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Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
Stress: Herausforderung oder Belastung?
Lässig statt stressig –Tipps für ein erfolgreiches Studium
Dipl.-Psych. Jasmin Jendreyschak
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
• Positiver Stress (Eustress):
Stressoren, die den Organismus positiv beeinflussen, anregen und stimulieren. (z.B. Sportwettkampf, Hochzeit, Geburt)
• Negativer Stress (Distress):Stressoren, die als unangenehm, bedrohlich und überfordernd bewertet werden.(z.B. zuviel Arbeit, Zeitdruck, Konflikte)
Die zwei Seiten der „Stressmedaille“
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
Yerkes-Dodson -Gesetz
Aktivierung/Anspannung/Erregungsniveau
Leistung/Effektivität/Produktivität
niedrig mittel hoch
hoch
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Psychologische Studienberatung
Yerkes-Dodson -Gesetz
Aktivierung/Anspannung/Erregungsniveau
Leistung/Effektivität/Produktivität
niedrig mittel hoch
hoch
DistressEustress
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
Anzeichen für Unterforderung
Im Bereich der mittleren Stressdosis
Anzeichen für Überforderung
• Man fühlt sich häufig unwohl.
• Man ist gelangweilt und wenig motiviert.
• Die Leistung ist. schlecht.
• Leichtsinnsfehler treten auf.
• Man läuft „untertourig“.
• Man fühlt sich wohl.
• Arbeit und Freizeit machen weitestgehend Spaß.
• Stress wird als Herausforderung bewertet.
• Man fühlt sich voller Energie.• Man zeigt gute Arbeitsergebnisse.
• Man fühlt sich überfordert.
• Man zeigt zunehmende Stressreaktionen.
• Man ist planlos und resigniert.
• Die Leistung wird immer schlechter.
• Fehler häufen sich.
• Die Krankheitsanfälligkeit steigt.
Die richtige Stressdosis (nach TK, 2013)
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
Das Froschexperiment
Wie schwer es sein kann, den Übergang vom positiven hin zum negativen Stress zu registrieren, illustriert das folgende Tierexperiment.
Versuch I:Ein Frosch wurde in einen Topf mit Wasser gesetzt, welcher schließlich erhitzt wurde. Der Frosch bemerkte die steigende Temperatur nicht, so dass er sich der Gefahr nichtbewusst war und im Topf verblieb. Am Ende platzte der Frosch aufgrund der zu hohen Temperatureinwirkung. Seine Rezeptoren konnten die allmähliche Temperatur-veränderung und den damit verbundenen Schmerz nicht wahrnehmen, was sich letztendlich als fatal erwies.
Versuch II:Ein Frosch wurde in einen Topf mit kochendem Wasser gesetzt. Seine Rezeptoren registrierten diese gefährliche Veränderung sofort, infolgedessen der Frosch aus dem Topf und dem heißen Wasser sprang. Dies rettete ihm schließlich das Leben.
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Psychologische Studienberatung
Die „Stresskette“
Stressoren
Motive/ Einstellungen
Stressreaktion
Ich setze mich selbst unterStress, indem…
Ich gerate in Stress,wenn…
Wenn ich im Stress bin, dann…
(in Anlehnung an Kaluza, 2011)
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Psychologische Studienberatung
Stressoren
z.B.• zu viel Arbeit• Zeitdruck• Störungen
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
Motive/ Einstellungen
z.B.• Perfektionismus• Ungeduld• Einzelkämpfertum
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
Stressoren Motive/ Einstellungen&
Forsa-Umfrage;N= 1000
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Psychologische Studienberatung
Stressreaktion
Forsa-Umfrage;N= 1000
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Psychologische Studienberatung
Stressreaktion
Körper Emotionen Kognitionen Verhalten
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Psychologische Studienberatung
Körperliche Warnsignale (nach Kaluza, 2011)
• Herzklopfen/ Herzstiche
• Engegefühl in der Brust• Atembeschwerden
• Einschlafstörungen
• Chronische Müdigkeit• Verdauungsbeschwerden
• Magenschmerzen
• Appetitlosigkeit• Sexuelle Funktionsstörungen
• Muskelverspannungen
• Kopfschmerzen
• Rückenschmerzen• Kalte Hände/ Füße
• Starkes Schwitzen
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Emotionale Warnsignale (nach Kaluza, 2011)
• Nervosität, innere Unruhe
• Gereiztheit, Ärgergefühle• Angstgefühle, Versagensängste
• Unzufriedenheit/ Unausgeglichenheit
• Lustlosigkeit (auch sexuell)• Innere Leere, „ausgebrannt sein“
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Kognitive Warnsignale (nach Kaluza, 2011)
• Ständig kreisende Gedanken/ Grübeleien
• Konzentrationsstörungen• Leere im Kopf („Black out“)
• Tagträume
• Albträume• Leistungsverlust/ häufige Fehler
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Psychologische Studienberatung
Warnsignale im Verhalten (nach Kaluza, 2011)
• Aggressives Verhalten gegenüber anderen, „aus der Haut fahren“
• Fingertrommeln, Füße scharren, Zittern, Zähne knirschen• Schnelles Sprechen oder Stottern
• Andere unterbrechen, nicht zuhören können
• Unregelmäßig essen• Konsum von Alkohol (oder Medikamente) zur Beruhigung
• Private Kontakte „schleifen lassen“
• Mehr Rauchen als gewünscht• Weniger Sport und Bewegung als gewünscht
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Psychologische Studienberatung
Die Stressreaktion ist eine (überlebenswichtige) Anpassungsreaktion des Körpers.
Schädlich für den Organismus wird sie erst dann, wenn es längerfristig keine Phasen der Regeneration und Entspannung gibt.
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Psychologische Studienberatung
Erregungsniveau bei Normalstress
� Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung bei Normalstress
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Erregungsniveau bei Dauerstress
� Wachsende Erregung bei Dauerstress
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Psychologische Studienberatung
Stress und Burnout
Burnout ist häufig nicht Folge von Stress per se, sondern von längerfristigem und unbewältigtem Stress.
Unter Stress stehen und keinen Ausweg, keinen Puffer, kein Unterstützungssystem etc. haben kann zu Burnout führen.
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Psychologische Studienberatung
Herz-Kreislauf ���� Essenzielle Hypertonie, Koronare Herzerkrankungen, Herz-Hirninfarkt
Muskulatur ���� Kopf-, Rückenschmerzen, „Weichteilrheumatismus“
Verdauung ���� Störungen der Verdauung, Magen-Darm-Geschwüre
Stoffwechsel ���� Erhöhter Blutzuckerspiegel/ Diabetes, Erhöhter Cholesterinspiegel
Immunsystem ���� Verminderte Immunkompetenz gegenüber Einflüssen von außen (Infektionen, Aids) und innen (Krebs), Übersteigerte Immunreaktionen gegenüber Einflüssen von außen (Allergien) und innen (Autoimmunkrankheiten)
Schmerz ���� Verringerte Schmerztoleranz
Sexualität ���� Libidoverlust, Zyklusstörungen, Impotenz, Störungen der Samenreifung, Infertilität
Chronischer Stress und Krankheit
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Psychologische Studienberatung
Die „Stresskette“
Stressoren
Motive/ Einstellungen
Stressreaktion
Ich setze mich selbst unterStress, indem…
Ich gerate in Stress, wenn…
Wenn ich im Stress bin, dann…
Instrumentelles Stressmanagement(Kompetenzen erweitern, Selbst- und Zeitmanagement etc.)
Kognitives Stressmanagement(Einstellungsänderung, Umbewertung etc.)
Regeneratives Stressmanagement(Entspannung, Genuss etc.)
(in Anlehnung an Kaluza, 2011)
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
Literatur:
Bernhard, H. & Wermuth, J. (2011). Stressprävention und Stressabbau. Weinheim: Beltz.
Kaluza, G. (2011). Stressbewältigung. Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung. Heidelberg: Springer.
Techniker Krankenkasse (2012). TK-Stress-Studie, NRW-Studenten
Techniker Krankenkasse (2013). Stress – TK-Broschüre zur gesundheitsbewussten Lebensführung. Hamburg.
Zentrum für Information und Beratung (ZIB)
Psychologische Studienberatung
28.08.2013 Lernen lernen
25.09.2013 „Schatz, ich habe keine Zeit, ich muss lernen“ – Partnerschaft und Studium
Lässig statt stressig –Tipps für ein erfolgreiches Studium
Ort: IBZ Veranstaltungssaal, Emil-Figge-Str. 59Termin: Jeweils jeden letzten Mittwoch im Monat um 13.00 c.t.Dauer: 45 Minuten
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