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Jahr 1981 - Scripophila Helvetica

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Vorwort

Sehr geehrter Leser,

vor Ihnen liegt die erste Ausgabe eines neuenMagazins. Es wird sich ausschließlich «Hi-storischen Papieren» widmen: in erster Linieden Historischen Wertpapieren, daneben je-doch auch den Historischen Schecks, Wech-seln, Banknoten und finanzgeschichtlich in-teressanten Dokumenten.

Herausgeber und Redaktion des «Maga-zin für Historische Papiere» sind der Mei-nung, daß der rasch wachsende Markt fürdiese Sammelgebiete jetzt ein monatlich er-scheinendes Magazin erwartet.

Das Redaktionsprogramm sieht folgendeThemenschwerpunkte vor:- Förderung der genannten Sammelgebiete

durch Berichte über Gesellschaften undFinanzgeschichte

- aktuelle Informationen über Veranstal-tungen, Auktionen und Angebote

- Verbesserung der Markttransparenzdurch Berichte über Tendenzen undMeinungen

- Förderung der Kommunikation zwischenSammlern und Anbietern

Herausgeber und Redaktion würden essehr begrüßen, wenn sich die Leser diesesMagazins an der Erfüllung der genanntenZielsetzung beteiligten und Meinungen undInformationen zur Verfügung stellten.

Die enge Verbundenheit des Magazins mitden Lesern, die gerade in diesen jungen Sam-melgebieten notwendig ist, wird auch da-durch dokumentiert, daß für die Heraus-geber dieses Magazins eine Aktiengesell-schaft gegründet worden ist, an der sichsowohl engagierte Sammler als auch Händ-ler mit Kapitaleinlagen beteiligt haben.

Alle, die sich für das «Magazin für Histo-rische Papiere» eingesetzt haben, hoffen, daßdie weitere Entwicklung des Magazins einenpositiven Verlauf nehmen wird und bittenSie nochmals, verehrter Leser, hierbei umUnterstützung durch Anregung und Kritik.

Magazin fürHistorische Papiere

Herausgeber und Redaktion

Impressum

Frohe Festtage und ein erfolgreiches Jahr 1981wünscht Ihr

IP-Magazin für Bistorische PapiereRedaktionsschluss: 23. Dez. 1980

erscheint monatlich

Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BernChefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseGrafik: Kalmus Werbegrafik Bern,Kathrin StollerMitarbeiter: Gerd Kleinewefers, Dr. Paul C.Martin, Erich E.J. May, Dr. Erich Pauer,Peter Seiler, Werner UllrichDruck: K.J. Wyss Erben AG, BernRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15Anzeigen: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15. An-zeigen tarife gemäß Preisliste vom Dezember1980Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, D-4630 Bo-chum IAgentur in Holland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingsforterweg 84, NL-5944 B6 Arcen

Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

DasHP-Magazin für Historische Papierehilft Ihnen,das Geschehenvon morgenschon heutezu erkennen

No. 3

Inhalts-Verzeichnis ~end/jSerie: Dampf auf Schweizer Seen Entwicklungen im Markt der Historischen

Wertpapiere

Gruß aus Japan

Artikel über eine japanische Warenhandels-Gesellschaft

Ein Bericht in zwei Folgen über die Geschichte der Schiffahrts-Gesellschaft auf dem Vierwald-stättersee.

John Davison RockefeIler :weisser Herrscher

überschwarzes Gold

Ein mehrteiliger Bericht über AnHinge und Entwicklung des gewaltigen Ölmultis «StandardOib>

Glückauf - mehr alsein BergmannsgrußDie Geschichte einer Brauerei im Bergbau-gebiet

KleinanzeigenJK(())JL1fJIMlJNJEvon Paul C. Martin

Ein empfehlenswertes Sammelgebiet.

Deutsche Privatbahnen

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••1~'Jll SII~ C_I~I..I~SI~N

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tlr Birner

Gedanken eines Berner Braunbären Lesenswertes und Neuigkeiten aus der Bücherkiste

. . . und Auktionsberichte, Leserbriefe, Aktualitäten, Informationenund Meinungen.

NO.4

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Kleininserate können von Händlern nicht in Anspruch genommen wer-den.Anzeigenschluß ist am 1. des Vormonats !Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen aus Termin- oderPlatzgründen zurückzuweisen oder zu verschieben. Vorschriften überdie Placierung sind unverbindlich.

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Inhalts-Verzeichnis4 «dr Bärner Bär»4 Trend6 John Davison Rockefeller: weißer

Herrscher über schwarzes Gold18 Dampf auf Schweizer Seen20 Deutsche Privatbahnen12 Glückauf - mehr als ein

BergmannsgrußQ8 Gruß aus Japan13 Kolumne11 Für Sie gelesen9 Auktionsberichte

15 Pressespiegel16 Clubnachrichten10 telex27 Agenda26 Kleinanzeigen9 Rätsel

Impressumerscheint monatlich, Auflage 4000 Ex.Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BernChefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseGrafik: Kalmus Werbegrafik Bern,Kathrin StollerMitarbeiter: Klaus Hellwig, Gerd Kleine-wefers, Dr. Paul C. Martin, Erich E.J. May,Dr. Erich Pauer, Walter Seiler, Werner Ull-richDruck: K.J. Wyss Erben AG, BernRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15Anzeigen: Annahmeschluß am 1. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, D-4630 Bo-chum IAgentur in Holland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingsforterweg 84, NL-5944 BG ArcenBankverbindung : Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bern.Kto.-Nr. 90-118.386.0Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

No. 5

Wollen Sie laufend überden Samn1lermarktinformiert sein?

Abonnieren Sie das

HP-Magazin für Historische Papiere3

Vorwort

Sehr geehrter Leser,

vor Ihnen liegt die erste Ausgabe eines neuenMagazins. Es wird sich ausschließlich «Hi-storischen Papieren» widmen: in erster Linieden Historischen Wertpapieren, daneben je-doch auch den Historischen Schecks, Wech-seln, Banknoten und finanzgeschichtlich in-teressanten Dokumenten.

Herausgeber und Redaktion des «Maga-zins für Historische Papiere» sind der Mei-nung, daß der rasch wachsende Markt fürdiese Sammelgebiete jetzt ein monatlich er-scheinendes Magazin erwartet.

Entwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.

- Deutsche Papiere mit klangvollen Namensind nur noch bei steigenden Preisen er-hältlich.

- US-Eisenbahnwerte steigen langsam aberstetig.

- Der Schweizer Markt wird zusehends se-lektiver. Qualitätsstücke werden ohneSchwierigkeiten aufgenommen, bei gängi-gen Titeln stabilisiert sich das Preisniveau.

- Chinesen wieder im Kommen?- Russische Aktien und Anleihen unterbe-

wertet?- Dekorative Papiere aus aller Welt zwi-

schen Fr. 30.- und Fr. 200.- werden pro-blemlos gehandelt.

- Auch Nebengebiete, wie Schecks, Fracht-briefe, etc., werden als Ergänzung zu denSammlungen immer beliebter.

«Geld ist weder eine Tugend noch ein Laster.Aber es macht Spaß.» (H. Spoerl)

Das Redaktionsprogramm sieht folgendeThemenschwerpunkte vor:- Förderung der genannten Sammelgebiete

durch Berichte über Gesellschaften undFinanzgeschichte

- aktuelle Informationen über Veranstal-tungen, Auktionen und Angebote

- Verbesserung der Markttransparenzdurch Berichte über Tendenzen undMeinungen

- Förderung der Kommunikation zwischenSammlern und Anbietern

Herausgeber und Redaktion würden essehr begrüßen, wenn sich die Leser diesesMagazins an der Erfüllung der genanntenZielsetzung beteiligten und Meinungen undInformationen zur Verfügung stellten.

Übrigens ...Da bin ich - direkt vom Bärengraben an denSchreibtisCh. Seit Weihnachten gehöre ichauch zur Gilde der Schreiberlinge. Für michals Berner Mutz eine ganz besondere Ehre.

Meine neuen Meister erwarten nun, daßich monatlich etwas über Historische Wert-papiere (l<Historisc!m mit großem «H», diessoll die Eigenständigkeit unseres Sammelge-bietes unterstreichen!) schreibe.

Ein bißchen unwohl fühle ich mich schondabei. Denn seit Ende November weiß ich,daß der Begriff «Historische Wertpapiere»von den Freunden/Frankfurt erfunden undgepachtet worden ist (Zitat aus den FHW:«Der vorgesehene Titel erinnert sehr an denNamen der <Zeitung für Historische Wert-papiere»». Diese Ähnlichkeit ist aber schonam Verschwinden, denn unser Druck-Er-zeugnis scheint sich immer mehr unter demKürzel «HP-Magazin» einzubürgern.

In besagtem Artikel über dieses Magazinhat auch das Druckfehlerteufelchen kräftigmitgewirkt: Eine Auflage von 8000 Stückliegt auch für uns noch nicht drin. Was fürandere Alpträume sind, bleiben vorerst auchfür uns noch Träume. Weiter ist von einemVierfarbendruck die Rede. Drei Farben -Schwarz, Grün und Weiß - haben wir schon.Ob und wann die vierte dazukommt, stehtnoch in den Sternen geschrieben.

Doch genug der Sticheleien. Auch dienettesten Konkurrenten können sauer wer-den. Die Glückwünsche nehmen wir gerneentgegen.

Die enge Verbundenheit des Magazins mitden Lesern, die gerade in diesen jungen Sam-melgebieten notwendig ist, wird auch da-durch dokumentiert, daß für die Heraus-gabe dieses Magazins eine Aktiengesell-schaft gegründet worden ist, an der sichsowohl engagierte Sammler als auch Händ-ler mit Kapitaleinlagen beteiligt haben.

Alle, die sich für das «Magazin für Histo-rische Papiere» eingesetzt haben, hoffen, daßdie weitere Entwicklung des Magazins einenpositiven Verlauf nehmen wird und bittenSie nochmals, verehrter Leser, hierbei umUnterstützung durch Anregung und Kritik.

M agaz in fiirHistorische Papiere

Herausgeber und Redaktion

1m übrigen hat uns noch niemand davonüberzeugen können, daß zwei bis drei Zeit-schriften, die sich weder in Erscheinungs-weise noch Aufmachung gleichen, für dendeutschsprachigen Markt zuviel sein sol-len.

Wir alle, die auf diesem Gebiet tätig sind,sollten uns eines bewußt sein: Wir werbenwoW um dieselben Kunden, aber wir solltenauch gemeinsam am gleichen Strick ziehen.Mit der nötigen Portion Konkurrenzdenken,die hat dem Markt noch nie geschadet.

Falls Sie mich besuchen möchten, würdeich mich sehr freuen. Am besten nehmen Sieden «Zwölfi-Bus». Er führt vom Bahnhofüber den Bärenplatz, vorbei am Bären-Hoteldirekt zum Bärengraben. Meine Kollegenund ich erwarten Sie.

Bis zum nächsten Mal alles Gute.

dr Birner

Hier können HP-Leser ihre Meinung äußern. Redaktl·Oßsschluss.. 27. Jaß. 1981Das HP-Magazin freut sich über jede Zu-schrift, behält sich beim Abdruck jedoch Kür-zungen vor.

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DM 1750,-

DM 2300,-DM 3900,-DM 880,-DM 790,-DM 325,-DM 1250,-DM 1350,-DM 390,-DM 590,-

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Gründerslück mit übergroßen, attraktiven VignettenA-344 Actien-Bauerei zu Hildburghausen, 100 T. 1872

(8 SI. bek.)A-345 Actien-Brauerei Merzig 1888 + 1921, s. dekor., 2 SI. ins.A-346 Berliner Neustadt, 200 Thaler 1873A-347 AG Chemische Fabrik zu Mügeln, 100 T. 1872A-348 AG «Erholung zu Essen», 200 Mark 1888A-349 AG für Zink-Industrie, 1000 RM 1894, GründerstückA-350 AG Bad Salzschlirf, 1000 RM 1900 (nur 6 SI. bekannt)A-351 Actien-Ges. «Verein» in Neuss, 150 M 1882 (200 Aufl.)A-352 Bürohaus Börse Berlin, 1000 M 1912, 100 AuflageA-353 Dahlbusch Düsseldorf, 100 T. 1873, Gründerstück,

s. g. E.A-354 Deutscher Offizier-Verein, 1000 M 1884, GründerstückA-355 Eisenacher Ziegelei-AG, 600 M 1877, GründerstückA-356 Emder Häringsfischerei-AG, 100 T. 1872, GründerstückA-357 dto. jedoch 1873, ebenfalls mit 2 SegelschiffenA-358 Erste Kulmbacher Actien-Exportbier-Brauerei Dresden

l,II1dKulmbach, 200 RM 1924, Abb. d. Brauerei, nur1'0SI. bekannt DM 1750,-

A-359 Grafenberger Gußstahlfabrik zu Düssddorf, 600 M 1884DM 690,-A-360 Immobilien-Verwaltungs-Ges. I1 13000stel 1879, Berlin DM 370,-A-361 Jössefors Werk, AG f. Holzstoffindustrie, 266,67 Reichs-

daler oder 100 Thaler Pr.Ct. 1872, Fabrikanlagen DM 790,-A-362 Lichterfelder Bau-Verein, 200 Thaler 1872, Interims. Sch. DM 1250,-A-363 Mosbacher Actienbrauerei, 1000 M 1896, Gründer,

750 Auf!. DM 490,-A-364 Museums-Ges. in Stuttgart, 200 M 1879, Schuld-Schein DM 1850,-A-365 Neu-Bellevue, AG f. Grundstücksverw., 2000 M 1899 DM 570,-A-366 Ottweiler Bierbrauerei-Ges., 1000 M 1888, Gründer, 3bek.DM 1950,-A-367 Pralzische Presshefen- u. Spritfabrik in Ludwigshafen,

1000 M 1890, Gründerstück, nur 3 SI. bekannt DM 1950,-A-368 dto. jedoch 1000 M 1894, nur 6 Stück bekannt DM 1750,-A-369 Rheinische Bau-Gesellschaft zu Köln, 300 M 1872/1899 DM 1150,-

65,-19,-48,-36,-

30,-22,-29,-

175,-195,-23,-

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20 GM 22 DMA-305 Buma-Wcrke Keks- u. Schokoladenfabrik, 1000 RM 1921 DMA-306 Chemische Fabr. Lübbe & Co. 5000 M I. 4. 1923 DMA-307 Cranzcr Fischdampfcr Hamburg, 10000 DM! 1973,scltcn DMA-308 Dl.-ltal. Ouecksilber-Minen-Gcs. Bremen/München 1900DMA-309 Deutsehe Merkantilbank 1000 M 1923, Berlin DMA-310 Deutsche Zentraldruckerei, 100 + 200 RM 1933,2 SI.

insg. DMA-311 Dresdner Bank, 100 RM 1952, Restquoten, Berlin/Ffm DMA-312 Dresdner Gardinen u. S)Jitzen-Manufa~turd 100RM 1932 DMA-313 EMAG, Elektrizitäts-AG in Frankfurt, 2 RM 1925 DMA-3J4 Gern. dl. Lebensmittel-Großhändler, Genußsch. 100 RM

1925 DMA-315 l.G. Farbenindustrie Frankfurt, 200 RM 1925 DMA-316 dto. jedoch 200 RM 1940 DMA-317 Feinkost-Appel Hannover, 100 DM 1961, Stammaktie DMA-318 Gorkauer Societäls-Brauerei AG, Gorkau, 1000M 1923 DMA-319 Gritzner-Kayser Durlach (BADEN), 300 RM 1937 DMA-320 <<lnduchernie»AG f. Chcmische 1nd. Ffm, 1000 1923 DMA-321 Kamerun-Eisenbahn-Ges. ~u Berlin, 100 RM 1930 DMA-322 Königsberger Mühlenwerke, 1000 RM 1931 DMA-323 Lannmger-"Regner Frankfurt, 1000 M 1923 DMA-324 Leybold AG, 10 Aktien je 500 Yen 1929, Hamburger

Hafen DMA-325 Mühlenwerke Gottschalk, Crefeld, 1000 M 1912 DMA-326 Norddeutsche Wollkämmerei Bremen, 1000 M 1905 DMA-327 Radeberger Paravit- u. Glasraffinerie, 20 RM 1925 DMA-328 Gcbr. Neuburger AG Bambcrg 1000 RM 1933 DMA-329 Fricdr. Wilh. Rcmy & Cie, Blelt-Lack- u. Chem. F.

1000 M 23 DMA-330 Rheinisch-Westf. Kohlen-Syndikat Essen, 300 M 1918 DMA-331 Rheinische Linoleumwerke Bedburg, 1000 RM 1898 DMA-332 Rhön-Bank Mellrichstadt, 1000 M 1923 DMA-333 Schaffner & Albert Frankfurt, 1000 RM 1923 DMA-334 R. Schrey-Zaß Köln, 10000 M 1923 DMA-335 Siegen-Solinger Gußstahl-A.V., 1200 M 1922 DMA-336 Spar- u. Vorschuß-Verein Bad Schwartau, 20 GM 1924 DM

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John Davison RockefeIler : weißer Herrscherüber schwarzes Goldvon Enrico Ghidelli

Im Frühling 1980 kamen die ersten auf den Markt: Papiere der «Standard Oi/» mit derUnterschrift von RockefeIler. Wie andere Titel mit berühmten Autographen, ist auch dieserinnert kürzester Zeit zu den ersten Plätzen der Altaktien-Hit-Parade aufgestiegen. Die ersteFolge dieses Beitrages beschreibt den abenteuerlichen Beginn der Petrolindustrie.

jetzt bis zu dreißig, in ganz Pennsylvania1859 rund 2000 Barrels gefördert. (Das Maß«barrel» stammt von den alten Holzfässemin Pennsylvania her und beträgt 42 US-Gallonen oder 159 Liter).

Der Durchbruch war gelungen. Schon1860 wurden über 200 Quellen bearbeitetund, allein in J;'ennsylvania, über eine halbeMillion Barrel Öl gefördert. In hundert Jah-ren wurden in den Vereinigten Staaten 1,75Mio Ölquellen gefunden und abgeschöpft.

MARYLAND

NEW YORK

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Der Erdölboom ließ richtiggehende ÖI-städte wie Pilze aus dem Boden schießen.Orts- und Straßenschilder mit Namen wie«Oil City», «Petrolia», «Oleopolis» oder«Petroleum Street» prägten das Bild. Dielegendärste war Pithole, zwischen dem OilCreek und dem Allegheny River gelegen.1865, als dort die Ölförderung den Höhe-punkt erreichte, zählte sie 10 000 Menschen.

Pithole & Kanawha Oi/ CO., 1860er. Petrol-gesellschaft aus dem Erdöl-Urgebiet. (Samm-lung Alex Kipfer, Zürich)

WESTVIRGINIA

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Cleveland

CANADA~

~ Lake Erie

Farmer, Matrose, Drogist, Nachtportierund Schaffner gewesen. Doch diesmal hatteer scheinbar den richtigen Beruf gefunden.

Zusammen mit anderen Pionieren, Män-nern, die aus dem amerikanischen Bürger-krieg zurückgekommen und jetzt ohne Zu-hause und ohne Arbeit waren, versuchte ermit Hilfe von sogenannten «Spring Holes» Ölzu finden. Eine Astgabel diente als Wipp-lager, darin. wurde ein Stamm, dessen Spitzean einer Kette einen Bohrmeißel trug, miteinem Seil auf und ab bewegt. So wurde dasdarunter liegende Gestein zermalmt und einLoch gebohrt. Diese mühsame Technik warschon beim Salz bohren zur Anwendung ge-langt. Die Versuche mißlangen, bei einergewissen Tiefe stürzten die Bohrwände ein.Der entscheidende Fortschritt wurde erzielt,als sie irrdas Loch 4-Zoll-Rohre einschlugen,so daß es offen blieb.

Am 17. August 1859 war es soweit. In derTiefe von 21 Metern wurde das begehrteschwarze Naß gefunden. Täglich wurden

Erdöl gehört heute zu den begehrtesten Säf-ten auf der Welt. Das war nicht immer so.Die Geschichte des Petrols beginnt schon infrüher Zeit. Etwa 220 v. Chr. stießen diealten Chinesen beim Bohren nach Salz aufRohöl. Auch in der Bibel wird es erwähnt:Abraham soll mit Erdpech, dem heutigenBitumen, seine Arche kalfatert haben. DasZufallsprodukt wurde viele Jahrhunderte alsWagenschmiere gebraucht. Bei den Medizin-männern stand es als Medikament, mit Na-men wie «Seneca Oib> oder «Kier's RockOib>, und auch als Haarwuchsmittel hoch imKurs. Lincoln's Truppen verwendeten «OilCreek Oil» als Mittel gegen Rheuma und beiDarmbeschwerden.

Zur ersten «industriellen» Anwendungkam es 1836. In Prag wurde die erste Stras-senbeleuchtung eingeweiht. Sie wurde mitLeuchtöl aus Galizien betrieben. DieLeuchtkraft war gering und die Lebensdauerkurz: das im Leuchtöl enthaltene Benzinexplodierte regelmäßig nach kurzer Zeit mitlautem Knall. 1852 gelang es dem KrakauerApotheker Ignaz Lukasiewitz, das Benzinaus dem Leuchtöl zu raffinieren. Eine qua-litativ zwar immer noch schlechte, aber docheinigermaßen befriedigende Beleuchtungwar erfunden worden. Die Eisenbahnen derHabsburger Monarchie führten als erste diePetrolbeleuchtung ein. Kurze Zeit späterwurde in Wien die mit Öl betriebene Stras-senbeleuchtung eingeweiht.

Im Jahre 1855 stellte der amerikanischeChemiker Benjamin Silliman die erstenLampen mit Docht und Glaszylinder her,die reißenden Absatz fanden. Jetzt schieneine echte Verwendung für das Erdöl gefun-den worden zu sein, und Pioniere began-nen - meist erfolglos - danach zu suchen.

Die mit größter Wahrscheinlichkeit ersteÖlförderungsgesellschaft wurde 1855 in Ti-tusville gegründet. Sie trug den Namen«Pennsylvania Rock Oil Co.» und arbeiteteam Oil Creek. Gefördert wurde noch ohneBohrturm: in den Fluß, der eine Ölschichttrug, wurden Bretter gerammt, um denschwimmenden Belag besser abschöpfen zukönnen. Täglich wurden so zwischen fünf-zehn und vierzig Liter Öl gewonnen. Leiterder «PA Rock Oib> war der sich selbst zumColonel ernannte Edwin L. Drake. DieserHaudegen hatte schon die verschiedenstenBerufe hinter sich. Unter anderem war er

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EUROBONDHISTORISCHE WERTPAPIEREAUS ALLER WELT

L. Peeters, Lingsforterweg 84, NL-5944 BG Arcen

Ncderlandsch-lndischc Spoorwcg.MaatschappijCIWIl/o;'XiD n .•..c""VI<NttA.(;L

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35,-Railway Equipment, 1908

nur DM

Ein 'kleiner Auszug aus meinem Angebot:

Holland

China

Rumänien

Österreich

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Spanien

Certificaat, Provinciaal bestuurvan Holland, 1797, 500 Gulden

nur DM 475,-Nederlansch Indische Spoorweg my,1920,500 Gulden nur DM 48,-

Staatsschuldverschreibung, 1868,1.000Gulden nur DM 19,50

Imprumutul de Inzestrare, A Tarii,5000 Lei nur DM 19,50

Islas deI Guadalquivir S.A.,1926 nur DM 28,~

Colt Manufacturing Co., 1948;Hersteller der bekannten Colt-Waffen nur DM 27,50

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Hocking Creek Oil Co., 1865. Eine der allerersten US-Bohrgesellschaften. (Sammlung AlexKipfer, Zürich)

Ein Theater, acht Hotels und, gemäß denChroniken, auch fünfzig Freudenhäuser,machten diesen Ort zum beliebten Treff-punkt für allerlei Gestalten aus dem «OilRush».

Was die Erdölindustrie für diese Gegendbedeutete, zeigt ein Titel in der Zeitung

«Pithole qaily Register» von 1865: «Endlichgehören auch wir zu Amerika !».

Der nächstgelegene Hafen von Titusvillelag an der Mündung des Cuyahoga-Flussesbei der Stadt Cleveland. Diese hatte 1820352 Einwohner und war ein wichtiger Eisen-bahnknotenpunkt, weil sie durch eine Was-

serstraße mit dem Ohio verbunden war.Nach dem Bau des Erie-Kanals wurde vonhier aus die Stadt New York mit Getreideversorgt.

Samuel Kier baute 1859 in Pittsburgh dieerste Raffinerie der USA. Sie verarbeitetetäglich bis zu fünf Faß. Hier, an der Ost-küste von Baltimore bis Portland und an denUfern des Erie-Sees entstanden später zahl-reiche Raffinerien. Die wichtigsten Ölhäfenwaren New York, Philadelphia, Baltimoreund Boston.

Auch im Transport des Petrols wurdenneue Wege erkundet. Ein wichtiger Fort-schritt wurde gemacht, als 1865der Hollän-der Samuel van Syckle die erste Pipeline inder Länge von sechs Meilen baute. Sie führtevon Pithole zum Fluß bei Titusville.

Nach allen anfänglichen Schwierigkeitenwar die Suche nach Erdöl zu einem einträg-lichen und immer interessanteren GeSchäft,geworden.

Auf den Ölfeldern herrschte jedoch Anar-chie. Mit Brandstiftung, Plünderungen, Sa-botage und sogar Mord wurde versucht, dieKonkurrenz auszuschalten. Die Zuständewaren wie geschaffen, daß ein Mann mit vielIntelligenz, Geschäftssinn und der nötigenPortion Härte das Geschick der amerikani-schen Ölindustrie in die Hände nahm.

(Wird fortgesetzt)

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•.IU'ITIOISIEBICBTE· telexGalerie Sevogel

COMMERZcA13iNETT

Am 13. Dezember 1980 führte Herr Dr. P. C.Martin seine vierte Auktion für HistorischeWertpapiere, Autographen und zeitge-schichtliche Dokumente, diesmal im Anglo-German-Club Hamburg, durch. Neben zahl-reichen Briefbietern sorgten ca. 70 Anwesen-de für einen Umsatz von rund DM 63 000,-.

Autographen erfreuten sich wieder einerregen Nachfrage. So erzielte ein Brief vonGeorge Stephenson DM 1100,-, ein Roth-schild-Brief DM 300,-, ein eigenhändig aus-

gestellter und unterschriebener Scheck vonJimmy Carter DM 1280,-.

Bei den Historischen Wertpapieren konn-ten Spezialsammler und Händler zum Teilpreiswert ihre Suchlisten komplettieren.Spitzenstücke erreichten auch diesmal wie-der entsprechende Preise (Preuß. Rhein.Dampfschiffahrt von 1832 DM 2400,-,Norddt. Union von 1922 DM 1500,-, Fähr-haus Uhlenhorst von 1870 DM 2250,-). Diein der Abteilung «Varia» versteigerten Kari-katuren und zeitgeschichtlichen Dokumentefanden zu Preisen von DM 35,- bis DM220,- ihre Käufer.

Herr Dr. Martin äußerte sich zufriedenüber den Verlauf und das Ergebnis der Auk-tion. W. U.

Auf Anfang Dezember erschien der neueKatalog. Auf 140 Seiten sind über 100 Titelaus aller Welt, z. T. mehrfarbig, in perfekterDruckqualität abgebildet.

Nebst bekannteren Stücken, sind auchsolche abgebildet, die wohl die wenigsten innatura gesehen haben dürften. Herausge-pickt seien als Beispiele die Aktie der «Bau-gesellschaft Thun» und die «AG Hotel Belle-vue, Dresden».

Ergänzt ist der Katalog durch einen Ar-tikel von Dr. Heinz E. Müller über ver-schiedene Aspekte unseres Sammelgebietes.Nach Angaben von H.P. Albisser wird dieReihe mit weiteren Bänden fortgesetzt. Er-hältlich ist der erste Katalog bei: GalerieSevogel, Sevogelstraße 76, CH-4052 Basel,zum Preis von sFr. 23.50.

Veilchenweg 8· D-4047 Dormagen 11Telefon (02182) 6261

Preisliste kostenlos10 Tage J3.-ückgaberecht

Wir wünschen den Herausgebern des «HP-Magazins für Historische Papiere»viel Erfolg!

ZwischendurchWaagrecht: I. Präsident der Schweiz. Nationalbank 7. Frauen-Hilfsdienst(Abk.) 9. Industrie-Gewerkschaft 10. Virginia 11. männ!. Schwein 13. berühm-ter Onkel aus der eng!.sprachigen Literatur 15. frz. Karikaturist 19. milit.Grad 20. Int. Hilfsorganisation (eng!.) 21. besitzen (eng!.), Tip: s. US-Aktien-zertifikate 22. Bewohner Nordafrikas 24. Verzierung auf Wertpapieren27. amerik. Nachrichtenagentur 28. negativer Charakterzug 30. lat. «Werk»(Abk.) 31. Vorname von Guinness 33. Kartenspiel: Erwiderung auf ein Kontra34. künstler. Begriff 36. der schwarze Tod 37. grösste nordamerik. Numismati-ker-Organisation 38. ehern. Zeichen für Barium 39. Atlantik-Pakt (russ.)40. ehern. Zeichen für Blei 41. 3. Monat (eng!.) 43. weltbester Slalom-Skifahrer(Init.) 44. dt. Schiffahrts-Gesellschaft 45. International Institute 46. Europ.Energie-Agentur 47. EWG in London 48. Tochtergesellschaft der Standard Oil50. Herr in Lissabon 51. eh. Besitzer der Bally SchuhfabrikSenkrecht: I. drucktechn. Verfahren 2. Ich im alten Rom 3. Pantoffelkino inenglisch 4. wasserloses Flusstal in Afrika 5. Sitz des Schweizer Fernsehens6. darauf kommt's beim Gold an 7. Metall (frz.) 8. Gründerin eines bekanntenKosmetika-Unternehmens (Init.) 12. griech. Buchstabe 14. Marx wurde damitberühmt 16. Sammelgebiet bei Hist. Wertpapieren 17. Schein, Vortäuschung18. unser Sammelgebiet in Oxford 20. Ruhe (frz.) 23. pers. Fürwort 25. Lehrerfür prakt. Übungen an einer Hochschule 26. chin. Vorname 29. and. Name fürTrinidad 32. neuartiges Mietsystem (Verb) 35. selten 41. Manual of AtomicSafety Rules (Abk.) 42. eh. argentinischer Versorgungswert 47. Initialen einesberühmten weib!. Filmstars aus den 50er Jahren 49. Gründer einer bekannteneng!. Autofirma

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x + telex + telex +LuzernIn der zweiten Dezemberwoche ging in derLuzerner Allmendhalle eine «Antikbörse»über die Bühne. Sie wurde zum ersten Maldurchgeführt, der Besucherandrang warnicht sehr groß.

Erst am Sonntag füllte sich die Halle all-mählich, so daß die Händler einigermaßenaus dem Schneider waren.

Abzuwarten bleibt, ob sich diese Samm-lerbörse neben vielen anderer; etablierenkann.

F. Kuhlmann presents:

Was auf den ersten Blick wie ein verlocken-des Ferienangebot aussieht, entpuppt sichals ein nicht minder interessanter Prospektder ersten Kuhlmann-Auktion in den Verei-nigten Staaten.

Der Anlass soll am 19. Februar 1981 im«Holiday Inm> in Miami/Florida über dieBühne gehen. Von morgens neun Uhr bisfünf Uhr nachmittags findet die Börse mitHändlern aus Europa und den USA statt,abends um sieben wird zur Versteigerunggerufen.

Zum Ausruf kommen 325 Lots aus insge-samt 48 Ländern, darunter Poyais- Titel,Thailänder, seltene Chinesen, ein Papier der«Bank of Pensacola» von 1835 und berühm-te Autographen.

Organisiert wird diese Auktion in Zusam-menarbeit mit «Nonvaleurs InternationalLtd.».

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Für weitere Auskünfte und Hotelreserva-tionen wenden Sie sich bitte an: F. Kuhl-mann, Seilerstrasse 15/17, D-3000 Hanno-ver I.

Übrigens hat das Titelfoto durchaus seineBerechtigung, denn: «Why not end thiswinter and combine a subtropical holidaywith your esoteric hobby!»

ZürichBereits zum fünften Mal fand vom 4. biszum 7. Dezember 1980 in Zürich die Samm-ler-Börse statt. Wegen des naßkalten Wet-ters erreichte die Besucherzahl mit 16000nicht ganz den Stand von 1979 (19 000). 284Aussteller, verteilt auf die «Antiquitäten-»

Gutgelaunt wie immer begrüßt Charly Kunz-mann (rechts) Herrn Nideröst.

und die «Flohmarkthalle», boten eine Viel-falt an Sammelgut an.

Vertreten war auch die «Scripophilie» mitder «Galerie Sevogel» und den HändlernKunzmann und Odermatt. Der Umsatz wargut bis sehr gut und alle Beteiligten zeigtenbei der Schlussabrechnung ein erfreutes Ge-sicht.

Gemäß Auskunft bei den Organisatorenwechselte Qualitätsware ohne Probleme beisteigenden Preisen den Besitzer. Allerdingsmußte erneut festgestellt werden, daß dasTrödelangebot mit viel «Ramsch» durch-setzt ist und an Niveau verliert. Darübersind weder die Organisatoren, noch dieernsthaften Händler und am wenigsten dieSammler erfreut.

Bis heute ist unser Sammelgebiet von die-ser Entwicklung noch verschont worden. Eswäre bedauerlich, wenn in den Alben Über-tragungsvermerke, einzelne Coupons undweitere «Seltenheiten» zum Verkauf angebo-ten würden.

LausanneVom 4. November bis zum 5. Dezember1980 konnte in der «Banque Cantonale Vau-

doise» eine Ausstellung der Galerie de Scri-pophilie, Lausanne besichtigt werden. Unterdem Titel «200 Jahre illustrierte Wirtschafts-geschichte» wurden den Besuchern 49 Titelvorgestellt.

Auktion der Fa. R. TschöpeAm 14. Februar 1981 wird im Novotel Neußdie 2. Auktion der Firma R. Tschöpe statt-finden.

Im Auktionskatalog wird wieder jedesStück abgebildet und beschrieben werden,das Niveau der Ausrufpreise niedrig sein.

Ein Spitzenstück der Versteigerung ist derTitel aus Holländisch-Surinam von 1793 miteiner Auflage von nur 35 Stück.

BaselDas zehnjährige Jubiläum feiert die Int.Münzenbörse in Basel. Sie wird am 31. Ja-nuar und I. Februar 1981 über die Bühnegehen.

Möhlin (AG)Gegenwärtig findet in der Filiale Möhlin

der «Aargauischen Hypotheken- und Han-delsbank» eine Ausstellung HistorischerWertpapiere statt, die von der Firma Ru-precht & Cie, Bern organisiert wurde. Ko-stenlos erhält jeder Besucher eine Broschüremit Informationen zu den ausgestellten Pa-pieren. Unter anderem wird auch eine Kauf-beyle, ein Grundstücks-Schuldschein, ausdem Jahre 1828 gezeigt.

Deckblau des Grundbuches der GemeindeMöhlin von 1845.

Erich E.J. May

Der aktuelle Buchtip:

Edward Dolby, Vom Zauber alter Eisenbahnen

Eine kurzgefaßte und kurzweilige Geschichte der Eisenbahnen mit rund 100 Abbildungen(größtenteils vierfarbig) . Ein Bildsachbuch der Bibliothek Rombach , Freiburg: Rombach 1980,80 Seiten, Format 23 x 32 cm, ISBN 3-7930-0704-9, nur DM 19.80

In der gleichen Reihe «Bibliothek Rom-bach» sind in derselben Art (Umfang, For-mat) und bei gleichem Preis erschienen:- Vom Zauber alter Automobile

Frühzeit des Automobilbaus,ISBN 3-7930-0706-5 DM/Fr. 19.80

nicht nur Gleis-, Bahnhofs-, Wagen- undLokomotivenbau, sondern auch Organisa-tion und Verwaltungsaufbau und schließlichdas Reisen selbst. Davon zeugen nicht nurdie eingestreuten Erlebnisschilderungen vonPassagieren, sondern auch die Berichte überdie ersten sensationellen Unglücke oder dieGeschichte der grossen Fern-Luxuszüge inder Art des berühmten Orient-Express.

Bei aller Dichte der unterhaltsamen Infor-mation liegt hier aber auch ein echtes «Bil-derbuch für Erwachsene» vor - mit all dengu~ zur Hälfte farbigen Bildern, die vomGlanz und den eindrucksvollen Leistungeneiner frühen technischen Epoche berichten,und den nostalgischen Zauber einer dahin-gegangenen Generation von Eisenbahnen inromantischem Licht erstrahlen lassen.

- Vom Zauber alter SegelschiffeFünf Jahrtausende Seefahrt unter Segeln,ISBN 3-7930-0702-2 DM/Fr. 19.80Erhältlich bei Ihrem Buchhändler, oder

wir besorgen es für Sie (plus Versandkosten).~

aber hat schon ein Streckennetz von 1300km, als in Nürnberg Stephensons «Adler»zur Eröffnungsfahrt aufbricht!

Welche Schwierigkeiten, ehe man erst ein-mal die vielen deutschen Einzelstaaten in allden Fragen unter einen Hut bringt! Daeinigen sich sogar die meisten europäischenLänder untereinander viel schneller! WelcheWirrnis von Systemen und Vorschriften,welche Probleme mit Schienen, Loks undWagen, aber auch welche Fülle erstaunlicherLeistungen beim Bau kühner Strecken mitgewaltigen Tunnels und mächtigen Brücken!

Vom Abenteuer geprägt aber sind damals

CJI~I.•I~SI~NSII~

Vom Zauber alter Eisenbahnen wurde derAutor dieses Buches angesteckt - wie soviele Eisenbahn-Wertpapier-Sammler. Ne-ben vielen schönen Bildern hat er hier einekurze, aber kenntnis reiche Geschichte derEisenbahn von ihren mühseligen Anfängenan zusammengetragen.

In England beginnt sie: Von Stocktonnach Darlington fuhr 1825 die erste Eisen-bahn, genauer - die erste von einer Lokomo-tive gezogene Bahn zur Personenbeförde-rung. Dann folgten Bahnen in Deutschland(Nürnberg-Fürth 1835), Österreich, derSchweiz, Frankreich, Italien usw. Amerika

••1~'Jll

telexAuktion Peter Ineichen

Die große, zweitägige Auktion wird am 3.und 4. April in Zürich stattfinden. Eine aus-führliche Vorankündigung folgt in der näch-sten Nummer.

SchIaeher-Auktion

In Linz/Donau wird am 9. Mai 1981 die3. Auktion Historischer Wertpapiere durch-geführt. Schwerpunkte werden Jugendstil,Plakate und natürlich Wertpapiere aus allerWelt sein.

Eine internationale Tauschbörse und einRahmenprogramm ergänzen die Versteige-rung.

Einlieferungen bis zum 15. Februar 1981an: Altwert-Handelskontor, ChristineSchlacher, Berggasse 8/17, A -1090 Wien.

KalendariaDie Firma Klöckner-Becorit GmbH über-reichte zum Jahresanfang seinen Geschäfts-partnern einen Kalender mit farbigen Ab-bildungen von alten Wertpapieren.

Das sehr gut gelungene Geschenk zeigtBergwerkstitel aus dem Ruhrgebiet, unteranderem eine Rhein-EIbe, die Dahlbusch,eine Gelsenberg-Gründeraktie und als Be-sonderheit einen Kuxschein «Unser Fritz».Der rund DIN A 3 große Kalender wurdedurch die Freunde/Frankfurt ermöglicht.

Einem ausgesuchten Kundenkreis über-gab die Schweiz. Bankgesellschaft Zürich ei-nen Jahreskalender mit Historischen Wert-papieren. Sechs Originaltitel von amerikani-schen Eisenbahnen schmücken die Blätter.

Die Aufmachung und die Druckqualität las-sen nichts zu wünschen übrig. Verantwort-lich dafür zeichnet die Galerie Sevogel, Ba-sel.

Aller guten Dinge sind drei. Herausgeberdes dritten Kalenders is R.M. Smythe & Co.Zur Freude der Sammler ist dieser für jeder-mann erhältlich. Zwölf amerikanische Titel,versehen mit kurzen Erläuterungen, sind inFarbe abgebildet.

Neben einigen seltenen Stücken wie z. B.das Paradestück «Standard Oib> oder die«Edison Portland Cement» mit der Origi-nalunterschrift von Thos. A. Edison, sindauch weniger bekannte, aber attraktiveStücke zum Zuge gekommen. Darunter die«Rhode Island Perkins Horse Shoe Co.»und die «American Coal Co.».

Erhältlich ist der «Securities Calendan>bei R. M. Smythe & Co., Broadway 170,USA-New York, NY 10038, zum Preis von$ 11.-, inkl. Versandkosten.

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telexDüsseldorfDie 2. Auktion der Auktionsgemeinschaftfindet am 28. März 1981 in D'dorf statt.Einlieferungen sind zu richten an: Auktions-gemeinschaft Düsseldorf, Postfach 130866,0-4000 Düsseldorf 13.

Daumier- ReplikasAls «Eilsache» wurden acht Postkarten mitReproduktionen von Börsenzeichnungendes berühmten franz. Karikaturisten fürDM 50,- angeboten. Grund soll die Auf-lösung einer Postkartensammlung gewesensein. v.l. n. r. die Herren Vetsch, Ullrich, Hellwig, Ruprecht und Hafner

mehr als ein Bergmannsgruß

Gründeraktie der Glückauf-Brauerei, 1000 Mark, 1895. Das Stück trägt das Faksimile desGründers Pokorny.

BernAm 18. Dezember 1980 fand in Bern dieGründungsversammlung des «HP-Verlagsfür Historische Papiere AG» statt. Die AGist Herausgeber der vorliegenden Zeitschrift.

GLÜCKAUF

Mit dem Vordringen des Bergbaus im Em-schergebiet hatte sich das stille, abgelegeneDorf Gelsenkirchen relativ schnell zu einerbedeutenden Bergbau- und Industriestadtentwickelt. Zu verdanken war dies in ersterLinie dem irischen Bergbaupionier und Ge-nie William Th. Mulvany (1806-1885).Durch Mulvany wurde in Gelsenkirchen dieerste Kohle ans Tageslicht geschafft. DieStadt blühte auf. Im Jahre 1864 war Gelsen-kirchen die bedeutendste Station der Cöln-Mindener-Eisenbahn. Der Dank der Ge-meinde: Ernennung Mulvanys zum erstenEhrenbürger. Als zweiter schöpferischerGründer Gelsenkirchens wäre nur noch derName Friedrich Grillo zu nennen. Ich hoffe,dieser kleine Exkurs ist nicht nur für Lieb-haber der «Stadt der Tausend Feuer» inte-ressant, sondern wird darüber hinaus auchals wirtschaftshistorische Information be-trachtet.

Gelsenkirchen war 1864 die bedeutendste Sta-tion der Cöln-Mindener-Eisenbahn

Hier, mitten im Herzen des Reviers, wurdeim Jahre 1887 die Brauerei «Glückauf» FritzSchulte im Hof, Pokorny & Co. in Gelsen-kirchen-Ückendorf gegründet. Wahrschein-lich haben die Gründer aus Sympathie fürihre trinkfreudigsten Kunden den NamenGLÜCKAUF gewählt. Am 2. April 1895wurde die Glückauf-Brauerei in eine Aktien-

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Das Aktienkapital beträgt 100 000 sFr.Das Grundkapital ist von Händlern undSammlern aus verschiedenen europäischenLändern, vornehmlich aus Deutschland, derSchweiz und Holland, aufgebracht worden.

Geschäft.t;führer der AG sind die Herren

gesellschaft mit einem Grundkapital von1,8 Mio. Mark umgewandelt. Die Gründer-aktie vom 4. Mai 1895 trägt die Faksimile-Unterschrift des Gründers Pokorny, der sich1899 aus dem aktiven Geschäftsleben zu-

Ruprecht, Bern und Ullrich, Bochum. DerVerwaltungsrat wird gebildet aus den Her-ren Hafner (Präsident des «Swiss Nonva-leurs Club») und Vetsch (Chefprokurist beieiner Großbank) aus der Schweiz und HerrnHellwig (Händler aus Bochum).

rückzog, aber dem Unternehmen bis zu sei-nem Tode 1927 beratend zur Seite stand.

Im Laufe der Jahrzehnte erwarb das Gel-senkirchener Unternehmen mehrere Braue-reien, u. a. in Meiderich, Essen, Haspe, Lipp-stadt und Wanne. Größtenteils wurden dieseBraustätten stillgelegt und die Immobilienveräußert. 1969 erfolgte der Abschluß einesBeherrschungs- und Gewinnabführungsver-trages mit der Dortmunder Ritter-Brauerei.

Der Vertrag beinhaltete, meiner Ansichtnach, den Niedergang der einzigen BrauereiGelsenkirchens.

Im April 1980 verschwand die fast 100 Jahrealte Brauerei

Der Verfasser dieses Artikels, der seit 1972regelmäßig die Hauptversammlungen «sei-ner» Brauerei besuchte, erlebte mit jederPhase seines Herzens die Agonie des Unter-nehmens mit. Die «Beerdigung» fand am

JKJ[))]LUMNJEVon Paul C. Martin

Wir alle kennen diesen Schreck: Da habenwir ein teures, seltenes Stück gekauft - undauf einmal taucht ein zweites Stück auf,schließlich ein drittes, fünftes, zehntes. DieRede ist schließlich von «ganzen Stapeln»,die irgendwo lagern wollen.

Ein Beispiel dafür ist die wunderschöneAktie des Bauvereins «Passage» in Berlin.Die Gesellschaft wurde 1870 mit einem ansich nicht umwerfend großen Kapital von1,196 Millionen Talern gegründet. Das ent-spricht späteren 3,6 Millionen Goldmark.Die heutige Kaufkraft liegt etwa 40 mal sohoch, was auch heute ein gutes, großes In-nenstadtgrundstück kostet. Allerdings wa-ren die 1,196 Millionen Kapital in 100-Taler-Aktien geteilt, so daß es insgesamt fast12000 Papiere gab.

Die Aktien der Passage wurden später auf300 Mark umgestempelt und in der Inflationerneut umgestellt, aber es bleiben bis zuletztdie alten Aktien, die durch viele Händegingen, daher meist 'stärj<ere Gebrauchsspu-ren aufweisen. Letzter Großaktionär war diezum Zündholztrust gehörende Realty Com-pany, sie residierte nach dem Kriege inSchweden.

Dann kamen die Russen - und heute istder Grundbesitz der Passage in Berlin Unterden Linden Volks-Eigentum. Einige Aktientauchten gelegentlich auf, vor allem spätereEmissionen, als die Passage noch weitereBerliner Etablissements gegen Ausgabe vonAktien übernahm. So gibt es eine selteneAusgabe von 1899 mit einer Auflage von nur400 Stück (Nominal: I 500 Mark).

Für die Passage konnte der Sammler ansich guten Herzens einen Betrag zwischen1000 und 2000 Mark anlegen, je nach Erhal-tung und Emissionsnummer - bis zu jenemTag, da plötzlich ein Riesenposten Passageauftauchte, angeblich «mehrere tausendStück.» Würden die Passage auf den Marktgeworfen, würde der Preis auf weit unter 100Mark sinken. Und ich finde, das sollte erauch.

4. Februar 1980 im Glückauf-Keller in Gel-senkirchen-Ückendorf statt. Auf der außer-ordentlichen Hauptversammlung wurde dieUmwandlung der Glückauf-Brauerei auf dieDortmunder- Union-Schultheiß Brauerei(Großaktionär der Dortmunder Ritter-Brauerei) beschlossen. Zur Erinnerung andiesen denkwürdigen Tag habe ich mir denletzten Geschäftsbericht von sämtlichen Auf-sichtsrat- und Vorstandsmitgliedern signie-ren lassen. Wahrscheinlich besitze ich jetztdas einzige signierte Exemplar. Seit dem

Es ist immer besser, ein schönes Stückmöglichst vielen Sammlern zu einem ganzkleinen Preis anzubieten, als das Papier beieinem hohen Preis «einzusperren», einemPreis, der nur berechtigt war, als man vonwenigen Passagen wußte. Der hohe Preisläßt sich auf Dauer sowieso nicht halten,weil ja die Menge der Papiere wie ein Damo-kIes-Schwert über dem Markt hängt: Wirdder große Posten nicht doch irgendwann

I. April 1980 ist eine fast 100 Jahre alteBraustätte nicht mehr vorhanden.

Der Trost für die freien Aktionäre (ca.2 % bei einem Grundkapital von 2,5 Mio.DM): Barabfindung pro Aktie DM 200.-.In einem außergerichtlichen Vergleich ist dieDortrnunder Union-Schultheiß-Brauereinun bereit, noch eine zusätzlichen Betragvon DM 80.- zu zahlen (gern. Bundesanzei-ger von 09-09-80). Na denn: PROST!!

Walter Seiler

aufgelöst? Die wenigen Sammler, die teuergekauft haben, müssen das Risiko tragen,ein Risiko, das ihnen bei unserem Sammel-gebiet nicht unbekannt geblieben sein kann,ein Risiko, das auch den Charme und dieAttraktion der Historischen Wertpapiereausmacht. Sie besitzen die Stücke ja noch -wenn auch zu einem nicht mehr realisierba-ren Preis. Und schließlich: Sind wir Samm-ler oder Investoren?

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I AKTIEN VON FIRMEN AEG • Allianz·MIT RANG UND NAMEN AmericanWARTEN AUF SIE Expreß • BadischeBank· Bayer· Berliner Handelsgesell-schaft· Berliner Kindl • BMW· Commerz-bank· Conti-Gummi • Dahlbusch • Daim-ler· Deutsche Babcock· Deutsche Bank·Deutsche Conti-Gas· Deutsche Spiegel-glas • Dresdner Bank· Dynamit Nobel·Feldmühle • Felten~· Fordwerke • Gelsen-berg • Glückauf- Brauerei • Goldschmidt •Hapag • Harpener :Berg • Hoesch • I. G. Far-ben • In·KH D • Krupp • Löwenbräu •MAN • Mannesmann • National-Bank·Nordseewerke • NSU • Playboy • Preußisch-Rheinische- Dampfschiffahrt • Rigibahn·Rheinstahl • RWE • Schering • Schuckert·Siemens • Sperry • Standard Gil • Thyssen·Ver. Berliner Mörtel • Ver. Stahlwerke·Westfalenbank • Zoo Frankfurt • Zucker-fabrik Fraustadt •

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Da wurde kein Bär aufgebunden!

Die Dezember-Ausgabe der «Münzen-Re-vue» berichtete über die Ausstellung in Lau-sanne und die Gründung des «Verbandes derDeutschen Händler für Historische Wert-papiere».

Im November 1980 fand in der VolksbankHannover eine Ausstellung HistorischerWertpapiere statt. Die 110 Aktien und Obli-gationen aus der Zeit des 18. Jahrhundertsbis zu den zwanziger Jahren gehören einemSammler aus Bochum.

Die «Hannoversche Allgemeine» vom10. November 1980 berichtet unter ande-rem:

«In manchem Wohnzimmer hängt eine Ak-tie der Standard Oi! - Das Sammeln alterWertpapiere kommt immer mehr in Mode.

Fachleute unterscheiden heute drei Gruppenvon Sammlern. Einmal sind es solche, die Geldanlegen wollen. Antiquarische Wertpapierehaben in der Vergangenheit pro Jahr um etwa20 Prozent zugelegt. Der zweiten Sammler-gruppe geht es bei alten Aktien vor allem umdie dekorative Gestaltung, denn die meistenPapiere aus dem vorigen Jahrhundert zeich-nen sich durch Stahlstiche bester Qualität aus.Die dritte Gruppe schließlich sammelt, umWohnräumen oder Praxen einen Hauch vonWert zu verleihen. Spitzenpapiere werdenheute immerhinfür bis zu 70 000 Mark gehan-delt ..die Mehrzahl alter Aktien ist aber schonum 100 Mark zu haben.

Die Zahl der Sammler wird gegenwärtigauf 5000 bis 10 000 - mit Schwerpunkten inden Regionen Frankfurt und Düsseldorf - ge-schätzt.»

Dass die Anzahl der Sammler in Deutsch-land nicht einfach zu schätzen ist, zeigt derfolgende Ausschnitt.

Das «Handelsblatt Düsseldorf» vom5. November 1980 kündigt kurz die Auktionder Firma Tschöpe im Neusser «Novotel»an und schliesst dann:

I~ I '~--~'-+-I~·"'i·v~~~~,II.II~ = - '" I, _ ~'I-_.-......- .._- .•.-...... "

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1.1. C.Porter' otel, Eureka.,N. Y.II Oll mURDA: FEBRUA!!.!&24,181J. I~oK.ETa~_ ~_ON~ ~OLY~.

I

Heute sind es ein Kilo Gold, eine Limousine,ein Toaster oder ein Stück geräucherter

«Marktkenner schätzen die Zahl der ernst-haften Interessenten fiir dieses noch relativjunge Sammelgebiet in Deutschland auf etwa2000.»

Wie immer bei solchen Dingen dürfte sichder richtige Wert ungefähr in der Mittebefinden.

Angekündigt wurde die Tschöpe-Auktionauch in der «Wirtschaftswoche» vom 14. No-vember 1980 und in der «Frankfurter Allge-meine» vom 4. November 1980.

Die «Frankfurter Zeitung» vom 14. No-vember 1980 weist kurz auf die November-Auktion von Christine ScWacher in Wienhin.

Eine Ausstellung der Deutschen Bank inBraunschweig zeigte nebst HistorischenWertpapieren auch andere Dokumente. Die«Braunschweiger Zeitung» vom 7. November1980:

«Der Braunschweiger Besucher dieser Aus-stellung entdeckt auf einer Stellwand auchHeimatliches: Kein Wertpapier zwar, abereinen Fahrplan des (Preußisch-Braunschwei-gisehen Eisenbahn- Verbandes>, der (vom 15.Mai 1877 an>direkte Verbindungen nach undvon England, Frankreich und Belgien ver-spricht. Für einen Fahrpreis von 62,80 Markkonnte man 1. Klasse nach Ostende und fiir81,20 Mark 1. Klasse nach Paris fahren, undder verehrte Braunschweiger Reisende hattedie Wahl zwischen einem Courier-Zug, einemPersonenzug, einem Schnellzug und einemExpresszug täglich.»

Über die Auktion der Auktionsgemein-schaft in Düsseldorf schreibt unter anderemdie «Aachener Volkszeitung» vom 1. Novem-ber 1980:

«Sind Altaktien bald teurer als die jetzigenWerte, die an der Börse gehanCLelt werden?Die erste große Auktion nördlich der Main-linie, die jetzt in Düsseldorfmit einem Umsatzvon 100000 DM stattgefunden hat, läßt dieseEntwicklung ahnen. ( ... )

Deutsche Aktien waren mit 134 Objektennaturgemäß in der Mehrheit. Das teuerste

Speck. Der erste Preis einer Lotterie anno1873 war ein dreijähriger Schwarzbär.

J. C. Porter's Hotel in einem kleinen Nestmit dem sinnreichen Namen «Eureka» wardie Kulisse dieser Samstagnachmittag- Ver-anstaltung.

Mit einem Dollar war man dabei und dieChancen standen eins zu hundert.

Ob Meister Petz als Tanzbär angestelltwurde oder ob er zu kulinarischen Ehrenkam, konnte Ihr HP-Magazin trotz gründli-cher Nachforschungen nicht mehr ausfindigmachen.

Papier - eine Aktie der (Hamburg - Ameri-kanischen Packetfahrt Actien-Gesellschaft>über 1000 DM aus dem Jahre 1888, die aufdem Markt fiir historische Papiere eine abso-lute Rarität darstellt - wechselte fiir 5500 DMden Besitzer. ( ... )

Es zeigte sich auch, daß Eisenbahnaktiendoch nicht aus der Mode gekommen sind,obwohl sie seit einigen Jahren gefragte Objek-te geworden sind. Hier scheint der Markt derSammler ständig zuzunehmen.

Belgisehe Aktien waren überraschendenvei-se stark gefragt. Die Ausrufpreise wurdenverdoppelt und verdreifacht, manchmal sogarvervierfacht. Die zahlreichen belgisehen Wer-te hatten nur einen geringen Ausrufpreis, siebestachen jedoch den Besucher der Auktion(es waren 250 erschienen) durch eine beson-ders dekorative Aufmachung.

Überraschend war dagegen, daß nur zweiholländische Papiere ausgerufen wurden, zu-mal bekannt ist, daß es in Holland graphischaußerordentlich gut gestaltete historischeWertpapiere gibt. Haben die Holländer dasSammeln solcher Papiere noch nicht ent-deckt?»

Anmerkung d. Red. : Auch in Holland fin-den Auktionen von Historischen Wertpapie-ren statt, vornehmlich mit holländischen Pa-pieren.

Die «Hannoversche Allgemeine» vom 2. De-zember berichtete über den 32. Internatio-nalen Münzenmarkt in der Niedersachsen-halle/Hannover. ISO Händler hielten füretwa 2500 Besucher ein weitgefächertes An-gebot, darunter auch Historische Wertpa-piere, bereit.

Aus einem Pressebericht des HistorischenPortfolios/Frankfurt in der «MünsterschenZeitung» vom 19. November:

«In der Bundesrepublik werden mit denalten Stücken dieser Art schon rund zweiMillionen Mark umgesetzt. Wie bei Brief-marken oder Münzen haben seltene und be-sonders schöne Ausgaben den höchsten Wert.Es gibt in der Bundesrepublik an die 1000ernsthafte Sammler. Dazu kommen 5000 bis6000 Gelegenheitssammler und Käufer alterWertpapiere. Zwölf Händler befassen sich mitdieser neuen Art der Wertanlage, die fiirmanche Leute auch ein Hobby sein kann.»

Die «Münzen-Revue» vom Januar berichtetüber die 2. Auktion der Firma Schlacher inWien. Im weiteren ist ein Artikel über dieSchitfahrt in der K. u. K.-Monarchie von1900 zu lesen.

Weitere Beiträge über Historische Wertpa-piere erschienen in folgenden Zei tungen :«Journal fiir Haushalt u. Familie» (2. 11.),«Stuttgarter Nachrichten» CI O. 11.), «Nürn-berger Zeitung» (25. 11.),« Hannoversche All-gemeine» (28.11.), «DM» (12/80), «LeMeilleur».

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C81ub'" 91acbricbtenJedem Verein fLir Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlos in jederNummer eine Spalte zu fLilJen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffentlich-keitsarbeit und als Kontakt zu den Mitglie-dern.Dieses Angebot macht Ihnen nur dasHP-Magazin fLir Historische Papiere

Auf Jahresbeginn hatte der SNC 66 Mitglie-der. Die Generalversammlung vom 15. No-vember setzte den Mitgliederbeitrag für dasVereinsjahr 1981 auf sFr. 40.- fest.

Im Jahresprogramm sind 3-4 Vorträge,verbunden mit Sammlertreffen, vorgesehen.Dazu kommen eine Auktion im Herbst undein großes Sammlertreffen an läßlich derBERNA 81 im Mai. Als neuen Dienst anden Mitgliedern werden ca. vier Clubbulle-tins herausgegeben, die den Kontakt zwi-schen den Mitgliedern fördern sollen. Diegenauen Daten der Veranstaltungen werdenMitte Februar bekanntgegeben.

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Post-fach 163, CH-3000 Bern 15.

'Leitungfür

Historisme WertpapiereDie 5. Ausgabe brachte einen ausführlichenBericht über die 7. Auktion der Freunde inFrankfurt, Aktualitäten und wie immer einMail-Bild und die Börse.

In der letzten Ausgabe des Jahres erschienein Artikel über die «Philippine Nat. RW»und ein weiterer über die «Panama RR».Dazu der Tschöpe-Auktionsbericht und Ak-tualitäten.

friendsof

Financ ii!-lK:AtlJ"~!.Q!cyDie letzte Nummer von 1980 erschien neumit einem farbigen Umschlag. Leitartikel istder erste Teil eines Beitrages über die NewYorker Börse mit Abbildungen von Titeln,Persönlichkeiten und Dokumenten.

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THE BOND MD SHARE SOClETY

Die Anzahl der Mitglieder beträgt über 500,verteilt auf 24 Länder.

Der I. Internationale Scripophily Kongreßfindet am 22. März 1981 in der SudburyConference Hall/London statt. Organisiertwird er durch den englischen Club. Nebender Börse und einer Ausstellung wird eineAuktion mit ungefähr 250 Losen durchge-führt.

Anfragen sind zu richten an: MichaelVeissid, clo Beleher Associates, Suite 352,Grand Buildings, Trafalgar Square, GB-London WC2N 5HB.

Österreichischer Club fürHistorIsche WertpapiereDer Club plant für das laufende Jahr denBesuch der Wiener Börse und die Besichti-gung einer Wertpapierdruckerei.

Anläßlieh der Schlacher-Auktion vom9. Mai wird ein internationales Sammler-treffen vom Verein organisiert.

Daneben wird über die 2. Smythe-Auk-tion und den englischen Markt berichtet.Den Hauptteil der Zeitung bildet die Kurs-liste mit einigen neu eingeführten Titeln.

ÖCHW -NachrichtenAnfang Dezember erschienen die 4. Club-nachrichten. Ein illustrierter Beitrag berich-tet von der 1874 eröffneten Kahlenbergbahn,die in der Bergbahnen-Euphorie nach demBau der Rigibahn durch Niklaus Riggen-bach entstanden ist.

Neben einem Artikel über die Steyr-Daimler-Puch AG, eine der bedeutendstenösterreichischen Gesellschaften, wird in kur-zer und übersichtlicher Weise die historischeEntwicklung der Börse dargestellt.

Von den mittelalterlichen Börsen in Ve-nedig und Florenz, wo in erster Linie Wech-seibriefe gehandelt wurden, geht es über dieHäuser in Brügge und Antwerpen nach Am-sterdam. Hier entstand das Termingeschäft.

Vom Ende des 17. Jahrhunderts an, ver-breitete sich der Börsenhandel über die gan-ze Welt und wurde zu einem der wichtigstenBestandteile der heutigen Wirtschaft.

Für einen Jahresmitgliedsbeitrag vonÖ. S. 250.- erhalten Sie folgende Leistungen:Bezug der Club-Nachrichten (5 Ausgabenpro Jahr), kostenlose Kleinanzeigen in jederNummer, interessante Veranstaltungen,fachmännische Beratung beim Aufbau einerÖsterreich-Sammlung.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-lOI3Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung für den Öster-reich-Sammler.

telexBraunschweigJetzt regelmäßig Sammlertreffen auch inBraunschweig und Hannover. Die Terminefinden Sie in der Agenda.

HollandDie Aktivitäten auf dem Markt verstärkensich. Einige holl. Sammler und Anbieter vonHistorischen Wertpapieren wollen gemein-sam Ausstellungen, Tauschtage und Auktio-nen veranstalten. Das HP-Magazin wirddarüber berichten.

Österr. KatalogAnfang 1981 soll der erste Katalog überösterreichische Werte, im speziellen Lokal-bahnen, erscheinen.

NürnbergIm November fand in der Stadtsparkasseeine Ausstellung Hist. Wertpapiere statt.Gezeigt wurden Titel aus der ganzen Welt.

AUKTIONSHAUS PETER INEICHEN /ZÜRICHCH-8002 Zürich C. F. Meyer-Strasse 14 Telefon 01 2013017

Postadresse : CH-8027 Zürich, PostfachBanken: Schweiz. Kreditanstalt/Gewerbebank Zürich

Telegramm: InauktionTelex: 58097-apiz

INTERNATIONALE WERTPAPIERAUKTIONIN DER SCHWEIZ3./4. APRIL 1981

Freitag, 3. April: Schweiz - EuropaSamstag, 4. April: Titel aus aller Welt

Auflösung einer der bedeutendsten Sammlungenmit über 450 verschiedenen amerikanischen Eisenbahntiteln.

Umfangreiche Sammlungvon über 400 Bankaktien aus aller Welt.

Reichhaltige Sammlung interessanter, bisher noch nie angebotenerhistorischer Wertpapiere.

Illustrierter Katalog auf Anfrage.

Einlieferungen von Titelnund ganzen Sammlungen jederzeit möglich.

11. September Annahmeschluss für dieHerbstauktion 1981.

AUKTIONSHAUS PETER INEICHEN / ZÜRICHMitglied des Verbandes Schweizerischer Antiquare und Kunsthändler,

des Amerikanischen NA WCCund des Verbandes Schweizerischer Auktionatoren

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2. Die Post-Dampfschiffahrts-Gesellschaft(PDGj, Luzern

Dieses Unternehmen wurde gegründet durchCarl Emanuel Müller von Altdorf und (seit1840) auch von Eschenbach, später auchEhrenbürger von Solothurn, geboren am18. März 1804in Altdorf, gestorben daselbstam 1. Februar 1869, Sohn des Anton MariaM'iiller, vormals Offizier in einem französi-schen Schweizerregiment, hernach Land-schreiber von Uri (gestorben 1813),und derElisabetha geborenen Malfaire von Saar-louis (geboren 1767, gestorben am 5. Juli1823), deren adelige Eltern während derFranzösischen Revolution der Guillotinezum Opfer gefallen waren. C. E. Müller istder Erbauer der Teufelsbrücke und derGotthardpaßstraße (1827-1830) sowie derAxenstraße (1863-1865); 1845 ist ihm dieBegutachtung der damaligen Gotthard-Bahnprojekte, 1850 die Reußkorrektion,1853bis zu seinem Tode die Vertretung Urisbei allen die Gotthardbahn betreffendenVerhandlungen und Konferenzen anver-traut. 1845ist er Regierungsrat des Kantons

Luzern und Baudirektor des Kantons Uri,1846zweiter Tagsatzungsgesandter Luzerns,1850-1856 Landesstatthalter, 185~1859Landammann und 1864-1866Vertreter Uris

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C.F. Knörr, LuzernJos. Martin Ronca, Luzern.

Die Geschäftsführung wird den beidenletztgenannten Herren übertragen.

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Am 24. September 1837 erfolgt die Be-triebseröffnung der Dampfschiffahrt mitdem ersten Dampfschiff «Stadt Luzern»(von 300 Personen Fassungsvermögen; Bau-kosten Fr. 166000.- auf neue Währung um-gerechnet).

Ende 1842 geht das Unternehmen durchAufkauf der Mehrheit der Aktien praktischin den Besitz des Bankhauses FriedrichKnörr & Sohn über. Ein zweites Dampf-schiff, «Gotthard», wird im August 1843dem Betrieb übergeben (Fassungsvermögenrund 250 Personen; Baukosten Fr. 114500.-neue Währung).

Serie: Dampf auf Schweizer SeenDie Dampfschiffahrt auf dem Vierwaldstättersee

1. Die Dampfschiffahrtsgesellschaft des Vier-waldstättersees, Luzern (KnDG j

Diese Gesellschaft wurde gegründet von Ca-simir Friedrich Knörr von Buchsweiler imElsaß und Belfort, geboren am 12. Mai 1808in Straßburg, gestorben am 19. März 1882inLuzern, seit seinem zwanzigsten LebensjahrLeiter des von seinem Vater Johann Fried-rich Knörr gegründeten Bank- und Handels-hauses Fr. Knörr & Sohn in Luzern.

Mit Dekret vom 17. Dezember 1835erteiltder Große Rat von Luzern C. F. Knörr dienachgesuchte Konzession und die Bewilli-gung zur Gründung der Dampfschiffahrts-gesellschaft auf dem Vierwaldstättersee undüberbindet ihm dabei die Pflicht, auf 1. Ja-nuar 1837 die Dampfschiffahrt zu eröffnen.

von Alexander Perrig (Auszug aus «125 Jahre Dampfschiffahrt auf dem Vierwaldstättersee1837-1962»).

Die Pioniere

Casimir Friedrich Knörr

Am 24. gleichen Monats wird Knörrs Statu-tenentwurf von der Luzerner Regierung ge-nehmigt. Am 1. Januar 1836 verschickt erseinen Zeichnungsprospekt und am26. März 1836wird die Gründung der neuenGesellschaft im Gasthof zum Schwanen inLuzern vollzogen. Als Verwaltungsräte wer-den gewählt die Herren:Oberst Felix Balthasar, Luzern,Präsident der neuen GesellschaftFriedrich Crivelli,des Bankhauses Sebastian Crivelli & Cie.,LuzernDr. L. Suidter, Luzern

Auszug aus den Statuten der Dampfschiff-fahrts-Gesellschaft von 1835:

,,::Ver 9J(ün3fuu ift ber <Sd)mei3erfranfen, mooon 16 eine iloui5 b' Or lJilben. ::Ver 5ünffranfen<t~aler mirb 3u 35 ~a~en unb ber ~ralJantert~aler 3u 40 ~a~en lJe30gen unb au5gegelJen. C••• )::Viejä~tlid)en ~u5galJen ber ®efellfd)aft lJefte~en aU5: I) ben ~ntereffen be5 <rapitalftoefe5 2) bem~nfauf oon S;l013,.\to~[en, Oel ober fonftigen <Sd)iff5lJebürfniffen 3) bem ®e~a[te be5 <rapitain5,eine5 9J(ed)anifer5, <Steuermann5, 2 S;lei3ern, 4 9J(atrofen, eine5 <rommi5, \taglö~ne ee. 4) bengemö~nlid)en ~u5lagen für Unter~alt unb ffieparatur be5 <Se~iffe5 5) ~ureau<.\toften, 9J(iet~e oomS;l013maga3in unb ~uteau."

«Statuten einer anonymen Gesellschaft zur Beschiffung des Vierwaldstättersees mit einemDampfschiffe zwischen den Gestaden Luzern und Uri mit Berührung der übrigen Gestade fir dasDampfschiff <Die Stadt Luzern> vom 24. Dezember 1835.»

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im Ständerat. Hervorragend und faszinie-rend als Ingenieur, Staatsmann und Menschist eines nur erstaunlich: daß bis dahin dasLeben und Werk dieses Mannes noch keineGesamtwürdigung erfahren haben.

Am 25. November 1846 schließt C.E.Müller mit den Ständen Luzern und Drieinen Konzessionsvertrag, in dem er sich zurÜbernahme der Postdampfschiffahrt aufI. Januar 1848 verpflichtet. Am 21. Dezem-ber gleichen Jahres regelt er mit den beidenUrnerschen Schiffergesellschaften in einemVertrag die Abfuhrrechte. Am 9. März 1847wird der Vertrag über die Lieferung einesDampfschiffes (<<Waldstättem) mit den eng-lischen Firmen Thomas Jos. Ditchburn &Carl Joh. Mare abgeschlossen, die Anschaf-fung eines weitern kleinern Schiffes (<<Rigi»)vorbereitet und der geeignete Schiffsbau-platz an der Reuß sichergestellt.

Die Gründungsversammlung der Gesell-schaft findet am 12. und 13. April 1848 statt.Der Verwaltungsrat wird bestimmt wiefolgt:Regierungsrat Ing. Carl Emanuel Müller,Präsident der neuen GesellschaftRegierungsrat Jos. Scherer,Vicepräsident der neuen GesellschaftLandammann und Oberst Schmid von DriOberstlt. Bankier Friedrich Crivelli, LuzernAlt-Gerichtspräsident Jos. Balthasar, Lu-zern

Die Inbetriebnahme des ersten Dampfers«Waldstätten> (Baukosten Fr. ..163000.-nach neuer Währung) erfolgt im Auftrageder Regierung von Luzern am I. November

Aus der «Polizeiverordnung ~ber dieDampfschiffahrt auf dem luzernischenTheile des Vierwaldstättersees» vom«4. Hornung (Februar) 1861»:

,,\IDenn ®treit barüber entfte~t, wo an ben®tationen gelanbet werben foll, fo beftimmtber ffiegierungtlrat~ ben Eanbungtlort. ( .•. )\IDettfa~rten awifd)en ::Dampfbooten pnbftrenge unterfagt. ( ... ) .\tein ::Dampfbootbarf Dor bem angeaeigten .8eitpunfte abf*ren."

1847, die Eröffnung des vertraglichen Post-dampfschiffbetriebes vertragsgemäß amI. Januar 1848 und die Inbetriebnahme deszweiten Dampfers «Rigi» (BaukostenFr. 93 500.- neuer Währung) bereits amI. April 1848.

Vom I. November bis 31. Dezember 1847ist DS «Waldstättem beschlagnahmt: zuerst,bis 24. November, das heißt während derZeit des Sonderbundskrieges, von der alten,dann von der provisorischen neuen Regie-rung des Kantons Luzern und hat während

dieser Zeit für die erstere vierzehn, für dieRegierung des Kantons Dri fünf und für dieeidgenössischen Truppen acht Fahrten aus-zuführen.

(Wirdfortgesetz t)

telexVerband der Deutschen Händlerfür Historische WertpapiereAm 26. September 1980 wurde in Frankfurtder Verband der Deutschen Händler fürHist. Wertpapiere gegründet. Zweck derGründung sind Wahrnehmungen und För-derung der beruflichen Belange seiner Mit-glieder, und die Aufrechterhaltung des Be-rufsbildes solider Händler für Hist. Wert-·papiere.

Dem ersten Vorstand gehören an: Spanier(I. Vorsitzender), Ullrich (2. Vorsitzender),Hellwig (Schriftführer), Cassellius (Kassier).

«Reingewinn ist derjenige Teil des Gesamtge-winns, den der Vorstand nach bestem Wissenund Gewissen beim besten Willen nicht mehrverstecken kann.» (c. Fürstenberg)

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von Gerd Kleinewefers

Deutsche Privatbahnen - ein empfehlenswertesSammelgebiet

Am 7. Dezember 1835 fuhr zum ersten Mal eine Eisenbahn in Deutschland, von Nürnberg nachFürth. Aus dieser Keimzelle von 6 km entwickelte sich kontinuierlich ein immer größerwerdendes Netz, das in der Zeit des 1. Weltkrieges mit gut 62 000 km seine größte Ausdehnungerreichte. Umso erstaunlicher, daß diese Kontinuität durchaus nicht in der Finanzierungs-geschichte festzustellen ist, sondern daß es beispielsweise zwei grundlegend verschiedeneEpochen der Privatbahngründungen gegeben hat. Der Sammler von Aktien und Obligationendeutscher Eisenbahnen sollte wissen, warum.

immer solidem finanziellen Unterbau nurganz vereinzelt zu Pleiten gekommen ist.Von 176 Bahngesellschaften, die zwischen1835 und 1890 in andere Bahnkomplexeaufgegangen waren, hatten nur 10 durchKonkurs geendet. Und siehe da, unter diesen10 entdeckt der Sammler einige gute Be-kannte: Berliner Nordbahn, Crefeld-Kreis-Kempener Industrie-Eisenbahn, Nassaui-sche Eisenbahn (Wiesbadener) und Saal-Unstrutbahn.

Alle anderen Fusionen bzw. Verstaatli-chungen scheinen unter sorgfältiger Vernich-tung der zurückbezahlten oder eingetausch-ten Aktien vonstatten gegangen zu sein. Je-denfalls sind solche Papiere bisher nur ganzvereinzelt aufgetaucht. Vermutlich handeltes sich um solche Stücke, die zum Umtauschvergessen und - ähnlich alten Geldschei-nen - nach einiger Zeit für wertlos erklärtwurden.

Ende der Achtzigerjahre des 19. Jahrhun-derts, also nach der großen Verstaatli-chungsweIle, sah es ganz so aus, als ver-schwänden bald auch die letzten privatbetriebenen Eisenbahnen Deutschlands vonder Bildfläche. Und doch kam es ganz an-ders. Denn - so paradox es zunächst auchklingen mag - gerade weil die deutschenStaaten die Zügel des Eisenbahnbetriebs nunselbst fest in die Hand nahmen, eröffnetesich für Privatbahnen ein im wahrsten Sinnedes Wortes breit gestreutes Feld.

Die deutschen Staaten wurden nun näm-lich mehr und mehr mit der gemeinpoliti-schen Aufgabe der Eisenbahn, damals Über-landsverkehrsmittel schlechthin, konfron-tiert. Sicherlich, die großen Verbindungsli-nien brachten Geld. Aber sobald diese kom-

ten ganze Provinzen. Die Verstaatlichungder großen Privatbahnen fand überwiegendin den Jahren 1871-85 statt. Der deutscheSieg im Krieg 1870/71 mit nachfolgendenfranzösischen Reparationsleistungen und ei-nem allgemeinen wirtschaftlichen Auf-schwung hatte den Länderkassen den not-wendigen finanziellen Rückhalt verschafft.Im übrigen ging man in der Regel so vor,daß die Anleihen bestehen blieben und derStaat nur einen Teil der Aktien zurückzahl-

;

te, während der andere Teil in Staatsschuld-verschreibungen umgetauscht wurde.

Die bei Fusionen bzw. Verstaatlichung ungül-tig gewordenen Titel scheinen sorgfaltig ver-nichtet wOl:.denzu seinWas ist aus dieser Zeit auf den Sammlerüberkommen? Bis heute ziemlich wenig,wenn man von diversen staatlichen Eisen-bahn-Anleihen - teils auch in Form vonPrämien-Anleihen - absieht. Zunächst ein-mal überrascht, daß es trotz teilweise hek-tischer Bahngründungen mit durchaus nicht

Stammaktie der Eulengebirgsbahn-AG über 1000 Markt von 1901. Mit Faksimile-Unterschriftdes berühmten Piloten aus dem 1. Weltkrieg Freiherr v. Richthofen.

Die Privatbahnen erlagen häufig der Ver-suchung, ihre Machtstellung zum Schaden derVolkswirtschaft auszunutzen

Von Anfang an hatte man sich darübergestritten, ob man den Bau und Betrieb vonEisenbahnen privaten Gesellschaften über-lassen oder ob der Staat diese Aufgabe selbstin die Hand nehmen sollte. Man entschiedsich in den einzelnen deutschen Staaten jenachdem, ob man das wirtschaftliche Risi-ko, das aus mangelnder Erfahrung zunächstjeder Eisenbahnbau mit sich brachte, oderdie Pflicht des Staates zur Übernahme ge-meinwirtschaftlicher Aufgaben höher an-setzte. Baden, Württemberg, Braunschweigund Oldenburg entschieden sich für dasStaatsbahnsystem. Man finanzierte teils mitStaatsmitteln, teils mit Eisenbahn-Anleihen,die das private Publikum zeichnete. InBayern entstanden neben den privaten baldauch staatliche Eisenbahnen. In Preußenund Sachsen stand man dem Eisenbahnbauamtlich zunächst sehr abwartend gegenüber,so daß hier das Feld lange frei war für dasprivate Kapital. In Preußen sind alle Eisen-bahnen zunächst reine Privatunternehmengewesen.

Aufgrund ihrer kapitalistischen Grund-struktur erlagen die Privatbahnen häufig derVersuchung, ihre Machtstellung in volks-wirtschaftlich unerwünschter Weise auszu-nutzen. Daher nahmen die staatlichen Auf-sichtsbehörden immer stärkeren Einfluß aufdas gesamte Geschäftsgebaren der Privat-bahnen (technische und administrative Auf-lagen, Genehmigung der Tarife).

Mehr und mehr überwog dann das gemein-politische und spätestens mit dem Krieg1870/71 auch das militärische Interesse dereinzelnen Bundesländer, die Hauptachsendes Eisenbahnverkehrs ganz in die eigeneHand zu bekommen - die Privatbahnenwurden verstaatlicht.

Hierzu mußten natürlich gewaltige Sum-men aufgebracht werden. Denn mittlerweilehatten sich teilweise mächtige Privatbahnge-seilschaften etabliert. Die Köln-Mindener,die Bergisch-Märkische und die RheinischeEisenbahn hatten beispielsweise ein Strek-kennetz von je über 1000 km und beherrsch-

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'n ,"r liirnn' ." '!IlIrtvöd)sitll tlriuilrginm, ,'f>r.:mai"töt'" 1iünig, DOllllrrnmn vom 11. .fI,pt,mb" )869 (<I)..~" PU!, 1065)r",itlirt", ~';,.pru""ti9rll· :j.!riorilüls.'!IlIJriV' 'rt <t;Ölll·:llli"""rt di;""b'Vn-<I),,,U.d),!t ' ...

unter Administration (ler Norddeutschen Bauk in Hamburg.

--------------Inhaber dieses Prämien -Antheilsseheins hat nach Ve"hiiltniss eines Kapitalhetrages von Hundert

Thalern Antbeil an denjenigen Anunität.szahlungeD,welche laut untenstehender Deposital-Versehl'eibungdie Cölu·Mindener Eisenhallll-Gesellschaft übernommen h:<t.

Diese Annuitäten mit den in dem Allerhöchsten Pri\'ilegium Sr. Majestät des Königs von Preussenvom 4. Septembe,· lSG!l begchriebenen Vorzugsrechten sind in ihrer Gesammtheit ausschliesslich undvollständig d:<zuueslimmt, für die Inhaber der Priimien-Antheilsscheine zur Verzinsung mit 3'/, vomHuudert tu,· das Jahr uud ltückzahlung des Kapituls neust Prämien im Wege der Verloosung iu Gemiissheitder umstehenden VerLragsw'kunde \'om 3. Februar 11171 und des beigctugten Prämien- und Tilgung.-planes verwendet zu we,den.

Die Zahlung der Ziusen in I,dbiähl'licheu Terni,,'·n am J A!lrii und 1m 1. Octoher ieMn J"lu'e_,getten liUckgalJe oes l ....lIJgCIl ~lIlS-c..;.·',pons

JebCll::iO Lll\~ p!,.nruii.ssil~J Auszabluug der Kapitalbetr:ige ;leh:st

Prämien gegen Anshändiguug der Autheilsscheine wlftl aus deu von der Cöln· Mindener Eioenbahll-Gesellschlifl jedes Mnl eingezahlten Annnitäten bewirkt

in Hamburg . . bei der NORDDEllT!lCllBN BANK.,in /Jerlin bei der DIR.&CTION DER DI8CO:lTO~GBSKLLSCHAFT,in " bei S. ßLEICH.RÖDKR, •.in Franl-furt -'M. bei AL A. VON ROTH6CHJJ.!) & 50HIU,in Cöltl. . . . bei SAL. ()PPKNH.&lK JR. &; CIß.

GezogeneSerien und Prämien werden sofort nach der jedesmaligen Ziehung durch die von der Admi-nist.l'l1tionbestimmten, an den Orten der Zahlstellen erscheinenden öffentlichen Blät.ter bekannt gemacht.

.Mitden Eiulösungsterminen hört die Verzinsung der ausgeloosten Antheilsscheine auf.Den Anlheilsscheinen sind Zins-Coupons mr 28 Jahre beigefügt, nach deren Ablauf die zweite Serie

von Zins _Coupons bei den \'orgenannt.eu Zinszahlstellen an den Inhaber des Anlheilsscheines gegeuVorzcigung des letzt.eren ausgegeben wird. <r

Zlll' Auf.icht i.iber die planmässige Verwendung der eingezahlten Annuitäten, so wie über die luutDepositnl-Verschreibullg der Cöln-Mindenel'Eisenbabu-Gescllschaft. hinterlegten l'rioritlit..-Obligationen,ist die in dem umstebenden Vertrag bezeichnet.eAdministl'at.ionejngesetzt.

HAMJJUl'O, de1l3. Februor 1871. J-A'...2 Norddeutsche Bank in Uambur".~'""""~""7ß;::~-.tICt4 ~Deposita!- Verschreibung. /

Kachdem die Direcüon der Disoouto~ Gesellschaft in l~r1in durch Verlrflg Tom heutigen Tage von UM Z•.au~ig){illioneo Tbiller der 'mf Grund dei AllerhöchsteD Privilegi.i vom 4. Septelrtber 1869 (0. S. pro 1869 pag. lvoiJ) creirt.en.41/

ll-procellligen Prioriläu-Oolig:u.ionen unserer Go&cll3Cbaft übernommen untl die betreffenden PrioritätA~Obligatiouen neLst

Zin.8.CoUpo"S uud TalolL! toSp. die d3(ür au.!!geswlltcn Interitn8SCheille bei UllA hinterlegt bat, bettäligen wir hierdurch, da•• wirauf Grund des vorgedacbwn Vertrages auf die hinterlegten Papiere yom I. Octobcr 1870 ab an Zinsen 401ft Procent, geschrieben:riet WJd ein !laib Procent pro tlllno und •.om I. April 187.') ab an Zin,;en und Amortisation tu,ammen 5, geschrieben fünf Proeclltpro iIoWlO bis zllr vollständigen Tilgung der Anleihe in ßcrlin an die Direclion der Disconto-Gese1lachaft oder on den Rtlcbta.oacb~(olger denelben vertrngamaJsig baar Jll zablen \'crpflicbtet sind und für die Direeuon der Diliconto~ Geacl1s<:baft re!p. (ür dennecbt!Hlnchfolger flcrselbcn die yorgedachten Vriuritiiu-Obligationen ncbit Zin.·CoupoM und Talons resp. die dafür ausgutellten1l1lcrimucheine in Vcnt'abrung geuClmmcll haben, mit der 'Bestimmung, daas dieselben bei uns binterltgt bleiben llliiuen, Li. siedu.reb die obigen Ba3n:o.hlu.ugtlU lucce.ive eingelöat und freigt'geben ~ein werden.

COL.'" , den t. Februar Ib i 1. Die Direction der Cöln - lJindener Eiseubahn - GelfeHsl·haCt.G •• ,V. Ja.ST. (;••. KCHLWjtTTKti

Antei/schein über 100 Thaler der Cöln-Mindener-EB, 1871.

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plett waren und auch die sich gerade nochtragenden Nebenlinien dem öffentlichenVerkehr zur Verfügung standen, meldetenauch abgelegenere Gegenden mit geringemVerkehrsaufkommen ihren Wunsch nach ei-nem Anschluß an die weite Welt des Schie-nenstrangs an. Manche Bitte wurde nocherfüllt, aber auch eine Staatsbahn kannletzten Endes wirtschaftliche Erwägungennicht völlig außer acht lassen. So kamendenn aus den Ministerien immer häufigerabschlägige Bescheide, und das wurde fürmanche Gegend zur Schicksals-, wenn nichtzur Über lebensfrage.

Die heute bestehenden Privat-Eisenbahnenentstanden alle um die JahrhundertwendeAngesichts dieser schweren Verantwortungentschlossen sich die deutschen Staaten kurzvor der Jahrhundertwende, einen vereinfach-

• ten Nebenbahnbetrieb zuzulassen, wenn., wenigstens auf diese Weise die für den Bahn-

bau und -betrieb erforderlichen privatenMittel aufgebracht werden konnten. DieFolge: überall im deutschen Land etabliertesich eine ganz neue Art von Privatbahnen -einfach, bescheiden, unauffällig - einige nurauf regionale Belange ausgerichtet. Die ro-mantische Kleinbahn entstand, mit all ihrenköstlichen Histörchen, die unsere Elternnoch zu erzählen wissen. Ihre Kapitaleignersetzten sich zusammen aus Gemeinden und

Kreisen, engagierten Bürgern und kleinenIndustriellen, die Sägewerke, Ziegeleien,Zuckerfabriken, Webereien oder Steinbrü-che betrieben, also die typisch ländlicheKleinindustrie jener Zeit. Oft dienten dieseBahnen auch in der Hauptsache nur derLandwirtschaft. Dann gab es gewisse Ver-kehrsspitzen im Frühjahr mit der Dünge-mittelanfuhr und im Herbst zur Erntezeit,während in den übrigen Jahreszeiten derGüterverkehr tageweise ganz ausfallenkonnte. Dividenden wurden von solchenBahnen kaum erwartet. Sie sollten in derangestammten Heimat überleben - das warGewinn genug.

Heute kämpfen die privaten Eisenbahn-Ge-sellschaften fast ausnahmslos einen verzwei-felten Kampf gegen das DefizitHunderte dieser Bähnchen entstanden undtaten brav ihren Dienst. Vor allem in Preu-ßen waren sie allenthalben anzutreffen. Ende1919 machten sie zusammen im gesamtendeutschen Land immerhin fast ein Siebtelaller Eisenbahnstrecken aus, nämlich 8421km gegenüber 55634 km Staatsbahnen. Nurwenige mußten bereits in der Wirtschafts-krise der Zwanziger- bzw. Anfang der Drei-ßigerjahre ihren Betrieb einstellen. Im gro-ßen und ganzen verstanden sie es, sich bis indie jüngste Zeit hinüberzuretten. Währenddes zweiten Weltkrieges und vor allem in der

Hamsterzeit vor der Währungsreform erleb-ten sie noch einmal eine Scheinblüte. Dannaber ging es rasch abwärts. Die Bahnen inMittel- und Ostdeutschland wurden samtund sondern enteignet. Ihre Aktionäre gin-gen leer aus. In Westdeutschland waren vielePrivatbahnen dem modemen Verkehr nichtmehr gewachsen und gaben auf. Die anderenkämpfen fast ausnahmslos einen verzweifel-ten Kampf gegen das Defizit.

Diese Privatbahnen der zweiten Epoche,die man im Gegensatz zu den meist großender Frühzeit als die kleinen Privatbahnenbezeichnen könnte, sind es, die das überwie-gende Material für den Sammler historischerdeutscher Eisenbahnwerte liefern. Ihre Fi-nanzgeschichte ist noch nicht im einzelnenerforscht, ihre Statistik unvollständig. lm-merhin kann gesagt werden, daß 1920 - alsozu einer Zeit, als keine weiteren Privatbah-nen mehr hinzukamen, andererseits jedochdas Wort «Stillegung» noch unbekanntwar - Aktien von 307 deutschen Privatbah-nen inklusive Dachgesellschaften und Stra-ßenbahnen an der Börse gehandelt wurden.Bis jetzt sind schon Aktien von zumindest 90dieser 307 Bahn-AG am Markt für Histori-sche Wertpapiere bekanntgeworden !

Sicherlich wird der Sammler hier nie ganzkomplett werden können, vor allem nicht,wenn man bedenkt, daß es oft verschiedeneEmissionen und Stückelungen von Aktien

Stammaktie der Saal-Unstrut-EB-Gesellschaji, 100 Thaler, 1872.

23

Folge 21 (Doppelheit)

Monographien und Mitteilungen

und Obligationen einer Gesellschaft gegebenhat. Aber immerhin: wenn in den wenigenJahren seit Beginn des neuen Sammelhobbysbereits knapp ein Drittel aller Privatbahnenin Form effektiver historischer Wertpapiereaufgetaucht sind, ist das schon ein rechtansehnlicher Querschnitt, der sicherlich wei-ter anwachsen wird und insofern das Sam-meln von deutschen Eisenbahn-Papieren be-sonders lohnend erscheinen läßt.

Der Autor Gerd Kleinewefers dürfte mit. über 200 verschiedenen historischen Wert-

papieren von deutschen Eisenbahnen undStraßenbahnen die größte Sammlung dieserArt besitzen. Er befaßt sich seit Jahren mitEisenbahngeschichte und war einige Jahreim Vorstand der Deutschen Gesellschaft fürEisenbahngeschichte (DGEG) tätig. In derdort erscheinenden Serie «Eisenbahnen undMuseen» schrieb er die Folge 21 «Die Finan-zierung der deutschen Privatbahnen - einegeschichtliche Entwicklung und heutigeLage».

Diese Broschüre ist die bisher einzige grö-ßere Veröffentlichung, die sich auf nochbewertete und historische Papiere bezieht.Indem sie finanzgeschichtlichen Hintergrundvermittelt, greift sie über den Rahmen einesKataloges hinaus. Diverse statistische Zu-sammenstellungen, 28 Abbildungen sowiedie farbige Beilage einer Stamm-Aktie derRinteln-Stadthagener-Eisenbahn von 1902bereichern den Text.

Die ursprünglich 3200 Exemplare gingengrößtenteils an Eisenbahninteressenten. In-zwischen ist die Broschüre bei der DGEGvergriffen, jedoch gelang es uns, den Rest-bestand von 100 Stück sicherzustellen. U nse-res Erachtens eine empfehlenswerte Berei-cherung für die Bibliothek jedes Sammlersvon historischen Wertpapieren, ein «Muß»für den Sammler von Eisenbahnwerten .

Die Broschüre kann zum Preis vonDM 14.- bezogen werden beim HP-Verlagfür Historische Papiere, Postfach 172,eH-3000 Bern 15.

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Eisenbahnen und Museen

Gerd Kleinewelers

Die Finanzierung der deutschen Privatbahnenüber Aktienkapital• Geschichtliche Entwicklung und heutige Lage·

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Fushimi -Warenhande 15- Aktiengese llschaft

Gruß aus Japan

Provisorische Aktie der Firma Fushimi-Wa-renhandels-AG Gap: Kabilshiki-kaishaFushimi-shohin- tor ihiki-sho)

Nennwert: 20 YenAusstellungsjahr : Meiji 29 (= 1896)Farbe: Blau auf weißem PapierMaße: 27,4 x 20,1 cm (Querformat)Anzahl der ausgegebenen Aktien: Nicht be-kannt (bisher bekanntgewordene höchsteNummer: 1004;davon erhalten geblieben:?)

Bemerkungen: Es handelt sich bei diesemStück um ein provisorisches Aktienzertifikatder Fushimi- Warenhandels-Aktiengesell-schaft aus dem Jahre 1896 (Namensaktie).

In Japan war es um diese Zeit gesetzlichmöglich, Aktien durch Erlag von Teilbeträ-gen zu erwerben. In vorliegendem Fall wur-de die Hälfte des Nominalwertes eingezahlt(Eintrag mit Siegel in der rechten Spalte)und dafür das provisorische Aktienzertifikatausgehändigt. Der Text des vorliegendenZertifikates verspricht, nach Bezahlung desRestbetrages das provisorische Aktienzerti-fikat gegen eine Originalaktie umzutau-schen. Die Bezahlung der ersten Rate istvom Vorstandsvorsitzenden mit Siegel be-stätigt.

Eine weitere Einzahlung ist offensichtlichnicht erfolgt, ein Umtausch gegen eine Ori-ginalaktie scheint nicht stattgefunden zu ha-ben. Der schwarze Stempel «Gelöscht»(Schriftzeichen für kesu-«löschen») überdem Firmensiegellinks und der Stempelmar-ke rechts scheint eher darauf hinzudeuten,daß die Firma wieder aufgelöst wurde. Ein-zig diesem Umstand dürfte es zu verdankensein, daß dieses provisorische Aktienzertifi-kat nicht umgetauscht und anschließend ver-nichtet wurde, sondern erhalten gebliebenist. Dieses provisorische Aktienzertifikatstellt demnach ein wirtschafts- wie finanz-historisch außerordentlich seltenes Objektdar.

Vorderseite:Name der Firma, Aktieninhaber, Spalte fürdie Bestätigung der Zahlungen, Stempel-marke, Firmensiegel, Unterschriften undSiegel des Vorstandsvorsitzenden und vierMitglieder des Vorstandes.

Rückseite:Möglichkeiten zur Eintragung von Indossa-ments (Spalten für Verkäufer und Käufer,sowie des Vorstandes)

Hinzuweisen ist auch auf den relativ ho-hen Nominalwert des Aktienzertifikats von20 Yen. Das mittlere Einkommen eines In-dustriearbeiters lag um die Mitte der 1890er-Jahre bei rund 400 bis 500 Sen pro TagCI Yen = 1000 Sen), das entspricht bei rund25 Arbeitstagen im Monat einem Monats-

28

Obersetzung:

lohn zwischen 10 und 12,5 Yen. Der Nomi-nalwert einer Aktie betrug demnach fast dasdoppelte des durchschnittlichen Monatsein-kommens eines Industriearbeiters.

Der wirtschaftliche Hintergrund jener Zeitist nicht unwichtig für das Verständnis derVorgänge. Nach 1885 setzt in Japan einrasches wirtschaftliches Wachstum ein, In-dustrie und Handel florieren. Vor allem dersiegreiche Verlauf des sino-japanischenKrieges von 1894/95 stimuliert die Wirt-schaft. Große Nachfrage nach Gütern allerArt und bedeutende Preissteigerungen lassenden Handel als gewinnträchtige Sparte er-scheinen. In der Hoffnung durch Importe,bzw. Exporte, bzw. auch durch Lieferungen

Eine Aktie

von Rüstungsgütern aller Art rasche Ge-winne zu machen werden zahlreichen Han-deisfirmen gegründet. Innerhalb dieser Wellevon Firmengründungen dürfte auch die Er-richtung der Fushimi-Handelswaren-AG zufinden sein. Viele in dieser Zeit gegründeteFirmen müssen aber in der Durststreckenach dem Krieg bald wieder aufgeben. Einderartiges Schicksal dürfte auch der Fushi-mi-Waren handels-AG beschieden gewesensein.

Dr. Erich Pauer

HP 01 Sociele Anonyme des Charbonnages de BeeringenAktie über 500 Francs, 1926 (siehe Abb.) DM 35,-

HP 02 Planlalions de I'Equaloriale S.A., Antwerpen, 1927 DM 35,-HP 03 Deulscire Eisenbalrn-Belriebs-Gesellschafl AG

Aktie über 300 Deutsche Mark, Hameln, am I. Mai 1952 DM 20,-HP 04 Compagnie Immobilit!re de Dusseldorf S.A., 1905 DM 45,-HP 05 Dorlmunder Mallen- und Läuferfabrik. Boclrum

Aktie über DM 500.-, 1954 DM 40,-HP 06 «Nordseewerke» Emder Werfl und Dock AG, Emden

Gründeraktie über 1000 Mark, 1903 DM 185,-HP 07 Frankfurler Maschinenbau AG, vorm. Pokorny & Willekind

Aktie über 100 Deutsche Mark, Frankfurt 1952 DM 18,-HP 08 Kux-Schein «Vereinigle Vicloria», BrauneisenSlein- und

Manganerz-Bergwerk(I Kux von 100 Stück), Bielstein, 21. 9. 1907 DM 520,-

HP 09 Herzoglich Nassauische Schuldemilgungs-CommissionPrämien-Schein über 25 Gulden, Wiesbaden, 1837, negociirtbei dem bekannten Bankhaus zu Frankfurt a.M. M.A. vonROlhscMld& Söhne DM 280,-

HPIO Slale of Louisiana, 4 %-Anleihe über 1000 $, 1892 DM 85,-HP 11 Charles Loffille & Comp. LId., Aktie über 20(, 1866 DM 30,-HP 12 AUIObusBelges S.A., Aktie über 100 Franks, 1924 DM 22,-HP 13 Compania de las Hulleras de Vjo-Mieres, 1904,

sehr dekorativ DM 100,-HPI4 Biarrilz-SI. Sebaslian-Tolosa S.A. de Tramways Eleclriques

Aktie über 100 francs, Brüssel, 1910 DM 65,-HPI5 Grands Magasins de la Bourse S.A.

Part Sociale ohne Nennwert, 1944, dekorativ DM 14,-HP 16 IMATRA (S.A. pour la Production el la Dislribution de

l'Energie Eleclrique) Action Ordinaire, Brüssel, 1912 DM 30,-HP 17 Compagnie du Lubilash, Kolonialwert aus Kisamba, Belg.

Kongo, Anteil ohne ennwert, ausgegeben nach 1944,sehr dekorativ DM 20,-

HP 18 The Russian Tobacco Company, 1915 (mit dekorativer Abb.) DM 85,-HP 19 Lehigh Valley Railroad Company

1000 $ Bond, 1943(Abb. einer Lokomotive u. Gleisarbeiter) DM 85,-HP 20 Second & Third Slreel Passenger Railway Co. of PhiladelphlO.

1934 DM 45,-

29

Vorschau auf die nächste Nummer vom15. Februar 1981Helau! Alaaf! Ho Narro!Ein fasnächtlicherBeitragmit der Elefanten AG

Dortmunder Bergbau- und HüttengesellschaftJohn Davison Rockefeller (Fortsetzung)

Die Schiffahrt auf dem Vierwaldstät1ersee(Sch'uß)

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~~ I ."n, 'on 28 Sepl"""" 1007. ~

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Inhalts-Verzeichnis

4 «dr Bärner Bär»4 Trend6 John Davison Rockefeller: weißer

Herrscher über schwarzes Gold8 Dampf auf Schweizer Seen

10 Helau! Alaaf! Ho Narro!15 Die Gesellschaft für Malzfabrikation21 Für Sie gelesen27 Die Dortmunder Hütten- und

Bergbaugesellschaft13 telex17 Pressespiegel22 Agenda23 Bücherbestellschein24 Clubnachrichten26 Kleinanzeigen

Impressumerscheint monatlich, Auflage 4000 Ex.

Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BemChefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseGrafik: Kalmus Werbegrafik Bem,Kathrin StollerMitarbeiter: Kar! Hafner, Klaus Hellwig,Gerd Kleinewefers, Erich E.J. May, HansJoachim Plückers, Wemer UllrichDruck: K.J. Wyss Erben AG, BemRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15.Anzeigen: Annahmeschluß am 1. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, D-4630 Bo-chum IAgentur in Holland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingsforterweg 84, NL-5944 BG ArcenBankverbindungen : Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bem.Kto.-Nr. 90-118.386.1Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, D-4630Bochum. Kto-Nr. 3260320Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

No. 8

Gönnen Sie sich jetzt noch eineRuhepause -

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Hp·Magazin für Historische Papierewerden Sie alle Hände vollzu tun haben

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züge des Marktes, und das Wichtigste: Siekönnen sich eine eigene Meinung bilden.

Denn letzten Endes muß jeder Käufer dieEntscheidung allein treffen. Er wird ein Stückkaufen, wenn er selbst davon überzeugt ist.Die berühmtesten Sammlungen der Ge-schichte entstanden nicht aus Profitlust, son-dern aus Liebe zu den Stücken. Diese Samm-lungen erlebten regelmäßig auch einen Wert-zuwachs - als Krönung des Ganzen.

Übrigens, auch das HP-Magazin ist für Sieda. Suchen Sie den Kontakt mit Leserbriefenund Kleinanzeigen !Geben Sie der RedaktionIhre Wünsche bekannt! Nutzen Sie das HP-Magazin in jeder Hinsicht - es wird monat-lich für Sie gemacht. Jede Kontaktnahme mituns, ob Anregung, Kritik oder Gedanken-austausch, freut uns. Sie trägt dazu bei,unsere Zeitschrift zu verbessern.

Zum Schluß wünsche ich allen Auktions-be~~chern und -veranstaltern viel Erfolg! •

Ubrigens, sollten Sie manchmal im Saal einBrummen hören - es ist nicht unbedingt

Übrigens ...Wo sind Sie nächstes Wochenende? undübernächstes? und eine Woche darauf?

Also ich habe mir vorsorglich vom Bären-amt den Vermerk «z. Z. ohne festen Wohn-sitz» in den Ausweis stempeln lassen. Denn inden nächsten Wochen haben mich die Auk-tionen wieder!

Sie werden vielleicht fragen, was denn eineAuktion schon bieten kann, außer hohenPreisen.

Gerade dies nicht unbedingt. Die Erfah-rung zeigt, daß beileibe nicht jede Versteige-rung mit neuen Preisrekorden endet. VieleDinge beeinflussen den Lauf einer solchenVeranstaltung: das Titelangebot, die Ausruf-preise, die Werbung, das Vertrauen zumAuktionshaus, die momentane Aufnahme-fcihigkeit des Marktes, der Auktionator, dasAusharrungsvermögen des Publikums, usw.

Was oft vergessen wird: ein Stück kannnoch so gut sein - fehlt zufälligerweise derKäufer, der Liebhaber dieses bestimmtenStückes, kann es an den Tisch zurückgehen.Bei fast jeder Auktion können Sammler undHändler einige Stücke zu guten Preisen ein-kaufen. Vorausgesetzt, er hat das erforder-liche Fachwissen.

Und hier hapert es. Die wenigsten von unsfinden die nötige Zeit, jede Verkaufsliste zustudieren, alle Artikel über Historische Wert-papiere zu lesen und Auktionsergebnisse zuverarbeiten. Dann kann es vorkommen, daßeiner auf einen unseriösen Händler, solchegibt es wie überall auch in unserer Branche,hereinfällt. Er ist dann enttäuscht und fühltsich vom Markt betrogen.

Auktionen, Clubveranstaltungen undSammlertreffen bieten nun dem Interessier-

ten die Möglichkeit, dieses Manko einiger-maßen aufzuholen, sein Wissen zu erweiternund sich iPl Markt besser zurechtzufinden.Bei diesen Anlässen finden Sie diejenigen, dr Biirnerwelche den Markt mitgestalten : Sammler,Händler, Kapitalanleger und Spekulanten.Nutzen Sie die Gelegenheit, reden Sie mit denLeuten!

Jeder seriöse Händler wird sich Ihnenwidmen, Ihre Fragen soweit als möglichbeantworten, Ihnen seine Erfahrung anbie-ten. Denn er will zufriedene Kunden, dienicht gleich zweimal- das erste und das letzteMal - bei ihm eingekauft haben.

Sprechen Sie mit Sammlern, die schoneinige Zeit mit dabei sind - sie hatten am An-fang die gleichen Schwierigkeiten. Auch dieVereine sind zu diesem Zweck geboren wor-den.

Nach einiger Zeit kennen Sie die Grund- •Entwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.

Die folgenden Sammelgebiete gehören nachAussagen und Erhebungen von Sammlernund Händlern zu den z. Z. beliebtesten. Be-rücksichtigt wurde der deutschsprachigeRaum als Ganzes.

6. deutsche Kolonien7. Südamerika8. Österreich9. Niederlande

10. Belgien11. Frankreich12. Großbritannien13. Skandinavien

Motivsammler :I. Eisenbahnen aus aller Welt2. Bergwerke aus aller Welt3. Eisenbahnen USA4. Banken aus aller Welt5. deutsche Eisenbahnen

6. deutscher Bergbau7. Minen USA8. Verkehrswerte (Auto, Fliegerei, usw.)

aus aller Welt9. Versicherungen aus aller Welt

10. Erdölwerte aus aller Welt11. deutsche Stadtanleihen12. Tabakwerte aus aller Welt13. Brauereien aus aller Welt

Es handelt sich um zwei verschiedene Rang-listen; gewisse Überschneidungen zwischenLänder- und Motivsammlern sowie bei deneinzelnen Sammelgebieten wurden nicht er-faßt.

Ländersammler :I. Deutschland2. USA3. China4. Rußland5. Schweiz

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Redaktionsschluss: 25. Feb. 1981

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Mit Öltank beladenes Fuhrwerk der Standard Oi! Co.

ze, eröffnet er ein Exportbüro unter der Lei-tung seines Bruders William RockefeIler.

Es gelingt ihm, die Leute davon zu über-zeugen, bei ihm zu investieren und Teilhaberzu werden. 1867 wird Henry Morrison Flag-ler, Schwiegersohn des reichen Whiskybren-.ners und Salzbergwerkbesitzer Stephen V.Harkness, mit 70 000 Dollar Teilhaber.Harkness, der später einer der bedeutendstenAktionäre der Standard Oil wurde, war engmit Vanderbilt, dem großen Eisenbahnkönig,

Henry M. Flagler (1830-1913)

Andrews, einem armen Fabrikarbeiter. Nacheinigen Absprachen gründen sie die «An-drews, Clark & Co.», deren Zweck der Baueiner Raffinerie war. Neben RockefeIler,Clark und Andrews beteiligen sich noch zweiBrüder von Clark und ein Engländer daran.

Andrews, schon immer an der Erdölche-mie interessiert, verfeinert die Raffinations-methoden. RockefeIler hingegen war vor al-lem für den Einkauf besorgt. Er war davonüberzeugt, daß nicht die Produktion sondernnur die Verwertung das große Geld bringenwürde. Es gelingt ihm, das Rohöl fast immerzum billigstmöglichen Preis einzukaufen. Alserste Raffinerie gehen sie auch daran, syste-matisch die Nebenprodukte zu verwerten.

RockefeIler verkauft seinen Anteil an der«Clark & RockefeIler» und erhält dafür An-teile an der Raffinerie. In New York, schondamals einer der wichtigsten Umschlagplät-

2. Folge

lie ihren Wohnsitz nach Cleveland. Zwei Jah-re später wurde John D. Buchhalter bei «He-witt & Tuttle». Sein Verdienst betrug 3,5Dollar die Woche, später erhielt er 50 Dollarim Monat.

Nach drei Jahren hatte er die sagenhafteSumme von 800 Dollar gespart, was ganzen80 % seines Verdienstes entsprach! Mit die-sem Startkapital eröffnete er mit MauriceClark, einem wegen Tätlichkeiten aus Eng-land geflohenen Gärtner, eine Gemüse-handlung. Mit 2000 Dollar von Clark und500 Dollar'vom Vater RockefeUers geliehe-nen Geld gründeten die beiden die Firma«Clark & RockefeIler». Sie betrieben einFracht- und Kommissionsunternehmen.

Als der Sezessionskrieg ausbrach, bezahlteRockefeIler einen Stellvertreter. Diese Me-thode hatten auch andere Wirtschaftsleutewie Gould und der große Bankier Morganangewandt. Dadurch konnten sie den Gefah-ren des Krieges ausweichen und erst nochihren Geschäften nachgehen.

RockefeIler eröffnete mit seinem Partnerein Lager für Armeegegenstände, wie Getrei-de, Fleisch, Uniformstoff und Schmalz. Da-mit schuf er sich den ersten Reichtum.

1862, zwei Jahre vor seiner Heirat mitLaura Celestia Spelman, nach Ende desKrieges, suchte er sich ein besseres Geschäft.Auch er hatte von den riesigen Gewinnmög-lichkeiten bei der Erdölförderung gehört,und so reist er in die Ölfelder im NordwestenPennsylvaniens. Dort trifft er sich mit Samuel

J000 Davison RockefeIler : weißer Herrscherüber schwarzes Gold

J. D. RockefeIler in jungen Jahren

RockefeIlers Vorfahren hießen Rochefeuilleund waren wegen der Hugenottenverfolgun-gen von Frankreich nach Koblenz geflohen.Johann Peter RockefeIler, ein Müller aus Sa-gendorf, wanderte 1722 nach Nordamerikaaus und wurde Farmer in Sommerville, imStaat New Jersey.

Eines der zehn Kinder, John, heirateteseine Cousine Christina. Sie hatten zweiSöhne: Godfrey, ein Säufer und Tunichtgut,und Avery, ein Quacksalber, der sein Lebenauf Jahrmärkten verdiente. Avery heirateteEliza Davidson, und 1839 wurde in RichfordJohn Davison RockefeIler geboren.

Die Jugend von John D. war streng. Schlä-ge, Hunger und harte Arbeit waren an derTagesordnung. RockefeIlers kaufmännischesTalent zeigte sich schon früh: als Bub züch-tete er Truthühner, später half er bei derKartoffelernte und verdiente 37 Cents imTag. Als er 50 Dollar gespart hatte, lieh er sieeinem Nachbarn zu 7 %. Als «wichtigste Ent-deckung meines' Lebens» nannte RockefeIlerspäter die Erkenntnis, daß der Zinsertragzehn Tagen harter Arbeit auf den Kartoffel-feldern entsprach.

Nach allen abenteuerlichen Anfängen der Erdölgeschichte war es nichts Außergewöhnliches, daßim Jahre 1865 ein sechsundzwanzigjähriger junger Mann die Mehrheit einer Ölrafjinerie inCleveland erwarb. Und doch war dies der Beginn des wohl größten Zusammenschlusses vonverschiedenen Unternehmen, das die Welt je zu sehen bekam.

von Enrico Ghidelli

RockefeIler genoß eine magere Schulbil-dung, abgeschlossen mit einem dreimonati-gen Buchhalterkurs. 1853 verlegte die Fami-

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Frühe Öltransport-Gesellschaft (1860er?) .. die Vignette links zeigt das Abfüllen des Erdöls beim «derrick» (Bohrturm), in der Mitte oben dasVerladen der «barrels» in Eisenbahnwagen.

befreundet. Diese Verbindung wird esRockefeIler später leicht machen, geheimeRabatte auf Erdölfrachten bei der «NewYork Central RR Co.» zu erhalten.

1870, als RockefeIler sieben Jahre im Ge-schäft war, gründete er die «Standard Oil Co.of Ohio». Die Bezeichnung «Standard» warangebracht, da diese Gesellschaft als ersteeine ständig gleichbleibende hohe Qualitätdes Erdöls hervorbrachte.

Mitbegründer war Henry M. Flagler. Die-ser Mann, geboren 1830, wurde nicht nur alseine der wichtigsten Persönlichkeiten der«Standard Oib> berühmt. Er war auch maß-geblich beteiligt an der Entwicklung der ge-samten Ostküste. Er ließ eine Eisenbahn vonJacksonville nach Key West bauen und er-

richtete u. a. die berühmten TouristenortePalm Beach und Miami. Das bekannte«Whitehall» in Palm Beach, einst als Resi-denz für seine Frau Mary Lili Kenan gebaut,war bis 1959 ein außergewöhnliches Luxus-hotel. Heute gehört es mit anderen Sehens-würdigkeiten zum Flagler-Museum.

Zu den insgesamt fünf Gründungsmit-gliedern gehörten auch Samuel Andrews,S. V. Harkness und William Roc~efeller. DasGründungskapital belief sich auf I Mio.Dollar, eingeteilt in 10 000 Aktien. Davonwaren 27 % in den Händen von John D.RockefeIler, gleichviel Anteile hielt auch seinBruder. Schatzmeister der Gesellschaft warOliver H. Paine, der reichste Mann in Cleve-land.

Da die Vereinigten Staaten kein so starkausgebautes Straßennetz wie Europa hatten,stand die Eisenbahn als Transportmittel anerster Stelle. USA hatte 1884 mit 200000Linienkilometem fast die Hälfte der EB-Kilometer auf der ganzen Welt. Die EB-Gesellschaften hatten eine große Macht undnutzten diese voll aus. So pestand der End-preis des Erdöls fast ausschließlich aus denTransportkosten.

RockefeIler wäre nicht RockefeIler gewe-sen, hätte er nicht versucht, auch die Eisen-bahnen in seine Hand zu bekommen.

(Wird fortgesetzt)

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Serie: Dampf auf Schweizer SeenDie Dampfschiffahrt auf dem Vierwaldstättersee

artig, ja gerad"ezu vorbildlich bezeichnet wer-den kann.

von Alexander Perrig (Auszug aus «125 Jahre Dampfschiffahrt auf dem Vierwaldstättersee1837-1962». Gekürzte Fassung.) 2. Folge Der Wettlauf der Bewerber

1. Die Schweizerische Centralbahn, Basel

INavigation a vapeur sur le Lac des Quatre Cantons.

A. partir du 22 Juillet 1869.

Fahrplan aus dem Jahre 1869 mit Zugs- und Kutschenverbindungen

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Seit der Eröffnung der CentralbahnlinieAarau-Glten-Emmenbrücke im Jahre 1856unterhielten die beiden Dampfschiffahrtsge-sellschaften in Luzern mÜ dieser Bahn diebesten Beziehungen. Um so größer ist ihreÜberraschung, als 1858 die Bahn bei EscherWyß die beiden Schiffe «Stadt Basel» und«Stadt Mailand» bauen läßt, um gegen beide«eine Konkurrenz anzuheben».

Nach schwierigen Verhandlungen, mit de-nen die Herren Carl Emanuel Müller undFriedrich Crivelli der PDG und C.F. Knörrbetraut sind, gelingt es, diese Gefahr abzu-wenden: am 28. Januar 1859 kommt einVertrag zustande über eine zwölfjährigePacht der beiden Schiffe an die PDG undC. F. Knörr, «beide in solidarischer Verbin-dung», mit einem Pachtzins von insgesamtFr. 34000.- pro Jahr und dazu allerlei zu-sätzliche Verpflichtungen, die in ihren Kon-sequenzen noch schwerer wiegen.

Zehn Jahre später gehen beide Schiffe mitKaufvertrag vom 7. Oktober 1869 in denBesitz der bisherigen Pächter über, zum Prei-se von zusammen Fr. 270 000.-.

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" Zoug 1245 b2; b!5

Schweizerhof-Quai um 1858. Erste 1837 erbaute Knörrsche Dampfschiffbrücke am Schwanen-platz mit DS «Stadt Luzern» und erste im Januar 1848 erstellte Landungsbrücke der PDG vordem Englischhof, mit DS «Waldstätten>. (Aus «125 Jahre Dampfschiffahrt».)

Kurz nach der Betriebseröffnung der PDGwerden zwischen ihr und der KnDG auf An-trag von C.F. Knörr Verhandlungen einge-leitet. Sie führen am 24. Juli 1848 zum Ab-schluß eines Kaufvertrages, laut dem dasBankhaus Fried. Knörr & Sohn das Dampf-schiff-Etablissement der Dampfschiffahrts-gesellschaft des Vierwaldstättersees - in de-ren Namen - der PDG zum Preise vonFr. 140000.- alter Währung (Fr. 200000.-neuer Währung) verkauft. Der Kaufpreis istzu leisten zur Hälfte durch Aushändigungvon 70 PDG-Aktien zu Fr. 1000.- alterWährung, zur andern Hälfte durch Schuld-titel auf dem ganzen Dampfschiff-Etablisse-ment der PDG sicherzustellen, mit 5 % zuverzinsen und in jährlichen Raten von we-nigstens Fr. 14000.- alter Währung abzu-tragen. Vier Jahre später, bevor die soforteinberufene Generalversammlung der PDGden vom Verwaltungsrate abgeschlossenenKaufvertrag ratifizieren kann, erklärt C. F.Knörr den Rücktritt vom Vertrag!

Der beidseits scharf geführte, ruinöse Kon-kurrenzkampf, der nun folgt, wird nach ei-nem Jahr, am 21. Juli 1849, durch eine pro-visorische Übereinkunft beendet. AufGrund der damit gemachten Erfahrungenwird sie am 31. Oktober gleichen Jahres ineine definitive Vertragsform übergeführt undimmer wieder - bis zur Fusion beider Unter-nehmen Ende 1869 - erneuert. Damit wirdeine Partner- und Arbeitsgemeinschaft zwi-schen den beiden Unternehmungen begrün-det, die, nach den sehr umfangreichen Ak-

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2. Societe de Navigation sur le Lac de Neu-chatel, Neuchatel

Im· Frühling 1861 beschloß diese Gesell-schaft, zwei ihrer Dampfer auf den Vier-waldstättersee zu versetzen. Laut Protokollder PDG-Generalversammlung vom 4. April1861, «die offen zugestandene Absicht,nur während der eigentlichen Fremden-saison die Dampfschiffahrt zu betreiben,auch sich des Gütertransportes zu enthalten,mit einem Wort, die Hoffnung, Lasten, Ge-fährden und die Rücksicht auf die Lokal-bedürfnisse uns (das heißt, den beiden beste-henden Gesellschaften) zu überlassen undnur an dem leicht zu erringenden Gewinnteilnehmen zu können ... dem Projekt Hoff-nung auf Lebensfähigkeit verliehen habenmögen.»

In jenen Tagen war auch das erste Neuen-burger Boot - DS «Jura» - von den damitbeauftragten Erbauern Escher Wyß bereitszerlegt worden; die meisten Teile warenauch schon in Luzern eingetroffen.

Trotzdem gelingt es den Unterhändlernder PDG und der KnDG in erstaunlichkurzer Frist zu einem Arrangement zu kom-men. Am 18. April 1861 wird in Neuenburgein Kaufvertrag abgeschlossen, gemäß demdie beiden Luzerner Dampfschiffahrtsunter-nehmungen das DS «Jura» übernehmen.

Dazu nehmen die Käufer alle für Demon-tage und Transport des Schiffes aufgelaufe-nen und weiteren Kosten zu ihren Lasten,einscWießlich der Verpflichtung, seinen Wie-deraufbau der Firma Escher Wyß zu über-geben.

Die Neuenburger Dampfschiffgesellschaftdagegen «s'interdit tant directement qu'in-directement l'exploitation du lac des quatrecantons et de Zoug par bateaux ci vapeur».

Da «die sechs bestehenden Boote denForderungen des Verkehrs unter allen Um-ständen genügen, kann es», nach Auffassungder Käufer, «nicht in ihrem wohIverstande-nen Interesse liegen, das Schiff auf demVierwaldstättersee einzusetzen.» Es wirddenn auch am 19. September 1861 «um diefixe Summe von Fr. 70 000.- bis Ende De-zember 1891 fahrbar in den Hafen von Lin-dau gestellt» an die Dampfboot-Aktienge-seilschaft Lindau verkauft. Sie erwirbt es alsErsatz ihres am 11. März 1861 infolge Kolli-sion p1it dem Schweizer DS «Zürich» unter-gegangenen Dampfers «Ludwig», der drei-zehn Menschenleben mit sich in die Tiefezog und bis dahin nicht hatte gehoben wer-den können.

In einer tragischen Duplizität der Um-stände ging auch dieses Schiff, das auf demBodensee seinen Namen «Jura» beibehielt,schon nach zwei Jahren, am 12. Februar1862, in der Nähe von Münsterlingen, in-tolge Kollision mit dem bereits erwähntenDampfer «Zürich» unter - glücklicherweiseohne Verlust von Menschenleben - undwurde nicht mehr gehoben.

Namensaktie der DGV von 1887

3. Bauherr Caspar Blättier, im Rotzloch

O:lspar Blättier aus Hergiswil (1791-1872)gliederte 1853 seinem blühenden Unterneh-men im Rotzloch (Hadern-Papierfabrik,Holzstoffgewinnung) ein stattliches Hotelund Kurhaus für Schwefelbäder an. Damitgab er dem alten Heilbad Rotzloch neuenAufschwung und entwickelte es zu einemeigentlichen Kurort und sehr gesuchten Aus-flugsziel. Das konnte schon allein aus demrapiden Anstieg der Schiffsfrequenzen ge-schlossen werden. In den Jahren 1856--1862erstellte er auf seine eigenen Kosten an Stelledes alten Pfades einen Saum weg von Hergis-wil auf den Pilatus, baute auf dem Klimsen-

joch das erste Pilatushotel samt Ökonomie-gebäude und Kapelle, legte einen Wegdurchs Kriesiloch nach dem Esel an undschließlich auch den sehr kostspieligen Wegvon Klimsen aufs Tomlishorn. Auch imöffentlichen Leben spielte er eine bedeutendeRolle, insbesondere in den Jahren 1847-1849und 1856--1862, in denen er als Bauherrseinem Heimatkanton große Dienste leistete.C. Blättier war ein Selfmademan, in jederHinsicht eine außergewöhnliche Persönlich-keit, die wohl zu den hervorragendsten Nid-waldnern des letzten Jahrhunderts zu zählenist.

Um den Verkehr nach Rotzloch, Hergis-wil und nach dem Pilatus - und damit zu

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nampffdjifffaOrt aur Oem UiermafOfldtter See.

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Kopf des Winterfahrplanes aus dem Jahre 1864.

seinen beiden Hotels - zu fördern, wendetsich C. BläUler 1862 auch der Dampfschiff-fahrt zu. Er erwirbt in Hamburg einenSchraubendampfer - den ersten, der denVierwaldstättersee befährt - der am I. Juli1862 den Dienst aufnimmt. Dies veranlaßtdie KnDG und die PDG, gemeinsam denSchraubendampfer «Brünig» bei EscherWyß in Zürich zu bestellen und am 12. Juni1863 in Betrieb zu nehmen.

Am 25. Oktober 1863 gibt C. Blättier denbeiden Dampfschiffverwaltungen davonKenntnis, daß er einen zweiten Schrauben-dampfer «Pilatus» angeschafft habe und ver-

•bindet damit die Anfrage, ob im künftigenJahre nicht eine gegenseitige Verständigunggetroffen werden könnte. Die Verhandlun-gen werden eingeleitet, gleich ein proviso-risches Arrangement in dem Sinne getroffen,daß die BläUlerschen Schraubendampfer jeeine Woche dreimal täglich zwischen Luzernund Alpnachstad verkehren. Die Fahrtender andern Woche dagegen sind den beidenDampfschiffgesellschaften zu überlassen.Die Benützung der Landungsbrücken wirdbeiden Kontrahenten gegenseitig zugesi-chert. Anschließend wird mit Übereinkom-men vom 13. Januar 1864 zwischen Bauherr

Caspar Blättier und den Vertretern derDampfschiffgesellschaften ein definitives«freundschaftliches Verkommnis» abge-schlossen. Damit ist eine vertrauensvollePartnerschaft besiegelt worden, die auch vonder VDGV übernommen, immer wieder ver-traglich erneuert, und auch nach dem TodeCaspar Blättlers, von seinen Erben weiter-geführt wurde, bis diese den Schiffsbetrieb -vermutlich im Laufe der achtziger Jahre -aufgaben.

(Wird fortgesetzt)

-----------------.Helau! Alaaf! Ho Narro!«Helau» erschallt es vom 11. 11. 11 Uhr IIbis Aschermittwoch am Rhein, «KölleAlaaf» in der alten Karnevals-MetropoleKöln und «Ho Narro» in Konstanz.

Karneval in Konstanz? Zur KlarsteIlung:es heißt «Karneval» im Rheinland, «Fa-sching» in München und «Fasnacht» imSchwäbisch-Alemannischen.

Gibt es da überhaupt so etwas? wird hiermancher fragen. Verständlich, denn aus demFernsehen kennt man zwar München, Köln,Düsseldorf und vor allem Mainz. Aber Fas-nacht im Schwarzwald, am Oberrhein, amBodensee, in Oberschwaben ?

Fasching mit telegenen -Umzügen und Fas-nacht mit traditionellem «Häs».Die Erklärung ist einfach: Der Karneval amRhein lebt in erster Linie von den mehr oderweniger hochoffiziellen Sitzungen mit Prinz

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von Gerd Kleinewefers

Karneval und sonstigem Hofgepränge, au-ßerdem vom Rosenmontagszug mit seinemMassenaufgebot - alles sehr telegen. Mün-chens Fasching ergeht sich vornehmlich inillustren Bällen, bei denen individuelle Ko-stümienmg Trumpf ist.

Ganz anders dagegen im Schwäbisch-Ale-mannischen: hier wird zuallererst Strassen-fasnacht geboten. Man organisiert s ich in

arrenzünften, Jede Zunft hat ihr «Häs»,ihr ganz spezielles Fasnachtskleid, das denganzen Körper locker umschließt und zu-sammen mit einer (häufig recht grausigen)Maske oder Kappe dafür sorgt, den Häs-träger unkenntlich zu machen. Man gibt sichgroße Mühe, das Häs uralten traditionellenFormen anzugleichen, wie es bei den Zünf-ten überhaupt nach festen Riten zugeht.

Der eigentliche Sinn der Fasnacht, näm-lich den harten Winter mit seinen Dämonen

auszutreiben, kommt in der schwäbisch-ale-mannischen Fasnacht noch sehr ursprüng-lich zum Ausdruck. Anderswo beschränktman sich mehr auf den - streng genommen -nachrangigen Teil dieser Aktion, nämlichdie gelungene Verbannung des Winters zufeiern.

Wer jemals beim Narrensprung in Rott-weil war .oder am «Schmotzige Dunschtig»(Schmutziger Donnerstag, das ist der Don-nerstag vor Rosenmontag) in Konstanzwahre Horden von «Blätzebuebe» die Stra-ßen überfluten und ihren Schabernack trei-ben sah, wird wohl damit übereinstimmen,daß diesem urigen Schauspiel unter allem,was mit Karneval, Fasching oder Fasnachtzu tun hat, die Krone gebührt.

Natürlich gibt es im Schwäbisch-Aleman-nischen auch Kamevalsgesellschaften, hierNarrengesellschaften geheißen, die für denmehr gesellschaftlichen Aspekt verantwort-lich zeichnen, z. B. die so beliebten Narren-konzerte veranstalten.

Die «Elefanten AG», 1880 am Stammtischgegriindet, ist heute die bedeutendste Narren-geseUschaft in Konstanz

Älteste und bedeutendste Narrengesellschaftin Konstanz, einer Hochburg alemannischerFasnacht, ist die «Elefanten AG». Gegrün-det 1880, um den im 19. Jahrhundert überalletwas darniederliegenden Fasnachtsgedan-ken wieder zu beleben, entsprang ihr ameeher einer Stammtischlaune. Die Gründer,eine Stammtischrunde, hatten einen leder-nen Tischelefanten als Maskottchen. Dieserund die wertlose Actie Nr. 2604 über 50Gulden vom!. !. 1875 der 1870 gegründetenund soeben pleite gegangenen «KonstanzerBaugesellschaft auf Actien» wurden alsStartkapital eingebracht und folgerichtignannte sich der junge Verein «ElefantenAG». So ist es auch heute noch im Vereins-register verzeichnet - eine gesellschaftsrecht-lich wohl einmalige Kombination zwischene.V. und AG.

Besonders stolz sind die Elefanten auf ihreChronik, ein kurz nach der Gründung ange-legtes dickleibiges Stammbuch, in dem bisheute alle Ereignisse und Veranstaltungengewissenhaft festgehalten werden. DieserBand gleicht inzwischen einer Bildergalerieund ist schon aus diesem Grunde eine Kost-barkeit und ein Kunstwerk besonderer Art.Namhafte Künstler aus Stadt und Umlandhaben hier die Konstanzer Fasnacht und denjeweiligen Beitrag der Elefanten interpre-tiert.

Ihr lOOjähriges Jubiläum im Jahr 1980wollten die Elefanten besonders festlich be-gehen und sannen daher auf zusätzlicheGeldquellen. Sie erinnerten sich ihrer Eigen-schaft als AG und entscWossen sich, wie siein ihrem Emissionsprospekt schreiben, «einPaket Jubiläums-Sonderaktien auf den när-rischen Wertpapiermarkt zu werfen», undzwar «trotz Dollarverfall und Rohstoffver-teuerung» zu einer Mindesteinlage von nurDM II,I!.

Aufgelegt wurden 2000 Exemplare mit derdurchgehenden Numerierung 800001-802000. Die Aktie im Format DIN A 3 querträgt auf der linken Hälfte die Bezeichnung«Eine Elefanten-Sonder-Aktie anläßlich deslOOjährigen Jubiläums Nr. 80 .... » mit Un-terschrift von Präsident und «Aufsichtsrat»sowie Abbildung eines Eulenspiegelkopfesund des Konstanzer Wappens. Rechts ist inherrlichem Vierfarbendruck das großartiggestaltete Titelblatt der Elefanten-Chronikabgebildet.

Von ursprünglich 2000 Stück Auflage, sindheute nur noch etwa 150 Stück erhältlich.Von der Jubiläums-Emission wurden etwa1850 Stück gezeichnet und liegen nun imnärrischen Depot Konstanzer Bürger. Soblieben für die Sammler Historischer Wert-papiere leider nur 150 Aktien übrig. Diesekönnen anläßlich der zur Zeit wieder hohe

Wellen schlagenden Karnevals-, Faschings-und Fasnachtssaison bezogen werden beimHP-Magazin für Historische Papiere.

Nachdem der Dollarverfall vermutlichnur vorübergehend gestoppt werden konnteund die Rohstoffverteuerung anhält, beträgtder Mindestzeichnungsbetrag für eine AktieeinscWießlich närrischem Emissionspros-pekt nunmehr

DM 22,22 Ge DM 11,11 für die Saison1979/80 und 1980/81), plus Versandspe-sen.

Selbstverständlich sind Ihrer Anlagefreudig-keit nach oben keine Grenzen gesetzt. DerZeichnungspreis richtet sich also letztlichganz nach Ihrer närrischen Einstellung. Hö-

he re Anlagebeiträge werden besonders dan-kend und auf Wunsch diskret vereinnahmtund dienen der Elefanten-Rücklagenstär-kung, wie überhaupt betont sei, daß derErtrag dieser Verkaufsaktion ohne irgend-welche Abzüge, also brutto gleich netto, derElefanten AG Konstanz zur Verfügung ge-stellt wird.

Verkauf, solange Vorrat reicht und in derReihenfolge des Bestellungseingangs. BeiÜberzeichnung dieser Emission behalten wiruns Repartierung vor.

Letzter Zeichnungstermin : Fasnachts-dienstag, den 3. März 1981 (Poststempel).Denn, wie heißt es doch so schön im Emis-sionsprospekt der Elefanten-AG: «Späte-stens am Aschermittwoch können Sie dieseeinmalige Kapitalanlage abschreiben».

Ho Narro!

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85,- DMHP 22 Schuld-Schein der Stadt Leipzig, 4 \I, %igeAnleihe von 1919, 1000 Mark 95,- DMHP 23 Kux-Schein, Eisensteinbergwerk «Deutsch-land», Dülmen i. W., I. Juni 1898 395,- DMHP 24 Kux-Schein, Brauneisenstein- u. Manganerz-bergwerk «Gewerkschaft Hesse/ll), Gießen, 26. Juni1900 290,- DMHP25 8% Chemin de fer «Lung-Tsing-U-Hai»1923,500 belg. Francs 18,- DMHP 26 Emprunt Industriel du Gouvernement de la Re-publi,!ue Chinoise, 5 % OR 1914, Obligation über 500Frcs. 34,- DMHP 27 K. K. Priv. Südbahn-Gesellschaft, Schuldver-schreibung über 400 Mark D. R. W. Wien, I. Juli 1885

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elex + telex + telex2. Auktion Historischer Wert-papiere der Auktionsgemein-schaft-Düsseldorf am 28. März1981Am Samstag, den 28. März 1981, wird dieAuktionsgemeinschaft-Düsseldorf ihre 2.Auktion, wiederum im Parkhotel an derKönigsallee, veranstalten. Diese Auktionenwerden zwei Mal jährlich in Düsseldorfdurchgeführt.

Bei der 2. Auktion werden rund 340 Hist.Wertpapiere aus den letzten 200 Jahren zurVersteigerung gelangen. Die Ausrufsummebeträgt ca. 54000 DM.

Deutsche Aktien und Anleihen machenetwa die Hälfte der angebotenen Titel aus.Darunter befinden sich z.B. Gründeraktienvon Mannesmann, Dahlbusch, Siemens; diebisher älteste verfügbare Aktie der «Deut-schen Bank AG» von 1895;zahlreiche Aktienaus dem Nordrhein-Westfälischen Raum,insbesondere aus der Region Düsseldorf.Zwei Drittel des Bereiches«Anleihen» setzensich aus deutschen Städteanleihen zusam-men.

Beiden ausländischen Titeln wurde beson-deres Augenmerk auf die dekorative Gestal-tung gelegt. Erwähnenswert sind auch eine«Standard Oil» mit der Unterschrift vonRockefeIler, sowie ein Kreditbrief italieni-scher Banken von 1771, der im Steindruck-Verfahren gedruckt wurde.

Die Veranstalter erwarten nach dem über-aus gelungenen Verlauf der I. Auktion (fast200 Besucher; rund DM 90 000 Umsatz, waseiner Verdoppelung der Ausrufsumme ent-spricht) wiederum einen guten Besuch undrege Teilnahme der interessierten Sammler.

Auch die 2. Auktion ist verbunden miteiner amerikanischen Versteigerung wertvol-ler Hist. Wertpapiere, deren Erlös wiederumder Aktion «Düsseldorf hilft Kindern der3. Welt» zugute kommen wird.

Der Tag wird abgerundet mit einer Einla-dung der Veranstalter an ihre Gäste zu einem«Düsseldorfer Abend» in der DüsseldorferAltstadt. K H.

BraunschweigEine Anzahl Sammler und fast zwanzigHändler fanden sich am 24. Januar zum Tref-fen der Braunschweiger Wertpapiersammlerim «Intercity» Restaurant.

8. Auktion der FreundeHistorischer WertpapiereAm 14./15. März wird in Frankfurt dasschon zur Tradition gewordene Int. Samm-lertreffen mit Auktion stattfinden.

Der Anlaß wird wie letztes Mal in denRäumlichkeiten der Frankfurter Börsedurchgeführt.

R. M. Smythe in auctionDie 3. Auktion von R. M. Smythe & Co.wird am 26. März im ABS Building, demehemaligen Hauptquartier der «AmericanExpress Co.», in New York.

Von halb zehn bis vier Uhr nachmittagsfindet eine Börse mit internationaler Beteili-gung statt. Anschließend ruft Abbot Lutz zurVersteigerung. Ca. 200 Lose werden unterden Hammer kommen.

Lausanne

Die Winterausstellung der Galerie de Scri-pophilie in der Haupthalle der Banque Can-tonale Vaudoise ging kürzlich zu Ende. NachAussagen des Veranstalters war sie ein vollerErfolg; von den Ausstellungsbroschürenwurden fast 2000 Stück verteilt. ~

In eigener SacheWir möchten die Interessenten von Aktiendes «HP - Verlages für Historische PapiereAG» (Herausgeber der vorliegenden Zeit-schrift) darauf hinweisen, daß die Zeich-nungsfrist am 15. März 1981 abläuft.

Bitte beachten Sie den Zeichnungsscheinauf Seite 20.

HannoverWertpapierfreunde aus Hannover und Um-gebung können ab sofort ihre HistorischenWertpapiere auch am Bankschalter erwer-ben.

Die Volksbank Hannover bietet in ihrerHauptsteIle, Kurt-Schumacher-Straße 19,und in verschiedenen Zweigstellen Muster-mappen mit Historischen Wertpapieren ausallen Bereichen zum Verkauf an.

Verantwortlich für den Verkauf ist dieWertpapier-Abteilung mit ihrem LeiterHerrn Hilke.

Die Volksbank Hannover stand schon inder Vergangenheit unserem Sammelgebietsehr aufgeschlossen gegenüber. Sie führte alserste Bank in Hannover im vergangenen Jahreine Ausstellung mit Historischen Wertpa-pieren durch (s. «HP-Magazin» Nr. I, Pres-sespiegel). K H.

Verband der Deutschen Händlerfür Historische Wertpapiere

Der Verband hat eine Informationsbroschü-re erstellt, die alle neuen Interessenten fürHistorische Wertpapiere, welche sich aufGrund der Pressewerbung an den Verbandwenden, erhalten werden.

Der Inhalt besteht aus verschiedenen Dar-stellungen über das Sammelgebiet. Außer-dem enthält die Broschüre eine Vorstellungdes Verbandes und ein Mitgliederverzeichnis.

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Neuer Servicevon Stanley Gibbons

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x + telex + telex +DamoklesschwertMehrere Händler teilten der Redaktion mit,daß der Posten«Bauverein Passage» (s. HP-Magazin Nr. I) festgehalten wird. Händler,die sich für die Stücke interessierten, konntenbis heute noch nicht an die Stücke gelangenund einen Kauf abschließen.

Die Redaktion und ihre Mitarbeiterwerdenden Fall weiter verfolgen und die Leserinformieren.

Im weiteren werden gegenwärtig in Parisvon einem Händler 2500 «Omnibus de Paris»von 1940 angeboten. Die wunderschönen Pa-piere zeigen mehrere Abbildungen von be-rühmten Pariser Bauten.

Der geforderte Preis bewegt sich um DM100.-. Nach Aussagen verschiedener Händlerist er als Ankaufspreis zu hoch, da dieursprüngliche Auflage immerhin 200 000Stück beträgt.

AußerbörslicheSchweizer WerteAb der Märznummer des «HP-Magazins»wird der Schweizerische Bankverein in seinerAnzeige regelmäßig eine Kursliste von außer-börslich gehandelten Schweizer Titeln veröf-fentlichen.

Ausgewählte Eisenbahnpapiere im Wech-sel mit Titeln anderer Branchen (Hotels, In-dustrie, etc.) werden mit den dazugehörendenKursen notiert.

Diese Kursliste stellt eine wertvolle Infor-mation für den Sammler dar.

NASCADer 17. Januar war Schluß tag für das Mail-Bild der NASCA, an der die Sammlung«Grover Criswell Jr.» versteigert wurde.

305 Nummern, darunter seltene Konföde-rierte, wurden im Katalog angeboten.

MlRAAm 31. Januar fand in Rotterdam wiedereine Versteigerung von MIRA statt.

Den Hauptteil bildeten belgisehe und nie-derländische Titel; daneben wurden aucheinige Stücke aus aller Welt angeboten. DieStücke kamen ohne Limite zum Ausruf;Sammler konnten zu meist guten Preisen ihreSuchlisten verkleinern.

Ineichen-AuktionAn der großen, zweitägigen Auktion desHauses Peter Ineichen werden ca. 1000 Losemit fast 2000 Historischen Wertpapieren zurVersteigerung gelangen.

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Die Sammlung amerikanischer Eisenbah-nen (viele Spitzenstücke), ca. 400 Bankentitelaus aller Welt und andere Spezialitäten dürf-ten viele Sammler und Interessenten nachZürich locken.

Im Angebot sind auch verschiedeneSchweizer Titel, z. B. eine ausgestellte «Leih-kasse Enge», eine «Bodenkreditbank Zürich»und ein kompletter Satz der «Vierwaldstät-ter Dampfschiffahrtsgesellschaft».

Der Auktionskatalog erscheint anfangsMärz und ist direkt beim Auktionshaus PeterIneichen anzufordern.

Auktion Stanley GibbonsDie Auktion von Stanley Gibbons USA am6./7. März verspricht einiges.

An der ersten Versteigerung dieses Hausesin der Ver. Staaten werden russische, chine-sische, englische und vor allem amerikani-sche Stücu angeboten werden; alle aus dem17. bis 20. Jahrhundert.

Gewerbesteuer fällig?

Ob ein Geschäft gewinneinbringend waroder dem Besitzer schlaflose Nächte ein-brachte - die Gewerbesteuer mußte abgelie-fert werden. Dieser «Stamp for Special Tax»aus dem Jahr 1877 war für den Handel mitverarbeitetem Tabak bestimmt. Jährlichmußte der amerika nische Tabakhändler 5 $

Ein Höhepunkt ist die Versteigerung der,so glaubt man, einzigartigsten privatenSammlung japanischer Papiere.

Die Schätzpreise liegen zwischen f 20 und f10 000; Gesamtschätzpreis über f 75 000.

Bremer Pferdebahn

Die Bremer Straßenbahn AG hat kürzlich diez. Z. einzigen verfügbaren 4 Aktien der «Bre-mer Pferdebahn» von 1886 gekauft.

Preislisten im JanuarFolgende Preislisten sind im Januar erschie-nen (in alphabet. Reihenfolge):

Erstes- Wertpapier-Antiquariat R. Ullrich,George & Ko's, Historisches Portfolio, Hi-storische Wertpapiere A. Spanier, Wertpap-pier-Antiquariat Hellwig.Bitte senden Sie uns Ihre Preislisten zu, damitwir die Leser über Neuerscheinungen orien-tieren können.

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entrichten. Der schmale Streifen links warder Coupon des Monats April. «Severe pen-alties» erwarteten denjenigen, der dieses For-mular nicht in seinem Tabakladen öffentlichausstellte. Ob das US-Girl und der Adler dieSteuerabgabe schmackhafter machen soll-ten?

Aus der Geschichte der «Gesellschaft furMalzfabrikation (Malterie Franco-Suisse),vormals Ed. Eckenstein, Basel»

«Hopfen und Malz - Gott erhalt's.»! Diesen Spruch kennt sicher jeder Biertrinker. Was ist nundieses Malz? Malz ist einfür das Bierbrauen unersetzlicher Rohstoff. Malz ist eine Bezeichnungfür gekeimte Gerste. Diese Gerstenkörner enthalten ein Enzym, das Stärke in Zucker (Maltose)verwandelt. Malz wird außerdem zur Herstellung von Spiritus und Malzpräparaten verwendet.Geröstetes Malz ergibt den Malzkaffee.

Die Geschichte der «Gesellschaftfür Malzfabrikation in Basel» begann 1801 und endete 1929.Dazwischen lag ein wechselvolles Schicksal. Neben erfreulichen Ereignissen gab es auch andere.Wir lesen in den Geschäftsberichten von schlechtem Wetter und Mißernten, wir lesen vonTeuerung und wir lesen welche Probleme der Wechselkurs mit sich brachte. Es werden aber auchKlagen laut über Forderungen der Arbeiter. Ein Kapitelfür sich bildet der Enteignungsprozeß mitder Schweiz. Central Bahn.

Die Probleme eines Unternehmens könnten sich heute ähnlich stellen. Es ist interessant,Vergleiche anzustellen. Die gute alte Zeit war, bei näherer Betrachtung, eben doch keine so gute;auf alle Fälle unterscheiden sich die Probleme von den heutigen kaum. .

von 52 992.05 erwirtschaftet, was erlaubte,eine Dividende von 30.- Fr. auf die volleinbe-zahlten Aktien und eine solche von 15.-Fr.auf die teilliberierten Aktien auszuschütten.Das Geschäft befand sich in voller Entwick-lung.

Das zweite Geschäftsjahr war gut, stei-gende Gerstenpreise brachten guten Gewinn.Die Malzfabrik von Issoudun sollte eineMusteranlage werden. Auf den teilliberiertenAktien wurden weitere 20 % eingefordert.Dividende 8 %.

Ein regnerischer Sommer brachte im näch-sten Jahr «ungünstige Constellationen». DerVertrag mit «Kathreiners Malzkaffee-Fa-brik» wurde gekündigt und dafür eine Kon-ventionalstrafe von 10 000.- M. bezahlt. DieGeneralversammlung beschloß die Aufnah-me einer 4Y2 % Anleihe von I Million, Divi-dende 5 %.

Das nächste Jahr brachte schönes Wetterund damit einen zufriedenstelIenden Bier-resp. Malzkonsum. Trotzdem ein mageresResultat, wegen einer Mißernte in Frank-reich. Man beklagte auch die drückendeKonkurrenz des billigen Weines. Die Moder-

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neuer Dampfkessel installiert, das Maschi-nenhaus erweitert und die Darre vergrößert.Im ersten Betriebsjahr wurde ein Vorschlag

von Karl Hafner

Der erste Geschäftsbericht weist ein mittel-mäßiges Betriebsjahr auf. In Le Puy wurdeeine neue Dampfmaschine angeschafft, ein

VorgeschichteGegründet wurde die Firma im Jahre 1801auf Initiative von Kaspar Eckenstein in Ba-sel. Die Firma befaßte sich neben dem Hop-fenhandel vor allem mit dem Verkauf vonGerste und Malz. Von Anfang an bestandenrege Handelsbeziehungen zur deutschen undfranzösischen Geschäftswelt.

Zu jener Zeit belieferten die Brauereien nurgerade ihre nächste Umgebung. Das Bierwurde da konsumiert, wo es gebraut wurde.Deshalb stand auch der Handel mit Gersteund Malz erst am Anfang einer langen Ent-wicklung. Eisenbahn und Dampfkraft er-möglichten diesen Aufschwung. Bereits 1875wurde Gerste als Rohstoff aus dem Elsaß, ausWürttemberg, aus Burgund und Ungarn, ausDänemark und sogar aus Übersee nach Baseleingeführt.

Diese Ausdehnung des Gerstenhandels be-wog die Firma, die Malzfabrikation aufzu-nehmen. Dazu wurden stets erstklassige Roh-stoffe, die modernsten Maschinen sowie dieneuesten Erkenntnisse der Chemie verwen-det. Bereits damals waren viele kleine Be-triebe den Anforderungen der Zeit (Maschi-nen kosteten schon damals einen HaufenGeld) nicht mehr gewachsen und mußtenihren Betrieb einstellen.

Das Basler-Malz war von guter Qualitätund sehr begehrt. Bald entstanden Filialen inLe Puy (1881); hier wurde eine pneumatischeMälzerei nach System Saladin eingerichtet.Neutra (Ungarn) folgte 1887, danach Dijonund 1893 Dinglingen. Diese Fabrik wurdegekauft.

1890 erfolgte die Umwandlung der Firmain die Gesellschaft für Malzfabrikation inBasel (Malterie Franco-Suisse).

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nisierung der Tennen war dringend nötig, esbestanden Pläne, die Filiale in Dijon zuverkaufen. Dividende 20.- Fr.

Für das Geschäftsjahr 1894/95 mußte dieDividende ausfallen. Ein regnerischer, nasserSommer ließ große Malzhalden entstehen,das Malz konnte nur mit Verlust verkauftwerden. Die Lage in Neutra war miserabel.Alle Ausgaben mußten streng kontrolliertwerden. Die Direktion ging mit gutem Bei-

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spiel voran und verzichtete auf die Zigarrebeim Festmahl!

Die nächsten Jahre waren gekennzeichnetvom Kampf mit der SCB wegen des inunmittelbarer Nachbarschaft zu bauendenBahnhofes. Die SCB (Schweizerische CentralBahnen) erwirkten ein Bauverbot, erklärtensich aber schadenersatzpflichtig. Darum wares unmöglich, in Basel die geplante Ge-schäftsausweitung durchzuführen. Da sich

die beiden Parteien nicht einigen konnten(GfM klagte auf schädliche Einflüsse durchdie SCB, welche das Produkt derart ver-schlechterte, daß es nicht verkauft werdenkonnte; die SCB warf der Firma Mißwirt-schaft und schlechte Führung vor und stelltedie schädlichen Einflüsse in Abrede), wurdeder Prozeß bis vor Bundesgericht gezogen. Erendete im Jahre 1902 mit einem Vergleich:die SCB zahlte eine Enteignungs-Entschädi-gung von 643081.-. Die Firma bezog ihrneues Geschäftsdomizil, der Betrieb wurde inBasel eingestellt. Grund: Der provo Bahnhofwarf derartige Rauch- und Rußschwadenaus, daß die Malzqualität stark litt.

Das führte zur Entlassung von ll Arbei-tern, sie erhielten eine Gratifikation von680.- (Für alle ll zusammen, pro Mann alsoFr. 61.80!)

An verschiedenen Ausstellungen wurdenerste Preise und Diplome eingeheimst. DieDirektion ließ den Arbeitern danken. DieDividendezahlungen wurden wieder aufge-nommen und stiegen von 4 auf? %. Jahre mitreichem Obst- und Weinertrag drückten aufdas Ergebnis. Gersten-Mißernten in ganzEuropa zwangen die Firma, im Jahre 1897Califomische Gerste zu kaufen. Praktischkeine Änderung im Personal. In Issoudunwurden der Reisende und der Buchhalterprovisorisch mit der Firmenleitung betraut.

Die Geschäftsberichte sprechen von wech-selnden Erträgen. Da ist von wenig Renditein den französischen Betrieben zu lesen, vontrüben Aussichten im ungarischen Geschäft,aber auch von gutem Umsatz dank anhalten-der Hitze. Wir lesen auch, daß hohe Zinsen,gestiegene Arbeiterlöhne sowie die hohenKohlenpreise zu Besorgnis Anlaß geben.Neue Handelsverträge bringen höhere Zölleund damit mehr Unkosten. Die Jahresspesenfür das Labor belaufen sich für 1907/08 auf4107.88, die GV wird von neun Personenbesucht. Interessant ist ein Blick auf dasdamalige Effecten-Conto. Der Kurs dereigenen Aktien wird 1905 mit Fr. 495.-angegeben. Die Dividende ist seit siebenJahren unverändert 6 %. Börsenkurs 1909auf 710.- Fr.

(Fortsetzung folgt)

Hier können HP-Leser ihre Meinung äußern.Das HP-Magazin freut sich über jede Zu-schrift, behält sich beim Abdruck jedoch Kür-zungen vor.

ElIlittilung VOll

590.,000 Aktien von 500 Franken.

kurzer Artikel über den Bau des Panama-kanals und die Beschaffung des notwendigenKapitals.

Abgebildet ist ein Inserat zur Zeichnungvon Aktien der «Allg. Gesellschaft des inter-oceanischen Kanals», erschienen im «Intelli-genzblatt der Stadt Bern» vom 5. Dezember1880 (s. unten).

Die eindeutig spaltenfüllendsten Artikel be-zogen sich letzten Monat auf das neu ent-fachte Spekulationsfieber in chinesischen Ti-teln aus der Kaiserzeit.

Ausgelöst wurde es durch die Meldung«China will britische Forderungen anerken-

PANAMA-KANA]~.

Nlleh den hei lIel'l'ß ChalOJletier eIe nibes, Notar in l'aris, depollhtcn Statllten. ist eUo All.llemeine Gesellsehaft elcs interocc)anischen Kanals mit einem ClIpital Yon 1100 Millioilen Frankcndurch 600,000 Aktien ,"on liOO Fr:mken repräsentirt, gegriill(lcl. Da 10 000 Aktien nach deuStatuten der Chilgesellscbaft eIer urspriinglichen Concessionärd zuge~chriebeu ~i1ll1 s~· bildeIl elie\ibrigen ;j~O.OOOAktien elen Zweck dl'r öffentlichen Snbskril'tioll. '

AJIgemeine Gesellschaft des interoceanischen I{analsden Durchstich der Landenge von Panama bezweckend,

uutCl' Vorsitz UIlU Lcituug- des

Herrn Ferdinand von ]~esseps,l'rii~idcllt-Director dcs $ucz-Kallal~,

uuter dem Patrouate lIuel Dlit dei' l'Iihvh'kungin Europa lInd in Amerika

der bedeutendstenCreditanstalten und fillanl';iellen Notabilitäten~

in New York. Die Kosten für solche Nach-forschungen bewegen sich um $ 30.

Eine weitere Hilfe für solche Nachfor-schungen ist das von Al Gargiulo geschrie-bene Buch «The Questioned Stock Manual»(McGraw-Hill, $ 14.95). Untertitel des Wer-kes: «Ein Führer zur Bestimmung des wah-ren Wertes alter und sammelwürdiger Wert-papiere».

Ein anderes Hilfsmittel ist der jährlicherscheinende «Directory of Obsolete Secu-rities».

In der Wochenendbeilage der Zeitung DerBund (Anfang Januar 1981) erschien ein

Im Hauskurier der Kreissparkasse Köln Zwi-schen Erft und Wupper (Nr. 4) erschien diefünfte Folge der von Peter Franzen verfaßtenReihe über Historische Wertpapiere.

Sie berichtet über Sparkassenaktien, abge-bildet sind wiederum eine ganze Reihe inte-ressanter Papiere.

Die nächste Folge wird eine Abhandlungüber «Kapitalanlage in Historischen Wert-papieren» sein.

Die Münzen-Revue (2/81) stellt in einem Be-richt den neu erschienenen Katalog der Ga-lerie Sevogel Basel vor (s. auch HP-MagazinNr. I).

Über Frau Dr. Theresa Burkhardt-Felder,Inhaberin der Galerie de Scripophilie Lau-sanne, berichteten Brigille (12. Nov. 1980)und Femina vom 7. Januar 1981.

In den Bremer Nachrichten vom 6. Januar1981 las man über den Kauf der wahrschein-lich letzten vier Aktien der «Bremer Pferde-bahn». Sie wurden von den heutigen BremerStraßenbahn AG erworben.

Gegründet wurde die Pferdebahn-Gesell-schaft 1876. Nach einigen Schwierigkeiten,die vor allem auf die Konkurrenz eines engli-schen Straßenbahn-Unternehmens zurück-zuführen sind, schloß die Rechnung 1886wieder über dem ominösen Strich ab. 1890wurde die Bahn auf Elektrizität umgestellt.

Einen gut geschriebenen Artikel brachte dasWall Street Journal in der Ausgabe vom5. Januar. Sie berichtet über Mr. AI Gargiu-10, der im Jahre 1975 Anteile der ContinentalGold & Silver Corp. erwarb. Es war die Zeitder Hausse des Goldpreises, die dann 1979/80 ihren Höhepunkt fand.

Nur ein Jahr später stellte sich dann her-aus, daß diese Gesellschaft, wie einige andereauch, weder eine Mine noch Bergbaurechteoder wenigstens einige Pickel und Schaufelnbesessen hatte. Die Papiere hatten nur nochden Papierwert.

Er hängte ein Stück schön gerahmt an dieWand - als Erinnerung an sein Anlegerpech.Heute gehört Mr. Gargiulo zu der immergrößer werdenden Gemeinschaft der Samm-ler Historischer Wertpapiere.

Der Artikel beschreibt im weiteren kurzunser Sarnmelgebiet und kommt dann auf einbesonderes Kapitel der Scripophily zu spre-ehen: Die Erforschung des eventuellen heuti-gen Börsenwertes der Papiere; d. h. ob einPapier heute möglicherweise in andere, gülti-ge umgetauscht werden kann.

Marktleader ist die Fa. R. M. Smythe Co.

SubsiriptioDsbedinguDgeD.. D'te I{egenwärtigc Snbskription gesehieht al Pari. Dei' Iletrag jeder Aktie ist in fol"endet

Wel!e zahlbar: "25 Franken btlim Sub~kI'ihiren;

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Die !ihrigen 3115 }'ranken werelen I1nr naeh nnll nach ullll je nach ,lell Beelürfnissen derUntemchmnn~ wrlanl(t w~rllen; diess geschieht mitte1st einer wenigstens drei Monate im Voraus)'~röfTclltliehten Anzdl(ll ell'~ Verwaltuogsrathes, ~llfl olm" das~ yoi· einem Jahre 2n ir~end einerEmuhlung Ilufgefonlelt werelcn kann. Nach EIIl7.'lhlunl( \"On 250 r.'nlllken kömH'u .Iie Aktiendurch I.l<'scbluss der Generalvel'l\ammlung in Titel ftlr Iuballl\1' ,"<'rwllllfldt wenkn. Jcder Besitze.:I'on :!lI Aktien Irinl zu den GI'Ill'\'lllversnmmlnngcn einberuftm.

Ein Zlnl!l ,'on ~ ·'-rozent· auf ,1If' vl~r"'elldt'C,~n fiiummen ,,'Ird aufd,le "~I,"C'n wAhrend df'r DRuer df'r Arbf'lfen bl·zn..... 80 '-rozenf f1f'1fl;eUo~e"'llInel!l Hlnd den Akfioniircil n,wh dem .!!!iCnCuCenin"aUzuge.l!Il·hricbem.

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Die üft'entlielte Subskription wird eröffnet werdenin Europa und Amerika,

IInl 7.~8. olUI ft. Dezelllltel" l~SO•.• ~ie A~~ienvertheilun::: wird )II"1lfatllc1rr g,'sllmmten ~lIb,kri\ltiou gr>'l:heheu, olme Untersdlied'

der fiutlOlIahtät.

Privilegbote nieJd reelnzi!'bal'e Sllbskl'iptioueu.. Die '''~tlonnre 'unll DelegaClons.lnhabcr deHl!hll~z."8naIH haben Am'eebt

nllf elD~ AktIe eies I'anallm·Knlluls \leI' Aktie mll'r Dclel(:Itioll eies SlIez·I{anals (Kupital OllerGenusstitel).

Der Bund; mit frewldlicher Genehmigung der Redaktion.

17

'HIN.S'llv~D-$'H~I~

<~·IN·$t~u~P-s'u~IN

("'ÜH-SIHvU!-~Cl/EIN

{wi~','LIMO-f'HE<N

Zwei Sätze sollte man ganz dick einrahmen:«Der Hinweis, daß Anleiheschuldender Re-

gierungen vor der kommunistischen Macht-übernahme 1949 von diesen Verhandlungen bisauf weiteres ausgeschlossen sein würden, wur-de von den Börsianern offenbar bell'ußt mißver-standen oder ignoriert. Für die Verdoppelungder Kurse notleidender Chinaanleihen bestandeigentlich kein triftiger Grund».

Über unser Sammelgebiet berichteten auchder Tagesspiegelvom 4. Januar und das Han-deisblatt in der Ausgabe vom 22. Januar.

Die Geburt des «HP-Magazins» wurde bis-her in folgenden Zeitungen und Zeitschriftenbekanntgegeben :

Aargauer Tagblatt, Basler Zeitung, Brug-gr:r Tagblatt, Der Bund, Finanz-Revue, Frei-ämter Tagblatt, Helvetische Münzenzeitung,Schweiz. Handelsamtsblatt, Schweiz. Han-deiszeitung, sda.

HP-Magazin für Historische Papiere

«Zuerst begleichen Sie einmal Ihre alten Schulden, bevor wir Ihre Koffer neu mit Geldfii.llen.»Tages Anzeiger (13. Januar 1981) ;;il freundlicher Genehmigung des Karikaturisten.

Eine umfassendePresseschaufinden Siemonatlichin Ihrem

Die 2. Ausgabe vom Dezember 1980 berich-tete über die Smythe-Auktion im vergange-nen Oktober. Einige Zeilen aus dem Markt-kommentar:

«Das 1nteresse an südamerikanischen Titelnsteigt. ( ... ) Deutsche Papiere sind vor allemin Deutschland selbst nach wie vor gefragt.( ... ) Chin. und russische Papiere zeigen er-hebliche Kursschwankungen.»

Im weiteren las man einen Artikel über diePapiere der baltischen Staaten und einen Be-richt über unser Sammelgebiet.

Eingelegt ist auch der Bestellschein fürHistorische Wertpapiere der Fa. Herzog,Hollender, Phillips & Co.

<!&lb TSonb tlrimt5

NO.9

«Der Zinsdienst und die Tilgung der dreiZollanleihen, fii.nf Salzanleihen, zehn Eisen-bahnanleihen und einer Skoda-Anleihe sindbereits seit 1939 völlig eingestellt. Die Kurseder Altanlfihen werden weiterhin eher von denSammlern alter Wertpapiere bestimmt.»

Auch The Guardian widmet sich diesemThema in seiner Ausgabe vom 7. Januar.Dabei wird auch der China-Sammlern geläu-fige Begriff «Busted Bons» erklärt:

«Busted Bonds sind solche, deren Zins zehnJahre lang nicht bezahlt wurde».

Im allgemeinen hielten sich positive undnegative Nachrichten die Waage, wobei aberdie Skepsis überwiegte.

Auch der Tages-Anzeiger schreibt über dieneu erwachte Spekulation in Chinatiteln.

nen!» Wir können aus Platzgründen nur eini-ge Zitate in Kürze bringen.

Die Frankfurter Allgemeine (8. Januar):«Der Kurs der sog. «Reorganisation»-An-

leihe von 1913 ist nach Bekanntwerden derchin. Verhandlungsbereitschaft auf 19 % desNennwertes gestiegen, nach 11% am Vortage.( ... ) Nach eher skeptischen Berichten überdie baldige Tilgung dieser Anleihen haben amMittwoch die Kurse wieder um etwa 2 %-Punkte nachgegeben.»

Die Frankfurter Zeitung vom 8. Januarbemerkt:

«Vielleicht wird sogar manche Urkunde, diebisher als Wandschmuck diente, wieder abge-nommen und eingelöst ?»

In der Süddeutschen Zeitung vom 14. Ja-nuar lesen wir:

«Der bereits 1868 gegründete Council forForeign Bondholdersfii.hrt insgesamt 31 notlei-dende Anleihen aus dem eh. Kaiserreich imWerte von 61 Mio. f in seinen Büchern, wobeisich die aufgelaufenen Zinsen auf rund 300Mio. f belaufen sollen. ( ... ) Der Daily Tele-graph gibt den aufgeregten China-Band-Spe-kulanten den Rat, ihre Papiere einzurahmenund an die Wand zu hängen, statt sie alsKapitalanlage zu betrachten. ( ... ) Die Nie-derlande, Belgien, Frankreich, Kanada und dieBundesrepublik haben ihrerseits den Wunschnach Entschädigungsverhandlungen zum Aus-druck gebracht.»

Aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitungvom 7. Januar:

«Die brit. Forderungen dürften der chinesi-schen Regierung Mitte 1982 vorgelegt wer-den».

Bis dahin wird noch viel Wasser den Yang-tse-kiang hinunterfließen.

Das Handelsblatt (12. Januar):

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Diese Neu-Erscheinung ist vor allem deswe-gen interessant, weil sie knapp - und auchdem Anfänger verständlich - die verschiede-nen Wertpapier-Gattungen charakterisiertund Zusammenhänge darstellt. Auch die Li-teratur-Hinweise sind nützlich für den, dertiefer in die Marterie eindringen will.

Der Autor am Schluß des I. Kapitels: «Istes schon eine Selbstverständlichkeit gewor-den, die vormünzlich und nachmünzlichGeldformen - in den letztgenannten mußman hauptsächlich die Geldscheine sehen -in die numismatische Arbeit, vor allem in dieSammlungen und Ausstellungen, einzube-ziehen und dafür die Ergebnisse interdiszi-plinärer Zusammenarbeit zu nutzen, so ist esnur ein kleiner, aber deshalb nicht wenigerwichtiger und komplizierter Schritt, eben-falls die Wertpapiere umfassend in der nu-mismatischen Arbeit zu behandeln.»

Inhaltsverzeichnis:Vorwort1. Die Erweiterung der Gegenstandsbestim-

mung der Numismatik.2. Die verschiedenen Erscheinungsformen

des Geldes.3. Über den Wechsel, seine Formen, Her-

kunft sowie wirtschaftlichen und politi-schen Einsätze.

4. Über den Scheck und bargeldlose Ver-rechnungen.

5. Die Gelddienste der Postverwaltungen.6. Das Sonderproblem «Steuergutscheine»

und die öffentlichen Finanzen.7. Die Börse und ihre Funktion.8. Über die Aktiengesellschaften und Ak-

tien, Investmentgesellschaften und derenZertifikate sowie Bergwerks-Werke undKuxe.

9. Anleihen, Obligationen, Schatzanweisun-gen, Schatzscheine, Schatzwechsel,Schuldbuchforderungen, Schuldschein-darlehen, Schuldverschreibungen, Pfand-briefe.

10. Der Lagerschein und das Lombardge-schäft.

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Heinz Fengler

Numismatik und WertpapiereEine geldgeschichtlicheStudiezur Entwicklung der deutschen Wertpapiere

••1~'Jll

Staatliche Museen zu Berlin - DDR, Münzkabinett-,

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Düsseldorf Postfach 1308660-4000 Düsseldorf 13

28. It @ Utrecht Sammlertreffen VVOF, Postbus 1228,Holiday Inn, VVOF NL-7301 BL ApeldoornJaarbeursplein 24

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Auktion SammlertretTen AusstellungAuction Börse Exhibition

Collectors' MeetingExchange

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Am 9. Mai organisiert der ÖCHW in Linz,anläßlich der Wertpapier-Auktion der FirmaSchIaeher, ein internationales Sammlertref-fen.

Für einen Jahresmitgliedsbeitrag vonÖ. S. 250.- erhalten Sie folgende Leistungen:Bezug der Club-Nachrichten (5 Ausgabenpro Jahr), kostenlose Kleinanzeigen in jeder

Nummer, interessante Veranstaltungen,fachmännische Beratung beim Aufbau einerÖsterreich-Sammlung.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-1013Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung fUr den Öster-reich-Sammler.

VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSENDie einzige ,Piederländische Vereinigung fürSammler Historischer Wertpapiere bestehtseit 1979.

Seinen Mitgliedern bietet der VYOF eineneutrale Beratungsstelle; dazu organisiert erregelmäßig Sammlertreffen und Tauschtagein Amsterdam und Utrecht. (Die Daten fin-den Sie in der HP-Agenda).

Die Mitgliedschaft für das Jahr 198 I kostethfl. 35.-; dazu kommt eine einmalige Ein-trittsgebühr von hfl. 10.-. Inbegriffen ist dasmindestens viermal jährlich erscheinendeVVOF -Mitgliederbulletin.

Adresse: Vereinigung Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-IOOI JB Am-sterdam.

Am Samstag, den 2. Mai 1981 wird der SNCan läßlich der BERNA 81 ein Sammlertreffenim Casino veranstalten.

Zu Beginn, um 15 Uhr, wird der Präsident,Karl Hafner, einen kurzen Vortrag mit demThema «Kleine Wertpapierkunde» halten.Um ca. 15.30 h werden die Tische freigege-ben für Tausch, Kauf und Verkauf vonHistorischen Wertpapieren.

Der SNC offeriert seinen Gästen ein klei-nes Buffet.

Herzlich eingeladen sind auch alle Händlervon Historischen Wertpapieren, die anläß-lieh der BERNA 81 nach Bern reisen wer-den. Der Vorstand hofft auf rege Beteili-gung; unverbindliche Voranmeldungen sindzu richten an untenstehende Adresse.

Der Mitgliederbeitrag wurde für das Vereins-jahr 1981 auf sFr.40.- festgelegt. Neben derVeranstaltung von Sammlertreffen, Auktio-nen und Vorträgen, erhalten die Mitgliedervier Clubbulletins jährlich, die den Kontaktzwischen den Mitgliedern fördern sollen.

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Postfach163, CH-3000 Bern 15.

THE BOruD MD SHARE SOCIETY

Die Anzahl der Mitglieder beträgt über 500,verteilt auf 24 Länder.

Neben regelmäßigen Sammlertrefl'en, \":1"-

bunden mit Auktionen und Vorträgen, er-halten Mitglieder drei Vereinsnachrichtenjährlich und ein Jahrbuch. Dieses enthältNamen und Adressen aller Mitglieder, Sam-meltips und ein Literaturverzeichnis.

Der I. Internationale Scripophily Kongreßfindet am 22. März 1981 in der SudburyConference Hall/London statt. Organisiertwird er durch den englischen Club. Nebender Börse und einer Ausstellung wird eineAuktion mit ungefähr 250 Losen durchge-führt.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Mr. B. W. Mills, The Treasurer,Bond and Share Society, 56 The Avenue,Tadworth, Surrey. KT20 5DE, England.

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HP 34HP 35HP 36HP 37HP 38HP 39HP 40HP41HP 42HP 43HP 44HP 45HP 46HP 47HP 48HP 49HP 50HP 51HP 52

Stadt Ber1in, 4% v. 1914,200 MarkStadt Ber1in, 4% v. 1919, 100 MarkStadt Ber1in, 4% v. 1919, 1000 MarkStadt Ber1in, 8-18 % v. 1923, 100000 MarkStadtgemeinde Danzig, 4 % v. 1909, 200 MarkStadtgemeinde Danzig, 4% v. 1919, 1000 MarkStadt Dortmund, 5 % v. 1922, 10000 MarkDresdner Stadtanleihe, 4% v. 1913,500 MarkDresdner Stadtanleihe, 4 % v. 1918, 500 MarkDresdner Stadtanleihe, 4% v. 1918, 1000 MarkDresdner Stadtanleihe, 8 % v. 1922, 3000 MarkStadtgemeinde Dresden, 8-18 % v. 1923, 20 000 MarkStadt Düsseldorf, 4 % v. 1908, 1000 MarkStadt Düsseldorf, 4% v. 1912, 1000 MarkStadt Frankfurt, 4% v. 1911,200 MarkStadt Frankfurt, 4% v. 1914,200 MarkStadt Frankfurt, 4% v. 1919,200 MarkStadt Frankfurt, 8 % v. 1923,20000 MarkStadt Frankfurt, 8 % v. 1923, 50000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4 % v. 1900, 1000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4 % v. 1908, 500 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4 % v. 1908, 2000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4 % v. 1909, 1000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4% v. 1907,2000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4% v. 1911,500 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4,5 % v. 1919, 1000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4,5 % v. 1919, 2000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4,5 % v. 1919,5000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4,5 % v. 1919,50000 MarkHamburgische Staatsanleihe, 4,5 % v. 1919, 100000 MarkStadt Hamm, 5% v. 1922, 10000 MarkStadt Hamm, 5 % v. 1922, 50000 MarkLandeshauptstadt Kar1sruhe, 5 % v. 1926, 1000 Franken Schweiz.WähLLandeshauptstadt Kar1sruhe, 4 % v. 1920, 500 MarkStadt Crefeld, 4% v. 1913 Il. Ausgabe, 1000 MarkStadt Crefeld, 4 % v. 1913 Il. Ausgabe, 2000 MarkStadt Coblenz, 8 % v. 1922, 10000 MarkStadt Leipzig, 5 % v. 1916,2000 MarkLeipziger Stadtanleihe, 8 % v. 1928, 1000 RMLeipziger Stadtanleihe, 8 % v. 1929, 1000 RMLandeshauptstadt München, 8 % v. 1923, 100000 MarkLandeshauptstadt München, 7 % v. 1925, 1000 $Stadt Nürnberg, 4 % v. 1920, 1000 MarkStadt Nürnberg, 4 % v. 1920, 2000 MarkStadt Nürnberg, 4% v. 1920,5000 MarkStadt Remscheid, 5 % v. 1922, 10 000 MarkStadt Remscheid, 5 % v. 1922,50000 MarkStadt Solingen, 5 % v. 1922, 10000 MarkStadt Stettin, 5 % v. 1923, 100000 MarkStadt Wiesbaden, 4% v. 1919 Il. Ausgabe, 1000 MarkStadt Wiesbaden, 4% v. 1919 I. Ausgabe, 500 MarkStadt Worms, 8 % v. 1922, 2000 Mark

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Aktie der «Hoesch- Werke» von 1953 mit der Abb. von Leopold Hoesch

Vereinigte Stahlwerke AG auf. Nach derEntflechtung durch die Alliierten wurde dieGBAG als Holding 1953 neu gegründet.Eine der Untergesellschaften war die HansaBergbau AG, Dortmund, an der zu 50 % dieDortmund-Hörder Hüttenunion AG betei-ligt war. Die Förderung betrug 1953 beieiner Belegschaft von 4252 Mann knapp IMillion Tonnen Kohle. Die Zeche Hansawurde bei Gründung der Ruhrkohle AG1968/69 auf diese übertragen.

Im Jahre 1975 sollte die Zeche gescWossenwerden. Doch wurde die Schließung abge-wendet und eine Versuchsanlage zum Hy-dro-Abbau (Kohlenabbau mit Wasser) auf-gebaut. Doch leider wurden die Erwartun-gen der Ruhrkohle AG nicht erfüllt. Die<maße Arbeit» wurde daher endgültig am30. November 1980 beendet. Die Zeche Han-sa stellt damit nach 111 Jahren ihre Förde-rung ein.

Die Geschichte der Dortmunder Hütte istnicht weniger abwechslungsreich verlaufen.1866 gewann der «Eisenbahnkönig» Strous-berg Einfluß auf die Hütte und versprach ihrals «Dr. Strousbergs Dortmunder Hütte»eine glanzvolle Zukunft. Doch bereits 1872ging die Hütte in der neu gegründeten Ge-sellschaft «Union AG für Bergbau, Eisen-und StaWindustrie» auf, und die neuen Her-ren waren nunmehr Grillo und Bankier vonBorn (Dortmunder Union).

1910 ging die Union in die «Deutsch-Lux» vonHugo Stinnes auf. .

Im Börsenkrach nach den Gründerjahrenbrach die Notiz der Dortmunder Union von1871 bis auf im Jahre 1875 zusammen. DieUnion verfügte immerhin über drei Stein-kohlen- und sieben Eisensteinzechen, achtEisen- und Stahlwerke mit achtzehn Hoch-öfen. Es war der erste horizontale Zusam-

DM1DD

sortium unter Führung der Disconto-Gesell-schaft die meisten Aktien und bot sie derGelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesell-schaft an. Durch eine Kapitalerhöhung 1889und durch die Aufnahme einer Anleihe wur-den die entsprechenden Mittel beschafft.Erst 1892 wurden die letzten Aktien desGrubenvereins erworben, so daß neben zweiweiteren Zechen die Schachtanlage Hansamit einem Grubenfeld von 8,315 Mio. qmzum Vermögen der GBAG geschlagen wur-de. Die Zeche Hansa stellte einen -der wert-vollsten Teile der «Gelsenberg» dar. Im Jah-re 1904 betrug die KoWeförderung 325 760Tonnen bei einer Belegschaft von 1384Mann.

Mit der GBAG ging die Zeche.I926 in der

Globalaktie der «Hüttenunion» (1953) mit prächtigen Abbildungen der Stahlproduk/ion

Geschichte undEntwicklung der«DortmunderBergbau- und Hüt1en-Gesellschaft»(s. auch Abb. Titelblatt)

Mit 1384 Bergleuten war die Zeche «Hansa»einer der wertvollsten Teile der «Gelsenberg».

Die schwere Wirtschaftskrise nach denGründerjahren bewirkte auch bei dieser Ge-sellschaft im Jahre 1877 den Zusammen-bruch. Die Aktiven wurden von der BerlinerHandelsgesellschaft erworben und in denneugegründeten Westfälischen Grubenve-rein eingebracht. Nach 1882 erwarb Fried-rich Grillo die Aktienmehrheit des Gruben-

_vereins. Nach seinem Tode kaufte ein Kon-

Die Dortmunder Bergbau- und Hütten-Ge-sellschaft wurde am 17. Nov. 1855 mit einernGrundkapital von 600 000 Thalern gegrün-det. Die Gesellschaft war sowohl im Berg-bau als auch in der Stahlherstellung tätigund ging bereits 1862 in Konkurs.

In den Jahren 1856/57 hatte die DBHGemit dem Abteufen zweier Schächte der Ze-

che Hansa begonnen. Nach dem Konkursging das Eigentum auf die Dortmunder Hüt-te KGaA über. Diese baute das Hüttenwerkweiter aus, während sie die Zeche im Jahre1866 für 245 000 Thaler an die PreußischeBergwerks- und Hütten AG, eine Gründungdes «Ruhrgebietspioniers» Thomas Mul-vany, verkaufte. 1869 wurde die Förderungaufgenommen.

27

menschluß von Rang, mit Führungsspitzenwie Mevissen und Grillo. Einer der promi-nentesten Arbeitnehmer der DortmunderUnion war Friedrich Springorum, ehe er1891 als Direktor bei Hoesch eintrat. ImSeptember des Jahres 1910 erfolgte die Ver-schmelzung der Union mit der Deutsch-Lu-xemburgischen Bergwerks- und Hütten AG,jener berühmten «Deutsch-Lux» von HugoStinnes.

Unter Albert Vögler, der von der Dort-munder Union kam, wurde die «Deutsch-Lux» einer der wichtigsten Bausteine derVereinigten Stahlwerke AG, die 1926 ge-

gründet wurde. Nach der Entflechtung wur-de u. a. die Dortmunder Hörder Hütten-union AG geschaffen, welche auch die Hütteder ehern. Union übernahm. Unter den Vor-standsv. Dr. Harders erwarb die «Dort-mund-Hörder» zur Sicherung der Kohlen-basis eine Beteiligung von 50 % an der ZecheHansa, womit die zwei Bestandteile der ehe-maligen Dortmunder Bergbau- und HüttenAktiengesellschaft nach annähernd 100 Jah-ren wieder miteinander verbunden waren.

1966 wurde die Dortmund-Hörder Hüt-tenunion mit der heutigen Hoesch AG ver-schmolzen. H.-J. Plückers

RECEPISSEPoue versement sur les Contriburions directes.

Ex ER eIe E trliz..

In diesen Wochen finden die meisten Schweizer in ihrem Briefkasten die «langersehnten»Steuerformulare. Aus diesem aktuellen Grunde haben wir uns entschlossen, einen kleinenRückblick in die Steuervergangenheit zu machen.

praz 1152 (in Worten: eintauseneinhundert-undzweiundfünfzig) Francs in Gold und Sil-ber 85 Centimes. Für die damalige Zeit einnicht gerade kleiner Betrag!

Visiert hat der «Sous Prefet de l'Arondis-sement». Zeichen der napoleonischen Herr-schaft über Genf sind der Stempel (der kai-serliche Adler) und der Vermerk «Extrait duDecret imperial» unten links.

Auch das klare Standesbewußtsein ist er-kenntlich: der «Sous Prefet» schreibt sich inder Mehrzahl «Vi se par Nous».

Solche Historische Papiere bilden eine dervielen Randgruppen unseres Sammelgebie-tes. Ihr Sammelwert wird nie so hoch seinwie bei ausgewählten Historischen Wertpa-pieren, außer der Käufer sei ein auf solchePapiere spezialisierter Sammler. Jedoch ha-ben solche Stücke als Ergänzung einerSammlung sicher ihren Reiz. Zusammen mitPapieren aus demselben Spezialgebiet erhö-hen sie auch den Wert der Sammlung alssolche, da sie wichtige Hintergrundinforma-tionen liefern können.

Auflösung von Nr. 1Waagrecht: I. Leutwiler, 7. FHD, 9. IG, 10. VA,11. Eber, 13. Tom, 15. Daumier, 19. Adjutant,20. RC (Red Cross), 21. own, 22. Tschader,24. Guilloche, 27. UPI, 28. Feigheit, 30. Op,31. Alec, 33. Re, 34. Torso, 36. Pest, 37. ANA(American Numismatic Association), 38. Ba,39. HATO (russ. «N»), 40. Pb, 41. March, 43. In-gemar Stenmark, 44. HAPAG, 45. Il, 46. EEC,47. AEC, 48. SOCAL, 50. Senhor, 51. Rey.

Senkrecht: I. Lithographie, 2. Ego, 3. TV, 4.Wadj, 5. Leutschenbach, 6. Reinheit, 7. fer,8. Helena Rubinstein, 12. beta, 14. Manifest,16. Autographen, 17. Mache, 18. Scripophily,20. repos, 23. du, 25. Lector, 26. Li, 29. Tobago,32. leasen, 35. rar, 41. MASR, 42. CIAE (Cialtalo-Argentina de Electricitad), 47. Anita Ek-berg, 49. Charles Rolls.

Zwischendurch

die Eidgenossenschaft aufgenommen), dasWallis und Neuenburg waren noch Teile vonFrankreich.

Aus dieser Zeit der sogenannten «Repu-blik Genf» stammt die abgebildete Quit-tung für bezahlte direkte Steuern.

Am 16. Juni 1812 bezahlte Seigneur Du-

BORDEREAU.

N' { Or et Argent. , .... p.5'f.Ul /f.> 3j"HEIUIRR •••• Cuivre et Rill"n.•• : . ",(1 2. -

DU Lt~MAN.

AlIlIOND,SSEMEN'r

DEPARTE lENT

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Genere, reconnais aroir refu du§ ••..:t/q;pc:1 r--

:t'~~J::;e?Z:;ff.~~ //~:,;;;- "",,1;;1.7 ~~,. ..zt;. of/./.--. suiran;;" deta~ ci-deuus, a paloir

sur les contributions directes de I'Exercice ,,112. <--Ar<·;2 .ce I~~~ ,....--..-;-. 181"1..-

,:--Le Receveur partjculicr '-

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Auch damals schon eine feste Einrichtung - dieSteuern

Die Eidgenossenschaft hatte nach der Hel-vetik, die Zeit der napoleonischen Herr-schaft von 1798 bis 1803, eine Mediations-verfassung.

Noch gehörten ihr aber noch längst nichtalle heutigen Kanton~ an. Genf (erst nachdem Wiener Kongreß 1815 als 22. Kanton in

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1936-- Hypothekenpfandbriefe der Dt. Centralboden42 dekorative Abbildung, diverse Nennwerte 12,- DM

1849 Großherzogl. Badisches Staatsaniehen 145,- DM1927 Aktie LIT. B 200 RM, Schles. Electricitäts- und

Gas AG Breslau 28,- DM1936 Anteilschein 20 RM, Gesellschaft Süd-Kamerun

28,-DM1960 Aktie 100 DM, Heidelberger Straßen- und Bergbahn

AG 600,-DM1896 Aktie 1000 Mark, Moosbacher Actienbrauerei

380,-DM1920 Actie 1000 Mark, Dt. Landwirtschaft-Maschinen AG

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Inhalts-Verzeichnis4 «dr Bärner Bär»4 Trend6 John Davison Rockefeller: weißer

Herrscher über schwarzes Gold12 Dampf auf Schweizer Seen16 Einige Gedanken zur Deutschen

Golddiskontbank17 Die Gesellschaft für Malzfabrikation19 Lotterielose der Mailänder

Industriemesse20 Theodor Keetmann24 Für Sie gelesen18 telex20 Auktionsberichte21 Pressespiegel25 Clubnachrichten26 Agenda

Impressumerscheint monatlich, Auflage 4000 Ex.Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BernChefredaktor : Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Karl Hafner, Klaus Hellwig,Peter Münch, Walter Seiler, Werner UllrichSatz und Druck: K.J. Wyss Erben AG, BernRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15;Tel.: 031-250044Anzeigen: Annahmeschluß am I. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH - 3000 Bern 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, D-4630 Bo-chum I; Tel. 0234-331596, Telex 825416neerdAgentur in Holland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingsforterweg 84, NL-5944 BG ArcenBankverbindungen: Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bern.Kto.-Nr. 90-118.386.1Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, D-4630Bochum. Kto-Nr. 3260320Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

No. 10

DiebrandneuestenAktualitätenlesen Siestets im

HP-Magazin für Historische Papiere3

Redaktionsschluss: 24. März 1981Anzeigenschluss : 1. des Vormonats

Übrigens ...Wissen Sie, warum die Bernbesucher in denletzten Wochen selten einen Bären im Gra-ben zu Gesicht bekamen?

Nein, weder Kälte noch Krankheit hieltenuns davon ab, mit den Touristen Konversa-tion zu pflegen.

Arbeitsüberlastung war es! Ich habe allemeine Kollegen eingespannt, um die Füllevon Zeitungsartikeln zu lesen und zu bear-beiten. Dutzende von Presseberichten, undalle über unser Sammelgebiet. Der Absatzim HP-Pressespiegel «Auch folgende Zeitun-gen berichteten über HWP: ...» wird vonNummer zu Nummer länger. Vor Jahrenfristete die Scripophilie in der Presse fast nurein «Füllerdasein» ; heute ist sie medienge-recht geworden.

Dies zeigt nicht nur die Beachtung in denMedien. Auch Museen, Banken und renom-mierte Auktionshäuser haben die Histori-schen Wertpapiere als echtes Sammelgebietanerkannt.

Eine sicher positive Entwicklung für unsalle. Denn je mehr Leute wir mit den Histo-rischen Wertpapieren ansprechen, um sodurchsichtiger wird der Markt. Der ständigwachsende Sammlerkreis hilft unbegründetePreisbewegungen - nach oben und nachunten - zu dämpfen und sorgt für die nötige

Entwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.

Deutsche AnleihenBisher konnten sich deutsche Anleihen imWertpapier-Antiquariat nicht so richtigdurchsetzen und führten im Vergleich zudeutschen Aktien ein Schattendasein.

Die deutschen Stadt-Anleihen könntenaber dem gesamten «Rentenmarkt» zumDurchbruch verhelfen. Häufig kleine Auf-lagen, überschaubares Sammelgebiet undz. T. dekorative Aufmachung sind Gründefür die Nachfrage nach Anleihen der deut-schen Städte und Gemeinden. Auch die übri-gen Obligationen dürften nachziehen.

Bei deutschen Anleihen können Sie nochzu vernünftigen Preisen genügend Materialim Markt finden.

Deutsche Gründer-AktienDeutsche Gründer - wie Dahlbusch, Gelsen-berg, Mannesmann oder Siemens, um nur

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Ausgeglichenheit. Auch wir Bären könneneher am Honig lecken, wenn wir Ast um Astden Baum hochklettern.

Für den Sammler sind die Vorteile einersolchen Marktentwicklung klar, und auchfür den Händler bringt es nur Vorteile: seinGeschäft ist auf Jahre hinaus gesichert unddroht nicht bei der erstbesten Krise zusam-menzubrechen.

Die wenigen, denen die gesunde Entwick-lung des HWP-Marktes hinten und vornnicht in den Pelz paßt, haben sowieso denfalschen Baum erwischt. Wenn's hochkommt, werden sie den Honig aus der Fernebewundern können.

dr Birner

einige zu nennen - erfreuen sich nach wie vorgroßer Beliebtheit.

Sie sollten aber hier, wie auch bei anderenWerten, nicht unbedingt zu jedem Preis kau-fen. Obwohl von den ursprünglichen Auf-lagen nur noch ein geringer Teil existierendürfte - hin und wieder tauchen derartigeStücke bei Auktionen und in Preislisten auf.

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Heute kommen die Herausgeber davonab; es setzt sich immer mehr die Ansichtdurch, daß mattes, hochweißes Papier fürZeitschriften, die sich mit Graphik befassen,geeigneter ist.

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5

von Enrico Ghidelli

«Dieses Kapitel der amerikanischen Ei-senbahngeschichte zeigt uns die scham-loseste Ausbeutung der Pflichten einesgewöhnlichen Frachtführers im aus-schließlich persönlichen Interesse, welchejemals in der Weltgeschichte vorgekom-men ist.»

Simon Sterne,Anwalt der «RR Investigatioll»

der Standard Oil. Durch diese Täuschungwar es RockefeIler gelungen, mit den Bah-nen noch bessere Transportverträge abzu-scWießen.

RockefeIler verbot nun den drei Bahnen,anderes Öl als das seinige zu transportieren.Er kaufte alle Zisternenwaggons der NewY ork Central auf und pachtete alle Lade-

die Frachtsätze anzupassen (dadurchkonnte man der Konkurrenz jederzeit dasGeschäft verunmöglichen),

- die gesamte Kundenliste war für die S. O.einsehbar.Alle diese Abmachungen, die natürlich

geheim waren, kamen nur zustande, weil dieUmstände die Eisenbahnen in so große Kon-kurrenz untereinander treten ließ, daß der-jenige, der ihnen ein gutes Geschäft vor-schlug, alle Bedingungen diktieren konnte (s.Kasten).

Dasselbe wiederholte sich bei den Spedi-tionsgesellschaften (die Bahnen beschränk-ten sich auf das Transportgeschäft; dasFrachtgeschäft überließen sie den Spedi-tionsunternehmen). Die größte, über ganzUSA verteilte, war die Empire Transporta-tion Co. Diese legte Mitte der 70er Jahrezahlreiche Raffinerien in Pennsylvania an.Da sie vertraglich an die Pennsylvania R~Co. gebunden war, führte dies zwangsläufigzu Konflikten mit der Standard Oil Co.

1877 entzog letztere der PA RR Co. alleAufträge. Nach einem halben Jahr erbitter-ten Kampfes mußte auch die mächtige Penn-sylvania RR den kürzeren ziehen: am17. Oktober 1877 kaufte die Standard dieEmpire Transportation auf.

Als wenig später eine neue Gesellschaft,die American Transfer Co., auf dem Parketterschien, die offensichtlich Konkurrentin derStandard Oil war, hofften die Eisenbahnge-sellschaften, die Abhängigkeit von der S. O.ein wenig lockern zu können. Es gelang derAmerican Transfer noch bessere Verträgemit den Eisenbahnen abzuschließen, als diesschon der Standard gelungen war.

Nach Abschluß der Verträge stellte sichaber heraus, daß die American Transferlediglich zwei kurze Pipelines besaß. DerVertreter dieser Gesellschaft war aber zu-.gleich Direktor der United Pipeline Co. (ihrgehörten alle anderen Pipelines im Gebiet)und Stellvertreter eines Hauptdirektors derStandard Oil: sowohl die American Transferals auch die United Pipeline waren Töchter

Schluß

Wohl einmalig waren die Vorteile, die sichdie Standard Oil aus diesem Handel holte:- bei allen drei Eisenbahnen 40-50 % Ra-

batt auf allen Transporten der StandardOil oder einem ihrer Tochterunterneh-men,

- Nichtmitglieder der South ImprovementCo. (schließlich alle nicht zur Standard Oilgehörenden Firmen) erhielten keine Raba-te,

- die Eisenbahnen verpflichteten sich, nachden Wünschen der Standard Oil jederzeit

«Es gibt nur einen Mann, der mir Vor-schriften machen kann; das ist Rocke-feIler.» Vanderbi!t

machte RockefeIler am 2. Januar 1872. Erkaufte 900 von 1200 Anteilen der SouthImprovement Co. Diese Gesellschaft besaßin Pennsylvania die Konzession, jede Artvon Handels- und Transportgeschäft zu täti-gen und war die mächtigste auf dem Markt.

Zwei Wochen später schloß die StandardOil durch die South Improvement ein Ab-kommen mit drei Eisenbahngesellschaftenab:- 45 % aller Transporte wurden mit der

Pennsylvania RR Co. durchgeführt,- die restlichen 55 % teilten sich die New

York Central RR Co. (Vanderbilt) unddie Eri~RR Co.

John Davison RockefeIler : weißer Herrscherüber schwarzes Gold

Die Machteinflußnahme bei den Förderge-seilschaften und bei den Raffinerien geschahinnerhalb kurzer Zeit. Durch Tiefstpreispoli-tik, Austrocknung des Marktes und Boykottwurden nach und nach fast alle Unterneh-men der Standard Oil einverleibt. Wer sichweigerte, wer selbständig bleiben wollte,wurde mit allen Mitteln gefügig gemacht.Spätestens bei der Konkurseröffnung merkteder widerspenstige Unternehmer, daßRockefeIler am längeren Hebel war.

1867 gab es in Pittsburgh 58 Raffinerien,die meisten davon selbständig. Zehn Jahrespäter gehörten 29 der Standard Oil, 21Firmen mit einem Kapital von 2 Mio $ und3060 Arbeitskräften lagen brach und 28 wa-ren zugrunde gegangen.

Auch die 1875 gegründete Veredler- undVerteilerorganisation war nur Staffage, dennder Vorsitzende dieses Organs hieß John D.RockefeIler.

Den Pipelinegesellschaften erging es nichtviel anders. Ein Beispiel: 1879 wurde dieTidewater Pipeline Co. gegründet; sie wareine der größten ihrer Art.

Im Gegenzug wurde von der Standard Oildie National Transit Co. geboren, die nachbewährter Manier alle Pipelinefirmen auf-kaufte. 1883 war auch die große TidewaterPipeline dem Rockefeller-Unternehmen ein-verleibt.

Den ersten Schritt zur fast vollständigenMonopolisierung des Öltransportgeschäfts

I!,as Vordringen der Standard Oi! geschah auf zwei Ebenen. Als erstes versuchte RockefeIler dieOlförderung und vor allem die Veredelung in seine Hand zu bekommen. Der nächste Schrittrichtete sich gegen die Eisenbahngesellschaften und Pipelineunternehmen, denn vor allem dortversprach sich RockefeIler manch gutes GeschQJt.

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Oil konnte das für die Lampen benötigte Ölfür den chinesischen Markt liefern.

Im Ausland wurde die Standard abernicht der alleinige Beherrscher des Erdöl-marktes, da sich andere früh genug für denzu verteilenden Kuchen interessiert hatten.Heute wird der Weltmarkt vor allem durchsieben Gesellschaften bestimmt, bekanntauch unter dem Namen «Die sieben Schwe-stern».

Selbstverständlich versuchte der amerika-nische Staat die Ausdehnung der StandardOil zu bremsen.

1879 fand durch die «Railroad Investiga-tion» eine große Untersuchung über die Ver-flechtungen der Eisenbahngesellschaftenstatt. Ein Gesetz wurde erlassen, danachdurften Gesellschaften keine Anteile von.Unternehmen in anderen US-Staaten be-sitzen. Damit hoffte man die Bildung großerKonzerne zu verhindern. Auf elegante Artwurde das Rockefeller-Imperium in einen

. '..... .·.,·..·.'

Wie kamen die Eisenbahngesellschaften dazu, solche für sie schwerwiegende Ver-träge mit Partnern wie der Standard Oil Co. abzuschließen?

In Europa waren Mitte des letzten Jahrhunderts in verschiedenen LändernRevolutionen im Gange. Als Folge davon wurde viel Kapital aus Europa in dieVereinigten Staaten transferiert. Diese Gelder wurden vor allem in Eisenbahneninvestiert.

Eine Eisenbahngesellschaft zu gründen war kein schwieriges Unterfangen. Esgenügte, wenn mindestens 25 Personen für jede zu bauende Meile $ 1000 bereits-steIlten, davon mußten aber nur $ 100 einbezahlt werden (Bundesgesetz v. 1848).Obwohl die Baukosten für eine Meile um die 35 000 $ betrugen, waren nach Gesetzalso nur 2500 $ notwendig.

Dies veranlaßte Anleger, Fantasten und Spekulanten dazu, wo immer nur möglicheine Bahnlinie zu gründen, In den Jahren 1840-60 erweiterte sich das Liniennetz inden USA von 4000 km auf 49 000 km; bis 1873 kamen weitere 51 000 km dazu.

Durch dieses Überangebot an Eisenbahnen war die Konkurrenz sehr groß. Eskam so weit, daß die Getreidefrachtkosten niedriger waren als die Kosten desverbrauchten Schmieröls ; beim Viehtransport von Chicago nach New York kosteteein Tier nur einen Dollar. Ein Passagier mußte von Cleveland nach New York(700 km) nur gerade 6 $ bezahlen.

So ist auch zu erklären, wie RockefeIler zu den einzigartigen Abmachungen mitden drei Eisenbahnen kam, denn je mächtiger ein Kunde, um so mehr konnte er dieBedingungen des Vertrages diktieren. Und RockefeIler war mächtig.

Im Ausland wurden auch zahlreiche Un-tergesellscllaften gegründet. In Deutschlandwar es die Deutsch-Amerikanische Petro-leum-Gesellschaft. Diese wurde von derS. 0, zusammen mit dem Reeder Riedemannund den Herren Schütte, Siemers und San-ders gebDren und wurde später die Mutter-geseIlschaft der heutigen Esso. 1885 wurden70 % aller Geschäfte der Standard im Aus-land getätigt.

Den Hauptumsatz machte die Standardzwar dank der Mechanisierung des Ver-kehrs, der Landwirtschaft, der Schiffahrtund der Luftfahrt. Aber auch mit Leuchtöl,dem Produkt aus den Anfangen der Erdöl-geschichte, ließen sich Geschäfte machen:RockefeIler ließ in China 300 000 Petro-leumlampen kostenlos verteilen, Als die Chi-nesen daran Gefallen fanden, brachte ernochmals Lampen, diesmal 3 MillionenStück und zum Selbstkostenpreis, unter dieLeute, Die Rechnung ging auf: die Standard

1'({[ SLACK LIST.

Auf der «schwarzen Liste» wurden dieDirektoren der South Improvement Co.wegen ihrer Machenschaften öffentlich an-geprangert,

P. H. WA.TSO:V, PRES. S••• CU

Ch.rlu 10C'1I".".w. P. uran, t11,S. Wa~ila8'

A. W·.8~ (Wiek.

·W. G. Warden,.Jobn Rockdeller.

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New l:ork CCD'ral nallwllf.

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einrichtungen an den Endstationen der Erieund der New York Central.

Der Standard Oil war gelungen, was allezu verhindert versucht hatten: 1880 fördertesie 95 % aller Mineralölprodukte, und diewichtigsten Bahnlinien waren durch Ver-träge an die Standard gebunden. 1891 gingauch die berühmte Gould-Linie «Missouri,Kansas & Texas R W Co.» in die HändeRockefeIlers über.

William RockefeIler, der Bruder von JohnD., besaß zudem die Chicago, Milwaukee &St. Paul RR Co. mit zahlreichen Tochter-linien. Man kann sagen, daß alle für dieStandard notwendigen Bahnen, Transport-gesellschaften, Pipelines und Raffinerien En-de des 19. Jahrhunderts fest mit dieser ver-bunden waren.

Auch auf dem Finanzsektor wurden alleBeziehungen ausgenutzt: Die Zusammen-arbeit mit James Stillmann, Direktor der IstNational City Bank of New York, und ge-mäß den Chroniken, «eine Spitze der Haute-finanze», ging so weit, daß die Nachfolgerinder Ist National City Bank, die heutigeChase Manhattan Bank, eindeutig als «Rok-kefeller-Bank» angesehen werden kann. DieBeziehung mit Stillmann führte auch zurguten Zusammenarbeit mit einem anderenEisenbahnmagnaten : mit Harriman, Königder umfangreichen Union Pacific.

Die Standard Oil beteiligte sich auch er-folgreich am Kohlenbergbau, an Gasgesell-schaften, an der Autoindustrie und im Kup-ferbergbau (die mächtige AmalgarnatedCopper Co, gehörte auch zum S.O.-Impe-rium).

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Gesellschaften, die zu 100 % oder mehrheitlich während ihres ganzen Bestehens oder nurbestimmte Zeit, RockefeIler, der Standard Oil oder einer ihrer Tochtergesellschaftengehörten.

Die Liste muß unvollständig bleiben, da der Besitz der Standard Oil- oder auch derheutigen S.O.-Nachfolgegesellschaften - sehr komplex ist und nirgends vollständigaufgeführt wird. 1950 besaß die S. O. 245 Gesellschaften in lJ6 Ländern.

Die Unterschrift RockefeIlers als Präsident dürfte nur auf den Papieren der Standard OilofOhio und des Standard Oil Trusts, sowie auf den Titeln der frühen Erdölgesellschaftenzu finden sein. Nach den eigenen Angaben RockefeIlers bekleidete er nur bei diesenUnternehmen das Amt des Präsidenten.

Hingegen hat RockefeIler auf verschiedenen Titeln als Aktieninhaber bei der Über-tragung gezeichnet.

Trust umgewandelt: diese Gesellschaftsformwar nicht verboten. Der Standard-Oil- Trustwurde 1882 gegründet, die 42 Aktionäre derStandard Oil tauschten ihre Aktien in70000 Trust-Certificates zu je $ 100 um. Alsim Jahre 1890 der Sherman-Antitrust-Acterlassen wurde (er verbot die Trustbildung),wurde der S.O.-Trust aufgelöst und die ver-

Acme Oil Co. of New YorkAcme Refining Co.Amalgamated Copper Co.American Smelting & Refining Co.American Transfer Co.AmocoAnaconda Copper Mining Co.Andrews, Clark & Co.Anglo-American Oil Co.Atlantic Oil Producing Co.Atlantic Refining Co.Atlantic Richfield Co.Big Blackfoot Milling Co.Boston Montana Cons. Copper Silver

Mining Co.J. A. Bostwick Co.Buckeye Pipeline Co.Butte, Anaconda Pacific RW Co.Butte & Boston Cons. Mining Co.California Co.California Star Oil Works Co.Cambria Steel Co.Camden Oil Co. of MarylandCarter Oil Cd.Charles Pratt & Co.Charter Oil Co.Chase Manhattan BankChesapeake & Ohio RR Co.Chess, Carley & Co.Chicago, Milwaukee & Puget Sound RW Co.Chicago, Milwaukee & St. Paul RR Co.Cia de Petroleos La Republica Ltd.Cleveland & Pittsburgh RW Co.Colonial Oil Co.Colorado Mining & Development Co.Colorado Smelting & Mining Co.Columbia Conduit Co.Consolidated Kansas City Smelting &

Refining Co.Continental Oil Co.Corsicana Petroleum Co.Corsicana Refining Co.Crede Petroleum Co.Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesell-

schaftDeutsche Vacuum-Oil AGDevoe Mfg. Co.Diamond Coal & Coke Co.Dixie Oil Co.Empire Transportation Co.EssoExxonFlorence Oil & Refining Co.Forest Oil Co.Galena Signal Oil Co.General Petroleum Co.

schiedenen Gesellschaften in einer Holding,der Standard Oil ofNew Jersey, zusammen-gefaßt. In diesem Staat war diese Gesell-schaftsform erlaubt; der Sherman-Act er-wies sich als Papiertiger.

Dazu kam, daß der Einfluß der Standardauch in der Politik zu spüren war. Beste-chungen, Freundschaftsdienste, usw. erleich-

Grand Rapids & Indiana RW Co.Humble Oil & Refining Co.Imperial Oil Ltd.International Oil Co. Ltd.International Petroleum Co. Ltd.Island Exploration Co.Königsberger Handels-KompanieLago Petroleum Co.Lockhardt, Frew & Co.Long Island RR Co.Magnolia Petroleum Co.Mannheimer-Bremer Petroleum-AGMidkansas Oil & Gas ·Co.Midwest Oil Co.Midwest Refining Co.Missouri, Kansas & Texas RR Co.MobilNational City Bank of New YorkNational Transit Co.Nederlansche Koloniale Petroleum

Maatschappij •Northern Central RW Co.Ohio Oil Co.Pacific Coast Oil Co.Pan American Petroleum Co.Parrot Silver & Copper Co.Pennsylvania Co.Pennsylvania Rock Oil Co.Pennsylvania RR Co.Pennsylvania Steel Co.Petroleum Raffinerie - vorm. August KorffPhiladelphia, Baltimore & Washington RR

Co.Pierce Petroleum Co.Pittsburgh, Cincinnati, Chicago & St. Louis

RRCo.Pittsburgh, Fort Wayne & Chicago RR Co.Prairie Oil & Gas Co.Raffinerie Fran9aiseRed Metal Mining Co.Richmond Exp. Co.Richmond Oil Co.Richmond Petroleum Co.Rio Grande Oil Co.Romana-AmericanaRoyalite

terten der Standard ihr Vorgehen. CharlesEvans Hughes, Außenminister der USA,war zugleich auch Anwalt der StandardOil ...

Heute wird eine solche Machtverbreitungerschwert. Die staatlichen Organe schaltensich schon früher ein. Trotzdem zeigen dieAntitrust-Affären im heutigen Amerika und

Security Oil Co.Sinclair Crude Oil Purchasing Co.Sinclair Pipeline Co.Standard Oil (S.O.) of ArgentinaS.O. of BoliviaS.O. of California (Soca I)S.O. of EgyptS.O.ofKansasS.O. of KentuckyS.O.ofLibyaS.O. of LouisianaS.O.ofNebraskaS.O.ofNevadaS.O. ofNew York (Socony)S.O.ofOhioS.O. ofTexasS.O. ofVenezuelaSocieta Petrolifera ItalianaSolar Refining Co.Southern Crude Oil Purchasing Co.South Improvement Co.South Penn Oil Co.Standard Oil TrustTexas Central RR Co.Texas Pacific Coal & Oil Co.Tidewater Pipeline Co.Transcontinental Petroleum Co.Trenton Mining & Development Co.Tropical Oil Co.United Metals Selling Co.United Oil Co.United Pipeline Co.U.S. Trust Co. ofNew YorkVacuum Oil Co.Vacuum Oil Co. FrankreichVacuum Oi] Co. GroßbritannienVacuum Oil Co. ItalienVacuum Oil Co. Österreich-UngarnVacuum Oil Co. SchwedenVandalia RR Co.Warden, Frew & Co.Washoe Copper Co.Waters-Pierce OilCo.Western New York & Pennsylvania RW Co.West India Oil Co.West Jersey & Sea Shore RR Co.Wichita Falls & Northwestern RW Co.Wichita Falls & Southern RW Co.Ist National City Bank of Ne.w York

Tochtergesellschaften auch in folgendenStaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland,Frankreich, Großbritannien, Italien, Nieder-lande, Österreich-Ungarn, Schweden,Schweiz.

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J. Emi.Mi.oll.

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vom 27. September 1929

einige Vorkommnisse auch in unseren Ge-genden, daß gegen solche Monopolbestre-bungen noch kein Kraut gewachsen ist.

Trotz dieser sicher nicht rühmlichen Ge-gebenheiten darf nicht vergessen werden,daß ohne einen Mann wie RockefeIler diemoderne Industriegesellschaft nicht möglichwäre. In einigen Zweigen der modernenMarktwirtschaft ist ein Überleben ohne sol-che «Tätigkeiten» unmöglich.

Auch war RockefeIler einer der größtenMäzene der Geschichte. Die beträchtlichenSummen, die er in Stiftungen, Spitäler, Hei-me, usw. steckte, können nicht mehr als«Gewissensbefriedigung» abgetan werden.

Der Actie SÜJd Divideudsll$cheine auf 10 Jahre (biS UICl. 1896) und ein TAlon belKegebelJ, w&Jche nach Ablau! der 10 JalJrB gemiiss nltherer BekIUlntJ1Js,chlwZ' durch. ueueersetzt werde]).,

Rockefeller sagte einmal: «Die Zeit derFirmenverflechtungen ist gekommen. DerIndividualismus ist auf Nimmerwiedersehendahin.» Das dem nicht so sein muß, zeigtgerade diese Geschichte: Wäre RockefeIlerkein so absoluter Individualist gewesen, dereigene neue Wege ging, wäre dieser Artikelnie geschrieben worden.

Herzlichen Dank gebührt Herrn Alex Kipfer fürdie tatkräftige Unterstützung bei der Suche nachHintergrund- und Bildmaterial.

Quellen: Owen, Trek of Oil Finders, Am.Asso. of Petr. Geologists, 1975. Sampson, Diesieben Schwestern, Rowohlt, 1976. Sorba, DieGrößten der Großen, Econ, 1972. Singer, Am.EB- und Industriepapiere, Regenhardt, 1910.Zippe, Große Unternehmer, Ried1er, 1954. Zeit-genößische Berichte und Artikel.

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II

Entwicklung des Aktienkapitals (AK) der Dampfschiffgesellschaftendes Vierwaldstättersees 1837-1977

von Alexander Perrig (Auszug aus «125 Jahre Dampfschiffahrt auf dem Vierwaldstättersee1837-1962». Gekürzte Fassung.) ScWuß

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unverändert Fr. 250.- und Fr. 175.-) 6376St.2. Dazu neue Ausgabe eines Pr.-Aktien-kapitals wie folgt: 200 Pr.-Aktien a Fr.250.-, 2400 Pr.-Aktien a Fr. 1.75.-, 2600St., Total 8976 St.

E 1. 7. 1927I. Stamm-AK wie bisher 6376 St.2. Pr.-AK wie oben 2600 St.3. Dazu neu: 1320 St. Pr.-Aktien a Fr.250.-, Total 10296 St.

F I. 7. 19371. Reduktion des bisherigen Pr.-AK aufFr. 1.- pro Aktie2, Reduktion des bisheri-gen St.-AK auf Fr. 1.- pro Aktie.2. Schaffung eines neuen Pr.-AK erstenRanges zur Abfindung von 1,5 MillionenFranken (= 50 %) des Obligationen-Ka-pitals und Fr. 600 000.- rückständigeZinsen: 6000 St. Pr.-Aktien a Fr. 350.-.

2 mit Schaffung von (den bereits bestehendenGenußscheinen der Stammaktionäre voraus-gehenden) Genußscheinrechten im Umfangdes abgeschriebenen Pr.-Aktienbetrages.G I. 7. 1942

I. Bisheriges Pr.-AK zweiten Ranges aFr. 1.-: Umwandlung in Stamm-Aktien,unter Streichung deJ: Genußscheinrechtevon Fr. 796080.-.2. Bisheriges Stamm-AK a Fr. 1.-: Strei-chung der Genußscheinrechte von Fr.1450000.-.3. Pr.-AK ersten Ranges:a) Bisheriges Pr.-AK: Abschreibung jeStück von Fr. 350.- auf Fr. 250.-: 6000St. a Fr. 250.-.b) Umwandlung des restlichen Obliga-tionen-Kapitals von Fr. 1,5 Millionen inPr.-Aktien: 6000 St. a Fr. 250.-.

H 14.5. 1977I. Erhöhung des Grundkapitals durchHerausgabe von 12000 Pr.-Aktien von jeFr. 250.-.Das neue AK beträgt: 10 296 Stamm-aktien von je Fr. 1.-, 24 000 Prioritäts-aktien von je Fr. 250.-.

oben: Genuß-Schein Serie A, Fr. 250.-, 5.März 1920; für eine von Fr. 500.- auf Fr.250.- abgestempelte Aktie

Alle Dampfschiffgesellschaften des Vierwald-stättersees haben ausschließlich Namensak-tien emittiert.

A AK von 1847 bis zur Fusion 1869: Fr.200000.- a. W. (= Fr. 285714.- n. W.)200 St. a Fr. 1000.- a. W. (resp. neue Fr.1428.57).

2. PDG

1. KnDG

A Gründungs-AK 1837 bis Xl. 1838: Fr.100000.- a. W. (= Fr. 142857.- n. W.)200 St. a Fr. 1000.- (resp. neue Franken1428.57).

B 31. 12. 1838 Erhöhung auf Fr. 110000.-(resp. neue Fr. 157142.-) durch Ausgabevon 10 weiteren St. a Fr. 1000.-.

C Ende 1842: Übergang der KnDG an C.F.Kn.Örr& Sohn durch Aktienaufkauf.

3. VDGV (ab 1885 DGV, ab 1960 SGV)

Al.l. 1870Gründungs-Aktienkapital bei Fusion:2040 St. a Fr. 500.-, 960 St. a Fr. 350.-.Davon laut Fusionsvertrag: vom 17. 10.1869von DGV 2000.St. a Fr. 500.-, vom18.6. 1870 von DGL 960 St. a Fr. 350.-,vom 2.7. 1870 von DGK 40 St. a Fr.500.-, Total 3000 St.

B 1. 1. 18871. Verdoppelung des bisherigen Aktien-kapitals durch Librierung des neuen Ka-pitals aus vorhandenen Reserven: 4080St. a Fr. 500.-, 1920 St. a Fr. 350.-.2. Neue Emission, gleichrangig 3761 St. aFr. 500.-, Total 6376 St.

lohne Berücksichtigung der 200 St. nichtlibrierter Aktien a Fr. 500.-.C 1. 1. 1920

I. Reduktion des bisherigen AK um50 %; somit: 4456 St. a Fr. 250.-, 1920St.a Fr. 175.-, Total 6376 St.·:2. Für den ausfallenden Teil: Abgabe vonGenußscheinen im Nominalbetrage, teil-nahmeberechtigt an einer Superdividendenach einer fünfprozentigen Dotierung desStamm-Kapitals in gleicher Weise wieletzteres.

D 1. I. 19231. Umwandlung des bisherigen Aktien-kapitals in Stamm-Aktien (Nom.-Werte

kennen, daß die Herren des Gründungsko-mitees «nunmehr auf dem Punkt angelangtseien, wo sie nicht mehr zurückkönnen unddarauf bestehen werden, eine Gesellschaft zugründen, dann aber gerne geneigt seien, zueiner Verständigung Hand zu bieten.»

«Als erste notwendige Folge wird», laut

Serie: Dampf auf Schweizer SeenDie Dampfschiffahrt auf dem Vierwaldstättersee

5. Die Dampfschiff-Gesellschaft Luzern(DGL), in Luzern

«Die stete Zunahme des Verkehrs auf demVierwaldstättersee, namentlich aber das Zu-strömen der Fremden zu den schönen Uferndes Sees, welche Verhältnisse durch die Er-stellung der Rigibahn und das Zustande-kommen des Gotthardunternehmens nochgesteigert werden dürfte, machen auch eineVermehrung der Verkehrsmittel notwendig.Diese Verkehrsmittel zu beschaffen und inBetrieb zu setzen, bezweckt nach einergründlichen Erdauerung der Verhältnisseund mutmaßlichen Rentabilität das Grün-dungskomitee der neuen anonymen Dampf-schiff-Gesellschaft Luzern.»

So leitet das Gründungs-Komitee dasSchreiben vom 25. Oktober 1869 ein, dasden Gründungsprospekt und den Statuten-entwurf begleitet. Vorläufig sollen «ein grö-ßerer, eleganter Dampfer, zwei mittlere,technisch vorzügliche Dampfer und ein klei-ner Dampfer für den Lokalverkehr» ange-schafft werden. Das letztgenannte Vorhabenist schon drei Tage später, auf Grund desvorerwähnten Vertrages vom 28. Oktober1869 mit der DGK, verwirklicht.

Aber schon vor dem 25. Oktober werden,auf Initiative der KnDG und PDG, Ver-handlungen eingeleitet. Laut Verwaltungs-ratsprotokoll der PDG vom 30. Okto-ber 1869 lassen diese Verhandlungen er-

4. Die Dampfschiff-Gesellschaft vom Küß-nachtersee in Meggen (DKG)

Diese im Frühjahr 1869 gegründete Gesell-schaft hat sich gebildet «zum Zwecke ver-mittelst eines kleinen Schraubendampfersden mindern Verkehr auf dem untern See zuvermitteln». An diesem gleichen Tage wirdder Dampfer, laut Bericht der Luzerner Zei-tung, «in den See gelassen oder vielmehrnach langem Widerstreben in denselben ge-zwungen. Es scheint ihm ordentlich geschau-dert zu haben vor dem unbekannten, nassenElement. Der <Rütli> ist nicht nur das jüng-ste, sondern auch das kleinste von allenDampfbooten unseres Sees, aber einschmuckes, recht freundliches Schiffchen».Drei Tage später, am 18. Juli, nimmt dasBoot seinen Betrieb auf.

Als sich im Herbst die Gründung derDampfschiffgesellschaft Luzern (DGL) ab-zeichnet, gibt die DGK, kaum geboren, ihrEigendasein wieder auf, um auf Grund einesmit der DGL am 28. Oktober 1869 abge-schlossenen Vertrages, in dieser aufzugehen.

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dem gleichen Protokoll der PDG, «die Fu-sion der beiden Gesellschaften (das heißt derKnDG und der PDG) bezeichnet» und derentsprechende Beschluß auch ohne Verzugin der gleichen Sitzung vom 30. Oktober1869 gefaßt.

Die DGL konstituiert sich gegen EndeNovember, erhält am 29. gleichen Monatsdie regierungsrätliche Genehmigung ihrerStatuten und bestellt bei Gebr. Sulzer inWinterthur die beiden Glattdeck-Schwester-schiffe «Schweiz» und «Viktoria».

Der Zusammenschluß zur Ver-einigten Dampfschiffahrts-Ge-seIlschaft des Vierwaldstätter-sees (VDGV)Die sich abzeichnende Gründung der DGLbildet den äußern Anstoß zum Fusionsbe-schluß der beiden Pionier-Gesellschaften an-läßlich der vorerwähnten Verwaltungsrats-sitzung vom 30. Oktober 1869.

Am darauffolgenden 3. November wirdder Fusionsvertrag abgeschlossen und am12. Januar 1870, durch Genehmigung derneuen Statuten, von der Gründungsgeneral-versammlung der VDGV ratifiziert.

Nach Konstituierung der DGL werdenauf ihren Wunsch hin die frühem Verhand-lungen wieder aufgegriffen und führenschließlich zur Fusion mit der VDGV gemäßFusionsvertrag vom 6. Juli 1870.

An dieser Stelle sei Herrn J. Gwerder von der«Schiffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees»für das zur Verfügung gestellte Text- und Bild-material.

Dank gebührt auch Herrn K. Hafner undeinem Mitarbeiter der Redaktion für die leih-weise Übergabe der Wertpapiere.

Namens-Prioritätsaktie der DG V von 1922 mitStempel der Namensänderung auf «Schiff-fahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees».

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hältnis 1:2 für ausländische Reichsbank-An-teilseigner» stammen dürften, bereits vonDr. Walther Funk als Aufsichtsratsvorsit-zendem unterschrieben.

Dr. Schacht, geboren 1877, war eigentlichPhilologe und kam mit dem Geld- und Kre-ditwesen in Berührung, als er Hauslehrer derKinder eines der Großbankvorstände vordem ersten Weltkrieg war. Gefesselt vondieser neuen Welt, und seine Umwelt durchseinen messerscharfen Verstand und seinglasklares Urteil beeindruckend, spielte erschon bald nach seinem Übertritt in dieBankwelt dort eine bedeutende Rolle. Von1923 (als Nachfolger Dr. Luthers - beidenahmen das Verdienst der Währungsstabili-sierung für sich in Anspruch) Präsident derReichsbank bis 1930, kehrte er 1933 nachdem Machtantritt des Nationalsozialismusan diesen Platz zurück. Wirtschaftsminister

von Peter M ünch

siger Jahre ist auch an der Besetzung desAufsichtsratsvorsitzes deutlich abzulesen:

Trägt die Aktie aus der Gründungsepoche1924 die Unterschrift von Dr. HjalmarSchacht und für den Vorstand die der vierHerren des Reichsbankdirektoriums, so sinddie Aktien von 1939, die aus der Umtausch-aktion «Reichsbank-Anteile gegen DeutscheGolddiskontbank-Vorzugsaktien im Ver-

Einige Gedanken zur Deutschen Golddiskont-bank

Die Deutsche Golddiskontbank war keineAktiengesellschaft, sondern wurde durch eineigenes Gesetz vom 19. März 1924 geschaf-fen, noch vor Beendigung der Inflation undUmstellung der völlig entwerteten Mark(M.D.R. = Mark Deutscher Reichswäh-rung = Papiermark) in die bis 1948 gültigeReichsmark. Deshalb wurde ihr Kapitalauch nicht in deutscher Währung, sondernin 10 Millionen Pfund Sterling britischerWährung dargestellt.

Den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahmder Präsident der Reichsbank, Dr. HjalmarSchacht, und den Vorstand bildeten zu-nächst vier Herren des Reichsbank-Direk-toriums, nämlich der Reichsbank Vizeprä-sident, Geheimer Oberfinanzrat Dr. Kauff-mann, und die Geheimen Finanzräte Dr.Bernhard, Dr. Friedrich und Dr. Fuchs. Vondiesen allen wurden auch die ersten Aktienmit dem Ausgabedatum des 7. April 1924unterschrieben.

Aber kaum hatte die neue Gesellschaft,dieses Institut eigener Art, sich daran ge-macht, seinen statutenmäßigen Zweck zuerfüllen, nämlich die Kreditbedürfnisse derexportierenden Wirtschaft zu fördern, alsoallgemeine Ausfuhrförderung zu betreibenund Exporterlöse vorzufinanzieren, kam dieWährungsumstellung; und mit dem dabeierlassenen Bankengesetz vom 30. August1924 trat die Deutsche Golddiskontbankschon wieder in Liquidation. Die Hektikjener Jahre und das verzweifelte Bemühen,die alles erdrückenden Schwierigkeiten mitimmer neuen Mitteln zu bekämpfen, gingenauch an dieser Staatsschöpfung nicht spurlosvorüber.

Schon im April 1925 wurde die Liquida-tion eingestellt und die Deutsche Golddis-kontbank wandte sich wieder ihrem ur-sprünglichen Zweck, der Exportförderungzu.

1931 wurde dann das Kapital der Gesell-schaft von f 10000000.- auf 200000000.-RM umgestellt, also im Verhältnis 1:20,obwohl damals die Abwertung des Pfundesvon 20,- Mark auf etwa 12,- Mark schonvollzogen war oder kurz bevorstand.

Je mehr das Institut für andere, währungs-politische und ähnliche Zwecke verwandtwurde, desto höher stieg die Kapitalausstat-tung, bis sie vor dem Kriegsausbruch 1939RM 600000000,- erreichte.

Die Entwicklung der Wirtschafts- und Fi-nanzpolitik im Deutschen Reich der dreis-

Dieses Unternehmen, keine Bank im herkömmlichen Sinne, sondern eher dem Kreis der Institutezuzurechnen, die die staatliche Wirtschaftspolitik unterstützen und deren Maßnahmen konkretflankieren sollten, war ein typisches Kind der Jahre, die auf den ersten Weltkrieg folgten. Eszeigte die damaligen Probleme in deutlichster Weise.

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war zunächst Professor Schmitt von derAllianz- Versicherung, dem Schacht schon1934 folgte; aber 1937 verließ er wieder dasKabinett, wobei offen bleiben mag, wieweitdies sein freier Entschluß war. Zum gutenTeil wird er es gewesen sein, sonst wäre ernicht bis 1939 Reichsbank-Präsident geblie-ben.

In beiden Positionen folgte ihm Dr. Wal-ther Funk, geboren 1890, nach der TrennungHitlers von Feder und den Brüdern Strasserin immer größer werdendem Maße sein wirt-schafts- und finanzpolitischer Berater. Funk,ursprünglich Wirtschaftsjournalist, wurde1937 Reichswirtschaftsminister und 1939Reichsbankpräsident.

Während Schacht nach 1944 ins Konzen-trationslager kam, gehörte Funk bis zumEnde dem Reichskabinett und der national-sozialistischen Führung an. Schacht wurdein Nürnberg freigesprochen, Funk zu le-benslanger Haft verurteilt.

Aus der Geschichte der «Gesellschaft fürMalzfabrikation (Malterie Franco-Suisse),vormals Ed. Eckenstein, Basel» Schluß

wird zur Volksernährung verwendet (Brot,Graupen, Kaffee). Der freie Verkehr mitGerste und Malz wird in allen Ländern unter-bunden. In den deutschen Filialen kann nurnoch 5 % des normalen Bedarfs verarbeitetwerden. Allem zum Trotz wird eine Divi-dende zwischen 7 und 10 % ausgeschüttet!Die Bewirtschaftung von Gerste und Malzwird erst 1922 wieder frei, weil in Deutsch-land und der CSSR Gerste als Nahrungs-mittel dienen muß. Ein voll befriedigendesResultat bringt das Jahr 1923 - in der ent-sprechenden Landeswährung - nicht in Sfr.Die ersten Schwierigkeiten mit der Arbeiter-schaft machen sich bemerkbar. 1923 bringtVollbeschäftigung, teilweise werden sogarandere Mälzerien gemietet. Die Dividendeliegt zwischen 5 und 8 %.

1924 erfolgt der große Umschwung.Schlechtes Wetter, dazu die ungünstigenWechselkurse (Sturz des FF im Frühjahr mitder gleichzeitigen Hausse der tschech. Valu-ta) bringen große Kursverluste. Man sprichtvon einer Bierkrise in der CSSR. Das nächsteJahr bringt eine Mißernte, wie sie kaum ein-mal alle 50 Jahre vorkommt. Horrende Ger-stenpreise sind die Folge. Trostlose Verhält-

von Karl Hafner

Im Jahre 1909 nimmt man an der Weltaus-stellung in Brüssel teil. Am 14. August ver-wüstet ein Brand den ganzen Stand; dad urchgehen einzelne wertvolle Ausstellungsstückeunwiederbringlich verloren. Neutra meldet

~eleUlm~t~L~~~~~!J~aIiODIBasel.

Einladung der Aktionäre~.llder

achtzehnten ordent!. Generalversammlungaur 15920

DleDBtag den .!:J)~zemlier 1908. nachmittags 5 Uhr,111I Stmltlu •..lno I

(Parterrc, Eingang Steinenberg).----

Trakta •••len: !1. Entgegennahme des Jahresberichtes, der Jahres-I

reebnwlg und des Berichteil der KontrollsteIle. 12. Beschlussr ••• un/: ühcr den Antrag dc. Vcrwaltung.~

rate., betreffend G'cnehmiguuJ; der J ahreßroohnung.3. Beeohlussra ••ung üher die Vcrwendlmg des Rein-

gewinnes. I4. Erneucrungsw.h1 der Kontroll.telle. 'I

Bilanz, Gewinn- und Vcrlu8treehnuU~t sowie der IBericht der l(olllrollstelle liegen vom 23. November anim Burenu der Gcsolleohaft, M:argaretheIllltr ••• e 35, zur:Einsicbt der Aktionäre aur.

Behufs Teilnahme on dcr Generalve •• ammlung haben I

die Aktionäre ihre Aktien •••• 26. November beidell Herren Te.t. Eckel & Cle. I•• Buel, oderbei der Getlellaeb.lt8k •••.e In Buel zu deponie-ren, wogegen auf den Namen lantendo Zutritt.kartenneb.t Quittungen verabfolgt werden.

B.sel, den 16. November 1908.

Im Auftrag des Vel'WaIt~ngsratss.Der Sehriftführer: Der Prä.ident:

BI'. P.8ebe •.•.er. F.••• Eeken ••..e.u;

ein gutes Ergebnis, die Dividende wird auf9% angehoben. Die Jahre 11/12 bringeneine Hochkonjunktur, der Bierkonsum er-höht sich um 30 %! Alle Fabriken'mit vollerProduktion, Preissteigerungen kurbeln dasGeschäft an. Für Neutra bewirkt ein Tarif-krieg zwischen den deutschen und den öster-reichischen Bahnen ungünstige Verhältnisse.1912 bringt politische Verwickl1Jngen, einegroße Geldknappheit und hohe Zinsen.Neutra ist besonders betroffen. Die Kriegs-jahre bringen u. a. ein Malzausfuhrverbotnach Frankreich, Preissteigerungen beiGerste und Malz um das 2 bis 3fache, aberauch Behinderungen staatlicher Natur. 80 %des Personals werden eingezogen, Hilfskräfteverrichten z. T. ungenügende Arbeit. EineSpezial-Reserve für Arbeiter wird eingerich-tet, der Herr Direktor spendet 10 Aktien.Trotzdem lesen wir: Geschäftsgang äußerstflott. Dividende zwischen 5 und 8 %.

1916: Die Guthaben im Ausland werdenzum Kurs per Ende August in der Bilanzeingestellt. Hoffnung, den Verlust später wie-der einzubringen. 1916 wird ein schwierigesJahr. Die wachsenden politischen und wirt-schaftlichen Spannungen auf der einen sowieMangel an Arbeitern, Rohmaterial, Koh-le und Transportmittel auf der andern Seite.Die Malzvorräte werden von den Behördenrequiriert. Die Beschaffung der nötigen Do-kumente bringt neue Probleme. Verkauf derLiegenschaft in Dijon. Die Getreideernte fälltdes schlechten Wetters wegen aus. Gerste

Aus dem letzten Geschäftsbericht vom31. Oktober 1929:

« (Es) ergibt sich, daß bei der bevorstehen-den Liquidation die Aktionäre wohl keinenErlösfür ihre Aktien erwarten können. Daherrechtfertigt sich die Herabsetzung auf ein Mi-nimum. Der Beschluß iiber Auflösung der Ge-sellschaft und Ernennung unserer bisherigenKontrollsteIle zum Liquidator ist ein wesentli-cher Bestandteil des Nachlaßvertrages ; solltedieser Beschluß nicht zustande kommen, sowäre wohl der Konkurs unverl"fleidlich.(. ..).

Wir (. ..) schließen mi/folgenden Anträgen:I. (Genehmigung der Gewinn- und Verlust-

rechnung).2. Es sei in Abänderung von §3 der Statuten

das Aktienkapital der Gesellschaft aufFr. 4000.- abzuschreiben.

3. Es sei §19. Abs. 4 der Statuten zu streichen(besondere Vorschriften über Auflösung).

4. Es sei (. ..) die Gesellschaft aufzulösen unddie Schweiz. Treuhandgesellschaft zum Li-quidator zu ernennen. (. ..).

5. (Eintragung im Handelsregister der Geneh-migung des Nachlaßvertrages).

nisse in der Tschechoslowakei lassen Nitranur mit Riesenverlust arbeiten. Verkaufsver-suche erfolglos. Hohe unbewegliche Kapita-lien bringen hohe Bankspesen und massivgestiegene Zinsen.

Die ungünstigen Faktoren sind noch im-mer vorherrschend. Die allgemeine Wirt-schafts lage ist schlecht, dazu drücken die in-ternen Währungsschwankungen das Ergeb-nis. Die hohen Zinse führen dazu, daß zu denalten Schwierigkeiten viele neue stoßen. Ver-

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Die Malzfabrik Basel; am unteren Bildrand ihr Widersacher: die Schweiz. Centralbahn

kaufsversuche der hauptsächlich mit großemVerlust arbeitenden tschech. Filiale sind er-folglos.

Trotz großer Abschreibungen (das AK be-trägt noch 4000.- Fr. von ursprünglich 6Mio.) und allen möglichen AnstrengungenNitra endlich zu verkaufen, weist die Bilanzeinen Verlust von über 130000.- Fr. auf.Auch das letzte Geschäftsjahr (1927/28)schließt mit einem ganz erheblichen Betriebs-verlust. Ende Oktober 1929 wird die Ge-sellschaft aufgelöst.

Quellen:«Die kommerzielle und industrielle Schweiz im20. Jhdt.», Polygraph. Institut AG Zürich, 1900.Geschäftsberichte 1890-1929. Wirtschaftswis-senschaftliches Archiv der Universität Basel.Sammlung K. Hafner.

x + telex + telex +GeldanlageDer Verlag Rudolf Haufe, Freiburg, hat inder Vergangenheit schon des öftern in sei-nem Loseblattwerk «Vorteilhafte Geldanla-gen» über Historische Wertpapiere berich-tet. Im Februar ist eine umfangreiche Ab-handlung über «Historische Wertpapiere alsKapitalanlage» erschienen. K. H.

London Stock ExchangeDas offizielle Jahrbuch der Londoner Wert-papierbörse «Stock Exchange Official Year-Book 198G--81» ist völlig neu bearbeitet er-schienen.

Angabe über ca. 3500 brit. und int. Wertesowie über mehr als 1400 brit. und int.öffentliche Anleihen sind darin erfaßt. Imweiteren findet man auch eine Aufstellungder Mutter- und Tochtergesellschaften undweitere Informationen.

Erhältlich ist dieses Buch für Fr. 260.- imBuchhandel.

Bahnhof als MuseumDie ehemalige Endstation der «Great We-stern R W» in Bristol wird restauriert. Derälteste Großbahnhof der Welt, 1841 gebaut,soll dann in ein Brunel-Museum umgewan-delt werden.

Isambard K. Brunel, Ingenieur und Archi-tekt, war der Schöpfer zahlreicher Brücken,Tunnels, Eisenbahnlinien und Bahnhöfe.Auch die ersten großen dampfbetriebenenSchiffe waren von ihm entworfen worden.

BERNA 81Das Organisationskomitee der BERNA 81teilt uns mit, daß die Nachfrage nach Ti-

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schen sehr groß ist. Der Grund dürfte wohlder großartige Erfolg des letzten Jahres sein.

Darum wird der Anmeldeschluß fürTischreservationen auf den 31. März vorver-schoben. Wir bitten alle Interessenten, sichmöglichst frühzeitig anzumelden.

Sotheby'sSotheby Parke Bernet & Co. führt am 23.März ihre Frühjahrsauktion durch. ZumAusruf gelangen insgesamt 261 Lose ausaller Welt; Schwerpunkte sind Großbritan-nien und die Vereinigten Staaten.

Angeboten werden unter anderem vierPoyais-Titel, ein Gründerstück der «Banquede Cochinchine», eine Aktie der «RealCompania der San Fernando de Sevilla» undunter den Amerikanern eine «Pullmann'sPalace Car» (U-schrift Pullmann), eine«Standard Oi!» (RockefeIler) und eine«Edison Storage Battery Co.» (Edison).

Eine Liste mit Schätzpreisen liegt bei; derAusruf erfolgt ohne Limit.

Club gründungKurz vor Redaktionsschluß erhielten wir dieMitteilung, daß in Australien ein Sammler-club für Historische Wertpapiere gegründetworden ist.

StuttgartAm letzten Januar-Wochenende fand inStuttgart die 20. Antiquariatsmesse statt.Auf der inzwischen größten Messe ihrer Artin der Welt zeigten ca. sechzig auf Grafikaspezialisierte Antiquare Stiche, Autogra-

phen, Lithos und andere grafische Kunst-arbeiten für insgesamt 10 Mio Mark. Auchdas Fernsehen (ZDF) berichtete darüber.

Nach Auskunft einzelner dort anwesenderHändler wird der jährliche Wertzuwachs indiesem Gebiet auf ungefähr 15 % geschätzt.

PhillipsEine Auktion mit Historischen Wertpapie-ren als Schwerpunkt (anschließend wurdenauch Banknoten versteigert) veranstaltetedie Fa. Phillips, Son & Neale am 26. Fe-bruar in London.

Den Hauptharst bildeten Werte aus Chi-na, Großbritannien und den USA.

LaBarre NewsletterDie George LaBarre Galleries Inc. hat dieerste Nummer ihres PR-Organs herausgege-ben. Sie soll vierteljährlich erscheinen und istals Investitionshilfe gedacht.

Die vorliegende Ausgabe gibt kurz einenMarktüberblick, stellt einige Papiere vorund wirft einen Blick in die Zukunft.

Basler MünzenbörseGut besucht wurde auch dieses Jahr dieJubiläumsbörse in Basel am 31. Januar undI. Februar. Ihr vorausgegangen waren ver-schiedene numismatische Vorträge und einegrößere Münzenauktion.

An der Börse boten mehr als hundertHändler Münzen, Medaillen, Banknotenund Historische Wertpapiere an.

Die Historischen Wertpapiere warendurch neun Händler aus ganz Europa vertre-ten. Die Umsätze waren vor allem am Sams-tag gut.

telexPersonellesR. Hendy und M. Wheeler haben sich vonStanley Gibbons getrennt; neu ist die W.H.Collectables Ltd. gegründet worden.

G. Woods, früher b. Stanley Gibbons, istnun Manager bei einer Pensionskasse.

Während der Abwesenheit von J. Phillipsführt D. Chapman die Nicevale Ltd.

Süddeutsche FördererHistorischer Wertpapiere(SFHW)Die SFHW veranstalten in diesem Frühjahreinen großen Wertpapierbazar mit internt.Beteiligung.Dieser Bazar findet am 16. 5. 81

Fiera di MilanoMit über 30 000 Ausstellern aus neunzigStaaten, einer Ausstellungsfläche von2319870 qm und mehr als achtzig offi-ziell vertretenen Nationen, ist heute die In-ternationale Mailänder Messe die größteMustermesse für Industrie in Europa.

Regelmäßig um Ostern pilgern Geschäfts-leute, Industrielle, Einkäufer und Interes-sierte in die Industriemetropole Italiens. Dasfür das Armaturenbrett und die Innenver-schalung in den «Rolls-Royces» verwendeteEdelholz soll jährlich in Mailand eingekauftwerden.

Vorläufer dieser Ausstellung war die«Esposizione Nazionale in Milano». Wie beianderen Ausstellungen auch, wurde hier mit-tels einer Lotterie versucht, die massivenKosten eines solchen Anlasses zu senken.Das abgebildete Los stammt von 1881 undist das wahrscheinlich älteste bekannte Los

in gewohnter Umgebung - Studio Landes-girokasse, Stuttgart - statt. Händler ausÜbersee haben sich bereits angesagt.

WC zu FrankfurtWir sitzen, machen und ziehen ab.

Im Wertpapier-Cränzchen zu Frankfurttreffen sich zur Zeit etwa 20 bis 30 Sammlerzwangslos, sitzen bei einem Gläschen, ma-chen uns und unsere Sammlungen miteinan-der bekannt, tauschen und ziehen dann wie-der befriedigt ab.

Im zwangslosen Rahmen ist allen Non-valeuraktivitäten Tor und Tür geöffnet. AlleSammler und Händler sind willkommen.

Zur Zeit haben wir aktive Sammler fol-gender Gebiete: Städteanleihen, Brauereien,Medizin, Schlesien, Banken vor 1900,Eisen-bahnen aus Südamerika, Österreich, USA,

einer nationalen Lotterie in Italien. Linksauf der Schnittfläche, leider nur zur Hälfte,sieht man die Göttin Fortuna; oben dasWappen der Stadt Mailand.

Die Auflage war nicht festzustellen. Esgab 500 Gewinne, verteilt in Form eines«Objektes von Industrieller Kunst, in Goldoder Pretiosen»; der erste Preis im Wert von

Wein, Kuxe, Jugendstil, Maschinenbau vor1900, Flugzeuge, russische Städte, Türkei,Panama, K. u. K., Frankfurt.

Ein Kommen lohnt.Die Teilnehmer

Preislisten im FebruarFolgende Preislisten sind im Februar er-schienen (in alphabet. Reihenfolge):

Altwert-Handelskontor C. Schlacher;Effecten-Antiquariat Bogers; Early News-papers L.M.C. Nierynck; Euro-NonvaleursJ. Siegle; Fries-Gronings ScripophilistischCentrum ; Herkules Münzhandelsgesell-schaft mbH; Hist. Int. Wertpapiere H.-J.Weber; Hist. Wertpapiere R. Fuchs; Hist.Wertpapiere E. Keizer; Hist. WertpapiereA. Nideröst; Ruprecht & Cie.; Yesterday'sPaper.

100000 Lire, Gesamtgewinn 700 000 Lire.Der Kaufpreis eines Loses betrug I Lira.

Das zweite abgebildete Los ist aus demJahre 1906. Der Stellenwert der MailänderAusstellung war gestiegen: sie nannte sichnun «Esposizione Internationale Milano».Oben wiederum das Wappen der Stadt Mai-land. Kaufpreis eines Loses: 2 Lire; 3181

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Gewinne im Gesamtbetrage von I 350 000Lire.

Deutlich ist der Stilwandel in der Graphikzu erkennen: das ältere Papier hat eine klare,klassische, einfache Zeichnung. Dasjenigevon 1906 zeigt schon die Merkmale deskommenden Jugendstils oder Art Nouveau.

Das Sammeln von Lotterielosen ist inItalien ziemlich beliebt. Die Bewertungs-maßstäbe sind ähnlich wie bei HistorischenWertpapieren. Papiere mit anhängendemvollständigen Abschnitt werden ca. 30% hö-her bezahlt.

Heute gibt es in Italien nur noch viernationale Lotterien (Gesetz von 1955), näm-lich die Lotterie von Merano (anläßlich desPferderennens), die Lotterie von Monza(Automobilrennen), Lotterie von Agnano(pferderennen) und die Neujahrslotterie(oder «Lotteria Italia»), die an das Schlager-festival «Canzonissima» gebunden ist.

Tell

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~IUITI81R. TschöpeDie zweite Auktion der Firma R. Tschöpefand am 14. Februar in gewohnter Umge-bung im Novotel Neuß statt. Die ca. 80anwesenden Bieter sorgten für einen Umsatzvon ca. DM 50 000.-.

Besonders gefragt waren wiederum deut-sche Eisenbahnaktien (z. B. HalberstadtBlankenburger EB-Ges.: Ausruf 250,-/Zu-schlag 800,-) und deutsche Städteanleihen(z.B. Heilbronn: 50,-/330,-; Köln: 80.-/210,-; Leipzig: 120,-/210,-). DeutscheBrauereien gingen zwischen 100,- und 300,-Mark.

Amerikanische RR-bonds wurdenproblemlos zu Preisen zwischen DM 50,-und DM 420,- zugeschlagen (CanadaSouthern 650,- und American Expreß von1863 1200,- DM), ebenso wie dekorativeStücke aus aller Welt.

Börsenansichten, Karikaturen und der-gleichen fanden zwischen 100,- und 200,-ihre Käufer.

Die Aktie aus Hol!.-Surinam von 1793wurde, trotz der geringen Auflage von 30Stück, schon bei 600,- DM zugeschlagen.Der Grund dafür dürfte die im Momentnicht sehr große Nachfrage nach solchenTiteln sein.

Ein abschließendes Essen sorgte für einengemütlichen Ausklang der Veranstaltung.

Kuhlmann/Nonvaleurs Ltd.Die Auktion in Miami erhielt viel Presse-echo, sogar vier TV-Stationen berichtetendarüber.

Vom Veranstalter erhielten wir kurz vorRedaktionsschluß einige Ergebnisse:

5 % (4 Y2';;O) Imp. Gov. «Anglo-French»

Gold Loan f 20: 225 $; 5 % Tientsin-PukowRW 1911 f 100: 650 $; 5 % Imp. HukuangR W 1911 gegenzeichnet von 4 US- Banken:450 $; Fayoum Light R W Co. (Ägypten):350 $.

Neben diesen Spitzenergebnissen zeigte essich wieder einmal, daß man auf Auktionengrundsätzlich bieten sollte - fast immer kannman einige Stücke preiswert ersteigern.

So z. B. eine Amexco von 1856: 700 $;eine weitere Amexco von 1866: 400 $ undeine North American Land von 1795: 275 $.Wohl manchen Sammler und Händler wirdes jetzt schmerzen, nicht in Miami dabei-gewesen zu sein!

Höhepunkt der Auktion war die angekün-digte Versteigerung einer «Bank of Pensa-cola» von 1835: sie wurde erst bei stattlichen1100 $ zugeschlagen.

Nach Angaben des Veranstalters und eini-ger Anwesenden waren die Umsätze bei deranschließenden Börse gut bis sehr gut.

Im Herbst soll eine zweite Auktion statt-finden; Ort und Datum sind aber noch nichtbekannt. Im Frühjahr 1982 wird wieder inMiami ein solcher Anlaß stattfinden.

von Walter Seiler

Theodor Keetmann - Porträt eines(un-)bekannten Duisburger Unternehmers

Der Stammbaum der Familie Keetmann läßt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Alsangesehene Bürger der Stadt Edam (Nordholland) bekleideten sie öffentliche Ämter alsStadtrat, Deichrat und Bürgermeister. Der Reichtum der Keetmanns gründete sich allerdingsauf das Familienhandwerk der Salzsiederei, d.h. Keetmann.

(Wird fortgesetzt)

Theodor Keetmann

strie wurde in Bechern und Keetmann derUnternehmensgeist entfacht. Beide verfüg-ten über ideale Voraussetzungen: Bechernbesaß fundierte Kenntnisse über die neue-sten technischen Entwicklungen in Deutsch-land und England, Keetmanns genialerGeist war mit den wirtschaftlichen Verhält-nissen der rheinisch-westfälischen und bergi-schen Eisenindustrie bestens vertraut. ImJahre 1862 erwarben beide in Duisburg einnicht mehr in Betrieb stehendes Werk. Am22. August desselben Jahres wurde die Fir-ma «Bechern & Keetmann» gegründet. Zu-nächst sollten Walzen, hydraulische Win-den, Flaschenzüge und Pufferhülsen herge-stellt werden.

chem kennen. Als Bechern die technischeLeitung bei der Hagener Firma Funcke &Elbers übernahm, verschaffte er seinemFreund in demselben Unternehmen die Stel-lung eines Buchhalters.

Die Ausbreitung des Eisenbahnnetzes undder Fortschritt im Maschinen- und Schiffs-bau um die Mitte des 19. Jahrhunderts bein-halteten einen steigenden Eisenverbrauchund entfesselten eine starke Gründertätig-keit. Allein im Rheinland und in Westfalensollen im Jahre 185423 Hochöfen von Ak-tiengesellschaften errichtet worden sein. DieNähe der Kohlengruben und der Rheinwas-serstraße ermöglichten eine leichte und billi-ge Versorgung mit den wichtigsten Rohstof-fen und erklären somit die Anziehungskraftdes Ruhrreviers.

Die deutsche Eisenindustrie war im Be-griff, die französische und englische Konkur-renz zu überholen. In Deutschland hatteeindeutig Friedrich Krupp die Führungübernommen. Auf der Weltausstellung inLondon im Jahre 1862 sind die Krupp'schenErzeugnisse in aller Munde. Krupp führtedie deutsche Eisenindustrie zum Weltruhm.

Durch die Triumphe der deutschen Indu-

Im Laufe der Jahrzehnte gelangte die Fami-lie über Hamburg (Speditionsgeschäft) nachNeuwied. Der Vater Th. Keetmanns warPfarrer in Dierdorf (Westerwald). Hier wur-de Theodor Keetmann als zweiter Sohn voninsgesamt acht Kindern am 12. Januar 1836geboren. Nach dem Besuch des DuisburgerGymnasiums trat er in das im Jahre 1760gegründete Eisenhüttenwerk Rasselstein alskaufmännischer Lehrling ein. Es war vonden' Eigentümern, der Familie Remy, alsältestes Puddelwerk im Jahre 1824 nach eng-lischem Muster neu eingerichtet und miteinem Walzwerk ausgestattet worden. DieRasselsteiner Hütte hat übrigens im Jahre1835 für die Nürnberg-Fürther Eisenbahndie ersten deutschen Eisenbahnschienen ge-walzt.

Nach erfolgreichem Abschluß der kauf-männischen Lehre trat Keetmann in dasElberfelder Bankhaus J. Wichelhaus P. Sohnein, um hier das Bankfach zu erlernen. DieAusbildung bei der Prinz Leopoldhütte undder Jsselburger Hütte vertiefte seine Kennt-nisse. Beide Unternehmen waren im Besitzder Familie Böge!. Hier, auf der JsselburgerHütte, lernte er den Ingenieur August Be-

20

Die Hauszeitung der Stadt-Sparkasse Düssel-dorf berichtet in Ihrer Januar-Ausgabe überHistorische Wertpapiere.

Ein kurzer Überblick über das Sammel-gebiet und die Marktanalyse werden ergänztdurch zwei interessante Abbildungen vonalten deutschen Titeln.

In den Zeitungen JI Dovere und Giornale deIPopolo vom 29. Januar wird eine Ausstel-lung in der Filiale Biasca (Tessin) derSchweiz. Bankgesellschaft vorgestellt. Ge-zeigt werden Historische Papiere von 1500an bis zum letzten Jahrhundert. Die Wech-sel, Rechnungen, Briefe, Historischen Wert-papiere und Dokumente wurden vom Archi-varen O. Rodoni sorgfältig gesammelt undrestauriert.

Unter den sehenswerten Stücken befindetsich auch ein Wechsel von 1854 mit derUnterschrift von Carlo Erba. Er war derGründer der heute zu den größten Pharma-zieunternehrnen Italiens gehärenden gleich-namigen Gesellschaft.

Viele der ausgestellten Papiere sind ausder Zeit der Auswanderung nach Amerikaum die Jahrhundertwende. Auf einem Briefunterschrieb ein Herr namens Gino Papa aufamerikanisch: Mr. Jean Pop.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (24. 1.)schreibt über die kommende Auktion derDüsseldorfer Auktionsgemeinschaft. Am28. März werden 340 Historische Wertpa-piere zum Ausruf gelangen; die Ausruf-summe beläuft sich auf etwa 54000 Mark.

Aktien und Anleihen aus Deutschlandmachen etwa die Hälfte des Angebotes aus.Darunter befindet sich auch die älteste bisheute verfügbare Aktie der Deutschen Bankvon 1895.

Der durchschnittliche Ausrufpreis liegtbei DM 150,-.

Den wohl am meisten erwarteten und auchbeachteten Artikel brachte die Wirtschafts-Woche vom 13. Februar.

Auf insgesamt sechs Seiten wurden in aus-führlicher und gut recherchierter Weise dieverschiedenen Aspekte unseres Sammelge-bietes dargestell t.

Aus Platzgründen können wir nur einigekurze Auszüge bringen:

«Fernab vom Börsenparkett bahnt sich eineglanzvolle Renaissance./Ur (alte) Aktien undAnleihen an. ( ... ) Historische Wertpapierewaren der Renner der Saison. ( ... ) Was aufBörsenzetteln still verblichen war, feierte inAuktionen fröhliche Urständ.»

Journalistisch gekonnt werden die einzel-nen Sammelgebiete vorgestellt, Tips für denKauf werden gegeben, der Markt wird ana-lysiert und kommentiert:

«Der Trend nach Sammelgebieten wird sich

fortsetzen. ( .. .) Neue Spitzenpreise, speziellbei Altaktien amerikanischel' Eisenbahnge-sellschaften, erwarten Fachleute für den Zeit-punkt, an dem die Amerikaner merken, daßein großer Teil ihres Erbes nach Europa abge-wandert ist. (. ..) Wertpapiere mit Original-unterschriften berühmter Wirtschaftspionieresind doppelt abgesichert, nämlich im Markt./Ur antike Wertpapiere und unter den Freun-den von Autographen. (. ..) Stücke aus dem18. Jahrhundert, unabhängig von ihrer wirt-schaftlichen Gestaltung und dem wirtschaft-lichen Hintergrund, dürften erst am Anfangihrer Preisentwicklung stehen. ( .. .) Auf demheimischen (deutschen) Markt findendeutsche Gründertitel natugemäß besonderesInteresse.»

Aber auch einige Bemerkungen, die zumNachdenken anregen sollten, fehlen nicht.Zum Beispiel wird die zusehends größerwerdende Zahl von Auktionen als eine nichtunbedingt positive Entwicklung angesehen,vor allem dann nicht, wenn diese nicht demMarktpotential entsprechen. Eine weitereAnmerkung: «Die Nennung von Höchst- undTiefstpreisen ist eher irritierend als orientie-rend.» Auch die von einigen Leuten generellals Einbahnstraße nach oben beschriebeneWertentwicklung wird kritisch betrachtet.Daß dem nicht immer und überall so ist, hatz. B. der Sturz der Chinesen gezeigt. Dochwird angefügt: «Chinaaktien sollte man jetztmit antizyklischer Unverzagtheit zurückkau-fen.»

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Obwohl eine gewisse Stabilität dem Marktnur Gutes bringen kann, stellt doch die demWertpapier angeborene Preisbewegung nachoben und unten einen besonderen Reiz dar.Auf lange Sicht gesehen wird aber derTrend, und damit gehen sicher alle einig,stets nach oben zeigen. Unser Sammelgebietist schon längst den Kinderschuhen ent-wachsen, als daß der große Einbruch kom-men könnte.

Der WiWo-Artikel ist auf jedenfalliesens-wert. Falls Sie sich dafür interessieren, kön-nen Sie Exemplare dieser Nummer zumPreis von DM 3,50 beziehen, entweder beider Wirtschafts-Woche oder beim HP-Ver-lag.

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (3. Fe-bruar) nahm unseren Artikel über dieGlückauf-Brauerei (HP/I) als Aufhängerund stellte das HP-Magazin in einem größe-ren Artikel vor.

Dieselbe Zeitung berichtet in einer ande-ren Ausgabe von der 100. Hauptversamm-lung der «Gutehoffnungshütte». Die Ge-schichte der GHH geht sogar bis ins Jahr1758zurück, erlebte einige Wirtschaftskrisenund Umstrukturierungen und veräußertenach dem 2. Weltkrieg ihre Zechen undStahlwerke.

Heute ist die GHH mit 15 Mia. Umsatzder größte europäische Maschinen-, Appa-rate- und Anlagenbauer geworden.

Die Finanz und Wirtschaft widmete in derAusgabe vom 4. 2. eine ganze Seite unseremSammelgebiet. Der Autor beleuchtet dieHWP von verschiedenen Seiten, zeigtMarkttendenzen auf und gibt einige Sam-meltips. Festgestellt wurde auch hier die«eigenartige Heimatlosigkeib> der Scripo-philie; sie gehört gleichzeitig zu mindestensdrei Sammelgebieten: dekorative Grafik,Numismatik und Autographen.

Der informative und anregende Artikelzeigt, daß HWP längst vom «Bierdeckel-Image» abgekommen sind.

In der Westdt. Allg. Zeitung erschien an-läßlich des I25jährigen Jubiläums der «Har-pener Bergbau» ein größerer Artikel überdiese Gesellschaft und ihre Geschichte.

Abgebildet ist eine prächtige Gründer-Aktie vom I. Januar 1858.

Allgemein kann dem Sammler der Ratgegeben werden, sich vor allem bei solchenJubiläen mit dem betreffenden Unternehmenin Verbindung zu setzen. Gegen geringesEntgelt sind diese meist bereit, dem Interes-senten Jubijäumsschriften oder Geschäfts-berichte zu überlassen.

In der Ausgabe vom 6. Februar erschien inder Wirtschafts- Woche ein kleiner Artikelüber HWP. Darin wird die Frage der Bewer-tung der Seltenheit in Bezug auf die Alt-Aktien aufgeworfen. Gemäß einem Aus-

spruch eines Händlers werde dieses Krite-rium viel zu wenig beachtet und zu sehr aufdie Schönheit der Papiere geschaut.

Daß der Grad der Seltenheit beim Be-werten in Zukunft stärker beachtet seinwird, dürfte zutreffen. Jedoch darf nichtvergessen werden, daß die Grafik eines Pa-piers sehr viel ausmacht, denn vieleSammlerkaufen Stücke, die Ihnen vom Äußeren hergefallen.

Da das Historische Wertpapier - im Ge-gensatz z. B. zu einer Briefmarke - eine invielen Fällen hohe optische Aussagekrafthat, darf bei der Bewertung die Schönheiteines Papiers nicht vergessen werden. Dieswird ja auch vom Markt bestätigt.

Die SparkassenhauptsteIle in Korbach stell-te bis zum 6. März eine größere AnzahlHistorischer Wertpapiere aus. Wie die Wald-eck ische Landeszeitung (6. 2.) schreibt, ge-hört eine Aktie über 500 Gulden der «Öster-reich-Überseeischen Handelsgesellschaft»von 1882 zu den wertvollsten Ausstellungs-stücken.

Mehrere alte Dokumente eine Ausstellungder Bonner Landesvertretung der NR W bil-det die Welt am Sonntag (15.2.) in einemBericht über das «Revier» (Ruhrgebiet) ab.Gezeigt werden insgesamt 133 Gebrauchs-grafiken aus der Zeit des industriellen Auf-bruchs.

An- Autor, Titel, Preiszahl

An- Autor, Titel, Preiszahl

Criswell: Confederate States Bonds, sFr. 42.-

Bayle: Le livre des richesses. sFr. 72.-

Drumm/Henseler: Russische Eisenbahn-Obligatio-nen. sFr. 28.50

Narbeth/Hendy/Stocker: Collecting Paper Moneyand Bonds. sFr. 30.-

Gwerder/LiechtijMeister: Schiffahrt auf dem ZÜ-richsee. sFr. 68.-

Meister/Gwerder /Liechti: Schiffahrt auf dem Gen-fersee. sFr. 74.-

Staffelbach : Vitznau-Rigi. sFr. 37.50

J. Vontobel & Co.: Beurselaub. sFr. 190.-

Söllner: Italienische Lotterielose. sFr. 15.-

Drumm/Henseler /May: Alte Wertpapiere. Gebun-dene Ausgabe. sFr. 28.50

Kleinewefers: Deutsche Privatbahnen. sFr. 14.-

Hendy: Collecting Old Bonds and Shares. sFr. 4.-

Hendy: American Railroad Certificates. sFr. 44.-

Reproduktionen in Postkartengröße (farbig): Plakate von schweiz. Eisenbahnen, Bergbahnen, Schiffahrtsgesellschaften,Hotels, etc. Stück sFr. -.50; Sätze mit versch. Motiven derselben Gesellschaft sind auch erhältlich.

Bestellungen sind zu richten an: HP-Verlag fLir Historische Papiere AG, Postfach 172, CH-3000 Bern 15

Die Preise verstehen sich exkl. Versandspesen.

Bitte keine Vorauszahlung: die Lieferung erfolgt generell mit Rechnung.

22

Weitere Artikel über Historische Wertpapie-re erschienen in folgenden Zeitschriften:

Braunschweiger Zeitung (21. I.), Frankfur-ter Allgemeine (27. I.), Die Welt (7.2.), Han-delsblatt Düsseldorf (26. I.), HannoverscheAllgemeine (28. 1.), Frankfurter ZeitungBlick durch die Wirtschaft (4. 2.), AugsburgerAllgemeine (5. 2.), Eßlinger Zeitung (2. 2.),Südost-Tagespost (7. 2.).

Über das Erscheinen des HP-Magazins wur-de berichtet in:

Berner Rundschau, Bündner Zeitung, Fi-nanz und Wirtschaft, Frankfurter Zeitung,Grenchner Tagblatt, Langenthaler Tagblatt,Die Linth, Oberländer Tagblatt, Sammler-Anzeiger, Schweiz. Bankpersonalzeitung,Schweiz. Kaufm. Zentralblatt, SolothurnerZeitung, Mitteilungsblatt der SüddeutschenFörderer, Westdeutsche Allg. Zeitung, Wirt-

• schafts-Woche, Zürcher Wirtschaftsbrief,Ce/lesche Zeitung.

SCRIPEnde Februar erschien die erste Nummer derneuen Zeitschrift SCRIP. Dieses neue engIi-

e Hier können HP-Leser ihre Meinung äußern.Das HP-Magazin freut sich über jede Zu-schrift, behält sich beim Abdruck jedoch Kür-zungen vor.

HP/I, RockefeIler, Seite 6

Ich bin zwar nicht in der Bibelforschung tätig,aber soweit mir bekannt, war Noah der Er-bauer der Arche .. Abraham betätigte sich nieauf diesem Gebiet. Dies nur als kurze Richtig-stellung.

Im übrigen gefällt mir das «HP-Magazin»recht gut .. schon die beiden ersten Nummernwaren die 44 Mark wert!

Dieter Weber, Köln

Die beste Ausrede nützt nichts; wir entschul-digen uns für diesen Fehler.

HP /2, telex, Seite 14

Als erstes möchte ich Ihnen zu Ihrem gutgelungenen Start gratulieren. Es ist erfreulichzu sehen, daß unser Sammelgebiet nun auch

sche Magazin für Historische Wertpapieresoll sechs Mal jährlich erscheinen.

Die I. Ausgabe enthielt u. a. Artikel überenglische Kriegsanleihen, die «DerbyCanal» und einen kurzen Bericht über dieamerikanische Erdölförderung.

Interessant ist die Marktbetrachtung vonAnne-Marie Hendy unter dem Titel«Kommt die echte Preisexplosion ?». Wirzitieren:

«Die erste Preisexplosion erlebte die Scri-pophilie vor einigen Jahren. ( .. .) Heute hatsich der Markt etabliert .. die Bewertungskri-terien (Alter, Auflage, graf Gestaltung, etc.)werden allgemein anerkannt. (. ..) Die gegen-wärtige Phase der allgemeinen wirtschaftli-chen Rezession wirkt sich auf die Kaufkraft,und somit auch auf die Kauflust in unseremMarkt aus. Der rauhe wirtschaftliche Windhat aber auch jene Leute aus dem Markt ge-worfen, die die Scripophilie nur wegen derSpekulation betrieben. (. ..) Es ist gut, daßunser Sammelgebiet sich nicht mehr in sodramatischer Weise weiterentwickelt wie inseinen frühen Anfängen (vor allem in Groß-britannien bei Chinesen und Russen; Anm.d. Red.). Dafiir ist die Zukunft des Marktesfest gesichert.»

Wirtschaftliche Bewegungen wirken sichauf alle Märkte aus; unser Sammelgebietwird nicht verschont. Das Maß der Aus-wirkung aber hängt von den jeweiligen Be-

ein monatliches, pünktlich erscheinendes Ma-gazin erhalten hat. •

Leider hat sich aber in der FelJruar-Aus-gabe ein Fehler eingeschlichen: Von den Ak-tien der «Bremer Pferdebahn» sind nicht dieletzten vier Stück verkauft worden. Ich selbsthabe letzthin noch ein Stückfiir meine Samm-lung erwerben können. Bitte wür~en Sie die-sen Leserbrief veröffentlichen, damit dieSammler informiert sind. P. Korfak, B.

Es stimmt. Unsere Recherchen haben erge-ben, daß von der «Bremer Pferdebahn» Mit-te letzten Jahres mehr als hundert Stückangeboten wurden. Der größte Teil davonwurde innert kurzer Zeit von Sammlern undHändlern gekauft, trotzdem sind aber immernoch einige Stücke im Handel erhältlich.

Auf das Erscheinen des «HP-Magazins» er-hielten wir zahlreiche Schreiben aus allerWelt. Eine kleine Auswahl:

Meine herzlichen Glückwünsche zur Geburtdes HP-Magazins. Möge es weiter blühen,wachsen und gedeihen.

Dr. Jörgen Ter-Nedden

Die Geburtstunde einer Zeitung oder einesMagazins wird, von dem betreffenden Markt,sicher/ich immer mit unterschiedlichen Ge-fiihlen aufgenommen.

dingungen in den einzelnen Ländern ab. WieA. M. Hendy richtig sagt, ist zum Glück dieScripophilie als Antiquariatsgebiet etabliert.Dadurch ist es für solche Einwirkungen we-niger empfindlich als früher.

<!E)Ibrionb ~ime5In der 3. Ausgabe wird der Markt der Chine-sen näher betrachtet und die «JewishColonial Trust» vorgestellt. Dieses Finanz-institut wurde 1899 gegründet, anläßIich desI. und 2. Zionistenkongresses in Basel.

Einige Zitate aus dem Marktkommentar(Artikel erschienen in «Investors Chroni-c1e»): «Durch die starken Bewegungen imMarkt der HWP wurde der Kreis der Händlerkleiner. Damals waren zu viele kleine Händlerda - überlebt haben die seriösen. (. ..) Vorallem im Chinesen- und Russenmarkt war dasSpekulationselement zu groß. (. ..) Die heu-tige Lage ist fiir eine gesunde Entwicklungsicher besser als diejenige vor zwei, drei Jah-ren. (. ..) Englisches Material sowie USSR-bonds haben gute Zukunftsaussichten. (. ..)Konföderierte im allgemeinen haben kein sogroßes Steigerungspotential wie andere Pa-piere, da genügend Ware vorhanden ist. (. ..)In Deutschland und in der Schweiz zeigt derTrend eindeutig nach oben. (. ..)>>.

Zumal dann, wenn es bereits andere, ähn-liche Publikationen gibt.

Begeisterung und Skepsis reichen sich dieHand:

«Endlich eine neue Zeitschrift! - Hoffent-lich ist die finanzielle Decke nicht zu dünn!

Eine gute Aufmachung! - Das Papier könn-te besser sein!

Sehr gute Informationen und Berichte! -Viel Neues steht auch nicht drin!

Die Anzeigen werden gut plaziert! - Nochein Anzeigenfriedhof!»

So, oder ähnlich, werden beide Lager auf-einander prallen. Über einen Punkt sind sichaber sicherlich alle einig: Eine monatlich er-scheinende Information, auch wenn der«große» Versandknick ein Schönheitsfehlerwar, gehört aufgrund des stetig steigendenInteressenkreises fiir Historische Wertpapiereauf den Markt.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vieleLeser. Manfred Spanier, Düsseldorf

We want to congratulate you on the nicejobs.The magazine is very attractive, and we wishyou much luck and success in the future.

John E. Herzog,R.M. Smythe&Co., New York

It is wery weil producedAnthony Hetherington,SCRIP, Il/ford GB

23

••1~IJIISII~ C_I~I.•I~S I~N DOTT. GASTONE SÖLLNJ::R

BIGUETTI DELLE LOTfERIE ITAUANE

Dr. Gastone Söllner, Italienische Lotterielose, Versuch einer systematischen Studie mitBewertungen

Enrico GhidelliDer aktuelle Buchtip:

Das Sammeln alter Aktien und Obligationenist in Italien noch sehr wenig bekannt, um somehr aber das von Briefmarken und Mün-zen. Auch Lotterielose - eine andere Gat-tung von Historischen Wertpapieren - wer-den immer mehr gesammelt und gehandelt.

Die älteste italienische Lotterie wurde inMailand im Jahre 1449 durchgeführt. Leidersind aber bis heute keine Lotterielose aufge-taucht.

In Italien, wie z. B. auch in Frankreich,wurden Lotterien meist mit Ausstellungen,Rennen und ähnlichen Anlässen gekoppelt.

Der Sammler unterscheidet grob dreiGruppen: Lotterien mit nationalem Charak-ter, solche die auf ein bestimmtes Gebietbeschränkt waren und zuletzt die privatenLotterien. Vor allem letztere und die regio-nalen wurden zugunsten von öffentlichenBauten (wie Spitäler, Heime, usw.) oder zurUnterstützung von Minderbemittelten, Ka-tastrophengeschädigten und anderen Notlei-denden verkauft.

Dr. Söllner, als Kenner italienischerBanknoten und Wertpapiere, brachte dienötige Voraussetzung mit, um 1979 einen

TENTATIVQ Dl UNO STUDIO SISTEMATICO

CON VALUTAZIONI

1979

nützlichen Katalog für italienische Lotterie-lose zu schaffen. Auf 42 Seiten sind alle bisheute bekannten Scheine (bis 1930) erwähnt.Jedes Los wird mit Namen der Lotterie, womöglich Zweck, dann Nominalwert undJahrgang angegeben. Das für den Sammlerwohl wichtigste: Jedes Stück wurde bewer-tet! Der Text ist zwar in italienischer Spra-che, und die Bewertung ist in Lire angege-ben, aber Zahlen sind ja für alle verständ-lich. Zudem ist das Ganze nach dem oben-genannten System aufgegliedert, und vieleAbbildungen ergänzen das Heft.

Es ist meines Wissens die einzige Kata-logisierung mit Bewertungen und für denSammler dieser interessanten und attrakti-ven Papiere ein sehr gutes Hilfsmittel zumAufbau seiner Kollektion.

Die letzten 20 Exemplare dieses Katalogsstehen Interessenten zum Stückpreis vonsFr. 15.-zur Verfügung, erhältlich beim HP-Verlag.

Links: prächtiges Lotterielos, ausgegeben an-läßlich der Ausstellung in Bologna 1887

Zeuge einer Plage, die noch heute eine Be-drohung darstellt und zwischendurch auchzum Ausbruch kommt: der Erlös dieser Lotte-rie von 1865 kam den Cholerakranken inNeapel und Umgebung zugute

24

Mit Vollgas und Glück in die ersten Ränge: Monza im Jahre 1948

C81ub --"achrichtenJedem Verein fUr Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlos in jederNummer eine Spalte zu fUßen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffentlich-keitsarbeit und als Kontakt zu den Mitglie-dern.Dieses Angebot macht Ihnen nur dasHP-Magazin fUr Historische Papiere

VERENIGING VANVERZAMELAARS

.VAN OUDE FONDSENDie einzige niederländische Vereinigung fürSammler Historischer Wertpapiere bestehtseit 1979.

Seinen Mitgliedern bietet der VVOF eineneutrale Beratungsstelle; dazu organisiert erregelmäßig Sammlertreffen und Tauschtagein Amsterdam und Utrecht. (Die Daten fin-den Sie in der HP-Agenda).

Die Mitgliedschaft für das Jahr 1981 kostethfl. 30.-; dazu kommt eine einmalige Ein-trittsgebühr von hfl. 10.-. Inbegriffen ist dasmindestens viermal jährlich erscheinendeVVOF -Mitgliederbulletin.

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-1001 JB Am-sterdam.

THE BOND MD SHARE SOelETY

Die Anzahl der Mitglieder beträgt über 500,verteilt auf 24 Länder.

Neben regelmäßigen Sammlertreffen, ver-bunden mit Auktionen und Vorträgen, er-halten Mitglieder drei Vereinsnachrichtenjährlich und ein Jahrbuch. Dieses enthältNamen und Adressen aller Mitglieder, Sam-meltips und ein Literaturverzeichnis.

Der 1. Internationale Scripophily Kongreßfindet am 22. März 1981 in der SudburyConference HalljLondon statt. Organisiertwird er durch den englischen Club. Nebender Börse und einer Ausstellung wird eineAuktion mit ungefähr 250 Losen durchge-führt.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Mr. B. W. Mills, The Treasurer,Bond and Share Society, 56 The Avenue,Tadworth, Surrey. KT20 5DE, England.

Am Samstag, den 2. Mai 1981 wird der SNCanläßlich der BERNA 81 ein Sammlertreffenim Casino veranstalten.

Zu Beginn, um 15 Uhr, wird der Präsident,Karl Hafner, einen kurzen Vortrag mit demThema «Kleine Wertpapierkunde» halten.Um ca. 15.30 h werden die Tische freigege-ben für Tausch, Kauf und Verkauf vonHistorischen Wertpapieren.

Der SNC offeriert seinen Gästen ein klei-nes Buffet.

Herzlich eingeladen sind auch alle Händlervon Historischen Wertpapieren, die anläß-lieh der BERNA 81 nach Bern reisen wer-den. Der Vorstand hofft auf rege Beteili-gung; unverbindliche Voranmeldungen sindzu richten an untenstehende Adresse.

Der Mitgliederbeitrag wurde für das Vereins-jahr 1981 auf sFr.40.- festgelegt. Neben derVeranstaltung von Sammlertreffen, Auktio-nen und Vorträgen, erhalten die Mitgliedervier Clubbulletins jährlich, die den Kontaktzwischen den Mitgliedern fördern sollen.

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Postfach163, CH-3000 Bern 15.

Svedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen [örHistoriska Värdepapper ..Der schwedische Verein wird am 4. Aprilseine Frühlingsauktion im Historischen Mu-seum durchführen (s. Agenda).

Die Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 80 bis Juni 81 Kr. 60; auslän-dische Mitglieder Kr. 70.

Adresse: Svenska F öreningen för Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

Erster DeutscherHistoric-Actien-CZub e. V.Zu unserer diesjährigen ordentlichen Mit-gliederversammlung - mit Sammler- undTauschtreffen - laden wir alle Mitgliederherzlich ein. Gäste sind willkommen.

Ort: 7519 KürnbachjBaden, Historic-Ac-tien-MuseumTermin: 25. April 1981, 10.00--14.00 UhrSammler- und Tauschtreffen; ab 14.00 UhrMitgliederversammlung.

Tagesordnung:I. Begrüßung und Konstituierung2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes3. Bericht des Kassenprüfers4. Aussprache und Entlastung5. Neuwahlen6. Anträge7. VerschiedenesAnträge sind bis spätestens 11. 4. 1981 an dieGeschäftsstelle zu richten.

Anschrift: EDHAC e.V., Sitz 7519 Kürn-bachGeschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ringstr. 3,D-7500 Karlsruhe 41

Österreichischer Club fürHistorische WertpapiereDer Club plant für das laufende Jahr denBesuch der Wiener Börse und die Besichti-gung einer Wertpapierdruckerei.

Am 9. Mai organisiert der ÖCHW in Linz,anläßlich der Wertpapier-Auktion der FirmaSchIaeher, ein internationales Sammlertref-fen.

Für einen Jahresmitgliedsbeitrag vonÖ. S. 250.- erhalten Sie folgende Leistungen:Bezug der Club-Nachrichten (5 Ausgabenpro Jahr), kostenlose Kleinanzeigen in jederNummer, interessante Veranstaltungen,fachmännische Beratung beim Aufbau einerÖsterreich-Sammlung.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-I013Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung fUr den Öster-reich-Sammler.

Redaktionsschluß fürdie April-Nummer: 24. März 1981.

25

Der Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der' Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

11 CD Linz,Oberbank

-20. 111 CD Euskirchen, Erstes Wertpapier- Dresdner Bank AG,Dresdner Bank AG Antiquariat, Bochum D-Euskirchen

14./15. ~It CD Frankfurt, Freunde Historischer Freunde Hist. WertpapiereBörsensaal Wertpapiere Goethestr. 23,

D-6000 Frankfurt a. M.

rI1 CD •16.-15.4. Aachen, Aachener Bank eG Aachener Bank eG,Aachener Bank eG Theaterplatz 5.

D-5100 Aachen

22. rIl @London, Ist Annual Int. Bond & Share Society,Sudbury Conference Scripophily Congress Mr. Brian Mills,Hall, 15 Newgate Street 56 The Avenue,

~GB-Tadworth, SurreyKT205DE

23. -\ @London, Sotheby Parke Sotheby Parke Bernet & Co.St. George Galleries, Bernet & Co. Mr. Tim Robson,34/35 New Bond Street 34/35 New Bond Street,

GB-London WIA 2AA

23.-3.4. • CD Steyr, Volksbank,Volksbank A-Steyr

26./27 -\It @ New York, R. M. Smythe & Co. R. M. Smythe & Co.,ABS Building, Broadway 170,65 Broadway USA New York NY 10038

28.

~ CD Düsseldorf Auktionsgemeinschaft Auktionsgemeinschaft DüsseldorfDüsseldorf Postfach 130 866

D-4000 Düsseldorf 13

28. It @ Utrecht Sammlertreffen VVOF, Postbus 17071Holiday Inn, VVOF NL-IOOI JB AmsterdamJaarbeursplein 24

April2.

3./4. @)

Frankfurt,Börsen\celler,Schillerstrasse I1

ZürichAuktionshausPeter Ineichen

Wertpapier-Cränzchen(WC) Frankfurt

AuktionshausPeter Ineichen, Zürich

Gerlach,Tel.: dienstlich 0611/1362-3556

Auktionshaus Peter Ineichen,Postfach, CH-8027 Zürich

26

AuktionAuction

SammlertrefTenBörseCollectors' MeetingExchange

AusstellungExhibition

AGEDer Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

4.

11.

24./25.

CD Stockholm,Storgatan 41

~ CD Paris,Hotel Drouot

~It CD Paris,Hotel George V

Swedish Society ofHistorical Certificates

Numistoria,Paris

Ier Salon Int. deScripophilie

Svenska Föreningen förHistoriska VärdepapperBox 16246,S"10325 Stockholm

Numistoria, M. Guy Cifre,49 rue. Vivienne,F-75002 Paris

Iegor de Saint Hippolyte25 rue SarretteF-Paris 75014

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SammlertreITenBörseCollectors' MeetingExchange

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HP 43 Allleihe der Stadt Frallkfurt am MailI, 4 %von 1919,200 Mark 150,- DM

HP 44 5 % Kaiserlich Chillesische Tielltsill-PukowStaatseisellbahll Ergällzullgs-Allleihe VOll1910, [ 20,Deutsch-Asiatische Bank 40,- DM

HP 45 8 % Railway Equipmellt Loall of 192260,-DM

HP 46 CompallY Fillallciere Belgo-Chilloise, 50Chin. $ ord. shares 50,- DM

HP 47 Compally.Fillallciere Belgo-Chilloise, Foun-ders shares 120,- DM

HP 48 Chicago Loke Gelleva & Pacific Railway Co.,Blankette, 18 .. , Abb. eines alten fahrenden Zuges,rastender Leute sowie Fischer in einem Boot

60,- DM

HP 49 New York alld New Ellgialld RailroadCompally, 1892, Abb einer großen Lokomotive

110,- DM

HP 50 The Eureka Coal CompallY. 1875, 500 $Bond, Abb. einer Zeche und eines beladenen Güter-zuges 300,- DM

HP 51 Boume Mills Fall River, Mass., 1936, rechtdekoratives Papier mit Abb. des Firmengründers(Portrait) 35,- DM

HP 63 S.A. Russo-Belge d'emrepNses electriques,1896, Aktie über 100 Francs (siehe Abb.) 55,- DM

HP 52 New Ellgialld COttOIl Yam Compally, 1912,große Abb. eines Adlers vor dem amerikanischenWappen 45,- DM

HP 53 Bostoll Chamber of Commerce Realty Trust,1931, Abb. eines großen Gebäudes sowie alter Autosund Menschen auf der Straße 32,- DMHP 54 Societe Allollyme Alldre Citroiill, Paris 1927,Abb. von vier Automobilen 85,- DMHP 55 Automobiles Millerva - Millerva Motors S.A.,1929, Abb. von vier Frauenköpfen mit Helm in derUmrandung 25,- DMHP 56 S.A. Papiers tl Cigarettes le Nil Joseph Bar-dou & Fils, Blankette, 1924, sehr dekoratives Papiermit Abb. der Fabrikgebäude, div. Zigarettenpapier-packungen und einem Elefanten der für «Le Nil>.Reklame macht 85,- DMHP 57 Compagllie GeIlerale des Tramways d'AllversS.A., Antwerpen 1899, 500 Francs, Abb. der Stadt u.des Hafens von Antwerpen 140,- DMHP 58 Mallufacture GeIleraleBeige de Tabacs & Ci-gares, Brügge, 1895, dekorative Umrandung mit Abb.von sechs großen Zigarren 100,- DMHP 59 Caisse GeIleralede Reports et de Depots S.A.,1928, 500 belg. Francs, reichlich mit Ornamentenversehene Umrandung 9,- DMHP 60 Budapest-Füllfkircheller Eisellbahll-Actiell-Ges., Prioritäts-Partial-Obligation über 200 Guldenö. W. 1889 28,- DMKuriositätenHP 61 «Helft zum Siege!», Ausrufblätter zur Zeich-nung der 6. Kriegsanleihe 45,- DMHP 62 Graphische Musterblätter, Beilagen der freienKünste Wien - Leipzig. Diese Blätter sind im DIN A4Format, farbig und sehr dekorativ gestaltet.

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Mitglied im Verband der Deutschen Händler für Historische Wertpapiere

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Vorschau auf die nächste Nummer vom15. April 1981«In vino pecunia» oder «Rebensaft einmal anders»Gültige Schweizer Werte im Markt für Historische WertpapiereTheodor Keetmann (Fortsetzung)

Cable Car - eine besondere StraßenbahnDie Amsterdamse Effektenbeurs... und Auktionsberichte, Aktualitäten, Informationen und Meinungen

Für den Sammler V.DnHistorischen Papierenmonatlich

Ip·Magazin für Historische Papiere10. Internationale MÜDzenbörse in Bern

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Sonntag, 3. A1ai 1981

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Historische WertpapiereHändlertische frühzeitig reservieren, spätestens bis 31. März 1981

Anfragen an:

HP-Magazin fur Historische PapierePostfach 172

CH-3000 Bern 15

Numismatischer Verein BernPostfach 1995CH-3001 Bern

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DEUTSCHE STADTANLEIHEN

e ST 01 Berlin 4 % v. 1914, 200 Mark DM 80,-ST 02 Berlin 4% v. 1919,200 Mark (Verband Groß-Berlin) DM 140,-ST 03 Berlin 4 % v. 1919,400 Mark (Verband Groß-Berlin) DM 140,-ST 04 Berlin 4% v. 1919, 1000 Mark DM 80,-ST 05 Berlin 8-18 % v. 1923, 50000 Mark DM 95,-ST 06 Danzig 4% v. 1909,200 Mark DM 270,-ST 07 Darmstadt 4% v. 1907, 1000 Mark DM 170,-ST 08 Darmstadt 4 % v. 1919, 1000 Mark DM 160,-ST 09 Darmstadt 4% v. 1919,11. 1000 Mark DM 160,-ST 10 Dresden 4% v. 1900,100 Mark DM 210,-ST II Dresden 4% v. 1913,500 Mark DM 180,-ST 12 Dresden 4 % v. 1918, 500 Mark DM 170,-

ähnlich wie sr 14-16ST 13 Dresden 8-18 % v. 1923,20000 Mark DM 45,-ST 14 Düsseldorf4% v. 1905, 1000 Mark DM 1500,-ST 15 Düsseldorf 4 % v. 1907, 500 Mark DM 1500,- ."...•....ST 16 Düsseldorf 4 % v. 1912, 1000 Mark DM 1450,-ST 17 Düsseldorf 4 % v. 1919, 500 Mark DM 170,- ••••~.!!!!!-••••ST 18 Düsseldorf4% v. 1919, 1000 Mark DM 170,- ............;-:- *--000 •••ST 19 Elberfeld 5% v. 1922, 10000 Mark DM 240,-ST 20 Frankfurt 4% v. 1911,200 Mark DM 160,-ST 21 Frankfurt 4 % v. 1919, 200 Mark DM 150,-ST 22 Frankfurt 8 % v. 1923, 50000 Mark DM 140,-ST 23 Freiburg ec:.III.DVIlRec:_IlIBlIl'IC_ •• r"'r.n~

i. Br. AbI. Anleihe v. 1927,50 RM DM 60,-ST 24 Hamburg 4% v. 1900, 1000 Mark DM 120,-ST 25 Hamburg 4 % v. 1908, 500 Mark DM 110,-ST 26 Hamburg 4% v. 1909, 1000 Mark DM 110,-e ST 27 Hamburg 4% v. 1911,500 Mark DM ••. 110,-ST 28 Hamburg 4,5% v. 1919,5000 Mark DM 95,-ST 29 Hamburg AbI. Anleihe v. 1927, 25 RM DM 60,-ST 30 Hamm 5 % v. 1922, 10000 Mark DM 170,-ST 31 Karlsruhe 5 % v. 1926, 1000 sFr. DM 80,-ST 32 Köln 4% v. 1918,500 Mark (Adenauer) DM 180,-ST 33 Köln 4 % v. 1919, 1000 Mark (Adenauer) DM 180,-ST 34 Köln AbI. Anleihe v. 1927,50 RM (Adenauer) DM 140,- sr 53ST 35 Krefeld 4 % v. 1901, 500 Mark DM 190,-ST 36 Krefeld 4% v. 1901, 1000 Mark DM 190,-ST 37 Krefeld 4% v. 1907,500 Mark DM 180,-ST 38 Krefeld 4 % v. 1909,500 Mark DM 170,-

~~~~

~-<}>ST 39 Krefeld 4% v. 1913,11.1000 Mark DM 160,- QEW~ST 40 Leipzig 4% v. 1897, 1000 Mark DM 220,-ST 41 Leipzig 4 % v. 1908,500 Mark DM 160,- @L ;==::::Q::;;o <0::::0==> :PST 42 Leipzig 4 % v. 1908, 2000 Mark DM 160,-ST 43 Leipzig 5% v. 1916,200 Mark DM 90,-ST 44 Leipzig 8 % v. 1928, 1000 RM DM 70,- Erstes- Wertpapier-ST 45 Mainz AbI. Anleihe v. 1929,25 RM DM 70,-ST 46 Mannheim AbI. Anleihe v. 1927,25 RM DM 60,- AntiquariatST 47 München 7% v. 1925, 1000$ DM 210,-ST 48 Nürnberg 4% v. 1920, 1000 Mark DM 170,-ST 49 Nürnberg 4% v. 1920,5000 Mark DM 170,- R. Ullrich,ST 50 Remscheid 5 % v. 1922, 10 000 Mark DM 160,- Wittener Str. 78ST 51 Remscheid 5 % v. 1922,50000 Mark DM 200,- Postfach 100 665,ST 52 Solingen 5 % v. 1922, 10 000 Mark DM 240,- D-4630 Bochum 1,ST 53 Stettin 5 % v. 1923, 100000 Mark DM 350,-ST 54 Wiesbaden 4 % v. 1919, 11. 1000 Mark DM 180,- Telefon: 0234-331596ST 55 Worms 8 % v. 1922,2000 Mark DM 70,- Telex 825416 neerd

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730/-35/5035/-10/-15/-95/9760/70

100/120100/-2001230

7/92/-

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ZÜric hsee - Sc hiffa hrtg esel Isc haftPilatusbahngesellschaft, Alpnach StammPilatusbahngesellschaft. Alpnach PriorArth-Rigi-Bahn 1. RangArth-Rigi-Bahn 2. RangArth-Rigi-Bahn 3. Rang

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HP 42 Anleihe der Stadt Frankfurt am Main. 4 %von 1910,200 Mark 170,- DM

HP 43 Anleihe der Stadt Frankfurt am Main, 4 %von 1919,200 Mark 150,- DM

HP 44 5 % Kaiserlich Chinesische Tientsin-PukowStaatseisenbahn Ergänzungs-Anleihe von 1910, ( 20,Deutsch-Asiatische Bank 40,- DM

HP 45 8 % Railway Equipment Laan of 19226O,-DM

HP 46 Company Financiere Belgo-Chinoise, 50Chin. $ ord. shares 50,- DM

HP 47 Company,Financiere Belgo-Chinoise, Foun-ders shares 120,- DM

HP 48 Chicago Lake Geneva & Pacific Railway Co.,Blankette, 18 .. , Abb. eines alten fahrenden Zuges,rastender Leute sowie Fischer in einem Boot

60,-DM

HP 49 New York and New England RailroadCompany, 1892, Abb einer großen Lokomotive

110,- DM

HP 50 The Eureka Coal Company. 1875, 500 $Bond, Abb. einer Zeche und eines beladenen Güter-zuges 300,- DM

HP 51 Bourne Mills Fall River. Mass., 1936, rechtdekoratives Papier mit Abb. des Firmengründers(Portrait) 35,- DM

HP 63 S.A. Russo-Belge d'entreprises electriques,1896, Aktie über 100 Francs (siehe Abb.) 55,- DM

HP 52 Ne•••England Collon Yarn Company, 1912,große Abb. eines Adlers vor dem amerikanischenWappen 45,- DM

HP 53 Boston Cltamber of Commerce Realty Trust,1931, Abb. eines großen Gebäudes sowie alter Autosund Menschen auf der Straße 32,- DMHP 54 Socit!te Anonyme Andre Citroen, Paris 1927,Abb. von vier Automobilen 85,- DMHP 55 Automobiles Minerva - Minerva Motors S.A.,1929, Abb. von vier Frauenköpfen mit Helm in derUmrandung 25,-' DMHP 56 S.A. Papiers ci Cigarelles le Nil Joseplt Bar-dou & Fils, Blankette, 1924, sehr dekoratives Papiermit Abb. der Fabrikgebäude, div. Zigarettenpapier-packungen und einem Elefanten der für «Le Ni!>,Reklame macht 85,- DMHP 57 Compagnie Generale des Tramways d'AnversS.A., Antwerpen 1899,500 Francs, Abb. der Stadt u.des Hafens von Antwerpen 140,- DMHP 58 Manufacture Generale Beige de Tabacs & Ci-gares, Brügge, 1895, dekorative Umrandung mit Abb.von sechs großen Zigarren 100,- DMHP 59 Caisse Generale de Reports e/ de Depöts S.A.,1928, 500 belg. Francs, reichlich mit Ornamentenversehene Umrandung 9,- DMHP 60 Budapest-Fünfkirchener Eisenbahn-Ac/ien-Ges., Prioritäts-Partial-Obligation über 200 GuldenÖ. W. 1889 28,- DMKuriositätenHP 61 «Helft zum Siege!", Ausrufblätter zur Zeich-nung der 6. Kriegsanleihe 45,- DMHP 62 Graphische Mus/erbläller, Beilagen der freienKünste Wien - Leipzig. Diese Blätter sind im D1N A4Format, farbig und sehr dekorativ gestaltet.

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Established 1880170 Broadway, New York, N.Y. 10038

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Inhalts-Verzeichnis4 «dr Bärner Bär»4 Trend6 Cable Car - eine besondere Straßenbahn

11 Gültige Schweizer Werte im Marktfür Historische Wertpapiere

14 Theodor Keetmann16 Die Amsterdamse Effektenbeurs20 Für Sie gelesen22 «In vino pecunia»9 Auktionsberichte

17 telex21 Pressespiegel24 Clubnachrichten26 Agenda28 Kleinanzeigen

Impressumerscheint monatlich, Auflage 4000 Ex.Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BemChefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Arie Craanen, Klaus Hellwig,Erich E.J. May, Walter Seiler, Wemer UII-richSatz und Druck: K.J. Wyss Erben AG, BemRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15;Tel.: 031-250044Anzeigen: Annahmeschluß am I. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, D-4630 Bo-chum I; Tel. 0234-331596, Telex 825416heerdAgentur in Holland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingsforterweg 84, NL-5944 BG ArcenBankverbindungen: Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bem.Kto.-Nr. 90-118.386.0Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, D-4630Bochum. Kto-Nr. 3260320Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

No. 12

Die Brücke im Markt

Ip·Magazin für Historische Papiere3

Redaktionsschluß : 25. April 1981

Übrigens ...Fühlen Sie's auch - vom linken Ohr bis zurrechten Tatze? Der Frühling ist da und mitihm auch die Bärengraben-Touristen, dieSommerzeit und die Sammler- oder Floh-märkte.

Nun, die Zeiten sind vorbei, wo man Spit-zenstücke zu Billigtarifen beim Trödler kau-fen konnte. Denn sobald das Interesse derÖffentlichkeit geweckt wird - wie bei derScripophilie - steigen die Preise, auch beimTrödler.

«Der deutsche Gründer inmitten von altenZeitungen» dürfte heute ebenso historischsein wie das Papier selbst. Aber sieht einPapier nicht gerade nach Aktie aus, hat derSammler noch gute Chancen, günstig alteund sammelwürdige Historische Papiere zuerwerben.

Denn der Trödler handelt mit zu unter-schiedlichen Waren, als daß er jedes Sam-melgebiet genau kennen würde. Hier gibt'snoch wahre Fundgruben. Tell stellt in fastjeder Nummer des HP-Magazins solche Hi-storischen Papiere vor: Wechsel, Fracht-briefe, alte Rechnungen und Quittungen,handgeschriebene Pfandbriefe usw.

Wir Bärner Bären haben häufig Ausgang,und so statte ich in regelmäßigen Abständenallen Trödlern in der Stadt einen Besuch ab.Auch in den Ferien klappere ich die Samm-lerläden ab, auf der Suche nach HistorischenPapieren. Es hat sich fast immer gelohnt:

/'\/Trend/)Entwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.

US-Railroads, bonds and sharesArnerikanische Eisenbahnaktien und An-leihen sind auch weiterhin sehr beliebt. Aus-reichendes Material, dekorative Aufma-chung und teilweise seltene Originalunter-schriften bedeutender Wirtschaftspioniere(Vanderbilt, Gould, Huntington, um nureinige zu nennen) sorgen für anhaltendeNachfrage nach Eisenbahnwerten.

Gefragt sind in erster Linie alte Stücke vor1900, insbesondere aus der Zeit von 1830 bis1880. Anleihen haben zudem noch den Vor-teil, daß auf den meisten Papieren die ur-sprüngliche Auflage genannt wird.

Die Preise für Aktienzertifikate liegen der-zeit zwischen 40.- und 200.- DMjsFr.;neuere Papiere findet man ab ca. 10.- DMj

4

Wie hoch bewerten Sie z. B. ein Seekonnos-sement von 1806 mit Siegel und einem Kup-ferstich mit einem Segelschiff? Würden Siefünfzig Franken bezahlen? leh hab's getan,sehr schnell, gar nicht bernisch.

Denn, sehen wir mal davon ab, daß einSammler sowieso bereit ist, einen hohenLiebhaberpreis für ein Stück zu bezaWen,haben gerade die letzten Auktionen deutlichgezeigt, daß solche Papiere als Ergänzung zuder eigenen Sammlung immer beliebter wer-den.

Darum schauen Sie wieder einmal beieinem Trödler hinein und fangen Sie an zugraben: es gibt noch verborgene Schätze!Ich wünsche jedenfalls: Fortuna möge Ihnenlächeln!

r/r Birner

sFr. Obligationen werden zwischen 70.- und500.- DMjsFr. angeboten. Ausnahmen bil-den alte Autographen, z.B. Jay Gould:1200.- bis 1800.- DMjsFr.

Die Preise steigen langsam aber stetig.Unserer Meinung nach ein empfehlenwertesSammelgebiet.

Süd amerikaEin Markt, der sich hauptsächlich in Eng-land gebildet hat, da einige Papiere noch alsHoffnungswerte in London gehandelt wer-den.

Auf Auktionen konnte man feststellen,'daß nun auch in DeutscWand das Interessefür dekorative Südamerikaner wächst.

Branchensammler (Eisenbahnen, Bankenund Minen) haben schon seit längerem dienoch sehr günstigen Preise ausgenutzt, umihre Sammlung auszubauen.

HP notiertAn dieser Stelle werden wir monatlich dieGeld- und Briefkurse der HP-Aktien notie-ren.

Wir möchten allen Zeichnern für das demVerlag, der Zeitschrift und der Redaktionentgegengebrachte Vertrauen danken.

Die Resttranche von sFr. 30 000.- wurdeum 60 % überzeichnet, so daß wir gezwun-gen sind, Kürzungen vorzunehmen. Dieswird jedoch nur bei größeren Zeichnungender Fall sein, kleinere Aktienpakete werdenvoll zugeteilt.

In diesen Tagen wurde an die HP-Aktio-näre die Zeichnungsbestätigung mit der Li-berierungsaufforderung versandt.

Die HP-Wertpapiere werden jetzt gra-phisch bearbeitet und gehen gegen EndeApril in Druck. Den vielfach geäußertenWunsch nach dekorativer Aufmachung ha-ben wir berücksichtigt, ohne jedoch die not-wendigen Sicherheitsrnaßnahmen (Fäl-schung) zu vernachläßigen.

Sobald die HP-Aktien vorliegen, werdenwir sie an unsere Aktionäre weiterleiten.

Für Kauf/Verkauf übernimmt der HP-Verlag Bern gerne die Funktion der Börse.Wir werden jeweils im HP-Magazin die ein-gegangenen Kauf- und Verkaufsgebote pu-blizieren und zwischen den Interessentenvermitteln.

Die Geschäftsbedingungen werden in derMai-Ausgabe veröffentlicht.

Die Preise bewegen sich zwischen 15.-und100.- DMjsFr.; einige Ausnahmen kosten.über 100.- DMjsFr.

Ein Gebiet, bei dem der interessierteSammler kaum einen Fehler machen kann.

HollandNiederländische Werte scheinen sich zuse-hends zu entwickeln. Händler- und Samm-leraktivitäten geben dem Markt Auftrieb.

ObwoW die holländischen Papiere meistnicht überaus dekorativ gestaltet sind, könn-ten die oft sehr niedrigen Auflagen besondersauf dem heimischen Markt gesucht werden.Die Preise gehen selten über 500.- DMjsFr., selbst bei Stücken vor 1800 nicht.

Genügende Auswahl und niedrige Preisemachen dieses Gebiet vor allem für Hollän-der und Branchensammler interessant.

{frstes - Wertpapier - ~ntiquariatAuszug aus unserem Katalog Nr. 2626004 Iowa Falls and Sioux City Rail Road Co.26011 Wabash Railroad Company26012 American Express Company26013 American Express Company26014 Ford Motor Company26025 Stafford Meadow26031 AEG26032 Allg. Fleischer-Zeitung26038 Dynamit-AG vorm. Nobel26043 Harpener Bergbau AG26057 Rhein-EIbe Union26061 Stadt Wien26070 Automobiles Imperia-Excelsior26086 Les Tramways de Bologne26089 Tramw. Electr. en Espagne26096 Tramw. Electr. de Notre-Dame26097 Andre Citroen26107 Dampfschiff-Ges. d. Vierwaldstättersees

18701910186519601970185819361912192819351926190819281899190019Q719271887

DM 120,-DM 20,-DM 1400,-DM 12,-DM 18,-DM 165,-DM 60,-DM 170,-DM 190,-DM 40,-DM 95,-DM 30,-DM 15,-DM 90,-DM 75,-DM 75,-DM 85,-DM 290,-

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Cable Car - eine besondere Straßenbahnvon Enrico Ghidelli

Sie rollt und rollt und rollt - seit mehr als hundert Jahren! Alle Versuche, die Kabelbahn durchOmnibusse oder andere moderne Verkehrsmittel zu ersetzen, scheiterten: Fast einstimmigsprachen sich die Einwohner von San Francisco für die Erhaltung ihrer Cable Cars aus. Jetztmüssen das gesamte Schienennetz und die nicht mehr so jugendlichen Wagen für 60 Mio $generalüberholt werden. HISTORIe PRESERVATION

San Francisco, die heutige Millionenstadtund Metropole des Westens, war Mitte des18. Jahrhunderts nur eine kleine Siedlungmit dem rustikalen Namen «Yerba Buena»(gutes Gras). Ein paar Häuschen umschlos-sen die spanische Mission «San Francisco deAsis».

Die Meldung, daß bei Sutter's Fort Goldgefunden wurde, verbreitete sich wie einLauffeuer über ganz Amerika. Eine Völker-wanderung riesigen Ausmaßes folgte demLockruf des Goldes, und «Go to West» warin aller Leute Munde. 1850 zählte man inSan Francisco 25 000 Einwohner. In denfolgenden zwanzig Jahren verzehnfachte sichdie Bevölkerung, und ein Nahverkehrsmittelwar dringend notwendig geworden.

Zuerst wurden Pferde-Busse, später dannPferde-Bahnen eingesetzt. Aber die Strassen-verhältnisse und vor allem die großen Stei-gungen der Hügelstadt - bis 17 % - bedeu-teten für die Pferde Schwerstarbeit; längerals drei Jahre hielt dies auch das stärkstePferd nicht aus.

Mister Andrew Smith Hallidie, ein engli-scher Ingenieur, hatte schon mit Erfolg För-deranlagen und Seilzugmaschinen in denzahlreichen Goldcamps und Minen gebaut.Seine Idee, eine Art Seilbahn durch die Stadt

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zu bauen, wurde aber abgelehnt: Ein Gesetzverbot nämlich Schienenfahrzeuge mit über-irdischen Drähten, Seilen oder Masten.

Also erfand Hallidie ein wohl einzigartigesAntriebssystem: Zwischen den Geleisen liefein endloses Seil in einer Röhre unterirdischdurch die Stadt. Das Seil wurde von einerDampfmaschine angetrieben, und die Röhrehatte oben einen Schlitz. Jeder Straßenbahn-wagen hatte einen Greifer, mit welchem der«Grip Man», so hieß der Fahrer, seinenWagen an das Seil koppelte und mitziehenließ.

Am I. August 1873 wurde mit Erfolg dieProbefahrt .•.auf der Clay Street durchgeführt.

«fun Ü__"'HII IJ : •.•. ..., fl(tllll JII !XIII._--=----- YJ,; •• 18&+.

Die neue «Cable Railroad» fand soviel An-hang, daß innert weniger Jahre das gesamteSchienennetz eine Länge von 181 km hatte.

Heute hat es in San Francisco nur nochdrei Linien, die längste führt durch dieCalifornia Street und ist 6500 Meter lang.Sie fährt von der Market Street über China-town, ob Hill und Van ess Avenue nachFisherman's Wharf beim Hafen. Auf demgesamten Netz von 17 km sind vierzig Wa-gen im Einsatz, die jährlich über 13 M io.Passagiere befördern.

Die abgebildeten Wertpapiere stammenalle aus der Zeit, als die Straßenbahn nochnicht der öffentlichen Hand gehörte.

U2f!)e~tpafie~-G4Jttiqua~iatrc7CeIfHJig

Haferweg 13 - D-4630 Bochum 1Tel. 0234/79 78 39

Das Sammeln Historischer Wertpapiere ist viel-seitig. Hier einige Titel aus Frankreich, die nichtnur die Ländersammler , sondern auch die Sammleranderer Gebiete ansprechen und die zudem beson-

ders dekorativ gestaltet sind:

HP 09 Ste des Rizeries Parisiennes; Paris 1915 DM 95,-- Reisfabrik -

HP 10 eie des Tramways Electriques Vanves a DM 130,-Paris; Paris 1899- Straßenbahnen -

HP fl Ste Fran~aise d'Etudes & d'Exploitations DM 65,-de Phosphates en Tunisie; Paris 1908- Bodenschätze -

HP 12 Docks du Rhöne; Tarascon-sur-Rhöne DM 35,-1930- Lebensmittel -

HP 13 Ste Anglo-Fran~aise pour la Fabrication DM 240,-des Huiles Spermacetiques Artificielles;Auteuil pre Paris 1856- Öle und Fette-

Richten Sie Ihre Bestellung bitte an:Wertpapier-Antiquariat-Hellwig, Haferweg 13,

D-4630 Bochum, Tel. 0234-797839In unseren reich bebilderten Katalogen 14 und 15 bieten wir

Ihnen weitere 200 Historische- Wertpapiere an.Vertreten durch Klaus Hellwig im Verband

der Deutschen Händler für Historische Wertpapiere.

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Die Califomia Street Cable RR Co. wurdeam 23. Juli 1884 gegründet. Die Auflage derausgegebenen Stücke ist nicht genau fest-zustellen. Die höchste mir bekannte Num-mer eines ausgegebenen Papiers ist Nr. 1773,die niedrigste einer Blankette Nr. 1984. Alsodürften ungefähr 1800 Stücke ausgegebenworden sein. Anfang der 30er Jahre wurdedie Gesellschaft aufgelöst.

Da die Cable Cars eine beliebte Attrak-tion sind, findet man die verschiedenstenDokumente und Abbildungen. Dem Samm-ler Historischer Papiere bietet sich so dieMöglichkeit zu einer umfassenden und at-traktiven «Cable-Car-Collection».

( DIVIDEND lID. /' J

Check zur Dividendenzahlung von 1895

ALFltED IlOJmL &. co.TR'EA,SUR:ER,

~ BERNA81Hp· Magazin für Historische Papiere

Am Samstag, 2. Mai 1981, lädt der SwissNonvaleurs Club seine Mitglieder zu einemVortrag, Sammlertreffen und Kl'llbfest inden romantischen «Münstergaß-Chällen>(Münstergasse 50) in Bem ein.

10. Internationale Münzenbörsein BernSonntag, 3. Mai 1981 in den Sälen des Casino Hem

On Saturday, 2nd May 1981, the Swiss Non-valeurs Club invites its members, fellowcollectors and dealers for a collectors' meet-ing and club-party in a romantic cellar in a18th century building in the old section ofBeme (Münstergasse 50).

14.30 Uhr

15.30-17.00 Uhr

7.30 pm to Club Party???

WertpapierkundeVortrag vom Präsidenten desSNC, Karl Hafner.

SammlertreffenMitglieder, Gäste und Händlersind willkommen!

19.30- Klubfest???? Uhr

Lageplan:

3.30 to5.00 pm

Collectors' meeting andbourse

"-I'-I'Casino Bern und Münstergasse 50

Anfragen an: HP-Magazin rur Historische Papiere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15

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..IIITI81 11 ICITI- AuktionsgemeinschaftDüsseldoif

Die Herren Drumm und Henseler (r.) lösten einander bei der Arbeit ab

Bekannte Namen und dekorative Stückewechselten problemlos bei steigenden Prei-sen ihren Besitzer:

Gründerwerte der zweiten Kategorie undweniger berühmte Namen konnten ihr Vor-jahresniveau nicht immer halten. Bei den

Spezialgebieten ragten deutsche Stadtanlei-hen heraus. Hier einige Beispiele:

4% München 1901 120/4404 % Saarbrücken 1919 40/1804% Wiesbaden 1919 30/240Französische Papiere kosteten zwischen

150 und 420 Mark; britische Werte wurdensehr stark beboten und erzielten z. T. stolze

Über 200 Personen, eine Zunahme gegen-über letzten Oktober, wohnten am 28. Märzder Auktion im Düsseldorfer Parkhotel bei.

Wiederum wurde der Trend bestätigt: Sel-tene, dekorative und alte Stücke fanden mü-helos zu steigenden Preisen ihre Käufer,häufiger aufgetauchte Papiere 2. Kategoriewurden mäßig bis gut aufgenommen. Ren-ner waren Stadtanleihen und Eisenbahnen.

Die interessante Ausstellung von RichardUebelhör - fast durchwegs attraktive undseltene Liebhaberstücke - lockte viel Publi-kum an. Eine informative und illustrierteBroschüre vermittelte nähere Angaben zuden ausgestellten Historischen Wertpapie-ren.

In der nächsten Nummer folgt ein aus-führlicher Bericht über die gelungene Veran-staltung. F. R.

250/ 550350/ 750

1800/2600100/ 160400/ 650

2500/2700400/ 800

Bürohaus BörseDaimler MotorenDeutsche Bank 1897Löwenbräu München 1942Kaiser JubiläumstheaterBenz & eie 1912Royal Italian Operahouse

Die Frankfurter Freunde (Drumm und Hen-seler) sorgten auch dieses Jahr wieder füreinen gelungenen Rahmen der schon zurTradition gewordenen Veranstaltung.

Über 300 Sammler und Händler aus ver-schiedenen Ländern brachten bei der Auk-

tion einen Umsatz von ca. 150000,- DMund regen Handel beim anschließendenSammlertreffen.

8. Internationales Sammler-treffen und Auktion inFrankfurt

Handel, Fachsimpelei und freundschaftliche Ge-spräche belebten den ehrwürdigen Börsensaal

9

1500/4400

120/280300/30080/100

Preise (Liverpool & Manchester R W 1829:Ausruf 1900.- /Zuschlag 2200.-).

Spitzenstiick bei den hollänpischen Ti-teln war eine Anleihe von 1770 (Los-Nr. 218,DM 650,-). Aktien und Obligationen derKuK-Monarchie und ihrer Nachfolgestaa-ten wurden ruhig aber mit steigenden Prei-sen aus dem Markt genommen. (Nr. 247

Der HP-Tisch im belagerten Zustand.

Dt.-Völk. Sparinstitut 200/650; Nr. 261Posteisenbahn- Verkehrsbank 1911 90/160).

Schweizer Werte scheinen auch auf demhistorischen Sektor immer gefragt zu sein:

Nr. 305 Appenzellerbahn 1886 150/220Nr. 306 Ligne d'Italie 1868

und EBT -BahnNr. 307 Rigibahn 1889Nr. 308 Interlaken-Harder 1906Nr. 309 Transalpina 1925,

Bauxit 1923 undEscher Wyss 1924 100/220

Zwei spanische Titel erzielten die höchstenErgebnisse der Auktion:

Comp. Real de Granada1846Real Comp. Comm.Barcelona 1756 5800/6200Die Sparte «Dokumente» stieß wiederum

auf großes Interesse. Spitzenstück war ein

kolorierter Kupferstich der AntwerpenerBörse von 1613, den sich der Käufer 820,-DM kosten ließ. Auch in Frankfurt zeigte essich, daß Dokumente wie Wechsel, Stiche,Checks, Firmenschriften, usw. immer belieb-ter werden.

Amerikanische Aktien und Anleihen sorg-ten gegen Ende der Auktion noch einmal fürheftige Bietgefechte und wurden zwischen160,- und 750,- DM zugeschlagen. DieStandard Oil von 1876 konnte man inklusiveKommission für knapp 3000,- DM erstei-gern.

Den Abschluß machte ein sehr interes-santer Frankfurter Regionalwert: Bei der«Neuen-Theater-AG zu Frankfurt» von1877 fiel der Hammer erst bei 3500,- DM.

Zusammenfassend kann gesagt werden,daß sich der Trend nach Spezialisierung ver-

London Scripophily CongressDer I. Int~nat. Scripophily Congress warnach Angaben von mehreren Anwesendensehr gut organisiert worden.

Die rund 150 Interessenten übten an derAuktion Zurückhaltung, so daß die meistenLose unter den Schätzpreisen zugeschlagenwurden. Es wurden vor allem drei Gründefür diese~ Verhalten angegeben:

I. die wirtschaftliche Lage Englands,2. die negativen Erfahrungen mit den russi-schen und chinesischen Titeln, 3. das geringeInteresse des englischen Publikums an euro-päischen oder amerikanischen Papieren(man sammelt fast ausschließlich Großbri-tannien, China und Rußland).

Einige Resultate:Chinese Imp. Gov. 5%, 1896, 50 f:, Dt.-Asiat. Bank: 100 L5% RW Loan, 1911, 5000 yen (CA 118d):250 f:Skoda-Loan 8%,1925,1000 f:: ISO f:Pekin Synd. Ltd. 1909: 150 L

stärkt, häufig angebotene Titel im Preis stag-nieren und alte, seltene, sogenannt «gute»Stücke immer teurer werden.

Beim abscWießenden Galeriefest konntendie Unentwegten bei Bier, Sekt oder Weinweiter fachsimpeln.

Wie immer brachte der sonntägliche Basargute Kauf- und Tauschrnöglichkeiten.Händler und Sammler hielten ihre Angebotebereit, und wer bei der Auktion nicht zumZuge gekommen war, konnte erfreut daseine oder andere Stück für seine Sammlungerstehen. Spitzen stücke waren allerdings we-nig zu sehen, dafür aber genügend im mitt-leren und unteren Preisbereich.

Wir werden wohl auch beim 9. Treffen allewieder dabeisein.

Text: W. U//rich/ Bild: E. Ghide//i.

Das Fehlen des europäischen Publikumsmachte sich z. B. bei den deutschen Papierenbemerkbar, und man konnte zu außerge-wöhnlich tiefen Preisen die eigene Samm-lung vervollständigen.

Die eng!. Papiere gingen gut weg:Glasgow&SW RW, 15 n. ausgegeb. Zert.,185.: 95 f:Grand Junction Canal Co., 1804: 170 L

Amerikanische Stücke bewegten sich imnormalen Rahmen.

An der Börse boten ca. 25 Händler ausFrankreich, Holland, Belgien, Österreich,USA und England ihre Papiere zum Verkaufan. Die rund 300 Besucher zeigten sich sehrinteressiert aber wenig kauflustig. Einzigrussische, englische, chinesische und austra-lische Titel fanden sehr guten Absatz.

Zusammenfassend kann man sagen, daßgroße Unterschiede zwischen dem engli-schen und dem europäischen Markt beste-hen. Darum kann die Preisbildung in Eng-land nicht mit den uns gewohnten Maßstä-ben verglichen werden. Gh

- Colt's Mfg. Co., bek. Waffenhersteller- Plantation de l'Equatoriale (Schiffsabb.)- u. S. Steel Corp. (Abb. Stahlarbeiter)- Bankhaus Herstatt (Aktienblankette)- Act.-Ges. für Kranken- u. Invalidenpflege Aachen

(Auf!. 75 Stk.)- ObI. Landwirtschaftliche Creditbank 1886

DM 49.-

DM 49.-

DM 22.-

DM 280.-

DM 720.-

DM 590.-

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Sihlthalbahn-Gesellschaft 1892, Auflage 4000 Stück. Heute Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn

E. Ghide//i im Gespräch mit Herrn R. Berchtold, Ringhändler an der Berner Börse

Gültige Schweizer Werte im Markt furHistorische Wertpapiere

HP: Wie sehen Sie und ihre Kollegen aus«neutraler Warte» die Preisentwicklung beidiesen Sammlerpapieren ?

Berchtold: In unseren Kreisen wurde schonoft über dieses neue Sammelgebiet disku-tiert.

Wir verstehen, daß jemand für ein altesund seltenes Stück das Vielfache des Bör-sen wertes bezahlt. Er muß sich jedoch be-wußt sein, daß bei vielen Gesellschaften derinnere Wert gleich Null ist, vor allem bei den

Berchtold: Meiner Meinung nach ist diessehr unwahrscheinlich. Man könnte sichhöchstens vorstellen, daß einige Gemeindenoder Kantone ihr Defizit mit dem Verkaufder Wertpapiere decken würden, aber dasdürfte Theorie bleiben.

Papiere auf den Markt kommen könnten. Wiesehen Sie das?

hung zu einem speziellen Unternehmen ha-ben: Sie wohnen während ihrer Ferien indiesem Hotel oder fahren regelmäßig mitdieser Bergbahn in sonnige Höhen.

Die Verknappung auf der Angebotsseitekommt auch daher, daß die Gesellschaften,die dem «öffentlichen Interesse» dienen,mehrheitlich in fester Hand beim Bund, denKantonen oder Gemeinden sind. Da derAnteil bis 80 % ausmachen kann, sind nurwenige Titel im Umlauf und dementspre-chend gesucht.

HP: Gerade diese Stapel im «Bundestresor»lassen manche Sammler befürchten, daß diese

HP: Mit Händen und Füßen wehren sichHändler wie auch Börsianer und Bankleutegegen die allgemeine Bezeichnung «Nonva-leurs» für schweizerische Wertpapiere.

Zu Recht - denn wie sonst in keinem Landwerden in der Schweiz im HWP-Markt soviele Titel angeboten, die heute noch gültigsind und doch ein ansehnliches Alter haben.Woher kommt dies?

Berchtold: Der wichtigste Grund ist wohl,daß in den letzten hundert Jahren dieSchweiz im Gegensatz zu anderen Ländernkeine größeren wirtschaftlichen oder politi-schen Krisen zu bewältigen hatte.

Wenn wir als Beispiel Deutschland be-trachten, so wurde dort nach dem 2. Welt-krieg durch Entflechtungen, Verstaatlichung(vor allem in der DDR) und anderes mehrmanches Unternehmen in seiner Besitzformgeändert. Neue Gesellschaften entstandenund neue Wertpapiere wurden gedruckt.

Diese Neuordnung fand in der Schweiznicht statt, und wir finden noch heute früh-entstandene Firmen mit alten Wertpapieren.

Bei den Eisenbahnen und anderen Trans-portunternehmen liegt der Grund darin, daßnach dem Gesetz von 1897 nicht alle Bahnenverstaatlicht wurden, und alle danach ge-gründeten Bahnen Privatgesellschaften blie-ben.

HP: Der Sammler interessiert sich ja vorallem für Papiere von Eisenbahnen, Hotelsund Industrien, die schon lange bestehen undvon denen es auch alte Papiere gibt. Wowerden diese gehandelt?

Berchtold: Man muß unterscheiden zwi-schen den kotierten und den außerbörslichgehandelten. Die ersten sind im Prinzip anjeder Börse zu Hause, die regionalen Wertesind jedoch nur an den entsprechenden Bör-sen kotiert.

Die außerbörslichen Titel werden nur imTelefonverkehr gehandelt. Es gibt zwar eini-ge Banken, die sich darauf spezialisiert ha-ben, wie z.B. die Volksbank Willisau. Aberdas Geschäft kann bei jeder Bank abge-schlossen werden.

HP: Wenn wir die Höchst/Tiefst-Kurse derletzten Jahre betrachten (s. Kasten). fallendie z. T. beträchtlichen Kurssteigerungen aufDazu paßt auch, daß bei den Briefkursenhäufig nur eine Linie ist. Werden diese Titel soselten angeboten?

Berchtold: Wir haben in den letzten zweiJahren eine starke Nachfrage nach diesenWertpapiereri festgestellt.

Die Käufer sind in erster Linie Sammlervon HWP. Einige Interessenten suchen diesePapiere auch, weil sie eine besondere Bezie-

11

III

-nßAHTSJ::JL8AIJN )lAI{7.lLl - STAUT DEHN

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Aktie •.••••Fr. 100.•

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Darum sollte man sich bei besonderenWünschen schon an den spezialisiertenHändler wenden. Er wählt die Papiere nachden Vorstellungen seiner Kunden aus.

HP: Welche Tips können Sie dem Sammlergeben?Berchtold: Im Grunde genommen dieselbenwie bei anderen Historischen Wertpapieren:

Er sollte möglichst alte Stücke kaufen, dieentweder von der Auflage her selten sind,oder aber, von denen ein großer Teil in festerHand ist. Diese Informationen sind manch-mal aus den Geschäftsberichten ersichtlich.In besonderen Fällen kann auch die Banksolche Auskünfte erteilen .

HP: Herr Berchtold, ich danke Ihnen ./Urdieses Gespräch.

Drahtseilbahn Marzili-Stadt Bern 1939, Auf-lage 600 Stück

Privatbahnen. Er zahlt somit einen reinenLiebhaberpreis, der aber durchaus berech-tigt sein kann.

Unverständlich ist uns jedoch, daß fürjunge und in großer Zahl vorhandene Titel,wie z. B. Inter-Pan oder Zent, bis zu 50.-Franken bezaWt wird. Denn diese Papierewaren weit gestreut und sind noch alle vor-handen, seit das Sammeln von HistorischenWertpapieren bekannt wurde.

HP: Was geschah mit den Wertpapieren,wenn die Gesellschaftfusionierte?Berchtold: Normalerweise wurden die Ak-tien überstempelt. So kann es geschehen,daß beim Kauf einer «Ver. Bem-Worb-Bahn» drei verschiedene Titel zur Ausliefe-rung gelangen: die obengenannte, ein Papierder «Worblental-Bahn» oder eine «Bem-Muri-Gürnligen-Bahn». Der Sammler weißbeim Kauf somit nicht, welches Papier ererhält. Auch der Zustand des Wertpapiersspielt an der Börse keine Rolle, im Gegen-satz zum Sammler, der ja der Qualität einebesondere Beachtung schenkt.

Bern-Muri-Gümligen-Worb-Bahn 1898, Auflage 5500 Stück. Heute Vereinigte Bern-Worb-Bahnen

Aktien und Anleihen von Schweiz. TransportunternehmenAusgewählte Jahres-Höchst- und Tiefstkurse

1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980

Berner Oberland-Bahnen, Pr. aktien 15/25 15/25 25/30 20/25 20/30 25/30 25/26 25/ 35 35/ 55dito, Stammakt. 3/4 3/6 5/6 5/7 5/7 5/6 5/8 5/ 15 12/21Emmental-Burgdorf- Thun, Pr. aktien 60/75 65/75 20/30 25/40 30/40 30/ - 30/40 80/ 100dito, Stammakt. 25/35 30/60 15/- 10/ 15 15/30 15/25 15/25 20/35 40/100Interlaken-Harder, Pr. aktien 15/25 15/- 9/12,5 9/9,5 9/10 20/35 90/100dito, Stammakt. 3/- 3/- 3,5/ - 3/3,75 5/ - 50/ 120Montreux-o'land- Bern., Stammakt. 4,5/6 5/ 12 6/6,5 6/8 4,5/7 5/ 10 5/7 5/ 15 15/21dito, Vorz.akt. 4,5/5,5 5/6 6/ 10 6/8 5/7 5/7 5/8 5/ 15 12/22Niesenbahn, Prioritäts-Aktien 90/100 100/ 130 120/ - 105/ 150 125/ 150 150/220 150/ - I50 / 215 215 / 300Ver. Huttwil, Prioritäts-Aktien 12/ - 7/- 7/8 5/7 7/- 40/50dito, Stamm-Aktien 5/- 5/- 5/- 5/10 10/ - 35/50

Die Angaben wurden der «Statistik des Berner Börsenvereins» entnommen.

Für Schweizer Sammler ... HP-Magazin für Historische Papiere12

rc7CtJtoZiJehe U2f!)eZfjJapiezeUWät,1t:ka!tJ- lind dAnan:A:peJcfickte in ClJifdetn

d70tdetJt Glfe i.oJte1tfoJli1tJeteG41tpetotJäJte alt

-18961907 Soc. des Grands Magasins du Pro- Union International d' Assurances,

Aktie gres le Caire, Paris - mehrfarbig - Kauf- Aktie Antwerpen - grau/blau - Belgische Ver-hausaktie - Abbildung eines Pharaonen- sicherungsgesellschaft - Namensaktie -kopfes (Tut Ench Amun?) DM 75,- Auflage 5000 - sehr dekorativ

1960er State Street Bank and Trust Comp., 1933 Mines d'Or de Stanija, Paris - grün -Aktie Boston - stahlblau - bekanntes Bank- Aktie drei Abbildungen aus dem Bergwerksbe-

haus - domiziliert im Börsengebäude - reichAbbildung des alten «State House», in 1910 Mexico Tramways Comp., - dunkel-dem heute eine U-Bahnstation unterge- Aktie lila - zwei herrliche Abbildungen .,- Stra-bracht ist. Firmenname im Prägedruck. ßenbahn - monumentaler BahnhofOriginalunterschrift des Vice-Präsidenten DM 25,- 1926 Electra Levante, Valencia - goldgelb -

1896 Appareillage Electrique Grivolas, Aktie spanischer Elektrizitätsversorger- Grafik/Aktie Paris - blau/ gelb - sehr dekorativer Wert- Jugendstil

u.'a. Abbildung einer alten Lok DM 45,- 1910 Credito y Docks de Barcelona - grün/1902 Fundo ~xterno Portuguez 3%, Lissa- Aktie grau - spanische Bank - reliefartigerAnleihe bon - ausgestellt in Reis - Francs - Mark Druck, kombiniert mit zwei Fotografien -

und Florins - selten und, dekorativ DM 65,- sehr dekorativ1888 Old Colony Railroad Comp., schwarz/ 1923 Mühlenvereinigung Kulmbach, -Aktie weiß - ehemals größte Eisenbahngeseli- Aktie grau - Abbildung von Gerste

schaft im Staate Massachusetts - Abbil-dung einer Eisenbahn im Hafengelände -pergamentartiges Papier DM 95,-

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Theodor Keetmann - Porträt eines(un-)bekannten Duisburger Unternehmersvon Walter Seiler

Im Grüudungsjahre zählte Duisburg ca.20000 Einwohner. Verharrte der Duisbur-ger Maschinenbau noch auf seiner hand-werksmäßigen Stufe, konnte sich dagegenBechern & Keetmann relativ schnell als In-dustrieunternehmen etablieren. Bald stan-den sie in reger Geschäftsverbindung mitFirmen wie der Niederrheinischen Hütte inDuisburg, R. Poensgen in Düsseldorf, FeI-ten & Guilleaume in Köln, Friedrich Kruppin Essen und Thyssen & Cie. in Mühlheim.Um weitere Werke zu errichten und andereBetriebe zu erwerben, mußte die Kapital-basis erweitert werden. Gegen Ende des Jah-res 1870 erfolgte die Umwandlung des Un-ternehmens in eine Kommanditgesellschaft.

(ScWuß)

Die glückliche Beendigung des Krieges1870/71 und die Siegesstimmung übertru-gen sich auch auf das wirtschaftliche Lebendes jungen Deutschen Reiches. Die Kon-junktur blühte auf. Um die Leistungsfähig-keit des Werkes zu steigern und den An-sprüchen der Kundschaft gerecht zu werden,mußten neue Geldmittel beschafft werden.Bechern & Keetmann entschlossen sich des-halb, ihr Unternehmen in eine Aktiengesell-schaft umzuwandeln. Unter den Zeichnernwaren mehrere Angehörige aus dem Fami-lienkreis, z. B. August von Frowein aus El-berfeld. Als Freunde Keetmanns beteiligtensich so illustre Namen wie J. Wickelhaus,P. Sohn, Carl Poensgen, August Thyssen.

Ohne Banken und Börse zu beanspruchen,waren bis zum Herbst 1872 350 000 TalerAktienkapital untergebracht. Am 14. No-vember 1872 wurde die Firma Bechern &Keetmann in die Duisburger Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals Bechern & Keet-mann umgewandelt.

Das Grundkapital wurde in 700 auf denInhaber lautende, unteilbare Aktien zu je500 Taler eingeteilt. Auf Beschluß des Auf-sichtsrates und mit Zustimmung des Vor-standes konnte das Grundkapital auf500 000 Taler erhöht werden. Im Aufsichts-rat waren Franz Gieße, August Frowein undCarl Poensgen. Der Vorstand bestand ausAugust Bechern und Theodor Keetmann.Die Revisionskommission bildeten AugustThyssen und Ewald Lühdorf aus Düsseldorf.

Waren die siebziger Jahre durch eine leb-hafte Gründertätigkeit und anschließendemZusammenburch geprägt, die achtziger Jah-re dagegen die Konsolidierung und konti-nuierliches Wachstum brachten, zeigten die

Das Werk in Duisburg - erbaut 1858 - wurde im Jahre 1862 von Bechern und Keetmann gekauft

14

neunziger Jahre den raschen phänomenalenAufstieg der deutschen Industrie.

Der Niedergang der Eisenindustrie wirktesich selbstverständlich auch auf den deut-schen Maschinenbau und damit die Duis-burger Maschinenbau-AG als Hersteller vonSpezialerzeugnissen aus. Schwerpunkte desProduktionsprogramms waren: Kräne(Schiffs-, Schwimm-, Hafenkräne), Ketten,Pressen und Gesteinsbohrmaschinen.

Trotzdem wurde in den ersten fünfund-zwanzig Jahren (1872-1897) immer mit Ge-winn gearbeitet. Die Dividenden schwank-ten zwischen 2 und 15 Prozent. Der durch-schnittliche Dividendensatz lag bei 8, I Pro-zent - selbst unter heutigen Aspekten einehervorragende betriebswirtschaftlicheLeistung. Vielleicht könnte das damaligeManagement der Duisburger Maschinen-AG heute AEG oder Neckermann sanieren.

Die Güte ihrer Ketten und Hebezeuge ver-schaffte den «Duisburgern» ein weit über dieGrenzen gehendes Absatzgebiet. Eine Bele-bung des Auslandsgeschäftes lag besondersKeetmann am Herzen. Die erste ausländi-sche Tochtergesellschaft wurde in Rußlandgegründet, wo in den neunziger Jahren derAusbau des Eisenbahnnetzes rasch vorwärtsgetrieben wurde. Es folgten einträgliche Ge-schäfte mit Frankreich, Holland, Luxem-burg und Österreich-Ungarn.

Die russische Tochtergesellschaft underhebliche Betriebserweiterungen erforder-ten einen zunehmenden Geldbedarf, derdurch Kapitalerhöhungen gedeckt werdensollte: Im Jahre 1897 = 400 jg. Aktien zu1500 Mark mit 125 %; im Jahre 1900 = 600jg. Aktien zu 1500 Mark mit 125 %.1898 und 1899 wurden jeweils 15 % und imJab re 1900 16 % ausgeschüttet. Inzwischenhatte sich die Duisburger Maschinenbau-AG u. a. an folgenden Unternehmen beteiligt:

1. Liquidations·Ral' 2.lhJi::i:·: ~.'"' ':von

RM 3.- gezahlt.

Die Gründeraktie vom 14. November 1872. Mit den Originalunterschriften von August vonFrowein als Aufsichtsrat und August Bechern als Vorstand. Von Frowein war auch Beigeord-neter der Stadt Elberfeld.

- Kasseler Waggonfabrik; u.a. hatte sichRichard Harkort jr. beteiligt

- Niederrheinische Hütte- Central-Aktien-Gesellschaft für Tauerei

u. Schleppschiffahrt zu Ruhrort; wurdespäter an die Harpener Bergbau AG ver-kauft

- Lehnkering AG; heute noch an der Düs-seldorfer Börse notiert

- Duisburger Lagerhaus-Gesellschaft.

Verabschiedete sich das neunzehnte Jahr-hundert mit einem allgemeinen Wohlstand,so brachte das Jahr 1900 einen Wendepunktin der wirtschaftlichen Entwicklung. DasWachstum kam zum Stillstand und leiteteeine Depressi"on ein. Die deutsche Eisenindu-strie litt z. T. unter ihrer unkontrollierbarenExpansion. Erst die Gründung des StahI-werksverbandes konnte die desolate Situa-tion zum Positiven verändern. Allein derharte Wettbewerb ließ keine «fetten» Jahrezu. So mußte in den Jahren 1901 bis 1907Bechern & Keetmann zweimal die Dividen-

de ausfallen lassen. Der durchschnittlicheDividendensatz ermäßigte sich auf 3,16 Pro-zent. Es hätten allerdings höhere Gewinneverteilt werden können, wenn die russischeTochter das Ergebnis nicht immer wiederbeeinträchtigt hätte. Durch die russische Re-volution im Jahre 1904 brach die Gesell-schaft völlig zusammen. Die Duisburgerbüßten zwei Millionen Mark ein: ca. zweiDrittel des Grundkapitals. Da auch die Re-serven zum größten Teil verloren waren,mußten neue Kapitalbeschaffungsmaßnah-men ergriffen werden.

Zunächst wurde eine Million Mark durchEmission von 4 V2 prozentigen Obligationenbeschafft. Im Jahre 1907/1908 erfolgte eineweitere Kapitalerhöhung.

Der zunehmende Wettbewerb ließ diePreise fallen. Außerdem bildeten sich Kon-kurrenzfirmen besonders stark im Kranbau.Die Konkurrenten waren so bekannteAdressen wie Benrather Maschinenfabrikund Sack, beide Düsseldorf, Thyssen und dieGHH in Oberhausen. Von Keetmann imJahre 1904 geführte Verhandlungen zwecksVerschmelzung mit Konkurrenzunterneh-men blieben ohne Erfolg. Wenige Jahre spä-ter schlossen sich allerdings die BenratherMaschinenfabrik AG und die MärkischeMaschinenbauanstalt Ludwig StuckenholzAG (gegründet vom «alten Harkort»), Wet-ter, mit der Duisburger Maschinenbau-AGzu einer Interessengemeinschaft zusammen.Der Vertrag wurde auf die Dauer von 15

15

Eine historische Entwicklung der«Amsterdamse Effektenbeurs»

Jahren geschlossen und begann am I. Januar1909. Nach einem Jahr hielt man aber eineFusion für zweckmäßiger. So wurde 1910 dieDEMAG gegründet. Heute ist die Mannes-mann AG am Grundkapital der noch bör-sennotierten Gesellschaft mit mehr als 90 %beteiligt.

Theodor Keetmann starb am 3. Juli 1907.Er war nicht nur in «seinem» Unternehmendie dominierende Persönlichkeit, sondern

bekleidete auch unzählige Ehrenämter. ImJahre 1868 wurde er mit 32 Jahren zumMitglied der Handelskammer Duisburg ge-wählt. Erst mit Rücksicht auf sein hohesAlter schied er 1906 aus. Er war Stadtver-ordneter und Handelsrichter.

Im Jahre 1894 erfolgte die Ernennung zumKöniglichen Kommerzienrat und 1906 zumKöniglichen Geheimen Kommerzienrat.

von Arie Craanen

pital und Beziehungen einsetzten. Hier inAmsterdam bekam der StadtbaumeisterHendrik de Keyser Anfang 1600 den Auf-trag zum Bau eines Börsengebäudes. Dieseerste «Amsterdamse Effektenbeurs» wurde1611 gegründet.

Vor dieser Zeit handelte man auf derStraße, bei schlechtem Wetter suchten dieKaufleute Zuflucht in der Kirche. Der da-malige Handel war noch viel mehr Markt-aIs Börsenhandel. Auf dem Markt wurdenvorhandene Güter verkauft, an der Börsejedoch wurde Handel getrieben mit nicht-vorhandenen, fungibelen Waren. Zwar gabes mehrere Börsen, z. B. in London oder

Die «Amsterdamse Effektenbeurs», im Her-zen Amsterdams, ist eine der ältesten Börsender Welt. Das Wort <Börse> erweckt denEindruck, als habe es etwas mit <Geldbeutel>zu tun. Die Geschichte berichtet jedoch, daßdie Etymologie des Wortes eine ganz andereist. Seit ältesten Zeiten war schon die Redevon Geldhandel und Geldwechsler, also vonLeuten, die aus Geldangelegenheiten ein Ge-schäft machten. Vor allem die Italiener wa-ren im 12. Jahrhundert schon auf diesemGebiete gut zu Hause.

Das Wort <Börse> sei laut Überlieferungnach dem Familiennamen Nan der Burse>entstanden, die in Brügge (Belgien) ihr Hausden italienischen Geldwechslern zur Verfü-gung stellten. Derjenige, der Geldgeschäfteabzuwickeln hatte, ging also zu Van derBurse, später verhaspelt zu <Börse>.

Wie dem auch sei, Tatsache bleibt, daßman im Jahre 1531 in Antwerpen schonüberging auf eine öffentliche Börse, woWechsel und Güter gehandelt wurden. Spä-ter ging man nach Amsterdam, wo auchGlaubensverfolgte, meist Juden, eigenes Ka-

Um 1600 konzentrierte sich der Handel auf die «Neue Börse», oder das Paelhysje, bei derWarmoestraße. Die St. Olafskapelle, später Oude Zijds Kapelle, wurde manchmal auch alsBörse verwendet

16

Ab 1608, bis zur 1nbetriebnahme der Börsevon Hendrik de Keyser, fand der Handel mitEinwilligung der Magistraten in der altenKirche statt

Hamburg, jedoch war der eigentliche Bör-senhandel zu jener Zeit von geringer Bedeu-tung, denn meistens wurden an der BörseGüter verhandelt, die in Lagerräumen gela-gert waren und die man vor oder nachBörsenzeit besichtigen konnte. Es gab auchschon den Musterhandel oder Handel nacheinem Standardtyp, und dieser Lieferungs-handel hat sich auf die Dauer weiterent-wickelt. Der Terminhandel hatte ausschließ-lich spekulativen Charakter, der Effekten-handel war noch von sehr geringer Bedeu-tung. (Wird fortgesetzt)

«Die erste Million muß man bis zum 21. Le-bensjahr verdient haben, dann ist der Restnicht mehr schwer.» (A. Onassis)

x + te lex + te 1ex +HannoverAm 21. März fand in Hannover der 2. Wert-papier-Basar statt. Mit einer umgestaltetenAktie der «Union Pass. RW Co.» wurdendie Interessenten zum Besuch der Börse ein-geladen.

LinzMit 564 Losen die posten mäßig zweitgrößteWertpapierauktion in Europa im I. Halb-jahr 1981 wird am 9. Mai 1981 in der Allg.Sparkasse in Linz stattfinden. Organisatorist die Wiener Händlerin Christi ne SchIa-eher. Das internationale Angebot hat eineAusrufsumme von rund 470 000.- Schilling.

Versteigert werden u. a. Obligationen ausdem frühen 19. Jahrhundert, seltene Auto-graphen (darunter eine eigenhändige Unter-schrift der Kaiserin Maria Theresia), einequalitativ hochstehende US-Sammlung (183Stück) und eine Kollektion von Scbiffstiteln(Ausrufpreis 55 000.- Schilling).

«Wirtschaft im Jugendstil» ist der Titeleines Sonderteils der Auktion. 104 Lose,davon 75 nach künstlerischen Entwürfen imFarbdruck hergestellte Wertpapiere, machen

Ein altes Schwindelpapier «zur Theilnahme an der höchst wichtigsten und nützlichstenErfindung des Perpetuum Mobile» von 1849 (Los-Nr. 233, Schlacher-Auktion)

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elex + telex + telexdie Sammler auf dieses Spezialgebiet auf-merksam.

Den Hammer führt der Versteigerer A.Jesina aus Wien.

Galerie SevogelDer zweite Band des Kataloges über Histori-sche Wertpapiere wird im Herbst dieses Jah-res erscheinen.

Wie schon im I. Buch werden alte unddekorative Raritäten unseres Sammelgebie-tes z.T. in Farbe abgebildet sein.

Hundert ThalerPreussisch CourantUnter diesem Titel wird kommenden Okto-ber ein neues Buch im Molden Verlag Mün-chen erscheinen.

Abbildung auf dem Umschlag

Untertitel des Werkes: «Industriefinan-zierung in der Gründerzeit»; Herausgebersind die Gesellschaft für Unternehmensge-schichte und der Verband Deutscher Ma-schinen- und Anlagebau. 90 Tafeln mit Ab-bildungen von Fotos, Firmendokumentenund Wertpapieren ergänzen den Text.

ParisIm Hötel George V in Paris wird am 24. und25. April der «I er Salon International de laScripophilie» über die Bühne gehen. AmFreitag ist eine Versteigerung von HWPvorgesehen, der Samstag wird für Börse undandere Aktivitäten reserviert.

Den nicht gerade niedrigen Tischpreis von2000 FF begründete der Veranstalter Iegorde St Hippolyte mit den hohen Kosten. Fürdie Werbung seien eine halbe Mio. FF vor-gesehen.

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AachenUnter dem Titel «Aktiengesellschaften imAachener WirtschaftsrauIID> stellte dieAachener Bank alte und neue Wertpapieresowie in einer Sonderschau Börsenzeitungenaus aller Welt vor.

HP-Leser Friedrich W. Hütte verfaßte deninteressanten Text zu der bebilderten Aus-stellungsbroschüre.

ParisDas ehrwürdige Hötel Drouot in Paris bil-dete den Rahmen zur Versteigerung am11. April. Für die Organisation zeichneteM. Guy Cifre; durchgeführt wurde die Auk-tion vom staatlich konzessionierten MaHrePechon-Delavenne-Lafarge unter Beihilfevon Alain Weil.

Zum Ausruf gelangten 277 Lose mitSchwerpunkt Frankreich. HerausragendeStücke waroo eine «Draps Fins d'Abbeville»von 1855 mit prächtigen Abbildungen, eine«Canal de Richelieu» (1753), die erstmalskomplett zur Versteigerung gelangende Serieder «Ste Paris-France» mit Mucha-Grafikenund verschiedene seltene Chinesen.

Sehr nützlich die fast durchgehende Anga-be der Auflagezahlen im Katalog.

GmbH für HWPIn Köln ist die Franzen & Winkler GmbHgegründet worden. Diese Gesellschaft be-treibt den Handel mit Hist. Wertpapieren.

Mira-AuktionAm 21. März wurden in Rotterdam über 200Lose, vor allem aus Holland und Frank-reich, versteigert. Höhepunkte waren 8 ver-schiedene Poyais-Titel und einige niederl.Papiere aus dem 18. und frühen 19. Jhdt.

KölnFür die Sammler Historischer Wertpapierein Köln und Umgebung findet jetzt monat-lich ein Sammlertreffen statt: Jeden 1.Sams-tag im Monat von 10 Uhr bis 13 Uhr in derKölner Stadtbibliothek, Josef-Haubrich-Hof I, Raum 470.

Alle Interessenten sind herzlich eingela-den; für Informationen wenden Sie sich bittean H. Möker, Tel. 02206-3699. Die Datenkönnen Sie der HP-Agenda entnehmen.

NachdruckeDie Archimedes GmbH bietet neu vier ver-schiedene Nachdrucke von alten Wertpapie-ren an: Stadtanleihe Ludwigshafen, Stadt-

anleihe Düsseldorf, Deutsche Laqdwirt-schafts-Maschinen AG Berlin und die abge-bildete Hofherr & Schrantz AG Wien. Diemehrfarbigen Nachdrucke haben eine Auf-lage von 1000 Stück; das Format wurdegeringfügig geändert.

Die Freunde Historischer Wertpapierestellten anläßlich ihrer Auktion einen farbi-gen Nachdruck der «Neuen Theater-Actien-Gesellschaft Frankfurt» vor.

Auktion R. TschöpeDie nächste Auktion Historischer Wertpa-piere findet am 13. Juni 1981 statt. Die Fa.R. Tschöpe wird wiederum interessante Titelaus Deutschland und anderen Ländern zurVersteigerung bringen.

AmsterdamAm 2. Juni wird das Veilinggebouw «DeZon» in Amsterdam eine Auktion Histori-scher Wertpapiere durchführen.

Preislisten im MärzFolgende Preislisten sind im März erschie-nen (in alphabet. Reihenfolge):

Altwert-Handelskontor C. Schlacher; Bel-cher Associates; Commerz Cabinett Dr.Paul C. Martin; P. Elis; Erstes Wertpapier-Antiquariat R. Ullrich; Hist. WertpapiereR. Tschöpe; Hist. Wertpapiere H. Weber;Nonvaleurs International Ltd.; Ken Prag;The RendelIs Inc.; Wertpapier-AntiquariatHellwig; Wertpapier-Kontor Horenburg;W. H. Collectables Ltd.

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Katalog, Vol. 1, Format A4Auf 150 Seiten über 100 Titelabbildungen, zum Teil vier-farbig. «Grundsätzliches zu historischen Wertpapieren»,von Dr. oec. publ. Heinz Erwin Müller, stellvertretenderDirektor Schweizerische Bankgesellschaft Aarau.Preis sFr. 23.50 plus Porto.

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Wir empfehlen uns als Herstellervon Sammelalben für historischeWertpapiere.

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SII~ C;I~I~I~SI~NAus dem Buchprospekt: «Alte Touristik-plakate sind ebenso aufschlußreiche wieunterhaltsame Kulturdokumente. Sie er-zählen von den Menschen ihrer Zeit, vonwechselnden Verhaltensweisen, Wün-schen und Sehnsüchten, deren Befriedi-gung die Plakate versprechen.»

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Beachten Sie den Bestellschein Seite 30

Aus Platzgründen können wir Ihnen in die-ser Nummer nur ein paar Beispiele zeigen. Inder Mai-Ausgabe werden wir ausführlich dieeinzelnen Serien mit Illustrationen vorstel-len.

Serie «Rigi-Bahnen»Serie «Gotthard-Bahm>Serie «Schweiz. Ost-Bahnen»Serie «Jura-Simplon-Bahn»Serie «Internationale Linien»Serie «Schweizer Bergbahnen»Serie «Schweizer Bahnen I»Serie «Schweizer Bahnen II»Serie «Schweizer Schiffahrt»Serie «Schweizer Hotels»

Bestellungen richten Sie bitte an: HP-Magazin für Historische Papiere,Postfach 172, CH-3000 Bern 15.

Das prächtige Werk ist erschienen im ATVerlag. Die mehrfarbigen Abbildungen undder aufschlußreiche Text von Karl Wob-mann (er betreut über 150000 Stücke derPlakatsammlung im KunstgewerbemuseumZürich) beleuchten die Geschichte der Frem-denverkehrswerbung und die Welt des Tou-rismus in der Schweiz.

Wir können nun unseren Lesern in Zu-sammenarbeit mit dem Biregg-Verlag dieschönsten und interessantesten Plakate inPostkarten form anbieten. Die Reproduktio-nen sind alle in den Originalfarben gehaltenund von ho her Druckqualität.

Für die HP-Leser haben wir verschiedeneSerien zusammengestellt, zum offiziellenPreis von sFr. -.50 pro Karte:

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Die Finanz und Wirtschaft (18. 3.) gibt eineÜbersicht über die kommenden SchweizerAuktionen. Ein guter Rat des Autors:

«Im Zusammenhang mit diesen Auktionensei übrigens daran erinnert, daß der Besuchder jeweils vorangehenden «Auktionsausstel-lungen» oder «Vorbesichtigungen» für jedenInteressierten, unabhängig ob potentiellerKäufer oder nicht, eine der besten Möglich-keiten darstellt, sich über die Markt- undAngebotsverhältnisse in den einzelnen Gebie-ten ein realistisches Bild zu machen und dabeigleichzeitig Auge und Urteil zu schulen.»

Einen ausführlichen Bericht über das HP-Magazin brachte das Reformatorisch Dag-

tblad in seiner Ausgabe vom 13. März.W. Schenau, PR-Chef des niederländi-

schen Clubs, stellt auch einen Entwurf füreine Sammlerbroschüre vor. Sie soll näch-stens erscheinen. Herr Schenau hofft auf dieUnterstützung der Banken, um das Sammel-gebiet noch bekannter zu machen.

Im Platow-Brief, einer Publikation für Ka-pitalanleger, wird auf den HWP-Markt ein-gegangen und einige Tips gegeben.

Frau Christine Schlacher stellt im ContaktCl/1981) unser Sammelgebiet vor. Im zwei-seitigen Artikel befaßt sie sich mit der Viel-falt der Papiere und der Teilgebiete.

Der Leser erfahrt einiges über die Preis-bildung und den aktuellen Markt.

Ein interessanter Bericht.

Auch die Nürnberger Nachrichten vom 14. 2.schrieben über HWP. Der Autor beschränk-te sich in erster Linie auf die Preisentwick-lung. Einige Zitate:

«Verglichen mit der Preissteigerungsratefür wertlose Aktien und Anleihen war dieGoldpreisexplosion geradezu ein müder Bör-seriflop. ( ... ) Seit Briten, Franzosen und vorallem Amerikaner die Gewinnchancen im Alt-aktien-Markt entdeckt haben, ist das Angebotin der BRD spürbar knapper geworden. ( ... )90 Prozent aller russischen Anleihen sind - dasie relativ wenig für die Optik bieten - zwi-schen 10 und 50 Mark erhältlich. (Hier dürftesich in den nächsten Jahren auch einigesändern, sobald bewußt die Auflage bei derPreisbildung einbezogen wird; die Red.)Motivkollektionen stehen beim Sammler hochim Kurs.»

Das Handelsblatt Düsseldorf (26. 2.) stelltdem Sammelgebiet viel Platz zur Verfügung.

Der Markt wird von verschiedenen Seitendargestellt, und auch Kritiken feWen nicht.Herr D. Tschöpe weiß zu erzählen, daß esauch in unserem Markt schwarze Schafegibt. Dies stimmt - doch sind sie, und hier

geht Herr Tschöpe sicherlich mit mir einig,eine immer kleiner werdende Minderheit.

Ein Markt, der lebendig ist und sich ent-wickelt, zieht auch weniger brauchbare Fi-guren an. Es zeigte sich jedoch immer wie-der, daß die Zeit gegen sie arbeitet.

Wie die letzten Monate beweisen, befindetsich unser Sammelgebiet auf dem richtigenWege.

In der Presse vom 26. Februar stellt Christi-ne Schlacher in einem längeren Artikel denMarkt für Historische Wertpapiere vor.

Wie dem Bericht zu entnehmen ist, wurdeder Katalog über die Kapitalemissionenösterreichischer Lokaleisenbahnen eben fer-tiggestellt.

Die Braunschweiger Zeitung (27. 2.) schreibtüber eine Ausstellung im Cafe «L'etage» inBraunschweig. Die Historischen Wertpapie-re wurden vom Briefmarkenhaus Borek zu-sammengetragen.

Das Historische Portfolio zeichnet für einenArtikel über HWP im Frankfurter Infor-mationsjournal «Frankfurt aktuell» vomMärz 1981. Abgebildet ist die Aktie der«Neuen Theater AG Frankfurt», auf derenGeschichte näher eingegangen wird.

Über <wude fondsen» berichtete auch derMUNTkoerier in seiner Märzausgabe. Darinwird kurz die Geschichte des CommodoreVanderbilt aufgegriffen.

In der Bayerisch-Schwäbischen- Wirtschaft(15. 2.) konnte man etwas über die Aus-stellung in der Stadtsparkasse Düsseldorflesen.

Die Wirtschafts-Woche vom 27. F;bruar be-richtet über die Sammlung des Münzkabi-netts der Staat\. Museen zu Berlin. Darinsind ungefahr 80 000 finanzhistorische Do-kumente aufbewahrt.

Der Direktor des Münzkabinetts, Dr.Heinz Fengler, ist auch der Autor des Bu-ches «Numismatik und Wertpapiere» (s. HPNr. 2).

Sammler Peter Merz stellt in der HamburgerMorgenpost (25. 2.) einige Stücke seinerSammlung vor. Manfred Thoms, Sammlervon Ernennungsurkunden, zeigt ein Doku-ment mit der Unterschrift von Kaiser Wil-helm II.

Zum Schluß noch ein besonderes Zücker-chen.

Dr. Paul C. Martin, bekannter Wirt-schaftsjournalist und freier Mitarbeiter desHP-Magazins, nahm für eine Kolumne inder Welt am Sonntag (8. 3.) ein historischesPapier zum Anlaß: Ein Blatt mit zwei Re-chenbeispielen des uns allen aus der «Ma-the» wohlbekannten Herrn Adam Riese.

Dr. Martin erzählt von den Schwierigkei-ten, ein solches Dokument paragraphenge-recht zu verzollen. Denn das seltene undteure Blatt fallt nicht unter «Tarifposten9905, Sammelstück von hist. Wert, 6.5 %MWST», so wenigstens in den Augen des

Zöllners. Schließlich ist es ja wurscht, «obdas 'ne alte Maschine ist oder altes Holz.Adam Sowieso ist für uns eine Antiquität,mehr als hundert Jahre alt. Also Tarif-Posi-tion 9906, Steuersatz 13%». So der Beamte.

Wir würden einigen Zöllnern ein HP-Aboempfehlen, denn auch im Lande des «BärnerBären» tönt es vielfach: «So schtahts imBüechli»; und ein Adam Riese wird zumAdam Weißnichtwie, altes Holz, Tarif ...

friendsof

Anfang März erschien die amerikanischeZeitschrift mit dem 2. Teil der «Story of theNew York Stock Exchange». Teresa Farrellstellt die «2nd Bank of the United States» ineinem gut gemachten Artikel vor, und BrianMills berichtet über den englischen Markt.

Durch die neue Aufteilung in einzelneBranchen haben die Herausgeber John undDiana Herzog die Kursliste (rund 700ameri-kanische Titel und eine Anzahl Papiere ausaller Welt) noch übersichtlicher gestaltet.

Im weiteren wird noch auf den Nachfor-schungs-Service der R. M. Smythe & Co.aufmerksam gemacht: Für 20 $ (US-Gesell-schaften) oder 25 $ (aus!. Unternehmen) er-fahrt man, ob Nonvaleurs in Papiere beste-hender Gesellschaften umgetauscht werdenkönnen.

Interessant auch die hilfreiche Darstellungder bis heute bekannten Titel der «AmericanExpress Co.» (3 mit Zug; 3 mit Hundekopf;ein modernes Papier m. Abb. eines römi-schen Kriegers).

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Wechsel von 1896 ausgestellt vorn Burgunder Weinhändler Brenot.

In vino pecunia . . . denn im Wein steckt nichtnur Wahrheit, sondern auch Geld

ÖCHW -NachrichtenDie erste Nummer des Jahres informiertüber das neue Clublokal (s. Clubnachrich-ten).

Außerdem wird auf die umfangreicheSammlung Historischer Wertpapiere desKunsthistorischen Museums in Wien hinge-wiesen (der Wert wird auf einige MillionenSchilling geschätzt) und in einem Artikel die«Austria-Email-AG» vorgestellt. Diese Ge-sellschaft ging Anfang 1981in der zum Elin-Konzern gehörenden EHT-AG auf.

'Leitungfür

Historisme WertpapiereDie Ausgabe 1/1981 brachte einen Markt-überblick mit Hinweisen auf die neu erschie-nenen Zeitschriften.

«Historicus» stellt die NiederländischeVer. Ostindische Cie vor, und G. Kleine-wefers beleuchtet kritisch den Markt um die«Bremer Pferdebahn».

Neben Kurznachrichten, bildet der Kurs-teil und das Mail-Bid den Schwerpunkt derZeitschrift.

AWSUm vorab keine Mißverständnisse aufkom-men zu lassen: der normale Schriftzug wi-derspiegelt die Meinung der Redaktion, kur-siv gesetzt sind Zitate aus dem AWS.

Nicht so bekannt wie Eisenbahnen, Bergbauoder deutsche Gründer, aber sehr reizvollund interessant ist das Sammeln von Wein-dokumenten. Vor allem die Liebhaber einesedlen Tropfens entwickeln zu diesem Teilge-biet eine besondere Beziehung.

Nicht selten wird das private Schanklokalmit der Aktie einer Weinkellerei ge-schmückt, deren Produkt man vielleicht so-gar fachmännisch gelagert im Keller aufbe-wahrt.

Im Buch von De Bary «Der Wein erfreutdes Menschen Herz» schreibt HP-Mitarbei-ter Erich E.J. May:

«Faszinierend sind viele dieser Alt-Actienvor allem wegen der vorzüglichen grafischenGestaltung mit Motiven aus dem Weinbau-Weinhandel bzw. Weinbrennerei, Sektkelle-rei usw. oder aus benachbarten Branchen wie

Seit der letzten Nummer vom September1980 wartete man gespannt auf das neueProdukt von Harry Leck. Gegen Ende Märzwurde sie nun «an ausschließlich hochkarä-tige Adressen versandt», die alt-neue Zeit-schrift «Antiker Wertpapier Spiegel».

Die Aufmachung ist neu und gut gemacht(etwas größer als A5, Umschlag mit Gold-druck, vierfarbige Abbildungen), der Inhalthingegen erzeugt häufig ein Gefühl des«Deja-vu» :

Den Artikel «Die Aktie des Monats - DieMosbacher Actienbrauerei» kann man auchim AWS vom Juni 1980 nachlesen, und dieallgemein gehaltene Darstellung unseresSammelgebietes bringt nichts Neues. ZumBericht über die «Stadt Duisburg und die dt.Auslandanleihen» s. auch AWS November1975 und ff.

Dann folgt ein Artikel über die in Englandstattgefundene Spekulation mit alten Chine-sen und eine Bewertung der verschiedenenSammelgebiete.

Unter dem Titel «Wie macht man <keinen>Markt für ein Papier» einige Bemerkungenzur Diskus~on um die Bremer Pferde-Bahnund die Bauverein-Passage.

Zu der Kursliste deutscher Papiere, dieinkl. AWS-Angebote 72 Seiten von insge-samt 96 belegen, noch einige Bemerkungen:

Aufgeführt sind rund 3000 deutsche Ak-tien (ca. 900 mehr als vor 1 Y2 Jahren), einesicherlich' beachtliche Leistung. Bei den Be-wertungen hapert es aber. Dazu einige Zah-len:

Bauverein-Passage 1870: AWS 12/79Brief 1850.-, Verk.preis 1580.-; A WS 1/81Brief 1850.-, Verk.preis 940.-.

Zoo Dresden 1861: AWS 12/79 16000.-,AWS 1/81 7000.-; Zoo Dresden 1863:AWS 12/7910000.-, AWS 1/815000.-.

Faßfabrikation oder Glasherstellung. Hierfinden sich liebevoll bis ins kleinste Detailgestaltete Szenen aus dem Weinberg, mitRebhängen, Trauben, Keltern, Fässern, Put-

Mosbacher Act.brauerei 1896: AWS 1/81Brief 350.-, Sonderangebot AWS 380.- (!)

Bremer Pferdebahn 1886: A WS 1/81Brief 1950.-, Sonderangebot AWS 1980.- (!)

Die meisten Kurse sind unverändert ge-genüber Dezember 1979,obwohl «die Datenund Preise stets auf dem laufenden gehaltenwerden».

Nun ja, wir werden sehen, was die Num-mer vom 15.April bringt. Vorgesehen istu. a. «Die Porsche-Story» (s. auch AWS11/1979.

Auf jeden Fall alles Gute unsrerseits; eininteressanter und lesenswerter AWS kanndem Markt nur dienen.

Weitere Artikel über Historische Wertpa-piere erschienen in folgenden Zeitschriften:

DM (2/81), expertise (2/81), express(5.3.), Finanz und Wirtschaft (25.3.),Frankfurter Allg. Zeitung (24.2.; 10.3.),Hamburger Abendblatt (10. 3.), Handels-blatt Düsseldorf (2.3.; 18.3.); Kammer-Nachrichten (6.2.; 13. 2.;), kolorit (28.2.),l'Impartial (14.3.), Meinl-Post, Münzen-Re-vue (3/81), Neues Volksblatt (6.2.), O.Österr. Nachrichten (6.2.), O. Österr. Tag-blatt (7. 2.; 9.2.), Schweiz. Handelszeitung(19. 3.), Süddeutsche Zeitung (26.2.), WeI-ser Zeitung (5.2.),24 heures (5.3.).

Über das HP-Magazin berichteten:Börsenblatt für den deutschen Buchhandel

(24. 2.), Der Münzen-Sammler (3/81), Zei-tung für Hist. Wertpapiere (1/81), Refor-matorisch Dagblad (13. 3.), Schweiz. Buch-druckerzeitung (19.3.).

ten und Weinheiligen. Es macht Freude,Wein-Actionär zu sein!»

Doch lassen wir die Bilder sprechen; viel-leicht genießen wir sie gleichzeitig mit einerrichtig temperierten Flasche.

Bacchus wird sich auf jeden Fall wohl-fühlen.

Tell

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lOben: Eine italienische Chianti-Kellerei und Olivenöl-firma; Aktie von 1913.

Unten links: Schneider & Basch Luxembourg, 1924,Auflage 300 Stück. Originalunterschriften der beidenGründer.

Unten rechts: «Griechischer Wein» von 1910.

Oben: «La Vigne», Frankreich, Obligationvon 1892.

Unten: Zwei Rechnungen; links «Maria-cron-Klosterbrennerei» 1920; rechts Waadt-länder Weinkellerei.

Einige der abgebildeten Titel wurden freund-licherweise von Erich E.J. May und vom Er-sten Wertpapier-Antiquariat zur Verfügunggestellt.

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'81ub-"acbricbtenSvedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen förHistoriska Värdepapper

Für den aktiven Sammler

IP-Magazin für HistDrische Papiere

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Am 9. Mai organisiert der ÖCHW in Linz,anläßlich der Wertpapier-Auktion der Fir-ma Schiaeher, ein internationales Sammler-treffen.

Die Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 80 bis Juni 81 Kr. 60; auslän-dische Mitglieder Kr. 70.

Adresse: Svenska F öreningen för Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

Österreichischer Club fürHistorische Wertpapiere

ÖCHW - Die Vereinigung für den Öster-reich-Sammler.

Die Mitglieder treffen sich jeden 2. Dienstagd. M. im Loyalty-Club, Rathausplatz 4, 3.Stock in 1010 Wien.

Für einen Jahresmitgliedsbeitrag vonÖ. S. 250.- erhalten Sie folgende Leistungen:Bezug der Club-Nachrichten (5 Ausgabenpro Jahr), kostenlose Kleinanzeigen in jederNummer, interessante Veranstaltungen,fachmännische Beratung beim Aufbau einerÖsterreich-Sammlung.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-I013Wien.

Zu unserer diesjährigen ordentlichen Mit-gliederversammlung - mit Sammler- undTauschtreffen - laden wir alle Mitgliederherzlich ein. Gäste sind willkommen.

Ort: 7519 KürnbachjBaden, Historic-Ac-tien-MuseumTermin: 25. April 1981, 10.00-14.00 UhrSammler- und Tauschtreffen; ab 14.00 UhrMitgliederversammlung.

Erster DeutscherHistoric-Actien-Club e. V.

Tagesordnung:1. Begrüßung und Konstituierung2. Rechenschaftsbericht des Vorstandes3. Bericht des Kassenprüfers4. Aussprache und Entlastung5. Neuwahlen6. Anträge ~7. VerschiedenesAnträge sind bis spätestens 11. 4.1981 an dieGeschäftsstelle zu richten.

Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bachGeschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ringstr. 3,D- 7500 Karlsruhe 41

Die einzige niederländische Vereinigung fürSammler Historischer Wertpapiere bestehtseit 1979.

Seinen Mitgliedern bietet der VVOF eineneutrale Beratungsstelle; dazu organisiert erregelmäßig Sammlertreffen und Tauschtagein Amsterdam und Utrecht. (Die Daten fin-den Sie in der HP-Agenda).

Die Mitgliedschaft für das Jahr 1981 kostethfl. 30.-; dazu kommt eine einmalige Ein-trittsgebühr von hfl. 10.-. Inbegriffen ist dasmindestens viermal jährlich erscheinendeVVOF -Mitgliederbulletin.

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-1001 JB Am-sterdam.

VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSEN

Am 2. Mai lädt der SNC seine Mitglieder,die an der BERNA 81 anwesenden Händlervon HWP und alle Interessierten zu einemVortrag, Sammlertreffen und Klubfest inden romantischen «Münstergass-Chäller»(Münstergasse 50, Bern) ein.Programm:14.30 Uhr Wertpapierkunde

Vortrag vom Präsidenten desSNC, Karl Hafner

Jedem Verein ftir Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlos in jederNummer eine Spalte zu füllen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffentlich-keitsarbeit und als Kontakt zu den Mitglie-dern.Dieses Angebot macht Ihnen nur dasHP-Magazin für Historische Papiere

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15.30-17.00 Uhr Sammlertreffen19.30-???? Uhr Klubfest mit Buffet

THE BOlUDMD SHARE SOelETY

Der Mitgliederbeitrag wurde für das Ver-einsjahr 1981 auf sFr. 40.- festgelegt. Nebender Veranstaltung von Sammlertreffen, Auk-tionen und Vorträgen, erhalten die Mitglie-der zwei Clubbulletins jährlich; Mitteilun-gen von allgemeinem Interesse erfolgen im«HP-Magazin für Historische Papiere».

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Postfach163, CH-3000 Bern 15.

Die Anzahl der Mitglieder beträgt fast 700,verteilt auf 24 Länder (20 % sind aus GB).

Neben regelmäßigen Sammlertreffen, ver-bunden mit Auktionen und Vorträgen, er-halten Mitglieder drei Vereinsnachrichtenjährlich und ein Jahrbuch. Dieses enthältNamen und Adressen aller Mitglieder, Sam-meltips und ein Literaturverzeichnis.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Mr. B. W. Mills, The Treasurer,Bond and Share Society, 56 The Avenue,Tadworth, Surrey. KT20 5DE, England.

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Schweiz. Farbholz- und Imprägnierungsfabrik AG Hochdorf, Aktie,sFr. 500.-, 1903.Auflage 500 Stück. Marmorierter Unterdruck undRandornamentik sFr.llO.-

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S.A. du «Village Suisse», Aktie, sFr. 50.-, 1898. Mit dem Gesell-schaftskapital wurde der Bau des «Schweizer Dorfes» an der Welt-ausstellung in Paris finanziert. Prächtiges Papier mit großer Abbil-dung des Dorfes; am Rand sind alle Kantonswappen gezeichnet.Siehe Abb.

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AGEDer Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

24./25.

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«dr Bärner Bär»TrendAktien und Schuldverschreibungenzur Geschichte der EisenbahnDer Freiheitskampf der LagunenstadtEine Aktie der «Spiegelglas-AG»- neu betrachtetDie Amsterdamse EffektenbeursAuktionsberichtetelexLeserbriefePressespiegelBücher bestellscheinClubnachrichtenAgendaKleinanzeigenZwischendurch

Impressumerscheint monatlich, Aunage 4000 Ex.Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BemVerantw. Chefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Arie Craanen, Peter Franzen,Klaus Hellwig, Peter Münch, Daniel Ch.Rischik, W. Schenau, Wemer UllrichSatz und Druck: K.J. Wyss Erben AG, BemRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15;Tel.: 031-250044Anzeigen: Annahmeschluß am 1. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78. D-4630 80-chum I; Tel. 0234-37543, Telex 825416heerdAgentur in HoUand: Euro-Bond, L. Peeters,Lingforterweg 84, NL-5944 BG Arcen; Tel.04703-2041Bankverbindungen : Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bem.Kto.-Nr. 90-118.386.0Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, D-4630Bochum. Kto-Nr. 3260320RABO-Bank, Filiale Arcen, NL-5944 BGArcen. Kto-Nr. 103318852Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

No. 13

Aufgelegtin derLibrary of CongressWashington D. C.

IP-Magazin für Historische Papiere3

Redaktionsschluß : 26. Mai 1981

Übrigens...In den Gesprächen um die Preis bildung beiHistorischen Wertpapieren taucht regelmä-ßig der Begriff «Spekulant» auf. Meist zei-gen dann die Mundwinkel nach unten undder Finger nach oben, bei Bämer Bärenkommt die Schnauzenspitze gefährlich insZittern. Und alle bezeugen feierlich, daß sieechte Sammler sind, bar jeder Profitlust.

Tags darauf gehen wir die neuesten Auk-tionsergebnisse durch und stellen mit Befrie-digung fest, daß «unsere» Papiere wieder um10 Prozent teurer geworden sind. Aber Spe-kulanten sind wir nicht ...

Ist denn das Sammeln mit dem Profit nichtvereinbar? Es gibt nur sehr wenig Leute, diees sich leisten können, bei ihrer Kollektiondie finanzielle Seite außer Betracht zu lassen.Denn eine einigermaßen interessante undumfassende Sammlung hat ihren Preis. Diein dieses Hobby gesteckten Summen sindschon nach wenigen Jahren fünf- oder sogarsechsstellig, und Geld regnet es noch nichtvom Himmel.

Spekulation im negativen Sinne ist esaber, wenn jemand nur den Profit im Kopfhat. Spielt er mit großen Beträgen und

/VTrend/jEntwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.

SchweizSchon 1979, aber vor allem im Jahre I980wur-de in der Schweiz das Sammeln HistorischerWertpapiere entdeckt. Der HWP-Markt faß-te erstmals richtig Fuß; Die Gründungdes Swiss Nonvaleurs Club und die verstärk-ten Aktivitäten der verschiedenen Händlerweckten das Interesse der Öffentlichkeit.

Die ersten Monate des Jahres 1981 zeig-ten, daß der Trend nach oben anhält. DasErscheinen des HP-Magazins und die Inei-chen-Auktion erhielten in der SchweizerPresse viel Echo und die Nachfrage nachqualitativ guten Titeln ist groß.

Vor allem Eisen-, Straßen- und Bergbah-nen, ob gültige Papiere oder Nonvaleurs,haben es den Sammlern angetan: Die Preisesind richtiggehend explodiert (siehe auchHP-Magazin Nr. 4, «Gültige SchweizerWerte im Markt für HWP»).

Die Billigtitel sind im Preis eher zurück-gegangen, so daß der Markt realitätsnahergeworden ist.

Durch die z. T. sehr geringen Auflagenoder die kleine Anzahl frei gehandelter Titel

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mischt viel im Markt mit, kommt es dann zuden spektakulären Preis bewegungen samtden unbeliebten Auswirkungen. Denn derSpekulant steigt (meist) im richtigen Augen-blick aus - er ist ja nie ein Sammler gewesen- und der Liebhaber bleibt auf der Strecke.

Der echte Sammler hat eine Beziehung zuseinen Stücken. Daß Historische Wertpa-piere auch einen ansehnlichen Gewinn ab-werfen können, ist eine angenehme Begleit-erscheinung unseres Sammelgebietes.

dr Birner

sind Schweizer Werte, in guter Qualität,sicher kaufenswert.

Auch haben die CH-Papiere den Stempeldes «Zwar teuer, aber unattraktiv» längstverloren: Die Auktionskataloge und diePreislisten beweisen, daß auch die Eidgenos-senschaft Dekoratives zu bieten hat.

Im internationalen Preisvergleich sind dieCH-Titel, immer die Qualitätsmerkmalevorausgesetzt, noch unterbewertet.

ItalienLangsam beginnt man sich auch südlich derAlpen für das Sammelgebiet zu interessieren,nachdem einige Zeitungen darüber berichte-ten.

Das Angebot an italienischen Wertpapie-ren ist schwierig abzuschätzen, da der Nach-schub nur zögernd kommt. Hält sich derSammler an die bekannten Bewertungskri-terien, kann er ohne großes Risiko kaufen.

Weil die Finanzgeschichte Italiens sehr weitzurückreicht, kann der Interessent nebenden dekorativen Titeln aus dem 19. und'frühen 20. Jahrhundert auch bemerkenswer-te Dokumente von 1700 bis 1870 zu nochverhältnismäßig niedrigen Preisen kaufen(z. B. die bekannten «Fedi eH credito»).

HP natiertDie HP-Aktien sind noch nicht fertiggestellt,da die Mai-Nummer des HP-Magazins Vor-rang hatte. Sobald die Wertpapiere gedrucktsind und die Liberierung vorliegt, werdenwir sie umgehend unseren Aktionären zu-stellen.

Für Kauf/Verkauf der HP-Aktien über-nimmt der HP-Verlag Bern gerne die Funk-tion der Börse. Im folgenden die Geschäfts-bedingungen:- Die Einlieferung muß in eingeschriebenem

Brief unter Angabe des Briefkurses erfol-gen.

- Die Titel werden an den neuen Inhabernach Bezahlung der Abrechnungssummeausgeliefert. •

- Die Spesen betragen I % der Abrech-nungssumme jedoch mindestens sFr. 15.-für Käufer und Verkäufer. Die Versand-kosten werden separat verrechnet.

- Die eintreffenden Geld/Briefkurse wer-den monatlich an dieser Stelle notiert.

- Adresse: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, Abt. Börse, Postfach 172, CH-3000 Bem 15.

Kataloge oder Preislisten gibt es nochkeine, so daß in diesem Teilgebiet demSammler eine echte Fundgrube für Ent-deckungen offenliegt.

Automobil-WerteWie die letzten Auktionen zeigen, sind in-ternationale Autotitel ein beliebtes Sammel-gebiet. Die Preise sind auch hier z. T. in die.Höhe geschnellt: Papiere wie BMW, Daim-ler oder NSU, die vor einem Jahr noch weitunter hundert Mark zu haben waren, kostenheute um die 160,-.

Im Gegensatz zu Eisenbahnen, ist die Zahlder Automobilgesellschaften übersehbar, sodaß der Sammler eines Tages eine vollstän-dige Kollektion zusammenstellen kann.

Internationale Autopapiere findet manzwischen 30.- und 2500.- Franken. Beliebtsind vor allem französische Aktien (Anlei-hen sind eher selten), da sie meist sehr an-sprechend gestaltet sind.

Um auch hier gegen unbegründete Preis-explosionen und nachfolgende Baißen ge-schützt zu sein, sollte man die Qualitäts-merkmale beachten (Alter, Auflage, Zu-stand, graphische Gestaltung und zeitge-schichtlicher Hintergrund).

Bestellungen bitte anWertpapier-Kontor D. Horenburg, Hieronymusstr. 13,D-8000 München 60 richten.Tel. 089-885137

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«Nordseewerke» Emden 1906«Hermann Kimme» Bremen 1925«Globus» Reederei Bremen 1924Vereinigte Stahlwerke 1926Bergbau-Blei u. Zink Aachen 1901Terrain Berlin Nord-Ost 1896Prämien Oblgt. (Serbien) 1888Socü~tesReunies des Petroies Fanto Genf 1920Stahlstich der Pariser Börse 1858The Horne Insurance Co. 1932Allcity Insurance Co. 1971AG für Int. Warenhandel 50000 Kr. Wien 1921(Vignette Segelschiff)

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Auf 150 Seiten über 100 Titelabbildungen, zum Teil vier-farbig. «Grundsätzliches zu historischen Wertpapieren»,von Dr. oec. pub!. Heinz Erwin Müller, stellvertretenderDirektor Schweizerische Bankgesellschaft Aarau.

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Aktien und Schuldverschreibungen zurGeschichte der Eisenbahn von Peter Franzen

Dieser Artikel, erschienen im Hauskurier der Kreissparkasse Köln «Zwischen Erft und Wupper,Nr.3/80», ist nur in Insiderkreisen bekannt. Durch das freundliche Entgegenkommen vonPeter Franzen und der Kreissparkasse Köln kann das HP-Magazin diesen interessanten Berichtseinen Lesern vorstellen. Am Schluß der Serie hat der Sammler einen illustrierten Überblicküber die Anfänge der Eisenbahngeschichte. Die Red.

Schienenfahrzeuge gab es schon im Mittel-alter, dampfgetriebene Wagen fuhren aufder Straße und in Bergwerken schon um1770, aber ein dampfgetriebener Zug mit 32Wagen, der eine Menge Güter und 600 Men-schen auf Eisenbahnschienen über eine grö-ßere Distanz transportierte und somit unse-rem heutigen Begriff «Eisenbahn» ent-sprach, fuhr erstmals am 27. September 1825in England auf der Strecke von Darlington,einer Kohlestadt, nach Stockton, einer klei-nen Hafenstadt an der Teesmündung, übereine Entfernung von 12 Meilen.

George Stephenson

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Georg Stephenson, ein selbständiger Ma-schinenbAuingenieur, der vorher bereits 53Lokomotiven gebaut hatte, war der Vaterdieses spektakulären Unternehmens. Er warvon der «Stockton & Darlington RailwayCompagnje», die 1821als Aktiengesellschaftvon Quäkern gegründet wurde, beauftragtworden, die Eisenbahnstrecke, 32 Personen-und Güterwaggons, 3 Tender und 3 Loko-motiven zu bauen.

Die Kunde von der Jungfernfahrt, bei derein Gewicht von 135 Tonnen mit einer Ge-schwindigkeit von bis zu 20 km/h bewegtwurde und die vor den Augen von mehr als60 000 Menschen stattfand, verbreitete sichsehr schnell weltweit und lenkte das Interes-se vieler Kapitalgeber auf diese Transport-möglichkeit. Zunächst war die Strecke vonDarlington nach Stockton auch ein riesigergeschäftlicher Erfolg für die Aktionäre, inspäteren Jahren litt die Rendite unter einerReihe von teuren technischen Schwierigkei-ten.

Die zweite Großtat Stephensons begann,als er mitten während des Baus der Stock-ton & Darlington Railway im Jahre 1824zuVoruntersuchungen zum Bau einer 50 kmlangen Eisenbahnlinie von Manchester nachLiverpool eingeladen wurde. Eine Gruppereicher Geldleute aus Lancasrure, die späterso einflußreich wurde, daß man sie nur noch«Liverpool Party» nannte, wollte mit Hilfeeines Schienenwagens das Transportmono-pol des 1767 eröffneten Kanals zwischenLiverpool und Manchester brechen.

Gegen die Entwürfe mehrerer anderer be-rühmter Ingenieure konnte Stephenson die

Geldgeber von der Zweckmäßigkeit der kür-zest möglichen Streckenführung mit 63Brücken, einem 200 m hohen Viadukt mitneun riesigen Bögen, der Tunnelanlage vonLiverpool und der Durchquerung des«Chat-Moores», eines bis dato unpassier-baren Sumpfgeländes, überzeugen.

Nachdem zunächst eine Regierungskon-zession nicht erteilt wurde, fand das Vorha-ben 1826 im Parlament eine knappe Mehr-heit. Das führte am 15.Mai 1826zur Grün-dung der «Liverpool & Manchester RailwayCompany», die sofort mit dem Bau derStrecke begann. Da sich die Geldgeber nochnicht einig waren über den späteren Antriebder Züge - ob die Wagen von Pferden gezo-gen werden sollten oder mittels Seilzug voneiner Vielzahl von stationären Dampfma-schinen oder von einer Lokomotive -, moti-vierte Stephenson das Direktorium, das ersteEisenbahnrennen der Welt mit einem Sieger-preis von 500 Pfund auszuschreiben.

In der Ebene von Rainhill wurde aufeinem bereits fertiggestellten Teilstück dereStrecke Manchester-Liverpool vom 6. bis14. Oktober 1829 das «Rainhill-Rennen»veranstaltet. Unter den fünf TeilnehmernI. der «Novelty» (Neuheit) des Engländers

Braithwaite und des Schweden Ericsson2. der «Sans Pareil» (Ohnegleichen) des Eng-

länders Hackworth3. der «The Rocket» (Rakete) von George

Stephenson4. der «Perseverence» (Ausdauer) mit roten

Rädern5. der «Cydopede» (Zyklopenfuß) des Bri-

ten Brandreths (nachdem aufgefallen war,daß sie ohne Dampf fuhr, wurde sie dis-qualifiziert; man entdeckte im Inneren derLokomotive ein Pferd, das nach dem Roll-treppenprinzip den Antrieb besorgte)

erfüllte Stephenson mit seiner «Rocket» alseinziger alle Bedingungen, u. a. 70 Meilenununterbrochen zu fahren und einen 20 Ton-nen schweren Zug mit einer Durchschnitts-geschwindigkeit von mindestens 16km/h zuziehen. Neben der Siegprämie erhielt er denAuftrag zum Bau weiterer acht «Rockets».

Aktie der Stockton & Darlington Railways Co. 1823

Als am 15. September 1830 der Herzogvon Wellington, der 1815 in der Schlacht beiWaterloo an der Seite Blüchers den großenNapoleon besiegte, die Liverpool & Man-chester Railway eröffnete, fuhr damit dieerste hauptsächlich für den Personen- undPostverkehr konzipierte Eisenbahn derWelt.

Auch die negativen Auswirkungen - aufder Eröffnungsfahrt überfuhr die vom Zugabgekoppelte «Rocket» den früheren Han-deisminister William Huskisson, der in dergleichen Nacht starb - konnten den welt-weiten Siegeszug der Eisenbahn nicht stop-pen.

Der enorme geschäftliche Erfolg der Li-verpool & Manchester Railway war die Mo-tivation, daß in allen bedeutenden Staatenbis zur Mitte des Jahrhunderts große Eisen-bahnnetze entstanden.

( Wird Jor tgese tz t)

Gleiches Stück wie Los Nr. 369, Zuschlag sFr. 130.-.

-IIIYIOI IIBICBTI-Peter Ineichen und seine Assistentin findensich im HWP-Markt offensichtlich zurecht.

nen kosteten je 800.-. Eine Blankette der«Leihkasse Enge» kam auf 1600.-, wogegenein ausgegebenes Stück für 5000.- ausgeru-fen wurde und an den Tisch zurückging. Einanderer Spitzenwert war die «Theater-AGZürich» von 1891 : Der Hammer fiel erst bei3500.- sFr.

Die europäischen Papiere, vor allem Ost-staaten und Österreicher, waren wenig ge-fragt, und ein Teil ging an den Einliefererzurück. Den Satz der «Herzog!. Nassaui-schen Domanial-Cassem> ließ sich der Bieter4200.- kosten, und das «KaiserjubiläumsStadttheater Wien» über 100 Gulden von1898 erreichte 2500.-.

Die meisten schriftlichen Gebote vereinig-te ein Aktienzertifikat der «Jewish ColonialTrust» von 1901 aufsich; die Banken hieltensich von einigen Ausnahmen abgesehen, imRahmen.

Amerikanische Titel, auch die normaler-weise teuren Stücke, konnte man in Zürichzu günstigen Preisen erwerben. Aus der Rei-he tanzten nur die «Staten Island RR» mitder Unterschrift von Jacob Vanderbilt zu5000.- Franken und eine «Cherryvale, Okla-homa & Texas RW» von 1908 für 1000.-.

Der professionell eingespielten Crew unterder Leitung von Peter Ineichen gelang es

den Hammer; der folgende Tag war ganz fürdie nordamerikanischen Werte reserviert.

Auf großes Interesse stießen die SchweizerPapiere, in erster Linie die Eisenbahnen. DiePreise waren durchwegs hoch und vieleStücke wurden über dem Schätzwert zuge-schlagen. Teuerste Eisenbahn war tine Aktieder «Cie du CdF Funiculaire de la"Gare a laVille de Cossonay» von 1897: sie erzielte denstattlichen Betrag von 3500.- (alle Preiseohne Zuschlag).

Die Sammlung Schweiz mit z. T. sehr inte-ressanten Papieren erreichte 10 900.- Fran-ken; die beiden schweizerischen Gondomi-

Das renommierte Schweizer AuktionshausPeter Ineichen hat den Sprung in den HWP-Markt gewagt - und er ist recht gut gelun-gen.

Die erste große öffentliche Versteigerungin der Schweiz, und mit 1083 Nummern denWeltrekord haltend, verteilte sich auf zweiTage: Am Freitag, 3. April kamen Schwei-zer, Europäer und Titel aus aller Welt unter

AUKTIONSHAUSPETER INEICHEN

7

1400/16001800/2400

90/ 140

auch in den schwächeren Stunden die Auk-tion in lockerer Stimmung über die Rundenzu bringen.

Daß der Anlaß doch nicht ganz zum groß-artigen Erfolg gedeihte, lag sehr wahrschein-lich am zu großen Angebot: Obwohl dieLose fast durchgehend eine hohe Qualitätaufwiesen, ist unser Markt noch zu eng, umüber 1000Nummern, oder über 1500Histo-rische Wertpapiere, aufzunehmen.

Andererseits zeigte die Ineichen-Auktiondeutlich, daß Qualitätsware aus einem spe-ziellen Gebiet - in diesem Falle die Schweiz,noch genauer die CH-Eisenbahnen - jeder-zeit zu guten Preisen Abnehmer findet.Schweizer Delikatessen garniert mit einigenwenigen ausländischen Rosinen: Der Zür-cher-Anlaß wäre die Top-Auktion des Jah-res gewesen.

Auf jeden Fall ist der erste Schritt getan,und die Schweiz kann sich so einen Platz imMarkt für HWP sichern. In einem schweize-rischen Presseartikellas man sogar, daß «dieSchweiz zu einer eigentlichen Drehscheibefür HWP geworden ist». Ein bißehen hochgegriffen zwar, aber der Grundtenor dürftestimmen.

Nach der Auktion sagte Herr Ineichen, erhabe noch nie so wenig Leute in seinem Saalgesehen. Diesen Herbst findet die 2. Inei-ehen-Auktion statt. Ich bin überzeugt, daßdann weit mehr Sammler und Händler nachZürich pilgern werden. Der Erfolg ist vor-programmiert. Gh

AuktionsgemeinschaftDüsseldoifDüsseldorf war wieder eine Reise wert! Aufeindrucksvolle Weise wurde das große Inte-resse an Historischen Wertpapieren in derRhein-Ruhr-Schiene dokumentiert: Gegen250 Interessenten und Bieter trafen sich zur2. Versteigerung der Auktionsgemeinschaft-Düsseldorf am 28. März im SteigenbergerParkhotel.

Eine Ausstellung des Privatsammlers Ri-chard Uebelhör aus Heidelberg stimmte dieBesucher auf die Auktion ein. Pünktlich um14.30 Uhr war es dann soweit.

Deutsche Aktien sorgten sofort für Biet-gefechte, und auch hier bestätigte sich derTrend, der schon auf den vorausgegangenendeutschen Auktionen erkennbar war: Be-kannte Namen, ob Gründer oder Nachfol-ger, bleiben gefragt und werden problemlosaufgenommen. Einige Beispiele:

Nr. 5 Brauerei Merzig1888 800/1300

Nr. 39 Daimler-Benz 1942 90/ 220Nr. 41 Dt. Bank Berlin

1895Nr. 49 Mannesmann 1890Nr. 60 Ford 1941

8

Nr. 72 Karstadt 1923 20/ 95Nr. 82 Zoo Frankfurt 1872 2500/3300Nr. 96 RWE 1906 280/ 410Nr. 102 Siemens & Halske

1897 750/1200Der Käufer der Dahlbusch von 1873 wirdsich die Hände gerieben haben: Er konntedas schöne Stück für 600,- Mark ersteigern.

Die Renner waren wiederum die deut-schen Stadtanleihen, deren Ausrufpreise sichverdoppelten bzw. verfünffachten:

Nr. 127 Stadt Ahlen 1923 130/ 260Nr. 137 Stadt Elberfeld

1922 70/ 180Nr. 138 St. Gelsenkirchen

1922 50/ 260Nr. 139 Gern. Grotegaste

1888 260/ 620

Die Ausstellung von Richard Uebelhör (links)fand großen Anklang beim Publikum

Dekorative Titel aus Belgien, Frankreichund Italien bestätigten ihre Preise zwischen50,- und 250,- DM, wobei die AethiopischeEisenbahn 1899(Los-Nr. 191)mit 600,- DMeher als Ausnahme zu nennen ist.

••. Die unter dem Begriff «Kuriosa» zusam-mengefaßten zeitgeschichtlichen Papiere,wie alte Zeitungen, Stiche usw. fanden wiegewohnt großes Interesse:

Ein Holzschnitt mit dem Bildnis von A.Krupp aus dem Jahre 1870 ging für 95,-DM, ein Exemplar «The London Gazette»von 1683 für 70,-, und eine spanische Ver-sicherungspolice von 1903 wurde bei 110,-Mark zugeschlagen.

Hohe ZuscWäge für Wertpapiere ausÖsterreich und Ungarn:

Nr. 242 Graz-Köflacher1902 180/ 260

Nr. 245 Eiisabeth-Bahn1873 120/ 180

Nr. 248 Österr. Daimler1913 40/ 95

Schweizer Stücke erzielten gewohnte Preise:Nr. 270 Rigibahn 1889 180/ 280Nr. 273 Stadthalle Zürich

1917 40/ 120Nr. 265 Be-Muri-Güml-

Worb 1898 85/ 280

Die Lose werden begutachtet und jeder Bieterlegt sich seine Strategie zurecht

Spanien, Portugal und Südamerika hieltenihr derzeitiges Niveau und wurden vor allemvon Spezialsammlem und Deko-Käufernbeboten.

Gegen Ende der Auktion lösten amerika-nische Eisenbahnaktien und -obligationennochmals heftige Bietgefechte aus:

Nr. 317 Peoria Bureau Vy1895 60/ 100

Nr. 323 Centr. N. Y.Western '92 80/ 190

Nr. 330 Mississippi Central'73 150/ 220

Nr. 331 N. Y. & N. England1882 100/ 220

Die Losnummer 312 - Great Cariboo GoldCompany 1917 - wurde erst bei stattlichen650,- DM zugeschlagen (Ausruf 120,-).

Die Standard Oil mit der Rockefeller-Un-terschrift kostete inkl. Zuschlag 2800,-.

Der Gesamtumsatz erreichte rund 100000Mark, ein sicher erfreuliches Ergebnis.

Die prächtige Kulisse im Auktionssaal. (Fo-tos: Ulrich Drumm)

Ein Abend in der Düsseldorfer Altstadtbildete den gemütlichen Ausklang dieses An-lasses. Im Uerigen bei Altbier und Düssel-dorfer Spezialitäten wurde weiter gefachsim-pelt und die ersten Einlieferungen für die 3.Auktion am 26. September schon abgege-~n. FR.

400.-230.-550.-700.-

$1001DCR

$ 308$ 253$ 467

Händler zur Zeit wenig Interesse am Kaufvon amerikanischem Material bekunden,ließ sich daran erkennen, daß keine zehnHändler erschienen waren und kaum eineran der Auktion mitbot.

Die gedämpfte Kauflust äußerte sich ander Auktion in New York auch darin, daßeinzelne der teuersten Titel liegen bliebenund gute Stücke nur selten zum Schätzpreiszugeschlagen wurden. Hier einige Beispiele(alle inkl. Kommission von 10 %):

Criswell NI. 4Criswell NI. 119Criswell NI. 126North American Land Company,1795, 2 Stück $ 1045Standard Oil Co., 1880 zurückgezogen!Staten Island Railroad Co., 1864(unterschrieben von W.H.Vanderbilt)

Papiere von Zeitungen und Verlagen erziel-ten z. T. hohe Preise:

NI. 99 Figaro 1836 2700.-NI. 106 Imprimerie Camis 1896 1100.-

Die Spitzen titel «Canal de Richelieu» von1753 (Los-NI. 138) wurde bei 4800.- FF unddie «Compagnie des Indes» von 1755 (NI.132) bei 6300.- FF zugeschlagen; die «Che-min de Fer Ethiopiens», 1899 (NI. 212) ko-stete 1550.- FF.

Erstaunlich der Preis der fünf Mucha-Titel «Paris-France»: 28 500 FF!

Daß die Atmosphäre eindeutig zum Bie-ten anregte, zeigte sich bei Los NI. 94: einSpecimen der «Playboy Enterprises Inc.»war für den Käufer 500.- FF, ca. 200.-Schweizer Franken, wert. . . Gh

Los-Nr.106, Zuschlag $ 220.- (Foto R.M.Smythe & Co.)

Viel Publikum erschien zur Auktion Histo-rischer Wertpapiere im Hötel Drouot am11. April. Ausländische Besucher waren we-nige gekommen. und so erfolgten die Zu-schläge fast durchgehend an Franzosen.

Der Gesamtumsatz betrug über 200 000FF, also rund 80 000 Franken.Einige Ergebnisse (in FF):

NI. 14 Paris Hyppodrome 1909 1300.-Autotitel wurden gut aufgenommen:

NI. 60 Andre Citroen B 1927 .NI. 61 Mendelssohn & Cie 1906NI. 66 G. Brouhot 1905NI. 67 L. Bleriot 1905

Numistoria

Los-Nr. 99 (Abb. aus Auktionskatalog)

Smythe & Co. hielten am 26. März ihre drit-te Auktion Historischer Wertpapiere ab. AmVorabend der Auktion fand im Collector'sClub ein Treffen für Händler und Mitgliederder Bond & Share Society statt. lohn len-kins (Nonvaleurs International, GB) hielteinen Vortrag über die Preissituation bei denAnleihen der konföderierten Staaten.

Zweckmäßigerweise fanden Börse undAuktion dieses Jahr am gleichen Tag statt.Ungefähr 20 Händler präsentierten ihre Pa-piere von 9 bis 16 Uhr in den Räumen imI. Stock des ABS-Buildings zuunterst amBroadway. Endlich bot sich den Sammlerndie Gelegenheit fast alle Anbieter, die inSmythe's Einkaufsführer erwähnt sind, per-sönlich kennenzulernen. lohn und DianeHerzog erwiesen sich als besonders großzü-gige Gastgeber, überreichten sie doch jedemBesucher eine Mappe mit Nonvaleurs undBroschüren über die Aktivitäten der FirmaSmythe im Verkaufswert von $ 50.

Der aufmerksame Besucher stellte den-noch auch hier fest, was für viele Anlässe,die lediglich für Sammler historischer Wert-papiere veranstaltet werden, zutrifft: ImVerhältnis zu den anwesenden Händlern istdie Zahl der Sammler klein und die Mehr-zahl der Geschäfte werden von Händler zuHändler abgewickelt. Der Markt in denUSA profitiert zur Zeit vom steigenden Inte-resse des Binnenmarktes, während dieHändler einstimmig über Absatzsorgen inEuropa klagen. Die Preiserhöhungen für be-kannte Stücke haben dazu geführt, daß dieSammler nur noch mit großer Zurückhal-tung einkaufen und das Preisniveau insge-samt stagniert hat. So sind zum Beispiel beibekannten Stücken wie American Expreß,Standard Oil oder dem Centennial Certi-ficate überhaupt keine Avancen mehr zuverzeichnen.

Einzelne Händler scheinen auch beträcht-liche f!üßige Mittel in große Posten qualita-tiv guter Stücke investiert zu haben, für diejedoch im Augenblick von Sammlerseite kei-ne Nachfrage besteht. Daß die europäischen

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von Enrico Ghidelli

Kaiser Franz Josef I.

Die abgebildeten Papiere stammen alleaus der Zeit des venezianischen Freiheits-kampfes.

rühmt gewordene Garibaldi muß in dieSchweiz fliehen.

Venedig leistete heldenhaften Widerstand,aber dem massiven Truppeneinsatz Öster-reichs war es nicht gewachsen. Nach einemGroßeinsatz der Artillerie - mehr als 23 000Geschosse wurden in die Lagunenstadt ab-gefeuert - kapitulierte Venedig am 24. Au-gust 1849. Manin mußte nach Paris ins Exil,wo er 1857 starb.

Erst 1866, fünf Jahre nach der Gründungdes geeinigten italienischen Königreiches,wurde Venedig zur italienischen Stadt.

Die Gründung der unabhängigen Nationalstaaten, die z. T. bis heute bestehen, war eine Folge derRevolutionen und Unabhängigkeitskämpfe Mitte des letzten Jahrhunderts. Diese Bewegungenerstreckten sich über ganz Europa und darüber hinaus. Ein wenig bekanntes Kapitel bildet derKampf der Venetianer gegen die österreichische Vorherrschaft.

Der Freiheitskampf der Lagunenstadt

Daniele Manin (1804-1857)

Verschiedene Staaten erlebten in der erstenHälfte des 19.Jahrhunderts mehr oder weni-ger erfolgreiche Revolutionen (Deutschland,Frankreich, Belgien, Brasilien usw.).

Für den gebürtigen Venetianer DanieleManin (* 1804) war der Aufstand von Bo-logna Anlaß zum ersten, mißglückten Ver-such einer Loslösung Venedigs vom österrei-chischen Kaiserreich.

Der 1847 in Venedig tagende Kongreß deritalienischen Wissenschafter bot Manin dieMöglichkeit, die Kontakte zu anderenGleichgesinnten in Italien zu festigen und dieUnabhängigkeitsforderungen Venedigs ei-nem größeren Publikum darzulegen.

Die freiheitlichen Bestrebungen Venedigspaßten Kaiser Franz Josef I. (1830-1916;1848 zum Kaiser ernannt) überhaupt nicht,und im Januar 1848 ließ er Manin gefangennehmen.

Als am 17. März die Kunde Venedigerreichte, daß in Wien das Volk eine Verfas-sung forderte, nahmen die liberalen Kräfteüberhand : das Volk strömte auf den Mar-kusplatz, brach in die Gefängnisse ein undließ alle politischen Gefangenen, darunterauch Manin, frei. Das Ende der österreichi-schen Vorherrschaft wurde verkündet undam 22. März die «Repubblica di Venezia»ausgerufen. Präsident mit fast diktatorischenVollmachten wurde Daniele Manin.

Er verbündete sich mit Carlo Alberto,König von Piemont, zum «Hl. Krieg» gegenÖsterreich-Ungarn für ein geeintes Italien.Das bei früheren wie bei späteren Revolu-tionen beobachtete Phänomen - die Unei-nigkeit der verschiedenen Fürsten über diepolitische Neuordnung - machte auch vorItalien nicht halt. Die Kräfte zerfledderten.1m Juli nimmt Radetzky Mailand ein; diePäpstlichen Truppen kapitulieren bei Vicen-za und der später als Einiger Italiens be-

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Um die riesigen Kosten des Krieges gegenÖsterreich-Ungarn zu bezahlen, wurde ge-mäß Erlaß vom 12. Oktober 1848 eine An-leihl: im Gesamtbetrag von 2 Mio Lireaufgelegt. Die einzelnen Obligationen weisenNominalien von 100, 500, 1000 und 3000Lire auf. Das Darlehen war «a corso forzo-so», d. h. die Papiere konnten nicht in Goldumgetauscht werden. Dieses System wurdeauch später und in anderen Ländern häufigangewandt.

Herausgegeben hat diese Wehranleihe dieProvisorische Regierung Venedigs; der Kopfdes Papiers ist mit dem geflügelten Löwen -dem Wahrzeichen der Lagunenstadt - ge-schmückt. Alle Titel tragen die UnterschriftManins, auch jeder Coupon (acht Stück plusder Talon) wurde von ihm signiert! Papieremit allen Coupons sind relativ selten, diemeisten haben nur noch sieben. Datiert sindalle mir bekannten Stücke mit 17. August

Auf dem Markusplatz, im Rücken die Fahnemit dem geflügelten Löwen, verkündet Maninder erregten Menge die Geburt der «Repubb-lica di Venezia».

1849. Als Ausstellungsdatum muß jedochdasjenige im Textteil angesehen werden (imabgebildeten Stück also 28. Oktober 1848).Rückzahlbar wäre die Anleihe am 31. De-zember 1852 gewesen.

Nicht genau festzustellen ist die Auflageder einzelnen Stückelungen; die 3000-Lire-Stücke sind die seltensten. Zu dieser Zeitwurden auch Banknoten gedruckt. Es wur-den zwei verschiedene Typen hergestellt:«Moneta Patriottica» (zu I, 2, 3, 5, 50 und100Lire) und «Moneta dei Comune di Vene-zia». Alle tragen auf der Rückseite in roterFarbe den Stempel der KontrollsteIle Vene-digs, manche sind auch von einem Beamtenunterzeichnet.

Banknoten mit kleinen Nominalien sindnoch aufzutreiben, die hohen Nominalienjedoch sind selten und haben auch einenrecht hohen Preis.

ll

von Peter Münch

Eine Aktie der «Spiegelglas-Actien-Gesellschaft» - neu betrachtet

«Historische Wertpapiere sind illustrierte Zeitgeschichte»: Ein Satz, der häufig zu lesen ist.Daß dem wirklich so ist, zeigt dieser Artikel: Ein Historisches Wertpapier hat nicht nurFirmengeschichte, sondern Geschichte überhaupt. Sogar die klassische Literatur, sonst gernevon Wirtschaft und Politik getrennt, findet hier die Verbindungmit der Finanzgeschichte. Einweiteres Beispiel für den Reichtum unseres Sammelgebietes.

Auf den ersten Blick - eins der heute sogesuchten Stücke aus der Gründerzeit - mitmehreren Bezugsrechtsstempeln, dem be-kannten Umwertungsstempel auf Reichs-mark versehen - und auf den zweiten Blick?

Erst dann fällt auf, daß die «Actie» über«Zweihundert Thaler Preuß. Cour.» =Preußische Courants, also auf preußischeWährung lautet, obwohl das Deutsche Reichbereits seit mehr als einem Jahr existierte.

Auch war das erste Gesetz über dieReichswährung «Mark» bereits am 4. De-zember 1871 erlassen worden - ein zweitesfolgte am 9. Juli 1873- aber in Kraft trat sieerst mit dem 1. Januar 1876, also fünf Jahrespäter. So langsam und schonend wurdendamals Änderungen durchgeführt.

Merkwürdig bleibt allerdings, daß dieseAktie nie auf «Mark» umgestempelt wordenist, sondern nur auf die Ende der Inflation1924geschaffene «Reichsmark».

Die Gesellschaft war gegründet worden«unter Übernahme der Gebr. Koch'schenGlasfabrik in Grünenplan», einem Ort imsüdhannoverschen Bergland, nahe Alfeld ander Leine, und so zeichnete auch Dr. Fr.Koch für «die Direction», wie damals derVorstand genannt wurde. Für den Aufsichts-rat«h» dagegen unterschrieb Louis Ravene,und damit)st dieses Wertpapier ein Stückvon sogar literarischer Bedeutung.

Sicher kann als bekannt vorausgesetztwerden, daß eine Reihe von Theodor Fonta-nes Romanen und Novellen in Wirklichkeit

«Schlüsselromane» sind, Darstellungenwirklicher Ereignisse, bei denen nur die Na-men, die Abläufe dagegen so wenig wiemöglich verändert wurden, daß viele Zeit-genossen leicht erkannten, wer da gemeintsei.

Heute ist dagegen weitgehend unbekannt,wer die in den Romanen verscWeiert Ge-schilderten wirklich waren. Wer weiß schon,daß das Vorbild der «Effi Briest» die Groß-mutter des führenden Physikers der DDR,Manfred von Ardenne, war, die erst 1952starb?

Und so war auch Ravene indirekt Be-standteil einer der Fontane'schen Erzählun-gen, nämlich «L'Adultera», so genannt ein-mal nach einem Gemälde von Tintoretto,zum anderen nach der Entwicklung, die dieErzäWung im Hause und damit in der Fami-lie des Kommerzienrates Jacob Ravene. DieFontane'sche Melanie, geborene de Capa-roux, war seine Frau Therese, geborene v.Kusserow.

Die Ravenes waren eine Familie von sehrwohlhabenden, um nicht zu sagen reichenEisen- und Stahlhändlern, aus deren Unter-nehmungen 1906 die vom Geheimen Kom-merzienrat Louis Ravene gegründete «Ver-einigte Ravene'sche Stabeisen- und Träger-handlungen AG» und 1910 schließlich die

--" ..-.-. --.-...... -- .-_._-_ ..-_.'~- -- ----- .•.-- ._._-.-<- .----,. - ._ .. --. --- - - ->-'- --- .•. -_.

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«AG Deutscher Eisenhandel» hervorgingen.Die Kusserows entstammten mitnichten

dem alten Adel, wie der Name annehmenlassen könnte. Therese Ravenes Vater, Fer-dinand v. Kusserow, war preußischer Offi-zier bürgerlicher Herkunft. Er spielte u. a.bei der Niederwerfung der Aufstände imSommer 1831 in Fürstentum Neuenburg(Neuchätel) in der Schweiz, das damals demKönig von Preußen als fürstlicher Besitzgehörte, eine hervorragende Rolle. Dafürerhielt er den erblichen Adel. Zusammen mitdem 15 Jahre nach ihm wirkenden Edouardv. Hindersin war er der Schöpfer der preußi-schen Artillerie.

Kusserows Ehefrau war eine Schwesterder (späteren) Freiherren Abraham und Si-mon Alfred v. Oppenheim, den eigentlichenGründern des großen und berühmten Bank-hauses «Sal. Oppenheim Jr. & Cie in Cöln».

Ihre Schwester Ottilie heiratete den Ge-schäftsinhaber der damals größten deut-schen Bank, einer Kommanditgesellschaftauf Aktien mit dem etwas absonderlichenNamen «Direction der Disconto-Gesell-schaft», Adolph v. Hansemann. Dessen Va-ter David Hansemann war Führer der rhei-nischen Liberalen - und damit der preußi-schen - zusammen mit Gustav Mevissen undLudolf Camphausen (einem Kollegen in derFührung der preuß. Revolutionsregierung

1848). Vom letzteren stammt das Wort: «InGeldsachen hört die Gemütlichkeit auf.»

Der Verfasser, ein Urenkel Adolph v.Hansemanns, erinnert sich aus seiner Kind-heit an eine Erzählung, nach der Jacob Ra-vene zusammen mit seinem SchwagerAdolph v. Hansemann versucht haben soll,Fontane von der Veröffentlichung der No-velle «L'Adu!tera» abzubringen, weil diesezu deutlich schilderte, wie seine Frau ihnverlassen habe - und daß Fontane die beidenHerren habe kalt abfahren lassen.

Auch das ist ein deutsches Schicksal: DieDeutsche Eisenbandei AG ist eine Konzern-gesellschaft von L. Possehl & Co. GmbH inLübeck und längst kein führendes Stahl- undEisenhandelshaus mehr. Die Disconto-Ge-seilschaft fiel mit Hansemanns Tode hinterdie Deutsche Bank zurück, fusionierte mitdieser 1928 zur «Deutschen Bank und Dis-conto-Gesellschaft» - kurz Dedibank ge-nannt - und wurde schon 1937 aus dergemeinsamen Firmierung gestrichen. Sie istheute so vergessen, wie ihre beiden SchöpferAdolph v. Hansemann und sein Vater Da-vid, der immerhin von 1924 bis 1948 die 50-RM-Scheine schmückte.

Vergessen ist auch, daß Jacob und LouisRavene die seit langem zu einer Ruine ge-wordene Burg Cochem an der Mosel reno-vierten. Zur Erheiterung der Moselaner und

zum Ärger der im Sommer dorthin befoh-lenen Verwandtschaft wurde eine Straßeoder zumindest ein Fahrweg vergessen, sodaß lange Jahre nur mit Eseln hinauf- undherunterzukommen war.

Vergessen ist, daß Adolph v. Hansemannweitgehend die Neu-Guinea-Compagnie be-saß, die über 15 Jahre mit einem kaiserlichenSchutzbrief die Landesherrschaft in demdann als Kolonie zum Deutschen Reich ge-hörenden nordöstlichen Teil dieser Insel aus-übte. Das kostete ihn 60 Millionen Gold-mark an verlorenen Zuschüssen, ein Ge-schenk an das Vaterland! Auch Ravene trugdazu bei.

Nur eine kleine Erinnerung steigt auf, weilJacob und Therese Ravenes Sohn Louis eineder ersten Aktien einer Glasgesellschaft un-terschrieb, die nun schon seit langem zumKreis der Jenaer Glaswerk Schott & Gen.und damit zu Carl Zeiß, vormals Jena undheute Oberkochen, gehört.

Carl Zeiß, einer der wenigen Namen, derheute noch bewußt macht, daß sich deutscheWirtschaftsgeschichte nicht nur westlich vonEibe, Werra und dem Thüringer Wald ab-gespielt hat. Auch wenn Ravene und Hanse-mann, Disconto-Gesellschaft, Neu-Guinea-Compagnie und oberschlesische Hüttenpro-dukte längst niemandem mehr etwas sagen.

inZusammenarbeit mitder KurpfälzischenMünzhandlungMannheim

19. und 20. Mai 1981City-HotelEuropa - AmLudwigsplatz- 6700 Ludwigshafen

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Den Katalog der Wertpapiere erhalten Sie ebenso wieunsere Preislisten auf Anforderung kostenlos zugesandt.

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Deutsche EisenbahnenBadisches StaatsanIehen, 5 Francs, 1849Kleinbahn AG Thorn-Leibitsch, Stammaktie, 1000 Mark, 1903Z iedertal- Eisen bah n -Gese Ilschaft, La ndesh ut / Sch lesien,Aktie 1000 Mark, 1900Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft, Stammaktie, 1000 Mark. 1898Liegnitz-Rawitscher-Eisenbahn, Vorzugsaktie A, 1000 Mark, 1898AG Localbahn GOlleszell-Viechtach, Aktie, 1000 Mark, 1891Butzbach-Licher-Eisenbahn, 4 %, 1000 Mark, 1904Kleinbahn AG Marienwerder, Stammaktie, 1000 Mark, 1901Deutsche Reichsbahn4 % Schatzanweisung, 1000·RM, 1939dto. 5000 RM .dto. 10000 RM

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Am 15. Mai stellen wir in der Stadthalle Hannover eineSammlung von Wertpapier-Raritäten aus (anläßlich derHaupt-Versammlung der Dresdner Bank). Verkauf nebenanim Hotel am Stadtpark von 9-18 Uhr.

Unsere erste Auktion in Hannover findet am Sonnabend,den 19. September statt, mit Basar am folgenden Tag.Einlieferungsformulare können bis zum 1. 6. 81 angefördertwerden.

~jt()Zijehe UlJ!)eZtpapieZeOlL)ütJcha!tJ- tlHd d7'iHaH:XfjeJchichte iH ai/detH

d70tdetH c3te iOJtl!1tloJ tlHJeU G4Hfje!otJfiJte aH

It1881 Deutsche Lokal- und Straßenbahn-Ge- 1897 Kraftübertragungswerke Rheinfelden,

seilschaft, Dortmund RheinfeldenActie über 500 Mark DM 650,- Aktie über 1000 Mark DM 480,-

1899 Deutsche Eisenbahn- Betriebsgesell- 1874 Basalt- und Bergbau-Actien-Gesell-schaft, Berlin schaft, GießenActie über 1000 Mark DM 450,- Actie über 300 RM DM 890,-

1889 Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Ge- 1898 Gewerkschaft Deutschland, Hannoverseilschaft, Ballenstedt Kux-Schein DM 580,-Aktie über 1000 Mark DRW DM 650,- 1900 Gewerkschaft «Zum Goldenen Grund)),

1900 Holsten Brauerei, Altona CambergActie über 1000 RM DM 900,- Kux-Schein (Blattgoldauflage) DM 390,-

1896 Actien- Malz- Fabrik Sangerhausen, 1899 Gewerkschaft Wolfgang, Weilburg (Lahn)Sangerhausen Kux-Schein DM 320,-Actie über 1500 Mark DM 390,-

1907 Hemelinger Actien-Brauerei, BremenAktie über 1000 Mark DM 580,-

14

elex + telex + telexAuktion StadtsparkasseLudwigshafenAn der Versteigerung vom 19. und 20. Mai1981 gelangen 1302 Positionen mit einemGesamtschätzpreis von ca. 1 Mio DM zumAusruf.

Schwerpunkte sind 620 Nummern deut-sche Gold- und Silbermünzen vom 14. bis19. Jahrhundert, viele Stücke in außerge-wöhnlich guter Erhaltung, sowie 515 Losedeutsche Gold- und Silbermünzen ab 1871 inSpitzenerhaltungen. 52 Nummern Kolonien,Nebengebiete und ausländische Goldmün-zen runden die Veranstaltung ab.

Für HWP-Sammler interessant: Es kom-men auch 115 Lose Historischer Wertpapie-re unter den Hammer. Herausragend sindu.a.:

Allg. Gold- u. Silberscheideanstalt 1891Ausruf DM 1200,-, Badische Bank 1871DM 330,-, Bayerisches Brauhaus 1893DM 450,-, Bürgerbräu Ludwigshafen (2(Stk.) 1891 und 1908 DM 900,-, LeipzigerBank 1874 DM 1200,-.

Im Katalog sind alle Münzen bis aufwenige Ausnahmen abgebildet; die Abtei-lung Hist. Wertpapiere ist auch gesonderterhältlich.

Hier können HP-Leser ihre Meinung äußern.Das HP-Magazin freut sich über jede Zu-schrift, behäJt sich beim Abdruck jedoch Kür-zungen vor.

Alles Gute weiterhin, viel Glück und Erfolgfür «HP!» M. Liebig, Vöhringen

Gut gemacht, Ihre No. 4 - wird immer besser!A. Forjonnel, Kehl/ Rhein

HP /3, RockefeIler, Seiten 6, 8, 9 und 10Rainer Dube schreibt uns aus Braun-schweig:«Ich bin an Wirtschaftsgeschichte interessiertund besitze ein großes Archiv an Büchern ausden 10er und 20er Jahren.

Im Buch von M orus «Wie sie groß und reichwurden» ist auch ein Plakat der S.O. zurEinführung der Petroleumlampe in China ab-gebildet:»

Kataloganforderungen sind zu richten an:Stadtsparkasse Ludwigshafen, Am Ludwigs-platz, 0-6700 Ludwigshafen; Tel. 0621-5992315 Herrn Lichterhahn oder Herrn Storck.

W.U.

Council of Foreign BondholdersKürzlich ist der neueste Jahresbericht er-schienen. Aufgeführt sind alle ausstehendenund bezahlten Anleihen in eng!. Pfund.

Der «Annual Reporb> ist in erster Liniefür Sammler von Chinesen und Russen inte-ressant. Der Katalog kostet f. 2,75 und kannbezogen werden beim Council of ForeignBondholders, 9-12 Cheapside, GB-LondonEC2.

1. Auktion in BelgienDie erste öffentliche Versteigerung führteGilbert J. L. Masure in Brüssel durch.

Am 11. April kamen rund 200 Lose vonHistorischen Wertpapieren zum Ausruf, vorallem natürlich belgische Werte.

Damit sich der Interessent ein besseresBild vom Angebot machen könnte, wäre esdienlich, wenn die Nummern besser be-

HP /3, Deutsche Golddiskontbank, Seiten16/17Der Artikel über die DEGO-Bank läßt diedelikate Bedeutung, die diese Bank in den30er Jahren erreicht hatte, nicht erkennen.

schrieben wären; auch einige Abbildungenwürden die Kauflust steigern.

Schmidt-BankÜber die Sommermonate zeigt das Histori-sche Portfolio in den Filialen Hof und Bay-reuth der Schmidt-Bank eine Verkaufsaus-stellung mit dem Titel «Historische Wert-papiere aus aller Weib> (die genauen Datenfinden Sie in der HP-Agenda).

Schwerpunkte der Ausstellung sindBayern, Bier, Automobil, Banken, Eisen-bahn und Kuriosa.

An den Eröffnungsveranstaltungen wirdHans-Georg Glasemann ein Kurzreferathalten über «Alte Aktien und Anleihen alsKapitalanlage? !».

FrankfurtHerr Detlef Tschöpe von der Firma R.Tschöpe hielt am Mittwoch, 29. April einenVortrag mit dem Titel «Historische Wert-papiere - Spielerei oder langfristige Anlage-möglichkeit ?».

Die Veranstaltung des WirtschaftsclubsRhein-Main e. V. fand im NobelhotelFrankfurter Hof statt.

Als eine unmittelbare Folge der Weltwirt-schaftskrise war das Deutsche Reich 1931außerstande, seine Auslandanleihen ordnungs-gemäß zu bedienen und verfügte über dieReichsbank die Devisenzwangsbewirtschaf-tung. Daraufhin sanken die Kurse der deut-schen Auslandanleihen auf einen Bruchteilihres Nennwertes ab. Dies war für die Finanz-verwaltung eine günstige Gelegenheit, sich zuLasten der Anleihezeichner zu entlasten.

Der damalige Reichspräsident Schacht er-teilte eben der DEGO-Bank den Auftrag, dieseAnleihen unauffällig für «einen Appel und einEi» (so der damalige Kommentar einer Wirt-schaftszeitung) aufzukaufen. Diese Aufgabehat sie praktisch bis Ende des Krieges dannwahrgenommen.

Prof Dr. Eckhardt Wanner,Erster Vorsitzernder desEDHAC

HP /4, Weinaktien, Seiten 22/23Ich finde, daß der Beitrag gut herauskommt.Gerade auch die Ergänzung der Abbildungenmit Wechseln, Schecks, alten Rechnungen,etc. ist interessant und entspricht dem «Histo-rische Papiere», eben nicht nur HWP.

Erich E.J. May, Staufen

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x + te lex + telex +Schweden Düsseldorf

Jeden I. Sonntag im Monat findet im Lan-desmuseum Volk und Wirtschaft am Ehren-hof 2 ein großer Tausch-, An- und Verkauf-basar statt. Von lQ-13 Uhr treffen sich dortSammler und Händler von HistorischenWertpapieren, Banknoten und Notgeld.

In eigener SacheDer Verlag erhielt so viele Buchbestellungen,daß einige Positionen unserer Liste vorüber-gehend nicht lieferbar sind.

Wir haben selbstverständlich nachbestellt,doch müssen wir unsere Leser um etwasGeduld bitten, denn einige Verlage habenziemlich lange Lieferzeiten. Nach Erhalt derneuen Sendungen werden wir die Bestellun-gen umgehend ausführen.

Preislisten im April

Für Sie gelesenDie in der April-Nummer angekündigteFortsetzung «Touristikplakale der Schweiz»werden Sie im nächsten HP-Magazin finden.

Da u. a. viele Auktionen stattfanden, hatsich die Redaktion zugunsten der Aktualitätentschieden. Die Reproduktionen sind na-türlich trotzdem erhältlich; bitte beachtenSie den Bestellschein auf Seite 23.

Folgende Preislisten sind im April erschie-nen (in alphabet. Reihenfolge):

Clinton Hollins; George H. LaBarre Gal-leries; Historisches Portfolio ; HistorischeWertpapiere Evelyn Keizer; T. R. Jackson;Scriporama.

"<01001\"

••.t-(l •••• , 'I.' ~ ••• uL.•,....,..";:;I , \hl1l

Los-NI'. 167, AB (Aktiebo/aget) Stora Tea-tern, Göteborg, 1917 (oben) .. Los-NI'. 110,Bad-Inrällningen I Ca/mal', Ca/mal', 1855(links) .. Los-NI'. 172, AB Mobil, He/sing-borg, 1907 (unten). Alle Abbildungen ausdem Auktionskata/og

Daß die Schweden auch an HistorischenWertpapieren sehr schöne Stücke vorzuwei-sen haben, zeigte der Katalog zur 3. Club-auktion.

Sehr sorgfältig und aufwendig gemacht,mit vielen Abbildungen versehen, ist derKatalog gute PR-Arbeit für dieses Sammel-gebiet.

Unter den alten Werten waren eine Mi-nengesellschaft von 1825 und eine Hotel-aktie von 1855 (s. Abb.).

Um den noch unentdeckten Reichtum anHWP dieses Landes zu zeigen, einige Abbil-dungen:

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BernDas Sammlertreffen des NumismatischenVereins Bem findet künftig jeden zweitenDienstag des Monats ab 19.30 Uhr im Re-staurant Weißenbühl, Seftigenstraße 47,statt.

Gleichzeitig treffen sich hier die Sammlervon Historischen Wertpapieren aus Bemund Umgebung.

MIRA-AuktionAm 24. April führte das niederländischeAuktionshaus eine Versteigerung durch.Zum Ausruf gelangten Titel aus aller Weltmit Schwerpunkt Belgien und Holland.

Unter den Losen war auch eine Kapital-aktie der Bank von England von 1730.

Die insgesamt 249 Nummern wurdenohne Limite versteigert.

UtrechtWiederum viele Besucher, ca. 120 Interes-senten, vermochte das Sammlertreffen desVVOF am 28. März anzulocken.

Dank den regelmäßigen Veranstaltungendes holländischen Clubs können sich immermehr Leute für unser Sammelgebiet bege i-

stern, und die Historischen Wertpapierewerden auch in den Niederlanden immerpopulärer.

Die VVOF-Anlässe finden abwechslungs-weise in Amsterdam und Utrecht statt; dieDaten können Sie der HP-Agenda entneh-men. W. Schenau

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Felleisen erlaubt!Ein interessanter Zeuge aus der Vorzeit derEisenbahnen ist dieser «Vormerkschein fürdie Fahrt mit dem Personen-Eilwagen».

Herr Jsler gedachte am 8. März 1839eineReise von Wien nach Frankfurt zu machen.Darum ließ er sich am Tag zuvor in Wieneinen Platz in der Postkutsche reservieren.Das Ganze kostete 40 Gulden «Conven-tions-Münze» und 21 Kreuzer.

Der Zug fuhr «Schlag I Uhr» ab: «DerReisende, welcher sich verspätet, hat sichselbst beyzumessen, wenn der Wagen bereitsabgefahren ist.» Man wurde wenigstensnoch darauf aufmerksam gemacht!

Noch einige Müsterchen aus den Reise-bestimmungen, die auf der Rückseite desScheins aufgedruckt sind:

«2. Das Gepäck darf nur in leicht unter-zubringenden Packeten, Felleisen u. dgl. be-stehen.

8. Da die Eilpost an dem Orte der Be-stimmung in der festgesetzten Zeit einzu-treffen hat, so ist dem Conducteur verbo-then, unter Weges irgend anzuhalten.

10.Personen, welche in dem Eilwagen kei-nen Platz mehr finden, werden in Beykale-schen befördert. (Kaleschen waren eine Artzweirädriger Kutschen.)

13.Die Plätze im lnnern des Eilwagensmüssen gewechselt werden.»

e Unter dem Titel «Lindes Kälte ist Legende»las man in der Welt am Sonntag (12. 4.) dieFirmengeschichte der heutigen Linde AG.

Vorläufer war die arn 21. Juni 1879 mit200 000 Mark gegründete «Gesellschaft fürEismaschinen in Wiesbaden».

Abgebildet ist auch eine Inhaberaktie über1000 Mark von 1880 mit der Unterschriftdes Gründers Carl Linde.

Im eote Desfosses vom 4. April weist eingrößerer Artikel auf die Auktion im HötelDrouot vom 11. April hin.

Der Autor behandelt ausführlich die ver-schiedenen Sammelgebiete und zeigt dieTrends auf. Dem Markt für HWP wird eineerfreuliche Zukunft vorausgesagt.

Abgebildet sind eine Aktie der Hispano-Suiza, die «Draps Fins d'Abbeville», eineObligation «Canal de Richelieu» und eine«Paris-France» (Siehe auch Vorschau imHP-Magazin Nr. 4).

Zürich 2 schreibt in der Ausgabe vom 26.März:

Und zu guter Letzt noch etwas für dieFreunde der Staatsbetriebe :

«5. Den Reisenden ist es nicht gestattet,Briefe oder Packete an andere Personen ad-ressirt mitzunehmen. Jede derley Beeinträch-tigung der Postanstalt unterliegt der Geld-

«Jedes Sammelgebiet hat seine eigenenReize. Weshalb gerade Wertpapiere gesam-melt werden, läßt sich nicht nur mit derNostalgiewelle erklären. Es sind vor allemdrei Gründe, die fiir das Sammeln solcherPapiere sprechen. Erstensfasziniert die deko-rative Gestaltung, welchebei mocfernenPapie-renfehlt. Ein zweiter Grund liegt im Alter derPapiere. Es kann äußerst spannend sein, dieGeschichte eines Papieres über hundert undmehr Jahre zu verfolgen.

Ein nicht zu unterschätzendes Phänomenstellt auch die Aussicht auf eine eventuelleWertveränderung dar, also die spekulativeInvestition.»

Die April-Nummer des MUNT-koerier istden englischen Eisenbahnpapieren gewid-met. Abgebildet sind ein Aktienzertifikat der«Stockton & Darlington RW Co.» und die1858 übernommene «Wear Valley RW».

HP-Mitarbeiter Klaus Hellwig schreibt inder Münzen-Revue (4/81) über «Luxus-Waggons im Wilden Westen»:

«Für die Reichen war das Reisen mit derEisenbahn in erster Linie ein Vergnügen, einprachtvolles Abenteuer. Züge wie der «Pull-mann Hotel Expreß» waren mit Aussichts-wagen bestückt, gegessen wurde in blumen-geschmückten Speisewagen mit Pullmann-

strafe von drey Gulden Conventions-Münzefür jeden einzelnen Brief oder Packet, unddiese werden abgenommen, und gegen Erlagder Postgebühren ämtlich zugestellt.»

Gezeichnet «von der k. k. Obersten Hof-Post-Verwaltung». Tell

Küche und Pullmann-Kellnern. ( ... ) Der«Pullmann Hotel Expreß» fiihrte zwei Biblio-theken, einen Friseursalon und zwei Orgelnmit.»

Erfinder dieser «rollenden Suiten» warGeorge Mortimer Pullmann, der auch dieÜber landbusse, Reisecars, oder eben «Pull-mann's» baute.

Mit der Geschichte dieser Waggongesell-schaften sind auch so berühmte Namen wieVanderbilt oder Wagner verbunden.

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In einem ganzseitigen Artikel berichtet dieBerner Zeitung vom 25. April über HWP.

Über den Schweizer Markt schreibt derAutor:

«In der Schweiz schätzen namhafte Händ-ler den letztjährigen Umsatz zwar unter-schiedlich ein - die Angaben schwanken von300000 bis 1,5 Millionen Franken - dochprophezeien sie übereinstimmend eine rascheProsperität .»

Ein Finanzminister würde sich im HWP-Markt nicht wohlfühlen, denn:

«Kaum zu leugnen ist, daß in dieser Bran-che galoppierende biflation herrscht. Im letz-ten Jahr wurde durchschnittlich mit einer30prozentigen Steigerungsrate gerechnet, undPreiserhöhungen um 25 Prozent dürften auchheuer im Bereich des Möglichen liegen. ( ... )Noch haben ( ... ) durchaus auch Liebhabermit geringem Budget Chancen, sich sehr schö-ne Stücke zu erwerben.»

Abgebildet ist u. a. auch ein Genußscheinder «Chocolat Tobler Bern».

Die Börsen-Zeitung vom 20. März zieht nachder Freunde-Auktion Bilanz:

«Deutsche Städte-Anleihen lebhaft gesucht,Banken anziehend, Autowerte freundlich,deutsche Gründeraktien allenfalls behauptet.»

Das April-Heft von Bank und Markt bringtein Porträt der Abteilung «HistorischesPortfolio» in der Bank «G. Hauck & Sohn».

Geschäftsführer Hans-Georg Glasemannsieht die Historischen Wertpapiere «in ersterLinie als Sammelobjekt. Käme zu uns einKunde, um 100000 Mark regelrecht anzule-gen, würden wir ihn mit 90000 Mark zu denKollegen in der Wertpapierabteilung schik-ken. Mit den restlichen 10000 Mark wäre erbei uns richtig - als ernsthafter Sammler.»

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Aus dem Handelsblatt Düsseldorf (3. April)einige Auszüge:

«Der Markt der historischen Wertpapierehat in jüngster Zeit in verschiedener Hinsichteine erfreuliche Entwicklung durchgemacht.Er ist sowohl von der Angebots- als auch vonder Nachfrageseite her breiter geworden, dieQualität der Käuferstruktur scheint sich zubessern, und die Transparenz wird größer,wenn auch nur sehr zögernd. ( ... ) Wenn manbedenkt, daß historische Wertpapiere in derBundesrepublik erst etwa seit 1974/75 alsKapitalanlage und Sammelgebiet propagiertwerden, dann ist diese positive Entwicklungschon bemerkenswert. Das gilt insbesondereunter Berücksichtigung der Tatsache, daß die-ser Markt zeitweise unter so starke spekula-tive Einflüsse zu geraten drohte, daß einekontinuierliche Weiterentwicklung zum seriö-sen Sammelgebiet infragegestellt schien.»

Es ist erfreulich, daß auch Außenstehendediesen Wandel im HWP-Markt erkennen.Die Aufgabe aller Scripophilisten, und fürdie HP-Redaktion eines der Hauptziele die-ser Zeitschrift, ist es, auf diesem Weg weiter-zukommen. ~

In der April-Nummer des Sammler-Journalsschreibt Ulrich Klever, bekannter Journalistim Antiquitätenmarkt, über «Geld, das keinGeld ist»:

«Man nennt es in Papiergeldsammlerkrei-sen Phaniasiegeld oder auch Scherzgeld.( ... ) Dazu gehören auch das Übungsgeld,das Spielgeld oder das Werbegeld.»

Abgebildet sind u. a. ein IO-Dollar-Scheindes «Playboy»-Clubs in Hongkong und chi-nesisches Totengeld. Letzteres «wird bei derBeerdigung verbrannt, damit der Tote im Jen-seits ein vermögender Mann ist.»

QE)lbr80nb ~imesMit der April/Mai-Nummer wurde die Sei-tenzahl auf sechs erhöht. Neu erscheint jetztein Mail-Bild mit Titeln aus Australien, Chi-na, Frankreich, Großbritannien, S. Afrika,USA und varia.

Einige Zitate aus dem «Market Comment-ary»: «Der niedrige Lagerbestand der Händ-ler an Qualitätspapieren ist ein deutlichesAnzeichen, daß die Preise im Steigen begrif-fen sind. ( ... ) Die zunehmende Zahl vonAnlässen (New York, Miami, London,Frankfurt, Zürich) weist auf das weltweitwachsende Interesse. ( ... )

Bei den Chinesen und Russen erwacht dieNachfrage wieder nach hochstehendem Mate-rial, mittelmäßige Stücke bleiben unterbewer-tet. (Ein Trend, der auch bei den anderenTeilgebieten allgemein zu beobachten ist;Anm. d. Red.). Bei den russischen, chinesi-schen und südamerikanischen Billigtiteln se-hen viele Sammler die Möglichkeit, günstig

eine Sammlung zu beginnen. ( ... ) Australi-sche und südafrikanische Werte behalten ihrhohes Preisniveau; lA-Material aus Groß-britannien ist schwer zu erhalten.»

Im weiteren ein Artikel von DeborahStratton über den Druck von Wertpapieren.Interessant die Tatsache, daß die Graveureoder Lithografen auf bestimmte Motive spe-zialisiert waren, so z.B. auf Köpfe, Land-schaften, Eisenbahnabbildungen, oder sichnur mit der Grafik des Firmennamens oderder Guillochen befaßten.

AWSIm April-Heft war die Geschichte der Pi-roschka-Bahn und der AutomobilfabrikPorsche zu lesen (s. Vorbesprechung imHP /4).

Dazu folgt ein Auszug aus dem Manus-kript des Edelmetall-Gurus Dr. Franz Pick«Steht uns eine neue Währungsreform insHaus?!» und eine Zusammenfassung derWirtschaftsgeschichte, wie sie auch im Heftvon Harry Leck «Wirtschaftsgeschichte do-kumentiert mit HWP» nachzulesen ist.

Die «Kursliste» enthält diesmal russischeund chinesische Papiere, dazwischen die«Leck-Sonderangebote».

Weitere Artikel über Historische Wertpa-piere erschienen in folgenden Zeitschriften:

Aachener Volkszeitung (18.3.), Anna-belle/Elle (2.4.), Aufbau New York(10.4.), Badische Zeitung (4.4.), BerlinerMorgenpost (14.3.), Bieler Tagblatt(26.3.), Bild (27.3.), Dauphine Libere(23. 3.), Eßlinger Zeitung (17.3.), Femmeaujourd'hui (1.4.), Figaro (3.4.), Finanzund Wirtschaft (25. 3.), Frankfurter Allge-meine (10. 3.), Frankfurter Neue Presse(16.3.), Frankfurter Zeitung Blick d.d.Wirtschaft (19. 3.; 25.3.), Gelnhäuser Tage-blatt (16. 3.), Glocke (17. 3.), HamburgerAbendblatt (10.3.), Hanauer Anzeiger(16.3.), Handelsblatt Düsseldorf (26.3.;31.3.), Heilbronner Stimme (16. 3.), Impact(3/81), Kölnische Rundschau (10.3.), Ku-rier (10.4.), Ludwigsburger Kreiszeitung(16. 3.), Neue Zürcher Zeitung (7. 4.), Pres-se (7.4.), pupille (2/81), Rheinische Post(18.3.; 13. 4.), Tages-Anzeiger (3. 4.), Weltam Sonntag (19.4.), Wertpapier (15.3.),Wirtschafts- Woche (27. 2.) , Wochenpresse(8.4.), Züri-Leu (24.3.), Essener Tageblatt(28.3.), Capital (4/81), Il Sole-24 are(22.3.), Main-Echo (27. 3.). Amtl. Anz. Dü-bendorf (16.4.).

Über das HP-Magazin berichteten:AK-Expreß, Bilanz (4/81), Dauphine Li-

here (23.3.), Frankfurter Zeitung Blick d.die Wirtschaft (27. 3.).

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von Arie Craanen

Eine historische Entwicklung der«Amsterdamse Effektenbeurs»

Jedoch in der zweiten Hälfte des 17. Jahr-hunderts kannte man an der Börse in Am-sterdam schon einen typischen, modernenTerminhandel in Effekten. Vor allem dieportugiesischen Juden beteiligten sich andiesem spekulativen Geschäft. Namen wieCapadose, Colaco, Saportas und Ricardotauchten überall auf. Der seit 1611 regel-mäßig herausgegebene Preiskatalog der Am-sterdamer Börse, wurde in ganz Europa eif-rig gelesen und zu Rate gezogen.

An der Amsterdamer Börse wurde Handelgetrieben mit Waren aus allen möglichenLändern, ferner mit Aktien der Ost- undspäter West-Indischen Kompanie, mitStaatspapieren und mit Obligationen derPrivatunternehmen.

Das sehr reiche Holland lieh dem größtenTeil der Welt Geld auf Zinsen und war somiteine willkommene Hilfe bei der Entwicklungdes Handels und der Schiffahrt und bei derErschließung neuer Absatzgebiete. Jedochgab es auch mehrere Börsenkrisen, z.B. inden Jahren 1720, 1763 und 1772-1773. Seitdem Vierten Englischen Krieg (1780-1784)blühten die Geschäfte nicht mehr wie vor-her, außerdem entstand eine wachsendeKonkurrenz mit London und Hamburg. DieBatavische und Französische Zeit (1795-1813) baute den Rest der wirtschaftlichenPosition völlig ab. Man brauchte das ganze

2. Folge

19. Jahrhundert dazu, sich aus dieserschlechten wirtschaftlichen Lage zu befreien.Unter Einfluß der amerikanischen und russi-schen Eisenbahngesellschaften gab es um1860herum eine Zunahme des AmsterdamerEffektenhandels.

Eine Börsenkrise gab es in der «schwarzenWoche» vom 5. bis zum 12. Oktober 1907.«Nie zuvor wütete an der Amsterdamer Bör-

se ein solcher finanzieller Orkan», berichtetein Zeitgenosse.

Dieser Orkan wütete nochmals in den 30erJahren, jedoch beträchtlich länger. Dannfolgte ein Wiederaufblühen, weil große Mul-tis, wie Philips, A. K. U. und Unilever sichentfalteten. Der Zweite Weltkrieg sorgte füreinen neuen Rückgang der Börsenentwick-lung. Es entstand ein Schwarzhandel außer-halb der Börse in den Wirtschaften. Auchdie Verfolgung der Juden, die seit der Grün-dung immer eine große Rolle an der Börsegespielt hatten, sorgte für schwarze Zeiten.

Ohne Vorbehalt gehörte die «Amster-damse Effektenbeurs» zu den schwerst ge-troffenen Kriegsopfern, vor allem wenn manberücksichtigt, nicht nur was vor sondernauch nach 1945geschah. Während die Börsein Paris und die Börsen in Belgien nur

20

Die Amsterdamer «Stadsmeester Steenhou-wer en Beeldsnijder». Hendrik de Keyser er-hielt Anfang 1600 den Auftragfür den Bau desBörsengebäudes. 1611 waren die Arbeitenvollendet, und die Amsterdamer Kaufleuteund Händler konnten zum ersten Mal ihr ei-genes Börsengebäude in Gebrauch nehmen.

wenige Tage geschlossen blieben, war inAmsterdam seit dem 7. Mai 1945jeder Han-del in Effekten untersagt; und es dauerte bis1946, bis der Handel wieder gestattet warund dann auch noch ausscWießlich mit nie-derländischen Obligationen und gegen ge-sperrtes Geld.

(Wird fortgesetzt)

«Gute Vorsätze ... sind weiter nichts alsSchecks, die man auf eine Bank zieht, wo mankein Konto hat.» (0. Wilde)

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Im weiteren veranstaltet der Club regel-mäßige Sammlertreffen, öffentliche Auktio-nen, Ausstellungen und Vorträge.

Der Mitgliederbeitrag ist auf 250 FF fest-gesetzt, die Mitglieder erhalten kostenlos diefranzösische Clubzeitschrift.

Adresse: Association Fran9aise des Col-lectionneurs de Titres Anciens, 25 rue Sar-rette, F-75014 Paris.

Svedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen förHistoriska Värdepapper

Die Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 80 bis Juni 81 Kr. 60; auslän-dische Mitglieder Kr. 70.

Adresse: Svenska F öreningen för Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

Erster DeutscherHistoric-Actien-Club e. V.Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bachGeschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ringstr. 3,D- 7500 Karlsruhe 41

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Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Diana E. Herzog, c/o R.M.Smythe & Co. Inc., 170 Broadway, USA-New York, N.Y. 10038.

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HISTORISCHEINTERNATIONALE

~~':!!~Agnes Mludeck - Camphausenstraße 18 - D-4000 Düsseldorf 30 - Tel. 02 11/44 52 49

HP 01 COMP. GENERALE DES OMNIBUS DE PARIS HP 09 THE SOUTH AFRJCAN SALTPETRE FJELDS, LTD.Aktie über 500 Francs aus dem Jahre 1912. Abb. berühm- Div. Anteile, 1895 DM 18,-ter Pariser Bauwerke, die gleichzeitig Haltestellen der HP 10 LES MINES D'OR DE PORECJTOGes. waren. Ein prachtvolles Beispiel künstlerischer Ge- l/l~ einer Gründeraktie über 100 Francs, 1928. Diesestaltung. Diese Aktie wurde schon mit DM 250,- gehan- Go dmine, auch Colombomin genannt, befindet sich indelI. Unser Vorzugspreis: DM 98,- Kolumbien, in der Provinz Antioquia. Die Ges. hat, nach

HP 02 CREDIT COMMUNAL DE FRANCE über einjähriger eigener Prospektion, diese Mine vonObligation über 100 Francs zu 3 %, Ern. von 1870 DM 90,- M. Abraham Hernandez am 2. 9. 1927 übernommen.

HP 03 SOC. IMMOBILIERE DE NERIS-LES-BAJNS Der Vorläufer-Name war: Companias Unidas dei Poree yObligation über 300 Francs zu 4 % von 1896. Ern. über Ilio Grande DM 6,-720 000 Francs DM 90,- HP 11 ATELIERS GERMAIN-ANGLO

HP 04 RHEJ ELBE UNION Quotenaktie, nach 1944. Belg. Eisenbahnbauges. Abb.$ 1000 Anleihe zu 7 % von 1926 DM 48,- eines Schnellzuges DM 8,-

HP 05 TANNERIES ET CORROIERIES D'EUPEN HPI2 SOc. LES AFFRETEURS RE UNISAktie über 500 Francs, 1923. Umwandlung am Gewinnanteil, 1920. Abb. eines Frachtschiffes DM 18,-10. 11. 1942 in EUPEN-MALMEDYER LEDER- HP 13 E GUSCHE NOTARIATSURKUNDENWERKE AG, Inhaberaktie über RM 100,- gemäß dem Handgeschrieben auf Velin (Schreibpergament) - mitdeutschen Aktiengesetz vom 30. I. 1937 DM 18,- Siegel oder Steuerstempelj -marke, zum Teil mehrseitig.

HP 06 SPENCER SHOE CORPORATlON Format ca. 60 x 70 cm DM 00,-Aktie über div. Anteile, 1950er und 60er. Wahlweise EIN WERTVOLLER WANDSCHMUCKorange oder grün. Ein typischer «Ami» DM 8,- Urkunden datiert zwischen: 1770-1799 DM 90,-

HP 07 NEW YORK AND NEW ENGLAND RAILROAD 1800-1830 DM 64,-COMP. 1840-1865 DM 48,-Aktie von 1893. Dekorative Eisenbahnabb. DM 64,- 1870-1900 DM 37,-

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Vorschau auf die nächste Nummer vom17. Juni 1981

Girls, Girls, Girls: Eine augengefällige KollektionEine Schweizer Aktie von 1839 - ist es die älteste?Für Sie gelesenDer Optikermeister Seiner MajestätAktien und Schuldverschreibungen zurGeschichte der Eisenbahn (Fortsetzung)

Die Amsterdamse Effektenbeurs (Schluß)

... und Auktionsberichte, Aktualitäten, Informationen und Meinungen

Zwischendurch

30

Reproduktion Biregg-Verlag; HP-Bestellschein Serie «Schweizer Schiff-fahrt»

Das «Zwischendurch» ist zum «Zu guterLetzt» geworden - trotzdem viel Spaß!

Aus den Silbenaek - aek - an - ang - au - bil- bvo - ehen-eht - de - dha - di - e - ebe - eh - eig - elb -enhü - er - er - er - er - ese - ess - flus - gel-gel - gell - her - hli - hol- hrer - iehb - id -ilig - in - inde - iot - ishe - kerw - ku - la -mfa - na - ndseh - nes - nst - rau - rau - re -sehe - se - sla - sth - stha - t - treieh - uer -uf - ung - zbe - zva

sind folgende Begriffe mit doppelsinnigerBedeutung zu finden:

1. Wasser beim Jogging2. mineralhaltiges Elternteil3. blödsinniger kleiner Berg4. eine Verbindung zumachen5. Chauffeur für einen Gebäudeteil6. stürmische Böen zum Befestigen eines

schiffes7. Foto eines Bergmannes8. Baum eines Wildschweins9. Werkzeugglasur

10. undurchläßige Poesie11. Material für einen Körperteil12. Sorgentier13. Patron einer Erfrischung14. Unterschlupf einer kleinen Oese15. Landwirt gegen Hochwasser16. Grundbesitz eines Orchestermitgliedes17. farbiges Tierprodukt18. kriminelles Tier

Die Anfangsbuchstaben der Lösungsworte(1-18) ergeben «eine Gattung des HomoScripophilicus».

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grandiose Landschaftsvignette und Lok, sehr selten DM 580,- F-243 Leavenworth, Lawrence & Galveston RR, 1000 $ 1869,F-205 Aurora, Eigin & Chicago RW, 1000 $ 1901, Lochent- unterer Rand abgeschnitten, trotzdem außergewöhnlich

wertung DM 65,- und sehr rar DM 690,-F-206 Blue Ridge RR, 1000 $ 1869,5 Vignetten, sehr attraktiv DM 380,- F-244 Lehigh Valley RR, 10 000 $ 1942, gr. Vignette, attraktiv DM 85,-F-207 Boston, Hartford & Erie RR, 1000 $ 1867 DM 195,- F-245 Manslield & Framingbam RR, 500 $ 1869, sebr selten DM 690,-F-208 Boston & Providence RR, 1000 $ (per Hand eingetragen) F-246 Marietta & Nortb Georgia RR, 1000 $ 1881,ein Superst. DM 930,-

1849, kleine Zugvignette, rotes Wax-Siegel, sehr selten DM 490,- F-247 Maryland & New York Iron & Coal Co. 100 PoundF-209 Boston, Clinton & Fitchburg RR, 500 $ 1873, selten DM 430,- 1840! DM 570,-F-21O Broadway & Seventb Ave RR, 1000 $ 1893, Mann und F-248 Mayville & Lexington RR, 1000 $ 1853,500 AuJlage! DM 930,-

Frau liegend DM 165,- F-249 Memphis & Little Roch RR, 1000 $ 1869, sebr selten DM 790,-F-211 Broadway Surface RR, 1000 $ 1884, Broadway-Szene DM 195,- F-250 Metropolitan Cross Town RW, 500 $ 1890,600 Auflage! DM 325,-F-212 Brooklyn & Brighton Beach RR, 1000 $ 1896, 1000 Sufi. DM 280,- F-251 Mississippi Central RR, 1000 $ 1873, sehr attraktiv DM 470,-F-213 Burlington Electric RW, 500 $ 1891,250 SI. Auflage! DM 350,- F-252 Mount Pleasant & Sea View City RR, 1000 $ 1893,F-214 Canon City & Cripple Creek Electric RW, 1000 $ 1897 DM 275,- 200 AuJl., sehr attraktiv mit Goldsiegel, ein Superstück DM 960,-F-215 Canton, Aberdeen & Nashville RR, 1000 $ 1884, F-253 Indianapolis, Decatur & Western (Metropolitan Trust

Lochentwertung DM 120,- Co. RW), 1000 $ 1893, Roeganization Certilicate ofF-216 Central New York & Western RR, 1000 $ 1892, Deposit

100 Auflage DM 390,- F-254 Nasbville & Rowena Coal Co., 1000 $ 1858, 100Auflage!F-217 Cbicago & Alton RR, 1000 $ 1899 DM 75,- auf Rückseite geklebt, trotzdem ein SuperstückF-218 Chicago, Rock Island & Pacilic RR, 1000 $ 1902 DM 145,- F-255 Naugatuck RR, 5000 $ 1904/05F-219 Chicago, SI. Louis & ew Orleans RR, 1000 $ 1877, F-256 Newtlaven & Derby RR, 1000 $ 1870, keine Vignetten

Pelikan DM 130,- jedocb rar DM 210,-F-220 Chicago, Terre Haute & Southernastern RW, 1000 $ F-257 dto.jedoch 1888, gr. Vignette, grün, rar, Locbentwertung DM 245,-

1913, Lochentwertung DM 95,- F-258 New Paltz & Higbland Electric RR, 500 $ 1893, 290 AuJl. DM 520,-F-221 Cincinnati, Indianapolis, SI. Louis & Chicago RW, F-259 New York, Ontario & Western RW, 5000 $ 1931 DM 135,-

1000 $ nummeriert und unterschrieben, jedoch keine F-260 New York & Oswego Midland RR (Town of Volney),Ausgabedatum DM 320,- 100 $ 1868

F-222 Choctaw, Iklahom.'· Gulf RR, 1000 $ 1902,nicht unter- F-261 Northern Pacilic RW, 1000 $ 1896, gr. Landscbaft,schrieben, Landschaftsszene mit Zug u. 2 Indianern DM 195,- Lo!hentwertung DM 105,-

F-223 Cincinnati, Logansport & Chicago RW, 500 $ 1853, F-262 Ohio & Mississippi RW, 10000 $ 1875,Adlervignette, rar DM 170,-sehr selten DM 690,- F-263 Old Colony RR, 1000 $ 1848,2 Zugvignetten, sehr selten DM 390,-

F-224 Cleveland Painsville & Ashtabula RR, 1000 $ 1852 DM 890,- F-264 dto. jedoch 1874 und andere Vignette (Zug vor Hafen) DM 195,-F-225 Consolidated RW, 10 000 $ 1905/06, nicbt ausgegeben DM 75,- F-265 dto. jedocb 1894u. a. Vignetten (Streckenarbeiter u. Zug) DM 490,-F-226 Deming, Sierra Madre & Pacilic RR, 1000 $ 1889, F-266 dto. jedocb 1895 (gr. Lok vor Hafen, 2 Figuren), Groß-

1000 Auflage DM 145,- formatF-227 Denver & Rio Grande Western RR, 1000 $ 1924 DM 80,- F-267 dto. jedoch 20000 $ u.a. Vignette, 1896F-228 Dorcbester & Milton Branch RR, 100 $ 1858, sebr selten DM 480,- F-268 dto. jedocb div. Beträge (handeingetragen) ca. 1890,F-229 Pennsylvania Section ofthe Erie & Cleveland RR, 1000$ Zug links DM 95,-

1851, (Franklin Canal Co.), sehr selten DM 890,- F-269 Oregon Pacilic RR, 1000 $ 1880, selten u. sebr attraktiv DM 430,-F-230 Erie RR, 1000 $ 1945 DM 65,- F-270 Plymouth, Kankakee & Pacilic RR, 1000 $ 1871 DM 850,-F-231 Florida Midland RW, 1000 $ 1886, u.a. 2 Krokodile, rar DM 340,- F-271 Rockford, Rock Island & SI. Louis RR, 1000 $ DM 430,-F-232 Grand Junction RR, 1000 $ 1853, großartige Hafen· F-272 Sandy River & Rangeley Lakes RR, 1000 $ 1908,

vignette, 450 Auflage! vorzügliche Erhaltung DM 580,- 1000 Auf!. DM 245,-F-233 Harlem River & Portchester RR, 5000 $ 1887/88, selten DM 270,- F-273 SI. Francois County RR, 1000 $ 1915,250 Aufl., k. Abb. DM 110,-F-234 Hestonville, Mantua & Fairmount Pass. RR, 500 $ 1894 DM .180,- F-274 Savannah, Americus & Montgomery RW, 1000 $ 1891,F-235 Housatonic RR, 1000 $ 1880,700 Auflage! DM 395,- rarF-236 Houston & Texas Central RW, 1000 $ 1873 (Waco & F-275 Savannah & Charleston RR, 500 $ 1869, First Mortg.,

Nortb Western Division), 1000 Aufl., großformatig u.s. blau DM 920,-attraktiv DM 780,- F-276 dto. jedoch 1871, Second Mortg., beide sebr attr. u. rar DM 920,-

F-237 IlIinois Central RR, 250 und 1000 $ 1862, cancelled F-277 Soutb Carolina Central RR, 500 $ 1871,800 Auflage,Bond Scrip, keine Vignette, jedoch selten 95,- unterscbrieben nur vom Präsidenten, 3 Vign. sehr attr. DM 340,-

F-238 Indiana & IlIinois Central RW, 1000 $ 1871, Lochent- F-278 Southern Central RR (Tompkins County) 100 $ 1867, rar DM 480,-wertung DM 395,- F-279 Susqhehanna RR, Baltimore, 100 $ 1839 DM 290,-

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Planplatten AGInh. BB Melchsee-Frutt-BonistockInh. BB & Rest. betriebe Bergün-DarluxInh. Luftseinbahn Lungern-Schönbüel AGInh. LS Sörenberg-Brienzer-Rothorn AGInh. Sessel- und Skilifte FlanBergbahnen Grindelwald-FirstDrahtseilbahn Muottas Muragl AGLuftseilbahn Schatzalp-Strela DavosSportbahnen Marbachegg AG, MarbachGütschbahnen AGBergbahnen Meiringen AGBrienzer Rothorn Bahn ABrienzer Rothorn Bahn BBrienzer Rothorn Bahn CFurka-Oberalpbahn AGLS Reutsch (Gsteig)-Cabane Diablerets AGSportbahnen GrüschStanserhorn-Gesellschaft A Nom. 10.-Stanserhornbahn-Gesellschaft B Nom. 50.-Stanserhornbahn-Gesellschaft C Nom. 500.-

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100/1252201270125/-250/-100/-50/-

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Metschbahnen AG, LenkRhätische Bahn AG ChurSportbahnen GomiswaldSkilifte & Bergbahnen Pez d'ArtgasChemins de Fer Aigle-LeysinDrahtseilbahn-Ges. Biel-Magglingen Pr.

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rc7CiJtoZiJde UlLJeZtpapieZe{/WittJtkaft.1- u1td d7i1ta1t~?e.1ckÜ:ktei1t ClJifdetJt

1879 Berliner-Handelsgesellschaft, BerlinAntheilschein über 500 Mark, Litt. A. Übertragungsvermerke auf Hugo Stinnes GmbH und aufDeutsche Continental Gas Gesellschaft DM750,-

1899 Bremisch-Hannoversche Kleinbahn, FrankfurtAktie über 1000 Mark DRW DM 770,-

1884 Actiengesellschaft für Eisen-Industrie und Brückenbau, Duisburg (Harkort-Brückenbau)Prioritäts-Stamm-Actie über 400 Mark DRW, Original unterschrift des Industriellen Harkort DM 975,-

1894 Actien-Gesellschaft für Zinkindustrie, OberhausenActie über 1000 RM. Originalunterschriften der Industriellen Julius und August Grilla DM 540,-

~ 1898 Siegener Eisenindustrie Actien-Gesellschaft vorm. Hesse & Schulte, Siegen~ Actie über 1000 Mark DM 440,-

1882 Maschinenfabrik EsslingenActie über 1000 Mark DM 450,-

1887 Petroleum- Raffinerie vorm. August Korff, BremenActie über 1000 Mark RW. Das Unternehmen wurde von der Standard Oil übernommen. Siehe auchHP-Magazin 3/81.. DM 590,-

1906 Safata-Samoa-Gesellschaft, BerlinAntheilschein über 100 Mark. Ehemalige deutsche Kolonialgesellschaft DM 140,-

Inhalts-Verzeichnis446

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151920271116172223248

«dr Bärner Bär»TrendAktien und Schuldverschreibungenzur Geschichte der EisenbahnGirls, Girls, Girls: Eineaugengefällige KollektionEine Schweizer Aktie von 1839Für Sie gelesenDie Amsterdamse EffektenbeursDer Optikermeister Seiner MajestätAuktionsberichtetelexPressespiegelBücherbestellscheinClubnachrichtenAgendaKleinanzeigen

Impressumerscheint monatlich, Auflage 4000 Ex.

Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BernVerantw. Chefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Arie Craanen, Peter Franzen,Klaus Hellwig, Manfred Spanier, WernerUllrich.Satz und Druck: K.J. Wyss Erben AG, BernRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15;Tel.: 031-250044

Anzeigen: Annahmeschluß am 1. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78. D-4630 Bo-chull1 I; Tel. 0234-37543, Telex 825416heerdAgentur in Holland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingforterweg 84, NL-5944 BG Arcen; Tel.04703-2041Bankverbindungen : Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-30l1 Bern.Kto.-Nr. 90-118.386.0Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, D-4630Bochum. Kto-Nr. 3260320RABO-Bank, Filiale Arcen, NL-5944 BGArcen. Kto-Nr. 103318852Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

No. 14

Das besteRezept -ein Abonnement

Hp· Magazin für Historische Papiere3

Redaktionsschluß : 26. Juni 1981

Übrigens ...Es kommt immer wieder vor, daß mir dieBärenfrage (von Gretchen und anderen hol-den Geschöpfen mehr auf Seite 12) gestelltwird. «Wie hältst Du's mit den Blanketten?»

Als erstes sollte man zwischen ausgegebe-nen Stücken, Teilblanketten (d. h. unter-schriebenen aber nicht emittierten Papiere)und Blanketten unterscheiden. Die Reihen-folge ist zugleich Bewertung, wobei Teilblan-kette den ausgegebenen Stücken nur umweniges nachstehen.

Blankette, und dazu zähle ich in den aller-meisten Fällen auch die «Specimen», sindgrundsätzlich weniger wert als ausgegebeneStücke. Der Gründe gibt es verschiedene:

Weil das Ausgabedatum fehlt, ist es nuran Hand der Stilmerkmale in Rand undVignette einigermaßen möglich, das Papierzeitlich einzuordnen. Fast noch wichtigeraber ist, daß die Numerierung und die Origi-nalunterschriften fehlen. Denn diese werdenallgemein als Echtheitsbeweis anerkannt -davon abgesehen, daß manchmal gerade dieSignatur den Preis bestimmt.

Fälscher könnten ab Originalplatte aufaltes Papier Wertschriften nachdrucken; esist dann nur mit einer chemischen Analyseder Druckfarbe möglich, solche Stücke alsFälschungen zu entlarven. Die Einzelnume-rierung, Stempel- oder Handdatierung undeigenhändige Unterschrift wäre aber für denFälscher zu aufwendig. Darum sind ausge-gebene Historische Wertpapiere in dem Sin-ne fälschungssicher - und das ist ihr großesPlus gegenüber den Blanketten.

Dies bedeutet nun aber nicht, daß Blan-kette nicht sammelwürdig sind. Erstens gibtes von verschiedenen Papieren keine ausge-gebenen Stücke (Konkurs, Übernahme usw.bei oder kurz nach der Gründung etc.), undzweitens ist die Gefahr von guten Fälschun-gen sehr klein.

Trotzdem: Wenn Sie wählen können, unddas Geld reicht, kaufen Sie das ausgegebenePapier, und das Risiko ist gleich Null.

dr Birner

4

HP notiertDie Aktien des HP-Verlages sind fast, abernoch nicht ganz fertig. Der Hauptgrund :Die Papiere gehen drei Mal durch dieDruckmaschine (Text- und Bilddruck, fort-laufende Numerierung und Couponnume-rierung) und werden jedesmal, vor allem bei

/VTrend/jEntwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.

ÖsterreichSeit Ende letzten Jahres hat dieses Sammel-gebiet durch die Schlacher-Auktionen undden ÖCHW auch außerhalb Österreichs anBedeutung gewonnen.

Das reichhaltige Angebot ist aber größten-teils noch unerforscht, so daß sich dementdeckungsfreudigen Sammler manch guteEinstiegsmöglichkeit bietet. Die Preise sindfast durchwegs niedrig, denn die qualitativeEinteilung ist noch nicht so fortgeschrittenwie z.B. in Deutschland. Topstücke mit ent-sprechend hohen Preisen sind bis heute we-nige bekannt, doch schlummert da nochmanches goldene Papierchen.

Wichtig ist, daß der Sammler in diesem

der Aktiennumerierung, einzeln kontrolliert.So wollen es die Sicherheitsvorschriften.

Etwas können wir Ihnen aber schon heutezeigen: Die Vignette, von unserem Grafikernach historischen Motiven gestaltet, die IhreHP-Aktien zieren wird.

Die Redaktion benötigt bei ihrem «Perso-nalbestand» eine gewisse Zeit, um nebeneiner interessanten, regelmäßig und pünkt-lich erscheinenden Monatszeitschrift allesonstigen Verlagsarbeiten zu erledigen.

Wir danken für Ihr Verständnis.

eben erwachenden Gebiet die Qualitäts-merkmale beachtet. Dadurch vermeidet ereinerseits Fehlinvestitionen und kann an-dererseits günstig zu 1A-Stücken kommen.

Der Katalog österreichischer Eisenbahnen.er soll diesen Herbst erscheinen, wird demGebiet weiteren Aufschwung verleihen.

BankenDieses Teilgebiet findet großen Anklang inSammlerkreisen und ist sehr vielfältig. Dar-um sollte man sich auf einzelne Länder oderBranchen wie Sparkassen, Hypotheken-oder Staatsbanken beschränken.

Der Autographensammler findet hier einTätigkeitsfeld, haben doch so berühmte Per-sönlichkeiten wie Fürstenberg, Morgan oderMorris Bankpapiere unterschrieben.

Bankaktien und -obligationen sind z.T.sehr ansprechend gestaltet, so daß auch derDeko-Käufer auf seine Rechnung kommt.

Die Preistendenz ist steigend, da immermehr Leute aus Bankkreisen diese Seite ihresBerufes kennenlernen und zu HWP-Samm-lern werden.

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Aktie auf Pergamentpapier von 1856 der Peoria & Bureau Valley Railroad Company, die ihren gesamten Betrieb an die Chicago &Rock Island Railroad Co. verpachtet hatte

In den USA haben die Städte wesentlich zur Finanzierung des Eisenbahnnetzes beigetragen: 7 % Bond über 100 $ derTown of Richland aus dem Jahre 1870

Aktienzertifikat aus dem Jahre der Streckenfertigstellung 1853 der Baltimore & Ohio Railroad Company

von Peter Franzen

Aktien und Schuldverschreibungen zurGeschichte der Eisenbahn

Schon sehr früh beschäftigten sich dieAmerikaner, die durch die Weite ihres Lan-des und die geringe Bevölkerungsdichte gro-ße Transportprobleme hatten, mit den Mög-lichkeiten des Eisenbahnbaus.

Horatio Allen von der Delaware & H udsonCanal Company und eine Drei-Mann-Ab-ordnung der Baltimore & Ohio RailroadCompany beobachteten schon 1828 den Bauder Strecke von Manchester nach Liverpool.Die Delaware & Hudson Canal Co. ordertebei Stephenson sogar vier Lokomotiven, dieauf kurzen Schienenwegen mehrere Kanäleverbinden sollten.

Am 28. Februar 1827 erteilte der StaatMaryland den Gründern der späteren BaIti-more & Ohio Railroad Co. eine Eisenbahn-konzession. Anfang 1830 war eine 23 kmlange, doppeigleisige Strecke von Baltimorenach Elliot's Mill fertiggestellt, die mit Pfer-dewagen befahren wurde. Die Bahn bestandaus mit Eisen beschlagenen hölzernen Schie-nen.

Nach dem Vorbild des Rainhill-Wettbe-werbs veranstaltete der reiche und erfinderi-sche New Yorker Geschäftsmann PeterCooper auf diesen beiden Gleisen ein Rennenzwischen seiner kleinen Versuchslokomotive«Tom Thumb» und einem Pferdewagen.Cooper verlor dieses Rennen durch einentechnischen Defekt, hinterließ aber enormeWirkung bei seinen Zeitgenossen. Übrigenserreichte die Baltimore & Ohio Railroad denOhio erst im Jahre 1853, dem Ausstellungs-datum der abgebildeten Aktie.

Im Süden der USA entwickelten sich die

2. Folge

Dinge noch konkreter. Die 1828 gegründete«South Carolina Railroad Company» ließeine 217 km lange Strecke von Charleston ander Atlantikküste bis zum Stadtgebiet vonHamburg am Ufer des Savannah River ge-genüber der aufstrebenden Stadt Augusta inGeorgia vermessen.

Horatio Allen wechselte Ende 1829 alsChefingenieur zu dieser Gesellschaft und be-stellte im März 1830 bei der einzigen Ma-schinenfabrik der USA, der West-Point-Gie-ßerei, vier Lokomotiven.

Die erste Maschine, «The Best Friend ofCharleston», dampfte am 2. November 1830zum ersten Mal davon. Der erste Abschnitt,über 10 km aus der Stadt Charleston heraus-führend, wurde am 15. Januar 1831 in Be-trieb genommen während einer Fahrt mit 4Wagen, 40 Passagieren und einer Geschwin-digkeit von 32 km/ho Es war Amerikas ersteEisenbahnfahrt unter Dampfkraft.

Bereits 1833 wurde die Strecke bis Ham-burg fertiggestellt und damit die längste Ei-senbahn der Welt.

Auch in Deutschland beschäftigten sichvorausschauende Persönlichkeiten frühzeitigmit der Eisenbahnidee. Der Nestor des Pla-nes eines allgemeinen deutschen Eisenbahn-systems, das über damals Dutzend von Lan-desgrenzen sich über Danzig, Lübeck, Cöln,Basel, München, Prag und Breslau erstrek-ken sollte, Friedrich List (1789-1846), konn-te lediglich den Bau der Eisenbahn vonLeipzig nach Dresden mit initiieren, ohneselbst daran beteiligt zu sein. ~

Auch der westfälische lndustrielle Fried-

Friedrich List

rich Harkort (1793-1880) hatte konkretePläne für ein Eisenbahnsystem und gilt alsgeistiger Vater der Cöln-Mindener-Eisen-bahn. Aber auch er konnte seine Vorstellun-gen wegen kleinstaatlicher Egoismen, einerengstirnigen Bürokratie und einer wenig auf-geschlossenen Öffentlichkeit nicht in die Tatumsetzen.

Ein Eisenbahnpionier der ersten Stundemit Weitblick und Willenskraft war derbayerische Oberstbergrat Josef Ritter vonBaader (1764-1835), der mehrere Pferde-Eisenbahnen im süddeutschen Raum baute.Schon 1814 brachte er einen Plan für einePferdeeisenbahn von Nürnberg nach Fürthins Gespräch und 1815 wurde ihm das erstePatent im deutschen Eisenbahnwesen fürden Bau eiserner Kunststraßen erteilt.

6% 100 $ 6-Monate-Anleihe der Baltimore & Susquehanna Railroad Company von 1838

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cterstes - Wertpapier - ~ntiquariatDIE FUNDGRUBE FÜR EISENBAHN SAMMLERDeutschlandE 01 Ballgesellschaft fiir Eisenbahn-Ull/ernehmlingen DM 750,-

Berlin 1872/Gründer-Anteilschein ü/200 ThalerE 02 Berliner Nord-Eisenbahn-Gesellschaft DM 390,-

Berlin I870/Gründeraktie ü/200 ThalerE 03 Blitzbach- Lid,er Eisenbahn-Aktiengesellschaft DM 240,-

Butzbach 1904/ Anleihe ü/IOOO Mark/ AuOage 550 StückE04 Deßall- Wörlit:er Eisenballll-Gesellschaft DM 380,-

Deßau 1894/Gründer-Vorzugsaktie ü/IOOO Mark/ AuOage 300 StückE 05 Delltsche Eisenballll-Betriebs-Gesellschaft DM 25,-

Hameln 1952/ Aktie ü/3oo DM/BlanketteE 06 Delltsche Lokal- lind Straßenbahn-Gesellschaft DM 780,-

Dortmund 1881/Gründeraktie ü/500 Mark/ AuOage 5000 StückE 07 Elilengebirgsbahn Aktiengesellschaft DM 320,-

Reichenbach 1901/Gründeraktie ü/IOOO MarkE 08 Frankfllrt- Wiesbaden-Köln DM 1480,-

Herzog/. Nass. Concess. Wiesbadener Eisenbahn-Ges.1853/Gründeraktie ü/240 Gulden

E 09 Gernerode-Harzgeroder Eisenbahn-Gesellschaft DM 280,-Ballenstedt 1889/ Aktie ü/ I000 Mark

E 10 Kleinbahn-AG Thorn-Leibitsch DM 150,-Thorn 1903/Aktie ü/lOOO Mark/AuOage 476 Stück

EIl Liegnit z-Rawi tscher Eisenballll-Geselischaft DM 320,-Rawitsch 1898/Vorzugsaktie ü/looO Mark

EI2 Localbahn GOlleszell- Viechtach DM 380,-Viechtach 1891/Aktie ü/IOOO Mark

E 13 Localbahn Lom-Kötzing DM 80,-Lam 1953/ Aktie ü/500 DM

E 14 NaßalIische Kleinbahn Ak tiengesellschaft DM 95,-Wiesbaden 1953/ Aktie ü/loo DM/ AuOage 500 Stück

E 15 Naßaliische Kleinbahn Aktiengesellschaft DM 115,-Wiesbaden 1953/Aktie ü/lOOO DM/AuOage 450 Stück

EI6 Nieder/allsitzer Eisenbahn-Gesellschaft DM 230,-Berlin 1898/Aktie ü/IOoo Mark

EI7 Ostprellßische Kleinbahnen AG DM 170,-Königsberg 1925/ Aktie ü/7oo RM

E 18 Plwenberger Kleinbahn Aktiengesellschaft DM 95,-Plettenberg 1938/Stammaktie ü/IOOO RM

DM: 95,-E 19 dergleichen - Vorzugsaktie -E 20 Saal- Unst rllt- Eisenbahn-Gesellschaft DM 290,-

Colleda 1872/Gründeraktie ü/ I00 MarkE 21 Ver. Eisenbahnball- lind Betriebs-Gesellschaft DM 270,-

Berlin 1895/Gründeraktie ü/lOOO Mark/ AuOage 5000 StückE22 Ziederthal- Eisenbahn-Gesellschaft DM 150,-

Landeshut 1900/Gründeraktie ü/IOOO Mark/ AuOage 1000 Stück

Schweiz ..E 23 Art h- Rigibahn-Gesellschaft DM 120,-

Arth 1928/Stammaktie ü/50 FrankenE 24 Appenzellerbahn-Gesellschaft Herisall AG DM 350,-

Herisau 1886/Stammaktie ü/5oo Franken/Gründeraktie/ AuOage 2000 StückE 25 dergleichen - Prioritätsaktie - AuOage 1900 Stück DM 350,-E 26 dergleichen - Prioritätsaktie I. Ranges - Herisau 1921/ Aktie ü/ I00 Franken DM 120,-E 27 Bergbahnen Llimnezia AG DM 60,-

Villa 1970/lnhaberaktie ü/2oo FrankenE 28 Compagnie dll Chemin de Fer Montrellx-Ober/and Bernois DM 70,-

MOnlreux 1944/Aktie ü/IOO FrancsE 29 Rigibahn-Gesellschaft DM 360,-

Luzern 1889/ Aktie ü/500 Franken/Gründeraktie/ AuOage 2500 StückE 30 dergleichen - Prioritätsaktie - Vitznau 1967/ Aktie ü/ 150 Franken DM 130,-E 31 Schweizerische Siidostbahn- Wädenswil DM 130,-

Wädenswil 1938/Aktie ü/IOO Franken

ÖsterreichE 32 Brünner Local-Eisenbahn-Gesellschaft DM 40,-

Brünn 1900/ Anleihe ü/2oo Kronen/ AuOage 800 StückE 33 Lokalbahn Absdorf-Stockerall DM 25,-

Wien 1903/ Anleihe ü/400 Kronen/ AuOage 2800 StückE 34 Salz kammergllt- Loca Ibahn DM 150,-

Salzburg 1890/Prioritätsaktie ü/200 Gulden/Gründeraktie/ AuOage5000 Stück

E 35 St eyr thalbahn-Gesellschaft DM 140,-Steyr 1891/Aktie ü/loo Gulden

E 36 Weiser Localbahn-Gesellschaft DM 30,-Wels 1900/ Anleihe ü/4oo Kronen/ AuOage 2000 Stück

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Buderu'sche Eisenwerke in WetzlarAktie über 1000 Mark/1922 DM 90,-

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ist das Spezialantiquariat für den Handel mit HistorischenWertpapieren

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• Verkauf von Historischen Wertpapieren per Versand undin unserer Galerie

• Ankauf und Taxierung sowie die Durchführung von Auk-tionen

• Verkauf von Zubehör wie Alben, Sichthüllen, Literatur undRahmen

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.,IIITIOISBIBICBTI·

12.50 sFr. oder

Los-Nr. 461, «Flirt Biscuits», Farblithogra-phie datiert und signiert «Mucha» von 1900,Ausruf 4500.-/Zuschlag 10000 ÖS

von Mucha gestaltete «Paris-France» miteinem Zuschlag von 7000 ÖSauf. Bestimmtwurde durch diesen Sonderteil der eine oderandere für das neue Sammelgebiet angeregt.

Von den 564 Losen fanden nur ca. 10%keinen Abnehmer. Dazu gehörten ein Kon-volut von 183 Amerikanern mit Ausruf55000 ÖS sowie eine Schuldverschreibungder Stadt Düsseldorf (Ausruf 5000 ÖS) von1900.Auch ich als Düsseldorfer konnte michwegen der Beschädigung nicht für das Stückbegeistern. Der gesamte Auktionserlös von67I 000 ÖS lag 40 % über dem Ausruf - eingutes Ergebnis!

Die Pause zwischen Versteigerung unddarauffolgendem Basar wurde vielen Gästendurch «Schlemmereien», zu denen die Spar-kasse geladen hatte, verkürzt. Auf der som-merlichen Terrasse fand man Zeit, den Ab-lauf der Auktion zu diskutieren. Am ab-schließenden Basar legten Sammler undHändler ihre Ware aus.

Mir hat die Veranstaltung gut gefallen,und ich werde bestimmt auch zur nächstenAuktion, die dann wieder in Wien stattfin-det, fahren. Manfred Spanier

Wechselkurse: 100 öS11.20 DM.

anderen Seite insgesamt ein gesunder stei-gender Preistrend festgestellt werden.Einige Ergebnisse (in ÖS):Los Nr. 2 Partial-ObI. 1830

Freiherrl. v.Fuchs-Anlehen 4500/8500

Los Nr. 34 Poyais Loan 1823 6000/8000Los Nr. 76 Österr. Übersee-

ische Handels-Ges. 1887 6000/9000

Das Spitzenpapier der Auktion wurde mitLos Nr. 233 ausgerufen:

Ein altes Schwindelpapier aus Augsburg -das «Perpetuum Mobile» - sollte mindestens10000 öS erzielen. Herr Jesina konnte denZuschlag des «sich selbst bewegenden Kraft-Maschinen-Wagens» erst bei 16000 öS be-stätigen (Abb. siehe HP-Magazin ApriI/81).

Der «Antheilschein des Kaiser Jubiläum-Stadttheater-Vereins» von 1898 (Los Nr.552) wurde bei 6000 ÖSzugeschlagen.

Der Sonderteil «Wirtschaft im Jugendstil»war sicherlich eine Bereicherung der Auk-tion. Zuerst wurden die Jugendstilplakateausgerufen, und danach kamen die Jugend-stilaktien an die Reihe. Während dieser Ab-teilung stellte man auch ganz andere Käufer-kreise fest, die wohl eigens wegen dieserStücke gekommen waren.

Ein «Ah» und «Oh» ging durch die Rei-hen, als für die Plakate im Durchschnitt3000 ÖSund für die «Mucha-Getnälde» biszu 10 000 ÖSbezahlt wurden. Ich muß sagen,auch mir haben diese Papiere sehr gut ge-fallen.

Bei den Jugendstilaktien fiel besonders die

IIrnIBIWEJRT-HAHlDE ~üHGß):lR9

Ich besuchte erstmals eine Auktion des «Alt-wert-Handelskontor Christine Schlacher» inÖsterreich. Die 3. Versteigerung von Hist.Wertpapieren fand diesmal in der ober-österreichischen Hauptstadt Linz statt. DerAuktionssaal, von der Allgemeinen Spar-kasse in Linz zur Verfügung gestellt, doku-mentiert sicherlich das Interesse am «Histo-rischen» Gebiet.

Unter den ca. 100Besuchern sah ich einigebekannte Gesichter aus der BRD und Hol-land. Nach der Eröffnungsrede durch einleitendes Mitglied der Sparkasse, begannHerr Jesina, der Auktionator, mit dem Aus-ruf des ersten Loses: eine 4 % Obligationdes kgl. u. churfürstl. Amtes Gifhorn(Deutschland).

Nicht die Preise waren es, die mir nacheiner Stunde den Kopf rauchen ließen, son-dern das «Dieter-Thomas-Heck-Tempo».Ein notwendiges Umrechnen der Währungwar mir während dieser Zeit kaum möglich.Als dann der Auktionstisch bemerkte, daßman mehr als gut in der Zeit drin lag, gingHerr Jesina den Ausruf gemütlicher an.

Als Sammler Historischer Wertpapierekonnte man seine helle Freude an den Biet-gefechten haben. Wurden auf der einen Seitegute Schnäppchen gemacht, konnte auf der

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<;irls, <;irls, <;irls:Eine augen gefälligeKollektionvon Enrico Ghidelli

Sie hängen in Büros, in BodybuildersSchwitzkarnmer oder hinter der heimischenBartheke, und im Sarnmelalbum sind siemeist in den rückwärtigen Regionen anzu-treffen: Alte Wertpapiere mit Abbildungenvon schönen Frauen sind bei Männern einbeliebtes Sammelgebiet.

Aber den Bärner Bären muß ich enttäu-schen: Gretchen findet man keine. Diesezwei Seiten sind ausschließlich vom Maggiesund einer Marguerite bevölkert. Auf deut-schen und schweizerischen Wertpapieren fin-det man nur Germanias bzw. Helvetias,wenn's hoch kommt eine Allegorie, dieschwach an ein weibliches Wesen erinnert.

Was in deutschsprachigen Ländern ver-pönt, war und ist in den Vereinigten Staatengang und gäbe. Wertpapiere von Eisenbahn-gesellschaften, Banken und Computerfirmenwerden mit Hilfe des schönen Geschlechtsnoch attraktiver gemacht - für Emanzen einGreue!.

Doch Sammler sind «Liebhaber der schö-nen Dinge», und junge Mädchen auf Histo-rischen Wertpapieren gehören sicher dazu(man kauft von Rubens ja nicht nur dieLandschaftsmalereien ... ).

Der Stil der Abbildungen hat sich in derZeit mächtig gewandelt: Bis gegen 1870 wur-den auch in den USA Frauen verhüllt undungenau gezeichnet. Danach, und bis unge-fähr 1940, schufen die Stecher wahre Kunst-werke, die an Feinheit und Ausstrahlungs-kraft nicht zu übertreffen sind. Die Frauen-darstellungen aus dieser Periode sind imbesten Sinne ein Loblied auf die Frau.

Erst in der modernen Zeit ging die kunst-volle Schönheit solcher Vignetten verloren,und an ihre Stelle treten «Serien-Pin-Up-

Ein hübsches Blumenmädchen für die Aktio-näre der «Naßau Electric RR Co.» von 1894

Girls» - zwar sexy, aber leider ohne dasberühmte Etwas. Die wenigen Ausnahmenbestätigen die Rege!.

Von einigen Stücken abgesehen (alte RR-Bonds oder kleine Auflagen) sind die Papie-re günstig zu haben. Wer dem Schönen nichtabgeneigt ist, findet hier ein dekoratives, einaugen-gefälliges Sammelgebiet.

.,""""V.1.n.r. ITT Financial Corp., Pepsi-Cola United Bottlers Inc., BT Mortgage Investors, nach dem Motto: «Dir leg' ich die ganze Welt zu Füßen»

Häufig wurde dieselbe Dameabgebildet .. der Hintergrundwurde der jeweiligen Gesell-schaft angepaßt. V. I.n. r., oben:Interstate Dept Stores, U. S.Banknote Corp., PhiladelphiaElectric Co., unten: DaycoCorp., Diebold Venture CapitalCorp ... datiert 1969-72

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The City RW Co. of Dayton, 1895: Die Schönheit von Vignette, Titel und Randverzierung zeigt das künstlerische Niveau der amerikanischenStahlstecher

Links: eine der wenigenwirklich gut gestalteten

Mädchen-Abbildungen un-serer Zeit: Bankers Trust

New York Corp., 1970

Rechts: Lithografie auf der «Sted'Applications Frigorifiques»

von 1921

Oben: Playboy Enterprises Inc. Nach der«Legende» soll dies das Lieblingsbunnyvon Hugh Hefner, Präsident des Impe-

riums, gewesen sein

Broadway & 7th Ave RR Co., 1893. Nach Meinung der allermeisten Sammler ist dies die prächtigste Darstellung einer nackten Schönheit

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(furobonbJ,listoriscbrd(utrnJ,listoricalJ§onbsanb~bartsJ,listoriscbrBrrtpapirrtn~itrt ~cirnsL. Peeters, Lingsforterweg 845944 BG Arcen (NL), Tel. 04703·2041

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Eine Schweizer Aktie von 1839ist es die älteste?Jein - oder besser: Es ist die älteste mirbekannte Schweizer Aktie, die bisher auf-getaucht ist. Ob es das «Urstück» ist, wirdsich in einigen Wochen zeigen (s. Kasten).

Die abgebildete Aktie der «Vorbereitungs-Gesellschaft der J ura-Gewässer-Correc-tion», am 26. Dezember 1839 in Bern ausge-geben, lautete über «zehn französische Fünf-frankenthaler zu Gunsten der löblichen Bur-gergemeinde Tschugg» im Berner Seeland.

Die Geschichte der Jura-Gewässer-Kor-rektion geht über ein Jahrhundert und wür-de mehrere Seiten füllen. Kurz einige Anga-ben:

Vor der Korrektion floß die Aare nicht inden Bielersee, sondern über Aarberg durchdas Große Moos nach Solothurn. Unter-schiedliche Flußgefalle, flache Ufer und zukleine Seeabflüsse führten regelmäßig zugroßen Überschwemmungen. Die Erntenwurden zerstört, und das sonst fruchtbareLand wandelte sich in Moor, Sumpf undMorast. Das beschädigte Land war rund9000 km2 groß, und Seuchen bei Menschund Tier häuften sich.

Unter der Führung des Nidauer Arztesund Politikers Johann Rudolf Schneider - er

von Enrico Ghidelli

Gesucht: Ein Schweizer Wertpapier vor1839!

Wir möchten das älteste bisher aufge-tauchte schweizerische Wertpapier, Aktieoder Obligation, ausfindig machen undunseren Lesern vorstellen.

Darum bitten wir Sie, Sammler undHändler, Ihren Bestand durchzugehennach einem CH-Stück, das vor dem26. Dezember 1839 ausgegeben wordenist.

Falls Sie fündig werden, teilen Sie unsdies mit. In einer der nächsten Nummernwerden wir alle eingegangenen Werte ab-bilden und dem Schweizer Urpapier ge-bührenden Platz einräumen.

Machen Sie mit'

war auch Regierungs- und Nationalrat undarbeitete an der bernischen Verfassung(1846) und an der Bundesverfassung (1848)mit - schlossen sich Persönlichkeiten ausverschiedenen Kantonen und Parteien zu-sammen, um eine Korrektion der Gewässerim Gebiet der drei Juraseen vorzubereiten.

Die Gesellschaft wurde gegründet und

Dr. J.R. Schneider (1804-1880)

Aktien ausgegeben; als Präsident unter-schrieb J. R. Schneider (damals Regierungs-rat = RR), Emanuel Funk zeichnete alsKassier. Das Aktienkapital betrug 46 200Franken, es wurden über 600 Aktien ge-zeichnet (gern. Biographie von Schneider).

Nach vielen Hindernissen ging man 1868an die Ausführung der Meliorationen, aberdas großartige Werk von nationaler Bedeu-tung wurde erst nach 1900 vollendet.

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Dieser Aeliensehein ist nach §.6 der Statuten durch End05St>meQtübertragbar,. und. soll, nach-dem unsere Gesellschaft ihre Arbeiten beendigt, oder ihre vi:lrgeset1te Aufgabe gelöst haben wird, nachden Beslimmungen der §§. 8, 9 u.IO liquidirl, oder nebst einer jährlichen Zinsvergütullg ,"on vier vomhunderl, wieder eingelöst weJ;deniA

Bern, den .ll/h ol:JIJ{E"'~vJ /cf:>J.Der Präsident der Dircclion

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x + telex + telex +VersicherungspolicenHistorische Wertpapiere als Werbemittelentdeckt hat auch eine schweizerische Ver-sicherungsgesellschaft.

Jeder Kunde erhielt eine alte Police von1873 in Form eines kleinformatigen Nach-druckes.

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Die erste «Electrische»In Berlin, am 16. Mai 1881, rollte die ersteelektrische Straßenbahn der Welt. 2,5 Kilo-meter lang war die Versuchsstrecke vomBahnhof Groß-Lichterfelde zur Kadettenan-stalt.

Erfinder und Konstrukteur der Bahn warder damals 65jährige Wemer Siemens. Dergedeckte Triebwagen bot Platz für 20 Per-sonen und bezog die Antriebskraft über diestromgeladenen Schienen - was die Drosch-kenpferde beim Überqueren der Übergängehäufig schmerzhaft zu spüren bekamen.

Das Einrichten von Oberleitungen wurdevon Kaiser Wilhelm II. verboten, weil«er sich sonst beim Ausritt gestört fühlenwürde».

ZwischendurchAuflösung von Nr. 5:1. Flusslauf, 2. Erzvater, 3. Idiotenhügel,4. Eheschliessung, 5. Raumfahrer, 6. Anker-winde, 7. Bildhauer, 8. Eberesche, 9. Na-gellack, 10. Dichtkunst, 11. Holzbein, 12.Angsthase, 13. Eisheiliger, 14. Nesthäkchen,15. Deichbauer, 16. Landstreicher, 17. Ei-gelb, 18. Raubvogel.

Von 1-18 gelesen: «Feierabendhaendler».

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BernRund 20 Mitglieder und Interessenten er-schienen am 2. Mai zum Treffen des SwissNonvaleurs Clubs im« M ünstergaß-Chällef».

Das interessante, mit Humor vorgetra-gene, Kurzreferat des Präsidenten Karl Haf-ner gab einen Überblick über die Entstehungund die verschiedenen Formen der Aktie. Inloser Folge wird der Club seinen Mitgliederndie Gelegenheit geben, die grundlegendstenDinge der Wertpapierkunde kennenzuler-nen.

Nach einer etwas unglücklich angesetztenPause ging es dann weiter mit dem eigent-lichen Sammlertreffen und Clubfest. BeiSpeis und Trank wurden Papiere getauscht,Tips und Neuigkeiten weitergegeben und dieEreignisse der letzten Wochen kommentiert.

Trotz einiger Pannen - der Keller warschwierig zu finden, und die Organisationließ zu wün~chen übrig - sind solche Veran-staltungen grundsätzlich zu unterstützen.Um den Kontakt zwischen den HWP-Sammlern in der Schweiz zu fördern, will derVorstand des SNC in Zukunft regelmäßigSammlertJ:effen veranstalten.

BelgienDie 2. Auktion des Hauses Gilbert J.L.Masure fand am 10. Juni in Bruxelles statt.Schwerpunkt bildeten Papiere aus Belgien,wobei verschiedene Gesellschaften ihren Sitzin Belgien hatten, das Werk aber irgendwoin der Welt (meist in einer Kolonie) lag.

Herausragend eine 3 %-Anleihe aus Ruß-land, 1859, über 1000E (Ausruf 25 000 Belg.Fr.), eine «Emder Häringsfischerei» von1872 (Ausr. 24000 BF) und zwei Alben mitAktienvordrucken, Sicherheitszeichen usw.von 1853 bis 1892 belgischen Ursprungs(Ausr. 60 000 BF).

Die nächste Versteigerung findet am5. September 1981 statt.

AuktionsgemeinschaftDüsseldorfDie Auktionsgemeinschaft Düsseldorf wirdihre 3. Auktion am Samstag, den 26. Sep-tember 1981 veranstalten. Der Anlaß wirddiesmal im «Malkasten» stattfinden, einemHaus, das dem örtlichen Kunstverein gehörtund durch zahlreiche Veranstaltungenkünstlerischer Art weit über Düsseldorf hin-aus bekannt ist.

Wie die Initiatoren mitteilen, findet derOrtswechsel statt, da wesentlich bessere Re-staurationsmöglichkeiten im neuen Hausegeboten werden und die Parkplatzsituationden Anforderungen genügt. K. H.

NumistoriaMit einem interessanten und gut aufgemach-ten Katalog überraschte Guy Cifre, Numis-toria Paris, die Samrnlergilde.

Der bisher beste Verkaufskatalog ausFrankreich führt nach einem dreisprachigenVorwort rund 200 Titel an, davon sind 130abgebildet. Schwerpunkt ist Frankreich mithochinteressanten und seltenen Papieren.

Eine Bereicherung für den Markt.

MIRAAm 23. Mai versteigerte das holländischeAuktionshaus insgesamt 505 Lose. Schwer-punkt bildeten die Niederlande, Frankreichund Belgien. Höhepunkte des Anlasses: eineObligation von 1791 (Los Nr. 138) und einPapier der «Vereeniging Feest Club Ame-rongem> von 1889 mit nur 15 Stück Auflage(Los Nr. 164).

Pferde-AktienVor dem Bergbau-Museum in Bochum wol-len Tierschützer dem Grubenpferd einDenkmal setzen. Zur Finanzierung des über-lebensgroßen «Kunst-Pferdes» ist die Aus-gabe von «Pferde-Aktien» in Form von An-teilscheinen vorgesehen.

BERNA 81Bestens organisiert, über 100 Händler, mehrals 2000 Besucher - beides Rekorde - undhohe Umsätze: Ein Erfolg auf der ganzenLinie!

So könnte man kurz die Veranstaltungvom 3. Mai im Berner Casino umschreiben.Zur 10. Internationalen Münzenbörse wa-ren auch zehn Händler von HistorischenWertpapieren aus Deutschland, den USAund der Schweiz angereist und boten Papiereaus aller Welt an.

Was für die Numismatiker ein «BernerVierdukatenstück» (43000 Franken) odereine «5 Guineas, Georg 1.» (44 000 sFr.)war, stellten bei den HWP-Händlem ver-

schiedene alte und gut erhaltene US-Papiere,Schweizer Eisenbahnen und seltene Stückeaus al1erWelt dar. Die Preise für Qualitäts-ware lagen im normalen Rahmen (zwischen150.- und 2000.- Franken), aber auch fürNeusammler und Deko-Käufer hielten dieHändler Historische Wertpapiere zu günsti-gen Preisen bereit.

Der Gesamtumsatz bei HWP dürfte gegendie 30 000 Franken gegangen sein - für eineSchweizer Börse ein ordentlicher Betrag.

Der Tisch des HP-Magazins war gut be-sucht, und bis zum Abend hatten alle mitge-nommenen Exemplare ihre neuen Leser ge-funden.

Der Schreiber brachte einzig die neu ge-kauften Wertpapiere nach Hause und be-dauert nur eines: Es dauert (fast) ein ganzesJahr bis zur BERNA 82.

Canadian Pacific RailwayVor hundert Jahren, 1881, startete Ka-nada eines der riesigsten Unternehmen derGeschichte: Die Verbindung von Atlantikund Pazifik mittels Eisenbahn.

Fast 5000km lang, war die Strecke Mont-real-Vancouver nach fünf Jahren fertig-gestel1t.Der erste Zug durchquerte Kanadain nur fünf Tagen und 19 Stunden underreichte den Stillen Ozean am 23. Mai 1887.

Zum 100. Geburtstag dieses historischenEreignisses hat die kanadische Regierung diePrägung eines Silberdollars genehmigt, erst-mals übrigens in der Ausführung «PoliertePlatte». Die Vorderseite trägt ein Porträtvon Königin Elisabeth 11., die Rückseitezeigt die erste auf dieser Linie gefahreneLokomotive mit dem ehrwürdigen Namen«Countess of Dufferin».

BöblingenDie Dresdner Bank AG stellt in ihrer Filialein Böblingen eine Sammlung mit Histori-schen Wertpapieren aus aller Welt vor. DieTitel werden vom Bochumer Wertpapier-Antiquariat Hellwig zur Verfügung gestellt.

Zur Eröffnung am 9. Juni 1981 referierteHerr Hellwig über das Sammelgebiet Histo-rische Wertpapiere. Die Ausstellung ist nochbis zum 3. Juli 1981 in den Räumen derFiliale zu besichtigen (s. Agenda). K. H.

Preislisten im MaiFolgende Preislisten sind im Mai erschienen(in alphabet. Reihenfolge):

Borek; Buttonwood Galleries ; ErstesInnsbrucker Wertpapier Antiquariat U. Va-lente; Erstes Wertpapier Antiquariat R. Ull-rich; Euro-Nonvaleurs J. Siegle; HerkulesMünzhandelsgesellschaft; Hist. Effecten An-tiquariaat L. W. A. Bogers; M. A. ImhofHandel mit Hist. Wertpapieren; Th. IslerNonvaleur; Kees Monen; Münzen Weisz;Nonvaleurs Deutschland F. Kuhlmann; Nu-mistoria; Yesterdays Paper lnc.

«Die ersten Straßenbahnen wurden vonPferden gezogen. An dieser Form des «An-triebs» hielt man über Jahrzehnte fest; dennauch nach Erfindung der Lokomotive war eszu gefährlich, diese qualmenden und funken-sprühenden Ungetüme in den meist engenStraßen einzusetzen. Für eine Übergangszeit(um 1880) waren dann sogenannte Tramloksim Einsatz, die mit wenig qualmender Kohlegeheizt wurden.

Der Siegeszug der elektrischen Straßen-bahn begann mit der Erfindung der elektri-schen Lokomotive durch Werner von Sie-mens.»

Erwähnt wird auch, daß viele Straßen-bahngesellschaften Europas ihren Sitz in dereinst wichtigen Börsenstadt Brüssel wählten.

Ein gelungener Bericht für Straßenbahn-sammler und Neugierige.

Im weiteren berichtete die Zeitschrift auchüber die Düsseldorfer Auktion und dasFrankfurter Sammlertreffen und brachte ei-ne Vorschau auf die Schlacher-Auktion inLinz.

Die niederländische Finanzzeitschrift Finan-ciele Koerier widmet monatlich eine Rubrikden Historischen Wertpapieren.

In der März-Nummer schreibt L. Rietfeld,Händler in HWP, über unseren Markt undzeigt anhand von Auktionserlösen aie gegen-wärtige Marktlage. Die Sammleranzahlsteigt ständig, und es wird, nach Angabeneines Händlers, immer schwieriger, guteStücke aufzutreiben.

~Auch in Portugal wird die Scripophilie ent-deckt. Der Diario de NOlicias brachte inseiner Ausgabe vom 10. Mai einen größerenArtikel über die «titulophilia», so heißt un-ser Sammelgebiet im westlichsten Staat Eu-ropas. Als Illustration diente u. a. eine Aktieder «Companhia do Grao-Para e Maran-hao», ausgegeben in Lissabon 1755.

In der Münzen-Revue (5/81) stel1t KlausHellwig das Gebiet der «InternationalenStraßenbahnwerte» näher vor. Aus der Ge-schichte dieses Nahverkehrsmittels:

«Wie aus einem Stöckchen aus Haselnuß-holz die Aktie entstanden ist» beschreibt Dr.Paul C. Martin in der Welt am Sonntag vom3. Mai:

«Im Jahre 1306 zog der englische KönigEduard I. gegen die Schotten. Um seinenFeldzug zu finanzieren, hob er neue Steuernaus. Wer die Abgaben erlegt hatte, bekameine besondere Form der Quittung ausgehän-digt: einen Haselnuß-Stock, in dem die ge-zahlte Summe mit kleinen Einkerbungen ver-merkt war.»

Diese ältesten Wert-«Papiere» hießen«Tal1ystocks» und sind rarer als rar. An derSotheby-Auktion in London erzielte ein sol-ches Stäbchen von 1306 - kaum länger alszehn Zentimeter und doch das al1erältesteStück - den fabelhaften Preis von 15000Mark.

Bedenkt man die Einmaligkeit und dieGeschichte dieses Exemplars, war dies einrecht günstiger Kauf. Der neue «stock-holder» darf sich freuen.

Die Welt vom 14. Mai berichtete in einemganzseitigen Artikel über unser Sammelge-biet. Anfänge und Entwicklung des HWP-Marktes wurden aufgezeichnet, die verschie-denen Teilgebiete vorgestellt und al1gemeineTips gegeben. Vignette der «Phi//ipsburg Horse Car RR Co.», ca. 1840

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Die Mai-Ausgabe des MUNT-koeriers be-faßte sich mit der Geschichte des berühmtenZündholzkönigs Ivar Kreuger; ironisch-ma-kaber der Titel: «Ein schwedischer Zünd-holzkönig brannte ab!».

Aufschwung und Zusammenbruch seinesImperiums sind bekannt. Weniger jedoch,daß Kreuger u. a. bei der IlIinois Central RRCo., bei einer Chicagoer Brückenbaufirmaund bei Fuller Constructions Co. beschäftigtwar. Das Carlton Hotel in Johannesburgwurde unter Kreugers Leitung gebaut, under erhielt von der Syracuser Universität denDoktortitel der Handelswissenschaften.

Ein ansprechender Bericht über eine zwei-felhafte, aber einmalige Karriere.

Am 17. Mai wurden in der Tegeler Gast-stätte «Alter Fritz» in Berlin die fast hun-dertjährigen Aktien der «PankgräflichenActien-Gesel1schaft zur Hebung der Litera-tur und zur Beschaffung von Geld» einge-löst.

Dazu schreibt die Berliner Morgenpost(15. Mai) weiter:

«Die Berliner Pankgrafschaft, die vom 28.bis 30. Mai ihre 600jährige Geschichte feiert,möchte auch nach 99 Jahren keinem etwasschuldig bleiben, wie ein Sprecher dieser ehr-würdigen und bundesweit gefiirchteten kamp-feslustigen Vereinigung ausdrückte.»

Die Juni-Ausgabe der Münzen-Revue stel1tdas Sammelgebiet der amerikanischen Pazi-fikbahnen vor. Klaus Hel1wig erklärt, war-um sich viele Sammler mit dem historischenHintergrund dieses Bereiches befassen:

«Die Entwicklung und Besiedelung desamerikanischen Westens wäre ohne die Eisen-bahnen wesentlich langsamer verlaufen; eineVielzahl großer Vermögen (und berühmterNamen) wäre nicht entstanden; die Einwan-derungsweIle wäre ohne die Werbung der Ei-senbahnen nicht möglich gewesen und sogarder Cowboy-Romantik hätte ohne die Trecksder Viehherden zu Bahnhöfen in Cheyenneoder Dodge City etwas gefehlt.»

Im Organ des Schweiz. Bankvereins DerMonat in Wirtschaft und Finanz (5/81), dersich mit «Kunst zwischen Wert und Wert-schätzung» befaßt, findet man auch Gedan-ken, die auf unser Sammelgebiet zutreffen:

«Eine Auktion ist immer abhängig vomaugenblicklichen Bedarf der gerade im Raum

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Anwesenden - ohne damit eine Aussage zumachen über den wirklichen Wert einesObjektes. ( ... )

Kauft aus Liebe und freut Euch, wenneinmal später ein Gewinn abfällt, aber kauftnicht um des Gewinns willen. Außerdem erin-nern wir unsere Käufer daran, daß Aktien,Gold und andere Anlagen zwar Gewinne ab-werfen können, daß man sich aber nicht täg-lich an ihnen freuen kann. Wir sprechen demKunstsammeln, neben geistig bereichernderFreizeitbeschäftigung, auch den täglichen Ge-nuß zu und nennen das die «psychische Divi-dende». (Dr. Jürg G. Wille, Sotheby ParkeBernet AG, Zürich/Genf)

Zum konkreten Thema «Kunst und Kapi-talanlage» stel1t Wil1i Bongard, Herausgebervon «art aktuel1», fest, «daß es sich bei Bil-dern, Skulpturen, Zeichnungen und Aquarel-len, um nur die gängigsten Medien bildenderKunst zu nennen, um mehr oder weniger be-ständige Sachgüter handelt, die entsprechendSchutz vor Geldentwertung bieten.»

Das interessante und überaus lesenswerteHeft kann bei jeder Bankverein-Filiale ko-stenlos angi:fordert werden.

Weitere Artikel über Historische Wertpa-piere erschienen in folgenden Zeitschriften:

Augsburger Allgemeine (9. 5.), Bieler Tag-blatt (6.5.), Bund (4.5.), Cote Desfosses(17.4.; 2).4.), Croix (25. 4.), DM (5/81),Echo de la Bourse (15.5.), Figaro (17.4.;25. 4.), Frankfurter Zeitung Blick d. dieWirtschaft (28.4.; 13.5.; 14.5.), Kurier(7. 5.), Nordbayerischer Kurier (9. 5.), Pa-

ßauer Neue Presse (14.5.), Point (27.4.),Sammler-Anzeiger (4/81), Sunday Tele-graph (12.4.), Vie Fran(:aise (18.4.).

Über das HP-Magazin berichtete:Sammler-Journal (5/81).

friendsof

Financi~lJj,~"~!.Q:rcyFast dreißig Kurzbiographien und Auto-graphen von bekannten nordamerikanischenWirtschaftskapitänen, vor allem Eisenbahn-magnaten, bildeten den Schwerpunkt der2. Ausgabe des Jahres.

Neben den vier Vanderbilts, Harriman,Edison und Bingham, sind auch in Europaweniger geläufige Persönlichkeiten, z. B.Clews und Dropsie, aufgeführt. Für Auto-graphensammler und finanzgeschichtlichOrientierte eine wil1kommene «Friends».

Im weiteren der 2. Teil über die Geschich-te der «2nd Nat. Bank» und der 3. Teil der«New York Stock Exchange».

Das Angebot in der Kursliste wurde wie-derum um rund hundert Titel erweitert. Vorallem langjährige US-Sammler wird esfreuen, daß laufend neues Material auf-taucht. So gelingt es immer wieder, interes-sante Papiere in die Kollektion aufzuneh-men.

Geoffrey H. Metzger schreibt über dieMöglichkeit, Chinesen, Russen und Süd-amerikaner an der Londoner Börse zu kau-fen (bekanntlich sind einige Titel noch heutedort kotiert). Als Vorteil führt er die norma-lerweise günstigeren Preise im Vergleich zuden Händlerlisten auf. G. H. Metzger machtaber auch auf die negative Seite aufmerk-sam: Die Courtage oder «Bearbeitungsko-sten» sind ziemlich hoch, so daß nur Käufein großem Umfang rentabel sind. Dazukommt noch, daß der Käufer nichts überden Zustand des Papiers weiß und somit«die Katze im Sack kauft». Es stel1t sichdasselbe Problem wie bei den gültigenSchweizer Titeln (s. dazu HP-MagazinNr. 4).

Es folgen noch eInIge Auktionsberichteund Kurznachrichten.

'Leitungfür

.Historische WertpapiereDie zweite Nummer brachte eine Reportagevom Frankfurter Treffen und einen Artikelvon Claus Mül1er über die Raab-Oeden-burg-Eben furter- Eisen bahn.

Im weiteren das Mail-Bid, Berichte undKurznachrichten. Der Kursteil fiel diesmalaus: Er wird gemäss Angaben der Heraus-geber zur Zeit überarbeitet.

SCRIPEnde April erschien die 2 Ausgabe mit einemArtikel über George M. Pul1man, Auktions-übersichten und der Geschichte der nie ge-bauten Eisenbahn von Cpt. Bedford Pim.

Den Kurznachrichten ist zu entnehmen,dass das im HWP-Markt nie stark enga-gierte Auktionshaus Christie's/London«out ofmarket» ist. Im Londoner Auktions-markt verbleiben nun die beiden FirmenSotheby's und Phillips (Stanley Gibbons hatseine Aktivitäten nach dem China-Flop ein-geschränkt; Anm. d. Red.).

Das gut gemachte zweite Heft enthält wie-derum eine Preislistenrundschau, Leser-briefe und einen Leserwettbewerb.

Touristikplakate der Schweiz (Fortsetzung)

••1~'JllSII~ C_I~I.•I~SI~N Reproduktionen Biregg-Verlag. HP-Be-

stellschein, Mitte: Serie «Schweizer Ho-tels», unten links: Serie «Schweiz. Ost-bahnen», unten rechts: «Schweiz. Berg-bahnen».

Bestellschein s. Seite 22

und als Erweiterung IhrerSammlung Historischer Wertpapiere

Wie in der letzten Nummer versprochen,finden Sie hier weitere Prachtsstücke ausunserem Angebot «Schweizer Touristikpla-kate». Die Reproduktionen sind in Post-kartengröße und in den Originalfarben ge-halten.

Geeignet für • Werbegeschenke• Sammlergrüße

usw.

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19

Der «Feurige Elias»und seinZwillingsbruderEr zischt und dampft im Bayerischen Waldund rollt gemütlich von Solothum nachBern. Nein, es handelt sich nicht um eine

Das alte Bähnchen im WorblentaljSchweiz

neu eröffnete internationale Strecke. Die Re-de ist von zwei verschiedenen Dampffahrten,die gleichzeitig in Deutschland und in derSchweiz durchgeführt werden:

Vom Luftkurort Viechtrach fährt die hi-storische Zugskomposition - sie führt densinnigen Namen «Bärwurz-Expreß» - zwei-mal täglich im Tal des Schwarzen Regensnach Bleibach, Gotteszell und Kötzing. AlsLokomotive wurde der altehrwürdige «Feu-rige Elias» eingespannt.

Sein eidgenössischer Zwillingsbruder, eineDampflokomotive mit demselben Namen,

kutschiert jeden zweiten Sonntag des Mo-nats (Mai bis Oktober) von Worblaufennach Worb Dorf und von Worblaufen überZollikofen nach Solothurn. Ein Barwagenrollt mit, so daß auch die leiblichen Bedürf-nisse der Damen und Herren Passagiere be-friedigt werden können.

M. '(>0!l'

A.. /: ~~,-ha'"

LncaJ~a~ß ~rOllmcll· Viccblaca

.Aktie über 1000 Mark der «Localbahn Got-teszell-Viechtrach» von 1891

Die «Solothurn-Zollikofen-Bern Bahn»(Aktie von 1923 über 500.- Fr.) veranstaltetzusammen mit den «Ver. Bern-Worb-Bah-nen» die Nostalgiefahrlen in der Schweiz

Sind Sie auch Aktionär dieser Bahnen?Benutzen Sie doch das prächtige Sommer-wetter und begutachten Sie den Aktivposten«Rollmaterial» Ihrer Bahn! Tell

Da die Fundamente einsanken, mußte 1835 die Börse von Hendrik de Keyser abgebrochenwerden. Baumeister J.D. Zocher entwarf eine neue Börse, die am 10. September 1845 imBeisein von König Willem 11. eingeweiht wurde. Dieses Gebäude erhielt bald einmal denÜbernamen «Die Börse mit den Säulen»

Eine historische Entwicklung der«Amsterdamse Effektenbeurs»von Arie Craanen

Erst 1954 brachte ein Wiederaufblühender wirtschaftlichen Lage. Das wirtschaft-liche Wachstum in den Niederlanden zwi-schen 1950 und 1970 glich dem während derersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Seit 1972ruht die «Amsterdamse Effektenbeurs» sichsozusagen ein wenig aus für das nächsteJahrhundert, das ohne Zweifel ein kritischessein wird.

Seit 1980 wird viel mit original-amerika-nischen Aktien gehandelt, und so werdenneue Möglichkeiten geschaffen, den Effek-tenhandel zu beleben. Es hat sich in tech-nischer, organisatorischer und wirtschaftli-cher Hinsicht manches an der Börse verän-dert, so daß ein Van der Burse sich bestimmtnicht mehr zu Hause füWen würde!

Einige Angaben zur Amsterdamer Börse:Adresse: Vereniging 1'001' de Effectenhan-

dei, 5 Beursplein, NL-Amsterdam 1, Tel.239711.

Börsentage: Montag bis FreitagBörsenzeiten: 11.30 h bis 13.15 hOrtszeitInformationen: Amtliches Kursbiall «Offi-

cieie Prijscouranl».

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Schluß

Die einzige erhalten gebliebene Originalaktieder «Oost-Indische Compaignie» von 1606 istdie älteste Aktie der Welt. Sie hängt heute inder Amsterdamer Börse, ist mit einer MillionGulden versichert und damit der aller teuerste«Nonvaleur» ~

VV Y onderghcfd1re\'en van weghen cle Camere der Ooll.IndiG l;,cCompaignic lOt Huorn, b kennen by deren ont[anghcn cebebben vanden E. S....c-h.")r. ~,~ ~ ~'H"~HrtQC .

. __ ---- dcfornrnevan ""i(~l ~~+...<. .____ I

ende dat voor rellc:van (..'-6 R",~s •.J. ~_C~ .dacrmededevoornocmde ~Hc-0I1'"·...<I-..'l0ß. _jude voorfz. Compaignie ghcrcgillreel't fiaet te heridc:ren opt Groot.bocckvandevoorCz.Camerc folio.lo.~Synde hier mede de voorCchrcven(-'-6 A,,~..rt.J...~ ..•..c~. - _ . daermedcdevoornoemde

,_~h(...I:,,') f!J.',(-/-"<: •.r'(:>' _ inde \'oor& Compaignie voorde ccr-fie Thien·brighe Rekeninghep3rtidpecrr, ten vollen orghebracht ende be-udr: Ende voom gheannulkcrc ende ce niere ghedacn :l1le oe Rccipitfen.aver de beralioghen opde ghemdQc panyc ghcda~ \'oor deren ghcgheven.

I Aaumden. ~ :-'>,.S}_<:C",Cmß..<;}. """'let., ~ 6. , 1 '~ ~~.'vwf1 c:V'-Q1('h-PQ,.~..-y-~ ~ -, (1t.(i" tfor'L c:C_ I

21

Unsere 3. Auktion für Historische Wertpapiere findet am

Ihre Einlieferungen nehmen wir gerne bis zum 30. Juni 1981 entgegen.

26. September 1981 in Düsseldorf statt.

Hans-Joachim WeberHohenzollemSlr. 23-254000 Düsseldorf I02 11-35 75 81

Reinhild UllrichWillener Str. 784630 Bochum02 34-375 43

Alexandra SpanierWerstener Dorfslr. 724000 Diisseldorf 130211-764497

Klaus HellwigHaferweg 134630 Bochum I02 34-79 78 39

Auktionsgemeinschaft Oüsseldorf, c/ 0 A. Spanier, Postfach 130866,0-4000 Oüsseldorf 13

Doris CasseliusVeilchenweg 84047 Dormagen 11021 82-ti261

Auktionsgemeinschaft - Düsseldorj===1lI

A......., ..•.•..••.--=--=-,------"~,--------'--'r

An- Autor, Titel, Preiszahl

An- Autor, Titel, Preiszahl

Criswell: Confederate States Bonds, sFr. 42.-

Bayle: Le livre des richesses. sFr. 72.-

Drumm/Herrseler: Russische Eisenbahn-Obligatio-nen. sFr. 28.50

Narbeth/Hendy /Stocker: Collecting Paper Moneyand Bonds. sFr. 30.-

GwerderjLiechti/Meister: Schiffahrt auf dem ZÜ-richsee. sFr. 68.-

Drumm/Henseler/May: Alte Wertpapiere. Gebun-dene Ausgabe. sFr. 28.50

Kleinewefers: Deutsche Privatbahnen. sFr. 14.-

Hendy: Collecting Old Bonds and Shares. sFr. 4.-

Hendy: American Railroad Certificates. sFr. 44.-

Meister / Gwerder /Liechti: Schiffahrt auf dem Gen-fersee. sFr. 74.-

Staffelbach: Vitznau-Rigi. sFr. 37.50

J. Vontobel & Co.: Beurselaub. sFr. 190.-

Söllner: Italienische Lotterielose. sFr. 15.-

Reproduktionen in Postkartengröße (farbig): Plakate von schweiz. Eisenbahnen, Bergbahnen, Schiffahrtsgesellschaften, Hotels, etc.Stück sFr. -.50; Serien mit verschiedenen Motiven sind erhältlich:

Rigibahnen: lI Stück sFr. 5.50 Schweizer Bergbahnen: 12 Stück sFr. 6.-

Gotthard-Bahn: 6 Stück sFr. 3.- Schweizer Bahnen I: 10 Stück sFr. 5.-

Schweiz. Ostbahnen : 4 Stück sFr. 2.- Schweizer Bahnen II: 10 Stück sFr. 5.-

Jura-Simplon-Bahn: 5 Stück sFr. 2.50 Schweizer Schiffahrt : 7 Stück sFr. 3.50

Internationale Linien 6 Stück sFr. 3.- Schweizer Hotels: 7 Stück sFr. 3.50

Bestellungen sind zu richten an: HP-Verlag rur Historische Papiere AG, Postfach 172, CH-3000 Bern 15

Die Preise verstehen sich exkl. Versandspesen.

Bitte keine Vorauszahlung; die Lieferung erfolgt generell mit Rechnung.

22

'81ub-"achrichtenpro Jahr), kostenlose Kleinanzeigen in jederNummer, interessante Veranstaltungen,fachmännische Beratung beim Aufbau einerÖsterreich-Sammlung.

Jedem Verein für Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlos in jederNummer eine Spalte zu ftiHen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffentlich-keitsarbeit und als Kontakt zu den Mitglie-dern.Dieses Angebot macht Ihnen nur dasHP-Magazin ftir Historische Papiere

Association Francaise des Collectionneursde Titres Anciens

• Der französische Verein führt unter seinenMitgliedern einen «Börsendienst» durch.Wie an der echten Börse werden an diesenSammlertreffen alte Wertpapiere gekauftund verkauft. Das Ganze geschieht «3. lacriee», d. h. Angebot und Nachfrage erfolgendurch Ausruf und nicht durch schriftlicheEinreichung. Damit soll zur Durchsichtig-keit des Marktes beigetragen werden.

Im weiteren veranstaltet der Club regel-mäßige Sammlertreffen, öffentliche Auktio-nen, Ausstellungen und Vorträge.

Der Mitgliederbeitrag ist auf 250 FF fest-gesetzt, die Mitglieder erhalten kostenlos diefranzösische Clubzeitschrift.

Adresse: Association Franyaise des Col-lectionneurs de Titres Anciens, 25 rue Sar-rette, F-75014 Paris.

Svedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen förHistoriska Värdepapper

Die Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 80 bis Juni 81 Kr. 60; auslän-dische Mitglieder Kr. 70.

Adresse: Svenska Föreningen för Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

Erster DeutscherHistoric-Actien-Club e. V.Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bachGeschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ringstr. 3,D-7500 Karlsruhe 41

~ THE BOmDMD SHARESOCIBTY

Am 3. Februar wurde der Vorstand von denMitgliedern für die nächste Periode wieder-gewählt.

Der Club~eitrag wurde für das laufendeJahr auf( 5 (Großbritannien) und ( 6 (ande-re Länder) festgesetzt. Die Anzahl der Mit-glieder beträgt fast 700, verteilt auf 24 Län-der (20 % sind aus Großbritannien).

Neben regelmäßigen Sammlertreffen, ver-bunden mit Auktionen und Vorträgen, er-halten Mitglieder drei Vereinsnachrichtenjährlich und ein Jahrbuch. Dieses enthältNamen und Adressen aller Mitglieder, Sam-meltips und ein Literaturverzeichnis.

Adresse: Mr. B. W. Mills, The Treasurer,Bond and Share Society, 56 The.Avenue,Tadworth, Surrey. KT20 5DE, England.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Diana E. Herzog, clo R.M.Smythe & Co. Inc., 170 Broadway, USA-New York, N. Y. 10038.

Österreichischer Club fürHistorische WertpapiereDer Club plant für das laufende Jahr denBesuch der Wiener Börse und die Besichti-gung einer Wertpapierdruckerei.

Die Mitglieder treffen sich jeden 2. Diens-tag d. M. im Loyalty-Club, Rathausplatz 4,3. Stock in 1010 Wien.

Für einen Jahresmitgliedsbeitrag vonÖ. S. 250.- erhalten Sie folgende Leistungen:Bezug der Club-Nachrichten (5 Ausgaben

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-IO 13Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung ftir den Öster-reich-Sammler.

VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSENDie einzige niederländische Vereinigung fürSammler Historischer Wertpapiere bestehtseit 1979.

Seinen Mitgliedern bietet der VVOF eineneutrale Beratungsstelle; dazu organisiert erregelmäßig Sarnmlertreffen und Tauschtagein Amsterdam und Utrecht. (Die Daten fin-den Sie in der HP-Agenda).

Die Mitgliedschaft für das Jahr 1981 kostethfl. 30.-; dazu kommt eine einmalige Ein-trittsgebühr von hfi. 10.-. Inbegriffen ist dasmindestens viermal jährlich erscheinendeVVOF -Mitgliederbulletin.

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-IOOl JB Am-sterdam.

Der Mitgliederbeitrag wurde für das Ver-einsjahr 1981 auf sFr. 40.- festgelegt. Nebender Veranstaltung von Sammlertreffen, Auk-tionen und Vorträgen, erhalten die Mitglie-der zwei Clubbulletins jährlich; Mitteilun-gen von allgemeinem Interesse erfolgen im«HP-Magazin für Historische Papiere».

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Postfach163, CH-3000 Bern 15.

Für den aktiven Sammler

HP-Magazin für Historische PapiereDie monatliche Fachzeitschrift

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AGEDer Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

bis 26. ® Geilenkirchen, Erstes Wertpapier- Dresdner Bank AG,Dresdner Bank AG Antiquariat, Bochum D-GeiIenkirchen

bis 30. ® Düsseldorf, Deutsche Bank, FilialeDeutsche Bank Wedel

bis 3. 7. ri1 ® Böblingen, Wertpapier-Antiquariat Dresdner Bank AG,Dresdner Bank AG Hellwig, Bochum D-7030 Böblingen

bis 15.7. ri1 Hof,~ Hist. Portfolio, Schmidt-Bank, Hof

® Schmidt-Bank, Frankfurt Tel. 09281-60 12 33Altstadt 29 Hr. Krauß

Juli/Jul}'2. ® Frankfurt: Wertpapier-Cränzchen Gerlach,

Börsenkeller, (WC) Frankfurt Tel.: dienstlich 0611/1362-3556Schillerstrasse Il

14.

It @ Bern, Numismat. Verein Bern Swiss Nonvaleurs Club,Rest. Weißenbühl, Swiss Nonvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bern 15Seftigenstr. 47

14.

It CD Wien, Österreichischer Club für ÖCHW, Postfach 213Loyalty-Club, Historische Wertpapiere A-lOI3 WienRathausplatz 4

18.

~ @ Rotterdam, MIRA, MIRA Groothandelsgebouw,Stationsplein 45 Rotterdam Stationsplein 45, NL-3001

GA Rotterdam

23. 7.-2. 9. ri1 ® Bayreuth, Hist. Portfolio, Schmidt-Bank, HofSchmidt-Bank, Frankfurt Tel. 09281-60 1233Maxstraße 38 Hr. Krauß

September

AuktionAuction

AusstellungExhibition

SammlertreffenBörseCollectors' MeetingExchange

It ® Frankfurt, Wertpapier-Cränzchen Gerlach,Börsenkeller , (WC) Frankfurt Tel.: dienstlich 0611/1362-3556Schillerstrasse 1l

® Köln, Kölner Sammler H. Möker, Tel. 02206-3699Stadtbibliothek, von HWPJosef-Ha.llbrich-Hof I

@ Bern, Numismat. Verein Bern Swiss Nonvaleurs Club,Rest. Weißenbühl, Swiss Nonvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bern 15Seftigenstr. 47

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HP 82 Provisorische Russische Regierung, 1917,4 Y, % Obligation der Exilregierung (Admiral Kol-chak) in den USA, 200 Rubel. Abb. einer Frauen-gestalt mit Schwert u. Schild, die ein kleines Kindschützt. 35,- DM

HP 83 Compagnie des Chemins de Fer /,Ouest de/'Espagne, Madrid-Paris, 1895, Obligation über 500Pesetas oder Francs. Abb. einer Eisenbahn mit Güter-wagen u. Arbeiter, schmuckvolle Umrandung, Wap-pen mit Krone und Löwen 100,- DM

HP 84 Hotel Principe de Asturias S.A. (Malaga),Madrid, 1921, Aktie über 500 Pesetas, Abb. einesgroßen Hotels (siehe Abb.) 110,- DM

HP 74 The Egyptian Enterprise and DevelopmentCompany. Cairo, den 5. März 1906 (siehe Abb.)

85,- DM

HP 75 Banque Italo-Belge S.A., Antwerpen, 1944,Aktie über 500 Francs, ornament reiche Umrandungmit Wappen sowie großer Landschafts- und Hafen-~~ ~-DMHP 76 S.A. des Mines de Manganese d'Ouro Preto(Minas Geraes, Bresil), Antwerpen, 30. Mai 1899,Aktie über 500 Francs, große Abb. eines Bergarbei-ters mit Spitzhacke 95,- DM

HP 77 Compagnie Generales des Autobus S.A.,Brüssel, den 29. September 1909, Aktie über 50Francs, schmuckvolle Umrandung sowie Abb. einesalten Autobusses 65,- DM

HP 78 Le Vulcain Beige S.A., Antwerpen, 15. Sep-tember 1900 (siehe Abb.) 85,- DM

HP 79 Compagnie Generale Coloniale S.A., Brüssel,1898, Part de Fondateur au Porteur sans designationde valeur. Sehr dekoratives Papier mit Hafen-,Schiffs- und Eisenbahnabb., Frauengestalten, Wap-pen und Krone. 95,- DM

HP 80 Trust Colonial S.A., Brüssel, 1899, Aktieüber 100 Francs,. Abb. von Frauengestalten im typi-schen Jugendstil 35,- DM

HP 81 New Haven and Northampton Company, NewHaven (USA), 1888, Abb. einer großen alten Eisen-bahn 145,- DM

HP 69 Socibe des Charbonnages de Cassel S. A.,Casseler Braunkohlenbergbau Aktiengesellschaft,Brüssel, 1900. Aktie über 500 Francs. Ornament-reiche Umrandung mit Wappenabb. 180,- DM

HP 70 The Eastem Oregon Gold Mining Company,England, 1888, Aktie über ( I 60,- DM

HP 71 Aktie der «Großverö» Großeinkaufsvereini-gung von Handels- u. Gewerbetreibenden Österreichs,Wien, den I. Dezember 1922, Aktie über 500 Kronen;dekorative Gestaltung mit Frauenabb. 35,- DM

HP 72 National Railways of Mexico, 1908, Anteilüber I Aktie, großes Papier mit Abb. eines Männer-porträts 28,- DM

HP 73 Brasserie du Marly S. A., Brüssel, 1921, Aktieüber 500 Francs. Abb. der Brauerei und des Hafens

45,- DM

HP 64 Prömienschein der «Herzoglich NassauischenSchuldentilgungscommission». Prämien-Schein überden Nennwert von 25 Gulden vom 10. October 1837.Negociirt wurde diese Anleihe von dem bekanntenBankhaus M.A. v. Rothschild & Söhne in Frankfurtam Main. 150,- DM

HP 65 Wechsel aus dem Jahre 1792/93 GebrüderBethmann (Freres BethmGllfl), ausgestellt in Frank-furt auf Adressen in Paris bzw. Amsterdam. EineAbb. zeigt das Wappen des Hauses (Merkurhelm überFrankfurter Zeichen). Der Vordruck ist handschrift-lich ausgefüllt und trägt die Bankunterschrift «FreresBethmann» 175,- DM

HP 66 Partial-Obligation des Herzoglich Nassaui-sehen Staats-Anlehens, Anleihe über 100 Gulden,Wiesbaden, den 24. Januar 1849. Im Innenteil diesesPapieres sind interessante AnleihebedingungenDes Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, HerrnAdolph Herzog zu Nassau. Die Anleihe wurde mit5 % verzinst. Das Emissionshaus war M. A. vonRothschild & Söhne in Frankfurt. Div. Unterschrif-ten u. Blindprägestempel. 1200,- DM

HP 67 Elektrische Straßenbahn Barmen-Elberfeld,Elberfeld, den 28. Dezember 1895, Genusschein,zweisprachig (leicht beschädigt durch Knickfalten u.Klebeband) 185,- DM

HP 68 S.A. des Tram-Cars de Cologne. KölnischeOmnibus Actien-Gesellschaft, Brüssel, den 22. Juni1893, zweisprachig, Obligation zu 400 Mark zu 5 %(siehe Abb.) 450,- DM

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Ingenieur-Opticiende Sa Majeste

1807 wurde zwischen Napoleon und demZaren Alexander I. der Friede von Tilsitgeschlossen und Europa in Interessensphä-ren aufgeteilt. Zum Herrschaftsgebiet Napo-leons gehörte fortan auch das neu entstan-dene Königreich Westfalen, gebildet ausKurhessen, Braunschweig und dem west-elbischen Gebiet Preußens.

Als König setzte Napoleon seinen BruderJeröme, der Katharina von Württembergheiratete, ein. Jeröme war eine schwachePersönlichkeit, der ohne seinen mächtigenBruder wohl keine Krone aus der Nähegesehen hätte.

•Die Gegner des napoleonischen Frank-

reichs (Großbritannien, Rußland, Schwe-den, Preußen, Österreich und die Rhein-bundstaaten) verbanden sich zur «GroßenKoalition». 1813 flüchtete König Jerömenach Paris.

Nach dem Zusammenbruch des Napo-leonischen Reiches wurde Europa am Wie-ner Kongreß 1815 neu eingeteilt. Das König-reich Westfalen fiel an Preußen.

Aus dieser relativ kurzen geschichtlichenPeriode stammen die abgebildeten Doku-mente.

Als erstes eine Quittung von 1812 für ein«Quecksilber-Thermometer mit Gradeintei-

lung, auf Metall montiert» über 36 Francs.Ausgestellt vom «Ingenieur-Opticien de SaMajeste le Roi de Westphalie». Als Referenz«Membre de plusieurs Academies». Abge-bildet ist das königliche Wappen von West-falen mit Krone, Mantel, Zepter und, amunteren Wappenrand, ein Orden mit demBuchstaben «N» für Napoleon.

Links ist die Visitenkarte von Chevallieraus dem Jahr 1808. Die wunderschön ge-stochene Karte zeigt alle möglichen Produk-te eines Optikermeisters; von Brillen, Knei-fern, Fernrohren über Spiegel, Thermome-ter, Barometer bis zu einer Lichtbildmaschi-ne.

Beide interessanten Dokumente wurdenmit viel Glück beim berühmten Trödler in-mitten einer Sammlung von alten Zeitungenund Packpapier gefunden. Heute zieren die-se wahrscheinlich nicht gerade häufigenStücke ein Büro. Keine Wertpapiere - aberaußergewöhnliche Historische Papiere.

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(A. Bevan)

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Seeländische Wasserversorgungs-Genossenschaft, Prämienobligation,sFr. 10.-, 1920. Die Vignette zeigt Kühe an der Tränke vor einemBauernhof; unten sieht man die Dorffeuerwehr an der Arbeit. Im Randviele Abbildungen von Vögeln. Sehr schön gestaltetes Stück für Sammlervon ländlichen Idyllen. Die Stücke sind nicht entwertet und können bisins Jahr 1990 zu sFr. 10.- eingetauscht werden! Abb. siehe HP-Magazin4/1981, Seite 25 sFr. 36.-

Seilbahn Rickenbach-Rotenfluh AG Sclnvyz, Inhaberaktie, sFr. 100.-,1976. Gültiges Wertpapier aus der Innerschweiz. Sicherheitsdruck sFr. 65.-..Ste Anonyme d'Anthracite Russe, Aktie, sFr. 100.-, 1907. SchweizerischeBergbaugesellschaft am russischen Don. Dekorative Randornamentik,siehe Abbildung sFr. 30.-

Ste Anonyme de Mines de Houille & de Fer de la Russie Meridionale,Aktie, sFr. 100.-, 1907. Schweizer Mine in den süd russischen GebietenEkaterinoslaw und Cherson sFr. 35.-

Ste Anonyme du Chemin de Fer Funiculaire Gleresse-Montagne de Diesse(Tessenberg), Vorzugsaktie, sFr. 100.-, 1910. Gültiges Papier mit feinerJugendstil-Umrandung. Auflage nur 2600 Exemplare. Wenige Stücke amLager. Siehe Abbildung sFr. 250.-

Ste des Placers Auriferes du Piemont (Italie), Anteilschein, 1885. Sehrdekoratives Papier einer Schweizer Goldminen-Gesellschaft. Siehe Abb. sFr. 45.-

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1900 (Gründer)AG für chemische Industrie, Gelsenkirchen 1906Mannesmannröhrenwerke AG, Düsseldorf 1912Gießerei AG, Düsseldorf 1923Eschweiler-Ratinger Metallwerke AG, Ratingen1923Stahlwerke Werner, Erkrath 1920Eisen- und Stahlwerk Krone, Velbert 1922Weika, Weisweiler & Kalff AG, Euskirchen 1925Kux «Storch & Schöneberg» Siegen 1933Goldschmidt AG, Essen 1942Dortmunder Matten- und Läuferfabrik, Bochum1954Kux «Heidelberg», Siegen 1952Kux« remen», Siegen 1952

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Düsseldorf 1905 500 MarkElberfeld 1922 1000 MarkHamm 1922 10 000 MarkKrefeld 1901 1000 MarkKöln 1908 1000 MarkRemscheid 1922 10 000 Mark

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Berg-, Luftseil- und Drahtseilbahnen

Avants-Sonloup StammAvants-Sonloup Vorz.Brienzer Rothorn Bahn ABrienzer Rothorn Bahn BBrienzer Rothorn Bahn CCossonay-GareGrindelwald-MännlichenRigi-Bahn-Gesellschaft, Vitznau Stamm (1898)

Saint-I mier-SonnenbergTelecabine Col des Mosses-Pic Chaussy SA (alte)Teleferique du glacier des Diablerets SA Nom. 25.-Vevey-Chardonne-Mont- PelerinZuger Bergbahn- & Bus AG, Zug Stamm

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Abbaye de L'Arc, VeveyArts graphiques A. Leyvraz, Montreux StammCasino- Kursaal, Montreux StammN Condensateurs Fribourg Holding SA Nom. 100.-I Condensateurs Fribourg Holding SA Nom. 500.-Gaz d'orbeGazette de Lausanne et Journal Suisse SAGrand Hotel Excelsior et Bon-port, MontreuxHoldisa SÄ. FribourgHotel Celerina & Cresta Palace, CelerinaHotel Bernina AG, SamedanHotel Helvetie et des Familles SÄ. MontreuxImprimerie Centrale, LausanneJournal de L'Est Vaudois (altes Journal de Montreux)Kursaal Casino AG, LuzernMoulin Agricole de ChavornayPont-Brassus Vorz. 1. KlasseSchiffges. des Vierwaldstättersees StammSchiffges. des Vierwaldstättersees Vorz.Stadttheater LausanneZürichsee-Schiffges. (ZSG) Zürich (1898)

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HP 24 Kux-Schein, Brauneisenstein- u. Manganerz-bergwerk «Gewerkschaft Hessen)), Gießen, 26. Juni1900 290,- DMHP 25 8 % Chemin de fer « Lung-Tsing-U-Hai))1923,500 belg. Francs 18,- DMHP 26 Emprunt Industriel du Gouvernement de la Re-publique Chinoise, 5 % OR 1914, Obligation über 500Frcs. 34,- DMHP 27 K. K. Priv. Südbahn-Gesellschoft, Schuldver-schreibung über 400 Mark D. R. W. Wien, I. Juli 1885

55,- DMHP 28 «Mittenwaldbahn)), Schuldverschreibungüber 200 Kronen, Innsbruck, 15. April 1912

36,- DMHP 29 Socil!te Ml!tallurgique Dnieprovienne du Midide la Russie, Obligation 5 %, 250 Rubel, 1890, Abb. v.Arbeitern, Stahlkochern u. Werkzeugen 65,- DMHP 30 Banco de Credito Real do Brasil, Aktie über100 MIL REIS, hübsche Abb. Rio de Janeiro, I. Fe-bruar 1887 120,- DMHP 31 Compania General de Tabacos de FilipinasS. A., Aktie über 500 Peseten, Barcelona 1882, ein sehrdekorativer Tabaktitel 350,- DM

HP 40 Compagnie Houillere Ml!tallurgique & Indus-trielle de Lomovatk.a S.A., Aktie über 100 Francs,1899 (s. Abb.) 45,- DM

HP 32 Compania de la Nueva Plaza de Toros Arenade Barcelona S.A., Aktie über 100 Peseten, Barcelona.11. Sept. 1900, Abb. der bekannten Stierkampfarena

380,- DM

HP 33 La Espana Industriel Sociedad Anonima Fa-brik y Mercantil, Barcelona, 1854, Altes Papier, mitAbb. einer Fabrik und dekorativen Steuermarken

260,- DM

HP 34 Compagnie Universelle du Canollnteroceani-que de Panama, Aktie über 500 Erancs, blau, 1886

120,- DM

HP 35 Banco Constructor Oriental, Aktie über 500Pesos, Montevideo, Mai 1888 45,- DMHP 36 L10yd Bank AG, I Aktie über vierhundertKronen, Budapest, 10. Februar 1923 295,- DM

KuriositätenHP 37 Original alte englische Notariatsurkunden,(Pergamentpapier) aus der Zeit von ca. 1810 bis 1860,teils mit Siege!. 140,- DM

HP 38 Original österreich isehe Notariatsakte, hand-geschrieben, mit schönen Steuermarken aus der Zeitvon ca. 1840-1880 40,- DM

HP 39 Österreichischer Reisepass, beginnend mitden Worten <<Im amen seiner kaiser!. könig!. apo-stolischen Majestät Franz Joseph 1. Kaiser von Öster-reich ... handschrift!. Eintragungen, ca. 1860

195,- DM

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Inhalts-Verzeichnis46

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131516278

19212224252628

No. 16

«dr Bärner Bär»Aktien und Schuldverschreibungenzur Geschichte der EisenbahnDas Drckfehlerteufelchen aufSchweizer AktienAmerikanische SchecksFür Sie gelesenDie östliche Schleuse ist offenMaxiverluste mit MinischecksAuktionsberichtetelexPressespiegelLeserbriefeBücher bestellscheinClubnachrichtenAgendaKleinanzeigen

Impressumerscheint monatlich, Auflage 4000 Ex.Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BernVerantw. Chefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Peter Franzen, Klaus Hellwig,Alexander Kipfer, Claus Müller, WernerUllrichSatz und Druck: K.J. Wyss Erben AG, BernRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15;Tel.: 031-250044Anzeigen: Annahmeschluß am I. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, D-4630 Bo-chum 1; Tel. 0234-37543, Telex 825416heerdAgentur in Hotland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingforterweg 84, NL-5944 BG Arcen; Tel.04703-2041Bankverbindungen: Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz ~, CH-3011 Bern.Kto.-Nr. 90-118.386.0Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, D-4630Bochum. Kto-Nr. 3260320RABO-Bank, Filiale Arcen, NL-5944 BGArcen. Kto-Ne. 103318852Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktion ge-stattet.

Auf langen Reisendie beste Lektüre

Hp· Magazin für Historische Papiere3

- Die Einlieferung muß in eingeschriebenemBrief unter Angabe des Brief- bzw. Geld-kurses erfolgen.

- Die Titel werden an den neuen Inhabernach Bezahlung der Abrechnungssummeausgeliefert.

- Die Spesen betragen I % der Abrech-nungssumme jedoch mindestens sFr. 15.-für Käufer und Verkäufer. Die Versand-kosten werden separat verrechnet.

- Die eintreffenden Geld/Briefkurse wer-den monatlich an dieser Stelle notiert.

- Adresse: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, Abt. Börse, Postfach 172, CH-3000 Bern 15.

Bem, den 21. Januar 1981

INHABERAKTIE

voneinhundert Franken Nennwert

Aktienkapital Fr. 100000.-eingeteilt in 1000 Inhaberaktien a Fr. 100.-

Der rechtmässige Inhaber dieser Aktie hat Anteil an allengesetzlichen und statutarischen Rechten und Pflichten

der Gesellschaft

Fr. 100.-

Ein Mitglied Der Präsidentdes Verwaltungsrates des Verwaltungsrates

Geld: sFr. 144.-; Brief: sFr. 150.-; bezahlteKurse: sFr. 143.-.

Allen Aktionären, deren Liberierung vor-liegt, wurden in diesen Tagen die HP-Aktienzugestellt. Die ersten Reaktionen zur graphi-schen Gestaltung der HP-Wertpapiere wa-ren durchwegs positiv.

Für Kauf/Verkauf der HP-Aktien über-nimmt der HP-Verlag Bern gerne die Funk-tion der Börse. Im folgenden die Geschäfts-bedingungen:

HP natiert

dr Birner

So, diesen Monat erscheine ich doppelt! Diebesonders kritisch Lesenden haben es schonbemerkt: Die Nummer 7 erscheint als Dop-pelnummer. Doch nicht etwa, weil uns derHonig ausgegangen wäre, das Ganze ist viel-mehr saisonbedingt. Weit angenehmer heißtdies: Die Redaktion ist für die nächsten paarWochen in die Ferien gefahren. Denn nachMonaten Schreibarbeit sollen jetzt andereVergnügen zum Zuge kommen.

Für Sie, liebe Leser, bringt das zwei Vor-teile mit sich: Erstens können Sie sich einenganzen langen Monat vom Bärner Bären er-holen, und zweitens kommen Ihre Skriben-ten (das Wort «Zeitungsrnacher» überlassenwir den Großen) mit neuen Ideen, frischgestärkt und voller Tatendurst an dieSchreibmaschine zurück. Auf die folgendenHP-Magazine dürfen Sie sich schon heutefreuen!

Übrigens geht die Urlaubszeit schnellervorbei, als vielen von uns lieb ist. DiskreteNachforschungen haben ergeben, daß einigeder Herbstauktionen schon fertig organisiertsind. Schon bald wird die nächste Runde mitVersteigerungen, Sammlertreffen und Aus-stellungen eingeläutet. Die Erwartungensind groß, und der HWP-Markt groß genug- der Zukunft darf man trauen.

Doch nun wünsche ich Ihnen einen rechtsonnigen und erholsamen Urlaub. Histori-sche Papiere sind nicht das einzig Schöne imLeben! Bis bald.

Übrigens ...

Aus Platzgründen müssen diesmal dieTrendmeldungen ausfallen. Sie werden inder September-Ausgabe wieder aufgenom-men; im Innern dieser Nummer finden Sieaber verschiedene Hinweise auf die gegen-wärtige Lage im HWP-Markt.

Redaktionsschluß : 25. August 19814

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27 km18 km8 km

251 km24 km30 km28 km68 km15 km36 km

lichkeitsberechnung eine Eigenkapitalver-zinsung von 12 % in Aussicht stellen.

Am 13. Mai 1833 veröffentlicht Scharrerein Verkaufsangebot für 1320 Aktien a 100Gulden (das Grundkapital von 132000 Gul-den wird 1834 auf 180000 Gulden aufge-stockt). Nachdem sämtliche Aktien gezeich-net sind (zwei Aktien erwarb sogar die baye-rische Staatsregierung, ließ sich aber mitdem Einzahlungsbetrag mehrfach mahnen;zwanzig Aktien kaufte der Sohn eines Bahn-direktors in Liverpool), wird am 18. Novem-ber 1833 im Nürnberger Rathaussaal die«Ludwigs- Eisen bahn -Gesellschaft» gegrün-det. Die Aktionäre wählen ein siebenköpfi-ges Direktorium mit Georg Zacharias Plat-ner an der Spitze und Scharrer als stellver-tretenden Direktor. Was Ritter von Baadervergeblich forderte, erreicht Scharrer: am13. Februar 1834 wird die königliche Kon-zessionsurkunde für die Ludwigsbahn ausge-fertigt.

Ohne König Ludwig fand die feierlicheEröffnung der 6 km langen Strecke am7. Dezember 1835 statt. Die von GeorgeStephenson zum Preis von 13 930 Goldgul-den erbaute «Adler»-Lokomotive mit 40 PS-seine 118. Lokomotive - wurde von demEngländer William Wilson, der von Stephen-son nur für einige Monate nach Deutschlandentliehen wurde, und dem ersten deutschenHeizer Johann Georg Hyronimus in Betriebgenommen.

Da niemand in Deutschland in der Lagewar, eine Lokomotive zu führen, erhielt Wil-son das fürstliche Jahresgehalt von 1500Gulden, dreihundert mehr als der Direktorder Bahngesellschaft. Die Bahn wurde einglänzender wirtschaftlicher Erfolg undschon für das Jahr 1836 wurde eine Divi-dende von 20 % verteilt.

Scharrers Traum, die erste kontinental-.europäische Personeneisenbahn in Betriebzu nehmen, erfüllte sich nicht, da kurz vor-her die 17 km lange Strecke von Brüssel nachMechelen eingeweiht wurde. Schon 1832 (er-stes Teilstück bereits 1829) wurde eine kleineKohleneisenbahn von St. Etienne nach Lyon(56 km) fertiggestellt und auch im damaligenÖsterreich-Ungarn gab es bereits 1830 eine35 km lange Eisenbahnstrecke von Pragnach Lana. In folgenden Ländern fanden dieJungfernfahrten später als in DeutscWandstatt:

Kehren wir nach DeutscWand zurück.Überall regten sich Initiativen zum Bau wei-

(Schluß)

St. Petersburg-Zarskoje SeloAmsterdam-HaarlemNeapel-Portici (Teilstück)Warschau- TschenstochauZürich-Baden (Spanisch-Brötli-Bahn)Kopenhagen-RoskildeBarcelona-MataroOslo-EidsvollNora-ErvallaLissabon-Carregado

RußlandHollandItalienPolenSchweizDänemarkSpanienNorwegenSchwedenPortugal

kehrsaufkommens zwischen beiden Städtenerstellen und daraufhin in einer Wirtschaft-

1837183918391846184718471848185418561856

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Ludwigs-h~is(!1lb(tltn-GesellschapfAW~Dmmm\B

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Gründeraktie der berühmten Ludwigseisenbahn von Nürnbergnach Fürth von 1835

Aktien und Schuldverschreibungen zurGeschichte der Eisenbahnvon Peter Franzen

Johannes Scharrer (1785-1844), ein welt-kundiger und redegewandter Nürnberger,der schon als Achtzehnjähriger fünf Spra-chen beherrschte, wird nach einer kurzenkommunalpolitischen Karriere, in der er esbis zum zweiten Bürgermeister von Nürn-berg bringt, Leiter einer neuartigen poly-technischen Lehranstalt.

Dort reift in ihm der Wille heran, die ersteDampfeisenbahn in Deutschland von Nürn-berg nach Fürth zu bauen. In den erstenMonaten des Jahres 1833 läßt er die ersteMarktanalyse der Welt bezüglich des Ver-

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~'S» » '10000 1770 J II 25 t;:':~;I~::::'"'und Jc\lcnlt'Helbcn rOlgt ewe" .OIlU _r-tor dlt' 15 a war S •

Wenn die oben bezeiebnete Serie in gedachter Ziebung herauskommt, so hat dcr Inhaber dieser Obligation eine Originat-Obligation von nnler-zeicboetem aus einer der ge:ogcnetl Serüm, welche jedenfalls einc der obigen Prmmien gcwinnen muss, zu empfangen; jedoch gilt diese Ver-bindlichkeit nur vier Woeheu vom Anfang der obigen Serien-Ziehung an, nach deren Ablauf ist alle und jede Verbindlichkeit aus dieserObligation unwiderruOlieh erlOSChe71l.AIl9ßewinne werden von n~ nnd meinen 'Agenten baar ausbezahlt.

Fr. FIlANCFUIiT ,..11I., den ..#t1Pf /',;/' ./ :::,.,.-.171#

Lotterieanleihe über 5 Francs des Großherzogtums Baden von 1849 zur Finanzierung diverser Eisenbahnbauten

Eine der dekorativsten Eisenbahnaktien des vorigen Jahrhunderts: Boston & Worcester Railroad Corporation von 1867

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terer Eisenbahnlinien. Als erste wurde List'sIdee einer 113 km langen Eisenbahnverbin-dung von Leipzig nach Dresden verwirk-licht. Am 24. April 1837 wurde eine ersteTeilstrecke in Betrieb genommen. Die Ge-samtstrecke, die mit einem Aktienkapitalvon 1,5 Millionen Thalern finanziert wurde,ist am 27. April 1839 fertiggestellt worden.

In den Folgejahren wurden in Betrieb ge-nommen die Strecken:

01. 09.1839 München-Augsburg ersteTeilstrecke bis München-Lochhausen

04. 10. 1840 dto. Gesamtstrecke12.09.1840 Mannheim-Heidelberg29.10.1838 Berlin-Potsdam

01. 12. 1838 Braunschweig-Wolfenbüttel20.12.1838 Düsseldorf-Erkrath29.06.1839 Magdeburg-Halle-Leipzig

erste Teilstrecke bis Schönebeck18.08. 1840 dto. Gesamtstrecke02.08.1839 Köln-Aachen erste Teilstrecke

bis Müngersdorf01.09.1841 dto. Gesamtstrecke26.09.1839 Taunusbahn erste Teilstrecke

bis Frankfurt-Höchst19.05.1840 dto. Gesamtstrecke bis

Wiesbaden

Allein bis 1839 waren 500 km Schienen ver-legt und bereits 1850 konnte man eine weiteReise von Aachen nach Beuthen/Ratibor inSchlesien mit der Eisenbahn unternehmen.

Der Siegeszug der Eisenbahn - eines bisdahin unbekannten, preiswerten, zuverläßi-gen, schnellen und die Arbeitsteilung viel-fach erst ermöglichenden Transportmittels -war eine der Haupttriebfedern für die In-dustrialisierung. In Deutschland wirkte dieEisenbahnidee sicher auch stark integrie-rend, um aus der Vielfalt der Kleinstaatenwieder eine Nation entstehen zu lassen.

Diese Entwicklung ahnte Goethe schon1828, zwei Jahre bevor er von Manchesternach Liverpool mit einem Personenzug hättefahren können, als er in einem Gespräch mitEckermann ausrief: «Mir ist nicht bange,daß Deutschland nicht eins werde; unsereguten Chausseen und künftigen Eisenbah-nen werden schon das Ihrige tun.»

Ausschnitt aus einer 8 % Schuldverschreibung über 1000 Dollar von 1869 der Alabama & Chattanooga Railroad Company

..IUITI81SIIBICBTE ..R. Tschöpe

Die 3. Auktion des Hauses R. Tschöpe fandam 13. Juni statt. Sie bildete den Abschlußin der Reihe der Frühjahrsauktionen, die imFebruar begonnen hatte. In der gewohntenUmgebung in Neuß hatten sich zu Auktions-beginn ungefähr 60 Liebhaber HistorischerWertpapiere versammelt. Als Versteigerer

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fungierte erstmals Herr Leonhardt, der alsLos Nr. I eine Schuldverschreibung von1803 mit 750 DM ausrief; der Zuschlag er-folgte bei 1000.- Mark.

Insgesamt kamen 295 Titel zur Versteige-rung, von denen mehr als 90 % zugeschlagenwurden. Bei einer Ausrufsumme von rund30000 DM ergab sich am Ende eine Zu-schlagsumme von etwa 44 000 DM.

Der Trend der Frühjahrsauktionen (ver-

haltenes Interesse bei häufiger angebotenenhöherwertigen deutschen Titeln; starkeNachfrage im mittleren Preisbereich; pro-blemlose Aufnahme von dekorativen Titelnzu günstigen Preisen; stabile Aufnahme vonStädteanleihen und amerikanischen Eisen-bahnwerten ; großes Interesse an bisher un-bekannten Wertpapieren) war auch bei die-ser Auktion festzustellen.

Der Veranstalter äußerte sich zufriedenüber den Verlauf der Auktion und kündigtefür den 28. November 1981 die 4. Versteige-rung Historischer Wertpapiere an.

Ein gemeinsames Essen der Besucher run-dete den Nachmittag ab.

Klaus Hellwig

Bürohaus BörseGründeraktie über 1000Mark/1912/ Abb. DM 650,-Hedrlch AGAktie über 1000 Mark/1913 DM 150,-Stadt AachenSchuldverschreibung/ 1929/ drei verschiedeneStückelungen: 100RM, 500RM, 1000RM zus. DM 135,-Stadt MainzSchuldverschreibung über 10000 Mark/I923/Abb. Stadtwappen DM 360,-VEILCHENWEG 8 4047 DORMAGEN 11· TELEFON (02182) 6261

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1891

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1896

1899

1899

1901

Mechanische Weberei Ravens- 1896 Mech. Baumwoll-Spinnerei undberg, Schildsche b. Bielefeld Weberei in AugsburgActie über 1000 Mark DM 650,- Aktie über 1714 Mark 29 Pfg. DM 480,-Bank für Bauten in Dresden 1899 Straßenbahn-AnleihescheinAktie über 1000 Mark DM 350,-

Stadt Frankfurt über 1000 Mark DM 650,-Gewerkschaft «J ustenberg»,Herne 1899 Stadt KölnSehr dekorativer Kux-Schein DM 480,- Anleihe über 500 Mark. Faks. Unter-

« Eibe» Dampfschiffahrts AG, schrift von Adenauer auf den Kupons. DM 580,-Hamburg 1899 Stadt KölnActie über 500 Mark DM 450,-

Anleihe über 1000 Mark. Faks. Unter-Westfälische Transport AG, schrift von Adenauer auf den Kupons. DM 490,-DortmundActie über 1000 Mark DM 550,- 1899 Stadt Solingen

Münchener Export-Malzfabrik,Anleihe über 1000 Mark DM 380,-

MünchenAktie über 1000 Mark DM 310,-

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Das Drckfehlerteufelchen aufSchweizer Aktienvon Alexander Kipfer

Ja, es klingt unglaublich, aber «s'git nüt,wo's nid git!»: Sogar auf Wertpapiere, dievor dem Drucken strengstens kontrolliertwerden, haben sich Fehler eingeschmuggelt.

Ein besonders eindrückliches Beispiel istauf der Namenaktie über 500.- Franken der«Heitz & Co. A.-G. in Münchwilen» zu fin-den. Das einfach gestaltete Papier mit demSteuerstempel des Kantons Thurgau wurdeam I. August 1911 ausgegeben. Aufder Um-schlagseite ist von Hand gestempelt, daß derNominalwert von 500.- sFr. in Folge Bar-rückzahlung von 50 % des Nennwertes aufsFr. 250.- reduziert wurde. Die vorliegendeAktie besitzt noch alle ursprünglichen Cou-pons Nm 1-12 für die Jahre 1911/ 12 bis1922/23.

Der Kopftalon - als Anrechtbestätigungfür einen neuen Couponbogen - zeigt an:«Gegen Rückgabe dieses Talons erhält derÜberbringer desselben im Jahre 1823 einenneuen Couponbogen». Das Druckfehlerteu-felchen (diesmal mit «m» hat also ganzkräftig zugeschlagen und das Bezugsjahr umganze hundert Jahre (l) zurück versetzt.

Gesucht: Ein Schweizer Wertpapier vor1839!

Auf den Artikel im letzten HP-Magazinerhielten wir mehrere Hinweise auf sol-che alte Schweizer Papiere. Um mög-lichst viele schweizerische «Urpapiere»unseren Lesern vorstellen zu können,hier nochmals unser Aufruf:

Wir bitten Sie, Sammler und Händler,Ihren Bestand durchzugehen nach einemCH-Stück, das vor dem 26. Dezember1839 ausgegeben worden ist. Falls Siefündig werden, setzen Sie sich mit uns inVerbindung.

In einer der nächsten Nummern wer-den wir alle eingegangenen Wertpapiereabbilden und dem Schweizer «Urstück»gebührenden Platz einräumen.

Machen Sie mit! Die Red.

Weder dem Setzer, noch der renommier-ten Druckerei Huber & Co. in Frauenfeld,noch dem Verwaltungsrat der Heitz & Co.A.-G. (der wohl das «Gut zum Druck» gege-ben hat) fiel dieses falsche Datum auf.

Weniger einen «Jahrhundertfehler», dafüreinen prächtigen Schreibfehler hat sich die«Bieiersee Dampfschiff-Gesellschaft» er-laubt. Die Aktie über 100.- Franken der3. Emission vom I. Oktober 1913 trägt aufder Innenseite den Firmennamen «BieIerseeDampschiff-Gesellschaft» - hier hat dasTeufelchen den Setzer kurz abgelenkt, sodaß das «f» verloren ging. Auch dieser Feh-

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ler rutschte durch alle Kontrollen - ein Zei-chen, daß es auch in Finanz und Wirtschaftmenschlich zugeht.

Der Bielersee-Titel ist übrigens sehr an-sprechend, die Randverzierung ist in feinemJugendstil gehalten. Abgebildet ist dasDampfschiff «Stadt Bieb>.

Soweit mit bekannt, handelt es sich hierum sehr frühe Fehldrucke bei schweizeri-

schen Wertpapieren. Es wäre durchaus mög-lich, daß sich auch in unserem GebietSammler auf solche Fehldrucke spezialisie-ren, wie dies bei Philatelisten längst üblichist.

Jedenfalls wäre es sehr wissenswert, vonweiteren solchen Beispielen zu hören - auchPlatten- und Druckverschiebungen zählendazu. Mit diesem kleinen Artikel möchte ichdie Sammler von Historischen Wertpapierenveranlassen, seine gesammelten Schätze ei-ner genauen Prüfung, auch im Text beimKleingedruckten, zu unterziehen.

Vielleicht kommt mehr zum Vorschein,als man meinen könnte!

Gegen Rückgabe dieses Talons erhält der Überbringer desselben im Jahre 1823einen neuen Couponbogen nebst Talon

Oben: Der Ta/on zur Aktie der «Heilz & Co. A.-G.»; der «Jahrhundertfeh/er» befindet sich unten rechts. Unten: Die Aktie der «Bie/ersee-Dampschiff-Gesellschaft» von 19/3 über 100.- Franken; die Vignette zeigt das Dampfschiff «Stadt Bie/».

-==;;:;-::::====================.===' ---der 93ielersee-g)ampschiff - gesellschaft

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JII. 9lusgabe

f1)er ,sekretär:[Jür den CVerwaltungsratf1)er !Präsident:

;Die 93ielersee - ;Dampfschiffgesellschaft erklärt hiermit, dass der 5nhaher dieser fllktie in golgeder geleisteten 6inzahlung von 0inhundert ffranken 6igentümer der gegenwärtigen fllklie istund daher an allen 9?echten und CVerbindlichkeiten 7;eil zu nehmen hat, welche den fllktionärendieser gesellschaft, vermöge ihrer rStatuten vom 11. Drtärz 1911, zustehen und zustehen werden.f1)ie 9lktien sind übertragbar, aber nicht teilbar. f1)ie Gesellschaft anerkennt von jeder 9lklie nur ein.,. !Repräsentanten.

6rlach, den ,. tJktoher 1913.

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Aktie ü/20 RM / Kiel 1924D 16 Mannesmannröhrenwerke AG 250,- DM

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Aktie ü/l00 RM / Köln 1937 / Faks. Unterschr. FroweinD 20 Wittener Bergbau Aktiengesellschaft 110,- DM

Aktie ü/1000 Mark / Berlin 1922

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Amerikanische Schecks: Schmuckstückezu günstigen Preisenvon Enrico Ghidelli

Vor zwei Jahren wurden sie kaum beachtet,heute tauchen sie regelmäßig an den ver-schiedenen Auktionen auf und erzielen be-achtliche Preise. Früher kaufte man ameri-kanische Schecks hundertstückweise fürknapp dreizehn Dollar, und meist fandensich auch einige recht interessante Papieredarunter. Jetzt bezahlt man genau 19,95Dollar, und mit viel Glück sind zwei bebil-derte und ein Scheck vor 1880 dabei.

Und trotzdem, sogar qualitativ hochste-hende Ware ist im Vergleich zu Aktien oderObligationen noch günstig zu haben. Dennder Sammlerkreis ist sehr klein, Literatur ist

icht aufzutreiben, und in den Angebotsli-sten der Händler findet man recht seltenamerikanische Schecks oder ähnliche Papie-re. «Man» sammelt keine Schecks, und wennnicht gerade ein anderer Liebhaber anwe-send ist, kommt der Käufer gut weg.

Gründe, die nicht unbedingt für diesesTeilgebiet der Historischen Papiere begei-stern, gibt es auch (siehe oben). Dazukommt, daß viele Sammler nicht gerne dieGrenzen ihrer Kollektion ausweiten, denndas kostet Zeit, Platz und Geld.

Doch spricht auch sehr vieles dafür, altenSchecks nicht ablehnend gegenüber zu ste-

hen. Erstens gehören sie zu den HistorischenWertpapieren, zweitens bilden sie interessan-te Ergänzungen zu den Aktien oder Obliga-tionen, und drittens: Warum sollte man sichnicht eine kleine Sammlung origineller «US-Checks» zulegen? Was diese Kleinst-Wert-papiere für Auge und Geist bieten, welcheTeilgebiete man unterscheiden kann, undworauf man achten sollte - darüber mehr imnächsten HP-Magazin.

(Fortsetzung folgt)

Die Sparkasse für Schiffsleute : Kopfvignetteeines Schecks der «Boatmen 's Saving Bank»von 1885. Vorne das Steamboat «City ofSt. Louis» der «St. Louis & New OrleansPacket»; im Hintergrund die Stadtkulisse vonSt. Louis, wo der Missouri in den Mississippi,die «Great River Road», fließt

Oben: Ein uralter handgeschriebener Scheckder «Otsego County Bank» von 1831. DieBank gehörte dem bekannten SchriftstellerJames Fenimore Cooper (<<Lederstrumpf»,«Der letzte Mohikaner»). Links: Ein späte-res Papier derselben Bank von 1836. Cooperwar ein reicher Mann, und es gibt Schecks mitseiner Unterschrift. Unten: «1st Nat. Bank ofCooperstown» von 1878 mit dem «Leder-strumpf»-Denkmal. Cooperstown liegt imNorden des Staates New York und wurde vonCooper gegründet

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Herausgegeben von Ulrich Klever

onen, Sagengestalten, Volksbräuchen, Poli-tikern und noch vieles mehr. So wurden dieMininoten etwa zu politischen oder Werbe-zwecken hergestellt; manchmal auch nur,um sie den damals schon existierendenSammlern zu verkaufen. Die möglichstenund unmöglichsten Materialien wurden alsDruckunterlage verwendet: Von Pappe überHolz, feinstes Handschuhleder und Porzel-lan bis zu teurer Seide ist alles zu finden.Auch ein Schuhabsatz, der notfalls seinenursprünglichen Sinn erhielt, hatte einenTauschwert von 25 Goldpfennig !

Mit Klevers «Notgeld» finden Neulingeeinen guten Einstieg in das Gebiet, und die«alten Hasen» werden ihre Kollektion neuentdecken. Ein Buch für alle, die neugierigund sammelfreudig geblieben sind.

Der Textteil beschränkt sich nicht nur aufdie allgemeine Darstellung. In verständlicherWeise werden dem Leser die Teilgebieteaufgezeigt, Preise genannt und praktischeHinweise gegeben.

Der Autor wehrt sich auch gegen dasweitverbreitete Vorurteil der «billigen, mas-senhaft auftretenden Serien- und Schwindel-noten, genannt Notgeld» (Bei HWP wirddieses Argument nie vorgebracht; man sam-melt mit Recht auch Kreuger & Toll,Poyais-Land und Guadalquivir.). UlrichKlever zeigt, daß manche Notgeldscheineseltener als die Top-Stücke deutscher Bank-noten sind und das ganze Sammelgebiet vielumfassender ist, als allgemein angenommen.

Auf über 200 Seiten sind dann z. T. inFarbe die verschiedensten Gutscheine undNoten abgebildet. Da findet man Gefange-nengeld, Klein- und Großgeld, Scheine mitlllustrationen von Schützenfesten, Eisenbah-

Aus der großen Serie Berliner Straßenbahn-geld: Erste elektrische Straßenbahn in Char-lottenburg 1882. Alle Abbildungen aus demBuch «Notgeld» von Ulrich Klever

Links: 50-Pfennigserie der Gemeinde Stadt-lengsfeld von 1921. Oben: sogenannt wertbe-ständiges Notgeld des Wasserwerkes in Son-neberg über einen Kubikmeter Wasser. Rechts:Baron Münchhausen auf einem Schein derStadt Rinteln in Hessen-Nassau

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.i.~. Oie Direktion des StJdttrc.hen WaUerwerkJ.:

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CJI~I~I~SI~NSII~Enrico GhidelliDer aktuelle Buchtip:

••1~(JllUlrich Klever, Notgeld

Ein Buch für Sammler und Fortgeschrittene, das einen Überblick über das Gesamtgebiet gibtund darüber hinaus alle Interessierten mit dem zeitgeschichtlichen Phänomen Notgeld bekanntmachen will. Erschienen in der Heyne Sammlerbibliothek, München 1980. Mit ausführlichem,z. T. farbigem Bildteil und Literaturverzeichnis. DM 16,80.

Das Notgeldsammeln besteht schon längerals die Scripophilie. Mehr oder weniger um-fassende Kataloge, Broschüren und Traktät-chen gibt es genug. Aber dieses Buch unter-scheidet sich gründlich von den anderen:Von einem Sammler für die Sammler ge-

•schrieben, beides im ursprünglichsten Sinnedes Wortes.

Ulrich Klever ist ein bekannter Mann imAntiquitätengeschäft. Wie in seinen anderenArtikeln, kommt auch im «Notgeld» in er-ster Linie die Freude am Sammeln zum Zuge.Häufig wird bei Sammelbüchern die Wissen-schaftlichkeit - die sicher auch zweckdien-lich sein kann - so auf die Spitze getrieben,daß dem Leser darob die Lust am Sammelnselbst vergeht. Klevers Buch hingegen ver-mittelt auf unterhaltsame Art und dochsachlich richtig die wichtigsten Grundkennt-nisse auf diesem Gebiet.

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Lieferbarkeitsbescheinigung von 1950 für einen Anteilschein der «Neu Guinea Compagnie».Diese Gesellschaft hat keine DM-Stücke mehr gedruckt, so daß die RM-Urkunden, zusammenmit der Lieferbarkeitsbescheinigung, bis zur Liquidation der Compagnie vor einigen Jahrengültig blieben.

LI EFERBARKEITSBESCH EIN IGUNG

100112 LIT. HListennummer .

~Vi 907112

herzustellen. Um das Fazit vorwegzuneh-men: Diese Sysiphusaufgabe wurde glän-zend gelöst, wenn auch die vorgesehene Zeit-dauer bei weitem überschritten wurde.

Als erster Schritt wurde im «VereinigtenWirtschaftsgebiet» (das waren die drei vonden Westmächten verwalteten Besatzungs-zonen) eine Abwehrmaßnahme gegen dasEindringen unrechtmäßig erworbenerStücke in den Wertpapierhandel erlassen.Sie trat am I. 10. 1947 in Kraft. Danachmußten sich die Besitzer effektiver Stückevon einer Bank eine Lieferbarkeitsbescheini-gung oder Affidavit ausstellen lassen, die dasrechtmäßige Eigentum bestätigte. Sie warohne große Schwierigkeiten zu erhalten,wenn es sich um bei Banken verwahrte De-potstücke handelte. Andernfalls mußte eineKaufabrechnung, eine öffentliche Urkundeoder dergl. beigebracht werden, aus der dieBank den Eigentumserwerb erkennen konn-te; den Urkunden selbst kam nur eine be-schränkte Bedeutung zu. Zu beweisen warder ununterbrochene Besitz seit dem I. I.1945 oder der börsenmäßige Erwerb seitdem 8. 5. 1945 (Datum der Kapitulation).

Das Wertpapierbereinigungsgesetz (WBG)geht zunächst davon aus, daß die ungeregel-ten Verhältnisse des deutschen Wertpapier-wesens etwa am I. I. 1945 eingetreten sind.Die Prüfung des rechtmäßigen Eigentumswurde daher auf diesen Zeitpunkt abgestellt,d. h. es mußte bei etwaigen zwischenzeitli-chen Besitzerwechseln bis dorthin zurück-verfolgt werden. Das Ausmaß dieser Opera-tion wird erst klar, wenn man sich vorAugen hält, daß etwa 6000 verschiedeneWertpapierarten oder rund 40 Millionen (!)einzelne Urkunden zu bereinigen waren.

Neu Guinea OompagnieAnteil Nr. 15215

von Claus Müller

Genaue Be=eichnung deI Wertpapiers mit Serienangabe aI.1i NummerNominalbetrag

RM 20,~

Hamburg,

zweifelt werden. Warum, davon wird amEnde dieses Artikels die Rede sein.

Heute ist die Wertpapierbereinigung be-reits Gesch1chte, aber es lohnt sich, sie noch-mals aufzurollen, denn sie ist eine jenerEreignisse, die vorher und nachher ohneParallelen sind. Es bleibt zu hoffen, daß diedamals gemachten Erfahrungen nicht einesTages wieder für ähnliche Gelegenheiten neuangewendet werden müssen.

Zunächst müssen wir uns der Frage zu-wenden, wie es dem langsam aus den Ruinender totalen Niederlage wieder auferstehen-den Deutschland gelang, das vollständigeChaos des Wertpapierwesens zu überwindenund die Funktion des Kapitalmarktes wieder

Das HP-Magazin greift heute mit diesem Artikel ein sogenanntes «heißes Eisen» auf: Sindunter den Top-Stücken Deutschlands auch solche darunter, die häufig verfügbar sein können?Könnten diese Papiere vom Osten her in den HP-Markt eingeschleust werden (was, nebenbeigesagt, ja nicht verboten ist), und damit deren Seltenheit stark in Frage stellen?

Unseres Wissens ist dieses Thema noch nirgends, besonders nicht in einer Fachzeitschrift fürHistorische Wertpapiere, behandelt worden. Es ist uns bewußt, daß wir mit diesem Bericht nichtüberall eitel Freude auslösen werden. Doch sehen wir eine unserer Aufgaben darin, Grundinfor-mationen - und seien sie auch nicht unbedingt «umsatzfördernd» - an unsere Leser weiterzu-geben. Der Markt bedarf, auf lange Sicht gesehen, dieser vielgenannten Transparenz.

Claus Müller, eine fachlich kompetente Kraft auf diesem Gebiet, beschränkt sich auf dieTatsachen, nennt belegbare Zahlen und zieht ein paar mögliche Schlußfolgerungen. Die Gesamt-interpretation bleibt dem Leser überlassen. Ihre Überlegungen sind uns immer willkommen - dieLeserbriefseite kann beliebig ausgebaut werden! Die Redaktion.

Die östliche Schleuse ist offen - Fakten undHintergründe zur Wertpapierbereinigungin Deutschland

Vielen Sammlern historischer Wertpapieredes Sachgebietes Deutschland wird es aufge-fallen sein: In den letzten Wochen und Mo-naten sind auf Auktionen und in Preiskata-logen vermehrt Aktienurkunden deutscherAussteller aufgetaucht, die lange Zeit alsTop-Raritäten gegolten haben. Woher dieseAktien stammen könnten und wie ihre plötz-liche Verfügbarkeit zu erklären sei, darüberhat man bisher höchstens in Andeutungengelesen oder gehört.

Kommen wir zur Sache und blenden zu-rück in das Jahr 1945. Das «Dritte Reich»lag in den letzten Zügen und Ende Aprilmusste Berlin vor den sowjetischen Angrei-fern kapitulieren. Damit fiel Rußland auchdas finanzielle Herz Deutschlands - derHauptsitz der Deutschen Reichsbank, dieZentralen der drei Großbanken und eineVielzahl von bedeutenden Privatbanken - indie Hände. Schon am 28. 4. 1945 untersagteBefehl N r. I der sowjetischen Besatzung inBerlin den Banken allgemein jede geschäft-liche Tätigkeit: «Inhaber von Bankhäusernund Bankdirektoren haben die Finanzge-schäfte zeitweilig einzustellen. Alle Safessind sofort zu versiegeln».

Bedenkt man ferner, daß die ostdeutschenBankfilialen bereits auf dem Rückzug - oftunter Zurücklassung aller Werte - geräumtwerden mußten und daß auch viele vonFlüchtlingen persönlich mitgeführte Wert-papiere in den Wirren der letzten Kriegs-wochen verloren gingen, dann mag man er-messen, wie viele Urkunden in unrechteHände gelangt sind. Sachverständige habengeschätzt, dass sich in den Ostgebieten ein-schliesslich Berlins rund 60 % der im Umlaufbefindlichen Schuldverschreibungen sowie80 % der Aktien von Emittenten aus den dreiwestlichen Besatzungszonen befunden ha-ben. Sie verschwanden in östlicher Richtung,wie man glaubte, auf Nimmerwiedersehen.Letzteres darf heute mit Fug und Recht be-

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Aktie der «M annesmannröhren- Werke» von 1918. Das Stück wurde zur Wertpapierbereinigungangemeldet und nicht anerkannt. Darum wurde sie von der Rheinisch- Westfälischen Bank inWuppertal «Kraftlos geworden gemäß WBG» gestempelt (oben links). Die Löcher erklärensich aus der späteren Aufbewahrung in einem Aktenordner.

Die Berechtigungsprüfung, die zur Aus-stellung von Lieferbarkeitsbescheinigungengeführt hatte, wurde anerkannt, d. h. diedamit bereits versehenen Papiere blieben inKraft. Alle anderen Wertpapiere wurdendurch das Gesetz für kraftlos erklärt. Diesnahm den unrechtmäßigen Besitzern(i. d. R. der Sowjetunion, der diese durch dieKriegsfolgen in die Hände gefallen waren)die Chance der Verwertung bzw. der Ein-flußnahme auf die Aussteller der Papiere.Das Gesetz schloß nämlich alle Wertpapiere,die sich außerhalb der damaligen 3 West-zonen befanden, ausdrücklich in die Kraft-loserklärung ein.

Hinsichtlich der Berechtigten wurdengrundsätzlich keine Beschränkungen erlas-sen. Insbesondere waren Ausländer sowieBewohner Berlins und der Ostzone nichtausgeschlossen.

Für die rechtmäßigen Eigentümer ergabsich die Konsequenz, daß sich die Kraftlos-erklärung nur auf die Urkunde, nicht aber aufdurch sie verbriefte Rechte, bezog. Diesesetzen sich als Miteigentum an einer vomAussteller bei der Wertpapiersammelbankeinzuliefernden Sammelurkunde fort. Diesist der Kern des WBG. In der Praxis sah dasalso so aus, daß im Rahmen des Wert-papierbereinigungsverfahrens anerkannteRechte zu einer Gutschrift auf «Neugiro-sammeldepot» führten, praktisch einemstückelosen Giroverkehr.

Da bei dem genannten Anmeldungsver-fahren naturgemäß auch die Gefahr einerÜberanmeldung der betreffenden Emissio-nen bestand, gab es ein Vorrecht der «nach-gewiesenen» Rechte gegenüber den «glaub-haft gemachten». Es darf an dieser Stelle be-reits hinzugefügt werden, daß - erstaunli-cherweise - solche Überanmeldungen fastüberhaupt nicht vorkamen; die Regel wareine gewisse Unteranmeldung.

Für den Berechtigten kam es in einerZwischenstufe zur Gutschrift von «Zutei-lungsrechten». Diese konnten zwar börsen-mäßig veräußert werden, doch bestand beiihnen noch das Risiko einer nicht vollenAnerkennung für den Fall der Überanmel-dung. Mit dem Fortschreiten des Verfahrenswurden die Zuteilungsrechte durch dasschon zitierte Neugirosammeldepot ersetzt.Diese stückelosen Rechte waren vollwertig,d. h. sie konnten an der beginnenden Um-stellung der Papiere auf Deutsche Mark teil-nehmen. Mit dem Wechsel auf die neueWährung war das Ziel der Wertpapierberei-nigung erreicht, und es kam zur Ausreichungneuer Urkunden.

Nachdem nun alle Fristen und Nachfri-sten abgelaufen sind (die letzte am 31. 12.1964), kann man endgültig sagen, daß allenoch in Umlauf befindlichen Urkundendeutscher Aussteller mit Datum vor dem1. 1. 1945 als Nonvaleurs anzusprechen sind.Dabei handelt es sich im wesentlichen um

- Aktien und Schuldverschreibungen, die

aufgrund von Konkurs, Liquidationetc. bereits vor Inkrafttreten des WBGwertlos waren,

- Papiere von Ausstellern außerhalb der 3Westzonen (z. B. DDR, besetzte Ostge-biete), die nicht unter die Wertpapier-bereinigung gefallen sind,

- Urkunden, die von den Gesellschaftennach der Ausreichung neuer DM-Stük-ke noch aufbewahrt worden sind. Sietragen stets einen Entwertungsvermerkbzw. eine Lochung,

- Papiere, die im Rahmen der WBG vor-gelegt, aber nicht anerkannt wurden.Sie sind meist mit dem Stempel «Kraft-los gemäß WBG» versehen worden,

- die wenigen Stücke, die wirklich jahre-lang in «Omas Rumpelkammer» liegen-geblieben sind, und

- die großen Bestände, die in der UdSSRbzw. der DDR noch vorhanden seinmüßten.

Die letztgenannten Stücke sind diejenigen,die den Sammler am meisten interessierenmüssen. In welchem Umfang diese theore-tisch dem Markt zugeführt werden können,ist vielleicht die interessanteste Frage für dieZukunft des Sammlermarktes und seinekünftige Preisgestaltung in bezug auf deut-sche Papiere.

(wird fortgesetzt)

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Ruprecht & Cie., Postfach 2118, CH-300l Bern, Tel. 031-25 05 65.

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HP-Redaktion und Verlag,Vorstand und Mitglieder

des Swiss Nonvaleurs Clubs

Unterschrift des Inhabers John PiermontMorgan trägt. Datiert ist es um ca. 1900.

Morgan war der «Rockefeller» der ameri-kanischen StaWindustrie; daneben mischteer auch bei den Eisenbahnen, den Finanz-gesellschaften und den KoWeförderungs-unternehmen kräftig mit.

Naturaldividenden

Der Coupon N r. 10 der Aktien der «Zürich-see-Schiffahrtsgesellschaft» wird bei einerFahrt auf dem Zürichsee mit sFr. 5.- an einBillet angerechnet.

Der Sommer soll anscheinend doch nochkommen; die «Dividenden-Rundfahrt»lohnt sich bestimmt!

Am 24. Juli werden auf Schweizer Frankenlautende Schuldverschreibungen des ameri-kanischen Schatzamtes im Umfang von1,247 Milliarden Franken fällig.

Damit wird ein neuer Nonvaleur geboren,und die Erinnerung an Mister Carter undden schwachen Dollar verblaßt zusehends.

R. M. Smythe & CO.

Daniel Charles Rischik ist am 16. Juni 1981 im Alter von29 Jahren unerwartet gestorben. Er war allen Sammlernvon Historischen Wertpapieren, besonders denen derersten Stunde, bestens bekannt. Sein Verdienst ist es, daßam 3. November 1979 alle interessierten Kreise sich aneinen Tisch setzten und in Bern den SWISS NON-VALEURS CLUB gründeten. Dadurch wurde erstmalsin der Schweiz ein Organ geschaffen, das bessere Kontakt-möglichkeiten für Sammler und Händler bot und vor allemdas neue Sammelgebiet der Öffentlichkeit näherbringenkonnte. Im Vorstand bekleidete er das Amt des Sekretärsund half tatkräftig bei allen Vereinsveranstaltungen mit.

Durch seinen Beruf als Handelslehrer am GymnasiumBurgdorf war er mit unserem Sammelgebiet auf besondereWeise verbunden, und er stellte durch verschiedene Artikel

in Zeitungen und Zeitschriften sowie einer Wanderausstellung seine Leidenschaft mitSachkenntnis und Engagement vor. Daniel Rischik schuf mit der Publikation SWISSNONVALEURS NEWS - Vorgänger des HP-Magazins - die erste schweizerischeFachzeitschrift für den HWP-Markt; mit zweisprachigen Artikeln suchte er einen Weg,die Zusammenarbeit grenzüberschreitend zu gestalten. Wegen seiner Kompetenz undGesprächsbereitschaft war er auf allen Auktionen und Sammlertreffen ein gerngesehenerGast.

Die Sammlergilde wird Daniel Rischik ein ehrendes Andenken bewahren.

zösisch und englisch - bei allen Geschäfts-stellen des Schweizerischen Bankvereins er-hältlich.

Der Herausgeber der amerikanischen Zeit-schrift «Friends of Financial History» undHändler von HWP hat ab sofort eine neueAdresse:

R. M. Smythe & Co., 24 Broadway, USA-New York NY 10004.

Carter-Bonds

Morgan-Autographen

Gemäß Aussagen eines Autographen-Sammlers ist ein Aktienzertifikat der «Wag-ner Palace Car Co.» aufgetaucht, das die

deutsche und internationale Nonvaleurs an.Besucher werden - auch am Wochenende-zu jeder Zeit bedient.

Weitere Informationen erhalten Sie unterder Telefonnummer 02192-4869.

Freiburg i. Br.Ein Sammlertreffen mit Tausch- und Ver-kaufsmöglichkeiten wird am 5. September1981 in Freiburg durchgeführt. Der Anlaßfindet im Gasthaus «Deutscher Kaiser»,Günterstalstraße 38 statt; Beginn um 17.00Uhr.

Kontaktadressen finden Sie in der HP-Agenda. Bei entsprechender Resonanz sindregelmäßige Veranstaltungen geplant.

Hückeswagen

Zu neuen Ehren kam die Alte Börse in Am-sterdam: Anläßlich des Holland-Festivalswurde dort Bertolt Brechts Drama «Dieheilige Johanna der Schlachthöfe» aufge-führt. Das Bochumer Schauspielhaus spielteunter der Inszenierung von Alfred Kirchner.

Das hätte sich der alte Van der Bursewohl niemals vorgestellt!

Das erste Ladengeschäft für HistorischeWertpapiere im Rheinland wurde kürzlichmitten in der malerischen Altstadt vonHückeswagen eröffnet. Der Inhaber Ed-mund Reintke bietet rund 2000 verschiedene

Der Schweizerische Bankverein gibt in der15. Auflage sein «Kleines Handbuch derSchweizer Aktien» heraus. Es enthält eineSchilderung der Tätigkeit sowie Zahlenan-gaben über 85 Gesellschaften. Für die be-deutendsten Gesellschaften wurde die be-richtigte Kursentwicklung noch zusätzlichauf Graphiken dargestellt.

Außerdem findet man darin u. a. eineÜbersicht über ausstehende Wandel- undOptionsanleihen schweizerischer Unter-nehmen.

Das «Kleine Handbuch der SchweizerAktien» ist in drei Sprachen - deutsch, fran-

Schweizer Aktien

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elex + telex + telex

Ein Papier fur die Europa-Union

Go tthard bahn -GesellschaftDaß diese Eisenbahngesellschaft existierte,ist den Bahnsammlern bekannt. Entspre-chende Titel sind aber noch nicht aufge-taucht.

Das «Kundenmagazin 2» der Zuger Kan-tonalbank bildete 1979 einen solchen Titelab, den wir unseren Lesern nicht vorent-halten möchten:

Die Wirtschaft der europäischen Ländermacht heute nicht an der Grenze Halt. Da-von zeugen z. B. die häufigen Presseberichteüber Weinkontingente, Bohnen-Mindest-preis, Währungsschlange und Tomatenber-ge.

Der Güter- und Devisenverkehr über dieZollschranken hinweg besteht aber schonseit Jahrhunderten. Ein schönes Beispiel fürdie geschäftliche Verquickung der einzelnenLänder untereinander ist der abgebildetePrima- Wechsel.

Ausgestellt ist er in Venedig, das zur Zeitder Datierung (1845) noch zum österrei-chisch-ungarischen Kaiserreich gehörte. Wiedamals im Geschäftsleben üblich, ist derText in französischer Sprache abgefaßt;Aussteller ist der Franzose Fran<;:ois DuBois.

Schuldner war Graf Ferd. Lucchesi Pallidei Principi di Campofranco in Neapel. Die-se Stadt war bis 1855 Hauptstadt des Rei-ches beider Sizilien; Herrscher war ein Ver-treter des französischen Bourbonen-Ge-schlechts.

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Gondo- Minen

Gegenwärtig sondieren Geologen im Auf-trag italienischer Firmen das Gelände aufdem Simplongebiet. Dabei wird ein beson-deres Augenmerk auf die SchweizerischeGondo-Mine gerichtet. Diese Goldader wur-de schon früher ausgebeutet, bis die Firma1896 in Kon~rs geriet.

Vielleicht erleben wir in den nächsten Jah-ren eine NeuauOage der Gondo- Titel?

Engländ~r in BernVor hundert Jahren, genauer am 30. Juli1881, wurde in London die Aktiengesell-schaft «The Berne-Land-Company Ltd» ge-gründet.

Zweck des Unternehmens war die Er-schließung des bernischen Quartiers «Kir-

Indossiert ist der Wechsel das erste Malauf Jacob Levi & Söhne, eine jüdische Ban-kiersfamilie.

Die zweite Übertragung lautet auf dasebenfalls jüdische Bankhaus Carl Mayer deRothschild. C. M. Rothschild war ein Sohndes legendären Mayer Amschel, dessen Fa-milie in Frankfurt/Main ansäßig war. Diefünf Söhne Mayer Amschels waren die füh-renden Köpfe der Hochfinanz in Paris, Lon-don, Wien, Neapel und Frankfurt.

chenfeld» und vor allem der Bau der Kir-chenfeldbrücke. Die prächtige Eisenkon-struktion weist eine Länge von 220 Meternauf und verbindet den Stadtkern auf derAarehalbinsel mit dem Botschafts- und Vil-lenviertel.

Der Vertrag zwischen der Company undder Burger- und Einwohnergemeinde Bernlegte fest, daß die englische Gesellschaft dasbetreffende Land von ca. 80 Hektaren zumPreis von 53 Rappen (!) pro Quadratmetererhielt. Dafür mußte die Berne-Land-Co.kostenlos die Brücke erstellen sowie für öf-fentliche Bauten und Kirchen unentgeltlichLand abtreten.

Das Kirchenfeld ist heute noch eines derschönsten Quartiere der Stadt Bern mit ver-schiedenen Museen, u. a. das HistorischeMuseull) am.südlichen Ende der Brücke.

Die Geschichte der Company ist bekannt,aber leider sind noch keine Aktienzertifikateaufgetaucht. Vielleicht kann ein Leser wei-terhelfen?

Preislisten im JuniFolgende Preislisten sind im Juni erschienen(in alphabet. Reihenfolge):

Commerz-Cabinett Dr. Paul C. Martin;Criswell's; Hist. Internationale WertpapiereA. Mludeck; Hist. Wertpapiere E. Keizer;Münzenhandlung H. Dombrowski GmbH;Wertpapier-Antiquariat Hellwig; ZararingLtd.

Solche Wechsel, die häufig interessanteGeschichten erzählen können, kosten zwi-schen 20.- und 50.- Franken. Wenn man dasrespektable Alter bedenkt, ein noch sehrgünstiger Preis.

Wie die letzten Auktionen zeigen, steigtdie Nachfrage nach solchen Finanzdoku-menten. Obwohl sie sehr wahrscheinlich niedie Beliebtheit der Historischen Wertpapiereerreichen werden, kann man gute Stücke zuangemessenen Preisen ohne Risiko kaufen.

Tell

Unter dem Titel «Wandzeitung» las man imCapital (6/81) über die Spekulation in Chi-na-Anleihen. Der Grundtenor stimmt mitder Übersicht im Pressespiegel des HP-Ma-gazins 2/81 überein.

Zusammenfassend sagt der Autor im Ca-pital: «Jetzt sind die Kurse wieder im Keller.Sammler und Spekulanten wittern eine neueChance.»

HP-Mitarbeiter Klaus Hellwig schreibt imMonatsbrief Vorteilhafte Geldanlagen 5/81kurz über die Marktlage und stellt den ge-genwärtigen Trend dar.

Im Bund vom 12. Juni erfuhr man Näheresüber die Aktienverteilung der Schiffahrts-gesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV).

DAMPFSCHIFFAHRT

Um fünf Dampfschiffe vor dem Ver-schrotten zu retten, hat die «Vereinigung zurErhaltung der Vierwaldstättersee-Damp-fer» die Aktienmehrheit errungen:

«Dazu beigetragen hatte eine Erhöhung desAktienkapitals ( ... ) um 3 Millionen Fran-ken: Sie wurde von den Dampferfreunden mit4,87 Mio. weit überzeichnet. Seit 1977 habenauch zwei Dampfelfreunde Einsitz im Verwal-tungsrat der SGV».

Der MUNTkoerier stellte diesmal «Kommu-nikationsaktien», in erster Linie Werte vonTelegraphengesellschaften vor. Als Pioniereauf diesem Gebiet werden A.G. Bell, ThosA. Edison und G. Marconi genannt.Abgebildet ist ein Anteilschein der «Medi-terranean Electric Telegraph»; diese Gesell-schaft wurde 1853 gegründet und hielt fünf-zig Jahre lang ein Monopol auf diesem Ge-biet (Abb. siehe Titelblatt).

In der Juli-Nummer der Münzen-Revue be-schreibt K. Hellwig die Firmengeschichteder «Mannesmannröhren-Werke». Dieseweltbekannte Gesellschaft ist mit so be-rühmten Namen wie Fürstenberg oder Sie-mens eng verknüpft. Historische Wertpapie-re sind illustrierte Wirtschaftsgeschichte,oder mit den Worten des Autors:

«Es war ein weiter Weg von der Idee biszum Weltunternehmen. Erfindergeist, Unter-nehmerinitiative, Durchsetzungsvermögenund Freude an der Leistung waren die Weg-weiser,. die Historischen Wertpapiere beglei-ten diesen Weg.»

Die Zeitung Cote Desfosses (30. 5.) brachteeinen Rückblick auf die HWP-Auktion imPariser Hotel Georges V an lässlich des «I er

Salon international de la scripophilie».Höchstzuschläge erzielten naturgemäß guteFranzosen, «die nordamerikanischen Papierehingegen lagen unter den normalen Preisen.»

Der gleichen Veranstaltung widmete auchdie Kunstzeitschrift artis (5/81) einen Kom-mentar. Die Überschneidung unseres Sam-melgebietes mit der graphischen Kunst, soz. B. die bekannten Mucha-Aktien oder wei-tere Jugendstilpapiere, haben in den letztenMonaten vielen Interessenten die Histori-schen Wertpapiere näherbringen können.

Noch kurz etwas zum Thema «Presse» imallgemeinen. Verschiedene Zeitungen, Zeit-schriften und Magazine haben in dieser Sai-son einmal oder öfters - und glücklicher-weise auch kritisch - über Historische Wert-papiere berichtet. Damit haben sie in gro-ßem Maße zur Anerkennung und Verbrei-tung unseres Sammelgebietes beigetragen.

Störend hingegen ist, wenn das Sammelnoder die Verhältnisse im HWP-Markt unge-nau oder sogar falsch wiedergegeben wer-den. Dies kommt zwar nicht häufig vor, abertrotzdem. So konnte man z. B. lesen, daß«alte US-Aktien mit Originalunterschriftenoft nicht unter 5000 DM zu haben sind», «dieAuflage von alten Wertpapieren nicht festge-stellt werden kann» usw. Man könnte auchBeispiele von gewollter Falschinformationnennen - produziert von denselben Leuten,welche die Undurchsichtigkeit des Marktesbeklagen.

Wie schon gesagt, braucht es auch einekritische Auseinandersetzung mit unseremSammelgebiet - schlußendlich zugunsten un-seres Marktes; auch Ihr HP-Magazin hältnichts von rosaroten Luftschlössern. Dochwo Unkenntnis gepaart mit Angriffen aufKonkurrenten als «sachliche Information»getarnt wird, kann man dies gelinde ausge-drückt nur als unseriös bezeichnen. Es istnur noch eine reine Alibiübung und hat mitJournalismus nicht mehr das Geringste zutun.

Eigentlich schade, daß solches gesagt wer-den muß.

Weitere Artikel über Historische Wertpapie-re erschienen in folgenden Zeitschriften:

Deutsches Monats-Magazin (5/81),Frankfurter Allgemeine (27.5.), FrankfurterRundschau (20.5.), Frankfurter ZeitungBlick durch die Wirtschaft (28.4.,. 19.6.),Hamburger Abendblatt (4.6.), New YorkTimes, Schweiz. Handelszeitung (29. 5.,.25.6.), Wirtschafts-Woche (29.5.).

ÖCHW -NachrichtenDie österreich ischen Vereinsnachrichtenstellten die Niederösterreichische Waldvier-telbahn näher vor und brachten den Schlußder «geschichtlichen Entwicklung der Wie-ner Börse».

Ein Bericht von der ordentlichen General-versammlung des ÖCHW, Auktionsüber-sichten, Kleinanzeigen und Termine rundendas Heft ab.

SCRIPDie dritte Ausgabe dieses Jahres brachteeinen Artikel über die englischen HandeIs-Kompanien. Vorgestellt wurden vor allemdie verschiedenen Aktiengesellschaften, an-gefangen bei der «Muscovy Company»(1555) und der berühmten «Merchant Ad-venturers of England» von 1564 bis zur«East India Company», die 1857 ihre ganzeMacht in Indien verlor.

Im weiteren ein Kurzbericht über dieRückzahlung der deutschen Ausland-Bonds.Die vollständige Abhandlung ist bei ForeignBond Recovery Systems, 4082 East TwainAve, Las Vegas, Nevada 89121 USA erhält-lich.

Ein längerer und interessanter Artikel istdie erste Folge über die US-Eisenbahnen inder Zeit nach dem Sezessionskrieg. Es folg-ten noch kurze Auktionsübersichten, Markt-berichte und ein Artikel über die «Widnes &Runcorn Bridge Co.».

AWSIn der Mai-Nummer las man einige Firmen-geschichten, davon Teil I der Swissair-Storyüber 24 Seiten. Dazu der zweite Teil desPick-Artikels über eine mögliche Wirt-schaftsreform, einige Marktberichte undVerkaufsangebote.

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Großes Echo erhielt der Girls-Artikel in derletzten Ausgabe. Hier nur wenige Zuschrif-ten:Es gibt nicht nur Totalabbildungen \'on schö-nen Damen, auch prächtige Porträts findet

man auf amerikani-schen Wertpa-

pieren. Als Bei-spiel die Vignette

einer Banknoteder «Citizens'

Bank ofLouisiana».

Heinz M., Bonn

Ted /sler, Zürich

sens Rolle dagegen waren untergeordneterNatur.

Peter Münch, Bad Homburg

I. stelle ich in meinem Artikel die DBHGnirgends als bedeutend heraus; wo der Feh-ler bei der Darstellung der GBAG sein soll,wird leider nicht gesagt.2. habe ich bei meiner Arbeit, die keinenAnspruch auf Vollständigkeit aller Datenund Fakten erhebt, keinen unübersehbarenHinweis auf A. v. Hansemann gefunden;auch der Hoesch-Festband «Aufbruch insRevier», Seiten 96 und 4 J 0, geht in diesemZusammenhang nicht auf Ihren Urgroßvaterein. Doch habe ich diesbezüglich meine Un-terlagen gerne ergänzt.3. habe ich in meinem Artikel nie behauptet,daß «jeder vertikale Verbund automatischvon Erfolg gekrönt sei».

H.-J. Plückers, Mülheim

Gut gelungen der Artikel! Anbei einige weni-ger «eindeutige» Girls, aber trotzdem herrlichgestochen.

(Links: Socony Mobil Oil Co., Inc., Akt.zer-tifikat von 1961; unten: Chicago SubwayCo., Bond über $ 1000 von 1908).

Sharon Gershgorn,Production managerR.M. Smythe & Co.New York

The current issue of your magazine is quiteimpressive and the printing is very highquality.

We would be very interested in recelVlng acopy of your publication. Thank you verymuch.

HP /2, Dortmunder Bergbau- und Hütten-Gesellschaft, Seiten 27/28.Der Artikel stellt die Dinge nicht genau genugdar: Die DBHG war als solche nicht bedeu-tend, die Entwicklung der GBAG ist nichtrichtig dargestellt und die der «Union» AG fürBergbau und Hüttenbetrieb falsch.

So ist es völlig unzutreffend, daß Grillo undsein Vetter v. Born je einen entscheidendenEinfluß bei dieser Gesellschaft gehabt hätten.Dieser wurd~ vielmehr von meinem Urgroß-vater Adolph v. Hansemann ausgeübt, der vonder jeweiligen Gründung bis zu seinem Tode1903 die Vorsitze der Aufsichtsräte führte.

Aus der von meinem Vater 1930 verfaßtenBiographie geht sehr klar hervor, daß nichtjeder vertikale Verbund automatisch vom Er-folg gekrönt war.

Grillo und v. Hansemann, später der vonIhnen dazu geholte Emil Kirdorf, arbeitetenJahrzehnte eng zusammen; Borns und Mevis-

Nancy Stith Green,Librarian, AmericanNumismatic Association (ANA)

Hier können HP-Leser ihre Meinung äußern.Das HP-Magazin freut sich über jede Zu-schrift, behält sich beim Abdruck jedoch Kür-zungen \'or.

Leider erschien die Juni/Juli-Ausgabe mitnur vier Seiten, wovon zwei mit Verkaufs-angeboten. Da sich das Blatt «The News-paper of Scripophily» nennt - es erscheintsechs Mal jährlich und kostet im Abonne-ment f 6 - dürfte man doch etwas mehrbeschriebenes Papier erwarten.

Die vorliegende Nummer enthielt einenkurzen Presseüberblick, eine Reportage voneiner Ausstellung und eine Buchrezension.

Informativ wie immer hingegen der «Mar-ket Commentary». Der englische Marktwird als ruhig aber fest bezeichnet. Süd-afrika und Australien scheinen die Rennerder Saison gewesen zu sein, und in den Ver-einigten Staaten ziehen Hist. Wertpapiereimmer mehr Investoren an. Denn, so MartinStansfield in einem Artikel über alternativeAnlagen der International Herald Tribune:«Jede begrenzte Sammlung, die mit Ge-schmack und ausgewählten Stücken übereine Dauer von 10 Jahren zusammengetra-gen wird, macht die Inflation wieder wett».

Auch unser Sammelgebiet bietet, wieschon mehrmals bewiesen, solche Möglich-keiten - die richtige Auswahl der Papierevorausgesetzt!

Hannelore Braunsberg,London

(!&Ib ~onb ~imes

Wir möchten zum Ausdruck bringen, daß dieInformationen aus Ihrer Zeitschrift auch füruns von Nutzen sind.

Dr. Heinz Fengler,Direktor des Münzkabinettsder Staat!. Museenzu Berlin DDR

Ich möchte Jhnenfür das HP-Magazin weiterguten Erfolg wünschen und mich als Leserinfür dieses erstklassig herausgegebene und in-teressante Journal bedanken. Ihr Artikel überVenedig interessierte mich ganz besonders,und bis jetzt ist jede Nummer für uns Sammlerein Fund.

22

Damit wir trotzdem nicht vergessen, daß dieEmanzipation in vol/em Gange ist, hier diesymbolische Abbildung. Gefunden habe ich sieauf einem Zertifikat der «KnickerbockerTrust Company» von 1906.

Dieter Weber, Köln

Ar /6, Der Feurige Elias, Seite 20Lieber Tel/,

zweifel/os verstehst Du Dich auf den Um-gang mit einer Armbrust. Da macht Dir kei-ner was vor. Aber von Eisenbahnen hast Du-mit Verlaub - wenig Ahnung. Wie sol/test Duauch? Zu Deiner Zeit ging man zu Fuß oderhatte ein Pferd. Und auf dem Vierwaldstätter-see verkehrten - wie Du ja von DeinemSprung auf die Tellsplatte her weißt - nurRuder- und Segelboote. Dampf erzeugte ledig-lich Frau Hedwig auf dem heimischen Kü-chenherd - ohne zu ahnen, daß man mitdieser Krafl noch mehr anfangen kann.

Aber zur Sache, Wilhelm. Einiges an Dei-nem Artikel « Der feurige Elias und sein Zwil-lingsbruder» hedatf der Korrekwr b::1I·. Er-gänzung. Zunächst heißt der Lujikurort imBayerischen Wald Viechtach (nicht Viech-trach), und man fährt von dort über Blaibach(nicht Bleibach) nach Kötzting (nicht Köt-zing).

Im übrigenfährt der Bärwurz-Expreß leiderkeineswegs täglich per Dampf, sondern nur an5 Sonntagen während der Sommersaison. Apropos Bärwurz. Diese Spezialität aus demBayerischen Wald, ein schaurig-urigerSchnaps, \IIäresichel' etwas fiir Die/I. Und eineFahrt mit dem Bärwurz-Expreß lohnt sichtatsächlich: herrliche Mittelgebirgsland-schaft,freundliche Dörfer, das schöne Tal desSchwarzen Regen. Jawohl, einen Weißen Re-gen gibt es auch im Bayerischen Wald, ganzabgesehen von gelegentlichem Regen von

oben. Der Clou aber ist die steile Anhöhezwischen Viech taeh und Blaibach. Die schafftder Dampfzug nur mit letzter Kraft - einAugen- und Ohrenschmaus.

In Deiner schweizerischen Heimat kennstDu Dich gut aus, Tell. Da f!ibt es an derGeographie nicht auszusetzen. Aber auchdie Dampfzüge zwischen Worb, Worblaufenund Solothurn fahren nicht so oft, wie Duangibst. In dieser Saison bespielsweise nurnoch am 12.7., 9.8.,13.9. und JJ. 10.

Und wie ist das mit dem «Feurigen Elias»?Ehrlich, Wilhelm, glaubst Du tatsächlich,« Feuriger Elias» sei ein Lokomotivname?Mann, so bezeichnet doch nur der Volksmundganz allgemein kleine Dampfloks oder dampf-geführte Bimmelbähnchen. Namen tragen we-der die Lok im Bayerischen Wald (sie stammtvon den ÖBB) noch die Berner Lok (siekommt von der meterspurigen Mittelbadi-sehen Eisenbahn).

Recht hast Du allerdings, Tell, überhaupteinmal auf solche Museums-Dampfzüge hin-zuweisen. Gerade in Deiner schweizerischenHeimat mit ihrem voll elektrifizierten Bahn-netz gibt es eine erstaunliche Fülle davon. Undman sol/te sie tatsächlich einmal besuchen. Soeine Fahrt mit dem Dampfzug ist auch für denNicht-Eisenbahnfan ein Erlebnis. Erst rechtaber als Eisenbahn-Aktionär sollte man sichauch für den lebenden Betrieb interessieren.

Gern helfe ich Dir ein wenig weiter. Auffolgenden Bahnstrecken werden im Sommer1981 Dampffahrten durchgeführt:

Flamatt-Laupen-Gümmenen (Sensetal-bahn):

8 Sonntage, je 2 im Mai, Juni, Septem-ber und Oktober - vgl. Amtliches Kurs-buch

Blonay-Chamby:jeden Samstag und Sonntag bis 25.10. -vgl. Amtliches Kursbuch ~

Worblaufen-Worb DorfWorblaufen-Solothurn

6 Sonntage, je 1 Mai-OktoberOensingen-Balsthal:

7 Sonntage, je 1 April-Oktober - vgl.Amtliches Kursbuch

Burgdorf-Solothurn :nur 16.8.

Waldenburg-Lies tal:6 Sonntage, je 1 Mai-Oktober

Brienz-Rothorn Kulm:täglich - vgl. Amtliches Kursbuch

Vitznau-Rigi Kulm:8 Sonntage, je 2 Juni-September - vgl.Amtliches Kursbuch

Landquart-Chur-Disentis:nur 24. 5.

Landquart-Davos-Fi/isur-Chur-Land-quart:

14.6.,12.7.,30.8.Bauma-Hinwil :

12 Sonntage, je 2 Mai-OktoberWinterthur-BaumaHinwil- Wallise/len

5 Sonntage, je 1 Juni-Oktober

Nun, hast Du Appetit bekommen? MöchtestDu noch Genaueres wissen, z.B. die Fahr-zeiten? Dann schreibe ans Schweizerische Na-tionale Touristenbüro (Schweizer Verkehrs-büro), Bellariastr. 38, 8027-Zürich. Von dorterhälst Du kostenlos eine Broschüre, die überalles Auskunft gibt - z.B. auch aufweIchen

Das eidgenössische «Bimmelbähnchen»

Privatbahnen man zu welchem Preis Dampf-sonderzüge für Hochzeiten, Firmenausflügeusw. bestellen kann.

Du siehst, lieber Wilhelm, dieses interes-sante Thema ist ausbaufähig. Leider reicht esfür diesmal nicht, auch über dampfgeführteZüge in Deutschland zu sprechen. Da gibt esnämlich neben dem Bärwurz-Expreß auchnoch eine Menge weitere Möglichkeiten. Da-zu vielleicht ein ander Mal mehr.

Für heute herzliche GrüßeDein Hermann (der Cherusker)

Lieber Hennann,ganz unter uns: sogar bei mir trifft nichtjeder Schuß den Apfel. Doch manchmalliegt's weniger an der Armbrust als am Apfelselbst:

Was «Blaibaclm und «Kötzting» anbe-langt, habe ich mich voll und ganz auf einendeutschen Pressebericht verlassen. Denn ichwar mit Hüten auf Stangen, Apfelschüssenund Schwimmeisterschaften im Vierwald-stättersee so beschäftigt, daß ich den Bayeri-schen Wald noch nicht bereisen konnte.

Das «Viecht'r'ach» hingegen nehme ichvoll auf meine Kappe - das war Teils Ge-schoß! Ebenso die Lokomotiventaufe. Duhast recht: Der Name bezieht sich auf denZug selbst.

Dem Pressebericht entnahm ich ferner,daß der deutsche Elias «zweimal täglich zurUrlaubssaison» fährt. Beim eidgenössischenZwilling hingegen meinen wir beide das glei-che: Deine Daten sind nämlich meine «2.Sonntage der Monate Mai bis Oktober».

Im übrigen allerbesten Dank für DeineAusführungen. Nicht zuletzt beweisen sie,daß unsere gemeinsame Leidenschaft - nichtEisenbahnen, sondern Historische Wertpa-piere - immer noch sehr lebendig sein kann.

Dich wird es sicherlich freuen, daß in derSeptember-Ausgabe des HP-Magazins dieSensetalbahn und ihre Dampffahrten vorge-stellt werden. Wie wär's mit einer gemein-samen Reise? Erinnerungen von anno dazu-mal gäbe es genug aufzufrischen.

Herzlichst DeinWilhelm der Teile

23

Unsere 3. Auktion für Historische Wertpapiere findet am

26. September 1981 in Düsseldorf statt.

Auktionsgemeinschaft Düsseldorf, clo A. Spanier, Postfach 130866,D-4000 Düsseldorf 13

Hans-Joachim WeberHohenzollemstr. 23-254000 Düsseldorf I02 11-357581

Reinhild UllrichWiltener Str. 784630 Bochum02 34-375 43

Alexandra SpanierWerstener Dorfstr. 724000 Düsseldorf 130211-764497

Klaus HellwigHaferweg 134630 Bochum I02 34-79 78 39

Fordern Sie den reich bebilderten Auktionskatalog gegen eine Schutzgebührvon DM 10,- an.

Doris CasseliusVeilchenweg 84047 Dormagen II021 82-6261

Auktionsgemeinschaft - Düsse/dorf

An- Autor, Titel, Preiszahl

An- Autor, Titel, Preiszahl

Criswell: Confederate States Bonds, sFr. 42.-

Bayle: Le livre des richesses. sFr. 72.-

Drumm/HeI1'5eler: Russische Eisenbahn-Obligatio-nen. sFr. 28.50

Narbeth/Hendy /Stocker: Coilecting Paper Moneyand Bonds. sFr. 30.-

Gwerder/Liechti/Meister: Schiffahrt auf dem Zü-richsee. sFr. 68.-

Drumm/Henseler/May: Alte Wertpapiere. Gebun-dene Ausgabe. sFr. 28.50

Kleinewefers: Deutsche Privatbahnen. sFr. 14.-

Hendy: Collecting Old Bonds and Shares. sFr. 4.-

Hendy: American Railroad Certificates. sFr. 44.-

Meister / Gwerder /Liechti: Schiffahrt auf dem Gen-fersee. sFr. 74.-

Staffelbach: Vitznau-Rigi. sFr. 37.50

J. Vontobel & Co.: Beurselaub. sFr. 190.-

Söllner: Italienische Lotterielose. sFr. 15.-

Reproduktionen in Postkartengröße (farbig): Plakate von schweiz. Eisenbahnen, Bergbahnen, Schiffahrtsgeseilschaften, Hotels, etc.Stück sFr. -.50; Serien mit verschiedenen Motiven sind erhältlich:

Rigibahnen: lI Stück sFr. 5.50 Schweizer Bergbahnen: 12 Stück sFr. 6.-

Gotthard- Bahn: 6 Stück sFr. 3.- Schweizer Bahnen I: 10 Stück sFr. 5.-

Schweiz. Ostbahnen : 4 Stück sFr. 2.- Schweizer Bahnen II: 10 Stück sFr. 5.-

Jura-Simplon-Bahn: 5 Stück sFr. 2.50 Schweizer Schiffahrt : 7 Stück sFr. 3.50

Internationale Linien 6 Stück sFr. 3.- Schweizer Hotels: 7 Stück sFr. 3.50

Bestellungen sind zu richten an: HP-Verlag rur Historische Papiere AG, Postfach 172, CH-3000 Bern 15

Die Preise verstehen sich exkl. Versandspesen.

Bitte keine Vorauszahlung; die Lieferung erfolgt generell mit Rechnung.

24

'81ub..,9'achrichten

r ••••fl!l ••

Jedem Verein für Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlos in jederNummer eine Spalte zu füllen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffentlich-keitsarbeit und als Kontakt zu den Mitglie-dern.Dieses Angebot macht Ihnen nur dasHP-Magazin für Historische Papiere

Der Club veranstaltet am 31. Oktober in

'

Zürich ein SammlertreITen mit kaltem BuITet.Die Veranstaltung findet an läßlich der Ver-steigerung Historischer Wertpapiere desAuktionshauses Peter Ineichen statt.

Für die Generalversammlung vom No-vember d.J. ist ein Vortrag und ein Samm-lertreITen vorgesehen.

Nähere Informationen finden Sie im näch-sten HP-Magazin.

Der Mitgliederbeitrag wurde für das Ver-einsjahr 1981 auf sFr. 40.- festgelegt.

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Post-fach 163, CH-3000 Bern 15.

Österreichischer Club fürHistorische WertpapiereAm Dienstag, dem 12. Mai 1981, hielt derÖCHW seine ordentliche Generalversamm-ung ab. Der Obmann, Dr. Werner, konntemit Zufriedenheit auf die bisherigen Aktivi-täten zurückblicken.

Mit den neuen Räumlichkeiten imLoyalty-Club wurde auch die Lokalfrageendgültig gelöst. Für das laufende Jahr ist

die Herausgabe von fünf Nummern derClub-Nachrichten geplant. Der nächsteTauschbasar soll am 8. November 1981 an-läßlich der Schlacher-Auktion in Wien statt-finden.

Der Mitgliederbeitrag wurde unverändertmit ÖS 250.- festgesetzt. Neu wurde HerrPeter Andahazy als zweiter Schriftführer ge-wählt. Zu Revisoren wurden die HerrenBart! und Cr. Csermak bestellt.

Nach der GV bat der Club zu einemBuffet, und im weiteren Verlauf des Abendsbrachte eine Versteigerung von gespendetenHist. Wertpapieren einen Reinerlös für dieClubkasse.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-1013Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung für den Öster-reich-Sammler.

Erster DeutscherHistoric-Actien-Club e. V.EDHAC - SammlertreITen 1981 am 5. Sep-tember und 24. Oktober in Kürnbach -Museum -. Alle Mitglieder und Gäste sindherzlich eingeladen.

Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bach.

Geschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ring-straße 3, D-7500 Karlsruhe 41. ~

ASSOCIATION HELGEDE SCRIPTOPHILIE

Adresse: Association BeIge de Scriptophilie,rue des Carmelites 130, B-1180 Bruxelles.

THE BOroDMD SHARE SOCIETY

Der Verein wurde im Jahre 1978 gegründetund hat Mitglieder in mehr als 20 Ländern.Er hält monatliche Sammlertreffen mit Auk-tionen und Vorträgen und regelmäßige Post-auktionen.

Für einen Mitgliederbeitrag von f. 6 er-halten Sie ein Jahrbuch mit Namen, Adres-sen, Telefonnummern und Sammelgebietenaller Mitglieder, Sammeltips und einem Li-

teraturverzeichnis. Drei Mal im Jahr erschei-nen Vereinsnachrichten. Diese enthalten Ak-tuelles, Berichte über Wertpapiere und Wirt-schaftsgeschichte und Annoncen. In 1980181 erschienen u. a. Artikel über die Ge-schichte der Bank of England, John Lawsund Frankreich, French Congo ExplorationSyndicate und über Finanz in Großbritan-nien, USA, China, Rußland und anderenLändern.

Adresse: Brian W. Mills, 56 The Avenue,Tadworth, Surrey, KT 20 5 DE, England.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New Y ork.

Adresse: Diana E. Herzog, clo R.M.Smythe & Co. lnc., 170 Broadway, USA-New York, N.Y. 10038.

VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSENDie einzige niederländische Vereinigung fürSammler Historischer Wertpapiere bestehtseit 1979.

Seinen Mitgliedern bietet der VVOF eineneutrale Beratungsstelle; dazu organisiert erregelmäßig Sammlertreffen und Tauschtagein Amsterdam und Utrecht. (Die Daten fin-den Sie in der HP-Agenda).

Die Mitgliedschaft für das Jahr 1981 kostethfl. 30.-; dazu kommt eine einmalige Ein-trittsgebühr von hfl. 10.-. Inbegriffen ist dasmindestens viermal jährlich erscheinendeVVOF -Mitgliederbulletin.

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-1001 18 Am-sterdam.

Association Francaise des Collectionneursde Titres Anciens

Der Mitgliederbeitrag ist auf 250 FF fest-gesetzt, die Mitglieder erhalten kostenlos diefranzösische Clubzeitschrift.

Adresse: Association Frantyaise des Col-lectionneurs de Titres Anciens, 25 rue Sar-rette, F-75014 Paris.

Svedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen förHistoriska Värdepapper

Die Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 80 bis Juni 81 Kr. 60; auslän-dische Mitglieder Kr. 70.

Adresse: Svenska Föreningen [ör Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

25

Der Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

Auskunft erteilt

18.

~ @ Rotterdam, MIRA, MIRA Groothandelsgebouw,Stationsplein 45 Rotterdam Stationsplein 45, NL-3001

GA Rotterdam23. 7.-2. 9. fI1 CD Bayreuth, Hist. Portfolio, Schmidt-Bank, Hof

Schmidt-Bank, Frankfurt Tel. 09281-60 12 33Maxstraße 38 Hr. Krauß

II.

~ CD Fernauktion 3-Hasen, N. P. Gottfried Haas,Asperg Postfach 340, 0-7144 Asperg

17.-4.9. ri1 CD Hildesheim, Werj:papier-Antiquariat Wertpapier-Antiquariat Hellwig,Kreissparkasse HeHWig,Bochum Haferweg 13,0-4630 Bochum I,

Tel. 0234-797839

September1.-30. ri1 @ Zürich-Fluntern Schweiz. Bankgesellschaft

Schweiz. Bankgesellschaft Zürichbergstr. 80, CH-8044 Zürich

3. It CD Frankfurt, Wertpapier-Cränzchen Gerlach,Börsenkeller , (WC) Frankfurt Tel.: dienstlich 0611/1362-3556Schillerstrasse II

3.~ CD Hamburg Commerz-Cabinett, Commerz-Cabinett,

Hamburg Kurze Straße 7,0-2000 Hamburg 36

5. CD Köln, Kölner Sammler H. Möker, Tel. 02206-3699Stadt bibliothek, von HWPJosef-Ha!!brich-Hof I

5. It CD Freiburg i. Br., Ralf Huber, Ralf Huber, Tel. 0781-37280Gasthaus «Oeutscher Offenburg und Reinhard (werkt. ab 18 Uhr)Kaiser», Günterstal- Ott, Kiechlinsbergen Reinhard Ott, Tel. 07642-7664straße 38

5.~ CD Bruxelles, Gilbert J. 1. Masure Gilbert J. 1. Masure,

Galerie Falmagne Roosendaelstraat 130,Chaussee de Charleroi 89 B-1190 Bruxelles

8. It @ Bern, NUIJüsmat. Verein Bern Swiss Nonvaleurs Club,Rest. Weißenbühl, Swiss Nonvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bern 15Seftigenstr. 47

8.~ CD Fernauktion 3-Hasen, N. P. Gottfried Haas,

Asperg Postfach 340, 0-7144 Asperg

8. It CD Wien, Österreichischer Club für ÖCHW, Postfach 213Loyalty-Club, Historische Wertpapiere A-1013 WienRathausplatz 4

~

Auktion Sammlertreffen

~

AusstellungAuction Börse Exhibition

Collectors' MeetingExchange

26

eMaxiverluste mit Minischecks

Tell

Auch werden diese Scheine im normalenGeldverkehr nicht mehr angenommen. Willman echte Lire sehen, muss man die Schecksbei der bezogenen Bank einlösen - und dieseliegt oft Hunderte von Kilometern wegvom Urlaubsort.

Trotzdem kann man diese meist farbigenund bebilderten Papiere sammeln. Wie dieAbbildungen zeigen, können sie einiges ankultur- und zeitgeschichtlichem Hintergrundaufweisen: Viele kleinere Bankinstitute, dievor Jahrhunderten gegründet wurden, habensolche Minischecks ausgegeben.

Man sollte jedoch nur Stücke in bank-frischem Zustand ohne jegliche Gebrauchs-spuren erwerben, denn nur solche könnenspäter wieder verkauft oder getauscht wer-den. Auch sollte man unbedingt einen Kata-log beiziehen und Literatur darüber lesen(z.B. G. Crepanzano: Catalogo dei minias-segni, 1977)- und den gesunden Menschen-verstand walten lassen.

Große Gewinne darf man sich nicht er-hoffen; aber wer aus Freude an der Sachesammelt, kommt auch hier auf seine Rech-nung. Und wer weiss, vielleicht sind unsunsere Urenkel einst dankbar, dass wir dieseErinnerungen aus dem sonnigen Süden ineiner Schachtel aufbewahrt haben.

von San Marino, bewertet mit 100 Dollar.Dieses Stück wird in einigen Zeitschriftenund Preislisten zu Preisen bis 1000 Frankenangeboten, aber es ist bei Münzenbörsenauch um die 100.- sFr. erhältlich. Die mei-sten Preise, die wirklich bezahlt werden, be-wegen sich in der Gegend des Nominalbe-trages.

AI 2944340

Die italienischen Minischecks stammen ausden Jahren 1975 bis 1977und sind keine ei-gentlichen Banknoten. Da die Münzhoheitbeim italienischen Staat liegt, gaben die Ban-ken sogenannte «assegni circolari» (Bank-anweisung, Scheck) heraus, um dem argenKleingeldmangel der 70er Jahre Herr zuwerden (Wer erinnert sich nicht an all dieBriefmarken, Bonbons, Jetons usw., die manals Herausgeld erhielt).

Seit einem halben Jahr ist die Nachfragenach den «miniassegni» stark gestiegen. Vorallem Sammler aus den Vereinigten Staaten,die sich auf «Emergency notes» (=Not-geld) spezialisiert haben, sollen als starkeKäufer auftreten. Zeitschriften preisen dieKleinstpapiere als zukunftsträchtiges Sam-melgebiet an und Händler versprechen zünf-tige Gewinne.

Doch der Schein trügt! Die Praxis zeigt,(jass kein echter Markt existiert und dieNachfrage künstlich erzeugt wird. ProfessorGuido Crepanzano, eine anerkannte Autori-tät in diesem Gebiet und Autor eines Kata-loges, warnt in einem Interview mit derZeitschrift «Oggi» (25.3.) vor allzugrossenHoffnungen. Er sieht diese «Historischen»Wertpapiere als reine Liebhabersache ohneChancen auf eine Preissteigerung.

Es gibt genug Gründe dafür: 1. ist dasAlter der Papiere (4-6 Jahre) sehr gering; 2.wurden nach Angaben von Experten unge-fähr 80 % nicht eingelöst und sind entwedervernichtet (die Papierqualität ist sehrschlecht) oder meist von Sammlern, Händ-lern und Hausfrauen aufbewahrt worden; 3.wurden rund 4000 verschiedene Schecks ge-druckt im Gesamtbetrag von ca. I00 Milliar-den Lire (die Zahlen sind reine Schätzungen,da im damaligen Kleingeldchaos genaue Sta-tistiken und Kontrollen unterblieben) und 4.ist die Auflage von einzelnen Ausnahmenabgesehen sehr hoch.

Zwar erscheint ein solches Papier auch imneuesten Pick-Katalog: Der 100Lire Schein

27

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Erstes- Wertpapier-Antiquariat R. UllrichWittener Straße 78, D-4630 Bochum 1Tel. 0234-375 43, telex 825416 heerd

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Vorschau auf die nächste Nummer vom15. September 1981Die östliche Schleuse ist offen (Schluß)

Amerikanische Schecks (Schluß)

Historisches und Aktuelles zur SensetalbahnMit der staatlichen Notenpresse die Schulden bezahlt:The Blue Ridge RR Co.Papiere der American Banknote Co. - eine Augenweide!Für Sie gelesen... und Trendmeldungen, Aktualitäten, Informationen und Meinungen

In eigener Sache

Wann erscheint eigentlich das HP-Magazin?Dies haben sich einige Leser, vor allem inDeutschland, schon mehrmals gefragt.

Erscheinungsdatum ist jeweils der 15. desMonats, d. h. die Zeitschriften gehen am 13.in den Versand und sollten wenige Tagespäter bei unseren Abonnenten sein (Aus-nahme bildete die Juni-Nummer, die lautAnmerkung Seite 30 der Nr. 5 erst am 17.er-schien).

Nun mußten wir aber leider feststellen,daß vor allem der Versand nach Deutsch-land nicht immer bestens klappt. Die Rück-frage bei der Post ergab, daß das Versand-system «schuld» daran sei. Die einzelnenZeitschriften werden in sog. Orts- und Rou-tenbündel verpackt, die unterschiedlich lan-ge Zustellzeiten brauchen. So erhalten nor-malerweise die Abonnenten in den größerenStädten das HP-Magazin eher als die Leser«auf dem Lande». Sogar innerhalb derSchweiz dauerte die Postreise einmal drei-zehn Tage!

Zu unserem Bedauern können wir diesenZustand nicht ändern und bitten alle unsereLeser, die erst einige Tage später ihr HP inden Händen halten, um Verständnis.

Unser Angebot für August:HP 1 Houston Oil Co, 1930's, BohrturmHP 2 Feinkost Appel AG, 1965,Vorzüge 100DM oder 1000DMHP 3 Ville de Kazan, 1896, dekorativHP 4 Kreuger & Toll, Anleihe 20 KronenHP 5 Compagnie Immobiliere de Dusseldorf 1905, sehr gut

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Für den Sammler von Historischen Papierenmonatlich

HP-Magazin für Historische Papiere30

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rar DM 60.-F-380 Madison County Motor Co. 1946, Adler, selten DM 27.-F-381 Mogul Motor Truck Co. 1916, Porträt, Goldsiegel. rar DM 48.-F-382 Rapid-Transit Stock-Car Co. 1905, Adler, Goldsiegel,

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US-BankenF-383 Bank der Vereenigde Staten van America, 100 S-Aktie,

ca. 1850. Sitz Philadelphia, ausgegeben in Amsterdam DMF-384 National Bank of the Northern Liberties, Philadelphia,

1873, 3 Vignetten, Lochentwertung, seltenF-385 BarnstaQle Bank, Yarmouth 1863, Taxmarke, k.Abb.,

blau DMF-386 City National Bank, Susquehanna, PA 1887, selten DMF-387 First National Bank of Cooperstown, 1890,4 Vignetten DMF-388 First ational Bank of Hoboken, N.J. ca. 1865, Capitol DMF-389 Kensington ational Bank, Phi!. I870er, 2 attr.

VignettenF-390 Langdon Bank, Dover, N. H. ca. 1855, k. Abb. jedoch

rarF-392 NatiOl1al Bank of Wilmington & Brandywine, 1880,

CapitolF-393 National Marine Bank of Baltimore, 1884, Raddampfer

mit Segeln auf hoher See, s. dekorativ und seltenF-394 dto. jedoch 1923 und andere SchiffvignetteF-395 dto. jedoch 1954 und Schiff mit vollen SegelnF-396 Union ational Bank, Phi!. ca. 1870,4 Vignetten

F-373 City of Los Angeles, Satz mit 5 verschiedenen Ausgaben,1000 $-Stückelungen, 1907-1930, sehr selten DM 580,-

F-374 City of Jersey City, 1000 $ School-Bond 1909,300 AuR. DM 18,-

US-VersicherungenF-397 Mutual Benefit Life Insurance Co 1867, Pelikan m.

Jungen, Newark, N.J., brachte auf US-Auktion $ 225.-F-398 Phoenix Insurance Co., Connecticut 1856

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r. 92EF-355 dto. jedoch 1000 $ 1892,grün, Criswell Nr. 92GF-356 North American Land Co. 17951 Unterschrift von

Robert Morris, Unterzeichner der Unabhängigkeits-erklärung

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F-361 Edison Portland Cement Co. 1900, Portrait von Edison DM 125,-F-362 Tuolumne County Water Co. ca. 1860, Goldwäscher-

anlage, sehr attraktivF-363 Chicago Live Stock Exchange, Viehherde, ca. 1890F-364 Merchants Exchange of SI. Louis, 1880/90,4 Vignetten

u.a. Flußszene mit erster Brücke über Mississippi inSI. Louis

F-365 Genesee Valley Canal, State of N. Y. Transfer Office,1837, gr. Lochentwertung, trotzdem attraktiv und selten DM 230,-

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F-367 Delaware & Hudson Canal Co. 1890er, Kanalschleuse,2 Fig.

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Impressumerscheint monatlIch, Auflage 4000 Ex.Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BemVerantw. Chefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Klaus Hellwig, Claus Müller,Franz Schlacher, Wemer UllrichSatz und Druck: Wyss Druck und VerlagAG, BemRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15;Tel.: 031-250044Anzeigen: Annahmeschluß am 1. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, 0-4630 Bo-chum 1; Tel. 0234-37543, Telex 825416heerdAgentur in Holland: Euro-Bond, L. Peeters,Lingforterweg 84, NL-5944 BG Arcen; Tel.04703-2041Bankverbindungen : Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bem.Kto.-Nr. 90-118.386.0Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, 0-4630Bochum. Kto.-Nr. 3260320RABO-Bank, Filiale Arcen, NL-5944 BGArcen. Kto.-Nr. 103318852Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktiongestattet.

NurDM/sFr.44.-

im Jahrfür ein besonderes Wertpapier

IP-Magazin für Bistorische Papiere

Der aktuelle Teil (telex, Pressespiegel, agenda usw.) wurde in dieser Nummererweitert. Aus Platzgründen müssen wir darum einige in der letzten Ausgabeangekündigten Artikel auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

4 «dr Bärner Bär»4 Trend6 Walzerkönig und Manager?

10 Die östliche Schleuse ist offen21 Für Sie gelesen30 Tells Fragezeichen12 telex16 Pressespiegel19 Leserbriefe22 Bücherbestellschein25 Clubnachrichten26 Agenda28 Kleinanzeigen

Inhalts-Verzeichnis

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Redaktionsschluß : 25. Sept. 1981

Übrigens ...Letzten Monat schrieb ich: «Der Zukunft(im HWP-Markt) darf man trauen». Ist diesnur gerade Eigenwerbung, und sieht die Zu-kunft doch nicht so vielversprechend aus?Nach den z. T. starken Preisbewegungen derletzten Jahre fragen sich dies einige Samm-ler, und sie haben das Recht auf eine Ant-wort.

Die wichtigste Überlegung: Die Scripo-philie ist grundsätzlich und unbestrittenwertvoll. «Illustrierte Wirtschaftsgeschich-te» und «Industrielle Archäologie» sind nurzwei Begriffe. Die vielen Pluspunkte sindbekannt und sollen hier nicht wiederholtwerden. Im Grunde unbegreiflich, daß diealten Wertpapiere nicht schon früher ent-deckt wurden!

Zu der Preisentwicklung: Auch bei unsgilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage.Es ist dasselbe wie bei Münzen, Briefmar-ken, Edelmetallen usw. Dem ist gut so, undwer mit Sachkenntnis und Verstand ein-kauft, geht selten leer aus.

Zudem, wären Sie bereit, mir eine Ameri-can Express 1853 für 500.- Franken, eine layGould-Unterschrift für 130,- DM, einenWilliam Vanderbilt für 90.- sFr. oder einealte Baltimore & Ohio 1851 für $ 30 zu ver-kaufen?

Nein, sicherlich nicht, heute bezahlt manja das Drei- bis Zehnfache dafür! Obwohlmeine obenerwähnten Preise schon das Dop-

Entwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.Bei Auktionen und in Angebotslisten fallensie unter die Begriffe «Varia, Diverses, Do-kumente». Vor allem die letzten beiden Jah-re haben gezeigt, daß der Sammler Histori-scher Wertpapiere bereit ist, für Dokumentealler Art, die im Zusammenhang mit Wirt-schaftsgeschichte im allgemeinen oder ein-zelnen Unternehmen im besonderen stehen,einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Maßgebend für die Preisbildung sind vorallem der Erhaltungsgrad, die finanzhistori-sche Aussagekraft, das Alter, die Dekorati-vität und in vielen Fällen die Kuriosität derGegenstände.BücherGeschäfts- und Jubiläumsbücher, Firmen-schriften, Biographen berühmter Persönlich-keiten aus der Wirtschaft usw.

Zwischen 30,- und 250,- DM.

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pelte der Katalogpreise von 1976-79 sind!1978 war eine AmExCo. mit sFr. 480.- sehrteuer, heute bezahlt man gerne das Dop-pelte.

Daß die Hauße nicht künstlich war, be-weist eben die Tatsache, daß die damaligenPreise endgültig vorbei sind (ich spreche hiernicht von auch dagewesenen unbegründetenHöhenflügen, und ich sage auch nicht denBilligpapieren eine große Zukunft voraus I).Mit qualitativ hochstehenden Titeln hat derkluge Sammler bisher nur verdient, undauch in Zukunft wird er, vielleicht in eineretwas längeren Zeitspanne, einiges an Ge-winn herausschlagen.

Meiner Meinung nach das Wichtigste -die Freude am Sammeln - wurde hier nichterwähnt. Denn das ist ein ganzes «Übrigens»wert.

r/r Birner

BörsensticheAußen- und Innenansichten der Börsenge-bäude, Szenen aus dem täglichen Börsen-geschehen. Der Käufer sollte unbedingt zwi-schen Original und Abdruck z. B. in einerZeitung unterscheiden.

Zu den schon erwähnten Kriterien kommtnoch der Name des Kupfer- oder Stahlste-chers hinzu.

Zwischen 100,- und 300,- DM; für beson-ders alte und künstlerisch hochstehende Ar-beiten auch über 1000,- DM.

KarikaturenGesucht vor allem die angriffigen Zeichnun-gen von Honore Daumier und die inzwi-schen berühmt gewordene Nummer «LaBourse» der Zeitschrift «L'Assiette au Beur-re».

Im weiteren Blätter zu legendären Skan-dalen, wie z.B. lohn Law.

Von 150,- bis 500,- DM.

Alte ZeitungenFinanzzeitungen. Hier spielen das Alter unddie Erhaltung die wichtigste Rolle.

20,- bis 200,- DM.

IP natiertGeld: sFr. 142.-; Brief: sFr. 150.-; bezahlteKurse: sFr. 144.-/143.-/141.-/140.-/141.-. (Die Aktien sind im HP-MagazinNr. 7 vom Juli 1981 abgebildet.)

Der Herausgeber des «HP-Magazins», die«HP- Verlag für Historische Papiere AG»,zählt jetzt rund einhundert Aktionäre.

Der Kreis der Abonnenten und Leserwächst stets, und heute ist das «HP-Maga-zin» weltweit die einzige monatlich erschei-nende Fachzeitschrift im Markt für Histori-sche Wertpapiere.

Dies alles freut uns; für die HP-Redaktionund ihre Mitarbeiter bedeutet es ein weite-rer Ansporn, Ihre Zeitschrift noch aktueller,interessanter, lesenswerter - kurz: noch bes-ser - zu gestalten.

Für Kauf/Verkauf der HP-Aktien über-nimmt der HP-Verlag Bern gerne die Funk-tion der Börse. 1m folgenden die Geschäfts-bedingungen:- Die Einlieferung muß in eingeschriebenem

Brief unter Angabe des Brief- bzw. Geld-kurses erfolgen.

- Die Titel werden an den neuen Inhabernach Bezahlung der Abrechnungssummeausgeliefert.

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- Adresse : HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, Abt. Börse, Postfach 172, CH-3000 Bern 15

Wechsel und Schecks •Die Bewertung ist ähnlich wie bei den HWP;der Preis erhöht sich um mehrere HundertMark, sobald ein bekannter Wirtschafts-magnat unterschrieben hat.

Vom 3,- bis 150,- Mark; mit berühmtenAutogrammen zwischen 150,- und 1000,-DM.Diverse FinanzdokumenteDarunter versteht man in erster Linie Pro-spekte, Kurszettel von Währungen oderWertpapieren, Statuten, Frachtbriefe undKonnossemente, Kaufbriefe, etc.

Die Preise sind weit gefachert. Die obereGrenze liegt, von außergewöhnlichen Stük-ken abgesehen, bei etwa 100,- Mark.VariaEisenbahnkarten, Fahrpläne u. Billette, alteVerträge u. Versicherungspolicen, Plakate(Jugendstil), Patentschriften, Rechnungen u.Quittungen, Speisekarten berühmter Hotels,Gegenstände wie Lostrommeln oder Siegel-maschinen usw.

Das Gebiet ist groß und die Preise starkan das betreffende Stück gebunden, so daßAngaben verfehlt wären.

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London-Mailbid erscheint ab jetzt alle zwei Monate im HP-Magazin. Es bietet dem fortgeschrittenen Sammler als auch dem knappkalkulierenden Investoren die Möglichkeit, gute Stücke preiswert und schnell zu erw~rben bzw. zu veräußern. Das London Mb funktioniert so:

I. Die Gebühr beträgt 10% des zu zahlenden Preises für den Käufer und 15 % für den Verkäufer.2. Es gibt keine Limite, die Papiere werden am Schlußtag zum vorliegenden höchsten Gebot verkauft.3. Gesteigert wird in DM, sFr. oder f. Wir rechnen zum Mittelkurs am Stichtag ab.4. Wenn Sie innerhalb von zwei Wochen nach dem Schlußtag keine Mitteilung erhalten, war Ihr Gebot zu niedrig.

Schlußtag rur dieses Mailbid ist der 6. Oktober 1981.(Bitte bis auf weiteres keine Einlieferungen per Post, da die Zoll frage in GB noch nicht geklärt ist. Ab Januar dürfte dann alles O. K. sein.)

HPI Stadt Diisseldorf 1908, Anleihe über 1000 M«(die Schöne Düsseldorf», s. auch Abb. S. 182 imBuch «Alte Wenl'apiere»), gefaltet, kleiner Wasser-fleck im Rand, sonst gut erhalten.HP2 Dergi., 1909, 1000 M, gefaltet, in schöner Erhal-tung.H P3 Anlehen der Stadt Niirnberg, 4 % 1920 über1000 M, dekorative Ranken-Umrandung, sehr guteErhaltung.HP4 Cie Immobilierede Diisseldo~r Paris 1905. Aktieüber 100 Frcs, blau, einige KnickstelIen.HP5 Internationale 5 %-Anleme des Deutschen Rei-ches, Berlin 1930, später bekannt als «Young-An-leihe», über I000 Fr. Francs, Druck der Reichs-druckerei Berlin, unlesbare Faksimile-Unterschriftvon Dr. Paul Moldenhauer, Coupons 1940-65, gefal-tet, sonst ordentlich erhalten. Diese Anleihe hätte195/ nach den Londoner Verhandlungen des Ban-kiers Abs in 4 y, %-ter umgetauscht werden können,welche ganz zurückgezahlt wurden.

HP6 Cie Chemin de Fer & de Navigation d'Alais auRhöne et ci la Mediterrall(!e, Paris 1881, Aktie über 500Francs, sehr dekoratives Stück mit großem Zug;Schiffahrts- und Industrieszenen, s. auch Abb. im HP-Magazin Nr. 5, S. 6, gute Erhaltung.HP7 Cie Generale Transatlantique, Paris 1928, AktieLit. B über 150 Francs, großer Raddampfer mit Se-geln im Unterdruck sowie 5 weitere Vignetten diver-ser Hafenszenen und mehr als 20 Segelschiffen, s.auch Anikel ZHW Nr. 3/4 sowie Abb. «Livre desRichesses», gute Erhaltung.

HP8 Emprunt d'Alsace, Paris Sept. 1768, 5 %-An-leihe über (6700 mit vielen handschriftlichen Ein-tragungen u. Unterschriften, mehrseitiges Dokumentmit Anmerkungen des Notars, excellent erhalten.HP9 Etablissements Verminck, Marseille 1920, Aktieüber 100 Francs, sehr dekorative Aktie einer Schnaps-brennerei mit Abb. von Fabrikanlagen, Kellereien,LK W's, Arbeitern und Gründerportrait, s. auch Abb.im Buch «Alte Wertpapiere», S. 99, gut erhalten.

HPIO La Carbonera de Cordoba. Madrid I. 10. 1855.hochdekorative Minenaktie im Golddruck, sehr sei-ten, da als Interimsaktie später in endgültige Stückeumgetauscht, sehr gut erhalten.HPII Cie Nationale des Canaux Agricoles. ParisI. 3. 1878,5 %-Anleihe über 300 Francs, div. Abb., s.auch Buch «Alte Wertpapiere», S. 57, gut erhalten.HPI2 Demoine Navigation & RR Co., New York17.4. 1855, Aktie Nr. 253 über $ 100, Vignette mitfrühem Zug sowie 3 Mississippi-Raddampfern, sehrselten (I. Smythe-Auktion $ 260.-), gefaltet, sonstrecht gut erhalten.HPI3 Stanley Gibbons LId., London, 31. 8. 1890,6 %-Anleihe Nr. 17 über $ 500. Auflage nur 50 Stück!sehr selten, 2 Originalunterschriften von StanleyGibbons als Direktor, excellente Erhaltung.HPI4 Colquitt Street Tontine, Liverpool 18.3. 1820,Aktie Nr. 73 ohne Nominalwen, Pergament mit ge-ringer Gelbfarbung, Transfervermerke, gut erhalten,frühe englische Stücke sind fast so selten wie deutschedieser Zeit, enormes Wertsteigerungspotential, sehrselten.

5

Von Franz Schlacher

Walzerkönig und Manager?

Jedem Sammler wird es wohl schon einmal so gegangen sein: Da hat man ein scheinbarhochinteressantes, historisches Wertpapier in der Hand, alt, dekorativ und mit einer interes-santen Unterschrift. Das ist etwas Besonderes, man spürt das als Kenner. Aber wie löst man dasRätsel? Der Sammler wird zum Aktiendetektiv.

Es begann mit einem interessanten Anruf.Am anderen Ende der Leitung war London,genauer gesagt die Mitarbeiterin eines re-nommierten Händlers in historischen Wert-papieren.

Ob denn in Österreich die Aktien derKomischen Oper bekannt seien, fragte michdie Dame und ich antwortete - mein bestesEnglisch zusammenkratzend - daß ich schonvon diesem Titel gehört hätte. Allerdings seier in Deutschland aufgetauclit, als Blanketteund schmucklos.

Doch mit dieser Auskunft gab sich meineGesprächspartnerin nicht zufrieden. Obdenn Johann Strauß in dieser GesellschaftDirektor gewesen sei, war die nächste Fra-ge, auf die ich natürlich zunächst keineAntwort wußte.

Ich würde aber diesbezüglich gerne Nach-forschungen anstellen, wenngleich mir die

Sache insgesamt eher unwahrscheinlich er-scheine, antwortete ich. Vielleicht könnteman mittels einer Fotokopie Echtheit undGeschichte des Stückes besser aufspüren. Imstillen erwartete ich mir nicht sehr viel da-von, vielleicht hatte sich jemand einenScherz erlaubt, dachte ich, zumal mir überJohann Strauß als Wirtschaftsmanager bis-her noch nie etwas zu Ohren gekommen war.

Nun, dann kam sie also, die nach derNationalbankaktie mit der Eintragung aufLudwig van Beethoven wohl interessantesteKunstaktie Österreichs.

Und meine Zweifel schwanden immermehr, je länger ich die Kopie betrachtete.Die Schrift entsprach dem Stilgefühl desAktienaus~abedatums (1. Jänner 1873), dieUnterschrift - ob als Faksimile oder Hand-unterfertigung war nicht auszumachen - warzweifellos als zum Stück gehörend anzuse-

hen. Und die dekorative Aufmachung (dieAbbildung zeigt eine Figurenallegorie aufMusik und Schauspiel) war zwar für die Zeiteher selten, aber sicher kein Stilbruch.

Also dann los auf die Archive! Zuerst der«COMPASS», ein heute noch existierendesNachschlagewerk über österreichische Kapi-talgeseIlschaften.

Die Angaben dort waren nicht uninteres-sant: Aktiengesellschaft der «KomischenOper» in Wien I, Schottenring 7. Gegründet1872,Grundkapital 1,2 Mil!. Gulden, einge-teilt in 12 000 Aktien zu einhundert Gulden.1878 liquidiert wegen Überschuldung. DiePachteinnahmen der letzten Jahre warenstark rückläufig, so daß das Theater an denWiener Stadterneuerungsfonds verkauftwerden mußte. Diese Auskunft war zwarberuhigend - immerhin gab es also die Ge-sellschaft - aber befriedigend war das noch.nicht.

Auch die Namen der Direktionsräte imCompass - u. a. Otto Wagner, Baron Fr.Flotow, Chr. Aug. Schick, Baron von Pütt-lingen - führten noch nicht zum WienerWa'lzerkönig. Aber es stand nunmehr fest,daß mit Otto Wagner (berühmter Stadtbau-meister und Jugendstilarchitekt) und Fried-rich von Flotow (Komponist der Oper

Aeüen·Oa'pital: :Eine Million zweimalhunderttauee.lld Guldenin awOlttaulendActl.en 1111 Binhundel't Guldeu OItenelch. wahrong.

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alle Recbte an dem Qnammtvermllgen u.nd.den Erträgnissen der AcUen-gesellschatt eingeräumt werden, welche nacb den Gesellschafts - Statuten

Jedem Ae!1onär zukommen.

Gründer-Actie der «AG Komische Oper», Wien, über 100 Gulden Öst. Währung. Unten rechts die Originalunterschrift des Walzerkönigs JohannStrauß Sohn

cex.x.x.x.xö~anzufangen. a

Folio ~~

der privii. oesterreich. National- Bank.

Di.!!....Pripil;;Jirte oej}erreic':ische National- Ba~Jrkliiret !u'ermit, daJs ~~ bVt- oZ~d <-V-Lß- -va--n.. c:7'ße-dh (I-V ~, oder jeder rechtmiifsige Inhaber

dieser Urkunde, in Folge der geleisteten statutenmäfiigen Einlage, auf welche nie eine Zuza}JungStatt haben kann, El8enthümer der Actie" Fol. ~. N- S. geworden '::/7, unddaher afJallenRechten Theilzu nehmen .Aa.i!- , welche den Actioniiren der pripl1egirten oester-

~

reicht'schen National-Bank, permöge ihrer allerhöchst genehmigten Statuten und Pripilegien,zustehen und zustehen ~erden. I / 4" . () /: C\ ~

• WIen am ~ !ili, ) I8~, ~_:!::i~~~., ...J.(~•.-#. "~,, Dt "tr-

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~ .A,cn

Herr Ludwig van Beethoven als Aktionär der «Privil. oesterreichischen National-Ba~k». Aktie vom 13. Juli 1819

«Martha») zwei anerkannte Künstler dieGesellschaft mitleiteten.

Ich konzentrierte mich zunächst auf dieBegriffe «Komische Oper» und «Johann

trauß» und versuchte nähere Informatio-en einzuholen. Zunächst Anruf im Musik-

vereins-Archiv: Komische Oper? Unbe-kannt; daher auch kein Hinweis, daß Jo-hann Strauß dort tätig war.

Nächster Anruf im Institut für Musik-wissenschaft (Universität Wien): Auch hierkeine Zusatzinformationen, aber dafür derHinweis, daß vielleicht die Musiksammlungder Nationalbibliothek mehr wüßte. Derdortige Leiter, Herr Dr. Gmeiner, bemühtesich sehr mit der Nachforschung und bestä-tigte letztlich, was ich durch glückvolle Un-terstützung durch einen Bekannten aus dem«Wien-Lexikon» von Groner selbst auchherausgefunden hatte:

Die Komische Oper, eröffnet 1874 mitdem «Barbier von Sevilla», wurde 1878 inein Lustspieltheater umgewandelt, dasgleichzeitig mit dem Ankauf durch den Wie-ner Stadterneuerungsfonds eine Namensän-derung erfuhr. Als Ringstraßentheater wur-de es unter der Direktion von Janner durchden Brand von 1881 traurig berühmt. Derdamalige Tod von über 300 Besuchern führ-te bekanntlich auch zur Einführung des «Ei-

semen Vorhanges» in allen Wiener Thea-tern.

Und auf der seit der Gründung der Komi-schen Oper unveränderten Adresse Schot-tenring 7 wurde ein «Sühnehaus» gebaut,daß 1945 während der Bombenangriffe gänz-lich zerstört wurde. Vielen Wienern undWien-Besuchern wird der jahrelang leereBauplatz an der Ringstraße noch in schlech-ter Erinnerung sein, auf dem heute das Ge-bäude der Bundespolizeidirektion Wiensteht.

Doch bezüglich der Rolle Johann Straußals Firmengründer oder -direktor konnteauch Dr. Gmeiner von der Nationalbiblio-thek nichts finden; er nahm aber gerne eineFotokopie der Aktie für sein Archivan.

Schon leicht verzweifelt, immerhin dauer-ten die Recherchen nun schon über einenMonat, ging ich also in zwei Buchantiqua-riate, um dort weiterzusuchen. Bezüglich derUnterschrift war anhand von Schriftpro-benvergleichen bald klar, daß mit SicherheitJohann Strauß Sohn (1825-1899, als Wal-zerkönig berühmter als sem Vater), die Ak-tiensignatur zuzuordnen ist.

Nur der endgültige Beweis über die RolleJohann Strauß als Manager der «KomischenOper in Wien» fehlte mir also noch.

Unentschlossen zwischen einem Besuch

bei Dr. Marcel Prawy von der Staatsoper,der infolge der Probenarbeiten zu Bernsteins«Mass» aber verständlicherweise kaum er-reichbar war, und der mir als größtes Strauß-Archiv der Welt genannten Musiksammlungder Wiener Stadtbibliothek, entschloß ichmich, letztgenannte Stelle anzurufen.

Und endlich war ich am (vorläufigen) Zielmeiner Entdeckungsreise: Auch die WienerStadtbibliothek besitzt eine Aktie der Komi-schen Oper mit der Unterschrift JohannStrauß, womit der - meines Wissens bisherin der Musikliteratur unbekannte - Schlußzulässig scheint, Strauß Sohn war Gründeroder Direktor der Gesellschaft «KomischeOper in Wien».

Lediglich ein Wermutstropfen verbleibtdem Aktiendetektiv : Statt einer Fotokopiehätte ich gerne das Aktienoriginal. Bei einerursprünglichen Auflage von 12000 Stück istdas aber sicher ein durchaus nicht hoff-nungsloser Wunsch.

Anm. d. Red.: Die abgebildete Gründeraktieder «Komischen Oper» wird am 7. November1981 an der Auktion des Altwert-Handels-kontor C. Schlacher zur Versteigerung gelan-gen; Ausruf öS 4500.-.

7

cterstts - Wtrtpapitr · §ntiquariatAUSZUG AUS UNSEREM AKTUELLENDEUTSCHLAND-ANGEBOT

28003 Actiengesellschaft HELIOSDortrnund 1856/Interimsquittung für die Aktie Nr. 862/ä1tester deutscher Ölwert

28012 Aktiengesellschaft rur Zellstoff- und Papierfabrikation in AschaffenburgAschaffenburg 1917/ Aktie über 1000 RM

28023 Badische Bank AktiengesellschaftMannheim 1871/2. Emission über 350 Gulden oder 250 Thaler / sehr dekorativ

28038 Bochum-Gelsenkirchener StraßenbahnBerlin 1900/ Aktie über 1000 Mark

28056 Deutsch-Asiatische BankShanghai 1906/ Aktie über 1000 Shanghai-Taels

28077 Deutsche Spiegelglas-ActiengesellschaftKl.-Freden 1922/ Aktie über 1200 Mark .•

28100 Feist-Sektkellerei AktiengesellschaftFrankfurt 1940/ Aktie über 200 RM

28106 Gelsenkirchener Bergwerks-Actien-GesellschaftGelsenkirchen 1911/ Aktie über 1200 Mark

28148 earl Lindström AktiengesellschaftBerlin 1908/Gründeraktie über 1000 Mark

28154 Mannesmannröhren-WerkeDüsseldorf 1927/ Aktie über 600 Mark/Unterschrift: Steinthai

28175 Norddeutsche Wollkämmerei & KammgarnspinnereiBremen 1905-1908/ Aktie über 1000 Mark

28185 Preußisch-Rheinische DampfschiffahrtKöln 1832/ Aktie über 200 Tha1er

28194 Rhein-Main-Donau AGMünchen 1922/Vorzugsaktie über 1000 Mark

28201 Sächsische Bank zu DresdenDresden 1870/Gründeraktie über 200 Tha1er

28221 Wilh. Tillmann'sche Wellblech-Fabrik und Verzinkerei in RemscheidRemscheid 1894/Gründeraktie über 1000 Mark/1913 umbenannt in: Schenck & Liebe-Harkort AGDüsseldorf

28228 Vereinigte Neumärkische Kohlenwerke AGZielenzig 1923/ Aktie über 1000 Mark

28232 VESALIA Ver~icherungs-AGin WeselWesel 1918/ Aktie über 1000 Mark

28241 Westfälische Transport-Actien-GesellschaftDortmund I899/Gründeraktie über 1000 Mark/Unterschrift: Karl Lehnkering

28249 Ziederthal-Eisenbahn-GesellschaftLandeshut i. SchI. 1900/Gründeraktie über 1000 Mark

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lich, Goldsiegel, s. attr. + s. rar DM 190,-DM 75,- F-730 Round Mountain Mining, Nevada, 1910 DM 28,-DM 47,- F-731 Sunrise Silver Mining, Idaho, 1920 DM 19,-

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Sollten Sie ein Spezialgebiet sammeln, wären wir für eine entsprechende Mitteilung dankbar.Sie erhalten dann gelegentlich unverbindliche Angebote.

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Ahmeek Mining Co. of Michigan, ca. 1922,grünAlaska United Gold Mining, 1895, blau,orange, rardto. jedoch 1932/33, grünAmalgated Mining&Oil Co. 190.,2Vignetten, nicht ausgegeben, jedoch numme-riert und unterschrieben, rardto. jedoch 50 $ Bond 1907 (Arizona),ausgegeben, rarAmbassador Mines Corp. Washington, 1948Caribel Mining & Milling, New Mexico, 1918Clara-Swansea Mining, Nevada, 1926, grünund orange jeClemenceau Mining Corp. Arizona, 1947Consolidated Virginia & Andes Corp.Nevada, 1933Hudson Bay Mining & Smelting, Canada,1950/60, braun und blauInternational Nickel, Canada, ca. 1935,diverse FarbenLucky Me. Uranium Corp. Nevada, 1959,großflächige Abb.Magma Copper, ca. 1940, diverse FarbenManhattan Jackson Mining, South Dakota,1908Massachusetts & New Mexico Cons., Maine,1881, rarNacimiento Copper Co. New York, 100 $1881, selten

ational Tunnel & Mines Co. Maine, 1937ew Cornelia Copper, Delaware, 1920/30,

braun, grün jeew Dominion Copper, Arizona, 1925

Phelps Dodge Corp., ew York, 1936Plymouth Rock Mining, Mass., 1880, selten

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herum, der inzwischen gute Erlösebringt, und

- der Ostblock leidet an einem chroni-schen Mangel an Westdevisen.

Für mich persönlich kann es keinen Zweifelmehr daran geben, daß man im Arbeiter-und Bauernstaat längst daran gegangen ist,diesen verborgenen Schatz zu heben und alsDevisenquelle zu aktivieren. Klar ist beidiesem System auch, daß dies mit Kenntnisund Billigung der Behörden geschieht. VomGeschick bei der Verwertung dieser Riesen-bestände mag es abhängen wie sich die Prei-se für historische Wertpapiere deutscherAussteller in der nächsten Zeit entwickelnwerden. Den grundsätzlichen Willen unsereröstlichen Nachbarn vorausgesetzt, die begon-nenen Verkäufe fortzusetzen, wage ich aberan dieser Stelle die Aussage, daß das Ange-bot über Jahre hinweg ausreichend bemessensein wird. Manches Papier, das man nochfür eine Rarität hält, könnte diesen Charak-ter verlieren. Zwar darf man woW nichtdavon ausgehen, daß alle damals in Berlineingelagerten Papiere heute noch effektivvorhanden sind, aber genügend «Suppe» wirdallemal noch da sein. ur grundsätzlich sei

ScWuß

in den Tresoren schlummerten, ohnebewegt zu werden).

Es ist nicht Sinn dieser grundsätzlichen Aus-führung, die zuletzt in Sammlerkreisen um-laufenden Gerüchte auf ihren Wahrheitsge-halt abzuklopfen. Da ist z. B. von (<Unsor-tierten Papierpaketen aus Leipzig» die Rede,die über die Niederlande oder die Schweizden Weg zurück in die Bundesrepublik ge-funden haben sollen. Hier geht es vor allemdarum, zu prüfen, ob diese Papiere über-haupt verfügbar sein können. Dieser Beweisist m. E. aufgrund des Vorgesagten schlüssigerbracht. Man führe sich dazu folgende Fak-ten vor Augen:

- Es lagern viele Tausende definitiv wert-loser Urkunden in der DDR oder in derUdSSR. In dieser Situation spricht sich«drüb~n» die Kunde von einem sichrasch entwickelnden Sammlermarkt

Ein untrügliches Indiz für die Herkunftgewisser Stücke bietet oft bereits deren äuße-re Aufmachung. «DDR-Importe» zeichnensich durch folgende Merkmale aus:

- Sie tragen keine Entwertungsmerkmale(nicht zur WBG vorgelegt)

- sie sind meist nur als Mäntel verfügbar(Mäntel und Bogen werden von denBanken stets getrennt aufbewahrt. Alsdie Tresore in Ostberlin geplündertwurden, machte sich keiner mehr dieMühe, Mäntel und Bogen mit gleichenStücknummern wieder zusammenzufü-gen),

- die Erhaltung ist oft erstaunlich gut(dies findet seine Erklärung darin, daßdie alten Girosammelbestände oft - wieauch heute noch - viele Jahre unberührt

Die östliche Schleuse ist offen - Fakten undHintergründe zur Wertpapierbereinigungin Deutschland

von Claus Müller

Aktie der «Teutoburger Wald-Eisenbahn-Gesellschaft» von 1900 über 1000 Mark. Dieses im Westen ansäßige Unternehmen besteht heute noch;nach der Wertpapierbereinigung wurden neue DM-Aktienurkunden ausgegeben. Das vorliegende Papier hat keinen Bogen, trägt keineEntwertungsmerkmale und ist tadellos erhalten: Vermutlich handelt es sich um einen «Ost-Import»

10

«Bütlner- Werke Aktiengesellschaft», Aktie über 1000 Reichsmark von 1929. Dieses Papierging durch die Wertpapierbereinigung und wurde kraftlos erklärt «gemäß WBG»

noch angefügt, daß es natürlich auch vomWachstum der Sammlerschar abhängt, waspreislich passiert.

Dieser Aufsatz wäre unvollständig, wennnicht wenigstens der Versuch gemacht wür-de, bei einigen Papieren die theoretischeVerfügbarkeit an Stücken zu analysieren.Dies konnte nur geschehen, indem Einsichtin die Unterlagen einer Prüfstelle genommenwurde. Aufgrund der Vertraulichkeit der-artigen Materials müssen leider die Namender Emittenten ungenannt bleiben:

Aktien der Gesellschaft A(Sitz Berlin, später in den Westen verlagert)

Grundkapital!.!. 1945: RM 100 Mio.

(Streu besitz)davon effektiv zur WBangemeldet: RM 19 Mio.im Osten verloren-gegangen : RM 81 Mio.(davon nicht angemeldete StückeRM 0,25 Millionen)

Da die Stückelung der Aktien RM 400.-betrug, sind nicht weniger als 202 500 Ur-kunden (!) nicht zur WBG angemeldet wor-den. Diese Zahl muß selbstverständlich nochauf die einzelnen Jahrgänge umgerechnetwerden, in denen die Aktien emittiert wur-den. Aber nach dieser Rechnung ist nichteinmal die Gründeraktie dieser Gesellschaftaus dem Jahre 1911 (theoretische Verfügbar-keit bei 81 % nicht angemeldeten Stücken:10 530) eine Rarität.

Aktien der Gesellschaft 8(Sitz Hamburg)

Grundkapital!.!. 1945: RM 46,4 MionamhafterGroßaktionärs-besitz)

davon effektiv zur WBangemeldet RM 33,6 Mioim Osten verloren-gegangen : RM 12,8 Mio(davon nicht angemeldete StückeRM 0,5 Millionen)

Aktien der Gesellschaft C(Sitz Hamburg)

Grundkapital 1.1.1945: RM 107,9 Mio(davon Streubesitz) RM 56,3 MioVom Streubesitz effektiv

zur WB angemeldet: RM 21,1 Mioim Osten verloren-gegangen: RM 35,2 Mio(davon nicht angemeldete StückeRM 1,1 Millionen)

Würde man diese Recherchen auf andereGesellschaften erweitern, könnte man diesesSpielchen beliebig fortführen. Eine interes-sante Frage ist, inwieweit Urkunden vonGesellschaften seit der Gründung bis zumJahre 1945 gültig geblieben sind. Dem binich im Falle der eben zitierten Gesellschaftennachgegangen. In den Fällen A und C (ge-gründet jeweils 1911) ist dies der Fall. An-läßlich der ersten Währungsreform im Jahre1924 ließen beide Gesellschaften ihre U rkun-den mit dem neuen Nennwert überstempeln(dies war damals überwiegend die Regel).Anders allerdings im Falle B: 1936 wurdeeine Sanierung vorgenommen (Kapitalher-absetzung mit anschließender Wiedererhö-hung) und danach neue Papiere gedruckt.Hier dürften also die ältesten Aktienurkun-den aus dem genannten Jahr stammen. Alsim Osten verlorengegangen gelten in diesem

Falle 128000 (!) Urkunden zu je RM 100.-Nennwert.

Das Thema Wertpapierbereinigung ist -soweit mir bekannt - weder in einer Samm-lerzeitschrift noch anderswo behandelt wor-den. Es existieren nur dürre Gesetzestexteund Kommentare. Sofern Sie, verehrter Le-ser, den Ausführungen bis hierher, gefolgtsind, werden Sie gewiß zugeben: Es warhohe Zeit, sich damit einmal etwas in dieTiefe gehend zu beschäftigen, da die Konse-quenzen von zentraler Bedeutung für unsergemeinsames Hobby sein können.

Lassen Sie mich kurz noch hinzufügen,daß hier einige Dinge nicht vorgestellt wor-den sind:

- Die Bereinigung der deutschen Aus-landschulden,

- Die Bereinigung der Anleihen des Rei-ches, der Bahn und der Post (geregelt im«Allgemeinen Kriegsfolgengesetz» von1957).

- Die österreichische Wertpapierbereini-gung.

Dies sind eigenständige Themen, die ggfseiner gesonderten Besprechung bedürfen.

Monatlich fur Sammler und Händler:

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Fiinftc Klass(~.

zur Versteigerung gelangen - die bisher um-fangreichste Auktion der Düsseldorfer.

Alle Besucher werden nach Abschluß derAuktion von den Veranstaltern traditions-gemäß zu einem gemeinsamen Abend, dies-mal im «Malkasten», eingeladen. K.H.

Oder vielleicht «Kind regards from Gene-va», ganz wie Sie wollen, der Titel steht nochnicht fest.

Sie erinnern sich - an 1979, Genf, l.O.S.und Bernie Cornfeld. Für all jene, die zumAufstieg und Fall des Finanzimperiumsl. O.s. noch Fragen offen haben (es dürftennicht wenige sein), rückt die Stunde derWahrheit näher.

O~6 o~ERseAS oS~« " ~~v

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The Story of Bernie C.

Denn der clevere Mister Cornfeld will mit12 Millionen Mark einen Film finanzieren,die ganze Affäre restlos aufdecken und zei-gen, wie alles wirklich war.

Wir sind zwar gespannt auf die Enthüllun-gen, aber eben, Hollywood und Dokumen-tarfilme ...

Ob die Ex-Aktionäre für nicht eingelösteCoupons Kinoeintrittskarten erhalten wer-den, konnte die Redaktion nicht in Erfah-rung bringen.

1753 _""~

Königlich Preufsische General- Lotterie -Direction.

__2Inhaber dieses hat zur 5'en Klasse 47"" Lollerte. deren Ziehung am 2"2. )Iai d. J.• nf;jnlil,fijr das Loos unter 'ummer ~ fiinf Thaler in Golde baal' entrichtet. ])rr darauffallende GeWInn soll ihm, gegen Zuriickgabe dieses Loo,e,. planm;j(,ig ."'gezahlt werden.

Berlin den 7. April 1753

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Auktionsgemeinschaft -Düsseldorf

1tönlßlitfJ 1lJrmssistbt

..M 45180.

Am Samstag, den 26. September 1981, wirddie Auktionsgemeinschaft-Düsseldorf ihredritte Auktion für Historische Wertpapiereim bekannten Düsseldorfer «Malkasten»veranstalten. Nach den beiden erfolgreichenAuktionen - eine große Anzahl interessierterBesucher und jeweils rund 100000 DM Um-satz - erwarten die Initiatoren von der drit-ten Auktion eine weitere Steigerung, denndie Zahl der Sammler wächst ständig unddas Angebot an Historischen Wertpapierenist hochinteressant.

Als absolutes Spitzenstück der 3. Auktiongilt die älteste bisher bekannte deutsche Ak-tie: Ein Titel aus dem Jahre 1810 der«Zuckersiederei Zur Krone» in Königsberg;der Ausrufpreis liegt bei 7000 DM.

Der Schwerpunkt des Angebotes liegt wie-derum bei deutschen Aktien und Anleihenmit einer Vielzahl aus dem vergangenenJahrhundert. Große Beachtung finden wirdsicher eine Aktie von 1850 der «Bank desBerliner Kassenvereins» mit der Original-untersch(lft des bekannten Berliner BankiersMendelssohn (Ausruf 2000 DM).

Im internationalen Teil der Auktion wur-de wie bisher auf die dekorative Gestaltungder einzelnen Wertpapiere besonderer Wertgelegt. Der Interessent findet die schönstenMotive aus den unterschiedlichsten Bran-chen und Ländern, hauptsächlich amerika-nische Stücke mit ihren prächtigen Stahl-stichen.

Insgesamt werden ungefahr 400 Titel miteiner Ausrufsumme von rund DM 67000

Schiaeher -Auktion

Den Biergenuß erhöht die Deutsche Braue-rei Groß mit einem besonderen Service: Füreine bestimmte Anzahl Kronkorken kannder Einsender unter verschiedenen Sammler-gegenständen aussuchen.

Neben Briefmarken, Münzen, Bierhum-pen und Abzeichen von Fußballvereinengibt es neuerdings auch Historische Wert-papiere: Drei Serien zu je zwei amerikani-schen Aktien aus diesem Jahrhundert stehenzur Auswahl, so z. B. «The Cu ba Company»oder ein Zertifikat der «New York CentralRailroad Company» mit der Abbildung vonVanderbilt.

Ein scripophiles Prost!

Das Altwert-Handelskontor ChristineSchlacher lädt am 7. November 1981 zur4. Auktion Historischer Wertpapiere insSpielcasino Cercle Wien.

Unter dem Titel «Finanz- und Wirt-schaftsdokumente vom 16. bis 20. Jahrhun-dert» bietet der Veranstalter den Interessen-ten eine exklusive Auswahl handschriftlicherUrkunden sowie früher Wertpapierdrucke,Quittungen etc. Die meisten davon tragendie Unterschriften großer Herrscher, Poli-tiker, Financiers und Künstler.

Ergänzt wird das Auktionsangebot wiederdurch künstlerische Werbe- und Gebrauchs-grafik.

Der illustrierte Katalog (Preis ÖS 35.-/DM 5,-) erscheint im Oktober und kannbeim Veranstalter angefordert werden. Vom7. bis 31. Oktober werden die Auktionslosein der Girozentrale und Bank der österrei-chischen Sparkassen, Wien, zur Schau ge-stellt.

Ein ausführlicher Vorbericht zur 4. Schla-cher-Auktion folgt im nächsten HP-Maga-Zin.

Historisch aufgemacht ist die Werbung derNordwestdeutschen Klassen-Lotterie, dieAnzeige fallt auf: Unter der königlichenBüste klebt ein Umschlag, innen die Unter-lagen, außen als Nachdruck ein Schein derKreniglich-Preußischen 47. Klassen-Lotte-neo

Das interessante Papier, ausgegeben inBerlin am 7. April 1753, trägt den Stempelder «Kreniglich-Preußischen GeneraJ-Lotte-rie-Directiom>. Der Käufer hatte damals«für das Loos 5 Thaler in Golde baar ent-richtet». Unterschrieben haben Scherzer,Bornemann und «der bestallte Einnehmer».

Des Königs Lotterie

Hopfen, Malz und alte Aktien

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x + telex + telex +LaBarre-Katalog Nr. 2Eineinhalb Jahre nach Erscheinen desI. Bandes stellt nun die George H. LaBarreGalleries Inc. die Fortsetzung «Volume Il»vor.

Auf 128 Seiten sind 400 amerikanischeAktienzertifikate und Bonds - eingeteilt inEisenbahnen, Minen und Varia - abgebildetund mit Titelart, Farbe und Druckerei er-gänzt.

Auch Preise sind angegeben, die manaber mit Vorsicht genießen muß, stellen siedoch nur eine der möglichen Bewertungendieser Papiere dar.

Als Nachschlagewerk ist dieser Katalogfür US-Sammler sehr zu empfehlen: Zusam-men mit «Volume I» sind jetzt 734 Titelaufgeführt und abgebildet. Zudem sindschon einige Sammler und Händler dazuübergegangen, die «LaBarre-Nummem» beider Bezeichnung amerikanischer Papiere an-zugeben.

Gleichzeitig wurde auch eine Neuauflagedes I. Bandes gedruckt; auf der vorletztenSeite sind die revidierten Preise zu finden(April 1981).

Der LaBarre-Katalog kostet DM 10,-/sFr. 9.- je Band. Für Bestellungen wendenSie sich bitte an Theodor Isler, Edison-straße 10, CH-8050 Zürich.

Gilbert J. L. Masure, BruxellesZum dritten Male veranstaltete GilbertJ. L. Masure in Brüssel/Belgien eine Auk-tion Historischer Wertpapiere. Am 5. Sep-tember 1981 wurden in der Galerie Fal-magne unter der Leitung von Maltre Ph.Leclercq alte Aktien aus aller Welt verstei-gert.

Schwerpunkte der 431 Lose bildeten belgi-sche Papiere, darunter viele Kolonialtitel.Im weiteren fand man im leider immer nochsehr unübersichtlich gestalteten KatalogFranzosen, Russen, andere Europäer undWerte aus Übersee.

Herausgegriffen seien die «Zoologie d'An-vers» von 1843 (Ausruf 5000 bFr.), eine

«Chemins de fer Ethiopiens» von 1899(7000 bFr.), ein sehr seltenes Stück der«Banque du Tavoliere de Foggia» über 500Dukaten aus dem Jahre 1835 (3500 bFr.)und ein Titel der «Ste Int. de la Photogra-phie des couleurs» von 1898 (12000 bFr.).

Auch Rätselhaftes wurde versteigert, dennwiederholt lautete der Text z. B. «LosNr. 358: 3 verschiedene» oder «Los Nr. 360:diverse» - wie wär's mit genaueren Beschrei-bungen?

Kuhlmann-AuktionAus gesundheitlichen Gründen mußte diefür September vorgesehene Auktion Histo-rischer Wertpapiere in Hannover auf denIl. Oktober 1981 verschoben werden.

Die genauen Angaben können Sie derAgenda entnehmen.

Oben: 2. Anleihe-Obligation 5 % der StadtAstrakhan über 937,50 Rubel/2500 Frs/[ 99,4,2 aus dem Jahre 1910

Russische StadtanleihenEinen hilfreichen Katalog mit über 300 rus-sischen Stadtanleihen aus der Zarenzeit hatTimothy Barker, Direktor der «ZararingLtd.», veröffentlicht.

Von der «2. Astrakhan 5 % 1910» bis zur«Yalta 5 % 1911» findet man dort alle be-kannten und unbekannten Papiere, ergänztmit Ausgabedatum, Nennwert und Wäh-rung, Zinsfuß und - für Sammler sehr wich-tig - mit der Auflage. Bei vielen Papierensind Tiefst- und Höchstpreise angegeben.

Ein kostenloses Exemplar ist erhältlichbei: Zararing Ltd, 45 Melrose Road, GB-London SWI8.

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Wir empfehlen uns als Herstellervon Sammelalben für historischeWertpapiere.

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Monatlich aktuell -Ip·Magazin für Historische Papiere

x + telex + telex +Commerz-AuctionDie 5. Auktion des Commerz-Cabinetts,Hamburg und Zürich, fand am 5. September1981 im HotelInterconti in Hamburg statt.

Schwerpunkte bildeten alte und selteneEisenbahnpapiere, darunter 2 Vanderbilt-Stücke, eine Prioritäts-Stammaktie der Saal-Unstrut Eisenbahn von 1873 und eine Bre-mer-Pferdebahn. Im weiteren Automobil-titel, alte Spanier, Börsenstiche und Finanz-dokumente. Ein ausführlicher Bericht folgtin der nächsten Nummer.

Einlieferungen für die Commerz-AuctionVI sind bis zum 15. Oktober 1981 möglich.

LaBarre NewsletterDie zweite Ausgabe der vierteljährlichenPR-Publikation der George H. LaBarreGalleries Inc. erschien anfangs August.

Unter dem Titel «Biography» beginnt indieser Nummer mit «Astor, J. J.» bis «Far-go, William» eine Serie von Kurzporträtsberühmter amerikanischer Persönlichkeiten.

Im weiteren wird anhand von ausgewähl-ten englischsprachigen Zeitungsartikeln dieEntwicklung der Scripophilie von 1978 bis1980 aufgezeigt.

Daß der Wert bei IA-Stücken bisher stetsnach oben rückte, zeigt G. H. LaBarre mitdcr graphischen Darstellung der Preise vondrei klassischen US-Titeln (American Ex-preß 1866, North Am. Land 1797,Phila & Lancaster Turnpike 1795); denhöchsten Wertzuwachs von 1978-80 erzieltedie AmExCo. mit rund 470 %.

Es folgt noch ein Artikel über den Bau derKanäle «Miami» und «Ohio» in Staat Ohio.

Münzenbörse ZürichDie traditionelle «Internationale Münzen-börse Zürich» findet zum 10. Male am 17./18. Oktober 1981 im «Hotel International»in Zürich statt.

Erfahrungsgemäß werden auch diesesJahr verschiedene Händler von HistorischenWertpapieren vertreten sein.

Ober-RamstadtAlex Suppes trommelte wieder zum tradi-tionellen Darmstädter Nonvaleur-Sammler-treffen Rhein-Main in Ober-Ramstadt.

Und alle kamen um am Spanferkel undam 7. Tauschtreffen zu partizipieren. FroheGesichter zeugten von günstigen Gelegen-heiten bei Sammlern und Händlern, und einehochkarätige Diskussionsrunde läßt großeDinge für die Zukunft erwarten.

In geheimer Abstimmung wurde HerrnSuppes die Silberne WC-Ehrenkette zuge-

sprochen (WC = Wertpapier-Cränzchen zuFrankfurt; trifft sich jeden ersten Donners-tag des Monats ab 18.00 Uhr im Börsen-keller Frankfurt).

Das nächste Ober-Ramstädter Nonva-leur-Sammlertreffen findet im März 1982statt. dd

2. HWP-Auktion in BelgienGilbert J. L. Masure rief am 10. Juni 1981zur 2. Auktion Hi,storischer Wertpapiere inBrüssel.

Von den 270 Auktionslosen (in derHauptsache belgisehe Titel) gingen 98 Stückan den Tisch zurück, darunter auch die 3 %Anleihe aus Rußland über 1000 [ von 1859und die «Emder Häringsfischerei AG» über100 Taler 1872.

Den höchsten ZuscWag erzielte LosNr. 50 - 2 Alben mit Aktienvordrucken,Sicherheitszeichen usw. von 1853-1892 derbelgisehen Druckerei «Louis Bourlard» mit70000 bFr. (rund 3000 sFr.). Die prächtiggestaltete Aktie über 100 FF, der «Venise aParis S.A.» von 1899 erreichte 13000 bFr.(ca. 550 sFr.).

Der Umsatz betrug 209310 bFr., wasrund 7000 sFr. entspricht.

Erstes Deutsches Historic-Actien-Museum (EDHA.M)Ein weiteres scripophiles Glanzstück konntedas EDHAM in Kürnbach - das einzigeMuseum dieser Art in Europa - erwerben:

Dem l. Vorsitzenden Thomas H. Frankist es gelungen, eine Aktie der ersten deut-schen Eisenbahnlinie, der «Ludwigs-Eisen-bahn-Gesellschaft» (siehe Abb~ im HP /7,Seite 6), zu kaufen.Sie wird im Rahmen der jetzt stattfindendenEisenbahn-Ausstellung gezeigt; dasEDHAM an der Sternenfelser Straße istsonntags von 14.00 bis 18.00 I Ihr geöffnet.

Kartoffelullfuhe- Lotterie,An der Juni-Ziehung der Kartoffelunruhe-Lotterie von 1870/71 wurden folgendeHauptgewinne gezogen (ohne Gewähr):

Serie 4288, Nr. 2: 500 Gulden;Serie 5300, Nr. 22: 100 Gulden;Serie 666, Nr. 39: 50 Gulden.

Die Ergebnisse der nächsten Ziehung (De-zember 1981) werden im HP-Magazin publi-ziert.

MIRAAm 29. August 1981 ging in Rotterdam eineHWP-Auktion über die Bühne. Der Schwer-punkt lag bei belgischen, französischen, hol-ländischen und russischen Wertpapieren.

Ohne Limite wurden 531 Lose versteigert.

Neue Klarsichthüllefür den SammlermarktDie Archimedes GmbH stellt zu Beginn derHerbstsaison die neueste Entwicklung aufdem Gebiet der Klarsichthüllen vor.

Umfangreiche Versuche haben ergeben,daß die bisher verwendeten Pappeinlagennoch Säurerestbestände enthalten, die sichim Laufe der Jahre auf die doch recht teurenPapiere auswirken (Verfärbung).

Die neu entwickelte Klarsichthülle miteingeschweißter Trennfolie - die Pappeinla-ge erübrigt sich - ist vollkommen weichma-cher- und oleinsäurefrei. Dem Benutzer ge-

währleistet dies eine sichere Aufbewahrungseiner wertvollsten Stücke über Jahre hin-aus.

Interessenten erhalten übrigens kostenlosein Probeexemplar mit einem Nachdruck«Stadtanleihe Ludwigshafen» oder «Düssel-dorf».

Industrielle ArchäologieIn der «Times» vom 29.7. prägte RobinDuthy, Herausgeber des «Alternative In-vestment Report», im Zusammenhang mitder Scripophilie den treffenden Ausdruck«Industrial Archaeology».

Phillips' SpitzenpapierAn der Phillips-Auktion vom 28. Juli inLondon erzielte ein Aktienzertifikat der«Mine Adventurers of England» von 1709den Höchstpreis von [ 720, rund 3000.- sFr.

Ein außergewöhnlicher Preis für ein au-ßergewöhnliches Papier.

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telex + telex + teleUnbekannter China-BondGemäß einer SCRIP-Meldung wurde dasgesamte Obligationenpaket einer bisher un-bekannten China-Anleihe gefunden:

Chinese National Telegraph Co., datiert15. August 1919, rückzahlbar 1929, mit denStückelungen ( 100 (300 Ex.), ( 500 (80 Ex.),und ( 1000 (30 Ex.).

R. M. Smythe & CO.Die vierte Auktion Historischer Wertpapiereder Firma R. M. Smythe & Co. in den Ver-einigten Staaten wird am Mittwoch, den14. Oktober 1981, in New York stattfinden.

Über die Jahrhundertfeier der «Bayer AG»schrieb die Rheinische Post vom 11. Juli:

«Vor 100 Jahren, am 11. Juni 1881, trafensich in Elberfeld eine Frau und 12 Männer, umdie Firma Friedrich Bayer & Cie in eine Ak-tiengesellschaft umzuwandeln. Dazu gehörtenu. a. Frau Julie Bayer, die Witwe des verstor-benen Firmengründers Friedrich Bayer, unddie Teilhaber der Firma Friedrich Bayer,nämlich Carl Rumpff, August Stiller, EduardTust und Friedrich Westkott jun. ( ... ) DasGrundkapital (betrug) 5,4 Mio Mark; dieUmwandlung erfolgte am 1. Juli 1881.»

Abgebildet ist eine Gründeraktie der«Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer &Comp. Elberfeld» vom 30. Juni 1883 mit denUnterschriften von Carl Rumpff (Aufsichts-rath) und Friedrich Westkott (Vorstand).

Die Frankfurter Rundschau (18. 7.) berich-tete über das 125-Jahr-Jubiläum der Rhein-gau-Eisenbahn:

«Die rund 26 Kilometer lange rechtsrhei-

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Einer der exklusiven Lunch Clubs in derWall Street - «The Harbor View Club»,Broadway 2 am unteren Ende Manhattans -wird als Kulisse für diesen Anlaß dienen.

Der Name des Clubs ist wörtlich zu neh-men, denn er liegt im 32. Stockwerk und derBesucher genießt die prächtige Aussicht aufdie New Yorker Bucht und die Freiheits-statue.

Morgens von 9.30 Uhr (Händler mit reser-vierten Tischen ab 9.00 Uhr) bis nachmittagsum 16.00 Uhr können die Auktionslose be-sichtigt und gleichzeitig an der internationa-len Börse Historische Wertpapiere gehandeltwerden. Pünktlich um 16.30 Uhr wird nachder Begrüßung zum ersten Mal der Hammerfallen.

John und Diana Herzog werden auchdiesmal dafür sorgen, daß man sich gerne anNew York erinnert.

Salon International de laScripophilieVom Erfolg des Premier Salon im Aprilangespornt, haben die Veranstalter FrancineBernheim und Iegor de St. Hippolyte daszweite internationale Treffen angekündigt.Der Anlaß wird am 10. Oktober 1981 inParis, Hotel George V., Salon la Paix, von10.00 bis 23.00 Uhr stattfinden. Höhepunktder Veranstaltung ist sicher die Auktion von14.00 bis 17.00 Uhr, geleitet von Mes Lenor-mand und Dayen.

----...'---'---N"'CERTI.'ICAT.

nische (Rheingau-Eisenballiv zwischen Wies-baden und Rüdesheim kam am 11. August1856 ins Rollen. ( ... ) Mit dem <mittelrhei-nischen Verbindungsglied zu der großen deut-schen Westbahnlinie> von Basel bis zur hollän-dischen Grenze galt es, die Konkurrenz zurDampfschi}fahrt auf dem Rhein aufzuneh-men.»

Das erforderliche Kapital konnte erst mit

Die großangelegte Pressekampagne und500 Plakate sorgen für einen großen Be-sucherstrom ; der gediegene Rahmen des An-lasses wird, so hoffen die Veranstalter, dieBekanntheit der Scripophilie in der Öffent-lichkeit weiter steigern und viele Neuinteres-senten für die Historischen Wertpapiere be-geistern.

Im Vergleich zum Premier Salon (2000FF)sind die Tischgebühren diesmal weniger ex-klusiv: 600 FF. Paris rechnet mit einer regenBeteiligung.

International ScripophilyCongreßDer 2. Internationale Scripophilisten-Kon-greß des englischen Sammlerclubs ist fürFebruar 1982 in London vorgesehen.

Preislisten im Juli/AugustFolgende Preislisten sind im Juli! Augusterschienen (in alphabet. Reihenfolge):

Commerz-Cabinett Dr. Paul C. Martin;Erstes Wertpapier-Antiquariat R. Ullrich;Franzen & Winkler GmbH; GeorgeH. LaBarre Galleries Inc.; Herkules Münz-handelgesellschaft mbH; Hist. Int. Wertpa-piere A. Mludeck; Hist. WertpapiereD. Cassellius; Hist. Wertpapiere R. Tschö-pe; Dieter Hoffmann; Clinton Hollins;F. Kuhlmann Nonvaleurs Int. Ltd; KenPrag; Ruprecht & Cie.

Hilfe französischer und englischer Geldge-ber zusammengetragen werden, denn für dieAktien fanden sich in Deutschland nur weni-ge Käufer.

Die Papiere dieser Gesellschaft - die «Her-zog!. Nass. Concessionirte Wiesbadener Ei-senbahn Gesellschaft S.A.» - gehören heutezu den gesuchtesten deutschen Eisenbahn-werten.

«Obwohl viele dieser Vignetten, die solcheTitel zieren, in der Tat sehr hübsch sind, unddie Druckqualität hervorragend ist - die preis-bestimmende Größe ist und bleibt die Selten-heit.»

Über die «Confederates», vor allem in denUSA ein beliebtes Gebiet,:

«Viele dieser Anleihen wurden in europäi-schen Banken, vor allem in England, aufbe-wahrt. ( ... ) Ein Großteil lagert heute bei derCoutts Bank in London. ( ... )

Obwohl die (Konföderierten- )Obligatio-nen auf stark säurehaltiges Papier gedrucktwurden und sich darum zersetzten, ist docheine große Anzahl erhalten geblieben. DieseMenge hängt über dem Markt und verhindert,daß die Preise mittelfristig in die Höhe ge-hen.»

Auch hier zeigt sich, daß die Seltenheit beider Preis bildung immer zu berücksichtigenist. Da man in den allerwenigsten Fällen dieheutige Zahl der Titel kennt (darüber kön-nen fast nur die betreffenden Vernichtungs-protokolle Aufschluß geben), muß sich derSammler an die Grundauflagezahlen halten(im «Criswell», s. Abb., aufgeführt).

Wird dieser Faktor genügend beachtet,geht der Käufer keine Risiken ein. Und die«Confederates» bleiben dank ihrer Ge-schichte, der Dekorativität und den Unter-schriften bedeutender Staatsmänner einesder faszinierendsten Gebiete der Hist. Wert-papiere.

Interessant der Artikel von Robin Duthy inder Times vom 29. Juli. Er bezieht sich inerster Linie auf den englischen Sammler-markt und schreibt u. a. :

«Großes Interesse finden alle finanzhistori-schen Dokumente, und für Stücke, die mit derköniglichen Krone in irgendeiner Beziehungstehen, werden hohe Preise bezahlt. ( ... ) Einguter Markt besteht auch für Titel, derenGesellschaften in große Skandale und Pleitenverwickelt waren (z. B. South Sea Bubbleoder I.O.S.).»

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In der niederländischen Numismatikzeit-schrift MUNTkoerier las man kurze Berichteüber Goldminentitel (7/81) und die «Balti-more & Ohio RR Co.» (8/81).

Das in Sammlerkreisen und besonders inEngland vieldiskutierte Thema «Russen undChinesen» wird kritisch beleuchtet, und derAutor zieht den wohl einzig richtigenSchluß:

Ein Eisenbahn-Jubiläum auch In derSchweiz:

Der Bund (25. 7.) erzählt in einem länge-ren Artikel die Geschichte der «Berner-AI-penbahn-Gesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon», die am 27. Juli 1906 im BernerRathaus mit einem Aktienkapital von 45Millionen Franken (21 Mio Fr. Stammak-tien und 24 Mio Fr. Prioren) konstituiertwurde.

Die BLS ist eine der wenigen SchweizerPrivatbahnen, die mit Gewinn arbeiten. DerGroßteil der Aktien liegt heute beim Kan-ton Bern, der «vor Jahren das Aktienpaketder Französischen Staatsbahnen (SNCF) viaBerner Kantonalbank zuriickkaufen konnte(Bern war damals beim Bau auf die franzö-sische Mithilfe angewiesen). Der bezahlteAktienpreis wird nach wie vor streng geheim-gehalten, dürfte also sehr hoch gewesen sein.»

Die BLS Prioren werden an der BernerBörse gehandelt, sind aber wegen ihrer Ge-schichte und Graphik auch im HWP-Marktvereinzelt anzutreffen. (Abb. «Der Bund»)

In der August-Nummer der Münzen Revuebefaßte sich Klaus Hellwig mit der Ge-schichte der «Bergwerks-Gesellschaft Dahl-busch».

Das Papier ist einer der bekanntesten undbeliebtesten deutschen Bergbauwerte, er be-sticht vor allem durch die graphische Schön-heit.

Ein wichtiger Hinweis für Sammler: «Esdürfte nicht allgemein bekannt sein, daß dieAktie aus einem Doppelblatt besteht: derlinke Teil enthält den offiziellen deutschenText und die Unterschriften von zwei Auf-sichtsräten, der rechte Teil mit dem Hinweisauf eine nicht offizielle Übersetzung ist mitfranzösischem Text,jedoch ohne Unterschrift,identisch gestaltet. Beide Blätter sind zusam-menhängend gedruckt, der Käufer des Histo-rischen Wertpapiers sollte hierauf unbedingtachten.»

Also, falls Ihnen die «sehr seltenen, fran-zösischen Dahlbusch-Aktien» angebotenwerden, ...

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SONDERANGEBOTE AUS ALLER WELT

Von den folgenden Titeln haben wir nur eine sehr beschränkte Anzahl auf Lager (Anzahl); dieBestellungen werden nach Posteingang ausgeführt!

Schweiz

Courszettel, Zürich, 1821, europäische Kursnotierungen in Brabanter Thaler, sehrinteressantes Dokument, s. Abb., EF, (5) sFr. 22.-Kurhausgesellschaft Interlaken, Prioritätsaktie. 1921, mit fein gestalteter Umran-dung, heute noch gültiger Titel, s. Abb., EF, (12) sFr. 45.-

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USABank or Kentueky, 1840er, mit 4 Vignetten und 2 Medaillons, sehr fein gestaltet,VF, (2)Johnstown, Gloversville & Kingsboro Horse RR Co., 188., Blankett, Abb. elektr.Tram, Grundauflage 500 Stk., EF, (I)Montana Phonograph Co., 188., Blankett, 2 prächtige Lithographien von Walzen-phonographen, s. Abb., EF, (2)old Colony & Newport RW Co., 1864, m. rotem Stempel u. Steuermarke, VF, (I)Philadelphia & Erie Land Co., 186., Blankett, prächtig gestaltete Vignetten, EF, (2)Philip Morris (ne., 1000 $-Bond, 1959, Abb. sitzende Dame, für Tabakliebhaber,VF, (3)State or MississippijCounty or Jasper, 1000 $-Bond, 1938, Abb. G. Washington,Auflage nur 75 Stk., VF, (I)34th Street Crosstown RW Co., 1000 $-Bond, prächtige Bordüre und Vignetteeines schönen Mädchens, VF, (I)

Frankreich

Canal des Deux Mers de I'oeean a la Mediterranee, 1898, feingestalteter Rand,EF,(I)Cie Coloniale des Etablissements N. Hagen, nicht aus der deutschen Rockszene(!),F, (2)Choeolat Guerin-Boutron, 1928, Originalunterschrift «L. Gueriml, EF, (I)Etabi. Cain et Rheims, 1928, große Rosenblüten im Rand und Spaziergänger-idylle im Unterdruck, VF, (I)Exp. Universelle Paris, 1889, Abb. Putten und Handwerker, mit eidgen. Kontroll-marke, F, (4)

Aus aller Welt

Baneo de Londres y Mexieo, 1905, ABNCO.-Druck, abgebildet ist eine Szene mitdem mexikanischen Freiheitskämpfer Pater M. Hidalgo y Costilla, VF, (5)Dundee Perth & London Shipping Co., 1877, typisch englisches Zertifikat, F, (I)Kaiserl.-Königl. Priv. Österr. Staats-Eisen bahn-Gesellschaft, Obligation 500.- Fr.,1863 und 1867, sehr fein gestaltete Umrandung mit vielen kleinen Abb., VG, (6)Kingdom or Roumania, Obligationen ( 10 und ( 100, 1923, Abb. Bauer aufOchsenkarren, VF, (7)Tientsin-Pukow Staatseisenbahn, (20, 1910, CA116a, VF, (I)

Canal Bank New Orleans, komplettes Originalblatt mit 4 Noten über $ 20 A-D,sog. (<obsolete notes», vor 1861, s. Abb., EF, Prachtsstück, (I)

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Die August-Nummer des Bank Note Repor-ter stellte in einem längeren Artikel die Ge-schichte der «South Carolina RR» vor mitvielen Abbildungen von Aktienzertifikaten,Fahrscheinen usw.

Dazu noch weitere Artikel über Histori-sche US-Papiere, vor allem Banknoten undGeldscheine.

Weitere Artikel über Historische Wertpapie-re erschienen in folgenden Zeitschriften:

Aachener VolkszeiLung (7. 7.), BadischeNeueste Nachrichten (21. 7.), BergedorferZeiLung (11. 7.), D~tsche' Tagespost(10. 7.), Die WeIL (27.5.), Diners-Club-Magazin (6/81), DM (8/81), FrankfurterAllgemeine (15. 7.), Frankfurter ZeiLungBlick d. d. Wirtschaft (13. 7.; 13.8.), Ham-

•• burger Abendblall (4. 6.; 5.6.), Handelsbiall• Düsseldorf (5. 8.; 25.8.), Iserlohner Kreis-

anzeiger u. ZeiLung (30.5.), Kleine ZeiLungGraz (3.8.), Nordbayerischer Kurier(25. 7.),RheinischePost (30. 5.;1. 7.), WeILam Sonntag (21.6.), Weltkunst (1.6.),Wirtschafts-Woche (24.7.), Übersee Rund-schau (7/81).

Hier können HP-Leser ihre Meinung äußern.Das HP-Magazin freut sich über jede Zu-schrift, behält sich beim Abdruck jedoch Kür-zungen vor.

HP /6, Oost-Indische Compaignie, Seite 21:Laut einigen «Experten» sind englische Ak-tien nur Quillungen. Erfreulicherweise hautdas HP-Magazin nicht in dieselbe Kerbe,sondern bezeichnet die «Dost-Indische» rich-tigerweise als Aktie( -nzertifikat).

Was dies mit England zu tun habe? Nun,eine «South Sem> oder eine «ConsolidatedAnnuiLies» sagen im Text auch nichts anderesals das holländische Papier aus. 1m übrigenschreibt Georg Obst im «Geld, Bank- undBörsen wesen :

«In England werden in der Regel überAnteile von Aktiengesellschaften nicht eigent-liche shares als Aktienurkunden ausgegeben,sondern nur Zertifikate über eine beliebigeAnzahl von shares, die entsprechend der Ein-tragung im Aktienbuche auf den Namen derAktionäre ausgefertigt werden. Der Verkaufder Zertifikate erfolgt auf Grund eines Trans-fer, dessen Unterschriften beglaubigt seinmüssen. (Bei einem Teilverkauf) stellt dieAktiengesellschaft einen balance certificateüber den verbleibenden Teil aus.»

Warum also immer von «QuiLtungen» spre-

Über das HP-Magazin berichteten:Münzen-Revue (8/81), Rheinische Post

(1. 7.), ZeiLung für Historische Wertpapiere(3/4-81).

'Leitungfür

Historisme WertpapiereDie Doppelnummer 3/4-81 der «FreundeHistorischer Wertpapiere» Drumm undHenseler brachte einen interessanten Artikelüber «Frankfurt: Die Stadt, Finanzzentrurnam Main». Von den frühen Anfängen derheutigen Finanzmetropole bis ins 20. Jahr-hundert werden die Entwicklungen gezeigt,Persönlichkeiten vorgestellt und die wichtigeRolle der Mainstadt erklärt.

«Anticus» stellt die - anscheinend nichtunbedingt empfehlenswerte - achdruck-serie amerikanischer Banknoten und Wert- .papiere der ABNCo./Time-Life vor.

Bernard Bonset befaßt sich mit französi-schen Minengesellschaften und der «Tran-sat».

ehen, die Bezeichnung «Aktie» oder «Aktien-zertifikat» ist gerechifertigt. Man muß vom«Quillungsimage» abkommen.

H. W. Krebs, London

HP /7, Maxiverluste mit Minischecks, Sei-te 27:Nah verwandt miL diesen Mini-Bankamvei-sungen sind auch die sog. «buoni», eigentlichGutscheine, die beim Kauf angerechnet wur-den.

Diese «Wertpapiere» wurden ebenso in denJahren des Kleingeldmangels aUSlfegeben; siewurden an Kunden verschenkt, ZeiLschriftenbeigelegt oder in Waren verpackungen hinein-verarbeiLet.

Daß es ·kein «Geld» ist, sieht man u.a.daran, daß die Währungfehlt und keine emiL-tierende Bank angegeben ist.

Interessant sind diese Privatnoten trotz-dem, trägt doch das beigelegte Stück die

Im übrigen das Mail-Bid, der Kursteil(wenig Titel und nur Briefkurse) und dieAufstellung deutscher Brauereien und Malz-aktien.

SCRIPDie vierte Ausgabe des Jahres 1981 ist wie-derum gut gelungen.

Nebst aktuellen Nachrichten, vor allemnatürlich aus England, einige interessanteArtikel:

Michael Laws schreibt über die Pferde-rennbahn-Gesellschaft «Chester Race Co.Ltd.», deren Gründertitel sehr selten sind:Auflage nur 133 Stück!

Frank G. Dawson stellt den mexikani-schen Kaiser Maximilian 1. und die wirt-schaftsgeschichtlichen Zusammenhänge derdamaligen Zeit vor, und Henry Edmundserzählt die Geschichte des schottischen Vieh-besitzers Murdo Mackenzie in Texas.

Eine kurze Auktionsübersicht und einePreislistenrundschau ergänzen den aktuellenTeil.

Faksimile-Unterschrift des weltberühmtenMailänder Modeschöpfers Fiorucci. Nebstden 300er-Stücken gibt es auch noch 100er-Stücke. Enzo B., Milano

HP /7, Für Sie gelesen, Sei te 15:Darf ich mich herzlich für Ihre Besprechungmeines· Notgeldbuches bedanken. Wenn manwie ich eine Menge Bücher geschrieben hat,diefast immer gut besprochen werden, ist mantrotzdem alles andere als verwöhnt.

Fast alle Besprecher benutzen den Wasch-zettel und ein oder zwei Sätze aus der Einlei-tung und damiL hat es sich. Das ergibt zwarein sehr heiles Bild für den Autor, aber auchein vielleicht falsches.

Um so mehr freue ich mich, wenn ich seheoder lese, daß jemand mein Buch auch gelesenhat. Und um so mehr freue ich mich, wenn esihm gefällt. Nochmals danke schön.

Ulrich Klever, Gut Weisharn

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Positionen fürHändler auf Anfrage

HISTORISCHEINTERNATIONALE

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Agnes Mludeck - Camphausenstraße 18 - D-4000 Düsseldorf 30 - Tel. 02 11/445249

HP 15 Caisse Generale des Chemins de FerAktie 500 Francs, 1856 DM 260,-

HPI6 Catalana General de CreditoAktie 100 Pesetas, 1908 DM 85,-

HP 17 Banque Amar5 Anteile a 100 Drachmen, 1920 DM 70,-

HP 18 Rheinisch- Westfälisches Elektrizitätswerk AG6 % 1000 $ Gold-Anleihe, 2. Mai 1927 DM 35,-

HP 19 «Continental» AG für Spedition und Schiffahrt FFMAktie 5000 bzw. 10000 Mark; Ffm., im August 1923 je DM 20,-

HP 20 Schuldverschreibung titadt Aachen8 % 100 bzw. 500 RM; Aachen, 1. März 1929 je DM 40,-

HP 21 Konversionskasse für deutsche Auslandsschuldenversch. Stückelungen, I930er Jahre - ohne Abb. je DM 5,-

HP 22 4 Y2 %ige Anleihe des Deutschen Reichs 1938Schuldverschreibung 100 RM DM 5,-

HP 23 Schatzanweisung des Deutschen Reichs3 Y2 % 100 RM, 1943 DM 5,-

HP 24 Islas dei Guadalquivir S.A.Gründeranteil von 1926. Ein äußerst interessanter Titel, derden Verdacht auf Wirtschaftskriminalität aufkommen läßt DM 40,-

HP 25 Bilbaina de EdificacionAktie 500 Ptas; Bilbao 2. Jan. 1948. Baukonzern - Abb. vonausgeführten Bauten DM 15,-

HP 26 The Mediterranean Electric TelegraphKGaA - Inhaberaktie über 250 Francs/f 10, 1853. Eininteressanter Titel der frühen Telegrafie DM 95,-

HP 27 Ministerio de AgriculturaObligation des National-Institutes für Kolonisation zu 4 %über Ptas. 1000; Madrid, 1. Okt. 1950. Abb. von KardinalBelluga, bedeutender span. Kolonisator des 18. Jh. DM 30,-

HP 28 10 verschiedene Russische Eisenbahn-AnleihenSU E 1002, 1005, 1006, 1061, 1077, 1093, 1122, 1124, 1176,1178 zusammen nur DM 48,-

Alle Preise in DM/St. inkl. MWSt. + DM 5,- Versandkosten.Lieferung erfol~t gegen Rechnung, jedoch an unbekannte Besteller nur gegen Scheckeinreichung mit der Bestellung oder durchNachnahme (+ DM 2,50). Bestellungen aus dem Ausland werden nur noch gegen Vorkasse ausgeliefert. Bei sofortiger Scheck-einreichung oder Nachnahme gewähren wir 3 % Skonto.

Dee Brown, Das Feuerroß erreicht das Große Wasser im Westen

Der Bau der amerikanischen Eisenbahn. Die Geschichte der großen amerikanischen Eisenbahn-linien, die den Kontinent durchquerten. Der bekannte Autor ((Begrabt mein Herz an derBiegung des Flusses») beschäftigte sich in jahrelanger Forschungsarbeit mit der Geschichte desamerikanischen Westens und dem Schicksal der Indianer Nordamerikas. Knaur TaschenbuchNr. 3649/240 Seiten/34 Abb./DM 7,80.

Knaur

••1~IJllKlaus HellwigDer aktuelle Buchtip:

SII~ C.I~I.•I~SI~N DeeBrownDasFeuerroßerreicht dasGroße WasserimWestenDer Bau der amerikanischen Eisenbahn

Dieses Buch enthält zwar keine Abbildun-gen von Historischen Wertpapieren, stelltaber sehr umfassend und informativ die Spe-kulationen mit Aktien und Schuldverschrei-bungen im Zusammenhang mit dem Bau derEisenbahnen dar. Dee Brown zeigt, auf wel-che - nicht immer einwandfreie - Art undWeise so manches große Vermögen in Ame-rika entstanden ist.

Das lesenwerte und aufschlußreiche Buchist auch über den HP-Verlag erhältlich (sieheBücherbestellschein Seite 22).

Mit 34 historischen Abbildungen

Jay Gould

Die Brücke über den Dale Creek (Alle Abb. aus dem Buch «Das Feuerroß erreicht das GroßeWasser im Westen» von Dee Brown).

«Dee Brown räumte wieder mit einem Mythosauf, doch bleibt nach der Lektüre keine Leere,sondern ein neues Verständnis rur das WerdenAmerikas.» (Stuttgarter Zeitung)

unserem Sammelgebiet her kennen (wieGould, Huntington, Villard, Hili, Durantoder Pul Iman), berichtet von den Schicksa-len der Einwanderer und vom Kampf derIndianer gegen das «Eiserne Pferd».

Ein Blick in den Pullman-Salonwagen

Obwohl er die nicht sehr ruhmvolle Ge-schichte der Eisenbahngesellschaften und ih-rer Magnaten kritisch darstellt und sie ihresMythos' beraubt, erhält ihre historische Be-deutung für die Erschließung des amerikani-schen Westens den gebührenden Stellenwert.

34 historische Abbildungen, die - ebensowie der Text - den Leser in die damalige Zeitzurückversetzen, und vier Karten über dieStreckenverläufe der Eisenbahnen ein-schließlich der zugehörigen Landschenkun-gen ergänzen den Text.

In einer preiswerten Taschenbuchausgabeliegt dem Sammler amerikanischel' Eisen-bahnwerte eine geschlossene Darstellungüber den Bau der transkontinentalen Eisen-bahnlinien vor.

• Die literarische Könnerschaft des Autors• vermittelt das interessante Thema so span-

nend, daß ich das Buch ohne Pause durch-gelesen habe. Dee Brown erweckt die Gestal-1,'11 der Männer zum Leben, die wir alle von

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Unsere 3. Auktion für Historische Wertpapiere findet am

26. September 1981 in Düsseldorf statt.

Auktionsgemeinschaft Düsseldorf, c/o A. Spanier, Postfach 130866,D-4000 Düsseldorf 13

Hans-Joachim WeberHohenzollernstr. 23-254000 Düsseldorf I02 11-357581

Reinhild UllrichWillener SIr. 784630 Bochwn02 34-375 43

Alexandra SpanierWerstener Dorfstr. 724000 Düsseldorf 130211-764497

Klaus HellwigHaferweg 134630 Bochwn I02 34-79 78 39

Fordern Sie den reich bebilderten Auktionskatalog gegen eine Schutzgebührvon DM 10,- an.

Doris CasseliusVeilchenweg 84047 Dormagen I1021 82-6261

Auktionsgemeinschaft - Düsseldorf

An- Autor, Titel, Preiszahl

An- Autor, Titel, Preiszahl

Criswell: Confederate States Bonds, sFr. 42.-

Fengler: Numismatik und Wertpapiere, DM 18,-

Drumm/Henseler: Russische Eisenbahn-Obligatio-nen. sFr. 28.50

Brown: Das Feuerroß erreicht das Große Wasser imWesten, DM 7,80

Gwerder/Liechti/Meister: Schiffahrt auf dem ZÜ-richsee. sFr. 68.-

Drumm/Henseler /May: Alte Wertpapiere. Gebun-dene Ausgabe. sFr. 28.50

Meister /Gwerder /Liechti: Schiffahrt auf dem Gen-fersee. sFr. 74.-

__ Kleinewefers: Deutsche Privatbahnen. sFr. 14.-

__ Klever: Notgeld. DM 16.80

Staffel bach : Vitznau-Rigi. sFr. 37.50

J. Von tobel & Co.: Beurselaub. sFr. 190.-

Söllner: Italienische Lotterielose. sFr. 15.-

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Beachten Sie unsere neu aufgenommenen Buchtitel

Postkartenserien «Touristikplakate der Schweiz: Da die Nachlieferungen nur unvollständigausgeführt wurden, müssen wir die Serien neu zusammenstellen. Ab der Oktober-Nummerwerden wir Ihnen das erweiterte Angebot und die neuen Serien vorstellen können; durch

schriftliche Abmachung wird uns eine vollständige Lieferung garantiert.

,•

Bestellungen sind zu richten an: HP-Verlag ftir Historische Papiere AG, Postfach 172, CH-3000 Bern 15

Die Preise verstehen sich exkl. Versandspesen.

Bitte keine Vorauszahlung; die Lieferung erfolgt generell mit Rechnung.

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An- und Verkauf vonhistorischen WertpapierenMail-Bid, interessante Einzelstücke,gleich Liste anfordern.

Historische WertpapiereEvelyn Keizer, Traunring 72D-8225 Traunreut; Tel. 08669/5766

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aufeinanderfolgende Anzeigen im

HP-Magazin für Historische PapiereVerlangen Sie die gültigen Anzeigentarife (O-Nummer)

Anzeigenschluß ist am 1. des Vormonats !

September-Angebot

1923 Teltover Eisenbahn AG, 10000 M/100 RM,Gründeraktie DM 35,-

1923 derg!., 2. Emission DM 35,-

1849 Badisches Staatsaniehen, 5 Francs DM 180,-1903 Kleinbahn AG Thorn-Leibitsch, Gründeraktie,

1000 M DM 180,-1900 Ziederthal-Eisenbahn-Ges., Gründeraktie,

1000 M DM 150,-1879 AG Breslauer Concerthaus, Gründeraktie,

600 M, Auflage 250 Stück DM 150,-1926 Westafrikanische Pflanzungsges. Victoria

Berlin, 500 RM DM 70,-

1925 Landschaft!. Central-Goldpfandbriefe100 RM DM 28,-500 RM DM 30,-

1000 RM DM 35,-

Ich verfüge über ein umfangreiches Lager von Historischen Wertpapieren ausaller Welt. Bille fordern Sie ein Angebot unter Angabe IhresSammelgebietes an.

HISTORISCHE WERTPAPIEREH.KRUPPALorcher Str. 24h. 1000 Berlin 33. Telefon 030-8218816.

Haferweg 13 - 0-4630 Bochum 1 - Tel. 0234/797839~

In meinen aktuellen Katalogen 14-16 biete ich Ihnen rund 350 unterschiedliche Titel aus aller Welt an. DieKataloge erhalten Sie gratis auf Anforderung.

Hier ein Auszug aus den Angeboten USA und Deutschland:

American Express Company 1860er DM 1650,- Crusauer Kupfer- und Messingfabrik AG,Baltimore and Ohio Rail Road 1850er DM 260,- Gründer-Aktie 1889 DM 560,-Boston and Providence Rail Road 1840er DM 185,- Düsseldorfer Thon- und Ziegelwerke AG,Chicago, Burlington and Quincy RailRoad Gründer-Aktie 1900 DM 280,-1870er DM 170,- Elektrizitäts-AG, vormals Schuckert & Co.,North American Land Company 1795 DM 930,- Gründer-Aktie 1893 DM 650,-Quincy Mining Company 1850er DM 68,- Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-

Gesellschaft, 1889 DM 260,-Kux «Gewerkschaft Storch & Schöneberg»1933/ Auflage 100 Stück DM 200,-Mannesmannröhrenwerke AG, 1912 DM 250,-

Vertreten durch Klaus Hellwig im Verband der deutschen Händler fürHistorische Wertpapiere

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Preisbeispiele ausmeiner neuen Verkaufsliste:

Bosn.-Herzog. Staatsbahnen 1898Nat. RW of Mexico 1909L'Union Franr;:aise des Mines 1881The Cape Copper Co. Ltd. 1907Magma Copper Co. 1920-30North Butte Mining Co. 1910-20CSA, Criswell r. 122CSA, Criswell r. 149Rhein.-Westnilisches Kohlensyndikat 300,- M 1918Landesbank der Provinz Westfalen 100 RM 1941

10 amerikanische Zertifikate3 American Banknote Co. blau,

grün, rotLoten Lands weerbaarkeidLoten Lands weerbaarkeid Tenten-kamp

DM 38,-DM 12,-DM 45,-DM 38,-DM 4,80DM 5,80DM 69,-DM 590,-DM 40,-DM 15,-

DM 15,-

DM 20,-DM 25,-

DM)O,-

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1914

1881

1900

1920

La L1orensana, Barcelona 1900 Grand Casino Municipal de la Ville de Biarritz,Aktie über 250 Peseten (AUFLAGE 300). ParisGroße Abb. eines Omnibusses. Schriftzug im Aktie über 100 Francs. Prachtvolle DarstellungOmnibus: AUTOMOBIL-OMNIBUS- des alten Spielcasinos mit Strandszene. Außer-BETRIEB-DABRING HA USEN DM 380,- dem eine STRANDSCHÖNHEIT anno 1900 DM 650,-

Banco Regional de Igualada, Igualada 1905 Banque Populaire, AthenAktie über 500 Peseten, Serie A. Anteil über 5 Aktien zu 700 Drachmen.Sehr dekorativer alter Bankenwert auf feinem Griechische Volksbank mit der Abb. von dreiPapier DM 185,- Kunden(?) DM 145,-

Fomento de Obras y Construcciones, Barcelona 1898 Deutsche Wasserwerke, BerlinAktie über 500 Peseten. Großflächige, mehr- Anleihe über 1000 Mark. Konsortialführer warfarbige Abb. eines Minenarbeiters vor einem das Bankhaus Delbrück. OriginalunterschriftBergmassiv DM 380,- von LUDWIG DELBRÜCK DM 190,-

Soc. de Navigation Transoceanique, Paris 1942 Siemens & Halske AG, BerlinAktie über 500 Francs. Eins der schönsten Vorzugsaktie über 1000 RM. Abb. vonfranzösischen Schiffahrtspapiere. Große Grafik WERNER V. SIEME S, dem ersten ZEIGER-von mehreren Dampfern. Rückseite mit der TELEGRAPH und der ersten DYNAMO-Abb. von Manhattan und dem «Zuckerhut» DM 180,- MASCHI E DM 180,-

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KEIN VERSAND VON ANGEBOTSLISTEN

'61ub 11I 91achrichten VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSEN

Jedem Verein f1ir Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlos in jederNummer eine Spalte zu fIillen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffentlich-keitsarbeit und als Kontakt zu den Mitglie-dern.Dieses Angebot macht Ihnen nur dasHP-Magazin f1ir Historische Papiere

Der Club veranstaltet am 31. Oktober an-läßlich der Auktion Peter Ineichen in Zürich

• ein Sammlertreffen mit kaltem Buffet.Der Anlaß findet im Restaurant «Zum

Sternen», Seestraße 82, 8002 Zürich von16.00 bis 19.00 Uhr statt. Alle Clubmitglie-der und Interessenten sind zum gemütlichenBeisammensein herzlich eingeladen.

Für die Generalversammlung vom21. November 1981 ist, nachdem die Trak-tanden erledigt sind, ein Sammlertreffen miteinem Vortrag von Herrn Alexander Kipfervorgesehen.

Herr Kipfer wird über Vignetten auf altenBergbautiteln des 18. und 19. Jahrhunderts,mit Schwerpunkt USA von 1820-1880, spre-chen.

Das genaue Programm wird den Vereins-rnitgliedern Ende Oktober zugestellt.

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Post-fach 163, CH-3000 Bern 15.

THE BOND MD SHARE SOCIETY

Der BASS orgamslert am 6. Oktober undam 3. November 1981 Sammlertreffen im«Ski Club», London (S. HP-Agenda).

Der Verein wurde im Jahre 1978 gegrün-det und hat Mitglieder in mehr als 20 Län-dern. Er hält monatliche Sammlertreffen mitAuktionen und Vorträgen und regelmäßigePostauktionen.

Für einen Mitgliederbeitrag von ( 6 er-halten Sie ein Jahrbuch mit Namen, Adres-sen, Telefonnummern und Sammelgebietenaller Mitglieder, Sammeltips und einem Li-teraturverzeichnis. Drei Mal im Jahr erschei-nen Vereinsnachrichten. Diese enthalten Ak-tuelles, Berichte über Wertpapiere und Wirt-schaftsgeschichte und Annoncen. In 1980/81 erschienen u. a. Artikel über die Ge-schichte der Bank of England, John Lawsund Frankreich, French Congo ExplorationSyndicate und über Finanz in Großbritan-nien, USA, China, Rußland und anderenLändern.

Adresse: Brian W. Mills, 56 The Avenue,Tadworth, Surrey, KT 20 5 DE, England.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Diana E. Herzog, c/o R.M.Smythe & Co. Inc., 170 Broadway, USA-New York, N. Y. 10038.

Österreichischer Club fürHistorische WertpapiereDer Club plant für das laufende Jahr denBesuch der Wiener Börse und die Besichti-gung einer Wertpapierdruckerei.

Die Mitglieder treffen sich jeden 2. Diens-tag d. M. im Loyalty-Club, Rathausplatz 4,3. Stock in 1010 Wien.

Für einen Jahresmitgliedsbeitrag vonÖ. S. 250.- erhalten Sie folgende Leistungen:Bezug der Club-Nachrichten (5 Ausgabenpro Jahr), kostenlose Kleinanzeigen in jederNummer, interessante Veranstaltungen,fachmännische Beratung beim Aufbau einerÖsterreich-Sammlung.

Der nächste Tausch-Basar findet am8. November 1981 anläßlich der Schlacher-Auktion in Wien statt. •

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-I013Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung f1ir den Öster-reich-Sammler.

Die einzige niederländische Vereinigung fürSammler Historischer Wertpapiere bestehtseit 1979.

Seinen Mitgliedern bietet der VVOF eineneutrale Beratungsstelle; dazu organisiert erregelmäßig Sammlertreffen und Tauschtagein Amsterdam und Utrecht. (Die Daten fin-den Sie in der HP-Agenda).

Die Mitgliedschaft für das Jahr 1981 kostethfl. 30.-; dazu kommt eine einmalige Ein-trittsgebühr von hfI. 10.-. Inbegriffen ist dasmindestens viermal jährlich erscheinendeVVOF -Mitgliederbulletin.

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-IOOI JB Am-sterdam.

Erster DeutscherHistoric-Actien-Club e. V.EDHAC - Sammlertreffen 1981 am 24. Ok-tober in Kürnbach - Museum -. Alle Mit-glieder und Gäste sind herzlich eingeladen.

Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bach.

Geschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ring-straße 3, D-7500 Karlsruhe 41.

ASSOCIATION BELGEDE SCRIPTOPHILIE

Adresse: Association BeIge de Scriptophilie,rue des CarmeIites 130, B-1180 Bruxelles.

Svedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen förHistoriska Värdepapper

Die Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 80 bis Juni 81 Kr. 60; auslän-dische Mitglieder Kr. 70.

Adresse: Svenska F öreningen för Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

Association Francaise des Collectionneursde Titres Anciens

Der Mitgliederbeitrag ist auf 250 FF fest-gesetzt, die Mitglieder erhalten kostenlos diefranzösische Clubzeitschrift.

Adresse: Association Fran9aise des Col-lectionneurs de Titres Anciens, 25 rue Sar-rette, F-75014 Paris.

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Der Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

bis 30. [jJ @ Zürich- Fluntem Schweiz. BankgesellschaftSchweiz. Bankgesellschaft Zürichbergstr. 80, CH-8044 Zürich

Sept./Okt. [jJ CD St. Pölten Altwert -Handelskontor , Altwert- Handelskontor ,Rössler Bank Wien Christi ne Schlacher,

Berggasse 8/17, A-1090 Wien

bis Okt. 111 CD Salzburg, Salzburger Sparkasse,Sparkasse ~ M. Schlote

12./13. ~It CD Frankfurt, Freunde Historischer Freunde Hist. WertpapiereBörsensaal Wertpapiere Goethestr. 23,

0-6000 Frankfurt a. M.

20. It @ Utrecht, Sammlertreffen VVOF, Postbus 17071Holiday Inn', VVOF NL-IOOI JB AmsterdamJaarbeursplein 24

26.~ CD Oüsseldorf Auktionsgemeinschaft Auktionsgemeinschaft Oüsseldorf

Oüsseldorf Postfach 130 8660-4000 Oüsseldorf 13

l. It CD Frankfurt, Wertpapier-Cränzchen Gerlach,Börsenkeller , (WC) Frankfurt Tel.: dienstlich 0611/1362-3556Schillerstrasse 11

2.-25. [jJ CD Gent, Generale Bankmaatschappij,Generale Bank- Kouter 8, B-9000 Gentmaatschappij

3. It CD Köln, Kölner Sammler H. Möker, Tel. 02206-3699Stadtbibliothek, von HWPJosef-Haubrich-Hof I

6. It @ London SWl, The Bond and Mr. Brian Mills, 56 The Avenue,Ski Club, 118 Share Society Tadworth, GB-Surrey KT 20 50E,Eaton Square Tel. Tadworth 3262

6.~ CD Femauktion 3-Hasen, N. P. Gottfried Haas,

Asperg Postfach 340, 0-7144 Asperg

7.-3l. Iil CD Wien, Altwert -Handelskontor , Altwert- Handelskontor,Girozentrale u. Bank d. Wien Christine Schlacher,österr. Sparkassen Berggasse 8/17, A-1090 Wien

10.

~ It CD Paris, 2eme Salon Int. leger de Saint Hippolyte,Hotel George V de Scripophilie 25 rue Sarrette

F-Paris 75014

~

Auktion SammlertrefTen I} AusstellungAuction Börse Exhibition

Collectors' MeetingExchange

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Der Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

CD Hannover, Nonvaleurs Nonvaleurs Int. Ltd.,Gaststätte am Leineschloß International Ltd. F. Kuhlmann, Seilerstr. 15/17,

0-3000 Hannover I

13. @) Bern, Nuniismat. Verein Bern Swiss Nonvaleurs Club,Rest. Weißenbühl, Swiss Nonvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bern 15Seftigenstr. 47

13. It CI> Wien, Österreichischer Club für ÖCHW, Postfach 213Loyalty-Club, Historische Wertpapiere A-IOI3 WienRathausplatz 4

13. It @> New York Collectors Club Meeting

14. -\It @> New York, R. M. Smythe & Co. R. M. Smythe & Co.,Harbor View Club, 24 Broadway,Broadway 2 USA-New York, N. Y. 10004

15.~ @ London, Phillips, Phillips, 7 Blenheim St.

Blenstock House London New Bond Street,GB-London WIY OAS

15.-31. 11 CD Graz, Altwert- Handelskontor , Altwert- Handelskontor,Raiffeisenbank C. Schlacher, Wien Christine Schlacher,~ Berggasse 8/17, A-I090 Wien

Mitte Okt. It CI> Bruck/Mur, Altwert- Handelskon tor, AItwert -Handelskon tor,Rössler Bank C. Schlacher, Wien Christine Schlacher,

Berggasse 8/17, A-1090 Wien

17. It @ Amsterdam, Sammlertreffen VVOF, Postbus 17071Effectenbeurs, VVOF NL-IOOI JB AmsterdamBeursplein 5

17./18. It @) Zürich-Oerlikon, 10. Internationale Numismatischer Verein Zürich,Hotel International Münzenbörse Zürich Postfach 4584, CH-8022 Zürich

20.

~ @ London, Sotheby Parke Sotheby Parke Bernet & Co.St. George Galleries, Bernet & Co. Mr. Tim Robson,34/35 New Bond Street 34/35 New Bond Street,

GB-London WIA 2AA

23. 10.-5. 11. CD Erding b. München AItwert -Handelskon tor Altwert- Handelskontor,RAIKA BRO-Rapräsentanz Christi ne Schlacher,

Berggasse 8/17, A-1090 Wien

~

Auktion SammlertrefTen 111 AusstellungAuction Börse Exhibition

Collectors' MeetingExchange

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Vorschau auf die nächste Nummer vom15. Oktober 1981Amerikanische Schecks (Schluß)

Papiere der American Banknote Co. - eine Augenweide!Die inneren, kurzfristigen, staatlichen Getreide- undZuckeranleihen der Sowjetunion 1922/23Die uralten Schweizer Wertpapiere... und Trendmeldungen, Aktualitäten, Informationen und Meinungen

Wer's nicht hat, dem wird's fehlen:

Ip·Magazin für Bistorische Papiere

Wer weiß Näheres?Heute wende ich mich mit einer Frage anmeine Leser. Seit zwei Jahren besitze ich denabgebildeten Secunda-Wechsel. Trotz allerNachforschungen ist es mir aber bis heutenicht gelungen, Genaueres darüber zu erfah-ren.

Ausgestellt ist das Papier in Livorno, einerStadt an der ligurischen Küste Italiens, imJahre 1803. Als Handlungsbevollmächtigterdes Ausstellers Luigi Fenzi - der Kupferstichlinks ist sein Signet - hat ein Herr Clarrett(oder Clannett) unterzeichnet.

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Schuldner ist Monsieur Recamier aus Pa-ris. Und um diesen geht es: Im I. Kaiser-reich lebte in der Seinestadt ein Bankiernamens Jacques Recamier. Dank seinemReichtum war er tonangebend in der PariserGesellschaft. In seinem Haus sollen sich dieGegner Napoleons 1. getroffen haben.

Noch einige Bemerkungen zum Wechsel:Die Indossamente lauten auf PartridgeSchintz Traxler und auf Roberto Courvoi-sier; die Summe beträgt 1740 francs und 82centimes. Der ganze Wechsel ist ab einerKupferplatte gedruckt, am rechten und amunteren Rand sind die Spuren erkenntlich.

Die Zeit, 1803, sowie der Ausstellort, Pa-ris, deuten auf Jacques Recamier hin. DerAnfangsbuchstabe des Vornamens dürfte ein«J» sein, doch auch ein «F» oder ein «S»sind möglich.

Fühlen Sie jetzt Ihre kriminalistisch-hi-storische Ader, oder besitzen Sie sogar einAutograph des Bankiers Recamier?

Dann sind Sie herzlich eingeladen, mirIhre Nachforschungsergebnisse mitzuteilen.Das Rätsel möchte ich gerne lösen, aber ichbin mit meiner Weisheit am Ende. BestenDank!

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A2/oo40 Wie oben, 2000 KR

A2/0050 Wie oben, 10000 KrA2/oo70 Schuldverschreibung Anlehen der Landeshauptstadt Innsbruck, 1904, 10000 KR

A2/oo80 Wie oben, 1910,200 KRA2/0090 Wie oben, 1910, 1000KRA2/01oo Wie oben, 1910,2000 KRA2/011O Wie oben, 1910, 10000 KRA2/0120 Schuldverschreibung Anlehen der Landeshauptstadt Klagenfurt, 1904, 1000KR

A2/0130 Wie oben, 1904,2000 KR

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blau 75,- DMgelb 75,- DM

rot 75,- DM

grün 75,- DMgelb 125,- DMblau 125,- DM

grün 45,- DMblau 45,- DMgelb 45,- DMrot 65,- DM

graugrün 50,- DMgrau

rot 50,- DMgraublau 50,- DM

Anlehen der Landeshauptstadt Laibach, 1878,20 GuldenAbb. Zwei Stadtansichten und Panorama einer Landschaft, etwas beschädigt

Teilschuldverschreibung Hypothekar-Anleihe der Landeshauptstadt Linz, 1921,200 KR braun

Teilschuldverschreibung Hypothekar-Anlehen der Landeshauptstadt Salzburg, 1921, 1000KR

Wie oben, 1920,5000 KR ~

Wie oben, 1920, 10 000 KRSchuldverschreibung Anlehen des Herzogtums Steiermark, 1905,.200 KR rot

A2/0150

A2/0160

A2/0180

A2/0190

A2/02ooA2/021O

A2/6220A2/0230

A2/0240

A2/0250

A2/0260A2/0270

A2/0280A2/0290

A2/03oo

A2/0330

A2/0340

A2/0350

Wie oben, 1905, 1000KRWie oben, 1905,2000 KR

Wie oben, 1914,500 KR

Teilschuldverschreibung Anlehen der Gefürsteten Grafschaft Tirol, 1895,2000 KRWie oben, 1906, 1000KR,

Wie oben, 1906,2000 KR

Antheilschein Prämien-Anlehen der Stadt Wien, 1874, 100GuldenSchatzschein der Bundeshauptstadt Wien, 1922,400 KR

Wie oben, 1922, 1000KR

Schuldverschreibung Anlehen der K. K. Reichshauptstadt Residentsstadt Wien, 1908Abb. Dame mit Schwert und Stadtpanorama

Schuldverschreibung der Bundeshauptstadt Wien, 1931,500 sFr.

Wie oben, 1931, 1000 sFr.

hellbraunblau

gelb

gelb/blaurot

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1892 Actien-Zucker-Fabrik-Stendal, Stendal Actie über 200 Thaler Preuss. Courant DM 2200,-

Actie über 1250,- Mark DM 290,-1890 A. Wilhelmj, Actiengesellschaft zu Hatter-

1882 Maschinenfabrik Esslingen, Esslingen heim im RheingauAktie über 1000 Mark (heute bei Daimler) DM 450,- Gründeraktie über 1000 RM, Original-

1894 Actien-Gesellschaft für Zink industrie, unterschrift des Hatterheimer Wein-Oberhausen königs August Wilhelmj DM 1100,-Actie über 1000 RM, Originalunterschrif-ten von August und Julius Grillo DM 750,- 1899 Aethiopische Eisenbahn, Paris

1890 lYIannesmannröhren-Werke, BerlinAktie über 500 frs, sehr dekorativ

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Inhalts-Verzeichnis446

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71721252628o

«dr Bärner Bär»TrendDie uralten Schweizer WertpapierePapiere der American Banknote Co.- eine Augenweide!Amerikanische Schecks -Schmuckstücke zu günstigen PreisenDie inneren, kurzfristigen, staatlichenGetreide- und Zuckeranleihen derSowjetunion 1922/23AuktionsberichtetelexPressespiegelClubnachrichtenAgendaKleinanzeigenBücherbestellschein

Impressumerscheint monatlich, Auflage 4000 Ex.Abonnemente: sFr./DM 44.- jährlich, inkl.Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, BernVerantw. Chefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Dr. Walter Diebold, Klaus Hell-wig, Volker Paustian, Werner UllrichSatz undDruck: WyssDruck und Verlag AG,BernRedaktion: HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15;Tel.: 031-250044Anzeigen: Annahmeschluß am I. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bern 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezember1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpapier-Antiquariat, Wittener Str. 78, D-4630 Bo-chum I; Tel. 0234-37543, Telex 825416heerdAgentur in HoUand: Euro-Bond, L. Peeters,Lingforterweg 84, NL-5944 BG Arcen; Tel.04703-2041Bankverbindungen: Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bern.Kto.-Nr. 90-118.386.0Deutsche Bank AG, Filiale Bochum, D-4630Bochum. Kto.-Nr. 3260320RABO-Bank, Filiale Arcen, NL-5944 BGArcen. Kto.-Nr. 103318852Die Wiedergabe sämtlicher Artikel und Ab-bildungen, auch auszugsweise, ist nur mitschriftlicher Genehmigung der Redaktiongestattet. Gerichtsstand: Bern.

IP-Magazin für Historische Papiere3

Redaktionsschluß : 25. Okt. 1981

Übrigens ...Als ich letzthin erzählte, ich wolle im näch-sten HP für den Sammler, für die Freude amSammeln eine Lanze brechen, zogen sichmanche Bärenbrauen nach oben, und einKollege bemerkte trocken: «Der einzige, derdas lesen wird, ist wohl der Setzer in derDruckerei.»

Ist der Bärner Bär «out» mit seinen An-sichten? Denkt ein Antiquitätenkäufer heutenur noch an Inflationsbekämpfung und Ren-dite? Der Wunsch, etwas Schönes sein eigenzu nennen - ist das veraltet?

Philosophie beiseite, und lassen wir Fach-leuten die Antwort geben:

Vor der 9. Zürcher Antiquitätenmesse imAugust dieses Jahres führte das Meinungs-forschungsinstitut Isopublic im Auftrag desVerbandes Schweizerischer Antiquare undRestauratoren eine gesamtschweizerischeBefragung zu diesem Thema durch.

Das wichtigste Ergebnis: Rund zwei vondrei Schweizern kaufen Antiquitäten, weilsie ihnen gefallen, und nur gerade 22 %haben sie in erster Linie als Kapitalanlageerworben!

Oder wie ein bekannter Händler im Ge-spräch mit einer schweizerischen Finanz-und Wirtschafts-Zeitung erläuterte:

«Die Kundenstruktur weist eine klare Pyra-midenform auf Die Basis bilden die Sammler,danach kommen die Liebhaber» (die sog.nicht-systematischen Sammler). Es folgendie Dekokäufer, die alte Wertpapiere «fiirein repräsentatives Umfeld verwenden. DieSpitze stellen die Anleger dar.»

Unbestritten ist, daß der HWP-Händlernicht vom Sammler alleine leben kann.Denn dieser beschäftigt sich mit dem Markt,kennt alle Preise für ein bestimmtes Papierund ist auf diese Art sehr preisbewußt.

Andererseits ist es gerade der Sammler,der aller Logik zum Trotz - Psychologenwissen da besser Bescheid als Bärner Bären -bereit ist, einen hohen Preis zu zahlen, weiler das Papier unbedingt haben will.

~end/jEntwicklungen auf dem Markt der Histori-schen Wertpapiere aus der Sicht der Redak-tion.

Frankreich

Ein eigenständiges und weites Gebiet; derSammler muß sich für ein bestimmtes The-ma entscheiden: Eisenbahnen, Autos, Ban-ken, Versicherungen, Hotels/Theater /Ca-sinos usw.

4

Hinzu kommt, daß Kapitalanleger zwei,drei Mal im Jahr erscheinen. Der Sammlerhingegen zeigt sich alle paar Wochen undkauft ständig neue Stücke für seine Kollek-tion.

Gespräche mit Antiquitätenhändlern,nicht nur im HWP-Markt, zeigen immerwieder: Der Sammler ist der treueste Kunde.

Daß der Liebhaber, der mit gesundemMenschenverstand und gutem Geschmackeinkauft, zugleich sein Kapital gut anlegt,hat sich immer wieder gezeigt. Paul Getty,ein Mann, der wie wenige andere eine Mengevon Kapitalanlage und Kunstsammein ver-stand, nannte dies «Instinkt des echten,kunstbegeisterten Sammlers».

Diese Gabe fehlt dem reinen Kapitalan-leger und vor allem dem Spekulanten voll-ständig.

Es ist wichtig, daß sich die Sammler undLiebhaber Historischer Wertpapiere imMarkt einigermaßen wohlfühlen. Denn siebilden die Grundlage, heute und vor allem inZukunft, für die ganze Scripophilie.

Zum Sammlermarkt gehören auch dieFachzeitscbriften. Deren Aufgabe ist es, ne-ben der Wissensvermittlung zu den gesam-melten Gegenständen (in unserem Falle z. B.die Geschichte der Kapitalgesellschaften),vor allem über aktuelle Ereignisse zu infor-mieren und dem Leser Tips und Anhalts-punkte zn geben.

DarUJ~ ist es mir, trotz des dicken Bären-felles, unverständlich, daß man Anzeigen,die «4000 % Gewinn» versprechen, auf-nimmt und den Leser dann alleine läßt. DemInserenten ist wenig vorzuwerfen, es ist seinGeschäft. Fachzeitschriften jedoch (und sol-che, die es sein wollen) tragen eine großeVerantwortung gegenüber der Öffentlich-keit. Und gerade in unserem Markt ist dieseAufgabe sehr heikel.

Journalisten (ohne Anführungszeichen,wie man sie bei jeder Zeitung finden sollte)wissen, was in solchen Fällen zu tun ist:Ohren und Bleistift spitzen, das Ganze unterdie Lupe nehmen, und dann sachlich (undkritisch) darüber berichten.

Die älteren Titel sind meist sehr dekorativgestaltet und mehrfarbig. Dadurch ist diesesGebiet auch bei den Dekokäufern sehr be-liebt; die Preise liegen hier zwischen 200,-und 800,- DM.

Wertsteigernd wirken sich die berühmtenJugendstilkünstler aus: Die von ihnen ge-schaffenen Titel sind entsprechend teuer.

Auch in Zukunft werden die attraktivenPapiere, vor allem solche mit niedriger Auf-lage, stark gefragt sein. Einmal im Rahmenan die Wand gehängt, werden sie nicht wie-der auf den Markt kommen.

Jüngere Titel (ab ca. 1940) hingegen sind

IP notiertGeld: sFr. 142.-; Brief: sFr. 143.-; bezahlteKurse: sFr. 141.50/141.-/141.50/142.-.

Für Kauf/Verkauf der HP-Aktien über-nimmt der HP-Verlag Bern gerne die Funk-tion der Börse. Im folgenden die Geschäfts-bedingungen:- Die Einlieferung muß in eingeschriebenem

Brief unter Angabe des Brief- bzw. Geld-kurses erfolgen.

- Die Titel werden an den neuen Inhabernach Bezahlung der Abrechnungssummeausgeliefert.

- Die Spesen betragen I % der Abrech-nungssumme jedoch mindestens sFr. 15.-für Käufer und Verkäufer. Die Versand-kosten werden separat verreichnet.

- Die eintreffenden Geld/Briefkurse wer-den monatlich an dieser Stelle notiert.

- Adresse: HP-Verlag für Historische Pa-piere AG, Abt. Börse, Postfach 172, CH-3000 Bern 15.

Die Leser einer Fachzeitschrift, ob Samm-ler oder Händler, wissen dies zu schätzen.Und das sollte doch die entgangenen zehnMark Anzeigenerlös wert sein.

dr Birner

häufig sehr einfach gestaltet und in großemMaße vorhanden. Die Preise gehen vowl,-bis ca. 20,- DM.

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Ein sehr großes und fast vollständig uner-forschtes Sammelgebiet. Spezialisten findenhier noch ein wahres Tummelfeld mit vielenChancen.

Neben den «Ursammelgebieten» Ruß-land/China (z. T. schon mit Katalogenerfaßt), haben sich die Länder Japan undIndien als Thema herausgebildet.

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1 KU 01 Eisensteinbergwerk «DEUTSCHLAND» DM 395,- KU 16~ Eisenerzbergwerk «KUPPE b> DM 900,-Dülmen i. W., den I. Juni 1898 Siegen, den 30. November 1872

KU 02 Eisensteinbergwerk «EISERN EH ARDT» DM 450,- (I Kux von 100 Stück)Alsdorf, den 11. Mai 1908, Kreis Altenkirchen KU 17 Zink- und Eisenstein-Bergwerk DM 480,-i. Westerwald «LOHMANNSFELD»

KU 04 Eisenstein-Bergwerk «EISENER UNION» DM 480,- Hoerde, den I. Juni 19/2Düsseldorf, den 5. Juli Hl99 (I Kux von 100 Stück)

KU 07 Gewerkschaft der Eisensteinzeche «GERHECK» DM 750,- KU 19 Eisenstein- und Kupfererz-Bergwerk DM 850,-bei Heftrich «PUTZ HORN»Diez, 9. Januar 1872 Siegen, den I. März 1879(I Kux von 100 Stück) KU 20 Eisenstein-Bergwerk «REX» DM 420,-

KU 08 Eisenstein-Bergwerk «GOLDH)iHNCHEN» DM 650,- Frankfurt, den 30. Juli 1914Neunkirchen, den I. April 1891 (I Kux von 100 Stück)(I Kux zu 100 Stück) KU 22 Eisenstein-Bergwerk «THALSBACH» DM 550,-

KU 09 Silber-, Blei- und Zinkbergwerk «GROSSE BURG» DM 440,- Düsseldorf, den 16. August 1899Neunkirchen, 15. November 1900 KU 24 Erzbergwerk «VER. HENRIETTE» DM 480,-

KU 11 Brauneisensfein- und Manganerzbergwerks DM 290,- Niederscheiden, den 18. Januar 1900«GEWERKSCHAFT HESSEN» KU 25 Braunstein- und Manganerz-Bergwerk DM 520,-Gießen, den 26. Juni 1900 «VEREINIGTE VICTORIA»

KU 12 Bergwerk «JOHANNES HOFFNUNGSSTERN» DM 520,- Bielstein, den 21. September 1907Zinhain, den 15. März 1907 (I Kux von 100 Stück)(I Kux von 100 Stück) KU 27 Eisenerzbergwerk «WILHELMSGLÜCK» DM 700,-

KU 13 Eisen- und Kupfererz-Bergwerk DM 550,- Schönborn, den 20. Juni 1873«HOLLERTSZUG» (I Kux von 100 Stück)Hersdorf, den 31. Mai 1893 KU 28 Gewerkschaft «H UM BO LD T» DM 395,-

KU 15 Bergwerk «ISA BELLE» DM 650,- Berlin, 25. April 1902Oberroßbach, den 10. April 1894 (I Kux von 1000 Stück)(I Kux von 100 Stück)

Mitglied im Verband der Deutschen Händler für Historische Wertpapiere

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Die älteste bisher aufgetauchte Schweizer ActieOriginalmaße: 17 cm x 22,2 cm. Prägestempel unten links: Abb. Lyra und Kopfmaske, Umschrift «Actionärs des Theater in Basel».

Der Titel wurde von A. B. in Z. zur Verfügung gestellt - besten Dank!

Die uralten SchweizerWertpapiereZuerst einmal: Allerbesten Dank denSammlern, Händlern und Lesern, die ihrePapiere durchgesehen haben, der Redaktionihre Entdeckungen mitteilten und Titel zurVerfügung stellten.

Was zu erwarten war, ist eingetreten: Ausden Anfängen des 19. Jahrhunderts sind fastkeine Titel bisher aufgetaucht. Sollten nochweitere Stücke gefunden werden, wird mansie an einer Hand abzählen können.

Unsicherheit besteht darüber, was man alsWertpapier bezeichnen soll. Die Antwortfindet sich im «Handbuch des Bank-, Geld-und Börsenwesens der Schweiz» vonKaderli/Zimmermann:

«Als Wertpapier bezeichnet man in Gestalteiner Urkunde verbriefte Rechte, die nur vomUrkunden inhaber ausgeübt werden können,m.a. W. die betr. Rechte können ohne dieUrkunde weder geltend gemacht noch aufandere übertragen werden. ( ... ) (Darunterfallen) Banknote, Check, Wechsel, Aktie,Obligation, Pfandbrief; Grundpfandtitel, Kon-nossement, Lade- und Lagerschein.»

Das die Theorie - die Suche kann weiter-gehen. Für Ihre Mithilfe im voraus herzli-chen Dank!

Nächsten Monat bringt das HP-Magazindie ältesten bisher bekannten Schweizer Berg-bautitel: aus dem Bündnerland zwei Wertevon 1817 bzw. 1808! Gh

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Eines der ältesten Schweizer Finanzdokumente in privatem Besitz: Aus dem Jahre 1652 eineQuittung für zwei «Lehenbrie.ff», «vierzehen Pfundt» aus der Gemeinde Orvin b. Biel; alsWasserzeichen erscheint ein Doppeladler. Die Schrift ist stark gebleicht, so daß eine UV-Lampezu Hilfe genommen werden muß

-IIITIOISIIBICBTI·COMMERZcA13iNErr

Die 5. Commerz-Auction fand am 5. Sep-tember 1981 im Hotellnterconti in Ham-burg unter der fachmännischen Leitung vonDr. Paul C. Martin statt.

An die vierzig Besucher nahmen an derVersteigerung teil, wobei zu bemerken ist,daß kaum Händler die Reise nach Hamburgangetreten hatten und somit die Sammlerteilweise sehr günstig zu neuen Titeln ka-men.Einige Beispiele:Los Nr. 8, New York Central & Hudson

River RR (mit Unterschrift Wm Vander-bilt): DM 800.-

Los Nr. 6, Saal-Unstrut Eisenbahn-Gesell-schaft, Prior, 1872: DM 300.-

Los Nr. 33, Bremer Pferdebahn, 1886:DM 780.-

~Los Nr. 37, Hispano Suiza, 1910: DM 440.-Los Nr. 59, Magdeburg. Lebensversieh.,

1856: DM 1380.-Los N r. 60, Deutsche Treuhand-Ges., 1900:

DM 600.-Los Nr. 208, AG Frankenberg, 1872:

DM 500.-Los Nr. 229, Gevelsberger Actienbrauerei,

1897: DM 175.-Als herausragende Stücke sind zu nennen:Los Nr. 57, Real Cia de Filipinas, 1785:

DM 2400.-Los Nr. 166, Phorus, 1824: DM 2900.-Los Nr. 202, Tennessee Colonisation Co.,

1844: DM 1400.-Los Nr. 206, Impresa Miniera L'Argentera,

1854, Schweizer Titel aus dem Bündner-land : DM 2200.-

Bei den 238 angebotenen Titeln kamen vieleschriftliche Bieter zum Zuge, so daß man die«heißen Gefechte» im Saal und somit auchdie entsprechende Stimmung vermißte.

Die Resonanz beim abschließenden Wert-papierbasar (zwei Stände waren aufgebaut)blieb gering. Volker Paustian

Real Compania de Filipinas, 1785: Ein beein-druckend gestalteter Kupferstich! Es ist nichterstaunlich, daß alte Spanier zu den Rennernan den Auktionen gehören (Abb. a. Auktions-katalog)

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Auch weniger publikumsträchtige Gebie-te, wie z. B. Italien, Japan oder Schweden,wurden zu guten Preisen zugeschlagen - derSammler spezialisiert sich immer mehr undist dann auch bereit, sehr lange beim Bietenmitzuhalten. Englische Titel hingegen fan-den wenig Interesse; die «obligate» Poyai-sian Land von 1830 (Los Nr. 254) ging fürDM 800,-.

Dokumente, Karikaturen, Bücher und an-dere Randgebiete fanden, wie an den Früh-lingsauktionen, zu steigenden Preisen ihreKäufer.

Für die schon immer stark gefragtenAutowerte war zusätzlich steigendes Interes-se festzustellen, hier machte sich sicherlichdie gleichzeitig stattfindende InternationaleAuto-Ausstellung «IAA» bemerkbar. Sowar es auch ein Autotitel, der die höchste«Zuwachsrate» erzielte: Los Nr. 305, NSUüber 100 RM von 1928: Ausruf DM 40,-,Zuschlag DM 440,-.

Am folgenden Tage fand der traditionelleBasar statt, zu dem die Händler besondersfrüh aufstehen mußten (was nach dem Gale-riefest vom Abend vorher nicht allen leicht-gefallen sein dürfte), da von 8.00 Uhr bis10.00 Uhr die «Profis» unter sich waren.

Ab 10 Uhr füllte sich der Saal mit Be-suchern, und es wurde bis in den Nachmittagrege gehandelt. K. H. u. W. V.

Oben: In charmanter Begleitung hat auch dieElektronik in Frankfurt Einzug gehalten.Links: Vlrich Drumm, souverän wie immer

Gilbert J. L. Masure·Am 5. September 1981 führte Gilbert J.L.Masure seine 3. Auktion Historischer Wert-papiere in Brüssel durch.

Etwa 70 Personen hatten sich zu Beginnder Veranstaltung eingefunden, die jedochnicht alle bis zum Ende durchhielten, da fast450 Lose in rund fünf Stunden ausgerufenwurden.

289 Lose wurden zugeschlagen, die Sum-me betrug 217 000 bfrs. Überwiegend kamenbelgische Titel unter den Hammer.

Es wäre zu begrüßen, wenn derAuktiona-tor in den zukünftigen Auktionen die Zahlder Lose einschränken und die Qualität derangebotenen Titel erhöhen würde. Mehrinternationaler Zuspruch wäre ihm gewiß.

Klaus Hellwig

gigen Stücken und vor allem «Billigtiteln» istdie Stimmung eher gedrückt: Es herrschtz. T. ein Überangebot, und eine gewisse Er-schöpfung macht sich bemerkbar.

Deutsche Titel hoher Qualität wurdenohne Schwierigkeiten aufgenommen: LosNr. 2, Fährhaus Uhlenhorst 1870: DM2350,-; Los Nr. 53 Hyppodrom AG 1897:DM 1500,-; Los Nr. 75 orddeutscheUnion 1921: DM 1400,-; Los Nr. 405 StadtDüsseldorf 1908 1000 Mark: DM 1100,-.

Amerikanische Papiere hielten sich imRahmen, z. T. konnten die Interessentengünstig zu sehr guten Stücken kommen: LosNr. 118, Phi la & Lancaster 1795: DM550,-; Los Nr. 206, USA Land Grant, un-terschrieben von Monroe (5. US-Präsi-dent!): DM 420,-. Die American Expressvon 1865 (Los Nr. 99) erzielte DM 1100,-.

An den französischen Stücken zeigte sich,daß dekorative Stücke - unabhängig vonAuflage und Alter - immer wieder sehr hohePreise erzielen.

Sonnt8g, 13. Set*nllllr 1881

bis 18..00Uhr Gro8er wertp8plerbe8armlt Hlndlem und Besuchemaus Europa und Obnee

9. IntematlonalesTreffen und AuktionFrankfurtGderS8810HKJ~ ~1PIatz2

Zeltablauf: SernItIIg, 12. SIpeIn" 1881

11.30 bis 14.00 Uhr BesIchtlgungder Auktlon8loee

14.00 bis 17.30 Uhr Auktion historischerWst1paplel8

18.00 bis ? Uhr GaIerIefe8t

Rund 200 interessierte Besucher fandensich am 12. September 1981 in Frankfurtein. Ulrich Drumm und Alfons Henselerführten auch diese Auktion in bewährt sou-veräner Manier durch.

457 Lose wurden aufgerufen, und nur un-gefähr 5 % fanden keinen Abnehmer. Beieiner Ausrufsumme von rund 100000 DMergab sich am Ende ein Zuschlagtotal von120000 Mark.

Da es sich um die erste große Auktionnach der Sommerpause handelte, waren na-türlich Sammler und Händler gleichermaßengespannt.

Verlauf und Ergebnisse bestätigten dieEindrücke der Frühjahrsauktionen : Quali-tätsware zu vernünftigen Preisen ist nach wievor knapp und geht hervorragend; bei gän-

Als Nachdruck präsentierten die Frankfurter Freunde diesmal die ältere Ausgabe der «NeuenTheater-Actien-Ges.»: Eine Actie über 250,- Mark von 1877

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qlsfoelscf,e R/eefpapleeeR. Tschöpe, Bruchweg 8, D-4044 Kaarst 2, Tel. 0 21 01-602756

The Metropolitan Saloon Omnibus Co. Ud( 1.- Share, 1857. Direkter Vorläufer von «London Transport». die Gesell-

schaft, die heute Londons Busse und U-Bahn betreibt. Siehe Abb. DM 250,-

Duisburger Maschinenbau-Act.-Ges. \orm. Bechern & KeetmannAktie über 1500.- M, Duisburg 1897. Die Gesellschaft wurde 1872 gegründet.1897 wurden 400 Aktien begeben zum Bau einer Maschinenfabrik inJekaterinoslaw. Vorläufer der DM AG. S. Abb. im HP-Magazin r. 4,Seite 15 DM 750,-

Actien-Gesellschaft SILESIA Verein Chemischer FabrikenAktie über 1000.- Thaler, Breslau 1872. Die Gesellschaft besteht als AG seit1872. Heute Sitz in Frankfurt/Main; Großaktionär Rüttgerswerke Frank-furt/Main (100 %). S. Abb. DM 550,-

Ste de Navigation TransoceaniqueAktie über 500.- Frcs, Paris 1920. Sehr dekoratives Stück"mit Schiffs- undHafenabbildungen, Neptun usw. DM 85,-Cie de Chemin de Fer et de Navigation d' Alais au Rhöne et ä la MCditerraneeAktie über 500.- Frcs, Paris 1881. Eisenbahn, Meeresufer mit Schiff,Leuchtturm und Fabrik DM 75,-Cie HelJenique d'ElectriciteTitel über I Aktie, Athen 1928. Mit großen Abb., u.a. Merkur und Fortuna DM 45,-

City of Rotterdam, Kingdom of the ederlands6% Anleihe über $ 1000.-, 1924. Prächtige Abb. einer Hafenszene mitSchiffen, Eisenbahn, Fuhrwerken und Männern beim Güterumschlag.Druck American Bank Note Co. DM 85,-EI Faro Espanol, Cia Mercantil de SegurosAktie über 500.- Ptas, Madrid 1928. Sehr dekorativ, s. Abb. DM 85,-

Cie des Tramways Electriques de Vanves ä ParisAktie über 100.- Frcs, Paris 1900. Siehe Abb. DM 65,-

Hannoversche Portland-CementfabrikAktie über 1000,- DM, Hannover 1884. Die Ges. wurde 1884 gegründet;heutiger Sitz in Hannover-Misburg. Siehe Abb. DM 350,-

Für meine 5. Auktion im Februar 1982 nehme ich Einlieferungenbis 30. 11. 1981 entgegen.

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Papiere der American Bank Note Co.eine Augenweide

Oben: Ausschnille vonBanknoten der «Canal & Banking Co.» ($20) und «Citizen's Bank of Louisiana» ($ 5),beide gedruckt von Rawdon, Wright, Hatch &Edson. Oben rechts ist das frühe Signet derABNCo. erkenntlich

schlungene Linienwerk als Fälschungs-schutz), und Jacob Perkins entwickelte dasUmdruckverfahren zur Perfektion.

Der Druck ab Kupferplatte war gegenEnde des 18. Jahrhunderts stark verfeinertworden, so daß eine für die damalige Zeitrecht befriedigende Fälschungssicherheit be-stand. Bei der serienmäßigen Herstellung,wie sie besonders bei Wertpapieren verlangtwird, zeigte sich aber der Hauptnachteil

Für Sammler dekorativer US-Werte ist esder Begriff: American Bank Note Company.Diese Wertpapierdruckerei ist zwar nicht dieeinzige in den Vereinigten Staaten, doch istsie wohl die .berühmteste und bürgt seit demletzten Jahrhundert für allerhöchste Druck-qualität und graphische Schönheit bei derHerstellung von Wertpapieren aller Art.

Die Wurzeln reichen bis 1788 zurück, alsder um 1750 in England geborene RobertScot nach Philadelphia übersiedelte.

Als Angestellter der dortigen Münze be-schäftigte er sich vor allem mit der Kupfer-stecherei für die Banknotenherstellung. 1810gründete sein Assistent John Draper zusam-men mit George Murray und Gideon Fair-man die «Murray, Draper, Fairman & Co.».

Die Gesellschaft wechselte mehrmals Na-men und Partner. Dies zeigt sich sehr schönan den alten Banknoten: Es sind meist die-selben Namen, die immer in neuer Zusam-mensetzung auf den verschiedenen Wertpa-pieren erscheinen.

Zwei Teilhaber trugen viel zur Entwick-lung der Drucktechnik bei: Asa Spencer er-fand die «geometrie lathe», die erste Ma-schine zur Herstellung von Guillochen (dasfeine, nach geometrischen Gesetzen ver-

Oben: 3%-Bond über $ 5.- des «State ofLouisiana» von 1874/5, sog. «Baby-Bond»mit dem Faksimile von L.A. Weltz, Gouver-neur. Druck der Western Bank Note Co.

Links: Vignelle einer Banknote der «CanalBank», Druck Toppan, Carpenter & Co.

Unten: Note der «Hagerstown Bank» ($10), ein Gemeinschaftswerk der DruckereienDanforth, Underwood & Co. und Underwood,Bald, Spencer & Hufty

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dieses Verfahrens: Das Kupfer war zuweich, so daß es schnell abstumpfte und dieDruckqualität erheblich nachließ.

Perkins war es, der 1818 den für ameri-kanische Papiere typischen Stahlstich er-fand. Durch die Härte des Stahls wurde esmöglich, größere Auflagen ohne Qualitäts-einbuße zu drucken. Von den gehärtetenStahlplatten konnten nun auch Kopien her-gestellt werden - so erklärt sich sehr wahr-scheinlich auch, wie dieselben Teilmotive inverschiedenen Kombinationen auftretenkönnen.

Im Gegensatz zum Kupfer konnten in dieStahl platte die Linien viel näher beieinandergraviert werden, und der Stecher erzielte sodie naturgetreue Tiefenwirkung.

Die technischen Voraussetzungen warengeschaffen, damit graphische Künstler ersterGüte ihre schöpferische Kraft voll entfaltenkonnten. Tell

(wird fortgesetzt)

«Kensington National Bank», 1873: William Penn, Gründer des Staates Pennsylvania, beiVerhandlungen mit Indianern; Druck: Draper, Undenvood, Bald & Spencer. Alle genanntenDruckereil'll gehöreIl ::u deli Vorläulern der A BNCo.

«Wells Fargo Bank» damals (1892) und heute (1980). Beide Schecks tragen bekannteSignaturen: oben (mit ziemlicher Sicherheit) Adolph Sutro, unten Ted /sIel'

0520

THEODORE ISLEREDISON STREET 10CH-8O 50 ZURtCH SWl'fZEAl.AND

Je nach Belieben können dann auch Bran-chen aller Art gesammelt werden: Sehr häu-fig sind Industrien und kleine gewerblicheUnternehmen, man findet z. B. auch Braue- FOUR STAPLE FOODS FOR HEALTH

reien und Automobilfabriken. Scheck «Hygienic Health Food Co.», 1922

'~~~':~~,~_n~/l,,,~"'YTQTHEQRQERQ~ Ond'19 l/~,t C:;""1'tr~R'/tt.<-e' (f-'-e 0&.f('~t..l~

Amerikanische Schecks: Schmuckstückezu günstigen Preisen (Schluß)

von Enrico Ghidelli

Schecks werden nur selten als eigenständigesGebiet gesammelt; sie bilden meist eine Er-gänzung zu den alten Aktien und Obliga-tionen, und der Käufer schaut dann vorallem auf die Schönheit der Papiere.

Amerikanische Schecks mit Abbildungensind, falls sie sonst keine wertsteigerndenMerkmale aufweisen, schon zwischen 5.-und 15.- DM erhältlich.

Es ist nicht erstaunlich, daß Stücke mitEisenbahnvignetten besonders gefragt sind.Ist die bezogene Gesellschaft bei den Non-valeur-Sammlern bekannt, wie z. B.«Northern N.H. RR» oder «CaliforniaStreet Cable», ist der Preis wesentlich höher:Zwischen 30.- und 70.- Mark.

Denn Aktie, Obligation, Scheck und viel-leicht sogar noch weitere Dokumente dersel-ben Gesellschaft werden als Konvolut weithöher bewertet als die einzelnen Papiere(Diese Überlegung gilt allgemein für alleRandgebiete).

Beliebt sind auch Banken und Minen.Man kann sich auf eine bestimmte Stadtoder ein Gebiet beschränken oder versu-chen, die bekannten Namen zusammenzu-bringen. Nicht selten gaben die Banken allezwei bis drei Jahre neue Papiere heraus, sodaß unterschiedliche Schecks derselbenBank zu finden sind: Von der «I st Nat.Bank ofCooperstown» (Abb. im HP-Maga-zin Nr. 7, Seite 13) sind aus der Zeit von1871 bis 1903 bisher rund zwanzig aufge-taucht, fast alle mit dem Lederstrumpf-Denkmal, aber entweder in Schriftart, Farb-gebung oder Unterdruck verschieden.

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tivität her, ist zwischen 1870 und 1910. Imallgemeinen macht hier die graphischeSchönheit den Preis (bis ca. 80.- DM).

Fast alle Schecks wurden eingelöst undentwertet: Durch einen «PAID»-Stempel,von Hand oder mit einer Lochung/Schnitt-entwertung. Der Sammler sollte wenn mög-lich saubere und gut erhaltene Papiere kau-fen. Ist eine Vignette vorhanden, sollte sienicht beschädigt oder überdeckt sein.

Wie auf Aktien und Obligationen, findetman auch auf Schecks die Stempel- undSteuermarken. In Europa wird dem fastkeine Bedeutung zugemessen, Sammler in

Oben: «New York & New Haven RR Co.»,1866, an« Phelps Dodge Co.». Unten:« North-ern N.H. RR Co.», 1878, mit der Original-unterschrift von Onslow Stearns, mehrfacherEisenbahnpräsident (u.a. Old Colony RR)und Gouverneur von New Hampshire

/9, ml:'<,

Wer Schecks vor 1840 sammeln will, demwird ein kleines Album lange reichen. Dennaus dieser Zeit findet man nur sehr seltenStücke im Angebot; die Preise sind dement-sprechend hoch (200.- bis 500.- Mark). Diedankbarste Periode, auch von der Dekora-

TO THE BANK ot' fAR]\l1NOTO~, IE-\Hm~GTON, 1\10.)

__ _ _ )OLLAUS.

ST.I~TYR.U[""OAD C,oMl'A"'V.

ßy'fl(lf-~Scheck der «St. Francois County RR Co.» aus dem Jahre 1912

Gesellschaften, die eher kuriose Namentragen, sind im Preis meist günstig (bis zu10,- DM): So gibt es die unter Sammlernberühmten Papiere des «Christmas Clubs»,oder auch die «Shoe & Leather Bank» undder «Historic St. Pauls Restauration Fund».

Ein besonderes Kapitel sind berühmteUnternehmen wie «Arnerican Express Co.»,«Wells Fargo Bank» oder die «PlayboyEnterprises Inc.».

Ein Gebiet für sich bilden die Reise- oderTravellers Cheques, z. B. die amerikanischen«Cook's» oder «Arnexco.».

Die weitaus bestbezahlten Papiere sind je-doch solche mit Unterschriften berühmterPersönlichkeiten aus dem politischen, finan-ziellen oder kulturellen Leben. So kostete dieSignatur des amerikanischen PräsidentenThomas Jefferson auf einem Scheck der«Bank of Uno States» (1793) 1700 $, die-jenige von Benjamin Harrison 375 $, unddas zwar nicht antike, aber trotzdem interes-sante Autogramm von James E. «Jimmy»Carter brachte auf einer Auktion 1280 DM.

Weitere Beispiele: Der Flugpionier OrvilleWright (1937) 375 $, Thos A. Edison (1928)580.- DM, J. F. Cooper (l840er) 250.- DM,und der bisher einzige aufgetauchte Scheckmit der Unterschrift von Ernest Hemingway(1960) kostete 750.- DM - so tief sind diePreise noch!

II

...

-Q~~('/t,:.:..nff~,.,II"tln:I((lw«lJ~~~ !

«State of Nebraska, Stanton County», 1898; die prächtigen Vignetten kann man auch auf US-Aktien oder Obligationen finden

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Tummelplatz für Architektur-Studenten: Beim Motiv «Bankgebäude» findet der Sammler eine große Auswahl

ToTHE FIRST' """\:r.:::.-89'49 PARKEI _

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•• :.1:. -:-TACOMA,WA'SH.;.4W/i-!:::1e2 NO.IJ/. ., - .THENATld ••• .: BANK c;,.TACOMA u-,

Links: «German American Bank», 1898; un-ten «Yellow Aster Mining & Milling Co»,1907

Schecks grundsätzlich folgende Überlegun-gen: Als Randgebiet ist es nicht mit denHWP zu vergleichen. Trotzdem sind vieledieser Kleinpapiere noch günstig, sogar sehrgünstig zu haben. Wer Schecks ohne großefinanzielle Investitionen aber mit Ge-schmack und Verstand nebenbei sammelt,ist bis heute nicht schlecht gefahren. Auch inZukunft wird man für gute Stücke immereinen Käufer finden.

Links: ((Canajoharie Nat. Bank», 1895; un-ten: Dekorative Schecks neueren Datums(1922 u. 1966) sind meist günstig im Preis

•••• ".... : •• :.. I'V.~•••y TOTK& L,_-I.i ~ !.~_!-: ~/ -=- • 2$. .. • /tJ ;.-;--O"DC"O~ _~~ __ •••• ~

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•"0000050000."

Bewertungsmaßstab ist eigentlich nur geradedie Schönheit des Papiers.

Literatur fehlt vollständig oder i t vergrif-fen. In Buchantiquariaten kann man viel-leicht das sehr nützliche Werk von Neil So-wards, «The Handbook of Check Collect-ing», 1975, erwerben.

Außer bei den berühmten Unt,rrschriften,gelten für das Sammeln amerikanischer

den Vereinigten Staaten hingegen bewertendie Stücke je nach aufgeklebter Marke an-ders.

In den Angeboten tauchen auch immerwieder Blanko-Schecks auf. Da alle nötigenBewertungskriterien, wie Jahrgang oder Un-terschrift, fehlen, und solche Blankette ingroßer Anzahl noch vorhanden sein dürften,muß man beim Preis sehr vorsichtig sein.

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BELGIEN

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Bericht über die inneren, kurzfristigen,staatlichen Getreide- und Zucker-Anleihender Sowjet-Union 1922/23von Dr. Walter Diebold

Kurze Übersicht über die politische und wirt-schaftliche Lage in der Sowjetunion nach derRevolution von 1917Der Beginn des ersten Weltkrieges 1914 warfür das russische Zarenreich der Anfang vomEnde seiner Macht. Im März 1917 brach inRußland die Revolution aus, und der Zar

ikolaus 11. mußte abdanken. An seinerStelle wurde eine demokratische Regierungunter dem Advokaten und M inisterpräsi-denten Kerensky gebildet. Diese Regierungaber wurde schon im Oktober 1917 von denBolschewiken unter Lenin gestürzt, und esentstand die Sowjet-Macht, die bis zum heu-tigen Tag regiert.

Der Umsturz der Macht in Rußland ent-fachte einen vier Jahre dauernden Bürger-krieg, in dem sich eine «weiße» und eine«rote» Armee erbittert bekämpften. In die-sen Jahren des Kampfes verfielen die Indu-strie und die Landwirtschaft fast gänzlich,und als Folge davon waren im ganzen Landeein schrecklicher Niedergang des Lebens-standard und ein Chaos zu verzeichnen. DieBürger mußten vielerorts hungern, da die Le-bensmittel nicht ausreichten bzw. nichttransportiert werden konnten und Kleidungsowie Industrieprodukte kaum zu haben wa-ren.

Die Sowjetregierung stand daher vorgrößten Schwierigkeiten im neugegründetenStaate wieder Ordnung zu schaffen undmußte dem Wiederaufbau der Volkswirt-schaft seine ganze Kraft widmen. Zur Be-kämpfung der verschiedenartigen Problemewurde ganz von vorne angefangen und auchzu ungewohnten Maßnahmen gegriffen.

Eine der größten Schwierigkeiten lag da-rin, daß das im Inland befindliche Geldimmer mehr an Wert verlor und in einerGeldinflation von unüberschaubarem Maßeendete. Die Sowjetunion versuchte mit allenMitteln den Wert des Rubels zu halten, dochmit der Zeit verlor es immer mehr an Wertund Kaufkraft; die darbende Bevölkerungsah sich teilweise gezwungen, besonders fürLebensmittel zum Tauschhandel überzuge-hen.

Da das Geld 1922/23 so wenig Werthatte, versuchte die Sowjetunion feste Wertezu schaffen, indem sie unter anderen hartenMaßnahmen kurzfristige Natural-Anleihenauf Basis von Getreide und von Zuckerausgab. Diese Obligations-Anleihen wurdenzwangsweise vom Arbeitslohn der Schaffen-den abgezogen. Eine Verlockung für dieBesitzer dieser Obligationen war die Aus-sicht bei der Einlösung derselben nach einemJahr Getreide und Zucker in atura zurLebenserhaltung zu bekommen. Es sei je-

doch vermerkt, daß die Obligationen fürGetreide, besonders zur Bezahlung der ein-maligen landwirtschaftlichen Steuer, ver-wandt werden sollten. Auch eine Ausbe-zahlung in Geld war möglich, das jedochkeiner gerne nahm, da es ja wertlos war.

Die Anleihen waren in einfachem, ver-schiedenfarbigem Druck auf Papier mit Was-serzeichen gedruckt und trugen auf der Vor-derseite die jeweiligen Gewichte an Getreideoder Zucker für die sie galten. Besonderswurde im Text hingewiesen, daß es sich um«kurzfristige» Jahresanleihen handle. Aufder Rückseite der Obligationen waren dieAusführbestimmungen und die Rückzah-lungsdaten vermerkt. Es wurden von jederGetreideanleihe jeweils viele Serien für dieeinzelnen Rayons des Landes zu I, 2, 3, 5,10, 25 und 50 Pud in verschiedenen Farbenherausgegeben. Die Zuckerobligationen tru-gen Wertangaben zu 10 Pfund 1,2,3,5, 10und 25 Pud (Möglicherweise gab es auchweitere Werte). Es könnte sein, daß in späte-ren Jahren noch weitere Natural-Anleihenherausgegeben worden sind.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß esder Regierung der Sowjetunion nach langenJahren schließlich doch gelang, den Not-stand der ersten Nachkriegsjahre zu behebenund daß es ab 1961 in der Sowjet-Union einwertbeständiges Geld gibt, so daß die Indu-strie und Landwirtschaft sich weitgehendentwickeln konnten.

(Fortsetzung folgt)

Im nächsten HP wird Dr. Diebold die Ge-treide- und Zucker-Anleihen in Wort und Bildvorstellen.

x + telex + telex +Schlacher-Auktion

An der Versteigerung Historischer Wert-papiere des Altwert Handelskontor C. Schla-cher vom 7. November werden besondersalte und außergewöhnliche Papiere unterden Hammer kommen (Ausrufpreise inKlammer):

Ältestes Stück ist ein Zahlungs- bzw. Ren-tenbrief des Kaisers Maximilian aus demJahre 1577 (öS 6000.-). Im weiteren die bis-her älteste zum Verkauf angebotene AktieKontinentaleuropas : «Keyser!ich IndischeCompagnie, Antwerpen» von 1723 (ÖS8000.-).

Für Autographensammler besonders in-teressant sind ein Kassenbericht mit dereigenhändigen Unterschrift der KaiserinMaria Theresia, die Gründeraktie der «Ko-mischen Oper in Wien» (ÖS 4500.-) mit derSignatur von Johann Strauß Sohn (sieheArtikel und Abb. im HP-Magazin Nr. 8,Seiten 6/7), eine Schuldverschreibung desKaisers Kar! VI. von 1812 (ÖS 7000.-) und

amerikanische Werte mit den Unterschriftenvon Bingham, RockefeIler, Morgan, Van-

derbilt, Morris, Wells/Fargo und JayGould.

Preislich am höchsten bewertet ist die«Toledo Extremadura» von 1751 mitöS 30000.-. Weitere «Highlighter»:Frankfurter Zoo (öS 14000.-), PapierfabrikLeykam 1870 (öS 5000.-) und Kaiserin-Eli-sabeth-Bahn 1856 (ÖS 5000.-).

Eine Sonderabteilung bilden wiederumkünstlerische Werbe- und Gebrauchsgrafi-ken mit Werken von Mucha, Toulouse-Lau-trec, Daumier usw.

18000,- DMAn der Auktion HWP der Auktionsgemein-schaft Düsseldorf vom 26. September erziel-te das Los Nr. 138, eine Actie der «Zucker-siederei Zur Krone, Königsberg» über 500Reichsthaler Preuß. Ct aus dem Jahre 1810den Rekordpreis von 18000,- DM.

Das erstmals angebotene Exemplar ist da-mit heute das teuerste deutsche Wertpapier.

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Ab 1. November 1981 gilt die neue Adresse:Erstes Wertpapier-Antiquariat R. Ullrich,

Surken-Straße 55, D-4630 Bochum I (Stie-pel), Tel. 0234-79 73 82.

Ausstellung zur AusstellungAnläßlich der 49. Internationalen Auto-Ausstellung (IAA) führte das HistorischePortfolio vom 9. September bis zum 2. Ok-

Wertpapier-Kalender 1982Die Norddeutsche Landesbank wird für daskommende Jahr einen Wandkalender mitdem Thema «Historische Wertpapiere desNorddeutschen Raumes» herausgeben.

Zwölf Historische Titel werden vierfarbigabgebildet, darunter die «Aper Canal Ge-sellschaft» von J 849 und die «Bergbau- undHüttengesellschaft zu Peine», 1857.

Beigefügt ist eine Broschüre, die die in-dustrielle Entwicklung im norddeutschenRaum im 19. Jahrhundert und anfangs des20. Jahrhunderts beschreibt.

Der Kalender kann gegen eine Schutz-gebühr von DM 28,-, einschließlich Mehr-wertsteuer, Porto und Verpackungskosten,bei der NORD /LB, Abt. Marketing undWerbung, Georgsplatz I, 0-3000 Hanno-ver I bezogen werden.

Die Auslieferung erfolgt voraussichtlichMitte bis Ende November 1981.

Erstes Wertpapier-AntiquariatR. Ullrich

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tober 1981 eine Sonder-Verkaufsausstellungin Frankfurt durch.

Neben historischen Autowerten aus allerWelt wurden auch Original-Lithografien vonalten Autos, Rennen und verwandte Doku-mente angeboten.

Die Resonanz in der Presse war groß, undnach Auskunft des Veranstalters GeorgHans-Georg Glasemann ein erfolgreicherAnlass. Sehr gefragt waren deutsche Titel.

r--',I\'.lll

Los-Nr. 305: AG Hotels Victoria & Baum-garten in Thun, 1909

Los-Nr. 156: Benz & Ge., Rheinische Auto-mobil- und Motoren-Fabrik, 1912

c:;;--~r. .1\ -I

Sotheby'sAn der Auktion der Sotheby Parke Bernet &Co. vom 20. Oktober 1981 werden 385 HWPunter den Hammer kommen.

Das Gewicht liegt bei den englischen (130Lose) und amerikanischen Titeln (97 Lose).

Herausragende Stücke sind eine «Stock-ton & Darlington RW Co.» von 1858 (Nr.117, Schätzung 250-350 f), die «Cia Realde Granada» 1747 (Nr. 251, 300-350 f),

Russische Stadtanleihen

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Auktion bei Peter Ineichen

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Drumm/Henseler's 3. Katalog von HWPumfaßt rund 100 russische Stadtanleihen von1875 bis 1917, mit den nötigen Angaben ver-sehen und zum größten Teil illustriert.

Der Katalog kostet DM 34.50 und kannmit dem Bestellschein (S. 30) angefordertwerden.

Eine kleine - aber wichtige - Richtigstel-lung zum Vorwort von O/H: Die «ZHW»ist beileibe nicht «das einzige regelmäßig er-scheinende Informationsblatt» - seit Januar'81 gibt's schließlich das HP, und im Gegen-satz zur «ZHW» erst noch monatlich!

Das Zürcher Auktionshaus Peter Ineichenlädt am 31. Oktober zur 2. Auktion Histo-rischer Wertpapiere ein.

Obwohl der Anlaß im Gegensatz zurFrühlingsveranstaltung an einem Tag statt-findet (die termingeplagten Sammler dan-ken!) und die Nummernanzahl erheblich re-duziert wurde, ist die Ineichen-Auktion mitüber 600 Losen weltweit die umfangreichsteder ganzen Saison.

Schwerpunkt bilden die 305 Schweizer Ti-tel, vor allem Eisenbahnen und Verkehr.

Bei den amerikanischen Eisenbahnen (ca.60 Bonds und 35 Aktienzertifikate) fehlennatürlich die berühmten Namen wie Van-derbilt oder Gould nicht.

Über 200 Papiere aus aller Welt, darunterfast 80 Flug-, Auto- und Schiffswerte unddreißig Lose aus Deutschland und Öster-reich, runden das vielfaltige und attraktiveAngebot ab.

Die Auktion dauert von 9.00 bis 12.00 Uhrund von 13.30 bis 16.00 Uhr. Der illustrierteKatalog kann beim Auktionshaus Peter In-eichen in Zürich angefordert werden.

Abgebildet einige Prachtsbeispiele derZürcher Auktion:

Los-Nr. 146: Velodrome du Parc, 1891

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New YorkSammler Historischer Wertpapiere treffensich regelmäßig im Collectors Club, 22 East35th Street, New York City.

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Die Papiere der Berliner Gesellschaft«Dr. Schweitzer AG» von 1970 (die che-misch-pharmazeutische Firma handelte ins-besondere mit Melissengeist) werden qua-dratmeterweise - 17 Stück - zu DM 8,50 an-geboten.

Günstigeres zum Tapezieren ist wohl sel-ten zu finden, ist doch «jedes Stück Wertar-

Namur /BelgienErstmals werden in Belgien an einer Antiqui-tätenmesse Historische Wertpapiere ausge-stellt:

In Namur, Palais des Exhibitions, findetvom 31. Oktober bis zum 8. November 1981die 5. Antiquitätenmesse von Wallonienstatt.

Scripophilisten rahmen den 7. 11. rot ein:Am Vormittag veranstaltet der belgischeSammlerdub ein Treffen, von 14.00 bis 16.00Uhr ruft Gilbert J.L. Masure zu einer Auk-tion Hist. Wertpapiere mit rund 150 euro-päischen Papieren und anschließend findetdie Internationale Sammlerbörse statt.

SchwedenDie 4. Auktion Historischer Wertpapieredes schwedischen Sammlerclubs findet am7. November 1981 in Stockholm, Hist. Mu-seum, Storgatan 41, statt. Losbesichtigung ab9.00 Uhr, Beginn der Versteigerung pünkt-lich um 11.00 Uhr.

Sammlung UebelhörMit einer bebilderten Broschüre stellt derbekannte Sammler Richard Uebelhör (Ver-fasser der «Gedanken eines Sammlers») eini-ge Titel seiner Sammlung internationaler

In der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung(3. 9.) wurde anläßlich der Börse im Leine-schloß vom 6. September die Firma Non-valeurs Deutschland von Bill und FraukeKuhlmann vorgestellt.

1m HWP-Markt gelten Kuhlmanns alsChina-Spezialisten auf dem europäischenKontinent.

Der MUNTkoerier befaßte sich im Septem-ber mit dem amerikanischen Bürgerkriegund den Konföderierten-Anleihen.

Geschichte (Sept./Okt. 1981) brachte einenmehrseitigen Bericht über den Bau der Bag-dad-Bahn (Konstantinopel-Bagdad).

Der Autor Joachim Borchart schildert dasgeschichtliche Umfeld der damaligen Zeit,zeigt die verschiedenen Anläufe, Vorberei-tungen und Konflikte, bis schließlich am5. März 1903 der endgültige Vertrag ge-

Die Verbindung zum Westen: Cie C.d.F. Ot-toman, Jonction Salonique - Constantinople,Obligation über 500 Frcs von 1893

schlossen wurde und mit dem Bau begonnenwerden konnte.

Angefangen hatte das Unternehmen 1898,die erste Bahn fuhr am 17. Juli 1940 in Bag-dad ein.

Mehrere Nationen waren daran beteiligt,Banken aus Deutschland und der Schweizmischten kräftig mit: z. B. die OttomanBank, die Deutsche Bank und am Rande die

Zürcher Bank für Orientalische Eisenbah-nen, der Wiener Bankverein und die Schwei-zerische Kreditanstalt.

Karten, Tafeln und Abbildungen ergän-zen den Text.

Der Artikel ist sehr ausführlich und auf-schlußreich: für finanzgeschichtIich Interes-sierte unbedingt lesenswert.

Unter dem Titel «Kursanstieg program-miert» beleuchtet die Finanz und Wirtschaft(23. 9.) die gegenwärtige Marktlage und stelltdie Galerie Sevogel näher vor.

Inhaber Hanspeter Albisser über Histo-rische Wertpapiere: «Der idealzustand istfürmicht ein sehr altes Papier, sehr dekorativ,kleine Auflage. Entscheidend ist dann die Ver-fügbarkeit. ( ... ) Wir spüren heute generell,daß der Einkauf alter, gut erhaltener Papiereschwieriger geworden ist als noch vor zwei, dreiJahren.»

Und fast schon ein geflügeltes Wort imSammlermarkt : «Nonvaleurs? - Es ist docheine Schizophrenie, von wertvollen Nonvaleurszu sprechen I»

Das ist PR für HWP.

21

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20AeCI'ON~S

~I~~AMERIKANISCHE ÖLAKTIEN (alle mit Vignetten)

ÄLOR 2 0 PESOS

ORG NACIONAL--;;~,

DMF-800 Aerolite Oil Corp. Ud., 1926, Canada 27,- F-832 New England Oil Corp., 1922, Virginia,F-801 Alberta Petroleum Consolidated, 1915, braun

Canada 18,- F-834 Northern Consolidated Oil & Mining Co.,F-802 Associated Oil and Gas Co., ca. 1930, 1901, California

Canada 29,- F-835 Oklahoma Oil Co., 1916, DelawareF-803 Beacon Oils Ud., 1915, Alberta, Canada 37,- F-836 Palmer Union Oil Co., 1913, Common,F-804 Beaver Oils Ud., 1914, Alberta, C~nada 19,- CaliforniaF-805 Benton Oils Ud., 1937, Canada 33,- F-837 dito, jedoch andere Vignette, PreferredF-807 British Canadian Oil Ud., 1914, Alberta, F-838 Parkersburg-Aetna Corp., ca. 1967, West-

Canada 28,- VirginiaF-810 Century atural Gas and Oil Co., 1952, F-839 Pitts Port Oil and Gas Co., 1920, Delaware

Delaware 18,- F-841 Prudential Oil and Gas Co., 1915,Alberta,F-811 Cherokee Oil and Refining Co., 1926, Canada

Canada 26,- F-842 Purity Oils Ud., 1915, Alberta, CanadaF-812 C1amo Basin Oil Co., 1928, Oregon 35,- F-843 Regent Oil Co., 1927, CanadaF-815 Fidelity Oil and Gas Co., 1914, Alberta, F-844 dito, jedoch 3 Vignetten, ca. 1930

Canada 29,- F-845 Signal Hili Oil Co., 1927, Alberta, CanadaF-816 First ational Development Corp., 1933, F-846 Sunset Pacific Oil Co., ca. 1930, Delaware

Nevada 22,- F-847 Trans-Alberta Oils Ltd., 1944, CanadaF-817 Gien Oil Producing Co., 1921, Arizona 26,- F-849 Tuxpam Star Oil Co., 1917, DelawareF-820 Harland Petroleums Ud., 1930, Canada 28,- F-850 Union Pacific Consolidated Oils, 1915,F-821 dito, jedoch andere Vignette 25,- AlbertaF-823 Homestead Oils Co., 1934, Canada 35,- F-851 Urban Oil Co., 1926, Alberta, Canadaf:-824 Humble Oil and Refining Co., 1951,Texas 18,- F-853 Cia. Petrolera Mexicana «Faros deF-827 Lethbridge Petroleum and Refineries, Aztlam>, Mexico 1916, 20, 50 und 100

1937, Alberta 21,- Pesos, größe Figur mit Fackel, Ölturm,F-830 The Mid-Mesa Oil and Development Co., Gebäude mit Sonne, Umrandung nach

1918, Colorado 26,- typisch indianischer Art (siehe Teilabbil-F-831 New Black Diamond Oil Co., 1926, dung) Satz (3 Stück) insges.

Canada 27,-

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48,-24,-

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19,-27,-

24,-25,-29,-29,-29,-32,-29,-23,-

26,-19,-

195,-

Die Rekordzuschläge für Automobiltitel anden Auktionen, entsprechende Ausstellun-gen und die IAA in Frankfurt widerspiegel-ten sich in verschiedenen Zeitungsartikeln,u. a. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung(11. 9.), Handelsblatt (18. 9.) und Wirt-schafts-Woche (4. 9.).

Rainer Dube schrieb in zwei Folgen (Mün-zen-Revue 9 und 10/81) über die Zucker-gewinnung und die deutsche Zuckerindu-strie.

Diese Branche, die in dieser Saison imHWP-Markt gewaltigen Aufschwung erlebthat, ist eine der ältesten Industrien über-haupt:

«1801 entstand in Schlesien auf dem GutCunern die erste Rübenzuckerfabrik.»

Abgebildet sind Dokumente und präch-tige Aktien von Zuckerfabriken.

• Im «Special: Wertpapieranlage» der Wirt-schaftswoche (li. 9) haben auch die Histo-rischen Wertpapiere ihren Platz gefunden.Als besonders zukunftsträchtig gelten be-rühmte Autogramme auf Altaktien und Ob-ligationen:

«Wer einige Prozent seiner Anlagemiffel inhistorische Wertpapiere investieren will,sollte jetzt kaufen: Der Höhenflug der Preisescheint vorerst gestoppt. Raritäten wie etwaAutographen sind besonders chancenreich.»

Einer der Gründe für das erwachte Inte-resse, besonders in den Vereinigten Staaten:

«Männer wie John D. Rockefeller, Corne-lius Vanderbilt, John Piermont Morgan, teilsverpönt und gehaßt, stets jedoch umstritten,avancieren in Reagans Amts::eit zu neuenVorbildern der Nation. Alles, was mit ihnenzusammenhängt, ist gefragt. ( ... ) Aktien undAnleihen mit den Signaturen berühmter Wirt-

•• schaftspioniere haben sich in Amerika bereits• zu einem eigenständigen Sammelgebiet ent-

wickelt. Aber auch in der Bundesrepubliksteigt das Interesse: So bewilligen Anleger undSammler weit mehr Geld für ein Exponat,wenn es die Unterschrift eines Wirtschafts-magnaten (z.B. Fürstenberg, Schacht, Kir-dOlf, Rothschild und Abs) trägt.»

Der Preistrend zeigt nach oben, denn:«Alte Wertpapiere mit Originalunterschriftensind nur in beschränktem Umfang verfügbar;meist sind nur Einzelstücke am Markt, die derHändler im Auftrag beschafft oder die aufAuktionen zu ersteigern sind» und «Auto-graphen-Aktien sind noch ganz am Anfangihrer Entwicklung.»

Weitere Artikel über Historische Wertpa-piere erschienen in folgenden Zeitschriften:

Börsen-Zeitung (15.9.), Bund (23.9.),Connaissance des arts (7/81), Die WocheDokumentation (25. 9.), Frankfurter ZeitungBlick d.d. Wirtschaft (26.8.; 1.9.; 18.9.;24.9.), Galerie der Künste (7/81), Handels-blatt (1.9.; 12.9.; 14.9.; 15.9.; 17.9.;18.9.; 22.9.), Kurier (31.8.), Newsweek

(31.8.), Oberhessische Presse (14. 9.), Of-fenbach Post (12. 9.), Sammler-Journal (9/81), Schweiz. Handelszeitung (9. 7.), West-deutsche Allgemeine Zeitung (28.9.), West-fälischer Anzeiger Hamm (10.9.), WetzlarerNeue Zeitung (14.9.).

friendsof

Financi~!~tl1~!.Q~YWas von Sammler- und Händlerseite herschon lange erwartet wurde und der notwen-digen Markttransparenz ein gutes Stück wei-terhilft, haben R. M. Smythe & Co. mit ihrerneuesten Ausgabe erfüllt:

Die sogenannte Kursliste amerikanischerPapiere (im Grunde genommen Smythe'sPreisliste) wurde von der eigentlichen Zeit-schrift herausgelöst und für sich gedruckt.

Durch diese klare Trennung von eigenenAngeboten einerseits und Information an-dererseits - dies wäre übrigens auch bei ande-ren Zeitungen sehr wünschenswert - hat die«Friends» grundsätzlich dazugewonnen.

Die neue Nummer vom August/8l bringtviele lesenswerte Artikel, vor allem überamerikanische Titel und Gesellschaften.Mehrere Seiten sind J.P. Morgan und demAufbau seines Imperiums gewidmet. Dannfolgen Berichte über den «Jewish .ColonialTrust», ein Aktienzertifikat des US-StaatesIowa und achrichten aus dem HWP-Markt.

Diese Ausgabe ist übrigens die erste amneuen Sitz hergestellte «Friends»: Die neueLuft hat sichtlich gutgetan, und dje 32 Seitenbilden nun eine echte Zeitschrift für denMarkt.

3 otJItN Jt Ldes

follectionneurs de 'I)tres llnciens

In der September-Ausgabe las man dieMarktanalyse von Thierry du Pasquier (siestützt sich auf die vom französischen Clubveranstalteten Börsensitzungen ; s. dazu HP6, Seite 23). Der Index der «Altbörse» lag am9. Juli bei 99 Punkten (Dezember 1979: 100);die Gründe sieht der Kommentator «z. T. beider wirtschaftlichen Lage, die sich auch aufdieAnlage «HWP» auswirkt.»

Zum anderen ist auch die Organisation derHWP-Börse daran schuld:

« Weil vor der eigentlichen Sitzung schonviele private Geschäfte getätigt worden sind,verliert die Clubbörse an Attraktivität: Werkaufen wollte, hat es schon vorher getan.»

Der französische Verein will dem abhelfen:«Der Handel mit den (an der clubinternen

Börse) kotierten Werten wird auf eine halbeStunde beschränkt, bei der anschließenden«Nachbörse» können je Einlieferer höchstensfünf Titel verkauft werden.»

Mit diesen neuen Regelungen hofft man,die Veranstaltungen interessanter und denBörsenindex aussagekräftiger zu machen.

<!&lb;ßonb ~ime5Die August/September-Nummer stellte dieAnfange und Entwicklung der American Ex-press Co. dar.

«Die vor der finanziellen Restrukturierungim Jahre 1860 ausgegebenen Zertifikate sindselten zu finden und erzielen die höchstenPreise. ( ... ) Die grundlegende Bedeutungdieser Gesellschaft in der amerikanischen Ge-schichte zusammen mit den Originalunter-schriften ihrer berühmten Gründer Wells undFargo sichern die ständige Nachfrage nachdiesen Papieren.»

Im weiteren noch kleine Nachrichten undKommentare.

AWSVerschiedene Leseranfragen drehten sich umein und dasselbe Thema: AWS bzw. HarryLeck. Ein Leser fragte sogar: «Seit wann istes HP-Manier, nicht über die Konkurrenz zuberichten ?»

Nein, verehrte Leser, das «A WS»-Signetist vorhanden, doch würde darunter dasPapier weiß bleiben. Denn der monatlicheA WS ist bisher nur im März, April und Mai1981 erschienen - dann Funkstille (Erinne-rungen an die früheren «monatlichen A WS»werden wach ... ).

Gerüchte gibt es allerhand, doch gesche-hen ist bis heute noch nichts - allen Leck-Anzeigen zum Trotz.

Postalisch ist er «unbekannt verzogen»;warten wir ab. Sicherlich gibt's dann wiederetwas zu berichten. Wir gewöhnen uns da-ran: Auf Wieder Sehen ...

Unseren Lesern Red und Antwort stehen wirwieder in der nächsten HP-Ausgabe.

23

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Doris CasselliusVeilchen weg 84047 Donnagen 11021 82-6261

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'61ub -"acbricbtenDie Mitgliedschaft für das Jahr 1981 kostet

hfl. 30.-; dazu kommt eine einmalige Ein-trittsgebühr von hfl. 10.-. Inbegriffen ist dasmindestens viermal jährlich erscheinendeVVOF -Mitgliederbulletin.

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Der Club veranstaltet am 31. Oktober an-läßlich der Auktion Peter Ineichen in Zürichein Sammlertreffen mit kaltem Buffet.

•Der Anlaß findet im Restaurant «Zum

Sternen», Seestraße 82, 8002 Zürich von16.30 bis 19.00 Uhr statt. Alle Clubmitglie-der und Interessenten sind zum gemütlichenBeisammensein herzlich eingeladen.

Für die Generalversammlung vom21. November 1981 ist, nachdem die Trak-tanden erledigt sind, ein Sammlertreffen miteinem Vortrag von Herrn Alexander Kipfervorgesehen.

Herr Kipfer wird über Vignetten auf altenBergbautiteln des 18. und 19. Jahrhunderts,mit Schwerpunkt USA von 1820-1880, spre-chen.

Das gen aue Programm wird den Vereins-mitgliedern Ende Oktober zugestellt.

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Post-fach 163, CH-3000 Bern 15.

Erster DeutschereHistoric-Actien-Club e. V.

EDHAC - Sammlertreffen 1981 am 24. Ok-tober in Kürnbach - Museum -. Alle Mit-glieder und Gäste sind herzlich eingeladen.

Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bach.

Geschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ring-straße 3, D-7500 Karlsruhe 41.

Svedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen förHistoriska VärdepapperDie 4. Auktion Hist. Wertpapiere findet am7. November in Stockholm statt. WeitereAngaben finden Sie in der HP-Agenda, S. 27.

Die Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 81 bis Juni 82 Kr. 75; auslän-dische Mitglieder Kr. 90.

Adresse: Svenska Föreningen för Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

THE BOND MD SHARE SOCIETY

Der BASS organisiert am 3. November 1981ein Sammlertreffen im «Ski Club» London.

Der Verein wurde im Jahre 1978 gegrün-det und hat Mitglieder in mehr als 20 Län-dern. Er hält monatliche Sammlertreffen mitAuktionen und Vorträgen und regelmäßigePostauktionen.

Für einen Mitgliederbeitrag von f 6 er-halten Sie ein Jahrbuch mit Namen, Adres-sen, Telefonnummern und Sammelgebietenaller Mitglieder, Sammeltips und einem Li-teraturverzeichnis. Drei Mal im Jahr erschei-nen Vereinsnachrichten. Diese enthalten Ak-tuelles, Berichte über Wertpapiere und Wirt-schaftsgeschichte und Annoncen. In 1980/81 erschienen u. a. Artikel über die Ge-schichte der Bank of England, John Lawsund Frankreich, French Congo ExplorationSyndicate und über Finanz in Großbritan-nien, USA, China, Rußland und anderenLändern.

Adresse: Brian W. Mills, 56 The Avenue,Tadworth, Surrey, KT 20 5 DE, England.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Diana E. Herzog, clo R.M.Smythe & Co. Inc., 170 Broadwäy, USA-New York, N.Y. 10038.

Association Francaise des Coll~ionneursde Titres Anciens

Der Mitgliederbeitrag ist auf 250 FF fest-gesetzt, die Mitglieder erhalten kostenlos diefranzösische Clubzeitschrift.

Adresse: Association Fran~aise des Col-lectionneurs de Titres Anciens, 25 rue Sar-rette, F-75014 Paris.

VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSENDie einzige niederländische Vereinigung fürSammler Historischer Wertpapiere bestehtseit 1979.

Seinen Mitgliedern bietet der VVOF eineneutrale Beratungsstelle; dazu organisiert erregelmäßig Sammlertreffen und Tauschtagein Amsterdam und Utrecht. (Die Daten fin-den Sie in der HP-Agenda).

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-IOOI JB Am-sterdam.

ASSOCIATION BELGEDE SCRIPTOPHILIE

Adresse: Association Beige de Scriptophilie,rue des Carmelites 130, B-1180 Bruxelles.

Am 7. November, vormittags, findet einSammlertreffen des belgischen Vereins imPalais des Exhibitions in Namur statt.

Österreichischer Club fürHistorische WertpapiereDer ÖCHW lädt am 8. November 1981 zum3. Internationalen Sammlertreffen in Öster-reich (Wien, Loyalty-Club, Rathausplatz 4,3. Stock).

Die Mitglieder treffen sich jeden 2. Diens-tag d. M. im Loyalty-Club, Rathausplatz 4,3. Stock in 1010 Wien.

Für einen Jahresmitgliedsbeitrag vonÖ. S. 250.- erhalten Sie folgende Leistungen:Bezug der Club-Nachrichten (5 Ausgabenpro Jahr), kostenlose Kleinanzeigen in jederNummer, interessante Veranstaltungen,fachmännische Beratung beim Aufbau einerÖsterreich-Sammlung.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-I013Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung ftir den Öster-reich-Sammler.

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Der Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

ständig Iil CD Bad Homburg v.d. H. Hist. Portfolio, Frank- Historisches Portfolio,Spielbank Bad Homburg furt in Zusammenarbeit Kaiserstr. 24

mit der Spielbank D-6000 Frankfurt/Main 1Bad Homburg

bis 25.

~ CD Gent, Generale Bankmaatschappij,Generale Bank- Kouter 8, B-9000 Gentmaatschappij

bis 30. rt1 CD Weiden, Hist. Portfolio, Schmidt-Bank, Hof/SaaleSchmidt Bank' Frankfurt Tel. 09281-60 1233Bahnhofstr. 22 Hr. Krauß

bis 31. Iil (1) Wien, Altwert -Handelskon tor, Altwert -Handelskontor ,Girozentrale u. Bank d. C. Schlacher, Wien Christine Schlacher,österr. Sparkassen Berggasse 8/17, A-I090 Wien

bis 31.

~(1) Graz, Altwert -Handelskontor, Altwert -Handelskon tor,

Railfeisenbank C. Schlacher, Wien Christine Schlacher,Berggasse 8/17, A-1090 Wien

Mitte Okt. It (1) Bruck/Mur, Altwert -Handelskontor , Altwert -Handelskon tor,Rössler Bank C. Schlacher, Wien Christine Schlacher,

Berggasse 8/17, A-1090 Wien

17. It @ Amsterdam, Sammlertrelfen VVOF, Postbus 17071Elfectenbeurs, VVOF NL-IOOI 18 AmsterdamBeursplein 5

17./18. It @ Zürich-Oerlikon, 10. Internationale Numismatischer Verein Zürich,Hotel International Münzenbörse Zürich Postfach 4584, CH-8022 Zürich

20.~ @ London, Sotheby Parke Sotheby Parke Bernet & Co.

St. George Galleries, Bernet & Co. Mr. Tim Robson,34/35 New Bond Street 34/35 New Bond Street

GB-London WIA 2AA

23.10.-5.11. Iil CD Erding b. München Altwert- Handelskontor Altwert- Handelskon tor,RAIKA BRD-Rapräsentanz Christine Schlacher,

Berggasse 8/17, A-I090 Wien

24. It CD Kürnbach, Erster Deutscher Heinrich Feeser,Museum Historic-Actien-Club Ringstraße 3,

e. V. D-7500 Karlsruhe 41

31.

~ @ Zürich Auktionshaus Auktionshaus Peter Ineichen,Auktionshaus Peter Ineichen, Zürich Postfach, CH-8027 ZürichPeter Ineichen

31. It @ Zürich, Swiss Nonvaleurs Swiss Nonvaleurs' Club,Rest. «Zum Sternen», Club Postfach 163, CH-3000 Bern 15Seestraße 82

~

AuktionSammlertrefTen AusstellungBörse

Auction Collectors' MeetingExhibition

Exchange

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Der Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

It CD Oüsseldorf, 10.00-13.00 UhrLandesmuseum Volk undWirtschaft, Ehrenhof 2

3. It @ London SWI, The Bond and Mr. Brian Mills, 56 The Avenue,Ski Club, 118 Share Society Tadworth, GB-Surrey KT 20 50E,Eaton Square Tel. Tadworth 3262

5. It CD Frankfurt, Wertpapier-Cränzchen Gerlach,Börsenkeller, (WC) Frankfurt Tel.: dienstlich 0611/1362-3556Schillerstraße I1

7.~ CD Stockholm, Svenska Föreningen Svenska Föreningen för Historiska

Historiska Museet för Historiska Värdepapper, Ernst-Olov Melin,Storgatan 41 Värdepapper Auktionskommissarie, Box 16246,

S-103 25 Stockholm

7.

~ CD Wien Altwert -Handelskontor, Altwert -Handelskontor,Spielcasino Cercle C. Schlacher, Wien Christine Schlacher,

Berggasse 8/17, A-1090 Wien

7.

~ It CD Namur, Gilbert 1. L. Masure Gilbert 1. L. Masure, Roosendael-Palais des Exhibitions und straat 130, B-1190 Bruxelles

Association BeIge de oderScriptophilie Association BeIge de Scriptophilie,.. rue des Carmelites 130,

B-1180 Bruxelles

7. It CD Köln, Kölner Sammler H. Möker, Tel. 02206-3699Stadtbibliothek, von HWPlosef-Haubrich-Hof 1

8. It CD Wien, 3. Internationales Österreichischer Club für Histo-Loyalty-Club, Sammlertreffen ÖCHW rische Wertpapiere, Postfach 213Rathausplatz 4 A-IOI3 Wien

10. @ Bern, Numismat. Verein Bern Swiss Nonvaleurs Club,Rest. Weißenbühl, Swiss Nonvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bern 15Seftigenstr. 47

10.~ CD 28. Fernauktion 3-Hasen, N.P. Gottfried Haas,

Asperg Postfach 340, 0-7144 Asperg

14./15. ~It CD Stuttgart, Süddeutsche Förderer Süddeutsche FördererStudio Landesgirokasse Historischer Wertpapiere Historischer Wertpapiere

Postfach 1346,0-7050 Waiblingen

~

Auktion SammlertrefTen AusstellungAuction Börse Exhibition

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I

neue Verschuldung notwendig war, um diealte zu begleichen, weiß ich nicht. Heutejedenfalls ist dies üblich.

Na ja, zurück wollen und können wir allenicht - darum ist Nostalgie auch so beliebt.Wir Scripophilisten könnten ein ganzes Lie-derbuch davun singen. Tell

---"--~---~-------~~~-~._-~-~-..;.-----~_.~-~----i ~D~ Jj)rJ'M1I',~,fi ~!JVo./~ t;c ~ ~~.o.WJ&l.f.D

\1Ii ~pis {s to Clttrtft.v that there ia duc to tbc Dearer from the Commissioners! und Inhabitants of thc Distriet of Sou'tloJIk.- tha sum of One Dollar, bearingl interest at thc rate of One per cent. :pc1'""Annum,payable at thc SoUTllWAR.K BANK,

: Aug't 1st, 1839, aud bcing part 0 a Loan of $30, u· lorizod hy Illl Ordinauoe, ! passcd 12th Juoo, 1837. Pm (A, uno 12th, 1837.: ' ATTES'r I .-/! For Tuos.D. GltOVIJR, 6re.,/r-/~1'/K. P ALllIER ••~-:~~~-7''P~ "

Leute anscheinend mit einem jährlichen Zinsvon 1 % zufrieden. Der pflügende Bauer undder majestätische Adler flößten dem Gläubi-ger wohl Vertrauen ein.

Wie das Ganze dann gelaufen ist, ob eine

Heute stecken wir mittendrin in der schön-sten Zinshausse. Den monatlichen Teue-rungsindex erwarten wir, wie die Kinder denWeihnachtsmann - nur mit etwas anderenGefühlen.

Manch ein Finanzminister denkt gerne andie Zeiten zurück, als er mit gutem Gewisseneine jährliche Teuerung von 5 % berechnenkonnte. Heute kann der Anleger aussuchen:von 8 % bis 25 % ist alles zu haben.

Es war einmal ... als man noch Geld er-hielt und fast keine Zinsen zahlen mußte:Der District of Southwark legte nach einemBeschluß vom 12. Juni 1837 eine Anleihe imBetrag von $ 30 000 auf, eingeteilt in Obli-gationen zu $ I. Niedrig der Betrag, undklein das Papier: 65 x 155 mm.

Die Rückzahlung war nach zwei Jahren,am 1. August 1839, vorgesehen, und die

1% Zins - das waren noch Zeiten!

28

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findet am Samstag, 7. November 1981 von14.00 bis 16.00 Uhr eine

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And in London:P. O. Box 9, Tadworth, Surrey KT20 5DW

Telephone: Tadworth (073 781) 3262

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Getreide- und Zuckeranleihen derSowjetunion 1922/23 (Fortsetzung)

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__ Staffelbach: Vitznau-Rigi. sFr. 37.50

__ J. Vontobel & Co.: Beurselaub. sFr. 190.-

__ Drumm/Henseler: Russische Stadtanleihen. DM 34.50

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29013 Anonyme Gesellschaft der B1ei-,Silber-, Kup- 200,- DM 29126 Tramway & Chemin de Fer Electriques 60,- DMfer- und Zink-Minen von Zell a.d. Mosel und Rome-Civita-Castellana- ViterbeUmgegend (Rhein-Preußen) Brüssel 1907, Aktie ü. 100 Frcs, sehr deko-Gesellschaftssitz : Besanyon, 1870, Aktien ü. rative Gestaltung, Abb. einer Straßenbahn500 Frcs, eingeteilt in 2800 Aktien, zweispr. sowie Szenen aus Rom, u. a. Petersplatz

29034 F1ensburger Schiffsbau-Gesellschaft 430,- DM 29129 Compagnie des Claridges Hotels SA 250,- DMFlensburg 1874, Aktie Ü. 500 Thaler, sehr de- Paris 1916 od. 1921, Aktie Ü. 100 Frcs, mehr-korativ, Schiffsabbildung farbig, sehr dekorativ, Abb.: Ozeanriese,

29038 Freiherrlich von Tucher'sche Brauerei AG 480,- DM EisenbahnNürnberg 1898, Aktie Ü. 1000 Mark, 29144 Königin Elisabeth Sanatorium Losanleihe 55,- DMFaks. Unterschrift: Freiherr von Tucher Budapest 1904, Losanleihe Ü. 5 Kronen, Abb.

29056 llmebahn-Gesellschaft 380,- DM 29148 Appenzellerbahn-Gesellschaft Herisau AG 350,- DMEinbeck 1882, Gründeraktie ü. 300 Mark Herisau 1886, Stammaktie Ü. 500 Franken,

29061 «Löwenbräu» München 170,- DM GründeraktieMünchen 1942, Aktie Ü. 100 od. 1000 RM 29156 American Merchants Union Express Company 480,- DMdekorative Randbordüre und Löwenwappen New York 1869, Original-Unterschriften:im Unterdruck William Fargo, Knapp und Ross, dekorative

29067 iederschlesische Bergbau-Aktiengesellschaft 20,- DM AbbildungWaldenburg i. SchI. 1937, Aktie Ü. 1000 RM 29158 Bank of America 20,- DM

29077 Stettiner Rückversicherungs-Actien-Gesell- 480,- DM 1930, Abb.: Amerik. Weißkopfadler, Eisen-schaft bahn und SchiffStettin 1879, Gründeraktie ü. 1200 Mark 29168 First National Bank of the City of Brooklyn 120,- DM

29087 Westholsteinische Bank 630,- DM Brooklyn 1872, mehrere AbbildungenHeide 1907, Interimsschein Ü. I Aktie von 1000 29172 International Railroad Company of Texas 280,- DMMark, ausgestellt a. Holstenbank in Neumün- 1874, 1000 $ Bond, große Abbildungen einerster; fusionierte 1943 zur Westbank und 1974 alten Eisenbahn; siehe auch Titelbild HP-mit der Hamburger Vereinsbank Magazin Nr. 4

29103 Deutsche Hypothekenbank AG 70,- DM 29183 Western Maryland Railroad Company 170,- DMBerlin 1929,8 % Goldpfandbrief Ü. 100od. 1917, Eisenbahnabbildung. 10000 $ Gold-1000GM, Faks. Unterschrift: Fürstenberg bond, ausgestellt a. John D. Rockefeller

29113 Bergwerks-Gesellschaft Richard I 220,- DMDortmund 1904, Kuxschein Ü. 1 Kux des in1000 Kuxe eingeteilten Steinkohlen- u. Salz-sool-Bergwerks; dekorative Randornamentik,stärkere Gebrauchsspuren

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BörsenabteilungBernBärenplatz 8Tel. 031/662111Telex 32242 bvbe eh

Aufträge und Auskünfteüber die erwähnteBörsenabteilung und alleNiederlassungen

Inh. Chamonix-MontenversInh. Telecabine Charmey-Dents-VertesInh. Teleferique Glaciers des DiableretsAig Ie-Sepey-D iableretsTramways LausannoisSte des teleferiques de LeysinInh. Bergbahnen Bad Ragaz-Pizol AGInh. Hoch Ybrig AG, UnteribergInh. Luftseilbahn Adliswil-Felsenegg AGN. LS Beckenried-Klewenalp Nom. 100.-N. LS Beckenried-Klewenalp Nom. 500.-Inh. Bergbahnen Meiringen-Reuti-Käserstatt-

Planplatten AGInh. BB Melchsee-Frutt-BonistockInh. BB & Rest. betriebe Bergün-DarluxInh. Luftseinbahn Lungern-Schönbüel AGInh. LS Sörenberg-Brienzer-Rothorn AGInh. Sessel- und Skilifte FlanBergbahnen Grindelwald-FirstDrahtseilbahn Muottas Muragl AGLuftseilbahn Schatzalp-Strela DavosSportbahnen Marbachegg AG, MarbachGütschbahnen AGBergbahnen Meiringen AGBrienzer Rothorn Bahn ABrienzer Rothorn Bahn BBrienzer Rothorn Bahn CFurka-Oberalpbahn AGLS Reutsch (Gsteig)-Cabane Diablerets AGSportbahnen GrüschStanserhorn-Gesellschaft A Nom. 10.-Stanserhornbahn-Gesellschaft B Nom. 50.-Stanserhornbahn-Gesellschaft C Nom. 500.-

Geld/Brief60/10090/175

5/1010/-20/-

100/-125/-

50/552001220100/130225/-

120/1601101-125/150

50170401-

1001-225/-1401-2501-100/125

501-40%/50%

51201-

1701-125/-

201-60170

51-5/-

3001-

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Ste C. d. F. Funiculaire d'Interlaken auHarder, Inhaberaktie, 1906

Metschbahnen AG, LenkRhätische Bahn AG ChurSportbahnen GomiswaldSkilifte & Bergbahnen Pez d'ArtgasChemins de Fer Aigle-LeysinDrahtseilbahn-Ges. Biel-Magglingen Pr.

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Ührigens ...

Wäre das bei unsnicht auch möglich?Absender: Dianne Feinstein, Mayor of TheCity & County of San Francisco CA.

Inhalt: Ein Katalog mit vierzig Anleihender Stadt Frisco aus den Jahren 1851 bis1918, davon 27 Stück abgebildet und mitallen nötigen Angaben versehen.

Das Ganze heißt Catalogue 1, September1981, und ist vom Bürgermeister der Stadtherausgegeben worden. Der verantwortlicheBeamte beschreibt im Vorwort, wie es zudiesem - bisher noch außergewöhnlichen -Schritt gekommen ist:

Während des Erdbebens vom 18. April1906, das die ganze Stadt in Schutt undAsche legte, wurden sehr viele Kulturgütervernichtet. Unter anderem war auch dasstädtische Archiv mit vielen alten Obliga-tionen zerstört worden.

Der damalige Treasurer, John McDou-gald, war sich aber der großen Bedeutungdieser Dokumente bewußt, und mit seinerMannschaft suchte er mehr als zehn Jahrenach den verlorenen Papieren.

Glücklicherweise hatten sie das Erdbebenfast ohne Schaden überstanden, nur geradeeinige Bonds aus dem Jahre 1904 hattenkleine Brandspuren. Am 24. Juni 1916 über-führte John McDougald mit mehreren Wa-gen insgesamt 16 Mio Dollar in Gold undSilber sowie eine Riesensammlung alterObligationen in das neugebaute Rathaus.

Dieses Jahr, am 11. März und am 30. Juli,veranstaltete nun die Stadtverwaltung imNamen des Bürgermeisters eine öffentlicheVersteigerung einiger dieser Bonds. Zwar warrund ein Viertel der alten Anleihen nichtkäuflich, aber die anderen Stücke wurdenvon der Stadtverwaltung zum Verkauf ange-boten.

Die Ergebnisse der Versteigerungen sindim Katalog veröffentlicht, und es ist vorge-sehen, auch in Zukunft dem Publikum dieMöglichkeit zu geben, einige alte Stücke zuersteigern .

Zwischen 1918 und 1957 wurden nochzwanzig weitere Anleihen aufgelegt; der Ka-talog dieser Stücke, versehen mit kurzengeschichtlichen Erläuterungen, ist geplant.

Im Gruude eine bestechende Idee: DerSammler oder geschichtlich Interessierte hatdie Möglichkeit, seine Sammlung mit in-teressanten Titeln direkt aus der Quelle zuerweitern, und die Stadt kann, wenigstens zueinem kleinen Teil, ihre finanzielle Lage ver-bessern.

Auch bei uns liegen noch solche Doku-mente hinter verschlossenen Türen, und dieBeamten wachen sorgsam darüber, daß sowenig wie möglich an die Öffentlichkeit ge-rät. Diese Einstellung ist mir unbegreiflich,denn die - überlegte und rechtlich abgesi-cherte - Öffnung dieser Quellen, zugunstendes Sammlers und der Behörden, ist ja keineSchande.

Und das Lagern dieser Papiere bis ansEnde der Zeiten hat keinen stichhaltigenGrund. Doch vielleicht sind solche Über-legungen nur dort machbar, wo sogar dasUnmögliche möglich wird - im Land derunbegrenzten Möglichkeiten.

dr Birner

Historische Dokumente - getreu dem Original

erhältlich beimHP-Verlag flir Historische Papiere AGPostfach 172, CH-3000 Bern 15

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Gilbert J. L. MasureAntiquar - Experte in Scripophilie

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veranstaltet öffentliche Auktionen vonHistorischen Wertpapieren am:2. Dezember 1981 um 16.00 Uhr13. Februar 1982 um 14.00 Uhr

in der Galerie FALMAGNE

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* Teilweise werden gewisse Güter von der Steuer nicht erfaßt.* * Warenumsatzsteuer

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Zoll / Douane / Dogana C 1Zollamtliche Prü"ung gestaltet I Peut etreouvert d'oltice I Visita doganafe ammessa

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16 620,2513 6,514**17,6 71520 1014 610 518 42018 823,63

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Belgien , , .Dänemark .BR DeutscWand ' .Finnland .Frankreich .Großbritannien .Irland .Italien " .Luxemburg , .Niederlande .Norwegen .Österreich , .Schweden .Schweiz .

Waren umsatzsteuer und Mehrwertsteuer in Europa(Stand Ende 1980) in % des Wertes

Nachforderung rechnen. Außerdem werdensolche Nicht- oder Falschdeklarationengrundsätzlich geahndet. Und da im Grunde

Der Sammler von «Historischen Wertpapieren»und der Schweizer Zollvon Alexander Kipfer

Schweizerische Sammler von ausländischen historischen Wertpapieren (Alt-Aktien, Alt-Obliga-tionen, außer Kurs gesetzte Banknoten, nicht mehr als Wertpapier verwendbar) - imfolgendenkurz «Non- Valeurs» genannt -, haben bei der Einfuhr sicher mit den schweizerischen Zollbehör-den Bekanntschaft gemacht. Da solche «Non- Valeurs» fast ausschließlich per Post zuge-stellt werden, erhielten sie Aufforderungen zur Vorsprache beim Transit-Postzollamt odererfuhren teilweise auch den Besuch durch den Zolluntersuchungsdienst. Ohne es zu wissen, habensie beim Sammeln der Non- Valeurs gewisse Zollvorschriften nicht beachtet - sicher geschah diesnicht absichtlich. Doch auch ohne Vorsatz kann ein Sammler in eine unangenehme Situation hin-einschlittern, wenn er im Zuge seiner Sammet-Leidenschaft gewisse minimale Vorschriftenvergisst.

Diese Ausführungen richten sich an die privaten Sammler, die Non- Valeurs direkt einführen.Den Händlern wird empfohlen, sich über die geltenden Vorschriften direkt bei der Zollver-waltung zu erkundigen.

Der private Sammler erhält nicht nur schrift-liche Angebotslisten, sondern beteiligt sichvielleicht auch an Auktionen. Nach Aus-kunft bei den Zollbehörden hat sich die Ein-fuhr von Non-Valeurs in den letzten Jahrenstark erhöht, und die Postzollämter wurdenwegen der mengenmäßig zugenommenenSendungen erneut auf diesen Sammelzweigaufmerksam. Es erstaunt deshalb nicht, dasssie solche Sendungen aufmerksam verfolgenund auch veranlassen, daß die ausländischenAbsender diese eingeschriebenen Pakete,großformatige und normale Briefe richtigdeklarieren.

Es sollte uns auch daran liegen, mit unse-ren Zollbehörden - die ihre Pflicht ausüben-in freundschaftlicher und nicht gespannterWeise zu verkehren. Dies besonders auchdarum, weil der Wert von Non-Valeurs beiBetrachtern, die nicht mit der Materie ver-traut sind, oft recht kräftig überschätzt wirdund so in keinem Verhältnis mehr zum tat-sächlichen Sammelwert steht. Übrigens keinWunder, wenn wir den Nennwert einzelnerPapiere betrachten oder den Kursteil deraktuellen Börsenberichte miteinbeziehen.Nur zu oft hat ein solches Papier auch den«Makel des Kapitalismus» an sich, der man-cherorts sowieso verdächtig erscheint.

Geschieht eine Einfuhr «ohne Deklara-tion» unabsichtlich, jedoch fahrlässig, somuß der Empfanger (Importeur) mit einer

Non- Valeurs und anderseits noch gültige Wertpapiere sind bei der Einfuhr wie folgtzollpflichtig:

Tarifnummer Zollansatz je100 kg brutto Fr.

Aktienzertifikate, Obligationen aus bedrucktem Papier,lose, vollständig ausgefüllt, entwertet (nicht mehr alsWertpapier verwendbar), für Sammlungen:- einfarbig gedruckt , .- mehrfarbig gedruckt , .Aktien, Obligationen, Banknoten und ähnliche Wert-papiere, nicht entwertet, im Bestimmungsland gültigoder zum Umlauf vorgesehen .

4911.404911.42

4907.01

83.5092.50

frei

der Zoll und die W()St (Warenumsatz-steuer) kein Loch in das Vermögen des Er-werbers reißen wird und ein ruhiges Ge-wissen viel mehr wert ist, ist nicht einzu-sehen, warum mit vielen Umwegen (dieschlußendlich doch teurer sind I), dem ge-setzlichen Obulus ausgewichen wird.

WarenumsatzsteuerWertpapiere, Banknoten, Papiergeld usw"die als solche verwendet werden, gelten nichtals Ware im Sinne des Warenumsatzsteuer-beschlusses; sie sind somit von der Steuerbefreit.

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Entwertete Papiere, d. h. Wertpapiere, dieihrem ursprünglichen Zweck nicht mehr die-nen (Non-Valeurs), gelten als Ware undunterliegen der Steuer bei der Einfuhr. Diesebeträgt 5,6 % für den Eigenbedarf und 8,4 %für den Wiederverkauf vom Warenwertfranko Schweizergrenze, zuzüglich der Be-lastung durch den Einfuhrzoll und übrige beider Einfuhr zu entrichtende Abgaben. EineEinfuhrbewilligung ist nicht erforderlich.Die verschiedenen Sätze der WUSt und

MWSt in Europa gibt die Aufstellung imKasten wieder.

Jeder «Non-Valeur» hat somit einenWert; schließlich muß er ja dem Lieferantenauch bezahlt werden.

Bei Sendungen, die gewichtsmäßig als Briefan den Sammler versandt werden, muß derAbsender auf jeden Fall auf den Umschlagdie grüne, richtig und vollständig ausgefüllteZollklebe-Etikette CI (Abb. I) kleben, so-

bald dieser Brief eine Grenze überschreitet.Diese Etiketten sind an jedem Postschalterkostenlos erhältlich. In den Brief-Umschlageinzulegen ist ebenfalls die Rechnung, damitbei einer zollpostalischen Kontrolle dieÜbereinstimmung der Sendung mit der De-klaration festgestellt werden kann. Damitder Umschlag nicht geöffnet werden muß,empfiehlt es sich, die Rechnung außerhalbdes Umschlags in einer Klarsichtfolie anzu-kleben. (wird fortgesetzt)

Bericht über die inneren, kurzfristigen,staatlichen Getreide- und Zucker-Anleihender Sowjet-Union 1922/23 (Schluß)

von Dr. Walter Diebold

durch die Organe des Volkskommissariatesder Verpflegung zur Verrechnung der Einzah-lungen für die einmalige Naturalsteuer, ent-sprechend der in der Obligation angegebenenMenge an Roggen. Die Obligationen dieserAnleihe sind von Auflagen jeder Art, ob staat-lichen oder örtlichen Steuern oder Abgaben,befreit.

1. kurzfristige, staatliche Getreide-Anleihe (nur einseitig bedruckt)

I Pfund russisch = 409,5 gI Pud russisch = 16,380 g

,:._-~--~~..,.;,.~~~-~~~~:I rOCYllAPCTBEHHhlH :l!I K'ATKOC'O.""ä ~l

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1 '9IDll!tH'AiIU!J! l'I. B ~+ 0tl.H f:J ny tl. ,I;J J)ß-05lOJ8 CAXAPA·PAtHHAJ\A, ";j;,~,... .~~~~~~..;;..--- ..•••.~..l1. staatliche, kurzfristige Zucker-Anleihe von1923, Obligation über 1 Pud Zucker-Raffinade

Rückseite der Zucker-Anleihen (hier über 10Pfund Zucker-Raffinade)

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2, staatliche, kurzfristige Zucker-Anleihe von1923, Obligation über 25 Pud Zucker-Raffinade

Fond von 10 Mio Rubel in Gold arfs den staat-lichen Reserven ausgesondert. Die Obligatio-nen dieser Anleihe unterliegen der Annahme

2. innere, kurzfristige, staatliche Getreide-Anleihe von 1923, Obligation über 10 PudRoggen in Körnern (Oben: Vorderseite; un-ten: Rückseite einer Obligation derselben An-leihe, nur über 5 Pud Roggen)

ls Beispiel die Übersetzung des russischenextes auf der I. kurzfristigen, staatlichen

Getreide-Anleihe:Links: 10 Obligationen über zehn Pud Rog-

gen in Körnern/ Nr. 038388 Serie A.Rechts: Die erste innere, kurzfristige staat-

liche Getreide-Anleihe/Dem Vorweiser die-ser Obligation werden 10 Pud Roggen in Kör-nern ausgegeben oder es werden 10 Pud Rog-gen in Körnern zur Bezahlung der einmaligenNaturalsteuer angerechnet/Der Vorsitzendeder Obersten Zentralexekutive/ Der Volks-kommissar der Finanzen/Der Volkskommis-sar der Verpflegung.

Mitte: In der Periode vom 1. Dezember1922 bis zum 31. Januar 1923 werden dieObligationen dieser Anleihe durch den Staatam Ort ihrer Vorlage eingelöst. Die Einlösungdieser Anleihe erfolgt durch den Volkskom-missar, dem vorgeschrieben wird, zur unver-züglichen und genauen Einlösung der zurRückzahlung vorgelegten Obligationen, einenSpezialfond von Lebensmitteln zur Verfügungder Naturalien auszusondern. Zur unbeding-ten Sicherstellung der Einlösung der Obliga-tionen dieser Anleihe wird ein garantierter

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~ltf1T181AuktionsgemeinschaftDüsseldoifAm Samstag, den 26. September 1981, fanddie 3. Auktion für Historische Wertpapiereder Auktionsgemeinschaft Düsseldorf imweithin bekannten Düsseldorfer Malkastenstatt.

Rund ISO Besucher hatten sich zu derAuktion eingefunden. Die Bieter im Saalund zahlreiche Interessenten, die sich mitschriftlichen Geboten beteiligten, sorgten füretliche Bietgefechte. Bei einer Ausrufsum-me von ca. 67000 DM für knapp 400 Titelergab sich am Ende aus den zugeschlagenen

osen ein Ergebnis von rund 105000 DM.Weniger als 10% der angebotenen Titel fan-den keine Abnehmer.

Das herausragende Ereignis in dieser3. Auktion war die Versteigerung der älte-sten bisher bekannten deutschen Aktie, aus-gegeben im Jahre 1810 in Königsberg vonder «Zuckersiederei Zur Krone». Mehrere

AUKTIONSHAUSPETER INEICHJENDie 2. Versteigerung Historischer Wertpa-piere des Auktionshauses Peter Ineichendarf als klarer Erfolg für den gesamtenschweizerischen HWP-Markt gewertet wer-den.a Im Vergleich zur Frühlingsveranstaltung

~ar die Sammlergilde recht zahlreich ver-treten. Auch die Interessenten aus den Nach-barländern Deutschland und Frankreich lie-ßen es sich nicht nehmen, persönlich dabeizu sein.

Der Schwerpunkt der Auktion lag beiSchweizer Titeln, und hier wurden auch dieinteressantesten Bietgefechte und entspre-chende Zuschläge verzeichnet. Des Eidge-nossen Lieblinge sind eindeutig Eisenbahn-papiere : Fast alle hundert Lose wurden zuansehnlichen Preisen zugeschlagen. Aberauch Werte aus anderen Gebieten, wie Ban-ken, Minen oder Industrie, fanden ohnegroße Schwierigkeiten einen neuen Besitzer.

An den Tisch zurück gingen nur geradePapiere mit zu hohen Ausrufpreisen ; dieerzielten Zuschläge können zum großen Teilals realistische Marktpreise betrachtet wer-den.

Weniger gesucht hingegen waren Chine-sen und z. T. auch deutsche Papiere.

Amerikanische Eisenbahnen wurden zuvernünftigen Preisen zugeschlagen. Die Au-tomobilwerte folgten ganz dem Trend der

Interessenten waren bereit, den Ausrufpreisvon 7000 DM zu überbieten. Erst bei 18000DM konnte der ZuscWag erfolgen. Dies istder bisher höchste Betrag, der in einerdeutschen Auktion für ein HistorischesWertpapier bezahlt wurde.

Für acht weitere Titel erfolgte der zu-schlag jeweils erst zwischen 1000 und 3000DM. In der Mehrzahl genügten jedoch weitgeringere Beträge, teilweise nur 50 DM, umBesitzer einer alten Aktie oder Anleihe zuwerden, so daß viele Sammler ihre Beständeergänzen konnten.

Den Schwerpunkt des Interesses bildetendeutsche Aktien und Anleihen sowie dekora-tive Titel aus aller Welt.

Nach der Auktion trafen sich - schontraditionell - Besucher und Veranstalter zueinem gemütlichen Beisammensein und zurDiskussion über ihr Hobby.

Die 4. Auktion der AuktionsgemeinschaftDüsseldorf wird im Frühjahr nächsten Jah-res wiederum in Düsseldorf stattfinden.

K.R.

Los Nr. 491, «C.d.F. Franco-Suisse», 1856erzielte einen Zuschlag von Fr. 1200.-

Saison und erzielten wiederum sehr hoheErgebnisse.

Zum Erfolg des Anlasses trug Auktiona-tor Peter Ineichen einiges bei, gelang es ihmdoch immer wieder, die Stimmung im Saalzu lockern und so neue Bietgefechte zu ent-fachen - bei über 600 Losen und einer Dauervon fast sechs Stunden keine Selbstverständ-lichkeit.

Im Anschluß an die Auktion wurden dieAnwesenden vom Swiss Nonvaleurs Club zueinem Sammler treffen eingeladen. Rund 50Personen erschienen, und bei Speis undTrank wurde noch lange gefachsimpelt undmit Papieren gehandelt. Auch für den Clubwar der Anlaß sicherlich ein Gewinn, konnteer sich doch wieder einmal einem größerenPublikum vorstellen. Gh

E..d.~ben. Directorea und Admi-nistratores der allhier llIl1a der ruma:

Theilnehmer der Zucker iedereizur Krone

enichteten lucl:er-Raffinerie. O<bno<n Iu",d.udo. da~

HerT '- .• "fu 'I;-t;// u1~jC,.;1'~/;;~tlic;h bei d.••.• narfjn~r •.e • .r em••• lA da! ,oe

SOO Reichsthaler Preuß. Cournnt,oage Fünf Hundert ReichsthalcrPreuf: isch Courant,

Hi~"ber .lnJ ibm dil\llir .\cu" ~ertJCt. ud lw.

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Schiaeher -Aukti on

<'""0-A.' Ib.

Neuer Stern am Altaktien-Himmel: LosNr. 100, eine Aktie der Keyserlich-IndischenCompagnie von 1723, wurde am 7. Novem-ber in Wien erst bei öS 48 000 zugeschlagen;zuzüglich Kommission von 12 % und MWSt18 % kostete das antiquarische Stück rundÖS 63 500. Dies entspricht 7600.- Franken.

Ein ausführlicher Auktionsbericht folgtim nächsten HP-Magazin.

9

Papiere der American Bank Note Co.eine AugenweideWertpapiere der American Bank Note Co.fallen in erster Linie wegen ihrer graphischenSchönheit auf. Die älteren Wertpapiere zei-gen häufig nur Verzierungen aller Art; Ab-bildungen von Menschen oder Landschaftensind eher selten und können nicht unbedingtals wirklichkeitsnah bezeichnet werden.

Durch die Erfindung des StaWstichdruk-kes war es nun möglich geworden, die Abbil-dungen und Verzierungen regelmäßig, sehrfein und natürlich zu gestalten.

Aster Durand, dessen Bruder Cyrus alsNachfolger von Asa Spencer bei der weite-ren Verfeinerung der Graviermaschinen gilt,war es, der den bei Sammlern so beliebtenAbbildungen auf Wertpapieren zum Durch-bruch verhalf. Als einer der besten Stecher

''''

(Schluß)

City of Baton Rouge, Louisiana, 1892

machte er den Gebrauch von Figuren, Land-schaften und Szenen aus dem amerikani-schen Alltag (der natürlich gerne verlocken-

.t i:-I

Chicago & NW R W CO., 1936

der dargestellt wurde, als er in Wirklichkeitwar) populär.

Die lllustrationen auf diesen Seiten zeigendie Vielfalt der Vignetten und vor allem ihreeinmalige Schönheit.

Zurück zur American Bank Note Co. ImJahre 1858 wurde die «Association», ebendie ABNCo., gegründet. Sieben Gesellschaf.

DIRItCTORa

E.C.CCNVERSEWM.E.CCREY

W.MURRAY CRANEWN. NELSON CROMWELL.

J.R.DE LAMAR.J.B.p:'CRD

WARREN L.GR~ENALFREO JARETZ)(I

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A,.,MONELL'C.A.NOORE.

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June 11th, 19i13.JL.

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Briefkopf der ABNCo. von 1913. Unter dem Adlerkopf steht: «Platten werden nur unter derBedingung graviert, daß diese bei der Gesellschaft bleiben»

ten, darunter befanden sich auch die vorhergenannten Persönlichkeiten, beteiligten sichan der neuen Gesellschaft: Bald, Consland& Co.; Danforth, Perkins & Co.; Jocelyn,Draper, Welsh & Co.; John E. Gavit; Raw-don, Wright, Hatch & Edson; Toppan, Car-penter & Co.; Wellstood, Hay & Whiting.. Durch die Zusammenarbeit der führendenFirmen auf dem Gebiet der Wertpapierher-stellung wurde die «Association» zur erstenAdresse in dieser Branche. 1m Jahre 1879wurde dann die «Consolidated Company»gegründet, und neu wurden Bradbury, Wil-kinson & Co, Ud.; FrankIin Lee Bank NoteCo.; International Banknote Co.; WesternBanknote Co. eingegliedert. 1896 kam nochdie Canadian Bank Note hinzu, und seit1911 besteht die AB Co. wie wir sie heutekennen.

Die Rennomiertheit der ABNCo. bewei-sen die von ihr hergestellten Papiere aus allerHerren Länder; die verschiedensten Gesell-schaften, Staaten und sogar Exilregierungenließen ihre Werte bei ihr stechen und druk-ken. Wie weitgerächert diese Gesellschaft ist,

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zeigen die verschiedensten Dokumente:Nicht nur Aktien und Obligationen, sondernauch Briefmarken, Banknoten aller Art undGröße, Briefköpfe und Urkunden tragen diezurückhaltend kleine Bezeichnung «Ameri-can Bank Note Company» irgendwo amunteren Rand oder in einer Ecke.

Obwohl eher selten anzutreffen, muß nochbeigefügt werden, daß die ABNCo. auchSteindrucke, sog. Lithografien, herstellte.

Viele Gründe machen die Anziehungs-kraft der Historischen Wertpapiere aus. Ein ABNCo.-Druck 1937

Hauptgrund jedoch, der vor allem das Ge-biet der amerikanischen Eisenbahnen so be-liebt· macht, ist sicherlich die Dekorativitätdieser Papiere. Verantwortlich dafür ist fastimmer die American Bank Note Company.

Tell

Quellen: Daniel Ch. Rischik, Wertpapier-druck im Wandel der Zeit, SKA 1980; Nar-beth/ Hendy/ Stocker, Collecting PaperMoney and Bonds, Cassell Ltd. 1979; Doku-mente der ABNCo.

elex + telex + telexWaren es bei der Frühlingsversteigerung

vor allem dekorative Papiere, die hohe Prei-se erzielten, so achteten die Käufer diesmaleher auf das Alter und die Seltenheit derTitel.

Den größten Teil der Lose konnte manzwischen FF 110 und FF 500 erwerben;Qualitätsware, vor allem aus dem 18. undAnfang des 19. Jahrhunderts, wurde zummehrfachen Ausrufpreis zugeschlagen:

Los Nr. 332, Mine de Plomb tenant Ar-gent a Lessards, 1779: FF 2200 (Ausruf FF800);

Los Nr. 380, Cie Commerciale Danoise etde Guinee, 1767: FF 4000 (FF 800);

Los Nr. 383, Real Cia San Fernando deSevilla, 1749: FF 21 000 (FF 20000).

Der 3. Salon Int. de la Scripophilie ist am23. und 24. April 1982 vorgesehen.

Auktion R. TschöpeAm 28. November 1981 führt die FirmaR. Tschöpe ihre 4. Auktion HistorischerWertpapiere im «Novotel» Neuß, Deriku-mer Hof, durch.

Insgesamt gelangen 385 Lose aus allerWelt zur Versteigerung; ein beachtlicher Teilsind bisher noch nicht aufgetauchte Stücke.Die Ausrufpreise sind z. T. niedrig, so daßjeder Sammler gute Chancen hat, seine Kol-lektion zu ergänzen. Einige Beispiele:

Nr. 66, «La Modesta», 1864: DM 60,-;N r. 80, «Central Bridge Corp.», 1823: DM120,-; Nr. 184, «American Expreß», 1866:DM 650,-; Nr. 347, span. Rente der StadtMadrid, 1799: DM 550,-; Nr. 339, «State ofLouisiana», 1860: DM 95,-.

Einige besonders interessante Stücke:Nr. 380, Stadt Rotterdam, 1868: DM 120,-;Nr. 364, Stadt Solingen, 1919 über M 1000,-4%: DM 120,-; Nr. 353, «Republic ofVe-nezuela», 1859: DM 100,-; Nr. 176, Samm-lung von 272 versch. Tramway-Aktien ausaller Welt (darunter 124 Aktienmuster, d. h.Probedrucke der Druckerei für den Kun-den): DM 6500,-.

Der bebilderte Katalog kann bei der FaR. Tschöpe, Bruchweg 8, 0-4044 Kaarst 2angefordert werden.

ijtr par Arr!t

ach den neuesten Berichten werden derschwedische Konzern Esselte und die ameri-kanische Handelsgesellschaft Harmers alspotentielle Käufer der graphischen Gruppebzw. des Antiquitätenhauses genannt.

2e Salon Internationalde la ScripophilieDas 2. Internationale Scripophilisten- Tref-fen vom 10. Oktober lockte wiederum rechtviele Interessenten nach Paris, darunter aucheinige Händler aus Deutschland, derSchweiz und Großbritannien.

An der Auktion gingen nur wenige Stückean den Tisch zurück, die Gesamtzuschlags-summe betrug rund FF 100 000, in Schwei-zer Franken etwa 32 000.-.

Dont trrp/vitat;::l du Con./Jlo~_LE PORTEUR cfl propri&aire dans Ja Mine de

"• Lelrards d'une Adion de MILLE LIVRES,"i

~ qu'il a pa)·.es entre les mains de M. POULTJ!Il.

") Notaire • conformement .ur ades palles deVallr

") Jui & fon Confiere , Je••• 6 Fovrier & '3~ Mars '790'tl•••

;ot:.,••••••...•rj N°. I/.~,~"i MINE DE PLQMB~ TEN~NT ARGENT..")o A LESSARDS .•, PRES LES SABLES D'OLONNE,")

Zürcher MünzenbörseAm 17./18. Oktober fand in Zürich die10. Internationale Münzenbörse statt. Über100 Händler aus acht Ländern boten inerster Linie Münzen, Noten und numisma-tisches Zubehör an.

Die Kauflust war eher zurückhaltend, vorallem fehlten die Besucher aus Deutschlandund den Vereinigten Staaten; auch wurdenweniger Händlergeschäfte als sonst verzeich-net.

Von einigen spezialisierten Händlern wur-den auch Historische Wertpapiere angebo-ten. Im Gegensatz zu den Numismatikern,waren hier die Kauflust ungebrochen und dieNonvaleurs-Händler mit ihren Umsätzenzufrieden.

Mailand

Stanley Gibbons Ltd.Die «Stanley-Gibbons-Odyssee» geht wei-ter: Gemäß einem Kurzbericht im SCRIP5/81 sind verschiedene Interessenten an Le-traset Ud., Eigentümer der Stanley Gib-bons, herangetreten.

Ein weiteres Land wird von der Scripophilieerobert: Die I. öffentliche Ausstellung Hist.Wertpapiere in Italien findet am 28./29.November 1981 in Mailand, Via Leone XIIl,

•16, statt.

Die Organisatoren sind Alex Witula, be-kannter Sammler aus Deutschland, und seinitalienischer Mitarbeiter Sauro Ripamonti.Gezeigt werden HWP aus aller Welt; derSchwerpunkt liegt bei italienischen Titeln.

achdem vor einigen Monaten ausführ-liche Artikel in italienischen Zeitungen undZeitschriften erschienen sind, wird nun mitder «I a Mostra di Scripofilia» der Begriffder «valori storici» auch in Italien Fuß fas-sen.

Die Herren Witula und Ripamonti habenauch den ersten Katalog in italienischerSprache veröffentlicht. Ihr Versandgeschäftliegt in der norditalienischen Stadt Bologna;Adresse: Casella Postale 450, 1-40100 Bolo-gna-Centrale.

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Suchplakat «Jesse James» von derSt. Louis Midland RR: sFr. 80.-

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Ausstellung im Schweizeri-schen BankvereinEine Ausstellung Hist. Wertpapiere ist bisEnde Jahr am Hauptsitz des Schweiz. Bank-vereins in Basel zu sehen.

Ausgestellt sind dekorative Altaktien ausaller Welt, nach Themen gegliedert und kurzbeschrieben. Die Schaukästen sind mit pas-

•senden Gegenständen, wie eine alte Modell-eisenbahn, eine Grubenlampe usw., ausge-stattet. Natürlich fehlt auch das HP-Maga-zin nicht.

Im Januar und Februar 1982 wird man dieAusstellung in Bern besuchen können.

ParisGuy Cifre, Numistoria Paris, lädt am21. November zu seiner Auktion Histori-scher Wertpapiere ins Hotel Drouot, SalleNo 16, rue Drouot 9, ein.

Rund 230 Lose, vor allem französischeTitel, gelangen unter den Hammer. AlleBranchen sind vertreten, und es hat wieder-um eine Anzahl neu aufgetauchter, sehr de-korativer Papiere darunter.

Ein Höhepunkt wird sicherlich die Ver-steigerung von alten Dokumenten aus demArchiv der «Banque de France» sein: 13Lose mit Dossiers, Probedrucken, Autogra-

•fen und anderen Dokumenten der Finanz-

geschichte aus dem 19. Jahrhundert - zumTeil sind es sehr seltene Papiere oder sogarUnikate - mit Ausrufpreisen zwischen FF300 und FF 2500.

Wie schon diesen Frühling, dürfte derAnlaß im Hütel Drouot auch diesmal auf eingroßes Interesse stoßen.

Stadtsparkasse LudwigshafenUnter dem Motto «Historische WertpapiereMaritim» zeigt die Stadtsparkasse Ludwigs-hafen vom 23. November bis zum 4. Dezem-ber Historische Dokumente aus den Berei-chen Schiffahrt und Handel.

Preislisten im OktoberFolgende Presilisten sind im Oktober er-schienen (in alphabet. Reihenfolge):

Clinton Hollins; Euro-Nonvaleurs J. Sie-gle; Herkules Münzhandelgesellschaftm.b.H.; Hist. Wertpapiere J. Engel; Hist.Wertpapiere A. Nideröst; Nonvaleur T.Isler; Titoli Storici A. Witula; W.H. Col-lectables Ud.

In der Tribune de Lausanne Le Matin vom15. Oktober wurde in einem größeren Arti-kel das Sammeln Historischer Wertpapiereden französisch sprechenden Schweizern nä-hergebracht.

Besonders gelungen ist das Porträt desPariser Händlers Iegor de St. Hippolyte,Initiator des französischen Clubs und Veran-stalter des Salon International de la Scripo-philie.

Zum Thema «Schweizer Titel im Markt fürHistorische Wertpapiere» brachte das HP-Magazin in der April-Ausgabe ein längeresInterview mit einem Börsenfachmann .

Darin wurde u. a. auch gesagt, daß eingroßer Teil der gültigen Privatbahnen-Titelbeim Bund, den Kantonen und den Gemein-den liegt.

Der Sonntagsblick (J 8. 10.) stellte die Ge-schichte und Entwicklung der RhätischenBahn dar; im Abschnitt über die Finanzie-rung konnte man lesen:

«Die Bahn hat ein Aktienkapital von rund58 Millionen Franken, das mehrheitlich - zu51,4 Prozent - dem Kanton Graubünden ge-hört. Außerdem sind der Bund (mit 43,1Prozent), bündnerische Gemeinden und pri-vate Aktionäre beteiligt.»

Viel bleibt dann eben für die Gemeinden-die einen sehr großen Anteil besitzen - unddie privaten Anleger (oder Sammler) nichtmehr übrig: ganze 5 V2 Prozent.

Dem Thema «Bündner Aktien» widmeteauch die Bündner Zeitung (20. 10.) eine halbeSeite im Wirtschaftsteil. ~

Abgebildet waren eine Vorzugsaktie der«Ver. Mineralquellen Rhäzüns und Rothen-brunnen AG» (heute zur Passugger AG ge-hörend) und eine Stammaktie der RhB.

Daß Automobil-Werte in dieser Saison derRenner waren, zeigte sich bisher auf allenAuktionen.

Klaus Hellwig widmete diesem Spezialge-biet einen längeren Artikel in der November-Nummer der Münzen-Revue. Besonders vor-gestellt und auch abgebildet wurden die Titel«Andre Citroen», «Minerva Motors» und«General Motors Corp.».

Die Sommer-Ausgabe der LaBarre Newslet-ter gab u. a. einen kurzen Marktüberblickund setzte die Autographenserie fort.

Die Nr. 4/Herbst 1981 beschäftigte sichausschließlich mit dem Thema Literatur.George H. LaBarre weist vor allem auf dieerschienenen Firmengeschichten und Bio-graphien von Persönlichkeiten aus demWirtschaftsleben. Heute werden solche Wer-ke eher selten verlegt, so daß der Sammler

bei Buchantiquaren, in Bibliotheken oder anAuktionen sein Glück versuchen muß.

Ein ausführlicher, gut gemachter Artikel er-schien im Xrztlichen Wohnkultur & ModeMagazin (2/81). Der Autor gab eine Über-sicht über das HWP-Sammeln und zeigteanhand von bestimmten Titeln, warum alteWertpapiere immer beliebter werden.

Vor allem für Neuinteressenten ein auf-schlußreicher und lesenswerter Bericht.Vor und nach den Auktionen wurde in die-sen Monaten in vielen Zeitungen und Zeit-schriften über die Scipophilie geschrieben.

In den Artikeln werden auch immer wie-der Zahlen genannt: Jahrestotalumsätze,Topzuschlagspreise usw. Auch das gehörtsicher dazu. Wie aber die folgenden Zahlenberechnet wurden, ist ein Rätsel: In DiePresse (8. 10.) las man, daß es weltweit40 000 Sammler von HWP gäbe, allein inÖsterreich 1000 Damen und Herren.

Wer ein bißchen in die Kundenkarteiender Händler hineinsieht, kommt großzügiggeschätzt auf etwa die Hälfte. 20 000 Leute,die sich mit Historischen Wertpapieren ein-gehend beschäftigen, sind doch schon eineansehnliche Zahl, wenn man bedenkt, wie altdieses Sammelgebiet im Vergleich mit ande-ren ist.

Zum Schluß noch etwas zum Begriff «Scri-pophilie». Eine Zeitung versicherte ihren Le-sern im Vorspann, daß «der Scripophilekeiner ungesunden Leidenschaft verfallen sei,sondern im Gegenteil einer recht harmlosenLiebhaberei» ...

Wer bisher daran zweifelte, hat's jetztschwarz auf weiß. Dem aufklärungsfreudi-gen Journalisten sei gedankt!

Weitere Artikel über Historische Wertpapie-re erschienen in folgenden Zeitschriften:

Bank und Börse (10. 10.; 17. 10), BaslerZeitung (21.10.), BAWAG Revue (3/81),eote Desfosses (8. 10.; 31. 10.), Echo de laBourse (23. 10.), L'Est Republicain (7. 10.),Le Figaro (24.10.), Financial Times(17.10.), Finanz und Wirtschaft (28.10.),Frankfurter Zeitung Blick d.d. Wirtschaft(9. 10.; 14. 10.; 20. 10.), Die Furche(28.10.), Kleine Zeitung (23.10.), Kurier(17.10.), MUNTkoerier (l0/81), Nach-richten (21. 10.), Schweiz. Handelszeitung(9. 7.; 22. 10.), Stuttgarter Nachrichten(6.10.; 17.10.), Stuttgarter Zeitung(17. Ja.), Tages-Anzeiger (26.10.), Welt amSonntag (4.10.); 8.lJ.), Weltkunst(15.10.), Wien er Zeitung (8.10.), Die Wirt-schaft (13. Ja.), Wochenpresse (14. Ja.).

Über das HP-Magazin berichteten:i{rztliches Wohnkultur & Mode Magazin

(2/81), Bündner Zeitung (20. Ja.), Mittei-lungsblatt der Süddeutschen Förderer Hist.Wertpapiere (akt. '81), Oberländer Tagblatt(20. Ja.).

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SCRIPNeben Kurznachrichten, Trendmeldungenund Marktberichten, brachte SCRIP in derOktober /November-Ausgabe einen länge-ren Bericht über die Frühzeit der amerikani-schen Eisenbahnen. Anne-Marie Hendystellte englische Lotterielose vor, abgebildetwar u.a. auch eine 4%-Lotterie-Anleihe ausdem Jahre 1697.

Im Market- Trend wird vorsichtig ange-tönt, daß die Preise im englischen Sammler-markt wieder leicht nach oben ziehen. Diemonatelange Baisse scheint also gestoppt zu

Hier können HP-Leser ihre Meinung äußern.Das HP-Magazin freut sich über jede Zu-schrift, behält sich beim Abdruck jedoch Kür-zungen vor.Am 26. September 1981 wurde in Düsseldorfdie älteste bisher bekannte deutsche Aktieversteigert: «Zuckersiederei zur Krone»,1810, Zuschlag DM 18000 (siehe HP Nr. 9,Seite 17 sowie in diesem Heft auf Seite 9).Dazu erhielten wir folgenden Leserbrief:Falschmeldung der «Freunde HistorischerWertpapiere - Drumm/ Henseler» zur Düs-seldorfer-Auktion im Heft 5/81!Die Boshaf-tigkeit trieb wieder neue Blüten: Nur unterdiesem Aspekt kann ich die Meldung über dieVersteigerung der «zweitäJtesten bekanntendeutschen Aktie» verstehen. Gemäß Drumm/Henseler soll wohl ein anderes das ältestedeutsche Stück sein, nämlich die Aktie der«Zucker-Raffinerie in Königsaal bey Prag»von 1792.

Diese Auffassung ist eindeutig falsch, undes wäre den Herren Drumm/ Henseler zuempfehlen, ihren eigenen AuktionskatalogNr.6 vom 15.3.1980 nochmals in die Handzu nehmen und in der Abteilung «K. u. K.Monarchie und Nachfolgestaaten» bei LosNr. 252 zu lesen «Zucker-Raffinerie in König-saal bey Prag, über 350 Gulden WienerCour» .. der Titel wurde unter K. u. K. ausge-geben und deutlichst sichtbar mit «die Direk-toren der K. K. privil. . .. » unterzeichnet.

Es ist müßig, sich in historischer Klein-krämerei auszulassen. Tatsache ist und bleibt,daß Prag und Umgebung weder geographischnoch von Sprache und Volkstum Deutschlandzugeordnet werden können. Ebenso könntendann Spanien, Frankreich usw. dem Groß-deutschen Reich zugeordnet werden - auchdort haben Deutsche schon regiert.

Kann man es als verantwortungsbewußteRedakteure und Verleger sowie «Freunde»

sein - der englische Markt wird wieder at-traktiv.

'Leitungfür

Historisme WertpapiereIn der Ausgabe 5/81 las man einen ausführ-lichen Bericht von der Frankfurter Auktionsowie einen Artikel über die französische10 %-Leibrente aus dem Jahre 1778.

Claus Müller stellte unter dem Titel «DerBetrug von Ramsbec1o> die Geschichte derStolberger-Zink vor.

Historischer Wertpapiere nicht unterlassen,die persönlichen Querelen auf dem Rücken derSammler auszutragen? Es kann nicht weiterangehen, daß die Ränkeleien der Händleruntereinander dem Sammler zum Schadengereichen!

Als ehemaliger Besitzer der KönigsbergerZuckeraktie war diese Klärung ein Muß fiirmich. Eine Richtigstellung von Drumm/ Hen-seler in Heft 6/81 wäre eine Pflichterfiillunggegenüber den Sammlern.

Richard Uebelhör, Heidelberg.

HP /5, Rep. Venedig, Seiten 10 und IlIn der Anlage übersende ich Ihnen eine Kopieeiner Venedig-Anleihe vom 12. Juli 1849. ImGegensatz zur Anleihe vom 17. August 1849(forzoso) einer Zwangsanleihe, war dieZeichnung dieser Anleihe «volontq"rio» (frei-willig). Insoweit kann ich Ihrer Deckungs-these gegen Gold nicht folgen.

Nach den Ausfiihrungen von Yasha Beres-nier im «IBNS Journal», Vol.15,Heft1undin«The Numismatist» May 1978 dienten dieAnleihen als Deckung fiir die N"otenausgabeder Republik von Venedig.

Ulrich Drumm, Frankfurt

Es sind da verschiedene Dinge, die es aus-einanderzuhalten gilt:

Die in meinem Artikel abgebildete Obliga-tion ist Teil eines «prestito forzoso», einerZwangsanleihe, d. h. mittels eines Gesetzeswurden die Bürger gezwungen, diese Anleihezu zeichnen.

Daß die Anleihe auch «a corso forzoso»war, folgerte ich aus der Tatsache, daß dasgesamte Notengeld des Gov. Provv. di Vene-zia (zwei Exemplare sind im Artikel abge-bildet) «a corso forzoso» war, d. h. nicht inGold umgetauscht werden konnte. Dies gehtu. a. aus dem Text im «Collezionismo !ta-lianQ», No 16, Seite 499 hervor.

Es ist möglich, daß der genaue Zweck derAnleihe die Deckung der Notenausgabe war.Dies war jedoch eine direkte Folge der poli-tischen und militärischen Lage der Rep.Venezia. Aus diesem Grunde übrigens habeich die Anleihe als «Wehranleihe» bezeich-net. Genauso anerkenne ich Ihre Version im

Eine Zusammenstellung von Autotiteln,die «Kursliste» und Nachrichten aus demMarkt (leider mit einigen unverständlichen«Druckfehlern») runden das zweitletzte Heftdieses Jahres ab.

ÖCHW -NachrichtenEinen Vorabdruck aus dem Katalog«Österr. Lokalbahnen» brachte die aktuelleNummer der Clubnachrichten des ÖCHW.Im weiteren einen Artikel über die Graz-Köflacher-Bahn sowie Nachrichten undKommentare zum Marktgeschehen.

Auktionskatalog zur 9. Auktion der FHW v.12./13.9.1981. Los Nr. 265 ist ein solchesManin-Stück, und Sie schreiben dort «Frei-heitsanleihe von Venedig» - genauso gutoder scWecht, wie meine «Wehranleihe».

Mir scheint, daß wir beide dasselbe mei-nen, nur mit etwas anderen Worten.

Die von Ihnen eingesandte freiwillige An-leihe würde ich in Bezug auf Golddeckungund Wehr- bzw. Freiheitsanleihe gleich be-handeln. Der einzige Unterschied zu meinemStück besteht darin, daß Ihre Anleihe nichtvon Gesetzes wegen gezeichnet werden muß-te. Gh

Nachdem der Bärner Bär hoffentlich frischgestärkt und voller Tatendurst an die Schreib-maschine zurückgekehrt ist, möchte ich Ihnfragen, warum im HP-Magazin Artikel aufmehrere Ausgaben verteilt werden.

Dieter Mal/witz, Bonn

Das Problem - Artikel an einem Stück oderin Serienform - stellt sich in jeder Nummerund bei jeder Zeitschrift.

Beschränkt sich eine HP-Ausgabe nur aufein bestimmtes Thema und behandelt esausgiebig, so freut das sicher einige Leser -diejenigen nämlich, welche genau dieses Spe-zialgebiet sammeln. Der (sehr wahrschein-lich) größere Teil unserer Leser hingegen,wird an diesem HP weniger Gefallen finden.

Indem die Redaktion längere Artikel aufmehrere Folgen verteilt, versucht sie, dieverschiedenen Interessengebiete abzudeckenund so den Lesern mehr zu bieten. Da dieSeitenzahl der Zeitschrift nicht beliebig er-weitert werden kann, bleibt nur das Serien-system übrig.

Zudem zeigt die Erfahrung, daß Artikel,die über mehr als zwei bis drei Seiten gehen,nicht unbedingt gewünscht werden.

Andererseits wird die Redaktion Artikel,die einen großen Teil der Leserschaft an-sprechen, an einem Stück bringen, vor allemdann, wenn die Aktualität es verlangt.

Im nächsten Jahr werden wir eine Leser-umfrage machen, und sicher wird auch die-ses Thema zur Diskussion stehen.

dr Bärner Bär

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'81ub M 9'achrichten Österreichischer Club fürHistorische Wertpapiere

Jedem Verein für Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlos in jederNummer eine Spalte zu füllen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffentlich-keitsarbeit und als Kontakt zu den Mitglie-dern.Dieses Angebot macht Ihnen nur dasHP-Magazin flir Historische Papiere

Svedish Society of HistoricalCertificatesSvenska Föreningen förHistoriska VärdepapperDie Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 81 bis Juni 82 Kr. 75; auslän-dische Mitglieder Kr. 90.

Adresse: Svenska Föreningen för Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

Der schwedische Club überraschte seine Mit-glieder mit vier Farbpostkarten von HWP

The Bond and ShareSociety of AustralasiaAdresse: c/o Richard Green, 20th Floor,367 Collins Street, Melbourne 3000-Austra-lia.

Canadian Bond& Share SocietyAdresse: CBSS, c/o Micheline Masse,P.O. Box 120, Station K, Montreal HIN3K9.

Der Mitgliederausweis des SNC

Die Generalversammlung findet am Sams-tag, den 21. November 1981 im Restaurant«Sternen», Seestraße 82 (Nähe Bhf Enge) inZürich statt. Beginn ist um 15.00 Uhr.

Nach Erledigung der Traktanden wirdHerr Alexander Kipfer einen Vortrag über«Entwicklung der graphischen Gestaltungvon Bergbautiteln des 18. und 19. Jahrhun-derts (Schwerpunkt USA 1820-1880)>> hal-ten. Eine Folge von 150 Dias wird die Erläu-terungen von A. Kipfer illustrieren.

Beim anschließenden Sammlertreffen undgemütlichen Beisammensein offeriert derSNC eine kleine Zwischenverpflegung.

Eingeladen sind alle Clubmitglieder ; Inte-ressenten, Sammler und Händler sind eben-so herzlich willkommen.

Adresse: Swiss Nonvaleurs Club, Post-fach 163, CH-3000 Bern 15.

Erster DeutscherHistoric-Actien-CZub e. V.Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bach.

Geschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ring-straße 3, D-7500 Karlsruhe 41.

VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSENDie Mitgliedschaft kostet hfl. 30.-; dazukommt eine einmalige Eintrittsgebühr vonhfl. 10.-. Inbegriffen ist das mindestens vier-mal jährlich erscheinende VVOF-Mitglie-derbulletin.

Die Daten der regelmäßig stattfindendenSammlertreffen und Tauschtage finden Sie inder HP-Agenda.

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-1001 JB Am-sterdam.

ÖCHW - Die Vereinigung flir den Öster-reich-Sammler.

Die Mitglieder treffen sich jeden 2. Diens-tag d. M. im Loyalty-Club, Rathausplatz 4,3. Stock in 1010 Wien.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Histo-rische Wertpapiere, Postfach 213, A-1013Wien.

"Che Bond and <Share<Society 01 <South .:AlricaAdresse: clo Raymond Levenberg, II Sha-kespeare Ave., Sanderwood, Bedford View2008, South Africa.

ASSOCIATION BELGEDE SCRIPTOPI-IILIE

Adresse: Association Beige de Scriptophilie,rue des Carmelites 130, B-1180 Bruxelles.

THE BOll1D MD SHARE SOCIETYAm 1. Dezember hält Brian Mills anläßlichdes Clubtreffens ein Referat über nordameri-kanische Eisenbahnen. Der 2. InternationaleScripophilisten-Kongreß ist für den 7. März1982 geplant.

Für einen Mitgliederbeitrag von [ 6 er-halten Sie ein Jahrbuch mit Namen, Adres-sen, Telefonnummern und Sammelgebietenaller Mitglieder, Sammeltips und einem Li-teraturverzeichnis. Drei Mal im Jahr erschei-nen Vereinsnachrichten.

Adresse: Brian W. Mills, 56 The Avenue,Tadworth, Surrey, KT 20 5 OE, England.

Partnerverein ist die «Bond & ShareSociety» in New York.

Adresse: Diana E. Herzog, clo R.M.Smythe & Co. Inc., 170 Broadway, USA-New York, N. Y. 10038.

Association Francaise des Collectionneursde Titres Anciens

Der französische Verein zählt gegenwärtigrund 140 Mitglieder.

Der Mitgliederbeitrag ist auf 250 FF fest-gesetzt, die Mitglieder erhalten kostenlos diefranzösische Clubzeitschrift.

Adresse: Association Fran'Yaise des Col-lectionneurs de Titres Anciens, 25 rue Sar-rette, F-75014 Paris.

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6. It ® Oüsseldorf, 10.00-13.00 UhrLandesmuseum Volk undWirtschaft, Ehrenhof 2

8. It CD Wien, SammJertreffen ÖCHW Österreichischer Club für Histo-Loyalty-Club, rische Wertpapiere, Postfach 213Rathausplatz 4 A-IOI3 Wien

8. It @ Bem, Numismat. Verein Bem Swiss Nonvaleurs Club.Rest. Weißen bühl. Swiss Nonvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bem 15Seftigenstr. 47

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HP 88 Millen'a Motors S.A. '/'0 Anteil, 1929 Ant-werpen. Abb. von 4 Vignetten mit dem Kopf derGöttin Minerva. 30,- DM

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HP 90 Automobiles Imperia S.A. Aktie ohne Nenn-wert. Lüttich 1926. Bekannte belgisehe Automobil-marke. 20,- DM

HP 91 Automobiles Imperia-Exelsior S.A. Aktie oh-ne ennwert. Lüttich 1928 22,- DM

HP 92 FONIMotor CompallY. Aktie, Detroit 1968.Abb. eines Konstrukteurs vor einem Oldtimer.

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HP 93 Compagnie Ghuirale des All/obus S.A. Aktieüber 50 Francs. Brüssel 1909. (siehe Abb.) 65,- DM

HP 86 E. Melldduollll & Cie LId. Vorzugsaktieüber 5 Anteile a I C. London 1906. Die Gesellschaftbeteiligte sich an Maschinenbau- und Automobilfa-briken. Alle Papiere tragen die faksimilierte Unter-schrift des bekannten Berliner Bankiers Ernst Mell-de!.l"sohll-BortllOldrals Direktor der Gesellschaft.

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HP 94 Anglo-Belgian Company of Egypt LId. Aktieüber 5 f:, London 1907. Stahlstichabb. eines fahren-den Zuges vor einer Pyramide. 65,- DM

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.Vorschau auf die nächste Nummer vom17. Dezember 1981Der Sammler Historischer Wertpapiereund der Schweizer ZollMit dem Expreßzug durch Europaund Asien... und Trendmeldungen, Aktualitäten, Informationen und Meinungen

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Mieal Uhren AG Biel, Aktie sFr. 500.-, 1954. Ein Papier aus der berühmten BielerUhrenregion. Zweifarbiger und feiner OF-SicherheitsdruckPilalus-Bahn-Gesellschaft, Aktie sFr. 500.-, Alpnach 1888. Gültiger Bergbahntitel.Klassische Aufmachung mit feiner Umrandung, siehe Abb.Sie C.d.F. Funiculaire d'Inlerlaken au Harder, Aktie sFr. 500.-,1906, grün. DiesePapiere (Auflage 1400 Slk.) sind an der Berner Börse immer gefragt. Siehe Abb.HP 9, Seite 32dilo, Vorzugsaktie sFr. 50.-, 1924, blau. Der andere gültige Titel dieser Drahtseil-bahn im Berner Oberland. Auflage 5940dilo, beide Titel zusammenVer. Bern--Worb-Bahnen, Vorzugsaktie sFr. 150.-, Worb 1961. Gülliges Papier derBerner Vorortbahn, bekannt als «blaues Bähnli»

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Brasserie de Marly, Stammaktie bfrcs 500.-, Brüssel 1922. Sehr ansprechend ge-staltetes Brauereipapier, im Unterdruck Hafenszene und Ansicht des BrauhausesGrand Bazar de la PI ace Sainl-Lamberl S. A., Aktie, Liege (Lüttich) 1950. Dekora-tiver Titel mit großer Darstellung des Warenhauses, siehe Abb.Sie Belgo-suisse Mobiliere el Immobiliere, Action priv. bfrcs 250.-, Bruxelles 1926.Dekorativer Rand mit dem schweizerischen und belgisehen StaatswappenMaalschappij 101 Zoulwinning op hel Eiland SI. Marlin, Aktie 250.- Gulden, Am-sterdam 1859. Holländische Gesellschaft zur Salzgewinnung. Die fünf Vignettenzeigen die Salzteiche, die Förderung, den Transport mit Schiff und Pferdefuhrwerkund die Lagerung in Fässern. Überaus dekorativ und gut erhalten. Auflage 3000Ex., siehe Abb.Medilerranean Eleclrie Telegraph Co., Aktie Frcs 250.-, Paris/London/Turin1853. Mit Abb. des britischen, französischen und sardischen Staatswappen. Origi-nalunterschrift von John W. Brett, eng I. Ingenieur, der am 13. November 1851 dieerste telegraphische Verbindung zwischen Großbritannien und dem europäischenKon'tinent herstellte. Abb. s. Titelblatt HP-Magazin Nr. 7Chicago & Eastern lJIinois RR Co., pref. shares, 1896. Prächtiger Eisenbahnlitelmit zwei fahrenden Dampfzügen, s. Abb.New Vork, New Haven & Harlford RR Co., 4 %-10000 $-Bond, 1929. Eisenbahn-titel mit großformatiger Abb. einer frühen Elektrolok, die über eine Brücke fahrt.Siehe Abb.General Motors Corp., 1000 $-Bond, 1954. Die Abb. zeigt ein (damals) modernesAutomobil, einen Lastwagen und eine Diesellok. Im Unterdruck FirmensignetS.A. des Grands Garages d'Egypte, 5 Gründeranteile, Kairo 1906. Große Vignetteeines Oldtimers, dekorativer Autowert, s. Abb.

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Berg-, Luftseil- und Drahtseilbahnen

Avants-Sonloup StammAvants-Sonloup Vorz.Brienzer Rothorn Bahn ABrienzer Rothorn Bahn BBrienzer Rothorn Bahn CCossonay-GareGrindelwald-MännlichenRigi-Bahn-Gesellschah, Vitznau Stamm (1898)

Saint-I mier-SonnenbergTelecabine Col des Mosses-Pic Chaussy SA (alte)Teleferique du glacier des Diablerets SA Nom. 25.-Vevey-Chardonne-Mont- PelerinZuger Bergbahn- & Bus AG, Zug Stamm

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Inhalts-Verzeichnis4 «dr Bämer Bär»6 Der Sammler Historischer Wertpapiere

und der Schweizer Zoll9 Mit dem Expreßzug durch Europa

und Asien21 Gratis und franko4 HP-Auktionsbedingungen7 Auktionsberichte

12 telex13 Pressespiegel13 Leserbriefe17 Clubnachrichten19 Agenda20 Kleinanzeigen

Titelblatt: «Le Credit Parisiem>, Aktie FF 500, 1881. Ein kleiner Vorgeschmack auf un-seren Artikel «Titel aus Paris» im HP-Magazin, Februar 1982.

ImpressumAbonnemente: sFr. 40.-/DM 44.- jährlichinkl. Gutschein für 2 KleinanzeigenEinzelpreis: sFr./DM 4.-Herausgeber: HP-Verlag für HistorischePapiere AG, BemVerantw. Chefredaktor: Enrico GhidelliRedaktion: Wolf FrieseMitarbeiter: Klaus Hellwig, AlexanderKipfer, Claus Müller, Franz Schlacher,Wemer UllrichSatz und Druck: Lang Druck AG Säge-mattstraße 11, 3097 Liebefeld/BemRedaktion: HP-Magazin für HistorischePapiere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15;Tel.: 031-250044Anzeigen: Annahmeschluß am I. des Vor-monats. HP-Magazin für Historische Pa-piere, Postfach 172, CH-3000 Bem 15. An-zeigentarife gemäß Preisliste vom Dezem-ber 1980.Agentur in Deutschland: Erstes Wertpa-pier-Antiquariat, Surken-Str. 55, 0-4630Bochum I (Stiepel); Tel. 0234-797382Telex 825416 heerd.Agentur in Holland: Euro-Bond,L. Peeters, Lingforterweg 84, NL-5944BG Arcen; Tel. 04703-2041Bankverbindungen: Schweizerischer Bank-verein, Bärenplatz 8, CH-3011 Bem.Kto.-Nr.90-118.386.0Deutsche Bank AG, Filiale Bochum,0-4630 Bochum. Kto.-Nr. 3260320RABO-Bank, Filiale Arcen, NL-5944 BGArcen. Kto.-Nr. 103318852Die Wiedergabe sämtlicher Artikel undAbbildungen, auch auszugsweise, ist nurmit schriftlicher Genehmigung der Redak-tion gestattet. Gerichtsstand: Bem.

Ihre Einlieferungen zur1. Auktion HistorischerWertpapiere

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vom 15. Mai 1982nehmen wir ab sofort gerneentgegen

Ip·Magazin für Historische Papiere3

Übrigens ...

Sicher ist es Ihnen auch aufgefallen: DasHP-Magazin hat einige kleine Veränderun-gen erlebt.

Seit November wird die Seitenzahl je-weils den Anzeigenseiten angepaßt. Dies istein in der Zeitungsbranche durchaus übli-ches Verfahren. Auch namhafte Zeitschrif-ten, wie z. B. das «Capital», die «Wirt-schafts-Woche» oder der «Spiegel», er-scheinen mit veränderlicher Seitenzahl.

Das heißt nun nicht, daß Sie von jetzt annur noch Anzeigen zu lesen bekommen(obwohl diese eine sehr wichtige Aufgabeerfüllen - doch davon weiter unten). Mit ei-nem Anteil von etwa 30% bis 40% Anzei-gen bietet das HP-Magazin zwischen 60%und 70% redaktionellen Teil - weitausmehr als andere Publikationen, die bis zu70% Anzeigen enthalten.

Unsere Leser werden also weiterhin mo-natlich sowohl aktuelle Nachrichten ausdem Markt (telex, Pressespiegel, Auktions-berichte usw.) als auch Artikel zu einzelnenTeilgebieten oder Papieren finden.

Zu den Anzeigen. Betrachten wir dieChose von zwei Warten aus: Eine Zeit-schrift lebt in erster Linie von den Inseren-ten. Würden wir nicht auf sie zählen kön-nen, müßte der Einzelpreis für ein HP dasDoppelte bis Dreifache betragen.

Aus der Sicht des Lesers stellen dieHändler- und Kleinanzeigen die einzigeechte Kursliste im gesamten HWP-Marktdar. Der Sammler hat die Möglichkeit,Preisvergleiche zwischen verschiedenenAngeboten (im HP-Magazin waren bis zudreißig Händler in einer einzigen Nummervertreten!) und auch über eine gewisse Zeit-~panne anzustellen. So erhält er einenUberblick über die gegenwärtige Preislage.

Warum keine Kursliste? Verlag und Re-daktion halten eine solche nicht für mach-bar, wenn sie aussagekräftig sein soll. Eine«Kursliste», die fast nur Briefnotierungen,selten Geld- und nie bezahlte Kurse auf-führt, ist keine Grundlage. Eigentlich ist ei-ne derartige Liste einem Händlerangebotgleichzusetzen - nur ist sie nicht als solcheserkennbar.

Darum gebührt unseren InserentenDank, denn sie tragen erstens wesentlichzum Erscheinen des HP-Magazins bei, undzweitens stellen sie einen dem Markt ent-sprechenden Preisspiegel dar. Auf dieseWeise muß die Redaktion nicht zu ver-schwommenen und undurchdringlichenMethoden greifen.

Betonen möchten wir aber, daß die Re-daktion von den Inserenten unabhängig ar-beitet. Diese Fachzeitschrift ist für denMarkt der Historischen Wertpapiere ge-schaffen. Aber, soll sie glaubwürdig sein,muß sie auch Themen aufgreifen können,die für den einen oder anderen nicht geradeHonigschlecken sind.

Die Vielzahl der Leserzuschriften undKommentare beweist uns aber, daß Samm-ler und Händler mit der offenen und sach-lichen Art des HP-Magazins einverstandensind. Zudem zeigt auch die Tatsache, daßwir neben dem englischen SCRIP als einzi-ge Publikation auf dem Markt Leserbriefeveröffentlichen, welche Idee hinter demHP-Magazin steckt.

So, das wär's - im 1981 wenigstens. Ichwünsche Ihnen im Namen des Verlagesund der Retlaktion recht frohe Weihnach-ten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Erwarten wir mit Zuversicht die Bäume,die es im 1982 zu erklettern gilt.

dr Birner

Kennen Sie diesen Herrn? UnserenLesern ist er bekannt: Heinrich vonStephan blickt jeden Monat zusam-men mit der «Liberty» aus dem HP-Titelblatt.

Vor 150 Jahren, am 7. Januar 1831,wurde er als Sohn eines Schneidermei-sters und Ratsherrn im pommerschenStolp geboren. Nach einer steilen Kar-riere im Postwesen ernannte ihn Kö-nig Wilhelm I. 1870 auf Vorschlag desKanzlers Bismarck zum Generalpost-meister des Norddeutschen Bundesund Mitglied des Bundesrates, 1880wurde er Staatssekretär (Minister)beim Reichspostamt.

Sein größter Verdienst ist sicher dieGründung des Weltpostvereins (übri-gens die HP-Adresse «3000 Bern 15»)im Oktober 1874 auf dem allgemeinenPostkongreß in Bern. Das historischeMagazin «Geschichte» schreibt in sei-ner November/Dezember-Ausgabe:«Die Geschichte der deutschen Postteilt sich in zwei Zeiten, die sich von-einander wie Welten unterscheiden,die Zeit vor und die Zeit seit Heinrichvon Stephan».

Ohne Heinrich von Stephan wärewohl das HP-Magazin noch länger aufder Reise zu seinen Abonnenten ...

Daß er zur deutschen Sprache einbesonderes Verhältnis hatte, sei nurnebenbei erwähnt: Er deutschte aufBismarcks Anweisung 700 Fremdwör-ter auf einen Schlag ein!

Unser Grafiker Heinz Kalmus hatvon Stephans Porträt zwar seiner mar-kanten Gesichtzüge wegen in das HP-Titelblatt eingebettet. Hübsch ist es,daß diese Persönlichkeit auch sonstein bißchen mit dem HP-Magazin ver-wandt ist.

1. HP-Auktionvom 15. Mai 1981in Dern

Redaktionsschluß: 28. Dez. 1981

Einl ieferungs bedingungen

I. Die Auktion ist öffentlich; Titel könnenvon jedermann eingeliefert werden.

2. Historische Wertpapiere und Doku-mente in eingeschriebenem Umschlagnimmt der HP-Verlag für Historische

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Papiere AG, Postfach 172, CH-3000Bern 15, entgegen.

3. Einlieferungsschluß ist der 15. März1982.

4. Der Einlieferer kann einen unterstenPreis als Limite festlegen oder die Papie-re ohne Limite zur Versteigerung brin-gen.

5. Der HP-Verlag behält sich vor, zurAuktion ungeeignete Stücke zurückzu-weisen.

6. Die Kommission beträgt für den Einlie-ferer generell 15% auf den Zuschlags-preis.

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HP 102 AppareiUage Electrique Grivolas Aktie über 100 RM, bekannter Schokoladenwert,Paris, Aktie über FF 100, dekorativer Titel, u.a. im Prägestempel ist deutlich der «Moh[)) zu er-kleine Lokomotive, 1896 DM 47.- kennen, 1928 DM 150.-

HP 103 Paris-Transport-Automobiles HP 112 Torpedo-Werke Fahrräder und Schreibmaschi-Paris, Aktie über FF 100, Abb. mehrere Motive, nen1927 DM 65.- Frankfurt, Aktie über 100 DM, 1952 DM 170.-

HP 104 Textilwerke - vorm. E. Matthes - Düsseldorf HP 113 Baltimore & Ohio RR Co.Anleihe über 1000 M, 1896 DM 55.- Zertifikat über 10 shares, mit Abb. eines

HP 105 Vereinigte Eisenbahnbau- und BetriebsgeseIl- dampfenden Zuges, 1856 DM 240.-schaft HP 114 New York & New England RR Co.Berlin, Aktie über 1000 M, Überstempelung Aktie, Abb. Eisenbahn, 1890 DM 60.-«Vorzugsaktie», 1895 DM 140.- HP 115 Anleihe der Stadt Mülhausen 1897 DM 270.-

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ln Gesprächen mit Organen des Postzoll-dienstes konnte festgestellt werden, daßihnen ebenfalls daran gelegen ist, daß sämt-liche Sammler die erwähnten Verhaltens-weisen kennen und so Schwierigkeiten ver-meiden können. Zudem sollte jeder Sammlerwissen, daß Sendungen durchgehen können,welche intern registriert wurden. Wenn sichdies ständig wiederholt und sehr umfang-reich wird, muß der Empfänger bestimmtdamit rechnen, daß er eines Tages eine Vor-ladung erhält und man ihm diese nicht de-klarierten Sendungen aufrechnet. Auchkann der Zolluntersuchungsdienst dannschärfere Sanktionen in Aussicht stellen.

Diese Ausführungen sollen nicht nur eineHilfe für den Sammler von Non-Valeurssein. Sie wollen auch mithelfen, daß zwi-schen den Postzollorganen und den Samm-lern statt eines «Katz- und Maus-Spieles»ein offenes, von Vertrauen geleitetes Verhält-nis eintritt, welches auch von schwarzenSchafen nicht gestört werden kann. Auch beiden immer wieder einmal möglichen «Un-fällen» wird dem Sammler nicht gleich einStrick gedreht, wenn er gültig nachweisenkann, daß ihn kein Verschulden trifft.

Für die Hilfe beim Zusammenstellen der ein-schlägigen Vorschriften und Bestimmungenundfiir weitere Hilfen danke ich Herrn Hans-peter Hefti von der Direktion des II. Zoll-kreises der Eidgenössischen Zollverwaltung inZürich bestens.

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(Schluß)

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pien der Non-Valeurs (Xerox-Kopien) er-hält. Darauf sind zwar keine Farbtöne er-sichtlich, doch zeigen solche Fotokopienschwarzweiß genau den Zustand des Papiers.Bekannte Händler beschreiten diesen Wegbereits mit Erfolg.

Da es übrigens immer wieder vorkommt,daß undeklarierte Sendungen «durchschlüp-fen», soll der Sammler solche Umschlägesamt den dazugehörigen Rechnungen aufbe-wahren und sich alle drei Monate aus eige-ner lnitiative beim Postzollamt zwecksNachentrichtung des Zolls und der WUStmelden. So vermeidet er, als «Schwarzfah-rer» betrachtet zu werden.

Büchersendungen, d. h. Fachliteratur mit all-gemein belehrendem oder wissenschaftli-chem lnhalt, ohne Reklame, mit mindestens16 Buchseiten sind zollfrei und von der Wa-renumsatzsteuer befreit. Es versteht sich vonselbst, daß solche Sendungen - wie vorer-wähnt beschrieben - vollständig und richtigdeklariert werden müssen. Am besten eignensich für den Versand Buchhändlerkartons.Bibliotheken, Buchhandlungen und Verlagekennen sich da natürlich besser aus als derHändler von N on-Valeurs.

Allge~ein sind Drucksachen in Einzel-exemplaren (auch mehrbändig oder ver-schiedenartige Einzelexemplare in einer Sen-dung), ohne Rücksicht auf das Gewicht so-wie Sendungen von höchstens I kg brutto,

von Alexander Kipfer

Der Sammler von «Historischen Wertpapieren»und der Schweizer Zoll

Bei Sendungen, die gewichtsmäßig als Pa-ket an den Sammler versandt werden (waseigentlich selten der Fall sein wird - es be-trifft eher Sendungen an Händler), muß derAbsender auf jeden Fall eine Begleitadresse,eine Ausfuhrdeklaration sowie eine Zoll-inhaltserklärung ausfüllen (Abb. 2). Auchhier muß die Begleitadresse mit einer Rech-nung begleitet sein. Über die Art und Anzahldieser Deklarationen nebst Begleitadressenerkundigt man sich am besten beim Post-schalter.

Verzollungs-Möglichkeiten rur Auswahl-sendungen, rur Non-Valeurs zu Fotozweckenusw.Für Non-Valeurs, die vorübergehend ein-bzw. ausgeführt werden, kann unter Berück-sichtigung der gesetzlichen Voraussetzungendie Freipaß- bzw. die Vormerkabfertigungbeantragt werden. Die Freipaß- bzw. Vor-merkabfertigung ermöglicht die Zollfreiheitfür Waren, die zu einer bestimmten Ver-wendung vorübergehend ein- bzw. ausge-führt werden. Dabei sind die Einfuhrab-gaben bei der Abfertigung durch Barhinter-lage sicherzustellen. Die Sicherheitsleistungbleibt bis zur Löschung des Freipasses (Wie-derausfuhr jVerzollung) bestehen.

BriefpostsendungenBriefpostsendungen, einschließlich Wert-briefe und Wertschachteln, sind vom Vor-merkverkehr ausgeschlossen.

Der Versender kann jedoch auf der grünenZoll klebe-Etikette C I folgenden Vermerkanbringen: «Auswahlsendung, zur Ver-zollung durch den Empfänger». In diesemFall avisiert das Postzollamt den Empfän-ger, der verpflichtet ist, beim Transit-Post-zollamt vorzusprechen. Dort hat er dann dieMöglichkeit eine Freipaßabfertigung zu be-antragen. Mit dem Freipaß hat der Empfän-ger eine detaillierte Liste über den lnhaltabzugeben. Die Liste muß im Doppel vor-liegen und Auskunft über Anzahl, Titel ge-naue Bezeichnung), evtl. Größe und Preisder Non-Valeurs geben.

PaketpostBei Paketen hat der Versender die Vormerk-abfertigung und Vormerklöschung mit denhiefür vorgesehenen Formularen zu beantra-gen. Er hat zudem auf der Begleitadresse denVermerk «Vormerkabfertigung» bzw. «Vor-merklöschung» anzubringen. Teillöschun-gen auf Vormerkscheinen sind nicht zuläs-sig. Auch hier muß die Begleitadresse zusätz-lich mit einer detaillierten Liste im Doppelbegleitet sein.

Am besten wird wohl sein, wenn der Samm-ler statt Auswahl-Sendungen gute Fotoko-

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Die zufriedenen Veranstalter im Gesprächmit in- und ausländischen Gästen

Schilling bedeutete zugleich neuen Preisre-kord ftir alte Wertpapiere in Österreich(s. Abb. HP-Magazin Nr. 10, Seite 9).

Die steigende Anerkennung der wirt-schaftsgeschichtlichen Bedeutung alterWertpapiere und Urkunden wird u.a. auchdadurch dokumentiert, daß aufdieser Auk-tion drei Museen als Käufer auftraten.

Künstlerische Werbegraphik, wie Plaka-te, Dekorationsentwürfe und Lithogra-phien, u.a. von Toulouse-Lautrec und Mu-cha, erlebten diesmal eine etwas wenigerstürmische Preisentwicklung. Dieser nun-mehr schon zum festen Veranstaltungs-programm gehörende Auktionsteil ver-spürte damit wohl eine Reaktion des kon-junkturbedingt verhaltenen Kunstgeschäf-tes.

Bei den alten Wertpapieren zeigten sichunterschiedliche Trends. ÖsterreichischeEisenbahnen waren meist preisstabil, früheungarische Eisenbahnpapiere zogen imPreis deutlich an. Etwas überraschend diegeringere Nachfrage nach Banken und bil-liger Dekorativware. Teilweise zu neuenHöchstpreisen wurden alte amerikanischeStücke verkauft; trotz zahlreicher US-Ge-bote wurden aber alle diesbezüglichen Losenach Europa verkauft.

Neben der anfangs erwähnten Keyser-lieh-Indischen wurden folgende Titel zuhohen Preisen zugesch lagen:

Toledo-Extremadura 1751: ÖS 42000;Cie d'Assurance 1756: 30000; Pont de laMulatiere 1790: 20000; Standard Oil Co.1885 (Unterschrift RockefeIler): 20000;Komische Oper in Wien 1873 (Unter-schrift Joh. Strauss): 18000.

Für die V. Auktion Historischer Wertpa-piere in Österreich, die im Mai im Spielca-sino Salzburg stattfindet, wird Veranstalte-rin Christine Schiaeher neben den bewähr-ten Auktionsteilen Wertpapiere, Doku-mente und Werbegraphik wieder etwasNeues anbieten: «Die Schiffahrt - Doku-mente, Wertpapiere, Erinnerungs- undSammlungsstücke». Einlieferungsschlußist der I. Februar 1982. eh. Sch/acher

CDTI-

Monatlich aktuell informiert - mit dem

R. TschöpeDie 4. Auktion der Firma R. Tschöpe,Kaarst, war ein voller Erfolg.

Mehr als 100 Personen wohnten der Ver-steigerung im «Novotel» Neuß bei und bo-ten einander manches Bietgefecht.

Außergewöhnlich gut gingen die Anlei-hen der Konföderierten Staaten. Doku-mente aus der Finanz- und Wirtschaftsge-schichte erzielten an dieser Auktion diewohl höchsten Ergebnisse der Saison.

Bestätigt haben sich auch die deutschenGründer und die (schon totgesagten) Stadt-anleihen, vorausgesetzt sie waren vonI. Qualität - bei den Tschöpe-Angebotentraf dies zu.

Die letzte deutsche Auktion dieses Jah-res bildete somit einen Schlußpunkt, derftir das kommende Jahr eine erfreulicheEntwicklung erwarten läßt.

Unter starker internationaler Beteiligungerbrachte die 4. Auktion HistorischerWertpapiere am 7.11.1981 im SpielcasinoWien einen Gesamtumsatz von rund710'000.- Schilling (AusrufsummeS 529'000.-).

Ip·Magazin für Historische Papiere

~Versteigerungssaal. Spielcasino Wien

Höhepunkte waren diesmal die unterdem Titel «Finanz- und Wirtschaftsdoku-mente» angebotenen sehr alten und wirt-schaftsgeschichtlich bedeutenden Wertpa-piere und Urkunden. Das starke Kaufin-teresse ftihrte zu Steigerungen bis zum acht-fachen Ausrufpreis. Spitzenstück war dabeidie altösterreichisch-belgische Aktie derKeyserlich-Indischen Compagnie von1723. Der Auktionspreis von 48'000.-

Besonders gefragt waren frühe Ölgesell-schaften bis 1870. Hier schwankten diePreise zwischen 200 und 300 $.

Was die Smythe-Auktion besonders at-traktiv machte und von den Besuchernauch bestens honoriert wurde, waren dievielen noch nie aufgetauchten Prachtspa-piere. Diese vor allem grafisch bestechen-den Werte waren durchwegs nicht unter$ 200 zu haben. Hier zeigte sich wieder ein-mal deutlich, daß neben den «vernünfti-gen» preisbildenden Faktoren wie Alterund Seltenheit die Schönheit eine wesentli-che Rolle spielt.

John und Diana Herzog gelang es in we-nigen Jahren, New York als «Börsenplatz»für nordamerikanische Oldies weltweit be-kannt zu machen. Die erfolgreichen Anlä-ße sind der beste Beweis.

Die 5. Auktion Historischer Wertpapie-re findet am 16. März 1982 statt. Einliefe-rungstermin ist der 31. Januar. Gh

Los Nr. 137 erzielte $ 450

Die 4. Smythe-Auktion lockte auch in die-ser Saison zahlreiche Besucher in den Har-bor View Club nach New York. Europäerwaren zwar wenige erschienen, dafürscheint sich der inneramerikanische Marktrecht vielversprechend zu entwickeln (was,nebenbei gesagt, der europäische US-Sammler in Auswahl und Preisen auch zuspüren bekommt).

Rund 200 Lose wurden zu einem Ge-samtpreis von $ 41067 zugeschlagen. Teu-erstes Stück war Los Nr. 205, eine 3%-Ob-ligation über $ 1000 des State of Ohio von1894: Das Papier trägt die Unterschrift desUS-Präsidenten William McKinley undbrachte $ 1300. Autographen lagen gut imPreis, als Beispiele seien genannt: JayGould/Erie RR 1869, 950 $; CollisP. Huntington/Chesapeake, Ohio & SE RR1882, 1000 $; Jacob H. Vanderbilt/StatenIsland RR 1854, 1100 $ (alle Preise ohneKommission von 10%).

Andererseits erzielten häufiger aufge-tauchte Titel, obwohl bester Qualität undauch verhältnismäßig selten, nur mäßigePreise. So kostete eine Amexco von 1865nur $ 375.

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Mit dem Expreßzug durch Europa und Asienvon Claus Müller

Aus der Geschichte der Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands ExpressEuropeens

Manch ein Sammler, der sich dem Gebiet der Eisenbahnaktien verschrieben hat, pflegt sozu-sagen am Rande auch die Bereiche Waggon- und Lokomotivbau mit. Als besonders interessanteErgänzung einer umfassenden Sammlung eisenbahngeschichtlicher Finanzierungsdokumentezählt eine Aktie der «Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands ExpressEuropeens» in Brüssel, deren Geschichte so recht den Glanz und die Herrlichkeit des Reisens aufSchienen widerspiegelt. Obwohl sich die Literatur schon des öftern - und zum Teil sehr ausführ-lich - mit der Historie der großen europäischen Expreßzüge auseinandergesetzt hat, soll hier ingeraffter Form und auf die Bedürfnisse des Sammlers abgestimmt der Werdegang dieser inter-essanten Gesellschaft nochmals skizziert werden.

Das Eisenbahnnetz in Europa hatte seit derGründung der ersten Linien während derdreißiger und vierziger Jahre des 19. Jahr-hunderts einen rasanten Aufschwung ge-nommen. Die allermeisten Strecken warendurch private Gesellschaften angelegt wor-den und boten ein unorganisches, buntesBild. Die Unternehmen begegneten einanderzumeist mit Mißtrauen und wachten vor-nehmlich über die ihnen verliehenen Privi-legien. Vorrangiges Ziel war die Verzinsungdes eingesetzten Kapitals. An den Reisendenund seinen Komfort dachte man zuallerletzt.Nicht nur, daß die Wagen einfach, manch-mal sogar primitiv ausgestattet waren, auchdas häufige Umsteigen bei längeren Reise-strecken gehörte zur Unbill der frühenEisenbahnzeit.

In den USA hatte die Schaffung der gro-ßen kontinentalen Überlandstrecken mitihren langen Reisezeiten das Bedürfnis nachangenehmeren Reisen schon früher gewecktals auf dem alten Kontinent. Vor diesemHintergrund entwickelte sich die spektaku-läre Karriere des ungekrönten Eisenbahn-königs George Mortimer Pullmann, der sichals größter Hersteller von Schlaf- und Spei-sewagen etablierte. Pullman wurde nicht et-wa dadurch reich und berühmt, daß sich sei-ne Waggons durch besondere Qualität oderKomfort ausgezeichnet hätten. Dafür warenaber seine Geschäftsmethoden, mit denen erdie Erzeugnisse den Eisenbahngesellschaftenverkaufte, überaus rüde. Er verstand es mei-sterhaft, unliebsame Konkurrenten auszu-schalten, selbst dann, wenn die Qualitätihrer Produkte besser war. Die Klagen vonReisenden, die Pullman's «Pioneer» bzw.später den «Palace Car» benutzten, könntenBände füllen.

In Europa waren die USA gleichwohl injenen Jahren das Märchenland neuer techni-scher Errungenschaften, und auch Pullman'sReisewagen hatten hier einen Ruf, der inkeinem Verhältnis zu dem mangelndenKomfort stand, den sie zu bieten vermoch-ten.

So machte sich ein junger Mann aus Bel-gien, George Nagelmackers, 21 Jahre alt, imJahre 1866 zu einer Studienreise in die USA

auf, um den sagenhaften Luxus der dortigenEisenbahngesellschaften zu studieren. Na-gelmackers war der Sproß einer alten undwohlhabenden Familie, sein Vater war Ban-kier und in dieser Eigenschaft Finanzier desbelgischen Königs Leopold II., dem man zuRecht einen ausgeprägten Sinn für die Meh-rung seines Reichtums nachsagen konnte.

Was Nagelmackers in den USA sah underlebte, war nicht gerade dazu angetan, ihnzu einer kritiklosen Nachahmung in Europazu animieren. Er war aber klug und weit-schauend genug, einige der wesentlichenVorteile zu sehen, die der Einsatz der Pull-man'schen Waggons boten: Einmal warenSchlaf- und Speisewagen grundsätzlich ge-eignet, die Attraktivität des Reisens mit derEisenbahn wesentlich zu erhöhen, zum an-deren konnte man - sofern entsprechendeVerträge mit den einzelnen Gesellschaftenbestanden - die Wagen durchgehend auf denStrecken mehrerer Unternehmen einsetzen,d. h. die Reisenden waren nicht mehr ge-zwungen, mehrmals umzusteigen. Wennman bedenkt, daß bei Nagelmat:kers Rück-kehr aus den USA (1868) bereits 125000Eisenbahn-Kilometer in Europa gebaut wa-ren, die sich auf ungezählte Gesellschaftenverteilten, dann war es ein bestechender Ge-danke, ein Spezialunternehmen zu gründen,das die Ausrüstung ganzer Expreßzüge überlange Entfernungen betreiben konnte.

Das Konzept Nagelmackers bestand dar-in, Schlaf- und Speisewagen zu bauen und zubetreiben, die europäischen Komfortansprü-chen genügten und nicht wie diejenigen Pull-mans auf Talmi und Flitter ausgerichtet wa-ren, der dann entsprechend marktschreie-risch angepriesen wurde. War auch Nagel-mackers nicht der erste, der auf den Gedan-ken der Schlaf- und Speisewagen kam, sowar er es doch, der die Epoche jener sagen-haften Luxuszüge eingeläutet hat, die Ge-schichte und Geschichtchen machten. Diehartnäckige Verfolgung der Qualitätsidee er-klärt es, daß er sich mit Erfolg den späterenBemühungen Pullmans entgegenstellenkonnte, ihm in Europa Konkurrenz zu ma-chen.

Mit finanzieller Unterstützung seines Va-

ters, des Bankiers, baute Nagelmackers 1870- zunächst in eigener Regie - die ersten Wag-gons in Wien, die für einen Expreßzug Pa-ris-Berlin bestimmt waren. Die NeutralitätBelgiens und die finanzielle Beteiligung Leo-polds 11. waren gute Voraussetzungen fürdas Projekt, das dennoch scheiterte, weilgerade der deutsch-französische Krieg aus-brach. Nagelmackers ließ sich durch diesenUmstand aber nicht in seinen unternehmeri-schen Aktivitäten bremsen. Als Ersatzpro-jekt schloß er einen Vertrag mit der berühm-ten britischen Reederei «Peninsular &Orient», die eine starke Stellung im Schiffs-verkehr zwischen Eng\and und dem damalsbritischen Indien hatte. Die zunächst zehnWagen fuhren von Ostende nach Brindisiin Italien, von wo aus die Einschiffung er-folgte. Dieses Geschäft war freilich nur vonkurzer Dauer, da mittlerweile der Tunneldurch den Mont Cenis fertiggestellt war undder Verkehr von dann an über Genua lief.

In dieser Situation trat Nagelmackers dieFlucht nach vom an und brachte seine Akti-vitäten in eine Gesellschaft mit dem groß-artigen Namen «Compagnie Internationaledes Wagons-Lits et des Grands ExpressEuropeens» ein. Dies konnte aber auch nichtverhindern, daß Vater Nagelmackers seinenSohn, der nach dem Platzen seines Vertragsmit den Engländern seine Waggons wie«Sauerbier» in Europa anbot, durch Finanz-spritzen vor dem Konkurs retten mußte. Ausihren finanziellen Schwierigkeiten wurde dieGesellschaft erst 1873 erlöst, als ColonelWilliam d'Alton Mann, ein amerikanischerFinanzier mit dubiosem Lebenslauf - derallein einen Band füllen würde - einstieg.Mann war in den USA bei dem Versuchgescheitert, Pullman Konkurrenz zu ma-chen, und bei der Suche nach neuen Aktivi-täten in diesem Metier stieß er zwangsläufigauf die defizitäre «Cie Internationale». Na-gelmackers mußte Mann den Präsidenten-posten der Gesellschaft überlassen, die sichzunächst in «Mann's Railway Sleeping Car-riage Co. Ltd.» umbenannte. Mit einem auf-sehenerregenden Werbecoup half Mann demUnternehmen alsbald wieder auf die Beine,als er den Prince of Wales (später KönigEduard VII.) bewegen konnte, in einem sei-ner Boudoir-Wagen zur Hochzeit seinesBruders nach St. Petersburg zu reisen. Dieswurde dann in der Presse gewaltig ausge-schlachtet.

Pullman machte unterdessen riesige An-strengungen, um mit den europäischenEisenbahngesellschaften ins Geschäft zukommen. Aber Mann erwies sich seinemUS-Konkurrenten auch in der Wahl wenigseriöser Werbemethoden als überlegen. Sobehauptete er dreist, die Waggons Pull-man'scher Bauweise würden der Liederlich-keit und Unzucht Vorschub leisten, wasnatürlich keineswegs der Fall war (Mann'sBoudoir-Wagen waren dafür weitaus bessergeeignet), aber die Verträge - und darauf

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veranstaltet eine öffentliche Auktion vonHistorischen Wertpapieren am:13. Februar 1982 um 14.00 Uhr

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kam es an - fielen ihm mehrheitlich zu. Dieersten großen Routen der Gesellschaft liefenin Frankreich, interkontinental auf den Li-nien Paris-Köln-Wien und München-Wien.Aber das Gastspiel Manns war nur kurz, dasich ihm der Erfolg der Gesellschaft immernoch zu schleppend einstellte und ihn tiefeSehnsucht nach seinem Heimatland USAplagte. 1876 trat er von seinem Posten zu-rück und überließ wieder Nagelmackers dieLeitung des Unternehmens, das sich unver-züglich den alten Namen zurückgab. DerRückzug wurde ihm durch die Zahlung von5 Millionen US-DolJars versüßt, und seit1876besteht die Gesellschaft in ihrer jetzigenForm.

Das Gründungskapital betrug 4 Millionenbelgischer francs, und der erste Name aufder Zeichnungsliste war wiederum derjenigeKönig Leopolds 11. von Belgien. Der An-fangsbestand der neuen «Cie Internationale»umfaßte 58 Waggons, die auf 21 Linien inEngland, Frankreich, Deutschland, Öster-reich-Ungarn und Rumänien rollten. Zahl-reiche Eisenbahnverwaltungen hatten mitt-lerweile begriffen, daß unwiderruflich dasZeitalter der Schlafwagen begonnen hatte.Nagelmackers konnte jetzt auch seinen Lieb-Iingsplan verwirklichen, nicht nur Waggonsim Verband anderer Zuggarnituren, sondernvollständige eigene Züge auf große Fahrt zuschicken.

Der erste wirklich spektakuläre Erfolgwar die am 4. Oktober 1883aufgenommene

Verbindung Paris-Konstantinopel, jener le-gendäre Orient-Expreß, der die Phantasienicht nur ungezählter Zeitungsjournalisten,sondern u. a. auch einer Agatha Christiejahrzehntelang beflügelte. Damit war diegroße Zeit der internationalen Expreßzügeeingeläutet. Die Gesellschaft schloß baldweitere Verträge mit allen europäischenBahnverwaltungen ab, die ihr da.sRecht ein-räumten, auf bestimmten Strecken exklusivihre Expreßzüge einzusetzen. Bis zur Jahr-hundertwende folgten u.a. Calais-Nizza-Rom (die berühmten «Trains bleus»), Paris-Madrid-Lissabon, Ostende-Wien und 1898gar die Transsibirische Eisenbahn Mos-kau-Wladiwostok. 1903 kam der Karlsbad-Expreß, 1906 der Simplon-Expreß hinzu.

Eine auf internationaler Basis arbeitendeGesellschaft wie die «Cie Internationale» be-darf natürlich einer weitgehenden Freizügig-keit, die durch den I. Weltkrieg eine emp-findliche Beeinträchtigung erfuhr. Infolge-dessen wurde die Expansion, die u. a. einestufenweise Erhöhung des Aktienkapitalsvon 4 auf 69 Millionen belgische francs er-forderlich gemacht hatte, ziemlich unsanftunterbrochen. Überraschend schnell gelangaber der Wiederaufbau des Unternehmens,da ja die Dienste wie bisher einem echtenBedürfnis entsprachen. Zu dem Zeitpunkt,als die abgebildete Aktie ausgestellt wurde,präsentierte sich die «Cie Internationale»bereits wieder als gesundes Unternehmen,das sich in den wesentlichen Daten wie folgt

vergrößert hatte:Gesamtzahl der Wag-gons 2132Schlafwagen 963Speisewagen 664ScWafwagengäste 2 MiojJahrSpeisewagengäste 10 MiojJahrAktienkapital 230 Mio bfrsObligationenkapital 365 Mio bfrs

Es war der Gesellschaft erneut gelungen, mitden großen europäischen Eisenbahnen lang-fristige Verträge abzuschließen. Als inter-essante neue Strecke war der Transman-dschurische Expreß in Nordchina hinzuge-kommen. In ganz Europa bestanden Repa-raturwerkstätten. An neuen Aktivitäten wa-ren zwischenzeitlich Hotels und Reisebürosaufgenommen worden. Zu den 133 eigenenReisebüros kam 1927 das Netz der altre-nommierten Thomas Cook & Sons Ltd.(173) hinzu. Mit dem alten Gegenspieler«Pullman» schloß man 1926Frieden, indemerstmals Waggons aus deren Produktion inDienst gestellt wurden. Dem internationalenWesen des Unternehmens entsprechend warder Verwaltungsrat mit Mitgliedern aussechs Nationen besetzt. Die Aktien warengleichfalls international gestreut, vor allemin Frankreich und England. Brüssel warohnehin nur der juristische Sitz, das admini-strative Zentrum der Gesellschaft befandsich in Paris. Hauptaktionär war zeitweiseder englische Lord Dalziel of Wooler.

(Fortsetzung folgt)

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elex + telex + telexAls der SNC geboren wurdeAls am 3. November 1979 der Swiss Non-valeurs Club in Bern gegründet wurde, la-gen in der Vereinskasse nur gerade die Bei-träge der 16 Gründungsmitglieder.

Um dem neugeborenen Verein einen er-folgreichen Start zu ermöglichen, gewähr-ten die Vorstandsmitglieder nach einemBeschluß vom 23. 11.1979 dem SNC einzinsloses Darlehen von je sFr. 300.-.

Diese «Wertpapiere» - wohl die erstenfür den Scripophilistenmarkt - sind nunnach zwei Jahren Laufzeit am 23.11.1981fällig geworden.

Von diesem Titel wurden genau neunStück ausgegeben; daneben wurden nochdrei O-Exemplare gedruckt.

Wann taucht wohl der erste SNC-Non-valeur an einer Auktion auf?

VVOF in den MedienAnläßlich des Sammlerjahrmarktes vom21./22. November in Utrecht brachte .dieniederländische Tagesschau um 20.00 Uhreinen kurzen Bericht.

Herr Peeters aus Arcen stellte dabei denClub VVOF vor und vermittelte seine Ein-drücke vom HWP-Markt.

Ruprecht & Cie AGWeil das Geschäftsvolumen der Ruprecht& Cie AG stetig zunahm, wurde Mitte No-vember in Bern die Ruprecht & Cie AG ge-gründet.

Die Anschrift bleibt dieselbe (Postfach2118, CH-300 I Bern); ab 5. Januar 1982sind Besucher an der neuen Adresse, Effin-gerstraße 10 in Bern, willkommen.

NamurAn der 5. Antiquitätenmesse von Wallo-nien erbrachte der belgisehe Club den Be-suchern eine neuartige Dienstleistung:

International anerkannte Experten stan-den den Interessenten zur VerfUgung, umalte Wertpapiere auf ihre Echtheit prüfenzu lassen. Die kostenlose Expertise von Al-ter, Herkunft und möglichen Restauratio-

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nen wurde in einem Zertifikat festgehaltenund mit einer Fotografie ergänzt.

Je länger je mehr werden solche Prüfbe-lege für seltene und teure Titel ein nützli-ches Hilfsmittel für den Sammler und Ka-pitalanleger sein.

LaBarre Katalog Nr. 3Mitte November erschien der dritte Banddes Kataloges mit amerikanischen Aktienund Obligationen.

Rund 420 neu erfaßte Papiere sind wiebei Katalog I und 2 nach Branchen und Ti-telart geordnet, beschrieben und einzelnabgebildet. Bei einigen Preisen dürftennicht wenige US-Sammler den Kopfschütteln - als Richtpreise sind sie nur be-dingt aufzufassen.

Auch in diesem Katalog findet der Lieb-haber verschiedene Papiere, die bishernoch nicht aufgetaucht sind. Es ist immerwieder erstaunlich, welche Vielfalt bei dennordameriItanischen Titeln herrscht; derSammler hat hier die Qual der Wahl.

Der als achschlagewerk sehr nützlicheLaBarre-Katalog kostet $ 4.95. Für weitereInformationen wenden Sie sich bitte anT. Isler, ~ürich.

Krumme TourenEin im Scripophilistenmarkt unbekannterHerr aus der Schweiz versucht sein Mo-natseinkommen zu verbessern, indem erNachdrucke von alten Wertpapieren -zwar nicht ausdrücklich als Original, abertrotzdem fast so teuer wie die echten Papie-re - Sammlern und Interessenten unterzu-jubeln versucht.

Konkret handelt es sich um die Mannes-mann-Aktie von 1890 über 1000 Mark mitder Unterschrift des Gründers. Die Repro-duktionen mit der Nummer 10419 Lit A,ursprünglich als solche am Rand gekenn-zeichnet, wurden «antiquarisch behandelt»(der Rand wurde abgeschnitten) und fUrmehrere Hundert Mark herumgeboten.

Daß Nachdrucke von HistorischenWertpapieren auch ihre Tücken haben, istwohl allen klar. Trotzdem haben solcheReproduktionen ihre Berechtigung, kanndoch ein Sammler bestimmte teure Titel,die wegen ihres Preises das Budget belastenwürden, als Kopien zu Belegezwecken inseine Kollektion aufnehmen.

Ohne gleich den Teufel an die Wand ma-Ien zu wollen - es ist sehr empfehlenswert,beim Kauf von teuren Stücken von unbe-kannten Anbietem einige Vorsicht waltenzu lassen.

Bleibt zu hoffen, daß solche «telex» eherselten erscheinen werden. Wir bitten unsereLeser, der Redaktion solche Betrugsversu-che zu melden. Die anderen Sammler sindIhnen sicherlich dankbar.

Knopf in der TelefonleitungIn der September- und Oktober-Ausgabedes HP-Magazins schlich sich in der Anzei-ge der Galerie Alexandra Spanier leider einFehler ein: Bei der vermerkten Telefon-nummer wurden die beiden letzten Ziffernverta uscht.

Die richtige Rufnummer lautet somit:0211-764497.

Wir entschuldigen uns bei der GalerieSpanier und auch beim - mehrmals ange-rufenen - Herrn mit der anderen Nummer.

MailandDie I. öffentlichte Ausstellung Histori-scher Wertpapiere in Italien von Alex Wi-tula und Sauro Ripamonti darf als vielver-sprechende Belohnung für den mutigenStart gewertet werden.

Ein ausführlicher Bildbericht über dengelungenen Anlaß folgt im nächsten HP.

BeIcher Associates und R. M.SmytheDie Geschäfte vereint haben ab I. Novem-ber 1981 die englische Firma Belcher Ass.und das Haus R.M. Smythe & Co. Inc.

Mike Veissid, bisheriger Inhaber der Sel-cher Ass. und Spezialist in Russen, Chine-sen, Südamerikanern und vor allem inter-nationalen Schecks, wird regelmässigerMitarbeiter der Smythe-Publikation«Friends of Financial History».

R. M. Smythe & Co. gilt als ein führenderUS-Händler in amerikanischen Titeln undhält eine Filiale in London unter BrianMills.

Damit ist eine weitere marktbedingteKonzentration im HWP-Geschäft vollzo-gen. Die in den vergangenen Monaten be-obachteten Fusionen, die stärkere Zusam-menarbeit einiger Händler und verschiede-ne Geschäftsumwandlungen sind positiveEntwicklungen, denn so wird die auf derHändlerseite notwendige breite Kapitalba-sis geschaffen.

Ob der Sammler auch nachteilige Aus-wirkungen zu spüren bekommt, wird dieZukunft zeigen.

Preislisten im NovemberFolgende Preislisten sind im November er-schienen (in alphabet. Reihenfolge):

Altwert-Handelskontor C. Schiaeher;Bodenseekunst; Commerz-CabinettDr. Paul C. Martin; Erstes Wertpapier-An-tiquariat R. Ullrich; Hist. Papiere V. Stan-der; Hist. Portfolio; R. M. Smythe &Co.lnc.; Ruprecht & Cie AG; Service Inter-national Universei; Wertpapier-Antiqua-riat Hellwig.

Ein Fund unseres Lesers Alex Witulaaus Köln. Herzlichen Dank!

«Sogar im Lebensmittelgeschäftkann man das HP nicht vergessen!!!»

301JIlNll!des

(~ollectionneurs de 'I'itres llnciens

Im November brachte das Clubbulletin derfranzösischen Scripophilisten einen Rück-blick auf den 2. Salon International de laScripophilie, die Liste der gehandelten Pa-piere an der clubinternen Börse (dex Indexliegt jetzt mit 113,5 Punkten 9,2% höherals im September) und ein paar Kurznach-richten.

von Wertpapieren berichtet, ohne sich all-zustur nur au.f Börsen werte zu beschrän-ken.»

Eigenlob soll zwar stinken, aber schließ-lich sind HP-Redakteure auch Menschenund für solche Kritiken empfänglich ...

friendsof

Financil!-lJ:l!~lq~yDie letzte Nummer des Jahres ist wiederumgelungen und für US-Sammler lesenswert.

Neben einem längeren Artikel über dieKonföderierten Anleihen mit Kurzbio-graphien der bekanntesten Persönlichkei-ten, erschien eine Liste der frühesten Eisen-und Straßenbahngesellschaften von Phila-delphia, und die wohl prächtigste Zirkus-aktie der Welt, die Ringling Bros. and Bar-num & Bailey, wurde vorgestellt.

Im weiteren Aktualitäten und Kurzbe-richte zum HWP-Markt.

Weitere Artikel über Historische Wertpa-piere erschienen in folgenden Zeitschriften:

L 'Est Republicain (I I. ll.), Neue Kro-nenzeitung (7.11.), Solothurner Zeitung(5.ll.). Telerama (28.10.). Welt am Sonn-tag (J5.ll.).

~«... ein Artikel in der ausgezeichnet ge-

machten FachzeitschrifijUr historische Pa-piere <HP-MagazinjUr Historische Papie-re>,die in Bern erscheint und sehr lebendig

Im Sammler Journal (11/1981) befaßtesich der bekannte Journalist Ulrich Klevermit dem italienischen Notgeld und führtemehrmals den Artikel «Maxiverluste mitMinichecks» (HP-Magazin Nr. 7/81) an:

Die bedeutende Rolle Fürstenbergs inder Wirtschafts- und Finanzwelt wird imArtikel eingehend dargestellt, «diese (hohe)Einschätzung der Verdienste earl Fürsten-bergs um die Industrie finanzierung in derGründerzeit hat sich bis heute nicht geän-dert, und daher werden Historische Papieremit seiner Unterschr!fi (teilweise Faksimile,teilweise Original), besonders Anteilscheineder Berliner Handelsgesellschaft, immerwieder gesucht und die Preise beginnen bei500 DM.»

Mehrere Seiten widmete trend 81 den altenWertpapieren und einem ihrer frühestenPromoter, Hans Peter Albisser.

Der unterhaltend geschriebene Berichtist sehr aufschlußreich. Dem Autor gelanges, den Inhaber der Galerie Sevogel treffendund mit der nötigen Dosis Humor zu por-trätieren.

Der Artikel ist es wert, zweimal gelesenzu werden.

In der Abteilung Gebrauchsgraphik wur-den im Kunstpreis-Jahrbuch 1981.Band XXXVI B, eine Anzahl Hist. Wertpa-piere abgebildet, mit Erklärungen und denan Auktionen erzielten Zuschlägen.

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1>l'''~'"'''''''''0l>''lJ19\M·"1"1"" m,.,.

Manfred Spanier, Vorsitzender des «Ver-bandes der Deutschen Händler für Histori-sche Wertpapiere», ist Autor eines für Neu-sammler aufschlußreichen Artikels imHandelsblau Düsseldorf vom 17. Novem-ber.

Der Wert und die unbestrittenen Zu-kunftschancen unseres Sammelgebieteswerden ausführlich dargestellt, ohne inhartnäckige Anpreisung zu verfallen:

«Eine kurzfristige Spekulation ist wiedas Pferd von hinten aufzäumen. DerAspekt des Kau.fens- und Liegenlassenswäre sicherlich richtiger. (. . .) Wichtig beimErwerb von historischen Wertpapierenbleibt aber immer die Freude an dem je-weiligen Stück, egal aus welchen Gründen

• es auch immer gekauji wurde.»

Klaus Hellwig schrieb in der Münzen-Re-vue (J 1/81) über die «Berliner Handelsge-sellschaft und Carl Fürstenberg».

Hier können HP-Leser ihre Meinung äu-ßern. Das HP-Magazin freut sich über jedeZuschrift, behält sich beim Abdruck jedochKürzungen vor.

Das Thema «Italien» scheint Tell beson-ders zu lieben. Das freut micht, da es meinHauptsammelgebiet ist.

Einige Schwierigkeiten bietet aber dieUnmenge von verschiedenen Währungen,die in den italienischen Vorgründungsstaa-ten verwendet wurden. Gibt es hier kein

umfassendes Nachschlagewerk oder sonsteine Hilfe jUr den Sammler?

D. Mueller, B.

Sie haben recht, Italien ist eines meinerSammelgebiete. Doch würde ich es nie wa-gen, aus diesem Grunde die HP-Leser mitmeinen Tell-ereien zur italienischen Fi-nanzgeschichte zu langweilen.

Daß ich in regelmäßigen Abständen ita-lienische Finanzdokumente vorstelle, ge-schieht aus einer anderen Überlegung her-aus: Italienische Städte, wie z.B. Florenz,Venedig oder Genua, gehörten zu den frü-hesten Handelsplätzen der Welt. Vor allemin Hafenstädten gedieh der Handel, und da-mit verbunden waren auch die Entwick-lung und Verbreitung der verschiedenenFinanzierungsmöglichkeiten und der ent-sprechenden Dokumente. Befaßt man sich

mit Finanz- und Wirtschaftsgeschichte, sokommt man um das Kapitel Italien nichtherum.

Zu Ihrer Frage: Mir selbst ist keine sol-che Sammelhilfe bekannt. Man findethöchstens ab und zu einige wenige Anga-ben. Wie es der Zufall aber so will, bin ichgegenwärtig daran, eine Liste der Währun-gen vor 1861 aufzustellen. Sie wird sicherin einer späteren Nummer abgedruckt.

Tell

Ein paar Bemerkungen zum HP: Das For-mat ist gut gewählt, der Inhalt informativund offen. Was mich besonders freut undich bisher noch bei keiner anderen Zeitungaus unserem Sammelgebiet erlebt habe. istdie Pünktlichkeit des Erscheinens.

Die Richtung stimmt.Rainer Suppes, Wiesbaden

13

Ruprecht & Cie AG, Postfach 2118, CH-3001 Bem, Tel. 031 250565.

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Toledo, St. Louis & Western RR Co., Set: 3'f>%-Gold-Bond$ 5000, 1900, mit großer Lok und Mädchen, rot; Aktienzert.1913, fahrender Zug, braun; Scheck über $ 15528.32, mitfeinem Schriftzug u.a. «Clover LeafRoute». Alle Stücke aus-gegeben und sehr gut erhalten. Nur I Set vorhanden! zus. sFr. 119.-

Kentucky & Great Eastern RW Co., 7%-Bond über $ 1000oder i 200 in Gold, 1872, Auflage nur 2190 Stück, unter-schrieben und numeriert aber nicht ausgegeben. Mit dreiVignetten der ABNCo., u.a. die bekannte Szene mit DanielBoone (3) sFr. 110.-

Thyssen & Co. AG zu Mülheim/Ruhr, Teilschuldverschrei-bung über 1000 M 4%, 1922, grün. Randomamentik, imUnterdruck Firmenemblem (2) sFr. 60.-

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~&tfud'§~?Hd

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HP/I 0, Leserbriefe, Seite 15Mit Amüsement verfolge ich die Debatteum die «älteste deutsche Aktie» in IhrenLeserbrief-Spalten. Unabhängig von densehr persönlichen Problemen, die dabei ei-ne Rolle zu spielen scheinen, möchte ichanmerken:

Wie Richard Uebelhör richtig anmerkt,ist es im wesentlichen eine Frage nach dem,was unter «Deutschland» zu verstehen ist.Nehmen wir dazu drei Kriterien: 1. Spra-che. 2. ehemaliges, 3. heutiges deutschesStaatsgebiet.

Nach der Sprache ist die Prager Zucker-Aktie von 1792 ebenso deutsch. wie die Kö-nigsberger von 1810. In Prag wurde eben-solange deutsch gesprochen. wie in Königs-berg, nämlich bis zur Vertreibung der he-siegten Deutschen nach dem Zweiten Welt-krieg. Einzig in den Jahren 1919-1945 warKönigsberg «deutscher» als Prag, als einTeil des Staatsgebietes des Deutschen Rei-ches.

1792 andererseits war Prag zweifelsfreiein Teil des (alten) Deutschen Reiches, desHeiligen Römischen Reiches DeutscherNation. Königsbergdagegen war 1810 keinTeil eines Deutschen Reiches, das es da-mals Karnicht gab. Das alte Reich war 1806im Reichsdeputations-Hauptschluß unter-gegangen. 1810 war Königsberg ein Teildes Königreichs Preußen. Erst mit derReichsgründung von 1871 wurde Königs-berg vollständig «eingedeutscht».

Im übrigen war Königsberg zu der Zeit,als die Prager Zucker-Raffinerie gegründetwurde '(l792) kein Teil des (alten) Deut-schen Reiches. zu dem das KönigreichPreußen bekanntlich nur mit seinen westli-chen Teilen zählte. Wären also die Pragerund die Königsberger AG gleichzeitig ge-gründet worden, nämlich 1792, müßte mansich für die Prager als der «deutscheren»

•entscheiden.

Inzwischen ist ein weiteres Stück aufge-taucht, das den Anspruch, älteste deutscheAktie zu sein,für sich haben kann: Die Kai-serlich Indische Compagnie von 1723.

Der Text der Aktie ist zwar zweifelsfreiholländisch, eine Sprache, die man kaumals deutschen «Dialekt» bezeichnen würde,aber: das Papier wurde in Antwerpen aus-gegeben. und zwar im Jahr 1723, als Ant-werpen zum (alten) Deutschen Reich ge-hörte. Die Stadt war der wichtigste Hafender österreichischen Niederlande und ge-nauso «deutsches» Reichsgebiet. wie etwaFrankfurt. München oder Prag.

Gegen die Kaiserlich Indische als ältestedeutsche spricht die Sprache, gegen diePrager das nicht fortdauernde deutscheStaats- und Sprachgebiet, gegen die Kö-nigsberger, daß Königsberg im Jahr derGründung der Gesellschaft nicht (und auchnicht davor) zum Staatsgebiet des Deut-schen Reiches gehört hat.

Was aber ist dann die unstreitig ältestedeutsche Aktie?

Es ist die Actie der Hamburger allgemei-nen Pensions-Anstalt. Die Anstalt war1815, also unmittelbar nach den Napoleo-

N"~'. ~ . . ]n. aer', ) ,t' ••Im Jollre J.81~ i'1,-Hnmhurg ~rrichtetf!D aJJg~mein'ell. Peh,ions-Ao.talr. ['ur tlel"$OneD jtdel ~tters. ,.

nischen Kriegen gegründet worden- (dreiJahre vorher war Hamburg französischesStaatsgebiet!), die Aktie trägt das Datum7. August 1816. Die Gesellschaft war nachder Art der bekannten «Tontinen» konstru-iert, da die Aktie nach dem Tode des Inha-bers an die Gesellschaft zurückfallen sollte.

Weder Antwerpen, Prag, Königsberg al-so?Hamburg warjedenfalls immer deutschund deutsches Staatsgebiet.

Aber vielleicht habe ich unrecht?Dr. Paul C. Martin, Zürich

HP/IO, Pressespiegel, Seite 13

Schon lange wollte ich Ihnen zur guten Ar-beit im HP-Magazin und dessen vielseiti-ger Berichtstätigkeit gratulieren, insbeson-dere auch dazu, daß sachliche Kritik undInsiderwissen nicht tabu sind .•.

Daß solches nun in eigener Sache (sieheGlosse zu Zeitungsbericht «Die Presse»)geschehen ist, ergibt die gute Gelegenheit,Versäumtes nachzuholen.

Zu den zitierten und von mir auf einerPressekonferenz genannten 40'000 Samm-lern in aller Welt möchte ich folgendes er-klären:

Konkret wurde von mir eine Interessen-tenzahl von 40'000 Personen genannt. dassind Leute, die ein- oder mehrmals alteWertpapiere gekauft haben dürften unddieses Gebiet am Rande weiterverfolgen,ohne deshalb aktive Sammler genannt wer-den zu können. Hier sind alle Käufer vonPapieren als Geschenk, Wandschmuck,Prestigeobjekt, Hobbyergänzung etc. ein-zureihen. Rund die Hälfie davon ist - wieSie selbst in der Glosse erwähnten - wohlüber kurz oder lang dauernd interessiertund wird damit zum Sammler.

Ohne die Summe der Versandadressenmeiner Kollegen zu kennen, läßt sich alleinaus meinem Kundenkreis und den diversenAuktionsbesuchs- und Klubmitglied-schaftszahlen ein europäisches Sammler-

publikum von .gut 10'000 Personen hoch-rechnen. Es scheint wohl nicht übertrieben,wenn man den Rest der Welt ebenso hochveranschlagt, zumal wir in Amerika dochin den letzten zwei Jahren einen unerhörtstarken Boom erlebten.

Ganz konkret darf ich Sie aber über dieösterreichische Sammlerzahl informieren.Es ist tatsächlich so, daß wir hier auf rund1000 Interessenten zählen können und da-von rund ein Drittel bis die Hälfie das Prä-dikat «Sammler» verdient.

Anders wären ja wohl auch kaum die gu-ten Auktions- und Ausstellungserfolge hie-zulande (z.B. in der Girozentrale Wien biszu 400 Besucher täglich, darunter auch derösterreichische Bundespräsident und Fi-nanzminister) zu erklären. Auch die Tatsa-che, daß es trotz der Angebotsvielfalt anK.u.K. Material bei qualitativ guten Stük-ken vor 1900 eine echte Angebotsenge gibt,spricht.fur die sehr starke Entwicklung desSammelhobbys in Österreich.

Injedem Fall aber bin ich sicher, daß Ihrkritischer Zweifel an der weltweiten Zahlvon Altwertpapierfreunden ein guter Anlaßist, in den wichtigsten Ländern diesbezüg-lich Erhebungen durchzufiihren.

Auf das Ergebnis bin ich schon sehr ge-spannt.

Christine Schlacher, Wien

Der Erhaltungszustand - ein Kriterium beider Bewertung alter WertpapiereEs gibt verschiedene Kriterien zur Bewer-tung alter Wertpapiere. Eines davon, derErhaltungszustand, wird meiner Meinungnach in Händlerlisten und Auktionskatalo-gen zu wenig oder gar nicht beachtet.

«Der Zustand der angebotenen Wertpa-piere ist dem Alter entsprechend gut.» Die-sen nichtssagenden Satz kann man o.ft inden Versandbedingungen lesen. Anfangenkann man damit nichts! Der Zustand istauch nicht vom Alter abhängig, sondernvom Gebrauch.

In Auktionskatalogen fehlt häufig dieAngabe über den Zustand der Papiere.Dieses ist für schriftliche Bieter ein Nach-teil. Es ist anzunehmen, daß die Beteili-gung schriftlicher Bieter höher wäre, wennin den Katalogen eine klare Aussage überden Zustand der Papiere gemacht wird.

Inzwischen sind einige Auktionshäuserdazu übergegangen, in ihren Katalogenden Erhaltungszustand der Papiere zukennzeichnen. Hier das Schema von F.Kuhlmann, Hannover:

1. UNC = keine Gebrauchsspuren2. EF = makellos, aber gebraucht3. VF = ohne nennenswerte Beschä-

digungen4. F = Fleckig, verflirbt, Einrisse5. FAIR = starke Gebrauchsspuren.

Flecke, Risse, restauriert.

Es wäre sehr zu begrüßen, wenn alle Auk-tionshäuser ähnlich verfahren würden. Si-cher bliebe dann schriftlichen Bietern man-che Entäuschung erspart.

Manfred Denecke, Braunschweig

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Telephone: 01-9302887

'81ub N~achrichtenJedem Verein für Historische Wertpapierebieten wir die Möglichkeit, kostenlosNachrichten zu veröffentlichen.Eine einzigartige Möglichkeit zur Öffent-lichkeitsarbeit und als Kontakt zu den Mit-gliedern.Dieses Angebot macht Ihnen nur das HP-Magazin für Historische Papiere

SW1SS NONVALEUltS CLUB;An der Generalversammlung vom 21. No-vember erschienen rund 25 Mitglieder.

Präsident Karl Hafner gab einen Rück-blick auf das vergangene Vereinsjahr undAusführungen zur Scripophilie. Als neuerSekretär für das kommende Vereinsjahrwurde Herr Beat Gerber einstimmig ge-wählt. Der Mitgliederbeitrag wurde aufsFr. 40.- belassen, Jahresabschluß und Be-richt der Revisoren angenommen.

Nach Erledigung der Traktanden ent-führte Herr Alexander Kipfer die Anwe-senden in die Welt des Bergbaus. Anhandvieler Dias von Bergbaupapieren aus allerWelt - darunter einige besonders prächtigeRaritäten - zeigte der Referent sowohl dasWachstum der Minen- und Erdölindustrieals auch die Entwicklung der Wertpapier-grafik. Herr Kipfer ließ Franken und Rap-pen vergessen und der reinen Sammellei-denschaft freien Lauf.

Zum Schluß wurden bei Speis und Trankkräftig Gedanken und alte Wertpapiereausgetauscht.

eASSOCIATION HELGEDE SCRIPTOPHILIE

Adresse: Association Beige de Scriptophi-Iie, rue des Carmelites 130, B-1180 Bruxel-les.

Österreichischer Club fürHistorische WertpapiereAm 18. April 1982 führt der OCHW das4. Internationale Sammlertreffen in Wiendurch.

Die Mitglieder treffen sich jeden2. Dienstag d. M. im Loyalty-Club, Rat-hausplatz4, 3. Stock in 1010 Wien.

Fordern Sie eine kostenlose Probenum-mer unserer Club-Nachrichten an!

Adresse: Österreichischer Club für Hi-storische Wertpapiere, Postfach 213, A-1013 Wien.

ÖCHW - Die Vereinigung für den Öster-reich-Sammler.

Canadian Bond& Share SocietyAdresse: CBSS, clo Micheline Masse,P. O. Box IM, Station K, Montreal HIN3K9.

.Erster DeutscherHistoric-Actien-Club e. V.Anschrift: EDHAC e. V., Sitz 7519 Kürn-bach.

Geschäftsstelle: Heinrich Feeser, Ring-straße 3, 0-7500 Karlsruhe 41.

ehe Bond and ShareSociety of South .:AfricaAdresse: c/o Raymond Levenberg, I I Sha-kespeare Ave., Sanderwood, Bedford View2008, South Africa.

Svedish Society of HistoricalCerti ficatesSvenska Föreningen fürHistoriska VärdepapperDie Mitgliedschaft kostet für das Vereins-jahr vom Juli 81 bis Juni 82 Kr. 75; auslän-dische Mitglieder Kr. 90.

Adresse: Svenska Föreningen für Histo-riska Värdepapper, Box 16246, S-103 25Stockholm.

THE BOlUDMD SHARE SOCIETY

Der 2. Internationale Scripophilisten-Kon-greß ist für den 7. März 1982 geplant.

Für einen Mitgliederbeitrag von f 6 er-halten Sie ein Jahrbuch mit Namen, Adres-sen, Telefonnummern und Sammelgebie-ten aller Mitglieder, Sammeltips und einemLiteraturverzeichnis. Drei Mal im Jahr er-scheinen Vereinsnachrichten.

Adresse: Brian W. Mills, 56 The Ave-nue, Tadworth, Surrey, KT 20 5 OE, En-gland.

Partnerverein ist die «Bond & Share So-ciety» in New York.

Adresse: Diana E. Herzog, c/o R.M.Smythe & Co. Inc., 24 Broadway, USA-New York, N. Y. 10004.

VERENIGING VANVERZAMELAARSVAN OUDE FONDSENDie Mitgliedschaft kostet hfl. 30.-; dazukommt eine einmalige Eintrittsgebühr vonhfl. 10.-. Inbegriffen ist das mindestensviermal jährlich erscheinende VVOF-Mit-gliederbulletin.

Die Daten der regelmäßig stattfindendenSammlertreffen und Tauschtage finden Siein der HP-Agenda.

Adresse: Vereniging Verzamelaars OudeFondsen, Postbus 17071, NL-IOOI JBAmsterdam.

The Bond and ShareSociety of AustralasiaAdresse: clo Richard Green, 20th Floor,367 Collins Street, Melbourne 3000-Aus-tralia.

Association Francaise des Collectionneursde Titres Anciens

Der französische Verein zählt gegenwärtigrund 140 Mitglieder.

Der Mitgliederbeitrag ist auf250 FF fest-gesetzt, die Mitglieder erhalten kostenlosdie französische Clubzeitschrift.

Adresse: Association Fran~aise des Col-lectionneurs de Titres Anciens, 25 rue Sar-rette, F-75014 Paris.

Informationen, Kontakte,Aktualitäten, Berichte, ...

IP-Magazin für Historische PapiereFür den aktiven Scripophilisten

17

S.-,BULLETIN D'ADHESION

Association Fram;aisedes Collectionneurs de Titres Anciens

Das ERSTE-WERTPAPIER-ANTIQUARIAT

ist das Spezialantiquariat für den Handel mit HistorischenWertpapieren

wird Vereinsmitglied und fegt den jährlichen Mitglieder-beitrag von FF 250 bei (Scheck oder Postscheck)

Vorteile einer Mitgliedschaft:

- Sitzungen und Tauschbörse für Mitglieder 41

- Clubzeitschrift- persönliche Information über Vereinsanlässe

25, RUE SARRETTE, F-75014 PARIS

Name

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PLZ, Ort

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Vorname

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Unser Serviceprogramm :

• Verkauf von Historischen Wertpapieren per Versand undin unserer Galerie

• Ankauf und Taxierung sowie die Durchführung von Auk-tionen

• Verkauf von Zubehör wie Alben, Sichthüllen, Literatur undRahmen

• Regelmäßige Information unserer Kunden über Neuein-gänge durch unsere bebilderten Kataloge

• Ausstellungen bei Banken, Sparkassen und sonstigen Ge-legenheiten

Erstes- Wertpapier-Antiquariat R. UllriehSurken-Strasse 55, D-4630 Bochum I (Stiepel)Tel. 0234-797382, telex 825416 heerd

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AGEDer Eintrag in die Agenda ist kostenlos. VerlangenSie die Meldekarten gratis bei der Redaktion.Copyright by HP - Verlag für Historische Papiere.

~@) Bem, Schweiz. Bankverein Schweiz. Bankverein,

Schweiz. Bankverein, Postfach, CH-3001 Bem,Bärenplatz 8 Tel. 031-66 21 11

It ® Düsseldorf, 10.00-13.00 UhrLandesmuseum Volk undWirtschaft, Ehrenhof2

7. It ® Frankfurt, Wertpapier-Cränzchen Gerlach,Börsenkeller, (WC) Frankfurt Tel.: dienstlich 0611/1362-3556Schillerstraße 11

12. It CD Wien, Sammlertreffen ÖCHW Österreichischer Club rur Histo-Loyalty-Club rische Wertpapiere, Postfach 213Rathausplatz 4 A-1013 Wien

12. It @) Bem, Numismat. Verein Bem Swiss Nonvaleurs Club,Rest. Weißenbühl, Swiss onvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bem 15Seftigenstr. 47

23. ft ® Freiburg i. Br. Ralf Huber, Ralf Huber, Tel. 0781-37280Gasthaus «Deutscher Offenburg und Reinhard (werkt. ab 18 Uhr)Kaisem, Günterstal- Ott, Kiechlinsbergen Reinhard Ott, Tel. 07642-7664straße 38, 10-14 Uhr

~

It ® Frankfurt, Wertpapier-Cränzchen Gerlach,Börsenkeller, (WC) Frankfurt Tel.: dienstlich 0611/1362-3556Schillerstraße 11

6. ft ® Köln, Kölner Sammler H. Möker, Tel. 02206-3699Stadtbibliothek, von HWPJosef-Haubrich-Hof I

7. It ® Düsseldorf, 10.00-13.00 UhrLandesmuseum Volk undWirtschaft, Ehrenhof2

9. It @) Bem, Numismat. Verein Bem Swiss Nonvaleurs Club,Rest. Weißenbühl, Swiss Nonvaleurs Club Postfach 163, CH-3000 Bem 15Seftigenstr. 47

9. ft CD Wien, Sammlertreffen ÖCHW Österreichischer Club rur Histo-Loyalty-Club, rische Wertpapiere, Postfach 213Rathausplatz 4 A-1013 Wien

13.~ CD Bruxelles, Gilbert J. L. Masure Gilbert J. L. Masure,

Galerie Falmagne Roosendaelstraat 130,Chaussee de Charleroi 89 B-1190 Bruxelles

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G. Washington,Links: B. Franklin und(Treasury Dept., BEP)

Oben: Remember history.- a root 01democracy

es auch bleiben. Aber geschichtlich orien-tierte Sammler können bei den Briefmarkengünstig zu Material kommen, um ihreSammlung zweckdienlich zu ergänzen.

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Oben: Bostoner Tea Party

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HP = Heft für Philatelisten? Nein, verehr-ter Leser, der Tell bleibt den HistorischenWertpapieren treu.

Für geschichtliches Hintergrundmaterialbin ich aber immer zu haben, und wird esmir erst noch kostenlos ins Haus geliefert,werden sogar die «Wertpapiere für den klei-nen Mann», die Briefmarken, für mich at-traktiv.

Viele Sammler nordamerikanischer Pa-piere pflegen mehr oder weniger regen Kon-takt zu den US-Händlern, und so erhaltensie auch Preislisten, Kataloge und Waren-

_endungen aus Übersee.Was macht der Sammler Historischer

Wertpapiere? Er nimmt die Postsendung inEmpfang, reißt sie auf, stürzt sich auf denInhalt und wirft den Umschlag in den Pa-pierkorb.

Dabei haben sich die Amerikaner mitihren Postwertzeichen solch patriotischeMühe gegeben, daß man mindestens einenBlick auf die kleinen Papierchen werfen soll-te. US-Briefmarken hatten schon immereinen geschichtlichen Touch, und seit Mr.Reagan am Ruder ist, wird noch mehr aufdie «roots of democracy» zurückgegriffen.

ANPHILEX '71Commemorating the 75th Year of the Collectors Club

NEW YORK CITY NOVEMBER 26-DECEMBER 1

Gratis und franko

V.1.n.r.: James F. Cooper, Andrew Jackson, Orville u. Wilbur Wright, Andrew W. Mellon, Thomas Jefferson, William Penn, Thomas Paine

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Vorschau auf die nächste Nummer vom17. Januar 1982

Mit dem Expreßzug durch Europa und Asien (Schluß)

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Berg-, Luftseil- und Drahtseilbahnen

Avants-Sonloup StammAvants-Sonloup Vorz.Brienzer Rothorn Bahn ABrienzer Rothorn Bahn BBrienzer Rothorn Bahn CCossonay-GareGrindelwald-M ännlichenRigi-Bahn-Gesellschah, Vitznau Stamm (1898)

Saint-Imier-SonnenbergTelecabine Col des Mosses-Pic Chaussy SA (alte)Teleferique du glacier des Diablerets SA Nom. 25.-Vevey-Chardonne-Mont- PelerinZuger Bergbahn- & Bus AG, Zug Stamm

Diverse

Abbaye de L'Arc, VeveyArts graphiques A. Leyvraz, Montreux StammCasino- Kursaal, Montreux StammN Condensateurs Fribourg Holding SA Nom. 100.-I Condensateurs Fribowg Holding SA Nom. 500.-Gaz d'orbeGazette de Lausanne et Journal Suisse SAGrand Hotel Excelsior et Bon-port, MontreuxHoldisa SÄ, Fribourg~otel Celerina & Cresta Palace, CelerinaHotel Bernina AG, SamedanHotel Helvetie et des FamilIes SÄ, MontreuxImprimerie Centrale, LausanneJournal de L'Est Vaudois (altes Journal de Montreux)Kursaal Casino AG, LuzernMoulin Agricole de Chavornay

•.Pont-Brassus Vorz. 1. KlasseSchiff'ges. des Vierwaldstättersees StammSchiff'ges. des Vierwaldstättersees Vorz.Stadttheater LausanneZürichsee-Schiff'ges. (ZSG) Zürich (1898)

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