Dachfläche zu verwenden. Das First - gebinde kann gleichlaufend oder entgegengesetzt zurDeckrichtung der Dachfläche gedeckt werden. Das
Gebinde der Fläche, die der Haupt wind rich tung zuge-wandt ist, wird überstehend gedeckt. Der Überstandüber die untergehende Dachseite beträgt 4 – 6 cm.Damit die Dachplatten am First die gleiche Neigungwie die vorherigen haben, kann es erforderlich sein,diese zu unterlegen. Die Überdeckung der First ge -binde über die Flächendeckung muss mindestens derHöhenüberdeckung der Dachfläche entsprechen. DieSeitenüberdeckung ist wegen der verdeckten Be fes ti -gung zu vergrößern. Die Dachplatten werden mit min-destens 4 Schieferstiften innerhalb der Seiten über -deckung befestigt. Schlussplatten sind sicht bar mitSchie ferstiften aus nicht rostendem Stahl zu befesti-gen und dürfen nicht unmittelbar an der Ort- oderGrat kante liegen.Weitere Hinweise zur Verlegung, siehe Deutsche De -ckung mit Bogenschnitt auf Seite 18 + 19.
Ortgangausbildung mit Doppelendort Firstausbildung mit Firstgebinde
Beispiel : Format 30 x 30 cm, gerundet, mit eingespitztem Fuß, Traufgebinde und Anfangort
Planung & Anwendung 2014 17 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Deutsche Deckung, gerundet
30 x 30 cm 25 x 25 cm
Lieferformat Dachneigung Überdeckung Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Gewicht* Dachplatten Schieferstifte cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 cm
30 x 30 � 25 ° 11 9 19,4 25,1 50,2 19,0
� 30 ° 10 9 18,5 23,9 47,8 20,0
� 35 ° 9 9 17,5 22,7 45,4 21,0
� 45 ° 8 9 16,8 21,7 43,4 22,0
� 55 ° 7 9 16,1 20,8 41,6 23,0
25 x 25 � 30 ° 10 9 23,4 41,7 83,4 15,0
� 35 ° 9 9 21,9 39,1 78,2 16,0
� 45 ° 8 9 20,7 36,8 73,6 17,0
� 55 ° 7 9 19,5 34,8 69,6 18,0
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2014 18 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Deutsche Deckung
Regeldachneigung � 25°, bei Format 25 x 25 cm � 30°Mindestdachneigung � 15 °,bei Format 25 x 25 cm � 20°
Die Verlegung erfolgt auf geneigten Dachflächen aufVollschalung mit Vordeckung und Gebinde steigung.Als Vordeckbahn sind für diesen Einsatz geeigneteBah nen zu verwenden. Bei Dä chern mit einer Dach -neigung � 70 ° kann auch ohne Gebindesteigung ge -deckt werden.Eine Rechtsdeckung erfolgt mit Dachplatten mit Bo -gen schnitt links, eine Linksdeckung mit Dach plattenmit Bogenschnitt rechts. Die Dachplatten werden mithängender Ferse gedeckt.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften proDach platte. Für das Format 40 x 40 cm ist zusätz lich1 Plat tenhaken pro Dachplatte erforderlich.
Für die Verlegung der Deutschen Deckung an Wand -flächen siehe Seite 29.
Die Deckung der Traufe kann entweder eingebundenoder eingespitzt ausgeführt werden. Die Dachplattensind mit � 5 cm Überstand über die Konstruktion zudecken. Bei Ausführung mit eingebundenem Fußmuss die Rückenlinie der Fußplatten den Dachplattenangepasst werden. Die Überdeckung der Fußplattenund Einspitzer muss mindestens der Überdeckung inder Dachfläche entsprechen. Dachplatten an derTrau fe, mit Ausnahme kleiner Fußplatten und Ein spit -zer, sind mit mindestens 3 Schieferstiften zu befesti-gen. Die Deckung des eingespitzten Fußes erfolgt im mer in Verbindung mit einem Traufgebinde. Dieseswird mit den gleichen Dachplatten wie in der Dach flä -che gedeckt. Dabei beträgt die Seitenüberdeckungmin destens 12 cm. In der Höhe wird das Trauf ge bin dewie in der Dach fläche überdeckt. Die Dachplatten desTrauf gebindes sind mit mindestens 3 Schieferstiftenzu befestigen.
Anfang- und Endorte an der Ortkante sollen einge -bun den gedeckt werden. Der freie Überstand derDachplatten über die fertige Konstruktion am Ort be -trägt 4 – 6 cm. Die äußeren Ecken der Dachplattenam Ort sind abzurunden oder zu stutzen. Die Stich-,gegebenenfalls Zwischen- und Anfangortplatten sindmit rundem Rücken auszuführen. Endorte können alsDoppelend ort oder Endstichort gedeckt werden. Bei Ver wendung des Formates 40 x 40 cm können An fang - orte aus lau fend gedeckt werden. Alle Dachplattenam Ort werden mit mindestens 3 Schiefer stif ten be fes tigt. Endstichortplatten sind zusätz lich miteinem Plat tenhaken zu befestigen. Werden Dach -platten am Ort nur am Kopf befestigt, ist versetzt zu nageln.Die Firste sind als Firstgebinde zu decken. Unterhalbdes Firstgebindes sind die Dachplatten gebinde aus-zuspitzen. Für das Firstgebinde sind die selben Dach -
platten wie in der Dachfläche zu verwenden. DasFirstgebinde kann gleich laufend oder entgegengesetztzur Deckrichtung der Dachfläche gedeckt werden. DasGebinde der Fläche, die der Hauptwindrichtung zuge-wandt ist, wird überstehend gedeckt. Der Überstandüber die untergehende Dachseite beträgt 4 – 6 cm.Damit die Dachplatten am First die gleiche Neigungwie die vorherigen haben, kann es erforderlich sein,diese zu unterlegen. Die Über de ckung der First ge bin deüber die Flächen deckung muss mindestens der Hö hen -über deckung der Dachfläche entsprechen. Die Sei ten -überdeckung ist wegen der verdeckten Befes tigungzu vergrößern. Die Dachplatten werden mit mindestens4 Schieferstiften innerhalb der Seitenüber de ckungbe festigt. Schlussplatten sind sichtbar mit Schiefer -stif ten aus nicht rosten dem Stahl zu befestigen unddürfen nicht unmittelbar an der Ort- oder Gratkanteliegen.
Traufausbildung mit eingespitztem Fuß und Traufgebinde
Ortgangausbildung als Doppelendort Firstausbildung mit Firstgebinde
Beispiel: Format 30 x 30 cm, mit eingebundenem Fuß und Anfangort
Planung & Anwendung 2014 19 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Deutsche Deckung
Lieferformat Dachneigung Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Dachplatten Schieferstifte Plattenhaken cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 cm
40 x 40 � 25 ° 12 12 17,8 12,8 25,6 12,8 28,0
� 30 ° 11 11 16,6 11,9 23,8 11,9 29,0
� 35 ° 10 10 15,6 11,2 22,4 11,2 30,0
� 45 ° 9 9 14,6 10,5 21,0 10,5 31,0
30 x 40 � 25 ° 12 9 18,3 17,1 34,2 – 28,0
� 30 ° 11 9 17,7 16,5 33,0 – 29,0
� 35 ° 10 9 17,1 15,9 31,8 – 30,0
� 45 ° 9 9 16,5 15,4 30,8 – 31,0
30 x 30 � 25 ° 11 9 19,4 25,1 50,2 – 19,0
� 30 ° 10 9 18,5 23,9 47,8 – 20,0
� 35 ° 9 9 17,5 22,7 45,4 – 21,0
� 45 ° 8 9 16,8 21,7 43,4 – 22,0
� 55 ° 7 9 16,1 20,8 41,6 – 23,0
25 x 25 � 30 ° 10 9 23,4 41,7 83,4 – 15,0
� 35 ° 9 9 21,9 39,1 78,2 – 16,0
� 45 ° 8 9 20,7 36,8 73,6 – 17,0
� 55 ° 7 9 19,5 34,8 69,6 – 18,0
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Ermittlung der Gebindesteigung
Die Gebindesteigung muss zwischen der Mindest-und der Höchstgebindesteigung liegen.
Die Mindestgebindesteigung ist mit der FormelGmin = 1 – sin �zu ermitteln, wobei a die Dachneigung ist.
Die Höchstgebindesteigung beträgtGmax = 1,0 mje Meter Trauflänge.
Die Gebindesteigungen können für die angegebenenDachneigungen auch aus der nebenstehendenTabelle entnommen werden.
Dach- Mindest- Höchst- neigung gebinde- gebinde- steigung steigung � Gmin [m] Gmax [m] 25 0,577 1,000 30 0,500 1,000 35 0,426 1,000 40 0,357 1,000 45 0,293 1,000 50 0,234 1,000 55 0,181 1,000 60 0,134 1,000 65 0,094 1,000 70 0,060 1,000
40 x 40 cm 30 x 40 cm 30 x 30 cm 25 x 25 cm
Planung & Anwendung 2014 20 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Regeldachneigung � 30 °Mindestdachneigung � 20 °
Die Verlegung der Rhombusdeckung erfolgt vorzugs-weise auf Lattung.Die Deckung wird im halben Verband mit einer Stoß -fuge von 5 mm ausgeführt. Die Dachplatten werdenmit einer Hängespitze von mindestens 10 mm ver legt. Die Befestigung der Rhomben erfolgt mit 2 Schie fer -stiften pro Dachplatte.
Bei einer Rhombusdeckung erfolgt die Ausbildung derTraufe mit Ansetzerplatten in Verbindung mit einemTraufgebinde. Die Dachplatten sind mit einemÜberstand von � 5 cm über die Konstruktion zudecken. Das Traufgebinde wird vorzugsweise mit dengleichen Platten wie in der Dachfläche gedeckt. Dabeibeträgt die Seitenüberdeckung mindestens 12 cm. Inder Hö he wird das Traufgebinde wie in der Dachflächeüberdeckt. Damit die Dachplatten an der Traufe diegleiche Neigung wie in der Fläche haben, sollen dieseunterlegt werden. Die Befestigung der An set zer -platten er folgt mit mindestens 2 Schieferstiften. DieBefes ti gung des Traufgebindes erfolgt mit mindestens3 Schie fer stiften je Platte.
Die Ausbildung der Ortgänge kann bei der Rhom bus -deckung auslaufend erfolgen. Bei aus laufenden Ortensind möglichst halbe Plat ten brei ten zu verwenden.Bei eingebundenen Orten ist eine Ortgangschalungerforderlich. Der freie Überstand der Dachplatten überdie fertige Konstruktion am Ort be trägt 4 – 6 cm. Dieäußeren Ecken der Dachplatten sind zu stutzen oderzu runden. Die Befestigung der Dach platten am Orterfolgt mit mindestens 3 Schie fer stiften.Die Firstausbildung erfolgt mit Ausspitzerplatten undeinem Firstgebinde. Erfolgt die Deckung auf Lattung,so sind Firstbretter entsprechender Breite anzubrin-gen. Die Sichthöhe der Ausspitzerplatten sollte gleichdem waagerechten Schnürabstand sein. Das Gebinde
der Dachfläche, die der Hauptwindrichtung zugewandtist, wird überstehend gedeckt. Der Überstand überdie untergehende Dachseite beträgt 4 – 6 cm. Damitdie Dachplatten am First die gleiche Neigung wie dievorherigen haben, kann es erforderlich sein, diese zuun terlegen. Für das Firstgebinde sollten wie beim Trauf - gebinde vorzugsweise die selben Dachplatten wie inder Fläche verwendet werden. Das First ge binde wirdmit einfacher Seitenüberdeckung, mindestens 10 cm,ausgeführt. Die Dachplatten werden mit mindestens 4 Schieferstiften innerhalb der Seiten über deckung be - fes tigt. Schlussplatten sind sichtbar mit Schie fer stif -ten aus nicht rostendem Stahl zu befestigen und dür-fen nicht unmittelbar an der Ort- oder Grat kante liegen.
40 x 44 cm Firstausbildung mit Ausspitzerplatten und Firstgebinde
Beispiel: Format 40 x 44 cm mit Ansetzern, Traufgebinde und auslaufendem Ortgang
Dachneigung Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Dachplatten Schieferstifte Lattung waagerecht senkrecht cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
� 30 ° 10 18,8 10,2 20,4 6,18 16,2 60,5
� 35 ° 9 17,5 9,5 19,0 5,75 17,4 60,5
Wand** 9 17,5 9,5 19,0 5,75 17,4 60,5
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** Verlegung nur bis zu einer Gebäudehöhe von 20 m möglich
Ø3.5
475
192,
590
192,
5
601
4016440
22
400
Rhombusdeckung
Planung & Anwendung 2014 21 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Spitzschablonendeckung
Regeldachneigung � 30 °Mindestdachneigung � 20 °
Die Verlegung der Spitzschablonendeckung erfolgt vor -zugsweise auf Lattung.Die Deckung wird im halben Verband mit einer Stoß -fuge von 5 mm ausgeführt. Die Dachplatten werdenmit einer Hängespitze von mindestens 10 mm verlegt. Die Befestigung der Spitzschablonen erfolgt mit 2 Schie -ferstiften und 1 Plattenklammer pro Dach platte.
Bei einer Spitzschablonendeckung erfolgt die Aus bil -dung der Traufe mit Ansetzerplatten in Verbindung miteinem Traufgebinde, z.B. im Format 30 x 30 cm mitge stutzter Ecke. Dabei beträgt die Seitenüberdeckungmindestens 12 cm. In der Höhe wird das Trauf ge bin -de wie in der Dachfläche überdeckt. Die Dachplattensind mit ei nem Überstand von � 5 cm über die Kons -truk tion zu decken. Damit die Dachplatten an derTrau fe die gleiche Neigung wie in der Fläche haben,sol len diese unterlegt werden. Die Be fes tigung der An setzerplatten erfolgt mit mindestens 2 Schie fer stif -ten. Die Befestigung des Trauf gebindes erfolgt mit min -destens 3 Schiefer stiften je Platte.
Die Ausbildung der Ortgänge erfolgt bei der Spitz -scha blonendeckung auslaufend. Dabei sind möglichsthalbe Plattenbreiten zu verwenden. Der freieÜberstand der Dachplatten über die fertigeKonstruktion am Ort beträgt 4 – 6 cm. Die äußerenEcken der Dach platten sind zu stutzen oder zu run-den. Die Befes ti gung der Dachplatten am Ort erfolgtmit mindestens 3 Schieferstiften.Die Firstausbildung erfolgt mit Ausspitzerplatten undeinem Firstgebinde. Erfolgt die Deckung auf Lattung,so sind Firstbretter entsprechender Breite anzubringen.Die Sichthöhe der Ausspitzerplatten sollte gleich demwaagerechten Schnürabstand sein. Das Gebinde der
Dachfläche, die der Hauptwindrichtung zugewandt ist,wird über stehend gedeckt. Der Überstand über die un -tergehende Dachseite beträgt 4–6 cm. Damit die Dach -platten am First die gleiche Neigung wie die vorherigenhaben, kann es erforderlich sein, diese zu unterlegen.Für das Firstgebinde können die selben Dachplatten wiefür das Traufgebinde verwendet werden. Das Firstge bin -de wird mit einfacher Seitenüberdeckung, mindes tens10 cm, ausgeführt. Die Dachplatten werden mit mindes -tens 4 Schieferstiften innerhalb der Seiten über de ckungbefestigt. Schlussplatten sind sichtbar mit Schie fer stif -ten aus nicht ros ten dem Stahl zu befestigen und dürfennicht unmittelbar an der Ort- oder Gratkante liegen.
40 x 40 cm Plattenklammer, Stiftlänge 23 mm Firstausbildung mit Ausspitzerplatten und Firstgebinde,Format 30 x 30 cm
Beispiel: Format 40 x 40 cm, mit Traufgebinde, Format 30 x 30 cm
Dachneigung Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Dachplatten Schieferstifte Plattenklammer Lattung waagerecht senkrecht cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
� 30 ° 11 16,4 12,0 24,0 12,0 5,24 19,1 43,9
� 35 ° 10 15,3 11,2 22,4 11,2 4,88 20,5 43,9
Wand** 10 15,3 11,2 22,4 11,2 4,88 20,5 43,9
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** Verlegung nur bis zu einer Gebäudehöhe von 20 m möglich
Ø3.5
434
280
290
3520
132
400
27 2740
0
93
Planung & Anwendung 2014 22 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Doppeldeckung
Regeldachneigung � 25 °, bei Format 30 x 30 cm und 20 x 40 cm � 30 °Mindestdachneigung � 15 °,bei Format 30 x 30 cm und 20 x 40 cm � 20 °
Die Verlegung der Doppeldeckung erfolgt vorzugswei -se auf Lattung.Die Deckung wird im halben Verband mit einer Stoß -fuge von 5 mm ausgeführt.Die Dachplatten können vollkantig sein oder gestutzteEcken haben.Die Befestigung der Dachplatten erfolgt mit 2 Schie -fer stiften pro Dachplatte. Für die For mate 30 x 60 cmund 40 x 40 cm ist zusätzlich 1 Plattenhaken proDach plat te erforderlich.
Bei der Doppeldeckung erfolgt die Ausbildung derTraufe mit Ansetzerplatten. Die Höhe der Ansetzerergibt sich aus folgender Formel:Ansetzerhöhe = Schnürabstand + Überdeckung Die Dachplatten an der Traufe sind mit einemÜberstand von � 5 cm über die Konstruktion zudecken. Da mit die Dachplatten an der Traufe die glei-che Nei gung wie in der Fläche haben, sollen dieseunterlegt werden. Die Befestigung der Ansetzerplatten erfolgt mit mindestens 2Schieferstiften.Die Ausbildung der Ortgänge erfolgt bei der Dop pel -de ckung auslaufend. Dabei sind Dachplattenbreiten
� 125 mm unzulässig. Zuschnitte sind im Verbandre gel mäßig aufzuteilen, dabei darf der Drittelverbandnicht unterschritten werden. Der freie Überstand derDachplatten über die fertige Konstruktion am Ort be -trägt 4 – 6 cm. Die äußeren Ecken der Dachplattensind zu stutzen oder zu runden. Die Befestigung derDachplatten am Ort erfolgt mit mindestens 3 Schie -fer stiften.Die Firstausbildung erfolgt mit einem Firstgebinde.Erfolgt die Deckung auf Lattung, so sind Firstbretterentsprechender Breite anzubringen. Das Gebinde derDachfläche, die der Hauptwindrichtung zugewandt ist,wird überstehend gedeckt. Der Überstand über die
untergehende Dachseite beträgt 4 – 6 cm. Damit dieDachplatten am First die gleiche Neigung wie die vor-herigen haben, kann es erforderlich sein, diese zuunterlegen. Das Firstgebinde kann mit einfacher Sei -ten überdeckung, mindestens 10 cm, oder mit seitli -cher Doppeldeckung, mindestens 2 cm, ausgeführtwer den. Die Dachplatten des Firstgebindes werden mitmindestens 4 Schieferstiften innerhalb der Seiten über -deckung befestigt. Schlussplatten sind sichtbar mitSchieferstiften aus nicht rostendem Stahl zu befesti-gen und dürfen nicht unmittelbar an der Ort- oderGrat kante liegen.
Beispiel: Format 30 x 60 cm, vollkantig
30 x 60 cm, vollkantig 30 x 60 cm, gestutzt 20 x 40 cm, vollkantig 20 x 40 cm, gestutzt
Ø3.5
245
400
20
230
25
30
20
400
Ø3.5
180
300
55
195
300
30
20
40 x 40 cm 30 x 30 cm
Planung & Anwendung 2014 23 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Doppeldeckung
Um den Unterschied zwischen einer Doppel deckung mitRechteckformaten (30 x 60 cm und 20 x 40 cm) undQuadratformaten (40 x 40 cm und 30 x 30 cm) zu ver-deutlichen, finden Sie nebenstehend das Deckbild desQuadrat for mates 40 x 40 cm.
Beispiel: Format 40 x 40 cm, vollkantig
Firstausbildung mit Firstgebinde, Format 30 x 30 Firstausbildung mit Firstgebinde, Format 40 x 20
Lieferformat Dachneigung Überdeckung Gewicht*** Materialbedarf Schnürabstand Höhe Dachplatten Schieferstifte Plattenhaken Lattung waagerecht senkrecht cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
30 x 60 � 25 ° 12 22,2 13,7 27,4 13,7 4,17 24,0 30,5
� 30 ° 10 21,4 13,2 26,4 13,2 4,00 25,0 30,5
� 40 ° 8 20,6 12,7 25,4 12,7 3,85 26,0 30,5
� 50 ° 6 19,8 12,2 24,4 12,2 3,71 27,0 30,5
Wand 5 19,5 12,0 24,0 12,0 3,64 27,5 30,5
20 x 40 � 30 ° 10 23,5 32,6 65,2 – 6,67 15,0 20,5
� 40 ° 8** 22,0 30,5 61,0 – 6,25 16,0 20,5
� 50 ° 6** 20,7 28,7 57,4 – 5,89 17,0 20,5
Wand 5 20,1 27,9 55,8 27,9* 5,72 17,5 20,5
40 x 40 � 25 ° 12 25,5 17,7 35,4 17,7 7,15 14,0 40,5
� 30 ° 10 23,8 16,5 33,0 16,5 6,67 15,0 40,5
� 40 ° 8 22,4 15,5 31,0 15,5 6,25 16,0 40,5
� 50 ° 6** 21,1 14,6 29,2 14,6 5,89 17,0 40,5
Wand 5 20,5 14,2 28,4 14,2 5,72 17,5 40,5
30 x 30 � 30 ° 10** 26,6 32,8 65,6 – 10,00 10,0 30,5
� 40 ° 8 24,3 29,9 59,8 – 9,10 11,0 30,5
� 50 ° 6** 22,2 27,4 54,8 – 8,34 12,0 30,5
Wand 5 21,4 26,3 52,6 – 8,00 12,5 30,5
* nur bei Gebäudehöhen über 20 m erforderlich ** bei Verlegung auf Lattung bauseitige Lochung erforderlich *** ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2014 24 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Regeldachneigung � 25 °Mindestdachneigung � 15 °
Die Verlegung der Doppeldeckung 32 x 60 cm erfolgtvorzugsweise auf Lattung.Dachplatten 32 x 60 cm mit gestutzten Ecken könnendurch Drehen um 180 ° als vollkantige Deckung undals Deckung mit gestutzten Ecken verlegt werden. DieDeckung wird im halben Verband mit einer Stoßfugevon 5 mm ausgeführt.Die Befestigung der Dachplatten erfolgt mit 1 Plat ten -ha ken pro Platte. Lediglich im Rand- und Eckbereich(sie he Seite 26) der Dach- und Wandflächen sind dieDachplatten mit zusätzlich 2 Schieferstiften pro Plattezu befestigen.In der Windzone IV, bei Geländehöhen über 830 m NN,in exponierter Lage oder bei Gebäudestandorten anGewässern, sind in der Dach fläche ge ne rell 2 Schie -ferstifte pro Dach platte zusätzlich erforderlich.
Siehe hierzu auch Seite 26.
Bei der Doppeldeckung 32 x 60 cm erfolgt die Aus bil -dung der Traufe mit Ansetzerplatten. Die Höhe derAn setzer ergibt sich aus folgender Formel: Aufset zer höhe = Schnürabstand + Überdeckung Die Dachplatten an der Traufe sind mit einem Über -stand von � 5 cm über die Konstruktion zu decken.Damit die Dachplatten an der Traufe die gleiche Nei -gung wie in der Fläche haben, sollen diese unterlegtwerden. Die Befestigung der Ansetzerplatten erfolgtmit mindestens 2 Schieferstiften.Die Ausbildung der Ortgänge erfolgt bei der Dop pel -deckung auslaufend. Dabei sind Dachplattenbreiten� 125 mm unzulässig. Zuschnitte sind im Verband
regelmäßig aufzuteilen, dabei darf der Drittelverbandnicht unterschritten werden. Der freie Überstand derDachplatten über die fer tige Konstruktion am Ort be -trägt 4 – 6 cm. Die äu ßeren Ecken der Dachplattensind zu stutzen oder zu runden. Die Befestigung derDachplatten am Ort erfolgt mit mindestens 3 Schie -fer stiften.Die Firstausbildung erfolgt mit einem Firstgebinde.Erfolgt die Deckung auf Lattung, so sind Firstbretterentsprechender Breite anzubringen. Das Gebinde derDachfläche, die der Hauptwind richtung zugewandt ist,wird überstehend gedeckt. Der Überstand über dieuntergehende Dachseite beträgt 4 – 6 cm. Damit die
Dachplatten am First die gleiche Neigung wie die vor-herigen haben, kann es erforderlich sein, diese zu un -terlegen. Das Firstgebinde kann mit einfacher Sei ten -über deckung, mindestens 10 cm, oder mit seitlicherDoppeldeckung, mindestens 2 cm, ausgeführt wer-den. Die Dachplatten des Firstgebindes werden mitmin destens 4 Schieferstiften innerhalb der Seiten über -deckung befestigt. Schlussplatten sind sichtbar mitSchieferstiften aus nicht rostendem Stahl zu befes ti gen und dürfen nicht unmittelbar an der Ort-oder Grat kante liegen.
Befestigung mit Einhängehaken Typ H Befestigung mit Einschlaghaken Typ K32 x 60 cm,vollkantig
32 x 60 cm,vollkantig
32 x 60 cm, gestutzt
Beispiel: Format 32 x 60 cm, vollkantig
Dachneigung Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Höhe Dachplatten Plattenhaken Lattung waagerecht senkrecht cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
� 25 ° 12 20,9 12,9 12,9 4,17 24,0 32,5
� 30 ° 10 20,1 12,4 12,4 4,00 25,0 32,5
� 40 ° 8 19,3 11,9 11,9 3,85 26,0 32,5
� 50 ° 6 18,5 11,4 11,4 3,71 27,0 32,5
Wand 4 17,9 11,0 11,0 3,58 28,0 32,5
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
320
600
4040
320
600
4
320
600
Überdec
kung
1 cm
Lattendicke
1 cm
Überdec
kung
Lattendicke
Doppeldeckung 32 x 60
Planung & Anwendung 2014 25 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Regeldachneigung � 25 °Mindestdachneigung � 15 °
Die Verlegung der Doppeldeckung 32 x 45 cm erfolgtvorzugsweise auf Lattung.Durch Drehen der Dachplatte um 180 ° kann diese alsvollkantige Deckung und als Deckung mit gestutztenEcken verlegt werden. Die Deckung wird dabei im hal -ben Verband mit einer Stoßfuge von 5 mm ausgeführt.Die Befestigung der Dachplatten erfolgt mit 1 Plat ten -ha ken pro Platte. Lediglich im Rand- und Eckbereich(sie he Seite 26) der Dach- und Wandflächen sind dieDachplatten mit zusätzlich 2 Schieferstiften pro Plat tezu befestigen.In der Windzone IV, bei Geländehöhen über 830 m NN,in exponierter Lage oder bei Gebäudestandorten anGewässern, sind in der Dachfläche ge nerell 2 Schie -fer stifte pro Dach platte zusätzlich erforderlich.
Siehe hierzu auch Seite 26.
Bei der Doppeldeckung 32 x 45 cm erfolgt die Aus bil -dung der Traufe mit Ansetzerplatten. Die Höhe derAnsetzer er gibt sich aus folgender Formel: Ansetzerhöhe = Schnür abstand + Überdeckung.Die Dachplatten an der Traufe sind mit einem Über -stand � 5 cm über die Konstruktion zu decken. Da mit die Dachplatten an der Traufe die gleiche Nei -gung wie in der Fläche haben, sollen diese unterlegtwerden. Die Befestigung der Ansetzerplatten erfolgtmit min destens 2 Schieferstiften.Die Ausbildung der Ortgänge erfolgt bei der Dop pel -deckung auslaufend. Dabei sind Dachplat tenbreiten� 125 mm unzulässig. Zuschnitte sind im Verband
re gelmäßig aufzuteilen, dabei darf der Drittelverbandnicht unterschritten werden. Der freie Überstand derDachplatten über die fertige Konstruktion am Ort be -trägt 4 – 6 cm. Die äu ßeren Ecken der Dachplattensind zu stutzen oder zu runden. Die Befestigung derDachplatten am Ort erfolgt mit mindestens 3 Schie -ferstiften.Die Firstausbildung erfolgt mit einem Firstge binde.Er folgt die Deckung auf Lattung, so sind Firstbretterentsprechender Breite anzubringen. Das Gebinde derDachfläche, die der Hauptwind richtung zugewandt ist,wird überstehend gedeckt. Der Überstand über dieuntergehende Dachseite beträgt 4 – 6 cm. Damit die
Dach platten am First die gleiche Neigung wie die vor-herigen haben, kann es erforderlich sein, diese zu un - terlegen. Das Firstgebinde kann mit ein facher Sei ten -überdeckung, mindestens 10 cm, oder mit seitlicherDoppeldeckung, mindestens 2 cm, ausgeführt wer-den. Die Dachplatten des Firstgebindes werden mitmindestens 4 Schieferstiften innerhalb der Seiten über -deckung befestigt. Schlussplatten sind sichtbar mitSchie ferstiften aus nicht rostendem Stahl zu befesti gen und dürfen nicht unmittelbar an der Ort-oder Gratkante liegen.
Firstausbildung mit Firstgebinde, Format 32 x 45 cm32 x 45 cm, vollkantig 32 x 45 cm, gestutzt
Beispiel: Format 32 x 45 cm mit gestutzten Ecken
Dachneigung Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Höhe Dachplatten Plattenhaken Lattung waagerecht senkrecht cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
� 25 ° 12 23,0 18,7 18,7 6,07 16,5 32,5
� 30 ° 10 21,7 17,6 17,6 5,72 17,5 32,5
� 40 ° 8 20,6 16,7 16,7 5,41 18,5 32,5
Wand 5 19,0 15,4 15,4 5,00 20,0 32,5
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
10 cm
Doppeldeckung 32 x 45
Planung & Anwendung 2014 26 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Windzonen
Gemäß DIN 1055-4 ist Deutschland in vier Wind zo nenaufgeteilt, denen unterschiedliche, zeitlich gemit tel teWindgeschwindigkeiten und Geschwindigkeits drückezugeordnet sind. Die nebenstehende Karte gibt einenÜberblick über diese Windzonen. Wird die Windzoneanhand dieser Karte ermittelt, so ist bei Ge bäude -stand orten im Grenzgebiet zwischen 2 Zo nen immerdie höhere Windzone zu wählen.Zur genauen Ermittlung der Zugehörigkeit sind diejeweils aktuellen amtlichen Bekanntmachungen derBundesländer zu beachten. Unverbindlich können die-se beim Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) unterwww.dibt.de in gesammelter Form bezogen werden.
Windsogsicherung für Dachplatten 32 x 60 und 32 x 45
Durch unterschiedliche Auswirkungen der Wind be las -tung auf die Dachfläche (Sogspitzen) ist diese in Nor -mal-, Rand- und Eckbereiche eingeteilt.Die Breite der Eck- bzw. Randbereiche beträgt a/8,wobei a immer die kürzere Dachgrund rissseite ist.Die Breite der Randstreifen muss mindestens 1,0 mbe tragen. Bei geschlossenen Gebäuden mit a � 30 mdarf der Randbereich auf 2,0 m begrenzt werden.In diesem Rand- und Eckbereich sind die Dachplattenzusätzlich mit 2 Schiefer stiften pro Platte zu befestigen.
Im Bereich von Dachdurchdringungen treten ebenfallsWindsogspitzen auf. Deshalb ist auch hier ein Rand -bereich zu berücksichtigen.Als Dachdurchdringung gelten Bauteile, die an min -des tens einer Stelle mehr als 35 cm über die Ober -kante der Dacheindeckung herausragen und die min-destens eine Seitenabmessung größer als 50 cm auf-weisen.
Die Breite des Randstreifens beträgt b/2, wobei b dielängere Seite des Bauteils ist.Die Breite des Randstreifens ist auf mindestens1,0 m und auf maximal 2,0 m begrenzt. Im Bereich von Dachflächenfenstern wird empfohlen,umlaufend je 2 Dachplatten zusätzlich mit 2 Schie fer -stiften zu befestigen, um ein Verrutschen der Rand -plat ten zu verhindern.
Planung & Anwendung 2014 27 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR DACH- UND WANDBEKLEIDUNGEN
Linum 60 x 32
Regeldachneigung � 30 °Mindestdachneigung � 20 °
Die Verlegung der Deckung Linum erfolgt vorzugs-weise auf Lattung, kann aber auch auf Schalung mitgeeigneter Vordeckung erfolgen.Die Verlegung der Dachplatten wird im halben Ver -band mit einer Fuge von 5 mm vorgenommen.Die Befestigung der Dachplatten erfolgt mit mindes-tens 3 Schieferstiften pro Platte. Die mittlere Befes ti -gung muss ca. 100 mm außerhalb der Mitte liegen.Die Platten sind dazu bauseits zu lochen. Alternativkönnen die Platten mit einem geeigneten Druck luft -nagler direkt befestigt werden (siehe Seite 13).
Die Ausbildung des unteren Abschlusses erfolgt mitAnsetzerplatten. Die ideale Höhe der Ansetzerplattenkann der Tabelle entnommen werden, oder ist mit derfolgenden Formel zu ermitteln:Ansetzerhöhe = Schnürabstand + Überdeckung.Die Dachplatten an der Traufe sind mit einem Über -stand � 5 cm über die Konstruktion zu decken. Da -mit die Dachplatten an der Traufe die gleiche Neigungwie in der Fläche haben, sollen diese unterlegt wer-den. Die Befestigung der Ansetzerplatten erfolgt mitmindestens 3 Schieferstiften.Die Ausbildung der Ortgänge erfolgt auslaufend.Dabei dürfen die Plattenbreiten nicht weniger als
125 mm betragen. Zuschnitte sind im Verband regel-mäßig aufzuteilen, dabei darf der Drittelverband nichtunterschritten werden. Bei Dacheindeckungen wer-den die Platten am Ortgang mit einem Überstand von4 – 6 cm verlegt. Die äußeren Ecken der Platten sindzu stutzen. Die Befestigung der Dachplatten am Orterfolgt mit mindestens 3 Schieferstiften, bei Plat ten -breiten � 30 cm mit mindestens 4 Schieferstiften.Die Firstausbildung erfolgt mit einem Firstgebinde. Da -zu können beispielsweise die vollkantigen Dach plat -ten 60 x 32 cm halbiert werden. Erfolgt die Deckungauf Lattung, so sind Firstbretter entsprechender Brei teanzubringen. Das Gebinde der Dachfläche, die der
Haupt windrichtung zugewandt ist, wird überstehendgedeckt. Der Überstand über die untergehende Dach -seite beträgt 4 – 6 cm. Damit die Dachplatten amFirst die gleiche Neigung wie die vorherigen haben,kann es erforderlich sein, diese zu unterlegen. DasFirst gebinde kann mit einfacher Seitenüberdeckung,mindestens 10 cm, oder mit seitlicher Doppel dec kung,mindestens 2 cm, ausgeführt werden. Die Dach plat -ten des Firstgebindes werden mit mindestens 4 Schie -ferstiften innerhalb der Seitenüberdeckung befestigt.Schlussplatten sind sichtbar mit Schieferstiften ausnichtrostendem Stahl zu befestigen und dürfen nichtunmittelbar an der Ort- oder Gratkante liegen.
Linum 60 x 32 cm mit auslaufender Ortdeckung
Format 60 x 32 cm, vollkantig, ungelocht
Dachneigung Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Maße Schnürabstand Höhe Dachplatten Schieferstifte Lattung Ansetzer T** waagerecht senkrecht Höhe cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm cm cm
� 30 ° 10 24,5 15,1 45,3 9,09 21,0 18,0 11,0 60,5
� 40 ° 8 22,4 13,8 41,4 8,33 20,0 17,0 12,0 60,5
� 50 ° 6 20,8 12,8 38,4 7,69 19,0 16,0 13,0 60,5
Wand 5 20,0 12,3 36,9 7,41 18,5 15,5 13,5 60,5
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** Bei einem Traufüberstand von 5 cm und der Höhe der Ansetzerplatten entsprechend dieser Tabelle
Planung & Anwendung 2014 28 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung kann sowohl auf Lattung oder Voll scha -lung erfolgen. Werden die Fassadenplatten mit Ge bin -de steigung verlegt, so erfolgt die Verlegung grund -sätz lich auf Vollschalung.Die Deckung von rechts nach links bezeichnet manals Linksdeckung, die Deckung von links nach rechtsals Rechtsdeckung. Die Fassadenplatten werden mithängender Ferse gedeckt.Sowohl Links- und Rechtsdeckung können mit der -sel ben Fassadenplatte ausgeführt werden. Dazu istdie Fassadenplatte um 90 ° zu drehen.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften proFassadenplatte.
Für die Verlegung der Deutschen Deckung gerundetauf Dach flä chen siehe Seite 16.
Bei einer Flächendeckung mit Gebindesteigung kannder untere Abschluss entweder eingebunden odereingespitzt ausgeführt werden. Bei Ausführung miteingebundenem Fuß muss die Rückenlinie der Fuß -plat ten den Fassadenplatten angepasst werden. DieÜber deckung der Fußplatten und Einspitzer muss min -destens der Überdeckung in der Fläche entsprechen.Fassadenplatten am unteren Abschluss, mit Aus nah -me kleiner Fußplatten und Einspitzer, sind mit min -des tens 3 Schieferstiften zu befestigen. Die Deckungdes eingespitzen Fußes erfolgt immer in Verbindungmit einem Traufgebinde. Dieses wird mit den gleichenFassadenplatten wie in der Fläche gedeckt. Die Dach -
platten des Gebindes sind mit mindestens 3 Schie fer -stiften zu befestigen.Die Platten des unteren Abschlusses sind mit einemÜberstand von 2 – 5 cm über die Konstruk tion zudecken. Damit die Platten am unteren Abschluss diegleiche Neigung wie die folgenden haben, sollten die-se unterlegt werden.Die Deckung an Gebäudeecken kann als eingebunde-ner Anfang- oder Endort oder aufgelegt (Strackort) er -folgen. Endorte können als Doppelort oder End stich ortausgeführt werden. Bei aufgelegten Orten (Strack or -ten) sind die sichtbaren Plattenecken zu runden. Wirddie Eckausbildung mit Überstand ausgeführt, muss
dieser über der fertig gedeckten untergehenden Seitemindestens 20 mm betragen. Die Höhen- und Sei -tenüberdeckungen bei eingebundenen, aus lau fen denoder aufgelegten Ortdeckungen müssen mindestensdenen in der Fläche entsprechen. Aufgelegte Ort -deckungen müssen die Flächendeckung um mindestens50 mm überdecken. Alle Platten am Ort werden mit3 Schieferstiften im Überdeckungsbereich be festigt.Der obere Abschluss kann als auslaufende Deckungoder mit aufgelegtem Abschlussgebinde ausgeführtwer den. Bei der Ausführung mit aufgelegtem Ab -schluss gebinde sind die Platten mit mindestens4 Schieferstiften zu befestigen.
20 x 20 cm, gerundet 25 x 25 cm, gerundet 30 x 30 cm, gerundet Oberer Abschluss mit aufgelegtem Abschlussgebindeund Doppelendort
Beispiel: Format 20 x 20 cm, gerundet, mit eingespitztem Fuß, Traufgebinde und Anfangort
VollschalungVordeckung
Schnürabstand
Seitenüberdeckung
Höhenüberdeckung
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Fassadenplatten Schieferstifte Plattenhaken waagerecht cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 cm
30 x 30 4 9 14,0 18,3 36,6 18,3** 26,0
25 x 25 4 9 16,7 29,8 59,6 29,8** 21,0
20 x 20 4 4 13,7 39,1 78,2 – 16,0
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** nur bei Gebäudehöhen über 20 m erforderlich
200
40 20
4045
200
45 40
x 3.5
Deutsche Deckung, gerundet
Planung & Anwendung 2014 29 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung erfolgt an Wandflächen vorzugsweiseauf Lattung. Im Gegensatz zu Dacheindeckungen ist beiWandbekleidungen keine Gebindesteigung erforderlich.Eine Rechtsdeckung erfolgt mit Fassadenplatten mitBo genschnitt links, eine Linksdeckung mit Fas sa den -plat ten mit Bogenschnitt rechts. Die Fassadenplattenwerden mit hängender Ferse gedeckt.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften pro Fas -sadenplatte. Für das Format 40 x 40 cm ist zu sätz lich1 Plattenhaken pro Fassadenplatte erforderlich.
Für die Verlegung der Deutschen Deckung auf Dach -flä chen siehe Seite 18.
Bei einer Flächendeckung mit Gebindesteigung kannder untere Abschluss entweder eingebunden oder ein -ge spitzt ausgeführt werden. Bei Ausführung mit einge-bundenem Fuß muss die Rückenlinie der Fußplattenden Fassadenplatten angepasst werden. DieÜberdeckung der Fußplatten und Einspitzer muss min-destens der Überdeckung in der Fläche entsprechen.Fassa den platten am unteren Abschluss, mitAußnahme kleiner Fußplatten und Einspitzer, sind mitmindestens 3 Schie ferstiften zu befestigen. DieDeckung des eingespitzten Fußes erfolgt immer inVerbindung mit einem Trau fengebinde. Dieses wird mitden gleichen Fassa den platten wie in der Fläche
gedeckt. Die Dachplatten des Gebindes sind mit min-destens 3 Schieferstiften zu be fes tigen. Die Plattendes unteren Abschlusses sind mit einem Überstandvon 2 – 5 cm über die Konstruktion zu decken. Damitdie Platten am unteren Abschluss die gleiche Neigungwie die folgenden haben, sollten diese unterlegt wer-den.Die Deckung an Gebäudeecken kann als eingebunde-ner Anfang- oder Endort oder aufgelegt (Strackort) er -fol gen. Endorte können als Doppelort oder Endstichortausgeführt werden. Bei aufgelegten Orten (Strack or -ten) sind die sichtbaren Plattenecken zu stutzen. Wirddie Eck ausbildung mit Überstand ausgeführt, muss
die ser über der fertig gedeckten untergehenden Seitemindestens 20 mm betragen. Die Höhen- und Seiten -über deckungen bei eingebunden, auslaufenden oderaufgelegten Ortdeckungen müssen mindestens denenin der Fläche entsprechen. Aufgelegte Ortdeckungenmüssen die Flächendeckung um mindestens 50 mmüberdecken. Alle Platten am Ort werden mit 3 Schie fer -stiften im Überdeckungsbereich befestigt.Der obere Abschluss kann als auslaufende Deckung odermit aufgelegtem Abschlussgebinde ausgeführt wer den.Bei der Ausführung mit aufgelegtem Ab schluss gebindesind die Platten mit mindestens 4 Schie ferstiften im Überdeckungsbereich zu befestigen.
40 x 40 cm, Bogenschnitt
30 x 40 cm, Bogenschnitt
30 x 30 cm, Bogenschnitt
25 x 25 cm, Bogenschnitt
20 x 20 cm, Bogenschnitt
Oberer Abschluss mit aufgelegtem Firstgebindeund eingebundenem Endstichort
Beispiel: Format 30 x 30 cm, Bogenschnitt links, mit eingebundenem Anfangort
Lieferformat Überdeckung Gewicht*** Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Fassadenplatten Schieferstifte Plattenhaken Lattung waagerecht cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm
40 x 40 6 9 13,3 9,5 19,0 9,5* 2,94 34,0
30 x 40 5 9 14,7 13,7 27,4 13,7** 2,86 35,0
30 x 30 5 9 14,8 19,1 38,2 19,1** 4,00 25,0
25 x 25 4 **** 9 16,7 29,8 59,6 29,8** 4,76 21,0
20 x 20 4 4 13,7 39,1 78,2 – 6,25 16,0
* bis 20 m Gebäudehöhe Plattenhaken, über 20 m Gebäudehöhe Spezialnagel (bauseitige Lochung erforderlich) ** nur bei Gebäudehöhen über 20 m erforderlich *** ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion**** bei Verlegung auf Lattung ist eine bauseitige Lochung erforderlich
Deutsche Deckung, mit Bogenschnitt
Ø3.5
40125
400
6040
65
80400
20
Ø3.5
400
7040
55
80 20300
95 40
4
Ø3.5
4095
300
6540
55
80 20300
Ø3.5
4045
4540
200
40200
20
Planung & Anwendung 2014 30 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung kann sowohl auf Lattung oder Voll scha lung erfolgen. Die Verlegung auf Vollschalungist zu bevorzugen.Die Platten der einzelnen Gebinde sind jeweils um diehalbe Plattendiagonale versetzt zu decken.Bei einer Drehung der Fassadenplatte um 45 ° kanndie Fassadenplatte als Geschlaufte Deckung, sowohlin Links- als auch in Rechtsdeckung, eingesetzt wer-den, siehe Seite 32.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften proFassadenplatte.
Der untere Abschluss der Außenwandbekleidung er -folgt mit Ansetzerplatten. Die Befestigung der An set -zer erfolgt wie bei den Platten in der Wandfläche.Die Platten sind mit einem Überstand von 2 – 5 cmüber die Konstruktion zu decken. Damit die Plat -ten am unte ren Abschluss die gleiche Neigung wiedie folgenden haben, sollen diese unterlegt werden.Die Deckung an Gebäudeecken kann als auslaufende
Ort deckung oder mit aufgelegten Gebinden (Strack -orten) erfolgen. Bei aufgelegten Orten sind die sichtba-ren Plattenecken zu runden. Wird die Eck aus bil dung mitÜberstand ausgeführt, muss dieser über der fertig ge -deckten untergehenden Seite mindestens 20 mm be -tra gen. Die Höhen- und Seiten über de ckun gen bei aus-laufenden oder aufgelegten Ort deckungen müssen min -destens denen in der Fläche entsprechen. Aufgelegte
Ortdeckungen müssen die Flächen de ckung um mindes -tens 50 mm überdecken. Alle Plat ten am Ort werdenmit 3 Schieferstiften im Überdeckungsbereich befestigt.Der obere Abschluss kann als auslaufende De ckungoder mit aufgelegtem Ab schluss gebinde aus geführtwer den. Bei der Aus füh rung mit aufgelegtem Ab schluss -gebinde sind die Plat ten mit mindestens 4 Schie fer stif -ten im Überdeckungsbereich zu befestigen.
Oberer und seitlicher Abschluss mit aufgelegtemGebinde
Ansetzer sind wie folgt bauseits zu fertigen:
20 x 20 cm, gerundet 25 x 25 cm, gerundet 30 x 30 cm, gerundet
Beispiel: Format 20 x 20 cm, gerundet, mit auslaufender Ortdeckung
VollschalungVordeckung
senkrechter Schnürabstand
Überdec
kung
3 mm
waa
gere
chte
r Sch
nüra
bsta
nd
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Fassadenplatten Schieferstifte Lattung waagerecht senkrecht cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
30 x 30 ** 8 18,5 24,0 48,0 10,31 9,7 42,7
7 16,2 21,0 42,0 8,93 11,2 42,7
25 x 25 8 19,5 34,7 69,4 16,13 6,2 35,7
20 x 20 4 15,1 42,0 84,0 12,05 8,3 28,6
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** Verlegung nur bis zu einer Gebäudehöhe von 20 m möglich
200
40
20
4045
200
4540
Ø3.5
Oberer Abschluss mit aufgelegtem Abschlussgebindeund auslaufendem Ort
Wabendeckung, gerundet
Format Überdeckung Maß y cm cm cm
20 x 20 4 4
30 x 30 8 8
7 7
Planung & Anwendung 2014 31 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung der Wabendeckung ist auf Lattung oderVollschalung möglich. Beim Format 20 x 20 cm ist dieDeckung auf Vollschalung zu bevorzugen.Die Platten der einzelnen Gebinde sind jeweils um diehalbe Plattendiagonale versetzt zu decken.Bei einer Drehung der Fassadenplatte um 45 ° kanndie Fassadenplatte als Geschlaufte Deckung, sowohlin Links- als auch in Rechtsdeckung, eingesetzt wer-den, siehe Seite 33.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften proFas sadenplatte.
Der untere Abschluss der Außenwandbekleidung er -folgt mit Ansetzerplatten. Die Befestigung der Anset -zer erfolgt wie bei den Platten in der Wandfläche. Die Platten sind mit einem Überstand von 2 – 5 cmüber die Konstruktion zu decken. Damit die Plat -ten am un te ren Abschluss die gleiche Neigung wiedie folgenden haben, sollen diese unterlegt werden.Die Deckung an Gebäudeecken kann als auslaufende
Ortdeckung oder mit aufgelegten Ge bin den (Strack -orten) erfolgen. Bei aufgelegten Orten sind die sichtba -ren Plattenecken zu stutzen. Wird die Eck aus bil dung mitÜberstand ausgeführt, muss dieser über der fertig ge -deckten untergehenden Seite mindestens 20 mm be -tragen. Die Höhen- und Seitenüberdeckungen bei aus -laufenden oder aufgelegten Ortdeckungen müssen min -destens denen in der Fläche entsprechen. Aufgelegte
Ortdeckungen müssen die Flächendeckung um mindes -tens 50 mm überdecken. Alle Platten am Ort werdenmit 3 Schieferstiften im Überdeckungsbereich befestigt.Der obere Abschluss kann als auslaufende Deckungoder mit aufgelegtem Abschlussgebinde ausgeführtwerden. Bei der Ausführung mit aufgelegtem Ab schluss -gebinde sind die Platten mit mindestens 4 Schiefer stif -ten im Über deckungsbereich zu befestigen.
Oberer und seitlicher Abschluss mit aufgelegtemGebinde, Format 30 x 15 cm
Ansetzer sind wie folgt bauseits zu fertigen:
30 x 30 cm, gestutzt 20 x 20 cm, gestutzt
Beispiel: Format 30 x 30 cm, gestutzt, mit auslaufender Ortdeckung
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Fassadenplatten Schieferstifte Lattung waagerecht senkrecht
cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
30 x 30** 4 12,3 15,2 30,4 6,50 15,4 42,7
20 x 20 3 12,9 35,9 71,8 10,21 9,8 28,6
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** Verlegung nur bis zu einer Gebäudehöhe von 20 m möglich
Ø3.5
300
4050
300
4242
20
Ø3.5
20
3232
200
4040
200
yy
Wabendeckung, gestutzt
Format Maß y cm cm
20 x 20 3
30 x 30 4
Planung & Anwendung 2014 32 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung kann sowohl auf Lattung oder Voll scha -lung erfolgen.Die Deckung von rechts nach links bezeichnet manals Linksdeckung, die Deckung von links nach rechtsals Rechtsdeckung.Sowohl Links- und Rechtsdeckung können mit dersel -ben Fassadenplatte ausgeführt werden. Dazu ist dieFassadenplatte um 90 ° zu drehen. Bei einer Drehungder Fassadenplatte um 45 ° kann sie auch als Wa ben -deckung eingesetzt werden, siehe Seite 30.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften proFas sadenplatte.
Der untere Abschluss der Außenwandbekleidung er -folgt mit dem ersten Gebinde der Bekleidung. Die Be -festigung dieses Gebindes erfolgt wie bei den Plattenin der Wandfläche. Die Platten sind mit einemÜberstand von 2 – 5 cm über die Konstruktion zudecken. Damit die Platten am unteren Abschluss diegleiche Neigung wie die folgenden haben, sollen die-se unterlegt werden.Die Deckung an Gebäudeecken kann als eingebunde-ner Anfang- oder Endort oder aufgelegt (Strackort) er -
folgen. Endorte können als Doppelort oder End stich ortausgeführt werden. Bei Deckung ohne Gebinde stei -gung kann die Ortdeckung auslaufend erfolgen. Beiauf gelegten Orten (Strackorten) sind die sichtbarenPlattenecken zu runden. Wird die Eckausbildung mitÜber stand ausgeführt, muss dieser über der fertigge deckten untergehenden Seite mindestens 20 mmbetragen. Die Höhen- und Seitenüberdeckungen beieingebunden, auslaufenden oder aufgelegten Ort de -ckungen müssen mindestens denen in der Fläche ent -
sprechen. Aufgelegte Ortdeckungen müssen die Flä -chen deckung um mindestens 50 mm überdecken.Alle Platten am Ort werden mit mindestens 3 Schie -fer stiften im Überdeckungsbereich befestigt.Der obere Abschluss kann als auslaufende Deckungoder mit aufgelegtem Abschlussgebinde ausgeführtwerden. Bei der Ausführung mit aufgelegtem Ab schluss -gebinde sind die Platten mit mindestens 4 Schiefer -stiften im Überdeckungsbereich zu befestigen.
20 x 20 cm, gerundet
25 x 25 cm, gerundet
30 x 30 cm, gerundet
Beispiel: Format 20 x 20 cm, gerundet, in Rechtsdeckung, mit auslaufender Ortdeckungw
aage
rech
ter S
chnü
rabs
tand
Seitenüberdeckung
Höh
enüb
erde
ckun
g
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf SchnürabstandHöhe Seite Fassadenplatten Schieferstifte Plattenhaken Lattung waagerecht
cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm
30 x 30** 4 9 14,0 18,3 36,6 18,3** 3,85 26,0
25 x 25** 4 9 16,7 29,8 59,6 29,8** 4,76 21,0
20 x 20 4 4 13,7 39,1 78,2 – 6,25 16,0
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** nur bei Gebäudehöhen über 20 m erforderlich
20040 20
4045
200
45 40
2
Ø3.5
Geschlaufte Deckung, gerundet
Oberer Abschluss mit aufgelegtem Abschlussgebindeund Doppelendort
Planung & Anwendung 2014 33 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung der Geschlauften Deckung ist auf Lat -tung oder Vollschalung möglich.Die Deckung von links nach rechts bezeichnet man alsRechtsdeckung, die Deckung von rechts nach links alsLinksdeckung.Sowohl Links- und Rechtsdeckung können mit dersel -ben Fassadenplatte ausgeführt werden. Dazu ist dieFassadenplatte um 90 ° zu drehen. Bei einer Drehungder Fassadenplatte um 45 ° kann sie auch als Wa ben -deckung eingesetzt werden, siehe Seite 31.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstiften proFassadenplatte.
Der untere Abschluss der Außenwandbekleidung er folgtmit dem ersten Gebinde der Bekleidung. Die Befes ti -gung dieses Gebindes erfolgt wie bei den Platten in derWandfläche. Die Platten sind mit einem Überstand von2 – 5 cm über die Konstruktion zu decken. Damit diePlatten am unteren Abschluss die gleiche Neigung wiedie folgenden haben, sollen diese unterlegt werden.Die Deckung an Gebäudeecken kann als auslau fendeOrtdeckung oder mit aufgelegten Gebinden (Strack -
orten) erfolgen. Bei aufgelegten Orten (Strackorten)sind die sichtbaren Plattenecken zu stutzen. Wird dieEckausbildung mit Überstand ausgeführt, muss dieserüber der fertig gedeck ten untergehenden Seite min-destens 20 mm betragen. Die Höhen- und Seiten über -deckungen bei auslaufenden oder aufgelegten Ort -deckungen müssen mindestens denen in der Flächeentsprechen. Aufgelegte Ortdeckungen müssen dieFlächendeckung um mindestens 50 mm überdecken.
Alle Platten am Ort werden mit 3 Schieferstiften imÜberdeckungsbereich befestigt.Der obere Abschluss kann als auslaufende Deckungoder mit aufgelegtem Abschlussgebinde ausgeführtwerden. Bei der Ausführung mit aufgelegtem Ab schluss -gebinde sind die Platten mit mindestens 4 Schiefer stif -ten im Überdeckungsbereich zu befestigen.
30 x 30 cm, gestutzt
20 x 20 cm, gestutzt
Beispiel: Format 30 x 30 cm, gestutzt, mit auslaufender Ortdeckung
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf SchnürabstandHöhe Seite Fassadenplatten Schieferstifte Plattenhaken Lattung waagerecht
cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm
30 x 30** 4 4 12,0 14,8 29,6 14,8** 3,85 26,0
20 x 20 3 3 12,5 34,6 69,2 – 5,89 17,0
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** nur bei Gebäudehöhen über 20 m erforderlich
Ø3.5
300
4050
42
30020
42
4050
20
Ø3.5
200
4040
20
4040
32
20020
32
Geschlaufte Deckung, gestutzt
Oberer und seitlicher Abschluss mit aufgelegtemGebinde, Format 30 x 15 cm
Planung & Anwendung 2014 34 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung der Quaderdeckung erfolgt vorzugs wei -se auf senkrecht angeordneter Holz lattung.Die Deckung wird im halben Verband mit einer Stoß -fuge von 5 mm ausgeführt.Die Hinterlegung der Stoßfugen erfolgt mit Alu mi nium-Dichtungsstreifen. Dieser Dich tungs strei fen wird mitder dunklen Seite nach außen verlegt und muss dieuntere Plattenreihe überdecken.Aufgrund der Ausbildung der Stoßfugen (sie he unten)sind breitere Traglatten, mindestens 30/70 mm, er -for derlich.Die Befestigung je Fassadenplatte erfolgt mit 2 Schie -ferstiften im Überdeckungsbereich und 3 nicht rosten-den Spezialnägeln im Sichtbereich.
Der untere Abschluss der Außenwandbekleidung er -folgt mit dem ersten Gebinde der Bekleidung. Die Be -festigung dieses Gebindes erfolgt wie bei den Plattenin der Wandfläche. Die Platten sind mit einemÜberstand von 2 – 5 cm über die Konstruktion zudecken. Damit die Platten am unteren Abschluss diegleiche Neigung wie die folgenden haben, sollen die-se unterlegt werden.
Die Deckung an Gebäudeecken erfolgt als auslaufen-de Ortdeckung. Wird die Eckausbildung mit Überstandausgeführt, muss dieser über der fertig gedeckten un -tergehenden Seite mindestens 20 mm betragen. DieÜber deckungen bei auslaufenden Ortdeckungen müs-sen mindestens denen in der Fläche entsprechen. DieBefestigung an Gebäudeecken erfolgt wie im Flächen -bereich.
Der obere Abschluss erfolgt auslaufend mit dem obers -ten Gebinde der Bekleidung. Die Befestigung erfolgtda bei wie im Flächenbereich.
60 x 30 cm, 5 Loch Ausbildung der Stoßfugendn = Schaftdurchmesser Befestigungsmittel
Beispiel: Format 60 x 30 cm, mit auslaufender Ortdeckung
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Höhe Fassadenplatten Schieferstifte Spezialnägel Lattung 70 mm waagerecht senkrecht cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
60 x 30 3,5 10,3 6,3 12,6 18,9 3,78 26,5 30,25
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Ø3.5
3930
020
600285 15
Quaderdeckung
Planung & Anwendung 2014 35 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung der Vertikaldeckung erfolgt vor zugs -weise auf senkrecht angeordneter Holz lattung.Die Deckung wird mit einer durchgehenden Stoßfugevon 5 mm ausgeführt.Die Hinterlegung der Stoßfugen erfolgt mit Aluminium-Dichtungsstreifen. Dieser Dichtungsstreifen wird mitder dunklen Seite nach außen verlegt und muss dieuntere Plattenreihe überdecken.Aufgrund der Ausbildung der Stoßfugen (siehe unten)sind breitere Traglatten, mindestens 30/70 mm, er -for derlich. Für die Befestigung in Plattenmitte könnenLatten mindestens 30/50 mm verwendet werden.Die Befestigung je Fassadenplatte erfolgt mit 2 Schie -ferstiften im Überdeckungsbereich und 3 nicht rosten-den Spezialnägeln im Sichtbereich.
Der untere Abschluss der Außenwandbekleidung er -folgt mit dem ersten Gebinde der Bekleidung. Die Be -festigung dieses Gebindes erfolgt wie bei den Plattenin der Wandfläche. Die Platten sind mit einemÜberstand von 2 – 5 cm über die Kon s truktion zudecken. Damit die Platten am unteren Abschluss diegleiche Neigung wie die folgenden haben, sollen die-se unterlegt werden.
Die Deckung an Gebäudeecken erfolgt als auslaufen-de Ortdeckung. Wird die Eckausbildung mit Überstandausgeführt, muss dieser über der fertig gedeckten un -tergehenden Seite mindestens 20 mm betragen. DieÜberdeckungen bei auslaufenden Ortdeckungen müs-sen mindestens denen in der Fläche entsprechen. DieBefestigung an Gebäudeecken erfolgt wie im Flä chen -bereich.
Der obere Abschluss erfolgt auslaufend mit dem obers -ten Gebinde der Bekleidung. Die Befestigung erfolgtdabei wie im Flächenbereich.
60 x 30 cm, 5 Loch Ausbildung der Stoßfugendn = Schaftdurchmesser Befestigungsmittel
Beispiel: Format 60 x 30 cm, mit auslaufender Ortdeckung
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf SchnürabstandHöhe Fassaden- Schieferstifte Spezialnägel Lattung Lattung waagerecht senkrecht
platten Schieferstifte 50 mm 70 mmcm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 m/m2 cm cm
60 x 30 3,5 10,3 6,3 12,6 18,9 1,89 1,89 26,5 60,5
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Ø3.5
3930
020
600285 15
Vertikaldeckung
Planung & Anwendung 2014 36 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Anwendung Höhenüber- Fugenbreite Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Lattabstanddeckung Faser- Schiefer- Lattung Lattung waagerecht senkrecht
zement stifte 50 mm 90 mmplatten
mm mm kg/m² Stück/m² Stück/m² m/m² m/m² mm mm mm
Wand 50 5 20,0 12,3 36,9 1,66 1,66 270 605 302,5
Wand 50 10 19,8 12,2 36,6 1,64 1,64 270 610 305,0
Wand 50 15 19,6 12,1 36,3 1,63 1,63 270 615 307,5
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Die Verlegung der Deckung Novum erfolgt auf senk-recht angeordneter Holzlattung mit durchgehenderFuge von 5 bis maximal 15 mm.Für die Ausbildung der senkrechten Lattung müssenverschiedene Mindestholzquerschnitte verwendetwerden. Im Bereich der Fugen sind Latten mit einerMindestbreite von 90 mm zu verwenden, für dieBefestigung in Plattenmitte mit einer Mindestbreitevon 50 mm. Die Lattung ist mit dem Eternit Fugen -band Novum aus EPDM vor direkter Bewitterung zuschützen. Das Fugenband ist auch für die Lattung inPlattenmitte notwendig.Die Befestigung der Fassadenplatten erfolgt mit
3 Schieferstiften pro Platte im Überdeckungsbereich.Dazu sind die Fassadenplatten bauseits zu lochen.Der Abstand der Schieferstifte vom Plattenrand derdarunterliegenden Platte soll 5 – 10 mm betragen.
Der untere Abschluss erfolgt mit dem ersten Gebindeder Bekleidung. Die Befestigung der Fassadenplattendes ersten Gebindes erfolgt wie bei den Platten in derWandfläche. Die Fassadenplatten sind mit einemÜber stand von 20 – 50 mm über die Konstruktion zudecken. Damit die Platten des unteren Abschlussesdie gleiche Neigung wie die folgenden Fassaden plat -ten haben, sollen diese unterlegt werden.
Die Deckung an Gebäudeecken erfolgt als auslaufen-de Ortdeckung. Wird die Eckausbildung mit Überstandder Platten ausgeführt, muss dieser über der fertiggedeckten, untergehenden Seite mindestens 20 mmbetragen. Die Befestigung der Fassadenplatten anGebäudeecken erfolgt wie bei den Fassadenplatten inder Wandfläche mit mindestens 3 Schieferstiften proPlatte.
Der obere Abschluss erfolgt auslaufend mit demobers ten Gebinde der Bekleidung. Sichtbare Befesti -gungsmittel müssen hierbei aus nichtrostendem Stahlsein.
Novum 60 x 32 cm mit seitlichem Abschluss
5-15
Lattabstand Lattabstand Lattabstand
senkrechter SchnürabstandHö
henü
berd
ecku
ng
waag
erec
hter S
chnü
rabs
tand
Novum 60 x 32
Fugenband Novum, Breite 90 mm und 45 mm Format 60 x 32 cm, ungelocht
32 cm
60 cm
Planung & Anwendung 2014 37 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Anwendung Höhenüber- Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Lattabstand deckung Faserzement- Schieferstifte Plattenhaken Lattung senkrecht platten mm kg/m² Stück/m² Stück/m² m/m² m/m² mm mm
Wand 40 17,9 11,0 22,0 11,0 7,14 325 140
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Die Verlegung der Deckung Plenum kann sowohl aufhorizontaler Lattung oder auf Vollschalung erfolgen. AlsBasis für die Verlegung der Fassadenplatten dient eineherkömmliche Doppeldeckung. Bei der Variante Plenumwird jedoch jede zweite Fassadenplatte um das Maß derhalben Gebindehöhe versetzt. Dieses Maß für denVersatz ergibt sich aus der Formel:Versatz = (Plattenhöhe – Überdeckung) / 4Die Deckung wird wie eine Doppeldeckung im halbenVerband mit einer Stoßfuge von 5 mm ausgeführt.Die Befestigung der Fassadenplatten erfolgt mit 2 Schie -fer stiften und 1 Plattenhaken pro Platte. Dazu sind dieFassadenplatten bauseits zu lochen. Zu beachten ist,dass sich durch die versetzte Verlegung unterschiedlicheLochbilder ergeben.Der Abstand der Schieferstifte vom Plattenrand der dar-unterliegenden Platte soll dabei 5 – 10 mm betragen.
Die Ausbildung des unteren Abschluss erfolgt mit An -set zerplatten. Aufgrund des Versatzes der Fassa den -platten sind verschiedene Höhen der Ansetzer not -wen dig. Die Höhe ändert sich dabei immer um dasMaß des Versatzes. Die Befestigung der Anset zer -platten erfolgt mit mindestens 2 Schieferstiften und1 Plattenhaken pro Platte. Die Verlegung der Platten amunteren Abschluss erfolgt mit einem Überstand von20 – 50 mm über die Konstruktion. Damit die Plattendes unteren Abschlusses die gleiche Neigung wie diefolgenden haben, sollen diese unterlegt werden.Die Deckung an Gebäudeecken kann als auslaufendeOrtdeckung erfolgen. Wird die Eckausbildung mit
Über stand ausgeführt, muss dieser über der fertigge deckten, untergehenden Seite mindestens 20 mmbetragen. Plattenbreiten < 100 mm sollen dabei nichtverwendet werden. Fassadenplatten an den Gebäude -außenecken sind mit mindestens 3 Schieferstiftenpro Platte zu befestigen.Der obere Abschluss kann als auslaufende Deckungoder mit aufgelegtem Abschlussgebinde ausgeführtwerden. Bei auslaufender Deckung erfolgt die Befes -ti gung der Platten wie in der Fassadenfläche. Bei derAusführung mit aufgelegtem Abschlussgebinde sinddie Platten mit mindestens 4 Schieferstiften im Über -deckungsbereich zu befestigen.
Plenum 60 x 32 cm mit seitlichem Abschluss
5 mm
senkrechter Schnürabstand
waag
erec
hter S
chnü
rabs
tand
Höhe
nübe
rdec
kung
Plenum 32 x 60
Format 32 x 60 cm, ungelocht
32 cm
60 cm
Planung & Anwendung 2014 38 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Lieferformat Überdeckung Gewicht** Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Fassaden- Schieferstifte Plattenhaken Lattung waagerecht senkrecht platten cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
30 x 60 5 10 14,8 9,1 18,2 18,2 3,64 27,5 20,0
5 5 11,9 7,3 14,6 14,6 3,64 27,5 25,0
20 x 40 5 5 13,8 19,1 38,2 38,2 * 5,72 17,5 15,0
40 x 40 5 10 13,7 9,5 19,0 19,0 5,72 17,5 30,0
5 5 11,9 8,2 16,4 16,4 5,72 17,5 35,0
30 x 30 5 10 16,2 20,0 40,0 40,0 *** 8,00 12,5 20,0
5 5 13,0 16,0 32,0 32,0 *** 8,00 12,5 25,0
* nur bei Gebäudehöhen über 20 m erforderlich oder bei Befestigung nur mit Plattenhaken** ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion*** bei Befestigung nur mit Plattenhaken erforderlich
Die Verlegung erfolgt vorzugsweise auf Lattung.Die Formate 30 x 60 cm und 20 x 40 cm sind auchmit ge stutz ten Ecken lieferbar.Die Befestigung erfolgt mit je 2 Schieferstif ten proFa s sadenplatte. Für die Formate 30 x 60 cm und 40 x 40 cm sind zusätzlich 2 Plattenhaken pro Fas sa -denplatte er for derlich.Die Formate 20 x 40 cm und 30 x 30 cm können bis zu einer Gebäudehöhe von 20 m auch nur mit 2 Plat -tenhaken pro Fassadenplatte befestigt werden. Ledig lichim Rand bereich müssen diese Formate zusätzlich mit je2 Schie ferstiften pro Fassadenplatte befestigt werden.Bei einer Befestigung ohne Schieferstifte, nur mit 2 Plat -tenhaken, ist zu beachten, dass ein Verschieben der Fas -sadenplatten möglich ist. Um dies zu verhindern, sind diePlatten mit mind. 1 Schieferstift zusätzlich zu befestigen.
Die Ausbildung des unteren Abschlusses erfolgt mitAnsetzerplatten. Die Befestigung der Ansetzer erfolgtmit mindestens 2 Schieferstiften. Die Platten sind miteinem Überstand von 2 – 5 cm über die Konstruktionzu decken. Damit die Platten am unteren Abschlussdie gleiche Neigung wie die folgenden haben, sinddiese zu unter legen.Die Deckung an Gebäudeecken kann als auslaufendeOrtdeckung oder mit aufgelegten Gebinden (Strack or -
ten) erfolgen. Plattenbreiten � 10 cm sind dabei nichtzulässig. Die sichtbaren Plattenecken am Ort sind zustutzen. Wird die Eckausbildung mit Überstand aus-geführt, muss dieser über der fertig ge deck ten un ter -gehenden Seite mindestens 20 mm betragen. Die Hö -hen- und Seitenüberdeckungen bei auslaufendenoder aufgelegten Ortdeckungen müssen mindestensde nen in der Fläche entsprechen. Aufgelegte Ort de -ckun gen müssen die Flächen deckung um mindestens
50 mm überdecken. Alle Platten am Ort werden mit3 Schie ferstiften im Überdeckungsbereich befestigt.Der obere Abschluss wird mit aufgelegtem Ab schluss -gebinde ausgeführt. Die Platten des Abschluss ge bin -des sind mit mindestens 4 Schie ferstiften imÜberdeckungsbereich zu befestigen.
Beispiel: Format 40 x 40 cm, vollkantig, mit auslaufender Ortdeckung
Gezogene Doppeldeckung
30 x 60 cm 20 x 40 cm 40 x 40 cm 30 x 30 cm Oberer Abschluss mit aufgelegtem Abschlussgebinde,Format 40 x 20 cm
300
345
30
20 20
330
600
25
Ø3.5
30
20
200
400
255
230
65
Ø3.5
2024
5
30
20
400
230
25
400
Ø3.5
300
30
20
55
195
180
300Ø3.5
Planung & Anwendung 2014 39 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Lieferformat Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Fassadenplatten Plattenhaken** Lattung waagerecht senkrecht cm cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 m/m2 cm cm
32 x 45 5 10,5 14,4 11,7 23,4 5,00 20,0 21,5
32 x 60 5 10 13,6 8,3 16,6 3,64 27,5 22,0
5 5 11,1 6,8 13,6 3,64 27,5 27,0
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion** bei Geländehöhen über 20 m sind zusätzlich 2 Schieferstifte erforderlich
Die Verlegung der gezogenen Doppeldeckung 32 x45 cmund 32 x 60 cm erfolgt vorzugsweise auf Lattung.Ungelochte Fassadenplatten mit werkseitig gestutztenEcken können durch Drehen um 180 ° als vollkantigeDeckung und als Deckung mit gestutzten Ecken einge-setzt werden.Die Befestigung der Fassadenplatten erfolgt mit 2 Plat -tenhaken pro Platte. Lediglich im Rand- und Eck be -reich der Wandfläche sind die Fassadenplatten mitzu sätzlich 2 Schieferstiften pro Platte zu befestigen.In der Windzone IV oder bei Geländehöhen über 830 mNN sind in der Fläche ge nerell 2 Schie ferstifte pro Fas -sa denplatte zusätzlich erforderlich.Bei einer Befestigung ohne Schieferstifte, nur mit 2 Plat -tenhaken, ist zu beachten, dass ein Verschieben der Fas -sadenplatten möglich ist. Um dies zu verhindern, sind diePlatten mit mind. 1 Schieferstift zusätzlich zu befestigen.
Siehe hierzu auch Seite 26.
Die Ausbildung des unteren Abschlusses erfolgt mitAnsetzerplatten. Die Befestigung der Ansetzer erfolgtmit mindestens 2 Schieferstiften. Die Platten sind miteinem Überstand von 2 – 5 cm über die Konstruktionzu decken. Damit die Platten am unteren Abschlussdie gleiche Neigung wie die folgenden haben, sinddiese zu unterlegen.Die Deckung an Gebäudeecken kann als auslaufendeOrtdeckung oder mit aufgelegten Gebinden (Strack or -ten) erfolgen. Plattenbreiten � 10 cm sind dabei nichtzulässig. Die sichtbaren Plattenecken am Ort sind zustutzen. Wird die Eckausbildung mit Überstand aus-
geführt, muss dieser über der fertig gedeckten unter-gehenden Seite mindestens 20 mm betragen. Die Hö -hen- und Seitenüberdeckungen bei auslaufendenoder aufgelegten Ortdeckungen müssen mindestensdenen in der Fläche entsprechen. Aufgelegte Ort de -ckungen müssen die Flächendeckung um mindestens50 mm überdecken. Alle Platten am Ort werden mit3 Schieferstiften im Überdeckungsbereich befestigt.Der obere Abschluss wird mit aufgelegtem Ab schluss -gebinde ausgeführt. Die Platten des Abschluss ge bin -des sind mit mindestens 4 Schie ferstiften imÜberdeckungsbereich zu befestigen.
Beispiel: Format 32 x 45 cm mit gestutzten Ecken
5 mm
waa
gere
chte
r Sch
nüra
bsta
nd
Höhe
nübe
rdec
kung
Seitenüberdeckung
senkrechter Schnürabstand
Gezogene Doppeldeckung 32 x 45 und 32 x 60
32 x 60 cm, vollkantig 32 x 60 cm, vollkantig 32 x 60 cm, gestutzt 32 x 45 cm, vollkantig 32 x 45 cm, gestutzt
Oberer Abschluss mit aufgelegtem Abschlussgebinde,Format 32 x 45 cm
10 cm
320
600
4040
320
600
40
320
600
320
450
130
130
130
320
450
Planung & Anwendung 2014 40 Eternit Dach- und Fassadenplatten
PLANUNGSGRUNDLAGEN DECKUNGSARTEN FÜR WANDBEKLEIDUNGEN
Die Verlegung der Deckung Mosaik erfolgt vorzugs-weise auf Schalung. Zum Schutz wird eine geeigneteVordeckung empfohlen. Eine Verlegung auf horizonta-ler Lattung mit einem Abstand von 15 cm ist alterna-tiv möglich.Die Verlegung erfolgt immer in einem Grundraster von30 x 30 cm. Die Fassadenplatten 40 x 20 cm werdenimmer paarweise, abwechselnd horizontal oder vertikalverlegt. Zu beachten ist, dass dabei die Über deckun -gen zwischen 5 cm und 10 cm wechseln.Zur Gestaltung der Fassadenfläche ist es möglich, Fas -sadenplatten 40 x 40 cm als horizontale oder vertikaleGebinde, aber auch als einzelne Platten einzuarbeiten.Die Befestigung erfolgt mit 2 Schieferstiften pro Fas -sa denplatte im Überdeckungsbereich.
Die Deckung des unteren Abschlusses erfolgt bei derDeckung Mosaik mit dem ersten Gebinde der Fas -saden fläche. Die Fassadenplatten des unteren Ab -schlus ses sind mit einem Überstand von 2 – 5 cmüber die Konstruktion zu verlegen. Damit die Plattenam unteren Abschluss die gleiche Neigung wie diefolgenden haben, sollen diese unterlegt werden. Die
Befestigung dieses Gebindes erfolgt wie bei den Plat -ten in der Fassadenfläche.Die Deckung an Gebäudeecken erfolgt als auslaufen-de Ortdeckung. Auch hier ist es möglich, ein vertika-les Gebinde im Format 40 x 40 cm zu verwenden.Wird die Eckausbildung mit Überstand ausgeführt,muss dieser über der fertig gedeckten Seite mindes-
tens 2 cm betragen. Die Befestigung der Platten amseitlichen Abschluss erfolgt mit mindestens 3 Schie -fer stiften pro Fassadenplatte.Der obere Abschluss der Deckung erfolgt ebenfallsaus laufend, mit dem obersten Gebinde. Die Be festi -gung der Platten am oberen Abschluss erfolgt mitmin destens 3 Schieferstiften pro Fassadenplatte.
Mosaik 40 x 20 cm in Linksdeckung mit auslaufender Ortdeckung
Mosaik 40 x 20
Format 40 x 20 cm, gelocht
Anwendung Überdeckung Gewicht* Materialbedarf Schnürabstand Höhe Seite Fassadenplatten Schieferstifte waagerecht senkrecht cm cm kg/m2 Stück/m2 Stück/m2 cm cm
Wand 5 + 10 10 + 5 16,1 22,3 44,6 30,0 30,0
* ohne Befestigungsmittel und ohne Unterkonstruktion
Planung & Anwendung 2014 41 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER DACHABSCHLÜSSE
Traufe
Deckungsart Ausführung Bemerkung
Deutsche Deckung mit eingebundenem Fuß
mit eingespitztem Fuß Traufgebinde ist erforderlich
Rhombusdeckung mit Ansetzerplatten Traufgebinde ist erforderlich
Spitzschablonendeckung mit Ansetzerplatten Traufgebinde ist erforderlich
Doppeldeckung mit Ansetzerplatten
Waagerechte Deckung mit erstem Deckgebinde
Die Deckung der Dachplatten an der Traufe hat unterBerücksichtigung der Traufkonstruktion und der even-tuell erforderlichen Lüftungsöffnungen zu erfolgen.Er forderliche Rinnenhalter sind in die Unter kons truk -tion einzulassen.Damit die Dachplatten an der Traufe die selbe Nei -gung wie die Dachplatten in der Fläche haben, sollendiese entsprechend unterlegt werden. Bei der Trauf -aus bildung sind die Dachplatten mit � 5 cmÜberstand über die fertige Konstruktion zu decken.Ist an der Traufe ein Traufgebinde erforderlich, so be -trägt die Seitenüberdeckung mindestens 12 cm. Inder Höhe wird das Traufgebinde wie in der Dach flä -che überdeckt. Die Befestigung der Dachplatten desTraufgebindes erfolgt mit mindestens 3 Schiefer stif -ten pro Dachplatte.Bei Deckung auf Lattung kann vor allem in schnee -reichen Gebieten für das Traufgebinde eine Schalungoder Zwischenlattung erforderlich werden.
Traufenausbildung mit Ansetzern bei Doppeldeckung auf Lattung
Traufenausbildung mit Traufgebinde bei Deutscher Deckung auf Schalung
Planung & Anwendung 2014 42 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER DACHABSCHLÜSSE
Satteldachfirst
Unabhängig von der Deckungsart werden Firste alsFirst gebinde gedeckt. Die Überdeckung des First ge bin -des über die Flächendeckung muss min destens derHöhenüberdeckung der jeweiligen Flächen de ckungent sprechen. Die Seitenüberdeckung des First ge bin -des ist wegen der er for derlichen versetzten Nagelungzu vergrößern.Die Befestigung der Dachplatten des Firstgebindeser folgt innerhalb der Seitenüberdeckung mit mindes-tens 4 Schieferstiften pro Dachplatte. Schlussplattensind sichtbar mit Schieferstiften aus nicht rostendemStahl oder Kupfer zu befestigen. Schlussplatten müs-sen in einem Abstand von mindestens 50 cm von derOrt- oder Gratkante gedeckt werden.Beim Satteldachfirst ist das Firstgebinde der Dach flä -che, die der Hauptwindrichtung zugewandt ist, über -stehend zu decken. Der freie Überstand über die fertiggedeckte unterge hende Dachseite muss 4 – 6 cm be -tra gen.Je nach Ausbildung des Firstes kann es erforder lichwerden, die Dachplatten des Firstgebindes zu unter-legen, damit diese die gleiche Neigung wie die vorhe-rigen haben.Zur Ausbildung des Firstes können auch 2-seitigeLinien-Entlüfter aus Metall verwen det werden. Diesesind fluchtgerecht ausgerichtet mit Schie fer stiften aufder Unterkonstruktion zu befestigen. Die Deckungerfolgt anschließend auf den unteren Schen kel desLinien-Entlüfters. Die Dachplatten werden gegen dieAufkantung geschoben. Die oberen Stöße werden mitVerbindungselementen für Oberteile abgedeckt undmittels Falzzange umgebördelt.Die Firstenden werden mit einem Firstabschluss ver-schlossen. Der Firstabschluss wird zwischen Ober-und Unterteil des Linien-Entlüfters eingeschoben undmit einer Spenglerschraube mit Dichtscheibe in dieUnterkonstruktion verschraubt.Die Montage des Linien-Entlüfters kann auch auf diefer tige Dachdeckung erfolgen. Der Linien-Entlüfter istdazu im Abstand von 250 – 300 mm im unteren Schen -kel vorzubohren und mit ausreichend langen Speng ler -schrauben mit Dichtscheibe in die Unterkonstruktionzu verschrauben. Zusätzlich sind Ver bindungs ele men -te für Unterteile erforderlich, die ebenfalls verschraubtwerden.Satteldachfirste können auch mit Firstblechen oder beiseitlicher Doppeldeckung der Dachplatten des First ge -bindes mit Schichtstücken (Nocken) ohne Überstandausgeführt werden. Bei Ausführung mit Firstblechenkann die Befestigung der Dachplatten am First auchim Kopf bereich erfolgen.
Satteldachfirst auf Schalung
Satteldachfirst mit Linien-Entlüfter, 2-seitig
Satteldachfirst mit Lüftung auf Lattung
Planung & Anwendung 2014 43 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER DACHABSCHLÜSSE
Pultfirst
Wie Satteldachfirste werden auch Pultfirste unab -hängig von der Deckungsart als Firstgebinde gedeckt.Die Überdeckung des Firstgebindes über die Flächen -deckung muss mindestens der Höhenüberdeckung derjeweiligen Flächendeckung entsprechen. Die Seiten -über deckung des Firstgebindes ist wegen der erfor-derlichen versetzten Nagelung zu vergrößern.Die Befestigung der Dachplatten des Firstgebin deser folgt innerhalb der Seitenüberdeckung mit mindes-tens 4 Schieferstiften pro Dachplatte. Schlussplattensind sichtbar mit Schieferstiften aus nicht rostendemStahl oder Kupfer zu befes tigen. Schlussplatten müs-sen in einen Abstand von mindestens 50 cm von derOrt- oder Gratkante gedeckt werden.Je nach Ausbildung des Firstes kann es erforder lichwerden, die Dachplatten des Firstgebindes zu unter-legen, damit diese die gleiche Neigung wie die vorhe-rigen haben.
Pultfirst auf Schalung
Pultfirst mit Lüftung auf Lattung
Planung & Anwendung 2014 44 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER DACHABSCHLÜSSE
Ortgang
Die Höhen- und Seitenüberdeckungen der verschie-denen Ortdeckungen müssen mindestens denen derzugehörigen Flächendeckung entsprechen.Bei der Ortausbildung sind die Dachplatten mit einemÜberstand von 4 – 6 cm über die fertige Konstruktionzu decken. Alternativ können auch Ortgang kons truk -tio nen, z.B. mit gekanteten Ortgangprofilen ohne Über -stand, ausgeführt werden.Die Befestigung der Dachplatten am Ort erfolgt mitmindestens 3 Schieferstiften pro Dachplatte imÜberdeckungsbereich.Die äußeren Ecken der Dachplatten am Ort müsseneinen wasserabweisenden Schnitt durch Runden oderStutzen der Ecken haben.
Die Mindestüberdeckung x über dem unter lie gen denMetallanschluss beträgt bei Dach ein deckun gen mitEternit Dachplatten mindestens 10 cm.
Ortgangausbildung mit verkleideter Ortblende
Ortgangausbildung mit hochstehender Ortblende
Ortgangausbildung mit Ortblende und Ortgangblech
Deckungsart Ausführung Bemerkung
Deutsche Deckung Anfangort als eingebundener Ort Format 40 x 40 cm auch auslaufend
Deutsche Deckung Endort als eingebundener Doppelendort
als eingebundener Endstichort
Rhombusdeckung als auslaufender Ort
als eingebundener Ort
Spitzschablonendeckung als auslaufender Ort
Doppeldeckung als auslaufender Ort
Waagerechte Deckung als auslaufender Ort
Planung & Anwendung 2014 45 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINBAUTEILE
Allgemeines
Sicherheitsdachhaken, Schneefang- und Lauf rost stüt -zen müssen unter Verwendung von Unter lags ble chenin die Dachfläche eingedeckt werden. Die Haken undStützen müssen für den jeweils vorgesehenen Ver -wen dungszweck geeignet und, wenn vorgeschrieben,zugelassen sein. Die Überdeckungen der Dachplattenauf die Unterlagsbleche müssen mindestens denender Flächendeckung entsprechen. Es ist zu beachten,dass Einbauteile bei Belastung die Dacheindeckungnicht beschädigen. Übt das Ein bau teil bei Belastung
Druck auf darunter liegende Dach platten aus, ist einelastverteilende Unterlage erforderlich. Die Dachplattenunter den Schneestoppern dürfen in diesem Bereichnicht hohl liegen. Beim Einbau von Schneestoppern istdarauf zu achten, dass diese auf der darunter liegen-den Lattung enden. In schneereichen Gebieten wird derEinbau von Schneefanggittern oder Schnee stop pernempfohlen.Es sind die vom Hersteller des Einbauteils vorgegebe-nen Einbauanleitungen unbedingt einzuhalten. Ebenso
sind, soweit vorhanden, die zum Einbausystem gehö-rigen Befestigungsmaterialien zu verwenden.Beim Einbau von Sicherheitsdachhaken sind die ent-sprechenden Vorgaben und Vorschriften der Bau-Be -rufsgenossenschaft zu beachten.Die nachfolgend dargestellten Abbildungen stellenle dig lich Beispiele dar und ersetzen nicht die Ein bau -vorschriften des Herstellers. Jegliche Haf tung derEternit AG ist ausgeschlossen.
Schneestopper
In schneereichen Gebieten wird zusätzlich zum Schnee -fangsystem der Einbau von Schneestoppern in derDach fläche empfohlen, um ein Abrutschen von Schneeund Eis zu verhindern. Auch bei bestimmten Dach kons -
truktionen (z.B. obere Dachfläche von Man sard dächernoder lange Sparren) kann dies erforderlich werden.Durch den Einbau von Schneestoppern wird ein gleich-mäßiges Abtauen auf dem Dach erreicht. Auch ein
mög liches Abrutschen von Schnee und Eis wird redu-ziert und eine Gefahr für Mensch und Tier vermieden.
Sicherheitsdachhaken
Sicherheitsdachhaken dienen zum Aufhängen von Dach -deckerleiter und Besengerüsten oder zum Anschlagenvon Verbindungsmitteln für Sicherheitsgeschirre. DieAn ordnung der Sicherheitsdachhaken auf der Dach flä -che erfolgt nach den Vorgaben der DIN 4426� obere Reihe � 1,00 m unterhalb des Firstes
� untere Reihe � 1,50 m oberhalb der Traufe
� dazwischen liegende Reihen � 5,00 m Abstandzur darüberliegenden Reihe
� horizontaler (seitlicher) Abstand � 2,00 m
Je nach Herstellervorschrift ist der Einbau von Zu satz -brettern oder -latten erforderlich.
Dachhaken bei Doppeldeckung 32 x 60 cm Dachhaken bei Rhombusdeckung 40 x 44 cm
Schneefang- und LaufroststützenZum Einbau von Schneefangsystemen sind die gel -ten den Landesbauordnungen sowie die Auflagen derKommunen zu beachten. Erhältlich sind Schnee fang -stüt zen zur Aufnahme von Schneefanggittern, Rund -höl zern und Rohren. Der Abstand der Stützen unter-einander richtet sich nach den zu erwartenden Schnee -mengen und den Angaben des jeweiligen Herstellers.Laufroststützen sind in der Regel variabel für verschie -dene Dachneigungen einstellbar. Der Laufrost wirdauf die Stützen aufgelegt und mit jeder Stütze ver-schraubt. Werden mehrere Lauf roste in Reihe verlegt,so sind die Laufroste untereinander zu befestigen.Jeder Laufrostmuss von mindestens 2 Stützen gehal-ten werden.Für Schneefang- und Laufroststützen kann der Ein -bau von Zusatzbrettern oder -latten erforderlich sein.
Schneefangstütze für Schneefanggitter bei Deckungauf Lattung, z.B. Doppeldeckung
Laufroststütze bei Deckung auf Schalung, z.B. Deutsche Deckung
Planung & Anwendung 2014 46 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER DACHABSCHLÜSSE
Kehlen
Kehlen sind mit Metall oder mit Kehlplatten auszu -bilden. Die oben stehende Tabelle zeigt möglicheKehl ausbildungen in Abhängigkeit der Deckungsart.Bei der Wahl der Art der Kehldeckung müssen auchdie Größen der zugehörigen Dachflächen und die Lagedes Gebäudes berücksichtigt werden. Für eine regen
sichere Kehldeckung sind folgende Mindest-Kehl spar -ren neigungen einzuhalten:Blechkehle keineNockenkehle 25 °Plattenkehle 30 °
Damit bei Plattenkehlen die Kehlplatten des erstenKehlgebindes an der Traufe die gleiche Neigung wie dieübrigen Kehlplatten haben, sind diese zu unterlegen.
Deckungsart Blechkehle Nockenkehle untergelegte rechte/linke Plattenkehle eingebundene Plattenkehle
Deutsche Deckung � � � � 1)
Rhombusdeckung � �
Spitzschablonendeckung � �
Doppeldeckung � � �
Waagerechte Deckung � � �
1) nicht im Format 30 x 40 cm und 40 x 40 cm
BlechkehleBei Deckungen auf Lattung mit einem lichten Abstandder Latten von �13 cm müssen Bretter entspre chen -der Breite mit Vordeckung als Unterlage der Blech -kehle eingebaut werden.Die rechtwinklig zur Kehllinie gemesseneÜberdeckung der Dachplatten auf die Blechkehlemuss bei einer Dachneigung� 50 ° mindestens 12 cm� 50 ° mindestens 10 cm betragen.Die Deckung der Dachplatten auf die Blech kehle er -folgt mit auslaufenden Gebinden. Hierbei können grö-ßere Dachplattenformate verwendet wer den. Die Eckender Dachplatten sind unter Berücksichtigung der Was -serführung durch Runden oder Stutzen auszubilden.
NockenkehleNockenkehlen können nur bei gleicher Dachneigungder anzuschließenden Dachflächen gedeckt werden.Jedes die Kehllinie anlaufende Deckgebinde erhält eineNocke. Die Fußlinien der Deckgebinde müssen sich inKehlmitte treffen. Von den Dachplatten bis zur Kehl -mit te ist ein Abstand für den Wasserlauf von � 1 cmje Dachfläche rechtwinklig zur Kehllinie freizuhalten.Die Deckung der Dachplatten auf die Nocken er folgtaus laufend. Eventuell erforderliche Zuschnitte sind imDrittelverband regelmäßig zu verteilen.Die Befestigung der Nocken erfolgt im oberen Bereichin der Höhenüberdeckung mit min destens 2 Nägeln.Die Ecken der Dachplatten sind unter Be rück sich ti -gung der Wasserführung durch Runden oder Stutzenauszubilden.Die seitliche Überdeckung der Dachplatten auf dieSchichtstücke (Nocken) beträgt mindestens 150 mm.
Blechkehle bei Rhombusdeckung Format 40 x 44 cm
Nockenkehle bei Doppeldeckung Format 40 x 40 cm
Planung & Anwendung 2014 47 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER DACHABSCHLÜSSE
Kehlen
Untergelegte PlattenkehleUntergelegte Plattenkehlen können nur bei glei cherDachneigung der anzuschließenden Dach flächen ge -deckt werden. Zur Deckung sind Kehlplatten im For -mat 13 x 40 cm oder 20 x 40 cm zu verwenden. AlsDeckunterlage ist eine vertieft anzubringende Kehl -scha lung erforderlich.Die Breite der Kehle muss mindestens 5 Kehlplatten(Format 13 x 40 cm) bzw. 4 Kehlplatten (Format20 x 40 cm) betragen.Die Kehlplatten sind in Dreifachdeckung mit mindes-tens 1 cm Überdeckung zu decken. Die recht winklig zurKehllinie gemessene Überdeckung der Dachplatten aufdie untergelegte Plattenkehle muss bei einer Dach -nei gung� 40 ° mindestens 12 cm� 50 ° mindestens 10 cm betragen.Die Ecken der äußeren Kehlplatten und der Dach plat -ten an der Kehle sind unter Berücksichtigung der Was -serführung durch Runden oder Stutzen auszubilden.Jede Kehlplatte ist mit mindestens 2 Schieferstiften zubefestigen.
Rechte/linke eingebundene KehleRechte oder linke eingebundene Plattenkehlen könnennur bei Deutscher Deckung (außer Format 30 x 40 cmund 40 x 40 cm) ausgeführt werden. Bei ungleichenDachneigungen der anzuschließenden Dachflächenist von der flacheren in die steilere Fläche zu decken.Bei gleichen Dach neigungen erfolgt die Deckung vonder kleineren in die größere Fläche.Für die Deckung der Kehlen sind Dachplatten im For -mat 13 x 40 cm zu verwenden. Die Formen der Kehl -plat ten sollten mit geradem Rücken und kurzem Bruchgestaltet sein.Als Deckunterlage ist eine ca. 16 – 18 cm breite Kehl -schalung erforderlich, die ein wenig außermittig inDeckrichtung der Kehle zu versetzen ist.Die Breite der Kehle muss mindestens 7 Kehlplatten,sollte aber maximal 9 Kehlplatten betragen. Die Sei -ten überdeckung der Kehlplatten untereinander be -trägt mindestens 65 mm, die Höhenüberdeckung inKehl linie gemessen 1/3 mehr als die größere Höhen -überdeckung in der Dachfläche.Die Kehl- und Kehlanschlussplatten sind mit mindes-tens 3 Schieferstiften zu befestigen.
untergelegte Plattenkehle bei Spitzschablonendeckung Format 40 x 40 cmKehlplatten Format 13 x 40 cm
rechte eingebundene Plattenkehle bei Deutscher Deckung Format 30 x 30 cmKehlplatten Format 13 x 40 cm
Planung & Anwendung 2014 48 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER DACHABSCHLÜSSE
Grate
Die Höhen- und Seitenüberdeckungen der verschie-denen Ortdeckungen müssen mindestens denen derzugehörigen Flächendeckung entspre chen. Auf ge leg -te Orte (Strackorte) müssen die Flä chendeckung ummin destens 10 cm überdecken.Die Gratdeckung der Dachfläche, die der Haupt wind -rich tung zugewandt ist, wird überstehend gedeckt.Bei unterschiedlichen Dachneigungen der anzuschlie-ßenden Dachflächen kann auch die flacher geneigteDachfläche überstehend gedeckt werden. Der freieÜber stand über die fertig gedeckte untergehendeDachseite muss 4 – 6 cm betragen.Abweichend hiervon können Grate auch mit Grat ble -chen oder bei Doppeldeckung auch mit Schicht stü -cken (Nocken) ausgeführt werden.Die Befestigung der Dachplatten erfolgt mit mindes tens 3 Schieferstiften pro Dachplatte imÜberdeckungs bereich. Bei Ausführung als eingebunde-ner Ort sind die Platten zusätzlich mit 1 Plattenhakenzu befestigen.Die äußeren Ecken der Dachplatten müssen einenwas serabweisenden Schnitt durch Run den oder Stut -zen der Ecken haben.
Deutsche Deckung mit eingebundenem Anfang ort(stehend)
Deutsche Deckung mit eingebundenem Dop pelendort
Rhombusdeckung mit aufgelegtem Gebinde Spitzschablonendeckung mit aufgelegtem Gebinde Doppeldeckung mit aufgelegtem Gebinde
Deckungsart Ausführung Bemerkung
Deutsche Deckung Anfangort als eingebundener Ort
Deutsche Deckung Endort als eingebundener Doppelendort auch als aufgelegter Ort möglich
als eingebundener Endstichort
Rhombusdeckung als aufgelegter Ort
Spitzschablonendeckung als aufgelegter Ort
Doppeldeckung als aufgelegter Ort
Waagerechte Deckung als aufgelegter Ort
Planung & Anwendung 2014 49 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE EINTEILUNG DER DECKFLÄCHE
Deckbreiteneinteilung
Aus der nachstehenden Tabelle können die Deck brei -ten für die angegebenen Deckungsarten ent nommenwerden. Sollten die benötigten Deck breiten größer alsdie hier angegebenen sein, so können diese nach derfolgenden Formel berechnet werden:
Zu beachten dabei ist, dass für die Plattenbreite im merdie waagerechte Breite angenommen werden muss.Das heißt, dass z.B. für eine Waben deckung die Dia go -nale der Dachplatte ausschlaggebend ist.
(Plattenbreite x Anzahl Dachplatten) + (Fugenbreite x (Anzahl Dachplatten – 1)) = Deckbreite
Vor der Verlegung ist die jeweilige Deckfläche einzu-teilen und abzuschnüren.Ausgehend vom Winkelschlag am Ortgang ist min-destens jede 3. Dachplattenreihe abzu schnü ren. BeiDeck arten mit auslaufender Ortdeckung (z.B. Rhom -bus de ckung, Doppel deckung) soll die Einteilung derDeckfläche von der Mitte aus geschehen, damit anbei den Orten Zuschnittplatten der gleichen Größe ein -gesetzt werden, um ein einheitliches Deck bild zuerreichen.
GesamtdeckbreiteKonstruktionsbreite 4-6 cm4-6 cm
Anzahl Gesamtdeckbreite g [m] für n Dach-/Fassadenplatten Dachplatten Rhombus- Spitz- Doppel- Doppel- Doppel- Doppel- Waben- Waben- Quader-/ deckung schablone deckung deckung deckung deckung deckung deckung Vertikal- 30 x 60 32 x 60 deckung 40 x 44 40 x 40 30 x 30 32 x 45 40 x 40 20 x 40 20 x 20 30 x 30 60 x 30 1 0,600 0,434 0,300 0,320 0,400 0,200 0,283 0,424 0,600 2 1,205 0,873 0,605 0,645 0,805 0,405 0,569 0,851 1,205 3 1,810 1,312 0,910 0,970 1,210 0,610 0,855 1,278 1,810 4 2,415 1,751 1,215 1,295 1,615 0,815 1,141 1,705 2,415 5 3,020 2,190 1,520 1,620 2,020 1,020 1,427 2,132 3,020 6 3,625 2,629 1,825 1,945 2,425 1,225 1,713 2,559 3,625 7 4,230 3,068 2,130 2,270 2,830 1,430 1,999 2,986 4,230 8 4,835 3,507 2,435 2,595 3,235 1,635 2,285 3,413 4,835 9 5,440 3,946 2,740 2,920 3,640 1,840 2,571 3,840 5,440 10 6,045 4,385 3,045 3,245 4,045 2,045 2,857 4,267 6,045
11 6,650 4,824 3,350 3,570 4,450 2,250 3,143 4,694 6,650 12 7,255 5,263 3,655 3,895 4,855 2,455 3,429 5,121 7,255 13 7,860 5,702 3,960 4,220 5,260 2,660 3,715 5,548 7,860 14 8,465 6,141 4,265 4,545 5,665 2,865 4,001 5,975 8,465 15 9,070 6,580 4,570 4,870 6,070 3,070 4,287 6,402 9,070 16 9,675 7,019 4,875 5,195 6,475 3,275 4,573 6,829 9,675 17 10,280 7,458 5,180 5,520 6,880 3,480 4,859 7,256 10,280 18 10,885 7,897 5,485 5,845 7,285 3,685 5,145 7,683 10,885 19 11,490 8,336 5,790 6,170 7,690 3,890 5,431 8,110 11,490 20 12,095 8,775 6,095 6,495 8,095 4,095 5,717 8,537 12,095 21 12,700 9,214 6,400 6,820 8,500 4,300 6,003 8,964 12,700 22 13,305 9,653 6,705 7,145 8,905 4,505 6,289 9,391 13,305 23 13,910 10,092 7,010 7,470 9,310 4,710 6,575 9,818 13,910 24 14,515 10,531 7,315 7,795 9,715 4,915 6,861 10,245 14,515 25 15,120 10,970 7,620 8,120 10,120 5,120 7,147 10,672 15,120 26 15,725 11,409 7,925 8,445 10,525 5,325 7,433 11,099 15,725 27 16,330 11,848 8,230 8,770 10,930 5,530 7,719 11,526 16,330 28 16,935 12,287 8,535 9,095 11,335 5,735 8,005 11,953 16,935 29 17,540 12,726 8,840 9,420 11,740 5,940 8,291 12,380 17,540 30 18,145 13,165 9,145 9,745 12,145 6,145 8,577 12,807 18,145
Planung & Anwendung 2014 50 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER WANDABSCHLÜSSE
Gebäudeaußenecke
Mit Eckprofil aus Aluminium oder Kunststoff Mit angearbeiteten Fassadenplatten Mit Überstand der Platten als Strackort
Die Ausführung von Gebäudeaußenecken kann mitÜber stand, mit Schichtstücken aus Metall oder mitgeeigneten Profilen erfolgen.Die Deckung an den Außenecken kann als auslaufen-de Ortdeckung oder mit aufgelegten Gebinden (Strack -orten) ausgeführt werden. Bei der Doppeldeckung undder gezogenen Doppel deckung sind dabei Plat ten brei -ten kleiner als 10 cm unzulässig.Bei der Deutschen Deckung sind die Orte als einge-bundener Anfang-/Endort oder aufgelegt zu decken.Endorte können dabei als Doppelendort oder End -stich ort gedeckt werden.
Bei der Ausführung der Außenecke mit Überstandmuss dieser über der fertig gedeckten Fläche min -des tens 2 cm betragen.Die Höhen- und Seitenüberdeckungen bei eingebun-denen, auslaufenden und aufgelegten Orten müssenmindestens denen der zugehörigen Flächendeckungentsprechen. Aufgelegte Ortdeckungen müssen dieFlächendeckung um mindestens 5 cm überdecken.Wird die Außenecke mit Schichtstücken (Nocken) ausMetall ausgeführt, so müssen sich die Fuß linien derGe binde an den Gebäudeaußenecken treffen. DieFas sadenplatten sind dabei wechselseitig auf den
Schichtstücken stumpf stoßend zu verlegen. Die Höheder Nocken muss der Höhe der Fassadenplatten ent-sprechen. Die Nocken sind im oberen Bereich der Hö -hen überdeckung zu befestigen. Die Nocken dürfen imFußbereich der Plattengebinde nicht sichtbar sein.Die Fassadenplatten an den Gebäudeaußen ecken sindmit mindestens 3 Schieferstiften zu befestigen. Min -des tens 1 zusätzliche Befestigung im Sichtbereich istbei Gebäudehöhen ab 20 m erforderlich.Die sichtbaren Ecken der Fassadenplatten an den Ge -bäudeaußenecken sind zu runden oder zu stutzen.
Gebäudeinnenecke
Mit Eckprofil aus Aluminium oder Kunststoff Mit angearbeiteten Fassadenplatten Mit Schichtstücken (Nocken) aus Metall
Die Deckung an den Innenecken kann mit unter ge -leg ten Schichtstücken (Nocken), mit geeigneten Pro fi -len oder mit bauseits zugerichteten Fassadenplattenaus geführt werden.Gebäudeinnenecken können als auslaufende Ort de ckung oder mit aufgelegten Gebinden (Strack -orten) ge deckt werden. Bei der Doppeldeckung undder ge zo genen Doppeldeckung sind dabeiPlattenbreiten klei ner als 10 cm unzulässig.Bei der Deutschen Deckung sind die Orte als ein ge bundener Anfang-/Endort oder aufgelegt
zu decken. Endorte können dabei als Doppel end ortoder End stich ort gedeckt werden.Die Höhen- und Seitenüberdeckungen bei eingebun-denen, auslaufenden und aufgelegten Or ten müssenmindestens denen der zugehörigen Flächendeckungentsprechen. Aufgelegte Ortdeckungen müssen die Flä -chendeckung um mindestens 5 cm überdecken.Wird die Außenecke mit Schichtstücken (Nocken) ausMetall ausgeführt, so müssen sich die Fuß linien derGebinde an den Gebäudeinnenecken treffen. Die Fas -sa denplatten sind dabei wechselseitig auf den Schicht -
stücken stumpf stoßend zu verlegen. Die Höhe derNocken muss der Höhe der Fassadenplatten entspre-chen. Die Nocken sind im oberen Bereich der Hö hen -überdeckung zu befestigen. Die Nocken dürfen im Fuß -bereich der Plattengebinde nicht sichtbar sein.Die Fassadenplatten an den Gebäudeinnen ecken sindmit mindestens 3 Schieferstiften zu befestigen. Min -des tens 1 zusätzliche Befestigung im Sichtbereich istbei Gebäudehöhen ab 20 m erforderlich.Die sichtbaren Ecken der Fassadenplatten an den Ge -bäudeinnenecken sind zu runden oder zu stutzen.
Planung & Anwendung 2014 51 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE AUSBILDUNG DER WANDABSCHLÜSSE
Unterer Abschluss
Die Ausführung des unteren Abschlusses der Au ßen -wandbekleidung muss unter Berücksichtigung der er -forderlichen Lüftungsöffnungen erfol gen, siehe auch
Seite 7. Dabei ist auf einen ausreichenden Abstandzwischen Unterkante Außenwandbekleidung und Ge -län de zu achten. Bei Verwendung von Abtropfprofilen
Unterer Abschluss bei senkrechter Traglattung aufwaagerechter Konterlattung
Unterer Abschluss bei waagerechter Traglattung aufsenkrechter Konterlattung
als unterer Abschluss der Wandbekleidung dürfen dieFassadenplatten nicht auf dem Profil aufliegen. Wirdkein Abtropfprofil eingebaut, so müssen die Fas sa den -platten über die Unterkante Unterkonstruk tion über -stehen. Der Überstand muss dabei 2 – 5 cm betragen.Um das Eindringen von Kleintieren und Nagern zu ver -hindern, sollten geeignete Lüftungsgitter, vorzugswei -se aus Aluminium, eingebaut werden. Diese dürfenden notwendigen Lüftungsquerschnitt nicht einengen.Damit die Fassadenplatten am unteren Abschluss diegleiche Neigung wie die Platten in der Wandflächehaben, sind diese zu unterlegen.Bei Deutscher Deckung, Rhombusdeckung, Spitzscha -blonendeckung, Wabendeckung und Geschlaufter De -ckung kann als unterer Abschluss ein Fußgebindegedeckt werden. Die Deckrichtung des Fußgebindeskann dabei auch entgegen der Deckrichtung der Wand -fläche sein.
Oberer Abschluss
Der obere Abschluss einer Außenwandbekleidung kannvon einem anderen Bauteil überkragt werden oder miteiner Abdeckung enden. Bei überkragenden Bau tei lensind am oberen Abschluss der Bekleidung keinezusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Wird der obereAbschluss nicht überkragt, ist eine Abdeckung der
Be kleidung erforderlich. Hierfür eignen sich z.B. Mauer -abdeckungen, Fensterbänke oder Formteile wie Ort gang steine oder Winkelplatten.Die Ausführung des oberen Abschlusses der Außen -wandbekleidung muss unter Berücksichtigung der er -forderlichen Lüftungsöffnungen erfol gen, siehe auch
Oberer Abschluss an auskragende Bauteile Oberer Abschluss an Attika-Abdeckung
Seite 7. Dabei ist auf einen ausreichenden Abstandzwischen Oberkante Außen wandbekleidung und über-kragendem Bauteil zu achten.Um das Eindringen von Kleintieren zu verhindern, soll -ten geeignete Lüftungsgitter, vorzugsweise aus Alu -mi nium, eingebaut werden. Diese dürfen den notwen-digen Lüftungsquerschnitt nicht einengen.Der obere Abschluss kann als auslaufende De ckungoder mit aufgelegten Gebinden ausgeführt werden. Beiaufgelegten Abschlussgebinden werden die Plattenseitlich mindestens 4 cm einfach überdeckt. Werdenfür das aufgelegte Gebinde Platten � 20 x 20 cm mitBogenschnitt verwendet, so muss die seitlicheÜberdeckung auf Grund des Bogenschnittes min -destens 9 cm betragen.Die Befestigung der Fassadenplatten erfolgt bei aus-laufender Deckung analog der Flächen de ckung. Beiauf gelegten Gebinden muss jede Platte mit mindes-tens 3 Schieferstiften befestigt werden.Je nach Ausbildung des oberen Abschlusses kannes er forderlich werden, die Fassadenplatten des Ab -schluss gebindes zu unterlegen, damit diese die glei-che Neigung wie die vorherigen haben.
Planung & Anwendung 2014 52 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE ZUBEHÖRFORMATE
Zuordnung der Zubehörformate
An den Dach- und Wandrändern sind zur Ausführung derDeckung Dachplatten als Zubehör notwendig. Die fol-
gende Tabelle gibt einen Überblick über die mögli chen Einsatzbereiche der unterschiedlichen Zu behörformate.
60 x 40 cm 60 x 30 cm 50 x 25 cm 40 x 40 cm
600
400
600
300
500
250
13 x 40 cm 40 x 20 cm 30 x 20 cm 40 x 20 cm 30 x 15 cm
200
30
400
30
6060
7070
7070
20 15 30
Ø3.5
130
400
6060
6060
60
20 15
3030
300
150
30
Ø3.5
400
400
400
200
300
60
20
200Ø3.5
Deckart Format Fuß-, Ort- und Kehlplatten First- und Gratplatten cm 60 x 40 60 x 30 50 x 25 40 x 40 13 x 40 40 x 20 30 x 20 40 x 20 30 x 15
Deutsche Deckung 40 x 40 � � � � �
30 x 40 � � � � �
30 x 30 � � � � � �
25 x 25 � � � � � �
20 x 20 � � �
Rhombusdeckung 40 x 44 �
Spitzschablonendeckung 40 x 40 � �
Doppeldeckung 32 x 60 �
30 x 60 � �
20 x 40 � � �
40 x 40 � � �
30 x 30 � � � �
Waagerechte Deckung 60 x 30 �
40 x 20 � �
30 x 20 �
Wabendeckung 30 x 30 � �
20 x 20 �
Geschlaufte Deckung 30 x 30 �
20 x 20 � � �
Quaderdeckung 60 x 30 � �
Vertikaldeckung 60 x 30 � �
Planung & Anwendung 2014 53 Eternit Dach- und Fassadenplatten
VERARBEITUNGSHINWEISE ALLGEMEINES
Bearbeitung Dachplatten
Bohren und SchneidenIn der Regel sind die Eternit Dachplatten werkseitigmit Befestigungslöchern für die erfor derlichenÜberdeckungen versehen.Zusätzliche Befestigungslöcher können mit einemspe ziellen Werkzeug gestanzt oder mit der Bohr ma -
schine ohne Schlag mit handels üblichen, gehärtetenBohrern gebohrt werden. Der Bohrlochdurchmessermuss dabei 3,5 mm bis maximal 4,5 mm betragen.Das Zuschneiden der Dachplatten bzw. Zu richten vonPassplatten erfolgt mit speziellen Faser zement-Schlag -
scheren, Handscheren oder mit Schie fer ham mer undHaubrücke.Schneid-/Bohrstaub an den Dach- oder Wandflächenist zu vermeiden bzw. sofort rückstands los zu entfer-nen.
Zeitwerte für die Verlegung
Grundlage der nachfolgenden Zeitwerte sind ein nor-maler Schwierigkeitsgrad und normale bauliche Ge -ge benheiten. Objektbezogene Erschwernisse, wie siesich z.B. durch lange Zufahrtswege oder schwierige
Lagermöglichkeiten ergeben können, sind gesondertzu berücksichtigen. Vorbereitende Arbeiten sind eben -falls separat zu kalkulieren.
Die angegebenen Werte sind als Richtwerte zu ver-stehen und müssen den eigenen Fer tigkeiten, demBauvorhaben und dem tatsächlichen Verbrauch ent-sprechend angepasst werden.
Deckungsart Format Dach FassadeDeutsche Deckung 40 x 40 cm 20 Min/m² 16 Min/m²
30 x 40 cm 23 Min/m² 19 Min/m²30 x 30 cm 35 Min/m² 25 Min/m²25 x 25 cm 47 Min/m² 40 Min/m²20 x 20 cm – 45 Min/m²Fußdeckung eingebunden (bei Formate 30 x 30 cm) 18 Min/m 18 Min/mFußdeckung eingespitzt (bei Formate 30 x 30 cm) 15 Min/m 15 Min/mOrtdeckung eingebunden (bei Format 30 x 30 cm) 20 Min/m 20 Min/m
Doppeldeckung 32 x 60 cm 18 Min/m² 15 Min/m²32 x 45 cm 24 Min/m² 20 Min/m²30 x 60 cm 22 Min/m² 20 Min/m²20 x 40 cm 40 Min/m² 36 Min/m²40 x 40 cm 25 Min/m² 20 Min/m²30 x 30 cm 40 Min/m² 33 Min/m²Fußdeckung (bei Format 32 x 60 cm) 8 Min/m 8 Min/mOrtdeckung auslaufend (bei Format 32 x 60 cm) 9 Min/m 9 Min/m
Rhombusdeckung 40 x 44 cm 17 Min/m² 17 Min/m²Fußdeckung 8 Min/m 8 Min/mOrtdeckung auslaufend 8 Min/m 8 Min/m
Spitzschablonendeckung 40 x 40 cm 20 Min/m² 20 Min/m²Fußdeckung 10 Min/m 10 Min/mOrtdeckung auslaufend 10 Min/m 10 Min/m
Waagerechte Deckung 60 x 30 cm 20 Min/m² 15 Min/m²40 x 20 cm – 26 Min/m²30 x 20 cm – 30 Min/m²Ortdeckung auslaufend (bei Format 60 x 30 cm) 12 Min/m 12 Min/m
Geschlaufte Deckung 30 x 30 cm – 25 Min/m²25 x 25 cm – 37 Min/m²20 x 20 cm – 48 Min/m²
Wabendeckung 30 x 30 cm – 25 Min/m²25 x 25 cm – 37 Min/m²20 x 20 cm – 48 Min/m²
Gezogene Doppeldeckung 32 x 60 cm – 14 Min/m²32 x 45 cm – 18 Min/m²30 x 60 cm – 19 Min/m²20 x 40 cm – 26 Min/m²40 x 40 cm – 20 Min/m²30 x 30 cm – 27 Min/m²
Quader-/Vertikaldeckung 60 x 30 cm – 13 Min/m²Linum 60 x 32 cm 25 Min/m² 22 Min/m²Mosaik 40 x 20 cm – 32 Min/m²Plenum 32 x 60 cm – 23 Min/m²Novum 60 x 32 cm – 24 Min/m²
Planung & Anwendung 2014 54 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS TRAUFE
Traufe
01 Eternit Dachplatten,Deutsche Deckung
02 Eternit Dachfolie Rofatop 135 fix/210 fix03 Schalung04 Sparren05 Unterlegstreifen06 Wärmedämmung07 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse
Planung & Anwendung 2014 55 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS TRAUFE
Traufenausbildung auf Lattung
01 Eternit Dachplatten,Rhombusdeckung
02 Traglattung03 Konterlattung04 Eternit Dachfolie Rofatop 110/13505 Schalung06 Sparren07 Traufbohle08 Lüftungsprofil09 Wärmedämmung10 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse
Planung & Anwendung 2014 56 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS ORTGANG
Ortgang
01 Eternit Dachplatten,Deutsche Deckung
02 Eternit Dachfolie Rofatop 135 fix/210 fix03 Schalung04 Sparren05 Randblech06 Eternit Dachplatten,
einschl. Unterkonstruktion07 Lüftungsband08 Wärmedämmung09 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse
Planung & Anwendung 2014 57 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS ORTGANG
Ortgang
01 Eternit Dachplatten,Doppeldeckung
02 Traglattung03 Konterlattung04 Eternit Dachfolie Rofatop 110/13505 Sparren06 Eternit Dachplatten,
einschl. Unterkonstruktion07 Lüftungsband08 Wärmedämmung09 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse
Planung & Anwendung 2014 58 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS FIRST
First
01 Eternit Dachplatten,Deutsche Deckung
02 Eternit Dachfolie Rofatop 135 fix/210 fix03 Schalung04 Sparren05 Firstpfette06 Wärmedämmung07 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse
Planung & Anwendung 2014 59 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS FIRST
First mit Lüftung
01 Eternit Dachplatten,Rhombusdeckung
02 Traglattung03 Konterlattung04 Eternit Dachfolie Rofatop 110/13505 Firstgebinde06 Vordeckung07 Firstbrett08 Knaggen (Sattelstücke)09 Lüftungsprofil10 Sparren11 Firstpfette12 Wärmedämmung13 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse
Planung & Anwendung 2014 60 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS PULTFIRST
Pultfirst
01 Eternit Dachplatten,Deutsche Deckung
02 Eternit Dachfolie Rofatop 135 fix/210 fix03 Schalung04 Sparren/Wärmedämmung05 Lüftungsband06 Unterlegstreifen07 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse08 Abtropfblech
Planung & Anwendung 2014 61 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS WANDANSCHLUSS
Wandanschluss firstseitig
01 Eternit Dachplatten,Rhombusdeckung
02 Einzellüfter03 Traglattung04 Konterlattung05 Eternit Dachfolie Rofatop 110/13506 Sparren/Wärmedämmung07 Anschlussblech08 Lüftungsprofil09 Dampfbremse/-sperre, luftdicht verlegt,
einschl. An- und Abschlüsse
Planung & Anwendung 2014 62 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS GEBÄUDEAUSSENECKE
Gebäudeaußenecke
01 Eternit Fassadenplatten,Wabendeckung
02 Traglattung03 Konterlattung04 Wärmedämmung/Grundlattung05 Eckprofil
Planung & Anwendung 2014 63 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS GEBÄUDEINNENECKE
Gebäudeinnenecke
01 Eternit Fassadenplatten,Wabendeckung
02 Traglattung03 Konterlattung04 Eckprofil05 Wärmedämmung/Grundlattung
Planung & Anwendung 2014 64 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS FENSTERANSCHLUSS
Sturzausbildung
01 Eternit Fassadenplatten,Wabendeckung
02 Schalung03 Konterlattung04 Grundlattung05 Wärmedämmung06 Lüftungsprofil07 Eternit Dachuntersichten, Tafelstreifen08 Abschlussprofil
Planung & Anwendung 2014 65 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS FENSTERANSCHLUSS
Fensterleibung
01 Eternit Fassadenplatten,Wabendeckung
02 Traglattung03 Konterlattung04 Wärmedämmung/Grundlattung05 Eternit Dachuntersichten, Tafelstreifen06 Abschlussprofil
Planung & Anwendung 2014 66 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS FENSTERANSCHLUSS
Brüstungsanschluss
01 Eternit Fassadenplatten,Wabendeckung
02 Schalung03 Konterlattung04 Grundlattung05 Wärmedämmung06 Sohlbank07 Eternit Dachuntersichten, Tafelstreifen
Planung & Anwendung 2014 67 Eternit Dach- und Fassadenplatten
STANDARD-DETAILS SOCKELABSCHLUSS
Sockelabschluss
01 Eternit Fassadenplatten,Doppeldeckung
02 Traglattung03 Konterlattung04 Wärmedämmung05 Unterlegstreifen06 Lüftungsprofil
Dachplatten
Wellplatten
Dachsteine
Photovoltaik
Dämmelemente
Dachfolien
Dachuntersichten
Tel.: 01805-659 659*
Fax: 01805-658 658*
E-Mail: dach@eternit.de
Fassadentafeln
Fassadenpaneele
Fassadenplatten
Fassadenziegel
Putzträgerplatten
Balkonplatten
Bauplatten
Tel.: 01805-651 651*
Fax: 01805-632 630*
E-Mail: fassade@eternit.de
FASSADE
DACH
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