View
264
Download
0
Category
Preview:
DESCRIPTION
Das Allgäu ist die Wanderregion Nummer eins in Deutschland. Die südlichste Ferienregion des Landes bieteteine einmalige Vielfalt an Wandermöglichkeiten.
Citation preview
www.allgaeu.info
WunderbareWanderWelten
Die schönsten Wandertipps und die besten Urlaubsangebote
Impressum
Titelbild: Günter StandlAllgäu Marketing GmbH, Bayern Tourismus Marketing GmbH, Tourismusverband Tannheimer Tal; www.go-images.com/Wolfgang Ehn; Klaus Hackenberg; Ulrich Pramann; l-pics, Jean-Marc Reyes, Alexander Rochau, Schwoab/alle Fotolia.com; wingmar/iStockphoto.com
mit dem PKWZwei Autobahnen verlaufen durch das Allgäu: die A 7 von Ulm nach Füssen und die A 96 von Lindau nach München. Infos: www.map24.de
mit dem FlugzeugDirektflüge mit TUIfly zum Allgäu Airport Memmingen ins Allgäu oder über die Flughäfen Stuttgart, München, Friedrichshafen. Infos: www.allgaeu.info
mit der BahnAus dem ganzen Bundesgebiet reisen Sie bequem mit der Bahn ins Allgäu. Schnell und komfortabel geht es von München auch mit dem Allgäu Express (ALEX) nach Oberstsdorf und Lindau. Infos: www.bahn.de
Hamburg
Berlin
Köln
Frankfurt/Main
Stuttgart
München
Zürich
Salzburg
Mailand
Amsterdam
Brüssel
770 km
700 km
600 km
380 km
185 km
150 km
200 km
450 km
400 km
800 km
700 km
KOOPERATIONSPARTNER: Allgäu Marketing GmbH, Allgäuer Str. 1, D-87435 Kempten; info@allgaeu.info; www.allgaeu.infoHERAUSGEBER, VERLAG, REDAKTION: NATURE FITNESS, 87648 Aitrang; www.nature-fitness-magazin.comCHEFREDAKTEUR: Ulrich Pramann ART DIRECTOR: Eva SchoettlAUTORIN: Gaby Funk
DRUCK: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG
Ort Kempten
2
wunderbare allgäuer wanderwelten
Anreise
»ach, wie schön« – diese Reaktion höre ich ganz oft, wenn die Rede darauf kommt, wo
ich lebe und arbeite. Mit dem Allgäu assoziieren die meisten offenbar (und zu Recht)
vor allem Schönes: eine sanfte Naturlandschaft und das Alpenpanorama, Bergwiesen
und Brauchtum, traditionsbewusste Menschen und glückliche Kühe, Barockkirchen und
Flanierstädtchen, Pfarrer Kneipp und (natürlich!)
Schloss Neuschwanstein.
Eine wunderbare Region – vor allem auch zum
Wandern. Denn im Allgäu gibt es immerhin rund
7000 Kilometer Wanderwege in drei Höhenlagen.
Allerdings: Bislang gibt es noch keinen dieser aus-
gewiesenen, zertifizierten Weitwanderwege, die
wie Leuchttürme wahrgenommen werden. Doch
dies ist jetzt auf dem Weg. Nach dem Vorbild vom
Rennsteig oder Tiroler Adlerweg sind derzeit drei Hauptrouten im Ost-West-Richtung und
eine Nord-Süd-Verbindung in Planung. Denn das Allgäu will auch ganz offiziell werden,
was es längst ist – die Wanderregion Nummer eins in Deutschland.
Wanderparadies Allgäu. Unsere Autorin Gaby Funk kennt so gut wie jeden Weg aus ei-
genem Erleben. Die Wahlallgäuerin, wohnhaft in Oy-Mittelberg, ist begeisterte Bergstei-
gerin und Outdoorfan und hat ein Dutzend
Bücher über ihre Passion veröffentlicht, da-
runter »Tourenführer Allgäu – Höhenwege,
Gipfelziele, Klettersteige« (Bruckmann Ver-
lag), »Bergtouren für Langschläfer« (J. Berg
Verlag), »Hüttenwandern in den Allgäuer und
Lechtaler Alpen« (Bruckmann Verlag) und
»Allgäu« (Merian aktiv). In diesem Pocket-
guide beschreibt sie die schönsten Wande-
rungen und die reizvollsten Touren – und die
vielen Facetten dieser Region: wunderbare
Allgäuer Wanderwelten.
Viel Lesespaß wünscht Ihnen
Ulrich PramannHerausgeber NATURE FITNESS und WANDERBARES DEUTSCHLAND
Liebe Leser,
3
editorial | inhalt
Ulrich Pramann Gaby Funk
INHALT
ALLgäuer ImpressIoNeN 4
pANorAmAkArTe ALLgäu 8
WANderfreudeNruNd ums JAHr 10
WANderuNgeNfür fAmILIeN 20
WANderNfür geNIesser 30
ToureNfür ANsprucHsvoLLe 40
AbeNTeuerLIcHe HöHeNLAgeN, sATT-
grüNe bergHäNge uNd sANfTe, bLüHeNde
WIeseN — dIe LANdscHAfTLIcHe vIeLfALT
mAcHT dAs ALLgäu zu eINer gANz
besoNders reIzvoLLeN WANderregIoN.
LOgenpLätzefür die SeeLe
4
wunderbare allgäuer wanderwelten
5
impressionen
ALpINe kuLIsse, sTILLe berg-
seeN, präcHTIge goTTesHäuser
uNd geLebTe TrAdITIoN — dAs
ALLgäu IsT eIN AkTIvpArAdIes
für eNTdecker.
HimmLiScHe nAtur
6
wunderbare allgäuer wanderwelten
impressionen
7
2
3
4
1
2
3
45
65 6
7
2
8
wunderbare allgäuer wanderwelten
WIR SIND PARTNER
Zwischen Bodensee und Schloss Neuschwan-stein, von der Kneippstadt Bad Wörishofen bis nach Oberstdorf – das Allgäu erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 4600 Quadratkilometern über die Landkreise Unterallgäu, Oberallgäu, Ostallgäu und Westallgäu. Ursprüngliche Na-tur und moderne Infrastruktur, 7000 Kilome-ter Wanderwege, 4000 Kilometer beschilderte Radwege und grandioses Alpenpanorama: Wie kaum eine andere Region in Deutschland bietet das Allgäu seinen Gästen Highlights in den verschiedensten Höhenlagen. Nach Un-tersuchungen des Deutschen Wanderinstituts an der Universität Marburg ist es gerade diese Vielfalt, die das Allgäu zum beliebtesten deut-schen Wandergebiet macht.Mehr Infos: www.allgaeu.info;kostenfreie Service-Hotline 0800 / 2 57 36 78
Das Allgäu ist Marken-partner der Qualitäts-marke »Lust auf Natur« und steht für echten Natur genuß und bayrische Lebensart.
Aus der Vielzahl der Möglichkeiten finden Sie hier Touren, die wir besonders empfehlen können:
WANderuNgeN für fAmILIeNAb seITe 20
WANderN für geNIesserAb seITe 30
ToureN für ANsprucHsvoLLeAb seITe 40
WAnderregiOnALLgäu
1
4
8
3
1
info
9
führen viele Wege zum
Glück, genau genommen jeweils in drei Höhen-
stufen, sowie von leicht bis anspruchsvoll und
von kurz bis lang. Es gibt also Touren für alle und
jeden: sowohl für sportlich Ambitionierte als
auch für Familien mit Kindern in allen Alterstufen
oder für Genusswanderer. Das sind jene Berg-
fans, die gemütliche Touren lieben und bei ihrer
Zeitplanung den Schwerpunkt auf das Einkehren
in einer urigen Alpe oder einem Berggasthof mit
erstklassigem Bergkäse, knusprigem Brot und
Allgäuer Bier legen.
An gluckernden Bachläufen entlang, durch tiefe,
feuchte Tobel und Klammen oder durch kleine
Bauerndörfer zu einzigartigen kunst- und kultur-
geschichtlichen Sehenswürdigkeiten mitten auf
dem Land – das sind die Vorzüge der Wander- und
auch Radwandermöglichkeiten in den Allgäuer
Voralpen und Tälern. Landschaftsästheten, die
den Blick über sanft gewellte Hügel- und gezackte
Bergketten lieben, finden vor allem in mittleren
Höhenlagen reizvolle Reviere.
Zahlreiche Alpwege ermöglichen kinderwa-
gentauglich Wanderungen; Senioren kommen
ohne Stolperfallen stressfrei zu schönen Aus-
sichtspunkten mit Sitzbänken. Besonders be-
liebt sind in dieser Höhenlage Wanderungen an
der rundbuckeligen Hörnerkette und der Nagel-
fluhkette. Sie bieten wunderbaren Fernblick bis
zum Bodensee, den Schweizer und Österrei-
chischen Alpen.
In den Allgäuer Hochalpen, zu denen auch
die stattlichen Berge des österreichischen Klein-
walsertals und des Tannheimer Tals gehören, ge-
raten jene ins Schwärmen, die das Erhabene einer
Gebirgslandschaft schätzen: schroffe Zinnen und
Zacken, Gesteinswüsten, Abgründe oder riesige
Wandfluchten, die dem Betrachter Schauer über
den Rücken jagen.
Geologiefans schätzen an den Allgäuer Alpen die
Vielfalt an Gesteinsarten, wie Nagelfluh, Hauptdo-
lomit, glimmerreiche Sandsteine, Mergel, Flysch,
dunkle Kalke, Aptychenkalke, Radiolarit, Schiefer
und andere mehr, die für abwechslungsreiche
Landschaftsformen und durch die verschiedenen
10
wunderbare allgäuer wanderwelten
im ALLgäu
WAnderfreudenrund umS JAHr
Was das Allgäu zur beliebtesten Wanderregion
Deutschlands macht — die Autorin Gaby
Funk beschreibt die reizvollen Kontraste
und die unendlichen Möglichkeiten.
An der rappenseehütte
essay
11
Böden gleichzeitig für botanische Vielfalt und Fül-
le sorgen.
Hinsichtlich ihrer botanischen Artenvielfalt
gehören die Allgäuer Alpen sowieso zu den be-
deutendsten Revieren des ganzen Alpenbogens.
Und die Allgäuer Steilgrasberge, wie Höfats, Lin-
kerskopf und Schneck, sind mit ihrer Vielzahl an
botanischen Raritäten sogar einzigartig in den Al-
pen. Allein an der viergipfeligen Höfats, die zu den
Wahrzeichen der Allgäuer Alpen gehört, wachsen
400 verschiedene Pflanzenarten. Dasselbe gilt für
das Gebiet rund um die Schlappoldalpe am Fell-
horn, das im Winter ein beliebtes Skigebiet und im
Sommer dank seines fruchtbaren Flyschbodens
ein beliebtes Ziel von Botanikfans ist.
Das Allgäu ist ein Wanderrevier, in dem man
das ganze Jahr hindurch wandern kann. Und jede
Jahreszeit prägt und verändert das Landschafts-
bild so sehr, dass man auch an seinen altbe-
kannten Lieblingsplätzen jedes Mal erneut stau-
nend dasteht und schaut, als sähe man sie zum
ersten Mal. Der Bergfrühling erfreut mit seinem
zarten Grün, dann der blaue Enzian, die Alpen-
rosenblüte, die bunten, süßlich duftenden Berg-
wiesen des Sommers mit Alpenkreuzblümchen,
Felsenehrenpreis, Herzblättrige Kugelblume, Hah-
nenfuß, Trollblume, Frauenmantel, Silbermantel
und vielen anderen Bergblumen ... Und der Herbst
protzt dann mit seinen leuchtenden warmen Far-
ben und den Nebelschwaden über den Tälern, die
jede Landschaft mystisch verzaubern. Selbst die
ausgebleichten Grau- und Brauntöne der Berg-
regionen im November verleihen der Bergland-
schaft oft einen besonderen Reiz. Der Winter mit
seinen dicken Schneepolstern, dem kurzen, aber
strahlenden Tageslicht bietet so viele sportliche
Aktivitäten: Langlaufen, Rodeln, Skifahren, Ski-
tourengehen, Schneeschuhwandern, Eisklettern.
Das Winterwandern erfreut sich gro ßer Be-
liebtheit im Allgäu, da hier die Gäste nicht nur
auf den gebahnten Wegen im Dorf, sondern
auch auf dem großen Wegenetz der geräumten
Alpwegen, die für den Verkehr gesperrt sind,
oder auf den speziell gebahnten Winterwan-
derwegen in den Höhenlagen rund um die Seil-
bahnen. Hier kann man in aller Ruhe viel Sonne
und sauerstoffreiche Winterluft tanken, über
den knirschenden Schnee stapfen und dann
mit glühenden Wangen einkehren in eine der
zahlreichen Berghütten zu Glühwein, Tee und
warmem Apfelstrudel oder zu kräftig duftenden
und lange Fäden ziehenden Allgäuer Kässpatzen
mit Salat. Nach Stunden sportlicher Betätigung
im Schnee darf man sich das dann auch ohne
Reue richtig schmecken lassen.
Abendstimmung im faulenbachtal
12
Königswinkel nennt man die märchenhafte Gegend
im Allgäu rund um die Städte Pfronten, Füssen
und Schwangau, eingebettet in die Gebirgskette
der Ammergauer Alpen. Mit der brandneuen Kö-
nigsCard liegt einem der
Königswinkel sprichwörtlich
zu Füßen: Seit 1. Dezember
2009 kann jeder stolze 150
Leistungen aus Natur, Kul-
tur, Sport und Wandern im Sommer wie im Winter
gratis entdecken – das macht Ihren Urlaub erlebnis-
reich und kalkulierbar.
Die KönigsCard ist die neue All-Inclusive-Karte für
grenzenlose Erlebnisse. Grenzenlos, weil die Karte
grenzüberschreitend neben dem Allgäu und den
Ammergauer Alpen auch im österreichischen Reutte
gilt, mit über 150 Gratisleistungen: Bergbahnen und
Lifte, Bäder und Badeseen, Museen, Freizeit und
Natur. Wer einen Aufenthalt in einem der über 100
KönigsCard-Partnerbetriebe bucht, der bekommt die
blaublütige Karte geschenkt. Die KönigsCard gilt für
die gesamte Aufenthaltsdauer, also auch am An- und
Abreisetag, und ist in Nesselwang, Füssen, Reutte,
Oberammergau und vielen weiteren Orten Trumpf.
Wieso nicht einmal die winterlich verschneite
Alpspitze in Nesselwang mit Tennisschlägern unter
den Füßen, sprich bei einer Schneeschuhwanderung,
erobern? Oder doch lieber ausgeruht die Aussicht
vom Gipfel nach der Bergfahrt genießen? Wer’s doch
lieber sportlicher mag, der nimmt am Langlauf- oder
Biathlon-Schnupperkurs teil und genießt danach die
wohltuende Wärme im Nesselwanger Alpspitzbad.
Auch in den Ammergauer Alpen lässt sich kräftig spa-
ren, wenn man gratis eine Rundfahrt auf dem Staffel-
see unternimmt, mit der Hörnle-Schwebebahn fährt
oder im Erlebnisbad Wellenberg in Oberammergau
untertaucht. In Reutte kann man Eisklettern, Ski
alpin und Skilanglauf erlernen, an einem Eskimo-
Nachmittag einen Iglu bauen oder mit den Reuttener
Seilbahnen zum Bergrestaurant Hahnenkamm fa-
hren und nach dem Spaziergang auf den gespurten
Höhenwanderwegen ausgiebig die Wintersonne
genießen. In Roßhaupten nutzt man gratis die Ski-
lifte, in Pfronten nimmt man an einer gemütlichen
Winterwanderung teil und in Lechbruck kann man
die Loipen testen. In Füssen genießt man die Rund-
fahrt auf dem Forggensee, in Schwangau die Berg-
und Talfahrt mit der Tegelbergbahn oder man nimmt
an einem geführten Abendspaziergang zum Alpsee,
wo Sie mit einem traumhaften Blick auf die Königs-
schlösser belohnt werden, teil.
Ihre KönigsCard-Partnerbetriebe und -Angebote
finden Sie unter www.koenigscard.comKönigsCard Betriebs GmbHTel. 0 83 42/9 11-3 31info@koenigscard.com
kröNeNde erLebNIsse Im KönIGsWInKel eNTdeckeN
wunderbare allgäuer wanderwelten
allgäu gastgeber
13
Wandern und die Alpen im Blick haben, das Beste
vom Allgäu – Isnyer Ur-Bergkäs – genießen, im mit-
telalterlichen Stadtoval auf Türme steigen oder auf
Dorfplätzen Krautkrapfen essen – das sind Isny und
Argenbühl. Wandern bis zum Schwarzen Grat. Vor-
bote der Alpen ist die Adelegg mit dem Schwarzen
Grat (1118 m). Es gibt viele Wege zum Gipfel. Unser
Tipp: »Schwarzer Grat Erlebnisweg«. Gruß aus der Eiszeit. Die Eistobelschlucht erzählt mit rauschenden
Wasserfällen, Strudellöchern und gewaltigen Fels-
wänden von der Entstehungsgeschichte des Allgäus.
Isnyer NaturSommer. Wie leben Ringelnattern? Was
haben Moorleichen mit Torfmoosen zu tun? Geführte
Exkursionen (Apr. – Sept., freitags, 18 Uhr) durch die
Bodenmöser und das Taufach Fetzach Moos erschlie-
ßen Ihnen die seltene Tier- und Pflanzenwelt.
• Isny Marketing GmbH, Tel. 0 75 62/97 56 30info@isny-tourismus.de; www.isny.de
• Gästeamt Argenbühl, Tel. 0 75 66/94 02 10 info@argenbuehl.de; www.argenbuehl.de
Isny ArgeNbüHL
Die Geschichte Ottobeurens ist geprägt von der im
Jahr 764 gegründeten Benediktinerabtei und von
Pfarrer Sebastian Kneipp, der hier 1821 geboren
wurde. Die Ostroute der oberschwäbischen Barock-
straße führt durch Ottobeuren. Höhepunkte: Ottobe-
urer Konzerte in der Basilika und im Kaisersaal. Die
Ottobeurer Riepp-Orgeln gelten handwerklich, kon-
struktiv, qualitativ und klanglich als eine Höchstlei-
stung der Orgelbaukunst aller Zeiten (Orgelkonzerte
Februar bis November samstags um 16 Uhr). Freizeit-
einrichtungen: Allgäuer Volkssternwarte, Sportwelt
Ottobeuren (Fitness, Tennis, Squash, Beachplätze
für Ballsport, Klettern, Badminton, Skaten), Nordic-
Walking-Parcours, gepflegtes Wander- und Radwe-
genetz, Reithalle, Golfplatz, Walderlebnispfad. Der
Kneipp-Wanderweg, der Crescentia-Pilgerweg und
der Jacobusweg führen durch Ottobeuren.
Touristikamt Kur & Kultur, OttobeurenTel. 0 83 32/92 19 50; touristikamt@ottobeuren.de;www.ottobeuren.de
kNeIpp-kurorT ottobeUren
14
wunderbare allgäuer wanderwelten
Im gANzeN ALLgäu IsT dAs
früHLINgs erWAcHeN eIN HerrLIcHes
fesT für dIe sINNe. Im osTALLgäu
WIrd es zWeI WocHeN LANg gebüH-
reNd erWANderT uNd gefeIerT.
15
frühlingswandern im ostallgäu
WAnderfrüHLingim OStALLgäu
16
wunderbare allgäuer wanderwelten
es ein schöneres Bild für das Frühlings-
erwachen in den Bergen als die ersten zarten Sol-
danellen, Enziane, Aurikel oder Schneeglöckchen,
die sich in der warmen Frühjahrssonne durch den
schmelzenden Schnee schieben? Oder wirkt es
nicht wie ein Jungbrunnen, in der wärmenden Son-
ne durch süßlich duftende Frühlingswiesen mit
ihren Zigtausend gelben Löwenzahnblüten zu wan-
dern, an denen Bienen den Nektar einsammeln?
Eine der bezauberndsten Ansichten des Berg-
frühlings genießt man im Ostallgäu zweifellos
beim Blick von Schwangau über die grünen, gelb
gepunkteten Wiesen hinweg hinauf zu Schloss
Neuschwanstein und zu den höheren, meist noch
schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Das ist
ein Bild, das bei jedem ein Lächeln hervorruft,
genauso wie der Blick über die frühlingsbunten
Wiesen auf einen der zahlreichen großen oder
kleinen Seen in dieser landschaftlich so abwechs-
lungsreichen und kulturell seit über 2000 Jahren
so bedeutenden Region.
Und dann stellen Sie sich einmal vor, dass Sie aus
dem Korb eines Ballons hinabschauen auf diese
idyllische Frühlingsminiaturlandschaft aus Ber-
gen, impressionistisch gepunkteten Wiesen, den
Seen, Burgen, Schlössern, historischen Städten,
einzelnen Höfen und kleinen Dörfern – und dass
Sie so langsam darüber hinwegfahren, dass Sie
nicht nur die her aufwinkenden Menschen und die
dort unten grasenden Tiere sehen können, son-
dern in aller Ruhe auch einen Panoramarundum-
blick genießen, der wegen der langsamen Fahrt
des Ballons noch besser ist als der bei einem
Rundflug mit dem Sportflugzeug. Ein einzigartiges
Erlebnis, das sich jeder Ostallgäufan unbedingt
wenigstens einmal gönnen sollte!
Frühlingswochen-Specials
Eine gute Gelegenheit für eine solche Ballonfahrt
bietet sich während der beiden, vom Tourismusver-
band Ostallgäu angebotenen Frühlingswochen vom
gibt
frühlingswandern im ostallgäu
17
1. bis 16. Mai 2010. Hier kann man den Bergfrüh-
ling und das Ostallgäu aus den verschiedensten
Perspektiven kennenlernen. Zum umfangreichen
Angebot gehören zum Beispiel 120 geführte Wan-
derungen auf dem 2500 Kilometer umfassenden
Ostallgäuer Wegenetz zu bestimmten Themen-
schwerpunkten, wie auf den Spuren von König Lud-
wig II. oder den Römern, über die Welt der Moore,
über Kräuter, Vögel, Heu oder Burgen. Letzteres ist
in der Burgenregion des Allgäus nicht nur durch
die beiden weltberühmten Königsschlösser Neu-
schwanstein und Hohenschwangau, sondern auch
durch die zahlreichen Burgen und Ruinen samt de-
ren Geschichte ein spannendes Thema.
Und in dieser Zeit gibt es auch ein spezielles An-
gebot für Outdoorfans aller Altersstufen, die das
Ostallgäu aus der Vogelperspektive kennenlernen
wollen: Vom Startpunkt in Eisenberg fährt man mit
dem Ballon rund 10 Kilometer – wohin der Wind
weht. Nach Landung und Ballontaufe wandert man
mit Hilfe von Karte und Kompass zurück zum Aus-
gangspunkt – ähnlich wie bei einem Orientierungs-
marsch. Das Ballontrekking, wie dieses unvergess-
liche Erlebnis genannt wird, kostet 195 Euro.
Das krönende Finale der Ostallgäuer Frühlings-
wanderwochen ist am 16. Mai der 2. Allgäuer
Wandertag, der in Pfronten mit einem großen Fest
begangen wird. Begangen im wahrsten Sinne des
Wortes, da die Teilnehmer Pfronten dabei auf ganz
verschiedenen Wanderrouten ab Schwangau, Füs-
sen, Seeg oder Nesselwang »per pedes« erreichen
können.
Um den Wanderern die Urlaubsplanung und
Teilnahme am Ostallgäuer Wanderfrühling zu
erleichtern, haben die verschiedenen Orte und
Wanderhotels pfiffige Angebote mit attraktivem
Preis-Leistungs-Verhältnis zusammengestellt:
Nesselwang: 7 Ü in Ferienwohnung, Eintritt
ins Alpspitz-Badecenter mit Saunabesuch,
Wanderkarte Ostallgäu, Teilnahme am Ostallgäuer
Wanderfrühling. Ab 199 e p. P.
Pfronten: 5 Ü/F in Hotel/Pension, Wanderung
zur Burgruine Falkenstein mit Kaffee & Kuchen,
4-Gang-Menü, Eintritt Burgenmuseum, Buch zur
Burgenregion, Eintritt Schloss Neuschwanstein
oder Hohenschwangau, Berg- & Talfahrt Breiten-
bergbahn, Teilnahme am Ostallgäuer Wanderfrüh-
ling. Ab 225 e p. P.
Kaufbeuren: 3 Ü/HP, Stadtführung im histo-
rischen Zentrum, Teilnahme am Ostallgäuer Wan-
derfrühling, Abschiedsgeschenk. Ab 179 e p. P.
Schwangau: 5 Ü/F im Privatzimmer/Gasthof/
Hotel, Eintritt königl. Kristall-Therme, Berg- und
Talfahrt Tegelbergbahn, Teilnahme Ostallgäuer
Wanderfrühling. Ab 137 e p. P.
Halblech: 7 Ü/F, Berg- und Talfahrt Buchen-
bergbahn, Eintritt Schloss Neuschwanstein, Wan-
derkarte, Teilnahme am Ostallgäuer Wanderfrüh-
ling. Ab 164 e p. P.
tippS
3
4
5
INfo
dAs osTALLgäu bietet rund ums Jahr
in drei Höhenlagen hervorragende Urlaubs-
möglichkeiten für Wanderer, Biker, Bergsteiger,
Wintersportler und Kulturfans jeden Alters.
Alle erforderlichen Infos zu den 2500 km
Wanderwegen im Wanderportal unter
www.wanderfruehling.de.
WeITere INfos zur Wanderregion Ostall-
gäu, zu Routenvorschlägen: Tourismusverband
Ostallgäu e.V., Schwabenstr. 11,
87616 Marktoberdorf, Tel. 0 83 42/91 13 13,
www.tourismus-ostallgaeu.de,
www.wanderregion-allgaeu.de
1
2
18
Täler und Berge für Genusswanderer und Gip-felstürmer. Schon der bayerische Märchenkönig
Ludwig II. erlag der einzigartigen Landschaft in
und um Pfronten. Hier, an der Stelle der Burgruine
Falkenstein, wollte er sein letztes Traumschloss,
noch spektakulärer als Schloss Neuschwanstein,
errichten. Grandiose Gipfel und sanftes Idyll,
Wander- und Bergtouren, Themenweg und Nordic-
Walking-Routen, Bergbahnen und Liftanlagen: Be-
wegung wird im Tal der 13 Dörfer großgeschrieben.
Wanderglück im Tal oder im Hochgebirge. Die Wirte
der Alp- und Berghütten machen manch schweiß-
treibenden Anstieg mit einer zünftigen Brotzeit wie-
der wett. Die kostenlosen Gästebusse steigern den
Genuss von Einkehr und Rundtouren. Neu ab 2010:
Urlaubsspaß zum Nulltarif mit der »KönigsCard« –
freie Fahrt mit Bergbahnen, freier Eintritt bei über
150 Freizeitangeboten.
Pfronten Tourismus, Tel. 0 83 63/6 98-88 info@pfronten.de; www.pfronten.de
grüss goTT IN pFronten
Zu ihren Lebzeiten wanderte die heilige Crescentia
regelmäßig von Kaufbeuren nach Irsee, Mindelheim
und Ottobeuren, um die dortigen Klöster zu besu-
chen. Auf ihren Spuren wurde ein Pilgerweg (86 km)
angelegt, der durch die hügelige Voralpenlandschaft
des Ost- und Unterallgäus verläuft. Vor Ort werden
auch begleitete Pilgerwanderungen angeboten.
Kaufbeuren Tourismus- und Stadtmarketing e.V.tourist-info@kaufbeuren.de; www.crescentia.de
liegt eingebettet im hügeligen Voralpenland. Für Jung
und Alt garantieren unterschiedlichste Wanderwege
einen erholsamen Aktivurlaub. Die nur selten steilen
Wege bieten Ihnen unvergessliche Ausblicke auf das
Alpenpanorama. Schlendern Sie durch die Lindenallee
oder folgen Sie mit Ihren Kindern den Spuren der Römer
auf dem Erlebnispfad TERRA NOSTRA/Klobunzele-Weg.
Touristikbüro Marktoberdorf, Tel. 0 83 42/40 08-45touristik@marktoberdorf.de; www.marktoberdorf.de
crescentIA pILgerWegMArKtoberDorF
wunderbare allgäuer wanderwelten
Ein Wanderparadies zu Füßen von Schloss Neu- schwanstein. Die eigenen Wanderstiefel in große
Fuß stapfen setzen – das geht wohl nur in Schwangau.
Die Wege folgen den Spuren des bayerischen Mär-
chenkönigs Ludwig II. durch die Allgäuer Berge rund
um das Königsschloss. Auf ehemaligen Reitwegen
gelangt man zu geschichtsträchtigen Schauplätzen
und erlebt in urigen Berghütten bayerische Gemüt-
lichkeit. Die Ebenen der Allgäuer Voralpenlandschaft
laden zum Spaziergehen oder Radfahren ein. Das
120 km lange Wegenetz führt bis ins alpine Hochland
des Ammergebirges. Als Aufstiegshilfe garantiert
die Tegelbergbahn Gipfelglück mit Weitblick. In der
Kristall-Therme leben die königlichen Badeträume
weiter: Edelsteine, kristallene Lichtspiele, Eisnebel
und der Blick frei auf Schloss Neuschwanstein. Ver-
anstaltungstipp: Drachenflug-WM 08. – 22.5.2010.
Tourist Information SchwangauTel. 0 83 62/81 98-0 info@schwangau.de; www.schwangau.de
Als Erbauer des Märchenschlosses Neuschwan-stein ist Bayernkönig Ludwig II. weltweit bekannt.
Als begeisterter Bergwanderer will er erst noch ent-
deckt werden. Vom Urlaubsort Füssen aus kann man
jetzt mit der Broschüre »Wandern auf königlichen
Spuren« auf Tour gehen. Zehn Routentipps laden
dazu ein, die Lieblingswege des königlichen Som-
merfrischlers und seiner naturverbundenen Familie
im Allgäuer Königswinkel und im benachbarten Tirol
kennenzulernen. Da finden sich moderate Routen
rund um Schloss Neuschwanstein ebenso wie die
anspruchsvolle Tour auf den Säuling oder der aus-
sichtsreiche Maximiliansweg über den Zirmgrat. Die
Gastgeber in Füssen, Bad Faulenbach, Hopfen am
See und Weißensee bieten Wanderfans Urlaubspau-
schalen mit vielen Extras – etwa Muskelkatermassa-
ge, Lunchpaket oder Neuschwansteinführung.
Füssen Tourismus und MarketingTel. 0 83 62/9 38 50 tourismus@fuessen.de; www.fuessen.de
scHWAnGAU, dorf der köNIgsscHLösser
Füssen — märcHeNköNIgs HoT spoT
19
crescentIA pILgerWeg
allgäu gastgeber
20
wunderbare allgäuer wanderwelten
AusfLüge für gross uNd kLeIN:
zAHLreIcHe, AuTofreIe ALpWege sINd
IdeAL für WANderuNgeN mIT kINder WAgeN.
uNd drum Herum eIN fAszINIereNdes
AbeNTeuer geLäNde — dIe NATur.
WAnderungenfür fAmiLien
wanderungen für familien
21
, das ist
ein Kapitel für sich: Will man Tränen, Frust und
Wutausbrüche der Kleinen vermeiden, sollten
ausschließlich die Leistungsfähigkeit, der Spaß
und die Altersstufe der Kids die Tourenplanung
vorgeben. Die Möglichkeiten dazu sind im Allgäu
unendlich groß: Ob Alpenvorland, Hörnerkette,
Nagelfluhkette, Ostallgäuer Berge, Tannheimer
Tal oder das herrliche Revier rund um Oberstdorf
und das Kleinwalsertal – Familienwanderungen
mit Babys im Kinderwagen sind im Allgäu durch
die zahlreichen asphaltierten, für den Verkehr
gesperrten Alpwegen überhaupt kein Problem –
auch nicht im Winter, wenn sie geräumt werden
und man den Kinderwagen durch einen Schlitten
ersetzen kann.
Ein gelungenes Ziel bei jeder Wanderung ist die
Hütte, vor allem wenn es eine Sennalpe mit Tieren
ist, und wo sogar Käse handwerklich hergestellt
wird. Sind die Kinder etwas größer und wollen
zumindest einen Teil der Strecke selbst gehen,
dann sollte für die Eltern nicht das Erreichen eines
bestimmten Punkts das Tagesziel sein, sondern
der Weg dorthin, der nach den Möglichkeiten
und Interessen des kleines Entdeckers oder der
Naturforscherin ausgesucht werden sollte: Für
die meisten Kinder sind kleine Bäche, Rinnsale,
stark verwurzelte Wege und große Laubansamm-
lungen ein spannendes Abenteuerrevier, in dem
sich Elfen, Zauberer und Gnome aufhalten; für
abenteuerlustige Kinder sind vielleicht Jägerstän-
de, der gruselige Tiefblick von der zweithöchsten
Skiflugschanze der Welt oder Minifelswände, die
mit Gurt und kompetenter Seilsicherung durch die
Eltern bewältigt werden, das Höchste.
Die Eltern sollten sich selbst dabei als Expediti-
onsveranstalter oder »Eventmanager« verstehen,
die dank den vielen Variationsmöglichkeiten und
dem breiten Angebot ihren Kindern je nach Inte-
ressen und Abenteuerlust eine maßgeschneiderte
Tour anbieten. Nicht immer ist »Ä’ktschn« dabei
das Maß aller Dinge – der Bau eines Staudamms
an einem Rinnsal und das Beobachten von Kaul-
quappen oder Spinnen können ein mehrstün-
diges, unvergessliches gemeinsames Projekt sein.
Beim Wandern mit Kindern, die selbst gehen kön-
nen, muss darauf geachtet werden, dass man ihre
Leistungsfähigkeit nicht überschätzt, dass sie un-
terwegs viel mehr trinken müssen und mehr Pau-
sen brauchen als Erwachsene, dass sie sensibler
auf Hitze und Kälte reagieren und sich beim Wan-
dern schnell langweilen, wenn der Weg keine in-
teressanten Abschnitte bietet. Bäche, Seen, Ufer,
Gumpen, Wasserfälle, Äste, dicke Moospolster
sowie umgestürzte Bäume, auf denen man he-
rumklettern kann, sorgen dafür, dass die Spröss-
linge unterwegs Spaß haben.
Selbst auf »Normalwegen« zu den Hütten gibt es
Abschnitte, an denen Kinder abstürzen könnten
– für kleine Kinder mit großem Bewegungsdrang
sollte man daher grundsätzlich einen Gurt mit
einem kurzen Seilstück zur Sicherung mitneh-
men und seine(n) kleine(n) Bergsteiger(in) auch
damit sichern. Zur Tourenplanung mit Kindern
fAmiLienWAnderungen
kinderglück am Niedersonthofener see
22
wunderbare allgäuer wanderwelten
und Jugendlichen gehört auch unbedingt dazu,
dass man sich über alle Möglichkeiten infor-
miert, wie und wo man die Tour verkürzen oder
abbrechen kann. Einen Gipfel zu erreichen muss
Nebensache beim Wandern mit Kindern sein,
zumal kleine Kinder selbst den spektakulärsten
Panoramablick nicht wahrnehmen können. Hier
geht es auch um viel mehr als um einen Gip-
fel, nämlich um die ersten Abenteuer- und Ent-
deckungsreisen eines Kindes in den Bergen.
Übrigens: Ein anderer Weg, Kindern das Berg-
abenteuer näher zu bringen, ist der Besuch einer
der zahlreichen Allgäuer Hochseil gärten oder
von Profis geführte Abenteuer- und Berg touren
aus dem breiten Angebot der Bergschulen:
z. B. ein mehrtägiger Kletterkurs, eine geführte
Mountainbike-, Canyoning- oder alpine Kletter-
tour sowie die Buchung einer Übernachtung in
schwindelnden Höhen.
Die verschiedenen Tourismusämter und Berg-
schulen im Allgäu (z. B. Füssen, Oberstdorf, Hin-
delang, Oberstaufen, Immenstadt, das Tannhei-
mer Tal, Kleinwalsertal und besonders Pronten)
haben dafür ein breites, sehr ansprechendes
Angebot parat. Für alle Altersstufen gibt es jede
Menge Möglichkeiten für unvergessliche und
prägende Berg- und Freizeiterlebnisse. Und das
nicht nur draußen, sondern auch drinnen – Er-
lebnisbäder und Kletterhallen sind für Kinder
eine willkommene Abwechslung zum Wandern,
natürlich nicht nur, wenn das Wetter mal nicht
mitspielt.
WESTALLGäU:
Isny, Wanderung über den Schwarzen Grat
CHARAKTER: Leichte Tour, 15 km, Höhenunter-
schied 615 m, Dauer ca. 5,5 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Der Schwarze Grat (1118 m)
liegt etwa 7 km östlich von Isny. Am höchsten
Punkt des Schwarzen Grats steht ein 28 m hoher
Aussichtsturm mit einem kleinen Kiosk. Im Juni ist
er das Ziel eines international beliebten Berglaufs.
Mehrere schöne Wanderwege führen zum Gipfel,
ein besonders lohnender, gut markierter und im
Sommer schattenspendender führt von Bolster-
nang und dem Parkplatz der Klinik Überruh über
den Rotwildlehrpfad hinauf zum Aussichtsturm,
wo Hängematten zum Erholen, eine Grillstelle
für die adäquate Familienverpflegung und eine
Schaukel für die Kinder zum Verweilen einladen.
Gestärkt geht’s auf gut bezeichnetem Weg zurück
zum Parkplatz über Eisenbach und die Schletter-
Alpe, wo man an einer Tafel Interessantes über
diesen alten Sennerei-Standort erfährt.
EINKEHR: Landgasthof Schwarzer Grat/Bolster-
nang; Haus Tanne und Gasthof Kreuz in Eisenbach-
Kreuzthal
INFO: Isny Marketing, Tel. 0 75 62/9 75 63-0;
www.isny.de
1
tOurentippS
fröhlicher familienausflug
exTrATIpp
LAmATrekkINg: Spaziergänge mit Lamas
können ein meditatives und herausforderndes
Erlebnis sein. Schon Kinder ab ca. 10 Jahren kön-
nen die Lamas führen. Z. B. in der Nähe von Kauf-
beuren: Pichincha Llamas, Tel. 0 83 41/7 33 18
23
Oberstaufen und die Umgebung sind prädestiniert
für Outdooraktivitäten – der Bayerische Hof und
das Hotel Löwen unterstützen Sie dabei kom-
petent! Genießen Sie die herrliche Landschaft
um uns herum, wie es am natürlichsten ist: auf
»Schuster’s Rappen« oder mit dem Rad. Wir emp-
fehlen Ihnen ganz nach Ihren jeweiligen Tages-
bedürfnissen Ihre Touren, statten Sie mit einer
Wanderkarte aus, richten Ihnen Ihr Lunchpaket
und organisieren Transfers zu verschiedenen An-
fangs- oder Endpunkten. Für alle Ansprüche und
Schwierigkeitsgrade finden Sie bei uns die rich-
tigen Wege. Die beiden Traditionshotels im Her-
zen von Oberstaufen freuen sich auf Sie.
Übernachtung inkl. Frühstücksbüfett, regionalem
Abendessen, Lunchpaket sowie Nutzung des
Wellness- und Sportbereichs ab 104 e p. P./Nacht. Hotel Bayerischer Hof, OberstaufenTel. 0 83 86/49 50 info@bayer-hof.de; www.bayer-hof.de
WAnDern — WAlKen — MoUntAInbIKen
Spektakuläres Panorama, auf 1200 m Höhe, mitten im
Naturschutzgebiet. Sie wohnen direkt im Wandergebiet.
Ab Haus kinderwagenfreundl. Wege. Kinder sind bei uns
die wahren Könige (eigene Spielzimmer/-plätze). Dazu
bieten wir mind. 50 h/Wo. Kinder- und 30 h/Wo. Babybe-
treuung. Ganzjährig Reitstunden. Brandneu: FamilySpa
und Berghof-Wellness, ab 90 e p. P./Nacht.Familotel Allgäuer Berghof****, Gunzesried-Ofterschwang Tel. 0 83 21/8 06-0; www.allgaeuer-berghof.de
Exquisite Gastlichkeit, »Gute-Laune-Frühstück«, mit zwei
Hauben/15 Punkte Gault Millau gekrönte Küche von Mar-
tin Jäger, Wintergarten, 300 Jahre altes heimeliges Wals-
erhaus, stilvolle Zimmer, Wellness (Massagen, Ayurveda)
– dieses Ferienzuhause zwischen Tradition & Moderne hat
das unverwechselbare Flair, in dem Sie sich rundherum
wohlfühlen; ab 59 e p. P./Nacht inkl. HP, Bergbahn.Alpenhof Jäger***, A-6991 Riezlern/Kleinwalsertal Tel. +43/(0) 55 17/52 34; www.alpenhof-jaeger.at
HoTeL AllGäUer berGHoFALpeNHof jäGer
allgäu gastgeber
24
wunderbare allgäuer wanderwelten
OBERSTDORF:
Gerstruben und Christlessee
CHARAKTER: Zum sonnigen Walserdörflein mit
Abstecher zum verwunschenen Märchensee.
Leichte Tour, Höhenunterschied im Auf- und
Abstieg ca. 350 Hm , etwa 4 Std., kinderwagen-
tauglich
WAS DIE TOUR BIETET: Gerstruben heißt die
kleine, liebevoll restaurierte Museumssiedlung
im Dietersbachtal. Die Ansicht dieser 350 Jahre
alten Holzhäuser vor der Höfats gehört zu den
meist fotografierten Stellen der deutschen Al-
pen. Der Christlessee unten im Tal wirkt im Som-
mer wie ein verwunschener Märchensee. Nimmt
man das Alpesträßchen hinauf nach Gerstruben
für den Zu- und Abstieg, dann ist der ganze Weg
ab Mühlenbrücke in Oberstdorf eine kinderwa-
gen- oder schlittenfreundliche Kulturwande-
rung, die ganzjährig möglich ist. Das breite, für
Pkws gesperrte Sträßchen nach Gerstruben und
die Straße zum Christlessee sind im Winter ge-
räumt. Mit größeren Kindern ist bei gutem Wet-
ter und trockenen Verhältnissen der Aufstieg
durch den wilden Hölltobel empfehlenswert.
EINKEHR: Gasthaus Christlessee, Gasthaus
Gerstruben
KARTE: Zumstein Wanderkarte Oberstdorf,
1 : 30 000, AVA-Verlag, Kempten
INFO: Kurverwaltung Oberstdorf,
Tel. 0 83 22/70 00; www.oberstdorf.de
WESTLICHES ALLGäU:
Eistobel und Riedholzer Kugel (1066 m)
CHARAKTER: Ungewöhnliches Naturidyll an der
Oberen Argen. Leichte Tour, Höhenunterschied im
Auf- und Abstieg ca. 410 Hm, rund 3 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Leichte, familienfreund-
liche Wanderung durch eine 4 km lange, geolo-
gisch interessante Schlucht der Oberen Argen
mit vielen, kleinen Katarakten und Kolken. Als
Kunstgalerie bizarrer Gebilde und Skulpturen
der vergänglichen, eisblauen Art ist der Eistobel
im Winter bekannt. Daher kommt der Name. Der
Weg über den schönen Aussichtspunkt Riedholzer
Kugel und Riedholz bietet eine lohnende Erweite-
rung zur Rundtour. Ausgangspunkt ist der Park-
platz an der beeindruckenden Argentobelbrücke
bei Grünenbach zwischen Isny und Oberstaufen.
EINKEHR: In Hohenegg oder Riedholz
KARTE: Topografische Landeskarte Bayern,
1 : 50 000, Blatt L 8524, Lindau, Bayerisches
Landesvermessungsamt, München
INFO: Grünenbach, Tel. 0 83 83/3 46;
www.gruenenbach.de
BEI OBERSTAUFEN:
Hündlekopf (1125 m) und Buchenegger
Wasserfälle
CHARAKTER: Familientour mit Spaß für alle –
Spielparadies für die Kleinen am Hündlekopf
(1125 m) und Naturschauspiel für die Großen.
3
4
2
bäuerliches schmuckstück in gerstruben
exTrATIpp
für obersTdorfurLAuber bietet
die Kurverwaltung geführte Wanderungen zum
Museumsdörflein an, die Führung vor Ort ist
sehr empfehlenswert!
25
Tage, die unvergesslich werden. Ausblicke, die sich
einprägen. Entspannung, die gesund hält. Genüsse,
die glücklich machen. Willkommen im Hotel Allgäu
Sonne! Unsere einmalige Panoramasonnenlage
oberhalb des Kurorts Oberstaufen, unser anspruchs-
volles Angebot mit Top-Küche und Fine Dining, die
2100 m2 Wellnesslandschaft, das Sportprogramm
mit täglich geführten Wanderungen, unser Tanzlo-
kal Stießbergstüble mit Live-Musik und unsere ganz
besondere Vorliebe für Eleganz und Stil werden Sie
spüren lassen, hier genau richtig zu sein. Fangen Sie
sich Ihren Sonnenstrahl ein – wir freuen uns auf Sie.
Festival der Sinne: 2 ÜF, 1 regionales 3-Gang-Menü,
1 festliches 6-Gang-Menü · 1 Aroma-Farblichtbad · 1
Pantai-Luar-Kräuterstempelmassage · 1 geführte Wan-
derung der Sinne mit kleiner Kräuterkunde · Sportpro-
gramm + Wellnessbereichnutzung ab 395 e p. P.Hotel Allgäu Sonne*****, OberstaufenTel. 0 83 86/70 20; info@allgaeu-sonne.dewww.allgaeu-sonne.de
lUxUs IN deN bergeN
Eine ruhige Lage, die Aussicht über das Tal und Wan-
derwege vom Haus weg – zum Erholen schön. Das
Hotel*** bietet Zimmer, Appartements, Fewo’s, Hal-
lenbad, Saunen, Solarium, Whirlpool, Fitness, Beau-
tystudio, Massagen und HP à la carte.
Fewo**** im Gästehaus, inkl. Einrichtungen des Ho-tels; F + HP mögl.; für 2 Pers. ab 322 E/ WocheHotel Edelsberg***, Pfronten; Tel. 0 83 63/9 10 90info@edelsberg.com; www.edelsberg.com
Familienspaß auf 1200 Metern! 7 Übernachtungen
inkl. Frühstück, 7 x Abendbüfett inkl. Getränke, 7 x
»Süße Stunde«, 1 Rucksack mit Trinkflasche, 1 Lunch -
paket, freie Nutzung der Panorama-Bade- und
Saunalandschaft (350 m2), Teilnahme am Fitnesspro-
gramm, Kinderbetreuung an 7 Tagen, ab 22.05. inkl.
Bad Hindelang PLUS Card. Ab 525 e p. P. im DZFamilotel Alpenhotel Oberjoch****, Bad Hindelang Tel. 0 83 24/70 90; www.alpenhotel-oberjoch.de
HoTeL eDelsberGALpeNHoTeL oberjocH
allgäu gastgeber
26
wunderbare allgäuer wanderwelten
Leichte Tour, Höhenunterschied Abstieg ca.
280 Hm, 3 – 4 Std., Ausgangspunkt Hündlebahn
an der B 308
WAS DIE TOUR BIETET: Leichte Familientour auf
meist guten Wegen, bei der die Kleinen an den
tollen Spielmöglichkeiten der Talstation, an der
Bergstation und an der Sommerrodelbahn am
Hündle viel Spaß haben. Für kleine Kinder reicht
schon der kurze Aufstieg zum kreuzgeschmückten
Aussichtsgipfel ab der Bergstation. Es gibt einen
kurzen Themenweg hinab zur Talstation, mit geh-
freudigen Kindern aber auch zwei je nach Verhält-
nissen sehr lohnenden Routen zu den Buchen-
egger Wasserfällen. Die gemütliche Wanderung
mit idyllischen Alpen und die wilde Landschafts-
szenerie der Wasserfälle mit ihren smaragdblauen
Gumpen wird den Erwachsenen gefallen. Einkehr-
möglichkeiten gibt’s auch.
EINKEHR: Hündlealpe, Bärenschwandalpe, Bu-
chenegg, Talstation Hündlebahn
KARTE: Kompass Wanderkarte Oberstaufen-Im-
menstadt, 1 : 30 000, Blatt 02
INFO: Kurverwaltung Oberstaufen,
Tel. 0 83 86/9 30 00; www.oberstaufen.de;
Infos Hündlebahn: www.huendle.de
OSTALLGäU:
Der Auwald-Erlebnispfad bei Füssen
CHARAKTER: Familientour, bei der man abwech-
sulungsreich die Natur erleben kann; mindestens
1,5 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: An einem schönen Som-
mertag gibt es für Kinder und ihre Eltern wohl
nichts Schöneres als das Füssener Walderleb-
niszentrum Ziegelwies und den rund 2 km lan-
gen Auwalderlebnispfad. Ausgangspunkt ist der
Parkplatz des Walderlebniszentrums, das an der
B 17 zwischen Füssen und Reutte direkt an der
österreichischen Grenze liegt. Hier überquert
man auf 7 Arten einen Fluss, etwa wie ein Fähr-
mann mit einem Floß, rutscht eine Riesenrut-
sche hinab, balanciert auf einem Seil übers Was-
ser, überquert eine Schaukelbrücke, durchquert
einen Weidetunnel und kann im flachen Wasser
an den Kiesbänken herumplantschen oder Däm-
me bauen. Nebenbei wird man auf spannende
Weise informiert über die Geschichte der Regi-
on, die Imkerei und die Tiere und Pflanzen. Der
Eintritt zum Walderlebniszentrum ist gratis, das
Zentrum von Pfingsten bis Ende Oktober von
10 – 16 Uhr geöffnet, Montag ist Ruhetag. Der
Auwald-Erlebnispfad ist stets frei zugänglich,
ein kindgerechter Flyer mit Routenbeschreibung
ist am Walderlebniszentrum erhältlich. Oberhalb
des Walderlebniszentrums ist noch ein ebenfalls
2 km langer Bergwaldpfad für Groß und Klein.
Und ein kindgerechtes Tal der Sinne fürs sinn-
liche Begreifen der Natur gibt es bei Füssen auch
noch.
EINKEHR: in Füssen
INFO: Füssen Tourismus, Kaiser-Maximilian-Platz 1,
5
AllgäuTop&LandHotels: Gepflegtes Alpen -
ambiente, schöne Aussichten, herzliche Gast-
freundschaft und eine abwechslungsreiche
Küche, in der mit regionalen Produkten gezaubert
wird – so wünschen sich die meisten ihren Urlaub.
Wohlfühlurlaub mit individuell-persönlicher Note
versprechen die »AllgäuTop&LandHotels«, eine
Kooperation von privat geführten 3- bis 5-Sterne-
Häusern, die sich persönlich-individuellen Ser-
vice auf die weißblaue Fahne geschrieben haben.
Auf hohem Niveau bei einem attraktiven Preis-
Leistungs-Verhältnis will jedes der inzwischen
80 Hotels über Jahrzehnte gewachsene Allgäuer
Gastkultur bieten. www.allgaeuhotels.info
Kostenfreie Info- & Service-Hotline
Tel. 0800/2 57 36 78
exTrATIpp
wanderungen für familien
27
Die Sonnenterrasse überm Bodensee. Schei-
degg bietet traumhafte Bergpanoramen, male-
rische Natur und pure Erholung. Urlaub, Fitness,
Wellness, Kur – Scheidegg erfüllt Ihre Wünsche.
Freundliche Gastgeber, intakte Natur, gute Luft
und jede Menge Abwechslung für Groß und Klein.
Scheidegg mit Umgebung ist für Wanderer, Nordic
Walker, Trekker und Spaziergänger ein Volltreffer.
Kurverwaltung Scheidegg Tel. 08 00/8 89 95 55 (kostenlos) kurverwaltung@scheidegg.dewww.scheidegg.de
WILLkommeN IN scHeIDeGG
87629 Füssen , Tel. 08362 / 93 85 0;
www.tourismus-fuessen.de;
www.walderlebniszentrum.eu
TANNHEIMER TAL:
Die Große Schlicke (2059 m)
CHARAKTER: Höhenunterschied 400 Hm im Auf-
und Abstieg, etwa 2,5 Std. ab Seilbahnstation
Füssener Jöchle. Leichte Tour, die jedoch bei Näs-
se rutschig und unangenehm werden kann
WAS DIE TOUR BIETET: Leichte, kurze und ab-
wechslungsreiche Familientour auf einen Bil-
derbuchgipfel, die vor allem an einem schönen
Herbsttag großartig ist. Ab der Bergstation
Füssener Jöchle im Tannheimer Tal geht’s auf
abwechslungsreichem, leichtem Wanderweg
zu einem attraktiven Gipfel mit grandiosem
Tief- und Panoramablick. Oben am Gipfel muss
eine kurze Stelle im felsdurchsetzten, schrägen
Schrofengelände überwunden werden, was
trittsicheren Kindern mächtig Spaß macht. Bei
gutem Wetter werktags eine echte Traumtour,
bei Nässe rutschig und unangenehm.
6familienausflug imTannheimer Tal
28
wunderbare allgäuer wanderwelten
EINKEHR: Sonnenalm, Bergstation der Bahn zum
Füssener Jöchle
KARTE: Zumstein Wanderkarte Bad Hindelang/
TannheimerTal, 1 : 50 000, AVA-Verlag, Kempten
INFO: Tourismusverband Tannheimer Tal,
Tel. 00 43/(0) 56 75/6 22-00 67
RIEDBERGERHORN (1787 m):
Prachtgipfel mit Kind und Kegel
CHARAKTER: Leichte, kurze Familientour, im Auf-
und Abstieg 340 Hm, etwa 2 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Das pyramidenförmige
Riedbergerhorn begrenzt den Kessel des be-
liebten Skigebiets Grasgehren am Riedbergpass.
Im Sommer bietet der formschöne Aussichtsgip-
fel eine kurze, leichte Wanderung mit herrlichem
Ausblick. Ende Juni/Anfang Juli blühen hier viele
Alpenrosen. Von der Grasgehren-Talstation links
hinab Richtung Lift, dann auf dem Wanderweg
Richtung Mittelalpe durch Wiesen hinauf zum
Kamm und zur Weggabelung. Dem markierten
Weg nach rechts folgend gelangt man über ei-
nen schmalen, mit Kriechlatschen bewachsenen
Kamm in nordwestlicher Richtung zum Südgrat
des Riedbergerhorns. Von da kann man zum Gip-
fel aufsteigen. Direkt vom Gipfel führen gut er-
kennbare Trittspuren durch die Westflanke hinab
zur Weggabelung am Bolgenkamm und rechts
durch lichten Wald absteigend über die Skipiste
zurück zur Talstation.
EINKEHR: Grasgehren-Hütte
KARTE: Zumstein Wanderkarte Nr. 6, Immenstadt,
1 : 30 000, AVA-Verlag, Kempten
INFO: www.hoernerdoerfer.de; www.grasgehren.de
UNTERALLGäU: Schwäbisches Bauernhof-
museum Illerbeuren
CHARAKTER: Besichtigungstour mit vielem zum
Staunen
WAS DIE TOUR BIETET: Das Areal des Schwä-
bischen Bauernhofmuseums Illerbeuren, ein
Freilichtmuseum mit 30 Bauernhöfen des
16. – 19. Jh. ist so groß, dass die Besichtigung für
kleine Füße durchaus einer richtigen Wanderung
ähnelt – vor allem, weil es unterwegs so viel zu
staunen und zu tun gibt. Kleine Bauernhoffans
finden hier alles, was zu einem Bauernhof ge-
hört: Tiere – darunter ungewöhnlich aussehende
alte Haustierrassen –, Werkzeuge aller Art, Trak-
toren, Gerätschaften etc. Während der Pfingst-,
Sommer- und Herbstferien gibt es spezielle Ent-
deckertouren für die Kids verschiedener Alters-
stufen, Erlebnisführungen und unter kundiger
Anleitung allerhand zu lernen und zu tun. Diese
Programme sind speziell für Familien und Ein-
zelbesucher mit Kindern zugeschnitten. Wetter-
feste Kleidung wie beim Wandern brauchen die
Kids dabei auch.
EINKEHR: Die Museumsgaststätte Gromerhof mit
ihrem Biergarten ist bei Groß und Klein sehr be-
liebt
INFO: Schwäbisches Bauernhofmuseum
Illerbeuren, Museumstraße 8, D-87758 Kronburg
(Illerbeuren), Tel. 0 83 94/14 55;
geöffn. April – Nov.; www.bauernhofmuseum.de
7
8
exTrATIpp
ALpeNWILdpArk: Oberhalb von Ober-
maiselstein liegt ein kleiner Tierpark. Auf dem
Naturlehrpfad begegnen Sie Steinböcken,
Gemsen, Hirschen, seltenen Greifvögeln und
u. a. auch einem handzahmen Fuchs, der gerne
gestreichelt werden möchte. Ein Spaß für Jung
und Alt! Nicht nur zahme und veletzte, sondern
auch freilebende Wildtiere werden liebevoll
betreut. Infos: Alpenwildpark Obermaiselstein
Berghof Schwarzenberg, Tel. 0 83 26/81 63;
www.alpenwildpark.de
29
»Leben in Bewegung« – bringen Sie sich in Schwung! »Der beste Weg zur Gesundheit ist der
Fußweg«: Dieses Zitat von Pfarrer Kneipp besagt,
dass neben den berühmten Wasseranwendungen
auch Bewegung eine wesentliche Rolle im Konzept
seiner Lehre spielt. Bewegung ist eine der fünf Ele-
mente der Kneipp’schen Therapie: Sportliche Aktivi-
tät bringt Spaß, kurbelt Durchblutung, Stoffwechsel
und Atmung an. Deshalb ist sie lebensnotwendig.
Wer regelmäßig Sport treibt, fühlt sich in seinem Kör-
per zu Hause, lebendig und beweglich – einfach gut.
Besonderer Tipp: der Kneipp-Waldweg. Mit seinen
an die Lehre Kneipps angelehnten Erlebnisstationen
erleben Gäste dieses wunderbare Gesundheitskon-
zept – im Einklang mit der Natur.
Bad Wörishofen bietet zu jeder Jahreszeit optimale
Voraussetzungen für eine Vielzahl an Aktivitäten: Ab-
wechslungsreiche Wander- und Radwege laden ein,
die sanfte Hügellandschaft rund um die Kneippstadt
aktiv zu entdecken. Besonders zu empfehlen sind
Touren zur Kultur. Zum Beispiel die imposante Bene-
diktinerabtei in Ottobeuren – der größte sakrale Kom-
plex des 18. Jahrhunderts in Deutschland ist eine der
schönsten Barockkirchen der Welt –, die historischen
Wehrtürme in Kaufbeuren oder die romantische Alt-
stadt in Mindelheim. Übrigens: Nach einer längeren
Radtour oder Wanderung kann man abends mit der
Bahn sicher und preiswert wieder zurück nach Bad
Wörishofen kommen. Die Räder können in fast allen
Zügen des Nahverkehrs mitgenommen werden. Ideal
ist die Region auch für Familien mit Kindern – mit je-
der Menge flacher und leicht zu bewältigender Fahr-
rad- und Wanderwege.
Weitere Alternativangebote: Reiten, Golf, Tanzen
oder Nordic Walking. Ob solo oder gesellig in der
Gruppe – die Bewegung im Freien tut in der reiz-
vollen Naturkulisse des Unterallgäus doppelt gut.
Und im Winter? Was kann es Schöneres geben, als
auf zwei schmalen Brettern durch die friedlich-weiße
Winterlandschaft zu gleiten? Für Skilangläufer bie-
tet Bad Wörishofen beste Bedingungen. Lust auf
Eislaufen, Eishockey oder Eisstockschießen? Kein
Problem: Auf den zahlreichen Seen in der Umgebung
oder in der modernen Eissporthalle kann man sich so
richtig austoben.
Neue buchbare Angebote – testen Sie im Frühjahr das
neue Angebot »Kneipps Besinnungswochen« und im
Herbst die »Bewegungswochen«, um sportliche An-
spannung, Entspannungstechniken und die Gesund-
heitskompetenz der Kneippstadt Bad Wörishofen mit
unzähligen Freizeitmöglichkeiten kennenzulernen.
Besuchen Sie Bad Wörishofen und bringen Sie
Schwung in Ihr Leben!
Kurdirektion Bad WörishofenTel. 0 82 47/99 33 55info@bad-woerishofen.dewww.bad-woerishofen.de
sporTLIcH AkTIv IN bAD WörIsHoFen
allgäu gastgeber
30
wunderbare allgäuer wanderwelten
bergToureN für LANgscHLäfer:
für NIcHT WeNIge IsT früHes AufsTeHeN
eIN grAus. NA uNd? Im ALLgäu gIbT es
AucH Jede meNge HALbTAgesToureN,
dIe WAHrLIcH LoHNeN.
WAndernfür genieSSer
wandern für geniesser
31
zu Berge wir zieh’n, fallera ...
Normalerweise bricht man zu Bergtouren früh-
morgens auf. Das macht man nicht nur, um eine
schöne Morgenstimmung und den Sonnenauf-
gang bewundern oder die Stille und Bergeinsam-
keit genießen zu können, sondern vor allem, um
eine längere, anspruchsvolle Tour in aller Ruhe
noch bei Tageslicht und guten Verhältnissen be-
enden zu können. Für so manchen Bergfan ist das
frühe Aufstehen aber ein Graus. Wer während der
Woche immer früh raus muss, der bleibt am Wo-
chenende oder im Urlaub gerne mal länger liegen
oder will in aller Ruhe mit der Familie frühstücken.
Die Lösung heißt also kurze, schöne Touren. Für
alle Genießer und Langschläfer unter den Berg-
wanderern sind diese Touren gedacht, bei denen
man sich in aller Herrgottsfrühe im Bett noch ein-
mal genüsslich umdrehen darf.
Wer also überhaupt nicht gerne »im Frühtau zu
Berge« rast, der findet hier eine Auswahl an attrak-
tiven Touren mit bis zu vier Stunden reiner Gehzeit
– Touren zu spektakulären Aussichtspunkten und
Gipfeln mit oder ohne Seilbahnunterstützung,
leichte Wanderungen oder anspruchsvolle Routen
für Trittsichere und Schwindelfreie. Falls man an
einem heißen Sommertag nach der Bergtour noch
in einen der zahlreichen Badeseen springen oder
am frühen Abend noch ein Konzert besuchen will,
darf man aber auch frühmorgens aufbrechen.
NAGELFLUHIDyLLE üBER STEIBIS:
Vom Hochgrat zur Falkenhütte
CHARAKTER: Mittelschwere Tour mit 855 Hm Ab-
stieg, rund 4 Std. Vorsicht: bei Nässe heikel!
WAS DIE TOUR BIETET: Panoramareiche Wan-
derung von der Bergstation Hochgratbahn im
sanften Auf und Ab über Seelenkopf (1663 m),
Hohenfluhalpkopf (1636 m) und Eineguntkopf
(1639 m) im Naturschutzgebiet der westlichen
Nagelfluhkette, teils mit Blick bis zum Boden-
see. Ab Bergstation Hochgratbahn teils schmale
Wege mit einigen Passagen, an denen man die
Hände einsetzt sowie eine kurze Leiter. Tritt-
sicherheit ist an einigen Stellen erforderlich, bei
Nässe heikel. Der Abstieg vom Kamm durch die
Wiesen hinab zur Falkenhütte (1420 m, montags
Ruhetag), einem herrlich gelegenen, ganzjährig
bewirtschafteten Berggasthaus, ist kurz und
leicht. Bis dorthin ca. 2,5 Std. Gehzeit. Abstieg:
Nach der Einkehr auf bezeichnetem Weg hinab
ins Tal der Weissach zur Straße zwischen Steibis
und der Hochgrattalstation. Auf der Straße nach
rechts und etwa 150 Meter bis zur Hochgrat-
talstation.
EINKEHR: Bergrestaurant Hochgratbahn, Stauf-
ner Haus (DAV), Falkenhütte, Obere Stiegalpe
KARTE: Zumstein Wanderkarte Nr. 6, Immen-
stadt, 1 : 30 000, AVA-Verlag, Kempten
INFO: Oberstaufen-Steibis, Tel. 0 83 86/9 30 00;
www.steibis.de
im früHtAu
1
tOurentippS
blick von der Nagelfluhkette
OBERJOCH/WERTACH: Die Litera-Tour –
auf den Spuren von W. G. Sebald
CHARAKTER: Leichte Tour, rund 11 km lang, meist
bergab oder flach, Höhenunterschied 285 m, ca.
3 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Von der ehemaligen
Grenzstation zwischen Oberjoch und dem Tann-
heimer Tal führt ein Themenweg mit Stelen und
literarischen Stellen aus W. G. Sebalds Werk
durch eine attraktive Klamm ins Tal der Wertach
und zum Geburtshaus des renommierten, vor
allem im Ausland sehr geschätzten Schriftstel-
lers und Literaturwissenschaftlers. Es befindet
sich im Zentrum von Wertach, rechts vor der Bä-
ckerei Mayr. W. G. Sebald wurde 1944 in Wertach
geboren und starb 2001 in Großbritannien, wo er
als Dozent lehrte.
EINKEHR: Krone in Unterjoch, Vordere Sorgalpe,
Pfeiffermühle, viele Möglichkeiten
KARTE: Zumstein Wanderkarte Bad Hindelang,
1 : 35 000, AVA-Verlag, Kempten
INFO: Tourismusbüro Wertach,
Tel. 0 83 65/70 21 99; www.wertach.de
UNTERALLGäU: Kneipp-Wanderweg
CHARAKTER: Leichte Wanderung mit 37,2 km Län-
ge, Aufstieg 696 Hm, Abstieg 664 Hm, Dauer etwa
12 Std. oder besser: Übernachtung auf halben
Weg, in der Katzbrui-Mühle; alternativ: auf ausge-
schilderten Wegen rund um die Kneipp-Orte
WAS DIE TOUR BIETET: Wem die Berge zu hoch
sind, gelten die Wanderwege des leicht hügeligen
Unterallgäus als idealer Tipp. Auf einer Höhe von
rund 650 m verlaufen sie entlang breiter Bach-
und Flussläufe, umrunden Seen und verbinden
Natur und Kultur in reizvoller Weise. Ein Klassiker
ist der Kneipp-Wanderweg von Bad Grönenbach
nach Bad Wörishofen – vorbei an der barocken
Benediktinerabtei Ottobeuren. Eine reizvolle Über-
nachtungsmöglichkeit bietet sich in Katzbrui, der
einzigen erhaltenen altdeutschen Getreidemühle
Bayerns aus dem 17. Jahrhundert. Die Katzbrui-
Mühle mit ihrer historischen Stube liegt in einem
Naturschutzgebiet genau auf halbem Weg. Auf
dieser Tour begibt sich der Wanderer auf die Spu-
ren Sebastian Kneipps – sein Geburtsort und seine
Lebensstationen sind über den Weg verbunden.
Kneipp gilt als der Begründer der Kur im Allgäu,
vor allem die Hydrotherapie seiner ganzheitlichen
Fünf-Säulen-Therapie ist legendär. Und so passt
es ganz hervorragend, dass die Strecke eine gan-
ze Reihe von Bächen kreuzt – der »bachreichste«
Wanderweg im Allgäu.
INFO: www.bad-groenenbach.de;
www.bad-woerishofen.de,; www.ottobeuren.de
OBERALLGäU: Kurze Route auf den Wächter
– von der Jörgalpe zum Grünten
CHARAKTER: Kurze, schöne Tour zum markanten
Panoramagipfel, weithin erkennbar an der Sen-
deantenne des Bayerischen Rundfunks. Auf- und
Abstieg je 558 Hm, 3 Std., oben am Gipfel mittel-
schwierig durch leichtes Felsgelände
WAS DIE TOUR BIETET: Im Zentrum von Kranzegg
2 3
4
32
wunderbare allgäuer wanderwelten
exTrATIpps
TIpp 1: Beim Tourismusbüro Wertach vorher
die Busverbindungen checken hinauf zum Aus-
gangspunkt zwischen Oberjoch und Schattwald/
Tannheimer Tal. Von der Talstation des Windhag-
lifts in Oberjoch führt ein Wanderweg meist
parallel zur Straße zur Grenzstation (ca. 3 km).
TIpp 2: In Wertach gibt es weitere Themen-
wege, darunter den Naturerlebnispfad. Emp-
fehlenswert auch Besuche der 400 Jahre alten
Hammerschmiede bzw. der Sennerei im Zentrum.
Jeweils donnerstags kann man von 15 – 18 Uhr
an einer Verkostung in der Gebirgskellerei All-
gäu teilnehmen und den passenden Gebirgswein
zum Käse der Sennerei aussuchen.
Das unbeschwerte Leben sieht man Alphirt Hans
schon von Weitem an. Sein Gesicht ist sonnenge-
bräunt, das Lachen herzlich. Von Mai bis Oktober
lebt er mit seiner Familie auf einer Berghütte, der
Alpe Sorg 1. Nach dem Frühstück schaut er bei
einem Rundgang über die 60 Hektar Weideland
und rund 100 Hektar Wald, ob das Vieh gesund
und alles in Ordnung ist. Dann beginnt ein harter
Arbeitstag: Unkraut jäten, Wiesen mähen, Hen-
nen, Geißen, Hasen, Katzen und Fische versorgen.
Am 18. September findet in Wertach der große
Viehscheid statt. Insgesamt kehren rund 750 ge-
schmückte Jungrinder zurück, und in der Marktge-
meinde Wertach wird im großem Festzelt gefeiert.
In Wertach gibt es sechs bewirtschaftete Alphütten,
die zu schönen Wanderungen und zur Einkehr ein-
laden. Neu ist das Alpenrätsel, bei dem Sie tolle
Preise gewinnen können.
Tourist-Info Wertach, Tel. 0 83 65/70 21 99 info@wertach.de; www.wertach.de
dAs LebeN AUF Der Alpe
Stress und Hektik haben Pause beim Urlaub in Bad Hindelang. Besonders bei den Gastgebern von
»natürlich hindelang«. Der Zusammenschluss von
ortsansässigen Gastgebern, die ihren Beruf mit Freu-
de, Professionalität und Herz umsetzen, hat sich der
Bewahrung von Bad Hindelangs Tradition und Natur
verschrieben. Das verpflichtet nicht nur zu einem
hohen Qualitätsstandard der 3- bis 5-Sterne-Häuser,
auch Freude und Herzlichkeit und umfassende Bera-
tung des Gastes stehen im Vordergrund der familien-
geführten Betriebe. Ob Ferienwohnungen, Pensionen,
Gästehäuser oder Hotels – alle Unterkünfte sind offi-
ziell klassifiziert. Ein breites Angebot an regionalen
Produkten tut sein Übriges für erholsame und gesun-
de Ferien im Allgäu. Wir freuen uns auf Sie und bieten
Ihnen zu jeder Jahreszeit unvergessliche Urlaubsmo-
mente. Ab Mai 2010 Gästekarte »Bad Hindelang Plus«
– freie Fahrt mit Bussen, Bergbahnen und vieles mehr!
info@natuerlich-hindelang.dewww.natuerlich-hindelang.de
NATürLIcH HInDelAnG
33
allgäu gastgeber
34
wunderbare allgäuer wanderwelten
bei Rettenberg zweigt vor der kleinen Kirche links
das Mautsträßchen ab, das in steilen Kehren,
rechts haltend an der Alpe Kranzegg vorbei, hinauf-
führt zur Jörgalpe bei der Skilift-Mittelstation. Ab
der Jörgalpe kurze, schöne Wanderung am Berg-
wachtstützpunkt und einer Privathütte vorbei zur
Bergstation des Skilifts und nach rechts weiter zur
bewirtschafteten Grünten-Hütte. Weiter auf be-
zeichnetem Weg, zuletzt durch Felsgelände (leicht),
in etwa 45 Min. zum höchsten Punkt, dem Übelhorn
mit Jägerdenkmal (1738 m). Abstieg wie Aufstieg.
EINKEHR: Grünten-Hütte (1477 m)
INFO: Rettenberg, www.rettenberg.de;
www.joergalpe.de
TANNHEIMER TAL:
Auf den Aggenstein
CHARAKTER: Mittelschwierige Bergtour, 850 Hm
im Auf- und Abstieg, 4 Std., Trittsicherheit im
Gipfelbereich erforderlich
WAS DIE TOUR BIETET: Vom Parkplatz an der
Straße von Grän – Ortsteil Enge, Richtung
Pfronten – führt ein kleines Sträßchen Richtung
Aggenstein zum Waldrand und einem Forstweg.
Dem Wegweiser zur Bad Kissinger Hütte (1792 m)
durch den Wald bergauf bis zu einem kleinen
Joch folgen. Ein breiter Weg quert hinter der Hüt-
te die schrofige Südflanke des Ostgipfels und
zieht in steilen Kehren hinauf zur Ostschulter des
Hauptgipfels. Ab dort links über gesicherte Fels-
und Schrofenpassagen zum Gipfelkreuz. Vor-
sicht: Steinschlaggefahr durch Vorausgehende!
Abstieg wie Aufstieg.
EINKEHR: Bad Kissinger Hütte (1792 m)
INFO: Tourismusverband Tannheimertal,
Tel. 00 43/(0) 56 75/6 22 00;
www.tannheimertal.com
SONTHOFEN:
Durch die Starzlachklamm zu den Erzgruben
CHARAKTER: Sehr abwechslungsreiche, beein-
druckende Wanderung, vor allem in Kombination
mit Besuch des Erzgrubeninfozentrums und Be-
sichtigung einer der Gruben. 240 Hm im Aufstieg
durch die Klamm zum Erzbergwerk, leicht, bei
Nässe rutschig. Zeitbedarf insgesamt 4 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Vom Starzlachklamm-
Parkplatz im Ortsteil Winkel von Sonthofen
durch den Wald zum Schluchteingang (Eintritt).
Auf dem schmalen, abgesicherten Felsweg
durch die tiefe, wasserführende Nummuliten-
klamm aufwärts, am Schluchtende dem Schild
»Alpe Topfen« zur teils bewirtschafteten Alpe
folgen, die nahe bei der Straße und dem Gast-
hof Schönblick liegt. Durch die Wiesen weiter
zum Infozentrum des Erzbergwerks (bis hierher
ca. 2 Std., geöffn. Mai bis Nov., kompl. Führung
mit drei Gruben dauert 2,5 Std., Helm wird bei
Grubenführung gestellt). Rückfahrt für Familien
mit Erzgrubenbahn oder Abstieg über die Straße
hinab zum Gasthaus Schönblick, kurz unterhalb
auf markiertem Weg hinab zum Parkplatz.
KARTE: Zumstein Wanderkarte Sonthofen,
1 : 35 000, AVA-Verlag, Kempten
INFO: Tourismusamt Burgberg,
Tel. 0 83 21/78 78 97; Gästeamt Sonthofen,
Tel. 0 83 21/6 15-291; www.burgberg.de;
www.sonthofen.de; www.erzgruben.de;
www.starzlachklamm.de
5
6
Aggenstein im sonnenuntergang
35
Eingebettet in die reizvollen Landschaftsformen des Allgäuer Voralpenlandes, strahlt der Kneipp-
und Luftkurort Oy-Mittelberg (800 bis 1150 Me-
ter Höhe) Ruhe und Natürlichkeit aus. Mit herr-
lichen Weitblicken und Rastpunkten bietet die
bayerische Voralpenidylle Wanderungen rund um
die vier Seen Rottachsee, Grüntensee, Schwar-
zenberger Weiher und Sticher Weiher und um
die umliegenden Höhenzüge: Wanderungen mit
moderaten Ansprüchen und einem einzigartigen
Alpenpanorama.
Mit unserem interaktiven Tourenassistenten un-
ter www.oy-mittelberg.de/wandern können sich
Wanderfreunde einen Überblick über die Rund-
touren verschaffen und sich bei Wunsch die ent-
sprechenden GPS-Daten zu den Wanderungen
herunterladen.
Basislager für das AllgäuDie zentrale Lage macht Oy-Mittelberg zum idea-
len »Basislager« für das Allgäu. Abwechslungs-
reiche Wander- und Bergtouren, auch mit alpinem
Anspruch – die »Allgäu Klassiker« sind zum Grei-
fen nahe, sei es bei Füssen (ca. 25 km) der Säuling,
bei Pfronten (ca. 8 km) der Aggenstein, im Tann-
heimer Tal (ca. 20 km) der Gimpel und die Rote
Flüh, in Bad Hindelang (ca. 15 km) das Hinter-
steiner Tal und der Hochvogel, in Oberstdorf (ca.
50 km) das Fellhorn und das Nebelhorn mit dem
Hindelanger Klettersteig oder bei Oberstaufen
(ca. 50 km) der Hochgrat.
Unsere herzlichen Gastgeber, vom »Urlaub auf
dem Bauernhof« über Ferienwohnungen bis zum
urigen Gasthof und dem 4-Sterne-Wellnesshotel,
freuen sich, Sie als Gast in Oy-Mittelberg begrü-
ßen zu dürfen.
Kur- und Tourismusbüro Oy-Mittelberg, Tel. 0 83 66/2 07tourist@oy-mittelberg.de www.oy-mittelberg.de
bAsIslAGer für dAs ALLgäu
allgäu gastgeber
Das anmutige Allgäuer Seenland mit den Gemein-
den Buchenberg, Sulzberg und Waltenhofen liegt
südlich der Allgäu-Metropole Kempten und bietet
ein ausgezeichnet beschildertes Wanderwege-
netz. Ob beim gemütlichen Spaziergang um die
herrlichen Seen oder bei einer ausgiebigen Wan-
derung, die atemberaubenden Ausblicke auf die
Alpen sind zu jeder Jahreszeit eine Traumkulis-
se. Das Allgäuer Seenland ist sicherlich eine der
abwechslungsreichsten Regionen in Bayern. Auf
Entdeckertour mit der Wünschelroute entlang
dem Wasserschmeckerweg, auf wildromantischen
Kräuterwegen unterwegs zum Niedersont hofener
Wasserfall oder auf dem historischen Erlebnis-
wanderweg eine Reise in die Vergangenheit erle-
ben – im Allgäuer Seenland lässt die sanfte Voral-
penlandschaft bei jedem Naturgenießer das Herz
höher schlagen.
Allgäuer Seenland, Tel. 0 83 76/92 01 19 www.allgaeuer-seenland.de
geHeImNIsvoLLes AllGäUer seenlAnD
Auf den Spuren von Sebastian Kneipp. Der Premium-
Class-Kneippkurort an der schwäbischen Bäderstra-
ße erweckt die Lebensgeister wieder neu. Ein erfri-
schendes Getränk und dazu der herrliche Alpenblick
– nehmen Sie sich doch mal Zeit für dieses tolle Ge-
fühl! Ach ja – ein ausgeschildertes Wander- und Rad-
wegenetz haben wir natürlich auch!
Kurverwaltung Bad Grönenbach Tel. 0 83 34/6 05 31; www.bad-groenenbach.de
Gipfelstürmer und Naturfreunde finden bei uns unver-
fälschte Naturerlebnisse. Berge, so weit das Auge reicht,
der größte Natursee, zwei Städtchen und drei Dörfer
machen diese Ferienregion aus. Zwischen den Allgäu-
er Hochalpen und dem Naturpark Nagelfluhkette liegt
pure Alphüttenromantik. Genussvolle Wahl zwischen
68 Sennalp hütten, alpinen Routen, stillen Moorwegen,
fühlbaren Barfußpfaden und duftenden Kräutergärten.
Tel. 0 83 23/91 41 76; www.alpsee-gruenten.de
bAD GrönenbAcHAlpsee + Grünten
36
wunderbare allgäuer wanderwelten
StadtspaziergängefürechteKulturgeniesser
streifzüge durch elf historische städte.sightseeing und shopping, kulturfestivals und kulinarischer genuss, flanieren durch historische straßen voller flair und faszination. Jetzt die urlaubsbroschüre „kleine historische städte im Allgäu“ mit vielen Insider- und reistipps kostenlos anfordern unter derUrlaubs-Hotline 0800/2573678!und wann wandeln sie auf den spuren der elf historischen städte?
StadtspaziergängefürechteKulturgeniesser
www.allgaeu.info
38
und ein Traum wird wahr. Vom gemütlichen Spa-
ziergang im Tal bis zur Höhenwanderung mit Pa-
noramablick: In den Allgäuer Hörnerdörfern findet
jeder sein persönliches Gipfelglück.
Die fünf Hörnerdörfer Fischen i. Allgäu, Bolsterlang,
Obermaiselstein, Balderschwang und Ofterschwang
sind eingebettet in ein Wanderwegenetz, das so
vielfältig und schön ist wie die Landschaft, die es
umgibt. Der bequeme Weg für die Familie sowie
felsige Gipfel für die hohen Ansprüche. Eines haben
aber alle Wege gemeinsam – sie bieten einen unver-
gleichlichen Blick in die Allgäuer Alpen.
Und wer es mal etwas gemütlicher mag, der kann
für den Auf- und Abstieg die Bergbahn nutzen. Die
zwei Bergbahnen – die Allgäuer Hörnerbahnen – in
Bolsterlang und Ofterschwang bringen Sie bequem
hinauf auf das Bolsterlanger Horn und das Ofter-
schwanger Horn.
Die Aussicht ist fantastisch. Majestätisch erhebt
sich der Allgäuer Hauptkamm. Geradezu legendär
ist der Rundumblick bis in die Tiroler Alpen. Die
Hörnerpanoramatour ist der unangefochtene Wan-
derklassiker und auch für Familien gut geeignet.
Hörnerbahn oder Weltcup-Express bringen Sie ent-
spannt nach oben. Dort allgäuern Sie richtig bei ei-
ner Hütteneinkehr. Auch die schmucken Alpen sind
bewirtschaftet. Sie sind herzlich willkommen!
Wussten Sie, dass auf unseren Bergweiden über 70
verschiedene Wildkräuter wachsen? Entdecken Sie
bei unseren Kräuterwanderungen altes Wissen – als
die Natur die Apotheke der Bergbauern war. Themen-
wanderungen und geführte Berg- und Radtouren
bringen Sie ins Zentrum Allgäuer Naturschönheiten.
Direkt vor der Tür erhebt sich die Bergwelt des Na-
turparks Nagelfluhkette auf 400 Quadratkilometern.
WANderN IN deN HörnerDörFern —
Tourismusgemeinschaft Hörnerdörfer, Fischen; Tel. 08 00/2 55 42 38 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz)
info@hoernerdoerfer.dewww.hoernerdoerfer.de/wanderurlaub
wunderbare allgäuer wanderwelten
39
Bergbahnen Ofterschwang-Gunzesried Tel. 0 83 21/6 70 30info@go-ofterschwang.de www.go-ofterschwang.de
Hörnerbahn Bolsterlang Tel. 0 83 26/90 91info@hoernerbahn.de www.hoernerbahn.de
Zwei Allgäuer Dörfer. Zwei Bergbahnen. Ein Weg. Die Hörner-Panoramatour zwischen Ofterschwang
und Bolsterlang gilt unter Kennern als eine der
schönsten Kammwanderungen der Allgäuer Alpen.
Wenn es an klaren Sommer- und Herbsttagen viele
Wanderer zu dem benachbarten Nagelfluhgrat oder
ans Fellhorn zieht, ist auf den Hörnern weit weniger
los. Eigentlich kaum zu glauben, sind doch Start
und Ziel bequem durch zwei Seilbahnen von Ofter-
schwang und Bolsterlang erschlossen. Zudem ver-
bindet ein Bus beide Talstationen.
Einmal oben, lässt sich die Tour in beide Rich-
tungen erwandern – ganz nach Belieben mit oder
ohne Gipfelerfolg. Vornehmlich bergab geht es
von Süd nach Nord, die bessere Sicht in die All-
gäuer Alpen bietet aber die Gehrichtung mit Start
an der Bergstation am Ofterschwanger Horn. Nur
noch knappe 100 Höhenmeter sind es bis zum
ersten Gipfelglück. Sigiswanger Horn, Rangis-
wanger Horn und Weiherkopf sind die weiteren
Allgäu-Panoramaplätze am Weg zur Bergstation
der Hörnerbahn. Weite Blicke vorbei an Hochvo-
gel, Mädelegabel, Widderstein bis zu den Tiroler
Gletscherbergen und urige bewirtschaftete Alp-
hütten lassen die Zeit schneller vergehen als ge-
plant. Die beiden familienfreundlichen Ferienorte
Ofterschwang und Bolsterlang liegen in klimatisch
günstiger Höhenlage auf einem 900 Meter hohen
Sonnenplateau über dem Illertal. Eine herrliche
Landschaft mit saftig grünen Wiesen. Leichte Gip-
felziele, Bergbahnen und markierte Wanderwege
bieten beste Urlaubsbedingungen für Familien
und Wanderer. Im Angebot beider Seilbahnen ist
ein günstiges Kombi-Ticket, viele Gastgeber bie-
ten im Bergsommer Bergbahn-inklusive-Arrange-
ments an. Auch Funsportler finden an den Hörnern
reichlich Gelegenheit für Adrenalinkicks: Hochseil-
garten, Flying Fox und ausgewiesene Mountain-
bikestrecken. Neu: Bogenschussparcours mit 3-D-
Zielen, Skike-Schnupperkurse und Frisbee-Golf.
Hörner-pANorAmATour
Gästeinformation Ofterschwang Tel. 0 83 21/8 21 57info@ofterschwang.de www.ofterschwang.de
Gästeinformation Bolsterlang Tel. 0 83 26/83 14info@bolsterlang.de www.bergdorf-bolsterlang.de
allgäu gastgeber
40
wunderbare allgäuer wanderwelten
eINsAme bergToureN, expoNIerTe
sTeILgrAs rouTeN oder kLeTTersTeIge:
dIe ALLgäuer ALpeN sINd NATürLIcH eIN
WuNderbAres revIer — AucH für
AmbITIoNIerTe WANderer.
tOuren fürAnSprucHSvOLLe
touren für anspruchsvolle
41
dass man da ist: Körperlich
richtig fit zu sein, alle Schwierigkeiten am Berg
souverän bewältigen zu können, sich selbst be-
weisen, dass man es (noch) kann – viele Bergfans
müssen sich ab und zu mal so richtig austoben.
Sie wollen dabei gar nicht ihre Grenzen ausloten,
doch richtig anstrengend und knackig darf es den-
noch schon sein.
Die Allgäuer Alpen sind ein wunderbares Revier, in
dem jeder genau das finden kann, was er braucht
zu seinem Glück: von völlig einsamen Bergtouren
über gruselig anmutende Steilgrasrouten bis hin
zu richtig langen Gratüberschreitungen, die an
Westalpentouren erinnern. Auf solchen Routen ist
man meist allein.
Anspruchsvolle Touren, ob lang und anstrengend,
technisch schwierig oder beides zusammen, ma-
chen mächtig Spaß. Man muss sein Ziel dabei
aber mit Bedacht, Erfahrung und einer guten
Selbsteinschätzung auswählen, je nach Wetter,
Verhältnissen und dem aktuellen Stand der ei-
genen Kondition. Wer noch nie einen Klettersteig
gemacht hat, sollte nicht mit dem schwierigsten
beginnen. Wobei es zu berücksichtigen gilt, dass
ein moderner Sportklettersteig zwar meist steiler
und kraftraubender ist als ein klassischer Steig
wie der Mindelheimer oder der Hindelanger Klet-
tersteig, dass diese Klassiker aber mehr alpine
Kompetenz erfordern, weil sie nicht durchgehend
abgesichert sind.
Wer nicht weiß, ob er tatsächlich schwindelfrei
ist, sollte das erst einmal an einem anderen Berg
testen als an der Höfats oder an einer anderen ex-
ponierten Steilgrasroute.
Generell sollte natürlich jeder gut vorbereitet sein
für seine Tour – und bei schwierigen Routen ist
das natürlich besonders wichtig: Karte, Wetterbe-
richt, klare Einschätzung der Verhältnisse vor Ort,
individueller Touren- und Zeitplan mit Zeitpuffer,
Verpflegung, genügend Getränke, Erste-Hilfe-Set,
Handy, Wetterschutzbekleidung, angepasste Be-
kleidung und Bergschuhe, Klettersteigset, Helm,
und Handschuhe.
Bei seiner individuellen Touren- und Zeitplanung
muss man zu den angegebenen reinen Gehzeiten
immer einen Zeitpuffer einkalkulieren. Die An-
fahrt ins Allgäu oder die Fahrt mit der Seilbahn
zur Bergstation sind bereits heikle Faktoren, die
schon vor Beginn der Tour jeden Zeitplan kippen
können – bei Auffahrten mit der Seilbahn weiß
man nie, wie groß der Andrang ist. Wer eine lan-
ge Tour vorhat, sollte sich daher überlegen, ob es
nicht besser ist, am Tag zuvor anzureisen und vor
zu Spüren,
exTrATIpp
kuLINArIscHes WANderN Auf den Berghütten des DAV gibt’s gute, schmack-
hafte Kost und je nach Hüttenwirt sogar teils richtig
pfiffige, auch vegetarische Gerichte – bei Teilneh-
mern der DAV-Aktion »So schmecken die Berge«
aus den qualitativ hochwertigen
Produkten der Region. Der
Allgäuer Käse sahnt bei interna-
tionalen Wettbewerben regel-
mäßig Preise ab. Zünftige Brot-
zeiten mit garantiert Allgäuer
Milch-, Käse- und Wurstwaren,
hergestellt auf Sennalpen und
Alpen oder von örtlichen Bäckereien, Metzgereien
und Bergsennereien geliefert, dazu vielleicht ein
Bier aus der Region – was gibt es Besseres? Infos:
www.alpgenuss.de. Und für Feinschmecker gibt es
im Allgäu auch Gourmetküche auf internationalem
Niveau, prämiert mit Sternen oder Hauben.
42
wunderbare allgäuer wanderwelten
Ort zu übernachten. Wenn man als Kleingruppe
unterwegs ist, benötigt man mehr Zeit für Pausen,
und man muss die Ausdauer, Erfahrung und Leis-
tungsfähigkeit der Mitwanderer berücksichtigen.
Ausschlaggebend fürs Tempo unterwegs ist im-
mer der Langsamste. Und wer am Sonntagabend
von hoch oben nicht zuschauen will, wie unten im
Tal der letzte Bus abfährt, sollte sich bereits im
Vorfeld über die relevanten Bus- und Bahnverbin-
dungen zurück zum Ausgangspunkt informieren.
Viele Regionen der Allgäuer Alpen sind ge-
schützt, es sollte aber selbstverständlich sein,
sich überall in den Bergen an die wichtigsten Re-
geln zum Schutz der Natur zu halten: bitte keinen
Müll wegwerfen, keine Nistplätze oder Ameisen-
haufen zerstören, keine geschützten Pflanzen
pflücken. Beim Wandern sollte man auf den We-
gen und Steigen bleiben und nicht durch Abkürzer
die Erosion fördern.
Wer dies berücksichtigt, der ist nicht nur ein gern
gesehener Gast in den Bergen, sondern er wird
in den Allgäuer Alpen genau das finden, was er
braucht und sucht: seine eigenen Wege zum Glück
– ob anspruchsvoll oder leicht, ob kurz oder lang.
Das Angebot der Allgäuer Alpen ist unendlich groß.
OBERSTDORF:
Höfats-Ostgipfel (2259 m)
CHARAKTER: Gesamttour: 1472 Hm; Bikestrecke
Oberstdorf – Käseralpe: 590 Hm/26 km, Käser-
alpe – Älpelesattel – Höfats – Ostgipfel: 852 Hm;
per Bike Oberstdorf – Käseralpe ca. 1,5 – 2 Std.
Aufstieg zum Gipfel: 2 – 2,5 Std. Abstieg: 1,5 Std.
Abfahrt 1 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Spektakulärer geht’s
kaum ohne Seil: Diese abwechslungsreiche
Bike- & Hike-Tagestour führt in einen der
wildesten und schönsten Winkel der Allgäuer Al-
pen und auf den legendären Edelweiß- und Steil-
grasberg, die Höfats, mit ihrem herrlichen Panora-
mablick. Gleichzeitig ist diese Tour für Kenner eine
außergewöhnliche Botanikexkursion auf einen
der artenreichsten Berge des gesamten Alpen-
raums mit rund 400 Pflanzenarten. Wer die stei-
le, lange und anstrengende Anfahrt von Oberst-
dorf zur Käseralpe (590 Hm, ca. 12 km) mit dem
Mountainbike scheut, der kann sich neuerdings
in Oberstdorf ein E-Bike leihen, bei dem man an
den langen, steilen Stellen einen Elektromotor
zur Unterstützung zuschalten kann. Vom Älpele -
sattel, der auf einem Wanderweg ab der Käser-
alpe erreicht wird, führt ein schmaler Pfad durch
die berüchtigte Steilgrasflanke und über den SSO-
Grat, der zu den beiden leichtesten Höfatsrouten
edelweiß
1
tOurentippS
exTrATIpp
e-bIkes: Das Allgäu wird eine »movelo«-
Region. Dahinter steckt ein Netzwerk von Verleih-
und Akkuwechselstationen mit umfangreichen
Serviceleistungen. Gäste können sich schon bald
bei Hoteliers oder Radhändlern Elektrofahrräder
leihen. Besonders im Unterallgäu, aber eigentlich
überall im Allgäu, eignen sich E-Bikes auch als
Alternative zum Auto, um den nächsten See oder
eine Sehenswürdigkeit zu erreichen oder zum
Ausgangspunkt einer Wanderung zu radeln – mit
freundlicher Unterstützung. www.movelo.de
43
Frische Bergluft einatmen, die wunderschöne Na-
tur- und Kulturlandschaft sowie eine vielfältige
Pflanzenwelt entdecken, den Sonnenaufgang auf
einem der Gipfel erleben – Oberstdorf lädt Sie
ein, die Wanderstiefel zu schnüren! Mit seinem
Motto »Natürlich Wandern – Natürlich Oberst-
dorf« macht Oberstdorf seine herausragende
Stellung als Wanderdestination deutlich und ist
nicht zuletzt wegen der Vielfalt des touristischen
Angebots und einer Bergwelt von 230 Quadratki-
lometern eine der größten und attraktivsten Ge-
meinden Bayerns.
Gelegen in einem Tal auf 815 Metern Höhe inmit-
ten der Allgäuer Alpen, umgeben von einem Kranz
von bis zu 2600 Meter hohen Bergen, besticht
Oberstdorf vor allem mit seinen drei Höhenlagen.
Auf insgesamt 200 Kilometern Wanderwegen er-
öffnet sich eine abwechslungsreiche Alpenland-
schaft mit Wegen und Touren für jeden Schwierig-
keitsgrad: Spazierwege, beispielsweise in eines
der sieben Oberstdorfer Täler, die Ruhe und einen
unvergleichlichen Rundblick auf das Oberstdorfer
Bergpanorama bieten, Wanderungen in besonde-
ren Höhenlagen, auf denen die Touristen sich den
400 Gipfeln rund um Oberstdorf nähern oder die
Gipfel bei mittlerem Schwierigkeitsgrad erwan-
dern können.
Außerdem bietet die Oberstdorfer Bergwelt auch
dem alpinen Sportler die besondere Herausforde-
rung auf Höhenwegen oder Klettersteigen.
»Grenzenlos Wandern« Wanderstiefel schnüren und los geht’s! Jetzt
kommen alle Wanderfans schnell und preiswert
in die Berge: »Grenzenlos Wandern« heißt das An-
gebot der Zweiländerwanderregion Oberstdorf/
Kleinwalsertal.
Zum Beispiel ab Hamburg, Berlin-Tegel, Köln/
Bonn und Bremen zum Allgäu Airport fliegen und
von dort mit dem Transferbus direkt in die grenz-
überschreitende Zweiländerwanderregion. Dazu
gibt es Übernachtungen nach Wahl sowie den
Bergbahnpass inklusive. Und das heißt Bergbahn
fahren, sooft man will. Alle Auf- und Abfahrten
an Fellhorn/Kanzelwand, Nebelhorn, Söllereck,
Walmendingerhorn und Ifenbahn sind kosten-
los. Zahlreiche Hotels, Gästehäuser, Pensionen
und Ferienwohnungen in Oberstdorf und dem
Kleinwalsertal bieten die »Grenzenlos Wandern«-
Pakete an, die die gesamte Sommersaison, vom
8. Mai bis 7. November 2010, buchbar sind.
Tourist-Information OberstdorfTel. 0 83 22/70 00info@oberstdorf.dewww.oberstdorf.de
NATürLIcH berge — nAtürlIcH oberstDorF
allgäu gastgeber
44
wunderbare allgäuer wanderwelten
gehört. Kurz unter dem kreuzgeschmückten Gip-
fel lehrt eine längere exponierte Felspassage (I)
so manchen das Fürchten – vor allem im Abstieg.
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Ausdauer
sind Voraussetzung. Bei Nässe und Schnee ist
die Tour gefährlich. Für die Steilabfahrt von der
Käseralpe nach Oberstsdorf per Bike sind gute
Bremsen erforderlich!
EINKEHR: Oytalhaus, Gutenalpe, Käseralpe
KARTE: Kompasskarte Oberstdorf/Kleinwalser-
tal, Blatt 03, 1 : 25 000
INFO: Tourismus Oberstdorf, Tel. 0 83 22/7 00-0;
Quartiervermittlung: Tel. 0 83 22/7 00-2 17;
info@oberstdorf.de; www.oberstdorf.de
TANNHEIMER TAL: Von der Roten Flüh (2108 m)
über den Friedberger Klettersteig zum
Füssener Jöchle
CHARAKTER: Anspruchsvoller Aufstieg mit 1130
Hm, Abstieg 1220 Hm, mind. 7–8 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Bei dieser langen Ta-
gestour, die mit einer Übernachtung auf der klei-
nen Tannheimer Hütte entschärft werden kann,
wird die Rote Flüh, eine der beeindruckendsten
Kletterfelsbastionen der Tannheimer Berge, auf
relativ einfache Weise überschritten, gefolgt
von einem kurzen Klettersteig, der alles hat, was
ein richtiger Klettersteig so braucht. Die Aus-
und Tiefblicke sind den ganzen Tag über sehr
beeindruckend. Die Anstiege sind teils recht
steil, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind
erforderlich. An manchen Stellen besteht Stein-
schlaggefahr. Klettersteigset und Helm sind
sinnvoll. Die Route: Aufstieg ab Nesselwängle
zur Tannheimer Hütte/zum Gimpelhaus und wei-
ter zur Judenscharte zwischen Gimpelwestgrat
und dem westlichen Felsausläufer der Roten
Flüh. Drahtseile und geschlagene Stufen führen
hinauf zum Gipfel. Abstieg von der Roten Flüh in
die Gelbe Scharte (1860 m) und zum Beginn des
Friedberger Klettersteigs, der über den Nord-
westgrat direkt zum Gipfel des Schartschrofens
hinaufführt. Von hier erreicht man in kurzer Zeit
die Bergstation des Füssener Jöchle, von wo man
ins Tal abfahren oder absteigen kann.
EINKEHR: Gimpelhaus oder Tannheimer Hütte
KARTE: Topograf. Landeskarte, Füssen und Um-
gebung, 1 : 50 000, Bayerisches Landesvermes-
sungsamt
INFO: Tourismusverband Tannheimer Tal,
Tel. 00 43/(0) 56 75/6 22 00;
info@tannheimertal.com;
www.tannheimertal.com
KLEINWALSERTAL, KANZELWAND:
Drei-Gipfel-Tour
CHARAKTER: Überschreitung Aufstieg 500 Hm,
Abstieg 300 Hm, ca. 4 Std.; Rückkehr vom Fi-
derepass zur Kanzelwand oder Abstieg durchs
Wildental nach Mittelberg ca. 1000 Hm, 2 – 3 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Sehr schöne, abwechs-
lungsreiche Überschreitung des gezackten Fels-
kamms zwischen Kanzelwand und Fiderepass
mit herrlichem Blick auf die Allgäuer Alpen. Dank
der Kanzelwandbahnbergstation oder der na-
hen Fellhornbahn rasch erreichbar. Die Tour ist
stellenweise abgesichert und eine exponierte
Genuss tour in teils brüchigem Gestein. Trittsi-
cherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich,
2
3
unterwegs auf der drei-gipfel-Tour
45
Der heilklimatische Kurort Oberstaufen ist das
touristische Zentrum des deutsch-österreichischen
Naturparks Nagelfluhkette, Deutschlands einziges
Schroth-Heilbad – und der Ort mit dem größten zu-
sammenhängenden Alpgebiet Bayerns. Die Extratour
»Wilde Wasser« führt über die Buchenegger Wasser-
fälle und ist der erste zertifizierte Premiumwanderweg
im Allgäu und in den Bayerischen Alpen. Das Deutsche
Wanderinstitut bescheinigt dem Rundweg besonderen
Erlebnischarakter durch den steten Wechsel von Wald,
Wasser, Wiesen, einladenden Hütten, faszinierenden
Ausblicken. Die Wanderung führt stets durch die klima-
tisch günstige Höhenlage (800 bis 1100 Meter). Im Früh-
jahr 2010 folgen zwei weitere Premiumwanderwege:
die Nagelfluhschleife alpin »Luftiger Grat« und die
Nagelfluhschleife »Alpenfreiheit«. Mit der Ober staufen
PLUS-Gästekarte können die Bergbahnen u. v. m. kos-
ten los genutzt werden. Ihr Urlaub mit Mehrwert!
Oberstaufen Tourismus, Tel. 0 83 86/93 00-0www.oberstaufen.de
WAnDerWeGe der premIumkLAsse
... aber wir schenken sie Ihnen gerne. Die wohltu-
ende Naturschönheit der sanften Allgäuer Voralpen
lässt den Alltag schnell vergessen: stille Wälder,
plätschernde Wildbäche, traumhafte Ausblicke
und duftende Sommerwiesen, kristallklare Luft und
knirschender Schnee in geheimnisvoll glitzernden
Winterlandschaften laden ein, die Seele baumeln
zu lassen. Natürlich geht es auch anders: Durchs
Heu toben, den Wald erforschen, eine alte Burg-
ruine erobern und jeden Tag etwas Spannendes
entdecken – für Kinder wird die Natur zum Abenteu-
erspielplatz, und der Fantasie sind keine Grenzen
gesetzt. Ob familienfreundlicher Urlaub auf dem
Bauernhof oder Komforthotel in Panoramalage –
wählen Sie Ihr individuelles Wohlfühldomizil ganz
nach Ihren Ansprüchen und Wünschen. Gerne be-
raten wir Sie persönlich und stehen Ihnen bei Ihrer
Urlaubsplanung zur Seite.
Tourismusbüro Weitnau & Missen-WilhamsTel. 0 83 75/92 02 41; www.weitnau.de
rUHe köNNeN sIe NIcHT kAufeN ...
allgäu gastgeber
46
wunderbare allgäuer wanderwelten
die Route ist nicht markiert, bei schlechter Sicht
ist die Orientierung schwierig. Mehrere kurze
Kletterpassagen im Auf- und Abstieg im teils
brüchigen Fels (I – II), eine exponierte 10-m-Ab-
seilstelle (III) mit Abseilhaken. Bei Nässe heikel.
Bei Übernachtung auf der Fiderepasshütte ist sie
eine wunderbare »Akklimatisationstour« für den
Mindelheimer Klettersteig.
EINKEHR: Fiderepasshütte, 110 Lager,
DAV Oberstdorf, Tel. 00 43/(0) 55 17/57 28;
www.fiderepasshuette.de
KARTE: Kompasskarte Allgäuer Alpen/
Kleinwalsertal, 1 : 50 000, Kompass Verlag
INFO: Kleinwalsertal Tourismus,
Tel. 00 43/(0) 55 17/51 14-0, Fax -419;
www.kleinwalsertal.com;
Oberstdorf Tourismus, Tel. 0 83 22/7 00-0,
Fax -236; www.oberstdorf.de
OSTALLGäU:
Von Norden auf den Säuling (2039 m)
CHARAKTER: Anspruchsvolle Tour, Höhenunter-
schied im Auf- und Abstieg 1239 Hm, ca. 7 Std.
WAS DIE TOUR BIETET: Dieser gewaltige Berg,
der 1200 Meter aus dem Flachland steil in den
Himmel ragt, ist der Nachbar des Tegelbergs und
der Königsschlösser. Der Aufstieg ab Pflach bei
Reutte übers Säulinghaus ist zwar lang, aber ein-
fach. Anspruchsvoller und beeindruckender ist
eine Besteigung ab Hohenschwangau durch die
Nordflanke. Dabei handelt es sich um einen teils
ausgesetzten, mit Drahtseil, Ketten und Kram-
pen klettersteigähnlich ausgestatteter Steig.
Der niedrigere Nebengipfel an der Westflanke
des Säulings ist der Pilgerschrofen (1769 m),
an dem die einfache Abstiegsroute entlangführt.
Vom Busparkplatz bei der Marienbrücke folgt
man dem markierten Weg hinauf zur Wildsulz-
hütte (1410 m), wo die Auf- und Abstiegsroute
zusammentreffen. Hier beginnt der Steig, der
zum Sattel der Gamswiese hinaufführt und
herrliche Tiefblicke auf die Füssener Seenland-
schaft sowie einen tollen Blick auf die Lechtaler
und Tannheimer Berge ermöglicht. Der Schluss-
anstieg zum Gipfel ist im felsigen Teil abgesi-
chert. Die Pilgerschrofen-Abstiegsroute zum
Ausgangspunkt beginnt bei der Hütte.
EINKEHR: Säulinghaus (1693 m), Übernachtung
KARTE: Topograf. Karte Füssen und Umgebung,
1 : 50 000, Bayer. Landesvermessungsamt
INFO: Füssen Tourismus, Tel. 0 83 62/93 85-0;
tourismus@fuessen.de; Säulinghaus (1693 m),
geöffnet von Mitte April bis Ende November,
30 Betten, 40 Lager, Tel. 00 43/(0) 6 64/2 52 44 15
blick vom säuling
4
exTrATIpp
HüTTeN: Wer sich für mehrtägige
Touren in den Allgäuer Alpen – von Hütte zu
Hütte oder für Bergtouren mit zentralem
Hüttenstützpunkt - interessiert, ist gut
beraten, wenn er die Hütten des Deutschen
Alpenvereins im Allgäu wählt. Infos dazu
finden Sie unter www.dav-huettensuche.de
(nach Eingabe der Gebirgsregion Allgäuer
Alpen). Weitere Informationen zu Hütten sowie
Vorschläge für Touren von Hütte zu Hütte
finden Sie auch auf den Websites der Fremden-
verkehrsämter von Oberstdorf, Immenstadt,
Oberstaufen etc.
47
• Freie Fahrt mit den Bergbahnen.
• Freie Fahrt mit allen Bussen im südlichen
Oberallgäu.
• Freie Fahrt mit dem Giebelhaus-Bus ins Natur-
schutzgebiet Allgäuer Hochalpen.
• Freies Parken.
• Freier Eintritt zu zahlreichen Freizeiteinrichtungen,
vom Naturbad bis zum Indoorspielplatz Allgäulino.
Alles auf Ihrer Gästekarte mit »Bad Hindelang PLUS«.
Diese erhalten Sie kostenlos bei über 200 teilneh-
menden »Bad Hindelang PLUS Gastgebern«.
www.bad-hindelang-plus.de
neU Ab MAI 2010: bAD HInDelAnG plUs! urLAub oHNe NebeNkosTeN:
Bad Hindelang mit seinen sechs Ortsteilen finden
Sie im tiefsten Süden des Allgäus. Das Kneippheil-
bad und der anerkannte Heilklimatische Kurort ist
einer der sonnigsten Flecken Deutschlands und
liegt auf einer Höhe von 850 bis 1200 Metern im
Ostrachtal. Mitten im Naturschutzgebiet der Allgäu-
er Hochalpen, umgeben von mächtigen Bergriesen
wie dem Nebelhorn und dem Hochvogel, sind Berg-
sportler im Ferienland Bad Hindelang dem Himmel
ganz nah. Hier pfeift das Murmeltier, und der Adler
kreist in der klaren Luft von bester Güte. In dieser
Hochtallage können vor allem Allergiker frei durch-
atmen, denn die alpine Luft ist »hausstaubmilben-
frei, schimmelpilzsporen- und pollenarm«.
Auf insgesamt 63 verschiedenen Wander- und
Bergwanderwegen lässt sich die einmalige Alpen-
welt um Bad Hindelang erkunden. Von gemüt-
lichen Wanderungen in der Tallage über den ersten
SALEWA-Klettersteig am Iseler bis hin zu hochalpi-
nen Touren auf die bis zu 2600 Meter aufragenden
Gipfel ist somit für jeden etwas dabei. Zudem ste-
hen den Besuchern der »Nordic Fitness Park« und
12 Nordic-Walking-Strecken mit einer Gesamtlänge
von 105 Kilometern zur Verfügung.
Inmitten dieser grandiosen Alpenkulisse laden
bunte Bergwiesen mit wertvollen Kräutern zum
Verweilen und Entspannen ein. Jede Menge Berg-
gaststätten und Hütten sorgen mit regionalen Köst-
lichkeiten für das leibliche Wohl der Wanderer und
lassen den Alltag vergessen. Ein Besuch im arten-
reichsten Gebirge Deutschlands lohnt sich, denn
hier ist die Natur Genuss und Wellness pur. Wer
auch im Winter Spaß am Wandern hat, der kann
den Zauber der verschneiten Landschaft auf 50 Ki-
lometern geräumten Winterwanderwegen auf sich
wirken lassen. Mit den Bergbahnen am Iseler und
am Imberger Horn ist die Bergregion als Ferienziel
ganzjährig zugänglich.
Gästeinformation Bad HindelangTel. 0 83 24/89 20info@hindelang.netwww.bad-hindelang.info
ferIeNLANd bAD HInDelAnG
allgäu gastgeber
48
Wasser ist im Westallgäu und am bayerischen Bo-
denseeufer allgegenwärtig. Bäche springen über
Wasserfälle, Flüsse gurgeln durch liebliche Täler, und
unaufhörlich rollen Wellen ans Ufer von Deutschlands
größtem See. In der abwechslungsreichen und harmo-
nischen Landschaft wird Wandern zum puren Genuss.
Bei Uferspaziergängen lässt sich wunderbar Erholung
am See finden. Waldwege laden zu schattigen Tou-
ren ein, und Voralpengipfel versprechen Gipfelglück,
ohne aus der Puste zu kommen.
Besonders reizvoll sind die 25 Wanderungen der
»Westallgäuer Wasserwege«. Sie führen zu rau-
schenden Bächen und tobenden Wasserfällen, zu
idyllischen Weihern und verwunschenen Mooren,
aber auch zu historischen Mühlen und alten Sägen.
Die »Westallgäuer Wasserwege« verknüpfen mehr als
50 Einzelobjekte und bringen den Reiz und den Wert
des Wassers mit all seinen Facetten nahe. Bei der
Routenauswahl und Routenplanung steht Wanderern
ein kostenloser Führer zur Seite, der bei den Gäste-
ämtern erhältlich ist.
Viele der erlebnisreichen Wasserwege-Wanderungen
führen zu Wasserfällen oder durch enge Wald-
schluchten, die im Westallgäu »Tobel« genannt wer-
den. Zu den absoluten Höhepunkten der Region zäh-
len Eistobel und Scheidegger Wasserfälle, die beide
in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns auf-
genommen wurden. Besonders sehenswert sind auch
Hausbachklamm und Ellhofer Tobel. Auf Besucher
warten enge, naturbelassene Pfade, schöne Schlucht-
und Auwälder, reizvolle Gesteinsformationen und
zahlreiche Kaskaden, über die das Wasser talwärts
rauscht. Gerade für Familien mit Kindern schwingt
auf den Westallgäuer Wasserwegen immer auch ein
Hauch Abenteuer mit. Und natürlich kommen auch
Moorliebhaber und Blumenfreunde nicht zu kurz.
In den Gemeinden entlang des Bodensees lockt be-
reits im Frühjahr ein Fest der Sinne. Wer einmal durch
die blühenden Obstplantagen gewandert ist, weiß,
woher der Begriff des Lustwandelns kommt: Den Duft
Tausender Blüten in der Nase werden die Augen nim-
mer müde, die prachtvolle Apfel-, Birnen- und Kirsch-
blüte zu bewundern. Ebenso anregend ist der Herbst,
wenn sich die Blätter des Laubs verfärben, der Wan-
derer durch ein Schlaraffenland aus saftigen Äpfeln,
reifen Birnen und süßen Trauben schreitet und am
Horizont der Bodensee in der warmen Abendsonne
glänzt.
Ob Rundweg, Pilgerweg oder Themenweg, ob kurzer
Spaziergang, gemütliche Halbtageswanderung oder
anspruchsvolle Tagestour – bei einem Wegenetz von
850 Kilometern Länge kommt in der Region Westall-
gäu-Bayerischer Bodensee jeder Wanderfreund auf
seine Kosten.
Lindau-Westallgäu Tourismus, Lindau (Bodensee)Tel. 0 83 82/2 70-1 55; www.landkreis-lindau.de
lInDAU-WestAllGäU — WANderN Auf deN spureN des WAssers
wunderbare allgäuer wanderwelten
49
Gönnen Sie sich sichere Qualität, kombiniert mit unaufgeregtem Luxus. Die traumhafte Wohlfühl-
welt für erlebnisreiche, sportliche oder geruhsame
Zeiten direkt vor den Allgäuer Hochalpen. Ihr woh-
liges SPA-Reich auf 1400 m2, mit exquisiten kulina-
rischen Genüssen auch bei Unverträglichkeiten und
einem fröhlich-familiären Ton. Höchste Freizeit mit
bis zu 30 % Greenfee-Ermäßigung.
Pauschale »Sommer nach Wahl«: 7 Ü inkl. Genießer-
HP; buchbar 2.05. – 29.08.2010 • Begrüßungspiccolo
• Dienstag: Galaabend mit Live-Musik & Tanz • Frei-
tag: Bayerischer Abend mit Live-Musik • Samstag:
Dessertbüfett • Sonntag: Themenbüfett • Nachmit-
tagskaffee mit Kuchen • Vitaminbar • freie Benutzung
des Wellnessparadieses • Bergbahnen Oberstdorf &
Kleinwalsertal inkl. • ab 678 e p. P. (inkl. 3 Anwen-dungen) • ab 643 e p. P. (ohne Anwendungen)Parkhotel Burgmühle****S, FischenTel. 0 83 26/99 50; info@parkhotel-burgmuehle.dewww.parkhotel-burgmuehle.de
WeIL sIe es sIcH Wert sInD
... bei uns im Berghotel Sonnenklause. Das Hotel in
den Allgäuer Alpen liegt in Alleinlage auf 1100 m Höhe
mitten im Wandergebiet mit Panoramablick über das
Illertal. Neue Komfortzimmer und ein umfangreicher
Wellnessbereich zum Erholen und Abschalten erwar-
ten Sie ab 49 e p. P. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Berghotel Sonnenklause***S, Sonthofen Tel. 0 83 21/36 14; info@sonnenklause.dewww.sonnenklause.de
... und traumhaft: die Ruhe, der Blick auf die Königsschlös-
ser, den See, das Alpenpanorama. Zimmer/Appartements
für 1 – 6 Pers. mit gemütl. Restaurant. Die Wellnessabtei-
lung verwöhnt u. a. mit klass. Therapien, ayurved. Mas-
sagen, Kosmetikbehandl.; Benutzung von Schwimmbad,
Sauna + Fitnessraum im Preis enthalten; ab 45 e p. P./üHartung’s Hotel Dorf***, Hopfen am SeeTel. 0 83 62/50 55-0; info@hartungs-hoteldorf.de www.hartungs-hoteldorf.de
sIcH WoHlFüHlen ...eInZIGArTIg ...
allgäu gastgeber
50
Wandern boomt, Wandern ist gesund, Wandern ist
direkt vor der Kulisse von Neuschwanstein und Ho-
henschwangau ein einziger Traum. Tatsachen, die
Physiotherapeut und Hotelier Andreas Eggensberger
aus Hopfen am See bestätigt. Der 40-Jährige weiß aus
langjähriger Berufspraxis: Es kommt auf das »Wie« an.
Deshalb leitet er im Familienunternehmen, bestehend
aus Therapiezentrum, Bio- und Wellnesshotel, Gäste
mit gezielten Trainingsprogrammen, Ganganalysen
und Präventionstraining an; beruflich Engagierte ler-
nen ihr eigenes Konditionsprofil kennen. Der Best-
Ager bekämpft mit Bewegung beginnende Rücken -
probleme aktiv. Alle bewegungsfreudigen Gäste profi-
tieren von den drei Höhenlagen in und um die All gäuer
Alpen, der individuellen Ernährung des Biohotels
und einem ausgewogenen Schlaf in elektrosmog-
reduzierten Wohnräumen; ab 75 e p. P./ü inkl. HP.Biohotel.Therapiezentrum.WellnessEggensberger****, Tel. 0 83 62/91 03-0info@eggensberger.de; www.eggensberger.de
NIcHT eINfAcH DrAUFloslAUFen
… im Vier-Sterne-Wellnesshotel SOMMER in Füs-sen. In traumhafter Lage mit direktem Blick auf die
Alpen und das Königschloss Neuschwanstein, nahe
der Altstadt und des Festspielhauses gelegen. Sie
genießen feinste Kulinarik und entspannen nach Ih-
rer Bergtour in unserem wunderschönen, 1500 m2
großen Wellnessbereich mit Panoramahallenbad,
ganzjährig beheiztem Freibad und großzügiger
Sauna landschaft. Lassen Sie sich verwöhnen mit Rü-
cken- oder Fußmassagen, hochwertigen Anti-Aging-
Anwendungen, Beautybehandlungen mit Sofortef-
fekt. Romantik pur bietet unsere exklusive SPA-Suite
bei Paaranwendungen. Aktiv- und Entspannungspro-
gramm, Personal Trainer und Ernährungsberatung.
Regelmäßig geführte Wanderungen. Rad- & Cabrio-
verleih; All-Inklusiv-Freizeitkarte: über 150 Gratisleis-
tungen für unsere Gäste; ab 78 e p. P. im DZ inkl. HP.Wellnesshotel Sommer****, FüssenTel. 0 83 62/91 47-0; info@hotel-sommer.dewww.hotel-sommer.de
WAnDern, WeLLNess & kuLTur …
wunderbare allgäuer wanderwelten
51
Eine traumhaft schöne Ferienlandschaft am Fuße
der Allgäuer Alpen empfängt die Gäste der Sonnen-
alp: saftige Wiesen und üppige Wälder, idyllische
Einödhöfe, klare Bäche und romantische Seen. Als
Hotel und Resort von europäischem Spitzeniveau
erfüllen wir Ihre schönsten Ferienwünsche mit erst-
klassigem Service. Genießen Sie die ganze Fülle
herrlicher Sport- und Freizeiterlebnisse: großes
Bade-Areal »Quellengarten« mit Saunawelt und
Wellness-Refugium »Rainbow Spa & Garden« auf
5000 m2, hoteleigener Reiterhof, Golfparadies »Son-
nenalp-Oberallgäu« (18 + 18 & 9 Loch), fantasievolle
Kinder- und Jugendprogramme, Skiparadies vor der
Haustür. Die malerische Bergwelt und kulturelle
Schätze locken zu faszinierenden Ausflügen. Erleben
Sie Ferien der schönsten Art im 5-Sterne-Hotel und
Resort Sonnenalp ab 210 e p. P. im DZ inkl. HP. Sonnenalp Hotel & Resort*****, OfterschwangTel. 0 83 21/27 20; info@sonnenalp.dewww.sonnenalp.de
lUxUs für ALLe JAHreszeITeN
Echte Gastlichkeit und Traditionsbewusstsein sind in unserer schnelllebigen Zeit wichtiger denn
je. Wir leben diese Werte – inzwischen in der dritten
Generation – mit Ideen und Herz.
Gönnen Sie sich genüssliche Stunden in der Alpin-
Sicht-Bar mit edlen Tropfen aus der Vinothek und
einer ausgezeichneten Küche, die Register zieht,
die auch im 4-Sterne-Bereich nicht alltäglich sind.
Pures Wohlbefinden verheißt der große Wellnessbe-
reich: 2 Panorama-Schwimmbecken (8 x 14 m/27 °C
und 4 x 10 m/32 C) vermitteln das Gefühl, direkt in
den Berghimmel zu schwimmen. Das alpine Sauna-
dorf lockt mit origineller Kuhstallsauna, Bio-Hüt-
tensauna mit Kräuterduft, sanfter Allgäuer Wärme-
stube, Dampfgrotte und einer Dusche, die Alphorn
bläst. Entspannung pur nach einem aktiven Erleb-
nistag auf unserem Logenplatz mit den Gipfeln auf
Augenhöhe ab 66 e p. P./Nacht inkl. HP.AllgäuHotel Tanneck****, Fischen; Tel. 0 83 26/9 99-0 info@hotel-tanneck.de; www.hotel-tanneck.de
träUMen überm TAL
allgäu gastgeber
Das Allgäuer SonntagsbierA 148_210_5 Allgäuer Sonntag.ind1 1 18.12.2009 14:09:48
Recommended