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BRONZE AGE CRAFTS AND CRAFTSMEN IN THE CARPATHIAN BASIN Proceedings of the International Colloquium from Târgu Mureş 5–7 October 2012

Angaben zur spätbronzezeitichen Salzverkehr

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BRONZE AGE CRAFTS AND CRAFTSMEN IN THE CARPATHIAN BASIN

Proceedings of the International Colloquium from Târgu Mureş

5–7 October 2012

B I B L I O T H E C A M V S E I M A R I S I E N S I S

SERIA ARCHAEOLOGICA

VI

PROCEEDINGS OF THE INTERNATIONAL COLLOQUIUMSFROM TÂRGU MUREŞ

EditorSÁNDOR BERECKI

Bronze Age Crafts and Craftsmen in the Carpathian Basin

PROCEEDINGS OF THE INTERNATIONAL COLLOQUIUM FROM TÂRGU MUREŞ

5–7 October 2012

Edited byBOTOND REZI

RITA E. NÉMETHSÁNDOR BERECKI

Editura MEGATârgu Mureș

2013

© Mureş County Museum, 2013Executive editor: Zoltán Soós, Director

Muzeul Judeţean MureşCP 85, str. Mărăşti nr. 8A, 540328

Târgu Mureş, România

Editura Mega | www.edituramega.roe-mail: [email protected]

ISBN 978-606-543-407-3

Contents

Preface 7

Klára P. FISCHL–Viktória KISS– Gabriella KULCSÁRSpecialised Households in the Carpathian Basin during the Early and Middle Bronze Age 9

Aleksandar KAPURAN–Aleksandar BULATOVIĆBird Images on Serbian Bronze Age Ceramics 23

Neculai BOLOHANOn Clay and Pots in the Middle Bronze Age. A Case Study from Siliştea–Pe Cetățuie, Neamț County 33

T. Gabriella NÉMETH Angaben zum spätbronzezeitlichen Salzverkehr 57

Daria Ložnjak DIZDARA Middle Bronze Age Metallurgical Workshop in Vinkovici 65

Gábor SÁNTAMetal Analysis of Koszider and Tumulus Culture Bronzes: Contents, Similarities and the Question of Source Area 77

Wolfgang DAVIDEine mit Spiralhakenranken verzierte altbronzezeitliche Nackenkammaxt siebenbürgischen Typs aus Südwestböhmen. Wo wurden die Schaftlochäxte vom Typ Apa–Nehoiu hergestellt? 91

Bianka NESSELThe ‘Absence’ of Smiths and Founders – Why Tools are Rare in Bronze Age Burials 139

Mario GAVRANOVIĆUrnenfelderzeitliche Gussformen aus dem Westlichen Balkan 149

Zoltán CZAJLIKLokaler, regionaler oder Fernhandel? Probleme der spätbronzezeitlichen Metallversorgung am Velem–St. Veit Berg (Westungarn) 167

Gábor ILONDas II. Buckelpaar des Goldschatzes von St. Veit bei Velem 181

Oliver DIETRICH–Laura DIETRICHTüllenhämmer als funktionale Bestandteile von Depotfunden des Karpatenbeckens. Das Beispiel Şpălnaca II 191

Liviu MARTANew Data on the Practice of Metallurgy in the Upper Tisza Basin in the Late Bronze Age 207

Carol KACSÓBeiträge zur Kenntnis des bronzezeitlichen Metallhandwerks in der Maramuresch 225

Botond REZIReconstructing a Bronze Smith’s Toolkit. Special Remarks Regarding the Decoration of the Bronze Belts from Band 239

Attila LÁSZLÓÜber die Verbreitung der Bronzenen Streitäxte mit Nackenscheibe in den aussenkarpatischen Gebieten Eine neue in der Moldau entdeckte Nackenscheibenaxt 251

Tobias MÖRTZHauptsache. Argumente für eine eigenständige Entwicklung der Kammhelme in Mitteleuropa 265

Marianne MÖDLINGERBronze Age Metal Defensive Armour in Eastern Europe: Status Symbol and Symbolic Weapons only? Indications for the Usage as Weapons 279

Géza SZABÓ What Archaeometallurgy Tells Us about the Changes of Bronze Craftwork in the Carpathian Basin at the Transition of the Bronze Age into Iron Age 291

Frank TROMMER–Tiberius BADERLanzenspitzenherstellung 313

Abbreviations 341

Bronze Age Crafts and Craftsmen in the Carpathian Basin, 2013, p. 57–64

Angaben zum spätbronzezeitlichen Salzverkehr

T. Gabriella NÉMETH „Matrica“ Museum

Százhalombatta, Hungary

[email protected]

Schlüsselwörter: Steinsalz, Salzverkehr, Spätbronzezeit, Siedlung, Urnenfelderkultur,

Vor der Bauung der Autobahn M1, zwischen 1991–1994 gab es in Nordwestungarn Rettungsausgrabungen auf den Kaszás- und Bille-Hügeln neben Lébény (Komitat Győr-Moson-Sopron). Die Arbeit auf dem Kaszás-Hügel führte der Autor mit E. T. Szőnyi, P. Tomka und M. Takács zusammen im Jahre 1991–1992. Auf dem in die Trasse der geplanten Autobahn fallenden, und auch als Rohstoff-fundstelle bestimmten – Kaszás-Hügel erstreckte sich die archäologische Ausgrabung etwa 5,5 ha weit.

Auf dem Gebiet brachte man neben jungstein-zeitlichen und frühkupferzeitlichen Siedlungsspuren (Németh 1994), spätbronzezeitlichem Gräberfeld, römi-schen Siedlungsspuren und Bestattungen, einem Awaren- und arpadenzeitlichem Siedlungsteil auch zur spät-bronzezeitlichen mitteldanubische Urnenfelderkultur gehörende Befunde zum Vorschein. Der Fundort befin-det sich auf dem östlichen Teil des früher sumpfigen Gebiets des Hanság, an dem östlichen Ufer eines regu-lierten Baches, auf einer Erhebung mit sandig-lehmigem Untergrund (Abb.  1). Die sich auf etwa 3 ha großem Gebiet ausgedehnte spätbronzezeitliche Siedlung besteht aus Gebäuden mit doppelten Pfostenreihen, runden Vorratsgruben und tongewinnenden Gruben irregulärer Form.1 Der Fund beinhaltet, außer der in großer Anzahl vorkommende Tongefäß-Bruchstücken, Tierknochen, wenig Bronzegegenstände, Lehmbewurf und Stein. In den Tonfunden ist der Formenreichtum der Vorrat- und Kochgefäße täglichen Gebrauchs zu beobachten.

1 Im Jahre 1993–1994 wurden Überresten der offenen Siedlung vom Bille-Hügel gefunden. Der Bille-Hügel befindet sich west-lich in der Nähe des Kaszás-Hügels, und ist ebenso eine spätbronzezeitliche, weit ausgedehnte Siedlung. Das ganze Gebiet wurde ausgegraben, und man fand auch hier Gebäudespuren mit Pfosten, Vorratsgruben, Keramikwerkstatt und Brunnen, die diese Zeit repräsentieren (Németh–Takács 2003, 97, 99–100).

Abb. 1. Grenzen der Ausgrabung von dem Hügel Lébény–Kaszás im Jahre 1992 und Platz

Lokalisation des Objekts Nr. 141.

58 | T. G. Németh

Mehrere Jahre nach der Ausgrabung, während der Auflistung der aus den Objekten der spätbron-zezeitlichen Siedlung stammenden Steinfunde, wurde der Autor auf ein als ein schmutziger Bergkristall aussehendes Steinstück aus dem Objekt Nr. 141 aufmerksam. Das runde, seichte Objekt mit senkrechten Seiten und waagerechtem Boden (Abb. 2/1–2) wurde im Mai 1992 am nordwestlichen Teil, am fast höchs-ten Punkt der Ausgrabung der spätbronzezeitlichen Siedlung des Kaszás-Hügels gefunden. Die Einfüllung des Objektes ist homogen, mittelbräunlich, ohne Schichtungen. Im Mittelteil der Grube, in dem mittle-ren Niveau der Einschüttung, gab es einen Hügel aus Bruchstücken von Vorratsgefässen, Steinbrüchen (höchstwahrscheinlich mit dem zum Thema unserer Erörterung dienen dem Salzbrocken). Das schnelle Tempo der Rettungsgrabung hat dazu geführt, dass dieser Salzbrocken keinem aufgefallen ist; deshalb hat man leider aus diesem Objekt auch keine Probe entnommen.

Abb. 2. Grabungsaufnahme und Zeichendokumentation des Objekts Nr. 141.

Die FundeSteinsalzbrocken (Abb. 3/1–2). Kristallbrocken irregulärer Form mit vielen eckigen Kanten und kleinen

kurzen geraden Bruchflächen. Stellenweise sind kurze, irreguläre, von der Oberfläche ausgehende Sprünge sichtbar. Gräuliche, grünliche und bräunliche Einschlüsse. Gegen das Licht gehalten ist er beinahe durchsichtig. Kompakt, fest, steinartig hart. Größe: 7,6  ×  5  ×  2,8  cm, Gewicht: 117,7 g. Wie jeder gesammelte Steinfund ausgegrabener archäologischen Objekte, wurde auch dieses Stück mit Wasser und Bürste abgewaschen. Keine Informationen sind vorhanden bezüglich der Veränderung der Form oder der Schrumpfung des Salzbrockens während der Säuberung.

Rundliches Steinwerkzeug (Abb.  4) aus hellgräulichem, festem Gestein. Auf einer kleinen Fläche wahr-scheinlich wegen dem Gebrauch auf einer Seite ganz blank abgenutzt. Durchmesser: 5,4 cm, Höhe: 4,7 cm. Angeblich wurde es beim Mahlen mit Schleifsteinen in der Palm benutzt.

Die Keramikfunde des Objekts Nr. 141 bestehen aus nicht zusammenpassenden Stücken von Töpfen mitt-lerer und größerer Art, beziehungsweise Vorratsgefäßen. Daneben wurden noch Bruchteile von kleineren Gefäßen gefunden. Aus der Keramikfunde des Objekts Nr. 141 können folgende Stücke als typisch betrachtet werden:

– Kleine Bruchstücke von Einzugsrandschalen mitgeglätteter Oberfläche. Dunkelbräunliche-dunkelgräuliche Farbe (Taf. 1/3, 9).

– Ein Bruchteil eines kleinen Gefäßes mit geglätteter Fläche, mit ausladendem, innen gekantetem Rand. Hell-ockerfarbig, aus fein gemagerten Ton, gut ausgebrannt (Taf. 1//4).

– Stück mit ausladendem Rand eines mittelgroßen, eierförmigen Topfes. Bräunlich, mit grauen Flecken (Taf. 1/10).

– Bruchstücke mit ausladendem Rand von mehreren mittelgroßen oder großen Vorratsgefäßen. Rötlich-bräunliche Farbe. Innen- und Außenseite ein wenig geglättet (Taf. 1/13, 16).

– Bruchteil eines mittelgroßen, bräunlich-roten, mit Kammstrichen an der Oberfläche versehenen, aus fein-gemagerten Ton (Taf. 1/15).

– Bruchteile eines größeren Gefäßes mit senkrechten Fingerstrichen an der Außenfläche. Aus grob, granu-lös abmagerten Ton (Taf. 1/26).

– Dunkelbräunliche Bruchteile mit waagrechter Fingertupfenleiste von mittelgroßen und großen Gefäßen aus grob, granulös abmagerten Ton (Taf. 1/22–25, 27, 29).

Die Keramikfunde der zirka 60 Siedlungsbefunde zeigen ein umfassendes Bild über die Töpferei vom Lébény–Kaszás-Hügel. Aufgrund der Kenntnisse über das ganze Keramik-Inventar, kann umfas-send behauptet werden, dass die Keramikfunde des Objekts Nr. 141 eindeutig aus der Spätbronzezeit

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T. G. NÉMETH

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zurückgeblieben sind, und dass sie der mitteldanubischen Urnenfelderkultur entsprechen. Darauf weisen neben den rekonstruierbaren Formen die typische Behandlung der Fläche und die Verengung. Die Schüssel mit dem eingezogenen Rand ist der häufigste Schüsseltyp der Töpferei der Urnenfelderkultur in Transdanubien (Patek 1968, 102 und Taf. VI/9, 27–31), und in Niederösterreich (zB. Lochner 1991, 302). Die förmlichen Varianten dessen Typs werden durch die Formung des Randes, der waagrechten oder schrägen Glattierung erreicht. Dieser Typ von Gefäßen wird in den Funden vom Kaszás-Hügel durch Gefäße mit ungegliederten Rändern, beziehungsweise von außen waagrecht geglätteten Rändern repräsentiert. Der nach außen gebogene, von innen waagrecht geglättete Rand (Taf.  1/4) war wahrscheinlich Teil einer kleinen Tasse oder eines Schälchens. Diese Art der Ränder ist für die Töpferei der mitteldanubischen Urnenfelderkultur typisch. Für solche oder ähnliche Randformung sind auch weitere Beispiele in den spät-bronzezeitlichen Keramikfunden vom Kaszás-Hügel zu finden.

Die schräge, gelegentlich in mehreren Richtungen ver-sehene Kammstrichmuster (Taf.  1/15) können an dem unte-ren Teil der folgenden Gefäßtypen der ganzen spätbronzezeit-lichen Keramikfunde des Kaszás-Hügels beobachtet werden: Schalen mit eingezogenem Rand beziehungsweise abgerun-dete doppelkonische Gefäße. Die Verzierung kommt auch in Transdanubien, in der Südwestslowakei und in Ost-Österreich

vor (zB. in Koroncó (Mithay 1941, XVI. 3a und 3b) und in der Südwest-Slowakei (Furmánek et al. 1999, Abb. 30/7).

Die Fingertupfenleiste kann als allgemeiner bronzezeitliche Gefäβverzierung betrachtet werden, die oft auch in spätbronzezeitlichen Ensembles zu finden ist – in den transdanubischen Funden (Patek 1968, VIII. Taf. 4/6, 11–14), Niederösterreich (Lochner 1991, 297, 305), und auf den Gefäßen aus der Urnenfelderzeit in der Slowakei (Furmánek et al. 1999, Abb. 31/46). Senkrechte Fingerstrichrauungen sind ausschließlich an der Oberfläche von größeren, sogenannten Vorratsgefäßen zu sehen. Diese Oberflächenbehandlung ist für die Grabenkeramik kaum, aber für einzelne Stücke der Siedlungskeramik sehr typisch. Solche Exemplare stammen aus Koroncó (Mithay 1941, XVII/8), Niederösterreich (Lochner 1991, 297, 305; Lochner 1994, Taf. 2/3), aus Transdanubien (Patek 1968, CXVIII/3, 7), und der Slowakei (Veliačik 1970, Obr. 5/8, 10–11; 4/11; Furmánek et al. 1999, Abb.  29/22). Die Keramikfunde der Siedlung vom Lébény–Kaszás-Hügel, ähneln sehr der früheren und späteren Phase der mitteldanubischen Urnenfelderkultur, mit dem Zeitraum BzD und HaA1 gemäß P. Reinecke. Die Keramikfunde des 141. Objekts passen auch in diese Phase.

Eine, aus homogenen spätbronzezeitlichen Fundumständen, in einer tieferen Vorratsgrube des Kaszás-Hügels gefundene intakte Drahtbügelfibel mit Spiralscheibe des Typs Unterradl bestärkt die kul-turelle und zeitliche Einreihung der Gefäßformen der ziemlich fragmentarischen Keramikfunde der Siedlung. Die Mode und die Verwendung des spätbronzezeitlichen Fibel-Typs kann in einem relativ engen Gebiet beobachtet werden, in der frühen und in der alten Urnenfelderzeit in dem Gebiet der Baierdorf–Velatice Gruppe der mitteldanubischen Urnenfelderkultur (Betzler 1974, 47 und 79/B Verbreitungskarte).

Das Steinsalzbrocken beinhaltende Objekt Nr. 141, sieht nach einer sekundär benutzten Abfallgrube aus. Die Keramikfunde bein-halteten keine zusammenpassenden Keramik-Scherben. Das runde Steinwerkzeug diente vielleicht zur Zerkleinerung des Steinsalzes. Es gibt keine archäologische Spur die darauf hinweist, dass die Menschen der Bronzezeit dem Salzbrocken besondere Aufmerksamkeit gewid-met hätten, denn er ist nicht in Etwas verhüllt oder versteckt. Es muss

Abb. 3. Photographie des Steinsalzbrockens aus dem Objekt Nr. 141.

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Abb. 4. Steinwerkzeug aus dem Objekt Nr. 141.

60 | T. G. Németh

jedoch in Acht genommen werden, dass ein Textilsack, ein Lederstück oder eine Schüssel aus Baumrinde innerhalb von 3000 Jahren ohne sichtbare Spuren verfallen kann.

Wir nehmen an, dass der Halitbrocken des Kaszás-Hügels in einem zeitgenössischen Salzbergwerk gewonnen wurde. Da wir in der Nähe von Lébény keine Salzgrube kennen, vermuten wir, dass der Salzbrocken auf einem heute noch undefinierbaren Weg als Handelsware angekommen ist.

Das Steinsalz (Halit) kommt in der Natur als Natrium-Chlorid vor, gehört zu den Halogenid Salzen, und entstand in der geologischen Vergangenheit, als Endprodukt der Verdampfung der Seen. Steinsalz bil-det oft große Lagerstätten, die sich im Laufe der Verdampfung der Gewässer von teilweise abgesperrten Becken, salzigen Seen und Meeren mit wasserundurchlässiger Schicht aufhäufen. In der Regel erscheint er zusammen mit einer Kalkstein-, Dolomit- und Tonschicht. Neben dem Natrium und Chlor kann er auch wenig Prozent von anderen Elementen beinhalten. Natrium-Chlorid erscheint als ein würfelförmiger Kristall und löst sich in Wasser sehr gut auf (Britannica Hungarica 1997, 282, 297–298 und 420).

Im urzeitlichen Europa kam man – gemäß unserer heutigen Kenntnisse – mit dem Einsieden von salzigen Gewässern, und mit dem Abbau von Steinsalz-Lagerstätten zum lebensnotwendigen Salz (Saile 2000, 136–149). Bezüglich des Siedesalzes stehen immer mehr direkte und indirekte Informationen zur Verfügung. Es geht entweder um Salzgewinnung aus dem Meerwasser, oder um die Erhitzung und das Einsieden von ans Tageslicht aufgetauchtem Wasser der Salinen (Marton 2009, 236).

Th. Saile nennt nur Hallstatt (Oberösterreich) als bronzezeitliches Salzbergwerk in seiner euro-paweit überblickenden gründlichen Zusammenfassung. Seine Tabelle beinhaltet noch 8 Fundstellen, wo es vermutlich Siedesalz in der Bronzezeit gab (Saile 2000, 152 und Taf. 1/22–31). Er erwähnt auch einen Fund in Nord-Tschechien und in Galizien, wo auch neben Keramikfunden ein Salzbrocken gefunden wurde. Diese urzeitlichen Funde sind aber unbestimmt datiert, und können heute nicht mehr geklärt werden (Saile 2000, 148, 159–160. Nachschrift).

Bezüglich des europäischen spätbronzezeitlichen Bergbaus sind eigentlich nur Daten aus dem urzeitlichen Bergwerk von Hallstatt vorhanden. Auch mit kalibrierten 14C Angaben unterstützt kann man behaupten, dass am Berg über dem Hallstatter See intensiver Salzbergbau zwischen 1200 und 800 v.Ch. vorhanden war. Die in der Spätbronzezeit benutzten Stollen befinden sich in der sogenannten nördlichen Gruppe der Hallstatter Salzgrube (Barth 1994, 30). Da sind auch Ledertragsacken in sehr gutem Zustand erhalten geblieben, mit denen sogar 40 kg Salz transportiert werden konnte (Barth 1992). Die früheisen-zeitlichen Bestattungen des Hallstatter Gräberfeldes beweisen die außergewöhnliche Wertaufhäufung, die durch den Transport des ausgegrabenen Salzes und den eisenzeitlichen Salzhandel möglich war.

Aus den spätbronzezeitlichen Hallstatter Gräbern fehlen die teuren Importwaren. Deshalb meint T. Saile, dass der spätbronzezeitliche Salzhandel eigentlich ein einfacher Tausch war, und Salz von Hand zu Hand wanderte (Saile 2000, 185). Man soll aber auch in Betracht ziehen, dass die Gräber des mit-teldanubischen Urnenfelderkulturkreises in der Spätbronzezeit nicht die ausschließlichen Orte der Wertaufhäufung in der waren. Vergessen wir nicht die Bronzeschüsseln, Waffen und Werkzeuge beinhal-tende Bronzeschätze, die unabhängig von menschlichen Begräbnissen gefunden wurden.

Sowie heute, stand auch in der Bronzezeit der 140 Meter hohe, auf der Oberfläche hervorstehende „Salzberg“ in der Nähe von Cardona in Nord-Spanien. Aufgrund der auf der Oberfläche zusammenge-sammelten Steinwerkzeuge beschreibt O. Weller die neolithische Salzgewinnung (Weller 2002).

Genauso wird auch in den sogenannten „Salzbergen“ in Siebenbürgen in der Nähe der Oberfläche Salz ausgewonnen (Medeleţ 1995, Abb. 2). Als Möglichkeit kann die Gewinnung des Steinsalzes, der Gebrauch und die Lieferung nach fernen Gebieten schon seit der Jungsteinzeit nicht ausgeschlossen wer-den. Aus der Ferne von mehreren tausend Jahren ist aber die Suche nach archäologischen Spuren einer damaligen Aktivität auf der Oberfläche hoffnungslos.

Der in dem Objekt Nr. 141 des Hügels von Lébény–Kaszás gefundene Salzbrocken wurde viel-leicht aus einer der auch heute bekannten, und sicherlich auch in der Urzeit abgebauten iberischen, hall-stätter oder siebenbürgischen Salzbergwerk gewonnen. Möglicherweise stammt er also aus einer dieser Gruben, durch oberflächlichen Bergbau oder aus einem schon längst eingestürzten Gang. Die Erd- und Steinschichten der steilen Berghänge können von Zeit zu Zeit wieder in Bewegung kommen. Deshalb können die Stollen zusammenstürzen und verschwinden.2 Möglich ist auch, dass der Steinsalz-Brocken vom Lébény–Kaszás Hügel von einem heute noch unbekannten Steinsalz-Fundort stammt.

2 Stöllner (1995, 44) machte bezüglich der Dürrnberger Salzgrube auf die Schwierigkeiten des urzeitlichen Salzbergwerks aufmerksam.

Angaben zum spätbronzezeitlichen Salzverkehr | 61

Im Zusammenhang mit dem Steinsalzbrocken möchte ich in der Zukunft mit Hilfe von naturwis-senschaftlichen Fachleuten folgende Fragen beantworten; Was ist die genaue chemische Zusammensetzung des Halitbrockens? Kann man anhand der Zusammensetzung den natürlichen Vorkommens- und Gewinnungsort finden?3 Wie konnte er trotz der vermutlich einsickernden Feuchtigkeit fortbestehen? Hat er einen speziellen Bestandteil, der die Auflösung erschwert? War er für den menschlichen Konsum geeig-net? Es können aber auch weitführende Fragen auftauchen. Ist der Salzkonsum außerhalb der Ernährung tatsächlich lebenserhaltend?

* * *

Der Halitbrocken aus dem unberührten Objekt Nr. 141 der Ausgrabung am Lébény–Kaszás-Hügel ist ein kleiner, jedoch handgreiflicher und authentischer Beweis des spätbronzezeitlichen Salzhandels. Aufgrund der fast beendeten Analyse der Keramikfunde und der Bronzefibel vom Typ Unterradl, kann man behaupten, dass in der Siedlung vom Lébény–Kaszás-Hügel in der ersten Phase der mitteldanu-bischen Urnenfelderkultur, in dem Zeitraum BzD–HaA gemäß der chronologischen Gliederung von Reinecke, eine menschliche Gemeinschaft lebte. Laut der bisher untersuchten Keramik- und Metallfunde, kann das Beziehungssystem der Lébényer Siedlung im Rahmen des Gebietes der mitteldanubischen Urnenfelderkultur, also in der Region von Niederösterreich, Nord-Transdanubien, Südwest-Slowakei und Mähren angegeben werden.4 Die erhoffte Bestimmung der Herkunft des in geringer Anzahl anwesen-den, vielleicht aus Süddeutschem Gebiet herkommenden Steinsalzbrockens und Keramik können diese Kenntnisse vermutlich erweitert und verfeinert werden.5

Literaturverzeichnis

Barth 1992 Barth, F. E., Zu dem Tragsacken aus dem Salzbergwerk Hallstatt, ArchAustr, 76, 121–127.

Barth 1994 Barth, F. E., Ein Füllort des 12. Jahrhunderts v. Chr. Im Hallstätter Salzberg, MAGW, 123–124, 1993–1994 (1994), 27–38.

Betzler 1974 Betzler, P., Die Fibeln in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz I (Urnenfelderzeitliche Typen), PBF, XIV, 3, München.

Britannica Hungarica 1997 Britannica Hungarica, VIII, Budapest.Egry 2010 Egry, I. B., Nagy-sarok – Előzetes beszámoló a bronzkori falu feltárásáról (2008–

2009), RKM, 2009, 5–18.Figler 1996 Figler, A., Adatok Győr környékének bronzkorához, PMÉ, 6, 7–29.Furmanek et al. 1999 Furmánek, V.–Veliačik, V.–Vladár, L. J., Die Bronzezeit im slowakischen Raum, PAS,

15, Rahden/Westf.Lochner 1991 Lochner, M., Studien zur Urnenfelderkultur im Waldviertel (Niederösterreich), MPK,

25, Wien. Lochner1994 Lochner, M., Siedlungsgruben der älteren Urnenfelderzeit aus Oberbergern

und Bronzefunde aus Unterbergern, Gem. Bergern im Dunkelsteinerwald, Niederösterreich, ArchAustr, 78, 69–98.

Marton 2009 Marton, E., Só az őskorban, IN: Ilon, G. (ed.), ΜΩΜΟΣ VI. Őskoros kutatók VI. összejövetelének konferenciakötete. Nyersanyagok és kereskedelem. Kőszeg, 2009. március 19–21, Szombathely, 233–238.

3 Auch für einen Laien ist es leicht einzusehen, dass die chemische Zusammenstellung des Steinsalzes auch innerhalb einer einzigen Salzgrube unterschiedlich sein kann. Im Wiener Naturhistorischem Museum sieht man beispielsweise mindes-tens 6 verschiedene farbige Salzbrocken, die aus unterschiedlichen Orten der Hallstatter Salzgrube stammen. Die rötlichen, gelblichen und gräulichen Farben ergeben sich durch die verschiedenen Kontaminationen, Einschlüssen, und chemischen Elementen.

4 Während den Rettungsausgrabungen der letzten 20 Jahren wurden weitere, dem mehreren Hektaren großen Lébény–Kaszás-Hügel und dem Lébény–Bille-Hügel ähnliche und mit denen gleichalte Siedlungen in dem Komitat Győr-Moson-Sopron ausgegraben; zum Beispiel in Börcs (Figler 1996) und in Bezi (Egry 2010). Das Leben der Siedlung von Börcs kann ebenfalls in die frühe Phase der Urnenfelderkultur (Zeitraum BzD–HaA nach Reinecke) eingeordnet werden.

5 Deutsche Übersetzung: Nóra Czajlik.

62 | T. G. Németh

Medeleț 1995 Medeleţ, F., Über das Salz in Dakien, AÖ, 6, 2, 53–57.Mithay 1941 Mithay, S., Bronzkori kultúrák Győr környékén, Győr.Németh 1994 T. Németh, G., Vorbericht über spätneolithische und frühkupferzeitliche

Siedlungsspuren bei Lébény (Westungarn), JAMÉ, XXXVI, 241–261.Németh–Takács 2003 T. Németh, G.–Takács, M., Urzeitliche und mittelalterliche Brunnen bei Lébény,

Antaeus, 26, 97–139.Patek 1968 Patek, E., Die Urnenfelderkultur in Transdanubien, Budapest. Saile 2000 Saile, Th., Salz im Ur- und frühgeschichtlichen Mitteleuropa. Eine Bestandaufnahme,

BerRGK, 81, 129–234.Stöllner 1995 Stöllner, Th., Neue Forschungsergebnisse zum Bergbau des keltischen Salzabbauortes

Dürrnberg bei Hallein/Österreich, AÖ, 6, 2, 43–46.Veliačik 1970 Veliačik, L., Nové sídliskové nálezy Velatickej kultúry z Abrahámu. Neue

Siedlungsfunde der Velatice-Kultur aus Abrahám, SlovArch, XVIII, 421–432.Weller 2002 Weller, O., The earliest rock salt exploitation in Europe: a salt mountain in the

Spanish Neolithic, Antiquity, 76, 317–318.

Abbildungen

Abb. 1. Grenzen der Ausgrabung von dem Hügel Lébény–Kaszás im Jahre 1992 und Platz Lokalisation des Objekts Nr. 141.

Abb. 2. Grabungsaufnahme und Zeichendokumentation des Objekts Nr. 141.Abb. 3. Photographie des Steinsalzbrockens aus dem Objekt Nr. 141.Abb. 4. Steinwerkzeug aus dem Objekt Nr. 141.

Tafeln

Taf. 1. Auswahl der Keramikfunde des Objekts Nr. 141.

Angaben zum spätbronzezeitlichen Salzverkehr | 63

Tafel 1. Auswahl der Keramikfunde des 141. Objekts.

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Tafel 1. Auswahl der Keramikfunde des Objekts Nr. 141.

Abbreviations

AA Archiv für Anthropologie, Deutsche Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte

ABB Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege in Brandenburg, BrandenburgABSA The annual of the British school at Athens, LondonActa Humaniora Acta Humaniora, Universitetet I OsloActaAntArch Acta Antiqua et Achaeologica, SzegedActaArch Acta Archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae, BudapestActaArchCop Acta Archaeologica, CopenhagenActaMM Acta Musei Maramoriensis, Baia MareActaMN Acta Musei Napocensis, Cluj-NapocaActaMP Acta Musei Porolissensis, ZalăuActaMPa Acta Musei Papensis, PápaActaPraehistArch Acta Praehistorica et Archaeologica, BerlinAegaeum Annales d’archéologie égéenne de l’Université deLiègeet UT-PASPAFSB Arbeits- und Forschungsberichte zur Sächsischen BodendenkmalpflegeAGN Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, NürnbergAI Archäologische Informationen, Deutsche Gesellschaft für Ur- und FrühgeschichteAIBM Archaeological Institute Beograd Monographs, Archaeological Institute, BelgradeAJA American Journal of Archaeology, Archaeological Institute of America, BostonAlba Regia Alba Regia, Annales Musei Stephani Regis, SzékesfehérvárAlManach Almanach der Wiener Akademie der Wissenschaften, WienAltertum Das Altertum, BerlinAluta Aluta, Revista Muzeului Naţional Secuiesc, Sfântu GheorgheAngustia Angustia, Muzeul Carpaţilor Răsăriteni, Sfântu GheorgheANODOS Anados, Studies of the Ancient World, Trnavska univerzitaAntaeus Antaeus, Magyar Tudományos Akadémia Régészeti Intézet, BudapestAntiquaries Journal The Antiquaries Journal, LondonAntiquitas Antiquitas, BonnAntiquitas Hungarica Antiquitas Hungarica, Pázmány Péter Tudományegyetem, BudapestAntiquités Nationales Antiquités Nationales, ParisAntiquity Antiquity, LondonAÖ Archäologie ÖsterreichsAPL Analecta Praehistorica Leidensia, Universiteit LeidenApulum Apulum, Acta Musei Apulensis, Alba IuliaARA Annual Review of Anthropology, Palo AltoArchaeologia Romanica Archaeologia Romanica, BistrițaArchaeometry Archaeometry, OxfordArchaeologia Archaeologia, LondonArchAustr Archaeologia Austriaca, WienArchBulgarica Archaeologica Bulgarica, SofiaArchČechách Archeologické výzkumy v jižních Čechách, České BudejoviceArchD Archäologie in DeutschlandArcheo Tirol Archaeo Tirol, Kleine Schriften, Universität InnsbruckArcheometriai Műhely Archeometriai Műhely, Magyar Nemyeti Múzeum, Budapest.ArchÉrt Archaeologiai Értesítő, BudapestArchHung Archaeologia Hungarica, Budapest

342 | Abbreviations

ArchivVSL Archiv des Vereins für siebenbürgische LandeskundeArchKiev Archeologija, KievArchKorr Archäologisches Korrespondenzblatt, Römisch-Germanisches Zentralmuseum in

MainzArchPol Archeologia PolskiArchRoz Archeologické Rozhledy, PragueArchS Archäologie in SalzburgArchSofia Archeologija, SofiaArhMold Arheologia Moldovei, IaşiArhVest Arheološki Vestnik (Acta Archaeologica), Inštitut za arheologijo, LubljanaArrabona Arrabona, a Győri Múzeum ÉvkönyveASA Ars slovaca antiqua, BratislavaASF Archaeologia Slovaca Fontes, BratislavaASM Archaeologica Slovaca Monographiae, NitraASPR American School of Prehistoric Research, CambridgeAuF Ausgrabungen und Funde, Nachrichtenblatt der LandesarchäologieAUSB Annales Universitatis Scientiarium Budapestinensis de Rolando Eötvös Nominatae.

– Sectio Historica, Budapest.BA Biblioteca de Arheologie, BucureştiBaltic-Pontic Studies Baltic-Pontic Studies, Adam Mickiewicz University, PoznańBAR British Archaeological Reports, International Series, OxfordBayerVorgeschbl Bayerische Vorgeschichtsblätter, MünchenBCMI Buletinul comisiunii monumentelor istorice, BucureştiBeih. Atlas Urgesch Beiheft zum Atlas der Urgeschichte, HamburgBerRGK Bericht der Römisch-Germanischen KommissionBH Burgenländische Heimatsblätter, Amt der Burgenländischen Landesregierung

Landesarchiv und LandesbibliothekBHAB Bibliotheca Historica et Archaeologica Banatica, TimişoaraBKL Bányászati és Kohászati Lapok, BudapestBL Bányászati Lapok, Országos Magyar Bányászati és Kohászati Egyesület, BudapestBM Bibliotheca Marmatia, Baia MareBMA Biblioteca Mvsei Apvlensis, Alba IuliaBMBistriţa Biblioteca Muzeului BistriţaBMMK A Békés Megyei Múzeumok KözleményeiBMT Bibliotheca Musei Tapolcensis, Tapolca.Boletin SEHUMED Sede para el Estudio de los Humedales Mediterráneos – Universidad de Valencia,

ValenciaBonner Jahrb Bonner Jahrbücher, BonnBPI Bullettino die Paletnologia Italiana, RomaBT Bibliotheca Thracologica, BucureştiCA Cercetări Arheologice, BucureştiCAJ Cambridge Archaeological Journal, CambridgeCarpica Carpica, Muzeul Judeţean de Istorie şi Artă „Iulian Antonescu“, BacăuCCA Cronica Cercetărilor Arheologice din RomâniaCeramics International Ceramics International, ElsevierCI Cercetări IstoriceCmapuHap CmapuHap, BeogradCommArchHung Communicationes Archaeologicae Hungariae, BudapestCRC Cercetări de Restaurare şi Conservare, Muzeul Naţional de Istorie a României,

BucureştiCrisia Crisia, Muzeul Ţării Crişurilor, OradeaCsMF Csongrádi Múzeumi Füzetek, CsongrádCurrAnth Current Anthropology, University of Chicago Press

Abbreviations | 343

Dacia Dacia, Recherches et décuvertes archéologiques en Roumanie, I–XII (1924–1948), Bucureşti; Nouvelle série (N. S.), Dacia. Revue d’archéologie et d’histoire anciene, Bucureşti

Der Anschnitt Der Anschnitt, Deutsches Bergbau-Museum BochumDiadora Glasilo Arheološkog Muzeja u ZadruDIG Dări de seamă ale şedinţelor Institutului Geologic al RomânieiDissPannonicae Dissertationes Pannonicae, BudapestDJELA Akademija nauka i umjetnosti Bosne i HercegovineDjerdapske sveske Djerdapske sveske, Arheološki institut i Narodni muzej, BelgradDolgKolozsvár Dolgozatok az Erdélyi Nemzeti Múzeum Érem- és Régiségtárából, KolozsvárEA Eurasia Antiqua, Deutsches Archäologisches InstitutEAZ Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift, BerlinEJHG European Journal of Human Genetics, LeidenEphemNap Ephemeris Napocensis, Cluj–NapocaESA Eurasia Septentrionalis AntiquaExpArch Experimentelle Archäologie in Deutschland (in Europa), OldenburgFAH Fontes Archaeologici Hungariae, BudapestFolArch Folia Archeologica, a Magyar Nemzeti Múzeum Évkönyve, BudapestForschStillfried Forschungen in StillfriedGermania Germania, Frankfurt am MainGlasnik Sarajevo Glasnik Sarajevo, Glasnik Zemaljskog Muzeja u Sarajevu –SarajevoGlasnik ZM Glasnik Zemaljskog Muzeja Bosne i Hercegovine u SarajevuHAG Hrvatski archeološki godišnjak, Hammaburg Hammaburg, Vor- und frühgeschichtliche Forschungen aus dem niederelbischen

Raum, HamburgHelvArch Helvetia Archaeologica, Official newsletter of the Swiss Archaeological Society,

ZürichHOMÉ A Herman Ottó Múzeum Évkönyve, MiskolcHyperfine Interactions Springer Verlag, NetherlandsIA Internationale Archäologie, Buch am Erlbach, Espelkamp, Rahden/Westf.IAP Inventaria Archaeologia Pologne, LódzIBAD Izvestija na Bulgarskoto Archeologičesko Družestvo, SofijaIHAD Izdanja Hrvatskog arheološkog društva, ZagrebIJCS International Journal of Conservation Science, IaşiInvArch Ungarn Inventaria Archaeologica Hungarica, BudapestInvArchRoumanie Inventaria Archaeologica Roumanie, BucureştiIPH Inventaria Praehistorica Hungariae, A magyar Nemzeti Múzeum BudapestISR Interdisciplinary Science ReviewsJahrBM Jahrbuch zur Bodendenkmalpflege in Mecklenburg, Museum für Ur- und

Frühgeschichte SchwerinJahrbuch RGZM Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums MainzJahrIVUF Jahresbericht des Instituts für Vorgeschichte der Universität Frankfurt, Frankfurt am

MainJahrMV Jahresschrift für Mitteldeutsche Vorgeschichte, HalleJahrSGUF Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur-und Frühgeschichte, BaselJAMÉ A Nyíregyházi Jósa András Múzeum Évkönyve, NyíregyházaJAS Journal of Archaeological Science, ElsevierJHS Journal of Hellenic Studies, Cambridge University PressJPMÉ A Janus Pannonius Múzeum Évkönyve, PécsKEMMK Komárom-Esztergom Megyei Múzeumok Közleményei, Közlemények Közlemények az Erdélyi Nemzeti Múzeum Érem-és Régiségtárából, Kolozsvár.Kratkie Soobs Краткие Сообщения, О докладах полевых исследованиях ИститутаKunde Die Kunde, HamburgMAGW Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien

344 | Abbreviations

Man Man. A monthly Record of Anthropological Science, LondonMarburger Studien Marburger Studien zur Vor- und Frühgeschichte, Rahden/Westf.Marisia Marisia (V–), Studii şi Materiale, Târgu MureşMarmatia Marmatia, Anuarul Muzeului Judeţean MaraureşMAS Materialia archaeologica Slovaca, NitraMCA Materiale şi Cercetări Arheologice, BucureştiMemAnt Memoria Antiquitatis, Acta Musei Petrodavensis, BucureştiMFMÉ A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, SzegedMGB Muzej Grada BeogradaMinaria Helvetica Minaria Helvetica, Bulletin de la Société Suisse d’Histoire des MinesMiskolci Egyetem Közleménye, A. sorozat, Bányászat

Miskolci Egyetem Közleménye, A. sorozat, Bányászat, Miskolc

MittBGAEU Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte

MittDAI Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, AthenMittDO Mitteilungen der Deutschen Orientgesellschaft, BerlinMittFBVF Mitteilungen der Freunde der Bayerischen Vor- und FrühgeschichteMKAM Monographs and cataloguesof the Archaeological Museum of Istria, PulaMPK Mitteilungen der Prähistorischen Kommission der Österreichischen Akademie der

Wissenschaften, VienaMSPF Mémoires de la Société Préhistorique Française, ParisMSROA Materiały i Sprawozdania Rzeszowskiego Ośrodka Archeologicznego, RzeszóvMUÖ Materialien zur Urgeschichte Österreichs, WienMusaica Musaica, Sborníc Filozofickej fakulty Univerzity KomenskéhoMuzejski Vijesnik Glasilo muzeja Sjeverozapadne HrvatskeMúzeumi Füzetek Múzeumi Füzetek, Petőfi Múzeum, AszódMΩMOΣ MΩMOΣ, Őskoros Kutatók Összejövetelének konferenciaköteteOGPJ Ostbairische Grenzmarken: Passauer Jahrbuch für Geschichte, Kunst und

Volkskunde, PassauOJA Oxford Journal of ArchaeologyÖK Österreichische Kunsttopographie, WienOMRTÉ Országos Magyar Régészeti Társulat Évkönyve – Jahrbuch der Ungarischen

Archaeologischen GesellschaftOlympische Forschungen Olympische Forschungen, Deutsches Archäologisches Institut, BerlinOpArch Opuscula Archaeologica, Arheološki zavod, Filozofski fakultet u ZagrebuŐsrégészeti Levelek Ősrégészeti Levelek / Prehistoric newsletter, BudapestÖZBH Österreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen Paideuma Paideuma, Frobenius-Institut, Frankfurt am MainPamArch Památky Archeologické, PrahaPAS Prähistorische Archäologie in Südosteuropa, Berlin, Kiel, MünchenPBF Prähistorische Bronzefunde, München, StuttgartPeuce Peuce, Studii şi cercetări de istorie şi arheologie, Institutul de Cercetări Eco-Muzeale

Tulcea, Institutul de Istorie si Arheologie, TulceaPJZ Prajistoria Jugoslovenskih zemalja, SarajevoPMÉ Pápai Múzeumi Értesítő, PápaPodravski Zbornik Podravski Zbornik, KoprivnicePPS Proceedings of the Prehistoric Society, LondonPrilozi IAZ Prilozi Instituta za arheologiju iz ZagrebaPSV Praistorijske ostave u Srbiji I Voivodini, BeogradPZ Prähistorische Zeitschrift, BerlinRBPA Regensburger Beiträge zur Prähistorischen Archäologie, RegensburgRégFüz Régészeti Füzetek, BudapestRevArh Revista Arheologică, ChişinăuRevBis Revista Bistriţei, Complexul Judeţean Muzeal Bistriţa-Năsăud

Abbreviations | 345

Revista Minelor Revista Minelor, PetroşaniRGF Römisch-Germanische Forschungen, Mainz, BerlinRKM Régészeti Kutatások MagyarországonRSP Rivista die Scienze Preistoriche, FirenzeRVM Rad Vojvodanskih Muzeja, Novi SadSA Sozialanthropologische Arbeitspapiere, BerlinSAM Studien zu den Anfängen der Metallurgie, Römisch-Germanisches Zentralmuseum

MainzSAO Studien zur Archäologie in Ostmitteleuropa, Poznan, Bamberg, Rahden/Westf.Savaria Savaria, a Vas Megyei Múzeumok Értesítője, SzombathelySBA Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde, BonnScienze dell’Antichità Scienze dell’Antichità. Storia – Archeologia – Antropologia, RomaSCIV(A) Studii şi Cercetări de Istorie Veche (şi Arheologie 1974–), BucureştiSFFBU Sborníc prací Filozofické Fakulty Brnenské University, BrnoSlovArch Slovenská Archeológia, NitraSMK Somogyi Múzeumok Közleményei, SomogySMMK Somogy Megyei Múzeumok Közleményei, KaposvárSovArch Sovetskaja Archeologija, MoskvaStarinar Starinar (N.S)., Arheološki institute, BeogradStC Maramureşene Studii şi Cercetări Maramureşene, Baia MareStCeltica Studia Celtica, University of WalesStCom Satu Mare Studii şi Comunicări Satu MareStudArch Studia Archaeologica, SzegedStudia Comitatensia Studia Comitatensia, Régészeti tanulmányok Pest megyébőlStudiaUBB Geologia Studia Universitatis Babeş–Bolyai, seria Geologia, Cluj-NapocaŠtudijne Zvesti AÚSAV Študijne Zvesti Archeologického Ústavu Slovenskej Akadémie ViedSWLS Sammlungen des Württembergischen Landesmuseums StuttgartThraco-Dacica Thraco-Dacica, Institutul de Tracologie, BucureştiTibiscum Tibiscum, Acta Musei Caransebesiensis, CaraşsebenTibiscus Tibiscus, Muzeul Banatului, TimişoaraTisicum Tisicum, A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve, SzolnokTLVH Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle, HalleTyragetia Tyragetia (S.N.), Muzeul Național de Istorie a MoldoveiUPA Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie, BonnVAH Varia Archaeologica Hungarica, BudapestVAHD Vijesnik za Arheologiju I Historiju DalamtinskuVAMZ Vjesnik Arheološkog muzeja u ZagrebuVasárnapi Ujság Vasárnapi Ujság, MáramarosVMMK A Veszprém Megyei Múzeumok Közlményei, VeszprémVMUF Veröffentlichungen des Museums für Ur- und Frühgeschichte, PotsdamWArch World Archaeology, OxfordWMBH Wissenschaftliche Mitteilungen aus Bosnien und Herzegowina, WienVÖAUF Veröffentlichungen der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Ur- und

Frühgeschichte, WienWPZ Wiener Prähistorische Zeitschrift, WienZalai Múzeum Zalai Múzeum, Közlemények Zala megye múzeumaiból, ZalaegerszegZborník SNM Zborník Slovenského Národného Múzea, BratislavaZE Zeitschrift für Ethnologie, Berlin