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Michael De Boni Qualitätsentwicklung an Berufsfachschulen
Qualitätsentwicklung V 1502
Qualität und Qualitätsentwicklung im pädagogischen Kontext
Intentionen und Ziele
Den Begriff „Qualität“ im Kontext Schule verstehen.
Den Zusammenhang zwischen Qualitätsentwicklung und Schulentwicklung aufzeigen.
Exemplarisch den Weg Entwicklungsweg von den Visionen einer guten Schule zum Q-System beschreiten. Wie entstehen eigentlich Qualitätssysteme für Schulen?
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualität ist kein „natürlicher Begriff“. So existiert in der Natur keine Qualität. Es gibt weder eine Wetterlage von hoher Qualität noch gibt es qualitativ gute Äpfel, Bäume oder Erde etc. Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Bei welchen der nachfolgenden Qualitätsbeurteilungen ist es eher schwierig, die genaue Qualität festzustellen und wo fällt es leichter? Warum wohl? Suchen Sie je ein überprüfbares Qualitätsmerkmal.
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Bekleidung
Möbel
Schmuck
Autos
Häuser
Rechtsberatung
Restaurant (Mahlzeit)
Fernsehreparatur
Kinderbetreuung
Friseur
Reisebüro (Urlaub)
Autoreparatur
Wurzelbehandlung
Medizinische Diagnose
Erstellen Sie ein Rating in Bezug auf die Überprüfbarkeit der Qualität folgender Güter und Dienste: 1 = sehr leicht zu überprüfen, 14 = sehr schwierig zu überprüfen
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Quelle: Richter A.: (2006): Qualitätsmanagement als Gegenstand der Berufsbildung. Bertelsmann. Bielefeld.
Beurteilung der Qualität
Qualitätsentwicklung
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Ein Koordinatensystem der Schul- und Qualitätsentwicklung
Michael De Boni
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
• Entwicklungsprozesse sind immer auch Veränderungsprozesse.
• Veränderungen lösen bei allen Beteiligten unterschiedliche Reaktionen aus, die wiederum
auf das ganze System zurückwirken.
• Qualitätsprozesse sind immer auch Veränderungsprozesse – dabei darf die Veränderungsresistenz von Personen und Organisationen nicht ausser Acht gelassen werden. Siehe Text im Anhang
Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Für die Analyse unterschiedlicher Orientierungen gegenüber Schul- und Qualitätsentwicklung hat Schley (1994) ein Instrument entwickelt (Koordinatensystem) das 4 Quadranten enthält und das typische Orientierungen und Reaktionen von Mitgliedern und/oder von Gruppen einer Organisation darstellt.
Das Analyseinstrument basiert auf dem persönlichkeits-theoretischen Konzept von Fritz Riemann (Grundformen der Angst, 1974), das von Schulz von Thun (2001) wieder aufgegriffen hatte und das Schley in ein Koordiantensystem integrierte.
In diesem Konzept werden 4 Grundstrebungen unterschieden
•Streben nach Nähe (nach vertrautem Nahkontakt)•Streben nach Distanz (nach Abgrenzung, Unabhängigkeit)•Streben nach Dauer (nach Verlässlichkeit, Ordnung)•Streben nach Wechsel (nach Neuem, Unbekanntem)
Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Wechsel
Distanz Nähe
Dauer
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Michael De Boni QE Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
Distanz Nähe
Dauer
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Wechsel
Beispiel: Die Abteilung einer Schule ist zu einem lebendigen Team zusammengewachsen. Viele gemeinsame Feste und auch Weiterbildungsanlässe.
Beispiel: Einzelgänger, der aber gerne unterrichtet und sich didaktisch viel einfallen lässt. Besitzt einen kritischen Aussenblick auf die Schule. Will seine Kompetenzen individuell weiterentwicklen.
Thema: Ich und meine Schule
Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
Distanz Nähe
Dauer
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Wechsel
Beispiel: Q-Verantwortlicher will dass System erneuern schnell viel Neues einbringen und rasche Veränderungen bewirken erwirken.
Beispiel: Der Lehrkörper besteht aus vielen «Altgedienten», die das Bewährte weiterhin bewahren wollen.
Thema: Q-Prozesse und «Systemgegebenheiten»
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
2. Die Teilnehmer suchen sich eine Person vermitteln sich gegenseitig ihre Sichtweise und Positionierungen innerhalb der Quadranten zu den Qualitätsprozessen.
Koordinatensystem: Orientierung gegenüber Schul- und Qualitätsentwicklung
Michael De Boni QE Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
Wechsel
Distanz Nähe
Dauer
Freiheit und Eigenständigkeit
Fachlichkeit und Sachlichkeit
Begeisterung und neue Projekte
Herzlichkeit und Wir-Gefühl
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
In diesem Konzept werden 4 Grundstrebungen unterschieden
•Streben nach Nähe (nach vertrautem Nahkontakt)•Streben nach Distanz (nach Abgrenzung, Unabhängigkeit)•Streben nach Dauer (nach Verlässlichkeit, Ordnung)•Streben nach Wechsel (nach Neuem, Unbekanntem)
Koordinatensystem: Orientierung gegenüber Schul- und Qualitätsentwicklung
Michael De Boni QE Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
Wechsel
Distanz Nähe
Dauer
Freiheit und Eigenständigkeit
Fachlichkeit und Sachlichkeit
Begeisterung und neue Projekte
Herzlichkeit und Wir-Gefühl
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
In diesem Konzept werden 4 Grundstrebungen unterschieden
•Streben nach Nähe (nach vertrautem Nahkontakt)•Streben nach Distanz (nach Abgrenzung, Unabhängigkeit)•Streben nach Dauer (nach Verlässlichkeit, Ordnung)•Streben nach Wechsel (nach Neuem, Unbekanntem)
Mit dem Koordinatensystem lassen sich Konsequenzen für die Schul-und Qualitätsentwicklung ableiten.
•Schulen brauchen eine dynamische Balance, damit sie entwicklungsfähig bleiben
Beispiele:
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
DauerSystembestäti-
gung
Wechsel Systemirritation
Nähe Orientierung am
Menschen
Distanz Orientierung an
der Sache
Sequenzmodell der Unterrichtsentwicklung nach Andreas Helmke
Quelle: Andreas Helmke (2009). Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Seelz: Kallmeyer,
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Anhang
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Michael De Boni Qualitätsentwicklung
Qualitätsentwicklung
Distanz Nähe
Dauer
Spannungsfelder in Schul- und Qualitätsentwicklungsprozessen
Wechsel
Michael De Boni QE Quelle: Herbert Altrichter (2006). Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Seelze: Kallmeyer
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