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Der Geschäftsbericht der Wirtschaftsbetriebe Duisburg - AöR für das Jahr 2013. Veröffentlicht im Juli 2014.
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ein tag in DuisburgGeschäftsbericht 2013
09 Uhr rathaus/salvatorkirche, altstadt
10 Uhr universität duisburg, neudorf-nord
11 Uhr rheinwiesen, homberg 12 Uhr königstrasse, altstadt
01 Uhr duisburg 02 Uhr autobahn a 3, duissern 03 Uhr PulP, hochfeld 04 Uhr rheinorange, neuenkamP
05 Uhr rheinwiesen, baerl 06 Uhr wochenmarkt, ruhrort
07 Uhr friedrich-ebert-brücke, homberg/ruhrort
08 Uhr eisenbahnhafen, ruhrort
21 Uhr innenhafen, altstadt 22 Uhr schauinsland-reisen- arena, neudorf-süd
23 Uhr tiger & turtle, angerhausen
24 Uhr kokerei schwelgern, bruckhausen
13 Uhr essensberger see, hochheide
14 Uhr berthasee, neudorf-süd 15 Uhr forum, dellviertel 16 Uhr rheinPark, hochfeld
17 Uhr könig-heinrich-Platz, altstadt
18 Uhr Parallelkanal, neudorf-süd
19 Uhr brauhaus, walsum 20 Uhr hansegracht, altstadt
ein tag in Duisburg
industrie trifft industriedenkmal, der rhein trifft die ruhr, die uni den zoo, autobahnen die stadt, moderne architektur den innenhafen: duisburg zeichnet sich durch eine mischung der unterschiedlichsten orte und Plätze aus. für uns eine einzigartige mischung, die den charme und die atmo - sphäre unserer stadt ausmacht.
dieser geschäftsbericht möchte ihnen diesen charme ein stück näher- bringen. so zeigt die fotostrecke „ein tag in duisburg” anhand von 24 orten einerseits, wie facettenreich und lebhaft, aber auch wie idyllisch unsere stadt sein kann. andererseits bringen diese bilder zum ausdruck, wie sehr wir uns mit unserer heimatstadt verbunden fühlen. denn als vielseitiger und verantwortungsbewusster dienst - leister arbeiten wir für duisburg getreu unserem unternehmensmotto „Jeden tag. gerne!“.
vorwort Des verwaltungsratsvorsitzenDen
kundenorientierung, nachhaltigkeit und verantwortung – das sind werte, für die die wirtschaftsbetriebe duisburg (wbd) stehen. das unternehmen hat auch in 2013 einmal mehr bewiesen, dass durch den großen einsatz und die leistungsbereitschaft jedes einzelnen ein gutes wirtschaftliches ergebnis erzielt werden konnte. damit leisten die wirt-schaftsbetriebe ihren wichtigen beitrag zur konsolidierung des haushalts der stadt duisburg. in den letzten Jahren haben sich die wirtschaftsbetriebe zu einem der wich-tigsten kommunalen unternehmen im konzern stadt duisburg entwickelt.
dieser geschäftsbericht zeigt in beeindruckenden bildern die schönen facetten duisburgs. und dass die wirtschaftsbetriebe mit ihren tochter- und beteiligungsunternehmen alles dafür tun, damit die attraktivität unserer stadt erhalten bleibt.
seit anfang 2013 bin ich nun als neuer verwaltungsratsvorsitzender teil der „familie wbd“. ich freue mich sehr über die konstruktive und lösungsorientierte arbeit in den gremien.
der verwaltungsrat dankt den mitarbeitern der wirtschaftsbetriebe duisburg und dem
vorstand für die gute und vertrauensvolle arbeit im geschäftsjahr 2013.
Carsten tum
verwaltungsratsvorsitzender
mit diesem geschäftsbericht möchten wir unsere verbundenheit zu duisburg auf beson-dere weise ausdrücken. die bilder zeigen, wie schön und lebenswert duisburg ist. die wirtschaftsbetriebe duisburg und ihre tochter- und beteiligungsunternehmen tragen mit ihrer arbeit einen großen teil zu einer lebenswerten stadt bei. auch in 2013 war daher die erhöhung der sauberkeit in duisburg ein starkes thema. mit der kampagne gegen wilde müllkippen und der 48-stunden-dreck-weg-aktion konnte das stadtbild positiv be-einflusst werden. auch die bürger dieser stadt wurden für das thema weiter sensibilisiert.
mit großem stolz können wir die eröffnung des neuen recyclinghofs in duisburg-röttgers - bach vermelden. so wurde am 18. september 2013 der größte und modernste recycling-hof der wirtschaftsbetriebe duisburg feierlich eingeweiht.
unsere mitarbeiter sind das wichtigste unternehmenspotenzial. an dieser stelle möchten wir uns ausdrücklich für die große einsatzbereitschaft unserer mitarbeiter bedanken. als verantwortungsvolles unternehmen sind wir nachhaltig an besonders gut qualifizierten und motivierten mitarbeitern interessiert. so haben wir in 2013 mit employer branding – der schaffung einer arbeitgebermarke – begonnen. die klare ausrichtung und die authen-
vorwort Des vorstanDs
tische außendarstellung der unternehmenskultur der wirtschaftsbetriebe duisburg sind uns sehr wichtig. ziel ist, auch in zukunft mitarbeiter zu gewinnen, die sich mit unseren werten identifizieren können. es soll nach innen und außen sichtbar werden, warum wir der passende arbeitgeber sind.
seit anfang 2013 dürfen wir die gemeinnützige gesellschaft für beschäftigungsför-derung mbh mit ihrer tochter werkstadt duisburg gmbh im „konzern wbd“ begrüßen. beide institutionen helfen menschen, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln. wei tere synergieeffekte zwischen der wbd–aör und den beiden tochtergesellschaften können hier voll ausgeschöpft werden.
wir möchten uns für das vertrauen unserer kunden, der Politik und unserer mitarbeiter bedanken und bauen auf eine weiterhin gute und vertrauensvolle zusammenarbeit.
thomas Patermann
sprecher des vorstands
Dr. Peter greulich
vorstand
uwe linsen
vorstand
inhaltein tag in duisburg
vorwort des verwaltungsratsvorsitzenden
vorwort des vorstands
1 Unsere DienstleistUngen 26
abfallentsorgung 28
stadtreinigung 32
stadtentwässerung 33
hochwasserschutz 35
gewässerunterhaltung 36
spielplätze und grünanlagen 37
friedhöfe 39
infrastruktur 41
kundenservice 43
2 zUkUnftsfaktor
Mitarbeiter 44
ausbildung 46
gesundheitsmanagement 47
betriebssport 48
Personalentwicklung 48
3 sicherheit
UnD UMweltschUtz 50
fuhrpark und werkstätten 52
4 UnternehMen 54
Jeden tag. gerne! 56
wir über uns 56
verwaltungsrat 57
beirat 57
beteiligungsstruktur 58
unsere tochter- und
beteiligungsunternehmen 59
5 jahresabschlUss 60
bilanz 62
gewinn- und verlustrechnung 64
auszug aus dem anhang 66
entwicklung des anlagevermögens 70
auszug aus dem lagebericht 72
hinweis zum bestätigungsvermerk 81
impressum 82
im gesamten geschäftsbericht wird zur vereinfachung die
männliche ansprache benutzt. es sind natürlich weibliche
und männliche Personen gemeint. wir bitten um verständnis.
geschäftsbericht 2013 // inhaltsverzeichnis
01UHR
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 02UHR
03UHR
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 04UHR
05UHR
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 06UHR
07UHR
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 08UHR
09UHR
geschäftsbericht 2013 // ein tag in duisburg
uhr10
11UHR
geschäftsbericht 2013 // ein tag in duisburg
uhr12
13UHR
geschäftsbericht 2013 // ein tag in duisburg
uhr14
15uhr
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 16UHR
17UHR
geschäftsbericht 2013 // ein tag in duisburg
uhr18
19UHR
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 20UHR
21UHR
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 22UHR
23UHR
Geschäftsbericht 2013 // Ein Tag in Duisburg 24UHR
1 unsere dienstleistungen
eröffnung des neuen
recyclingzentrums Duisburg-nord
einer der höhepunkte des geschäftsjahres 2013
war die eröffnung des recyclingzentrums duisburg-
nord, im holtkamp 84, in duisburg-röttgersbach,
der nach etwa zwölfmonatiger bauzeit am 18. sep-
tember 2013 offiziell eröffnet wurde. auf einer
fläche von annähernd 9.000 m2 können die kunden
abfälle komfortabel anliefern.
abfallentsorgung
aufgrund der großzügigen und getrennten anord-
nung der betriebsflächen, z. b.
■ getrennte zu- und ausfahrten für kunden-
und betriebsfahrzeuge,
■ dreispuriger kundenzufahrtsbereich mit
ausreichender rückstaulänge,
■ separater rangierbereich für die container-
fahrzeuge und
■ höher gelegte ebene zur entsorgung der
abfälle durch die kunden,
ist stets ein optimaler betriebsablauf ohne gegen-
seitige behinderungen gewährleistet. die nicht
mehr zeitgemäßen umstände auf dem räumlich be -
engten bisherigen recyclinghof auf der boschstraße
in duisburg-neumühl gehören damit der vergan-
genheit an. mit der inbetriebnahme des recyc ling-
hofs nord können die wirtschaftsbetriebe duisburg
ihren kunden nun den größten und modernsten
hof dieser art im stadtgebiet zur verfügung stellen.
im oktober 2013 ging der umladebereich des recyc -
lingzentrums duisburg-nord in betrieb. hier werden
auf einer rund 6.000 m2 großen betriebsfläche
vornehmlich die durch eigene fahrzeuge im stadt-
gebiet duisburg gesammelten abfälle umgeladen.
sie werden hier zu optimierten transporteinheiten
zusammengestellt und zu den entsprechenden
verwertungs- und entsorgungsanlagen gefahren.
im bereich der umlade sind zwei überdachte
boxentrakte mit je 40 m breite sowie eine fahr-
zeugwaage vorhanden.
Umweltpädagogischer garten
eröffnet im sommer 2014
im frühsommer 2014 wird dann auch der umwelt-
pädagogische garten als letzter baustein des
recyclingzentrums duisburg-nord eröffnet. dieser
garten greift unterschiedliche umweltthemen
auf. in zusammenarbeit mit umweltpädagogen wer -
den die wirtschaftsbetriebe duisburg hier ange-
bote hauptsächlich für grundschulen und kinder-
gärten präsentieren. der umweltpädagogische
garten soll sowohl der anschauung als auch dem
aktiven mitmachen dienen.
28
am 18. september 2013 wurde unser neues vorzeigeobjekt, der recyclinghof im duisburger norden, eröffnet.
abfallberatung: e-tonne an schulen und
führungen über recyclinghöfe
eine der verschiedenen aktionen der abfallberatung
war 2013 die sammlung von elektrokleingeräten
an schulen. ziel war zum einen, über eine erweite-
rung des sammelsystems die erfassungsquoten
zu verbessern, und zum anderen, über diesen weg
das bewusstsein für die bedeutung und die not-
wendigkeit von recycling und schadstoffentfrach-
tung für die schüler an einem konkreten beispiel
aufarbeiten und verdeutlichen zu können.
die resonanz auf dieses vorhaben war sehr positiv.
80 von 160 schulen sammelten von februar bis
Juni 2013 elektrogeräte gegen euros für die klassen-
kasse. rund 30.000 schüler sammelten in fünf
monaten 16 tonnen e-schrott, also 0,5 kilogramm
pro schüler. die schulen erfassten den e-schrott
in orangenen 240-liter-e-tonnen. für jedes kilo-
gramm gesammelten e-schrott erhielten sie einen
betrag von € 0,19 und die zehn besten sammler
einen zusätzlichen bonus von € 100. im rahmen der
aktion konnten darüber hinaus vielfältige infor-
mationen zur rohstoffgewinnung, zur nutzung und
entsorgung von e-schrott sowie zu den auswir-
kungen auf umwelt und mensch vermittelt werden.
50 % der schulen machen seit herbst 2013 ohne
finanziellen bonus mit der sammlung von elektro-
geräten über die e-tonne weiter.
die e-tonne wird 2014 weiteren geeigneten einrich-
tungen und institutionen angeboten werden.
in einem ersten schritt werden kindertageseinrich-
tungen und städtische einrichtungen (bezirksämter
etc.) angesprochen. im rahmen dieser aktion, aber
auch aufgrund der bestehenden kontakte fanden
im Jahr 2013 darüber hinaus insgesamt ca. 30 füh-
rungen über die recyclinghöfe statt, in denen
schülergruppen an die grundlagen der abfallwirt-
schaft in duisburg herangeführt werden konnten.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // abfallentsorgung 29
Mieterfeste –
ein gemeinschaftsstärkendes angebot
als wirtschaftsbetriebe duisburg - aör sehen wir
uns auch in der verantwortung, unseren kunden
aus der wohnungswirtschaft hilfestellung für eine
saubere wohnanlage zu geben. gerade in großen
objekten lagert in kellerräumen, treppenhäusern
und speichern immer wieder sperrmüll, der von
vormietern nicht entsorgt worden ist. um an einem
tag in einer gemeinschaftsaktion zusammen mit
den mietern die häuser von überflüssigem sperrgut
zu befreien und damit das sicherheitsrisiko bzgl.
eines brandes zu reduzieren, veranstalten die wbd
zusammen mit der jeweiligen wohnungsbaugesell-
schaft sogenannte „mieterfeste“.
im Jahr 2013 haben wir diese aktion als angebot
etabliert und bereits mit drei wohnungsbaugesell-
schaften fünf mieterfeste durchgeführt.
vorzugsweise am samstag stellen wir in entsprechen-
der anzahl sperrgutkolonnen mit fahrzeugen zur
verfügung, die alles an sperrigen abfällen und elek-
tronikschrott mitnehmen, was von den bewohnern
herausgetragen wird. Parallel unterstützen wir die
sammelaktion mit einer hüpfburg und weiteren kin-
derspielen, sodass möglichst alle mieter und kinder
den weg nach draußen finden und bei der reini-
gungsaktion mitmachen. das wohnungsunterneh-
men steuert einen grill und würstchen bei, sodass
für saubere wohnanlagen und eine opti-mierte abfallentsorgung stehen wir den wohnungsunternehmen gerne helfend zur seite.
30
man leicht ins gespräch mit den mietern kommt.
es finden beratungsgespräche zu allen fragen rund
um die abfalltrennung und -entsorgung statt.
häufig nutzen dann die bewohner die gestellten
greifzangen, um auch das umfeld der wohn -
anlage von herumliegendem abfall zu säubern.
am ende eines solchen tages gibt es nur zufriedene
mieter, die sich untereinander, das wohnungs-
unternehmen und die wbd näher kennengelernt
haben. die wohnanlage und ihr umfeld sind
gesäubert und die kinder hatten einen riesenspaß.
bei den mieterfesten ist immer eine helfende hand
da, um schwere gegenstände vom speicher zu
tragen. dies kann dagegen für einen bewohner, der
einen einmaligen sperrguttermin vereinbart, ein
Problem darstellen. daher haben die wirtschaftsbe-
triebe den sperrgut-heraustrageservice eingerich-
tet. direkt bei der vereinbarung eines abholtermins
im kundenservicecenter kann der heraustrage-
service gegen eine gebühr mit gebucht werden.
so können sich mieter helfen lassen, die nicht selbst
in der lage sind, das sperrgut an den straßenrand
zu stellen; diese arbeitsleistung erbringen die mit-
arbeiter der wbd. in den letzten Jahren hat sich der
heraustrageservice als feste dienstleistung etabliert.
von anfänglich etwa 200 angeforderten „trage-
hilfen“ im Jahr wird heute rund 500-mal im kunden-
servicecenter die hilfestellung zum tragen von
sperrgut gebucht. das entspricht einer steigerung
von rund 150 % seit der einführung im Jahr 2006.
neue Dienstleistung:
abfallsortierung bei gewerbekunden
bei der entwicklung neuer dienstleistungsangebote
für die kunden der wbd konnte im Jahr 2013 ein
weiterer erfolg erzielt werden und es wurden auch
bereits erste verträge mit zufriedenen kunden
abgeschlossen. in analogie zum bereits erfolgreich
am markt platzierten angebot des „standort
service Plus“ vor allem für kunden aus dem bereich
der wohnungswirtschaft wird für kunden aus
dem gewerblichen bereich eine unterstützung bei
der abfalltrennung vor ort angeboten. seitens
der wirtschaftsbetriebe duisburg - aör werden da -
bei mitarbeiter gestellt, die bereits auf dem ge -
lände des kunden die ordnungsgemäße trennung
und sortierung der abfallstoffe gewährleisten
und damit in aller regel nicht nur eine sach- und
um welt gerechte entsorgung bzw. verwertung
der abfälle sicherstellen, sondern dem kunden auch
eine insgesamt kostengünstigere lösung bieten.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // abfallentsorgung 31
saubere straßen und Plätze sind wichtig für eine
lebenswerte stadt. unsere mitarbeiter sind dafür
rund um die uhr im einsatz. ein wichtiges thema in
2013 war die weitere steigerung der sauberkeit
in duisburg. durch die umsetzung verschiedener
maßnahmen und die sensibilisierung der bürger
konnte dies erreicht werden.
mit dem modell „kante/kante“ wurde in 2013 die
geh- und radwegreinigung neu organisiert.
durch das zusammenführen der aufgaben „normal-
staDtreinigung
reinigung“ und „grundreinigung“ in einem team
werden nun eine erhöhte reinigungsqualität
und damit eine bessere außendarstellung erzielt.
gesundheitsförderndes arbeiten und reduzierter
treibstoffeinsatz sind weitere vorteile der neuen
reinigungsorganisation.
um dem umweltgedanken rechnung zu tragen,
wurde ein teil der motorbetriebenen geräte auf bat -
teriebetrieb umgestellt. ebenso wird der fuhrpark
der stadtreinigung auf schadstoffärmere fahrzeuge
umgerüstet. damit tragen die wbd ihren teil zur
verringerung der feinstaubwerte in duisburg bei.
Mehr sauberkeit durch neue kampagne
über 6.000 wilde kippen im öffentlichen raum wur-
den bis ende 2013 im rahmen der im dezember
2012 gestarteten kampagne gemeldet. in koopera-
tion mit dem ordnungsamt wurden sie innerhalb
von 48 stunden beseitigt. im fokus dieser kam pagne
steht die zusammenarbeit mit den duisburger
bürgern, die gebeten werden, wilde müllkippen zu
melden. meldungen von kunden gehen dabei
per formular über die website der wbd und telefo-
nisch über das kundenservicecenter ein.
rund 6.000 Papierkörbe gibt es im straßennetz, in
Parks und auf grünflächen. über 460.000 leerun-
gen pro Jahr kommen da zusammen. die Papierkorb-
leerung ist ein weiterer wichtiger beitrag zur er -
höhung der sauberkeit im stadtgebiet, genauso wie
die aufstellung von hundekotbeutelständern –
unseren wuffi-bags. durch sponsorengelder konn-
ten über 40 wuffi-bags aufgestellt werden.
in der winterdienstperiode 2012/2013 wurden rund
6.000 tonnen salz auf duisburger straßen aufge-
bracht. durch den lang anhaltenden winter wurden
bis in den april hinein winterdiensteinsätze ge -
fahren. die gesamtstreulänge in allen drei dring-
lichkeitsstufen beträgt pro einsatz ca. 1.126 km.
die darauffolgende winterdienstperiode 2013/2014
wurde durch einen erfreulich milden winter mit
geringen streueinsätzen geprägt. einsparungen
konnten dadurch bei der beschaffung von streusalz
und durch weniger einsätze erzielt werden.
weitere aufgaben im geschäftsjahr 2013 waren die
laubsammlung und die sammlung der weihnachts-
bäume, die beseitigung von silvesterresten und
natürlich die reinigung vor und nach großveranstal-
tungen in duisburg.
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hygiene und Umweltschutz
durch zuverlässige abwassersysteme
das rund 1.483 km lange kanalnetz leitet das ab -
wasser duisburgs zu den kläranlagen der stadt.
ein ausgeklügeltes system, das ständig gewartet
und weiter verbessert wird. abwasserbeseitigung
ist eine kostspielige sache. so wurden in den Jahren
2008 bis 2013 rund € 103.842.000 in das kanal-
netz und die kläranlagen investiert.
unser ziel ist dabei ganz einfach: wir wollen, dass
möglichst alle bürger an ein sicheres entwässerungs-
system angeschlossen sind.
um dies zu gewährleisten, sind unsere mitarbeiter
ständig im einsatz. sie überprüfen und warten die
kanäle, denn jeder ungereinigte liter abwasser, der
ins grundwasser, in seen oder in flüsse gelangt,
gefährdet die umwelt. in unseren drei kläranlagen
befreien wir mit aufwendigen mechanischen und
biologischen verfahren das abwasser von schadstof-
fen und sedimenten. unsere spezialisten sind auch
tagtäglich im einsatz, um das abwasser duisburger
unternehmen zu analysieren. und wir kümmern
uns zudem um gerechte abwassergebühren. denn
staDtentwässerung
für alle grundstücke rechnen wir die gebühren ent-
sprechend ihren anteiligen kosten von schmutz-
wasser (nach frischwasserbezug) und von nieder-
schlagswasser (nach ableitungsfläche) ab.
große baumaßnahmen
erfolgreich abgeschlossen
als herausragende und interessante kanalbau-
maßnahmen, die 2013 beendet wurden, sind zu
nennen:
in den drei kläranlagen, die wir in eigen regie betreiben, reinigen wir in aufwen digen verfahren das anfallende abwasser.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // stadtreinigung _ stadtentwässerung 33
bereits seit april 2011 wurden im zuge des ausbaus
der a 59 im bereich der anschlussstelle duisburg-
zentrum insgesamt 1.602 m abwasserkanäle der
dimension dn 250 bis dn 1400 in den straßen
mercator- und wittekindstraße sowie in der magis-
trale verlegt. der 300 m lange dn-1400-kanal in
der straße „magistrale“ dient als stauraumkanal,
um das anfallende oberflächenwasser zurückzu-
halten. das besondere an dieser kanalbaumaßnah-
me war, dass teilweise die kanäle unter sehr star-
ken verkehrsbeeinflussungen zügig gebaut werden
mussten. die arbeiten im zuge des ausbaus der
a 59 laufen noch bis ende märz 2014, die kanal-
baumaßnahme wurde im november 2013 beendet.
seit november 2011 wurden in duisburg-baerl in
den straßen schul- und heesbergstraße sowie
schlotweg insgesamt 1.300 m abwasserkanäle im
trenn sys tem der dimension dn 250 bis dn 600
verlegt. teilweise mussten die kanäle im hydrauli-
schen rohrvortrieb erstellt werden, da es aufgrund
der beengten verhältnisse der verkehr nicht anders
zugelassen hat. die kanalbaumaßnahme wurde im
Juni 2013 beendet.
im Januar 2013 wurde mit den kanalbauarbeiten in
der straße „in den Peschen“ in duisburg-rheinhau-
sen begonnen. hier wurden im trennsystem 830 m
kanäle der dimension dn 300 bis dn 1000 verlegt.
im bereich der vorhandenen teichanlage wurde ein
überlaufbauwerk erstellt, das bei einem regener-
eignis das anfallende oberflächenwasser gedrosselt
in die teichanlage einleitet. diese kanalbaumaß-
nahme wurde bereits im november 2013 beendet.
in der richard-wagner-, hans-Pfitzner- und nibelun-
genstraße in duisburg-neudorf wurden 285 m
abwasserkanäle der dimension dn 600 bis dn 900
verlegt. das besondere an dieser kanalbaumaß-
nahme war, dass die dn-600-rohre 38 m unter
einem sechsstöckigen gebäude hydraulisch vor-
gepresst werden mussten. dabei wurden teilweise
die funda mente des gebäudes mit einem abstand
von gerade einmal 10 cm unterquert. die kanalbau-
maßnahme erfolgte von märz bis august 2013.
neues entwässerungskonzept für neudorf
im bereich des tunnels karl-lehr-straße in duisburg-
neudorf kommt es bei starkregen ereignissen oft
zu überflutungen. um diese Probleme zu beheben,
ist vorgesehen, neue kanäle von der karl-lehr-
straße bis zur düsseldorfer straße zu verlegen. dies-
bezüglich wurde ein neues entwässerungskon -
zept erarbeitet, in dem auch die fläche des geländes
„duisburger freiheit“ betrachtet wurde. die hy -
draulische berechnung ergab, dass die neuen kanä-
le als rückhaltekanäle zu dimensionieren sind.
die kanalbaumaßnahme wird in zwei bauabschnit-
ten durchgeführt: im ersten bauabschnitt wurden
die kanäle von der düsseldorfer straße, in der straße
eichenhof, unter der bundesautobahn a 59 und
auf dem gelände der firma krieger verlegt bzw. im
vortrieb erstellt. insgesamt wurden 400 m kanäle
der dimension dn 300 bis dn 2800 zum größten
teil hydraulisch vorgepresst. das besondere an
dieser kanalbaumaßnahme war die Pressung des
187 m langen dn-2800-kanals in einem bogen
und die unterquerung der sechsspurigen autobahn
a 59 mit dem 85 m langen dn-2000-vortriebskanal.
die kanalbaumaßnahme begann im november 2012
und war im november 2013 beendet. der zweite
bauabschnitt soll ende 2014 folgen.
34
jederzeit den wasserpegel im blick
das nächste hochwasser kommt bestimmt. und
damit das keine großen schäden hinterlässt, unter-
halten die wirtschaftsbetriebe duisburg seit 2011
im auftrag der stadt duisburg die hochwasser -
schutz einrichtungen an rhein, ruhr und anger.
neben der regelpflege der deichanlagen und der
weiteren hochwasserschutzeinrichtungen wurde im
bereich neuenkamp/kaßlerfeld damit begonnen,
schneisen in den baumbestand der landseitigen
böschung zu schlagen. diese führen von der deich-
krone zum landseitigen böschungsfuß. an dem
landseitigen böschungsfuß soll gemäß aufforderung
der bezirksregierung düsseldorf ein deichverteidi-
gungsweg errichtet werden. so könnte im falle eines
hochwassers der deich auf der landseite auf aus-
tretendes wasser kontrolliert werden und es könnten
entsprechende verteidigungsmaßnahmen ergrif-
fen werden. die schneisen sollen der anlieferung
von material dienen.
entlang des angerdeichs wurde ein erster abschnitt
von ca. 50 m länge von bewuchs freigestellt, um
im hochwasserfall den erforderlichen abflussquer-
hoChwassersChutz
schnitt sicherzustellen. diese maßnahmen werden
in den folgejahren fortgeführt. die durch die
wbd–aör geleistete deichunterhaltung wurde in
den deichschauprotokollen der bezirksregierung
positiv bewertet.
weitere sanierungsmaßnahmen in Planung
die deichsanierungsmaßnahmen duisburg-mündel-
heim und duisburg-homberg wurden im auftrag
der stadt duisburg unterstützt und zu folgendem
bearbeitungsstand gebracht:
in duisburg-mündelheim wurde der verkehrsknoten-
punkt für die erschließung der baumaßnahme an
der b 288 hergestellt. in abstimmung mit der stadt
duisburg wurde die ausschreibung zur veröffent-
lichung vorbereitet. der baubeginn ist für sommer
2014 vorgesehen.
für die maßnahme in duisburg-homberg wurde
das vergabeverfahren für die Planungsleistung
geführt und bei der auftragsvergabe mitgewirkt.
vom einreichen der antragsunterlagen bis zur
genehmigten Planfeststellung werden voraussicht-
lich bis zu zwei Jahre vergehen. mit einem bau-
beginn ist ab 2016 zu rechnen.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // stadtentwässerung _ hochwasserschutz 35
Die seen und bäche liegen uns am herzen
zusätzlich zu der betrieblichen unterhaltung und
ökologischen entwicklung der seen und bäche
stand das Jahr 2013 im fokus der gefahrenkarten
gemäß hochwasserrisikomanagement-richtlinie.
im auftrag der bezirksregierung düsseldorf wurden
der dickelsbach und der angerbach auf das risiko
von überschwemmungen infolge von hochwasser-
abflüssen hin untersucht.
gewässerunterhaltung
die abstimmung der „errechneten überschwem-
mungsgebiete“ mit den tatsächlich bekannten
flächen war ein aufwendiger Prozess, besonders
vor dem hintergrund des zu betrachtenden rhein-
pegels. für den angerbach konnten die karten
plausibel abgestimmt werden. für den dickelsbach
waren die rechenergebnisse bis zum veröffent-
lichungstermin noch nicht abschließend plausibel,
sodass seitens der bezirksregierung düsseldorf
vorerst auf eine veröffentlichung verzichtet wurde.
der frühsommer 2013 war anfang Juni von einem
sommerhochwasser des rheins mit der erfordernis,
das sperrtor zu schließen, und dem gleichzeitigen
trockenfallen des angerbachs gekennzeichnet.
freiwillige und fachkolonne verhindern
fischsterben
der grund für das trockenfallen des angerbachs lag
in der vollständigen wasserentnahme im bereich
von schloss heltorf in düsseldorf. eine baumaßnah-
me des bergisch-rheinischen wasserverbands im
oberlauf hatte zu verringertem abfluss geführt. um
ein trockenfallen der gründungspfähle des schlos-
ses zu verhindern, wurde seitens der schlossbetreiber
der gesamte wasserabfluss in die grabenanlage ab -
gezweigt. dank des einsatzes von vielen freiwilli-
gen sowie unserer bachkolonne konnte ein größeres
fischsterben an der anger verhindert werden.
es wurden gespräche mit dem bergisch-rheinischen
wasserverband sowie der unteren wasserbehörde
düsseldorf geführt, sodass eine erneute wasserent-
nahme nicht zu befürchten ist.
innenhafen verursacht zusätzliche kosten
der aufgestaute innenhafen ist nicht nur schön
anzu sehen und dient vielen als „mittagsrunde“,
er macht auch arbeit. das abfischen von starkem
algenwachstum sowie das ermitteln und abdich-
ten von undichtigkeiten waren aufgaben im Jahr
2013 und werden es auch für das Jahr 2014 bleiben.
36
sPielPlätze unD grünanlagen
grün ist leben
als eigentümer der rund 300 öffentlichen kinder-
spielplätze sind die wirtschaftsbetriebe duisburg
in verbindung mit dem Jugendamt seit 2004 auch
hier kompetenter ansprechpartner in duisburg.
im Jahr 2013 wurden im stadtgebiet duisburg wie-
der 14 spielplätze überarbeitet und mit neuen spiel-
geräten ausgestattet.
sicherheit der kinder hat oberste Priorität
von den 14 überarbeiteten spielplätzen wurden die
Planung und der bau zweier spielplätze aus dem
überbezirklichen budget abgewickelt. nach einem
gemeinsamen beschluss der kümmerer aus den
bezirksvertretungen wurden die beiden spielplätze
„im haagfeld“ und „nombericher straße“ wegen
ihrer überbezirklichen bedeutung zur sanierung aus-
gewählt.
der beliebte spielplatz „im haagfeld“ grenzt an das
neubaugebiet angerbogen und ist der einzige in
der näheren umgebung. handlungsbedarf gab es
bei der turmkombination, da die standpfosten
marode waren und nicht ausgetauscht werden konn-
ten. eine neue, multifunktionale spielanlage wurde
ausgesucht. diese bietet mit einem schrägaufstieg,
einer hängebrücke, einer kletterwand, einer senk-
rechtleiter, treppen, die zu verschiedenen ebenen
führen, einer korbschaukel und einer kurvenrutsche
eine vielzahl an spielmöglichkeiten. durch ihre
massiven und naturbelassenen eichenkernholzpfos-
ten fügt sich die spielanlage optisch gut in die
grünanlage ein.
unsere spielplätze bieten große abwechslung und helfen, die freizeit sinnvoll zu gestalten.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // gewässerunterhaltung _ spielplätze und grünanlagen 37
neue attraktionen für kleine und große kids
auf dem spielplatz „nombericher straße“ musste
sowohl für das bauwerksgerüst im sandspielbereich
als auch für die spielkombination ersatz geschaf -
fen werden. im sandspielbereich wurde eine sand-
werkskombination eingebaut, mit der sand geför-
dert und verarbeitet werden kann. für die größeren
kinder bietet eine kombination mit diversen auf-
stiegen, einer kriechröhre und einer muldenrutsche
gelegenheit zum spielen. die spielmöglichkeiten
decken sich damit mit dem alten angebot, das
immer sehr gut genutzt worden ist. durch eine groß -
zügige spende der gofus e.v. konnte der sanie-
rungsbedürftige bolzplatz an der walzstraße in
duisburg-meiderich zusätzlich überarbeitet werden.
bei der offiziellen einweihungsfeier konnte der
bolzplatz von gofus e.v., dem msv duisburg und
dem vorstand der wbd an die glücklichen kinder
übergeben werden.
im einsatz für ein grüneres Duisburg
neben der durchführung von baumaßnahmen auf
spielplätzen und friedhöfen waren die garten- und
landschaftsbau-ausbildungsgruppen der wbd–aör
maßgeblich an der umgestaltung der beiden ehe-
maligen botanischen gärten beteiligt. in duissern
wurde der eingangsbereich des ehemaligen bota-
nischen gartens neu ausgebaut. in hamborn wurden
verschiedene bauabschnitte nach Planungen des
amtes für umwelt und grün abgewickelt. am auf-
fälligsten sind die umbauarbeiten an der beecker
straße, sodass nun die öffnung des ehemaligen bo -
tanischen gartens sichtbar wird. die arbeiten wer-
den auch 2014 fortgeführt und voraussichtlich ende
2014 beendet werden.
auch im Jahr 2013 haben die wbd im auftrag der
stadt die Pflege und unterhaltung der grünflächen
und Parks durchgeführt. wir erledigen die kontrolle
und den schnitt der rund 50.000 straßenbäume.
im auftrag des imd (immobilien-management duis-
burg) pflegen und unterhalten die wbd die außen-
anlagen an schulen und kindergärten. im rahmen
der u-3-baumaßnahmen an den städtischen kin-
dertagesstätten haben wir an den außenanlagen
der einrichtungen größtenteils die neuplanung
der spiel- und freiflächen übernommen. an einzel-
nen dieser kindertagesstätten wurde der umbau
der außenbereiche durch die mitarbeiter der wirt-
schaftsbetriebe duisburg - aör durchgeführt.
die wirtschaftsbetriebe sind weiterhin innerhalb
des konzerns stadt duisburg für verschiedene
schwestergesellschaften im rahmen von gärtne-
rischen Pflege- und neubaumaßnahmen tätig.
wie in den vorjahren haben die wbd vor allem im
frühjahr 2013 für die stadt duisburg und ihre
konzerntöchter an vielen objekten intensive win-
terdienstaufgaben übernommen und durchge -
führt.
38
orte gegen das Vergessen
der tod gehört zu unserem leben. das sollte uns
nicht nur dann bewusst werden, wenn wir nahe-
stehende menschen verloren haben. vielmehr kön-
nen und sollen uns die grabfelder mit den opfern
von krieg und terror mahnen und erinnern.
in diesem zusammenhang wurden auch 2013 wei-
tere ehrengrabfelder auf dem waldfriedhof, dem
friedhof trompet und dem ehrengrabfriedhof hom-
frieDhöfe
berg überarbeitet und neu gestaltet. die arbeiten
wurden in erster linie durch mitarbeiter der wirt-
schaftsbetriebe duisburg - aör durchgeführt. die
umgestaltungen wurden durch sonderzuschussmaß-
nahmen der bezirksregierung düsseldorf gefördert.
die sanierung der denkmalgeschützten böninger-
gruft auf dem friedhof sternbuschweg konnte in
der zweiten Jahreshälfte 2013 abgeschlossen werden.
die ausführung der sanierungsmaßnahme erfolgte
durch einen duisburger steinbildhauerbetrieb sowie
mitarbeiter und auszubildende der wbd–aör.
finanziert wurde die baumaßnahme durch spon-
soren- und öffentliche fördergelder sowie mit
finanzieller unterstützung der wbd–aör. am
1. novem ber 2013 wurde die frisch sanierte gruft
der breiten öffentlichkeit vorgestellt. zu diesem
zweck wurden die gruft und die ebenfalls denkmal -
geschützte kapelle des friedhofs illuminiert. der
andrang zur besichtigung der böninger-gruft war
gewaltig. vor diesem hintergrund ist geplant, wei-
tere besichtigungstermine anzubieten.
an allerheiligen wurde die restaurierte böninger-gruft der öffentlichkeit in atmosphärischer beleuchtung vorgestellt.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // spielplätze und grünanlagen _ friedhöfe 39
im Jahr 2013 wurden auf den kommunalen fried-
höfen der stadt duisburg mehr erd- und urnenbe-
stattungen durchgeführt als in den vorjahren. dies
liegt zum einen an den gestiegenen sterbezahlen.
zum anderen wird aber auch das breite angebot
von pflegefreien grabformen verstärkt nachgefragt.
mitte 2013 wurde die schließung des friedhofs
essenberg von den politischen gremien beschlossen.
im rahmen des schließungsprozesses soll die jetzi ge
baufällige friedhofskapelle abgebrochen werden.
eine kleine kapelle aus der gründerzeit des fried-
hofs wird im Jahr 2014 saniert und für die wenigen
noch stattfindenden trauerfeiern genutzt werden
können.
zuwachs bei einäscherungen hält an
im krematorium konnte die anzahl der einäscherun -
gen nochmals auf über 6.800 fälle deutlich erhöht
werden. da in 2013 der zweite ofen wegen einer
neuausmauerung zehn wochen außer betrieb war,
konnte diese leistung nur durch den überaus enga-
gierten und flexiblen einsatz der mitarbeiter des
krematoriums erbracht werden. die abwärme des
krematoriums duisburg, die bislang über rück-
kühlwerke an die umgebung abgegeben wurde,
wird seit ende 2013 für die beheizung weiterer
betriebsgebäude des waldfriedhofs genutzt. mit
dieser nutzung können deutlich co2-emissionen
vermieden werden.
neue, zeitgemäße bestattungsart:
das kolumbarium
als weitere pflegefreie grabart bieten die wbd die
bestattung im kolumbariengarten an. wie in der
Planung vorgesehen, soll der kolumbariengarten
unter gestalterischen gesichtspunkten sowohl
baulich als auch landschaftsgärtnerisch hochwertig
in vier modulen erstellt werden. thematisch wer-
den die vier elemente (feuer, erde, wasser, luft) mit
unterschiedlichen bepflanzungen nachempfunden.
im fertiggestellten modul (feuer) wurden die ersten
beisetzungen durchgeführt. Je nach bedarf werden
die weiteren module sukzessive errichtet.
anfang Juli wurde das erste modul der neuen kolumbarienanlage auf dem fried-hof an der fiskusstraße feierlich eröffnet.
40
Planung sowie neu- und Umbau von
Verkehrsflächen im straßenbau
die wirtschaftsbetriebe erstellen im auftrag der
stadt die entwurfs- und ausführungsplanungen
für neubau, umbau, erneuerung und die optimie-
rung von straßen, wegen und Plätzen von der
erschließung bis zum endausbau und setzen diese
im rahmen der bauleitung/bauausführung um.
das tätigkeitsfeld erstreckt sich von kleineren maß-
nahmen zur sicherung der schulwege (z. b. bau
von Querungshilfen als mittelinseln oder fahrbahn-
einengungen) oder den bau von radverkehrs-
anlagen (radwege, fahrradabstellanlagen) über
straßenumbau, -ausbau und -neubau bis hin
zu erschließungsmaßnahmen für öffentliche auf-
traggeber und städtische gesellschaften oder pri-
vate inves toren und bauträger.
das gesamte leistungsspektrum der hoai (honorar-
ordnung für architekten und ingenieure) über
die leistungsphasen 1 bis 9 und die übernahme der
„örtlichen bauüberwachung“ wird dabei abge-
deckt. in der hauptsache handelt es sich also um
infrastruktur
ingenieur- und technikerleistungen, die wir für die
entwurfsplanung, bauvorbereitung, ausschreibung,
bauleitung und abrechnung erbringen.
neben zahlreichen kleineren waren wichtige im
Jahr 2013 begonnene oder umgesetzte städtische
baumaßnahmen:
■ neubau des recyclingzentrums nord in duisburg-
röttgersbach (bereichsübergreifend, kanal-,
straßen- und ingenieurbau)
■ stadtstraßen im zuge des umbaus der a 59, u. a.
mercatorstraße, kastanienstraße, Pappenstraße
in duisburg-mitte
■ düsseldorfer landstraße, obere kaiserswerther
straße, im angerbogen (Josef-hehl-straße,
Johannes-molzahn-straße, heinz-trökes-straße)
in duisburg-süd
■ in den Peschen, moerser straße in rheinhausen
■ temminghovenstraße, katermannstraße,
im elsenkamp, richterstraße, schlachthofstraße,
kaiser-friedrich-straße, gudrunstraße in hamborn
■ eisenbahnstraße in homberg
■ busbahnhof von-der-mark-straße, auf dem
damm, kreisverkehr emmericher straße in
meiderich
■ bahnhofstraße, römerstraße in walsum
■ am gorreshof, walnussweg, zum baerler busch
in baerl
straßenbau: betrieb und Unterhaltung
von Verkehrsflächen
die landes-, kreis- und gemeindestraßen in der
baulast der stadt duisburg haben eine gesamt-
länge von ca. 1.250 km, hinzu kommen 55 km
befes tigte landwirtschaftliche wege.
die wirtschaftsbetriebe kümmern sich im rahmen
der städtischen aufträge um die eigentümerauf-
gaben wie die turnusmäßige straßenkontrolle sowie
den betrieb und die instandhaltung dieser verkehrs-
flächen.
dabei werden im rahmen der städtischen beauftra-
gungen alle aufgaben der betrieblichen und bauli-
chen unterhaltung, also die durchführung sämtli cher
unterhaltungs- und wartungsarbeiten an fahrbah-
nen, geh- und radwegen, fußgängerzonen, wegen,
Plätzen und Parkplätzen, in eigen- und/oder durch
beauftragte fremdleistung übernommen.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // friedhöfe _ infrastruktur 41
ferner sind die wbd ansprechpartner der bürger
für kleinere baumaßnahmen bei der wiederher-
stellung nach sondernutzungen und der anlage von
grundstückszufahrten und gehwegüberfahrten.
so sorgen straßenkontrolleure, straßenunterhal-
tungs arbeiter und straßenmeister mit ihren fremd-
firmen für einen stets verkehrssicheren zustand
des straßenraums.
neues frostprogramm gegen winterschäden
2013 wurde neben den üblichen budgets zusätzlich
ein vom rat der stadt duisburg beschlossenes
frostprogramm umgesetzt. hier flossen außerplan-
mäßig weitere € 1,3 mio. in die bauliche straßen-
unterhaltung.
im auftrag des konzerns stadt duisburg planen,
bauen und unterhalten wir straßen-, rad- und
gehwegbrücken, tunnel, lärmschutzwände sowie
weitere ingenieurbauwerke, wie z. b. stützbau-
werke und durchlässe. in diesem zusammenhang
sorgen die wbd für die fachgerechte abwicklung
von neubau-, umbau- und sanierungsmaßnah -
men der städtischen brücken- und ingenieurbau-
werke. rund 360 objekte werden turnusmäßig
überprüft – das gilt für die friedrich-ebert-brücke,
die ruhrort und homberg miteinander verbindet,
bis hin zu kleineren bachüberquerungen. die auf-
gabe der wbd besteht hierbei u. a. darin, die
standsicherheit, verkehrssicherheit und dauerhaf-
tigkeit der brücken im rahmen der beauftragung
sicherzustellen.
neue Vinckeweg- und Vinckekanalbrücke
als herausragendes Projekt ist folgende realisie-
rungsmaßnahme zu erwähnen, die im auftrag der
stadt duisburg erfolgte: nach erfolgreichem ein-
schub und einschwimmen der behelfsbrücke über
den vinckekanal in duisburg-ruhrort ende 2011
erfolgte die fertigstellung und inbetriebnahme der
umfahrung und somit die verkehrsumlegung im
Juni 2012.
anschließend erfolgte der abbruch der vinckeweg-
und vinckekanalbrücke. in 2013 wurden der
neubau der vinckewegbrücke, das neue südliche
widerlager der vinckekanalbrücke und die mon-
tage des stahlüberbaus (vinckekanal) realisiert.
im bereich brücken- und ingenieurbau ist weiterhin
in enger zusammenarbeit mit der stadt duisburg
in 2013 am sperrtor marientor die Pumpenhalle
umgebaut worden. auch wurden umfangreiche
instandsetzungsmaßnahmen an der klappbrücke
marientor (schrankenanlage, e-technik, hubtech-
nik) sowie vorbereitende maßnahmen für die
erneuerung des bedienstands und die instandset-
zung der sperrtorhalle umgesetzt.
42
kunDenserviCe
Unser kundenservicecenter hilft gerne weiter
neben antworten auf fragen zur abfallbeseitigung
halten die mitarbeiter des kundenservicecenters
natürlich viele nützliche informationen zu allen
dienst leistun gen der wirtschaftsbetriebe bereit. sie
vermitteln unseren kunden genau den ansprech-
partner, der ihnen direkt unter die arme greift bzw.
schnell für klarheit sorgt. gerne helfen wir weiter bei:
■ fragen zur abfalltrennung
■ bestellung neuer behälter
■ fragen zu abfuhrzeiten
■ fragen zur stadtreinigung und zum
winterdienst
■ fragen zu spielplätzen
■ fragen zu ampelanlagen und straßen
■ informationen zu den friedhöfen und
zum krematorium
■ fragen zur brückenunterhaltung
■ informationen zur abwasserbeseitigung
■ fragen zum gewässer- und hochwasserschutz
■ und vielem mehr
folgende telefonnummern stehen unseren
kunden zur Verfügung:
infotelefon (0203) 283 - 30 00
kundenservice (0203) 283 - 40 00
sperrgutabholung (0203) 283 - 50 00
wir kümmern uns im rahmen der städtischen auf-
träge um die gesamte straßenunterhaltung, indem
wir z. b. fahrbahnreparaturen ausführen, markierun -
gen aufbringen und die rund 70.000 städtischen
verkehrsschilder sowie 120 Parkscheinautomaten in
duisburg instand halten.
das ist aber längst nicht alles: wir planen, betreiben
und unterhalten die lichtsignalanlagen und das
Parkleitsystem. das sind 523 ampelanlagen, davon
480 in unserem eigentum, sowie die hinweisschil-
der und infotafeln des Parkleitsystems in der duisbur -
ger innenstadt. dahinter stehen übrigens unsere
verkehrsrechner. sie steuern den duisburger verkehr
und sorgen so für eine reibungslose und sichere
mobilität auf den städtischen straßen.
geschäftsbericht 2013 // unsere dienstleistungen // infrastruktur _ kundenservice 43
2 zukunftsfaktor mitarbeiter
endstudium. sie besuchen am freitagabend und
samstagvormittag vorlesungen an der fachhoch-
schule für ökonomie und management (fom). die
gewerblichen auszubildenden zum garten- und
landschaftsbauer studieren in einem block-studien-
zeitmodell. ihre ausbildung wird für ca. ein Jahr
durch veranstaltungen an der fachhochschule west-
falen-lippe in höxter unterbrochen.
im august 2013 beschäftigte die wbd–aör insge-
samt 72 auszubildende. diese wurden zeitweise im
rahmen von ausbildungskooperationen mit der
dvv (duisburger versorgungs- und verkehrsgesell-
schaft mbh), der rhenus Partnership gmbh & co. kg,
■ industriekaufleute
■ kaufleute für spedition und logistik-
dienstleistung
■ kraftfahrzeugmechatroniker
auch im Jahr 2013 wurden ausbildungsplätze in
form eines dualen studiums angeboten. drei auszu -
bildende haben die möglichkeit wahrgenommen,
die praktische berufsausbildung mit einem studium
zu kombinieren. die berufsbegleitenden studien-
gänge finden in den folgenden berufsbildern statt:
kaufleute für spedition und logistikdienstleistung,
industriekaufleute und gärtner. die kaufmänni schen
auszubildenden studieren im abend- und wochen-
am 1. august 2013 haben 26 junge menschen ihre
ausbildung bei den wirtschaftsbetrieben begon-
nen. hiervon wurden drei ausbildungsverhältnisse
in kooperation mit der firma start zeitarbeit
nrw gmbh abgeschlossen. die neuen ausbildungs-
plätze verteilen sich auf die folgenden berufsbilder:
■ berufskraftfahrer
■ bürokaufleute
■ fachkräfte für abwassertechnik
■ fachkräfte für kreislauf- und abfallwirtschaft
■ fachkräfte für rohr-, kanal- und industrieservice
■ gärtner der fachrichtung garten- und
landschaftsbau
ausbilDung
ein wichtiger faktor für die zukunft: ausbildung bei den wirtschaftsbetrieben duisburg.
46
der cts cremerius-transport-service gmbh, der
thyssenkrupp-steel ag, der servicebetriebe duis-
burg gmbh und erstmalig der gemeinnützigen
gesellschaft für beschäftigungsförderung mbh aus-
gebildet. neun auszubildende wurden im august
2013 im rahmen eines kooperativen ausbildungs-
verhältnisses mit der start zeitarbeit nrw gmbh
ausgebildet.
im geschäftsjahr 2013 konnten 30 auszubildende
der wbd–aör ihr ausbildungsverhältnis durch
das erfolgreiche bestehen der abschlussprüfungen
beenden. auch hierunter befand sich ein koopera-
tionsausbildungsverhältnis mit der start zeitarbeit
nrw gmbh. mit der absolvierten ausbildung haben
die ehemaligen azubis eine sehr gute Qualifi zie-
rung für ihr künftiges berufsleben erhalten.
darüber hinaus wurde in 2013 über 50 Praktikanten
der einblick in das unternehmen und die verschie-
denen berufe ermöglicht. den gleichen zweck erfüll -
ten auch aktionstage wie der girls’day sowie der
zum zweiten mal durchgeführte green day, an dem
sich neun schüler verschiedener schulformen über
den beruf der fachkraft für kreislauf- und abfallwirt -
schaft informierten.
im Jahr 2013 wurden die weichen dafür gestellt,
das gesundheitsmanagement, basierend auf den
auswertungen der krankenkassen zu den häu-
figsten krankheitsursachen, mehr auf den schwer-
punkt gesundheitsförderung auszurichten.
im rahmen des Projekts demografie wurden erste
schritte eingeleitet, die maßnahmen des gesund-
heitsmanagements in einen größeren rahmen
zu stellen und mit anderen aktivitäten aus dem
themenkreis demografie in einklang zu bringen.
gesunDheitsmanagement
in der fortführung der beantragung von fördermit-
teln wurden im Jahr 2013 fördergelder in höhe
von € 161.238 erfolgreich beantragt oder bewilligt.
im rahmen des gesundheitsmanagements wurden
in 651 einzelgesprächen insgesamt 186 beschäftigte
betreut. es wurden 111 maßnahmen zur wiederher-
stellung oder erhaltung der gesundheit eingeleitet.
das netz der kooperationspartner konnte weiter
erfolgreich ausgebaut werden.
geschäftsbericht 2013 // zukunftsfaktor mitarbeiter // ausbildung _ gesundheitsmanagement 47
im geschäftsjahr 2013 waren zum stichtag 31. de -
zember 1.595 mitarbeiter, darunter 288 frauen und
1.307 männer, bei der wirtschaftsbetriebe duis-
burg - aör beschäftigt. davon waren 152 berufstä-
tige schwerbehinderte oder gleichgestellte mitar-
beiter, sodass der gesetzlich vorgeschriebene anteil
von mindestens 5 % der gesamtbelegschaft deut-
lich überschritten wurde. zum 31. dezember 2013
waren 112 mitarbeiter in teilzeit beschäftigt.
ein schwerpunkt der Personalarbeit der wirtschafts-
betriebe duisburg - aör ist die kontinuierliche
Qualifizierung der mitarbeiter, damit diese auch
künftig allen fachlichen und organisatorischen
herausforderungen und veränderungen gewach -
sen sind.
im geschäftsjahr 2013 nahmen die beschäftigten
der wbd insgesamt an 1.982 fortbildungen teil,
davon 522 externe und 1.460 interne. geschult
wurden rund 22,5 % mitarbeiterinnen (446)
und 77,5 % mitarbeiter (1.536). die schulungen
erstreckten sich auf gesetzlich vorgeschriebene
gebiete, die erweiterung der persönlichen kompe-
tenz, berufsgruppenspezifische themen, fach-
seminare und seminare zur kundenorientierung.
PersonalentwiCklungbetriebssPort
fit für den Job: der betriebssportverein trägt aktiv zur gesundheitsförderung der mitarbeiter bei.
der betriebssportverein der wirtschaftsbetriebe bot
auch im geschäftsjahr 2013 wieder sportliche aktivi-
täten aus verschiedenen bereichen an.
beliebte laufevents waren wieder der targobank-
run, der bunerts lichterlauf, der siebenhügellauf in
nimwegen und die winterlaufserie.
auch beim nrw-cup waren unsere kicker dabei
und erspielten den siebten Platz.
bei der drachenboot-fun-regatta im duisburger
innenhafen erpaddelten die dragons united den
sechsten Platz.
48
insgesamt wurden 325 verschiedene seminare
besucht. besonders zu erwähnen ist, dass die mit-
arbeiter die angebotenen schulungen gerne
an nehmen und für Qualifizierungen zum teil auch
ihre freizeit investieren. so wurden u. a. folgende
Qualifizierungen erworben:
■ angestelltenlehrgänge i und ii
■ studiengang bachelor of science
■ studiengang marketing & communications
■ studiengang business administration
■ konfliktmediation
■ betrieblicher gesundheitsmanager ihk
■ business coach
■ moderationsausbildung
■ ausbildereignung
■ kraftverkehrsmeister ihk
■ kfz-techniker
■ meister für rohr-, kanal- und industrieservice
■ führerscheinerwerb der klasse c/ce
abgestimmt auf die individuellen bedürfnisse
der geschäftsbereiche wurden u. a. nachfolgende
inhouse-schulungen angeboten:
■ berufskraftfahrerqualifikationsgesetz
■ fahrsicherheitstraining
■ ladungssicherung
■ radladerschulung, lkw-ladekran
■ teamentwicklung, moderationen
■ individuelle coachings
■ werkstattschulungen
■ rechts- und fachseminare
■ suchtprävention
■ spielplatz-seminare
■ technische regeln für gefahrstoffe (trgs)
■ tariftreue- und vergabegesetz nrw
■ zukunftsperspektiven für verschiedene
arbeitsgruppen
■ brandschutzschulungen
■ führungskräfteentwicklungsprogramm
um die wirtschaftsbetriebe auch weiterhin optimal aufzustellen, ist es wichtig, mit-arbeiter für die zukunft weiterzuqualifizie-ren und auszubilden.
geschäftsbericht 2013 // zukunftsfaktor mitarbeiter // betriebssport _ Personalentwicklung 49
3 sicherheit und umweltschutz
fuhrPark unD werkstätten
wichtige aspekte einer nachhaltigen unter - nehmenspolitik sind die co2-reduzierung und weniger emissionen durch hochmoder-ne fahrzeuge. die wirtschaftsbetriebe duisburg setzen in ihrem fuhrpark auf ge-ringen kraftstoffverbrauch und die grüne feinstaubplakette.
52
Moderne fahrzeug- und gebäudetechnik
der Umwelt zuliebe
im bereich des fuhrparks wurde eine vielzahl
von fahrzeugen ersetzt und auf die grüne fein-
staub plakette umgestellt. die neuen fahrzeuge
verbrauchen weniger kraftstoff, somit sind die
wirtschaftsbetriebe zukünftig mit einem hoch-
modernen fuhrpark im stadtgebiet unterwegs.
Projekt Ökoprofit
das gebäudemanagement nahm mit dem größten
betriebshof der wbd–aör – dem betriebshof
hochfeld – am stadtweiten Projekt „ökoprofit“ teil.
hier sollen energietreiber aufgezeigt und durch
entsprechende maßnahmen minimiert werden. nach
umfangreichen untersuchungen und Prüfungen
sowie der umsetzung einzelner maßnahmen kön-
nen bei diesem objekt jährlich energiekosten in
höhe von € 53.000 eingespart werden. damit ver-
bunden ist dann auch die reduzierung des co2-
ausstoßes. die in den intensiven untersuchungen
gewonnenen erkenntnisse werden sukzessive auf
andere betriebsstätten übertragen.
Parallel zu ökoprofit sind für einige betriebsstätten
brandschutzgutachten erarbeitet worden. hier sind
zahlreiche maßnahmen umzusetzen, um die gebäu-
de und anlagen nach neuesten erkenntnissen zu
betreiben. dadurch wird der gebäudebestand opti-
miert und auch für die beschäftigten und kunden
wird die sicherheit in bezug auf den brandschutz
erhöht.
geschäftsbericht 2013 // sicherheit und umweltschutz // fuhrpark und werkstätten 53
4 unternehmen
die wirtschaftsbetriebe sind in vielen duisburger
bereichen aktiv. und: wir werden nicht nur für
die stadt und ihre bürger, sondern gerne auch für
unternehmen und organisationen tätig.
seit jeher ist es unser ziel, die hiesige sauberkeit und
lebensqualität zu erhalten und zu erhöhen. in die-
sem zusammenhang werden unsere dienstleis tun-
gen immer vielfältiger: seit anfang 2013 dürfen
wir die gemeinnützige gesellschaft für beschäfti-
gungsförderung gmbh (gfb) mit ihrer tochter,
der werkstadt duisburg gmbh (wdg), im „kon-
zern wbd“ begrüßen. beide institutionen helfen
menschen, neue berufliche Perspektiven zu ent-
wickeln. auch diese aufgabe gehen wir voller en -
gagement an: Jeden tag. gerne!
als anstalt des öffentlichen rechts gehören die
wirt schaftsbetriebe duisburg zu den wichtigsten
unternehmen der stadt. gerade wegen unserer
kommunalen wurzeln ist es für uns selbstverständ-
lich, effektiv zu arbeiten und uns immer wieder
den anforderungen des marktes zu stellen. ob als
dienstleister oder als auftrag- oder arbeitgeber,
wir denken und handeln wirtschaftlich.
kundenorientierung, nachhaltigkeit, verantwortung:
auf der grundlage unserer gelebten unterneh-
menswerte konnten wir 2013 einen gesamtumsatz
von € 225 mio. erzielen. die bilanzsumme be lief
sich auf € 743 mio. wir tätigten in 2013 investitio-
nen in höhe von € 31,7 mio. diese kamen zum
großteil der hiesigen wirtschaft zugute. so tragen
wir nicht nur zur städtischen haushaltskonsoli-
dierung bei, sondern leisten als auftraggeber des
mittelstands auch einen wichtigen beitrag zum
duisburger wirtschaftswachstum.
ingenieure, fachkräfte für kreislauf- und abfallwirt-
schaft, disponenten, kraftfahrer, kaufleute, mecha-
troniker, elektriker oder gärtner: die gute Qualifi-
zierung unserer rund 1.600 mitarbeiter ist für uns
ein muss. denn deren leistungen sind die visiten-
karte unseres unternehmens. darum setzen wir auf
eine hohe ausbildungsqualität, fähige mitarbeiter,
optimierte arbeitsabläufe und seit 1997 auf ein Qua -
litätsmanagement nach din en iso 9001. so ist
es uns möglich, unseren kunden qualifizierte dienst-
leistungen zu fairen Preisen zu bieten. zudem
sind wir auch als entsorgungsfachbetrieb zertifiziert.
in folgenden bereichen und geschäftsfeldern sind
wir in duisburg tätig:
■ abfallentsorgung
■ stadtreinigung
■ stadtentwässerung
■ Planung und unterhaltung der spielplätze
■ Pflege der grünflächen, Parks und
botanischen gärten
■ betrieb der städtischen friedhöfe und des
krematoriums
■ Pflege der gesamten städtischen infrastruktur
wie straßen, wege, Plätze, brückenbauwerke,
verkehrssignalanlagen und Parkleitsystem
■ hochwasserschutz, gewässerunterhaltung und
-entwicklung
JeDen tag. gerne! wir über uns
56
herr carsten tum vorsitzender
herr mirze edis mitglied
herr rainer gänzler mitglied
ratsherr manfred kaiser mitglied
ratsherr klaus mönnicks mitglied
ratsfrau gabriele Partenheimer mitglied
ratsfrau elke Patz mitglied
ratsherr bruno sagurna mitglied
ratsherr thomas susen mitglied
ratsfrau angelika wagner mitglied
ratsherr bernd wedding mitglied
herr thomas wolters mitglied
ratsherr rainer grün beratendes mitglied
verwaltungsrat
herr carsten tum vorsitzender
herr marcus drewes stellv. vorsitzender
herr mirze edis mitglied
herr rainer gänzler mitglied
ratsherr manfred kaiser mitglied
ratsherr klaus mönnicks mitglied
ratsfrau gabriele Partenheimer mitglied
ratsfrau elke Patz mitglied
ratsherr bruno sagurna mitglied
ratsherr thomas susen mitglied
ratsfrau angelika wagner mitglied
ratsherr bernd wedding mitglied
herr thomas wolters mitglied
herr wolfgang baumgardt mitglied/beschäftigtenvertreter
herr frank feige * mitglied/beschäftigtenvertreter
frau ute hennig mitglied/beschäftigtenvertreter
herr reiner kleine-nathland mitglied/beschäftigtenvertreter
herr thomas leuchter mitglied/beschäftigtenvertreter
herr Joachim loosen ** mitglied/beschäftigtenvertreter
herr rainer Poll mitglied/beschäftigtenvertreter
herr marco schliemann mitglied/beschäftigtenvertreter
herr marc andré smolej mitglied/beschäftigtenvertreter
herr wilfried weishaupt mitglied/beschäftigtenvertreter
herr thomas weiß mitglied/beschäftigtenvertreter
ratsherr rainer grün beratendes mitglied
beirat
* ab 01.05.2013 ** bis 29.04.2013
geschäftsbericht 2013 // unternehmen // gremien 57
beteiligungsstruktur
wirtsChaftsbetriebe Duisburg
beteiligungen
kreislaufwirtschaft duisburg gmbh
beteiligung wbd 100 %
servicebetriebe duisburg gmbh
beteiligung wbd 51 %
gemeinschafts-müll-verbrennungs-
anlage niederrhein gmbh
beteiligung wbd 35,82 %
staDt Duisburg
werkstadt duisburg gmbh
beteiligung gfb 100 %
gemeinnützige gesellschaft für
beschäftigungsförderung mbh
beteiligung wbd 100 %
58
kreislaufwirtschaft Duisburg gmbh
die kreislaufwirtschaft duisburg gmbh (kwd gmbh)
konnte sich auch in diesem Jahr wieder als zuver-
lässiger Partner bei der abfallentsorgung für gewer-
be-, industrie- und handelsunternehmen in duis-
burg positionieren. hier zählen vor allem kranken-
häuser und seniorenstifte zu den kunden. aber
auch mittelständische industriebetriebe, speditionen
und der einzelhandel gehören zu den regelmäßi -
gen kunden, die die kwd mit ihrem Personal und
fuhrpark bedient. ein weiterer schwerpunkt ist
die durchführung der sammlung von verpackungs-
leichtstoffen und stoffgleichen nichtverpackun -
gen (leerung der wertstofftonne) sowie von glas im
auftrag der wirtschaftsbetriebe duisburg - aör.
eine wichtige erweiterung der aufgaben war in 2013
die inbetriebnahme der umladestation nord „im
holtkamp“ in duisburg-röttgersbach. in ergänzung
zu dem recyclinghof nord, der von den wbd am
18. september 2013 eröffnet wurde, übernahmen
die kwd-mitarbeiter ab dem 1. oktober 2013 mit
eigenem Personal die umladestation für sieben
abfallarten sowie den betrieb der fahrzeugwaage
im auftrag der wbd.
unsere toChter- unD beteiligungsunternehmen
sbD servicebetriebe Duisburg gmbh
das kalenderjahr 2013 war in den ersten monaten
durch einen strengen winter gekennzeichnet.
entsprechend viele einsätze sind im winterdienst
ausgeführt worden. durch den harten winter
2012/2013 konnten einige neukunden aus dem
gewerbebereich für die folgende saison gewon -
nen werden.
das dienstleistungsportfolio wurde ergänzt um die
themenfelder datenvernichtung und datenarchi-
vierung.
von Januar bis mai wurden die mengenäquivalen ten
stoffgleichen nichtverpackungen aus der kombi-
nierten wertstofftonne in der stadt duisburg von
den wirtschaftsbetrieben übernommen, transpor-
tiert, sortiert und der verwertung zugeführt.
gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage
niederrhein gmbh
die gmva niederrhein gmbh gehört zu den größ-
ten müllverbrennungsanlagen deutschlands und
gewährleistet eine sichere und umweltfreundliche
entsorgung. die wirtschaftsbetriebe duisburg - aör
hält anteile in höhe von 35,82 %.
gemeinnützige gesellschaft für
beschäftigungsförderung mbh
seit dem 1. Januar 2013 gehört die gemeinnützige
gesellschaft für beschäftigungsförderung mbh mit
ihrer tochter werkstadt duisburg gmbh (wdg)
ebenfalls zum „konzern wbd“.
die gfb mbh (gfb) ist ein dienstleistungsunterneh-
men für arbeit suchende menschen und arbeit
gebende unternehmen. im verbund mit ihrer toch-
tergesellschaft wdg bietet sie ein breites spektrum
beschäf tigungsfördernder bildungsangebote. die
gfb bereitet ihre kunden durch betreuung, ausbil-
dung und Qualifizierung intensiv auf eine beschäf-
tigung auf dem ersten arbeitsmarkt vor.
geschäftsbericht 2013 // unternehmen // beteiligungsstruktur 59
5 Jahresabschluss
aktivseite € € vorjahr / €
a. anlagevermögen
i. immaterielle vermögensgegenstände
1. konzessionen, gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und werte sowie lizenzen an solchen rechten und werten 741.658,62 720.337,23
2. geleistete anzahlungen 447.090,26 231.307,36
1.188.748,88 951.644,59
ii. sachanlagen
1. grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten einschließlich der bauten auf fremden grundstücken 114.049.222,63 111.107.650,18
2. technische anlagen und maschinen 39.023.402,93 39.448.172,63
3. entwässerungsanlagen 480.253.825,25 483.638.983,51
4. andere anlagen, betriebs- und geschäfts ausstattung 35.604.714,18 34.362.822,05
5. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 8.977.357,66 7.597.533,85
677.908.522,65 676.155.162,22
iii. finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 1.117.873,61 406.867,11
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 0,00 68.000,00
3. beteiligungen 17.561.772,00 55.210.139,00
4. ausleihungen an die stadt duisburg 2.137.444,75 2.183.190,26
5. sonstige ausleihungen 169.461,12 169.504,64
20.986.551,48 58.037.701,01
700.083.823,01 735.144.507,82
b. Umlaufvermögen
i. vorräte
1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 1.327.462,14 1.459.307,79
2. in ausführung befindliche bauaufträge 29.350,00 20.500,00
3. erhaltene anzahlungen auf bestellungen – 29.350,00 – 20.500,00
4. zum verkauf gehaltene grundstücke 831.509,54 0,00
2.158.971,68 1.459.307,79
ii. forderungen und sonstige vermögensgegenstände
1. forderungen aus lieferungen und leistungen • davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 50.853,77 (vorjahr € 3.863,36)
6.358.084,32 6.507.993,93
2. forderungen aus abgegrenzten einleitungen 29.101.209,34 30.939.187,22
3. geleistete abschlagszahlungen • davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00 (vorjahr € 0,00)
– 24.022.904,96 – 26.203.401,03
5.078.304,38 4.735.786,19 4. forderungen gegen die gemeinde und eigenbetriebe • davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 4.361.720,96 (vorjahr € 4.051.123,95)
6.539.601,29 7.528.598,75
5. forderungen gegen verbundene unternehmen • davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 0,00 (vorjahr € 0,00)
9.610.209,24 9.470.780,92
6. sonstige vermögensgegenstände • davon mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 5.112,92 (vorjahr € 5.112,92)
723.787,36 1.983.997,60
28.309.986,59 30.227.157,39
iii. kassenbestand, guthaben bei kreditinstituten 10.995.874,70 6.150.559,64
41.464.832,97 37.837.024,82
c. rechnungsabgrenzungsposten 1.035.265,12 1.469.521,34
742.583.921,10 774.451.053,98
bilanz Der wirtsChaftsbetriebe Duisburg - aör zum 31. Dezember 2013
62
Passivseite € € vorjahr / €
a. eigenkapital
i. stammkapital 128.000.000,00 128.000.000,00
ii. kapitalrücklage 29.305.524,36 66.962.891,36
iii. andere gewinnrücklagen 13.181.255,78 6.488.267,03
iv. Jahresüberschuss 0,00 8.692.988,75
v. bilanzgewinn 4.700.463,06 0,00
175.187.243,20 210.144.147,14
b. sonderposten für zuschüsse und zulagen 78.068.316,10 79.068.742,76
c. rückstellungen
1. rückstellungen für Pensionen und ähnliche verpflichtungen 9.786.710,00 8.809.416,00
2. steuerrückstellungen 322.416,71 772.326,60
3. sonstige rückstellungen 19.187.927,96 17.396.273,70
29.297.054,67 26.978.016,30
D. Verbindlichkeiten
1. verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten • davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr € 48.237.826,00 (vorjahr € 54.688.116,56)
365.599.833,98 367.377.543,09
2. erhaltene anzahlungen auf bestellungen • davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr € 256.170,00 (vorjahr € 161.310,00)
256.170,00 161.310,00
3. verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen • davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr € 8.077.433,33 (vorjahr € 7.011.098,23)
8.241.054,57 7.209.749,38
4. verbindlichkeiten gegenüber der gemeinde und eigenbetrieben • davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr € 25.531.837,09 (vorjahr € 18.388.853,48)
56.739.837,09 55.612.853,48
5. verbindlichkeiten gegenüber verbundenen unternehmen • davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr € 4.832.210,13 (vorjahr € 4.643.444,15)
4.832.210,13 4.643.444,15
6. verbindlichkeiten gegenüber unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht • davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr € 2.284.584,54 (vorjahr € 2.207.744,94)
2.284.584,54 2.207.744,94
7. sonstige verbindlichkeiten • davon aus steuern € 200.463,68 (vorjahr € 214.411,32) • davon mit einer restlaufzeit bis zu einem Jahr € 9.163.390,12 (vorjahr € 10.261.769,98)
21.727.085,84 20.593.857,98
459.680.776,15 457.806.503,02
e. rechnungsabgrenzungsposten 350.530,98 453.644,76
742.583.921,10 774.451.053,98
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // bilanz 63
€ vorjahr / €
1. umsatzerlöse 225.437.260,90 219.450.267,43
2. erhöhung des bestands an in ausführung befindlichen bauaufträgen 8.850,00 9.194,16
3. andere aktivierte eigenleistungen 3.032.097,35 3.009.174,69
4. sonstige betriebliche erträge 10.166.322,76 10.762.912,27
5. materialaufwand
a) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe und für bezogene waren 14.823.844,86 14.417.761,34
b) aufwendungen für bezogene leistungen 84.526.808,06 82.824.582,56
99.350.652,92 97.242.343,90
6. Personalaufwand
a) löhne und gehälter 57.566.240,79 54.069.805,29
b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung und für unterstützung • davon für altersversorgung: € 5.171.083,01 (vorjahr € 5.071.174,55)
16.581.607,75 15.978.716,94
74.147.848,54 70.048.522,23
7. abschreibungen auf immaterielle vermögensgegenstände des anlagevermögens und sachanlagen 27.417.070,51 27.544.353,83
8. sonstige betriebliche aufwendungen 16.538.089,20 17.127.361,68
9. erträge aus beteiligungen • davon aus verbundenen unternehmen: € 122.016,01 (vorjahr € 68.768,03)
122.016,01 4.567.907,34
10. erträge aus anderen wertpapieren und ausleihungen des finanzanlagevermögens • davon aus verbundenen unternehmen: € 2.720,04 (vorjahr € 2.677,50)
51.609,36 44.795,93
11. sonstige zinsen und ähnliche erträge • davon aus verbundenen unternehmen: € 111.738,00 (vorjahr € 111.014,56)
170.731,00 129.704,84
12. abschreibungen auf finanzanlagen 37.657.367,00 1.358.035,66
13. zinsen und ähnliche aufwendungen • davon an verbundene unternehmen: € 447.639,70 (vorjahr € 524.483,50)
16.340.967,38 17.236.098,98
14. ergebnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit – 32.463.108,17 7.417.240,38
15. steuern vom einkommen und vom ertrag 339.056,14 82.271,27
16. sonstige steuern 154.739,63 – 1.358.019,64
17. jahresfehlbetrag/jahresüberschuss – 32.956.903,94 8.692.988,75
18. entnahmen aus der kapitalrücklage 37.657.367,00 0,00
19. bilanzgewinn 4.700.463,06 0,00
gewinn- unD verlustreChnung Der wirtsChaftsbetriebe Duisburg - aör für Das wirtsChaftsJahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013
64
a allgeMeine angaben
der Jahresabschluss und der lagebericht der wirtschaftsbetriebe duisburg -
anstalt des öffentlichen rechts (wbd–aör) für das wirtschaftsjahr 2013 wurden
nach den vorschriften des dritten buches des handelsgesetzbuches für große
kapitalgesellschaften und der verordnung über kommunale unternehmen und
einrichtungen als anstalt des öffentlichen rechts (kommunalunternehmens-
verordnung – kuv) vom 24. oktober 2001, zuletzt geändert durch artikel ii der
verordnung vom 17. dezember 2009 (gv nrw 2009, s. 963), erstellt.
die gliederung und der ausweis der Posten der bilanz und der gewinn- und
verlustrechnung erfolgten auf der grundlage der rechnungslegungsvorschriften
des handelsgesetzbuches.
die aufstellung der gewinn- und verlustrechnung erfolgte nach dem gesamt-
kostenverfahren.
gemäß § 24 abs. 2 der kuv wurde eine nach unternehmenszweigen differen-
zierte gewinn- und verlustrechnung erstellt und in den anhang aufgenommen.
soweit ausweiswahlrechte bestehen, notwendige Pflichtangaben entweder in
der bilanz oder im anhang zu machen, sind die wahlrechte überwiegend dahin-
gehend ausgeübt worden, dass die angaben im anhang gemacht worden sind.
die angewendeten bilanzierungs- und bewertungsmethoden entsprechen den
handelsrechtlichen vorschriften. einzelheiten werden nachstehend zu den ein-
zelnen Posten erläutert.
als verbundene unternehmen im sinne des § 271 abs. 2 hgb gelten alle
betriebe und gesellschaften, die in den gesamtabschluss der stadt duisburg
nach den vorschriften der vollkonsolidierung einzubeziehen sind.
als nahestehende Personen gelten alle unternehmen im sinne des ias 24 sowie
mitglieder des verwaltungsrats und des vorstands.
soweit im folgenden Personen, berufsbezeichnungen oder funktionen in der
männlichen form verwendet werden, beziehen sich diese ausführungen auf
angehörige beider geschlechter, sofern nicht ausdrücklich auf ein geschlecht
bezug genommen wird. dies begründet sich ausschließlich durch eine bessere
lesbarkeit, ohne damit die gleichstellung der geschlechter in frage zu stellen.
auszug aus Dem anhang
66
b bewertUngsgrUnDsätze
erworbene immaterielle vermögensgegenstände werden zu anschaffungs-
kosten angesetzt und, sofern sie einer abnutzung unterliegen, um planmäßige
abschreibungen vermindert.
das sachanlagevermögen wird zu anschaffungs- bzw. herstellungskosten (voll-
kosten), zu zeitwerten oder zu wiederbeschaffungswerten zum zeitpunkt der
übertragung vermindert um abschreibungen angesetzt. die herstellungskosten
der kanalbaumaßnahmen umfassen auch aktivierte eigenleistungen für die bau-
leitung und bauplanung.
die planmäßigen abschreibungen werden nach der voraussichtlichen nutzungs-
dauer der vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen vorschrif-
ten linear vorgenommen.
bewegliche gegenstände des anlagevermögens mit anschaffungs- oder herstel-
lungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000,00 werden grundsätzlich in einem
sammelposten zusammengefasst und pauschal über fünf Jahre abgeschrieben.
die bewertung der finanzanlagen erfolgt zu anschaffungskosten oder dem
anteiligen unternehmenswert zum zeitpunkt der einlage, vermindert um
abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden wert am abschlussstichtag
bei voraussichtlich dauernder wertminderung.
die vorräte werden zu gleitenden durchschnittspreisen, anschaffungskosten
bzw. festwerten sowie zeitwerten zum zeitpunkt der übertragung angesetzt.
das niederstwertprinzip ist beachtet worden.
forderungen und sonstige vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit
dem nennbetrag angesetzt. möglichen ausfallrisiken wird durch die bildung
von einzel- und Pauschalwertberichtigungen rechnung getragen. uneinbring-
liche forderungen werden abgeschrieben.
liquide mittel werden zum nennwert angesetzt.
das eigenkapital ist zum nennwert angesetzt.
die sonstigen rückstellungen beinhalten alle erkennbaren risiken und unge-
wisse verbindlichkeiten. sie werden in höhe der nach vernünftiger kaufmän-
nischer beurteilung notwendigen erfüllungsbeträge gebildet.
die rückstellungen für Pensionen, beihilfen und altersteilzeit werden auf der
basis eines versicherungsmathematischen gutachtens der mercer deutschland
gmbh, mülheim an der ruhr, zum 31. dezember 2013 nach den handelsrecht-
lichen regelungen angesetzt. die bewertung der Pensionsverpflichtungen
erfolgte nach den grundsätzen der versicherungsmathematik mittels der soge-
nannten „Projected-unit-credit-methode“. die gutachten beinhalten neben
den künftigen versorgungslasten der wbd–aör auch die ansprüche auf beihil-
fen nach § 88 landesbeamtengesetz. den berechnungen liegen die biometri-
schen grundlagen der richttafeln von Prof. dr. k. heubeck nach dem stand
2005 (g) unter anwendung eines rechnungszinsfußes von 4,88 % (Pensions-
und beihilferückstellungen) bzw. 3,43 % (altersteilzeit) sowie eines gehalts-
bzw. rententrends von 1,75 % zugrunde.
verbindlichkeiten werden zum erfüllungsbetrag angesetzt.
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // auszug aus dem anhang 67
c angaben UnD erläUterUngen zU einzelnen Posten Der
bilanz UnD Der gewinn- UnD VerlUstrechnUng
1. anlagevermögen
die aufgliederung und entwicklung des anlagevermögens ist dem bruttoan-
lagenspiegel zu entnehmen. dieser wurde entsprechend § 268 abs. 2 hgb
i. v. m. § 25 kuv gegliedert.
2. Umlaufvermögen
unter den roh-, hilfs- und betriebsstoffen sind im wesentlichen kfz-zube-
hörteile, verbrauchsmaterialien und streumittel zusammengefasst, die mit den
anschaffungskosten, den gleitenden durchschnittspreisen oder niedrigeren
marktpreisen sowie zu festwerten bewertet wurden.
die forderungen aus lieferungen und leistungen enthalten insbesondere
ansprüche gegen die bürger aus gebührenbescheiden und aus lieferungen
und leistungen an dritte.
in den forderungen gegen die gemeinde und eigenbetriebe und gegen
ver bundene unternehmen sind auch forderungen aus lieferungen und
leistungen gegen diese unternehmen enthalten.
die forderungen gegen die gemeinde und eigenbetriebe betreffen aus-
gleichsansprüche gegen die stadt duisburg aus den Pensionsverpflichtungen für
von der wbd–aör übernommene beamte.
der aktive rechnungsabgrenzungsposten enthält ausschließlich transito-
rische Posten.
3. eigenkapital
das stammkapital beträgt € 128,00 mio. die entwicklung des eigenkapitals
kann der nachfolgenden übersicht entnommen werden:
entwicklung des eigenkapitals
01.01.2013 / € zugänge / € abgänge / € 31.12.2013 / €
stammkapital 128.000.000,00 0,00 0,00 128.000.000,00
kapitalrücklage 66.962.891,36 0,00 37.657.367,00 29.305.524,36
gewinnrücklagen 6.488.267,03 6.692.988,75 0,00 13.181.255,78
Jahresüberschuss 8.692.988,75 0,00 8.692.988,75 0,00
bilanzgewinn 0,00 4.700.463,06 0,00 4.700.463,06
210.144.147,14 11.393.451,81 46.350.355,75 175.187.243,20
von dem Jahresüberschuss 2012 (€ 8.692.988,75) sind € 2 mio. an die stadt
duisburg ausgeschüttet und € 6.692.988,75 in die gewinnrücklagen eingestellt
worden.
68
4. sonderposten für zuschüsse und zulagen
unter dem sonderposten sind die aus öffentlichen mitteln erhaltenen zuschüs-
se sowie die erhaltenen anschluss-, ausbau- und erschließungsbeiträge des
betriebs ausgewiesen.
5. rückstellungen
die rückstellungen in gesamthöhe von € 29,3 mio. betreffen Pensionsrückstel-
lungen und ähnliche verpflichtungen, steuerrückstellungen und sonstige rück-
stellungen.
6. Verbindlichkeiten
die verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten in höhe von € 365,6 mio.
betreffen mit € 237,4 mio. langfristige und mit € 79,9 mio. mittelfristige darle-
hen.
in den verbindlichkeiten gegenüber der gemeinde und eigenbetrieben,
gegenüber verbundenen unternehmen und gegenüber unternehmen,
mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht, sind auch verbindlichkeiten
aus lieferungen und leistungen gegenüber diesen unternehmen enthalten.
in den sonstigen verbindlichkeiten sind im wesentlichen verbindlichkeiten
aus gebührenüberschüssen (t € 19.355) enthalten.
Umsatzerlöse
geschäftsbereiche 2013 / t €
stadtreinigung 18.776
stadtentwässerung 91.945
abfallwirtschaft inkl. wertstoffe 74.329
friedhöfe / krematorium 9.352
zentrale dienste / services 2.102
grünbewirtschaftung 13.475
infrastruktur 15.458
Umsatzerlöse 225.437
duisburg, den 28. april 2014
gez. thomas Patermann
sprecher des vorstands
7. aufgliederung der Umsatzerlöse
die umsatzerlöse werden gemäß § 285 nr. 4 hgb wie folgt aufgegliedert:
gez. Dr. Peter greulich
vorstand
gez. Uwe linsen
vorstand
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // auszug aus dem anhang 69
entwiCklung Des anlagevermögens im wirtsChaftsJahr 2013
anschaffungs- und herstellungskosten abschreibungen buchwerte
01.01.2013 / € zugang / € umbuchungen / € abgang / € 31.12.2013 / € 01.01.2013 / € zugang / € umbuchungen / € abgang / € 31.12.2013 / € 31.12.2013 / € 31.12.2012 / €
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. konzessionen, gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und werte sowie lizenzen an solchen rechten und werten
4.684.646,34 298.891,28 7.889,94 428.104,69 4.563.322,87 3.964.309,11 284.831,10 0,00 427.475,96 3.821.664,25 741.658,62 720.337,23
2. geleistete anzahlungen 231.307,36 223.672,84 – 7.889,94 0,00 447.090,26 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 447.090,26 231.307,36
4.915.953,70 522.564,12 0,00 428.104,69 5.010.413,13 3.964.309,11 284.831,10 0,00 427.475,96 3.821.664,25 1.188.748,88 951.644,59
ii. sachanlagen
1. grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten einschließlich der bauten auf fremden grundstücken
137.192.901,54 6.188.480,25 2.146.809,20 999.117,54 144.529.073,45 26.085.251,36 4.422.322,90 0,00 27.723,44 30.479.850,82 114.049.222,63 111.107.650,18
2. technische anlagen und maschinen 60.598.554,38 1.876.215,63 813.661,02 169.056,71 63.119.374,32 21.150.381,75 3.049.160,56 0,00 103.570,92 24.095.971,39 39.023.402,93 39.448.172,63
3. entwässerungsanlagen 552.170.540,28 7.703.904,16 2.098.376,77 * 1.190.545,76 560.782.275,45 68.531.556,77 12.158.447,73 0,00 161.554,30 80.528.450,20 480.253.825,25 483.638.983,51
4. andere anlagen, betriebs- und geschäfts ausstattung 74.663.338,01 8.767.230,80 204.355,47 3.272.137,70 80.362.786,58 40.300.515,96 7.502.308,22 0,00 3.044.751,78 44.758.072,40 35.604.714,18 34.362.822,05
5. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 7.597.533,85 6.647.597,25 – 5.263.202,46 4.570,98 8.977.357,66 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.977.357,66 7.597.533,85
832.222.868,06 31.183.428,09 0,00 5.635.428,69 857.770.867,46 156.067.705,84 27.132.239,41 0,00 3.337.600,44 179.862.344,81 677.908.522,65 676.155.162,22
iii. finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 406.867,11 711.006,50 0,00 0,00 1.117.873,61 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.117.873,61 406.867,11
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 68.000,00 0,00 0,00 68.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 68.000,00
3. beteiligungen 55.210.139,00 9.000,00 0,00 0,00 55.219.139,00 0,00 37.657.367,00 0,00 0,00 37.657.367,00 17.561.772,00 55.210.139,00
4. ausleihungen an die stadt duisburg 2.183.190,26 0,00 0,00 45.745,51 2.137.444,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.137.444,75 2.183.190,26
5. sonstige ausleihungen 1.527.540,30 2.502,21 0,00 2.545,73 1.527.496,78 1.358.035,66 0,00 0,00 0,00 1.358.035,66 169.461,12 169.504,64
59.395.736,67 722.508,71 0,00 116.291,24 60.001.954,14 1.358.035,66 37.657.367,00 0,00 0,00 39.015.402,66 20.986.551,48 58.037.701,01
896.534.558,43 32.428.500,92 0,00 6.179.824,62 922.783.234,73 161.390.050,61 65.074.437,51 0,00 3.765.076,40 222.699.411,72 700.083.823,01 735.144.507,82
* in den abgängen sind wertkorrekturen i. h. v. t € 271 enthalten.
70
anschaffungs- und herstellungskosten abschreibungen buchwerte
01.01.2013 / € zugang / € umbuchungen / € abgang / € 31.12.2013 / € 01.01.2013 / € zugang / € umbuchungen / € abgang / € 31.12.2013 / € 31.12.2013 / € 31.12.2012 / €
i. immaterielle Vermögensgegenstände
1. konzessionen, gewerbliche schutzrechte und ähnliche rechte und werte sowie lizenzen an solchen rechten und werten
4.684.646,34 298.891,28 7.889,94 428.104,69 4.563.322,87 3.964.309,11 284.831,10 0,00 427.475,96 3.821.664,25 741.658,62 720.337,23
2. geleistete anzahlungen 231.307,36 223.672,84 – 7.889,94 0,00 447.090,26 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 447.090,26 231.307,36
4.915.953,70 522.564,12 0,00 428.104,69 5.010.413,13 3.964.309,11 284.831,10 0,00 427.475,96 3.821.664,25 1.188.748,88 951.644,59
ii. sachanlagen
1. grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten einschließlich der bauten auf fremden grundstücken
137.192.901,54 6.188.480,25 2.146.809,20 999.117,54 144.529.073,45 26.085.251,36 4.422.322,90 0,00 27.723,44 30.479.850,82 114.049.222,63 111.107.650,18
2. technische anlagen und maschinen 60.598.554,38 1.876.215,63 813.661,02 169.056,71 63.119.374,32 21.150.381,75 3.049.160,56 0,00 103.570,92 24.095.971,39 39.023.402,93 39.448.172,63
3. entwässerungsanlagen 552.170.540,28 7.703.904,16 2.098.376,77 * 1.190.545,76 560.782.275,45 68.531.556,77 12.158.447,73 0,00 161.554,30 80.528.450,20 480.253.825,25 483.638.983,51
4. andere anlagen, betriebs- und geschäfts ausstattung 74.663.338,01 8.767.230,80 204.355,47 3.272.137,70 80.362.786,58 40.300.515,96 7.502.308,22 0,00 3.044.751,78 44.758.072,40 35.604.714,18 34.362.822,05
5. geleistete anzahlungen und anlagen im bau 7.597.533,85 6.647.597,25 – 5.263.202,46 4.570,98 8.977.357,66 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 8.977.357,66 7.597.533,85
832.222.868,06 31.183.428,09 0,00 5.635.428,69 857.770.867,46 156.067.705,84 27.132.239,41 0,00 3.337.600,44 179.862.344,81 677.908.522,65 676.155.162,22
iii. finanzanlagen
1. anteile an verbundenen unternehmen 406.867,11 711.006,50 0,00 0,00 1.117.873,61 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.117.873,61 406.867,11
2. ausleihungen an verbundene unternehmen 68.000,00 0,00 0,00 68.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 68.000,00
3. beteiligungen 55.210.139,00 9.000,00 0,00 0,00 55.219.139,00 0,00 37.657.367,00 0,00 0,00 37.657.367,00 17.561.772,00 55.210.139,00
4. ausleihungen an die stadt duisburg 2.183.190,26 0,00 0,00 45.745,51 2.137.444,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2.137.444,75 2.183.190,26
5. sonstige ausleihungen 1.527.540,30 2.502,21 0,00 2.545,73 1.527.496,78 1.358.035,66 0,00 0,00 0,00 1.358.035,66 169.461,12 169.504,64
59.395.736,67 722.508,71 0,00 116.291,24 60.001.954,14 1.358.035,66 37.657.367,00 0,00 0,00 39.015.402,66 20.986.551,48 58.037.701,01
896.534.558,43 32.428.500,92 0,00 6.179.824,62 922.783.234,73 161.390.050,61 65.074.437,51 0,00 3.765.076,40 222.699.411,72 700.083.823,01 735.144.507,82
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // entwicklung des anlagevermögens 71
i grUnDlagen Des UnternehMens
die wirtschaftsbetriebe duisburg - anstalt des öffentlichen rechts (wirtschafts-
betriebe oder wirtschaftsbetriebe duisburg - aör oder auch „wbd–aör“) als
rechtsnachfolgerin der eigenbetriebsähnlichen einrichtung wirtschaftsbetriebe
duisburg wurde zum 1. Januar 2007 gegründet. neben den aufgaben der
abfallentsorgung, der stadtentwässerung, der straßenreinigung, des winter-
dienstes, der Planung, bau und betrieb von lichtsignalanlagen, der verkehrs-
zeichen und der städtischen spielplätze sowie der unterhaltung öffentlicher
gewässer im stadtgebiet duisburg, die in eigenem namen und in eigener ver-
antwortung durch die wbd–aör erledigt werden, wurde sie von der stadt
duisburg als aufgabenträger mit dienstleistungen an kommunalen infrastruk-
tureinrichtungen inklusive hochwasserschutzanlagen und im rahmen des fried-
hofswesens beauftragt.
aufgrund der sehr vielfältigen geschäftsfelder im bereich der daseinsvorsorge
sind die wirtschaftsbetriebe eines der öffentlichkeitswirksamsten unternehmen
der stadt duisburg. die wbd–aör gehört darüber hinaus auch zu den größten
unternehmen im konzern stadt duisburg, erbringt für die bürger, für die unter-
nehmen in duisburg, für die kommune selbst und für die eigenbetriebe und
eigengesellschaften wichtige dienstleistungen. die wbd–aör trägt dabei in
hohem maße zur verbesserung der haushaltssituation der stadt duisburg bei.
die wirtschaftsbetriebe duisburg - aör ist an der kreislaufwirtschaft duisburg
gmbh, duisburg, (kwd) mit 100 %, an der sbd servicebetriebe duisburg gmbh,
duisburg, (sbd) mit 51 %, an der gemeinschafts-müll-verbrennungsanlage
niederrhein gmbh, oberhausen, (gmva) mit 35,82 % und somit auch mittelbar
an deren tochtergesellschaften der gmva-verwaltungs-gmbh, oberhausen,
auszug aus Dem lageberiCht
und der gmva gmbh & co. kg, oberhausen, sowie zu 100 % an der gemein-
nützigen gesellschaft für beschäftigungsförderung mbh, duisburg, (gfb) sowie
deren tochter, die werkstadt duisburg gmbh, duisburg, (wdg) beteiligt.
ii wirtschaftsbericht
1. gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene rahmenbedingungen
die deutsche wirtschaft ist in 2013 durch einen relativ schwachen außenhandel
und einen rückgang der investitionen nur um 0,4 % gewachsen. nachdem die
rezession im euro-raum insgesamt überwunden zu sein scheint, wird für 2014
mit einem anstieg des außenhandels gerechnet. die privaten konsumausgaben
werden – gestützt durch die positive entwicklung des arbeitsmarktes und die
durch das historische niedrigzinsumfeld geringe sparquote – weiterhin für ent-
sprechenden aufschwung sorgen. durch die verbesserten exportaussichten ist
auch mit einem anstieg der investitionsausgaben zu rechnen. ebenso wird das
weiterhin äußerst niedrige zinsniveau zum wachstum beitragen. insgesamt wird
von einem wachstum bis zu 1,9 % ausgegangen.
72
2. wesentliche entwicklungen in einzelnen sparten der wbD–aör
2.1 stadtreinigung
zum geschäftsbereich stadtreinigung gehören sowohl die straßenreinigung mit
fahrbahn-, gehweg- und marktreinigung als auch der winterdienst.
die geschäftstätigkeit der sparte stadtreinigung ist stark von witterungsbeding-
ten unwägbarkeiten abhängig, was die Planbarkeit der geschäftsentwicklung
erheblich erschwert. auf der einen seite muss sich der geschäftsbereich auf einen
strengen winter einrichten und ausreichende streusalzvorräte und entsprechen-
des equipment vorhalten, auf der anderen seite muss er aber auch auf milde
witterungen und/oder eine ungewöhnlich frühe oder auch späte laubsammlung
vorbereitet sein; für alle diese möglichen entwicklungen müssen entsprechende
kapazitäten bereitgehalten werden.
im Jahr 2013 wurde im bereich der stadtreinigung eine spezielle betriebssoftware
für die tourenplanung eingeführt. als datengrundlage wurde das gis-system
(geoinformations-system) der stadt duisburg verwendet. hiermit ist für die
zukunft gesichert, dass sowohl die stadt als auch die wbd–aör einheitliche daten -
grundlagen verwenden. die vorgehensweise gewährt ein hohes maß an trans-
parenz und erleichtert bei der wbd–aör die tourenplanung sowie die Prozess-
optimierung insgesamt erheblich. um eine erhöhte sauberkeit und damit eine
noch höhere zufriedenheit der bürger zu gewährleisten, werden z. b die reini-
gungsvorgänge gehweg- und straßenreinigung nach möglichkeit am gleichen
tag durchgeführt und darüber hinaus bereichsübergreifende leistun gen, wie z. b.
die Pflege von baumscheiben und straßenbegleitgrün, in den arbeitsprozess
mit eingebunden.
im vergleich zum vorjahr haben sich bezüglich der kehrkilometerleistung keine
wesentlichen veränderungen ergeben.
2.2 stadtentwässerung
im geschäftsbereich stadtentwässerung sind vorrangig die aufgaben der ab -
wassersammlung und abwasserreinigung mit den zugehörigen baulichen
einrichtungen der entwässerung angesiedelt. seit 2011 werden im zuge einer
zusammenführung wasserwirtschaftlicher kompetenzen die aufgaben ge -
wässerunterhaltung sowie hochwasserschutz ebenfalls von der wbd–aör wahr-
genommen. anders als bei den kostenträgern niederschlagswasser bzw.
schmutzwasser erfolgt für die aufwendungen bei der gewässerunterhaltung
derzeit noch keine anteilige refinanzierung über gebühren. das Jahresergebnis
des geschäftsbereichs wird durch dieses tätigkeitsfeld mit ca. € 1,8 mio. be -
lastet. hier gilt es, in den folgejahren maßnahmen zur ergebnisverbesserung zu
entwickeln. für die im auftrag der stadt von der wbd–aör als erfüllungsge -
hilfin im rahmen eines leistungsvertrags zu erledigenden aufgaben der unter-
haltung und erneuerung städtischer hochwasserschutzeinrichtungen an rhein,
anger und ruhr erhält die wbd–aör ein pauschales entgelt und zusätzliche ent-
gelte für ingenieurleistungen sowie für weitere tätigkeiten.
weiterhin sind infolge des allgemeinen bevölkerungsrückgangs sowie von ein-
sparmaßnahmen privater haushalte und industrieller verbraucher bundesweit
sinkende wasserbezugsmengen feststellbar. so ist auch in duisburg der für die
schmutzwasserabrechnung relevante trinkwasserverbrauch, den die stadtwerke
duisburg im rahmen eines rollierenden ableseverfahrens ermitteln, im wirt-
schaftsjahr 2013 im vergleich zum vorjahr gesunken.
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // auszug aus dem lagebericht 73
auch 2013 wurde die technische optimierung der kläranlagen, insbesondere
der kläranlagen duisburg-huckingen und duisburg-vierlinden, fortgesetzt.
wie in den vergangenen Jahren lag der schwerpunkt des kanalbaus auf der
realisation der maßnahmen aus dem abwasserbeseitigungskonzept. gleicher-
maßen wurde die umsetzung von städtebaulichen, verkehrsinfrastrukturellen
maßnahmen vorangetrieben.
neben der Pflege, unterhaltung und entwicklung der gewässer insgesamt wur-
den für diverse gewässer die umsetzungsfahrpläne gemäß eg-wasserrahmen-
richtlinie aufgestellt. wie auch in den vorjahren lag ein weiterer schwerpunkt
der arbeit in der unterhaltung und entwicklung der seen.
auch im beauftragten hochwasserschutz für die stadt duisburg wurden erheb-
liche anstrengungen unternommen, um den forderungen der bezirksregierung
zur unterhaltung der deiche und der technischen hochwasserschutzanlagen
(insbesondere sperrtor marientor) nachzukommen. die bislang erreichten fort-
schritte sind auch in den deichschauprotokollen der bezirksregierung entspre-
chend aufgeführt.
2.3 abfallwirtschaft
im geschäftsbereich abfallwirtschaft werden die bereiche abfallwirtschaft und
wertstoffe zusammengefasst. der bereich abfallwirtschaft umfasst die hoheit-
liche entsorgung von abfällen mit den dafür erforderlichen maßnahmen der
bereitstellung, überlassung und einsammlung von hol- und bringsystemen, das
befördern, behandeln, lagern und ablagern von abfällen sowie sonstige leis-
tungen wie z. b. die abfallberatung. des weiteren werden in diesem bereich die
verträge mit den systembetreibern der dualen systeme abgewickelt sowie die
gewerbliche containergestellung wahrgenommen.
einer der höhepunkte des wirtschaftsjahres 2013 war die eröffnung des recy-
clingzentrums duisburg-nord in duisburg hamborn, das nach zwölfmonatiger
bauzeit am 18. september 2013 offiziell eröffnet wurde. aufgrund der großzü-
gigen und getrennten anordnung der betriebsflächen ist stets ein optimaler
betriebsablauf ohne gegenseitige behinderungen gewährleistet. auf diesem
neuen recyclinghof werden auf einer rund 6.000 m2 großen betriebs fläche vor-
nehmlich die durch eigene fahrzeuge im stadtgebiet duisburg ge sammelten
abfälle umgeladen, zu optimierten transporteinheiten zusammen gestellt und
zu den entsprechenden verwertungs- und entsorgungsanlagen gefahren.
in analogie zum bereits erfolgreich am markt platzierten angebot des „standort
service Plus“ vor allem für kunden aus dem bereich der wohnungswirtschaft
wird inzwischen auch für kunden aus dem gewerblichen bereich eine unterstüt-
zung bei der abfalltrennung vor ort angeboten. seitens der wirtschaftsbetriebe
duisburg - aör werden dabei mitarbeiter gestellt, die bereits auf dem gelände
des kunden die ordnungsgemäße trennung und sortierung der abfallstoffe ge -
währleisten und damit in aller regel nicht nur eine sach- und umweltgerechte
entsorgung bzw. verwertung der abfälle sicherstellen, sondern auch eine insge-
samt kostengünstigere lösung für den kunden darstellen.
2.4 friedhöfe
dem bereich friedhöfe obliegt der betrieb und die unterhaltung der friedhöfe
der stadt duisburg, die im eigentum der stadt duisburg stehen, sowie der betrieb
eines im eigentum der wbd–aör stehenden krematoriums.
die mit der überarbeitung der duisburger friedhofssatzung und der neuberech-
nung der friedhofsgebühren im Jahr 2011 verbundene gebührensenkung bei
den meisten grabarten hat nach einschätzung der wbd–aör mit dazu beigetra-
74
gen, dass im berichtsjahr die bestattungsfälle zugenommen haben. auch im
krematorium konnte dank eines bemerkenswerten einsatzes der betroffenen
mitarbeiter die anzahl der einäscherungen trotz eines über mehrere wochen
dauernden ausfalls eines verbrennungsofens deutlich erhöht werden.
im frühsommer des berichtsjahres konnte eine hochwertige kolumbarienanlage
eingeweiht und in betrieb genommen werden. dieser kolumbariengarten
wurde unter gestalterischen gesichtspunkten sowohl baulich wie landschafts-
gärtnerisch hochwertig geplant und in vier modulen erstellt, die thematisch
den vier elementen (feuer, erde, wasser, luft) mit unterschiedlichen bepflanzun-
gen nachempfunden wurden. damit hat die wbd–aör ihre Produktivität neu
ausgeweitet.
2.5 grünpflege
die wbd–aör ist von der stadt duisburg mit der Pflege und unterhaltung der
städtischen grünflächen sowie der städtischen straßenbäume und des straßen-
grüns beauftragt. hinzu kommen Planung, bau und betrieb von städtischen
spielplätzen. zudem übernehmen die wbd auch grünpflege für dritte, aller-
dings ausschließlich für betriebe und unternehmen des städtischen konzerns,
die leistungsbezogen abgerechnet werden.
wegen des strengen und langen winters zu beginn des berichtsjahres konnten
für die städtischen ämter und betriebe eine vielzahl von winterdiensteinsätzen
erbracht werden. diese einsätze sowie weitere aufträge der kernverwaltung
führten zu im vergleich zur Planung gestiegenen umsatzerlösen. hinzu kam,
dass zum ende des zweiten Quartals eine massive steigerung von trockenholz-
fällen im städtischen baumbestand festgestellt worden war, die entsprechender
schnittmaßnahmen bedurften.
die zusammenarbeit mit dem immobilien-management duisburg (imd) und der
duisburger versorgungs- und verkehrsgesellschaft mbh (dvv) hat sich weiterhin
überaus erfolgreich entwickelt und soll kontinuierlich fortgeführt werden. der
ausbau der außenanlagen an 16 städtischen kindertagesstätten (kitas) wurde
erfolgreich gestartet. die umsetzung der maßnahmen erfolgte vorwiegend
durch beauftragte garten- und landschaftsbaubetriebe. hier übernahmen die
landschaftsarchitekten der wbd–aör die Planung, erstellung der ausschrei-
bungsunterlagen, bauleitung und abrechnung. einzelne maßnahmen und der
umbau eines außenbereichs an einer kita wurden erfolgreich durch gewerb-
liche mitarbeiter der wbd–aör abgewickelt. dieser Prozess wird sich in den fol-
gejahren fortsetzen.
2.6 infrastruktur
grundlage für die aufgabenwahrnehmung im bereich infrastruktur sind die zum
1. Januar 2008 zwischen der stadt duisburg und der wbd–aör geschlossenen
leistungsverträge. das aufgabenspektrum deckt den neu-, um- und ausbau
öffentlicher infrastruktureinrichtungen ab, u. a. erschließungsstraßen, rad- und
gehwege sowie brücken- und ingenieurbauwerke und die verkehrstechnischen
einrichtungen.
der bereich verkehrssteuerung der wbd–aör unterhält und betreibt die licht-
signalanlagen, die verkehrsrechner, das Parkleitsystem, die beschilderung sowie
die fahrbahnmarkierung. daneben werden die verkehrsbehördlichen anord-
nungen der straßenverkehrsbehörde der stadt umgesetzt. für das berichtsjahr
besonders erwähnenswert ist die inbetriebnahme von drei komplett neuen licht-
signalanlagen im zusammenhang mit dem ausbau der a 59.
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // auszug aus dem lagebericht 75
3. wirtschaftliche lage der wbD–aör
die wirtschaftliche situation der wirtschaftsbetriebe duisburg - aör hat sich seit
der gründung des unternehmens außerordentlich gut entwickelt. lediglich im
gründungsjahr 2007 war noch ein defizit von € 5,3 mio. zu verzeichnen gewe-
sen; in den folgejahren sind dann nachhaltig Jahresüberschüsse erzielt worden.
im wirtschaftsjahr 2013 ist infolge einer außerordentlichen abschreibung von
€ 37,7 mio. auf den beteiligungswert der gmva gemeinschafts-müll-verbren-
nungsanlage niederrhein gmbh (gmva) erstmals wieder ein Jahresfehlbetrag
auszuweisen.
dieser Jahresfehlbetrag fällt mit rd. € 33,0 mio. zudem noch außerordentlich
hoch aus; das negative ergebnis ist den entwicklungen auf dem markt der
müllverbrennung geschuldet. trotz einer grundlegenden neuausrichtung der
gmva sind in anbetracht weiter bestehender hoher kapazitäten umsatz-
und gewinnreduzierungen dieses tochterunternehmens der wbd–aör zu erwar -
ten. diese negativen zukunftsprognosen haben zu einer niedrigen bewertung
des beteiligungsanteils an der gmva in der bilanz der wbd–aör und zu einer
entsprechenden außerplanmäßigen abschreibung auf den beteiligungswert
geführt.
aufgrund eines ratsbeschlusses aus dezember 2013 konnte in höhe der teil-
wertabschreibung eine entnahme aus der kapitalrücklage erfolgen, sodass den-
noch ein bilanzgewinn von € 4,7 mio. ausgewiesen werden kann.
3.1 ertragslage
das wirtschaftsjahr 2013 schließt aufgrund der bereits beschriebenen effekte
aus der außerplanmäßigen abschreibung auf den beteiligungsbuchwert der
gmva mit einem Jahresfehlbetrag von € 33,0 mio. ab, der durch eine entspre-
chende entnahme aus der kapitalrücklage ausgeglichen werden konnte. so war
es den wbd in 2013 möglich, einen bilanzgewinn von € 4,7 mio. auszuweisen.
damit liegt der bilanzgewinn im vergleich zum wirtschaftsplan 2013 unter dem
prognostizierten ergebnis von € 8,0 mio. ursächlich hierfür ist im wesentli -
chen, dass der für 2013 erwartete beteiligungsertrag von € 3,3 mio. aus gewinn -
ausschüttung der gmva für 2012 aufgrund der entwicklungen nicht einge-
treten ist. bereinigt man das Planergebnis um diesen effekt, liegt das ergebnis
der wbd–aör über dem bereinigten prognostizierten ergebnis.
3.2 vermögenslage
die bilanzsumme ist im vergleich zum vorjahr von € 774,5 mio. um € 31,9 mio.
auf € 742,6 mio. gesunken. dies ist im wesentlichen auf den niedrigeren betei-
ligungswert der gmva (€ – 37,7 mio.) zurückzuführen. die bilanzstruktur hat sich
nicht wesentlich verändert.
die summe des langfristig gebundenen vermögens betrug € 700,1 mio. (94,3 %)
an der bilanzsumme und spiegelt die anlagenintensität eines entsorgungsunter-
nehmens wider, das auch im entwässerungsbereich aufgabenträger ist. hiervon
entfallen € 677,9 mio. auf sachanlagen, € 21,0 mio. auf finanzanlagen und
€ 1,2 mio. auf immaterielle vermögensgegenstände.
76
das finanzanlagevermögen ist durch die außerplanmäßige abschreibung des
buchwerts der beteiligung an der gmva um € 37,7 mio. gesunken und beträgt
nun € 20,9 mio.
die planmäßigen abschreibungen beliefen sich im berichtszeitraum auf € 27,4 mio.
auf dieser grundlage ergibt sich eine investitionsdeckung von 84,6 % (vorjahr
120,1 %).
das kurz- und mittelfristig gebundene vermögen beträgt 5,0 % (vorjahr 4,4 %)
des gesamtvermögens (€ 37,1 mio., vorjahr € 33,8 mio.).
4. leistungsindikatoren
kundenzufriedenheit ist ein schlüsselelement, welches im fokus der leistungser-
bringung der wbd–aör steht. um diese zufriedenheit garantieren zu können,
folgt die wbd–aör einer konstanten Qualitätspolitik. so lautet einer der Quali-
tätsgrundsätze, den kunden der wbd–aör eine mindestens gleichbleibende
Qualität aller dienstleistungen zu gewährleisten, die dem jeweiligen stand der
technik angepasst werden, deren standards sich an normen sowie an den
bedürfnissen der kunden orientieren und ebenfalls den rechtlichen anforderun-
gen genügen. da eine langfristige kundenzufriedenheit ein bestandteil der
Qualitätspolitik ist, gilt es, die zusammenarbeit mit den auftraggebern zu intensi-
vieren, vertrauensverhältnisse zu entwickeln und die anonymität zwischen
dienstleistern und kunden weiter abzubauen.
diese Qualitätspolitik ist nicht nur ein schriftlich verankerter leitfaden, sondern
wurde auch in einer aktuellen kundenzufriedenheitsstudie fundiert. die wbd–
aör wird demnach als zuverlässiger und kompetenter Partner angesehen, der
flexibel und problemlösungsorientiert auf die bedürfnisse der kunden eingeht.
freundlichkeit und seriosität sind eigenschaften, die mit der wbd–aör assoziiert
werden. dabei erfüllt nicht nur die kerndienstleistung die erwartungen der
kunden voll – auch der service, vom telefonkontakt bis zum internetauftritt,
sorgt dafür, dass die duisburger bürger sich rundum gut informiert fühlen.
die wbd–aör ist ein unternehmen, das vertrauenswürdigkeit verkörpert und so
für lebensqualität in der stadt duisburg steht.
die wbd–aör agiert stets nach dem grundsatz, einem sparsamen umgang mit
den ressourcen rechnung zu tragen. so hat sie z. b. umfassende energieana-
lysen auf kläranlagen, Pumpwerken etc. durchgeführt und hieraus maßnahmen
zur energie- und co2-reduzierung abgeleitet, die sukzessive umgesetzt werden.
im rahmen des Qualitäts- und entsorgungsfachbetriebemanagements wurden
im wirtschaftsjahr in diversen unternehmensbereichen interne audits durchge-
führt.
der erfolgreichen externen zertifizierung gemäß din en iso 9001 und entsor-
gungsfachbetriebeverordnung unterlagen die bereiche vorstand, unterneh-
menskommunikation, Personalwesen, grünflächen/friedhöfe, die kläranlagen
vierlinden und hochfeld sowie die abfallwirtschaft, die straßenreinigung und
der kaufmännische service.
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // auszug aus dem lagebericht 77
eine ausweitung der externen zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems
auf die kläranlage huckingen ist für 2015 vorgesehen.
veränderungen und anpassungen der Qualitäts- und umweltpolitik der wbd–
aör aus sicht der din en iso 9001 und gemäß der entsorgungsfachbetriebe-
verordnung sind zurzeit nicht erforderlich.
wie in den vorjahren war sich die wbd–aör im berichtsjahr ihrer sozial- und
gesellschaftspolitischen verantwortung bewusst und ermöglichte über den
eigenen bedarf hinaus vielen jungen menschen eine qualifizierte ausbildung
in vielfältigen ausbildungsberufen.
ein personalpolitisch wichtiger schritt war die praktische umsetzung der inte-
gration der gemeinnützigen gesellschaft für beschäftigungsförderung mbh
und der werkstadt duisburg gmbh in den gesamtkonzern der wbd–aör.
iii nachtragsbericht
vorgänge von besonderer bedeutung, die nach dem schluss des wirtschafts-
jahres eingetreten sind, die wesentliche auswirkungen auf das vom Jahresab-
schluss vermittelte bild der vermögens-, finanz- und ertragslage haben, haben
sich nicht ergeben.
iV risikobericht
die wbd–aör verfügt über ein umfassendes it-gestütztes risikomanagement-
system mit den schwerpunkten risikoidentifikation und risikosteuerung.
das risikomanagement umfasst sämtliche organisationseinheiten der wbd–aör
und stellt sicher, dass insbesondere wesentliche bestandsgefährdende risiken
umfassend und zeitnah erkannt werden und frühzeitig mögliche gegenmaßnah-
men eingeleitet werden können.
das risikomanagement-system wird durch die direkt dem vorstand berichtspflich-
tige stabsstelle compliance (wbd-c) verantwortlich koordiniert.
in dem äußerst anlagenintensiven stadtentwässerungsbereich wird weiterhin zu -
nehmend eine unvorteilhafte entwicklung des kosten-mengen- bzw. kosten-
flächen-verhältnisses vorliegen. vor dem hintergrund der demografischen ent-
wicklung in duisburg und dem sparverhalten privater haushalte und unterneh-
men wird die bemessungsgrundlage für die schmutzwasserabrechnung weiter
sinken.
zum Jahresende 2011 hat sich der bundesfinanzhof mit einem urteil zur umsatz-
steuerlichen behandlung von sogenannten beistandsleistungen zwischen juris-
tischen Personen des öffentlichen rechts geäußert. das urteil kann zu einer be-
trächtlichen ausweitung der umsatzsteuerpflicht der öffentlichen hand führen
und somit auch für die wbd–aör von hoher wirtschaftlicher bedeutung wer-
78
den, da die leistungen der wbd–aör für die stadt sich um die umsatzsteuer
verteuern würden und die derzeitige auftraggeber-auftragnehmer-situation auf
dem Prüfstand stände. nach mitteilung des städte- und gemeindebundes soll
eine eu-konforme neufassung des umsatzsteuergesetzes zwar frühestens 2019
kom men, der ausgang ist jedoch ungewiss.
die wbd–aör ist insbesondere im zusammenhang mit infrastrukturleistungen
für die stadt duisburg tätig und verrichtet diese dienstleistungen auf der grund-
lage von leistungsverträgen. einige dieser verträge werden nach einheitspreisen
abgerechnet. während detaillierte leistungsverzeichnisse zwar vorteile in der
konkretisierung der aufgabenbeschreibung mit sich bringen, zeigt sich im grün-
bereich, dass die strukturell bedingten nachteile der wbd–aör mit den früheren
entgeltvorstellungen der stadt nicht in einklang zu bringen sind. hier bedarf
es nachbesserungen. die ergebnissituation der wbd–aör ist jedoch in starker
abhängigkeit zur mittelbereitstellung der auftraggeber zu sehen. reduzierun-
gen der auftragslage durch die stadt duisburg führen zu einschränkungen des
leistungsangebots und entsprechenden standardsenkungen, die in der außen-
wahrnehmung dem image der wbd–aör schaden zuführen können.
mit übernahme der aufgabe der gewässerunterhaltung von der stadt duisburg
zum 1. Januar 2011 wurde neben haftungs- und imagerisiken auch das gesamte
wirtschaftliche risiko hierfür übernommen. es handelt sich um einen strukturel len
verlustbereich, da fast alle notwendigen aufwendungen ohne kompensations-
möglichkeit direkt das unternehmensergebnis belasten.
das finanzielle ergebnis aus der beteiligung an der gemeinschafts-müll-verbren-
nungsanlage niederrhein in oberhausen (gmva) ist in hohem maße von der
entwicklung der verbrennungskapazitäten und damit von der wettbewerbssitu-
ation auf diesem hart umkämpften markt abhängig. auch wenn die relativ gute
konjunkturelle entwicklung positive impulse für diesen unter überkapazitäten
leidenden markt verspricht, ist eine kurzfristige erholung der verbrennungsent-
gelte nicht zu erwarten.
die weitere wirtschaftliche entwicklung der gmva mit ihren auswirkungen auf
die wbd–aör ist darüber hinaus vom ausgang gerichtlicher verfahren im
zusammenhang mit klagen gegen gebührenbescheide 2012 und 2013 der
wbd–aör sowie der von der stadt oberhausen beauftragten Preisprüfung der
verbrennungsentgelte 2011 abhängig. die durch die wbd–aör beantragte
zulassung auf berufung bzgl. der klagen für 2012 wurde 2013 positiv beschieden.
die entscheidung des oberverwaltungsgerichts ist nunmehr abzuwarten.
vor diesem hintergrund haben alle gesellschafter der gmva gemeinsam mit
deren geschäftsführung und externen rechtsanwälten und beratern 2013 ein
wirtschaftliches konzept und eine neuausrichtung der gmva umgesetzt, auf-
grund dessen ein verbrennungsentgelt festgelegt werden kann, welches verwal-
tungsgerichtlichen Prüfungen standhält und den interessen der bürger rech-
nung trägt. die – fast schon gewohnt – positiven ertragsentwicklungen der ver-
gangenen Jahre werden jedoch auf absehbare zeit nicht fortgesetzt werden.
weitere außerplanmäßige abschreibungen auf den beteiligungswert sind daher
nicht auszuschließen.
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // auszug aus dem lagebericht 79
V chancenbericht
um sich auf dem hart umkämpften markt wohnungswirtschaftlicher großanla-
gen erfolgreich zu positionieren, werden weiterhin abfallwirtschaftliche maß-
nahmen bei großwohnanlagen umgesetzt. hierzu gehört z. b. die von der wbd–
aör federführend entwickelte bundesweite marke „standort service Plus“,
welche nicht nur in duisburg auf große positive resonanz getroffen ist. letztlich
dienen derartige an die bedarfe der großwohnanlagen angepasste abfallkon-
zepte nicht nur der kundenbindung, sondern bringen einen hohen nutzen
sowohl für eigentümer als auch für mieter bzgl. der transparenz und nachvoll-
ziehbarkeit. zugleich sind sie auch ökologisch sinnvoll, da durch die vorsortie-
rung zum teil abfälle der wiederverwertung zugeführt werden und das müll-
volumen reduziert wird. ebenfalls wichtig sind die konsequente kontrolle des
mindestbehältervolumens sowie die durchsetzung der satzungsgemäßen behäl-
ternutzung.
die erfassung zusätzlicher wertstoffströme, wie z. b. bioabfall, metalle, elektro-
geräte und hartkunststoffe, oder deren verstärkte erfassung bieten große chan-
cen für die wbd–aör. so können bei der erfassung der materialien zusätzliche
arbeitsplätze geschaffen werden, was in einer stadt wie duisburg von besonde-
rer bedeutung ist. darüber hinaus können bei der behandlung und verwertung
dieser stoffe zusätzliche wertschöpfungen generiert werden, die überwiegend
den gebührenzahlern zugutekommen.
im bereich der stadtreinigung wird sich die wbd–aör weiterhin intensiv rund
um das thema „sauberkeit in der stadt“ kümmern und so nachhaltig zu einem
positiven image der wbd–aör sowie der stadt insgesamt beitragen.
bei der grünunterhaltung bestehen große chancen, die erfolgreiche zusammen-
arbeit innerhalb des konzerns stadt fortzusetzen bzw. weiter auszubauen.
da es erklärter wille der stadt ist, alle grünunterhaltungsarbeiten vorrangig bzw.
grundsätzlich an die wbd–aör zu vergeben, ergeben sich hier zusätzliche
umsatzpotenziale.
im bereich der friedhöfe wird sich zeigen, inwiefern neue bestattungsformen
wie der kolumbariengarten sowie die fortentwicklung von neuen konzepten,
wie z. b. der memoriam garten, dazu beitragen können, kunden zu gewinnen.
duisburg, den 28. april 2014
gez. thomas Patermann
sprecher des vorstands
gez. Dr. Peter greulich
vorstand
gez. Uwe linsen
vorstand
80
die wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Pkf fasselt schlage
Partnerschaft
wirtschaftsprüfungsgesellschaft
steuerberatungsgesellschaft
rechtsanwälte
hat am 2. mai 2014
einen uneingeschränkten bestätigungsvermerk
gem. § 322 hgb erteilt.
der abschlussprüfer hat in seinem Prüfbericht keinen
hinweis gem. § 322 abs. 3 satz 2 hgb aufgenommen.
der Jahresabschluss wurde noch nicht öffentlich
bekannt gemacht.
geschäftsbericht 2013 // Jahresabschluss // auszug aus dem lagebericht _ hinweis zum bestätigungsvermerk 81
herausgeber
wirtschaftsbetriebe duisburg - aör
schifferstraße 190
47059 duisburg
gestaltung
kaiserberg kommunikation gmbh,
duisburg
fotos
thomas berns, duisburg
wirtschaftsbetriebe duisburg - aör
Druck
druckpartner
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www.wirtschaftsbetriebe-duisburg.de
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