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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Institut für Brand- und
Katastrophenschutz
Heyrothsberge
Biederitzer Straße 5
39175 Biederitz
TEL (039292) 61 - 01
FAX (039292) 61 - 306
poststelle.ibk
@sachsen-anhalt.de
www.sachsen-anhalt.de
www.ibk-
heyrothsberge.de
Ist VB wichtig??? - Weisheiten???
„Wenn die Feuerwehr kommt – hat der VB versagt?“
„Ist der VB tatsächlich eine ‚Aktentaschen-Feuerwehr‘?“
„Ist der VB der ‚Totengräber‘ der Feuerwehr?“
„Ist der VB tatsächlich ein ‚notwendiges Übel‘?“
„Muss man den VB tatsächlich nur aus Gründen des
Versicherungsschutzes berücksichtigen?“
„Das mit dem VB kann doch so schlimm nicht sein?“
„VB – wirklich Unternehmerpflicht?“
„VB – das macht mein/e Brandschutzbeauftragte/r“
„Brauche ich das wirklich Alles?“
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Ist VB wichtig??? Weisheiten???
„Es entspricht der allgemeinen Lebenserfahrung,
dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch
jederzeit gerechnet werden muss.
Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang
kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine
Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen
lediglich einen Glücksfall dar, mit dessen Ende
jederzeit gerechnet werden muss.“
Oberverwaltungsgericht NRW 10 A 3051/99 vom 28.08.2001
Oberverwaltungsgericht Münster 10 A 363/86 vom 11.12.1987
Verwaltungsgericht Gelsenkirchen 5K 1012/85 vom 14.11.1985
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§1 (2) BrSchG LSA
Der vorbeugende Brandschutz umfasst alle
Maßnahmen
• zur Verhütung von Bränden und den Schutz vor den
von Bränden ausgehenden Gefahren für
• Personen, Tiere, Sachen und die Umwelt sowie
• die Aufklärung über brandschutzgerechtes Verhalten.
Was ist VB eigentlich?
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Was ist VB eigentlich?
§ 18 BrSchG LSA - Vorbeugender Brandschutz
Zu den Aufgaben des vorbeugenden Brandschutzes
gehören auch Maßnahmen
• zur Verhinderung eines Brandausbruchs oder
• einer Brandausbreitung sowie
• die Sicherung der Rettungswege.
• Der vorbeugende Brandschutz schafft daneben die
Voraussetzungen für einen wirkungsvollen
abwehrenden Brandschutz.
Schutzziele des VB
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Baulicher Brandschutz
• Organisatorischer Brandschutz
Betrieblicher Brandschutz und
Brandschutzdienststelle
• Brandschutzaufklärung und
Brandschutzerziehung
• Anlagentechnischer Brandschutz
• Ökologischer Brandschutz
Inhalte:
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 14 … Brandschutz, Brandschutzanforderungen an das
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
Bauliche
Anlagen sind so
zu errichten,
zu ändern,
instand zu
halten
(1)…dass der Entstehung eines Brandes und
(3)…bei einem Brand die Rettung von Menschen
und Tieren sowie
(4)…wirksame Löscharbeiten möglich sind.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
(2)…der Ausbreitung von Feuer und Rauch
vorgebeugt wird und
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Im Falle eines Brandes zeigt sich, ob ein Gebäude vernünftig geplant wurde. Denn während einige Baustoffe dem Brand widerstehen oder "lediglich" mit brennen, geht von anderen Baustoffen eine erhebliche zusätzliche Gefahr aus: Sie entwickeln giftige Dämpfe und Gase oder brennen rasend schnell ab, so dass den Menschen keine Zeit zur Flucht bleibt. Als Bewertungsmaßstab für die bauaufsichtlichen Anforderungen dient die Klassifizierung der Baustoffe nach ihrem Brandverhalten und die Einteilung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen.
Baulicher Brandschutz
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Grundprinzipien des baulichen Brandschutzes
Prinzip der Sicherung der Standsicherheit des
Bauwerks im Brandfall
Abschottungsprinzip
Prinzip der Sicherung der Rettungswege
Prinzip der Sicherung der Gefahrenabwehr
Bauteile aus nicht brennbaren Baustoffen und/oder mit einem hohen Feuerwiderstand
nicht brennbare Wände und Decken sowie nicht brennbare und lange feuerwiderstandsfähige Abschottungen im Inneren der Gebäude und zu Nachbargebäuden
Rettungswege aus nicht brennbaren Bauteilen, die einen hohen Feuerwider-stand haben und lange gefahrlos benutzt werden können
zuverlässig hoher Feuerwiderstand der Tragkonstruktion für ein wirkungsvolles Löschen im Inneren des Gebäudes sicheres Erreichen von Brandobjekten Ausreichend Löschwasser zur Verfügung
Prinzip der Sicherung der Standsicherheit des
Bauwerks im Brandfall
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Einsturzverhalten
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
• Verformungsverhalten
• Brandausbreitung
• giftige Zersetzungsprodukte
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• nichtbrennbarer Baustoff (Baustoffklasse A1)
• setzt im Falle eines Brandes keine eigene Wärmeenergie frei
• besitzt eine hohe Wärmeleitfähigkeit
• beginnt zu glühen
• dehnt sich rasch aus
• verliert seine statischen Fähigkeiten
• ohne vorherige Ankündigung
• kann zum Einsturz des Gebäudes führen
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Stahl
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Stahlteile können selbstummantelt (direkter Schutz) oder
• durch Anbringen einer Unterdecke gegenüber dem Feuer abgeschirmt werden (indirekter Schutz).
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Stahl
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Holz und Holzwerkstoffe setzen im Brandfall selbst Wärmeenergie frei
• gehören aufgrund ihres Brandverhaltens nach DIN 4102 in die Baustoffklasse B2/B1
• haben aufgrund der Materialeigenschaften im Brandfall ein vergleichsweise günstiges Verhalten
• Holz macht beim Abbrennen Geräusche
• ein Zusammenbruch der Holzkonstruktion wird rechtzeitig angekündigt
• keine Entwicklung von lebensbedrohlichen Gase; Rauchentwicklung ist eher gering
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Holz
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Zersetzungstemperatur ab 110 °C
• Holzkohlebildung ab 220 °C
• Holzkohleschicht
Abbrand ca. 1 mm / min
Bis 50 % des Querschnittes volle Tragfähigkeit
• unverbranntes Kernholz
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Holz
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Holzständerkonstruktion Materialien in den Ausfachungen in der Regel mit salzhaltigen (Borsalz) oder dämmstoffbildenden Feuerschutzmitteln behandelt
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Holz
• Bei Holzfassaden – Gefahr des Feuerüberschlages
• Verhinderung durch flächige Unterbrechung der normalentflammbaren (B2) Holzfassade
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Im Brandfall wird das, in den Gipsbauplatten enthaltene, kristallin gebundene Wasser als Wasserdampf frei und bildet einen schützenden, dampfgesättigten Schleier über der Gipsoberfläche.
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Gips und Gipsbauplatten
• Schutz vor schneller Zerstörung - dem Gipskern werden Glasfasern zugesetzt.
• hohe Anforderungen im Brandschutz – Einsatz von Gipskarton Feuerschutzplatten (GKF), Gipsfaser- platten, Gipsbrandschutz – oder Calciumsilikat- platten
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Am meisten verwendetes NE-Metall
• Verwendung im Ausbau
• Nicht brennbar – A 1
• Trägt nicht direkt zur Brandausbreitung bei
• Sehr witterungsbeständig
• Wärmeleitfähigkeit I = 200 W/mK (3x so hoch wie Stahl)
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Aluminium
• Hat keine statischen Funktionen zu erfüllen
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Glas – Rohstoffzusammensetzung aus Quarz (SiO2)+ Soda (Na2CO3) + Kalk (CaCO3)
• nicht brennbar – Baustoffklasse A1
• spröder Werkstoff – springt schnell
• dünne Scheiben – 4…6 mm
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Glas
• geringe Wärmeausdehnung aT= 0,000009 m/mK
• Bruch durch Spannungen im Fensterrahmen
• durchlässig für Licht und Wärmestrahlen – ca. 80 %
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• verhindern nicht den Durchtritt der Wärmestrahlung
G - Verglasungen:
• bleiben im Brandfall durchsichtig, "gläsern„
• reduzieren die Temperatur der noch durchtretenden Wärmestrahlung um etwa die Hälfte
• nur an Stellen eingebaut, an denen aus Brandschutzgründen keine Bedenken bestehen, z. B. als Lichtöffnungen in Flurwänden.
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
F-Verglasungen:
• lichtdurchlässige Bauteile
• verhindern entsprechend ihrer Widerstandsdauer die Ausbreitung von Feuer und Rauch sowie den Durchtritt der Wärmestrahlung
• werden im Brandfall undurchsichtig
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Glas
• Verhalten sich brandschutztechnisch wie Wände.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• hohe Leistungsfähigkeit von Beton gegenüber einer Brandbeanspruchung
• Bei den im natürlichen Brand eintretenden Temperaturen von bis zu 1.000 °C:
• trägt Beton nicht zur Brandlast bei,
• leitet Beton den Brand nicht weiter,
• bildet Beton keinen Rauch,
• setzt Beton keine toxischen Gase frei.
• bleibt Beton weitgehend fest,
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Beton
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Stahlbeton
• Verbundbauweise zur kumulierten statischen Wirkung gebracht
• Beton Druckkräfte Stahl Zugkräfte
Das Tragprinzip beim Baustoff Stahlbeton ist es daher, auf Zug beanspruchte Stellen eines Bauteils mit Stahl zu verstärken, also zu bewehren, und in den übrigen Bereichen die Druckfestigkeit des Betons auszunutzen.
Vorwiegend anzutreffen, wo
• große Weiten zu überspannen und/oder
• hohe Lasten aufzunehmen sind
• z.B. Gesellschaftsbau
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Nicht mehr wegzudenkender Baustoff
• Verwendung für Fenster, Fensterbänke, Fußbodenbeläge, Deckenverkleidungen, Schall- und Wärmedämmstoffe…
• Verwendung für Wasser- und Abwasserleitungen, Rohrisolierungen, Elektroleitungen, Vorhänge, Dachdeckungsmaterial…
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Kunststoff
• häufig verwendete Kunststoffe sind:
o Polyvinylchlorid, (PVC) o Polyethylen (PE) o Polyurethan (PUR)
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Baustoffklasse B2 oder B3
• entwickeln im Brandfall toxische Gase
• PVC verbindet sich mit Löschwasser zu HCl
Löschwasserrückhaltung !!!
Brandverhalten von Baustoffen/ Klassifizierung in Baustoffklassen
Brandverhalten von Kunststoff
• niedrige Schmelztemperatur (PVC ab 75°C)
• tropfen im Brandfall ab – hohe Brandausbreitung möglich
• keine Festigkeit – Erweichung bei Erwärmung
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Bauaufsichtliche Benennung
„nicht brennbar“
Baustoffklasse A 1
(Baustoffe ohne
brennbare
Bestandteile)
Baustoffklasse A 2
(Baustoffe mit
brennbaren
Bestandteilen)
Bauaufsichtliche
Benennung
„schwer entflammbar“
Bauaufsichtliche
Benennung
„normal entflammbar“
Bauaufsichtliche
Benennung
„leicht entflammbar“
Baustoffklasse B 1
Baustoffklasse B 2
Baustoffklasse B 3
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
DIN 4102 Teil 2 regelt die Klassifizierung der Bauteile.
Die Einteilung erfolgt entsprechend der in der Normbrandprüfung ermittelten Feuerwiderstandsdauer in Feuerwiderstandsklassen F 30, F 60, F 90, F 120 und F 180.
Dies bedeutet, dass das jeweils klassifizierte Bauteil während einer Zeitspanne von mehr als 30, 60, 90, 120 oder 180 Minuten den Temperatur- und Festigkeitsbeanspruchungen des Brandversuchs widersteht.
In der zukünftigen europäischen Normung wird die Feuerwiderstandsdauer mit 15 Minuten beginnen und 240 Minuten enden.
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Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen (DIN 4102)
Lasten
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
F 30 - A, AB, B
F 60 - A, AB, B
F 90 - A, AB, B
F 120 - A, AB, B
F 180 - A, AB, B
Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen (DIN 4102)
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach EU-Recht
Erläuterungen der Klassifizierungskriterien und der zusätzlichen Angaben zur Klassifizierung des Feuerwiderstandes nach DIN EN 13501-2 und DIN EN 13501-3
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Grundprinzipien des baulichen Brandschutzes
Prinzip der Sicherung der Standsicherheit des
Bauwerks im Brandfall
Abschottungsprinzip
Prinzip der Sicherung der Rettungswege
Prinzip der Sicherung der Gefahrenabwehr
Bauteile aus nicht brennbaren Baustoffen und/oder mit einem hohen Feuerwiderstand
nicht brennbare Wände und Decken sowie nicht brennbare und lange feuerwiderstandsfähige Abschottungen im Inneren der Gebäude und zu Nachbargebäuden
Rettungswege aus nicht brennbaren Bauteilen, die einen hohen Feuerwider-stand haben und lange gefahrlos benutzt werden können
zuverlässig hoher Feuerwiderstand der Tragkonstruktion für ein wirkungsvolles Löschen im Inneren des Gebäudes sicheres Erreichen von Brandobjekten Ausreichend Löschwasser zur Verfügung
Prinzip der Sicherung der Standsicherheit des
Bauwerks im Brandfall
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 2 … Aufgaben der Gemeinden
(1) Den Gemeinden obliegen mit Ausnahme der
Brandsicherheitsschau der Brandschutz und die Hilfeleistung als Aufgaben des eigenen Wirkungskreises.
Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz LSA Vom 07. Juni 2001
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(2) Die Gemeinden haben dazu insbesondere
1. eine leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen, auszurüsten, zu unterhalten, einzusetzen und mit den erforderlichen baulichen Anlagen und Einrichtungen auszustellen, sowie für eine ausreichende Löschwasserversorgung Sorge zu tragen;
2. Die Aus- und Fortbildung der Mitglieder der Feuerwehr sicherzustellen;
§ 2 … Aufgaben der Gemeinden
Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz LSA Vom 07. Juni 2001
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(2) Die Gemeinden haben dazu insbesondere
3. Vorbereitende Maßnahmen der Brandbekämpfung zu treffen;
4. Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und über brandschutzgerechtes Verhalten aufzuklären sowie Brandsicherheitswachen zu stellen.
§ 2 … Aufgaben der Gemeinden
Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz LSA Vom 07. Juni 2001
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Feuerwehr soll so organisiert werden, dass sie in der Regel zu jeder Zeit und am jedem Ort ihres Zuständigkeitsbereiches, der über öffentliche Verkehrsflächen zu erreichen ist, unter gewöhnlichen Bedingungen innerhalb von 12 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort eintreffen kann.
Rechtsansprüche einzelner Personen werden durch die
vorstehende Bestimmung nicht begründet.
§ 2 … Aufgaben der Gemeinden
Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz LSA Vom 07. Juni 2001
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(3) Eine Gemeinde hat einer anderen Gemeinde auf deren Ersuchen oder auf Anforderung des Landkreises unentgeltlich Nachbarschaftshilfe zu leisten, soweit der abwehrende Brandschutz und die Hilfeleistung in ihrem Gebiet dadurch nicht gefährdet werden.
Ein Anspruch auf Erstattung der durch die Nachbarschaftshilfe entstandenen Kosten besteht, wenn sie in mehr als 15 Kilometer (Luftlinie) von der Gemeindegrenze geleistet wurden.
§ 2 … Aufgaben der Gemeinden
Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz LSA Vom 07. Juni 2001
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(2) Die Gemeinden haben dazu insbesondere
1. eine leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen, auszurüsten, zu unterhalten, einzusetzen und mit den erforderlichen baulichen Anlagen und Einrichtungen auszustellen, sowie für eine ausreichende Löschwasserversorgung Sorge zu tragen;
2. Die Aus- und Fortbildung der Mitglieder der Feuerwehr sicherzustellen;
§ 2 … Aufgaben der Gemeinden
Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz LSA Vom 07. Juni 2001
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Bereitstellung von Löschwasser
durch die öffentliche Trinkwasserversorgung
- Februar 2008 -
Beuth Verlag GmbH – www.beuth.de
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Geltungsbereich:
- für die Ermittlung des Löschwasserbedarfes
- für die Prüfung, in welchem Umfang das Löschwasser aus dem öffentlichen Trinkwasserrohrnetz entnommen werden kann.
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Grundschutz
§2 Abs.2 Satz 1 BrSchG
Brandschutz für
ohne erhöhtes Sach- oder Personenrisiko
- Gewerbegebiete
- Mischgebiete
- Industriegebiete
- Wohngebiete
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Objektschutz
a) Objekte mit erhöhtem Brandrisiko
b) Objekte mit erhöhtem Personenrisiko
c) sonstige Einzelobjekte im Außenbereich
…über den Grundschutz hinausgehender objektbezogener Brandschutz
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Brandschutz ist Aufgabe der Gemeinde
• Löschwasser vorrangig aus offenen Wasserläufen, Teichen, Brunnen, Löschwasserbehältern… oder
• aus dem öffentlichen Trinkwasserrohrnetz entnehmen
• unerschöpfliche Entnahmemöglichkeiten außerhalb des TW-Rohrnetzes besondere Bedeutung
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
Grundschutz - Grundsätze:
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Während der Entnahme von TW ist TW – Versorgung sicherzustellen
• Qualitätsminderung des TW muss vermieden werden
Info an TWVU?!
• Rückflussverhinderer verwenden!
Grundschutz - Grundsätze:
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Objektschutz – Abstimmung zwischen Inhaber/Eigentümer, Brandschutzbehörde und TWVU
• Entnahme aus TW - Netz – technische Maßnahmen durch Objekteigentümer zu veranlassen
• Beinhaltet Eigen-Versorgungsanlagen, Löschwasserbehälter, Löschwasserteiche, oberirdische Gewässer…
Objektschutz - Grundsätze:
• Qualitätsminderung des TW muss vermieden werden
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Selbsthilfe + Unterstützung der Feuerwehr – unterirdische Löschwasserbehälter nach DIN 14230
• Empfohlen: 30 m³ je Einzelanwesen
• Abgelegene Einzelanwesen – Heranführung von Löschwasser mittels Behälterfahrzeugen (LF, TLF…)
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
Objektschutz - Grundsätze:
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Löschbereich
• Löschbereich erfasst sämtliche
Löschwasserentnahmemöglichkeiten in einem
Umkreis von 300 m um das Brandobjekt
Luftlinie – aber keine besonderen Hindernisse wie
(Bahnstrecken, Autobahnen, Firmengelände…)
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
Objektschutz - Grundsätze:
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Löschbereich
Objektschutz
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
Objektschutz - Grundsätze:
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Löschbereich
Grundschutz Sicherstellung der Löschwasserversorgung - Arbeitsblatt W 405 - Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht Beschluss vom 22.10.2003 – 1 MN 123/03 – 1. Den Löschwasserbedarf im Rahmen einer Bauleitplanung nach dem Arbeitsblatt W 405 des DVGW zu bestimmen, ist nicht zu beanstanden. 2. Bei einem Löschwasserbedarf von 800 l/min und einer Leitungsfähigkeit des Rohrnetzes von max. ca. 600-700 l/min kann das fehlende Löschwasser nicht durch den Einsatz von Tanklöschfahrzeugen abgedeckt werden. 3. Tanklöschfahrzeuge sind wegen ihres geringen Fassungsvermögens nur begrenzt geeignet, einen unzureichenden Löschwasserbedarf auszugleichen.
Technische Regeln – Arbeitsblatt W 405 – DVGW e.V.
Objektschutz - Grundsätze:
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 5 … Zugänge und Zufahrten auf den Grundstücken
… geradliniger Zu- oder Durchgang zu rückwärtigen Gebäuden zu
schaffen
… wenn der 2. Rettungsweg dieser Gebäude über Rettungsgeräte der
Feuerwehr führt
… Oberkante der Brüstung der zur Rettung über Geräte der Feuerwehr
bestimmten Fenster oder Stelle 8m über Gelände liegt
… bei Einsatz von Hubrettungsgeräten Aufstell- und Bewegungsflächen
vorsehen
… Gebäude (ganz oder teilweise) mehr als 50m von öffentlichen
Verkehrsflächen entfernt - Zu- oder Durchfahrten und
Bewegungsflächen… Flächen für die Feuerwehr
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Fassung 03.11.2014
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
Zur Ausführung des § 5 BauO LSA wird hinsichtlich der Flächen für die Feuerwehr Folgendes bestimmt:
1. Befestigung und Tragfähigkeit
Zu- oder Durchfahrten für die Feuerwehr, Aufstellflächen und Bewegungsflächen sind so zu befestigen, dass sie von Feuerwehrfahrzeugen mit einer Achslast bis
zu 10 t und einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 16 t befahren werden können.
Zur Tragfähigkeit von Decken, die im Brandfall von Feuerwehr-Fahrzeugen befahren werden, wird auf DIN 1055 (2006-03) Abschnitt 6.4.4 verwiesen.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
2. Zu- oder Durchfahrten
Die lichte Breite der Zu- oder Durchfahrten muss
mindestens 3 m, die lichte Höhe mindestens 3,50 m betragen. Die lichte Höhe der Zu- oder Durchfahrten ist senkrecht zur Fahrbahn zu messen.
Wird eine Zu- oder Durchfahrt auf einer Länge von mehr als 12 m beidseitig durch Bauteile, wie Wände oder Pfeiler, begrenzt, so muss die lichte Breite mindestens 3,50 m betragen. Wände und Decken von Durchfahrten müssen feuerbeständig sein.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
3. Kurven in Zu- oder Durchfahrten
Der Einsatz der Feuerwehrfahrzeuge wird durch Kurven in Zu- oder Durchfahrten nicht behindert, wenn die in der Tabelle den Außenradien der Gruppen zugeordneten Mindestbreiten nicht unterschritten werden.
Dabei müssen vor oder hinter Kurven auf einer Länge von mindestens 11 m Übergangsbereiche vorhanden sein.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Außenradius der Kurve (in m) Breite mind. (in m) 10,5 bis 12 5,0 über 12 bis 15 4,5 über 15 bis 20 4,0 über 20 bis 40 3,5 über 40 bis 70 3,2 über 70 3,0
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
4. Fahrspuren
Geradlinig geführte Zu- oder Durchfahrten können außerhalb der Übergangsbereiche als Fahrspuren ausgebildet werden.
Die beiden befestigten Streifen müssen voneinander einen Abstand von 0,80 m haben und mindestens je 1,10 m breit sein.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
5. Neigungen in Zu- oder Durchfahrten Zu- oder Durchfahrten dürfen längs geneigt sein.
Jede Änderung der Fahrbahnneigung ist in Durchfahrten sowie innerhalb eines Abstandes von 8 m vor und hinter Durchfahrten unzulässig.
Im Übrigen sind die Übergänge mit einem Radius von mindestens 15 m auszurunden.
6. Stufen und Schwellen Stufen und Schwellen im Zuge von Zu- oder Durchfahrten
dürfen nicht höher als 8 cm sein.
Eine Folge von Stufen oder Schwellen im Abstand von weniger als 10 m ist unzulässig.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
7. Sperrvorrichtungen Sperrvorrichtungen (Sperrbalken, Ketten, Sperrpfosten)
sind in Zu- oder Durchfahrten zulässig, wenn sie von der Feuerwehr geöffnet werden können.
8. Aufstellflächen Aufstellflächen müssen mindestens 3,50 m breit und so
angeordnet sein, dass alle zum Anleitern bestimmten Stellen von Hubrettungsfahrzeugen erreicht werden können.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
9. Aufstellflächen entlang von Außenwänden
• Für Aufstellflächen entlang von Außenwänden muss zusätzlich zur Mindestbreite von 3,50 m auf der gebäudeabgewandten Seite ein mindestens 2 m breiter hindernisfreier Geländestreifen vorhanden sein.
• Die Aufstellflächen müssen mit ihrer der anzuleiternden Außenwand zugekehrten Seite einen Abstand von mindestens 3 m zur Außenwand haben.
• Der Abstand darf höchstens 9 m und bei Brüstungshöhen von mehr als 18 m höchstens 6 m betragen.
• Die Aufstellfläche muss mindestens 8 m über die letzte Anleiterstelle hinausreichen.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
A > 3,0 bis 9,0 m bei Brüstungshöhe > 8,0 bis 18,0 m A > 3,0 bis 6,0 m bei Brüstungshöhe > 18,0 m
alle Maße in Meter
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
10. Aufstellflächen rechtwinklig zu Außenwänden
• Für rechtwinklig oder annähernd im rechten Winkel auf die anzuleiternde Außenwand zugeführte Aufstellflächen muss zusätzlich zur Mindestbreite von 3,50 m beidseitig ein mindestens 1,25 m breiter hindernisfreier Geländestreifen vorhanden sein;
• die Geländestreifen müssen mindestens 11 m lang sein.
• Die Aufstellflächen dürfen keinen größeren Abstand als 1 m zur Außenwand haben.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
< 1,0m
Zusätzlich zur Mindestbreite von 3,50 m beidseitig ein
mindestens 1,25 m breiter hindernisfreier
Geländestreifen
Geländestreifen mindestens 11 m lang
keinen größeren Abstand als 1 m zur Außenwand
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
11. Freihalten des Anleiterbereiches Zwischen der anzuleiternden Außenwand und den
Aufstellflächen dürfen sich keine den Einsatz von Hubrettungsfahrzeugen erschwerenden Hindernisse wie bauliche Anlagen oder Bäume befinden.
12. Neigung von Aufstellflächen Aufstellflächen dürfen nicht mehr als 5 v. H. geneigt
sein.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
13. Bewegungsflächen
Bewegungsflächen müssen für jedes Fahrzeug mindestens 7 m x 12 m groß sein.
Zufahrten sind keine Bewegungsflächen.
Vor und hinter Bewegungsflächen an weiterführenden Zufahrten sind mindestens 4 m lange Übergangsbereiche (ÜGB) anzuordnen.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
14. Zu- oder Durchgänge • Der Zu- oder Durchgang muss geradlinig und mind. 1,25
m breit sein und darf durch Einbauten nicht eingeengt werden;
• bei Türöffnungen und anderen geringfügigen Einengungen in diesen Zu- oder Durchgängen genügt eine lichte Breite von 1 m.
• Die lichte Höhe des Zu- oder Durchgangs muss mind. 2 m betragen.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
15. Kennzeichnung • Zu- oder Durchfahrten für
Feuerwehrfahrzeuge sind als „Feuerwehrzufahrt" zu kennzeichnen.
• Der Hinweis muss von der öffentlichen Verkehrsfläche aus sichtbar sein.
zusätzlich:
• Zu- oder Durchfahrten haben die Aufschrift „Feuerwehrzufahrt“
• Aufstell- und Bewegungsflächen die Aufschrift „Flächen für die Feuerwehr“
• Mind. 594mm x 210mm groß
• Flächen für die Feuerwehr müssen eine jederzeit deutlich sichtbare
Randbegrenzung haben.
Richtlinie über Flächen für die Feuerwehr
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Grundprinzipien des baulichen Brandschutzes
Prinzip der Sicherung der Standsicherheit des
Bauwerks im Brandfall
Abschottungsprinzip
Prinzip der Sicherung der Rettungswege
Prinzip der Sicherung der Gefahrenabwehr
Bauteile aus nicht brennbaren Baustoffen und/oder mit einem hohen Feuerwiderstand
nicht brennbare Wände und Decken sowie nicht brennbare und lange feuerwiderstandsfähige Abschottungen im Inneren der Gebäude und zu Nachbargebäuden
Rettungswege aus nicht brennbaren Bauteilen, die einen hohen Feuerwider-stand haben und lange gefahrlos benutzt werden können
zuverlässig hoher Feuerwiderstand der Tragkonstruktion für ein wirkungsvolles Löschen im Inneren des Gebäudes sicheres Erreichen von Brandobjekten Ausreichend Löschwasser zur Verfügung
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Begriff „Rettungsweg“
Rettungsweg ist ein erforderlicher Verkehrsweg, über den sich Menschen bei Gefahr in Sicherheit bringen können oder mit den Menschen mit fremder Hilfe gerettet werden können.
Der Rettungsweg in Gebäuden ist ein baurechtlich notwendiger Teil der baulichen Anlage, über den Personen die Anlage verlassen und gerettet werden können.
Als Rettungswege gelten:
Treppen … §33
Notwendige Treppenräume…§34
Notwendige Flure … §35
Fenster, Türen … §36
Rettungsbalkone, Laubengänge, Rettungstunnel
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Fluchtwege werden nur in einer Richtung von einem bestimmten Personenkreis benutzt.
Sie dienen dem Einzelnen sich ohne fremde Hilfe durch Ortswechsel einer drohenden Gefahr zu entziehen.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
Begriff „Fluchtweg“ nach Baurecht!!!
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(1)Für Nutzungseinheiten mit mind. einem Aufenthaltsraum wie Wohnungen, Praxen, selbständige Betriebsstätten müssen in jedem Geschoss mind. zwei von einander unabhängige Rettungswege ins Freie vorhanden sein; beide Rettungswege dürfen jedoch innerhalb des Geschosses über denselben notwendigen Flur oder über den selben Ausgang führen.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 32 … Erster und zweiter Rettungsweg
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(2) Für Nutzungseinheiten nach Abs. 1, die nicht zu ebener Erde liegen, muss der erste Rettungsweg über eine notwendige Treppe führen.
Der zweite Rettungsweg kann eine weitere notwendige Treppe oder eine mit Rettungsgeräten der Feuerwehr erreichbare Stelle der Nutzungseinheit sein.
Ein zweiter Rettungsweg ist nicht erforderlich, wenn die Rettung über einen sicher erreichbaren Treppenraum möglich ist, in den Feuer und Rauch nicht eintreten können (Sicherheitstreppenraum).
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 32 … Erster und zweiter Rettungsweg
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(3) Gebäude, deren zweiter Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr führt und bei denen die Oberkante der Brüstung der zur Rettung über Geräte der Feuerwehr bestimmten Fenster oder Stellen mehr als 8m über der Geländeoberfläche liegt, dürfen nur errichtet werden, wenn die Feuerwehr über die erforderlichen Rettungsgeräte wie Hubrettungsfahrzeuge verfügt.
Der zweite Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr ist nur zulässig, wenn keine Bedenken wegen der Personenrettung bestehen.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 32 … Erster und zweiter Rettungsweg
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 33 … Treppen
(1) Jedes nicht zu ebener Erde liegende Geschoss und der nutzbare Dachraum eines Gebäudes müssen über mindestens eine Treppe zugänglich sein (notwendige Treppe).
Statt notwendiger Treppen sind Rampen mit flacher Neigung zulässig.
(2) Einschiebbare Treppen und Rolltreppen sind als notwendige Treppen unzulässig. In Gebäuden der GK 1 und 2 sind einschiebbare Treppen und Leitern als Zugang zu einem Dachraum ohne Aufenthaltsraum zulässig.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 33 … Treppen
(5) Die nutzbare Breite der Treppenläufe und Treppenabsätze notwendiger Treppen muss für den größten zu erwartenden Verkehr ausreichen.
(6) Treppen müssen mindestens einen festen und griffsicheren Handlauf haben. Bei großer nutzbarer Breite der Treppen ab 1,60 m sind Handläufe auf beiden Seiten erforderlich und es können Zwischenhandläufe gefordert werden.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(1) Jede notwendige Treppe muss zur Sicherung der Rettungswege aus den Geschossen ins Freie in einem eigenen, durchgehenden Treppenraum (notwendiger Treppenraum) liegen.
Notwendige Treppenräume müssen so angeordnet und ausgebildet sein, dass die Nutzung der notwendigen Treppen im Brandfall ausreichend lang möglich ist.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 34 … Notwendige Treppenräume, Ausgänge
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 34 … Notwendige Treppenräume, Ausgänge
Notwendige Treppen sind ohne eigenen Treppenraum zulässig
1. In Gebäuden der GK 1 und 2, 2. Für die Verbindung von höchstens zwei Geschossen
innerhalb derselben Nutzungseinheit von insgesamt nicht mehr als 2 00 m²
Grundfläche, wenn in jedem Geschoss ein anderer Rettungsweg erreicht werden kann, und
3. Als Außentreppe, wenn ihre Nutzung ausreichend sicher ist und im Brandfall nicht gefährdet werden kann.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(2) Von jeder Stelle eines Aufenthaltsraumes sowie eines Kellergeschosses muss mindestens ein Ausgang in einen notwendigen Treppenraum oder ins Freie in höchstens 35 m Entfernung erreichbar sein.
Übereinanderliegende Kellergeschosse …
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 34 … Notwendige Treppenräume, Ausgänge
(3) Jeder notwendige Treppenraum muss einen unmittelbaren Ausgang ins Freie haben…
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(4) Die Wände notwendiger Treppenräume müssen als raumabschließende Bauteile 1. in Gebäuden der GK 5 die Bauart von Brandwänden haben, 2. in Gebäuden der GK 4 auch unter zusätzlicher mechanischer Beanspruchung hochfeuerhemmend und 3. in Gebäuden der GK 3 feuerhemmend sein. …
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 34 … Notwendige Treppenräume, Ausgänge
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(5) In notwendigen Treppenräumen und in Räumen nach Absatz 3 Satz 3 müssen
1. Bekleidungen, Putze, Dämmstoffe, Unterdecken und Einbauten aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen, 2. Wände und Decken aus brennbaren Baustoffen eine Bekleidung aus nichtbrennbaren Baustoffen in ausreichender Dicke haben und 3. Bodenbeläge, ausgenommen Gleitschutzprofile, aus mindestens schwerentflammbaren Baustoffen bestehen.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 34 … Notwendige Treppenräume, Ausgänge
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(6) In notwendigen Treppenräumen müssen Öffnungen 1. zu Kellergeschossen, zu nicht ausgebauten Dachräumen, Werkstätten, Läden, Lager- und ähnlichen Räumen sowie zu sonstigen Räumen und Nutzungseinheiten mit einer Grundfläche von mehr als 200 m², ausgenommen Wohnungen, mindestens feuerhemmende, rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse, 2. …
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§ 34 … Notwendige Treppenräume, Ausgänge
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(8) Notwendige Treppenräume müssen belüftet und zur Unterstützung wirksamer Löscharbeiten entraucht werden können. Sie müssen 1. in jedem oberirdischen Geschoss unmittelbar ins Freie führende Fenster mit einem freien Querschnitt von mindestens 0,50 m² haben, die geöffnet werden können, oder 2. an der obersten Stelle eine Öffnung zur Rauchableitung haben.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 34 … Notwendige Treppenräume, Ausgänge
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(2) Notwendige Flure müssen so breit sein, dass sie für den größten zu erwartenden Verkehr ausreichen. In den Fluren ist eine Folge von weniger als drei Stufen unzulässig.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
§ 35 … Notwendige Flure, offene Gänge
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 35 … Notwendige Flure, offene Gänge
(3) Notwendige Flure sind durch nichtabschließbare, rauchdichte und selbstschließende Abschlüsse in Rauchabschnitte zu unterteilen. Die Rauchabschnitte sollen nicht länger als 30 m sein. Die Abschlüsse sind bis an die Rohdecke zu führen; sie dürfen bis an die Unterdecke der Flure geführt werden, wenn die Unterdecke feuerhemmend ist. Notwendige Flure mit nur einer Fluchtrichtung, die zu einem Sicherheitstreppenraum führen, dürfen nicht länger als 15 m sein. Die Sätze 1 bis 4 gelten nicht für offene Gänge nach Absatz 5.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(5) Für Wände und Brüstungen notwendiger Flure mit nur einer Fluchtrichtung, die als offene Gänge vor den Außenwänden angeordnet sind, gilt Absatz 4 entsprechend. Fenster sind in diesen Außenwänden ab einer Brüstungshöhe von 0,90 m zulässig.
§ 35 … Notwendige Flure, offene Gänge
(6) In notwendigen Fluren sowie in offenen Gängen nach Absatz 5 müssen
1. Bekleidungen, Putze, Unterdecken und Dämmstoffe aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und
2. Wände und Decken aus brennbaren Baustoffen eine Bekleidung aus nichtbrennbaren Baustoffen in ausreichender Dicke haben.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 36 … Fenster, Türen, sonstige Öffnungen
(5) Fenster, die als Rettungswege nach § 32 Abs. 2 Satz 2 dienen, müssen im Lichten mindestens 0,90 m x 1,20 m groß und nicht höher als 1,20 m über der Fußbodenoberkante angeordnet sein.
Liegen diese Fenster in Dachschrägen oder Dachaufbauten, so darf ihre Unterkante oder ein davor liegender Austritt von der Traufkante horizontal gemessen nicht mehr als 1 m entfernt sein.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Grundprinzipien des baulichen Brandschutzes
Prinzip der Sicherung der Standsicherheit des
Bauwerks im Brandfall
Abschottungsprinzip
Prinzip der Sicherung der Rettungswege
Prinzip der Sicherung der Gefahrenabwehr
Bauteile aus nicht brennbaren Baustoffen und/oder mit einem hohen Feuerwiderstand
nicht brennbare Wände und Decken sowie nicht brennbare und lange feuerwiderstandsfähige Abschottungen im Inneren der Gebäude und zu Nachbargebäuden
Rettungswege aus nicht brennbaren Bauteilen, die einen hohen Feuerwider-stand haben und lange gefahrlos benutzt werden können
zuverlässig hoher Feuerwiderstand der Tragkonstruktion für ein wirkungsvolles Löschen im Inneren des Gebäudes sicheres Erreichen von Brandobjekten Ausreichend Löschwasser zur Verfügung
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Abschottungsprinzip
Älteste und bis heute zugleich wirksamste Maßnahme des vorbeugenden baulichen Brandschutzes
• Einhaltung von Abständen • Anordnung von feuerfesten Mauern in
enger Bebauung • Brand auf einen möglichst kleinen Raum
bzw. Brandabschnitt beschränken.
Nur voll wirksam, wenn die für die Nutzung des Gebäudes
• notwendigen Öffnungen feuersicher geschlossen sind und • abschottende Wände keine Schwachstellen aufweisen sowie • eine ausreichend lange Feuerwiderstandsdauer besitzen.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
DIN 4102 – Teil 3 - Brandwände
• elementarer Bestandteil des baulichen Brandschutzes
• Verhindert Ausbreitung eines Brandes – auch ohne Löschmaßnahmen
• Baustoffklasse A / mind. F 90
• ohne Anordnung von Bekleidungen
• ausreichend standsicher und raumabschließend
• grundsätzlich keine Öffnungen
• trennt / begrenzt Brandabschnitte
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
• Wärmedurchgangsbegrenzung nicht als 140 K
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
(1) Brandwände müssen als raumabschließende Bauteile zum Abschluss von Gebäuden (Gebäudeabschlusswand) oder zur Unterteilung von Gebäuden in Brandabschnitte (innere Brandwand) ausreichend lang die Brandausbreitung auf andere Gebäude oder Brandabschnitte verhindern.
§ 29 Brandwände
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 29 Brandwände
(2) Brandwände sind erforderlich 1. als Gebäudeabschlusswand, ausgenommen von Gebäuden ohne
Aufenthaltsräume und ohne Feuerstätten mit nicht mehr als 50 m³ Brutto-Rauminhalt, wenn diese Abschlusswände an oder mit einem Abstand bis zu 2,50 m gegenüber der Grundstücksgrenze errichtet werden, … mindestens 5 m zu bestehenden … Gebäuden gesichert ist,
2. als innere Brandwand zur Unterteilung ausgedehnter Gebäude in Abständen von nicht mehr als 40 m,
3. als innere Brandwand zur Unterteilung landwirtschaftlich genutzter Gebäude in Brandabschnitte von nicht mehr als 10000 m³ Brutto-Rauminhalt,
4. als Gebäudeabschlusswand zwischen Wohngebäuden und angebauten landwirtschaftlich genutzten Gebäuden sowie als innere Brandwand zwischen dem Wohnteil und dem landwirtschaftlich genutzten Teil eines Gebäudes.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 29 Brandwände
(3) Brandwände müssen auch unter zusätzlicher mechanischer Beanspruchung feuerbeständig sein und aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen. Anstelle von Brandwänden nach Satz 1 sind zulässig 1. für Gebäude der GK 4 Wände, die auch unter zusätzlicher
mechanischer Beanspruchung hochfeuerhemmend sind, 2. für Gebäude der GK 1 bis 3 hochfeuerhemmende Wände, 3. für Gebäude der GK 1 bis 3 Gebäudeabschlusswände, die
jeweils von innen nach außen die Feuerwiderstandsfähigkeit der tragenden und aussteifenden Teile des Gebäudes, mindestens jedoch feuerhemmende Bauteile, und von außen nach innen die Feuerwiderstandsfähigkeit feuerbeständiger Bauteile haben,
4. …
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 29 Brandwände
(4) Brandwände müssen bis zur Bedachung durchgehen und in allen Geschossen übereinander angeordnet sein. Abweichend davon dürfen anstelle innerer Brandwände Wände geschossweise versetzt angeordnet werden, wenn 1. die Wände im Übrigen Absatz 3 Satz 1 entsprechen, 2. die Decken, soweit sie in Verbindung mit diesen Wänden
stehen, feuerbeständig sind, aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und keine Öffnungen haben,
3. … 4. … 5. …
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 29 Brandwände
(5) Brandwände sind 0,30 m über die Bedachung zu führen oder in Höhe der Dachhaut mit einer beiderseits 0,50 m auskragenden feuerbeständigen Platte aus nichtbrennbaren Baustoffen abzuschließen; darüber dürfen brennbare Teile des Daches nicht hinweggeführt werden.
Bei Gebäuden der Gebäudeklassen 1 bis 3 sind Brandwände mindestens bis unter die Dachhaut zu führen. Verbleibende Hohlräume sind vollständig mit nichtbrennbaren Baustoffen auszufüllen.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 29 Brandwände
(6) Müssen Gebäude oder Gebäudeteile, die über Eck zusammenstoßen, durch eine Brandwand getrennt werden, so muss der Abstand dieser Wand von der inneren Ecke mindestens 5 m betragen;
das gilt nicht, wenn der Winkel der inneren Ecke mehr als 120 Grad beträgt oder mindestens eine Außenwand auf 5 m Länge als öffnungslose feuerbeständige Wand aus nichtbrennbaren Baustoffen ausgebildet ist.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 29 Brandwände
(7) Bauteile mit brennbaren Baustoffen dürfen über Brandwände nicht hinweggeführt werden. Außenwandkonstruktionen, die eine seitliche Brandausbreitung begünstigen können wie Doppelfassaden oder hinterlüftete Außenwandbekleidungen, dürfen ohne besondere Vorkehrungen über Brandwände nicht hinweggeführt werden.
Bauteile dürfen in Brandwände nur so weit eingreifen, als deren
Feuerwiderstandsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird; für Leitungen, Leitungsschlitze und Schornsteine gilt dies entsprechend.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 29 Brandwände
(8) Öffnungen in Brandwänden sind unzulässig. Sie sind in inneren
Brandwänden nur zulässig, wenn sie auf die für die Nutzung erforderliche Zahl und Größe beschränkt sind; die Öffnungen müssen feuerbeständige, dicht- und selbstschließende Abschlüsse haben.
Gesetz über die Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) vom 10. September 2013
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Abschottungsprinzip
Brandabschottungen
…Abschottungen gemäß DIN 4102 zur Verhinderung der Ausbreitung von Feuer und heißen Brandgasen über Kabeldurchführungen, Kabelschächte, Kabelkanäle, Rohrdurchführungen, Mischbelegungen etc. in benachbarte Brandabschnitte
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Abschottungsprinzip
Kabelschottungen
…sind Abschottungen gemäß DIN 4102 zur Verhinderung der Ausbreitung von Feuer und heißen Brandgasen über Kabeldurchführungen, Kabelschächte, Kabelkanäle, in benachbarte Brandabschnitte
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Abschottungsprinzip
Rohrabschottungen
… Abschottungen gemäß DIN 4102 zur Verhinderung der Ausbreitung von Feuer und heißen Brandgasen über Rohrdurchführungen, Mischbelegungen etc. in benachbarte Brandabschnitte
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Gesamtheit aller technischen Einrichtungen, Anlagen und Anlagenelemente, mit denen
• Schadenfeuer bekämpft, Personen vor den von Bränden ausgehenden gefahren warnt,
• Schadenfeuer zum frühest möglichen Zeitpunkt erkannt und an die hilfeleistenden Stellen gemeldet werden können,
• die Brandausbreitung verhindert, verzögert oder begrenzt wird,
• die erforderlichen Lösch- und Hilfskräfte alarmiert werden können.
Anlagentechnischer Brandschutz
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Inhalt:
• Brandbekämpfungsanlagen (Feuerlösch- und Funkenlöschanlagen, Explosionsunter- drückungsanlagen, Druckentlastungseinrichtungen, Selbsthilfeanalgen)
• Fernmeldeeinrichtungen zur Übermittlung von Gefahren- zuständen und zur Sicherung von Leben und Gesundheit
• Einrichtungen für den Rauch- und Wärmeabzug (RWA, WAA, maschinelle Entrauchungsanlagen)
• Kühlungseinrichtungen (Tank- und Behälterkühlungsanlagen, Regenanlagen und Schutzvorhänge)
Anlagentechnischer Brandschutz
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Brandschutzaufklärung und Brandschutzerziehung
Gesamtheit aller Maßnahmen und Methoden zur
• Verhinderung von Bränden (Brandverhütung)
• Wissensvermittlung und Bildung
• Herausbildung von Kenntnissen und Verhaltensregeln
• Durchführung erster Selbsthilfemaßnahmen bei einem Brandausbruch
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Schaffung von Handlungskomplexen und Normensystemen für die Brandschutzerziehung
• Öffentlichkeitsarbeit (extern und intern)
• Zusammenarbeit mit Behörden und Medien und Bildungsträgern
• Ausbildung und Wissensvermittlung im Brandschutz (Belehrungen, Unterweisungen, Schulungen, Übungen, praktisches Handeln)
• Didaktische und methodische Handlungskonzepte zur Wissensvermittlung und zur Brandschutzerziehung
Brandschutzaufklärung und Brandschutzerziehung
Inhalte:
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Organisatorischer Brandschutz und Brandschutzplanung
Gesamtheit aller Maßnahmen und Methoden zur
• Durchführung der Einsatzplanung
• Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten
• Beschaffung und Bereitstellung von Personal und Technik zur Sicherung des Brandschutzes
• Vorbereitung und Einsatzlogistik innerhalb des abwehrenden Brandschutzes
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Organisatorischer Brandschutz und Brandschutzplanung
Inhalt:
• Rettungswegpläne, Alarm- und Alarmierungspläne
• Erstellung von Organigrammen und Plänen zur Gefahrenabwehr
• Feuerwehrpläne und Feuerwehreinsatzpläne
• Informations- und Ablaufpläne
• Gefahrenkataster und Löschwasserpläne
• Brandschutzbedarfspläne
• Planung und Erarbeitung von Einsatzübungen
• Operativ-taktisches Studium von Einsatzobjekten
• Organisation und Durchführung der Brandsicherheitsschau
• Organisation und Durchführung der Brandsicherheitswache
• Datenverwaltung, Einsatzstatistik, Brandstatistik
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Ökologischer Brandschutz
Gesamtheit aller Maßnahmen, Mittel und Methoden zum Schutz vor den von Bränden ausgehenden Gefahren für die Umwelt.
• Gefahrenabwehr bei unfallbedingter Freisetzung umwelttoxischer Stoffe
• Störfallbetrachtungen und Störfallanalysen in Hinblick auf Schadstofffreisetzungen
• Schadstofffreisetzungen und Schadstoffausbreitungen infolge von Brandereignissen
• Löschmittelauswahl – Löschmittelentsorgung – Löschwasserrückhaltung
• Erarbeitung von Übungskonzepten aus ökologischer Sicht
• Sanierung nach Bränden und Entsorgung umwelttoxischer Brandrückstände
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Baulicher Brandschutz
• Organisatorischer Brandschutz
Betrieblicher Brandschutz und
Brandschutzdienststelle
• Brandschutzaufklärung und
Brandschutzerziehung
• Anlagentechnischer Brandschutz
• Ökologischer Brandschutz
Inhalte:
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 18
Vorbeugender Brandschutz
Zu den Aufgaben des vorbeugenden Brandschutzes
gehören auch Maßnahmen zur
• Verhinderung eines Brandausbruchs oder einer
• Brandausbreitung sowie die
• Sicherung der Rettungswege.
• Der vorbeugende Brandschutz schafft daneben die
Voraussetzungen für einen wirkungsvollen abwehrenden
Brandschutz.
Brandsicherheitsschau (BrSiSchau) BrSchG LSA
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 19
Brandsicherheitsschau
(1) Gebäude, Anlagen, Einrichtungen und Lager mit
erhöhten Brand- oder Explosionsrisiken oder solche, in
denen bei einem Brand oder einer Explosion eine größere
Anzahl von Personen oder erhebliche Sachwerte oder die
Umwelt gefährdet sind, sind in regelmäßigen
Zeitabständen auf ihren Brandschutzzustand zu prüfen
(Brandsicherheitsschau).
Brandsicherheitsschau (BrSiSchau) BrSchG LSA
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 19
Brandsicherheitsschau
(2) Die Brandsicherheitsschau wird durch
Brandschutzprüfer durchgeführt.
(3) …
Brandsicherheitsschau (BrSiSchau) BrSchG LSA
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 1
Brandsicherheitsschau
(1) Die Brandsicherheitsschau als Teil des vorbeugenden
Brandschutzes dient dem Schutz vor den von Bränden
oder Explosionen ausgehenden Gefahren für die öffentliche
Sicherheit, insbesondere Gefahren für
Personen, Tiere, erhebliche Sachwerte oder die Umwelt.
Brandsicherheitsschau (BrSiSchau) BrSiVO
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 1
Brandsicherheitsschau
(2) Inhalt der Brandsicherheitsschau ist die Prüfung sowie die
Bewertung und Beurteilung von Brandschutzzuständen in
Brandsicherheitsschauobjekten gemäß § 19 Abs. 1 des
Brandschutzgesetzes, die
• die Entstehung von Bränden und/oder Explosionen sowie
• die Ausbreitung von Feuer und Rauch begünstigen,
• im Brandfall die Rettung von Leben gefährden,
bedeutende Sachwerte und die Umwelt gefährden oder
• eine wirksame Brandbekämpfung beeinträchtigen.
Brandsicherheitsschau (BrSiSchau) BrSiVO
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 1
Brandsicherheitsschau
Die Brandsicherheitsschau umfasst auch die Prüfung der
technischen und organisatorischen Maßnahmen des
vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes sowie die
Anordnung zur Behebung festgestellter Mängel und die
Überwachung der Mängelbeseitigung, soweit die
Zuständigkeit nicht anderweitig geregelt ist.
(3) …
Brandsicherheitsschau (BrSiSchau) BrSiVO
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
§ 2
Beteiligung anderer Stellen
(1) Der Gemeinde, … ist die Gelegenheit zur Teilnahme an
der Brandsicherheitsschau zu geben.
(2) …
(3) Bei Brandsicherheitsschauen in gewerblichen
Unternehmen ist der zuständigen Gewerbeaufsicht des
Landesamtes für Verbraucherschutz Gelegenheit zur
Teilnahme zu geben.
(4) Bei Brandsicherheitsschauen in Brandsicherheitsschau-
objekten mit Werkfeuerwehr ist diese zu beteiligen.
Brandsicherheitsschau (BrSiSchau) BrSiVO
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
„Gäbe es keinen BSB, müsste man ihn erfinden!“ Dr. Konrad Lengauer – Leiter der Abteilung Technisches Riskmanagement der Allianz Österreich
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Industrie- und Feuerversicherungen gefordert
in den 1960er Jahren ins Leben gerufen
Sicherstellung von organisatorischen Maßnahmen, z.B. Rauchverbote
rechtliche Grundlagen in
o Gewerbe- und Arbeitsschutzrecht
o Baurecht
o Brandschutzrecht
Die/der Brandschutzbeauftragte
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Aufgaben des Unternehmers
Einhaltung der Brandschutzbestimmungen und der allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie insbesondere der Bau- und Betriebsgenehmigung
schriftliche Bestellung und Abberufung der/s BSB
Meldung der/s BSB bei der für den Brandschutz zuständigen Dienststelle
Oberaufsicht über den BSB
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Aufgaben des Unternehmers
Einbeziehung des BSB für die Weiterentwicklung der Brandsicherheit bei der Planung von Umbauten und Erweiterungen
Anordnung von Brandschutzübungen
Aussprechen von Rauch- und anderen Verboten für bestimmte Bereiche eines Unternehmens/ Gebäude
Organisation der Wartung und Instandhaltung der brandschutztechnischen Einrichtungen
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Eine betriebliche Brandschutzorganisationsstruktur braucht Personen, welche die Umsetzung der Ziele der Brandschutzordnung begleiten und vorantreiben.
Weiterhin sind Personen erforderlich, welche die Regelungen zur Brandverhütung in den einzelnen Bereichen überwachen und im Brandfall die festgelegten Handlungsanweisungen umsetzen.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
§ 10 (2) ArbSchG:
„Der Arbeitgeber hat diejenigen Beschäftigten zu benennen, die Aufgaben der ersten Hilfe, Brandbekämpfung und Evakuierung der Beschäftigten übernehmen. Anzahl, Ausbildung und Ausrüstung der nach Satz 1 benannten Beschäftigten müssen in einem angemessenen Verhältnis zur Zahl der Beschäftigten und zu den bestehenden besonderen Gefahren stehen…“
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Aufgaben und Tätigkeiten in „Brandschutzfunktionsstellen“ zusammenfassen
Brandschutzfunktionsstellen durch Unternehmensleitung an geeignete MA delegiert
Übertragung von Aufgaben und Zuständigkeiten erfolgt schriftlich in Form einer Bestellung.
Bestellung in Brandschutzakte dokumentieren.
BSB ist weisungsgebunden.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Im juristischen Sinn „Verrichtungs- bzw. Erfüllungsgehilfe“
Auch bei Delegation von Aufgaben und Zuständigkeiten an untergeordnete MA bleibt Verantwortung im Schadensfall bei der juristisch verantwortlichen Rechtsperson.
BSB grundsätzlich in jedem Unternehmen bestellen.
BSB berät Geschäftsführung, Führungskräfte, MA in brandschutzrelevanten Fragen.
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Erfordernis zur Bestellung eines BSB aus § 10 (2) ArbSchG
Auch aus Sonderbauvorschriften oder Auflagen der Baugenehmigungsbehörde
BSB aus Reihen der Werk- oder Betriebsfeuerwehr – wenn vorhanden
Qualifikation von BSB nach vfdb-Richtlinie 12/09-01
Ausbildung – 60 Stunden
Fortbildung – 16 Stunden innerhalb von 3 Jahren
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Aufgaben und Zuständigkeiten des BSB
o BSB muss nicht ständig im Objekt sein – somit keine unmittelbaren Aufgaben im Brandfall.
o BSB hat Anhörungs- und Vorschlagsrecht.
o BSB hat Zutrittsrecht und Schlüsselgewalt im Geltungsbereich der BrSchO.
o Möglichst eigene Räumlichkeiten und Kommunikationseinrichtungen
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
o Aufstellen von BrSchO und Einhaltung rechtlicher Vorgaben - z.B.
- Alarm- und Feuerwehrpläne - Flucht- und Rettungspläne - Regelungen bei Heißarbeiten…
o Ausbildung von Mitarbeitern - z.B. - Brandschutzhelfern - unterwiesene Personen usw.
o Betreuung von Brandschutzeinrichtungen
Aufgaben und Zuständigkeiten des BSB
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Überwachung der Benutzbarkeit von Flucht- und Rettungswegen
• Ermitteln von Brand- und Explosionsgefahren
• Teilnahme an bzw. Durchführung von Brandschutzbegehungen
• Gestaltung von Arbeitsverfahren und Einsatz von Arbeitsstoffen
Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde, der Feuerwehr und den Feuerversicherern
Die/der Brandschutzbeauftragte
Aufgaben und Zuständigkeiten des BSB
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Qualifikation des BSB
Zum Brandschutzbeauftragten können grundsätzlich bestellt werden:
• Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum gehobenen und höheren feuerwehrtechnischen Dienst,
• Personen mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum mittleren feuerwehrtechnischen Dienst für hauptamtliche Kräfte, wenn die Personen hauptamtlich für den bestellenden Betrieb tätig sind,
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Zum Brandschutzbeauftragten können grundsätzlich bestellt werden:
• Personen mit abgeschlossenem Hochschul- oder Fachhochschulstudium in der Fachrichtung Brandschutz
• Fachkräfte für Arbeitssicherheit mit einer Zusatzausbildung zum Brandschutzbeauftragten
Qualifikation des BSB
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Zum Brandschutzbeauftragten können grundsätzlich bestellt werden:
• Personen, die mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine gleichwertige Ausbildung und eine Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten haben.
Qualifikation des BSB
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die/der Brandschutzbeauftragte
Zusammenarbeit mit BSB
- Gemeinsame Kommunikation
- Kennenlernen / Akzeptanz
- Gemeinsame Problemerörterung
- Gemeinsame Begehungen des Objektes
- Gemeinsame Information
- Gemeinsame Schulungen
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
• Baulicher Brandschutz
• Organisatorischer Brandschutz
Betrieblicher Brandschutz und
Brandschutzdienststelle
• Brandschutzaufklärung und
Brandschutzerziehung
• Anlagentechnischer Brandschutz
• Ökologischer Brandschutz
Inhalte:
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept ist die Gesamtheit von aufeinander abgestimmten
- baulichen, - anlagentechnischen und - organisatorischen sowie - bestimmten abwehrenden
Brandschutzmaßnahmen als Resultat eines methodischen Vorgehens zur Erzielung vorgegebener Schutzziele.
Das Brandschutzkonzept
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept Rechtliche Grundlagen
Bauvorlagenverordnung – BauVorlVO vom 8. Juni 2006
§ 15 Brandschutznachweis
• das Brandverhalten der Baustoffe (Baustoffklasse) und der Bauteile (Feuerwiderstandsklasse)
• Bauteile, Einrichtungen und Vorkehrungen, an die Anforderungen hinsichtlich des Brandschutzes gestellt werden
• Nutzungseinheiten, Brand- und Rauchabschnitte
• aus Gründen des Brandschutzes erforderliche Abstände
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept Rechtliche Grundlagen
• erster und zweiter Rettungsweg nach § 32 der BauO LSA … Ausgänge ins Freie … mit Rettungsgeräten der Feuerwehr erreichbare Stellen … Fenster unter Angabe der lichten Maße und Brüstungshöhen
• Flächen für die Feuerwehr
• die Löschwasserversorgung
§ 15 Brandschutznachweis
Bauvorlagenverordnung – BauVorlVO vom 8. Juni 2006
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept Rechtliche Grundlagen
§ 15 Brandschutznachweis Bei Sonderbauten zusätzliche Angaben über:
1. Anzahl und Art der die Anlagen nutzenden Personen sowie besondere Brandgefahren, Brandlasten und Risikoanalysen
2. Rettungswegbreiten und -längen, Einzelheiten der Rettungswegführung und –ausbildung
Bauvorlagenverordnung – BauVorlVO vom 8. Juni 2006
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept Rechtliche Grundlagen
§ 15 Brandschutznachweis Bei Sonderbauten zusätzliche Angaben über:
3. technische Anlagen und Einrichtungen zum Brandschutz
4. Sicherheitsstromversorgung
5. Bemessung der Löschwasserversorgung
Bauvorlagenverordnung – BauVorlVO vom 8. Juni 2006
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept Rechtliche Grundlagen
§ 15 Brandschutznachweis Bei Sonderbauten zusätzliche Angaben über:
6. betriebliche und organisatorische Maßnahmen zur Brandverhütung, Brandbekämpfung und Rettung von Menschen und Tieren, wie Feuerwehrplan, Brandschutzordnung, Werkfeuerwehr, Bestellung von Brandschutzbeauftragten und Selbsthilfekräften.
Bauvorlagenverordnung – BauVorlVO vom 8. Juni 2006
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept Rechtliche Grundlagen
§ 15 Brandschutznachweis Bei Sonderbauten erforderlich:
VStättVO § 44 (1)
BStättVO § 12
GaVO § 21
MusterIndustriebauRichtlinie LSA
Bauvorlagenverordnung – BauVorlVO vom 8. Juni 2006
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Das Brandschutzkonzept Rechtliche Grundlagen
§ 15 Brandschutznachweis Bei Sonderbauten erforderlich:
vfdb-Richtlinien
01/01
Bauvorlagenverordnung – BauVorlVO vom 8. Juni 2006
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Brandschutzordnung Nach DIN 14096
Quelle: feuertrutz
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Brandschutzordnung Nach DIN 14096
Teil A
Mindestanforderungen an die Aushänge zum Verhalten im Brandfall und der Verhütung von Bränden. Sie richtet sich an alle Menschen, die sich in dem Gebäude aufhalten, also neben Arbeitnehmern und Bewohnern auch Besucher. In dem Aushang, der an gut sichtbaren Stellen anzubringen ist, werden die wichtigsten Verhaltensregeln schriftlich und mit Piktogrammen in schnell erfassbarer Form zusammengefasst. Übliche Verhaltensregeln in einer Brandschutzordnung Teil A (also dem Aushang) sind: Quelle: feuertrutz
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Brandschutzordnung Nach DIN 14096
Teil A
• Ruhe bewahren
• Brand melden (Notruf 112)
• In Sicherheit bringen (Hinweise zur Selbstrettung inkl. Hinweis auf Symbole für gekennzeichnete Fluchtwege und Sammelstellen)
• Löschversuch unternehmen (inkl. Hinweis auf Symbole für Feuerlöscher und Wandhydranten)
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Brandschutzordnung Nach DIN 14096
Teil B
…richtet sich an alle Personen ohne besondere Brandschutzaufgaben, die sich regelmäßig in einem Gebäude bzw. Betrieb aufhalten, also vor allem an die Mitarbeiter. Er enthält die Regeln zur Verhinderung von Brand- und Rauchausbreitung, zur Freihaltung der Flucht- und Rettungswege, zum Verhalten im Brandfall, zur Alarmierung und weitere Regeln. Die gängige Gliederung einer Brandschutzordnung Teil B nach DIN 14096 sieht wie folgt aus:
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16. Informationsveranstaltung für Sicherheitsfachkräfte am 7. März 2018
Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Brandschutzordnung Nach DIN 14096
Teil B
• Brandverhütung
• Brand- und Rauchausbreitung
• Flucht- und Rettungswege
• Melde- und Löscheinrichtungen
• Verhalten im Brandfall
• Brandmeldung
• Alarmsignale und Anweisungen
• In Sicherheit bringen
• Löschversuche unternehmen
• Besondere Verhaltensregeln
Teil B sollte allen Mitarbeitern in
schriftlicher Form ausgehändigt (und gegengezeichnet)
werden und Teil einer jährlichen
Unterweisung sein (Brandschutzunter-
weisung der Beschäftigten gemäß
§ 12 Arbeitsschutzgesetz und § 4 DGUV-V 1).
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Brandschutzordnung Nach DIN 14096
Teil C
…richtet sich an Mitarbeiter des Betriebes mit besonderen Brandschutzaufgaben, also z.B. an Sicherheits- und Brandschutzbeauftragte oder Brandschutzhelfer. Teil C regelt die Durchführung vorbeugender brandschutztechnischer Maßnahmen und weist diese den verantwortlichen Personen zu. Die gängige Gliederung einer Brandschutzordnung Teil C nach DIN 14096 umfasst:
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Die Brandschutzordnung Nach DIN 14096
Teil C
• Brandverhütung
• Meldung und Alarmierung
• Sicherheitsmaßnahmen für Personen, Tiere, Umwelt und Sachwerte
• Löschmaßnahmen
• Vorbereitung für den Einsatz der Feuerwehr
• Nachsorge
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Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz
Technische Regel für Arbeitsstätten
ASR A2.2 Maßnahmen gegen Brände
ASR V3 Gefährdungsbeurteilung
ASR A2.3 Fluchtwege und Notausgänge, Flucht- und Rettungsplan
ASR A3.4/7 Sicherheitsbeleuchtung, optische Sicherheitsleitsysteme
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