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Copyright Ing. Thomas Brückner

Manövertraining Ablegemanöver durch Eindampfen in die Achterspring •  Das Schiff ist ein Monohull mit Doppelruderanlage und linksdrehendem Propeller (z.B.

Elan 350, Bav 45 Cr. oder Bav. 50 Cr. ab BJ 2011) •  Limit ist auflandiger Wind mit mehr als 15 kn und/oder Schwell •  Das Manöver ist prinzipiell mit jedem Monohull fahrbar •  Das Manöver geht leichter, wenn der Wind ablandig ist oder vom Bug kommt •  RWG bedeutet Rückwärtsgang •  VWG bedeutet Vorwärtsgang

© Thomas Brückner

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Ausgangssituation

•  Wind bläst mit ca. 2-3 Bft (10 kn) auflandig zur Mole / Steg •  Bei Monohulls mit Doppelruder ist ein Eindampfen in die

Vorspring nur bis max. ca. 20° Drehung möglich, was bei daneben liegenden Schiffen und auflandigem Wind nicht reicht.

•  Daher ist in solchen Fällen besser das folgende Manöver mit Eindampfen in die Achterspring anwendbar

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Vorbereitung

•  Kugelfender seitlich am Heck ausbringen. Entweder händisch („fliegend“) oder mit kurzer Leine befestigen

•  Kritisch wird es, wenn der Fender verrutscht und die Heckkante Kontakt mit der Mole hat, besonders bei Schwell und auflandigem Wind

•  Achterspring auf Slip an der Molenseite ausbringen (d.h. eine Leine von der Heckklampe ein paar Meter Richtung Bug zu einem Poller oder Ring und wieder zurück zur Klampe)

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• Kugelfender und Achterspring (rot) ausbringen

• Standgas RWG, Ruder in die Mitte

• Achterleine lösen

• Vorspring lösen

1.Schritt

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2.Schritt

• Nun wird das Schiff nur noch von der Vorleine und der Achterspring nach vorne gehalten, der RWG zieht nach hinten und spannt beide Leinen

• Letze Kontrolle, ob Kugelfender am Heck richtig sitzt (so weit wie möglich achtern, so hoch wie möglich, aber die Oberkante des Kugelfenders muss unter der Molenkante sein)

• Vorleine los und einholen

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3.Schritt

• Das Schiff beginnt, mit dem Bug von der Mole wegzudrehen

• Jetzt kommt Druck auf den Kugelfender

• Bei Bedarf etwas mehr Gas (Gasstöße vermeiden, sonst reagiert die Achterspring mit Dehnung und der Kugelfender verrutscht)

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• Der Bug dreht weiter

• Achterspring auf Slip

• Bei max. 45° Drehung beenden, sonst ist das Heck gefährdet

4.Schritt

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• Achterspring los und einholen

• Gleichzeitig VWG und etwas Gas

• Ruder in gewünschte Richtung drehen

5.Schritt

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