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7/2011 Juli 2011 RADIO | JOURNAL | INTERNET www.megawelle.fm

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www.megawelle.fm 7/2011 Juli 2011 Veranstaltungskalender 26 Eiszeit statt Klimawandel 13 La Fortaleza auf La Gomera 36 Picknickspiesse mit Kohlrabi 40 FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 11 Flamenco Tanzshow “Carmen Mota” 30 impressum Märkte - Veranstaltungen - Taxi - Ärzte 23 Stimmen der kanarischen Inseln - Timple und Laute 16 Wir werden Sie regelmässig auch in unserem Radioprogramm über den neuesten Stand und die Entwicklung informieren. Hans-Georg Scholz Aber zur Erklärung von Anfang an:

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7/2011 Juli 2011

RADIO | JOURNAL | INTERNET

www.megawelle.fm

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Herausgeber:Clever Comunication Canarias S.L.Avda. Claudio Delgado, 9138639 Las Chafiras CIF: B-38 643 359

Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz [email protected]

Büro: Angeles Fernandez RobaynaFon: (+34) 922 736 118 Fax: (+34) 922 703 357Mob: (+34) 634 311 029 [email protected]äftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h

Internet: www.megawelle.fmInternet Radio: http://megawelle.radio.de

Chefredakteur: Hans-Georg Scholz (HGS)[email protected]: [email protected]

Anzeigen Süden, Norden:[email protected] Tel: 634 311 [email protected] Tel: 634 370 [email protected] Tel: 634 311 033Presseinfos: [email protected] Meckerecke: [email protected]

Desposito legal: TF-303/2002ISSN: 1699 - 3071Fotos: Archiv Megawelle , ITER, Deposit Photos.com/nejron, Cabildo Tenerife, Presseagenturen, NASAAyuntamientosTitelbild: Albert Bäuerle Archiv CorbisLizenziert von Deposit Photos.com/Druck: Graficas SabaterAnzeigenschluss für AusgabeAugust: 20.7. 2011Bildquelle und Fotos Manfred Funk

InhaltsverzeichnisEditorial 3 Betriebsferien 5

Bar Customrider 6

Flüssiges Gold 8

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ 11

Der Fächer 12

Eiszeit statt Klimawandel 13

Stimmen der kanarischen Inseln - Timple und Laute 16

Events 22

Märkte - Veranstaltungen - Taxi - Ärzte 23

Bocadillo 24

impressum

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos.Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias S.L. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

Ein Affront gegen Ausländer !Liebe Leser des Megawelle Journals und Hörer von Radio Megawelle! Wir gehen schweren Zeiten entgegen, denn die kanarische Autonomieregierung hat entschieden: Ausländische Radiosender erhalten keine Sendelizenzen. Damit ist die Existenz von Radio Megawelle bedroht!

Aber zur Erklärung von Anfang an:

Hier auf den Kanaren war es in den letzten 15 Jahren Normalität, ohne staatliche Sendelizenzen ein Radio zu betreiben, man sendete auf der Grundlage von Duldungs- bzw. Gewohnheitsrechten. Wir haben auf drei Frequenzen unser Programm gesendet, im Süden auf 104.7 MHZ, im Osten auf 88,3 MHZ und im Westen auf 103.7 MHZ. Unser erklärtes Ziel war es seit 15 Jahren, dem deutschsprechenden Residenten und Urlauber ein 24-stündiges Musikprogramm zu liefern, gespickt mit Nachrichten von den Kanaren, Wetterbericht und Hinweisen , zur vollen Stunde gab es Weltnachrichten. Darüber hinaus informierten wir Sie mit vielen Inselinformationen, Wander- und Gesundheitstipps, auch das Horoskop und andere Infos auf dem Programm. Berichte und Lifeinterviews mit unserem Inselpräsidenten Ricardo Melchior und anderen Persönlichkeiten. Von verschiedenen, für die Insel wichtigen Ereignissen (wie z.B. der ITB in Berlin) rundeten unser Programm ab. Auch die katholische und evangelische Kirche hatte ihren Platz bei uns, um ihrer Tätigkeit als Seelsorger für die vielen Residenten und Urlauber nachzukommen. Es gab für den Sender Höhen und Tiefen, wir haben aber, Gott sei Dank, auch bei schwerer See unser Ziel vor Augen gehabt, ein deutschsprachiges, qualitativ hochwertiges Rundumprogramm zu bieten. Seit einigen Jahren wird davon geredet, dass die Radiosender eine Sendelizenz beantragen müssen, damit dem Wildwuchs Einhalt geboten wird. Alle Beteiligten Sender sollten nach gleichen Vorgaben arbeiten und senden.

Mitte 2010 wurden dann die Ausschreibungen für die Bewerbung um Sendelizenzen mit Abgabetermin 30.September veröffentlicht, es waren sehr umfangreiche Arbeiten und Voraussetzungen zu erbringen, Fachleute wurden dafür eingesetzt, die Ausschreibungsgrundlagen sach- und fachgerecht zu bearbeiten. Darüber hinaus wurden von den Antragsstellern hohe Kautionssummen abverlangt, die in bar oder als Bürgschaft hinterlegt werden mussten. Es waren 156 UKW-Frequenzen ausgeschrieben, es gingen 694 Anträge von 90 Firmen ein. Im April 2011 sollten die Ergebnisse veröffentlicht werden, der Termin wurden aber verschoben, seit dem 10. Juni 2011 ist das Ergebnis veröffentlicht:

Alle Lizenzen wurden ausschließlich an spanische Unternehmen vergeben, nichtspanische Antragssteller gingen allesamt leer aus.

Unsere Idee und Vision, für die Kanarischen Inseln auch in Zukunft als Informationsplattform dem Touristen und Residenten zu dienen, ist, dem Ergebnis nach zu urteilen, nicht erwünscht. Zumindest nicht unter der Federführung eines Ausländers. Wobei sich durchaus die Frage aufdrängt, wer ausländische Residenten und Touristen besser informieren könnte? Wer soll all die vielen Informationen und Veranstaltungen dem Ausländer nahebringen? Wenn wir dann noch einen Schritt weitergehen sind Gemeinden von nicht-spanischen Europäern, wie sie sich in den letzten Jahren hier gebildet haben, überhaupt auf der Insel erwünscht? Uns gehen natürlich all diese Fragen, ähnlich wie Ihnen auch, in den vergangenen Tagen durch den Kopf. Sie bewegen uns und wir hoffen auf ihre Unterstützung! Schreiben Sie uns, Ihre Gedanken können sie jederzeit an unsere Faxnummer +34 922 703 357 oder als email an [email protected] senden. Vielleicht finden wir mit ihrer Unterstützung eine Möglichkeit, unserem Anliegen neue Kraft zu verleihen.

Wir werden Sie regelmässig auch in unserem Radioprogramm über den neuesten Stand und die Entwicklung informieren.

Wir hoffen, noch lange für Sie senden zu können, Ihr

Hans-Georg Scholz

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Veranstaltungskalender 26

Calima 28

Flamenco Tanzshow “Carmen Mota” 30

Kirche und Gemeinde 34

La Fortaleza auf La Gomera 36

Picknickspiesse mit Kohlrabi 40

Horoskop 42

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Angebot Spezial40 % Preisnachlassauf vorrätige Massagesesse

Betriebsferien 1. Das Büro von Clever Comunicación Canarias S.L. – Megawelle ist ab 4. – 17. August 2011 geschlossen 2. Das Büro des Honorarkonsuls der Bundesrepublik DeutschlandCalle Costa y Grijalba 18, Santa Cruz de Tenerife01. – 30. August 2011 geschlossenFür Notfälle Tel. 928 491 880

Amarilla Golf , Golf del Sur , Ayuntamiento Granadilla, Centro Cultural Granadilla, Turistica Info Plaza El Medano, Centro Medico, Nr. 128 San Isidro , Mc Donalds Chafiras, Finca del Arte C/Centro Chayofa Chayofa, Bibliotheka in La Camella, Ayuntam. ARONA, Arona Pueblo Garden Ika V San Lorenzo, Tennis Club La Florida, Ayuntam. San Miguel, Info Turistica Las Galletas, Golf Los Palos Guaza, Garden Center Parque la Reina, Tennis Club Miraverde, Golf Adeje, Ayuntam. Adeje, Tenerife Pearl Armeniñe, Info Turistica Promenade San Juan, Rest. Sauco (Jorge) Playa de la Arena, Ayuntam. Santiago de Teide, Rent a C Hermanns, Centro Cultural Los Cristianos, Info Turista beim H10 Gran Tinerfe Las Americas, Golf Americas , Krombacher Playa Troya Las Americas, Deutsche Bank Las Americas, Brauhaus/Villa Cortes Santiago 4 Las Americas, Hospital Costa Adeje Torviscas Bajo Las Americas, Paris Playa Fañabe, Plaza de Duque Playa Fañabe, Gran Sur Playa Fañabe, FLUGHAFEN REINA SOFIA: Flughafen Büros ITS/REWE TURISTIK, TUI, NECKERMANN, TURI INFO Schalter in der Ankunftshalle

Centro Informacion Garachico, Loro Parque, Info Turistica Los Silos, Jardin de la Paz La Mantanza, Riu Bonanza Acevino Puerto Cruz, Riu Interpalace Acevino Puerto Cruz, Riu Canarife Acevino Puerto Cruz, Panaderia El Millo Puerto de la Cruz, Kiosk Tomas gegenüber Hot. Monopol Puerto Cruz, La Paz La Cupula Puerto Cruz, Park Cafe Taoro Parque Puerto Cruz, El Tope Puerto Cruz, Cafe Melita Punta del Hidalgo, Veteranio Clinica Toscal, Haus Michael c/ Arena Puerto de la Cruz

und im NORDEN:

Das Megawelle Journal erhalten Sie bei den Touristik Informationen, unseren Anzeigenkunden, im Redaktionsbüro der MEGA-WELLE sowie Im SÜDEN bei :

ICARUS - das Inselmagazin für russisch sprechende Urlauber

und Residente von Clever Comunication Canarias s.l.

www.ica-rus.net

Die aufgeführten Auslagestellen sind lediglich ein Auszug aus unseren ca. 500 Verteilerstellen.

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Die Eröffnungparty am 26. März 11 war ein voller Erfolg mit vielen Bikern und nicht Bikern.Luggy und Julia, die Inhaber der Bar boten BBQ und gute Laune und kalte Getränke.Seitdem bieten sie immer wieder verschiedene Events und jeden Sonntag von 10°° - 13°° ein leckeres Deutsches Frühstücksbuffet.Die Öffnungszeiten von Dienstag bis Freitag 12°° - 01°° , Samstags von 10ºº - 01ºº wie auch Sonntags von 10ºº - 20ºº laden hervorragend ein um auf der schönen Sonnenterraze den speziellen Customriderlongdrink zu geniessen.Die Bar liegt auf dem bekanntesten Weg zum Teide, von der Autobahn die Ausfahrt TF 28 nach Arona nehmen und dann gleich nach dem Ortseingang das erste Gebäude auf der linken Seite.Auf FACEBOOK findet ihr die Bar unter `BAR CUSTOMRIDER`, gerne könnt ihr dort E-mail oder Handynummer hinterlassen, damit man euch über laufende Events informieren kann. Natürlich ist es auch möglich das Lokal für private Zwecke/ private Festlichkeiten anzumieten.Zudem sind Luggy und Julia unter der Nummer 678309835 zu erreichen.

Luggy und Julia freuen sich Euch bald in der BAR CUSTOMRIDER begrüssen zu dürfen.

Ausserdem befindet sich in der Bar Sam und Luzy’s HARLEY DAVIDSON VERMIETUNG.

Haben Sie gewusst, dass der oberste Halswirbel - der ATLAS - bei fast

allen Menschen permanent verdreht ist ? Dieser Umstand führt zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Störungen und Erkrankungen den man aber endgültig mit einer einzigen Behandlung rückgängig machen kann !Dies hat René Schümperli , ein selbst schmerzlich von der Fehlrotation des Atlas betroffener Schweizer herausgefunden, und zwischen 1993 – 1996 eine weltweit einmalige Methode entwicket, die den Atlas in die natürtliche Position zurückbringt.

Der verdrehte Atlas in Zusammenhang mit dem Gewicht des darüberliegenden Kopfesbewirken einen permanenten Fehldruck auf die Wirbelsäule und entsprechend dem Rotationswinkel eine Verminderung des Volumens des Schädellochs und des Wirbelkanals.Die Symptome : Migräne, Kopf,- Nacken,- Rücken,- Hüft – und Knieschmerzen, Lumbago, Bandscheibenvorfall, steifer Hals, Skoliosis, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenzen, Meniskusleiden, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Ohrgeräusche, Funktionsstörung der Organe oder des Immunsystems sowie psychischeProbleme können die Folgen des permanenten Fehldruckes sein.Selbstheilung und Vorbeugung mit ATLASPROFILAX nach R.C.Schümperli ist eine natürliche, gefahrlose , sehr wirksame nicht medizinische Methode den Atlas mit einer einzigen Anwendung zu korrigieren. Sie besteht darin, durch eine gezielte Massage der kurzen Nackenmuskulatur die bestehenden Verspannungen zu lösen und dem Atlas dadurch zu ermöglichen in seine natürliche Lage zu gleiten.Seit Juni 2007 arbeitet Wilhelm Kasper mit dieser Methode auf Teneriffa und ist in Santa Cruz zu finden. Ab dem 15.Juli auch alle 2 Wochen auf Gran Canaria / Maspalomas.

Manfred Funk (Bild) aus El Fraile, 57 Jahre, litt vor seiner Behandlung 2007 an Diabetis, schweren Verspannungen im Hals- und Nackenbereich, rechte Beinlängendifferenz und Problemen mit dem Magen... um nur einige Beschwerden zu erwähnen; Unfälle und Stürze gehören auch zu seiner Vergangenheit. Dann hörte er von Wilhelm Kasper und der Methode „Atlasprofilax“. Nach nur einer Behandlung mit Atlasprofilax begann für Manfred Funk ein neues Leben. Nach ganz kurzer Zeit verschwanden seine Gelenkbeschwerden und die Magenschmerzen.

I n d e n vergangenen J a h r e n w a r e n s e i n e Blutzuckerwerte doch recht hoch und er nahm reduzierende Medikamente ein. Was geschah dann..... nach nur zwei Monaten sanken seine Werte auf den Normalstand. Er wollte das zuerst selbst nicht glauben, hatte er aber doch täglich seine Werte mit dem Messgerät

geprüft; und um ganz sicher zu sein das das Gerät ihn nicht täuschte lies er eine Laboruntersuchung machen die ihm jedoch bestätigte das seine gemessenen Werte real waren- Also jetzt weg mit den Tabletten.Welch ein Wandel in seinen Leben : „Hätte ich das nur eher machen lassen“.Weil sich nach der Behandlung der Organismus selbst heilen kann , ist sie auch eine elementare Präventiv-Massnahme. Es ist deshalb angezeigt sie so früh als möglich bei Kindern anzuwenden, damit diese gesund heranwachsen und sich optimal entwickel können.Weltweit sind mehr als 500 000 Menschen von 300 Atlasprof´s in 40 Ländern der

Erde behandelt worden. Mehr Informationen erhalten Sie bei Wilhelm Kasper in Santa Cruz,Parque las Indias, Calle

Buenaventura Bonnet,15.

Telefon 922 203994

Euer Megacooler Treffpunkt im Süden von Teneriffa, bei Luggy und Julia.Direkt an der Hauptstraße von La Camela----nur 5 Minuten von Los Cristianos---Ausfahrt in Richtung Arona.

Mit einem freundlichen Biker- Ambiente, großer Sonnenterrasse, Coolen Drinks und coolen Leuten jeden Alters.

Wir bieten außer einer netten Atmosphäre zum Wohlfühlen, Live Übertragungen der Sportevents auf einem Großbildschirm. Unsere Räume und Terrasse bieten Platz für Partys und Familienfeste und internationalen Bikertreffs.

Unsere Öffnungszeiten sind:Von Dienstags bis Freitags von 10:00 Uhr bis 1.00 UhrSamstags von 10:00 Uhr bis 1:00 UhrSonntags bieten wir ein Frühstücksbuffet von 10:00 Uhr bis 13:00 UhrFür Reservierungen wählen Sie bitte 678 30 98 35…

NEUERÖFFNUNG BAR CUSTOMRIDER

Hier könnt ihr top-gewartete HarleyDavidsons Bikes mieten oder geführte Touren zum Teide, los Gigantes oder eine Inselrundfahrt buchen.KONTAKT:

www.tenerife-on-harley.com

Der ATLAS trägt nicht nur den Kopf...

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Flüssiges Gold—Der Honig von TeneriffaCasa de la Miel – Haus des Honigs.Das Casa de la Miel ist ein Ausbildungs-zentrum der Inselregierung (Cabildo) für Imker. Da die Produktion von Honig für Teneriffa ein wichtiger wirtschaftlicher Zweig ist, sollten die ca. 500 Bienenzü-chter so gut wie möglich ausgebildet sein, und über die neuesten Techniken und Herstellungsverfahren Kenntnis haben. In vielen Workshops und Vorträgen die gan-zjährig stattfinden, erhalten die Züchter alle Informationen, die sich rund um die Produktion und den Vertrieb des Honigs drehen.

In praktischen Kursen werden den Imkern auch folgende Grundlagen ver-mittelt:

1. Rückgewinnung von Bienen- Wachs und neue Herstellung von Honig- Waben.2. Herauslösen des kristallisierten Honigs aus den Waben unter 40 Grad Celsius.3. Abfüllen in hygienisch einwandfreie Gläser. 4. Identifizierung der Honigsorte durch Pollenanalyse und korrekte Etikettierung 5. Werbung und Marketing für kanarischen Honig.6. Workshops und Seminare (auch in verchiedenen Sprachen).

Obwohl bereits 60 % der Imker Teneriffas Mitglieder des Verbands „Honighaus“ sind, befindet es sich noch in der Wachstum-sphase und damit noch auf die finanzielle Förderung durch die Inselregierung an-gewiesen. Honig wird auf den Kanaren auch als Heilmittel angesehen und angewandt, z.B. gegen Erkältungskrankheiten. Deshalb wird beim Verbraucher verstärkt naturrei-ner Honig von Teneriffa nachgefragt. Ein Problem ergibt sich daraus, der einheimis-che Honig ist viermal teurer als billiger Im-porthonig. „Das Haus des Honigs“ steht auch der Öffentlichkeit zur Besichtigung zu Verfü-gung. Unter anderem, findet man eine Ausstellung von Utensilien, die über die kanarische Bienenzucht und Honigpro-duktion im Laufe der letzten Jahre infor-miert.Öffnungszeiten:Mai bis September Montag bis Freitag:

Morgens von 8:30 bis 14:00 UhrNachmittags von 16:00 bis 18:00 UhrSamstag: von 9:00 bis 13:00 UhrAugust geschlossenOktober bis April:Montag bis Freitag: von 8:30 bis 14:00 UhrSamstag: von 9:00 bis 13:00 UhrAdresse:Autopista Gral Del Norte, Km 21Finca La Baranda s/n. 38360 El SauzalSanta Cruz de Tenerife

Telefon: 922 562711Fax: 922 561806e-mail: [email protected] Manfred Funk

Mehrblütenhonige Berghonige Teide-Ginster-HonigEinblütenhonigeKüstenhonigeWaldhonige KastanienblütenhonigAvocado-Bananenhonig

MehrblütenhonigeAuf Teneriffa werden exquisite Mehr-blüten- oder sogenannte "Tausendblüten-honige" mit ganz besonderen Eigenschaf-ten erzeugt. Sie sind Ergebnis einer Vielzahl unterschiedlicher Blütenkombinationen, da keine bestimmte botanische Spezies vorherrschend ist. Die Honige Teneriffas werden nach der Höhenlage unterschie-den, wo sie produziert werden. So diffe-renziert man zwischen Berg-, Wald- und Küstenhonigen.

Aufgrund der Gebirge gibt es auf Teneriffa kein einheitliches Klima. Im

Gegensatz zum feuchten Norden herrscht im Süden ein eher trockenes Klima vor.

Neben diesem Klima ist besonders der vulkanische Boden für die reiche und einzigartige Pflanzenwelt verantwortlich.

Diese Blumenlandschaften, die man an keinem anderen Ort ein zweites Mal zu sehen bekommt, bilden die Rohstoffe, aus dem die Bienen den Honig produzieren.

Bienenzucht auf Teneriffa wird auf traditionelle Art und Weise betrieben. Auf Teneriffa gibt es ungefähr 500 Bienenzüchter, die die ca. 12.000 über die ganze Insel verteilten Bienenstöcke betreuen. Diese Imker widmen sich mit viel Hingabe und Sorgfalt nach traditionellen Methoden und in Kleinbetrieben diesem Beruf.

Die heimischen Bienen Teneriffas sind schwarz. Sie erzeugen im Jahresmittel etwa 150.000 Kilogramm Honig, was 50% der gesamten Jahresproduktion

a u f den Kanaren entspricht. Der Transport der Bienenstände zu den jeweiligen, blühenden Pflanzen- gemeinschaften gestattet die Erzeugung von Honigen mit ganz besonderen Eigenschaften. Die im Vergleich zu Produkten anderer Herstellungszonen, einen unüblichen Geschmacks- und Farbreichtum innehaben. Die Farbskala der Inselhonige reicht von hellen Tönungen und weniger intensiven Geschmacksrichtungen der Ginster- und Natternkopfhonige bis zur dunklen Färbung und starkem Geschmack der Bananen- und Avocadohonige. Dazwischen liegen alle Farbschattierungen von Bernstein und Gold.

Auf der Insel werden verschiedenste Honigsorten produzier. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die aus gemischten Blumensorten (Küstenhonig, Waldhonig und Berghonig) gemacht werden. Auf der anderen Seite diejenigen, die aus einzelnen Blumensorten (Retama de Teide, Tajinaste, Avocado, Kastanie, Heide...) hergestellt werden. Wir unterscheiden nach 10 Arten die für Teneriffa charakteristisch sind.

BerghonigeBerghonige werden in Höhenlagen von über 1200 m über dem Meeresspiegel gewonnen, vor allem innerhalb des Natio-nalparks Las Cañadas del Teide. Nektars-pender sind die Blüten von Ginster, Nat-ternkopf und Gliedkraut. Unter ihnen gilt es insbesondere den Teide-Ginsterhonig hervorzuheben, der auf über 1500 m Höhe gewonnen wird.

WaldhonigeWaldhonige werden in Bienenständen in Höhenlagen von zwischen 400 und 1200 m erzeugt. Unter ihnen ragen beson-ders die Vielblüten-, Kastanienblüten-, Baumheiden- und Natternkopfhonige he-raus. Ihr Geschmack ist intensiver, wenn die Baumheide-, Fenchel oder Kastanien-blüten dominieren, etwas milder und aro-matisch, wenn Oregano, Eukalyptus oder Zwergginster vorherrschend sind.

KüstenhonigeBei diesen, in Tiefenstufen von unter 450 m gewonnenen Honigen sind u.a. die Blüten von Orangen, Balo, Avocado, Banane vor-herrschend. Unter diesen Honigen stechen die Avocado- und Bananenhonige beson-ders hervor.

EinblütenhonigeAuf Teneriffa werden auch exklusive Ein-blütenhonige erzeugt, die nur von einer Pflanzenspezies oder einer sehr begrenz-ten Anzahl von Arten stammen.

Teide-Ginster-HonigDieser Honig wird auf über 1500 m Höhe zwischen Frühjahr und Sommer innerhalb des Teide-Nationalparks gewonnen. Er stellt die älteste und traditionellste Ho-nigsorte Teneriffas dar, besitzt eine sehr helle Bernsteinfärbung und eignet sich we-gen seines milden Geschmacks besonders zum Süßen von Tee und als Aufstrich zum Frühstück.

NatternkopfhonigDie Blüten der verschiedenen Natternko-pfarten der Insel, vor allem die der Bergre-gionen Arafos und Aricos, bringen diesen Honig hervor. Er besitzt eine sehr helle Färbung und seiner milder Geschmack mit Blütenaroma macht ihn geeignet zur Be-gleitung von Lebensmitteln, deren Gesch-mack nicht überdeckt werden soll

Avocado-BananenhonigDieser in den tiefer gelegenen Zonen der Insel im Frühling gewonnenen Honig, zeigt eine dunkle, fast schwarze Färbung mit ei-nem charakteristischen intensiven Aroma, das an Karamell und reife Früchte erinnert. Auf Grund seiner intensiven Farbgebung und Aroma wurde er traditionell zur Ver-mengung mit Gofio und Trockenfrüchten verwendet, wodurch man die exquisiten “Pellas”, Gofiolaiber, erhielt.

HeideblütenhonigDer Honig wird in den Anfangszonen der Bergwälder gewonnen, wo Baumheiden, Thymian, Oregano und Kanaren-Stechpal-me vorherrschen. Der Honig wird nur in ge-ringen Mengen erzeugt, hat eine mittlere Bernsteinfärbung, besitzt ein mittelintensi-ves Aroma und intensive, aber unaufdrin-gliche Beschaffenheit.

KastanienblütenhonigEs ist ein Sommer-Herbsthonig, der gewon-nen wird, wenn die Kastanien in den Ber-gen des Inselnordens, von Arafo und Can-delaria in Blüte stehen. Er hat eine sehr dunkle bernsteinfarbene Tönung und besticht durch seine große Intensität und Dauerhaftigkeit des Aromas. Er eignet sich hervorragend zur Begleitung von Desserts, Vermischen mit Gofio oder als Zutat bei der Zubereitung von Fleisch und Geflügel.

Wabenkontrolle

Honigfarben

Im Labor

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Kader Nr. Name Geburtsdatum Position Vereine Größe1 Nadine ANGERER 10/11/1978 TW FFC Frankfurt (GER) 1752 Bianca SCHMIDT 23/01/1990 VT FFC Turbine Potsdam (GER) 1733 Saskia BARTUSIAK 09/09/1982 VT FFC Frankfurt (GER) 1704 Babett PETER 12/05/1988 VT FFC Turbine Potsdam (GER) 1715 Annike KRAHN 01/07/1985 VT FCR Duisburg (GER) 1736 Simone LAUDEHR 12/07/1986 MI FCR Duisburg (GER) 1757 Melanie BEHRINGER 18/11/1985 MI FFC Frankfurt (GER) 1728 Inka GRINGS 31/10/1978 ST FCR Duisburg (GER) 1699 Birgit PRINZ 25/10/1977 ST FFC Frankfurt (GER) 17910 Linda BRESONIK 07/12/1983 VT FCR Duisburg (GER) 17511 Alexandra POPP 06/04/1991 ST FCR Duisburg (GER) 17412 Ursula HOLL 26/06/1982 TW FCR Duisburg (GER) 17213 Celia OKOYINO DA MBABI 27/06/1988 MI 07 Bad Neuenahr (GER) 17314 Kim KULIG 09/04/1990 MI Hamburger SV (GER) 17615 Verena FAISST 22/05/1989 VT Wolfsburg (GER) 17416 Martina MUELLER 18/04/1980 ST Wolfsburg (GER) 16117 Ariane HINGST 25/07/1979 MI FFC Frankfurt (GER) 17018 Kerstin GAREFREKES 04/09/1979 MI FFC Frankfurt (GER) 18019 Fatmire BAJRAMAJ 01/04/1988 MI FFC Turbine Potsdam (GER) 17020 Lena GOESSLING 08/03/1986 VT 07 Bad Neuenahr (GER) 17121 Almuth SCHULT 09/02/1991 TW Magdeburger FFC (GER) 180

Trainer: Silvia NEID (GER)

WM - Kader Frauenfussball

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™

FIFA

®

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Schmunzelecke

Kommt ein etwas verschlafen aussehender Student 10 Minuten zu Spät in die Vorlesung. Daraufhin fragt ihn der Professor:

“Haben Sie gedient, junger Mann?” Student nickt. “Was hätte ihr Spieß gesagt, wenn die zu spät zum Dienst erschienen wären?”“Guten Morgen, Herr Leutnant.”

Ein altes Ehepaar sitzt wie immer gemeinsam beim Frühstück auf der Terrasse. Auf einmal holt die alte Frau aus und versetzt ihrem Gatten einen Haken, dass es ihn rückwärts von seinem Gartenstuhl haut.

Eine Weile ist es still, dann fragt der Alte verwundert: “Wofür zum Geier war denn das?” Sie antwortet: “Für 45 Jahre schlechten Sex!”

Er sitzt grübelnd auf seinem Stuhl. Nach einer Weile steht er auf und haut ihr dermaßen eins auf die Glocke, dass sie samt Stuhl von der Terrasse fliegt.“Warum hast Du das getan?”, schreit sie ihn an. Er antwortet: “Woher kennst Du den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Sex?”

Übrigens, wie viele Männer hast du eigentlich vor mir gekannt?, rutscht es ihm so heraus. Schweigen. “Verzeih mir”, fleht er. “Eine dumme Frage, ich weiß, ich habe kein Recht ... Bitte, vergiss es.” Nach einer Stunde schweigt sie immer noch.

“Bist du mir noch böse?”, fragt er ängstlich. “Unsinn!” knurrt sie. “Ich zähle.”

Conny kommt von ihrer ersten Party nach Hause. Fragt die Mutter: „Na, Kind wie warst du auch artig?“ - “Oh ja Mami, wenn ich den Worten von Sven glauben darf war ich sogar GROSSARTIG!“

Der Student zu seiner überaus neugierigen Vermieterin: “Ich bin ja mitlerweile gewohnt, dass Sie meine Briefe lesen. Aber ich möchte nicht, dass Sie sie in Zukunft weiter beantworten.”

Mindestens 11 Prozent des Stroms in den Haushalten und Büros werden durch ungenutzte Geräte im Standby-Betrieb verbraucht. Locker 70 € Euro im Jahr könnte jeder Privathaushalt sparen, würden vor dem Schlafengehen alle Geräte richtig ausgeschaltet werden. Den größten Tribut für den Leerlaufbetrieb aus Bequemlichkeit zahlt aber die Umwelt - in Form von steigenden, klimaschädigenden Kohlendioxidabgasen oder radioaktivem Müll. Denn die absurde Verschwendung benötigt inzwischen Strom von zwei bis drei Kraftwerken.

Ein zu hoher Preis, meinen wir von der Redaktion und appellieren deshalb: Ganz abschalten!, also den Ausknopf am Fern-seher drücken oder den Stecker herauszie-hen. Ob ein Gerät im Leerlaufbetrieb ist, erkennt man meist daran, daß beim Ausschalten mit der Fernbedienung ein

kleines Lämpchen aufleuchtet. Fernseher, Videorecorder und Satelittenempfänger haben sich als die größten Stromfresser im Standby-Modus herausgestellt. Aber auch beispielsweise Uhren in Haushaltsgeräten, Bewegungsmelder oder Ladestationen für elektrische Zahnbürsten haben ihren Anteil.

Einige wenige Hersteller bieten Geräte mit Abschaltautomatik an. Zum Nachrüsten gibt es Zusatzgeräte, die Fernseher, CD-Player oder Videorecorder nach Benut-zung vom Netz trennen. Sie reagieren ebenfalls auf die Fernbedienung, brauchen aber kaum Strom.

Manfred Funk

Standby - der stille Stromfresser

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EIN ATTRAKTIVES NICHT NUR SPANISCHES ACCESSOIRE

Es ist nicht zu übersehen: Der Fächer, das modische

Attribut vergangener Jahrhunderte, ist wieder en vogue. Nicht nur in warmen südlichen Gefilden, auch in Mitteleuropa ist der „abanico“ im Konzert, Theater, in der Bar immer mehr ein Beiwerk, mit dem man als edles Handspielzeug kokettieren und flirten kann. Man kann ihn auf-. Oder zuklappen, an die Lippen legen, das Gesicht verdecken und dazu mit Augen und Körpergesten sprechen. Der eigentliche Zweck – Kühlung durch Wedeln zu erreichen oder Schutz vor der Sonne – steht als Gebraucheffekt eher an zweiter Stelle.

Fächer, wie man sie heute kennt, tauchten in Europa erstmals im 16 Jhd. auf. Natürlich gab es in der Antike Vorläufer. Spanien wurde zum Kultland dieses Modeartikels und seiner verschlüsselten Kommunikation: der „Fächersprache“. Heute noch hat dieses europäische Land die grösste Produktion an Fächern, und 95% davon kommt allein aus Valencia. 1802 wurde dort die königliche Abanico-Fabrik eröffnet. Zünfte entstanden, der Fächermacher und der Maler von Blattflächen waren anerkannte Berufe.

Noch heute gibt es

v i e l e k ü n s t l e r i s c h e

A t e l i e r s und natürlich auch preiswerte Produktionen für den seit den 60er Jahren des 20. Jhd. boomenden Tourismus. Der beim Flamencotanz raffiniert als Stilmittel eingesetzte Fächer, in einer Show erlebt, verleitet natürlich Schmuckstück selbst besitzen zu wollen.

Gefächelt wurde seit es Menschen gibt. Kühlung suchten auch schon die in Höhlen wohnenden Urbewohner. Sie benutzten dazu Blätter, Federn und Rindenstücke. Bei den Ägyptern gibt es die ersten Belege: Im Grab von Tut-ench-amun fand man vergoldete Federwedel aus der Zeit um 1350 Jahre v. Chr. Die Gottkönige liessen sich von Sklaven Frischluft zufächeln und Insekten vertreiben. Es gab bereits Deckenfächer aus Palmblättern, den heutigen Ventilatoren in der Wirkung ähnlich. Der Fächer war ein Symbol majestätischer Würde und wurde von den „puncas“ bei Prozessionen besonders prunkvoll zur Schau getragen. Aus Malereien wissen wir, dass sich frühe Hochkulturen in Korea, China, Indien, Griechenland mit Fächern kühlten. Für die Frauen wurden prachtvolle Fächer zum

persönlichen Attribut. In Japan fand im 6. Jhd. ebenfalls Grabbeigaben von edlen

Exemplaren aus Fasanenfedern. Ab dem 12. Jhd. gilt der Fächer dort als unerlässliches typisches Beiwerk zum Kimono.

Doch es waren die Chinesen, die bei der Fächerkultur zeitlich allen anderen Völkern voraus waren. Über die Handelswege gelangte der „flambellum“, wie er von den Römern

genannt wurde, mit Gewürzen und Porzellan nach Europa. Besonders mit

Portugal und Spanien entwickelte sich ein reger Handel. Die Hochblüte des Fächers war im 17. und 18. Jhd. Die Einfuhr aus dem Orient konnte den Bedarf nicht decken, und so entstanden in Europa eigene Manufakturen für kunstvolle Objekte, die man heute noch im Pariser und Londoner Fächermuseum bestaunen kann.

Wie und woraus entsteht ein Fächer?

Form, Grösse und Material war in den verschiedenen Epochen

unterschiedlich, auch Kuriositäten gab es. Zum Fächer gehören die Stäbe, das Blatt und der Stift, der alles zusammenhält. Man unterscheidet im Rokoko

den Brisé-Fächer (zuerst beim Entfalten nur ein Drittel gross, danach halbkreisförmig) und den Faltfächer mit einer Länge von 25 bis 30 cm. Stäbe aus Holz, Perlmutt, Schildpatt, in Japan Bambus, gaben den Halt. Anfangs waren sie sehr filigran durchbrochen. Das Blatt, das sich beim Öffnen entfaltet wurde an den zierlichsten Stellen angeleimt. Dadurch entstand Luft zwischen den Stäben. Im geschlossenen Zustand ergaben sich am festen Endblatt oft raffinierte Figuren.

Pergament, Papier, Spitze, Seide, Stoff und sogar feinstes Leder aus Schwanenhaut wurden für das wirkungsvolle Blatt als Material verwendet, mit Bändern in der Mitte und am Ende zusammengehalten. Mit Strass oder Edelsteinen wurde der Stift geschmückt. Ein Bügel in U-Form schloss sich an, den man mit Troddeln verzierte und der zum Anhängen an die Chatelaine (Kettengürtel für allerhand Krimskrams) gedacht war.

Künstler konnten ihre Phantasie bei der Bemalung des Blattes voll entfalten. Üblich waren allegorische Motive, Landschaften, Naturmotive, biblische Darstellungen, auch effektvoll beidseitig bemalt. Die Fächermaler waren in ihrer Kreativität hochgeschätzt, lag doch in Ihren Händen die grösste Wirkung. Lange Zeit waren Motive des Malers J. A. Watteau beliebt. Im Empire entstanden zierliche, fein durchbrochene Modelle, mit schillernden Pailletten bestickt. In sogenannte „Trickfächer“ wurden Kuriositäten eingebaut wie Fernrohre, Thermometer, Fenster aus Glas und Schildpatt, oder spezielle amüsante Mechanismen, die sich meist in den Deckstäben der Fächer befanden. „Mandarinenfächer“ wurden aus Fernost importiert, in der damaligen Chinoiserie-Mode mit anderen Materialen, Pinselmalereien, Landschafts- Tier- und Blumenmotiven. Bei grossen Festen waren ab 1860 Straussen-, Paradiesvogel- und Pfauenfedern im Fächer ein Statussymbol, und sorgten ideal für frischen Wind in den stickigen Spiegelsälen.

Mit dem Fächer sprechen

Die Fächersprache hat als „lenguaje de abanico“ im 17. Jh. Im spanischen Andalusien ihren Ursprung. Es

entstanden in dieser Zeit Fächerakademien und Kurse, um dieses Alphabet der geheimen Botschaften zu lernen. Sie verlangte schon Perfektion, damit der Mann des Herzens die Gesten seiner Liebsten richtig verstehen und deuten konnte. Alle Gefühlsregungen wie Liebe, Ablehnung, Hoffnung, Verzweiflung konnte diese elegante Sprache ausdrücken. Auch Zeitpunkt und Ort des Stelldicheins waren in der Grammatik dieser Sprache vorhanden. War es doch eine Zeit, da Mütter ihren Töchtern, Ehemänner ihren Frauen misstrauten. Eine offene Kommunikation wie heute war damals unmöglich. Schnell wurden die geheimen Codes in andere Länder übernommen. J.P. Duvelleroy, ein französischer Fächerfabrikant, übersetzte diese Sprache der Gefühle in mehrere Sprachen nach einem Anleitungsbuch für den Fächerflirt aus dem jahre 1757. Das wurde von Damen und Höflingen eifrig genutzt. Die französische Revolution verbot dann solchen „Tand der Bourgeoisie“. Damit verlor die Fächermode und ihre Sprache zeitweilig an Bedeutung.

Symbolik der Fächersprache

Sie besteht aus anmutigen und graziösen Gesten: Fächer weit geöffnet = „Warte auf mich“. Berührung der rechten oder linken Wange = bejahen oder verneinen einer Frage. Fächer in der Nähe des Herzens = „Du hast meine Liebe gewonnen“. Der halb geöffnete Fächer berührt die Lippen = „Du darfst mich küssen. Den Fächer hinter den Kopf gehalten = „Vergiss mich nicht“. Schnell bzw. langsam fächeln = verlobt oder verheiratet sein. Schnell und hörbar zusammenklappen = Stelldichein wird für unmöglich erklärt. Fächer langsam in der rechten Hand gedreht = die Liebe gehört einem Anderen. An die Spitze der Nase geführt = Warnung vor Lauschern. Schnell durch die linke Hand ziehen = Untreue wird beklagt. Fächer halb geöffnet = Bitte um Bedenkzeit. Der Fächer berührt das rechte Auge = „Wann kann ich dich wiedersehen?“ Zahl der Fächerfalten, über die der Finger fährt = Stunden für das Stelldichein. Die Augen werden hinter dem geöffneten Fächer fast versteckt = „Ich liebe Dich“. Ein kompliziertes, aber höchst romantisches Alphabet, hier mit nur einigen Beispielen. In Andalusien beherrscht man es noch heute, und es gehört als Stilmittel zum Flamenco.

Fächer für Männer?

Natürlich, denn sie mussten ja ebenso taktvoll wie geschickt auf die nonverbale Sprache ihrer Auserwählten reagieren können. In Spanien gab es eigene Fächer

für Männer, sie waren weniger bunt und kunstvoll, kleiner als die klassischen Damenfächer. Aber irgendeinen Gag hatten auch sie an ihrem Utensil, ein Erkennungszeichen, wie Tierzeichen oder Wappen. Wenn auch Fächer als naturgemässes Damenrequisit gelten, gab es ein geflügeltes Wort: „Eine Dame ohne Fächer gleicht einem Senor ohne Degen“. Den deutschen Modezar Karl Lagerfeld kann man sich bei seinen Auftritten nicht ohne einen kostbaren Fächer vorstellen.

Im 20. Jhd. ging die raffinierte art zu kommunizieren mit aufkommender Freizügigkeit immer mehr verloren. In der Zeit der Belle Epoque“ und in den goldenen 20er Jahren des vorigen Jahrhundert blühte in rauschenden Festen noch einmal das Kokettieren mit überdimensionalen Straussen- und Pfauenwedeln auf. Künstler wie O. Kokoscha, malten für Alma Mahler Fächer mit expressionistischen

Motiven. Heute sind sie fast unbezahlbare Museumstücke von 3 – 7.000 Euro, wie auch andere kunstvolle Exemplare der vorausgegangenen Epochen. Lange Zeit war der Tanzstunden-, auch Autografenfächer genannt, gross in Mode als Erinnerungsstück mit romantischen Widmungen.

Auch wenn der Fächer längst Konkurrenz durch Ventilatoren und Klimaanlagen der modernen Technik bekommen hat – der Fächer ist wieder im Kommen. Zum spanischen Idealbild gehört noch immer die Senora mit grossem Kamm (Peineta) als Kopfschutz und Schleier, der schwarzen Mantilla und als Schmuckstück natürlich ein Abanico. Seine erotische Ausstrahlung ist weiter lebendig. Wenn man ihn auch heute als Souvenir preiswert produziert, zur Dekoration und als Werbe- als Träger benutzt, das „ventulum facere“, das Fächeln, wird wie es nach seinem Ursprung heisst, werden wir im warmen Spanien immer gerne nutzen.

Adelgund Renelt

DER FÄCHER

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Heiße Lust auf Kühle Köstlichkeiten

Eigentlich haben wir jene klimatische Epoche, die Eiszeit, schon lange hinter

uns. Sie hat ganze Kontinente verschoben und verändert. Heute haben wir es angeblich mit dem Gegenteil zu tun: Jedes Jahr schmilzt das Eis schneller, und nur noch wenige schaffen es, ihr Eis am Strand vollständig aufzuschlecken, bevor es am Stil heruntertropft. Brauchen wir noch mehr Beweise für die globale Erwärmung? Ich glaube nicht. Was wir aber brauchen, ist mehr Hitzefrei, um uns am nächsten Kiosk mit erfrischenden Leckereien zu versorgen. Da sind wir auch schon beim Thema: Egal, wohin man reist, ob Hawaii, Japan oder bis nach Feuerland: die Lust auf eiskalte Nascherei ist überall anzutreffen. In allen Varianten, ob in Waffeltüten auf der Strasse geschleckt, selbst dort, wo die Temperaturen kaum 10 Grad erreichen. Eis wird massenweise konsumiert. Die besten Kunden sind nach wie vor Kinder, sie sind die größten Naschkatzen.

Seit wann gibt es Speiseeis?

Marco Polo, der Handelsreisende des Mittelalters, brachte das Rezept für die süße Schlemmereien vom Mongolenfürsten Kublai Khan als Geschenk mit. Waren die Asiaten dem Abendland eistechnisch etwa voraus? Tatsächlich! Schon vor rund viertausend Jahren sollen sie Eis mit Früchten und Milch zu einer köstlichen Süßspeise vermischt haben.

Doch auch Alexander der Grosse (365 – 326 v. Chr.) verwöhnte seine Offiziere mit Eisfrüchten, honiggesüsst. Der römische Kaiser Nero, eiskalt in seiner Kriegsführung, ließ Eis aus den Albanischen Bergen holen. Mit Honig und Früchtesirup gemischt durfte es auf seiner Tafel nicht ausgehen. Von Schnellläufern im Stafettenprinzip von den höchsten Gipfeln mühsam transportiert, wurde es in holzverkleideten Erdgruben aufbewahrt.

Das Erste Eiscafé eröffnete des Sizilianer

Francesco Procopio Die Coltelli im 18. Jhd., nicht etwa in Italien, sondern in Paris. Damit lockte er Kulturgrössen wie Voltaire, Rosseau und Diderot in sein Etablissement, das gegenüber der „Comédie Francaise“ lag. Der Siegeszug durch die Kaffeehäuser Europas begann. Auf den Menükarten der gehobenen Gastronomie stehen seither traumhafte Gebilde aus Eis, Früchten, Krokant, Nüssen aller Arten, Kakao, Kaffee. Exzentrische Garnierungen mit Waffeln, glasierten exotischen Früchten. Aber auch Schirmchen, kleine Figuren und andere nicht essbare Attribute schmücken die Phantasiegebilde. Berühmte Persönlichkeiten der Geschichte huldigten schon dieser Naschlust: etwa Katharina von Medici, aber auch Goethe liebte den süßen Gaumenkitzel.

In Deutschland begann die industrielle Herstellung nach dem ersten Weltkrieg, und sie boomt bis heute. Schon lange Zeit davor erhielt eine pfiffige Hausfrau, Nancy Johnson, 1843 das Patent auf ihre „handbetriebene Eismaschine für den Hausgebrauch“. Das Gerät ähnelte einem Butterfass, aussen und innen von einer Schicht Eis und Kochsalz gekühlt, innen fleissig mit der Hand gerührt. Die erste Eiscreme Fabrik entstand 1851 in Baltimore durch Jacob Fussel, der bald seine Geschäfte nach New York ausweitete.

Doch die technische Perfektionierung kam erst mit der Erfindung der Kältemaschine durch Carl von Linde im Jahre 1881. Es war die Ammoniak-Kompressions-Kältemaschine wie sie heute im Prinzip noch unsere Kühlsysteme treibt. Mit dem Sitz in Wiesbaden entstand die heutige „Linde AG“. Damit war eine weitgreifende industrielle Herstellung möglich, und die verhalf dem Speiseeis zum Durchbruch, ja, es wurde zum „Nahrungsmittel“.

Andere Konzerne entstanden, wie „Unilever“ und

die Topmarke „Langnese“. Das „Eis

am Stiel“ erfand Harry Bust 1923, der Zufall

verhalf ihm dazu, als ein ins Fensterbrett gelegter Löffel mit

Fruchtmasse über Nacht gefror. 1925 produzierten die „Palmwerke“ in Breslau, die Firma „Grönland2“ in Berlin und in Hamburg die Firma „Uhde“ industriell

das in Mode gekommene Speiseeis, und die „Eisbombe“ wurde in

dieser Zeit populär.

Immer schön „cool“ bleiben

Eiskalt? Etwa schädlich für den Körper? Das widerlegte schon der griechische Arzt Hippokartes. Vor 2.400 Jahren liess er uns wissen, dass Kälte ein Heilmittel sein kann: „Sie belebe die Körpersäfte und hebe das Wohlbefinden“ – aus heutiger medizinischer Sicht immer noch aktuell. Also keine Hemmungen beim Geniessen der kalten Delikatesse, denn im Mund schmilzt das kalte Eis, und ehe es den Weg bis in den Magen gefunden hat, haben sich die Temperaturen angeglichen.

Das „Sorbet“, ein dem Speiseeis ähnlicher Genuss, wie ihn der Dichter Simonides von Keos beschrieb, geriet zwischenzeitlich in Vergessenheit. „Scherbet“ geht auf die Araber zurück, es war eine Mischung aus Fruchtsirup, Milch und Schnee.

Heute sieht die Speiseeisherstellung ganz anders aus: An den Zutaten hat sich im Grunde nicht viel verändert: Zucker, meist flüssig aus Läuterzucker, pürierte Früchte, Sahne oder Milch sind in vielen Variationen heute noch die Grundlage. Das Gemisch wird gerührt und aufgeschlagen, umhüllt von einem Metallbehälter, der mit gestossenem Eis und Kochsalz die sogenannte „Kältemischung“ von -10

Grad ergibt. Das passiert heute natürlich elektrisch und ist auch in Kleinformat im Haushalt mit Eismaschinen machbar. Je kleiner die Eiskristalle sind, um so cremiger wird das Eis und löst sich schneller im Mund auf. Je höher der Fettgehalt, desto feiner das Speiseeis, und um so reichhaltiger der Kalorienanteil.

Speiseeis ein Nahrungsmittel?

Das kann es durchaus sein, wenn es um die Inhaltsstoffe geht. Wahrlich, ein fehlendes MenüKann damit überbrückt werden. Wird es aber zur Gewohnheit, wenn man in die Vollen geht, sollte die Waage befragt werden. Man kann sein blaues Wunder erleben! Was steckt denn so drin in dem eiskalten Genussmittel? Sahne, Zucker, auch Eigelb, Nüsse aller Arten, Kakao. Hilfsstoffe wie Bindemittel, Proteine, Aroma und Farbstoffe. Immer echte Naturprodukte? Wer kann das schon beim Löffeln kontrollieren? Dickmacher sind die Eisprodukte in jedem Falle. Sind die Aroma- und Farbstoffe jedoch chemischen Ursprungs, können sie Allergien auslösen. Auf diesen Ursprung kommt man nicht so ohne weiteres, wenn man gesundheitliche Probleme hat. Aber keine Panik – Speiseeishersteller unterliegen strengen hygienischen Kontrollen.

Was gibt es Neues in der heutigen Eiszeit?

Nahrungsmittel sind aus Mikrostrukturen aufgebaut, sagte der Lebensmittelprofessor Erich Windhab aus Zürich. Er plädiert für feinere Strukturen der Eiscreme,

ohne zusätzliche Kalorien und weniger Fettanteil. Diese Innovation heisst „Premiumeis“. Die Amerikaner, um eine schlankere, gesündere Jugend neuerdings bemüht, machen sich das gleich zu Nutze: Ein neues Eis mit dem Namen „Slow Churned Light Ice Cream“ brachte der Dessert-Krösus Dreyer in die Tiefkühltruhen der Supermärkte. Klingt toll verführerisch. Was aber sagen Sie zu „Ice-Dog“, wie es in Osaka zum Verkaufsschlager wurde – ein mit Eiscreme gefülltes Hot-Dog Brötchen? Kaum vorstellbar. Unsere Vorfahren der Antike wären entsetzt. Besser hört sich das von den Indern bevorzugte gefrorene „Kulfi“ an: Gemixt aus Pistazien, Rosenwasser, Kardamom und Milch. Das könnte gut schmecken.

Bei so viel Betrachtungen um das leckere Eis läuft mir nun aber doch das Wasser im Munde zusammen. Mittagessen fällt aus. Eiskarten und Prospekte bieten zu viel Verlockendes an: Riesenbecher, Esitorten, Eistrüffel. Doch für was entscheide ich mich? Es ist ja schliesslich Mittagszeit: Spaghetti-Eis mit vorgetäuschter tomatenroter Fruchtsosse? Dazu erklingt als Hintergrundmusik in der Eisbar der alte Dixieland-Hit: „Icecream, your scream – everybody loves Icecream…“ Wie wahr.

Adelgund Renelt

EISZEIT STATT KLIMAWANDEL

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Sommerzeit – Musik schwingt durch die Luft. Hohe Zeit der Fiestas allerorten.

Nicht nur zur Erntezeit die Romerias, auch die Schutzheiligen jedes Ortes werden gefeiert, der Día de Canarias, Corpus Cris-ti, mit den Blumentepichen und San Juan zur Sonnenwende. Schon ab Ende April hört man abends weit über die Täler die Trommler für die Umzüge üben. Aber ist es dann soweit, hat das Fest begonnen, klingt und scwirrt über allem Gesang und Festtagsgeräuschen ein Instrument mit sei-nem hellen Klang hervor – die Timple, das Nationalinstrument der Canarios. Jetzt ist die Zeit der überschäumenden Fröhlichkeit, der Gastfreundschaft, des Singens und Zu-pfens der Instrumente. Dazu gehören die Trachten der verschiedenen Regionen. Den Instrumentalisten liegt die Musik im Blut, man nennt sie auch “Musiker des Herzens”. Denn: ein langes Musikstudium mit No-tenkenntnissen brauchen sie kaum. Viele von ihnen sind Autodidakten, spielen “aus dem Kopf” nach überlieferten Melodien und Rythmen, Tanz- und Gesangsformen wie Villancios, Isas, Seguidillas, FOlias, Ma-laguenas, Sorondongos und Tarajaste, dem einzigen überlieferten Tanz der Guanchen. Man spielt nach Grifftabellen, so gennan-ten Tabulaturen, die schon seit dem Mit-telalter auch für andere Zupfinstrumente üblich waren. Sie zeigen den Rhytmus und den Auf- und Abschlag, rasguedo und pun-teado, mit den Fingern an. Dabei bleibt Spielraum für Spontaneität und Improvi-sation.

Woher kam die Timple?

Dieses so typische, besonders kleine Instru-ment, wie kam es auf die Inseln? Die Spa-nier begannen mit der Eroberung 1402 bis zir Unterwerfung der Ureinwohner 1496, dabei rotteten die Ihre Kultur nahezu aus. Sicher ist jedoch, dass die Guanchen keine Saiteninstrumente kannten. Der Dichter Antonio de Viana von Teneriffa beschrieb 1604, dass die Conquistadores vom Fest-land Gitarren und Lauten mitbrachten. Alte notarielle Briefe bestätigen einen umfan-greichen Warenbestand von kleinsten bis zu grossen Gitarren, die Ukulele (ihre Hei-mat ist Hawaii), Bandurrias, Laute und die

“Tiple”. Das ist kein Schreibfehler und be-darf der Erklärung. “Tiple” ist das spanis-che Wort für Diskant, also die Stimmlage eines Soprans, der als dritte Stimme neben Bass und Bariton/Alt zu den Grundele-menten der Musik gehört. Die Portugiesen brachten dieses Sopraninstrument mit, das bei ihnen “Triple” hiess, wie es im “Spanish Academy Dictionary” erklärt wird. Triple wiederum heist dreifach (also drei Stim-men) und dann schlich sich das “m” von templar kommen könnte, was soviel wie aufeinander Einstimmen der Instrumente heissen könnte.

Der Bau des Instrumentes

Die Kunst des Saiteninstrumentenbaus haben vermutlich die Berber und Mauren auf die Inseln gebracht. Von Westafrika, wo die Kouco weit verbreitet ist, wurde Lanzarote als nächste gelegene Insel zum Zentrum der Timple-Herstellung in Teguise und ist es bis heute noch in der Fabrikation von Familie Lemes. In La Orotava gibt es ebenfalls die bekannte Werkstatt von Va-ter und Sohn Gonzales. Was ist an diesem Instrument so aussergewöhnlich, woher nimmt es seine Stimmkraft? Vor kräftiger Männerbrust gespielt, verblüfft es beim ersten Erlebnis einer Folklore-Banda. Sei-ne Gesamtlänge beträgt nur 61 cm. Wie die kleine Tanzmeistergeige, der Pochette aus der Renais-sance, kann man die Timple bequem in die Tasche stec-ken. Dazu kommt noch das geringe Gewicht von 100 bis 150 Gramm. Der Korpus hat die Form einer flachen Acht. Die Decke wird vom Holz der Zirbelkiefer, Zeder oder Linde gefertigt. Die Zargen, von unterschiedlicher Breite und der Boden bestehen aus dem Holz des Guajakbaums, Ahorn oder Walnuss. Im Un-terschied zu den spanischen und portugiesischen Kleingi-

tarren, den guitarillos, ist der Boden gewöl-bt, hat den typischen “Höcker” und wird deshalb liebevoll “el camello sonoso” ge-nannt. Aus vielen kleinen Holzstreifen zu-sammengesetzt, an der gewölbtesten Ste-lle 8,5 cm hoch, erklärt sich damit die gute Resonanz. Das Griffbrett hat normalerwei-se 10 Querbünde, aber für hohe technis-che Anforderungen sogar 17 und mehr bei verlängertem Griffbrett. Die Timple gibt es mit 4 oder 5 Nylonsaiten bespannt. Sie laufen parallel zum 5 cm breiten Griffbrett mit der Stimmung g-c-e-a-d, innerhalb ei-ner Oktave. Notiert wird im Violinschlüssel. Vor dem Ansatz des Halses befindet sich der “golpeador”, aus Permutt oder Edel-holz. Kunstvolle Intarsien, besonders beim runden Schallloch erhöhen die Kostbarkeit des Instrumentes.

Die Spieltechnik

Sie ist der Gitarre sehr ähnlich, die rechte Hand zupft oder schlägt die Saiten, der klei-ne Finger wird ausgelassen, was eine sch-nellere Spieltechnik ermöglicht. Wie bei ei-ner Harfe benutzt man den Daumen für das Arpeggiospiel. Im rasguedo, wird abwärts und aufwärts geschlagen. Das kann im Wechsel erfolgen oder auch in einer Ri-chtung über mehrere Saiten gleichzeitig. Die linke Hand ist für die Melodie zustän-

dig, der kleine Finger kommt jetzt mit in Aktion. Der Hals wird nie eng umfasst, nur das Öffnen und Schliessen des Ellenbogens hilft bei schwierigen Positionen. Im Stehen steckt man das Instrument in den rechten Ellenbogen, beim Sitzen setzt man die un-tere Zarge auf den Oberschenkel. Verblü-ffende Tempi bei Fingerfertigkeit sind auf dem kleinen Instrument möglich, ebenso wie bei der fast vergessenen Laute, die hier aber noch viel gespielt wird.

Die Laute

Mit ihren vielen Varianten gehört sie seit dem 2. Jh. zum Instrumentarium in der ganzen Welt. Früheste Bildbelege stamen jedoch aus Mesopotamien, 200 Jahre v. Chr. “Al-ud” bedeutet im Arabischen Holz und das Wort verwandelte sich in Spanien zu “laud”. Von der afrikanischen Spiess-, Kasten-, Bogen- und Jochlaute entwickelte sie sich in Europa zum wichtigsten Melo-die- und Begleitinstrument in der Form der Kurzhals- oder Langhalslaute. Ihr Korpus ist birnenförmig, mit gewölbtem Boden, fla-cher Decke und kunstvoll verziertem Schal-lloch in Form einer Rosette. Die Zargen, Sei-tenwände, fehlen bei diesem Instrument. An den Hals schliesst ein zurück geknickter Wirbelkasten an. Die Bünde bestanden aus Darmsaiten, die um den Hals gebunden wurden. Erst später wurden Metalldräh-te in das Griffbrett eingelassen. Die Sai-tenbespannung bestand aus 6 Chören (ein Chor hatte 2 Saiten) und hatte neben dem Griffbrett für die Bassstimme frei schwin-gende Bordunsaiten. Die Stimmung und die Saitenzahl wechselten standing. Urs-prünglich mit einem Plektron angerissen, zupfte man später nur mit den Fingern. Für den Instrumentalisten wurden in Griffs-chriften, Lautentabulaturen, Melodie und Rythmus vorgegeben. Komponisten stellen an den Spieler hohe Anforderungen, die ni-cht nur der Liednegleitung galten, sondern auch Solostücke wie Suiten, Madrigale und Tänze waren.

Gross ist die Familie der Lauten

Theorbe, oder Erzlaute nennt man eine Basslaute mit zwei Wirbelkästen, durch einen kurzen Hals miteinander verbun-den. Bordunsaiten verliefen neben dem Griffbrett. Die Mandora ist in den Gesangs-büchern “Cantigas de Santa Maria” 1280 erwähnt, von orientalischer Herkunft. Eine

Kurzhalslaute ist die Bandora (Span. Van-dora) mit 4 bis Chören. Ebenfalls ein Lau-tentyp ist die Mandoline , die zum Natio-nalinstrument der Italiener wurde. Typisch ist der rauschende, helle Tremoloklang. Mandolinenorchester kamen in Mode. Die Chitarra, ebenfalls in Italien beliebt, hatte ein grosse Bodenwölbung und hohe Zar-gen. Vergessen darf man nicht die Vihuela. Sie hatte in der Spanischen Kunstmusik des 16./17. Jh. grosse Bedeutung und entspri-cht der französischen und deutschen Lau-te, wurde dann aber von der Gitarre ver-drängt.

Gitarren werden in Spanien seit dem 3. Jh. nachgewiesen als “guitarra moreca”. Ir Name kommt vom arab. “qitara, oder griech. “ chitara. Die “guitarra española” hatte zunächst 4 Saiten und 4 Bünde, im 15. Jh. Dann doppelchörige Saiten. Heute ist die Gitarre in Folkloregruppe ein belie-btes Instrument zur akkordlichen Beglei-tung entwickelte sic haber auch mehr und mehr zum klassischen, virtuosen Soloins-trument. Die Jazzmusik ist heute ohne die Elektrogitarren nicht mehr vorstellbar.

Nach diesem Streifzug durch den Bau lan-destypischen Zupfinstrumente, möchte man sie akustisch und optisch genauer kennen lernen. Dazu bietet sich ein Kon-zertbesuch an.

Die berühntesten Gruppen der Inse-ln sind die “Sabandaños”, “añoranza”

Stimmen der kanarischen Inseln Timple und Laute

(Teneriffa),Gofios” (Gran Canaria) und “Ta-buriente” (La Palma). Sie spielen in der Be-setzung mit Gitarren, Lauten, Bandurrias und natürlich der Timple. Hervorragende Timple-Solisten sind José Ramos(erlag einem Herzinfarkt plötzlich mit nur 38 Jahren), Domingo Oramas (“El Colorado”) und Benito Cabrera. Letzterer modifizierte die Timple für klassische Musik und kon-zertiert mit Sinfonieorchestern. Ausser-dem arrangiert und komponiert er moder-ne Jazzfusionen.

Ein Instrumentenmuseum gibt es bisher auf den Inseln nicht. Aber eine private Sammlung historischer Zupfinstrumente ist im Schaufenster einer Musikgeschäf-tes in Santa Cruz, gegenüber der Tranvia-Haltestelle “La Paz” zu bestaunen – von der Leier (lyra) bis zu Instrumenten aus Kalabassen und Zigarrenkisten und mit Schweinshaut bezogenen persischen Tar-Langhals- Lauten. Man kann sie dort sogar kaufen – ebenso wie die kleine simple Tim-ple. Adelgrund Renelt

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Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. (Matthias Claudius deutscher Dichter 1740 - 1815)

Wie wahr, wie wahr, werden jetzt viele von Ihnen denken…Ich aber möchte

Ihnen heute eine Geschichte erzählen, die heißen könnte “Wenn einer eine Reise tut, dann hat vom Reiseverkehrskaufmann, über das Flugpersonal, bis hin zum Reiseleiter so mancher was zu erzählen….“

Es wird eine Geschichte, die wahr ist! Eine Geschichte, die Ihnen teilweise unglaublich vorkommen wird – manchmal zum schreien komisch, manchmal zum fremdschämen peinlich – vor allem aber, ist es eine wahre Geschichte, von Anfang bis Ende! Na gut, na gut…. Natürlich ist nicht alles meiner Familie Müller passiert und natürlich ist auch nicht jede Anekdote auf Teneriffa und schon gar nicht mir persönlich passiert – all dies, tut aber der Unterhaltsamkeit und dem Wahrheitsgehalt meiner Urlaubsgeschichte keinen Abbruch!

Alles begann an einem Dienstag im Oktober! Das Wetter war trübe, die Laune von Frau Müller auch und so beschloss sie, dass es an Zeit war, den alljährlichen Winterurlaub zu planen. Herr Müller hatte wie immer nicht viel dazu zu sagen und so war es Frau Müller, die ins benachbarte Reisebüro eilte, um sich beraten zu lassen. Günstig sollte der Urlaub werden. Sonnig sollte das Urlaubsziel sein, mit mildem Klima, ohne Regen und mit netten Unterhaltungsmöglichkeiten! Wandern will sie mit ihrem Mann, Ausflüge machen, Touren mit dem Mietwagen und sich in einem Apartment selbst versorgen, so im Groben, stellte sie sich ihren wohlverdienten vierwöchigen Winterurlaub vor.

„Mallorca“ war der erste Vorschlag, von Fr. Huber aus dem Reisebüro. „Nein“ rief Frau Müller empört „da fliegen doch die Richters von nebenan immer hin, das kommt für uns gar nicht in Frage. Ballermann und so ein Zeugs, nein danke!“ „Okay“ erwiderte freundlich Frau Huber „wie wäre es denn dann mit den Kanaren?“ „Kanaren?“ Fragte Frau Müller „Ich weiß nicht, ist das nicht furchtbar nahe an Afrika? Und der Flug fast bis nach Afrika, das ist uns wirklich zu lang!“ „Aber nein“ Liebe Frau Müller

„nur gute 4 Stunden und sie sind auf den Kanaren, schauen Sie nur, ich habe ein tolles Angebot für Teneriffa, ich denke, das wäre genau das richtige für sie! Ein schönes Apartment mit einem Schlaf- und einem Wohnzimmer mit integrierter Küche, ich buche ihnen individuell einen Billigflug dazu und den Transfer zu ihrer Hotelanlage auch gleich mit – ein wahres Schnäppchen und es wird ihnen sicher gefallen.“ Frau Müller dachte kurz nach – vor allem wiegte sie ab, wie ihre Bekannten über eine Reise auf die Kanaren denken würden - und schnell war sie sich sicher, dass Teneriffa tatsächlich genau das Richtige wäre. Aber die Sache mit dem Billigflug, die lag ihr doch etwas quer. „Wie funktioniert das mit dem Billigflug denn“ fragte sie daher nach „man hört da doch so einiges und meistens nichts Gutes, ist das denn wirklich etwas für uns?“ „Aber natürlich“ erwiderte Frau Huber „wenn sie sich genau an die Richtlinien der Fluggesellschaft halten, dann kann gar nichts passieren – ich werde ihnen die genauen Informationen geben.“ „Okay, dann werde ich mit meinem Mann sprechen und mich wieder bei ihnen melden, ich kann es gar nicht erwarten.“ Gesagt getan, Frau Müller legte ihrem Mann zu Hause den Katalog mit der Hotelbeschreibung vor und er zeigte grade soviel Interesse, wie sie es von ihm gewohnt war. „Schau doch mal“ versuchte sie sein Interesse doch noch etwas mehr zu wecken „die haben eine Buchbar, da kannst du dir Bücher ausleihen, ist das nicht fein? Außerdem liegt das Hotel ganz zentral in Fanabe und sowohl der Strand, als auch viel Unterhaltungs- und Einkaufmöglichkeiten liegen in unmittelbarer Umgebung. Was denkst du?“ „Mhh“ machte ihr Mann „was immer du meinst!“ „Also gut“ entgegnete Frau Müller „ich werde den Urlaub buchen und wir werden uns auch auf das Abenteuer Billigflug einlassen.“

Gesagt getan! Am nächsten Tag schon war Frau Müller wieder im Reisebüro und Frau Huber nahm die Buchung vor. Wie versprochen klärte sie auch gleich Frau Müller über die Tücken und Tricks der Billigfliegerei auf und so ging Frau Müller nach getaner Buchung mit freudiger Erwartung nach Hause, natürlich nicht, ohne vorher einen Stopp in der Buchhandlung zu machen und sowohl einen Teneriffa Reiseführer, als auch ein kleines spanisch-deutsches Wörterbuch zu

erwerben. Ihr Mann grunzte wieder einmal nur, als sie nach Hause kam und ihm sowohl von der erfolgreichen Buchung, als auch den spontanen Einkäufen zu erzählen. Hätte Frau Müller ihren Mann nicht besser gekannt, sie wäre sicherlich nicht so entspannt in die Küche gegangen, um das Abendessen vorzubereiten und dabei vor sich hin pfeifend von ihrem Winterurlaub zu träumen….

Dass zwei Monate schneller als der Wind vorbeiziehen können, das weiß sicherlich jeder und so war es auch bei Frau Müller und ihrem Mann. Organisiert wie Frau Müller nun einmal war, wurden schon einige Wochen vorher Kofferlisten angefertigt. Es wurde darüber nachgedacht und auch diskutiert, was denn nun alles mit muss und die vielen Ratschläge von Frau Huber lagen immer griffbereit, um auch ja alles richtig zu machen. Es fing damit an, dass die Maße der Koffer genommen werden mussten und tatsächlich musste noch kurzfristig ein Handgepäckkoffer von der Tochter Susanne geliehen werden, da der eigene um 2 Zentimeter zu breit war und Frau Huber hatte doch extra gesagt, dass die Maße nicht überschritten werden durften. Dann musste über die Verpflegung während der Reise nachgedacht werden. Auch wenn die Müllers nicht geizig waren, teures Geld für schlechtes Essen wollten sie während der Reise nicht ausgeben. Das mit den Getränken sah da schon anders aus, diese mussten ja mittlerweile im Flughafengebäude nach den Sicherheitskontrollen oder im Flugzeug erworben werden – eine Einschränkung, die heutzutage wohl jeder hinnimmt, die aber noch immer keiner versteht und die auch immer wieder gerne vergessen wird, davon zeugen täglich die überquellenden Mülleimer in der Nähe der Sicherheitskontrollen.Den Müllers würde dies also nicht passieren und so ließen sie sich an einem Samstag im Dezember von ihrer Tochter Susanne an den Flughafen fahren, natürlich nicht, ohne vorher noch mal genau zu überprüfen, dass die beiden Handgepäckstücke nicht über 10 kg und die beiden Koffer jeweils nicht mehr als 15 kg auf die Waage brachten. Den Tipp mit den 15 kg hatten sie von Frau Huber bekommen, denn diese wusste von der Kaufleidenschaft der beiden und so wurden für den Hinflug nur 15 kg Gepäck pro Person eingebucht und

für den Rückweg 20 kg pro Gepäckstück – sozusagen bei der Buchung Einkaufsgeld gespart und Platz für die Einkäufe gebucht – clever nenn ich das! Am Flughafen war die Verwunderung dann doch erstmal groß, denn mit den Flughäfen, die sie kannten, hatte dieser nicht viel zu tun, aber was macht das schon? Der Schalter war schnell gefunden und die Verwundung ging direkt weiter. Standen doch gleich mehrer Passagiere rund um den Schalter verteilt und waren fleißig damit beschäftigt ihr Koffer um- bzw. auszupacken. Alles ins Handgepäck, das war die Devise. Frau Müller grinste, stupste ihrem Mann und sagt – sicherlich nicht zum letzten Mal auf dieser Reise – „siehst du, das passiert, wenn man die Regeln nicht beachtet!“

Die Müllers waren schnell an der Reihe und amüsierten sich, dass um sie herum geflucht, geschimpft und gezetert wurde – Mitleid hatten sie nur mit den Mitarbeitern am Schalter, die das alles über sich ergehen lassen mussten und da war es eigentlich nicht verwunderlich, dass diesen nicht immer ein Lächeln über die Lippen kam. Nach der Gepäckaufgabe schlenderten die Müllers durch die Sicherheitskontrollen und machten sich direkt auf den Weg zum Gate, natürlich nicht, ohne vorher noch ein paar - wenigstens etwas günstigere - Getränke einzukaufen. Am Gate setzten sie sich direkt an die Tür, denn Dank Frau Huber würden sie mit als erstes an Bord gehen, denn Sparen gut und schön, die 4 Euro fürs bevorzugte Einsteigen, die hatten sie dann doch noch über. Die Plätze an der Tür hatten noch dazu den Vorteil, dass es nicht langeilig wurde, sah man doch hier wieder die gleichen Personen, die zuvor das Übergepäck aus den Koffern ins Handgepäck gestopft hatten und diese wogen an der Handgepäckwaage schwitzend ihr Handgepäck und fragten sich, was wohl passiert, wenn jemand herausfindet, dass ihr Handgepäck bis zu 15 kg statt der erlaubten 10 kg wiegt! Und dies war nun das zweite Mal, dass Frau Müller sagte: „Siehst du, das passiert, wenn man die Regeln nicht beachtet!“ So dort sitzend und Leute beobachtend verging die Zeit quasi wie im Flug und schon wurden die Passagiere, die das bevorzugte Einsteigen gebucht hatten, aufgerufen und so ziemlich alle Passagiere erhoben sich, um sich in Richtung Tür zu schieben. An der Tür gab es Gedränge und das Bodenpersonal hatte alle Hände voll damit

zu tun, die Passagiere zu sortieren und den meisten zu erklären, dass sie sich hinten wieder anstellen müssen, da sie nicht das bevorzugte Einsteigen gebucht haben. Wieder war das Gefluche, Geschimpft und Gezetert groß und wieder war das Mitleid mit den Mitarbeitern ebenso groß, zumindest bei den Müllers und Frau Müller sagte nunmehr zum dritten Mal: „Siehst du, das passiert, wenn man die Regeln nicht beachtet!“ Das Bodenpersonal bekam auch dieses Problem mehr oder weniger schnell, bzw. geübt in den Griff und nun konnte es fix weiter gehen, sollte man jedenfalls meinen! Doch dann kam die Handgepäckwaage ins Spiel und die Gemüter brodelten nochmals hoch, als die ersten Passagiere zur Kasse gebeten wurden und 40 Euro für die Extraverwahrung des zu schweren oder übergroßen Handgepäcks zahlen sollten. Hatten sie eine Wahl? Klar, sie konnten Ihr Handgepäck auch einfach zurück lassen! Und was sagte Frau Müller? „Siehst du, das passiert, wenn man die Regeln nicht beachtet!“

Nach mehr oder weniger erfolgreichen Diskussionen – erfolgreich für das Bodenpersonal, weniger erfolgreich für die schuldigen Passagiere, konnte es endlich weiter gehen und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der Weg über die Rollfelder eines Flughafens sind beiliebe nicht zu verachten und wollte man seine vordere, nicht grade teure, aber dennoch selber bezahlte Position nicht verlieren, dann hieß es marschieren was das Zeug hält, um zu Fuß das Flugzeug zu erreichen, die steile Treppe zu erklimmen und sich nach dem freie Platzwahl Prinzip einen der besseren Plätze zu sicher.

Gespannt, was Sie wohl auf Teneriffa erwarten würde, lehnten sich die Müllers zurück und bei Stullen und mitgebrachten Leckereien ließen sie die letzten Stunden Revue passieren, nicht ganz ohne Genugtuung, dass sie ihren ersten Billigflug bisher so gut gemeistert hatten, weil sie sich nämlich an alle Regeln gehalten hatten…….

Wie die Müllers auf Teneriffa ankommen, was sie in der Hotelanlage erwartet und welche lustigen und teilweise skurrilen Abenteuer sie noch erleben, dass lesen Sie in den nächsten Ausgaben der Megawelle!

Wenn jemand eine Reise tut

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Da w

ill ich hin!

Events

Deutsches ÄrztehausSr. Claus HartmannAvda. AustriaUrb. Villa Blanca L2 – San Eugenio Alto 922 751 492

Dr. med. Patrizia MildtFachärztin für Plastische undÄsthetische ChirurgieCrta. Parque Taoro 16-18 – Puerto de la Cruz 922 368 915

Märkte - Veranstaltungen - Taxi

Guaza So 08:00 - 13:00

Santa Cruz So 09:00 - 14:00 WochenmärkteLos Abrigos Nachtmarkt Di 18:00 - 22:00San Isidro Nachtmarkt Fr 17:00 - 21:00 Médano Sa 09:00 - 20:00Los Cristianos So 09:00 - 14:00Torviscas (C.C. Duque) Do+Sa 09:00 - 14:00 Alcalá Mo 09:00 - 14:00Playa San Juan Mi 09:00 - 15:00

Flohmärkte

Santa Cruz tgl. 08:00 - 14:00 La Laguna tgl. 08:00 - 14:00 Tegueste Sa+So 08:30 - 14:00 Tacoronte Sa+So 08:00 - 14:30 La Matanza Sa+So 08:00 - 14:00La Orotava Sa 09:00 - 14:30 Puerto de la Cruz Sa 09:00 - 14:00 Icod de los Vinos tgl. 09:00 - 13:00 16:00 - 19:00 Santiago del Teide Sa+So 08:00 - 14:00 Adeje Sa+So 08:00 - 14:00 Las Chafiras Mi 16:00 - 20:00 Sa+So 08:00 - 15:00 San Isidro Sa 08:00 - 20:00 So 08:00 - 14:00 Arico So 08:00 - 13:00 Güimar So 08:00 - 14:00 Candelaria Mi 14:00 - 21:00 Sa+So 09:00 - 17:00 Punta Larga Sa 09:00 - 14:00 El Rosario Sa+So 08:00 - 17:00 Feiertag

Bauernmärkte

Regelmäßige Veranstaltungen

Schach in der Hotelanlage Bellavista in Puerto de la Cruz / La Paz, Calle Eucalyptos 4 direkt am Prome-nadenweg jeden Montag und Freitag ab 20:00 h.Gäste sind herzlich willkommen, egal ob Anfänger oder Großmeister . Jedenersten Montag im Monat findet ein Schnellschach-turnier mit 15 MinutenBedenkzeit statt. Infotelefon : 922 304 200

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 h. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 h. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Diens-tag 12:00 hCallao Savaje, Restaurant Jasmin /Perla BlancaInfo Tel. 922 740 587 ( Sr. August )

Preisskat für Urlauber und Residenten Jeden Don-nerstag12:00 UhrCosta Silencio, Restaurant SofiaInfo Tel. 922 731 935 ( Sra. Sabine )

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Work-shop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 hGrosse KunstbibliothekTel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auf Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected]

Der deutsch-kanarische Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Samstag veranstaltet die Katzenherberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Bogenschießenmit dem ehemaligen italienischen Nationaltrainer, auf dem Tennisplatz in Ten Bel, jeden Mittwoch um 19:00 h und auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, jeden Donnerstag um 18:00 h.Infos unter 670 447 824

GALERIA ROTEX - “KUNST ALS BESTAND AUS DEM LEBEN” Montag bis Freitag 12:00 bis 17:00Adeje, Calle Bentinerfe 5 (neben Celgan)Industriegebiet Los OlivosTelefon: 697367372

Taxi Telefon-Nr.

Ärzte

Dr. Ralf KintzelZahnarzt + LaborDr. Marta ContrerasKieferorthopädieCalle Centro 141, Chayofa 922 729 232

Zahnklinik „Medical Implant“Avda. Los Abrigos 21,Los Abrigos – Granadilla 922 749 742

Clinica Estetico Dental SLDr. ZabelCtr. General 147 - Santa Ursula 922 301 031

DAEZ Canarias SLAvda. Centario C.C. Club Paraiso – Playa de las Ameri-cas 922 792 908

Notruf : 112nur über diese Nummer werden Sie an deutsch sprechendes Personal verbun-den. Über diese Nummer erreichen Sie Polizei - Feuerwehr und Notarzt

Alcalá 922 86 08 40Arico 922 76 82 78Arona 922 79 54 14Bajamar 922 54 04 85Buenavista del Norte 922 12 71 08Candelaria 922 50 01 90El Rosario 922 54 81 72El Sauzal 922 56 10 65Garachico 922 83 00 56Granadilla 922 39 21 19Guía de Isora 922 86 08 40Güímar 922 51 08 11 922 51 04 63 922 52 81 77Icod de los Vinos 922 81 08 95 922 81 06 59La Guancha 922 82 81 20La Laguna 922 25 99 07 922 25 85 32 922 25 99 00 922 25 36 77 922 25 55 25 922 25 87 95La Mantanza 922 57 72 16La Orotava 922 33 01 74Los Realejos 922 34 60 45 922 34 17 95Playa San Juan 922 86 08 40Playa de las Americas 922 71 54 07Playa de San Marcos 922 81 08 95Puerto de la Cruz 922 38 58 18Radazul 922 68 19 00San Juan 922 82 81 20San Miguel 922 70 06 81Santa Cruz 922 64 11 12Santa Ursula 922 30 00 31Santiago del Teide 922 86 16 27Tacoronte 922 56 06 35Tegueste 922 54 14 53Tejina 922 54 01 09

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Von Faltenunterspritzung mit Eigenfett, Au-genlidkorrekturen und anderen Dingen…

Das Alter hinterlässt seine Spuren. Die Zeichen der Zeit kann man täglich im

eigenen Gesicht, aber auch an seinem Körper erkennen. Von den sympathischen Lachfältchen, bis hin zu den leider auch oft vorhandenen Sorg-enfalten. Auch durch Unfall oder Krankheit kann Gesicht und Körper an Symmetrie verlie-ren.Die plastische und wiederherstellende Chirurgie setzt genau hier an.Es ist immer wieder wichtig zu erwähnen, dass wenn man sich zu einem solchen Eingriff entschließt, sie das für keinen an-deren als sich selbst tun sollten. Es geht darum, ihr persönli-ches Selbstwertge-fühl und ihr Wohlbe-finden zu steigern.Heutzutage kennt man eine Vielzahl von Operationen. Fettabsaugung, Obers-chenkellifting, Bauchdeckenstraffung etc. Nach z.B. Unfall oder Krankheit, aber auch bei angeborenen Schönheitsfehlern, kann mit der wiederherstellenden Chirurgie nahezu jeder Körperbereich individuell behandelt werden, wie beispielsweise Na-

senkorrekturen, Brustaufbau oder Wiede-raufbau, aber auch Plastiken in verschiede-nen Bereichen des Körpers.Heute greift man gerne auf Eigenfett als Ba-sis zurück.Es hat den Vorteil, vom eigenen Körper zu stammen und somit gut angenommen zu

werden.Man bekommt es meistens an Hüfte, Gesäß oder Bauch entnommen, um es dann in die zu behandelnden Stellen zu injizieren. Auch im Gesicht kann man Eigenfett hervorra-gend als Material zur Faltenunterfütterung verwenden. Diese Methode hat in den letz-ten Jahren immer mehr Anhänger gefun-

den, da die guten und natürlichen Ergeb-nisse überzeugen. Eigenfettbehandlungen werden, sowie die Augenlidkorrektur meis-tens unter örtlicher Betäubung vorgenom-men.Der Chirurg entfernt dabei die überschüs-sige Haut auf dem Augenlid. Die Augen

lassen sich danach wieder weiter öff-nen und eventuelles Druckgefühl auf den Augäpfeln oder Ko-pfschmerzen die ihre Ursache darin haben, können sich verbes-sern.Die plastische und wiederherste l len-de Chirurgie bietet große Möglichkeiten und verbucht große Erfolge. Man konnte vielen Menschen zu einem glücklicheren und auch beschwer-defreieren Leben ver-helfen.Die Kosten sind um ein vielfaches güns-tiger als in Deuts-chland.Bei jeder Art von Ein-

griff ist es unerlässlich, ein ausführliches Gespräch mit ihrem Chirurgen zu führen. So können sie sich später vertrauensvoll in seine Hände begeben und feststellen:Schönheit ist keine Frage des Alters! SR

Schönheit ist keine Frage des Alters!Fotoausstellung “De Natura”

Alicia LucasTage: Bis 19. JuliZeit: Von Montag bis Freitag von 10.00 bis 13.00 und von 17.00 bis 20.00 und am Samstag von 10.00 bis 13.00Ort: Bucherei des CabildosGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 151 650

Ausstellung Black Friday”

Martín y Sicilia

Tage: Bis 4. SeptemberZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

7AM Afrikanische Nacht:

Fatoumata Diawara, Gangbé Brass band u. Naya Band

Festival Internacional Canarias Jazz und Más HeinekenHora: 19.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

8AM Schlusskonzert

des V Kurses über Gesangsinterpretation

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Hora: 20.30 Ort: Antiguo Convento de Santo DomingoGemeinde: GarachicoInformation: 922 830 204www.islabaja.es

6AM

40, das Musical

Tage 6. und 7.: 20.30 Tage 8. und 9.: 18.00 und 22.00 Tag 10: 18,00 Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

Ausstellung “Óscar Domínguez”

Una existencia de papel

Tage: Bis 16. OktoberZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

1AM Schlusskonzert

des III Kurses über Klavierinterpretation

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Hora: 20.30 Ort: Antiguo Convento de Santo DomingoGemeinde: GarachicoInformation: 922 830 204www.islabaja.es

1AM

Konzert von Fimucité

Tage: 1. und 2.Hora: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

17AM

Tanz: “Las fantasías de Sísifo”

Teresa Lorenzo

Hora: 20.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

16AM

Geigen Duo

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Hora: 20.30 Ort: Edificio Usos Múltiples Federico Pérez HernándezGemeinde: El TanqueInformation: 922 830 204www.islabaja.es

8AM

Eddie Palmieri Quartet feat

Horacio El Negro Hernández & Brian Lynch, Polo Ortí Group y Esther Ovejero Jazz Quintet y DJFestival Internacional Canarias Jazz und Más HeinekenHora: 19.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327

9AM The Clayton

Hamilton Jazz Orchestra feat. John Pizzarelli

Festival Internacional Canarias Jazz und Más HeinekenHora: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

13AM

Fotoausstellung “Objetivo Canarias”

José Francisco Morales

Tage: vom 13. bis 27.Ort: Casa del VinoGemeinde: El SauzalInformation: 922 572 535www.tenerife.es/casa-vino

14AM Symphonieorchster

von Teneriffa und Los Sabandeños

Hora: 20.30Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

29AM Ehrung zu Gunsten

des Maestro José María Tarridas

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Hora: 20.00 Ort: Antiguo Convento de San FranciscoGemeinde: GarachicoInformation: 922 830 204www.islabaja.es

Ausstellung Área 60 “Corpografías”

Raquel Ponce

Tage: Bis 24. JuliZeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Ausstellung “Jardín de invierno”

Teo Sabando

Tage: Bis 2. Oktober Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

2AM

Schlagzeuggruppen

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Hora: 20.30 Ort: Edificio Usos Múltiples Federico Pérez HernándezGemeinde: El TanqueInformation: 922 830 204www.islabaja.es

5AM Dave Holland

Quintet y Three in the Red Circle

Festival Internacional Canarias Jazz und Más HeinekenHora: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

4AM

Big Band der Kanarischen Inseln

Festival Internacional Canarias Jazz und Más HeinekenHora: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

6AM Lee Ritenoir Band

feat. Dave Grusin u. Anna Rodríguez & Eliseo Lloreda

Festival Internacional Canarias Jazz und Más HeinekenHora: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

23AM Musisch-

theatralisches Spektakel von Moscoytodos

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Hora: 21.00 Ort: Antiguo Convento de San FranciscoGemeinde: GarachicoInformation: 922 830 204www.islabaja.es

28AM

Konzert von James Blunt

Some Kind of Trouble

Hora: 21.00Ort: Auditorio de Tenerife “Adán Martín”Gemeinde: S/C de TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

21AM

Ausstellungsrückblick Pedro Garhel

Tage: vom 21. Juli bis 23. Oktober Zeit: 10.00 bis 20.00 (außer Montag)Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

24AM

Konzert von Orfeón La Paz

VI Musikalische Leckerbissen der Isla Baja

Hora: 19.00 Ort: Antiguo Convento de Santo DomingoGemeinde: GarachicoInformation: 922 830 204www.islabaja.es

1AM

Cine TEA

Tage 1., 2. und 3.: FimucitéTage 8., 9. und 10.: ”Bal” von Semih Kaplanoglu Tage 15., 16. und 17.: “Leap Year” von Michael RoweTage 22., 23. und 24.: “O estranho caso de Angélica“ von Manoel de OliveiraTage 29., 30. und 31.: “José y Pilar“ von Miguel

Gonçalves Mendes Zeit: 19.00 und 21.30Ort: TEAGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 849 057www.teatenerife.es

Und außerdem…Führung durch die Befestigungsanlagen: Geführter Besuch zu den unter Denkmalschutz ste-henden Befestigungsanlagen und historischen Bauten von Teneriffa. Schulgruppen von Oktober bis Juni (eine Führung pro Woche, immer am Mittwoch). Für

andere Gruppen: das ganze Jahr (jeweils Samstag nach Voranmeldung) Telefon: 922 825 949 / 43Workshops: Während des Schuljahres betreute Workshops vom Historischen und Anthropologischen Museum von Teneriffa mit Sitz in der Casa Lercaro und in der Casa de

Carta. Unbedingt voranmelden. Casa Lercaro 922 825 949 / 43 und Casa de Carta 922 546 300Geführte Besuche: Im TEA jeweils samstags um 18.00 und sonntags um 12.00. Information unter Telefon 922 849 098 (Montag – Freitag 10.00 – 14.00) oder an der Kasse im TEA

29AM

Museumsnacht

Hora: 20.30Ort: Museum für Geschichte und Anthropologie (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 825 949www.museosdetenerife.org

Änderungen sind möglich. www.whatsontenerife.eu

Veranstaltungskalender Kulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote der Inselregierung JULI

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Luftbewegungen sind allgegenwärtig. Sie werden je nach ihrer Geschwindigkeit

unterschiedlich wahrgenommen und bewertet. Im Sommer wird als angenehme Brise begrüßt, was im Winter als ungemütlich kalt empfunden wird. Nahezu einhellig ist jedoch die Einschätzung von Sturm. Luftdruckunterschiede sorgen für Winde

Unabhängig von der Windgeschwindigkeit selber treibt der Gradient des Luftdrucks jede Art von Wind. Je größer die Luftdruckunterschiede sind, desto größer ist die Windgeschwindigkeit. Wie bei dem geöffneten Ventil eines Auto- oder Fahrradreifen strömt die Luft vom hohen zum niedrigeren Druck – je größer der Druckunterschied umso schneller strömt die Luft. In der Atmosphäre fließt Luft dabei aber nicht direkt vom hohen zum niedrigen Druck, da die Kräfte der Erdrotation und die Reibungskräfte die Luftbewegung ablenken. Das Zusammenwirken dieser Kräfte erlaubt die Ausbildung der Tiefdruckgebiete der mittleren Breiten. Die Windgeschwindigkeit nimmt vor allem wegen der Wirkung der Reibung an der Erdoberfläche mit der Höhe in Tiefdruckgebieten stark zu. Standardmäßig messen Meteorologen die Windgeschwindigkeit 10 m über Grund. Im norddeutschen Binnenland ist der Wind hier im Schnitt mit 15 km/h so schnell wie ein gemächlicher Radfahrer. In einer Höhe von etwa 1.000m, der Höhe der Gipfel der Mittelgebirge, beträgt dieser Wert bereits 35 km/h. Als Sturm wird Wind mit einer Geschwindigkeit von mehr als 75 km/h bezeichnet. Die Windwirkung auf Gebäude steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, so dass eine Verdoppelung der Windgeschwindigkeit die auftretenden Kräfte vervierfacht. Bei der Schadenswirkung geht man sogar davon aus, dass sie mit der 5. Potenz der Geschwindigkeit anwächst, d.h. die Schäden steigen bei doppelter Geschwindigkeit auf das Dreißigfache.

Sturmtief Lothar sorgte für zehn Milliarden Euro Schaden

In den mittleren Breiten, also auch in Mitteleuropa, erstrecken sich die typischen winderzeugenden Tiefdruckgebiete oder Zyklonen über mehrere tausend Kilometer. Sturmwinde finden sich meist in schmalen langgezogenen Bändern auf der westlichen Seite solcher Tiefdruckgebiete. Dabei wurde im Binnenland am Sturmtief Lothar am 26.12.1999 in Karlsruhe eine größte Windböe von mehr als 150 km/h beobachtet. Dieser Wert entspricht der Orkanwindstärke 12. Die Schäden waren riesig und summierten sich über die betroffenen Gebiete zu mehr als zehn Milliarden Euro auf. Anders als die Zyklonen der mittleren Breiten entstehen die tropischen Zyklonen ausschließlich über warmen tropischen Ozeanen. Ihre größte Gewalt entwickeln diese Wirbelstürme dann auch über diesen Wasserflächen und den an sie angrenzenden Küstenbereichen. Die Windgeschwindigkeiten liegen etwa in der gleichen Größe, wie diejenige von besonders starken Stürmen der Zyklonen der mittleren Breiten. Schauer- und Gewitterböen Im Sommer entstehen starke Temperaturgegensätze auf kleinem Raum. Dadurch bilden sich hochreichende Wolken, die oft mit Gewitter verbunden sind. In diesen Wolken treten des öfteren kleinräumig starke Winde auf, die Schauer- und Gewitterböen. In seltenen Fällen entwickeln sich zusätzlich Tromben oder Tornados. In solchen Wirbeln wurden die höchsten Windgeschwindigkeiten der Welt verzeichnet. Direkte Messungen sind allerdings selten, da die Messgeräte meist vor Erreichen der Spitzenwerte ihren Dienst versagt hatten. Schätzungen gehen von mehr als 450 km/h für die maximale

Geschwindigkeit aus. Solche Werte sind auch in Mitteleuropa denkbar, treten aber wegen der vorherrschenden klimatischen Bedingungen nur sehr selten auf.

Der Calima

Der Nordostpassat (vientos alisios) beeinflusst das Klima der kanarischen Inseln derart, dass 90 bis 95% aller Tage im Sommer, diese Wetterlage vorherrscht. Diese Winde produzieren in unserer subtropischen Region zwei grundlegende Wetterschichten. Die untere Schicht ist feucht und kühl, die obere Schicht heiß und trocken. Die unteren Luftmassen nehmen auf ihrem langen Weg über den atlantischen Ozean viel Feuchtigkeit auf und treffen auf die steilen Küstenformationen im Norden und Osten der Insel. Nun steigt die feuchte und kühle untere Luftschicht an den Hängen der Insel auf und trifft dann auf die heiße und trockene obere Luftschicht, die sich wie ein Deckel auf die feuchte Luft setzt. So entsteht das bekannte Wolkenmeer über dem Nord und Ostteil der kanarischen Inseln. Diese Situation bringt ein sehr stabiles Klima mit und für unsere Breiten

angenehm frische Temperaturen. Die Wolkendecke bleibt meistens in Norden und Osten der Insel. Der Süden und Westen, aber auch Höhen über 1.500 Meter sind meistens wolkenfrei. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Nähe zu den immensen Wüstenzonen der Sahara. Der Temperaturunterschied zwischen den Luftmassen, die normalerweise die kanarischen Inseln treffen und derer, die über der Sahara entstehen kann bis zu 15 Grad betragen. Es kann vorkommen, dass die heißen Luftmassen der Sahara auch die kanarischen Inseln erreichen. Dann kommt es zu Hitzeperioden, die besonders in höheren Zonen unangenehm werden können. Die unteren Luftschichten kühlen sich auf dem Meer schneller ab und nehmen Feuchtigkeit auf. Darüber liegt, wie auf einer Matratze dann die trockene und heiße Luft aus der Sahara. Dieses Wetter nennt man man hier“Levante”, oder “Africano”. Wenn dann auch noch feiner Staub aus der Sahara zu uns getragen wird, dann spricht man von “Calima”. Dieses Wetterphänomen, gepaart mit starkem Wind, kann der Landwirtschaft und den Gärten sehr großen Schaden zufügen. Diese Wetterlage ist aber seltener auf La Palma und kommt im Jahr vielleicht 3-4 mal vor und dauert meistens 3-5 Tage. Die östlichen kanarischen Inseln leiden viel schwerer am “Calima”, ganz einfach wegen der größeren Nähe zum afrikanischen Kontinent.

Der beliebteste Platz bei “calima” ist die Küste, dort kann man sich an der Meeresluft erfrischen, oder einfach gleich in den Atlantik springen und sich abkühlen. Manfred Funk

Wind und Sturm – die bewegte Luft

C A L I M A

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Das im Mare Nostrum Resort gelegene Auditorium „Pi-rámide de Arona“ ,im Süden Teneriffas, ist seit dem 14. Juni Schauplatz einer spektakulären Tanzshow. Aire, ist die elfte Flamenco Show der Choreografin Carmen Mota und die siebte ihres Sohnes Joaquín Marcelo in diesem Theater. Mit einer Reihe von choreografischen Szene wird Sie „Aire“, das neue Ballet von Carmen Mota, in eine faszinierende Welt des Tanzes führen. In eine Welt,

wo die einzige Sprache die existiert von Körper, Bewegung und Leidenschaft geprägt ist. Die Werke bekannter Kom-ponisten mit populären spanischen Rhythmen bilden die Basis dieser bemerkenswerten Show.Aire verknüpft traditionelle und zeitgenössischeTanzstile, Leben und Kunst werden verflochten. Klassisches Ballet wird mit verschiedenen Flamenco-Stilen, wie „bulerias“ oder „seguiriyas“ kombiniert.

Carmen MotaDie Choreographin Carmen Mota ist seit ihrer Geburt mit dem Tanz verbunden. Mit 16 Jahren stand sie erstmals auf der Bühne und zwar mit Pilar López. Wenig später trat sie mit dem Ballett der Choreographin Mariemma als Gasttän-zerin auf und das diente ihr als Sprungbrett für ihre zukünf-tige Karriere. Mit 17 Jahren war sie bereits erste Solistin und von da an tanzte sie als Primaballerina für so namhafte Vertreterinnen ihres Genres wie Carmen Amaya oder Lola Flores, für deren Choreographien sie auch verantwortlich zeichnete.Nach und nach wuchs die Anerkennung Carmen Motas in der einheimischen und internationalen Tanzszene. In ihren neuartigen Choreographien begann sich ein beson-derer Sinn für die Ästethik herauszukristallisieren, mit dem sie sich von anderen unterschied. Denn in ihren Arbeiten sind verschiedenste Stilrichtungen vertreten und sie verbin-det den modernen mit dem traditionellen spanischen Tanz. Zusammen mit ihrem Tanzpartner Joaquín Robles schuf sie ihr eigenes Ensemble und ging auf Tournee in Europa, den USA und Kanada. Derzeit leitet sie mehrere Ensembles in verschiedenen in- und ausländischen Städten, darunter in Palma de Mallorca, Malaga, Teneriffa, Montecarlo und dem Libanon sowie ein Wanderensemble, das auf der ganzen Welt auftritt.

Die Pyramide von AronaDas in einem der bekanntesten Hotelkomplexe Tene-riffas, dem Mare Nostrum Resort, gelegene Audito-rium Pyramide von Arona ist zu einem künstlerischen Fixpunkt auf den Kanaren geworden.Mit einem Zuschauerraum für 1876 Personen und ei-ner 350 m² großen Bühne ist die Pyramide von Arona eines der größten Theater Europas.Das Auditorium verfügt über die modernsten audiovi-suellen Einrichtungen, um Musikproduktionen großen Ausmaßes aufnehmen zu können. So wurden bereits einige Shows inszeniert, die aufgrund ihrer Qualität ohne weiteres in den bedeutendsten Kunsthauptstäd-ten der Welt aufgeführt werden hätten können.

Preise(gültig ab 14. Juni 2011 bis 30. April 2012):Erwachsene: 43,00 EuroResidenten: 30,10 EuroKinder bis 12 Jahre: gratisJugendliche von 13 bis 17 Jahre: 21,50 €

AufführungenMontag: 20:30 UhrDienstag bis Samstag: 21:30 UhrDonnerstag: 22 UhrSonntag: Ruhetag(Dauer: 1 Stunde und 45 Minuten)

Die neue Flamenco Tanzshow von Carmen Mota

Die Kunst des Stierkampfes, seine alte Tradition und die begleitende Feste, sind Thema des Bühnenaktes „Toreros“. In Ausdruckskraft und Schönheit ist dieses Stück eine Hom-mage an die Rolle des Toreros.

Joaquín Marcelo

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Buchvorstellung

Spannende Entdeckungstouren auf Teneri!a, Gran Canaria, La Palma, La Gomera, El Hierro, Lanzarote und Fuer-teventura: Der bekannte Buch- und Filmautor Harald Braem forscht seit 25 Jahren auf den Kanarischen Inseln.Folgen Sie ihm auf den Spuren der Ur-einwohner zu Kultplätzen, Höhlen, Pyramiden und zu rätselhaften Zeichen einer geheimnisvollen, ver-sunkenen Kultur...Harald Braem umreißt die wichtigsten archäologischen Theorien über die Herkunft der kanarischen Ureinwoh-ner. Was sich aus Mumien, Muscheln und Müllresten über das Leben der Guanchen ableiten lässt? Felsbilder und Pyramiden, gibt es Vergleichbares

Auf den Spuren der Ureinwohnervon Prof. Harald Braem

in anderen Kulturen? Wohnhöhlen, Siedlungsspuren,Sehenswertes zum Thema vorspanis-che Bevölkerung der Kanaren. Museen, praktische Tipps, Literaturhinweise.

Diese Dokumentation ist Ergebnis von 20 Jahren Feldforschung. Wissens-chaftlich, informativ, unterhaltsam.Brochiert: 224 SeitenVerlag: Verena ZechAu%age: 1. (2008)Sprache: DeutschISBN-10: 849348573XISBN-13: 978-8493485733

Preis € 18,95Preis € 12,80 auf den Kanaren

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Kirche & GemeindeLichtblicke....Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gottesdienste:In der Skandinavischen Touristenkirche in Pu-erto de la Cruz, Calle del Pozo, gegenüber des Busbahnhofes. Sonntag, 17.30

Parallel dazu Kinderprogramm. Anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaf-fee. Jeden 1. Sonntag Abendmahl und Möglichkeit zur persönlichen Segnung.

Veranstaltungen: Einführung in biblische Bücher und offenes Ge-spräch über biblische Texte und Themen. Dienstag, 17.30h:

Offenes Singen für alle, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Leitung: Musikpäd-agogin Irina Lerke.

Dienstag 19.00hHaus der Gemeinschaft in La MatanzaC/Benavides 61:Wandertreff. Leichte, geführte Wanderungen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt an der Post/Rathaus in La Matanza. Donnerstag, 9.45 h

Jugendkreis (2wöchentlich)Freitag, 19.00 h:

Monatlich: Frauenfrühstück. Termine, weitere Veranstaltungen und Anfragen bezüglich Seel-sorge etc. bitte an Pastor Marco Schlenker

Pastor Marco SchlenkerTel.: 922 57 72 36Email: [email protected]: www.gec-teneriffa.com

Urlaub kann heißen: Flanieren, Shoppen, Schö-nes genießen. Bekannte von uns haben da aber nun ein ganz eigenartiges Erlebnis gehabt. So eigenartig, dass ich meine es tut gut, darüber mal nachzudenken. Den schließlich kann das Ihnen oder mir genauso widerfahren. Die Be-kannten waren also auf Urlaub in Sizilien. Alles hat gepasst. Eine mehr als günstige Ferien-wohnung an der Küste, den Ätna in Sichtweite. Schwimmen, Sonne, Lesen am Strand – und Dösen; Herz was willst Du denn noch mehr. Sie haben Ausflüge gemacht nach Taormina, nach Catania und Palermo – wundervolle Städte. Und sie haben das Einkaufen und das Essen genossen. Die Dinge bewusster erleben, mehr Zeit zum Nachdenken, klarer im Kopf werden – wohl einer der Schlüssel zum Geheimnis, warum man sich in Tagen des Urlaubs – wie Sie jetzt hoffentlich auch hier auf Teneriffa – so wundervoll erholen kann. Doch irgendwann sind die schönsten Wochen des Jahres eben auch wieder vorbei. Und da sorgte nun der abendliche Rückflug bei unseren Bekannten, dass ihnen nicht nur dies bewusst wurde, sondern noch weitaus mehr. Es fing damit an, dass der Flug ohne nähere Angabe von Gründen Verspätung hatte. Ewiges Warten beim Einchecken, nichts ging vorwärts, obwohl die Maschine schon lange da war. Wir wissen alle, stundenlanges Warten stumpft ab und Er-holung geht verloren. Als die Unruhe unter den wartenden Passagieren immer größer wurde, hieß es dann Gott-sei-Dank irgendwann, dass es los geht. Wie nicht anders zu erwarten, stürmten alle schlagartig in den Billigflieger. Einen guten Platz ergattern ist ja wichtig, vor allem, wenn man keinen Platz reserviert hat. Unseren Bekannten ist es gelungen einen guten Platz zu erhaschen; aber bald schon wurden sie vom Gedanken eingeholt: Können wir in Stuttgart überhaupt noch landen? Dort herrscht doch Nachtflugverbot und so wie es aussieht werden wir mit der Verspätung erst

weit nach Mitternacht ankommen. In diese Überlegungen platzte nun etwas, was meinen Freund schlagartig auf andere Gedan-ken brachte. Er las über seiner Sitzreihe: D-E-F Reihe 14 – und vor ihm? D-E-F Reihe 12! Das gibt’s doch nicht! Auf einmal war, wie er sagte, seine ganze Apathie weg. Keine Reihe 13. Die wird einfach ausgelassen. Kein Platz für Aber-glaube! Aber seine Tochter beruhigte ihn. „Nein, nein – wir sitzen in Reihe 13. Es sind le-diglich die Schilder.“Ja wo leben wir denn? Da vertraut man sich dem Auftrieb der Tagflächen eines Düsenflug-zeuges an, dieser ganzen Physik und Technik und Navigation moderner Luftfahrt und über-springt gleichzeitig eine Reihe 13 – damit das Unglück an einem vorbeigeht. Durch einen Trickbetrug mit der Beschilderung glaubt man, negativen Einflüssen ein Schnippchen schlagen zu können. Wie abergläubisch! Oder besser: Wie albern! Durch solche Gedanken ist der Urlaub unseren Bekannten in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Und ich hab’s Ihnen hier niedergeschrieben, weil ich Ihnen damit sagen will: Lassen Sie sich, wenn Sie von hier aus wieder nach Hause fliegen nicht aus der Ruhe bringen, wenn es die Reihe 13 anschei-nend nicht gibt oder wenn man ihnen auf diese Weise den Aberglauben suggerieren will. Denn mit Gottes Hilfe werden Sie immer gut unter-wegs sein und vor allem sicher landen!

Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeresschwimmbad „Lago Mar-tiánez“). Die Gottesdienste feiern wir im Juli: Sonntags um 10.30 Uhr. Darüber hinaus ist die Kapelle zum persönlichen Gebet und zur Meditation immer Dienstags und Donnerstags von 11 – 13 Uhr und Mittwochs von 19 - 21 Uhr geöffnet. Da es kurzfristige Änderungen geben kann, bitte den Aushang von San Telmo beachten!

Regelmäßige und Einzel-Veranstaltungen: In den Sommermonaten keine!

Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seel-sorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns – Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz - an unter fol-genden Rufnummern: 922-384829 oder 609 054 492!

Alle Gottesdienst – und Veranstaltungsange-bote, sowie Predigten und Zündfunken können Sie nachlesen unter: www.katholische-gemein-de-teneriffa.de

Soweit unsere Gottesdienst- und Veranstal-tungsangebote für den Monat Juli.

IhrBertram Bolz, DiakonKath. Touristen- undResidentenseelsorger

Kein Platz für Aberglaube

Gemeinschaft evangelischer Christen

Evangelische Freie Gemeinde

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

ev. Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Gottesdienste:Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario.

Veranstaltungen:Gemeindezentrum Playa des las Americas, im Untergeschoss des Shopping Center Salytien in der Nähe des Busbahnhofs

Pfarrbüro:Residencial Chayofa ParkBarranco del Verodal 23 App 50/138652 ChayofaTel/Fax: 922 72 93 34Email:[email protected]

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Taoropark

Email: [email protected]: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr

Pfarrer Gotthard WeidelTel: 922 38 48 15

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Got-tesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir neh-men uns Zeit füreinander in unserer Cafetería.. 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talkrunde. Gedankenaus-tausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Ar-beitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

Infos unter: www. efg-teneriffa.orgPastor Olaf WulffTel./Fax 922 78 10 69Email: [email protected]

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Fest - und Feiertagskalender Juli / August 2011 Teneriffa

La Laguna 09. Juli San Benito Abad Puerto de la Cruz 16. Juli Virgen del CarmenSanta Cruz 16. Juli Virgen del Carmen

Candelaria 25. Juli Santa Ana Santa Cruz 25. Juli Gedenken an die Schlacht von Nelson La Laguna 27. Juli San Cristóbal

Arafo letzter Sa. Im Monat Romería San AgustínLa Matanza 06. August PatronatsfesteCandelaria 15. August Virgen de CandelariaGarachico 16. August Romería San RoqueIcod de los Vinos 17.-25. August Santa BárbaraFasnia 21. August San JoaquínBuenavista 24. August San BartoloméArico 24. August San BartoloméLa Laguna 24. August San Bartolomé (Fest der Herzen)Fasnia 28-29. August María AuxiliadoraEl Tanque 30. August Jungfrau von El Buen Viaje

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Nein! Wir haben noch nicht alle Wandermögli-chkeiten auf Teneriffa ausgeschöpft.Jedoch: Steffi von teneriffa-kreaktiv – unter ihrer Regie hatten wir die Teidebesteigung ge-macht – fragte uns, ob wir mit einer kleinen Wandergruppe, die jedes Jahr ihre Wanderwo-chen mit ihr macht, La Fortaleza auf La Gomera besteigen wollen.Wir wollten!Vorweg: Es hat sich gelohnt! Dies ist zwar kei-ne gewaltige Berg-Tour, aber, olala, sie hat es in sich.Nun aber der Reihe nach:Steffi holte uns um 7.20 Uhr wieder quasi vor der Haustüre ab und brachte uns ohne Umwege zum Hafen. Um 9 Uhr legte das Fährschiff von Armas ab. Die Überfahrt war ruhig und um 10 Uhr legte die Volcan de Taburiente im Hafen der Hauptstadt von La Gomera, San Sebastian, an. Um 10.10 Uhr saßen wir 13 Teilnehmer bereits in einem kleinen, bequemen Bus, der uns, von José gesteuert, sicher und gut den ganzen Tag über transportierte.Schnell waren wir aus dem Hafengewühl heraus und die Fahrt bis zu unserem heutigen ersten Stopp konnte beginnen. Die Fahrtzeit nutzte Steffi, um uns über die Insel La Gomera „schlau“ zu machen – über Geschichte, Bevölkerung, Geologie. Dies möchte ich im Schnellverfahren wiedergeben.Der erste Teil war fast ein bisschen wie Stadtbe-sichtigung:In San Sebastian, 6 000 Einwohner, passieren wir die Kirche Iglesia de La Asunción, dann das älteste Bauwerk, den 15 Meter hohen, dreiges-chossigen Wehrturm Torre del Conde, den Hernán Peraza, ein grausamer, sklaven-treibender Kolonial-herrscher, um 1450 zum eigenen Schutz gegen aufständis-che Ureinwohner erbauen ließ. Steffi erläuterte weiter: Die Eroberung von La Gomera erfolgte ca. 50 Jahre vor der von Teneriffa, also um 1445. Da Teneriffa unter der spanischen Krone erobert wurde, wurde das Land der Insel La Gomera, quasi als Kolonie, an Lehnsherren aufgeteilt.La Gomera ist auch die Kolumbusinsel, weil Kolumbus hier dreimal auf seinen Reisen in die Neue Welt, Amerika, Station machte. Es werden immer zwei Gründe genannt, warum Kolumbus hier auf der Insel angehalten hat.Der erste:Er soll hier eine Geliebte gehabt haben, Doña Beatriz de Bobadilla, die Witwe des Grafen Hér-nan Peraza, die er bereits vom spanischen Hof her kannte.Der zweite:Es war ein Glücksfall für die Spanier, dass praktisch in dieselbe Zeit der Eroberung der ka-

narischen Inseln auch die Entdeckung Amerikas fiel, denn so konnte hier gut ein Zwischenstopp eingelegt werden.Kolumbus konnte hier vor seiner Reise über den Atlantik noch einmal Frischwasser und Vorräte an Bord nehmen Es gibt heute noch den Brun-nen La Aguada im alten Zollhaus, aus dem Kolumbus Wasserreserven für die Über-fahrt, und das Wasser zur Taufe Amerikas geschöpft haben soll.Unabhängig davon war es auf den anderen Inseln zu gefährlich anzulegen, da dort noch Vulkane aktiv waren. Um 1450 soll der Aus-bruch eines Vulkans unterhalb des Teide auf Te-neriffa – historisch jedoch nicht belegte – statt-gefunden haben.Inzwischen waren wir aus der Hauptstadt he-raus und schraubten uns im dichten Nebel au-fwärts.Schade! Keine Sicht, jedoch langweilig wurde es nicht, da Steffi sich nun der Geologie und der Bevölkerung widmete:La Gomera formte sich bereits vor über 20 Mi-llionen Jahren aus dem Meer heraus. Eine gan-ze Ecke älter als Teneriffa, das zwischen 7 und 10 Millionen Jahren alt ist.Es ist die grünste aller Kanareninseln, mit ei-ner Fläche von 373 Quadratkilomter (Teneriffa 2034).Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs und waren nie miteinander verbunden. Das Klima auf La Gomera ist sehr abwechslungsreich, es weist auf engstem Raum alle Klimazonen, alle Wetter und alle möglichen Pflanzen auf. Auf der Süd-Ostseite, auf der wir uns jetzt befanden, ist

die Trockenzone. Ab einer Höhe zwischen 600 und 1.500 Metern – der Montever-de Region, ver-gleichbar mit dem Anagagebirge auf Teneriffa sorgen die Passatwolken und die winterli-chen Regenfälle für ausreichend Feuchtigkeit und bilden den Aus-gleich.

Ca. 2000 Pflanzenarten mit einem hohen Anteil an endemischen Pflanzen treffen wir auf den Kanaren an. Aufgrund der Reliefs und Höhen-lagen sowie der Abgeschiedenheit konnte sich eine hohe Artenvielfalt entwickeln.Im Halophilen Gürtel, der Sprühzone an den Steilfelsen, wachsen bevorzugt Zwergsträucher mit geringer Bodendeckung. In niedrigeren Ge-bieten herrschen die Sukkulentengewächse vor.Auf mittlerer Höhe wachsen Busch- und Wachholderwälder. In den Hochlagen befindet sich der Lorbeerwald, von den Einheimischen Bosque del Cedro genannt. Auch treffen wir die Baumheidewälder an, mit Exemplaren von bis 15 Meter Höhe.Vom Lorbeerwald gibt es einen fließenden

Übergang in die Faya-Brezal-For-mation.D a r u n t e r werden Ve-

getationsformen zusammengefasst, die

von Menschen durch Ro-dung verändert wurden. Hauptsächlich wächst hier die Baumheide und der Gagels-trauch, der bis zu 20 Meter hoch werden kann. Wie wir von

Cristobal wissen, dem Botaniker von Teneriffa, wird aus diesem Holz z.B. der Stab gemacht, der

für das Barrancospringen gebraucht wird.Die Aufforstung dieser Zone, z.B. mit der kurz-nadeligen Kiefer, die nicht tief wurzelt, erweist sich heute als große Fehler. Der Brombeere, dem Eukalyptusbaum und dem indischen Wo-llgras ist der Kampf angesagt, damit die wertvo-llen heimischen, zum Teil endemischen Arten, nicht verdrängt werden.Es verwundert nicht, dass dieses einmalige Ge-biet, welches etwa ein Drittel der Insel umfasst, 1981 zum Nationalpark Garajonay , mit der hö-chsten, zentral gelegenen Erhebung, dem Gara-jonay 1487 Meter, erklärt wurde. 1986 wurde der Nationalpark von der UNESCO zum Natu-rerbe der Menschheit erklärt.Auf Teneriffa wurde 2007 der Teide zum Natur-denkmal deklariert.Die Kanaren können sich insgesamt 4 National-parks rühmen:Teide-Nationalpark auf Teneriffa,Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote,Nationalpark de la Caldera de Taburiente auf La Palma undGarajonay-Nationalpark auf La Gomera.Da wir uns ja im Nationalpark Garajonay befan-den, bot sich an, dass Steffi auch die Legende von dem gomerischen, unglücklichen Liebespa-ar Gara und Jonay, dem Gegenpaar von Romeo und Julia erzählte:„Gara, eine Tochter aus einem gomerischen Adelshaus und Jonay, ein Hirtenjunge aus Tene-riffa (kam er geschwommen?), liebten sich uns-terblich. Da ihre Familien gegen diese Verbin-dung waren stürzten sie sich gemeinsam vom höchsten Berg Gomeras um wenigstens im Tod vereint zu sein. Ihnen zu Ehren erhielt der Berg den Namen Garajonay?!?Zurück zu den Fakten:Die früher mit Fleiß angelegten Terrassen zum Anbau für das Nötigste zum Überleben, liegen heute brach und werden von den Opuntien, Wolfsmilchgewächsen etc. zurückerobert, da die große Landflucht eingesetzt hat.Die erste Welle erfolgte in den 50er und 60er Jahren nach Venezuela und Kuba. Nicht um-sonst nennt man Venezuela die 8. kanarische Insel. Nach dem spanischen Bürgerkrieg lag die Wirtschaft total am Boden und die Bevölkerung wusste nicht mehr wovon sie ihre Familien er-nähren sollte.Die zweite Welle kam mit dem Tourismus in

den 70er Jahren. Da bot Teneriffa Arbeitsplätze und wurde zum Fluchtpunkt. Die Einwohnerza-hlen von La Gomera sprechen für sich: waren es früher 28.000 Einwohner, so sind es heute noch gut 22.000 (1.1.2009). Und trotzdem, die Bevölkerung wusste sich zu helfen.Auffallend auf der Insel ist, dass fast jedes Tal mit Palmen besiedelt ist.So gedeihen hier auf La Gomera um die 100 000 Palmen. (Die Insel La Palma hat diesen Namen eigentlich nicht verdient, denn dort wachsen wesentlich weniger.)Die Gomerer, wohl ein Berberstamm aus Afrika – nicht Guanchen, das ist in der Landessprache: Mann von Teneriffa – wussten sich dieser Pflan-ze zu bedienen:So wurde – und wird – der Stamm angezapft und der austretende Saft wird zu Sirup gekocht, bekannt als „Palmhonig“. Aus den Wurzeln wur-den Stricke und Sandalen gefertigt. Die Blätter dienten und dienen als Besen und aus ihnen wurden Taschen und Matten gefertigt.Die Datteln werden an Schafen und Ziegen ver-füttert.Zudem waren die Ureinwohner äußerst pfiffig, im wahrsten Sinne des Wortes:Durch die vielen Schluchten und Täler war eine gute Kommunikation äußerst schwierig. Und so lässt sich erklären, dass sie die Pfeifsprache el silbo entwickelten. Auch sie wurde unter den Schutz der UNESCO als Kulturerbe gestellt und wird heute wieder in den Schulen gelehrt.Steffi führte weiter aus:“Die guten Straßen, die wir befahren und die Tunnel, die wir noch durchfahren werden, ha-ben wir den EU-Geldern zu verdanken nach-dem Spanien der EU beigetreten ist. La Gomera lebt heute vom Tagestourismus. Der angelegte Flughafen jedoch ist ein Flop.”An den angedachten Stopps mit Ausblicken mussten wir vorbeifahren, denn die Wolken-wand war so dicht, dass es keinen Sinn machen würde, zu halten.Also wurden wir weiter informiert:Wir werden noch häufig diese für die Insel typis-chen Felsformationen zu sehen bekommen: Los Roques. Dies sind die Überreste von Vulkans-chloten die durch Wind und Regen von ihren äußeren Hüllen befreit wurden und sich uns nun in ihrer heutigen Form präsentieren.Seit 2 Millionen Jahren finden hier auf La Go-mera keine vulkanischen Eruptionen statt, nur noch Erosionen.Da wir gerade bei den Gesteinen waren, klärte sie uns auf, dass der rötliche Tuffstein und der schwarze Basalt früher auch von den Eroberern für den Hausbau Verwendung fand. Die Säulen in den Patios der Häuser waren aus dem roten, sandigen Tuffstein, auch aus dem Kernholz der Kiefer. Die Fassaden der Häuser bestanden aus

dem schwarzen Basalt.Der Carrera-Marmor aus Italien wurde erst viel später eingeführt.Inzwischen war es kurz vor 11:00 Uhr und wir legten den ersten Stopp am Besucherzentrum La Laguna Grande ein. Nur ein kurzer Spazier-gang führt uns von der Straße durch einen re-gelrechten Märchenwald bis zum Information-szentrum.Die Lorbeerbäume sind ummantelt von Moo-sen, Flechten hängen von knorrigen Ästen he-rab, große Farne begeistern. Da war man dire-kt traurig als man an der ehemaligen Lagune ankam, heute eine flache Wald- und Wiesen-senke mit Kinderspielplätzen.Im Besucherzentrum erklärte uns Steffi noch so einige Besonderheiten, wie z.B. die Lorbeer-taube und dass die Flechten ein Indiz für hohe Luftfeuchtigkeit und saubere Luft sind.Nach diesem kurzen Stopp ging es nun endgül-tig nach Chipude (1080 m) zum Anstieg für un-sere Bergtour. Tafelberg: La Fortaleza 1243 MeterGehzeit: 1 StundeKlingt wenig und ist auch wenig, aber, wie ein-gangs bereits erwähnt: olala!Im Örtchen gingen wir erst mal auf einem ge-pflasterten Weg 5 Minuten bergan. Erstes Hin-dernis: Durch den starken Regen in den letzten Tagen hatte sich eines der kleinen Mäuerchen verselbständigt und wurde zu einer natürlichen Straßensperre. Die stellte jedoch kein großes Hindernis dar.Nach den 5 Minuten erreichten wir die un-terwegs immer wieder auftauchende Mar-kierung: weiß rote Striche und die Hinweistafel: Fortaleza 30 MinutenWenn ich nach oben schaute, konnte ich es ni-cht glauben, denn das Felsmassiv sieht gewaltig aus. Bis zu diesem Felssims ließ es sich gut ge-hen, wenn auch ziemlich steil. Zwischendurch musste ich immer wieder Fotos machen: Die Einblicke in die Schluchten und Täler, faszinierend, grandios.Ach, ich vergaß zu erwähnen: Wir sind ja Glück-skinder, die Nebel und feuchten Wolken hatten sich verzogen und die Sonne kam sogar durch. Dann begannen die Felsen. Erste Überraschung: Nach ganz kurzer Zeit stiegen 2 Teilnehmer und eine Teilnehmerin aus. Kommentar: „zu gruse-lig“.Und tatsächlich, auch wenn es oft bei Wander-beschreibungen heißt: „Schwindelfreiheit erfor-derlich“, dann verdienten alle unsere bisherigen Wanderungen diese Bezeichnung nicht.Steffi gab Sicherheitshinweise:Stöcke zurücklassen, die werden nicht gebrau-cht, dagegen die Hände, um sich an den Felsen festzuhalten und abzusichern.Stets mit den Rucksack zur der felsabgewand-

L a F o r t a l e z a a u f L a G o m e r aten Seite gehen, damit dieser einen nicht durch Zufall in den Abgrund katapultiert.An den besonders kritischen Stellen Hilfeste-llung geben, und sei es nur psychologisch.Kleine Schritte.Na dann man los!12 Uhr war es inzwischen und kaum zu glauben, um 12.15 Uhr waren wir auf der Hochfläche des Tafelberges. Jedoch diese 15 Minuten erforder-ten von jedem höchste Konzentration,Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.1243 Meter waren wir nun hoch und hatten ei-nen grandiosen Rundumblick zur Küste, in die Barrancos, auf die kleinen Dörfer.La Fortaleza entstand aus dem zähflüssigen Magma eines Vulkans, das nicht bis zur Oberflä-che durchdrang und sich unterirdisch zu einer so genannten Quellkuppe staute.Die Verwitterung der weicheren Seitenschi-chten lässt ihn nun wie eine Festung erschei-nen, wie sein Name bereits sagt.Er war zudem der Heilige Berg der Gomeros und es gibt eine Sage dazu:„Danach haben sich die letzten Ureinwohner während der spanischen Eroberung hier vers-chanzt. Von hier konnten sie den einzigen Zu-gang auf die Hochebene gut überwachen. Auf dem kargen Plateau waren sie allerdings auch zum Verhungern verurteilt. Um sich nicht den Eroberern ergeben zu müssen, wählten sie den Weg in den Tod. Sie knoteten sich an den Haa-ren zusammen und sprangen gemeinsam in den Abgrund.“Zur Zeit der Zistrose muss es hier oben paradie-sisch sein. Wir wanderten die wenigen Meter an diversen größeren aufgeschichteten Stein-bergen vorbei zum Gipfelkreuz.Natürlich Gruppenfoto beim Gipfelkreuz und ein Lob und Hoch auf den Mitwanderer Vo-lker: Er hat an die Tradition gedacht und einen Gipfelschnaps mitgebracht. Auch wenn es für Jede und Jeden nur ein Fingerhut voll ist, es gilt hier ja das „Drandenken“.Der Abstieg war identisch wie der Aufstieg. Also wieder Vorsicht walten lassen und bald waren wir bei den Zurückgebliebenen. Sammelten die Stöcke wieder ein und leichten, frohen Herzens ging es ins Dorf hinab – ohne das Hindernis der eingestürzten Mauer überwinden zu müs-sen, da man bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen hatte -. Wir hatten von oben schon gesehen, dass der Bus mit den beiden Nicht-Wanderern – die ihre „Frei-Zeit“ in dem kleinen Töpferort El Cercado zugebracht hatten, auf uns wartete. In diesem Örtchen wird noch ohne Töpferscheibe – wie zur Zeit der ersten Gome-ros und ebenso wie auf Teneriffa im Töpferdorf Arguayo – getöpfert.Auf uns wartete nun ein besonderes Erlebnis: Mittagessen bei Efigenia.

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San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус

Die alte Dame – vielleicht über 80? – kocht was ihr Garten hergibt, rein vegetarisch.In einem Aushang aus einem ADAC-Heft in ihrem Restaurant konnte ich lesen: „Gegessen wird was auf den Tisch kommt, basta!“Nun, erst gab es Weißbrot mit selbstgemachter Almogrote, der typischen gomerischen Käses-auce, jedoch ziemlich fest. Köstlich. (wie gut: ich habe gleich 2 Gläser davon gekauft).Dann zelebrierte und erklärte Efigenia wie man Gofio, die Speise der Eingeborenen, bestehend aus geröstetem Weizen oder auch eine Mis-chung aus Weizen, Mais und Gerste von alters her isst:

Sie gab davon einen Löffel auf den Teller, goss flüssige Mojosauce darüber und dann: guten Appetit. Sie erklärte uns, wir könnten davon auch zum Salat essen, der wirklich wunderbar frisch und vielfältig, so gar mit Papaya war, auch könnten wir ihn in die dann folgende Gemüse-suppe, mehr frisches Gemüse als Brühe, geben.Zur Abrundung dieses Essens gab es noch „ge-kochte Milch“. Eine Art Pudding mit Mandeln und natürlich den inseltypischen Palmhonig darüber.Wir waren gut und lecker satt geworden und das alles inklusive Insel-Rotwein und Wasser für ganze 10 Euro.Es war 15.15 Uhr. Nun hieß es für José, useren Busfahrer, im wahrsten Sinne des Wortes Gas geben, denn wir hatten noch eine große Strec-ke vor uns und um 16.30 Uhr sollte die Fähre abgehen.

Die Fahrt führte uns nun wieder über die gut ausgebauten Straßen vorbei an den Örtchen Las Rosas, Agulo und Hermigua ( hier verbra-chten wir mal vor 20 Jahren 14 Tage Urlaub).

Die schwedischen Brüder Olsen gründeten hier in dieser Gegend eine Konservenfabrik, um den Fisch fangfrisch vor Ort verarbeiten zu können. Das eine führte zum anderen und so errichteten sie auch einen Fährverkehr und heute gehört ihnen ein Großteil der Insel La Gomera.Nach rasanter, aber sicherer Fahrt erreichten wir 16.25 Uhr den Hafen von San Sebastian.Stürmten auf das Schiff und dann legte es erst um 17 Uhr ab. Die Ängste waren umsonst.18 Uhr legten wir nach einer nicht mehr ganz so ruhigen Überfahrt im Hafen von Los Cristianos an.

Nun gestaltete sich die Heimfahrt etwas zäh, da der kleine Bus von Steffi nicht alle auf einmal fasste und die erste Gruppe gleich in der Nähe ins Hotel gebracht wurde, die zweite Fahrt ges-

taltete sich etwas länger, da es noch bis El Parai-so ging und dann sind wir dran.Aber, man konnte nicht meckern: 19 Uhr sind wir geschafft aber zufrieden zu Hause.Fazit:Ein durchaus lohnender Ausflug auf die Nach-barinsel. Durch das Wissen von Steffi und ihre Gabe, das auch lebendig darzubieten, war selbst die Autofahrt bei dichten Wolken kein Problem und nicht langweilig.Die Krönung war jedoch die Besteigung der For-taleza und das bei Sonnenschein. Bei Feuchte oder schlechter Sicht möchte ich die Tour nicht machen.Wir bedanken uns bei der Wandergruppe dass wir mitgehen konnten und wer weiß, vielleicht lässt sich ja im nächsten Jahr mal wieder etwas gemeinsam unternehmen.

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Ein entspannter und gemütlicher Garten-sommer in einem tollen SommergartenJetzt ist es wieder soweit. Die schönste Zeit des Jahres steht bevor. Sommer, Urlaub, Ferien,Faulenzen. Wer träumt jetzt nicht davon die Freizeit so richtig relaxt im eige-nen Garten zu verbringen. Wenn man bis jetzt alles richtig gemacht hat, dann kann dieser Traum leicht zur Wirklichkeit wer-den. Wenn dieser eigene Garten dann auch noch auf dem schönsten Fleckchen Erde der Welt liegt, nämlich auf Teneriffa, dann kann der Sommer nur zum Traum Sommer werden.Sie erinnern sich an meine Empfehlung den Garten fit und Schädlings frei zu ma-chen für ein ganzes Jahr. Bezogen auf alle Schädlinge ist das ja nun wohl die leichtes-te Übung. US 1504 plus nur einmal im Jahr, egal wann, eingesetzt und alle Schädlinge sind für ein ganzes Jahr tabu. Das ist doch toll, ganz giftfrei, also alle Blumen, Kräuter, Gemüse und Obst in ab-soluter Bio Qualität für ein ganzes Jahr mit Garantie. Wenn ihr Garten dann auch noch mit Kalk ( Citri Cal ) und Dünger ( Arco Iris ) versorgt wurde dann steht einem entspan-nten Garten-Sommer mit lauschigen Som-mer Abenden, fröhlichen Grill Festen und einfach nur entspannen, nichts mehr im Wege. Natürlich muss alles weiter optimal mit Wasser versorgt werden und das am Besten mit gutem Wasser, aber darüberwerde noch gesondert berichten. Gerade an wunderschönen Sommerabenden ent-falten viele unserer Blumen und Kräuter

einen ganz besonders intensiven Duft. Wenn man dann auch da noch die richti-ge Auswahl getroffen hat, dann kann sich gleich im Garten oder auf der noch so kleinen Terrasse oder dem Balkon ein traumhafter mediterraner Flair einstellen. So, jetzt nur noch etwas von unserem ei-genen Obst oder Gemüse in absoluter Bio-Qualität selbst zu bereitet dann gilt nur noch „ Herz was willst du mehr“. Hier nun einige Tipps wie solche lauschigen Aben-de zu einem wahren Sommernachtstraum werden. Da mittlerweile auch hier auf den Märkten und in den eigenen Gärten phan-tastischer Kohlrabi zu finden ist, hier mal

zwei besondere Rezepte mit diesem to-llen Gemüse.

Picknick Spieße mit Kohlrabi (Zutaten für 16 Spieße)

1 großer Kohlrabi – 600-700 gr50 gr entsteinte schwarze Oliven150 gr Frischkäse½ TL getrockneter Oregano5 EL gehackte Rucolablätterschwarzer Pfeffer aus der Mühle, Kräuter-salz8 Scheiben Vollkornbrot16 Radieschen16 SchaschlikspießeKohlrabis schälen, in 4 Scheiben von etwa 2 cm Dicke schneiden, diese würfeln. Die Randstückevom Kohlrabi ( 50 gr ) grob raspeln und für die Frischkäsemasse zurückstellen.Oliven grob hacken. Frischkäse mit Kohlra-bi-Paspeln, Oliven, Oregano und 3 EL Ruco-la verrühren.Mit Pfeffer und Kräutersalz abschmecken. Masse auf 4 Scheiben Vollkornbrot strei-chen. Mit den restlichen Brotscheiben abdecken. Leicht andrücken und mit einem großen, scharfen Messer jeweils in 12 Würfel sch-neiden. Die Schnittstellen in dem restli-chen Rucola wälzen. Radieschen putzen, waschen und halbieren. Auf jeden Spieß je 3 Brot-und Kohlrabiwürfel und 2 Radiesch-enhälften stecken. Servieren oder fürs Picknick in eine Fris-chhaltedose verpacken. Gelingt leicht und lässt sich gut vorbereiten.

Kohlrabi-Carpaccio ( Zutaten für 4 Portio-nen )

2 Kohlrabis a 300-350 gr75 gr Mayonnaise, 30 gr grober Senfschwarzer Pfeffer aus der Mühle, SalzKapuzinerkresseblüten und-blätter für die Deko4 Scheiben Weizenvollkornbrot2 KnoblauchzehenKohlrabis schälen, in dünne runde Schei-ben schneiden und in Salzwasser 5-8 min bissfest blanchieren. Auf einen Durchs-chlag geben und mit kaltem Wasser abs-chrecken.Kohlrabischeiben auf 4 großen Tellern aus-breiten. Mayonnaise und Senf verrühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, dünn auf die Kohlrabischeiben streichen. Mit Kapuzinerkresseblüten undblättern deko-rieren. Weizenvollkornbrot toasten oder in einer Pfanne ohne Fett kross rösten.

Knoblauchzehen pellen, damit über das Brot rubbeln und dieses zum Carpaccio servieren.Oder mal was anderes zum knabbern.Geröstete Knoblauch-Sonnenblumenker-ne, 5 Knoblauchzehen abziehen und zer-drücken, 4 Esslöffel Olivenöl in der Pfanne erhitzen den Knoblauch hinzufügen und unter wenden erhitzen.250g geschälte Sonnenblumenkerne hinzu-fügen bei schwacher Hitze langsam unter rühren braun rösten auf Haushaltspapier geben und abkühlen lassen.Eine ideale Knabberei zu Wein und Bier.

Rohkostbrote

Rohkostbrote sind ein leichtes Abendessen bei dem sie Ihrer Fantasie freien lauf lassen können.Hier nur einige Tipps:Bestreichen Sie zuerst Weißbrotscheiben, Knäckebrot und Graubrot abwechselnd mit Kräuterbutter und Kräuterquark. Bele-gen Sie die Brote mit Radieschenscheiben, Brunnenkresse, Sellerie, Eischeiben, geras-pelte Möhren oder Rettich, Salatgurken und Tomatenscheiben. Salz und frisch ge-mahlenen schwarzen Pfeffer nicht verges-sen.Garnieren Sie die Rohkostbrote mit Mayon-naise, Remouladensoße, gehackter Petersi-lie oder anderen fein gehackten Kräutern, gehackten Eigelb und essbaren Blüten.Die Rohkostbrote sollen sofort gegessen werden, damit die Vitamine möglichst er-halten bleiben.

Mit diesen Rezepten wünsche ich Ihnen ei-nen traumhaften Sommer in Ihren hoffent-lich gelungenen Sommergarten und ich verspreche Ihnen weitere Sommerrezepte in der nächsten Ausgabe des Mega Welle Journals.

Urban SchumacherIhr Gärtnermeister aus dem Radio.Sollten Sie noch Fragen haben dann rufen sie mich an oder mailen Sie.

Telefon 922 783 777Email: [email protected]

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Picknick Spieße mit Kohlrabi

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KrebsHaushaltswahnSchon wieder Pollen auf den Fensterschei-ben und die Abdrücke schmutziger Schuhe im Flur? Der Krebs scheuert, wischt und wienert, was das Zeug hält. Dabei ist er von der Arbeit schon ganz fertig. Der Haushalt wird nie fertig, damit sollte er sich abfinden und lieber mal etwas für sich machen – zum Beispiel ein neues Rezept ausprobieren, Ko-chen entspannt ihn ungemein.

LöweNeues DesignWenn er unterwegs ist, kommen dem Löwen viele Ideen für die Umgestaltung seiner Wohnung. Je nach Urlaubsziel erhält sie dann ein wenig asiatischen, orientalis-chen, mediterranen oder nordischen Touch – aber niemals schlicht, sondern immer edel. Er hat viel Freude daran, die neuen Anregungen umzusetzen. Den Sport kann er streichen, daheim tobt er sich genug aus.

WaageWechselwetterIhr jetziger Arbeitsplatz gefällt der Waage gar nicht mehr. Momentan stehen die Chancen auf eine Veränderung hervo-rragend. Durch ihr großes Verhandlungs-geschick erhält sie gute Konditionen und kann sich zufrieden auf das Neue einlas-sen. Allerdings sollte sie aufpassen, dass sie sich nicht übernimmt, weil sie sich voller Begeisterung in die Arbeit stürzt.

SkorpionKämpfernaturSchwierigkeiten kommen auf den Skorpion zu, vor allem auf der Arbeit. Er geht aber souverän damit um und stellt einige Sachen klar. Sind die Fronten erst geklärt, läuft alles wieder besser, er geht gestärkt aus der Sa-che heraus. Ansonsten plätschert das Le-ben vor sich hin, das ist ihm zu öde und er überlegt, bei was er mal wieder einen Adre-nalinstoß bekommen könnte.

SchützeLukullus lässt grüßenZur Vorbereitung des Urlaubs in Kochbü-chern zu lesen und das eine oder andere Rezept auszuprobieren, macht dem Schüt-zen großen Spaß und versetzt ihn in die richtige Stimmung. Seine Freunde freuen sich, sie profitieren von der Experimentier-freude, denn irgendwer muss das Gekochte ja auch essen. Im Urlaub deckt er sich dann mit Gewürzen und weiteren Ideen ein.

SteinbockFeuer unterm EisHingebungsvoll kümmert sich der Stein-bock um seine Familie. Ebenso hingebungs-volle Stunden möchte er mit seinem Part-ner verleben, traut sich aber nicht so recht, das zuzugeben, da er sonst eher kühl ist. Ein bisschen Mut lohnt sich jetzt sehr! Obwohl er genau durchdenkt, was er sagt, zweifeln auf der Arbeit einige seine Meinung an. Das sollte er einfach ignorieren.

WassermannAbschalten!Mindestens einen Kurzurlaub bräuchte der Wassermann jetzt. Er ist ziemlich gefordert, was ihm zwar Spaß macht, aber auch an den Reserven zehrt. Es würde schon rei-chen, einmal ein paar Tage etwas anderes zu sehen und zu hören. Das heißt aller-dings, dass das Handy ausgeschaltet und das Laptop zu Hause bleiben müssen. Dann ist er flott wieder obenauf.

FischeUrlaubsfeeling daheimLeider ist der Urlaub immer zu kurz. Der Fisch macht sich deswegen nicht verrüc-kt, sondern versucht einfach, zu Hause ein wenig Urlaubsstimmung aufkommen zu lassen. Schöne Urlaubsfotos, vergrößert an die Wand gehängt, einige exotische Pflan-zen, dazu ein paar Souvenirs, und schon steigt die Laune. Auch für die Liebe stehen die Sterne derzeit hervorragend.

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Das Tageshoroskop finden Sie unter www.kostenlos-horoskop.de/tageshoroskop/ täglich aktuell.

Monats - Horoskop Juli

WidderZeit für VeränderungGrößere Veränderungen stehen beim Widder derzeit an. Der eine löst seine Beziehung, der nächste findet einen neuen Partner und ein anderer tritt eine neue Ar-beitsstelle an. Angst vor Neuem kennt er nicht, er wartet gespannt ab, wie sich die Dinge entwickeln. Allerdings holt er sich manchmal eine blutige Nase, weil er im-merzu mit dem Kopf durch die Wand will.

StierViel EngagementEs ist toll, wie sehr sich der Stier gerade für eine Sache einsetzt, die ihm am Herzen liegt. Allerdings kostet das viel Kraft und ihm fehlt es an Zeit für die Familie. Er muss zusehen, dass er ausreichende Pausen ein-plant. Vielleicht kann er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und sich bei ausge-lassenem Toben oder einem Schwimm-badbesuch mit den Kindern erholen.

ZwillingeReiselektüreKeine Reise ohne ordentliche Vorbereitung. Es dauert, bis er sich entschieden hat, wo-hin der Urlaub geht, aber dann: Der Zwilling möchte nicht auf das angewiesen sein, was der Reiseleiter erzählt. Er informiert sich vorher umfassend über Kultur und Sitten des Gastlandes, damit er möglichst viel für sich mitnehmen kann. Nur rumzugammeln liegt ihm jedenfalls nicht.

JungfrauTraumzeitVon beschwingten, lockeren Tagen am Meer, auf dem Land oder im Garten träumt die Jungfrau. Dazu braucht sie Kleider, die zu ihrer Stimmung passen. Also geht sie shoppen, wobei das Geld für ihre Verhält-nisse locker sitzt. Macht nichts, sie hat ja gespart. Sie lernt nette Leute kennen und kann das Leben voll und ganz genießen. Auch das Liebesleben blüht auf.

Das öffentliche Transportwesen auf Teneriffa begann im Jahre 1884

mit dem Einsatz eines Fuhrwerks, das von einem Pferd gezogen wurde. Fünf Personen konnten damit befördert werden und die Strecke Santa Cruz – La Laguna war eine Tagesreise. Einige Monate später kamen zwei weitere Fuhrwerke hinzu. Diese erfolgreichen Transportmittel waren geschlossen und konnten die Strecke zwei Mal pro Tag zurücklegen.

Im Jahre 1885 gab es bereits mehrere Transportunternehmen, die pro Jahr 16.000 Passagiere zwischen Santa Cruz und La Laguna beförderten. Die damalige Presse hob die außergewöhnliche Geschwindigkeit der Gefährte hervor. Im Jahre 1898 wurde ein Projekt für eine elektrische Straßenbahn zwischen Santa Cruz und Icod de los Vinos und Abzweigungen nach La Orotava und Puerto de la Cruz vorgelegt. Das Projekt wurde von der Inselregierung und dem Rathaus gebilligt. Die Pläne sahen eine elektrische Zentrale und eine Garage in La Cuesta (Stadtviertel zwischen La Laguna und Santa Cruz) vor. Die Bauarbeiten dauerten 1,5 Jahre und wurden von einer Aktiengesellschaft für elektrische Straßenbahnen von Teneriffa unter der Leitung des späteren belgischen Konsuls Fernando May durchgeführt. Die Jungfernfahrt fand am 7. April 1901 statt und dauerte 34 Minuten von der Mole bis

zur Kirche La Concepción in La Laguna. 50 Jahre lang war sie eine große Hilfe für die Verbindung zwischen den beiden Städten und ihre Kapazität wurde permanent von der Nachfrage übertroffen. Im Sommer 1942 lag z. B. die durchschnittliche Passagierzahl bei 13.588 Personen. Außerdem wurden auch in begrenzter Menge Güter transportiert.

Im Jahre 1904 wurde der Firma eine zweite Linie zwischen La Laguna und Tacoronte genehmigt. Die Einweihung fand am 27. Juli desselben Jahres statt. Im Jahre 1950 betrug das Gesamtstreckennetz 21 km mit vier Haltestellen: Santa Cruz, La Cuesta, La Laguna und Tacoronte. Werkstätten, Büros und Schuppen befanden sich in La Cuesta. Wegen mangelnder Pflege ging dies alles kurz vor 1960 zugrunde.

Die einstige Postkutsche wurde durch den Omnibus ersetzt. Der 1. Privatwagen rollte wenige Monate später. Der 1. Bus gehörte dem Hotel Camacho und wurde im Juni 1902 auf der ältesten Buslinie von Teneriffa, zwischen La Laguna und La Orotava eingeweiht.

Anfang 1905 beantragte die Zivilregierung das 1. Auto in Santa Cruz . Im Jahre 1906 wurde damit der König gefahren und im Jahre 1909 fand der 1. Automobilausflug auf den Kanaren statt. Im Jahre 1911 gab es zwischen La Laguna und La Orotava

TITSA

43 angemeldete Autos und im Jahre 1912 wurden 4 städt. Verordnungen veröffentlicht, die den Verkehr dieser Gefährte regelte. Die Geschwindigkeit lag bei 12 km/h. Im Jahre 1927 erhielt ein Unternehmer ein amtliche Exklusivkonzession für den nördlichen Bereich zwischen Santa Cruz und Buenavista und zwischen Santa Cruz und Arico im Süden mit Verlängerung für die dazwischen liegenden Dörfer. In jedem Jahr gab es auf Teneriffa mehrere Linien, die von verschiedenen Unternehmern betrieben wurden. Im Jahre 1928 gründeten sie eine Firma.

Zwischen 1931 und 32 wurden die Linien gegen eine Pachtgebühr vermietet. Am 19. August 1942 wurde die Firma „Transportes de Tenerife S.L.“ gegründet. Sie wickelte den Transport bis zur Gründung von „Transportes Interurbanos de Tenerife S.A. (T.I.T.S.A) im Jahre 1978 ab. Das Kapital wurde zu 85% von RENFE und zu 15% von der Inselregierung eingebracht. Im Jahre 1986 wurden die Aktien auf die Inselregierung der Kanaren übertragen, wo sie noch heute sind.

Heute wickelt TITSA den Personenverkehr auf Teneriffa ab. Die Firma verfügt über 500 Fahrzeuge und 1.200 Angestellten. Jährlich werden etwa 50 Millionen Passagiere transportiert. Manfred Funk

Historie des Transportunternehmens Titsa

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SchneidereiundTrachtenverleih

Tlf: 664 597 300 Las Chafiras

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Granadilla - Cruz del Tea - C/El Buen Viaje(gegenüber der Kirche) Tel. 922 771 486

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Wie jedes Jahr fanden die beliebten Fiestas in der Ortschaft El Fraile –

Arona. am 3.und 4. Juli statt. Die Organisatoren freuen sich über die rege Teilnahme der tanzfreudigen Be-sucher. El Fraile lebt von und mit den internationale Residenten, die in einer wunderbaren Eintracht zusammen leben und ihre Feste feiern. In der Vergangen-heit rümpfte man immer die Nase und sagte….He---El Fraile??? Da gibt es doch nur Ausländer… weit gefehlt!!. Diese Ortschaft ist ein Beweis dafür, wie so vie-le internationale Menschen zusammen ohne Probleme leben können.

Können sie sich vorstellen, abends auf einem Dorfplatz zu stehen, zu der Musik der Latino Gruppe Diamants zu tanzen??? Da spielt keine Nationalität ein Rolle…da werde Sie einfach mitgerissen. Da tan-zen die kleinsten Kinder zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, Freunden und Nachbarn, sind im Fieber der Musik …und ich sage es Ihnen…da würden Sie auch kei-nen Moment auf Ihrem Platz stehen bleiben können, ohne das es Sie auf die Tanzfläche zieht. Zu sehen, wie 3 oder 4 Generationen von einer so schönen Ortschaft in einer atemberauben-den Fiesta ihren Spaß haben. Musik ist die schönste und einfachste Sprach wie Menschen mitei-nander kommunizieren können….nehmen Sie mal an einem solchen Sprachkurs teil….Viellei-cht das nächste Mal in El Fraile. Manfred Funk

Sommerspaß auf Teneriffa.

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