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Methoden der Information, Kommunikation und Planung

IHK Weiterbildung Industriemeister Metall

1. Erfassen, Analysieren und Aufbereiten von Prozess- und Produktionsdaten mittels EDV-Systemen

2. Bewerten von Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungsmöglichkeiten

3. Anwenden von Präsentationstechniken

4. Erstellen von technischen Unterlagen, Entwürfen, Statistiken, Tabellen und Diagrammen

5. Anwenden von Projektmanagementmethoden

© Stefan Räuschel 2008

6. Auswählen und Anwenden von Informations- und Kommunikationsformen einschließlich des Einsatzes entsprechender Informations- und Kommunikationsmittel

1

Stefan Räuschel

Tel: 0951-181-4072

Mobil: 0160 93844954

stefan.raeuschel@de.bosch.com

stefan-raeuschel@t-online.de

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1. Tag, Vorstellungsrunde

Ziel:Meisterbrief

Konzept mit aktiven Lernmethoden� Unterrichtskript mit Lückentexten, bildlichen Verknüpfungen und

Beispielen, Lernkarteikarten� Lehrvideos, animierte Powerpoint Präsentationen� Offene Fragestellungen� Ausarbeitungen in Gruppen durchführen und präsentieren� Zeitnahe Übungs- Prüfungssaufgaben zu den verschiedenen

Themenbereichen� Kurze und knappe Wiederholung des Stoffes aus dem letzten

Stundenblock

© Stefan Räuschel 2008

Stundenblock� Aufgaben zur Ausarbeitung für zu Hause� Hinweise was wichtig ist (Prüfungsrelevant)� e-mail Verteiler ->wichtige Unterlagen/Infos

Lernende behalten im Gedächtnis im Durchschnitt etw a

20% wenn sie nur zuhören

30% wenn sie nur sehen (lesen)

50% wenn sie zuhören und sehen +

70% von dem, was sie selbst gesagt haben

90% von dem, was sie selbst erarbeitet oder durchgeführt haben

Gelerntes behalte ich am besten durch Üben, Üben, Ü ben….1.1

aktives Mitarbeiten Unklarheiten ansprechen

Stoffwiederholungen ansprechen Übungsaufgaben durchführen

teamorientiert

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1. Tag, Vorstellungsrunde

Lerntyp

Die Wahl zwischen verschiedenen Lernmethoden sollten vom eigenen Lerntyp bestimmt sein. Menschen lernen auf unterschiedliche Weise. Nach derJeweiligen Bedeutung der Eingangskanäle der sinnlichen Wahrnehmung (sehen, hören, fühlen) unterscheidet man folgende Lerntypen:

- Der visuelle Lerntyplernt am besten, wenn der Lernstoff optisch aufbereitet ist, z.B. durch Tafelbilder, Diagramme, Bilder oder Filme.

- Der auditive Lerntyplernt am besten, wenn er die wichtigen Informationen hören kann.

- Der verbale Lerntyp

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- Der verbale LerntypLernt am besten, wenn er das Gelernte anderen Menschen erzählen oder beibringen muss.

- Der haptische Lerntyp (Haptik=Tastsinn)lernt am besten, wenn er manuelle/motorische Fertigkeiten einsetzen kann.

Was verschiedene Lerntypen tun können, um besser zu lernen:

1.2

Lerntyp Lernt am besten…Visueller Lerntyp durch Einsatz verschiedener Medien (Bücher, Bilder

Filme)

Auditiver Lerntyp indem er sich in der Lerngruppe mit anderen austauscht , diesen einzelnen Themen erklärt und sich andere Themen erklären lässt

Verbaler Lerntyp siehe auditiver Lerntyp

Haptischer Lerntyp im praktischen Bereich durch „tun“im theoretischen Bereich durch das eigenständige Formulieren und Zusammenfassen

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1. Tag, Vorstellungsrunde

Beantworten sie folgende Fragen möglichst spontan mit Ja oder Nein.

Kurzer Lerntyptest Ja Nein

1. Können Sie sich oft erinnern, wo auf der Buchseite das von Ihnen Gelesene steht?

2. Wenn Sie einmal in einer fremden Gegend waren, finde Sie sich dort wieder zurecht?

3. Können Sie sich Informationen aus Grafiken und Bildern oft besser merken?

4. Können Sie ein Wort durch einmaliges Lesen behalten?

5. Können Sie sich an ein Gesicht besser erinnern als an den dazugehörigen Namen?

6. Erkennen Sie Bekannte/Schauspieler an ihrer Stimme?

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Auswertung:Frage 1-5 überwiegend mit JA -> eher visueller LerntypFrage 6-10 überwiegend mit JA -> eher auditiver LerntypFrage 11-15 überwiegend mit JA -> eher haptischer Lerntyp

1.3

7. Können Sie einmal Gehörtes behalten?

8. Können Sie sich an Informationen leicht erinnern, die nur vorgetragen wurden?

9. Behalten Sie Melodien leicht im Gedächtnis?

10. Prägen Sie sich ein neues Wort leichter ein, wenn Sie es mehrmals laut sprechen?

11. Können Sie leicht Skizzen, z.B. über einen Verkehrsunfall, anfertigen?

12. Schreiben Sie gerne Briefe, Aufsätze oder lange e-Mails?

13. Müssen Sie schwierige Wörter mehrmals schreiben, um Sie behalten zu können?

14. Können Sie ein Gerät nur bedienen, wenn Sie selbst einmal die Handgriffe gemacht haben? Eine einfache Bedienungsanleitung reicht Ihnen nicht.

15. Führen Sie gerne handwerkliche Tätigkeiten aus?

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1. Tag, Vorstellungsrunde

Gruppenarbeit:

Aufgabe:Aufgabe:Aufgabe:Aufgabe:

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Aufgabe:Aufgabe:Aufgabe:Aufgabe:

• In vierer Gruppen gegenseitig interviewen und anschließend vor der Gruppe jeweils einen Schulkollegen vorstellen.

• Vorname, Name• Alter• Wohnort• Hobbys, Interessen• Ausbildungsberuf(e)• Beschäftigt bei …..• Derzeitige Tätigkeit• Erfahrungen in Moderation/ Präsentation/ Visualisierung? Wenn ja, welche• Das sollte man über mich wissen, um mit mir gut zusammen arbeiten zu können• Warum mache ich die Meisterschule

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

� Eröffnung� Hauptteil� Fazit� Schluss

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Prozessdaten

Beschreibung eines Prozesses:Ein Prozess ist eine Abfolge von Handlungen oder Ereignissen mit einer Ausgangssituation und einer Ergebnissituation .

Beispiel für einen Prozess:Das Hochfahren eines Rechners:� Stromversorgung herstellen� Bios auslesen und ausführen (Basic-Input-Output-System)� Betriebssystem laden und ausführen� Treiber, Einstellungen usw. laden und somit die Verbindung

zwischen Hard- und Software herstellen� Windows- bzw. andere Software laden

Dokumentation von Prozessen:Für die Dokumentation betrieblicher und fertigungstechnischer Prozesse gibt es eine Reihe von Gründen:

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es eine Reihe von Gründen:

Interne Gründe: Fehleranalysen, Ursachenanalysen, Qualitätsmanageme nt,AuditierungExterne Gründe: Arbeitsschutz, Kundenaudit, Zertifizierung, Produkthaftung

Hilfsmittel zur Dokumentation:� Handbücher� Formulare� Listen� Organisationspläne� Arbeitsanweisung� Prüflisten� Checklisten� Dateibeschreibung

Rahmenbedingungen von Prozessen:Aufgabe der Prozessanalyse ist es, ein möglichst korrektes, verständliches und genaues Modell der realen Welt zu entwerfen. Ein Beispiel für ein solches Modell kann z.B. ein sogenanntes „Ablaufdiagramm“ sein (Flussdiagramm)Es ermöglicht eine bildliche Darstellung von Teil- und Gesamtprozessen.

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Prozessdaten

Beispiel für einen Prozess an einem Halbautomat, an dem Anlassritzel gefrästwerden:

Start Bestücken

Schließen der Materialaufnahmen

Schließen derSicherheits-vorrichtung

Einschalten des Halbautomates

Vorfahren desFräskopfes

StartKühlwasser

FräsenEnde

Kühlwasser

Öffnen der Materialaufnahme

Reinigen derMaterialaufnahme

Aufnahme sauber?!

Ja

Nein

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Freigabe desFräskopfes

Rückfahren desFräskopfes

Automatisches Abschalten

des HalbautomatenEnde

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

4

Merke:Siehe TB S: _____

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Prozessdaten

Eine Gliederung der Prozessanalyse im Betrieb kann in folgenden Stufen erfolgen:1. Modellierung bzw. Darstellung der Abläufe in Prozesselemente

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2. Quantifizierung: Prozesselemente mit Kennzahlen bewerten und überprüfen

3. Schwachstellenanalyse: Die Auswertung der Kennzahlen lassen Schwachstellen erkennbar werden

4. Maßnahmen: Auf Basis der Schwachstellenanalyse erfolgt der Maßnahmenkatalog

Daten eines Prozesses:Datenarten:z.B. Mengen, Zeiten, Maße, Formen, Ausschuss, Störu ngen, AnwesenheitDatenerfassung:z.B. Barcodescanner, manuelle Eingabe, Einscannen, Download von Daten, Thermostat, Matrixcode, Stempelkarte, Magnet karte

Datenverarbeitung:Über bestimmte Programme am PCmaschinellDatenvisualisierung:z.B. Leuchten, Kontroll-LED, Graphiken auf Monitore n, Textmeldungen von SPS-Steuerungen, Ausdrucken

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

ÜbungsaufgabenProzessdaten 5

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Betriebssysteme

Aufgaben eines Betriebssystems:Ein Betriebssystem übernimmt die Aufgabe der Ressourcenverwaltung und der Verbindung zwischen mechanischen und elektronischen Bauteilen eines Computers.Prozessorverwaltung (Welche Anwendung bekommt wie viel Rechnerleistung)Programmsteuerung (Laden von Treibern für bestimmte Programme)Speicherverwaltung (Speicherung im Arbeitsspeicher oder auf der HD)Dateiverwaltung (Koordination der Dateiablage, -löschung und des Dateizugriffs)Ein- und Ausgabesteuerung (Koordination der Peripheriegeräte)

Anforderungen an ein Betriebssystem:� Geringe Anschaffungskosten� Zukunftssicher (z.B. durch Updates)� Breites Einsatzgebiet� Leistungsfähig

Merke:Anforderungen sind zugleich

auch die Auswahlkriterien

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� Leistungsfähig� Sparsam (geringer Eigenverbrauch an Speicherplatz u . Prozessorleistung)� Kompatibel zu anderen Steuerungen und Anlagen

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Betriebssysteme

Einteilung von BetriebssystemenMS-DOS (Microsoft-Disk Operating System) –Einzelanwender, keine Grafische Oberfläche

Windows – Multiuser und Multitaskingfähig, grafische Oberfläche

Linux – Multiuser und Multitaskingfähig, grafische Oberfläche

Mac OS – Multiuser und Multitaskingfähig, grafische Oberfläche

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Nach der Prozessorsteuerung :Single Processing (z.B..MS-Dos)Multi Processing (z.B. Win 2000)

Nach der Programmsteuerung : Single Tasking (z.B.MS-Dos) � Es kann immer nur ein Programm geöffnet werden

Multi Tasking (z.B. Win, Unix, OS/2) � Es können mehrere Programme gleichzeitig geöffnet w erden

Nach der Benutzersteuerung : Single User (z.B.MS-Dos) � nur ein Benutzer hat Zugriff auf Ressourcen

Multi User (z.B. Win, Unix) � mehrere Benutzer gleichzeitig haben Zugriff auf Res sourcen

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Software, EDV, PC

Gruppenarbeit:

Aufgabe:

• Beschreibung/kurze Erläuterung was Individualsoftware und Standartsoftware

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• Beschreibung/kurze Erläuterung was Individualsoftware und Standartsoftware ist, sowie die Vorteile und Nachteile einer Individualsoftware und Standartsoftware.

• Beispiele von Individualsoftware und Standartsoftware

• weitere Softwarearten

• Zeit: ca. 35 min• Gruppengröße: ca. 5 Personen

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

� Eröffnung� Hauptteil� Fazit� Schluss

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Software, EDV, PC

Einteilung von Software:

Standardsoftware Individualsoftware

Deckt ein großes Spektrum an universellen Softwaretools ab.- Textverarbeitung (Word)- Tabellenkalkulation (Excel)- Projekt-Management- Präsentation (Power Point)- Datenbanksysteme (Access)

Hierbei handelt es sich um aufgabenbezogene Software, die speziell für die Bedürfnisse und Probleme des Anwenders entwickelt und angepasst wurde.

Vorteil:�kostengünstig�sofortiger Einsatz

Nachteil:�vorgegebener Leistungsumfang

�Distanz zum

Vorteil:�Übereinstimmung mit den betrieblichen Gegebenheiten

Nachteil:�hohe Kosten�Aufwand für die Pflichten -

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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kommerzielle SoftwareAn einer kommerziellen Software erwirbt der Nutzer ein zeitlich befristetes oder unbefristetes Nutzungsrecht. Das Unternehmen muss entweder eine Gruppenlizenz oder eine Lizenz für jeden Benutzer erwerben.

SharewareShareware kann unter bestimmten Einschränkungen für eine bestimmte Zeit unentgeltlich getestet werden. Danach wird eine Lizenzgebühr fällig, die meist relativ gering ist. Die Lizenzbedingungen können für die private und geschäftliche Nutzung unterschiedlich sein.

FreewareFreeware ist grundsätzlich Lizenzkostenfrei nutzbar, wobei ebenfalls auf die exakten Lizenzbedingungen für den privaten bzw. geschäftlichen Gebrauch zu achten ist.

Einsatz�frei erhältliche Hilfen

�Distanz zum Hersteller

Gegebenheiten�schnelle Reaktion bei Modifikation u. Fehlerbehebung

Pflichten -hefterstellung

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Software, EDV, PC

Open SourceFreie Software und darf von jedem genutzt, beliebig verändert und weiterverbreitet werden. Oft unterliegt dieses Recht gewissen Einschränkungen, wie zum Beispiel der Nennung des Autors oder die Verpflichtung, veränderte Versionen unter die gleiche Lizenz zu stellen.

Gruppenarbeit:

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Aufgabe:

• Was ist ein Netzwerk und wie ist es aufgebaut

• Warum werden Netzwerke in größeren/kleineren Firmen eingeführt

• Aufzeigen der Vor- und Nachteile eines Netzwerkes

• Welche Risiken bringt ein Netzwerk mit sich

• Zeit: ca.35 min• Gruppengröße: ca. 5 Personen

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

EröffnungHauptteilFazitSchluss

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Software, EDV, PC

Netzwerke:Warum Netzwerke?� Für eine große Betriebliche Kommunikation� Daten sind schnell untereinander austauschbar� Datenstand ist für alle Benutzer des Netzwerkes gle ich� Zugangsberechtigung kann eingegrenzt werden� Datenstamm muss nur ein mal aktualisiert werden� Möglichkeit der „papierlosen Kommunikation“� Gemeinsame Nutzung von Drucker etc .

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Vorteile Nachteile

�Zugriff auf alle zentral gespeicherte Daten�Verbesserung der betrieblichen Kommunikation

�Verbesserung der Arbeitsorganisation�Bereitstellung von Daten und Programmen�Schneller Zugriff auf Informationen�Unerlässlich für die Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern

�Virenanfällig�Datenschutz aufwendig (Passwörter, Zugangsrechte müssen geregelt

werden)�Datensicherung muss gewährleistet sein�Passwörter müssen nach Bereichen vergeben werden, DSB muss evtl. bestellt werden (BDSG §4)�Server muss ausreichend für die Datenmenge sein

�Experten für die Betreuung des Netzwerkes notwendig

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Software, EDV, PC

Risiken des Netzwerkes:

� Anfällig gegen Viren und Schädlingen durch die Anbi ndung an das Internet

� Sicherheitslücken der Betriebssysteme und Software ist Angriffen von außen ausgesetzt

� Datenklau

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� Möglichkeit von Betriebsspionage von innen nach auß en und umgekehrt

� Überflutung durch Spam Emails

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Software, EDV, PC

Sicherheitsmaßnahmen:

Antivirenprogramme : Durchsuchen und Beseitigen Viren im Netzwerk oder auf dem Einzelrechner

Firewall : Kontrolliert den Ein- u. Ausgehenden Datenverkehr und schützt vor Angriffen

Sicherheitsrichtlinien:Benutzer innerhalb des Netzwerks erhalten nur Rechte die sie

für Ihre Arbeit benötigen (Ändern, Lesen, Schreiben, Löschen).

Spam-Filter :

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Spam-Filter :Filtern unerwünschte Email Nachrichten aus dem eingehenden Emailverkehr

Hotline:Telefonischer Auskunft oder BeratungsdienstMögliche Formen: - oft organisiert als Callcenter- inbount = nimmt nur Anrufe an - outbound = rufen auch selbständig an

Support: Unterstützung der Anwender bei Einsatz von EDVHilfe bei: - Installation und Einrichtung von Software

- Anpassung der Software- Einweisung und Schulung der Benutzer- Aktualisierung und Wartung der Hard- und Software

Mögliche Formen: - kostenlose Serviceleistung- im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung- bezahlte Leistung im Rahmen eines Vertrages

Mögliche Kommunikationsformen/-medien:E-Mail, Diskette, Telefon, Bildtelefon, CD-ROM, Internet-Zugriff/Download

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Software, EDV, PC

Klassifizierungsmöglichkeiten von Rechnern:• Kleinrechner: z.B. PDA`s • Minirechner: z.B. Home PC• Großrechner: Zentralrechner (Server) in Unternehmern, Rechner von

Internetprovidern• Superrechner: Rechneranlagen in Luft- u. Raumfahrt, beim Militär und

Geheimdiensten

Begriff EDV: E lektronische-Daten-VerarbeitungEDV heißt Daten zuErfassen: Tastatur, Maus, Scanner, Laserstrahl, Importieren, usw.Speichern: Festplatten (zentral und dezentral), Disketten, CD-Rom, auf Webseiten, Wandeln: Umwandeln von Text in Zahlenformat (Excel), Umrechnen von DatenVerarbeiten: Diagramme und Auswertungen erstellen, Daten in Datenbanken

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Verarbeiten: Diagramme und Auswertungen erstellen, Daten in Datenbanken verknüpfenÜbertragen: Über verschiedene Netze: LAN oder Wireless LAN, Internet, E-Mail, DFÜAusgeben: Drucken, Beamer, an Fertigungsmaschinen, usw.

Beurteilungskriterien für EDV Anlagen:� Wie schnell ist die Datenübertragung? Unterscheidun g: z.B. 16 Bit

32 Bit� Wie viele Rechenvorgänge können pro Zeiteinheit abg earbeitet

werden? Angaben in der Regel in MHz und GHz� Wie viele Daten können gespeichert werden? Im Arbei tsspeicher, auf

Festplatten?

Gründe für EDV-Einsatz im Industrieunternehmen:� Einsparung von Kosten und Zeit (Dateneingabe/Auswer tung)� Produktverbesserung� Erhöhung der Produktivität� Einhaltung von Terminen� graphische Aufbereitung von Informationen� Vereinfachung von Tätigkeiten

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Software, EDV, PC

Fragen für ein EDV-Konzept:� Gibt es eine Software, die einheitlich für alle bet rieblichen

Funktionsbereiche angeschafft werden kann/muss?� Kann die neue Software auf der bestehenden Hardware ausstattung

betrieben werden? � Welche Hardwareausstattung muss ggf. durch neue Kom ponenten

ersetzt werden?� Ist bei der Einführung der neuen Hard- und Software an eine

sequenzielle Vorgehensweise gedacht und ist ein Par allelbetrieb („Alt-/Neusystem“) möglich?

� Ist ein LAN geplant bzw. notwendig? Welche Netzwerk skonfiguration (z.B. Bus- oder Ringnetz) ist zweckmäßig?

� Welche Standards gelten zukünftig für die Hard- und Software im Unternehmen?

� Welche Kosten sind für neue Hard- und Software zu er warten?� Welcher Schulungsbedarf und welche Schulungskosten entstehen?

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� Welcher Schulungsbedarf und welche Schulungskosten entstehen?

Ziele, die mit EDV-Einsatz im Unternehmen verfolgt werden:� verbesserter und beschleunigter Informationsfluss� Unterstützung der Entscheidungs-, Planungs- u.

Kontrollaufgaben� Qualitätsverbesserung� Kostensenkung� …………..

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Software, EDV, PC

EDV unterstützt auch:

Automatisierung:Automatisierung führt zur Verbesserung der Qualität und zur Erhöhung der Produktivität .

Rationalisierung:Rationalisierung ist ein Prozess, der durch bessere Nutzung vorhandener Möglichkeiten zu einer Steigerung der Produktivität führen soll. Der Betrieb ist ständig gezwungen, die Produktivität der Prozesse zu verbessern.

Wenn Tätigkeiten vereinfacht werden oder ersetzt werden, hat das unterschiedliche Auswirkungen:� Erhöhung der Qualität und geringere Fehlerquoten� Erhöhung der Stückzahlen� Freisetzung von Arbeitskräften

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� Freisetzung von Arbeitskräften� Entlastung des Menschen von schwerer Arbeit� stark geänderte Anforderungen an die Beschäftigten

(Automatisierung) (Rationalisierung)

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Ausarbeitung für zu Hause:

Einsatzgebiete der EDVEDV-Systeme werden zur Automatisierung von Prozessen und zur Rationalisierung von Abläufen eingesetzt. Zu den Zielen des EDV-Einsatzes gehören Kosteneinsparungen, die Optimierung von Produkten und die Erleichterung von Arbeitsabläufen.

Welche Einsatzgebiete lassen sich heute für die edv-gestützteInformationsverarbeitung nennen?

-Betriebsmitteldaten

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Informationsverarbeitung nennen?

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Einsatzgebiete der edv-gestützten

Informationsverarbeitung

Verwaltungs-aufgaben

Planungs-aufgaben

Dispositions-aufgaben

Steuerungs-aufgaben

Kontroll-aufgaben

-Betriebsmitteldaten-Produktdaten-Kundendaten-Lieferantendaten-Personaldaten-Buchhaltung-Kostenrechnung-Zeichnungen-Stücklisten

-Absatzplan-Produktionsplan-Materialplan-Ergebnisplan-Arbeitsplan-Qualitätsplan-Projektplan-Ablaufplan

-Personaleinsatz-Logistik-Materialdisposition-Auftragsabwicklung

-Fertigungssteuerung-Prozesssteuerung-Maschinensteuerung-Transportsteuerung

-Kontrolle der Qualität-Kontrolle der Quantität-Kontrolle der Termine-Kontrolle der Kosten-Kontrolle der Einnahmen-Kontrolle der Ausgaben in der Fertigung, im Absatz,in der Verwaltung

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Ausarbeitung für zu Hause:

CIM (=computer integrated manufactoring) bedeutet computerintegrierte Fertigung. In dieser höchsten Automationsstufe sind alle Fertigungs- und Materialbereiche untereinander sowie deren Verwaltung durch ein einheitliches Computersystem verbunden. CIM beinhaltet die CAx Techniken.

Welche CAx Techniken gibt es (in deutscher und englischer Bezeichnung)?

CAE: computer aided engineering-computergestütztes Ingenieurwesen in der

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CAE: computer aided engineering-computergestütztes Ingenieurwesen in der Entwicklung (Entwurf)CAD: computer aided design-computergestützte Konstruktion und ZeichnungserstellungCAP: computer aided planning-computergestützte Arbeits- und MontageplanungCAM: computer aided manufacturing-computergestütze FertigungsdurchführungCAQ: computer aided quality assurance-computergestützte Qualitätssicherung

In welchen Bereichen und warum werden diese CAx Techniken eingesetzt?Die CAx Techniken werden in technischen Bereichen eingesetzt. Sie grenzen von den allgemeinen Anwendersoftwares ab, da sie hoch spezialisiert sind und eng an den Anforderungen des Betriebes angepasst sind. Somit ist die beste Bearbeitung der Aufgaben möglich.

Bringe die CAx Techniken in eine systematischen Reihenfolge, von Anfang bis Ende bei einem Produkt?CAE________________________CAD________________________CAP_ _______________________CAM________________________CAQ ______________________

17.1

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Programmiersprachen:

Assembler : die Mutter aller Programmiersprachen/ MaschinensprachenC/C++: ursprünglich für Linux entwickelt, später weiter Verbreitung auf vielen SystemenJava: Plattformabhängig und ist auf allen Systemen, die Java unterstützen, lauffähigFortran : Einsetzbar zur Lösung mathematischer, techn. und wissenschaftlicher ProblemeCobol : zur Lösung von Aufgaben aus dem kaufm. und dem verwaltenden BereichenPascal : Allzwecksprache

Komponenten PC:

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Komponenten PC:

� Gehäuse� Monitor� Tastatur� Maus� Drucker� Audiokomponenten� Netzteil� Scanner

� Motherboard� Prozessor und Lüfter� Festplatte� Arbeitsspeicher� CD/DVD Laufwerk� Diskettenlaufwerk

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Datensicherung:Ein Backup ist eine Sicherheitskopie wichtiger Daten, Programmteile oder ganzer Datenträgerinhalte. Sie ist wichtig, um betriebliche Prozesse im Notfall weiter betreiben zu können.

Vollsicherung :Täglich werden alle Daten der ausgewählten Laufwerke/Verzeichnisse auf einem separaten Datenträger gespeichert.

Vorteil:� Rücksicherung ist unkompliziert, es wird nur eine S icherung

benötigt

Nachteile:

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Nachteile:� große Datenmenge, lange Backupdauer

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Software, EDV, PC

Inkremental:Aufbauend auf einer Vollsicherung (freitags) werden täglich (Montag bis Donnerstag) nur die geänderten Daten seit der letzten Sicherung gespeichert.

Vorteile:� geringere Datenmenge, kürzere Dauer

Nachteile:� bei einer Rücksicherung muss die letzte Vollsicheru ng und alle

seither gelaufenen Teilsicherungen eingespielt werd en� Ist ein Sicherungsmedium defekt, sind die darauf au fbauenden

Sicherungen eventuell nicht mehr verwendbar (es sol lte von Zeit zu Zeit ein vollständiges Backup gefahren werden)

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Differenzielle:Die Differenzielle Datensicherung funktioniert ähnlich wie die Inkrementelle Datensicherung. Hier werden auch alle Daten gesichert, die sich seit der letzten Datensicherung verändert oder neu dazu gekommen sind. Unterscheiden tut sich die Differenzielle Datensicherung durch die Tatsache, dass immer alle Änderungen zur ersten Volldatensicherung gespeichertwerden, nicht nur die zur Vorversion.

Vorteile:� Die Datenrücksicherung ist einfacher wie bei der In krementellen

Datensicherung.Nachteile:� Es wird mehr Platz und Zeit gebraucht im Vergleich zu der

Inkrementellen Datensicherung.

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Datenschutz

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Personenschutz:

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Datenschutz

Passwortregeln:

� mind. 8 Stellen� Sonderzeichen� keine „Ich-Daten“� regelmäßiger Kennwortwechsel� Keine Geburtstage, Namen, etc. des Benutzers oder A ngehöriger� Wenn möglich, Groß-/Kleinschreibung kombinieren� Alphanumerisch, (Buchstaben und Zahlenkombinationen ) mit

Sonderzeichen� Nicht weitergeben� Notierte Passwörter sicher verwahren� Passwörter nicht speichern� Kein Generalpasswort

Merke mindestens 6 Passwortregeln

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Datenschutz

Datenschutzbeauftragter:

Aufgaben Kenntnisse/Fähigkeiten

�Soll dafür sorgen, dass die datenschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden�Überwacht die ordnungsgemäße Anwendung der Programme, mit denen personenbezogene Daten verarbeitet werden�Unterrichtung der MA die personenbezogene Daten verarbeiten, über die sie betreffenden Vorschriften

�Kenntnis des BDSG und anderer Vorschriften�Kenntnis der eingesetzten Software�Kenntnis des eingesetzten Betriebssystems (wegen der Zugriffsrechte)�Kenntnis über die Arbeitsbereiche der Mitarbeiter �Fähigkeit, die Kenntnisse zu vermitteln�Akzeptanz bei den Mitarbeitern

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�Akzeptanz bei den Mitarbeitern

ÜbungsaufgabenEDV/SoftwareDatenschutz

Betriebssysteme 23

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Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungen

Persönliche u. sachliche Vorraussetzungen für ein o ptimales Arbeiten:Die Arbeitsgestaltung hat zum Ziel, ein optimales Zusammenwirken zwischen den arbeitenden Menschen den Betriebsmitteln und den Arbeitsgegenständen zu erreichen. Daraus ergeben sich zwei Forderungen:• Arbeitsbedingungen die menschengerecht gestaltet sind und• eine der betrieblichen Ertragssteigerung dienende Gestaltung der

Arbeitsbedingungen Störfaktoren bei den Arbeiten:� liegen in der eigenen Person (fehlende Motivation)� Kommen aus dem privaten Umfeld (Probleme mit Frau, Mann etc.)� Gehen von dem Mitarbeitern aus (Langeweile)� Kommen aus der Betriebsorganisation (zu viele Ziele )� Durch Nicht-Beherrschen der ZeitmanagementmethodenPersönlicher Arbeitsstil:

© Stefan Räuschel 2008

Persönlicher Arbeitsstil:Ist nicht zwingend mit dem Arbeitsergebnis und dessen Qualität verbunden.Im Zeitalter von Teamarbeit und Aufgabenstellung ist es notwendig, eine gemeinsame Arbeitsweise zu finden. Hier hat sich das klar strukturierte Vorgehen mit Dokumentation bewährt.Umgang mit Zeit (Zeitplanung):� Terminplaner: PC, Organizer� Nur soviel Termine annehmen die auch erledigt werde n können� Aufgaben delegieren, Pufferzeiten einplanen� Als Basis der Zeitplanung ist eine Machbarkeitsanal yse anzusetzen.Persönliche Arbeitsmethodik:• Informationen austauschen und weitergeben• Beschreibungen und strukturierte Aufgabenstellungen• Mit Checklisten (Besprechungsprotokolle, Aktennotizen) visualisieren• Dokumentation des geleisteten, auch als LeistungsnachweisSystematische Kontrolle im Arbeitsbereich:SelbstkontrolleZielvereinbarungGestaltung des Arbeitsplatzes:Am besten nach REFA-RichtlinienSo gestalten, dass die Ermüdung beim ausführen der Tätigkeit möglichst gering bleibt.

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Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungen

Bildschirmarbeitsplatz:

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clean desk:

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Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungen

Leistungskurve des Menschen:

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wichtige Termine immer auf ein Leistungshoch legen

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Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungen

Welche Techniken sind geeignet um die Zeitverwendun g durch Setzen von Prioritäten zu verbessern und wie werden sie an gewendet?

Zeitmanagementmethoden

Eisenhower-Prinzip:

Aufgabentyp A:A-Aufgaben sind wichtig und dringend. Diese Aufgabe n müssen Sie selbst und sofort erledigen (Krisenmanagement).Aufgabentyp B:B-Aufgaben sind Aufgaben, die momentan nicht dringe nd, aber wichtig sind. Diese Aufgaben müssen terminiert werden. Sie können sie später selbst erledigen oder delegieren. Zum terminierten Zeitpunkt werden aus

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selbst erledigen oder delegieren. Zum terminierten Zeitpunkt werden aus B-Aufgaben A-Aufgaben.Aufgabentyp C:C-Aufgaben sind Aufgaben aus dem typischen Tagesges chäft. Es sind Aufgaben, die langfristig nicht wichtig sind aber s ofort erledigt werden müssen, da sie dringend sind. Diese Aufgaben sollte n Sie weitestgehend delegieren.Aufgabentyp D:D-Aufgaben sind nicht dringend und nicht wichtig. D iese Aufgaben müssen nicht bzw. können irgendwann erledigt werden .

!!!!Die Vorfahrtsregel lautet: Wichtigkeit geht vor Dringlichkeit!!!!27

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Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungen

Pareto-Prinzip:

In vielen Bereichen bewirkt bereits ein geringer Aufwand, dass ein Ziel weitgehend erreicht wird. Das gilt für Ihren privaten Wohnungsputz genauso wie für die Neuentwicklung eines Produkts. Die beiden Zahlen 80 und 20 sind die Antwort auf die Frage: "Wie viel Prozent des Resultats werden mit wie viel Prozent des Einsatzes erreicht?" Mit einem kleinen Teil der eingesetzten Mittel erzielt man bereits eine große Wirkung. Das Verhältnis von Ursache und Wirkung ist somit sehr unausgewogen.

© Stefan Räuschel 2008

� Nach dem Pareto-Prinzip wird mit 20% des Aufwandes 80% des Gesamtergebnisses erreicht.

� Mit den verbleibenden 80% an Energieeinsatz werden die restlichen 20% des Ergebnisses erreicht .

� Wenn wir nun diese Erkenntnis auf unsere Arbeit uml egen, erkennen wir, dass wir 80% unserer Zeit in Tätigkeiten steck en, die nur 20% Ergebnis bringen.

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Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungen

ALPEN Methode nach Seiwert:

ABC Analyse nach Seiwert:

Prof. Dr. Lothar Seiwert

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ABC Analyse nach Seiwert:

28.1

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Planungstechniken und Analysemethoden sowie deren Anwendungen

Strukturiertes Arbeiten

Geht es ihnen genauso?

© Stefan Räuschel 2008 28.2ÜbungsaufgabenZeitmanagement

…..dann müssen sie etwas unternehmen!!

Aufgaben- und Zieldefinition:WAS? WARUM? WIEVIEL? BIS WANN?Vorgehensweise festlegen, Plan erstellen!

Beschaffung von InformationenInterne/externe Rahmenbedingungen, Stärken-/SchwächenanalyseChancen-/Risikonanalyse, analytisches Vorgehen

Kreativität ist gefragt!Brainstorming, Szenario-Technik, morphologischer KastenStandpunkt des anderen? Ursachen-Wirkungs-Diagramm

Bestimmung der optimalen, zielwirksamsten HandlungsweisePrioritäten setzen (ABC-Analyse, Pareto)Engpässe beachten! Bewertung/Gewichtung

Festlegen von Aktionsplänen!Mittel: WOMIT?; Maßnahmen: WIE? (Strategie), WER?, WANN?Netzplantechnik, Terminpläne (->PC!)

SOLL- / IST-VergleichZielwirksamkeit überprüfen; weitere Optimierung möglich?Evtl. Teilziele festlegen, Feedback ist sehr wichtig

WiederholungsfragenZeitmanagement

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Methoden der Problemlösung und Entscheidungsfindung

Das Problem zu beschreiben ist meist schon die halb e Lösung!Die Problemformulierung ist oft wichtiger als die L ösung selbst!

Formen betrieblicher Probleme und ihre Auswirkungen :Was ist ein Problem:� Eine Aufgabe, die mit dem derzeitigen Wissensstand nicht lösbar ist

Hindernisse die der Zielerreichung entgegenstehen : � Gefühl des Unbehagens (Ärger/Wut)� Menschliche Konflikte� Informationsmangel� ungenaue Vorgaben� zuviel (zuwenig) Kontrolle� Terminzwang

© Stefan Räuschel 2008

Ziel, Formen und Inhalte der SituationsbeschreibungZiel der Situationsbeschreibung ist eine umfassende (mit allen Eventualitäten und Parameter) Beschreibung des aktuellen Zustands.Hilfsmittel sind situativ zu wählen. Mögliche Formen:

Soll-/Ist-AnalyseAusgangspunkt ist eine Gegenüberstellung zweier ZuständeStärken-SchwächenanalyseBeispiel siehe Seite 37FlussdiagrammeBeispiel siehe Seite 4

Ziel, Formen und Inhalte der ProblemanalyseZiel: Durch die Problemanalyse sollen die zu lösenden Probleme umfassend und genau beschrieben, schneller erkannt und analysiert werden.

Zur Problemanalyse können unterschiedliche Methoden herangezogen werden. Die beiden bekanntesten sind die ABC-Analyse und das Ishikawa-Diagramm . Weitere Möglichkeiten: Studium von vorhandenen Lösungen,Literaturstudium (Untersuchungen, Erkenntnisse), Analogiemethode (kann Analog zu einem anderen Problem vorgegangen werden).

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ABC- Analyse:Das Ziel der ABC-Analyse ist es also herauszufinden, welchem Bereich besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Mit der ABC-Analyse ist es somit möglich das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, die Ansatzpunkte für Verbesserungen (z.B. Rationalisierung) zu identifizieren, Anstrengungen zu identifizieren, die wirtschaftlich wenig Wirkung zeigen (Steigerung der Wirtschaftlichkeit), materialwirtschaftliche Entscheidungen zu fundamentieren. Das Ergebnis, die Rangfolge bzw. Klassifikation in der ABC-Analyse stellt sich in der Materialwirtschaft wie folgt dar: Je nachdem welcher Bereich der Materialwirtschaft mittels der ABC-Analyse untersucht wird, bedeutet:

� A-Güter ---- hoher Wert, geringe Menge (meistens) z.B. Motoren, Getriebe

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

© Stefan Räuschel 2008

z.B. Motoren, Getriebe

� B-Güter ---- liegen sowohl wert-, als auch mengenmäß ig zwischen A- und C- Gütern z.B. Kugellager, Stahlfelgen

� C-Güter ---- niedriger Wert-, aber hoher Mengenantei l z.B. Schrauben, Beilagscheiben, Muttern

Klasse Wertanteil Mengenanteil

A ca. 60 - 85 % ca. 10%

B ca. 10 - 25 % ca. 20 - 30 %

C ca. 5 - 15 % ca. 70 - 80 %

30

Ist der Wert- und Mengenanteil nicht vorgegeben, gebe ich ihn

selbst vor

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Ablauf einer ABC-AnalyseEine ABC-Analyse erfolgt in den folgenden vier Schritten: � Erfassen des Datenmaterials� Sortierung des Datenmaterials� Auswertung des Datenmaterials� Folgerungen

Durchführung einer ABC-Analyse1. Berechnung der Gesamtkosten jeder Materialart (MA )

(Menge x Einstandspreis)2. Ordnen der MA in absteigender Reihenfolge der Ges amtkosten3. Berechnung der % Anteile einer MA an der Gesamtme nge aller

verbrauchten MA4. Berechnung der % Anteile einer MA an den Gesamtko sten aller

verbrauchten MA

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

© Stefan Räuschel 2008

verbrauchten MA5. Kumulieren der % Anteile an der Gesamtmenge

aller verbrauchten MA6. Kumulieren der % Anteile am Gesamtverbrauchswert aller

verbrauchten MA 7. Einteilung der Materialarten in A-, B- und C-Güter

31

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© Stefan Räuschel 2008 32

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Methoden der Problemlösung und Entscheidungsfindung

Folgerungen aus der ABC-Analyse;

Die ABC-Analyse im Bereich Einkauf, Beschaffung und Materialwirtschaft wird nicht aus reinem Selbstzweck erstellt (siehe "Ziele"), sondern als Grundlage für Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen.

A-Güter Disposition:�Bestand gering halten�Niedrige Sicherheitsbestände („Just-in-time“)�Genaue Bestandsführung�Auftragsbezogene, statt Verbrauchsbezogene Bewirtscha ftungBeschaffungsmarktforschung:�Beobachtung aller Objekte �Nutzung zahlreicher Informationsquellen �nach alternativen Lieferanten umsehen �Marktforschung, Markt- und Preisanalyse �intensive PreisverhandlungenWertanalyse:

© Stefan Räuschel 2008

Wertanalyse:�Untersuchungsobjekt für eine Wertanalyse �intensive Preisverhandlungen �schneller Rechnungsdurchlauf, um den Skonto zu

sichern�Permanente Inventur

B-Güter Disposition:�Automatisierte Bestellung, statt Auftrags oder Verb rauchsgesteuert

zu bestellen

C-Güter Disposition:�Vorratsbezogene Lagerhaltung �einfaches Dispositionsverfahren; ohne Rücksicht auf Bestell- und Reservierungsbeständen �Bestellung in kostenoptimalen Mengen�geringer Aufwand in der Bestandsüberwachung;

(Durch Lagerauffrischung in einem festen zeitlichen Rahmen)�geringer Aufwand in der Bestandsführung; (Bewirtsch aftung als

Handlager mit Vorrat am Arbeitsplatz)Bestellabwicklung:�einfache Bestellabwicklung �Rahmenverträge / Abrufverträge abschließen (Abrufe nicht durch den Einkauf, sondern durch die Bedarfsträger)Inventur:�Stichprobeninventur

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Vorteile und Nachteile:

Die ABC-Analyse bietet allerdings nur ein Bild der Ist-Situation. Daraus müssen erst Handlungsanleitungen entwickelt werden. Sind die wesentlichen von den weniger bedeutenden Artikeln oder Kunden getrennt, können zielgerichtete Maßnahmen entwickelt und strategisch eingesetzt werden.

Die Vorteile der ABC-Analyse liegen besonders in folgenden Punkten:� Analyse komplexer Probleme mit einem vertretbaren A ufwand durch

die Beschränkung auf die wesentlichen Faktoren � Einfache Anwendbarkeit � Methodeneinsatz ist vom Untersuchungsgegenstand una bhängig� Sehr übersichtliche und graphische Darstellung der Ergebnisse

möglich.

Als nachteilig können sich beim Einsatz der ABC-Analyse folgende Punkte

© Stefan Räuschel 2008

Als nachteilig können sich beim Einsatz der ABC-Analyse folgende Punkte erweisen:� Sehr grobe Einteilung in drei Klassen (wobei es sel bstverständlich

möglich ist, ABCD, ABCDE… zu Klassen zu erklären und die so entstehenden 4, 5… Klassen entsprechend auszuwerten)

� Einseitige Ausrichtung auf ein Kriterium � Es werden keine qualitativen Faktoren berücksichtig t � Bereitstellung konsistenter Daten als Voraussetzung .

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XYZ Analyse:

Die XYZ-Analyse ist eine Methode zur Gewichtung der Teile nach ihrer Verbrauchsstruktur. Das heißt, es wird für jedes Teil eine Verbrauchsschwankungskennzahl ermittelt. Hieraus ergibt sich dann die Notwendigkeit eines Sicherheitsbestandes.

X konstanter Bedarf hohe Vorhersagegenauigkeit

Y schwankender Bedarf mittlere Vorhersagegenauigkeit

Z unregelmäßiger Bedarf geringe Vorhersagegenauigkeit

...AX-Güter sind exakter zu planen als CZ-Güter...

© Stefan Räuschel 2008

...AX-Güter sind exakter zu planen als CZ-Güter...

hoher Wertanteilkonstanter Bedarfhoher Vorhersagewert

mittlerer Wertanteilkonstanter Bedarfhoher Vorhersagewert

geringer Wertanteilkonstanter Bedarfhoher Vorhersagewert

geringer Wertanteilunregelmäßiger Bedarfniedriger Vorhersagewert

mittlerer Wertanteilunregelmäßiger Bedarfniedriger Vorhersagewert

mittlerer Wertanteilschwankender Bedarfmittl. Vorhersagewert

geringer Wertanteilschwankender Bedarfmittl. Vorhersagewert

hoher Wertanteilschwankender Bedarfmittl. Vorhersagewert

hoher Wertanteilunregelmäßiger Bedarfniedriger Vorhersagewert

X

Y

Z

A B C

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hoher Wertanteilkonstanter Bedarfhoher Vorhersagewert

mittlerer Wertanteilkonstanter Bedarfhoher Vorhersagewert

geringer Wertanteilkonstanter Bedarfhoher Vorhersagewert

geringer Wertanteilunregelmäßiger Bedarfniedriger Vorhersagewert

mittlerer Wertanteilunregelmäßiger Bedarfniedriger Vorhersagewert

mittlerer Wertanteilschwankender Bedarfmittl. Vorhersagewert

geringer Wertanteilschwankender Bedarfmittl. Vorhersagewert

hoher Wertanteilschwankender Bedarfmittl. Vorhersagewert

hoher Wertanteilunregelmäßiger Bedarfniedriger Vorhersagewert

X

Y

Z

A B C

LAGER

Just-in-Time

Einzelbeschaffung

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Beschaffungssystem in Abhängigkeit von Umsatzwertigkeit und Vorhersagewahrscheinlichkeit

niedriger Vorhersagewertniedriger Vorhersagewertniedriger VorhersagewertZ

ÜbungsaufgabenABC-Analyse 36

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Stärken-Schwächen Analyse:

Mit der Stärken-Schwächen Analyse untersucht der Unternehmer sein Unternehmen auf Potentiale und Ressourcen , die noch nicht genutzt worden sind, sowie auf Schwächen , die ausgeglichen werden sollten. Es lässt sich auch darstellen in welchen Punkten festgelegter Kriterien man der Konkurrenz unterlegen ist (Handlungsbedarf) und in welchen Punkten man der Konkurrenz überlegen ist (Qualität halten, Stärken ausbauen).

(sehr schlecht) (schlecht) (mittelmaß) (gut) (sehr gut) Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Vergleich zwischen eigenem Unternehmen und Fremdunternehmen

37

ÜbungsaufgabenStärken-Schwächen

Diagramm

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Methoden der Problemlösung und Entscheidungsfindung

Ishikawa-Diagramm/ Fischgräten-Diagramm (diskursiv) :Wurde entwickelt um ein klares Bild davon zu bekommen was welcheWirkung worauf hat. Es wird der Zusammenhang zwischen Ursachen und Wirkung hergestellt. Die Problemwirkung wird solange nach ihren Ursachen zurückverfolgt, bis man die wahrscheinlichste/-n Ursache/-n ermittelt hat.

Phasen zur Erstellung eines Ishikawa-Diagramms:� Wirkungs- und Problembeschreibung vornehmen� Festlegung der Hauptursachen� Ermittlung der Neben- und Unterursachen (z.B. durch

Brainstorming)� Auswahl der wahrscheinlichsten Ursachen� Lösungsentwicklung durchführen

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

© Stefan Räuschel 2008 38

Merke:Siehe TB S.276

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Methoden der Problemlösung und Entscheidungsfindung

Beispiel:

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Die 3 wichtigsten „M“ werden heraus gesucht und daraufhin werden Gegenmaßnahmen eingeleitet.

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Undichte Rohrverbindung

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Es gibt keine schlechten Ideen

Wege zur Ideenfindung sind:• Orientierungspunkte finden: Wünsche, Bedürfnisse und

Systemverbesserungen • Informationsquellen nutzen: Kollegen, Betroffene, angrenzende Bereiche,

Lösungen zu ähnlichen Problemen• Methoden der Ideenfindung anwenden: intuitive oder diskursive Methoden

Prozess der Ideenentwicklung:� Entwicklung von Ideen� Bewertung und Selektion der gefundenen Ideen� Wirtschaftlichkeitsanalyse der Ideen� Umsetzung

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Als Methoden der Ideenfindung lassen sich intuitive Verfahren (bauen bei der Suche nach neuen Ideen auf) und diskursive Verfahren (systematisch und bewusst) unt erscheiden.

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

using the brain to storm a problem

wörtlich: Das Gehirn verwenden zum Sturm auf ein Pr oblem

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Praxisbeispiel Brainstorming:

Aufgabe:

Durchführung von Brainstorming mit der Gruppe

Frage: (siehe Flipchart) Was kann man alles mit einem Kugelschreiber machen

Vorgehen: Ideen auf Zuruf

Brainstorming (intuitive)Durch spontane Ideenäußerung ohne ablehnende Kritik wird mit dieser Methode eine große Anzahl an Ideen zu einer gegebenen Problemstellung entwickelt und gesammelt. Beim Brainstorming in der Gruppe (ca. 5-7 Teilnehmer) können sich die Teilnehmer durch ihre Beiträge gegenseitig zu neuen Ideenkombinationen anregen, wodurch insgesamt mehr Ergebnisse produziert werden, als wenn jeder für sich alleine arbeitet.

Abwandlungen: Brainwriting (Ideen werden auf Karten geschrieben)Brainwalking (Ideen werden durch Laufen im Raum auf Plakate geschrieben)

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Vor dem Brainstorming:� Für eine entspannte Atmosphäre sorgen� Sitzungen sollen diszipliniert durchgeführt werden, aber auch

zwanglos und formlos� Neutraler, formloser Sitzungsort� Teamgröße: 5-7 Teilnehmer ist optimal� Gruppenleiter wählen (er achtet darauf, dass jeder weiß, worum es

geht, warum er hier ist)� Eindeutige Problemdefinierung

Vorteile Nachteile

�einfache Vorbereitung und wenig Aufwand bei der Durchführung �viele Ideen in kurzer Zeit

�wenig optische Reize, bei der Darstellung der Zwischenergebnisse

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Regeln für das Brainstorming:� Jede Idee, gleichgültig wie verrückt oder realistis ch, ist willkommen � Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität � Killerphrasen, Kritik und Selbstkritik an den vorge brachten Ideen

sind streng verboten� Jeder darf Ideen anderer aufgreifen und für eigene Ansätze

verwenden. Kein Urheberschutz� Jeder darf jeweils nur eine Idee vorbringen. Hat er mehrere

Vorschläge, sollte er sie notieren (um sie in der Z wischenzeit nicht zu vergessen).

�viele Ideen in kurzer Zeit�Teamarbeit wird gefördert�gute Gelegenheit, Ideen zu äußern

Zwischenergebnisse (Abhilfe: Mind-Mapping)�eventuell aufwendige Nachbearbeitung bei großen Ideensammlungen�verrückte, ungewöhnliche Ideen werden von zurückhaltenden Menschen nicht so schnell geäußert

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Brainwriting (intuitiv):6-3-5 – MethodeDie 6-3-5-Methode ist eine Abwandlung des Brainstormings und gehört zu den Brainwriting verfahren. Diese Methode wird schriftlich durchgeführt, wodurch die bei Brainstorming oft auftretenden, hinderlichen Diskussionen vermieden werden können.

Vorgang:

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Vorgang:Bei der 6-3-5-Methode nehmen 6 Personen teil, die jeweils 3 Ideen zu einem Problem/zu einer Fragestellung innerhalb von 5 Minuten aufschreiben. Diese Ideenäußerung wird anschließend ausgetauscht und durch drei neue Vorschläge des nächsten Teilnehmers ergänzt. Die Formulare werden solange ausgetauscht, bis jeder Teilnehmer 18 Lösungsideen aufgeschrieben hat. Auf diese Weise kann man theoretisch bei 6 Teilnehmern innerhalb von 30 Minuten 108 Lösungsvorschläge erhalten.

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Wann ist die Brainwriting Methode einzusetzen?Die 6-3-5-Methode eignet sich in erster Linie nur für einfache und gut strukturierte Probleme mit einer eindeutigen Fragestellung.

So funktioniert es:1. Analysieren Sie das zu bearbeitende Problem.2. Einigen Sie sich auf eine Problemstellung3. Übertragen Sie die Problemstellung auf Ihren 6-3- 5-Bogen4. Entwickeln Sie innerhalb von 5 Minuten 3 Ideen un d tragen Sie diese

Ideen nebeneinander in die oberste Tabellenzeile ei n.5. Geben Sie das Blatt an Ihre rechte Nachbarin bzw. Ihren rechten

Nachbarn weiter.6. Lesen Sie die Ideen und entwickeln Sie diese weit er.7. Nach dem sechsten Durchgang erhalten Sie Ihren ei genen Bogen

zurück. Lesen Sie die Ideen und entwickeln Sie dies e Weiter.8. Falls Sie einzelne Aussagen nicht verstehen, stelle n Sie

© Stefan Räuschel 2008

8. Falls Sie einzelne Aussagen nicht verstehen, stelle n Sie Verständnisfragen.

9. Diskutieren Sie die Lösungsansätze und einigen Si e sich auf die erfolgversprechendsten.

10. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Bionik (intuitiv):Durch Betrachtung der Natur werden Herleitungen für das eigene Problem vorgenommen z.B. Flügel für Flugzeuge, Segel für Boote

Weitere Beispiele:

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

© Stefan Räuschel 2008

Weitere Beispiele:Fledermaus -> Drachenflieger Haifischhaut -> Schwimmanzug, Flugzeug Fliege -> RoboteraugeAhornsamen -> Propeller, Hubschrauber

Morphologischer Kasten (diskursiv):

• Festlegung bestimmter Merkmale• Ausprägungen auswählen

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Mindmap (intuitiv):Mind Mapping bedeutet, ein zentrales Thema/ Fragestellung in die Mitte eines Blattes zu schreiben, um in Beziehung stehende neue Ideen zu entwickeln bzw. vorhandene strukturiert darzustellen .

In vier Schritten zu einem gelungenen Mind Map:

1. Schritt: Das zentrale Thema aufschreibenSie beginnen ein Mind Map immer, indem Sie Ihr zent rales Thema in dieMitte eines leeren Blattes schreiben.

2. Schritt: Schlüsselwörter sammelnDann sammeln Sie so viele Wörter, wie Ihnen zu eine m Thema einfallen und konstruieren damit Ihr erstes Mind Map.

3. Schritt: Oberbegriffe finden und die Schlüsselwö rter einsortieren

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

© Stefan Räuschel 2008

3. Schritt: Oberbegriffe finden und die Schlüsselwö rter einsortierenUm Ordnung in Ihre Gedanken zu bringen, suchen Sie Überbegriffe und sortieren Ihre Schlüsselwörter unter diese Überbegr iffe ein .

4. Schritt: Mind Maps verfeinernZum Schluss feilen Sie noch ein wenig an Ihrem Mind Map, damit Sie es auch nach einiger Zeit noch verstehen können.

Merke:Nutze Mind Maps zum Lernen in Lerngruppen oder zu Hause

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Ausarbeitung für zu Hause:

Erstelle ein Mind Map über das Thema „effektives Lernen“

© Stefan Räuschel 2008 46.1

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Ziel und Methoden der Ideenfindung

Nutzwertanalyse (diskursiv):Bei der Nutzwertanalyse wird ein Gegenstand hinsichtlich einer Reihe vonMerkmalen untersucht. Für die Ausgangsstellung des Gegenstandes (=Ziel) gibt es mehrere Varianten. Jede Variante erhält einen in Zahlen ausgedrückten Wert.

Aufgabe 1:Eine Druckerei steht vor der Notwendigkeit, seine Kapazität zu erweitern. Die Entscheidung soll unter drei Maschinentypen getroffen werden.

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Maschine 3 kommt in die nähere Betrachtung, da sie die meisten Punkte erreicht hat

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Planungstechniken und Analysemethoden

Gruppenarbeit:

Aufgabe:

• Beschreiben Sie die Wertanalyse

© Stefan Räuschel 2008

• Beschreiben Sie die Wertanalyse

• In welchen Schritten findet eine Wertanalyse statt

• Welche Ziele verfolgt eine Wertanalyse

• Zeit: ca. 35 min• Gruppengröße: ca. 5 Personen

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

� Eröffnung� Hauptteil� Fazit� Schluss

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Planungstechniken und Analysemethoden

Wertanalyse Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Ziel ist die Optimierung von neuen und bestehenden Produkten , Abläufenund Organisationsformen . Die Wertanalyse basiert auf folgender Grundüberlegung: Ein Produkt erfüllt bestimmte Funktionen und hat damit für den Verbraucher einen bestimmten Wert/Nutzen.Beispiel: Ein Feuerzeug erfüllt u.a. die Funktion Feuer, Wärme, Licht zu spenden und eine Flasche zu öffnen.Jede Funktion eines Produktes verursacht in der Herstellung spezifische Kosten. Die Wertanalyse verfolgt nun das Ziel , den vom Verbraucher erwarteten Wert eines Produktes mit den geringsten Kosten herzustellen .Objekte der Wertanalyse können sein� Technische Produkte (Einzelteile, Baugruppen, Syste me)� Technische Abläufe (Transport, Produktion, Entsorgu ng)� Organisatorische Projekte (aufbau- u. ablauforganisa torische

Prozesse, Informations-, Dispositions-, Entscheidun gsprozesse).

Zu beachten ist, dass die Wertanalyse umfassender ist als die bloße Rationalisierung. Es werden nämlich Wertziele wie Leistungsqualität , Unternehmensergebnis , soziale Bedürfnisse , Ressourcenschonung , Durchlaufzeit , Kundenakzeptanz , oderServicefreundlichkeit betrachtet , und zwar ohne dass Kostengesichtspunkte als Bewertungsmaßstab außer acht gelassen wurden.

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Planungstechniken und Analysemethoden

Vorgehensweise einer Wertanalyse:

Vorbereiten und planen

Ist-Zustand analysieren

Ist-Zustand prüfen

Lösungen entwickeln

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Grundzüge der Wertanalyse:Fördert Gruppenarbeit; Es wird nach einem definierten Arbeitsplan vorgegangen; Im Vordergrund stehen die Analyse der Systemfunktionen und die Kostenzuordnung auf die Funktionen. Auf diese Weise werden Kostensparpotenziale sichtbar gemacht.

Ziele der Wertanalyse:� Motivationssteigerung bei Ma� Steigerung des Know-hows bei Teammitgliedern� Teamarbeitsdenken� Kosteneinsparungen >10%� Zeitersparnis durch planmäßiges Bearbeiten von Prob lemstellungen� Prozessoptimierung

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Lösungen entwickeln

Lösungen prüfen

Lösungen umsetzen

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Planungstechniken und Analysemethoden

Beispiel Feuerzeug:

Mögliche Kostensenkungspunkte:

- günstigere Kleinteile- Bauteile zusammenfassen

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- Bauteile zusammenfassen- günstigeres Material- günstigere Zulieferteile- Fertigungstoleranzen erweitern- Fremdvergabe- Wiederverwertung von Stoffen- Lagerkosten überprüfen- Produktionsabläufe automatisieren

50.1

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Planungstechniken und Analysemethoden

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ÜbungsaufgabenIdeenfindung 51

Methoden der Information, Kommunikation und Planung

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Ziel, Formen und Inhalt der Entscheidungsfindung

Jede Entscheidung beinhaltet einen gewissen Unsicherheitsfaktor . Um das damit verbundene Risiko zu minimieren muss der Entscheidungsträger nach bestimmten Kriterien den Entscheidungsregeln verfahren.Diese sind je nach Beschaffenheit des Informationssystems in ihrer strukturellen Ausgestaltung unterschiedlich.

Entscheidung bei relativer Sicherheit:

Entscheidung bei Risiko:

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Entscheidung bei Risiko:

Entscheidung bei Unsicherheit:

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Strategische Planung, Strukturplanung, operative Planung

Arten der PlanungZiel jeder Unternehmung sind Gewinnerzielung und Gewinnmaximierung .Dazu bedarf es einer Planung , wie sich der Betriebsprozess vollziehen soll.Planung ist die gedankliche Vorwegnahme zukünftigen Handelns durch Abwägen verschiedener Handlungsalternativen und Entscheiden für den günstigsten Weg.Einzelne Schritte der Planung� Ziele setzen (z.B. Umsatzziel)� Planen (der notwendigen Entscheidungen)� Entscheidungen treffen� Durchführen (der entschiedenen Vorgehensweise)� Kontrollieren (falls notwendig revidieren)

Planungsebenen: Kurzfristplanung = Operative Planung

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Kurzfristplanung = Operative PlanungMittelfristplanung = Strategische/Operative PlanungLangfristplanung = Strategische Planung

1 2 3 4 5Jahre

strategische Planung

operative Planung

operative Planung

operative Planung

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Strategische Planung, Strukturplanung, operative Planung

Strategische Planung:Befasst sich primär mit der langfristigen Planung von Strategien für bestimmte Produkt-Markt-Kombinationen. Schaffung und Erhaltung von Erfolgspotentialen, die wiederum die langfristige Produktionsprogrammplanung bestimmen.Dazu müssen Stärken und Schwächen der Unternehmung analysiertwerden. Dann können Prognosen über Chancen einzelner Produkte bzw. Märkte erstellt werden. Hierbei sind auch Synergie- und Substitutionseffekte, die sich durch die Aufgabe oder Förderung bestimmter Geschäftsfelder ergeben, zu beachten.

Operative Planung:Ausgehend von den Ergebnissen der langfristigen strategischen Planungwerden hier Pläne für kurz- und mittelfristige Vorhaben(Produktionsprogramme ) entwickelt .

"laufenden" Unternehmensaktivitäten

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Die operative Planung ist auf die "laufenden" Unternehmensaktivitätenausgerichtet. Hier werden die Maßnahmen und Prozesse für die einzelnen betrieblichen Funktionsbereiche erarbeitet und geplant.

Strategische und operative Planung lassen sich nach verschiedenenGesichtspunkten gliedern:

� Nach der Länge des Zeitraums, der in einem Plan erfasst wird unterscheidet man kurz- und langfristige Pläne

� Als Planungshorizont bezeichnet man den zugrundeliegenden Zeitraum� Strategische Planung bildet nur einen Rahmenplan� Die strategischen Pläne begleitenden operativen Pläne, müssen

demzufolge von Zeit zu Zeit an den zu aktualisierenden Rahmenplan angepasst werden.

� Der jeweilige periodische Gesamtplan beinhaltet meist orientiert am strategischen Plan den Kapazitäts- und Investitionsplan sowie die operativen Teilpläne.

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Strategische Planung, Strukturplanung, operative Planung

Ein Teilplan erfasst immer nur einen Teil des betrieblichen Geschehens. Er ist entweder als Maßnahmenplanung auf einen bestimmten Ausschnitt (operativ) oder als Strategieplanung für ein bestimmtes Geschäftsfeld beschränkt.

StrukturplanungStruktur ist die Ordnung in einem System. Einzelkomponenten werden zu einem wirksamen ganzen verbunden.Strukturplanung ist die Ergänzung zu strategischer und operativer Planung . Die dort notwendigen Veränderungen werden von der Strukturplanung als Input betrachtet, mit dem Ziel die notwendigen Arbeitsmittel und Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen.Die Planung (strategisch und operativ) entwirft eine Ordnung, nach der sich definierte Geschehnisse künftig vollziehen sollen. Die geistige Gestaltung von in der Zukunft liegenden Handlungen, Abläufen und Zuständen unter Beachtung definierter Prämissen und Restriktionen bildet die Strukturplanung.

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Beachtung definierter Prämissen und Restriktionen bildet die Strukturplanung.

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Strategische Planung, Strukturplanung, operative Planung

Ziel der StrukturplanungZiel ist die Abbildung der Einzelkomponenten und der Gesamtheit eines zukünftigen Systems. Produktionsfaktoren wie Kapital, Arbeit, gesetzliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen fließen in die Planung ein. Auch Alternativen werden erarbeitet, die zur Vorbereitung oder Absicherung von zu treffenden Entscheidungen dienen.

Ablauf der Strukturplanung� Definition des Planungsauftrages/festlegen der Präm issen� Beschaffung der für die Planung notwendigen Informa tionen� Erstellung und Festlegung von Planungsalternativen� Feasibility-Untersuchungen� Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen

Daten und deren Verarbeitung

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Daten und deren VerarbeitungUm Planung zu betreiben muss man über Informationen verfügen und diese unter oft unterschiedlichen/gegensätzlichen Gesichtspunkten verarbeiten und auswerten können.Je genauer und vollständiger die Auswertung der beschafften Daten, desto genauer und umfassender der Planungsprozess.

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Strategische Planung, Strukturplanung, operative Planung

Man unterscheidet drei verschiedene Planungsmethoden:

Top- down-Planung

….bedeutet von der Geschäftsführung zur Basis oder vom Allgemeinen zum Detail. Inhalte, Budget und Termine werden als Rahmen festgelegt, ohne das einzelne Details genauer ausgearbeitet sind. Im weiteren Verlauf der Planung werden diese Vorhaben immer weiter detailliert, bis hin zu einzelnen Arbeitspaketen und Terminplänen.

Bottom-up-Planung

…bedeutet von unten nach oben oder dass die Einzelnen Detailschritte betrachtet und bewertet

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Einzelnen Detailschritte betrachtet und bewertet werden, um dann durch Aufsummieren das Gesamtergebnis zu erhalten.

Gegenstrom-Planung

…ist eine Kombination von Top-down und Bottom-up Planung. Der Rahmenplan läuft Top-down, Teilpläne werden korrigiert und laufen danach zur Korrektur des Rahmenplans Bottom-up .

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Planungstechniken, Planungsprinzipien und Analysemethoden

Methode der Systemgestaltung 6-Stufen-Methode von R EFAZiel: Systematische Erarbeitung von Lösungsvarianten für Projekte unterschiedlicher Komplexität.

Weg:Untergliederung der Aufgabe in sechs Planungsschritte . Verwendung einer Planungssystematik. Diese ermöglicht eine systemische Betrachtung und liefert reproduzierbare Planungsergebnisse.

Prinzip:� Ganzheitliche Betrachtung unter Einbeziehung von Mensch, Technik, Organisation und Information� systematische Erarbeitung und Bewertung von Lösungsvarianten� hohe Transparenz des Planungsablaufs und reproduzierbare

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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� hohe Transparenz des Planungsablaufs und reproduzierbare Planungsergebnisse� Unterstützung unternehmerischer Entscheidungen.

Mögliche Einsatzgebiete der REFA 6-Stufenmethode:Arbeitsgestaltung Führung/Motivation Auftragsabwicklung Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutz Qualität Controlling Kontinuierliche Verbesserung Robuste Prozesse Datenermittlung Logistik Standards Entgeltgestaltung Personalentwicklung Teamarbeit Produktentwicklung Fabrik-, ProzessplanungVisuelles Management

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Vorteile, Nutzen, Chance Nachteile, Risiken, Erforder nisse

� Ganzheitliche Betrachtung� Weniger Kosten und Aufwand� Vermeidung von Fehlplanungen und Nachbesserung� Mitarbeiterbeteiligung, Motivation� Strukturierter Ablauf� Verbesserung und Weiterentwicklung bestehender Systeme

� Gefahr zu schematischer Arbeit� Geeignetes Planungsteam� Hinreichende Qualifikation Projektleiter

Methoden der Information, Kommunikation und Planung

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Planungstechniken, Planungsprinzipien und Analysemethoden

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ÜbungsaufgabenPlanungs-techniken

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Aufbau und Inhalt der sechs Planungsstufen sind so gewählt, dass nach den einzelnen Analyse-und Konzeptionsschritten jeweils Entscheidungen getroffen werden müssen. So wird sichergestellt, da ss Bearbeitung und Lösungen permanent an den Unternehmenszielen ausger ichtet werden.

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Planungstechniken, Planungsprinzipien und Analysemethoden

Einsatz der Netzplantechnik:Es gibt unterschiedliche Arten von Netzplänen. Bei der Netzplantechnik wird mit definierten Symbolen ein Ablauf (Prozess) beschrieben und in eine zeitliche Reihenfolge gebracht.Dabei gilt:• Ein Pfeil entspricht einem Vorgang• Ein Knoten entspricht einem Ereignis• Die Quelle entspricht dem Projektbeginn• Die Senke entspricht dem Projektende• Die Bewertung der Pfeile entspricht der Dauer der Vorgänge

Es ist erkennbar: der kürzeste Weg, der längste Weg, die Dauer der einzelnen Prozesse, die Gesamtprozessdauer, Pufferzeiten, In der bildlichen Darstellung sind sowohl Zusammenhänge als auch Ablaufmängel erkennbar.Die Transparenz des Netzplans sollte nicht durch überfrachtete

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Die Transparenz des Netzplans sollte nicht durch überfrachtete Beschriftungen zunichte gemacht werden.Beispiel: Ein Projekt sei durch unmittelbare Vorgängerbeziehungen und Durchführungszeiten gekennzeichnet.

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Planungstechniken, Planungsprinzipien und Analysemethoden

Balkenplan:

A

B

C

D

E

F

Vorgang

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

Balkenplan/Gantt-Diagramm

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 13 14 15 1612

G

H

I

J

K

L

M

0 Tage

61

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Planungstechniken, Planungsprinzipien und Analysemethoden

Vergleich von Netzplan und Balkenplan:

Netzplan:� Aufgrund der Graphenstruktur ist eine bessere Darst ellung der

Abhängigkeiten und Verzweigungen möglich� Exakte manuelle oder edv-gestützte Berechnung der Z eiten und der

kritischen Vorgänge möglich� Für Großprojekte besser geeignet

Balkendiagramm:� Anschauliche Darstellung� Darstellung von zeitlichen Abläufen� Darstellung von Parallelvorgängen� Unübersichtlich bei Großprojekten

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� Unübersichtlich bei Großprojekten

ÜbungsaufgabenNetzplantechnik 62

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Präsentation, Moderation und Medien

Anwendung von Präsentationstechniken

Präsentation:

Ziel einer Präsentation:� Zu informieren� Zu überzeugen� Zu motivieren

Grundregeln bei Präsentationen:� Laut und langsam sprechen� Stimulierende Redeweise� Pausen beim Sprechen einlegen� Keine zu langen Sätze bilden� In „Bildern“ sprechen� Modewörter nicht zu oft einsetzen (cool, trendy etc .)

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� Modewörter nicht zu oft einsetzen (cool, trendy etc .)� Blickkontakt zum Publikum halten

Häufigste Probleme des Präsentators:� Nervosität und Lampenfieber� Versagen der Stimme /zu leise� Unzureichende Vorbereitung� Negative Reaktionen der Zuhörer� Verlieren des „roten Fadens“� Falsche Zeitplanung� Präsentationen werden eingesetzt um Informationen weiterzugeben� Der Informationsfluss geht hauptsächlich einseitig vom Präsentator zu

den Teilnehmern� Die Präsentation soll eine Kombination von hören und sehen sein

(Visualisierung)

63

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Präsentation, Moderation und Medien

Vorbereitung einer Präsentation:� Thema formulieren� Inhaltliche Schwerpunkte setzen � Ziel der Präsentation definieren (informieren, moti vieren,

überzeugen)

Der Präsentator sollte sich vor der Präsentation mi t folgenden Fragen auseinander setzen:• Anzahl der Teilnehmer• Informationsstand, Erwartungen, Einstellung zum Thema der Teilnehmer

Gemeinsamkeiten u. Interessen der Teilnehmer • Können Fachausdrücke vorausgesetzt werden• Wie können die Teilnehmer motiviert werden/Welche Medien sprechen

die Teilnehmer an.Inhaltliche Vorbereitung der Präsentation:• Stoff bzw. Material sammeln

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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• Stoff bzw. Material sammeln• Stoff bzw. Material sortieren (Reihenfolge/Gliederung)• Stoff bzw. Material komprimieren (auf wesentliche Inhalte reduzieren)• Stoff bzw. Material visualisieren

Organisatorische Aufgaben:� Ort und Raum� Medien� Zeitpunkt, Zeitraum, Pausen� Unterlagen für die Teilnehmer� Persönliche Vorbereitung� Unvorhergesehene Ereignisse (Ausfall Elektrik)

Durchführung einer Präsentation:Die Durchführung gliedert sich in 3 Abschnitte• Eröffnung• Hauptteil• Schluss

Nachbearbeitung einer Präsentation:Wie ist es gelaufen, Was kann verbessert werden, Ziele erreicht?

64

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Präsentation, Moderation und Medien

Gruppenarbeit:

Aufgabe:

Ausarbeitung und Präsentation der verschiedenen Visualisierungsmedien

• Overhead-Projektor

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• Overhead-Projektor• Metaplan/Pinnwand • Flipchart/Plakate• Beamer und PC

4 Gruppen- jede Gruppe ein Medium und auch damit arbeiten und präsentieren

Folgende Themen sollten dargestellt werden:Anwendungsgebiete (große/kleine Gruppen, Abfrage, Vorführung etc.)• Was ist zu beachten• Materialien• Vorteile• Nachteile

Zeit: ca. 35 minGruppengröße: ca. 5 Personen

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

� Eröffnung� Hauptteil� Fazit� Schluss 65

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Präsentation, Moderation und MedienMedien:Overhead-Projektor (häufig bei Präsentation)Metaplan/Pinnwand für Kartenabfrage, Kennenlern-Matrix, Themenspeicher, Punktabfrage, Ablaufplan, NetzbildFlipchart/Plakate für Abfrage auf Zuruf, Brainstorming, PunktabfrageBeamer und PC bei großen Gruppen oder PowerPoint-Präsentation

Overhead-Projektor:

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Präsentation, Moderation und Medien

Metaplan/Pinnwand:

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Präsentation, Moderation und Medien

Flipchart/Plakate:

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Präsentation, Moderation und Medien

Laptop und Beamer:

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Präsentation, Moderation und Medien

Gruppenarbeit:

Aufgabe:

Ausarbeitung und Präsentation folgender Punkte einer Moderation:

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Ausarbeitung und Präsentation folgender Punkte einer Moderation:

• Aufgaben eines Moderators• Abläufe während einer Moderation• Organisatorische Vorbereitung einer Moderation• Verhalten des Moderators bei Diskussionen

• Zeit: ca. 35 min• Gruppengröße: ca. 5 Personen

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

� Eröffnung� Hauptteil� Fazit� Schluss

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Präsentation, Moderation und Medien

Moderation: Moderation ist ein Führungsinstrument.

Moderation ist eine Vorgehensweise für Problemlösungen in Gruppen auf der Grundlage der Prinzipien• Selbstverantwortlichkeit• Betroffene werden Beteiligte• Handlungsorientierung

Eine Methode zur besseren Nutzung des kreativen Potentials einer Gruppe und zur Verbesserung der Kommunikation und ein teilnehmer- und ergebnisorientiertes Vorgehen zur Bearbeitung komplexer Themen in Gruppen.

Aufgaben des Moderators:� Die Gruppe leiten

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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� Die Gruppe leiten� Hilfestellungen bei der Erarbeitung geben� Die einzelnen Gruppenteilnehmer mit ihren Ideen ein binden� Den jeweiligen Stand des Gespräches deutlich bzw. t ransparent

machen� Beherrschung der Moderationsmethoden� Keine Wertung der Beiträge der Teilnehmer� Auf Zielorientierung achten� Lösungen finden� Verantwortung für das Ergebnis� Teilnehmer aktivieren� Gruppe zusammen halten

71

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Präsentation, Moderation und Medien

Regeln für den Moderator: � Der Moderator ist für das Verfahren verantwortlich, nicht für das

Ergebnis.� Spielregeln vereinbaren� Visualisieren� Schriftlich und strukturiert diskutieren� Fragen, statt sagen – Aktives zuhören� Jede Aussage ist wichtig� Andere ausreden lassen� Vertrauen in die Gruppe haben� Für Gleichbehandlung aller Teilnehmer sorgen� Schwierigkeiten in der Gruppe vorrangig bearbeiten� Ergebnisse zusammen fassen

Was sollte der Moderator in jedem Fall vermeiden?� Seine eigene Meinung in den Vordergrund stellen!

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� Seine eigene Meinung in den Vordergrund stellen!� Meinungen der Teilnehmer bewerten, nicht ernst nehm en oder gar

ignorieren!� Zu lange Monologe seinerseits! Sich aufzwingen und selbst

darstellen!

Phrasen wie zum Beispiel:• Das kann ja gar nicht funktionieren!• Darüber brauchen wir ja gar nicht erst zu reden!• Wozu denn ändern? Es funktioniert doch!• Das wird überall so gemacht!• Wer soll denn das bezahlen?• Das können Sie nicht so beurteilen!• Haben Sie denn da Erfahrungen?• Das kann doch nicht Ihr Ernst sein!• Darum geht es doch gar nicht!• Wie lange sind Sie denn schon bei uns?• Ich weiß, was es heißt, ......!• Wie kommen Sie denn darauf?

72

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Präsentation, Moderation und Medien

Störfaktoren einer Moderation:

Gruppe macht nicht mit -> inhaltliche Ebene verlassen und Störung ansprechen

Handyklingeln -> freundlich bitten das Handy auf stumm zu schalten und in der Pause zu telefonieren

Nebengespräche der Teilnehmer -> Fragen ob die Unterhaltung für das Thema der Moderation bedeutsam ist

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Moderation

Planung einer Moderation (das Thema ist vorbereitet ):

73

Methoden der Information, Kommunikation und Planung

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Präsentation, Moderation und Medien

Planung einer Moderation:

Phase Inhalt

Ziele und Inhalte Welches Ziel will ich erreichen?�Welche Zielkonflikte bestehen?�Welche Themen / Inhalte sollen bearbeitet werden?�Welche Mitwirkenden brauche ich dazu (Planer, Behörden usw.)?�Ist die Moderation die geeignete Form?�Welche Kompetenzen habe ich als Moderator?�Wie setzt sich die Gruppe zusammen? (Funktion, Qualifikation, Einstellung, Absicht, Meinung, Vorkenntnisse usw.)�Welchen Bezug hat die Gruppe zum Thema?�Weiß jeder Teilnehmer, wie wichtig er für die Zielerreichung ist?�Mit welchen Vorurteilen, Emotionen, Empfindlichkeiten muss ich rechnen?

Teilnehmer �Wer nimmt teil, wer muss teilnehmen (Betroffene beteiligen)

Rahmenbedingungen Wann ist der günstigste Zeitpunkt�Wie lange soll die Moderation dauern?�Sind die Teilnehmer zur gewählten Zeit verfügbar (abends, Wochenende)?�Welches Tagesgeschäft bleibt liegen und in wie weit beschäftigt oder blockiert das die Teilnehmer bei der Moderation?

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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blockiert das die Teilnehmer bei der Moderation?�Wer informiert die Teilnehmer? (Wie, worüber und wann)�Welche Räumlichkeiten brauche ich?�Soll eine Dokumentation erstellt werden? Wer übernimmt dies?

Methode und Medien Welche Methoden versprechen den größten Erfolg?�Wie soll die Moderation ablaufen (Drehbuch erstellen!)?�Welche Medien benötige ich? Wer beschafft sie, stellt sie bereit?�Wo bekomme ich Informationen, die mir noch fehlen?

4 Wochen vorher Moderationszeiten abklären, auf mögliche Konkurrenzveranstaltungen achten,�Räume auf Eignung prüfen und rechtzeitig reservieren,�Medien reservieren�Einladung mit Angabe der Thematik und evtl. Hinweise zur Methode senden�Informationsmaterial vorbereiten, ggf. vervielfältigen�geeignetes Fahrzeug und Hilfskräfte organisieren

1 Woche vorher Detailprogramm bzw. Drehbuch erstellen

Moderationstag Medien und Utensilien auf Vollständigkeit und Einsatzfähigkeit prüfen�Räume gestalten und Medienaufbau veranlassen�evtl. Räume ausschildern für Teilnehmer�Medien kontrollieren und auf Einsatz vorbereiten (Beleuchtung, Verdunkelung, Mikrofon, Arbeitsprojektor usw.)�Dokumentation veranlassen �Abbau und Transport der Medien organisieren

Nach der Moderation Dokumentation vervielfältigen�Dokumentation versenden bzw. den Teilnehmern zur Verfügung stellen

ÜbungsaufgabenModeration/Präsentation 74

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Technische Unterlagen

Technische UnterlagenZu den technischen Unterlagen zählen neben technischen Zeichnungen, Stücklisten, Normen, VDI-Richtlinien, Normteilkatalogen etc. auch Bedienungs-, Montage-, Reparatur- und Wartungsanleitungen.

Lasten und Pflichtenheft: Merke:Thema ist prüfungsrelevant

Lastenheft:

Wird vom Auftraggeber (Kunde) erstellt. Es beschreibt die Gesamtheit der Anforderungen an die Maschine und bildet die

-Das Lastenheft gehört dem Auftraggeber

-Die Formulierung der Anforderungen sollten so allgemein wie

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Maschine und bildet die vom Auftragnehmer zu erbringende Leistung (Last)

Pflichtenheft:

Wird vom Auftragnehmer (Hersteller) erstellt. Das Pflichtenheft beschreibt in konkreterer Form wie der Auftragnehmer die Anforderungen der Maschine im Lastenheft zu lösen gedenkt.

so allgemein wie möglich gehalten werden

-Die Inhalte des zuvor ausgearbeiteten Lastenhefts sind nun präzisiert, vollständig u. nachvollziehbar sowie mit technischen Festlegungen der Betriebs- und Wartungsumgebung verknüpft.

-Das Pflichtenheft wird vom Auftragnehmer formuliert und auf dessen Wunsch vom Auftraggeber bestätigt .

ÜbungsaufgabentechnischeUnterlagen 75

Merke:Zuerst das „L“ und dann das

„P“ wie im Alphabet!

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Technische Unterlagen

Bedienungsanleitungen beschreiben die Bedienung von Geräten, Auffinden und beseitigen von Störungen. Wartungsmaß nahmen und -zyklen, Überwachungs- und Sicherheitsmaßnahmen .

Montageanleitungen enthalten alle Anweisungen zur Durchführung des Montageablaufs, Montageablauf wird schrittweise bes chrieben, Werkzeuge und Hilfsvorrichtungen werden beschrieben .

Reparaturanleitungen enthalten alle notwendigen Hinweise zur Fehlerbehebung bzw. Reparatur

Wartungsanleitungen beschreiben die in regelmäßigen zeitlichen Abständen durchzuführenden Wartungsarbeiten an Masc hinen. Schmierplan meist in Form einer Skizze. Angabe der Schmier- bzw. Ölwechselhäufigkeit die Füllmengen und die Schmiers toffe

Übungsaufgabe

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Stücklisten:Die Stückliste ist neben der technischen Zeichnung ein wichtiger Bestandteil für die Fertigung bzw. Herstellung von Baugruppen b zw. Erzeugnissen . Die Stückliste ist ein vollständiges, formal aufgebautes Verzeichnis für ein Werkstück bzw. Baugruppe, das alle zugehörigen Teile unter Angabe der Bezeichnung, Menge und Einheit enthält. Beim Aufbau unterscheidet man zwischen allgemeinen Aufbau und den verschiedenen Erweiterungen. Eine Erzeugnis- bzw. Baugruppenstruktur lässt sich in zwei Richtungen durchlaufen: Zum einen von der Baugruppe abwärts zum Einzelteil bzw. Halbzeug oder vom Einzelteil bzw. Halbzeug aufwärts zur BaugruppeBei der Betrachtung von der Baugruppe zum Einzelteil bzw. Halbzeug wird die Baugruppe analytisch zergliedert. Dabei unterscheidet man:

Mengenstückliste, Strukturstückliste, Baukastenstüc kliste

Neben der Unterscheidung der Stücklisten nach ihrem Aufbau ist in vielen Unternehmen die Benennung der Stückliste nach ihrer Verwendung üblich.Daher sind häufig die Bezeichnungen Konstruktionsstücklisten, Fertigungsstücklisten, Montagestücklisten usw. zu findenIn der Regel werden Stücklisten vom Konstrukteur angelegt. Sie können auch auf Zeichnungen angeordnet oder als getrennte Listen geführt werden.

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

76

ÜbungsaufgabeWartungspläne

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Technische Unterlagen

.

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Technische Unterlagen

Mengenstückliste:Die Mengenstückliste ist eine Stücklistenform in der für einen Gegenstand alle Teile nur einmal mit Angabe ihrer Gesamtmenge aufgeführt sind. Darstellung von Mengen (Rohstoffen, Einzelteile, Baugruppen) zusammengefasst über alle Fertigungsstufen.

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

Merke:Nur Einzelteile, keine

Baugruppen aufzählen

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Strukturstückliste:Die Strukturstückliste enthält die Gruppen, Eigen- und Fremdteile aller niedrigeren Ebenen eines Erzeugnisses bzw. einer Baugruppe in strukturierter Form, wobei jede Gruppe jeweils bis zu ihrer niedrigsten Stufe aufgegliedert ist. Einsatz bei einfachen Produkten mit mehreren verschiedenen Baugruppen.

78

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Technische Unterlagen

Baukastenstückliste:Die Baukastenstückliste enthält alle Baugruppen u. Einzelteile nur der nächst tieferen Ebene eines Erzeugnisses oder Baugruppe, die unmittelbar für deren Zusammenbau benötigt werden.

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ÜbungsaufgabenStücklisten 79

ÜbungsaufgabeMengenstückliste

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Entwürfe, Zeichnungen

Entwürfe:Eine Schlüsselqualifikation ist auch die Fähigkeit Zeichnungen zu lesen bzw. zu verstehen, denn die Verständigung über Verfahren und Erzeugnisse der Technik ist auf eine gemeinsame nationale (DIN-Normen) und internationale (ISO-Normen) Symbolsprache angewiesen.

TeilzeichnungenBei der Abwicklung von Aufträgen ist die Teilzeichnung (neben dem Fertigungsplan) das Verständigungsmittel zwischen den einzelnen Abteilungen.Die wesentlichen Darstellungsformen:

HauptzeichnungFür den Zusammenbau mehrerer Teile zu einem Gerät oder einer MaschineHier kommt es besonders auf die Anordnung der Einzelteile, auf ihre

Merke:Technisches Zeichnen

siehe TB S.57

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Hier kommt es besonders auf die Anordnung der Einzelteile, auf ihre Abhängigkeit voneinander und auf das gegenseitige Zusammenwirken an, nicht aber auf die Wiedergabe aller Einzelheiten der Teile.In der Hauptzeichnung werden meist nur einige Hauptmaße eingetragen und diverse Angaben für den Zusammenbau und die Wirkungsweise angegeben.

80

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Zeichnungsnormen

GruppenzeichnungBei Schwierigkeiten die gesamte Darstellung mit sehr vielen Einzelteilen auf einem Zeichnungsträger unterzubringen, werden die Teile zunächst Gruppenweise in Gruppenzeichnungen zusammengefasst. Anordnung und Wirksamkeit der einzelnen Baugruppen werden in der Hauptzeichnung aufgezeigt.

EinzelzeichnungEinzelzeichnungen sind Darstellungen bearbeiteter Teile und sollen Aufschluss über Gestalt, Maße (einschließlich Toleranzen) und Oberflächenbeschaffenheit sowie den Werkstoff der Teile geben.

RohteilzeichnungDie Rohteilzeichnung soll Gestalt, Maße und Werkstoff der unbearbeiteten Guss- Press- oder Schmiedestücke angeben.

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FertigungszeichnungDie Fertigungszeichnung ist eine technische Zeichnung, die in der Darstellung eines Werkstückes und durch weitere Angaben in besonderer Weise den Gesichtspunkten der Fertigung entspricht. Mit der Fertigungszeichnung und des Arbeitsplans kann man das Werkstück auf seine fertigungstechnische sowie seine vermassungstechnische Herstellbarkeit prüfen.

MaßstäbeNatürlicher Maßstab: Werkstück genau so groß wie in Wirklichkeit Maßstab 1:1

Verkleinerungsmaßstab:Werkstück wird verkleinertMaßstäbe 1:2 ;1:5;1:10;1:20;1:50;1:100;1:200;1:500;1:1000;1:2000;1:5000;1:10000

Vergrößerungsmaßstab:Werkstück wird vergrößertMaßstäbe 2:1;5:1;10:1;20:1;50:1

81

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Zeichnungsnormen

Bildliche Darstellung von WerkstückenWerkstücke werden in technischen Zeichnungen in verschiedenen Ansichten dargestellt. Es gibt 6 Seiten es zu betrachten. Es werden nur so viele Seiten dargestellt wie zum eindeutigen erkennen des Werkstückes nötig sind.Vorderansicht ist im Regelfall die Ansicht die welche die typische Form desWerkstücks erkennen lässt.

Vollschnitt:

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Zeichnungsnormen

Halbschnitt:

Teilschnitt:

© Stefan Räuschel 2008

Teilschnitt:

ÜbungsaufgabenZeichnungen 83

ÜbungsaufgabeLaufrolle

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Statistiken und Tabellen

Statistiken und Tabellen:Die Statistik ist hilfreich für die Entscheidungsvorbereitung und Erkenntnisfindung Im wesentlichen wird die Statistik in zwei Hauptgebiete unterteilt, und zwar in die beschreibende und in die analytische Statistik.

Beschreibende Statistik:Aufgabe der beschreibenden Statistik ist es, anhand von BeobachtungenZustände und Vorgänge wiederzugeben. Hierzu dienen Tabellen , grafischeDarstellungen , Verhältniszahlen , Indexzahlen und Kenngrößen wie Lagemaße (arithmetischer Mittelwert) und Streuungsmaße (z.B. Standartabweichung). Ein Teilgebiet der beschreibenden Statistik ist die Betriebsstatistik , die sich in verschiedene Sachbereiche aufteilt.Beschaffungsbereich , Absatzbereich , Personalbereich , Finanz u . Investitionsbereich , Bereich der Leistungserstellung .

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Statistiken und Tabellen

Analytische Statistik:Bei der analytischen Statistik schließt man anhand von Beobachtungsdaten auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten die über den Beobachtungszeitraum hinaus gültig sind. Die analytische Statistik basiert auf der Wahrscheinlichkeitsrechnung .Beispiel: Es werden aus einem Lieferlos eine gewisse Anzahl an Teilen entnommen und zwar so, dass jedes Teil des Losumfangs (Grundgesamtheit) die gleiche Möglichkeit hat gezogen zu werden (Zufall). Es wird eine repräsentative Stichprobe eine Zufallsstichprobe gezogen. Anwendungsbereiche:- Stichprobenverfahren- Bereich der Qualitätskontrolle (Maschinenfähigkeit, Prozessfähigkeit)- Glücksspiele- Ernteerträge

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Eine Methode statistische Daten darzustellen sind T abellen. Hier gilt folgendes Grundschema:

� Welche voneinander abhängigen Größen liegen vor?� Auf welchen Zeitraum bezieht sich das Diagramm?� Auf welche Bezugsgröße ist das Diagramm ausgerichte t?� Welche Abhängigkeiten sollen dargestellt werden?� Verläuft die Darstellung linear?� Was ist auf der senkrechten, was auf der waagrechte n Achse

dargestellt?� Sollen Zusatzinformationen eingearbeitet werden?� Wie lautet die Überschrift des Diagramms?

85

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Diagramme

Gruppenarbeit:

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Aufgabe:

Ausarbeitung und Präsentation von Diagrammen (Statistiken)

Themen:

• Welche Arten von Diagrammen gibt es• Diagrammmerkmale• Einsatzgebiete der Diagramme• Beispieldiagramme aufweisen• was muss man bei der Erstellung beachten

• Zeit: ca. 35 min• Gruppengröße: ca. 5 Personen

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

� Eröffnung� Hauptteil� Fazit� Schluss

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Diagramme

Diagramme bieten die Möglichkeit statistisches Zahl enmaterial in zeichnerischer Form darzustellen.

Diagrammmerkmale:� Linien müssen in Farbe oder Art unterscheiden� Linien kennzeichnen oder Legende erstellen

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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� Linien kennzeichnen oder Legende erstellen� Achsen beschriften (Wert und Einheit)� Diagrammtitel� Wichtig: Beim beschriften der Größenachsen unbeding t auf Mindest-

und Höchstwerte achten!!!!� Je nach gewünschter Aussage wird die Größe der Teil schritte

zwischen den Werten gewählt: Soll die Kurve flach v erlaufen, also geringe Schwankungen aufweisen (z. B.: bei Umsatzrü ckgang) werden größere Schritte gewählt (z.B.: 1cm = 5000.- )

87

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Diagramme

Folgende Arten von Diagrammen werden unterschieden:

Säulen- bzw. Balkendiagramm:� Hier kommt es wesentlich auch auf die Höhe oder Län ge der Balken

bzw. der Säulen (3D) an

Flächendiagramm/Kreisdiagramm:� Hier ist der Flächeninhalt entscheidet.

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Liniendiagramm (Häufigkeitspolygon):Hier kann man Häufigkeiten über einen bestimmten Zeitraum darstellen . Es werden Tendenzen aufgezeigt. Diese Form der Darstellung kann vorausschauend benutzt werden (wenn keine Änderungen von außen die die Tendenz beeinflussen eintreten).

88

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Diagramme

Streupunktdiagramm:Streupunktdiagramm ist die grafische Darstellung von Einzelpunkten mit dem Ziel, aus der Punkteverteilung Rückschlüsse auf die Beziehungen zwischen zwei Größen zu ziehen. Es gehört zu den statistischen Methoden der Kostenauflösung.

Nachteile: Das Streupunktdiagramm beruht auf statistischen Werten, ist also vergangenheitsbezogen. Die Lösung wird letztlich mittels Ablesens gefunden und kann somit Ungenauigkeiten enthalten.

Beispiel: In der Kostenstelle Endmontage sind in den letzten Monaten die aus der Tabelle hervorgehenden Reparaturkosten und Ausbringungsmengen angefallen.

Monat St/Mon €/Mon

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Die Ausgleichsgerade wird so in die Punktwolke gelegt, dass sich negative und positive Abweichungen in etwa ausgleichen. Außerdem soll sie durch den Punkt P (408/683) gehen, der den Gesamt-Durchschnitt repräsentiert. (Summe der Stück/Monat : 12 und Summe der Kosten im Monat :12) So erhält man Beispielsweise bei 408 € einen Ablesewert von etwa 683 Stück/Monat.

Monat St/Mon €/Mon

Januar 300 500

Februar 325 650

März 400 600

April 300 575

Mai 200 650

Juni 425 750

Juli 450 700

August 550 775

September 375 650

Oktober 450 800

November 525 800

Dezember 600 700

4900 8200

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Diagramme

Stärken-Schwächendiagramm:Mit der Stärken- Schwächen Analyse untersucht der Unternehmer sein Unternehmen auf Potentiale und Ressourcen , die noch nicht genutzt worden sind, sowie auf Schwächen, die ausgeglichen werden sollten. Es lässt sich auch darstellen in welchen Punkte festgelegter Kriterien man der Konkurrenz unterlegen ist (Handlungsbedarf) und in welchen Punkten man der Konkurrenz überlegen ist (Qualität halten, Stärken ausbauen).

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Sankey Diagramm:

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DiagrammeMerke:

Thema ist prüfungsrelevant

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ÜbungsaufgabenDiagramme 91

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Projektmanagement Methoden

Gruppenarbeit:

Aufgabe:

• Begriff, Merkmale und Inhalte eines Projektes

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• Begriff, Merkmale und Inhalte eines Projektes

• Welche Projektarten gibt es

• Beschreiben Sie die Projektphasen

• Welche Inhalte muss ein Projektauftrag haben

• Zeit: ca. 35 min• Gruppengröße: ca. 5 Personen

Beachte den Ablauf einer Präsentation:

� Eröffnung� Hauptteil� Fazit� Schluss

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Projektmanagement Methoden

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

Projektmanagement

Merkmal e eines Projektes

Sol - Ist Analyse

Tabellen

Mind Map

Auftrag

Projektleiter Aufgaben, Zeitmanagement

Refa 6 Stufen bzw. Problemlösezyklus

Führen Moderieren

Ishikawa ( 7M )

Stärken-, Schwächenanalyse

Statistik Diagramm

Lösungsv orschläge

Kreativitätstechnik

Brainstorming

Ziel ( Benennung, Abmaß, Termin )

Ist - Analyse

PAP = Projektablaufplan

Nach DIN 69901

Einmalig Abgrenzbar Zeitlich Befristet Komplexe Aufgabenstellung Begrenzter Ressourceneinsatz Interdisziplinäre Bearbeitung Spezifische Organisation

REFA 6 Stufenmethode auf Seite _____

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Brainstorming

6 – 3 – 5 Methode

Bionik

Lösungsauswahl

Z D F (Zahlen, Daten, Fakten)

Aufwand, Nutzen, Termin, Risiko

Planen / Organisieren

strategische-, taktische-, operative Planung

vorwärts-, bzw. rückwärts -Terminierung

Netzplan

Gant - Diagramm

Personalplanung

Mittelplanung ( Kapazität )

Organisationsform

Realisieren

informieren

Kommunikation

Präsentation

Motivieren

Steuern

Kontrollieren

Soll – Ist - Analyse

Ursachenermittlung

Korrekturableitung

Konfliktmanagement

PTP = Projektterminplan

PKP = Projektkapazitätenplan

Für Mitarbeiter und Betriebsmittel

Kostenplan

Abschlussbericht

Feedback

Präsentation

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Projektmanagement Methoden

Nutzen und Anwendung von ProjektmanagementNach DIN 69901 versteht man unter einem Projekt ein Vorhaben, das im wesentlichen durch seine Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist.� Aufgaben werden transparent und überschaubarer� Problemsituationen lassen sich frühzeitig erkennen� Eine zielorientierte Arbeitsweise

Beispiele für Projekte:� Einführung neuer Arbeits- bzw. Produktionssysteme /o der

Erzeugnisse� Planung und Steuerung von Umbaumaßnahmen / oder neu e

Produktionsstätte � Umsetzung einer neuen Organisationsstruktur� Forschungs- u. Entwicklungsvorhaben

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Merkmale für Projekte:� Eindeutige Aufgabenstellung und zeitliche Begrenzun g� Übertragung der Verantwortung und klare Zielvorgabe n� oft neuartig, es gibt also wenig Erfahrungen über dieses

Themengebiet� Begrenzter Einsatz von Ressourcen/ Budget� Komplexität� erzeugt meist Druck auf die Beteiligten

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Projektmanagement Methoden

ProjektmanagementUnter dem Begriff versteht man alle planenden sowie steuerndenMaßnahmen einschließlich der Führung, die bei der Lösung derAufgabenstellung im Vordergrund stehen

Ziele des Projektmanagement :� Transparenz der Aufgabenstellung schaffen� Orientierung am Projektziel� Problemstellungen erkennen� Projektorganisation

Unter Projektorganisation versteht man die mit der Durchführung eines Projektes beauftragte Organisationseinheit und ihre Eingliederung in die Organisationsstruktur eines Unternehmens. Damit die Zusammenarbeit zwischen den permanenten betrieblichen Organisationseinheiten und die Durchführung eines Projekts funktionieren, müssen die Zuständigkeit ,

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Durchführung eines Projekts funktionieren, müssen die Zuständigkeit , Verantwortung und Kompetenz eindeutig geregelt sein. Neben einer Reihe von Möglichkeiten die Projektorganisation in die Organisationsstruktur eines Unternehmens einzubinden, werden im wesentlichen drei Hauptmodelle unterschieden.

� Stabs-Projektorganisation� Reine Projektorganisation� Matrix-Projektorganisation

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Projektmanagement Methoden

1. Stabs-ProjektorganisationDieses Modell ist eine Minimallösung zur Abarbeitung eines Projektes. Weisungs- u. Entscheidungsbefugnis bleiben bei den Leitern der Organisationseinheiten . Der Projektleiter hat nur eine beratende und vorbereitende Funktion. Der Vorteil dieser Form ist, dass nur geringeorganisatorische Änderungen notwendig sind.Nachteil: leichtes scheitern des Projektes.

2. Reine Projektorganisation

Unternehmensleitung

Material wirtschaft

Produktion

Marketing

Verwaltung

Projektmanager

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2. Reine ProjektorganisationHier wird parallel zur existierenden Organisationsstruktur eine Projektorganisation integriert. Die MA für das Projekt werden aus den Organisationseinheiten der Unternehmen für das Projekt freigestellt-siearbeiten ausschließlich für die einzelnen Projektziele . Der Projektleiterträgt die gesamte Verantwortung für das Projekt und hat Weisungs- u.Entscheidungsbefugnis . Der Projektmanager hat volle Kompetenz in allen Sach- und Ressourcenfragen im Rahmen des Projektmanagements.

Material-wirtschaft

Produktion Marketing Verwaltung Projekt-leitung

MW 1 P 1 M 1 V 1

MW 2 P 2 M 2 V 2

MW 3

Team-Mitglied 1

Team-Mitglied 2

Team-Mitglied 3

Unternehmensleitung

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Projektmanagement Methoden

3. Matrix-ProjektorganisationDie Matrix-Projektorganisation ist eine Mischung aus Reiner- und Stabs-Projektorganisation. Die Organisationsstruktur eines Unternehmens wird dabei um eine Organisationseinheit erweitert . Die Projektleitung hat die gesamte Verantwortung für das Projekt. Die Linienmanager haben die volle Kompetenz bezogen auf ihren Verantwortungsbereich.

Vorteil: hohe Anpassung der Organisationsstruktur an die ver änderten Bedingungen, bessere Nutzung von Spezialkenntnissen und leichtere Einbindung von MA bei Problemlösungen.

Nachteil: Projektleiter hat nicht die volle Weisungsbefugnis für die am Projekt beteiligten MA .

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Material-wirtschaft

Produktion Marketing Verwaltung

Projekt-leitung

MW 1 P 1 M 1 V 1

MW 2 P 2 M 2 V 2

MW 3

Unternehmensleitung

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Projektmanagement Methoden

Abläufe der ProjektdurchführungDie Abläufe bei der Durchführung eines Projekts können entwedersequentiell, d.h. der Reihenfolge nach also Vorplanung, Grobplanung, Feinplanung oder simultan d.h. möglichst gleichzeitig abgearbeitet werden.

sequenziell simultan

Eine entscheidende Vorraussetzung für den Erfolg eines Projekts sind präzise/eindeutige Vorgaben . Die Unternehmensleitung (Auftraggeber) und die Projektleitung als (Auftragnehmer) müssen dabei ein einheitliches Zielverständnis haben.

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Zielverständnis haben.

„Wenn man nicht weiß, wo man hinwill, darf man sich auch nicht wundern, wo man ankommt“

Diese einfache Erkenntnis trifft auch auf jedes Projekt zu. Am Anfang müssen gut formulierte Ziele stehen, dann kann man am Ende überprüfen, ob diese Ziele auch tatsächlich erreicht worden sind.

Grundsätze der Zielformulierung:� Die Formulierung der Projektziele darf keine Beschr eibung von

Lösungsansätzen beinhalten.� Das Projektziel muss erreichbar und wenn möglich me ssbar sein� Das Projektziel muss präzise, eindeutig und unmissv erständlich

formuliert sein� Das Projektziel muss dokumentiert werden

In der Regel wird der Erfolg des Projekts von drei allgemeinen Zielvorgaben bestimmt.� dem Sachziel (Funktion, Qualität)� dem Kostenziel (Gesamtkosten des Projekts)� dem Terminziel (Abschlusstermin des Projekts)

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Projektmanagement Methoden

Strukturierung in PhasenUm ein Projekt zielorientiert durchführen zu können ist es notwendig einzelne Arbeitsschritte in Strukturierungsphasen abzuarbeiten.Jede Strukturierungsphase besitzt definierte Vorraussetzungen , welchebeim Übergang in die nächste Phase erfüllt sein müssen.

Die Strukturierungsphasen lassen sich wie folgt dar stellen:

� Definition :Beispiele für Inhalte: Problemanalyse, Zielerklärun g, Wirtschaftlichkeit,Wahl der Organisationsform, Projektauftrag und Ziel e formulieren, Kick Off Sitzung

� Planung :Beispiele für Inhalte: Lastenhefte, zeitlicher Abla uf, zeitliche

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Beispiele für Inhalte: Lastenhefte, zeitlicher Abla uf, zeitliche Feinplanung, Abklärung der Verantwortlichkeiten, ev entuelle Risikoabschätzung

� Realisierung :Beispiele für Inhalte: Umsetzung des geplanten Abla ufs, Kontrolle des Projektfortschrittes und Steuerung bei Abweichungen

� Abschluss :Abnahme des Projekts, Soll-Ist-Vergleich, Projektab schlußbericht, Auflösung des Projekts, Re-integration der Projektm itarbeiter

Nach jeder Phase ist ein Meilensteinbericht zu erste llen

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Projektmanagement Methoden

Aufbau eines Projektauftrags

Um Missverständnisse bei der Festlegung des Projektziels zu vermeiden ist es notwendig einen Projektauftrag zu formulieren.

Im Projektauftrag wird definiert :� der Projektleiter� die Zielsetzung des Projekts� die Formulierung der Aufgabenstellung und der zu er arbeitenden

Ergebnisse� das nötige Budget� die Umfeld und Randbedingungen� die Terminstellung

Projektauftrag

Projekt:_______ Projekt-Nr.:_______

Projektleiter:_______ Projektteam:_______

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Folgende Gründsätze sollen beachtet werden:� Präzise, eindeutige und unmissverständliche Zielset zung� Aufgabenstellung ohne Lösungsansätze� Ergebnisse des Projekts sollen wenn möglich objekti v prüfbar sein� Projektdauer mit Termin begrenzen� Verantwortliche der Unternehmensleitung namentlich aufführen

1. Beschreibung des Problems:_________________

2. Zielsetzung, Prioritäten:______________________

3. Umfeld- und Rahmenbedingungen:_____________

4. Erwartete Wirkung:__________________________

5. Budget:________________

6. Projektabschluss:_______ 7. Auftraggeber:_______

8. Berichterstattung:_______ 9. Projektleiter:________

10. Starttermin:___________ 11. Verteiler:__________

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Projektmanagement Methoden

Projektplanung

Welche Bestandteile hat die Projektplanung:

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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Der Projektstrukturplan legt Teilprojekte, Arbeitspakete und Vorgänge fest.

Der Projektablaufplan legt die logische Reihenfolge der Bearbeitung fest.(sequentiell oder simultan)

Der Projektterminplan legt die Anfangs- u. Endtermine fest und benennt die Verantwortlichen. Pufferzeiten werden ersichtlich.

Der Projektkapazitätsplan enthält Schätzungen über die Ressourcen-> Qualifikation u. Anzahl der MA, Budget, Einsatzmittel, Räume etc.

Der Projektqualitätsplan enthält die Qualitätsmerkmale des Produktes und die Zeitpunkte, zu denen diese Ergebnisse erreicht werden soll.

100.1

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Konflikte bei Projekten

Richtiger Umgang mit Konflikten für den Projekterfo lg

Definition Konflikt:Das Aufeinanderprallen widerstreitender Auffassungen, Interessen oder ähnliche entstandene schwierige Situationen, die zu einem Zerwürfnis führen können.

Wie werden Konflikte betrachtet:• Konflikte sind unvermeidbar und müssen nicht schädlich auf das

Unternehmen wirken• Einige Konfliktarten können sogar zur positiven Entwicklung des

Unternehmens beitragen• Wie auch immer ein Konflikt aussieht, er kann so gehandhabt werden,

das Verluste möglichst gering und die Gewinne maximiert werden.

Mögliche Konflikte bei Projekten

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Mögliche Konflikte bei Projekten� Eine ungewisse Zukunft� Verteilung der Aufgaben und Kompetenzen im Projekt� Neue unbekannte Kollegen� Konkurrenz� Ein äußerst anspruchsvolles Projektziel

101

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Konflikte bei Projekten

Es werden verschiedene Konfliktarten unterschieden

BeurteilungskonflikteUrsache ist mangelnder Informationsstand. Konfliktparteien haben im wesentlichen die gleichen Ziele, halten aber unterschiedliche Wege für aussichtsreich

ZielkonflikteEntstehen meist zu Beginn eines Projekts. Verschiedenen Organisationseinheiten verfolgen verschiedene Ziele, die nicht in gleicher Weise verwirklicht werden können.

BeziehungskonflikteMeist stehen Kompetenzstreitigkeiten im Vordergrund. Kommen bei Projekten sehr häufig vor, insbesondere durch Schwierigkeiten bei der Integration von Mitgliedern im Projektteam.

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Mitgliedern im Projektteam.

VerteilungskonflikteEntstehen durch begrenzte Ressourcen in einem Projekt. Beteiligte streben zwar die gleichen Ziele an, es stehen aber nur begrenzte Mittel zur Verfügung; dies gilt insbesondere für einsetzbare, qualifizierte Mitarbeiter

Werte- und NormenkonflikteEntstehen aus Werten und Normen die im Unternehmen verankert sind. Bei der Lösung eines Konfliktes ist die Kreativität des Projektleiters gefragt. Nach Erkennung des Konflikts muss dieser definiert werden. Projektleiter muss Lösungsalternativen aufzeigen können.

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Konflikte bei Projekten

Konfliktverlauf:� Konfliktentstehung� Konfliktwahrnehmung� Konfliktanalyse� Konflikthandhabung

Konflikte haben ihren Ursprung meist in der Sach- oder Beziehungsebene. Diese haben oft die Tendenz sich zu vermischen. Der eigentliche Anlass ist häufig harmlos. Die Entstehung nur schwer nachzuvollziehen. Man spricht von einem verdeckten Konflikt. Konflikte werden meist unterschiedlich wahrgenommen. Sachliche Beurteilung oft sehr schwierig. Dies hängt mit der Lernerfahrung der Beteiligten zusammen. z.B. durch eigenes, beobachtetes und berichtigtes Verhalten und Erleben.

Signale für einen KonfliktSchlechte bzw. aggressive Kommunikation

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� Schlechte bzw. aggressive Kommunikation� Keine Kompromissbereitschaft� Unterschiedliche Zielvorstellungen� Aufgabenstellungen werden nicht übernommen� Abwesenheit/Unpünktlichkeit von Mitgliedern des Pro jekts bei

Teambesprechungen� Desinteresse von Mitgliedern des Projektes

Analyse von Konflikten� Worum geht es� Wer ist beteiligt� Wie äußert er sich� Welche Arten treten auf � Einstellungen der Beteiligten � Wie hat er sich der Konflikt entwickelt� Was wurde von den Beteiligten unternommen um ihn zu lösen� Gemeinsame Ziele der am Konflikt Beteiligten

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Konflikte bei Projekten

Entscheidungsmöglichkeiten für die Handhabung eines Konflikts

DurchsetzungEine Konfliktpartei ist bestrebt ihre Vorstellungen auf Kosten der Gegenpartei durchzusetzen. Nach Ursachen wird nicht gefragt

KompromissBereitschaft einer Konfliktpartei der anderen entgegenzukommen. Ursachen werden nicht aufgedeckt sondern nur entschärft

Rückzug/VermeidungKonflikt wird verdrängt. Er wird nicht gelöst sondern lediglich auf einen späteren Zeitpunkt vertagt. Womöglich ist er dann schon soweit eskaliert, dass er kaum noch lösbar ist.

Problemorientierte (kooperative) Strategie

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Problemorientierte (kooperative) StrategieErfolgversprechendster Stil. Konfliktursache wird ergründet. Es wird versucht die Konfliktursache als Problem dass beide Seiten betrifft zu begreifen und die Ursache nicht nur auf einer Seite zu sehen

Beispiele für Konflikthandhabung� Einbeziehen einer neutralen Person� Gespräche zwischen den Beteiligten� Abklären der Rollen (Kompetenzen)� Vereinbarungen treffen� Austauschen von Mitarbeiter des Projekts

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Projektmanagement Methoden

Projektabschluss:

Welche Aufgaben hat der Projektleiter am Schluss:

Er muss die Abnahmebedingungen aus dem Projektauftrag und Projektqualitätsplan überprüfen.

Er muss den Abschlussbericht erstellen und den Betroffenen und Beteiligten zukommen lassen.

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Er muss das Projektergebnis in einer Abschlusssitzungdem Auftraggeber präsentieren.

Er muss in der Projektabschlusssitzung Multiplikatoren sichern, die für das Projektergebnis und dem Projekt sprechen (Werben, Empfehlungen).

104.1

Methoden der Information, Kommunikation und Planung

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Projektmanagement Methoden

Er muss Feedback von den Projektmitgliedern einholen.

Er muss sich bei dem Projektteammitgliedern bedanken und die Leistungder Mitarbeiter würdigen.

Er muss die Reintegration der Projektteammitglieder in die Linie rechtzeitig vorbereiten.

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Er sollte dafür sorgen, dass die positiven Erfahrungen und neues Know-How im Unternehmen genutzt werden.

104.2

Methoden der Information, Kommunikation und Planung

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Projektmanagement Methoden

© Stefan Räuschel 2008 104.3Übungsaufgaben

Projekt

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Personalkapazität

Personalkapazität:Die Planung der Personalkapazität ist Bestandteil der Planung. Es wird ermittelt, wie lange und wie viel Personal für die Bearbeitung des Auftrages benötigt wird. (Personalbedarf, Personalplanung)

• Mit Hilfe der Personalbedarfsplanung wird abgeschätzt, wie groß der Personalbedarf ist.

• Der Personalbedarf wird qualitativ und quantitativ geplant. • Bei einer Planung nach Qualität werden die in Zukunft (kurz-, mittel- oder langfristig)

notwendigen Qualifikationen/Fähigkeitsprofile ermittelt.

1. Ersatzbedarf , als Ersatz für ausscheidende Mitarbeiter verursachte Bedarf 2. Neubedarf (Erweiterungsbedarf), der über den augenblicklichen Personalbestand

hinausgehende, zusätzliche Personalbedarf3. Minderbedarf (Personaleinschränkung), Rückgang des Personalbedarfs

(Rationalisierung) 4. Reservebedarf , Abrufbereites Personal ("Rufbereitschaft" bei Feuerwehr) 5. Zusatzbedarf , kurzfristiges zusätzliches Personal (Weinernte im Herbst)

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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5. Zusatzbedarf , kurzfristiges zusätzliches Personal (Weinernte im Herbst) 6. Freistellungsbedarf , Personalüberschuss

Personalbedarfsermittlung (Beispiel 1)Sie werden mit der Ermittlung der Personalkapazität für folgende Aufträge beauftragt. Für die Berechnung liegen Ihnen nachstehende Formeln und Daten vor:

Auftrag 1: T= 22050 minAuftrag 2: Rüsten = 200min/Auftrag, Fertigungszeit = 5,6 min/Stück bei m=4000 stück

Es stehen 20 Arbeitstage einschichtig mit 8 Stunden/Tag zur Verfügung. Als reduzierende Faktoren sind 5% Urlaub, 3% Störungen, 2% Planungsfehler und 3% Krankheit zu berücksichtigen.a) Wie viel Prozent ist der Planungsfaktor?b) Mit welcher Personalkapazität sind die vorliegenden Aufträge zu erledigen?

Lösung:a) 5% + 3% +2% + 3% = 13% = 0,87

b) (Bedarf)T = Auftrag T1 + Auftrag T2T = 22050 min + Rüsten + Fertigungszeit/Stück x Stüc kT = 22050 min + 200 min + 4000 x 5,6 min. T = 44650 min = 744,16 Std. (93 Tage)

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Personalkapazität

Wie groß ist die Ist-Kapazität?Ist-Kapazität = Stunden/Tag x Planungsfaktor x Anzahl ArbeitstageIst-Kapazität = 8h/Tag x 0,87 x 20 Arbeitstage

Berücksichtigt man den Planungsfaktor, schafft 1 Arbeitnehmer in 20 Arbeitstagen 139,2 Stunden.

Es werden sechs Personen benötigt

Beispiel 2:Sie sind Meister einer Fertigungsabteilung. In Ihrer Abteilung stehen drei Maschinen.Gegeben sind: 20 Arbeitstage, 7,5 h/Tag Arbeitzeit. Zu berücksichtigen sind: Krankenstand 4%, Urlaubsanteil 5%, Ausschuss 4% und Planungsfehler 2%.In diesem Zeitraum sollen die nebenstehenden Aufträge auf den Maschinen ausgeführt werden:

744,16139,2

= 5,34Personen= 6 Personen

Auftrag Menge in Stück

Stückzeit in min/Stück

A 740 10,5

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a) Berechnen Sie den Auslastungsgrad in Prozentb) Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus dem Ergebnis?

Lösung:a) Zunächst ermitteln wir die Ist-Kapazität unter Be rücksichtigung des

Planungsfaktors, der sich aus der Aufgabenstellung ergibt. (4% Krank + 5% Urlaub + 4% Ausschuss + 2% Planung = 15% = 0,85 Pla nungsfaktor):

Auftrag A = 740 Stk. x 10,5 min./Stk. = 7770 min. = 129,5 h Auftrag B = 670 Stk. x 15,0 min./Stk. = 100500 min. = 167,5 hAuftrag C = 600 Stk. x 12,0 min./Stk. = 7200 min. = 120,0 h

Gesamt: = 417,0 hBerechnung der Auslastung in % 417x 100% = 109 %

382,5

b) Die vorhandene Ist-Kapazität von 382,5 Stunden reich t nicht. Es müssen Überstunden gemacht werden, Mitarbeiter eingestellt oder angemietet werden. Esbesteht auch die Möglichkeit der Fremdvergabe (verl ängerte Werkbank)

A 740 10,5

B 670 15,0

C 600 12,0

3Maschinen�20Tage�7,5h /Tag�0,85Planungsfaktor= 382,5h

ÜbungsaufgabenPersonalkapazitäts-

planung 106

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Betriebliche Kommunikation

Kommunikationsgrundlagen- Sachkompetenz und Fachwissen- Soziale und kommunikative Kompetenz

DefinitionKommunikation umfasst das verbale und nonverbale Austauschen von Worten, Gedanken, Gesten und vielem mehr.Um den Grundvorgang der zwischenmenschlichen Kommunikation zu beschreiben, bedient man sich der Nachrichtentechnik

Sender ---> Nachricht ---> Empfänger

Der Sender will seine Gedanken mitteilen - er „verschlüsselt“ sein Anliegen in erkennbare Zeichen (Worte) und es entsteht eine Nachricht. Der Empfänger hört die Zeichen und „entschlüsselt“ sie.Im allgemeinen stimmen gesendete und empfangene Nachricht überein. Häufig

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Im allgemeinen stimmen gesendete und empfangene Nachricht überein. Häufig wird auch überprüft, ob die Verständigung stimmt:Der Empfänger meldet zurück, wie er die Nachricht verstanden hat, d.h. wie sie bei ihm angekommen ist und wie er sie entschlüsselt hat.Der Sender kann seinerseits überprüfen, ob seine Sende-Absicht mit dem Empfangsresultat übereinstimmt. Diese Rückmeldung wird Feedback genannt.

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Betriebliche Kommunikation

Die vier Seiten einer Nachricht:Die Kommunikation wird störanfällig aufgrund der Tatsache, dass eineNachricht immer mehrere Aspekte beinhaltet.Vier bedeutsame Seiten einer Nachricht sollen im folgenden näher untersucht werden. Damit wird das „Rüstzeug“ bereitgestellt, Nachrichten transparent zu machen, d.h. Kommunikationsstörungen zu erkennen und zu beheben.

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1. Sachaussage: Worüber informiere ich?Jede Nachricht erhält einen sachlichen Inhalt - das sind die Informationen, die ausgetauscht werden oder das Wissen, das übermittelt wird.

Was ist hierbei wichtig?Verbal muss der Sachinhalt verständlich sein, d.h. der Sender muss seine Nachricht so verschlüsseln, dass der Empfänger möglichst korrekt entschlüsseln kann (ein Vortragender muss sein Wissen in solche Worte kleiden, die seine Zuhörer verstehen können).

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Betriebliche Kommunikation

2. Selbstoffenbarung: Was ich von mir selbst kundge beDieser Aspekt der Nachricht macht deutlich, dass der Sender neben der Sachinformation auch Aussagen über seine Person macht: sein Auftreten, seine Haltung, seine Stimme, die Gestik und Mimik zeigt z.B.: seine Sicherheit, seine Offenheit, seine innere Verfassung.Der in der Diskussion oft gehörte Satz: Hier geht es nur um die Sache... Bleiben wir doch sachlich..., deutet oft auf eine Selbstoffenbarung hin.

Was ist hierbei wichtig?Der Sender sollte sich bewusst machen: Wie zeige ich mich? Was will ich damit erreichen? Viele Leute haben gerade in diesem Aspekt Imponiertechniken entwickelt oder sie zeigen eine „Fassade“ um ihre wahre innere Verfassung nicht zeigen müssen (die sie meist für unansehnlich halten d.h. sie soll nicht sichtbar sein). Der Empfänger stellt sich in diesem Bereich die Frage: Was zeigt mir der Sender? Was will er damit? Ist das echt?

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3. Beziehungsaussage: Was ich von dir halte und wie wir zueinander stehenDer Beziehungsaspekt zeigt, wie der Sender zum Empfänger steht, was er von ihm hält (manchmal löst ein Sender in einem die Frage aus: Wie redet der eigentlich mit mir?). Oft ist das am Tonfall zu erkennen oder an der Haltung und Mimik und solche Signale werden vom Empfänger sehr empfindsam und schnell registriert. Untersuchungen zum Vorgesetzten- und Erzieherverhalten zeigen, dass es vor allem zwei Techniken sind, den Empfänger auf der Beziehungsseite zu misshandeln: Bevormundung und Geringschätzung. Für eine gelungene Kommunikation ist dagegen wichtig, dass der Sender dem Empfänger Wertschätzung entgegenbringt und ihm Entscheidungsfreiheit lässt.

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Betriebliche Kommunikation

4. Appell: Wozu ich dich veranlassen möchteDer Appellaspekt in der Nachricht dient fast immer dazu, den Empfänger zu irgendwas zu veranlassen. Oft haben Appelle mit der Selbstoffenbarung zu tun: Sie enthalten eine Bitte um Hilfe oder Suche nach Kontakt.Offene Appelle sind Befehle, Verbote, Gebote oder Anleitungen. Schwieriger sind verdeckte Appelle zu „entschlüsseln“. Das Weinen kann z.B. nur den Selbstoffenbarungsaspekt beinhalten: Ich bin traurig und zeige das auch. Es kann aber auch den Appell enthalten: tu was für mich - tröste mich.Oft verwendet der Sender indirekte Appelle: Der Empfänger muss dann entscheiden, ob er den Appell annimmt oder übergeht. Der Sender vermeidet auf diese Weise eine offene Zurückweisung seines Anliegens.

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Methoden der Information, Kommunikation und Planung

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Betriebliche Kommunikation

Faktoren zur Förderung bzw. Hemmung einer Kommunika tion

Kommunikationsfördernd ist:� Zeit haben� Zuhören� Blickkontakt halten� umschreiben, mit eigenen Worten wiederholen, zusamm enfassen� in Beziehung setzen� Nachfragen� weiterführen und Denkanstoss geben� Wünsche herausarbeiten� Gefühle ansprechen

Kommunikationshemmend ist:� Befehlen, kommandieren� Warnen, drohen

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� Warnen, drohen� Moralisieren, predigen� Ratschläge geben, ohne darum gebeten zu sein� Vorhaltungen machen, belehren� die Person kritisieren� von oben herab loben� spotten, lächerlich machen� den Gesprächspartner analysieren

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Betriebliche Kommunikation

KommunikationstechnikenPersönliches Gespräch, schriftliche Kommunikation, Video, Telefon, Fax, Flipchart, Beamer, E-Mail, Briefpost, Netzwerke, Online Datentransfer, Zeitplan-Systeme

Ziele der betrieblichen Kommunikationsregelungen:• Die notwendige Informationsversorgung aller Stellen zu gewährleisten• Die Informationswege zu verkürzen und den Informationsfluss zu

beschleunigen• Das Informationssystem gegen Störungen unanfällig machen• Spielräume für unvorhergesehene Situationen einzuräumen

Formen innerbetrieblicher Kommunikation:Information von oben nach unten: AuftragInformation von unten nach oben: ErgebnisberichtQuerinformationen: für andere Abteilungen/Projekte wichtige

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Querinformationen: für andere Abteilungen/Projekte wichtige Erkenntnisse

Selbstinformationen: eigenständige InformationsbesorgungInformelle Informationen: Informationsversorgung

außerhalb der Hierarchien

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Betriebliche Kommunikation

Formen betrieblicher schriftlicher Kommunikation un d deren notwendige Inhalte

Geschäftsbrief:• Absenderangaben• Adressfeld• Firmenangaben• Bezugszeile: Abteilung, Name,

Telefon- und Faxnummer, E-Mail• Betreff: fett und „ohne Betreff“• Anrede: Titel achten• Ausformulierung mit Einleitung• Abschlussformulierung

Fax:• Direkter Empfang mit Bestätigung

Merke:Thema ist prüfungsrelevant

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• Direkter Empfang mit Bestätigung• Briefbogen: Seitenzahl, Absender,

eigene Fax- Telefonnummer, direkter Adressat• Einschränkung bzgl. der Qualität

e-mail:• Achtung: keine absolute Sicherheit � keine vertraulichen Nachrichten

senden• Dateien direkt zu verschicken (z. B. Grafiken,...)• Datei nicht größer als 1MB• Weniger formal, trotzdem mit Anrede • Abwesenheitsnotiz• Wenig Formatierungen• Einer Vielzahl von Empfängern zustellbar

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Betriebliche Kommunikation

Formen betrieblicher schriftlicher Kommunikation un d deren notwendige Inhalte

Protokoll: • Präsenz• Sachlich und knapp• Gliederung: wer hat wann, wo, was gesagt,

getan oder zu tun wie, womit, warum welche Termine gibt es?

• Unterschrift des Protokollanten, Datum

Bericht:• Vergangenheitsform• Gliederung: wer hat wann, wo, was gesagt, getan oder zu tun, wie, womit,

warum welche Termine gibt es?

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warum welche Termine gibt es?• Vorgabe: max. 1 Seite• Empfänger berücksichtigen• Sich auf das Wesentliche beschränken• Ziel: Ereignis informiert

Rundschreiben:• Absender• Empfänger• Informationsgehalt

Kurzmitteilung:• wie Rundschreiben, nur als einzelne Personen

Hauspost:• Übermittlung von Originalen, Ansichtsexemplaren, sehr persönliche

Unterlagen

Notizen:• Name, Ort, Zeit und Thema

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Betriebliche Kommunikation

Verbale Kommunikation:

Die Vorbereitung einer Rede:• Wählen Sie einen Arbeitstitel• Erste Stoffsammlung• Vorläufige Gliederung• Erste Ausarbeitung• Endgültige Gliederung• Formulieren Sie einen schlagkräftigen Titel• Wörtliche Ausformulierung• Generalprobe

Der Aufbau einer Rede

EINLEITUNG• Begrüßung,

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• Begrüßung, • Frage, Zitat, Anekdote• Gliederung vorstellen

HAUPTTEIL• Fakten, derzeitige Situation• Folgerungen daraus• Lösungsmöglichkeiten• Ergebnisfeststellung

SCHLUSS• Zusammenfassung• Ausblick

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Betriebliche Kommunikation

Der Hauptteil einer Rede:

1. Möglichkeit• Gemeinsamkeiten, Erfahrungen• Problemstellung• Scheinargumente bloßstellen• Wahre Gründe nennen2. Möglichkeit• Fakten: Was ist?• Ursachen: Wie zu erklären?• Folgerungen: Was tun?3. Möglichkeit• Ausgangssituation: Ist-Zustand• Zielsetzung: Soll-Zustand• Wege zum Ziel:

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• Wege zum Ziel:• Wie Soll-Zustand erreichen?4. Möglichkeit• These: Behauptung• Antithese: Gegenbehauptung• Synthese: Kompromiss

Schluss der Rede• Zusammenfassung• Vergleich• Zitat• Appell, Taten fordern• Bogen zum Anfang spannen• Konsequenzen ziehen• Kompromisse anbieten

Aufmerksamkeit erhalten• Beginnen Sie schwungvoll!• Bringen Sie regelmäßig Wiederholungen!• Betonen Sie auf ungewöhnliche Art!• Fördern Sie die Beteiligung der Zuhörer!• Setzen Sie einen deutlichen Schluss!

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Betriebliche Kommunikation

Die BegrüßungsredeWann?� Bei größeren Veranstaltungen mit Gästen unterschiedlicher Herkunft (z.B.

Generalversammlung, Abschlussfeier)Warum?� Öffentlichkeitsarbeit (Presse)� Gegenseitiges Bekannt machen� Möglichkeit des Dankes fürs Kommen, für vergangene WohltatenWie?1. Aufzählung (in richtiger Reihung)2. „Eingebundene“ Begrüßung- bei jedem eine Beziehung herstellen

Nonverbale Kommunikation:

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Blickkontakt- Überzeugen durch Ansehen- die Angeschauten wechseln- bei größeren Räumen: aufteilen in Sektoren- Reihenfolge wechseln- Kontakt zum Manuskript nicht verlieren

Gestik- Offene Grundhaltung am Pult- gerade und ruhig stehen- Gesten oberhalb der Gürtellinie- Hände nicht ans Pult klammern- Kleidung in Ruhe lassen- Selbstberührungen vermeiden

Mimik- Zuhörer sind auch Zuschauer- Gefühle zeigen- Mimik synchron zu den Worten- Lächeln- Übertreibungen vermeiden

ÜbungsaufgabenKommunikation 117

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Checkliste für die Prüfung

Der Tag vor den Prüfungen (erledigen):

Habe ich folgendes eingepackt?� Ausweis� Einladung zur Prüfung?� Kenne ich meine Prüfungsnummer? Steht auf der Einladung und muss immer auf die

Prüfungsbögen geschrieben werden.� Habe ich alle (Ordner) Bücher, Formelsammlungen die ich brauche eingepackt?� Habe ich das richtige „Transportmittel“ für die Unterlagen� Habe ich alle Schreibsachen (Stifte, Lineal, Radiergummi, Taschenrechner, Zirkel) Habe ich an folgendes gedacht?� Auto getankt� Wecker gestellt evtl. 2…� Wann fahre ich los, dass ich rechtzeitig da bin und kein Stress aufkommt� Habe ich ggf. die anderen (Fahrgemeinschaft) informiert- wann u. wo sich getroffen wird.

1. Prüfungstag:� Wirklich alles eingepackt (Unterlagen etc)?

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� Essen / Trinken?� Probieren so gut es geht „Stressfrei“ in den Tag zu starten.� Bei „zeiten“ losfahren.

2. Prüfungstag:� Alles wie am 1. Tag…

Ein paar kleine Tipp´s von mir:

- Der Prüfungsausschuss besteht auch nur aus „Menschen“ – wenn ihr irgendetwas bei der Aufgabenstellung nicht versteht, dann fragt! - Fragen kostet nichts und mehr als „Darf ich ihnen nicht sagen“ kann der Prüfungsausschuss auch nicht.- Sollte eine Frage für euch unklar formuliert sein, dann schreibt als erstes! Ich gehedavon aus das… …oder – ich verstehe die Fragenstellung so das…… usw. So kann ggf. später der jenige der eure Prüfung korrigiert eure Antwort besser nachvollziehen.- Nehmt einen Textmarker und markiert beim durchlesen die wichtigsten Sachen in der Frage. Kein „rot“ verwenden! - Probiert vor der Prüfung und in den Pausen die „Diskussionsrunden“ zu vermeiden. Es gibt immer die Leute, die einen mit Ergebnissen usw. „Nervös“ machen!-Fertigbeantwortete Fragen „hacke“ ich hab, noch offen Fragen und teilweise beantwortete Fragen kennzeichne ich mit einem „X“- Komm ich bei einer Frage nicht weiter, kurz mal tief Luft holen-> bringt das auch nichts, dann weiter zur nächsten Frage und später noch mal bei Frage einhacken- Alle Aufgaben beachten und beantworten

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Methoden der Information, Kommunikation und Planung

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Substitution-> ersetzen einer Sache

Synergieeffekte-> positiv projizierbar auf eine andere Sache

transformieren-> umsetzen

Feasibility Untersuchung-> Ermittlung der technisch und wirtschaftlich optimalen Lösung einer gestellten Planungsaufgabe

konsistente Daten-> sich nicht veränderte Daten

SPS Steuerung-> Speicherprogrammierte Steuerung

Prämissen-> Vorbedingungen, Annahmen die einem Entscheidungsmodell zugrunde liegen

Indexzahlen-> Sind Verhältnisse gewogener Mittelwerte von mehreren Messziffern

ERP-> Enterprice Ressource Planung: Planung des Einsatzes/Verwendung der Unternehmensressourcen

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Unternehmensressourcen

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