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Wirkungsabschätzung und Bewertung von Mobilitätsmanagement
im gesamtstädtischen und regionalen Kontext
Max Bohnet (TU Hamburg-Harburg)Mechtild Stiewe (ILS Dortmund)
Heike Mühlhans (ivm GmbH)Sebastian Heller (ivm GmbH)
ECOMM 2010 in Graz, 08.05.2010
Region Frankfurt RheinMain
Hintergrund und Ziel des Projektes
• In der Region: Verankerung von Mobilitätsmanagementmaßnahmen auf der strategischen Ebene
• MM Bestandteil– In Verkehrsentwicklungsplänen– in Aktionsplänen zur
Lärmminderung und Luftreinhalteplanung– in Klimaschutzkonzepten– Stadtentwicklungsprojekten
• Breite Wissensbasis zu Umsetzungspotenzialen und Voraussetzungen des MM in der Region liegt vor
Hintergrund und Ziel des Projektes
• Aber: Es fehlt eine abgestimmte, anerkannte und valide Methodik zur Abschätzung und Bewertung der Wirkungen von MM.
• Ziel des Projektes:Instrumentarium zur Darstellung und Bewertung flächenhafter und netzweiter Wirkungen von MM auf Verkehr und Umwelt in einem lokalen und regionalen Ansatz
Arbeitsschritte
• Klassifikation von MM-Maßnahmen und grundlegende Darstellung der Wirkungszusammenhänge
• Ermittlung des erforderlichen Datenbedarfs und der verfügbaren Datengrundlagen in der Region
• Identifikation relevanter Planungsfälle, für die eine Wirkungsabschätzung aus planerischer und strategischer Sicht erforderlich ist
• Erarbeitung von Verfahrensansätzen zur Wirkungsermittlung von einer groben Abschätzung bis hin zu einem modellbasierten Ansatz
Verschiedene MM-Ansätze erfordern unterschiedliche Verfahren
Wirkungsmechanismen
Maßnahme
Merkmal Ausprägung
Verkehrsmittel NMIV ÖV MIV Distanzbeeinflussung Intermodale Maßnahmen
fachliche Breite übergreifende Maßnahme verkehrliche Maßnahme
Akteure Kommune Betrieb Verkehrsdienstleister
Handlungsansatz Infrastruktur Angebot/Service Information/Beratung Motivation/Anreize Förderung Restriktionen Aktionen/Events Organisation
Zielrichtung Verkehrserzeugung Verkehrsverteilung Verkehrsmittelwahl Verhalten/Einstellung
Ausrichtung Individuell/zielgruppenorientiert Kollektiv/“breite Masse“
Wirkungsbereich Standortbezogen/Punktuell flächig
Einflussfaktoren Lage im Stadtgebiet Umfeld Erreichbarkeit Branche Einzugsbereich Betriebsgröße ÖPNV-Anbindung
Indikatoren Modal Split MIV-Kilometer Parkraumnachfrage/Auslastung Radabstellanlagen Verkehrsmittelauslastung
Effekte Emissionseinsparung Kosteneinsparung
Orientierung Angebotsorientiert Nachfrageorientiert
Umsetzungskosten Gering Mittel Hoch
Umsetzungszeitraum Kurzfristig Mittelfristig langfristig
Ex-Ante-Wirkungsabschätzung von MM auf
– Betriebsebene– Für einzelne Wohn-/Arbeitsplatzstandorte– Für eine Stadt oder Region
Verkehrsprobleme auf Betriebsebene / Standortebene
• lokale Verkehrsprobleme– Im Betrieb:
knappes Stellplatzangebot– Überlastete Knotenpunkte um den Betrieb– Belastungen der Mitarbeiter durchs Pendeln
(Kosten, Stress, keine Zeit für Bewegung..)– Umweltbelastungen im Umfeld
Verkehrsprobleme auf städtischer/regionaler Ebene
• regionale Verkehrsprobleme– Staus im Verkehrsnetz– Sicherung der Erreichbarkeit für Bewohner und
Wirtschaft– Wirtschaftlichkeit des ÖPNV-Angebots– verkehrsbedingte Lärm- und
Schadstoffimmissionen– verkehrsbedingte CO2-Emissionen
• Vergleichbarkeit mit volkswirtschaftlicher Nutzenbewertung von Infrastrukturmaßnahmen (Reisezeiten, -kosten, …)
Was soll Mobilitätsmanagement bewirken ?
- Pkw-Selbstfahrer
+ ÖPNV
+ Zu Fuss
+ Fahrrad
+ Mitfahrer
- Fahrleistungen
- Stau
- Umwelt
- Kosten
+ Wirtschaftlichkeit
+ Gesundheit
- Parkraum - Fläche
Was beeinflusst die Verkehrsmittelwahl
Pkw-Fahrer
ÖPNV
Zu Fuss
Fahrrad
Mitfahrer
Objektive Eigenschaften
Fahrzeit
Fahrtkosten
Komfort
Zugangszeit
Parkkosten
Takt
Umsteigen
verfügbare Alternativen
Subjektive Wahrnehmung
Fahrzeit
Fahrtkosten
Komfort
Zugangszeit
Parksituation
Takt
Umsteigen
Pkw-Fahrer
wahrgenommene Alternativen
Fahrrad
Bewertung der Alternaiven
Präferenzen
Normen
Routinen
Wo setzt Mobilitätsmanagement an?
Pkw-Fahrer
ÖPNV
Zu Fuss
Fahrrad
Mitfahrer
Objektive Eigenschaften
Fahrzeit
Komfort
Zugangszeit
Takt
Umsteigen
verfügbare Alternativen
Subjektive Wahrnehmung
Fahrzeit
Fahrtkosten
Komfort
Zugangszeit
Parksituation
Takt
Umsteigen
Pkw-Fahrer
wahrgenommene Alternativen
Fahrrad
Bewertung der Alternaiven
Präferenzen
Normen
Routinen
Fahrtkosten
Parkkosten
Fahrtkosten
Parkkosten
Fahrzeit
Takt
Umsteigen
ÖPNV
Mitfahrer
Präferenzen
Normen
Routinen
Wie kann man das modellieren?Objektive
Eigenschaftenverfügbare Alternativen
Subjektive Wahrnehmung
wahrgenommene Alternativen
VerkehrsdatenbasisNetze, GIS, Verflechtungen
Mitarbeiter-Befragung aus z.B. effizient mobil
ökonometrische Modell-Parameterschätzung
„ohne MM“
„mit MM“
Simulation für•Standorte
•Stadt/Region
Verkehrs-/Umwelteffekte
Wie geht’s weiter?
• Modellschätzung mit effizient mobil-Daten• Anwendung für Beispielstandorte
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