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0111.04.23
0211.04.23
Verwundbarkeit der Region: SiedlungsklimaVerwundbarkeit der Region: Siedlungsklima
Drohende Überwärmung städtischer Bereiche erfordert eine angepasste Siedlungs- und Infrastrukturplanung unter besonderer Berücksichtigung des Freihaltens klimawirksamer Freiräume zur Sicherung der städtischen Belüftung.
0311.04.23
InhalteInhalte
Mögliche Fragestellungen
► Regionalplanerische Bestandsaufnahme: Müssen auch Kalt- und Frischluftproduktionsflächen regionalplanerisch gesichert werden?
► Ist eine fachliche Fundierung der Begründung zu den Regionalen Grünzügen möglich?
► Belastbarkeit der Klima-Datengrundlagen: Wie müssen Daten beschaffen sein?
0411.04.23
InhalteInhalte
Mögliche Fragestellungen
► Welche Konsequenzen hat der Klimawandel für die künftige Siedlungsentwicklung?
► Wie können Empfindlichkeiten von Siedlungsflächen und kritischer Infrastruktur ermittelt werden?
► Ist der Rückbau von Siedlungsflächen fachlich begründbar?
► Wer soll zuständig sein für den Belang Klima? Separate Fachverwaltung einrichten?
0511.04.23
Räumliche AbgrenzungRäumliche Abgrenzung
Vorgesehene Teilräume
► Regionalplanung: Festlegung nach Vorliegen der Auswertung durch Büro für Umweltbewertung und Geoökologie
► Frankfurt, ggf. weitere Kommunen
0611.04.23
RealisierbarkeitRealisierbarkeit
Datenverfügbarkeit
► Klimadaten sowie Klimaprojektionsdaten des DWD
► Daten des Planungsverbandes
► ggf. Detaildaten von Beispielkommunen
► Ziel: Entwicklung eines Handlungsleitfadens für Kommunen
0711.04.23
AkteureAkteure
Relevante Akteure und Fachplanungen
► Deutscher Wetterdienst
► Institut Wohnen und Umwelt
► KLARA-Net
► verschiedene Kommunen (Frankfurt, ggf. Offenbach)
► HLUG
► Städte- und Gemeindebund
0811.04.23
Verwundbarkeit der Region: Hochwasser & StarkregenVerwundbarkeit der Region: Hochwasser & Starkregen
Die potenziell zunehmende Hoch-wassergefährdung erfordert eine angepasste Raumplanung, die vorhandene Überschwemmungs-bereiche sichert und die Rück-gewinnung potenzieller Reten-tionsräume vorantreibt.
0911.04.23
InhalteInhalte
Mögliche Fragestellungen (Evaluierung)
► Welche Kriterien sind für die Ausweisungen von VRG und VBG für Hochwasserschutz in den Regionalplänen verwendet worden?
► Sind die verwendeten Daten vollständig, aktuell, genau und nachvollziehbar?
► Welche Abweichungen sind bei einer vergleichenden Betrachtung zwischen den Regionalplänen und dem Reg.FNP festzustellen?
► Gibt es Abstimmungen zwischen den 3 Planwerken?
► Reichen die jetzigen Plandarstellungen für den Hochwasserschutz aus?
01011.04.23
InhalteInhalte
Mögliche Fragestellungen (Aussagen zur Klimaanpassung)
► Gibt es Prognosen zu hydrologischen Kenndaten (z. B. HQ10, HQ100) unter Berücksichtigung des Klimawandels?
► Müssen zusätzliche Kategorien in die Regionalpläne einfließen?
► Müssen Hochwasser relevante Flächen in andere Kategorien eingeordnet werden?
► Wie kann Regionalplanung Hochwasservorsorge bereits im Einzugsgebiet, also flächenhaft, regeln?
► Gibt es Mehrbedarf an Retentionsflächen?
► Reichen die Daten des Retentionskatasters Hessen aus?
► Können Klimaänderungsfaktoren, wie z. B. für HRBs in B-W und Bayern vorgeschlagen, auch für VRG und VBG übertragen werden, also für flächenhafte Darstellungen?
01111.04.23
InhalteInhalte
Mögliche Fragestellungen (Aussagen zur Klimaanpassung)
► Wie ist die Akzeptanz des dezentralen Hochwasserschutzes bei der Wasserwirtschaftsverwaltung (Fachbehörden)?
► Können neue Fachdaten bzgl. Sturzfluten erzeugt und in die Regionalpläne integriert werden?
► Wo gibt es für Hochwasser und für Sturzfluten kritische Infrastrukturen?
► Wie kann die Betroffenheit von Siedlungs- und Industrieflächen gegenüber Sturzfluten im Regionalplan dargestellt werden?
► Kann ein Rückbau von Gebäuden oder eine Aufgabe von Nutzungen begründet werden?
01211.04.23
Räumliche AbgrenzungRäumliche Abgrenzung
Vorgesehene Teilräume
► Beschränkung auf kleine und mittlere Gewässer und deren Einzugsgebiete
► Gewässer und Einzugsgebiete von Lahn und Dill
► Gewässer und Einzugsgebiet der Gersprenz
01311.04.23
RealisierbarkeitRealisierbarkeit
Datenverfügbarkeit
► Gesetzlich festgestellte Überschwemmungsgebiete
► Retentionskataster Hessen (nur Hochwasser auffällige Gewässer wurden bearbeitet)
► Hochwassergefahrenkarten (HQ10, HQ100, HQExtrem) in Hessen nur für größere Gewässer. Es ergeben sich die Ü-Gebiete mit randlich kleinen Flächenzuwächsen. Fertigstellung 2012.
► Lokalisierung von Starkregenereignisse über Leitstellen der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes.
01411.04.23
Hemmnisse, Probleme
► Daten zu Starkregen und Sturzfluten sind bisher nicht so aufbereitet, um regionalplanerische Aussagen ableiten zu können
► Fehlende Daten für die notwendige Sicherung von Talauenflächen entlang kleiner und mittlerer Gewässer: Auswertung über flächen-deckend vorliegenden Bodendaten (1:50.000) und die Gewässer-struktur
► Daten aus URBAS-Projekt (Datenbank Sturzfluten) nicht flächen-detailliert genug, um regionalplanerische Darstellungen zu ermög-lichen
► Keinen Zugang zu Versicherungsdaten (ZÜRS)
RealisierbarkeitRealisierbarkeit
01511.04.23
AkteureAkteure
Relevante Akteure und Fachplanungen
► Datenlieferanten:» Fachzentrum Klimawandel HLUG» Hydrologie HLUG» beispielhafte eigene Auswertungen
► Projektgruppe:» Hydrologe (HLUG)» …
► Arbeitsgruppe Hochwasser und Starkregen:» 2 Fachvertreter von Wasserverbänden» 2 Vertreter Wasserwirtschaft RP» 2 Bauamtsleiter von Hochwasser betroffenen Kommunen» 1 Fachvertreter des Städte- und Gemeindebundes
01611.04.23
Verwundbarkeit der Region: LandwirtschaftVerwundbarkeit der Region: Landwirtschaft
Trockenstress in der Vegetationsperiode, zunehmende Winterniederschläge und Grundwasserschwankungen können die landwirtschaftliche Produktion beein-trächtigen, zusätzlicher Bewässerungs-bedarf kann zu Konflikten mit der Trink-wasserversorgung führen.
Ziel der Raumordnung sollte die Sicherung von auch unter den Bedingungen des Klimawandels leistungsfähigen Agrarstandorten sein.
01711.04.23
InhalteInhalte
Mögliche Fragestellungen
► Welche Auswirkungen werden klimawandelbedingte Veränderungen wie
» zunehmende Erosionsgefährdung,» Wasserknappheit und» Hitzeperioden
auf die Landwirtschaft in der Region haben?
► Wird sich die Standorteignung/Ertragsfähigkeit der Böden verändern?
► Sind Anpassungsmaßnahmen auf regionaler Ebene erforderlich?
01811.04.23
InhalteInhalte
► Sollten die Vorranggebiete Landwirtschaft aufgrund evtl. veränderter Standorteigenschaften neu abgegrenzt werden?
► Sollten die Vorranggebiete Landwirtschaft untergliedert werden in Standorte für
» den Anbau von Energiepflanzen» die Nahrungsmittelproduktion
►Ist die Einführung von Risikogebieten „erosionsgefährdete Standorte“ als neues Planungsinstrument notwendig/möglich?
► Einbindung von Maßnahmen in den Kooperationsräumen gem. EU-Wasserrahmenrichtlinie möglich?
Mögliche Fragestellungen
01911.04.23
Räumliche AbgrenzungRäumliche Abgrenzung
Vorgesehene Teilräume
► Mittelgebirge, evtl. Stadtallendorf (erosionsanfällige Buntsandsteinböden mit landwirtschaftlicher Nutzung)
► Problematik Energiepflanzenanbau z. B.
» Darmstadt Wixhausen?» Groß-Umstadt?» Groß-Gerau?
02011.04.23
RealisierbarkeitRealisierbarkeit
Datenverfügbarkeit
► Landwirtschaftlicher Fachplan Südhessen 2004
► Agrarplanung Mittelhessen 2009 (Entwurf)
► Standortkarten (Standorteignung, Erosionsanfälligkeit)
► Bodenflächendaten (Ertragspotenziale, Feldkapazität)
02111.04.23
AkteureAkteure
Relevante Akteure und Fachplanungen
► Landwirtschaftsabteilungen der Regierungspräsidien
► Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
► Fachdienste Landwirtschaft der Landkreise
► Vertreter vor Ort: Orts-/ Kreislandwirte
02211.04.23
Verwundbarkeit der Region: BiotopverbundVerwundbarkeit der Region: Biotopverbund
Die sich durch den Klimawandel verändernden Standortbedingungen und der damit zusammenhängende Artenrückgang bzw. -wechsel erfordern eine Anpassung des regionalen Biotopverbundsystems,um die verstärkt notwendigen Wanderungs- und Austauschbeziehungen zu gewährleisten.
02311.04.23
InhalteInhalte
► Wie kann die Empfindlichkeit der vom Klimawandel in Hessen besonders bedrohten Lebensräume (feuchte Grünland- und Waldgesellschaften der Mittelgebirge, Feuchtgebiete und Gewässer) herabgesetzt werden?
► Welche Biotoptypen eignen sich unter Berücksichtigung des Klimawandels besonders zur Vernetzung? Sind diese im regionalplanerischen Maßstab darstellbar (z. B. Feuchtwiesen)?
► Kann das Maßnahmenprogramm der WRRL zum Aufbau eines resilienten Biotopverbunds beitragen?
Fragestellungen
02411.04.23
InhalteInhalte
► Können andere Freiraumkategorien gezielt zum Aufbau eines regionalen Biotopverbunds eingesetzt werden (z. B. Aufforstungsflächen, Regionaler Grünzug)?
► Realistische Lösungsansätze der Problematik: statischer Naturschutz (?) – dynamischer Klimawandel
► Integration des Aspektes Klimawandel in das Monitoringkonzept
Fragestellungen
02511.04.23
Räumliche AbgrenzungRäumliche Abgrenzung
Vorgesehene Teilräume
► Mittelhessen (mit Übertragbarkeit des Konzepts auf Südhessen)
► spezifische Fragestellungen (z. B. Sensitivität/Vulnerabilität) an kleineren Einheiten
02611.04.23
RealisierbarkeitRealisierbarkeit
Datenverfügbarkeit
► Biotopkartierung (soll zeitnah digital zur Verfügung stehen) und
► Artgutachten und Artenhilfskonzepte, Hessen-Forst-FENA
► Landschaftsrahmenplan, RP Gießen
► Biotope aus Landschaftsplänen, RP Gießen
► grundwassernahe Standorte (Biotopentwicklungspotenzial), HLUG
► Wildkatzenwegeplan, BUND
► Lahn-Auwald-Konzept (geeignete Flächen für Neu-Entwicklung von Auwäldern), NABU
02711.04.23
RealisierbarkeitRealisierbarkeit
Methodik
► Schutzgebietskulisse als Grundlage (14 % Mittelhessens)
► Verbund der vom Klimawandel in Hessen besonders bedrohten Lebensräume
► Identifikation von und Orientierung an repräsentativen Leitarten
► beispielhafte Betrachtung der Sensitivität ausgewählter Lebensräume bezüglich der Auswirkungen des Klimawandels
(z. B. Indikatorensystem des BfN)
02811.04.23
RealisierbarkeitRealisierbarkeit
Hemmnisse, Probleme
► Modellunsicherheiten lassen bisher lediglich Aussagen über größere räumliche Einheiten zu
► Einwirkung weiterer Faktoren wie Landnutzungswandel, Zerschneidung, Deposition von Schadstoffen
► sehr artspezifische Reaktionen auf eine Kombination von Faktoren
► zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Arten eines Ökosystems
Grundsätzliche Sicherung eines funktionalen Verbunds ökologisch bedeutsamer Freiräume zur Reduzierung der Vulnerabilität von zunehmender Bedeutung!
02911.04.23
AkteureAkteure
Relevante Akteure und Fachplanungen
► Naturschutzbehörden
► Anerkannte Naturschutzverbände
► FENA (Hessen-Forst)
► Universität?
► HLUG/Fachzentrum Klimawandel