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Theoretische Erklärungsansätze zur Gestaltung Theoretische Erklärungsansätze zur Gestaltung regionaler Entwicklungspfade und deren regionaler Entwicklungspfade und deren
innovationspolitischen Implikationen – Was innovationspolitischen Implikationen – Was kann die Politik von der Theorie lernen?kann die Politik von der Theorie lernen?
Name: Marc-André Köhler, Simon Kreipe, Kai FauthName: Marc-André Köhler, Simon Kreipe, Kai Fauth
Datum: 11.05.2007Datum: 11.05.2007
Im Rahmen des Seminars: Im Rahmen des Seminars:
Regionale Innovations- und Technologiepolitik – Regionale Innovations- und Technologiepolitik – Optionen zur Gestaltung regionaler EntwicklungspfadeOptionen zur Gestaltung regionaler Entwicklungspfade
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Gliederung
Einführung in die Theorie
Vorstellung der theoretischen Konzepte• Konzept der Industriedistrikte• Konzept der innovativen regionalen Milieus und Netzwerke• Konzept der lernenden Regionen
Innovationspolitische Implikationen
Politische Innovationsstrategien
Gliederung
FokusFokus
Konzept regionaler Innovationssysteme
Regionale Betrachtungsebene rückt Anfang der 1990 er in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen und politischen Interesses (z.B.: „Home Base“ geprägt von M. Porter)
Regionale Ansätze wurden im Konzept regionaler Innovationssysteme aufgegriffen
Regionale Innovationssysteme werden als:“…geographical distinctive, interlinked organizations supporting innovation and those conducting it, mainly firms“ (Cooke et al. 1996:12)
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Theorieüberblick
Abbildung 1: Eigene Darstellung
Ausgewählter Überblick von Theorien zur „Neuen Wirtschaftsgeographie“
„New Economic Geography“
Neue Wachstums- und neue Außenhandelstheorie
Dynamisch-zyklische Ansätze Dynamisch-evolutionäre Ansätze
Produktzyklus-Hypothese und Raumentwicklung
Theorie der langen Wellen und Raumentwicklung
Netzwerk- und milieubasierte Ansätze
Konzept der „langfristigen industriellen Wachstumspfade“Konzept der IndustriedistrikteWeiterentwicklung der IndustriedistrikteSpezialisierte ökonomische ClusterKonzept der innovativen regionalen Milieus und Netzwerke
Wissensbasierte Ansätze
Konzept der lernenden RegionKonzept der regionalen Kompetenzzentren
Konzept regionaler Innovationssysteme
Ausgangspunkt des Konzeptes sind Arbeiten über die postfordistischen Produktionskonzepte
Diese ist unter anderem gekennzeichnet durch:- Kleinserien statt Massenproduktion- economies of scope (Vorteile durch flexible Organisation)- Kundenspezifische Fertigung und Produktion
Betrachtung der lokalen Spezialisierung von Klein- und Mittel- betrieben Bessere und schnellere Anpassung an neue Anforderungen durch ihre flexible ProduktionSie besitzen daher Flexibilitätsvorteile gegenüber großen Unternehmen
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Konzept industrieller Distrikte
Quelle: Koschatzky 2001: 186
flexible Spezialisierung
Regional spezialisierte industrielle Entwicklung (kleine räumliche Einheit)
Netzwerk kleiner, hochspezialisierter Betriebe derselben Branche
Bereitschaft der Kooperation und gegenseitiger Informationsaustausch
hohe Unternehmensdynamik durch Gründung neuer Betriebe
hohes Potential an qualifizierten und flexiblen Arbeitskräften
aktive regionale oder lokale politische Unterstützung des Entwicklungsprozesses
Schaffung einer regionalen Identität oder Kultur der agierenden Akteure
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Merkmale industrieller Distrikte
Quelle: Koschatzky 2001:187ff
Sie produzieren direkt oder indirekt für den gleichen Markt
bieten breite Produktpalette für differenzierte regionale Märkte
Verwendung von Technologien, die einen schnellen Produktwechsel ermöglichen
hohe zwischenbetriebliche Arbeitsteilung
die Unternehmen können durch ihre identische Marktausrichtung und ihrer räumlichen Nähe und Kooperation externe Effekte realisieren
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Merkmale von Unternehmen in industriellen Distrikten
Lokalisationsvorteile
Quelle: Sternberg 1995:164
Regionsspezifische Ausgangsbedingungen
weltweit nur wenige Produktionssysteme, die durch kleine Betriebe dominiert werden
Erfolg der industriellen Distrikte durch äußere Abschottung
unsaubere Definition lokaler oder regionaler Verflechtung eines Distrikts
Gefahr von lock- in Effekten
Aufgrund der Kritik am Konzept der industriellen Distrikte, und der Entwicklung der theoretischen Diskussion, wurde das Konzept weiterentwickelt.
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Kritik zu industriellen Distrikten
Quelle: Koschatzky 2001:193ff
Im Milieukonzept, steht anders als im Konzept der industriellen Distrikte, die gemeinschaftliche Realisierung von Innovationen im Mittelpunkt
in diesem Konzept werden Innovationen und innovative Unternehmen als Ergebnis eines kollektiven, dynamischen Lernprozesses vieler Akteure einer Region definiertGenerierung von Synergien durch regionale VerflechtungSie sind auch in einem sozialen und kulturellen Netzwerk miteinander verflochten
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Konzept des innovativen Milieus
Quelle: Koschatzky 2001:201
Entstehung eines MilieusEntstehung eines Milieus
Das Milieu entsteht durch die Interaktionen meist kleiner oder mittlerer Unternehmen, politischer Entscheidungsträger, Institutionen, Arbeitskräfte etc.
durch gemeinsames und kooperatives Lernen sollen Unsicherheiten abgebaut werden
Informelle Kontakte der Akteure innerhalb des Netzwerks bestimmen die Entwicklung des Milieus
Mikro-analytische Ansatz• bezieht sich auf Unsicherheiten, Informationen und Transaktionskosten• Verringerung der Unsicherheiten innerhalb des Milieus durch funktionale
und informelle Verknüpfung zwischen den lokalen Akteuren• Das Milieu bietet Hilfe bei der Suche, Vermittlung, Auswahl und
Veränderung von Informationen und senkt somit die Transaktionskosten
Kognitive Analyse• Bezug auf das Lernen und technische Können innerhalb des Milieus
Organisatorischer Ansatz• definiert ein innovatives Umfeld über die räumliche Dimension• die regionalen Kooperationen innerhalb des Milieus, sowie auch die
internationale Verflechtung der Unternehmen tragen zu einem innovativen Klima bei
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Analyseebenen der Milieuuntersuchung
dem regional verfügbaren Wissens- und Know- How- Poolsoziale Bindungen, VertrauenBedeutung der räumlichen Nähe beim Transfer von impliziten Wissen und flexiblen Arbeitskräften
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Konzept des innovativen Milieus
Quele: Koschatzky 2001:203
Der Einfluss des regionalen Umfeldes auf Innovationen besteht aus:
Unternehmen haben oftmals das Interesse sich in ein funktionierendes Milieu zu integrieren um von ihm zu profitieren, es gleichzeitig aber auch zu bereichern
Lernprozesse entstehen z. B. durch Lieferverflechtungen, face-to-face Kontakte etc.
lokale Milieus entstehen häufig, wenn die räumliche Mobilität von Produktionsfaktoren, wie z. B. spezifisches Wissen, begrenzt ist
Lernprozesse:
Die Interaktion dieser Faktoren kann kollektive Lernprozesse realisieren, sowie Unsicherheiten und Transaktionskosten im Innovationsprozess reduzieren
Ist ein lokaler begrenzt Raum, mit homogenen Verhalten der beteiligten Akteure
Die beteiligten Akteure eines Milieus kooperieren mit dem Ziel, Innovationen zu entwickeln
Wissensdynamik und Lernprozesse, welche die Fähigkeiten und die Innovativität der Akteure erweitert und verbessert
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Merkmale eines innovativen Milieus
schwierige räumliche Abgrenzung der Milieugrenzen (Können sich Milieus überlagern?)Schwierigkeit bei der Erfassung der informellen Kontakte des Netzwerks und deren Wirkung auf die Netzwerkteilnehmerdurch zu enge lokale und soziale Bindungen innerhalb des Milieus kann es zu einem Gefangensein in den internen Strukturen kommen (Lock-In)Können langfristig nur überleben wenn es gelingt lokale Akteure in überregionale oder globale Innovationsnetzwerke zu integrierendiese müssen externe Wachstums- und Wissenspotentiale für das Milieu erschließen
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Kritik zu innovativen Milieus
Ausgelöst wurden die ersten Ansätze durch Fallstudien zu räumlich abgrenzbaren weltwirtschaftlichen Brennpunkten
• Z.B. Silicon Valley oder Route 128
Diskutiert wurden neue Produktionskonzepte in einer globalisierten Welt, wie Interaktion und gegenseitiges Lernen zwischen Betrieben innerhalb einer abgrenzbaren Raumeinheit
Weiterentwicklung bereits bestehender Konzepte wie:• Innovative Milieus• Industrielle Distrikte• Cluster• Regionale Innovationssysteme
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Entstehung des Ansatzes zur „Lernenden Region“
Nicht alle Wissensformen sind unbegrenzt mobil
Gebunden an persönliche Fähigkeiten und Informationen
Weitere Aspekte sind:• Spezifische Verhaltensweisen• Routinen und Einstellungen
„tacit knowledge“• Nur an bestimmten Standorten verfügbar• Lernprozesse nur dort realisierbar
„untraded interdependencies“ (Storper 1995)
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Grundüberlegungen 1
Definition laut Koschatzky 2001, S.209:
„Lernende Regionen werden als Raumeinheiten angesehen, in denen Wissen örtlich gebunden ist und in denen aus der räumlichen Wissensbindung kontinuierliche Lernprozesse zwischen den regio-nalen Akteuren entstehen, die die regionale Wissensbasis erhöhen.“
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Definition: Lernende Region
Weiterentwicklung von Wissen und Kompetenz, welches in einem Betrieb generiert wird nur möglich durch gegenseitige Anwendung und gemeinsame Nutzung mit anderen Partnern
Erfolg einer Region nicht mehr definiert durch die Wettbewerbsfähigkeit sondern durch:
„Die Fähigkeit zur Mobilisierung von Wissen und neuen Ideen“(Lawson 1997)
Nur durch starke Bemühungen der einzelnen Kooperationspartner zu gegenseitigem Wissenstransfer möglich
Ideale Bedingungen bestehen in stark spezialisierten Clustern
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Grundüberlegungen 2
Eine Produktionsinfrastruktur miteinander vernetzten und in vertrauensvollen Beziehungen interagierenden Zulieferern und Abnehmern
Ein Arbeitsmarkt und eine soziale Infrastruktur, die durch entsprechende Ausbildungs- und Lernangebote Wissensarbeiter hervorbringt, diesen die Anwendung ihres Wissens in der Produktion ermöglicht sowie auf Teamorientierung und lebenslanges Lernen ausgerichtet ist
Eine materielle und Kommunikationsinfrastruktur, die die permanente Informationsweitergabe, den elektronischen Daten- und Informationsaustausch, die just-in-time-Anlieferung von Produkten und Dienstleistungen sowie die Integration in die Weltwirtschaft ermöglicht und unterstützt
Ein Kapitalallokations- und ökonomisches Steuerungssystem, das auf die Bedürfnisse von wissensintensiven Organisationen ausgerichtet ist
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Rahmenbedingungen
Rahmenbedingungen laut Florida 1995:
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Unterschiede zwischen Regionen mitMassenproduktion und Lernenden
Regionen
Wissensintensive Unternehmen
Überwiegend Unternehmen aus dem Produktions- und Dienstleistungssektor
Institutionen der technologischen Infrastruktur (ITI´s)
Unternehmensgründer und junge Unternehmen• Auslagerungen• Spin-offs• Möglichkeit neue Strukturen aufzubauen
Zusammenhang zwischen der Lernfähigkeit regionaler Akteure und dem regionalen Gründungsgeschehen in wissensintensiven Regionen
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Akteure in Lernenden Regionen
Institutionen der technologischen Infrastruktur (ITI) sind z.B.:
• Hochschulen und ForschungseinrichtungenUniversitäten, Hochschulen,
FachhochschulenAußeruniversitäre Forschungseinrichtungen
(z.B. Fraunhofer Institute, etc.)• Unterstützende Einrichtungen
Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Landwirtschaftskammern
Industrie- und FachverbändeTransfer- und BeratungszentrenInnovationszentrenBeteiligungskapitalfonds
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Akteure in Lernenden Regionen
Um lernende Regionen zu unterstützen oder zu schaffen ist es erforderlich, das solche Institutionen drei wesentliche Hauptfunktionen erfüllen:
1. Management und Weiterentwicklung der (allgemeinen) Wissensbasis
1. Ausweitung der (wissensbasierten) Interaktion zwischen Unternehmen
1. Bereitstellung von Expertenwissen
(Koschatzky et al. 1996b)
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Akteure in Lernenden Regionen
Räumliche Lernprozesse können ebenso zu einer negativen Entwicklung führen, da sich Routinen entwickeln können, die die Aufnahme neuen, externen Wissens verhindern
Anwendbarkeit im wesentlichen beschränkt auf Branchen mit stark wissensgebundenen Industrien wie z.B. Betriebe und Unternehmen aus dem biotechnologischen und pharmazeutischen Bereich
Große Unternehmen, welche den Weltmarkt beliefern, bedienen sich eher globaler Wissensquellen um sich neuen Trends schneller anpassen zu können
Lernende Unternehmen haben in den allermeisten Fällen nicht nur Partner in ihrer Region und bedienen sich daher auch überregionaler Wissensquellen
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Kritik am Ansatz der Lernenden Region 1
Um auf dem globalisierten Weltmarkt bestehen zu können bedarf es immer einer Mischung aus implizitem und kodifiziertem Wissen
• Daher gibt es nie DIE lernende Region sondern höchstens Lernprozesse mit hoher regionaler Bindung
Ebenso bedarf es einer Definition, wie groß eine lernende Region sein kann oder darf. Der Begriff REGION gibt darüber keine Aussage
• Keine administrativen Grenzen• Frage der räumlichen Abgrenzung
Wissens und Lernprozesse sind nicht empirisch messbar, daher kann der Erfolg eines solchen Konzepts nur schwer nachgewiesen werden
Des Weiteren bedarf es einer Abgrenzung bezüglich der Anzahl der an einem kollektiven Lernprozesses teilnehmenden Akteure
• Handelt es sich auch um eine lernende Region wenn nur zwei oder drei Unternehmen untereinander Wissen austauschen ?
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Kritik am Ansatz der Lernenden Region 2
Allg. Diskussion: Marktversagen vs. Staatsversagen
Storper/Scott (1995:513-518) Bedeutung institutioneller Rahmenbedingungen:
Ansatzpunkte
Unterstützung von jungen Industrien (Wettbewerbsvorteile)
Mobilisierung von Ressourcen für die regionale wirtschaftliche Entwicklung
Koordination & Steuerung regionaler Wirtschaftssysteme
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Notwendigkeit politischer Intervention
Wachstum & Wettbewerbsfähigkeit einer Region bestimmt durch Innovations- und Netzwerkfähigkeit der ansässigen Unternehmen
Hypothese RISHypothese RIS
Im Fall von Innovations- und Kooperationsdefiziten sollten kooperationsfördernde Maßnahmen implementiert werden!
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Politikorientierung?
Identifikation mit den Zielen des Netzwerkes
Intelligenz
Institutionen
Integration
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Bedingungen der Netzwerkmobilisierung
Quelle: (Cooke 1996:168)
Bedingungen für intraregionale ZusammenarbeitBedingungen für intraregionale Zusammenarbeit
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Schritte zur Erreichung der 4 Bedingungen
Aufbau von regionalen
Netzwerkinfra-strukturen
Aufbau von regionalen
Netzwerkinfra-strukturen
1. Identifikation & Einbeziehung von
Akteuren
2. Regionale Innovationsstrategie
3. Standards & kontinuierliche
Qualitätsverbesserungen
4. Sektorale Fokussierung der
Maßnahmen
5. Entwicklung & Steuerung von
Netzwerken
Integration der ökonomischen Akteure einer Region ?
Lassen sich regionale Entwicklungsprozesse durch die regionale politische Handlungsebene steuern ?
Interne und vor allem externe Einflüsse auf die Region!
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Probleme bei der Zielerreichung
Ziel: Aufbau von regionalen NetzwerkinfrastrukturenZiel: Aufbau von regionalen Netzwerkinfrastrukturen
Fazit RIS:Fazit RIS:
Überprüfung der Hypothese bei jedem Einzelfall (Implementierung von innovationspolitischen Maßnahmen)
Lokalbasierte, regionalisierte RISLokalbasierte, regionalisierte RIS
Maßnahmen für kleine, nur in geringem Umfang interregional verflochtenen Unternehmen
Netzwerkbasierten, globalisierten RISNetzwerkbasierten, globalisierten RIS
Maßnahmen für die Möglichkeiten & Fähigkeiten von kleinen und mittleren Unternehmen
Zentralbasierte RISZentralbasierte RIS
Übertragung von Kompetenzen an regionale Administration
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Gestaltbarkeit
Konzept nur Erklärungsansatz für Entwicklungsprozesse in den Regionen oder allgemeingültig?
Welche Faktoren für die Entstehung von industriellen Distrikten verantwortlich?
Vorhandene Kriterien eignen sich mehr zur Charakterisierung als zur Identifizierung von unbekannten Industriedistrikten.
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Industrielle Distrikte
Involvierung der lokalen Akteure und Entwicklung von speziellen territorialen Ressourcen
Schaffung von Synergieeffekten (Interaktion und Netzwerke) und Entwicklung der spezifischen Vorteile räumlicher Nähe
Etablierung einer permanenten Verbindung zwischen technologischer und marktwirtschaftlicher Entwicklung
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Innovative regionale Milieus und Netzwerke
Milieu orientierte PolitikMilieu orientierte Politik
Quelle: (Maillat 1995:164)
Ansatz geeignet für Innovationspolitik bei bereits vorhandenem Milieu
Region kann den Austausch von Wissen durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen fördern
Viele Institutionen – enge Verbindung mit reg. Unternehmen – höhere Wissensbasis & Initiierung von Lernprozessen
Lernprozesse können durch geeignete infrastrukturelle und institutionelle Rahmenbedingungen gefördert werden
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Lernende Regionen
PolitikorientierungPolitikorientierung
Ansatz steht zunächst für alle Regionen als Handlungsoption zur Verfügung
Industrielle
Distrikte
Keine Aussage über Entstehungsbedingungen Weltweit nur wenige Regionen mit Merkmalen von
industriellen Distrikten Begrenzte Übert. Vs Transfer von Einzelelementen
Technolog.
Distrikte
Trotz evolutorischer Interpretation des Netzwerkansatzes keine zusätzlichen Erkenntnisse zur Übertragbarkeit
Ökonomische
Cluster
Zunehmende wirtschaftspolitische Bedeutung seit Porter (räumliche sektorale/technologische Spezialisierung; in DEU: Kompetenzzentren
ÜbertragbarkeitGliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Innovative
Milieus
Besondere Entstehungsspezifik (Identität) schränkt Übertragbarkeit ein
Quantifizierbarkeit innovativer Milieus (Netzwerke) schwierig
Quelle: Koschatzky 2001:207
Innovationsorientiertes regionales politisches Steuerungssystem mit entsprechender Finanzmittelkompetenz
Institutionelle Struktur die auf Lernen, Wissensvermittlung und Qualifizierung ausgerichtet ist
Regionale und nationale Kooperationsbeziehungen zum Wissensaustausch und kollektiven Lernen
Kreatives und gründungsorientiertes Humankapital
GliederungEinführung in die TheorieVorstellung der theoretischen KonzepteInnovationspolitische ImplikationenPolitische Innovationsstrategien
Fazit
Quelle: (Koschatzky 2001:224)
Allgemeingültige Erfolgsfaktoren reg. InnovationsstrategienAllgemeingültige Erfolgsfaktoren reg. Innovationsstrategien
Fragen, Kommentare & DiskussionFragen, Kommentare & Diskussion
Vielen Dank für Eure AufmerksamkeitVielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
LiteraturverzeichnisLiteraturverzeichnis
Cooke, P. et al. (1996): Regional Innovation Systems: Concepts, Analysis and Typology. […] Brussels 19-21- September 1996. Cardiff: Cardiff
UniversityFlorida, R. (1995): Toward the Learning Region, Futures, 27, 527-536Koschatzky, K. (2001): Räumliche Aspekte im Innovationsprozess: Ein Beitrag
zur neuen Wirtschaftsgeographie aus Sicht der regionalen Innovations-forschung. Münster: LIT
Lawson, C. (1997): Towards a Competence Theory of the Region. Cambridge: University of Cambridge (ESRC Working Paper Series 81)
Maillat, D. (1995): Territorial dynamic, innovative milieus and regional policy, Entrepreneuership & Regional Development, 7, 157-165
Schätzl, L. (2001): Wirtschaftsgeographie 1. Theorie. 8. Auflage. Paderborn: Schönigh.
Sternberg, R. (1995): Die Konzepte der flexiblen Produktion und der Industriedistrikte als Erklärungsansätze für Regionalentwicklung, Erdkunde, 49, 161-175Storper, M./Scott, A.J. (1995): The wealth of Regions. Market forces and policy
imperatives in local and global context, Futures, 27, 505-526
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