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Konflikt management Konflikte erkennen und damit umgehen
Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau Thomas Hefter Dkfm. | Lic. | LL.M.
Konflikt management BSJ/BLSV FFB 2013
Thomas Hefter Blatt 1 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt Konflikt, das klingt für viele nach Streithähnen und gewetzten Messern. Dabei ist jeder sport-liche Wettkampf nichts anderes als ein Konflikt: ein Aufeinanderprallen gegensätzlicher Interessen – denn jeder will den Sieg für sich. Doch wer würde ein Turnier verbieten, nur weil es auf dem Platz hoch hergeht? © DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 2 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt Bedeutungen 1.a. durch das Aufeinanderprallen widerstreitender Auffassungen, Interessen o.Ä. entstandene schwierige Situation, die zum Zerwürfnis führen kann 1.b. mit kriegerischen Mitteln ausgetragene Auseinandersetzung zwischen Gegnern 1.c. als sportlicher Wettkampf ausgetragenes Kräftemessen zwischen einzelnen oder Gruppen von Sportlern 2. Zwiespalt, Widerstreit aufgrund innerer Probleme Synonyme • Auseinandersetzung, Spannung, Streit, Uneinigkeit, Verstimmung; (gehoben) Hader, Zerwürfnis, Zwietracht, Zwist[igkeit]; (bildungssprachlich) Disharmonie, Kontroverse • Kampf, Krieg • Dilemma, Kalamität, Notlage, Schwierigkeit, Unentschiedenheit, Widerstreit, Zerrissenheit, Zwiespalt; (gehoben) Bedrängnis; (umgangssprachlich) Bredouille, Klemme, Zwickmühle lt. Duden/BI, und vgl. DOSB (2013)
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Thomas Hefter Blatt 3 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Streit Bedeutungen 1. Zank, Zwist, Zwistigkeit, Zwietracht, Hader, Stunk, offenes Austragen von Meinungs-verschiedenheiten, heftiges Sichauseinandersetzen, Zanken [mit einem persönlichen Gegner] in oft erregten Erörterungen, hitzigen Wortwechseln, auch mal in Handgreiflichkeiten zwischen zwei oder mehreren Akteuren, Personen, Gruppen oder auch Parteien; nicht immer wertfrei oder ambivalent verwendet 2. (veraltet) Waffengang, Kampf Synonyme Auseinandersetzung, Clinch, Differenz, Entzweiung, Fehde, Kollision, Krieg, Missverständnis, Reibereien, Reibung, Streitigkeit, Szene, Unstimmigkeit, Wortgefecht, Wortstreit, Wortwechsel, Zank, Zusammenprall, Zusammenstoß; (gehoben) Hader, Händel, Zerwürfnis, Zwietracht, Zwist, Zwistigkeit; (bildungssprachlich) Disput, Kontroverse, Querele; (umgangssprachlich) Donnerwetter, Knatsch, Knies, Krach, Putz, Zoff; (abwertend) Gestreite, Gezänk, Gezanke, Streiterei; (umgangssprachlich abwertend) Stunk, Zankerei; (verhüllend) Meinungsverschiedenheit; (bayrisch) Stritt; (Militär veraltend) Scharmützel lt. Duden, WikiPedia (2013)
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Thomas Hefter Blatt 4 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Dissens Bedeutung Dissens (von lat. dissensus = Uneinigkeit, dissentio, ich stimme nicht bei, dissentire = uneins sein) bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch eine Meinungsverschiedenheit in Bezug auf bestimmte Fragen und Themen o.Ä.; s.a. BGB §§154f. Einigungsmängel Synonyme Differenz, Dissonanz, Meinungsverschiedenheit, Reibereien, Uneinigkeit, Unstimmigkeit; (gehoben) Friktion; (bildungssprachlich) Disharmonie, Divergenz, Kontroverse; (umgangssprachlich) Knies Antonyme Konsens lt. WikiPedia, Duden (2013)
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Thomas Hefter Blatt 5 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt Ein (interpersoneller oder Intergruppen-) Konflikt entsteht zwischen zwei oder mehreren Personen bzw. Konfliktparteien (wer?) aus mindestens einer Konfliktursache (was?) mit einem Konfliktverhalten (wie?). vgl. WikiPedia/WikiMedia (2013)
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Thomas Hefter Blatt 6 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt Ein Konflikt entsteht zwischen zwei oder mehreren Personen bzw. Konfliktparteien (wer?) und mindestens einer Konfliktursache (was?) und einem Konfliktverhalten (wie?). Von einem Konflikt (von lat. confligere, „zusammentreffen, kämpfen“; PPP/2.Partizip: conflictum) spricht man, wenn Interessen, Zielsetzungen oder Wertvorstellungen von Personen, gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen oder Staaten miteinander unvereinbar sind oder unvereinbar erscheinen (Intergruppenkonflikt). Dabei lässt sich zwischen der Konfliktstruktur, den den Konflikt begleitenden Gefühlen (z.B. Wut) und dem konkreten Konfliktverhalten (z.B. tätliche Aggression) unterscheiden. lt. WikiPedia/WikiMedia (2013)
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Thomas Hefter Blatt 7 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt arten Konflikte haben viele Gesichter: • Beziehungen • Bedürfnisse • Werte • Methoden • Macht • Verteilung Konfliktarten gibt es so viele wie unterschiedliche Interessen in einem Sportverein. lt. DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 8 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt arten Ein Konflikt besteht aber immer aus mehreren Dimensionen. • Verteilung • Ziele • Beziehungen • Rollen • Macht • Informationen • Werte • Strategien • Identitäten Zum leichteren Verständnis werden meist nur einzelne Aspekte von Konflikten betrachtet und bearbeitet. lt. WikiPedia/WikiMedia (2013)
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Thomas Hefter Blatt 9 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt arten Um Konflikte besser zu verstehen, werden zumeist einzelne Aspekte betrachtet und bearbeitet. Ein Konflikt besteht aber immer aus mehreren miteinander zusammenhängenden Aspekten. - Verteilungskonflikt (empfundene Gegensätze in Bezug auf das Nutzen/Realisieren von Ressourcen) - Zielkonflikt (empfundene Gegensätze in Bezug auf Absichten bzw. Interessen) - Beziehungskonflikt (empfundene Gegensätze in Bezug auf Verhaltensdispositionen) - Rollenkonflikt (widersprüchlich empfundene Rollen) - Machtkonflikt (ungleich empfundene Machtverteilung) - Informationskonflikt (unterschiedliche Information, z.B. falsch, ungenügend, falsch verstanden) - Wertekonflikt (unterschiedliche Anschauungen
zu moralischen, religiösen, kulturellen oder ideologischen Überzeugungen bzw. Grundsätzen) - Strategiekonflikt (unterschiedliche Auffassung zur Erreichung eines Ziels) - Identitätskonflikt (empfundene Bedrohungen des eigenen Selbstbildes oder dessen,
was jemanden als Person ausmacht) Beispielsweise kann ein Informationskonflikt durch Nachreichen benötigter Information aufgelöst werden. Ein Identitätskonflikt erfordert hingegen eine erfahrbare und glaubwürdige Versicherung der eigenen Existenzberechtigung. Und beides kann miteinander zusammenhängen. lt. WikiPedia/WikiMedia (2013)
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Thomas Hefter Blatt 10 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt austragung • negativ:
z.B. Gewalt, Rassismus, Extremismus • positiv:
z.B. Weiterentwicklungen, Veränderungen
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Thomas Hefter Blatt 11 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt funktionen • negativ: kein Miteinander mehr, Stillstand und Selbst-
sicherheit, Bedrohung von Ordnung und Hierachie, Dysfunktion = Störung von (bewährten u./o. effizienten) Strukturen; Konflikt als Resultat des Wandels
• positiv: Chancen für Weiterentwicklung, Veränderungen und Verbesserungen, sozialisatorische und systemintegrative Funktionen, Dysfunktion = Störung von (überkommenen u./o. ineffizienten) Strukturen; Wandel als Funktion des Konflikts, s.a. Karl Marx, Friedrich Engels und Ralf Dahrendorf
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Thomas Hefter Blatt 12 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt potential • kein sozialer oder personeller GAU im Leben • ganz normale Begleiterscheinung im Verein • Chance für konstruktive Bewegung im Spiel
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Thomas Hefter Blatt 13 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt = Match Sehen Sie einen Konflikt als schwieriges Match, das Ihr Team gewinnen will. © DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 14 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt stufen „Abwärtsspirale“, Eskalation eines Konfliktes: 1) Diskussion und Kooperationsbereitschaft 2) kompetitive und kooperative Einstellungen 3) Agieren und Blockbildung/Entdifferenzierung 4) Wagenburg-Mentalität und Feindbilder 5) Ideologisierung und Totalisierung der Gegensätze Eskalationsstufen nach Kurt R. und Kati Spillmann (1989)
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Thomas Hefter Blatt 15 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt stufen „Kellertreppe“, Eskalation eines Konfliktes: Phase I – 1. Ebene (Win-Win) Stufe 1) Verhärtung, Verkrampfung Stufe 2) Debatte, Polarisation (s/w-Denken) Stufe 3) Aktionen, keine Empathie Phase II – 2. Ebene (Win-Lose) Stufe 4) Images (s/w-Bilder), Werbung/Koalitionen Stufe 5) Angriffe, Gesichtsverlust/Demontage Stufe 6) Drohungen und Gegendrohungen, Ultimaten Phase III – 3. Ebene (Lose-Lose) Stufe 7) begrenzte Vernichtung des Gegners Stufe 8) Zersplitterung, Zerstörung des Feinds Stufe 9) Untergang, Vernichtung und Selbstvernichtung Eskalationsstufen nach Friedrich Glasl (1992)
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Thomas Hefter Blatt 16 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt stufen
Konfliktstufen nach Friedrich Glasl (1992)
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Thomas Hefter Blatt 17 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konfliktstufen nach Friedrich Glasl (1992)
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Thomas Hefter Blatt 18 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt stufen
Konfliktstufen nach Friedrich Glasl (1992)
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Thomas Hefter Blatt 19 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt umgang • Schwelende Konflikte sind brandgefährlich. • Schweigen ist Silber, Reden ist Gold. • Die Vernunft hat Auszeit,
Emotionen haben das Sagen. • Ein Konflikt kommt selten allein. � Teams brauchen Konflikte. � Konfliktmanagement ist eine Führungsaufgabe. vgl. DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 20 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt management Auch bei bester Führung und tollem Mann-schaftsgeist: Nicht immer wird jeder Ball im Korb landen, nicht immer werden die Regeln der Fair-ness jeden Spielzug bestimmen, ab und zu wird ein Foul den Ablauf stören. Was also ist zu tun, wenn es trotz aller Vorsorge im Teamgefüge knirscht? Dann heißt es: Ruhe bewahren, ent-schlossen handeln, Eskalationen verhindern. © DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 21 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt bearbeitung • Konfliktregelung („Conflict Settlement“)
v.a. sach- und prozessorientiert • Konfliktlösung („Conflict Resolution“)
prozess- und beziehungsorientiert • Konfliktveränderung
(„Conflict Transformation“) ursachen- und beziehungsorientiert
Konflikt management BSJ/BLSV FFB 2013
Thomas Hefter Blatt 22 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt management � Verhindern des Entstehens
von Eskalationen und/oder � Verhindern des Ausbreitens
bestehender Konflikte
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Thomas Hefter Blatt 23 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt management � vorher: Prävention
(„Vorbeugen ist besser als heilen.“) � während: Intervention ≠ Machteingriff � nachher: Moderation, Mediation
und Sportgerichtsbarkeit
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Thomas Hefter Blatt 24 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung Ph. Ebene St. Stadium Lösung I Win-Win 1 Verhärtung Moderation Moderation
2 Debatte
3 Aktionen Prozess-
II Win-Lose 4 Koalitionen Sozio- begleitung Proz. begl.
5 Demontage therapeut. Mediation
6 Drohungen Proz.begl. (Schieds-) /Ver-
III Lose-Lose 7 begr. Vern. Gericht mittlung
8 Zerstörung Macht- Macht-
9 Untergang eingriff eingriff Konfliktlösung nach Friedrich Glasl (1992)
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Thomas Hefter Blatt 25 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt management Entschärfen statt verstärken: � Sehen Sie es positiv! � Lösen Sie das Problem;
nicht die Schuldfrage! � Vermeiden Sie Verlierer! � Zeigen Sie
Respekt und Toleranz! lt. DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 26 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung 1) Konflikte erkennen • Reizklima: verschärfter Umgangston, verbale Angriffe • Desinteresse: Abstumpfung, Lustlosigkeit, Gleichgültigkeit • Widerstand: Trotz, Aufsässigkeit, Opposition, Infragestellen • Sturheit: Beharren, Rechthaberei, Unzugänglichkeit • Rückzug: Rückzug, Nichtteilnahme, Ausweichen • Überanpassung: totale Kritiklosigkeit, falsche Freundlichkeit lt. DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 27 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung 2) Konflikte analysieren • Ebene: Sach- oder Personen-Ebene • Ursachen: Auslöser und Treiber • Fortschritt: Eskalationsstufe bzw. -phase lt. DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 28 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung 3) Handeln planen • Eingreifzeitpunkt –
keine unüberlegte Aktion! • Handlungsbedarf –
nicht zu wenig, nicht zu viel! • Teilnehmerkreis –
ohne oder mit externem Support! lt. DOSB (2008)
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Thomas Hefter Blatt 29 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung 4) Planvoll handeln • Absicht umsetzen –
entschlossen und konsequent! • Überprüfen und checken –
Kurs verfolgen oder Route ändern? • Ziel beibehalten –
eine einvernehmliche Lösung! vgl. DOSB (2008)
Konflikt management BSJ/BLSV FFB 2013
Thomas Hefter Blatt 30 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung 5) Erfolg kontrollieren • Feedback =
Rückmeldung und Rückkopplung • Evaluation =
sach- und fachgerechte Bewertung
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Thomas Hefter Blatt 31 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung in fünf Schritten
� Konflikte erkennen � Konflikte analysieren � Handeln planen � Planvoll handeln � Erfolg kontrollieren vgl. DOSB, 2008
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Thomas Hefter Blatt 32 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung 1) Deeskalation (z.B. Abbau offener Aggression)
2) Kommunikation zwischen den Konfliktparteien
3a) Herausarbeiten des eigentlichen Interessengegensatzes
3b) Entwickeln eines gegenseitigen Verständnisses
4) Konsens und keine Scheinlösungen
4a) Interessensausgleich ohne faule Kompromisse
4b) Finden einer „Win-Win (Doppelsieg)“-Lösung
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Thomas Hefter Blatt 33 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Harvard-Ansatz/Konzept (Exkurs) Methode ist sachbezogenes (Ver-)Handeln: 1. Trennung von Menschen und Interessen (Sachfragen) [zwei Kommunikationsebenen: Verhandlung (Meta-Ebene) und Sachinhalte (Übereinkunft)] 2. Konzentration auf die Interessen der Beteiligten 3. Entwickeln von Entscheidungsoptionen (Auswahlmöglichkeiten) 4. Bestehen auf objektiven Beurteilungskriterien Ziel ist eine Übereinkunft mit "Win-Win (Doppelsieg)"-Ergebnis: - gute Beziehungen der Parteien zueinander - jede Seite bekommt das Gewünschte oder beide Seiten teilen sich das Gewünschte - zeiteffiziente Verhandlungen ohne Beharren auf Positionen
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Thomas Hefter Blatt 34 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt gespräch Nur so gelingt’s! Voraussetzungen � Bereitschaft � Fairness � Offenheit � Neutralität lt. DOSB, 2008
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Thomas Hefter Blatt 35 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt gespräch Ablauf (in sieben Phasen) � Vorbereitung, Rahmenbedingungen festlegen � Gesprächsbeginn: Aus- und Rückblicke
ohne Angriffe und Schuldzuweisungen � Bestimmen von Ist- und Soll-Situation � Herausarbeiten der wesentlichen Punkte � Entwickeln von Lösungen und
Verhindern von faulen Kompromissen � Dokumentieren/Festhalten der Ergebnisse � Abschluss („Hand drauf“) und Festlegen
einer Überprüfung/Evaluation („Nachsorgetermin“) vgl. DOSB, 2008
Konflikt management BSJ/BLSV FFB 2013
Thomas Hefter Blatt 36 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt moderation Ablauf � Vorbereitung, Rahmenbedingungen bestimmen � Gesprächsbeginn: Ausgangssituation klären � Thema konkretisieren,
Ursachen, Wirkungen und Gefühle abklären � Herausarbeiten der Sichtweisen � Erarbeiten von Lösungsideen � Bewerten und Tauglichkeitsprüfung
der Lösungsideen � Handlungsabmachungen vereinbaren und
Aktionsplan inklusive Feedback festlegen lt. Ines Meyrose, 2010
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Thomas Hefter Blatt 37 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt lösung (Exkurs) Spieltheorie „Doppelsieg (Win-Win)“ (Ertragsoptimierungen) B #1 #2
A #1 (2,2) (0,0) #2 (0,0) (1,1) „Gefangenen-Dilemma“ (Strafbemessungen) B schweigt #1 B gesteht #2 A schweigt #1 -4 A: -2 B: -2 -6 A: -5 B: -1 A gesteht #2 -6 A: -1 B: -5 -8 A: -4 B: -4
Konflikt management BSJ/BLSV FFB 2013
Thomas Hefter Blatt 38 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt gespräch Bedingungen � Aktiv zuhören und ausreden lassen! � Klar und konkret kommunizieren! � Ich-Botschaften senden! � Nachfragen und klären! � Kritisiere die Sache, nicht die Person! � Ruhig und sachlich bleiben! � Verallgemeinerungen sind tabu! � Keine Killerphrasen verwenden! lt. DOSB, 2008
Konflikt management BSJ/BLSV FFB 2013
Thomas Hefter Blatt 39 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt � kein sozialer oder personeller GAU im Leben � ganz normale Begleiterscheinung im Verein � Chance für konstruktive Bewegung im Spiel
Konflikt management BSJ/BLSV FFB 2013
Thomas Hefter Blatt 40 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt = Matchball Sehen Sie einen Konflikt als schwieriges Match, das Ihr Team gewinnen will. © DOSB, 2008
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Thomas Hefter Blatt 41 Arbeitstagung BSJ/BLSV FFB am Sa/So 23./24.11.2013 in Grainau
Konflikt management Fouls gibt es in nahezu jedem Sport: Sie passieren im Eifer des Gefechts, werden vom Schiedsrichter geahndet – und weiter geht’s im Spiel. Anders sieht die Sache bei schweren Verstößen aus. Da heißt es knallhart: Platzverweis! © DOSB, 2008
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