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Pfarrbrief Advent/Weihnachten 2017
Inhalt
_ Vorwort .............................................................................................................. 4 Das Wartezimmer – Seelsorgeprojekt im Bauwagen .............................................. 5 Der Adventskoffer unterwegs in Havixbeck und Hohenholte ................................... 8 1. Advent, Roratemesse in St. Georg Hohenholte................................................. 10 kfd schenkt Freude und Aufmerksamkeit ............................................................. 11 Lebendiger Adventskalender in Hohenholte ......................................................... 13 Lebendiger Adventskalender in Havixbeck ........................................................... 14 Adventskalender am TORhaus ............................................................................ 15 3. Havixbecker Weihnachts-Wunschbaum-Aktion................................................. 17 „Zusammen sind wir Heimat“ ............................................................................. 20 Offener Heiliger Abend ....................................................................................... 21 Gottesdienste Weihnachten 2017 in St. Dionysius und St. Georg .......................... 22 Kirche in Tilbeck Advent und Weihnachten 2017 ................................................. 24 Neue seelsorgerische Leitung in Stift Tilbeck ........................................................ 25 Ev. Kirchengemeinde Havixbeck ......................................................................... 26 Kinderseite ........................................................................................................ 32 Der Basteltipp: Ziehharmonika-Sternchen ........................................................... 31 Sternsinger unterwegs: Für eine gerechtere Welt ................................................ 35 KjG Havixbeck: Neue Aktionen & neues Team ..................................................... 37 Pinnwand .......................................................................................................... 39 Senioren-Nachmittage 2018 ............................................................................... 40 Lokaler Pastoralplan St. Dionysius und St. Georg ................................................. 42 Wahlen zum Pfarreirat ........................................................................................ 44 10 Fragen an Sarah Röttger ............................................................................... 46 Katholikentag 2018 – Hilf mit! ............................................................................ 49 Suche Frieden – auf dem Weg zum Katholikentag ............................................... 50 Toscana-Studienreisende glücklich zurück ........................................................... 53 Gemeindewallfahrt zu St. Marien nach Kevelaer................................................... 54 Ein Überbleibsel des Dorffestes in Hohenholte ...................................................... 57 Neue Homepage ................................................................................................ 60 Pfarrei St. Dionysius und St. Georg ist Spitzenreiter bei Handy-Sammelaktion....... 61 Wie Sie uns erreichen können ............................................................................. 63
Impressum: Herausgeber: Öffentlichkeitsausschuss PGR St. Dionysius und St. Georg Havixbeck Redaktion: viSdP Maria Lohmann, Altenberger Str. 102, 48329 Havixbeck, Mathilde Ahmann, Sigrid Baumgartner, Friedhelm Höfener, Sabine Höfener, Birgit Lensing-Kruse, Vinzenz Mersmann Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen Auflage: 5000 Stück Nächster Erscheinungstermin: Fastenzeit/Ostern 2018
Advent sagen wir
Advent sagen wir
und meinen
Hektik und
Stress
Advent sagen wir
und meinen
Kitsch und
Glanz
Advent sagen wir
und meinen
Umsatz und
Geschäft
Advent sagen wir
und meinen
Äußerlichkeiten und
Belangloses
Advent sagst du
und meinst
dein Kommen
in unser Leben
Thorsten Seipel, In: Pfarrbriefservice.de
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |4
Vorwort
Alle Jahre wieder … Auch die
Krippen gehören dazu: Am ge-wohnten Ort in St. Georg Ho-henholte und wie im vergange-
nen Jahr wieder in der Apsis unserer St.-Dionysius-Pfarrkir-
che aufgebaut. Der freie Raum wird gefüllt. Welch wunderba-res Sinnbild. Gott selbst füllt
unsere Leerräume. Wo alles besetzt und voll ist, kann Gott
nicht landen. Hirten, die da-mals nicht viel galten, Sünder, Kranke, Aussätzige konnten in
Jesus den erkennen, der er war: Gottes Sohn. Sie wussten
um ihre eigene Bedürftigkeit und ihre Leerstelle. Bei ihnen
konnte Jesus mit seiner Frohen Botschaft landen. Ausräumen, ausmisten, Frei-räume schaffen. Das tut in der
Wohnung gut. Das tut auch der Seele gut. Und dann bitte nicht
sofort wieder vollstellen. Dann ist Weihnachten nicht auf einen Tag beschränkt.
Dankbar bin ich den Krippen-
bauerinnen und Krippenbauern in Havixbeck und Hohenholte, allen, die die Advents- und
Weihnachtszeit wieder zu einer zu Herzen gehenden Zeit wer-
den lassen und den Erstellen-den und Verteilenden der Pfarrbriefe.
Allen wünsche ich eine frucht-
bar befreiende Adventserfah-rung, eine gesegnete Weih-nachtszeit und ein friedvolles
Jahr 2018.
Ihr Pastor Siegfried Thesing
Foto: Kiepe/pbm
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |5
Das Wartezimmer – Seelsorgeprojekt im Bauwagen
Advent, der \ Wortart: Substantiv, maskulin \ vom Lateinischen „adventus“ = „Ankunft“, zu: advenire = ankommen; sich ereignen
\ Gebrauch: christliche Religion. Wer mit Schülerinnen und Schülern die Duden-App herunterlädt und Fremdwörter nachschlägt, bekommt eine Steilvorlage zum
Fragenstellen: Was bedeutet Advent? Wer oder was kommt da an? Wo kommt er, sie oder es an? Was ereignet sich? Wie ereignet es
sich? Was soll das alles bedeuten? Diesen Fragen möchten wir mit einem Advents-
projekt nachgehen: Vom 29. November bis 22.
Dezember wird ein „Pe-ter-Lustig-Bauwagen“ auf Pastor's Wiese an der
Dierkes Allee stehen. Im Bauwagen können sich
die Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule (und alle
Interessierten) in den Pausen und Freistunden
einfinden. Es wird Kinderpunsch geben und Spekulatius und An-stöße für große und kleine Such- und Denkbewegungen: Gott wird Mensch! Was ist der Mensch? Ist Gott? Wo? / Besinnliche Tage!
Wie soll das gehen, wenn „draußen“ Trump und Terror wüten? Wie soll das gehen, wenn zuhause Streit ist? / Baustelle Leben.
Wir bauen zusammen ... – und sind auf diese Weise „Kirche“ – herausgerufene, versammelte, glaubende, zweifelnde, suchende, fragende Menschen! Herzlich willkommen in „Das Wartezimmer“ –
unser neues Seelsorgeprojekt! Christoph Schulte
AFG-Schulseelsorge
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |6
Advent heißt „Ankunft“. Häufig höre ich Menschen seufzen: „Ich bin
noch nicht ganz da. Lass mich doch erst einmal ankommen!“ Wir sind
meistens nicht dort, wo wir sind. Wir sind mit unserer Seele noch nicht
angekommen.
Wir feiern im Advent die Ankunft Jesu Christi bei uns, sein Ankommen
in unserem Herzen. Natürlich wissen wir, dass Jesus schon gekommen
ist. Er ist vor zweitausend Jahren als Mensch auf diese Erde gekom-
men, um mit uns zu sein. Und er ist längst schon bei uns da. Aber wir
erleben ihn als den Kommenden, weil wir selbst nicht bei uns sind. Karl
Valentin hat das treffend ausgedrückt: "Ich bekomme heute Abend
Besuch. Ich hoffe, dass ich daheim bin." Wir sind oft nicht bei uns da-
heim. Wir sind irgendwo mit unseren Gedanken und Gefühlen, gehen
mit unseren Gedanken spazieren. Weil wir nicht bei uns sind, erleben
wir Christus, der schon längst bei uns ist, als den Kommenden. Die
Frage ist, ob dieser Jesus bei uns auch wirklich ankommt.
Das deutsche Wort „Abenteuer“ kommt von advenire, Advent, Ankunft.
Wenn Gott zu uns kommt, dann ist das ein Abenteuer für uns. Dann
brechen unsere routinierten Gewissheiten und Sicherheiten zusam-
men. Es gibt zahlreiche Märchen, die davon erzählen, dass einer die
Ankunft Gottes bei sich erwartet. Er bereitet ein festliches Essen vor.
Aber da kommen ihm andere in die Quere. Ein Armer klopft an und
bittet um Hilfe. Er wird weggeschickt. Ein Junge kommt, aber er stört
beim Warten auf das Kommen Gottes. In Wirklichkeit ist Gott in diesen
ärmlichen Menschen gekommen. Aber wir sind so sehr auf unsere Bil-
der von Gott fixiert, dass wir sein Kommen übersehen. Wir warten im-
mer auf etwas Außergewöhnliches und merken gar nicht, wie Gott
täglich zu uns kommt in Menschen, die uns um etwas bitten, in Men-
schen, die uns mit einem Lächeln beschenken. Jede Begegnung mit
einem Menschen ist ein Abenteuer, ein Ankommen Gottes bei uns,
das zu einem besonderen Ereignis wird, wenn wir offen dafür sind.
Advent heißt Ankommen
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |7
Samuel Beckett hat in seinem Drama „Warten auf Godot“ das ver-
gebliche Warten der beiden Landstreicher Wladimir und Estragon auf
einen gewissen Herrn Godot beschrieben. Beide warten und warten,
aber Godot kommt nicht. Sie wollen sich schon aufhängen. Aber es
kommt nicht dazu, sie scheitern damit. Da sagt Estragon: „Und wenn
er kommt?" Wladimir antwortet: „Sind wir gerettet.“ Das ist wahr:
Wenn Gott zu uns kommt, dann sind wir gerettet. Das erhoffen heute
viele Menschen. Aber sie warten vergeblich, dass Gott zu ihnen
kommt. Sie erfahren sein Kommen nicht.
Gott kommt in jedem Augenblick. So sagen es die Mystiker. Die Ad-
ventszeit möchte dich einladen, bei dir selbst anzukommen, damit
Christus zu dir kommen kann, in jedem Augenblick, aber auch am
Ende der Zeit, wenn deine Zeit zu Ende ist und Christus in seiner Herr-
lichkeit zu dir kommt, damit du für immer bei ihm bist und bei dir, an-
gekommen am Ziel deines Suchens.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |8
Der Adventskoffer unterwegs in Havixbeck und Hohenholte
Da stehen auf einmal (wild-fremde?) Menschen vor Ihrer
Haustür und möchten Ihnen ei-nen Koffer für einen Tag und eine Nacht zur Aufbewahrung
geben. Und was ist in dem Kof-fer? „Maria & Josef“ – beide als
Krippenfiguren im Koffer ver-staut! Sie bitten Familien und Einzelpersonen in
unserer Ge-meinde St.
Dionysius und St. Georg für
eine Nacht um ein Quar-
tier. Sie sind unterwegs – ohne Obdach
– und Maria ist hochschwanger! Sie sind froh
und dankbar, wenn ihnen für eine Nacht und einen Tag ein Übernachtungsquartier ge-
währt wird. Und was geschieht in dieser Nacht, an diesem
Abend oder des Tages? Sie ha-ben die Möglichkeit, Maria & Josef als Krippenfiguren aus
dem Koffer zu nehmen, ihnen einen Platz am Esstisch zu ge-
währen und mit ihnen „ins Ge-spräch“ zu kommen. Sprechen Sie in den Familien mit und
über Maria und Josef.
Was fällt Ihnen ein? Was be-wegt Sie? Was möchten Sie mit
auf den Weg geben? Was ha-ben Sie an diesem Tag erlebt, was hat Sie berührt?
Schreiben Sie Ihre Gedanken und Anregungen auf. Vielleicht
gibt es auch einen besonderen Meditationstext, ein Gebet oder
eine Geschichte, die Sie
in das Tage-buch schrei-
ben möch-ten. Vielleicht ist
es ein Wunsch, ins-
besondere Ihrer Kinder, ein Bild zu
malen.
Das Wagnis ... Wir wollen es wagen, Maria und Josef für einen Moment zu
uns sprechen zu lassen. Wer weiß, vielleicht schaut Gott als
Engel auf Sie herab und freut sich über Ihr offenes Haus, Ihre offene Tür und Ihr offenes
Herz. Und am Tag darauf? Da rei-
chen Sie einfach den Koffer an einen anderen weiter, aus der Nachbarschaft, Freunde oder
gerne Fremde in Havixbeck oder Hohenholte. Bitten Sie für
Maria und Josef um Obdach –
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |9
für eine Nacht. Und wenn Maria
und Josef Obdach erhalten, wird die nächste Familie/Ein-zelperson den Koffer mit den
Figuren am nächsten Tag wei-terreichen. In das nächste
Haus usw. Das Ziel ... Am Ende sollen beide, Maria &
Josef, Aufnahme finden, an 24 Tagen und Nächten, um dann
am 24. Dezember rechtzeitig zur Krippenfeier zu Heilig-abend, in diesem Jahr in un-
sere Pfarrkirche St. Dionysius,
zurückgebracht werden. Denn
das ist wichtig! Dass Maria & Josef rechtzeitig wieder bei uns zurück sind, im Gottesdienst,
zum Weihnachtsfest. Denn ohne sie kann es einfach nicht
Weihnachten werden. Und ob Weihnachten wird und wir uns für das Licht Gottes
öffnen, das liegt immer wieder und allemal: an uns!
Herzlichen Dank Liturgieausschuss
St. Dionysius u. St. Georg
„Das Geheimnis von Weihnachten besteht darin,
dass wir auf unserer Suche nach dem Großen
und Außerordentlichen auf das Unscheinbare
und Kleine hingewiesen werden“ Gertrud Dornauer
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |10
1. Advent, Roratemesse in St. Georg Hohenholte
Am 2. Dezember, feiern wir um 18.00 Uhr eine Roratemesse in
St. Georg und tauchen den Kir-chenraum in ein Lichtermeer aus Kerzen.
In dieser besonderen Atmo-sphäre feiern wir die Eucharistie
mit stillen und meditativen Ele-menten. Die schönste Einstim-mung auf die Adventszeit, die
Erwartung auf die Geburt eines Kindes, dass Liebe und Hoffnung
in die Welt bringt. Ein besonderes Augenmerk legen wir in diesem Gottesdienst
auf das Kirchenfenster mit der Darstellung der Krippe. Häufig
angesehen und nicht von jeder-mann bemerkt hat sich eine unbekannte Person in dieses
Fenster geschlichen. Wer ist diese Unbekannte? Ge-
danken und Anregungen beglei-ten uns durch die Messfeier.
kfd Hohenholte
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |11
kfd schenkt Freude und Aufmerksamkeit
Alle Jahre wieder basteln Mitar-
beiterinnen der katholischen Frauengemeinschaft Havixbeck (kfd) kleine Aufmerksamkeiten.
Diese werden in der Advents-zeit hergestellt und von den
Team-Mitgliedern in Verbin-dung mit einem kleinen Besuch
an die Bewohner des Marien-stifts verteilt. Die kranken und
alten Mitglieder der kfd werden von den jeweiligen Bezirkshel-ferinnen beschenkt. In diesem
Jahr sollen weihnachtliche Filz-bänder zum Aufhängen eine
Freude bereiten. Die dekorati-ven Holzsterne im letzten Jahr fanden großen Anklang. Auch
Schokoladen – weihnachtlich verpackt – wurden gerne ent-
gegengenommen. Die Mitarbei-terinnen sind an einem netten Abend mit Getränken und
Plätzchen mit großer Begeiste-rung im Einsatz.
Brigitte Haget
Frischer Schnee bedeckt die Felder.
Nur noch Stille – weit und breit
Und in diesem Augenblick
Spür`n wir SEINE Ewigkeit.
(N.N.)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |12
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |13
Lebendiger Adventskalender in Hohenholte
In der Adventszeit soll sich wieder an jedem 3. Tag,
abends um 17.30 Uhr, eine Tür oder ein Fenster öffnen, Wir, Junge und Alte, Einheimische
und ausländische Mitbürger wollen uns gemeinsam mit
adventlichen Texten, Liedern oder Geschichten auf Weih-nachten einzustimmen. Fami-
lien, Nachbarschaften, Einrich-
tungen und Vereine sind herz-lich eingeladen eine Viertel-
stunde vorzubereiten. Eine Liste um sich terminlich einzu-tragen liegt im Kindergarten,
bzw. hinten in der Kirche aus. Ein Karton mit Liederbüchern
und Kerzengläsern wird gestellt und jeweils zum Nächsten wei-tergegeben.
Herzliche Einladung!
03. Dezember (So)
06. Dezember (Mi)
09. Dezember (Sa)
12. Dezember (Di)
15. Dezember (Fr)
18. Dezember (Mo)
Kita St. Georg
21. Dezember (Do)
Termine
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |14
Lebendiger Adventskalender in Havixbeck
4. Dezember (Montag), 17.00 Uhr
Vespergruppe/Marienstift Eingang Marienstift
6. Dezember (Mittwoch), 17.30 Uhr Kolpingfamilie mit Besuch des Nikolaus
Kirchplatz 8. Dezember (Freitag) 17.30 Uhr
Familie Wellermann Schulstraße 21
11. Dezember (Montag), 17.30 Uhr Wohngruppe Tilbeck
Am Habichtsbach
13. Dezember (Mittwoch), 17.30 Uhr Messdiener TORhaus
15. Dezember (Freitag), 17.30 Uhr
Familie Dieter Terschluse Am Zitterbach 6
18. Dezember (Montag), 17.30 Uhr Diotonis mit Annemarie Mertens
TORhaus 20. Dezember (Mittwoch), 17.30 Uhr
Ev. Kirchengemeinde Ev. Kirche
22. Dezember (Freitag), 17.30 Uhr Helen Strohmer
Bergstraße 1
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |15
Adventskalender am TORhaus
Adventskalender gibt es viele. Vom ganz normalen Schokola-
den-Adventskalender über spe-zielle Foto-Adventskalender bis hin zu ausgefallenen Varianten
wie z. B. einem Bier-Advents-kalender oder einem Mathe-
Adventskalender. Nichts der-gleichen möchten wir in die-sem Jahr am TORhaus präsen-
tieren.
„Das Volk, das im Dunkel lebt,
sieht ein helles Licht!“
(Jes. 9,1)
In einer Jahreszeit, die von zunehmender Dunkelheit geprägt ist, bereiten wir
Christen uns auf die Ankunft des Lichtes vor! Damit dieses
innere Leuchten auch nach außen strahlen kann, möch-ten wir in diesem Jahr unser
TORhaus in einen leuchten-den, persönlich gestalteten
Adventskalender verwandeln. Ab dem 1. Dezember wird täglich ein neues Fenster
leuchten, das jeweils von Gruppen und Verbänden, Familien oder Einzelpersonen ganz individuell gestaltet wird. Begleiten Sie die
Tage im Advent und schauen immer wieder gerne am TORhaus vorbei. Wir freuen uns auf ein fantasievoll adventlich geschmücktes TORhaus!
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |16
Advent Advent – Ankunft.
Ankommen – bei mir selbst.
Gegen Hektik und Lärm,
gegen Kitsch und Klischee,
für meinen inneren Frieden,
zugunsten der Stille.
Advent – Ankunft.
Ankommen – beim anderen.
Mit einem freundlichen Blick,
mit einem liebevollen Lächeln,
mit einer Geste der Verbundenheit,
zugunsten der Liebe.
Advent – Ankunft.
Ankommen – bei Gott.
Die Türen wirklich hoch machen.
Die Straße bereiten,
das Herz öffnen,
zugunsten des Lebens.
Advent – Ankunft – Ankommen.
Thorsten Seipel, In: Pfarrbriefservice.de
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |17
3. Havixbecker Weihnachts-Wunschbaum-Aktion Freude schenken und Herzenswünsche erfüllen.
Das Weihnachtsfest bietet ei-nen schönen Anlass, Freude zu
schenken. Nachdem in den letzten beiden Jahren die Wunschbaumaktion so gut an-
genommen wurde – und so viele Menschen Freude ver-
schenkt haben – organisiert das Christliche Landvolk den 3. Havixbecker Wunschbaum in
Zusammenarbeit mit den Orga-nisationen Familienbüro, Cari-
tas Havixbeck, Anziehungs-punkt, Marienstift und INCA plus-offenes Havixbeck.
Ziel des Wunschbaums ist es, Menschen, die aus unterschied-
lichen Gründen nicht unbedingt mit einem Geschenk rechnen, einen Wunsch zu Weihnachten
zu erfüllen und mit den kleinen Geschenken ein Zeichen der
Zusammengehörigkeit und So-lidarität zu setzen. Der Wunschbaum steht vom
27. November bis zum 12. De-zember wieder in dem Modege-
schäft Mona Lisa an der Haupt-straße 53. Auf vorbereiteten
anonymisierten Sternen ist der jeweilige Wunsch z. B. für Spiele, Kuscheltiere, Bücher
oder Kleidung vermerkt. Jeder Wunsch hat einen Gegen-
standswert von ca. 20 Euro.
Wir laden alle Havixbecker und Hohenholter herzlich ein, sich
an der Geschenkaktion zu be-teiligen.
Und so geht’s: Einen
Wunschstern vom Baum aus-wählen, um einen der Träume zu erfüllen. Die nett eingepack-
ten Geschenke können bis zum 12. Dezember wieder in dem
Geschäft Mona Lisa abgeben werden. Natürlich ist es auch
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |18
möglich, zwei oder drei Wün-
sche zu erfüllen. Wer kein Ge-schenk besorgen kann, die Ak-tion aber unterstützen möchte,
wählt einen Wunschstern aus und hinterlegt dafür eine Geld-
spende. Das CLVH besorgt dann das Geschenk. Die Orga-nisationen verteilen die Ge-
schenke passend zu Weihnach-ten an die Beschenkten.
Damit am Ende auch die übrig gebliebenen Wunschsterne er-
füllt werden, haben die Wer-beagentur Calcanto, Handwer-
kerschaft hoch Fünf, Schreib-
und Spielwarengeschäft Au-
pers, Kaminholz Schlagheck und die Volksbank Havixbeck eine Unterstützung für den
Wunschbaum zugesagt. Der Weihnachtsbaum ist von der
Familie Berthold Homann aus Lasbeck gesponsert.
Wir sagen schon jetzt herzlichen Dank für die Unterstützung und
freuen uns, wenn wir dieses so-ziale Projekt wieder ge-meinsam durchführen
können! Ihr und euer
Christliches Landvolk Havixbeck
Sternstunde?
In dieser
unscheinbaren
Nacht
von Bethlehem
scheint auf
das Licht
unauslöschlicher
Liebe
Sternstunde!
(Johannes Klauke)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |19
„ZUSAMMEN SIND WIR HEIMAT“
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |20
„Zusammen sind wir Heimat“
Unter diesem Motto steht die diesjährige Caritas-Sammlung und Kampagne. Ab Mitte November sind
wieder zahlreiche ehrenamtliche Helfer der Gemeinde-
Caritas unterwegs. Sie bitten um Spenden für die Ar-
beit der örtlichen Caritas. Alle Gelder verbleiben in der
Gemeinde und kommen auch Bedürftigen ohne Rück-
sicht auf die Konfession zugute. Im Rahmen der Öku-
mene beteiligt sich auch die Evangelische Kirchenge-
meinde/Anziehungspunkt bei der Unterstützung von
Bedürftigen.
Vielleicht vermissen Sie in den nächsten Wochen den
Besuch „Ihrer“ Sammlerin oder Sammlers der Caritas?! Uns war und ist der persönliche Kontakt zu Ihnen immer besonders wich-
tig. Deshalb bedauern wir es, dass wir nicht in allen Ortsteilen oder
Straßen in Havixbeck Ehrenamtliche für diese jährliche Haussammlung
der Gemeinde-Caritas finden konnten, um Sie persönlich zu besuchen. Dann würden wir Ihnen auch persönlich schildern, wofür Ihre Spenden in
Havixbeck z.B. verwandt werden:
• Hilfe in besonderen Notlagen bei Familien und Alleinstehenden
• Lebensmittelgutscheine
• Zuschuss zu Ferien- oder Schulfreizeiten
• Hilfe bei Einstieg oder Wiedereinstieg in den Beruf
Die Gemeinde-Caritas arbeitet eng mit dem Familienbüro der Gemeinde
Havixbeck zusammen. Damit soll sichergestellt werden, dass wirklich be-
dürftige Menschen bedacht werden. Selbstverständlich wird der Daten-
schutz beachtet.
Sie können gern auch direkt spenden:
Kath. Kirche St. Dionysius u. St. Georg – Gemeinde-Caritas –
Sparkasse Westmünsterland
IBAN: DE154015 4530 0080 0130 48 / BIC WELADE3WXXX
Volksbank Baumberge
IBAN: DE40 4006 9408 0400 0374 01 / BIC GENODEM1BAU
Bei Spenden unter 100 € können Sie die Durchschrift des Überweisungs-
trägers fürs Finanzamt verwenden. Bei Beträgen darüber stellt Ihnen das
Pfarrbüro, Pfarrstiege 14, gerne eine Spendenquittung aus.
Herzlichen Dank für Ihre Spende.
Für die Gemeinde-Caritas
Reinhold Schleinhege
PS: Sofern Sie uns als Sammlerin oder Sammler künftig unterstützen
möchten, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |21
Offener Heiliger Abend
Auch in diesem Jahr wird am 24. Dezember ein offener Heiliger Abend im Haus Sudhues gestaltet. Dieses Angebot richtet sich an
alle Menschen, die an diesem Abend nicht alleine sein möchten oder aber die Gemeinschaft lieben. In der Zeit von ca. 18.00 bis 21.00 Uhr werden wir in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam es-
sen, singen, plauschen etc. so wie es von den Teilnehmern ge-wünscht wird. Zum gemeinsamen Essen bringt jeder etwas mit.
Wer eine Fahrgelegenheit wünscht, kann abgeholt und auch wieder nach Hause zurückgebracht werden.
Anmeldungen bitte bis zum 3. Advent (17. Dezember 2017) jeweils in der Zeit von 13.00 bis 14.30 Uhr unter der Telefon-Nr.
02507/7569, Helen Strohmer. Wir freuen uns auf Sie und euch
Weihnachten wandelt...
wenn Wachs und Docht einer
kleinen Kerze zu Licht werden,
das die Dunkelheit vertreibt,
wenn die menschliche
Stimme
Worte formt, die trösten und
aufrichten können,
wenn ein Stück Holz wärmendes
Feuer hervorbringt, das mein
Inneres durchström
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |22
Gottesdienste Weihnachten 2017
in St. Dionysius und St. Georg
24. Dezember – Heiligabend
8.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie zum 4. Advent 15.00 Uhr St. Dionysius Krippenfeier
16.00 Uhr St. Georg Krippenfeier 16.00 Uhr Marienstift Christmette
17.00 Uhr St. Dionysius Familienmesse zum Heiligabend 18.00 Uhr St. Georg Christmette 22.00 Uhr St. Dionysius Christmette
25. Dezember – 1. Weihnachtstag
08.00 Uhr St. Dionysius Hirtenamt 09.30 Uhr St. Georg Festmesse 11.00 Uhr St. Dionysius Festhochamt – mitgestaltet vom
Kirchenchor 17.00 Uhr St. Dionysius Vesper – mitgestaltet von der
Choralschola
26. Dezember – 2. Weihnachtstag 08.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie 09.30 Uhr St. Georg Eucharistie
11.00 Uhr St. Dionysius Jugendmesse
31. Dezember – Silvester 8.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie 9.30 Uhr St. Dionysius Eucharistie
10.30 Uhr Marienstift Eucharistie oder Wort-Gottes-Feier 11.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie
18.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie 23.00 Uhr Gang zur Bruder-Klaus-Kapelle und
Gebet ins neue Jahr ab Torbogen
1. Januar – Neujahr
11.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie 18.00 Uhr St. Dionysius Eucharistie
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |23
Man sollte nicht ängstlich fragen:
Was wird und kann noch kommen?
Sondern sagen:
Ich bin gespannt,
was Gott jetzt noch mit mir vorhat. Selma Lagerlöf
Die Pfarrbriefredaktion wünscht Ihnen besinnliche
Adventstage, ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest
und ein von Gott gesegnetes Jahr 2018.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |24
Kirche in Tilbeck
Advent und Weihnachten 2017
1. Advent Vorabend, Roratemesse 18.30 Uhr Sonntag – 10.00 Uhr heilige Messe
2. Advent Vorabend, Roratemesse 18.30 Uhr
Sonntag – 10.00 Uhr heilige Messe, gestaltet vom Chor KRESIWA (Russland)
3. Advent
Vorabend, Roratemesse 18.30 Uhr Sonntag – 10.00 Uhr heilige Messe, gestaltet vom Chor Chorisma
Schapdetten
4. Advent
Vorabend, Roratemesse 18.30 Uhr Sonntag – keine heilige Messe um 10.00 Uhr
Heiligabend, 24. Dezember
18.30 Uhr Christmette und Eucharistiefeier
1. Weihnachtstag, 25. Dezember
10.00 Uhr heilige Messe
2. Weihnachtstag, 26. Dezember 10.00 Uhr heilige Messe
30. Dezember 18.30 Uhr Vorabendmesse
31. Dezember 10.00Uhr heilige Messe 01. Januar 10.00 Uhr heilige Messe 06. Januar 18.30 Uhr Vorabendmesse
07. Januar 10.00 Uhr heilige Messe
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |25
Neue seelsorgerische Leitung in Stift Tilbeck
Seit dem 1. November 2017 hat sich in der Abteilung Seel-
sorge von Stift Tilbeck etwas verändert. Pfarrer Kappenstiel ist aus der Position des geistli-
chen Rektors ausgeschieden. Der geistliche Rektor war bis
vor kurzem der Hausleitung angeschlossen, um deutlich zu machen, dass Seelsorge in Til-
beck alle Arbeits- und Lebens-bereiche durchdringen soll.
Eine wirtschaftliche seriöse Ar-beit wurde und wird mit der Orientierung an das Evange-
lium verknüpft, um die Ach-tung und Würde vor jedem
Menschen herauszustellen und Gemeinschaft in der Lebens- und Arbeitswelt zu gestalten.
Als absehbar wurde, dass Herr Kappenstiel dem wohlverdien-
ten Ruhestand entgegengeht, trat das Stift Tilbeck an das Bistum Münster heran, um si-
cherzustellen, dass die Priorität der Seelsorge im Kontext der
Kirche weiterhin gewährleistet bleibt. Da aufgrund des allge-meinen Priestermangels kein
neuer Pfarrer als geistlicher Rektor in Frage kam, entschied
das Bistum einen Pastoralrefe-renten mit der Leitung des Be-reiches Seelsorge in Tilbeck zu
beauftragen.
Klaus Hammelbeck hat im Bis-tum schon verschiedene Aufga-
ben beklei-det und be-ginnt nun
seine Tätig-keit in Til-
beck. Er wird die verschiede-
nen Ar-beitsfelder im Bereich Seel-
sorge übernehmen, wozu auch die Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam in Havixbeck ge-
hört. Seit gut einem Jahr ge-hört Tilbeck zu der Pfarrei St.
Dionysius und St. Georg. In dieser Zeit haben schon Kon-takte und gemeinsame Pro-
jekte stattgefunden, bei denen die Verbindung zueinander
spürbar wurde. Herr Hammel-beck wird auch in diesem Be-reich als Ansprechpartner zur
Gestaltung eines gemeinsamen pastoralen Raums zur Verfü-
gung stehen. Herr Kappenstiel bleibt der
Pfarrei als Subsidiar erhalten. Er wird sich u.a. weiterhin um
die Gestaltung der Messfeiern in Tilbeck kümmern.
Udo Sistermann (Gemeinderat Tilbeck)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |26
Ev. Kirchengemeinde Havixbeck
Gottesdienste im Gemeindezentrum,
Schulstr. 12,
1. Sonntag 18.00 Uhr
2. Sonntag 11.00 Uhr
3. Sonntag –-
4. Sonntag 09.30 Uhr mit Abendmahl
5. Sonntag 11.00 Uhr
Ausnahmen zu diesem Gottesdienstplan wird es an Feiertagen oder bei
besonderen Anlässen geben.
Die Gottesdienstanfangszeiten werden im Gemeindebrief, im Schaukasten
der Ev. Kirchengemeinde, durch die Presse und durch Handzettel, die in
der Kirche und im Gemeindebüro erhältlich sind, bekanntgegeben. Die
Kindergottesdienstzeiten erfragen Sie bitte im Gemeindebüro, Tel.
02507/7068.
Besondere Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel
24. Dezember, Heiligabend
16.00 Uhr Familiengottesdienst
mit Krippenspiel im Forum
18.00 Uhr Christvesper
25. Dezember, 1. Weihnachtstag
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
26. Dezember, 2. Weihnachtstag
17.00 Uhr Weihnachtliches Singen mit Susanne Schellong
31. Dezember, Altjahresabend
18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst in Nienberge
Unsere Abendmahlsgottesdienste im Marienstift:
Mittwoch, den 15.11., 20.12.2017 und 11.01.2018 um 10.00 Uhr
im Marienstift Havixbeck
Kontaktadressen: Pfr. Dr. Oliver Kösters, Tel. 02507/5729511
Ev. Gemeindebüro, Frau Sabine Spiekermann, Schulstraße 12, Tel. 02507/7068
E-Mail: MS-KG-Havixbeck@kk-ekvw.de Internet: www.evk-havixbeck.de
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |27
Das geht nicht an ...
Es geht nicht an,
dass Gott Mensch wird
und alles bleibt wie es ist.
Es geht nicht an,
dass Gott Mensch wird
und kein Mensch
lässt ihn ein.
Es geht nicht an,
dass Gott Mensch wird
und kein Mensch
wird anders.
Es geht nicht an,
dass Gott Mensch wird
und die Welt
geht ihren Gang.
Es geht nicht an,
dass Gott Mensch wird
und Menschen abseits
stehen müssen.
Es geht nicht an,
dass Gott Mensch wird
und keinem Menschen
geht ein Licht auf. (w. Schaube)
Foto: Peter Weidemann, In: Pfarrbriefservice.de
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |28
WIE WAR DAS MIT DEM CHRISTKIND?
EIN WERK DES HIMMELS
Es war in der schlechten Zeit. Zu kaufen gab es kaum etwas. So
war es nur verständlich, dass viele vor Weihnachten selbst etwas
bastelten. Mein Vater hatte eine kleine Werkstatt unten im Kel-
ler. In der letzten Zeit war sie immer abgeschlossen. Was mag
darin vorgehen, dachte ich. Ich fragte meinen Vater. "Ich habe
die Werkstatt dem Christkind zur Verfügung gestellt", sagte er.
"Das braucht ja einen Raum, um seine Geschenke herzustellen."
Ich fragte mich, ob die Bomben des Krieges sogar einen Teil des
Himmels zerstört haben, so dass auch das Christkind evakuiert
werden musste.
Eines Abends schlich ich voller Neugier in den Keller und sah un-
ter der verschlossenen Tür der väterlichen Werkstatt Licht. Leise,
ganz leise ging ich zu der Tür, bückte mich und schaute durch's
Schlüsselloch. Ich sah lange, farbige Holzplatten in rot, grün,
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |29
blau und gelb. Und dann sah ich meinen Vater, mit einer Säge
in der Hand. Er sägte kleine Stücke von den Latten ab. Dann
strich er auch die abgesägten Enden mit der jeweiligen Farbe
an. Ich wusste: Das sind die Bauklötze, die wir Kinder jedes Jahr
zu Weihnachten bekamen und über die wir uns so freuten, weil
sie ja vom Christkind waren.
Doch jetzt hatte ich mich um das schöne und bezaubernde Ge-
heimnis gebracht. „Das Christkind“, dachte ich, „das gibt es
nicht. Das ist ja nur mein Vater.“ Enttäuscht und wie gelähmt
blieb ich im Keller stehen. Und dann ging die Tür auf. Mein Vater
kam heraus. „Was machst du denn hier?“ fragte er. „Ich?“
sagte ich, „ich hab durch's Schlüsselloch geschaut und gese-
hen, dass du es bist, der die Bauklötze macht. Das Christkind
habe ich nicht gesehen.“ Ich muss meinen Vater recht entgeis-
tert angesehen haben.
Tröstend legte er den Arm um mich und sagte: „Das ist ja ganz
klar. Das Christkind kannst du auch nicht sehen. Es ist nämlich
unsichtbar. Aber verlass dich drauf: Vor Weihnachten ist es im-
mer das Christkind, das meine Hand beim Sägen und beim Ma-
len führt. Glaubst du, die Bauklötze würden sonst so schön?“
„Ach so“, sagte ich, „ich verstehe. Das Christkind gibt es also
doch.“
Ich weiß noch, dass dieses Weihnachtsfest eines der schönsten
war. Ich freute mich, dass das Christkind in sein Wirken und Wer-
ken die Menschen einbezog. Als die wunderschönen neuen
Bauklötze Heiligabend unter dem Weihnachtsbaum lagen,
habe ich sie als ein Werk des Himmels staunend betrachtet.
Heute noch geht es mir so, dass ich die unsichtbare göttliche
Hand sehe, wenn ich die Werke von Menschen betrachte.
(Heinrich Bücker)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |30
Auf dem Bild sieht man die Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Das
neugeborene Kind liegt in einer einfachen Futterkrippe im Stall mit vielen
Tieren. Josef und Maria waren unterwegs zur Volkszählung nach Bethle-
hem. Dort wurde ihr Kind Jesus in einem Stall geboren.
Weißt du den Namen der Stadt, aus der sie aufgebrochen sind? Ordne die
Tiere auf dem Bild nach dem Alphabet. Wenn du dann die Buchstaben,
die auf ihnen geschrieben stehen, in dieser Reihenfolge in die Kästchen
einträgst, erhältst du die Lösung. (Auflösung S. 44)
Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |31
Der Basteltipp: Ziehharmonika-Sternchen
Mit etwas Geduld beim Falten kannst du dir prima Papiersterne für den
Christbaum herstellen. Natürlich kannst du sie auch zu Weihnachten
verschenken!
Was du brauchst:
Festes Papier A3 oder große bedruckte Bögen (z.B. alte Kalenderblätter)
Schere, Lineal, Nadel und Faden
So wird’s gemacht:
1. Von dem Papier misst du auf der langen Seite
einen Streifen von 5-6 cm Breite ab und schnei-
dest ihn mit der Schere ab.
2. Diesen langen Streifen faltest du dann sorgfäl-
tig zu einer Art Ziehharmonika zusammen. Die
einzelnen Stufen dieser „Ziehharmonika“ sollten
etwa 7 mm breit sein.
3. Wenn Du damit fertig bist, wird durch das un-
tere Ende ein Faden gezogen. Bohre mit der
Stopfnadel zuerst ein Loch durch die vielen Pa-
pierschichten. Nimm dazu immer nur drei bis vier
Lagen. Dann ziehst du die Nadel mit dem Faden
durch die Löcher.
Schneide dann noch wie auf der Abbildung eine
Ecke ab.
4. Lege dann die Ziehharmonika zu einem Kreis
und verknote die Enden des Fadens. Lass die Fa-
denenden ruhig etwas länger. Daran kannst du
deinen Stern später aufhängen.
5. Mit einem Stück Klebestreifen werden zum
Schluss noch die Kanten vom Anfang und vom
Ende zusammengeklebt.
So ein Ziehharmonika-Stern sieht auch schön mit
kupferfarbener oder goldener Bastelfolie aus.
Wenn dein Stern jedoch ein Muster bekommen
soll, kannst du ihn vorher noch bemalen oder du
verwendest bedrucktes Papier, wie alte Kalender-
blätter mit schönen bunten Aufdrucken.
Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |32
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |33
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Sternsinger unterwegs: Für eine gerechtere Welt
Liebe Kinder, viele von euch machen sich alljährlich auf und ziehen als Sternsin-ger durch unsere Gemeinde. Das ist ein wunderbares Engagement! Als Sternsinger seid ihr SEGENSBOTEN:
• Zum einen schenkt ihr vielen Menschen hier vor Ort in Ha-vixbeck-Hohenholte mit eurem Kommen und Segen Freude. Ihr werdet erwartet!
• Zum anderen ermöglicht ihr mit eurem Singen und Spenden sammeln vielen Kindern der Welt eine Verbesserung ihrer Lebenssituation.
Der diesjährige Aufruf lautet: GEMEINSAM GEGEN KINDERARBEIT IN INDIEN UND WELTWEIT
Damit ist auch schon das Schwerpunktland bekannt: INDIEN – ein farbenfrohes, großes Land in Südasien. Obwohl Indien zu den zehn größten Volkswirtschaften der Welt zählt, herrscht dort für einen
Großteil der Menschen bittere Armut. Jeder zweite Inder verdient weniger als einen Euro pro Tag – deshalb ist es für viele Familien
selbstverständlich, dass ihre Kinder mitarbeiten müssen. Anstatt zu spielen, in der Schule zu lernen, arbeiten diese Kinder in großen Fabriken, um den Lebensunterhalt der Familien zu unterstützen.
Um diesen Kindern aber auch eine Schulbildung und Freizeit zu er-möglichen, zieht ihr als Sternsinger durch die Straßen! Mit eurem
ersungenen Geld unterstützt ihr somit die arbeitenden Kinder in Indien – aber auch in anderen Ländern der Erde.
Alle interessierten Kinder laden wir herzlich zu einem ersten Treffen ein.
Wann & Wo? Hohenholte, 16. Dezmber 2017, 11.00 Uhr im Pfarrheim
Havixbeck, 28. Dezember 2017, 10.30 Uhr im TORhaus Wer an diesen Terminen verhindert ist, kann sich in Hohenholte an
Nicole Lefert (Tel. 1354) oder in Havixbeck an Michael Lülf (Tel. 4265) wenden.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |36
Was geschieht dort? Ihr habt die Möglichkeit, eure Kostüme auszusuchen, euch in Gruppenlisten einzutragen und alle Fragen, die ihr rund ums Stern-
singen habt, zu stellen. Das Vorbereitungsteam steht mit Rat und Tat zur Verfügung. Die eigentliche Sternsinger Aussendung erfolgt
dann in Havixbeck: Freitag, 5. Januar 2018 um 9.30 Uhr in der
St.-Dionysius-Kirche, (Treffen 8.45 Uhr im TORhaus)
Hohenholte: Samstag, 6. Januar 2018 um 8.30 Uhr in der St.-Georg-Kirche
Abschluss der Aktion ist am Sonntag, 7. Januar 2018 Hohenholte: 9.30 Uhr St-Georg-Kirche
Havixbeck: 11.00 Uhr St.-Dionysius-Kirche
Dankeschön Aktion der Sternsinger am 27. Januar 2018
Auf kleinen Füßen
Er kommt ganz schlicht, auf kleinen Füßen.
Die Liebe, das ist seine Macht.
Komm mit, das Krippenkind begrüßen!
Es ist uns Licht in dunkler Nacht.
(Johannes Klauke)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |37
KjG Havixbeck: Neue Aktionen & neues Team
Die Katholische junge Gemeinde (KjG) Havixbeck hat seit Sep-tember ein neues Leitungsteam,
das wir hier vorstellen: Maurice Richter und Niklas
Wöstmann übernehmen die Pfarrleitung von Felix Wall-meyer und Fabian Ahmann. Die
32 Stimmberechtigten wählten während der Jahresversamm-
lung im Sitzungssaal des Rat-hauses zudem Adrian Kapusch-zik und Malte Haumer als Ver-
antwortliche für die Kasse. Um Facebook & Co. (Öffentlich-
keitsarbeit) kümmert sich Lisa Hölscher. Die Treffen des Lei-tungsteams protokolliert ab
jetzt Gian-Luca Richter. Die Website der KjG (www.kjg-
havixbeck.de) hält nun Fabian Ahmann auf dem Laufenden. Um die Zusammenarbeit mit
der Kirche zu intensivieren, wurde Pastoralassistent Chris-
toph Schulte zum Präses ge-wählt. Alle Kontaktdaten des neuen Leitungsteams finden
Sie auf der Internetseite der KjG Havixbeck.
Beate Dechering und Elke Berns-jann wurden nach vielen Jahren im Elternrat mit einem Blumen-
strauß verabschiedet. Ihre Auf-gaben übernehmen Manuela
Kock und Uli Gudorf. Unterstützt werden sie weiterhin von Sieg-fried Wallmeyer und Andreas
Janning. Lisa Hölscher
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |38
Termine 2018 Ostereieraktion
Am Gründonnerstag, dem 29. März 2018 geht die KjG
wie jedes Jahr von Haus zu Haus und verkauft Oster-eier. Das verdiente Geld
verwendet die KjG für die beiden Ferienlager.
Zeltlager Vom 22. Juli bis zum 3. August 2018 findet das Zeltlager statt.
Zwölf Tage lang haben die Kinder von acht bis 15 Jahren mit ca. 20 ausgebildeten Leitern eine tolle Zeit mit viel Spiel und Spaß.
Den Kindern wird ein umfangreiches Programm geboten, dass sie sonst nicht so schnell finden. Die Tage sind verschieden gestaltet mit Workshops, Ministerien und großangelegten Planspielen. Alles
hierbei passt zum Motto unter dem das jeweilige Lager steht und wird von der Leitercrew in langer Vorbereitung ausgiebig geplant.
Kanulager
Wer in kurzer Zeit viele abwechslungsreiche Programmpunkte mit ständiger Action und Spannung erleben möchte, ist hier genau richtig. Sieben Tage lang (11. – 18. August 2018) fahren die Teil-
nehmer mit den Kanus über die Ems und verbringen fast jede Nacht woanders. Es werden Kanu-Camps, verschiedene Camping-
plätze und natürlich auch Zeltplätze in der freien Natur angesteu-ert. Aber nicht nur die Kanutour an sich wird interessant, sondern auch die fast täglichen Highlights in den jeweiligen Städten.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |39
Pinnwand
Konzert Mi., 27.12.2017, 18.00 Uhr
Der Kammerchor Havix-beck lädt zu einem weih-
nachtlichen Konzert und zum Mitsingen in der Pfarrkirche St. Dionysius
ein.
Feier der Versöhnung So., 10.12.2017
19.00 Uhr in St. Dionysius
Weitere Termine im Veranstaltungskalender:
http://kath.kirche- havixbeck.de/termine
Adventskonzert
So. 17.12.2017, 16.00 Uhr Jugendorchester Havixbeck
St. Dionysius
Friedenslicht aus Bethlehem
So., 17.12.2017, 18.00 Uhr
Eucharistie mit Ankunft des Friedenslichts von Bethlehem.
Adventskonzert So., 03.12.2017,
16.00 Uhr Jugendmusik der Musik-
schule Havixbeck Ev. Kirche
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |40
Seniorennachmittage 2018
An jedem ersten Mittwoch im Monat findet der Seniorennachmittag
statt. In der Regel beginnt er um 14.30 Uhr mit einem Gottes-dienst in der Pfarrkirche St. Dionysius. Danach ist ein gemeinsa-mes Kaffeetrinken mit besonderen Angeboten im Pfarrheim, dem
TORhaus am Kirchplatz.
Veranstaltungen mit Zielen und Programmpunkten außerhalb von Havixbeck werden frühzeitig bekannt gegeben. Die einzelnen Termine sind der Tagespresse, der Kirchenzeitung
und dem Publicandum zu entnehmen. Zu unseren Veranstaltungen laden wir alle Senioren und Interessierte ganz herzlich ein.
3. Januar Wir besuchen die Krippe in Rheine St. Antonius.
Der Sakristan, Herr Friedel Theismann, führt uns durch die Basilika zur Krippe.
7. Februar Besuch der Kaffeerösterei Schröer in Tilbeck mit Kaffeeverkostung. Herr Günther Schröer ist Mit-
glied der deutschen Röstergilde und wird uns die Kaffeeröstung erklären.
7. März Betrachtung des Kreuzweges anhand von Bildern im TORhaus, Leitung Renate Steinhöfel.
4. April Gottesdienst mit Lichtfeier, Kindergartenkinder
kommen und wir singen Osterlieder. 2. Mai Mai-Lieder singen.
6. Juni Wir besuchen die Mühle Schulze Westerath
im Stevertal. 28. Juni Seniorenwallfahrt nach Rosendahl-Darfeld zur
seligen Schwester Maria Droste zu Vischering.
1. August Wir besuchen das Puppenmuseum in Coesfeld.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |41
5. September Programmpunkt wird noch bekannt gegeben.
3. Oktober Seniorennachmittag fällt aus! (Gesetzlicher Feiertag: Tag der Dt. Einheit).
Ein späterer Oktobertermin wird gegebenenfalls noch bekanntgegeben.
7. November Gymnastik mit Christel Schneider.
5. Dezember Adventsfeier.
Wegen der Planung von Fahrgemeinschaften oder Bustouren bitten wir um rechtzeitige verbindliche Anmeldung im Pfarrbüro (nur für
Aktivitäten außerhalb von Havixbeck).
Öffnungszeiten Pfarrbüro:
Mo.: 9.00 – 12.00 Uhr Di.: 15.00 – 17.00 Uhr Mi.: 8.00 – 10.00 Uhr
Do.: 9.00 – 12.00 Uhr 17.15 – 19.00 Uhr
Fr.: 9.00 – 12.00 Uhr Bitte auf geänderte Öffnungszeiten
in den Schulferien achten!
Maria Mollendyk-Humpohl
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |42
Lokaler Pastoralplan St. Dionysius und St. Georg
Havixbeck und Hohenholte bilden zusammen eine Zwölftausend-
Einwohner-Gemeinde am Rande Münsters. Seit dem 1. November 2005 gehören die ehemals eigenständigen Gemeinden St. Diony-
sius Havixbeck und St. Georg Hohen-
holte zusammen. Zu unserer Ge-meinde gehören etwa 7.200 Mitglie-
der. Auch hier im Münsterland ist die Krisen- und Umbruchsituation der Kir-che hautnah spürbar. Um einer neuen
Gestalt der Kirche auf die Spur zu kommen, bedarf es einer Suchbewe-
gung, die Zeit und Geduld benötigt. Es stellt sich die Frage, welches Bild von Christ- und Kirchesein es zukünf-
tig geben wird. Menschen mit Visio-nen sind gefragt, die andere anste-
cken und begeistern können. Eine we-sentliche Hilfestellung bietet der lo-kale Pastoralplan.
Der lokale Pastoralplan der Pfarrgemeinde St. Dionysius und St.
Georg in Havixbeck wurde in Anlehnung an die Arbeitshilfe „Ent-wicklung lokale Pastoralpläne“ des Bischöflichen Generalvikariat Münster (Ausgabe November 2013)
entwickelt und es wurden drei Leitbildschwerpunkte ausgewählt:
Leitbildschwerpunkte Jugend Unsere Gemeinde hat einen überdurchschnittlichen Anteil an jun-
gen Menschen zwischen elf und 20 Jahren. Einige sind angebunden an die Gemeinde durch Messdiener- und KjG- und KLJB-Gruppen.
Über 60 Prozent der Jugendlichen unserer Pfarrei erreichen wir im Rahmen der Firmkatechese. Die Gesamtschule Havixbecks feiert Gottesdienste in unserer Kirche und kommt so mit unserer Ge-
meinde in Berührung. Darin stecken Chancen, die wir als Ge-meinde jetzt nutzen wollen. Dazu brauchen wir einen ansprechend
und zweckmäßig gestalteten Kirchraum.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |43
Teilhabe Das Stift Tilbeck und mehrere Wohngruppen befinden sich in unse-rer Pfarrei. Wir wünschen, ermöglichen und gewährleisten Teilhabe
an der gemeinsamen Sendung. Alle Menschen haben das Recht da-rauf, überall teilnehmen zu können. Und alles zu verstehen. Wir
wollen die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben fördern. Im Sinne von Integration und Inklusion unterstützen wir Bemühungen, um Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am
kirchlichen Leben vor Ort zu eröffnen und zu erleichtern, z.B. Maß-nahmen, um ihnen einen barrierefreien Zugang zu kirchlichen Or-
ten zu ermöglichen. Ökumene
Wir gehen weiter auf dem Weg zur Einheit der Christinnen und Christen und pflegen im Vertrauen auf die Gegenwart Gottes in al-
len Menschen den Dialog mit allen Religionen. Wir streben eine gelebte Einheit aller Christinnen und Christen im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt an.
Wir öffnen den Blick auf die gemeinsamen Gaben und Aufgaben der Christinnen und Christen aller Konfessionen und fördern das
Miteinander auf dem Weg zur Einheit. Wir entfalten ökumenisches Leben in der Begegnung und gemein-
samen Aktionen. Die Kontakte zwischen den Gruppen und gelebte Gastfreundschaft fördern wir.
Vielleicht eine Verheißung in den Ohren
einen Stern vor Augen
meine Gaben in den Händen
mache ich mich auf den Weg
und weiß nicht
wo ich ankommen werde Andrea Schwarz
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |44
Wahlen zum Pfarreirat
Bei der Wahl zum Pfarreirat unse-rer Pfarrei am 11./12. November 2017 wurden folgende Frauen und
Männer gewählt:
Birtel, Gertraut Homann, Dorthe
Kruse, Bernd Lohmann, Maria
Mertens, Anne-Marie Meyer, Rebekka
Mollendyk-Humpohl, Maria Nissen, Brigitte
Schäfers, Jakob Thiel, Mechthild
Wildermann, Beate Wöstmann, Christian
Herzlichen Dank an alle Wähler und vor allem auch an die vielen Helfer, die uns bei den Vorbereitungen und der Verteilung der Wahlbriefe unterstützt haben. Die hervorragende Wahlbeteiligung
von 28,2% zeigt uns, wie wichtig Kirche vor Ort ist. Ganz beson-ders möchten wir uns auch bei den Jungwählern der 14-16jährigen
bedanken, ihre Wahlbeteiligung: 26%!
(Auflösung Rätsel Kinderseite: Esel, Huhn, Ochse, Schaf, Ziege ergibt:
„AUS NAZARETH“)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |45
In einem Juweliergeschäft bewundern die Käufer
die Auslagen der vielen Edelsteine.
Steine, die Feuer getrunken haben.
Steine, die im Licht lebendig werden.
Steine, die Glanz speichern.
Der Verkäufer zeigt auf einen einfachen Stein.
Matt und ohne Glanz. Äußerst bescheiden.
Was hat der hier zu suchen? –
Der Verkäufer nimmt den Stein in die Hand
und umschließt ihn einige Minuten. –
Als er die Hand öffnet, strahlt der glanzlose Stein.
Er braucht nur die Berührung mit einer warmen Hand,
um seinen Glanz zu zeigen.
Das ist der Sinn aller Geschenke, auch
der noch so unscheinbarsten.
Hand und Herz geben Glanz, Feuer, Licht und Farben
(Herkunft unbekannt)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |46
10 Fragen an
Sarah Röttger
31 Jahre, verheiratet,
2 Kinder,
wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Fach Mittlere
und Neuere Kirchengeschichte an der WWU Münster,
in Havixbeck seit Januar 2017
1. In meiner Kindheit habe ich sehr gerne …
… meinen Opa bei seinen morgendlichen Fahrradtouren begleitet. Er hat mir und meinen Geschwistern viel über die Natur beige-bracht. Und wir sind unterwegs immer irgendwo eingekehrt und
dann gab es ein Eis, eine Fanta und abschließend einen großen Schokoriegel. Nur unsere Oma war darüber nicht sehr erfreut, weil
wir bei unserer Rückkehr mittags meist noch pappsatt waren und ihr liebevoll gekochtes Mittagessen nicht mehr essen wollten ...
2. Mein Lieblingsort in Havixbeck / Hohenholte …
Den habe ich bislang noch nicht gefunden. Aber ich mag den Wochenmarkt am Freitag.
3. Ich freue mich, wenn ...
ich mich morgens an einen gedeckten Frühstückstisch setzen darf!
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |47
4. Ein (Kirchen-) Lied, das ich gerne singe …
Ich bin eine große Freundin der alten gregorianischen Choräle. Sie sind schlicht, haben aber dennoch oder vielleicht auch gerade des-
wegen eine wunderbare Wirkung. Ich singe selbst in einer Gregori-anikschola und finde den Gedanken, dass schon unzählige Men-schen vor mir diese Melodien gesungen haben, ganz wunderbar. Es
sind Klänge, die direkt zum Himmel aufsteigen. Besonders gefallen mir auch die Kompositionen, die in der Renaissance rund um die
Gregorianischen Choräle entstanden sind, wie etwa von Giovanni Pierluigi da Palestrina oder Tomás Luis de Victoria. Ihre Musik ist ein großartiges Glaubenszeugnis, sie ist erhebendes Gebet.
5. Mit folgender Person würde ich gerne mal einen Tee
trinken …
Es gibt einige Personen in Geschichte und Gegenwart, die ich gern einmal näher kennen lernen würde, zum Beispiel Astrid Lindgren.
Ich habe ihre Bücher als Kind geliebt und verschlungen. Die Figu-ren in ihren Büchern dürfen richtige Kinder sein, sie verkörpern
ganz unterschiedliche Modelle vom Kindsein. Das fand und finde ich toll.
6. mit ihr / ihm würde ich sprechen über ...
ihre Bücher natürlich, vielleicht Literatur, Kindheitserlebnisse …
7. Angenommen, Sie könnten sich in die Zeit Jesu zurück-
versetzen lassen, bei welcher Begebenheit aus seinem
Leben wären Sie gerne dabei gewesen?
Da fällt mir spontan die Hochzeit von Kana ein. Ich trinke gerne
guten Wein.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |48
8. Für die Gemeinde St. Dionysius und St. Georg wird es in
Zukunft wichtig sein, ….
sich verstärkt auf die Botschaft der Evangelien zu besinnen. Die Strukturen der Kirche und damit auch der einzelnen Pfarrgemein-
den werden sich in den nächsten Jahrzehnten weiter enorm verän-dern (müssen). Durch den Priestermangel wird es immer weniger die Möglichkeit zur Eucharistiefeier vor Ort geben. Ich glaube, dass
es zukünftig große Zentren geben wird, in denen Gläubige zusam-men kommen, um Eucharistie zu feiern. Damit wird das „gemein-
same Priestertum der Gläubigen“, wie es das Zweite Vatikanische Konzil (Lumen Gentium 10) lehrt, zunehmend wichtiger. Den Gläu-bigen wird verstärkt die Aufgabe zukommen, das Christentum vor
Ort lebendig zu halten, vor allem durch ihr Gebet. Dazu muss auch gehören, dass man wachsam dafür ist, welche Traditionen inhalt-
lich noch sinnvoll zu füllen sind und welche Strukturen evtl. neu geschaffen werden müssen. Inhalte und Formen müssen einander bedingen, um fruchtbar zu sein.
9. Es war schon immer ein Traum von mir ...
dass meine Kinder in einer friedvollen Welt aufwachsen dürfen.
10. Zu einem „perfekten“ Tag gehört auf jeden Fall ….
ein kurzer freier Zeitraum, um ein bisschen zu lesen.
Menschen
die aus der Hoffnung leben
sehen weiter
Menschen
die aus der Liebe leben
sehen tiefer
Menschen
die aus dem Glauben leben
sehen alles
in einem anderen Licht. (Lothar Zenetti)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |49
Katholikentag 2018 – Hilf mit! „Lasst uns gemeinsam in die Pedale
treten und den Katholikentag voranbringen!“ Passend zum Hauptverkehrsmittel in der Fahr-
radstadt Münster wirbt der Katholi-kentag mit einem Tandem um
Helferinnen und Helfer. Rund 2000 Ehrenamtliche braucht es, damit die Großveranstaltung reibungslos
abläuft. Wer mitmacht, hat ein viel-fältiges Einsatzgebiet vor sich:
Veranstaltungsräume herrichten, Einlässe kontrollieren, Getränke und kleine Speisen verteilen, für
Fragen zur Verfügung stehen, Personal oder Material von Ort zu
Ort fahren, für eine entspannte At-mosphäre sorgen. Für ihren Einsatz – 6 bis 8 Stunden täglich – erhal-
ten Helferinnen und Helfer eine kostenlose Unterkunft in einem Gemeinschaftsquartier, volle Ver-
pflegung, Erstattung der Reisekosten und freien Eintritt zu den Veranstaltungen. Doch nicht nur das: „Helferinnen und Helfer bli-cken hinter die Kulissen, sammeln unbezahlbare Eindrücke und
können mit dem guten Gefühl nach Hause fahren, ein Großereignis gemeinsam gestemmt zu haben“, sagt Lutz Hüser, der den Helfer-
einsatz organisiert. Wer helfen will, muss mindestens 18 Jahre alt sein. In einer Gruppe mit einem volljährigen Gruppenleiter ist Hel-fen ab 16 Jahren möglich. Nach oben hin gibt es keine Altersbe-
schränkung. „Dabei sein lohnt sich!“, sagt Lutz Hüser. „Ihr werdet Euch gerne an die Zeit beim Katholikentag zurückerinnern. Wir se-
hen uns in Münster!“
Anmeldung unter katholikentag.de/helfen
Fragen bitte an: 0251 70 377 127 oder an das Pfarrbüro Anmeldeschluss: 1. März 2018
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |50
Suche Frieden – auf dem Weg zum Katholikentag
„Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige,
ohne es zu ahnen, Engel beherbergt“ (Hebräer 13,2)
Das Gebiet, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterge-
bracht werden sollen, umfasst das gesamte Stadtgebiet Münsters und ganz oder teilweise die Kreisdekanate Steinfurt, Coesfeld und
Warendorf. Außerhalb Münsters sollen dabei bevorzugt die Pfar-reien einbezogen werden, die gut über den Öffentlichen Personen-
nahverkehr angebunden sind. Es werden ca. 4.000 Privatquartiere benötigt, die insbesondere Familien mit kleinen Kindern und Gäste ab etwa 35 Jahren aufnehmen können. Ca. 9.000 jüngere Gäste
werden in der Regel Unterkunft in den Schulen in Münster unterge-bracht sein.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |51
Die heiße Phase der Privatquartierwerbung beginnt Mitte Januar und läuft konzentriert bis Ende März 2018. Für die gezielte Anspra-che wird es ab Mitte Januar auch eine zentrale Werbekampagne
geben.
Wir möchten Sie auch in Havixbeck dann verstärkt darum bitten, zu überlegen, ob Sie ein Privatquartier zur Verfügung stellen kön-nen. Für die Übernachtung genügt ein Bett, Couch oder eine Liege.
Besonderen Komfort in den Quartieren wird von den Teilnehmern des Katholikentages nicht erwartet. Die Gäste werden den ganzen
Tag die Veranstaltungen besuchen und erst am Abend in ihr Quar-tier zurückkommen. Die Besucher und Besucherinnen verpflegen sich tagsüber und abends selbst. Morgens ist jedoch ein einfaches
Frühstück im Quartier vorgesehen, damit die Gäste nicht mit nüch-ternem Magen zu den Veranstaltungen aufbrechen müssen.
In der Regel werden die Gäste von Mittwoch bis Sonntag, also die gesamte Veranstaltungsdauer vom 9. Bis 13. Mai 2018, übernach-
ten. Nur in Ausnahmefällen, z.B. Gäste aus dem Ausland, die eine besonders lange Anreise haben, benötigen wir die Quartiere von
Dienstag, 8. Mai bis Montag, 14. Mai 2018.
Interessierte Gastgeber erhalten eine Privatquartiermeldekarte mit z.B. folgenden Inhalten/Fragen:
• Angabe zur Anzahl der Übernachtungsplätze?
• Lage der Wohnung (EG, OG)?
• Gastgeber für inländische oder ausländische Besucher?
• Fremdsprachenkenntnisse im Haushalt?
• Gastgeber ggf. auch für behinderte Personen?
• Haustiere im Haushalt, und welche?
• Darf in der Wohnung geraucht werden?
• Angabe von eigenen Wünsche/Einschränkungen
Die Vermittlung der Quartiere und die Zuteilung der Teilnehmer er-folgen dann zentral durch den Teilnehmerservice der Geschäfts-
stelle Katholikentag.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |52
Herzliche Einladung an die ganze Gemeinde, sich einmal schon in den kommenden Wochen Gedanken zu machen, ob sie Gastgeber werden möchten. Wir freuen uns über Ihre Fragen und positiven
Rückmeldungen.
Für das Privatquartierteam Maria Lohmann
Wenn
wenn gottes kind kommt
von norden oder süden
osten oder westen
auf berge, in städte, ans meer
dann wird es zeit
die türen zu öffnen
weit offen
die herzenstür Verfasser unbekannt
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |53
Toscana-Studienreisende glücklich zurück
Wunderschöne Tage mit viel Programm, Erlebnissen, Begegnungen konnten 24 Gemeindemitglieder erleben. Sehr freundliche und
gastfreundliche Aufnahme fand die Gruppe im Colleviti Kloster in Pescia. Reiseleiter Josef Deppe führte die Interessierten durch Florenz, Lucca, Pisa,
S. Gimignano, Volterra und Siena, um nur einige Städte zu nennen. Für Assisi und
Perucia waren zwei Tage im eigenen Quar-tier in Assisi reserviert. Das Nachtreffen ist schon abgemacht und der Wunsch nach
einer weiteren Fahrt nach ... geweckt.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |54
Gemeindewallfahrt zu St. Marien nach Kevelaer
Unsere diesjährige Wallfahrt
führte uns am Sonntag, dem 10. September 2017 zum Wall-fahrtsort Kevelaer.
Anlässlich des 375-jährigen Ju-biläums in Kevelaer startete
am frühen Sonntagmorgen mit Pastor Thesing eine Pilger-gruppe aus Havixbeck und Ho-
henholte mit dem Bus zu dem niederrheinischen Wallfahrts-
ort. Während der Tag langsam er-wachte und auf der Fahrt die
Wiesen und Felder im mor-gendlichen Nebel vorbeizogen,
wurde im Pilgerbus bereits kräftig gesungen und gebetet. Dabei hörten wir auf der Fahrt
auch einen interessanten Vor-trag über die geschichtliche
Entwicklung der Wallfahrt in Kevelaer und erhielten zudem einen Überblick über die Kir-
chen und Kapellen vor Ort. Nach dieser angenehmen und
kurzweiligen Fahrt erreichten wir am frühen Vormittag den Wallfahrtsort Kevelaer. Sin-
gend zogen wir mit den Ban-nerabordnungen der St.-Diony-
sius-Bruderschaft und der kfd zur Gnadenkapelle, an der wir bereits erwartet und begrüßt
wurden. Vor dem Gnadenbild der Trösterin der Betrübten
sprachen wir gemeinsam ein
kurzes Gebet. Danach fand in
der voll besetzten Basilika St. Marien ein festliches Pontifikal-amt mit vielen Pilgergruppen
aus Nah und Fern – auch aus den Niederlanden und Belgien
kommend – statt. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer griff dabei in seiner be-
eindruckenden Predigt den Leitgedanken des Wallfahrtsju-
biläums auf: Mit Maria – Gottes Wort leben. „Wie die Morgenröte aus der
Dunkelheit zum Licht führt, so führt Maria zum Heil,
zum Licht, zu Jesus Christus.“ Dabei bezog sich der Bischof auch auf den Psalm 57:
„Wach auf meine Seele! ... Ich will das Morgenrot wecken.“
Auch wir als Christen seien aufgerufen, aus der Dunkelheit oder der Betrübnis aufzuwa-
chen, aufzustehen und dem Anderen freundlich entgegen-
zugehen, ihm Licht zu sein, ihm Hoffnung zu schenken. Nach dieser feierlichen Messe
versammelten sich alle Gläubi-gen bei herrlichem Sonnen-
schein vor dem Hauptportal der Basilika, um den Päpstlichen Segen zu empfangen.
Die anschließende Zeit stand zur freien Verfügung. Das
schöne Wetter lud zu einem
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |55
gemeinsamen Café- oder Bier-gartenbesuch, zu einer Begeg-nung mit anderen Pilgergrup-
pen oder zu einem Spaziergang ein. Zeiten der Stille und des
Gebets in der Sakraments- oder in der Kerzenkapelle mit den zahlreichen Votivgaben
konnten ebenso wahrgenom-men werden wie eine Beicht-
oder Gesprächsmöglichkeit. Es gab die Möglichkeit, Wall-fahrtskerzen und Pilgeranden-
ken zu kaufen, diese später segnen zu lassen, um sie den
Daheimgebliebenen mitzubrin-gen. Viele Pilgerinnen und Pilger
gingen gemeinsam mit Pastor Thesing, Pater Erasmus und
den Bannerabordnungen den großen Kreuzweg mit den aus-
drucksvollen Stationen. Josef Könemann hatte zu die-sem Kreuzweg eine anspre-
chend gestaltete Andacht vor-bereitet und mitgebracht.
Da am Nachmittag die allge-meine Pilgerandacht in der Ba-silika wegen der festlichen Ver-
abschiedungsmesse für Weihbi-schof Rolf Lohmann entfiel, fei-
erte Pastor Thesing mit uns kurzerhand eine ab-schließende gemeinsame An-
dacht in der Hauskapelle des Priesterhauses. Dort erhielten
wir auch die Möglichkeit, die mitgebrachten Pilgerandenken
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |56
segnen zu lassen und eine Einzelsegnung zu erhalten. Nach der Abschlussandacht
hieß es, Abschied zu neh-men von einem wunderba-
ren Ort und einem wunder-schönen Tag mit vielen inte-ressanten Eindrücken,
freundlichen Begegnungen und neuen schönen Erfah-
rungen. Nach einer zweistündigen unterhaltsamen und lustigen
Rückfahrt kehrten alle wie-der wohlbehalten heim.
Allen Pilgerinnen und Pil-gern, die sich auf den Weg gemacht und mitgefeiert
und so zu einem guten Ge-lingen dieses schönen Tages
beigetragen haben, gilt ein herzliches Dankeschön!
Barbara Eimers-Thienenkamp
Gebet
Guter Gott,
wir wünschen uns die langen
Ohren
des Engels;
vielleicht wären wir dann
aufmerksamer für die leisen Töne von
Weihnachten:
für die Stimmen der Engel,
das Weinen und Lachen
des Kindes
in der Krippe
und das Brummen des
Ochsen neben uns;
wir wünschen uns die große Zunge
des Ochsen;
vielleicht könnten wir dann die
Freude besser spüren,
schmecken und fühlen, die Du unter
uns weckst;
wir wünschen uns die Einfachheit
des Esels und die Schwerfälligkeit des
Ochsen;
vielleicht würden wir dann nicht
ständig weglaufen
vor Dir,
sondern an der Krippe stehen
und das Wunder von
Weihnachten bestaunen.
Amen
Martin Fricke
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |57
Ein Überbleibsel des Dorffestes in Hohenholte
Am 30.April 2017 war das Dorffest rund um den alten Gasthof Annegarn aus Anlass
des 875. Jahrestages der ers-ten urkundlichen Erwähnung
von Hohenholte. Dieser Tag und die folgende Nacht sind vielen noch in guter Erinne-
rung. In vielen Haushalten fin-det sich seitdem auch das Heft
„Hohenholte 1992 – 2017 Ein Dorf im Spiegel der Zeit und seiner Bewohner“, das wäh-
rend des Festes verkauft wurde. Die Idee und Konzep-
tion des Buches hatte Hendrik Tigger, das gelungene Layout und die Gestaltung hat Re-
becca Kluge übernommen. Dem Heft vorausgegangen war
ein Aufruf per E-Mail und in den Westfälischen Nachrichten,
sich mit eigenen Beiträgen bei
diesem Heft zu beteiligen. Über 84 Seiten erstrecken sich nun 38 Artikel, die nicht vollständig
das Leben der vergangenen 25 Jahre des Stiftsdorfes wider-
spiegeln, sondern eher viele Schlaglichter setzen. Viele Arti-kel befassen sich dabei – direkt
oder indirekt – auch mit The-men dieses Teils unserer Pfarr-
gemeinde. Das Heft liest sich sehr kurzweilig; in den Artikel merkt man den persönlichen
Schreib- und Erzählstil der ein-zelnen Autoren. Aufgefrischt
wird das ganze durch Fotos und Karten zu einigen Artikeln. Besonders zum Schmunzeln
sind die Artikel „Ramona“ und „Warum Hohenholte manchmal
seiner Zeit voraus ist“, wohin-gegen „Entfernte Verwandt-schaft“ ein
eher ungutes Gefühl in der Ma-gengegend zurücklässt. Ob es
einen Nachfolger zum 900. Jubiläum Hohenholtes im Jahr 2042 gibt, lässt sich dem Heft
leider nicht entnehmen. Aber wir können ja alle schon mal
anfangen, Begebenheiten nie-derzuschreiben ….
Restexemplare des durchgehend farbig illustrierten Hef-tes sind noch für 5,00 € bei Hendrik Tigger (hendrik@tig-
ger.de, 01520 8872897) erhältlich.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |58
UND WEIHNACHTEN GESCHIEHT!
Weihnachten kann man nicht machen – Weihnachten geschieht und wird und ist. Weihnachten – das ist das Geschenk Gottes an uns Men-schen. Und Weihnachten ist und war und wird sein – egal, ob alle Fenster geputzt sind, wir alle Geschenke haben, die Weihnachtspost erledigt ist, es in den Geschäften keinen Lachs mehr gibt. Mit all unse-ren Einkaufslisten, raffinierten Menüvorschlägen, den liebevoll ausge-suchten Geschenken, all unseren Vorbereitungen können wir Weih-nachten nicht ma-chen – Weihnach-ten geschieht. Und das ist vielleicht das allergrößte Ge-schenk, das uns in diesen Tagen ge-schenkt wird. Und der, der uns das schenkt, das ist nicht irgendeiner und nicht der Nach-bar von nebenan - das ist Gott höchst-persönlich. Ohne ihn gäbe es dieses Fest überhaupt nicht. Und dieses Fest ist völlig unabhängig von all unserem Machen und Tun. Weih-nachten findet nicht erst dann statt, wenn wir alle Geschenke bestens ausgesucht haben, alle Karten geschrieben sind, die Wohnung auf Vordermann gebracht ist – nein, Weihnachten ist. Keine Bedingun-gen, keine Vorleistungen, kein Perfektionismus. Wir brauchen Ursache und Wirkung nicht zu verwechseln. Die Wirkung – das ist das, was wir aus dem Fest und diesen Wochen des Advents gemacht haben. Manchmal kann es uns da schon pas-sieren, dass wir die eigentliche Ursache aus dem Blick verlieren – und eventuell sogar der irrigen Meinung sind, dass das Fest erst dann zum Fest wird, wenn wir alles getan haben. Gott ist Mensch geworden – das war und ist und wird. Weihnachten war und ist und wird sein.
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |59
Gott kommt uns entgegen. Das Fest ist. Gott wird Mensch. Das ist Liebe. Da sagt einer "Ja" zu uns ohne Wenn und Aber. Da liebt uns einer so sehr, dass er nicht wartet, bis wir mit allem fertig sind, sondern der uns einfach entgegenkommt. Da kommt einer in unser Mensch-Sein hin-ein, mitten in alle unsere kleinen und großen Sorgen, unsere Ängste, unsere Hoffnungen, in unseren Alltag. Da macht sich ein großer, star-ker, allmächtiger Gott so klein, dass er in unser begrenztes, kleines und oft so ohnmächtiges menschliches Leben hineinpasst. Da wird ein Gott Mensch, ja, wird Kind. Er kommt mitten hinein in unsere Berge von Geschenkpapier, ist da zwischen Gänsebraten und Parfüm, ist da beim Flötenspiel der Kinder, beim Familienkrach am Heiligabend, ist am Bett des Kranken, ist da beim „Transeamus" des Kirchenchores und beim Glockengeläut in der Christnacht. Und das ist das Geheimnis dieser Nacht – der Heiligen Nacht: Längst, bevor wir irgendwas tun und egal was wir tun, ist er schon da, kommt er uns entgegen. Das ist Weihnachten.
Das ist die Frohe Botschaft für alle Menschen, die sie hören wollen: Die Botschaft vom entgegenkommenden Gott.
Andrea Schwarz
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit gesehen. Johannes 1, 14
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |60
Neue Homepage
Seit einigen Wochen ist der neue Internetauftritt online. Hier
sehen Sie Aktuelles und Interessantes aus der Kirchengemeinde. Die Homepage lebt auch davon, dass die Vereine und Verbände ihre Jahrestermine an das Pfarrbüro weiterleiten, damit sie dort
veröffentlicht werden können. Auch die Bildergalerie freut sich immer über neue Fotos.
www.kath.kirche-havixbeck.de
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |61
Foto: Alexandra Fehmer/Kreisdekanat
Pfarrei St. Dionysius und St. Georg ist Spitzenreiter Handy-Sammelaktion im Kreisdekanat Coesfeld großer Erfolg
Mehr als 6.000 alte Handys
wurden im Bistum Münster während der bundesweiten
missio-Kampagne „Woche der Gold-Handys" vom 1. bis zum 7. September gesammelt. Spit-
zenreiter der Regionen ist da-bei das Kreisdekanat Coesfeld.
Insgesamt 1.538 ausgediente Mobiltelefone landeten in den Sammelboxen der Region.
Besonders legten sich die Akti-ven der Pfarrei St. Dionysius
und St. Georg in Havixbeck ins Zeug. Sie brachten 312 Handys zusammen, gewinnen damit im
Kreisdekanat den ausgelobten Wettbewerb.
Für diese Leistung überbrachte
der missio-Diözesanbeauf-tragte des Bistums Münster,
Hans-Georg Hollenhorst, den Dank und die Glückwünsche von Weihbischof Dr. Stefan
Zekorn, missio-Diözesandirek-tor. „Die Resonanz und das En-
gagement in unserem Bistum für die ‚Woche der Gold-Han-dys‘ ist beispielhaft", sagte
Hollenhorst beim Ortstermin in Havixbeck. Er überreichte ge-
meinsam mit Kreisdechant Jo-hannes Arntz und Stephanie Krahnenfeld, Geschäftsführerin
des Kreisdekanats Coesfeld, den Aktiven eine Urkunde, die
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |62
missio-Schutzengel-Plakette sowie einen 100-Euro-Gut-schein für einen Eine-Welt-La-
den in der Nähe. Maria Lohmann, verantwortlich
in der Pfarrei für die Aktion, freute sich über das gute Er-gebnis und die Anerkennung.
Sie dankte allen Aktiven wie zum Beispiel dem Chor Vi-
vente, der zur Eröffnung auf dem Havixbecker Markt mit ei-nem kleinen Konzert auf die
Aktion aufmerksam gemacht hatte.
Während der Aktionswoche ging es aber nicht nur um das Sammeln von alten Handys,
sondern auch um Aufklärung. „Eine Ursache des blutigen
Konflikts im Kongo sind Mine-ralien wie Gold und Coltan –
eben genau die Rohstoffe, die in Handys üblicherweise ver-baut werden", erklärte Hollen-
horst. Rebellen brächten die Mineralien illegal außer Landes,
um ihren Krieg zu finanzieren. Jeder könne helfen und etwas unternehmen, damit es ande-
ren bessergehe. Dafür sei die Aktionswoche der beste Be-
weis. Ausgediente Handys können übrigens noch jederzeit zum
Hilfswerk missio nach Aachen geschickt werden oder am mis-
sio-Fluchttruck abgegeben wer-den, der wieder auf Tour durch das Bistum Münster ist.
Michaela Kiepe Bischöfliche Pressestelle
„Ein Licht in unserer Mitte lässt leuchten seinen Schein“
Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier.
Wie Schatten auf den Wolken schweben und schwinden wir.
Und messen unsre trägen Tritte nach Ruhm und Zeit;
und sind (und wissen’s nicht) in Mitte der Ewigkeit. (Johann Gottfried Herder)
Pfarrbrief St. Dionysius und St. Georg Advent/Weihnachten 2017 |63
Wie Sie uns erreichen können
Öffnungszeiten des Pfarrbüros in Havixbeck:
Montag 9 - 12 Uhr
Dienstag 15 - 17 Uhr
Mittwoch 8 -10 Uhr
Donnerstag 9 - 12 Uhr und 17.15 - 19 Uhr
Freitag 9 -12 Uhr
Öffnungszeiten des Pfarrbüros in Hohenholte
Donnerstag 15 -17 Uhr
In den Schulferien bleibt das Pfarrbüro am Montag, Mittwoch in
Havixbeck und am Donnerstagnachmittag in Hohenholte geschlos-
sen.
Pfarrbüro Havixbeck Tel. 98 55 69 0 Fax 98 55 69 55 Pfarrbüro Hohenholte Tel. 13 43
Homepage: www.kath.kirche-havixbeck.de E-Mail: stdionysiusstgeorg-havixbeck@bistum-muenster.de
Seelsorgende Siegfried Thesing, Pfarrer Tel. 98 55 690
P. Erasmus Tripp OSB, Pastor Tel. 98 85 591 Gerhard Ernst, Subsidiar Tel. 52 49 923
Hermann Kappenstiel, Subsidiar Tel. 57 34 39 Renate Steinhöfel, Pastoralreferentin Tel. 98 55 69 70 Christoph Schulte, Pastoralassistent Tel. 98 55 69 69
Robert Holtstiege, Propst em. Tel. 98 75 930 Albert Wöstmann, Pfarrer em. Tel. 57 29 677
Gisbert Wellerdiek, Diakon em. Tel. 92 82
Seelsorgliche Notfallnummer: Tel. 98 55 69 77 Unter dieser Nummer kann in Notfällen (Krankensalbung,
Sterbefall) zeitnah ein Priester erreicht werden.
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Das leere Buch
Was werde ich hineinschreiben?
Werden die Seiten schön verziert
oder von meinen Tränen verwischt sein?
Werde ich überhaupt
alle 365 Seiten beschreiben?
Ich weiß es nicht.
Aber jetzt will ich
einfach guten Muts
mit den ersten Seiten beginnen.
Katharina Wagner,In: Pfarrbriefservice.de
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