View
108
Download
1
Category
Preview:
Citation preview
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Aktuelles aus dem SBV
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Aufbau des Bauernverbands
Bauernfamilien~ 60‘000 Betriebe
25 Kantonale Bauernverbände, 60 Dach-, Fachorganisationen bestimmen Delegierte
Delegiertenversammlung (500 Mitglieder) jährlichVerbandsziele, Grundsatzentscheide, Mitgliederbeiträge
Landwirtschaftskammer (100 Mitglieder)vierteljährlich
Einkommenssicherung, Eingaben an Behörden,Aufsicht über Geschäftsführung, Wahlen
Vorstand (23 Mitglieder)monatlich
laufende Verbandsgeschäfte
FachkommissionenProduktion, Umwelt, Information, Sozialpo-litik, Viehwirtschaft, Bildung, Junglandwirte
Konferenzen (vierteljährlich)Geschäftsführer der Kantonalorg.
Leiter der FachorganisationenBäuerliche Parlamentarier
GeschäftsstelleGeschäftsleitung (6 Mitglieder)
Vorbereitung der VerbandsgeschäfteGrundlagen, Dienstleistungen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Vorstand des SBV
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Fahrplan Wahl neue/r SBV-Präsident/in
• Februar: Findungskommission legte Anforderungsprofil und Fahrplan fest. Alle Mitgliedorganisationen wurden damit beliefert und aufgefordert, Nominationen einzureichen.
• Ende Mai: Ablauftermin für Einreichung von Nominationen
• Juni: Sichtung Nominationen, Anhörung Kandidierende, Überprüfung der Erfüllung des Anforderungsprofils durch Findungskommission
• August, September, Oktober: Vorstellung Kandidaten im Vorstand, Koko/Kol, Laka, Regionalseminaren
• November: Wahl der neuen Präsidentin / des neuen Präsidenten an der DV
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Geschäftsstelle des SBV
Direktion
Direktor: J. BourgeoisStv. Direktor: Urs Schneider
Internationales
Beat Röösli
Soziales, Bildung und Dienstleistungen
Fritz Schober
Produktion, Märkte und Ökologie
Martin Rufer
Wirtschaft, Politik und Internationales
Francis Egger
Interne Dienste
Werner Neuhaus
Viehwirtschaft
Martin Rufer
Pflanzenbau
Nadine Degen
Agrarwirtschaft
Martin Pidoux
Statistik
Daniel Erdin
Finanzen & Buchhaltung
Werner Neuhaus
Verwaltung & Personal
Hanspeter Flückiger
SBV Versicherungen
Christian Kohli
Agroimpuls
Monika Schatzmann
Treuhand&Schätzungen
Martin Würsch
Bildung
Jakob Rösch
Kommunikation
Urs Schneider
Energie und Umwelt
Alexandra Cropt
Qualitätsprogramme
Daniel Albiez
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Ziele des Bauernverbands
• Produzierende, unternehmerische und verantwortungsvolle Landwirtschaft Verlässliche Rahmenbedingungen
• Faire Produzentenpreise und mit den übrigen Wirtschaftssektoren vergleichbare Einkommen
• Multifunktionale Landwirtschaft und eine gerechte Abgeltung dafür
• Aufrechterhaltung der Attraktivität des Berufsstands
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Vier Tätigkeitsachsen
• Agrarpolitik
• Märkte
• Kommunikation- Medienarbeit- Imagekampagne
• Dienstleistungen- Bildung- Treuhand und Schätzungen- Versicherungsberatung- Vorsorgestiftung- Krankenkasse Agrisano- Agroimpuls- Architekturbüro LBA - QM-Schweizer Fleisch
InteressenvertretungLobbying
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Interessenvertretung ist eine Hauptaufgabe des SBV
Der SBV ist die wichtigste Interessenvertretungs-organisation der Schweizer Landwirtschaft.
Der SBV wird getragen von den unterschiedlichsten Fachorganisationen.
Hauptaufgabe des SBV ist es, die gemeinsamen Interessen der Schweizer Landwirte herauszufinden und gegen aussen gezielt und wirksam zu vertreten.
beträchtliches Konfliktpotential vorhanden!
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Interessenvertretung – was heisst das konkret?
• Erarbeitung von Grundlagen für die Argumentation
• Suche und Pflege von Verbündeten für gemeinsames Vorgehen
• Erarbeiten und Einreichen von Stellungnahmen
• Gezielte Gespräche / Lobbying auf allen Stufen (Bundesrat, Parlament, Ämter, Parteien, Sozialpartner u.a.)
• Effiziente und wirksame Medienarbeit (Medienmitteilungen, Medienkonferenzen, Meinungsbeiträge, Internetauftritt usw.)
• Planung und Durchführung von gezielten Events, Kundgebungen oder anderen Aktionen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Lobbying
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Lobbying
• Bauernschaft hat relativ viele Vertreter im Parlament. Aber ihre Meinungen gehen oft weit auseinander.
• Aufgabe des SBV besteht darin, die bäuerlichen Vertreter zu informieren, manchmal auch zu „trimmen“ und deren Einfluss auf die übrigen Parlamentarier gezielt zu nutzen.
Der SBV tut viel dafür, dass die Bauernschaft ihrem Ruf als wichtige Lobbygruppe gerecht wird!
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Lobbying
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm
Wird von der DV verabschiedet
Enthält Zielvorgaben für das kommende Jahr
Verschafft Transparenz über die Arbeit des SBV
Einblick für Mitgliedsektionen, Gremien, Bäuerinnen & Bauern
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• Agrarpolitik 2014-2017
• Internationales
• Energie und Umwelt
• Raumplanung
• Qualitätsproduktion
• Gentechnologie
• Markt und Wettbewerb
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Agrarpolitik 2014-2017• Herzstück der neuen Reform ist eine Anpassung des
Direktzahlungssystems
• Die Direktzahlungsinstrumente sollen auf die in der Bundesverfassung festgehaltenen Ziele ausgerichtet werden. Für jedes Ziel ist ein Instrument vorgeschlagen.
• 2.8 Milliarden Fr. / Jahr Die Verteilung ändert sich
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Ku
ltu
rlan
dsc
haf
tsb
eitr
äge
(KL
)
Art. 104 BV
ÖLN + Ressourceneffizienzbeiträge
Eintretens- und Begrenzungskriterien
Ver
sorg
un
gs-
sich
erh
eits
bei
-tr
äge
(VS
S)
Bio
div
ersi
täts
- b
eitr
äge
Lan
dsc
haf
ts-
qu
alit
ätsb
eitr
äge
(LQ
)
Pro
du
ktio
ns-
syst
emb
eitr
äge
Übergangsbeitrag
Quelle: BLW
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Es gibt gute Aspekte…
• Gesamtbudget für DZ bleibt
• Zielorientierung besser
• Übergang abgefedert
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Aber auch Negatives….
• Streichung der Tierbeiträge
• Zu hohe Übergangsbeiträge Planungsunsicherheit
• Mehr Administration
• Praxisuntaugliche Instrumente (z.B. Landschaftsqualitätsbeiträge)
• Zusätzliche Leistung für gleich viel Geld
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Erfreuliche Korrekturen
• Erhöhung des Basisbeitrages für Versorgungssicherheit und Erhöhung des Ackerförderbeitrags
• Einführung eines Alpungsbeitrages für Ganzjahresbetriebe (Push-Effekt Sömmerung)
• Anpassungsbeiträge heissen neu Übergangsbeiträge und werden an den Betrieb gebunden (100% übertragbar)
• Übergangsbeiträge werden um CHF 170 Millionen reduziert auf circa CHF 480 Millionen im Jahr 2014
• Eintretens- und Begrenzungskriterien werden in unsere Richtung korrigiert (Ausnahme DZ in Bauzonen)
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Störende Knackpunkte
• Keine Übernahme der Vorschläge des SBV für neue Marktinstrumente (ausser neuer Artikel über Milchkaufverträge)
• Versorgungssicherheitsbeiträge:
- Für Grünland ungenügende Berücksichtigung des Tierbesatzes
- Ungenügende Förderung des Ackerbaus
• Landschaftsqualitätsbeiträge werden nicht gestrichen
• Übergangsbeiträge immer noch viel zu hoch
• Keine DZ für LN in Bauzonen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Fazit
• Übergangsbeiträge sinken und fliessen vor allem in den Topf für Biodiversität, Ressourceneffizienz und Produktionssystem:
- Für gleich viel Geld müssen mehr Leistungen im Bereich der Ökologie erbracht werden
- Extensivierung wird gefördert
• Sinkende Unterstützung des Staates und gleichzeitig sinkende Produzentenpreise (Grenzöffnung) werden immer mehr Bauern in den Neben- und Zuerwerb zwingen:
- In Österreich und Süddeutschland mit ähnlichen Strukturen wie in der Schweiz sind 60 bis 70% der Betriebe Nebenerwerbsbetriebe!
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Änderungen mit AP 14-17
Bundesverfassung
Gesetze
Verordnungen
Agrarpolitik 2014-2017
25. Januar 2012
Publikation der Botschaft AP 14 - 17
10 – 28. September 2012
AP im Nationalrat oder Ständerat ?
28. Mai – 15. Juni 2012
AP im Nationalrat oder Ständerat ?
Po
litischer
Pro
zess
Inte
rnes
Vo
rgeh
en
19 – 20. März 2012
AP in WAK – S ?
24. April 2012
AP in WAK – S ?
26 - 27. März 2012
AP in WAK – N ?
21-22. Mai 2012
AP in WAK – N ?
Vor den Kommissionen
Arbeit in den Kommissionen
Arbeit im Plenum
26. Januar 2012
Information an der KoKo/Kol
23. Februar 2012
Information an der LAKA
17. Februar 2012
Information im Vorstand SBV
5. März 2012AG AP
Botschaft analysieren
Priorität
Standpunkt AP 14 – 17
Mai AG AP
26. April 2012
Information an der LAKA ?
Kontakt mit Parlamentariern
(WAK - Mitglieder)
Informieren
Koordination
Kontakt mit Parlamentarier
n
10. Mai 2012
Information im Vorstand SBV
Überzeugen
Mehrheitsfähig
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• Agrarpolitik 2014-2017
• Internationales
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Marktliberalisierung auf 3 Ebenen
Bila
tera
le F
HA
WTO
FHAL EU
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
WTO: Abschluss bleibt ungewiss
• Dossiers auf technischer Ebene mehrheitlich ausgehandelt
• Wirtschaftskrise Länder haben protektionistische Massnahmen eingeführt (z.B. Autoindustrie)
• Multinationale Unternehmungen haben sich ausserhalb WTO organisiert
• Wichtigkeit Ernährungssicherung nimmt zu
• Fehlende Kohärenz zwischen verschiedenen Abkommen WTO / Klima / Milleniumziele (FAO)
• Letzte fruchtlose Ministerkonferenz: 15. bis 17.Dezember 2011 in Genf
Ein Abschluss möglich, wenn der politische Wille besteht
Schwellenländer (China, Brasilien, Indien), Öffnung vor allem bei den „Andern“
EU / „offizielle“ Schweiz möchte Abschluss
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Schätzungen der WTO-Auswirkungen
Totale Einbussen für die CH-Landwirtschaft:
Auswirkungen auf Markt
Grenzschutz - 1,5 bis 3,3 Mrd.
Exportsubventionen - 0,2 bis 0,3 Mrd.
Interne Stützung - 0,2 bis 0,3 Mrd.
Totale Reduktion - 2 bis 3,9 Mrd.
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Verträge mit der EU im Agrarbereich• Freihandelsvertrag von 1972
– Zollreduktionen im Bereich Käse
• Bilaterale I, in Kraft seit Juni 2002– Schrittweise komplette Öffnung des Käsemarkts
– Zollfreikontingente Obst, Gemüse, Trockenfleisch
• Bilaterale II, in Kraft seit März 2005– Vereinfachung des Preisausgleichssystems für verarbeitete
Landwirtschaftsprodukte wie Schokolade, Biskuit, Teig- und Backwaren
• Zollgesetz– Liberalisierung des aktiven und passiven Veredlungsverkehrs
• Freihandelsabkommen Landwirtschaft (FAHL) mit der EU – Verhandlungsstart im Herbst 2008, Verhandlungen stocken
• Aktuellste Entwicklung– Bundsrat Schneider-Ammann will Bilaterale III (Paket) starten
– Parlament beschliesst vorläufiges Verhandlungsverbot (März 2012)
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Einkommen über alle Betriebe 2016/17
-20%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
120%
Referenz2006/07
AP WTO FHAL FHAL+WTO
3'299 Betriebe
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Schlussfolgerung
• In der Talregion sind Auswirkungen grösser als in der Bergregion (hoher Anteil an Direktzahlungen „puffert“)
• Veredelungs-, Ackerbau- und kombinierte Ackerbau-Milch-wirtschaftsbetriebe sind überdurchschnittlich hart betroffen
• Betriebe mit hohem finanziellen Umsatz (hoher Rohertrag bei hohen Fremdkosten) erleiden grössere Einkommenseinbussen als Betriebe mit tieferem finanziellen Umsatz
• Ohne massive Kosteneinsparungen / Begleitmassnahmen sind weder das WTO- noch das Freihandelsszenario für die schweizerische Landwirtschaft verkraftbar
• Die Berechnungen stellen den Nutzen eines FHAL als Gegenschlag zu einem WTO-Abschluss in Frage
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Beschluss der DV 2009
• Das FHAL ist keine Antwort auf einen allfälligen WTO Abschluss
• Der volkswirtschaftliche Nutzen ist äusserst begrenzt
• Multifunktionalität und internationale Wettbewerbsfähigkeit schliessen sich gegenseitig aus
• Die effektiven Exportchancen sind bescheiden und können über den bilateralen Weg weiter verbessert werden
• Die Finanzierung der Begleitmassnahmen ist momentan nicht gesichert
Verhandlungen für ein umfassendes FHAL mit der EU sind abzubrechen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Verhandlungspaket mit der EU
• Marktzugang (Agrar-/Lebensmittel, Produktsicherheit, Gesundheit, Elektrizität, Chemikaliensicherheit)
• Kooperationsdossier (Galileo, Emissionshandel, Wettbewerb, Verteidigung)
• Steuerdossier(Zinsbesteuerung, Amtshilfe,…)
• Institutionelle Fragen
• Verlängerung Erweiterungsbeitrag ab 2012
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini
UE
Canada
Mexique
Chili
Maroc
TunisieTurquie
Egypte
SACU
AELE
CH / FL
Corée du sud
Palestine
Israël
Jordanie
Singapour
Indonésie
Macédoine
Croatie
Japon
AbkommenIn Kraft
Verhandlungen in Vorbereitung
Laufende Verhandlungen
Inde
Liban
Colombie
MERCOSUR
(Argentine, Brésil, Paraguay, Uruguay)
Pérou
Iles FéroéThaïlande
Etats du Golfe
Russie, Biélorussie et Kazakhstan
Algérie
Accords de libre-échange
Serbie
Ukraine
Chine
Bosnie-Herzégovine
Amérique centrale
Vietnam
Hong-Kong
Albanie
Monténégro
Zusammenarbeits-erklärung
Mongolie
Ile Maurice
Malaisie
Panama
Bilaterale Freihandelsabkommen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Ist CH-Agrarpolitik im Hinblick auf die Marktliberalisierung sinnvoll?
NEIN, weil• Die Schweizer Agrarpolitik und die Verfassung sind in erster
Linie darauf ausgerichtet – und haben auch diesen Auftrag! – die Versorgung der einheimischen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen, die den Vorstellungen und Ansprüchen der Schweizer Konsumentenschaft entsprechen:
– nachhaltig
– umweltschonend
– tierfreundlich
– qualitativ hochwertig
– gesund
– sicher
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Ist CH-Agrarpolitik im Hinblick auf die Marktliberalisierung sinnvoll?
NEIN, weil• Die Erwartungen der Stakeholder und der Politik an die
Schweizer Landwirtschaft divergieren stark und widersprechen sich zum Teil
• Der Schweizerischen Agrarpolitik fehlt eine klare Strategie: Die zunehmende Marktliberalisierung geht schlecht einher mit Extensivierung, immer neuen Auflagen in den Bereichen Ökologie und Tierschutz
• AP 2014-17 bedarf einiger grundsätzliche Anpassungen, damit die Landwirtschaft ihre multifunktionalen Aufgaben weiterhin wahrnehmen kann
• Landwirtschaft selber muss ihren Optimierungsprozess fortsetzen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• Agrarpolitik 2014-2017
• Internationales
• Energie und Umwelt
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Energie und Umwelt
• Start der Arbeit von AgroCleanTech: Ziel ist die landwirtschaftliche Produktion energetisch und umwelttechnisch zu optimieren sowie erneuerbare Energien (Biomasse, Solar, Wind, Wasser und Wärme) zu fördern – ohne dabei die Lebensmittelproduktion zu konkurrenzieren.
• Biodiversitätsstrategie
• Renaturierung Fliessgewässer
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• Agrarpolitik 2014-2017
• Internationales
• Energie und Umwelt
• Raumplanung
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP© SBV/USP
Wohnungen
Industrie
Infrastru
ktur Hochwasser-
schutz
Wald-ausdehnung
Ökolog. Aus-
gelichsflächen
Freizeit
Landwirtschaftliches Kulturland
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP© SBV/USP
DWP/FE
In den letzten 10 Jahren gingen 292 km2 LN-Flächen verloren !
Entspricht Fläche des KT Schaffhausen (298 km2)
Flächenverlust
11.04.23
42SeiteSchweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
1. Etappe1. Etappe
Siedlungsentwicklung / Landschafts- und Kulturlandschutz
Indirekter Gegenvorschlag des Bundesrates zur Landschaftsinitiative
11.04.23
43SeiteSchweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
2. Etappe2. Etappe
Bauen ausserhalb der Bauzone
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Hauptanliegen SBV
• Schutz des landwirtschaftlichen Kulturlandes
Ziel: Flächenbilanzierung und Schutz FFF
• Bauzonenmanagement:Ziel: Reduktion überdimensionierter Bauzonen
• Anbindung des RPG an Art. 104 BVZiel: dezentrale Besiedlung
• Wald in Planung integrierenZiel: Entlastung landwirtschaftlichen Kulturlandes
• Bauern ausserhalb der BauzoneMehr Flexibilität für die Landwirtschaft (Innovation!)
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• Agrarpolitik 2014-2017
• Internationales
• Energie und Umwelt
• Raumplanung
• Qualitätsproduktion
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Qualitätsproduktion
• Wappen- und Markenschutzgesetzgebung mitgestalten (Minimalanteil von 80% Schweizer Rohstoffe für Schweizer Produkte durchsetzen)
• Suisse Garantie: Produktpalette und Verkaufskanäle ausbauen,Bekanntheit stärken
• Die Partner aus der Land- und Ernährungswirtschaft in die Qualitätsstrategie einbinden
• Die Grundsätze der Qualitätsstrategie-Charta innerhalb der verschiedenen Marktbeziehungen umsetzen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• Agrarpolitik 2014-2017
• Internationales
• Energie und Umwelt
• Raumplanung
• Qualitätsproduktion
• Gentechnologie
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Argumente der Landwirtschaft für Verlängerung des Moratoriums
• Konsumentenwünsche erfüllen 70 bis 80% wollen keinen Genfood
• Natürliche Qualitätserzeugnisse produzieren Suisse Garantie
• Kostenlawine abwenden Administrativer Aufwand Koexistenz
• Wirtschaftlich (noch) nicht interessant
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Gentechmoratorium in AP 2014 - 2017
• Kohärente Landwirtschaftsstrategie– Qualitätsstrategie
– Kostenoptimierung
• Moratorium begründet mit landw. Interessen
„Wettbewerbsfähige Land- und Ernährungswirtschaft“
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Tätigkeitsprogramm 2012: Schwerpunktthemen
• Agrarpolitik 2014-2017
• Internationales
• Energie und Umwelt
• Raumplanung
• Qualitätsproduktion
• Gentechnologie
• Markt und Wettbewerb
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Markt und Wettbewerb
• Produktionskosten!
• Transparenz auf den Agrar- und Lebensmittelmärkten verbessern
• Marktbeobachtung des Bundes und Rechtsgrundlage für die Tätigkeiten von Produzenten- und Branchenorganisationen im Rahmen der AP 2014/17 verbessern
• Griffige Deklarationsbestimmungen für Lebensmittel einsetzen (Cassis de Dijon, Swissness)
• Absatzförderung für Schweizer Lebensmitteln aubbauen
• Finanzen für das Schoggigesetz sicherstellen
• Die Programme wie Alplamm oder Kuhfleisch bei McDonald’s weiterführen und ausbauen
• Prüfung des Potentials von alternativen Produktionszweigen, z.B. Aquakulturen
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Unsere Öffentlichkeitsarbeit
• Medienkonferenzen, allein oder mit anderen Organisationen
• Medienmitteilungen
• Standpunkte
• SBV-Newsletter
• Gedruckte Publikationen (Jahresberichte, Situationsberichte,…)
• Direkter Medienkontakt: Hintergrundinformationen oder Auskunft bei aktuellen Fragen
• Auftritte / Referate an Anlässen inner- oder ausserhalb der Landwirtschaft
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Wir gehen mit der Zeit
SBV betreibt seit Anfang 2011 eine Facebook-Seite, wir twittern, haben Bilder auf flickr und Filme auf youtube
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Imagekampagne: Entwicklung
• Seit 1998 gemeinsamer Auftritt unter:
„Grazie contadini svizzeri.“
„Gut gibt‘s die Schweizer Bauern.“
„Proches de vous. Les paysans suisses.“
„Swiss farmers welcome you.“
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Mediakampagne: Nach 5 Jahren Promis ist es Zeit für etwas Neues
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
4 Fernsehspots = 4 Leistungen
• Lebensmittel: Schweizer Bauern sorgen für qualitativ hochwertige Lebensmittel
• Tierschutz: Schweizer Bauern achten auf das Wohl der Tiere
• Landschaft: Schweizer Bauern pflegen und gestalten unsere Landschaft
• Biodiversität: Schweizer Bauern sorgen für vielfältige Arten und Lebensräume
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Weitere Projekte
• Messeauftritt
• 1. Augustbrunch auf dem Bauernhof
• hof-theater.ch
• Stallvisite
• Programm „Schule auf dem Bauernhof“
• Pick up und Input Landwirtschaft
• www.landwirtschaft.ch
• www.buuretv.ch
• Lockpfosten
• Werbeartikel, Give aways, Shirt-Shop
• Broschüren
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Mögliche Szenarien für die Schweizer Landwirtschaft
Variante 3: Extensivieren und Nebenerwerb verstärken
Variante 2: Wachsen, Produktion intensivieren und Wettbewerbsfähigkeit verbessern
Variante 1: Auf dem multifunktionalen aber
produktivem Weg bleiben
Szenario Marktliberalisierung
Szenario AP 2014-17
Szenario SBV
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Massnahmen des SBV zur Bewältigung der Herausforderungen
4-Achsen-Strategie
A. Stärkung der Marktpräsenz (CH-EU)
B. Stärkung der Wirtschaftlichkeit durch Kostensenkung und Erhöhung des Handlungsspielraums
D. Stärkung Verankerung in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft
C. Strukturentwicklung, Sozialmassnahmen und Stärkung der ländlichen Räume
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Künftige Herausforderungen
• Kostengünstiger werden trotz hohem Kostenumfeld und hohen Erwartungshaltungen
• Wettbewerbsfähiger werden trotz vielen gesetzlichen Vorschriften und Einschränkungen
• Abgeltungen der Leistungen der Landwirtschaft erhalten trotz Sparprogrammen des Staates
• Neue interessante Märkte im Ausland erschliessen trotz grosser Konkurrenz
Bäuerliches Einkommen und damit das langfristige Überleben sichern
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Ausblick
• Weiterhin starke Preisschwankungen für landwirtschaftliche Produkte
• Steigende Energienachfrage, alternative Nutzung der Landwirtschaftsflächen (Biomasse)
• Verknappung der Ressource Boden
• Verknappung der Ressource Wasser
• Wachstum der Menschheit und steigende Nachfrage nach Lebensmitteln
Landwirtschaft und Ernährungsversorgung gewinnt weltweit gesehen und langfristig an Bedeutung
Schweizerischer BauernverbandUnion Suisse des PaysansUnione Svizzera dei Contadini © SBV/USP
Der SBV will den Bauernfamilien helfen, die Herausforderungen zu bewältigen
Recommended