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1Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
ADVANCED HUMAN
RESOURCE MANAGEMENT
Prof. Dr. Armin Trost
2Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Deutsche Versionfür
Internationale Betriebswirtschaft
3Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Überblick
Mitarbeiterbindung
Mitarbeiterbefragung
Veränderungsmanagement
Wissensmanagement
Personalorganisation & Informationssysteme
Social Media
Personalcontrolling
4Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Mitarbeiterbindung
Prof. Dr. Armin Trost
5Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Mitarbeiterbindung – Überblick
Zentrale Begriffe und Bedeutung von Fluktuation
Die Kosten der Fluktuation
Fluktuationsdiagnose
Vorhersage von Fluktuation
Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Kündigungsstrategien
6Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Fluktuation und Kündigung – Zentrale Begriffe
FluktuationMitarbeiter verlässt das Unternehmen und muss ersetzt werden
Fluktuationsquote
Unfreiwillige KündigungKündigung durch das Unternehmen gegen den Willen des Mitarbeiters
Freiwillige KündigungKündigung durch den Mitarbeiter gegen den Willen des Unternehmens
Innere KündigungMaximale Minimierung des Arbeitseinsatzes aufgrund Resignation
(Der Mitarbeiter entschließt zu bleiben)
Mitarbeiter, die das Unternehmen innerhalb eines Jahres verlassen
Anzahl der Mitarbeiter in der Mitte des Jahres
100%
7Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Verhältnis Leistung Fluktuation
Leistung
Flu
ktu
atio
n
Gering Mittel Hoch
In Anlehnung an: William and Livingstone (1994). Another look at the relationship between performacne and voluntary turnover. Academy of Management Journal, 37, 269-298.
Schlechte Beurteilung; Kaum
Anerkennung; Geringe
Zufriedenheit
Hohe Mobilität; gute Angebote im externen
Arbeitsmarkt
Durchschnitt
Durchschnittliche Fluktuationsrate unterschätzt die Fluktuation von Top-Performern
10%
20%
8Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Kosten der Fluktuation
GeringeLeistung
Trennung
Opportunitäts-kosten
Vakanz
Marketing
Auswahl
Einstellung
Integration
Training
Mitarbeiter verläßt das Unternehmen
Neuer Mitarbeiterfängt an
Neuer Mitarbeiterproduktiv
Reduzierte Leistung anderer
Mitarbeiter
Reduzierte Leistung anderer
Mitarbeiter
Versteckte „indirekte“ Kosten
Quelle: Corporate Leadership Council (1998). Employee Retention
Sichtbare „direkte“ Kosten
ReduzierteLeistung
Reduzierte Leistung anderer
Mitarbeiter
9Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Der Psychologische Vertrag
Regelmäßiges Gehalt Zusatzleistungen Soziale Kontakte Herausfordernde
Aufgaben Lebenssinn Struktur Ausbildung Image Sicherheit Werte Identität
Leistung Kreativität Fähigkeiten Wissen Talent Energie Zeit Gesundheit Kontakte/
Netzwerke Kunden
Arbeitgeber bietet Mitarbeiter bietet
10Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Faktoren der Mitarbeiterbindung ...
Which of the following factors are most likely to hinder your company’s ability to retain talented employees over the next three years? Select up to three (Answers in %)
Quelle: The Economist Intelligence Unit (2008)
11Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Wichtigste Faktoren zur Bindung von Top-Performern
Aufmerksam-keit beim
Top-Management
Professionelle Netzwerke im Unternehmen
Herausfordernde Aufgaben mit strategischer Bedeutung
Vertrauen & Unterstützung durch das Top-
Management
Handlungs-spielraum/
Freiheit
Bindung
Höheres Gehalt als beim
Wettbewerber
12Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Individuelle Lebensentwürfe
10 20 30 40 50 60 70 80
Lernen Arbeiten Privat
13Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Virtuelle und dynamische Arbeitsstrukturen
Ortfix mobil
Zeitfest flexibel
Strukturstarr flexibel
Traditionelle Arbeitsstruktur mit einem klar lokalisierten Arbeitsplatz
und festen Arbeitszeiten
Der Mitarbeiter geht zur Arbeit
Moderne Arbeitswelt in flexiblen Netzwerken/Teams mit variablen
Arbeitsorten und variablen Arbeitszeiten
Der Mitarbeiter nimmt die Arbeit mit
14Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Fluktuationsanalyse -- ein verbreiteter Ansatz
Nutzung wissenschaftlicher Methoden, um die Frage zu beantworten: Warum verlassen Mitarbeiter unser Unternehmen?
88% der von Mercer 1998 befragten Unternehmen
geben an, Trennungsgespräche durchzuführen
Während viele Ergebnisse zwar interessant sind, entbehren sie oft die notwendige Relevanz (e. g. die Fluktuation bei Frauen ist höher als bei Männern)
Ergebnisse aus der Fluktuationsanalyse können einen wertvollen Beitrag für das Arbeitgebermarketing liefern
15Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Das Exit Interview (Beispiel: Intel)
What was the main reason that you decided to leave?
Is your new position in a different line of work than the one you where in while at Intel?
How would you characterize your new employer?
Would you say your new employer is better than Intel, about the same as Intel, or not as good as Intel in terms of:
How would you descibe your relationship with your manager while you where at Intel?
How would you describe your experience with Intel?
If a friend approached you and told you he/she was looking for a similar position at Intel, how likely would you be recommend Intel?
Any other comments about Intel or you new position?
Pay
Benefits
Location
Working Conditions
Job Security
Advancement Opportunities
Product Quality
Co-workers
Company Leadership
Company Image
16Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Ein einfaches Modell zur Vorhersage von Fluktuation
1 Würden Sie einem Freund empfehlen, bei X1 zu arbeiten?
2 Haben Sie alles was Sie benötigen (z. B. Instrumente, Unterstützung, Material usw.), um eine gute Arbeit zu leisten?
3 Bereitet Ihnen die Zusammenarbeit mit Ihren Kollegen Freude?
4 Ziehen Sie ernsthaft in Betracht X1 in den nächsten 6 Monaten zu verlassen?
ManagerQualität
Einbindung des Mitarbeiters
Möglichkeit für gute Leistung
MitarbeiterCommitment
Fluktuations-tendenz Fluktuation
1
2
3
4
Fünf zentrale Fragen an die Mitarbeiter
1 X = Name des jeweiligen Unternehmen
17Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Commitment Fähigkeit Matrix
1 2 3 4 51
2
3
4
5
Gering HochMöglichkeit für gute Leistung
Gering
Hoch
Mit
arb
eite
rC
om
mit
men
t
John Smith
Garth McGrath
Paul Paulson
Mike McGuire
Russ Rothen
Kelley Clark
Mark Myer John Shark
Paul Cummings
Ed Flaw
Rock Stewart Tom Scott
Linda Anderson
Susan Power
Chris Christensen
Keneth Keith Carlson
Pete Peters
Die Punkte spiegeln die mittleren Ergebnisse von Abteilungen und Teams wider. Der Name ist der Name des jeweiligen Managers
18Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Zielgruppen der Mitarbeiterbindung und Maßnahmen
LetGo
Attract(Re-Recruit)
Don‘tCare
TakeCare
Gering HochFolgen einerFluktuation
Hoch
Gering
Fluktuations-tendenz
19Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Bedeutung der antizipierten Kosten einer beruflichen Veränderung
Nutzen beim
aktuellen Arbeit-geber
Nutzen bei einem
anderen Arbeit-geber
Kosten einer Veränderung
Kosten nichts zu tun
!
20Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Kündigungsstrategien
Elaborierte StrategieDer Mitarbeiter verfolgt eine klaren Karriereplan, weiß was er will. Der Schritt, das Unternehmen zu verlassen ist sehr gut überlegt. Wichtige Personen wurden dabei intensiv mit eingebunden
Möglichkeitsgetriebene StrategieDem Mitarbeiter wurde ein anderer Job angeboten, der an sich attraktiv erscheint. Der Mitarbeiter folgt aber keiner klaren Strategie (Job-Hopping)
Situativ bedingte FluktuationDer Mitarbeiter verlässt das Unternehmen aufgrund nicht veränderbarer persönlicher Gründe (Gesundheit, Veränderungen im familiären Umfeld)
FluchtDer Mitarbeiter verlässt das Unternehmen, weil er seine aktuelle Situation nicht mehr erträgt
21Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit
Prof. Dr. Armin Trost
22Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Motivationstheorien
InhaltstheorienBeschreiben inhaltliche Faktoren des menschlichen Leistungsbestreben auf individueller und Ebene:
■ Bedürfnis-Hierarchie nach Maslow■ Job-Charactersitics-Modell nach Hackman & Oldham■ Zwei-Faktoren-Modell nach Herzberg
ProzesstheorienErklären das Zustandekommen individuellen Leistungsbestrebens:
■ Wert-Erwartungs-Ansatz der Motivation nach Vroom■ Zielsetzungstheorie nach Locke & Latham■ Praktische Ansätze
23Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Job-Charactersitics-Modell nach Hackman & Oldham
Variabilität
Ganzheitlichkeit
Bedeutung
Autonomie
Feedback
Erlebte Sinnhaftigkeit
Erlebte Verantwortlichkeit
Kenntnis der Ergebnisse der eigenen Aktivität
Hohe intrinsischeArbeitsmotivation
Kern-Merkmaleder Arbeit
Kritische psychischeZustände
Folgen
Motivationspotenzial =Variabilität + Ganzheitlichkeit + Bedeutung
x Autonomie x Feedback3
24Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Zwei-Faktoren-Modell nach Herzberg
7
18
14
6
11
8
17
3
4
15
20
20
31
11
6
1
41
33
26
23
20
6
15
6
4
4
3
3
3
1
1
1
05101520253035 0 10 20 30 40 50
Leistung
Anerkennung
Arbeitsinhalt
Verantwortung
Aufstieg
Entfaltung
Gehalt
Untergebene
Status
Vorgesetzte
Kollegen
Führung (techn.)
Unternehmenspol. & - org.
Arbeitsbedingungen
Persönliches
Arbeitsplatzsicherheit
in „schlechten“ Situationen in „guten“ Situationen
Prozentuale Häufigkeit des Auftretens von Erlebnissituationen
Mo
tivation
sfaktor
Zufriedenhe
itH
ygien
efaktor
Unzufriedenhe
it
25Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Wert-Erwartungs-Ansatz nach Vroom
Motivation = Bewertung x Ergebnis-erwartung∑( )
Job Assistant Consultant Manager
Wert Erwartung WxE Erwartung WxE Erwartung WxE
Hohes Gehalt 0,5 0,2 0,1 0,5 0,3 0,8 0,4
Viel Abwechslung 0,8 0,5 0,4 0,8 0,6 0,3 0,2
Viele Lernchancen 0,4 0,1 0,0 0,8 0,3 0,9 0,4
Viele Kontakte 0,7 0,2 0,1 0,7 0,5 0,6 0,4
Verhalten 0,7 1,7 1,4
26Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Formen der ArbeitszufriedenheitNach Bruggemann
Vergleich Soll - Ist
ProgessiveZufriedenheit
StabilisierteZufriedenheit
ResignativeZufriedenheit
Pseudo-Zufriedenheit
FixierteUnzufriedenheit
KonstruktiveUnzufriedenheit
Verfälschung der Situations-wahrnehmung
Ohne neue Problem-lösungs-versuche
Neue Problem-lösungs-versuche
Senkung des Anspruchs-
niveaus
Beibehaltung des Anspruchs-
niveaus
Erhöhung des Anspruchs-
niveaus
Beibehaltung des Anspruchs-
niveaus
StabilisierendeZufriedenheit
DiffuseUnzufriedenheit
27Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Theorie X und Ynach McGregor (1960)
Theorie X
Der Mensch hat eine angeborene Abscheu vor der Arbeit
Der Mensch muss kontrolliert, geführt und mit Strafandrohung gezwungen werden
Der Mensch möchte Verantwortung vermeiden, hat wenig Ehrgeiz und wünscht vor allem Sicherheit.
Theorie Y
Arbeit ist eine wichtige Quelle der Zufriedenheit
Wenn der Mensch sich mit den Zielen der Organisation identifiziert wird er Selbstkontrolle und eigene Initiative entwickeln
Der Mensch sucht bei entsprechender Anleitung
eigene Verantwortung
28Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Mitarbeiterbefragung
Prof. Dr. Armin Trost
29Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Mitarbeiterbefragung – Überblick
Ziele und Ansätze von Feedback-Instrumenten
Durchführung einer Mitarbeiterbefragung
Typische Befragungsinhalte
Ergebnisinterpretation
Grenzen traditioneller Mitarbeiterbefragung
Pulsbefragungen
30Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Ziele von Mitarbeiterbefragungen
II
Identifikation von Stärken und Schwächen
Evaluation bisheriger Maßnahmen
Induktion von Interventionen und Diskussion
I
Einsicht in verborgene Sachverhalte: Mitarbeiter-perspektive
– Zufriedenheit der Mitarbeiter mit unterschiedlichen Arbeitsbedingungen
– Unternehmenskultur, Betriebsklima; Werteverständnis der Mitarbeiter
– Fähigkeit und Überzeugung der Mitarbeiter im Hinblick auf strategische Ziele
– …
III
Verbesserungen
– Mitarbeiter-zufriedenheit
– Produktivität– Mitarbeiterbindung– Unternehmenskultur– Erreichung
strategischer Ziele– …
31Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Unternehmensleitung
Mittleres Management
Unteres Management
Interne Dienstleister
Geschäftsbereiche
Mitarbeiter
StrategieunterstützendeMitarbeiterbefragung
Vorgesetztenbeurteilung/360-Grad-Beurteilung
Mitarbeiterorientierte Mitarbeiterbefragung
Interne Kundenbefragung
Überzeugung und Fähigkeit der Mitarbeiter hinsichtlich der Unternehmensstrategie
UnmittelbaresFührungsverhalten
Interne Kundenzufriedenheit
Arbeitszufriedenheit, direkte Arbeitsbedingungen
Kunden Befragungskonzepte Befragungsinhalte
Kunden der Befragung, Konzepte und Inhalte
32Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Survey-Feedback
Befragung der Mitarbeiter
Befragung der Mitarbeiter
Rückmeldung derErgebnisse
Rückmeldung derErgebnisse
Ableitung von Veränderungs-
maßnahmen
Ableitung von Veränderungs-
maßnahmen
Umsetzung der Veränderungs-
maßnahmen
Umsetzung der Veränderungs-
maßnahmen
33Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Befragung Folgeprozess
Ablauf einer traditionellen Mitarbeiterbefragung
BefragungBefragung
Analyse & ReportingAnalyse & Reporting
Feedback/Kommunikation
Feedback/Kommunikation
Maßnahmen-planung
Maßnahmen-planung
Maßnahmen-umsetzung
Maßnahmen-umsetzung
EvaluationEvaluation
Vorbereitung
Projektplanung & Setup
Projektplanung & Setup
VorstudieVorstudie
Fragebogen-entwicklung
Fragebogen-entwicklung
KommunikationKommunikation
34Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Mannheimer Organisationsdiagnose-Instrument(MODI, 1996)
Weiter-bildung
Weiter-bildung TätigkeitTätigkeit Rahmen-
bedingungen
Rahmen-bedingungen
BeruflicheEntwicklung
BeruflicheEntwicklung
Gestaltungs-möglichkeiten
Gestaltungs-möglichkeiten
Mitarbeiter-befragung
Mitarbeiter-befragung
QualitätQualität Kommuni-kation
Kommuni-kation EntlohnungEntlohnung Direkter
Vorgesetzter
DirekterVorgesetzter
Führung/Management
Führung/Management
Kunden-orientierung
Kunden-orientierung
Identifikationmit dem
Unternehmen
Identifikationmit dem
UnternehmenTeamarbeitTeamarbeit
Zusammen-arbeit
mit Kollegenim eigenen
Arbeitsbereich
Zusammen-arbeit
mit Kollegenim eigenen
Arbeitsbereich
Zusammen-arbeit
mit Kollegenaus anderenAbteilungen
Zusammen-arbeit
mit Kollegenaus anderenAbteilungen
BetrieblichesVorschlags-
wesen
BetrieblichesVorschlags-
wesen
Ablauf-organisation
Ablauf-organisation
Gesundheitund
Sicherheit
Gesundheitund
SicherheitUmweltschutzUmweltschutz
35Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
BeispielfragenThema „Tätigkeit“
1. Macht Ihnen Ihre Tätigkeit Spaß?
2. Ist Ihre Tätigkeit abwechslungsreich?
3. Kommen Ihre Fähigkeiten bei Ihrer Tätigkeit genügend zum Einsatz?
4. Fühlen Sie sich den an Sie gestellten Anforderungen voll gewachsen?
5. Sind Sie auf die Ergebnisse Ihrer Tätigkeit stolz?
6. Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit Ihrer Tätigkeit?
36Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Q12 (Gallup)
1. Ich weiß, was bei der Arbeit von mir erwartet wird.
2. Ich habe die Materialien und die Arbeitsmittel, um meine Arbeit richtig zu machen.
3. Ich habe bei der Arbeit jeden Tag die Gelegenheit, das zu tun, was ich am besten kann.
4. Ich habe in den letzten sieben Tagen für gute Arbeit Anerkennung oder Lob bekommen.
5. Mein/e Vorgesetzte/r oder eine andere Person bei der Arbeit interessiert sich für mich als Mensch.
6. Bei der Arbeit gibt es jemanden, der mich in meiner Entwicklung fördert
7. Bei der Arbeit scheinen meine Meinungen und Vorstellungen zu zählen.
8. Die Ziele und die Unternehmensphilosophie meiner Firma geben mir das Gefühl, dass meine Arbeit wichtig ist.
9. Meine Kollegen/Kolleginnen haben einen inneren Antrieb, Arbeit von hoher Qualität zu leisten.
10. Ich habe einen sehr guten Freund/eine sehr gute Freundin innerhalb der Firma.
11. In den letzten sechs Monaten hat jemand in der Firma mit mir über meine Fortschritte gesprochen.
12. Während des letzten Jahres hatte ich bei der Arbeit die Gelegenheit, Neues zu lernen und mich weiterzuentwickeln
37Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Eine typische Art und Weise der Ergebnisdarstellung
Frequencies (%)
N Averagestrongly agree
agreepartly-partly
dis-agree
stronglydisagree
1 2 3 4 5
Sales Germany 35 36 29 45 2,92 12 23 36 19 10
Global Sales Organization
48 28 24 287 2,63 19 29 28 18 6
I have the materials and equipment I need to do my work right
35
48
36
28
29
24
38Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Befragungsergebnisse (Beispiel)
1,7
2
2,3
1,4
2,3
2,8
2,5
2
3,1
2,5
1,7
2,8
1,6
1,5
2,6
1,6
2,1
2,8
2,4
1,8
3,2
2,6
1,8
2,2
1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5
Region South-West
Germany
Tätigkeit
Arbeitsbedingungen
Mitsprache
Kollegen
Direkte Führungskraft
Kommunikation
Arbeitsflexibilität
Work-Life-Balance
Lohn
Zusatzleistungen
Commitment
Entwicklungschancen
Region South-West (32 Mitarbeiter) ist Teil der Deutschlandorganisation (186 Employees)
1 = Bestmögliches Ergebnis 5 = Schlechtestes Ergebnis
39Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Interpretationsmöglichkeiten
AbsolutUmso negativer das Ergebnis desto größer das Problem ungeachtet der Frage oder der Ergebnisse anderer (übergeordneter) Organisationseinheiten
RelativErgebnisse werden im Vergleich zu internen und externen Benchmarks anhand zu deren Abweichungen verglichen
LängsschnittvergleichAktuelle Ergebnisse werden mit den Ergebnissen aus vorausgegangenen Befragungen verglichen
ZieleErgebnisse werden mit den erwarteten Ergebnissen (Ziele) verglichen
40Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Regeln für Folgeprozesse
Alle Mitarbeiter erhalten die Ergebnisse der Befragung
Die Rückmeldung der Ergebnisse erfolgt Top-Down, von der Geschäftsleitung zu den Teams
Alle Teams erhalten ihre spezifischen Ergebnisse im Vergleich zu übergeordneten Einheiten
Die Geschäftsführung definiert allgemeine Handlungsfelder
Schwächen, die von untergeordneten Einheiten nicht gelöst werden können, werden eskaliert
41Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Probleme klassischer Mitarbeiterbefragungen
Befragungen sind nicht Teil der natürlichen, alltäglichen Mitarbeiterführung
Befragungsthemen sind nicht für alle Ebenen gleichermaßen relevant
Ziele werden nach der Befragung definiert und nicht vorher
Budgets für Veränderungsmaßnahmen sind nur begrenzt vorhanden
Bezug zur Wettbewerbsfähigkeit und zum Unternehmenserfolg ist meist unklar
Vergleiche mit internen und externen Benchmarks führen zu Vergleichen mit Mittelmaß
42Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Zufriedenheit versus Wettbewerbsfähigkeit
Kritische Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens
Faktoren, die Zufriedenheit und Leistung der Mitarbeiter beeinflussen
Inhalte
Unternehmensleitung Mitarbeiter und Führungskräfte
Kunden
Ergebnisse sind ein natürlicher Bestandteil von Besprechungen der Unternehmensleitung
Ziele werden vor den Befragungen gesetzt
Organisationseinheiten auf allen Ebenen werden aufgefordert, mit ihren Ergebnissen zu arbeiten und Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten
Veränderungsziele werden nach der Befragung definiert
Ergebnisse
1-12 x Jährlich Alle 1 bis 5 JahreZyklus
Zufallsstichprobe, High-Potentials
Alle MitarbeiterTeilnehmer
PulsbefragungTraditionelle MAB
43Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Überzeugung & Fähigkeit hinsichtlich Strategie X
Dimension Inhalt Erläuterung
Inhalt Ist den Mitarbeitern klar, was Strategie X ist?
Relevanz Ist den Mitarbeitern klar, warum Strategie X für die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens wichtig ist?
Akzeptanz Akzeptieren die Mitarbeiter Strategie X?
Überzeugung
Anreize Haben die Mitarbeiter ausreichend Anreize, um sich für die Umsetzung von Strategie X zu engagieren?
Möglichkeiten Sehen die Mitarbeiter in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld Möglichkeiten zur Umsetzung von Strategie X beizutragen?
Unterstützung Erhalten die Mitarbeiter die Unterstützung durch Ihren Vorgesetzten, die sie für die Umsetzung von Strategie X benötigen?
Fertigkeiten Haben die Mitarbeiter die erforderlichen Fertigkeiten (Wissen, Erfahrungen), um aktiv zur Umsetzung von Strategie X beitragen zu können?
Fähigkeit
Bedingungen Fördern die äußeren Bedingungen der Mitarbeiter (Organisation, Maschinen, Prozesse usw.) eine erfolgreiche Umsetzung von Strategie X?
44Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
hoch
gering
gering hoch
Überzeugung
Fähigkeit
hoch
gering
gering hoch
Überzeugung
Fähigkeit
Dr. WeberMotorenentwicklung
Kostenreduktion Kostenreduktion
Innovation Innovation
Einführung SAP Einführung SAP
Modelleinführung X9 Modelleinführung X9
Dr. Weber Dr. Weber
Innovation
Heinze Heinze
Bauer-Mühlhoff Bauer-Mühlhoff
Dr. Hamm Dr. Hamm
Dr. Kohnke Dr. Kohnke
Dr. v. Bismarck Dr. v. Bismarck
Held Held
Schulze-Pübbelkamp Schulze-Pübbelkamp
Hagmeister Hagmeister
Beispiele eines Fähigkeits-Überzeugungs-Gitters
45Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Veränderungsmanagement(Change Management)
Prof. Dr. Armin Trost
46Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Change Management -- Überblick
Formen der Veränderung in Organisationen
Menschliche Reaktionen auf Veränderungen
Der Ansatz von John Kotter
Top Management Sponsorship & Commitment
Programmorganisation (Rollen und Strukturen)
Kommunikationsstrategien
Einbindungsstrategien (Involvement)
Human Resource Management Integration
47Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Typen von Veränderungen in Unternehmen
ReengineeringVeränderung der Prozesse, der Art und Weise wie Mitarbeiter arbeiten und kooperieren
UmstrukturierungVeränderung der Aufbauorganisation
Mergers & AcquisitionsVeränderung der Zusammensetzung des gesamten Unternehmens
StrategiewechselVeränderung der ultimativen Arbeitsinhalte und –ziele ausgehend von der Unternehmensstrategie
KulturwandelVeränderung der Werte und Einstellungen der Mitarbeiter
48Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Reaktionen auf drastische Veränderungen
Zeit
Schock
Ablehnung
Wut
Verhandlung
Depression
Versuch
Akzeptanz
Emotionale Reaktion
Passivität
Aktivität
Stabilität
Nach: Kübler-Ross: On Death and Dying (1967)
49Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Widerstand
Widerstand ist eine natürlich Reaktion von Menschen auf Veränderungen (verminderte Kontrollüberzeugung)
Die Bedeutung von Veränderung unterliegt immer einer subjektiven Interpretation der Situation
Mitarbeiter, die Widerstand leisten werden häufig als unvernünftig und destruktiv angesehen
Widerstände von informellen Meinungsführern sind oft mächtiger und schwer zu managen als Widerstände von formalen Führern
Es besteht meist ein Mix aus offenem und verdecktem Widerstand. Offener Widerstand kann für das Managen von Veränderungen wertvoll sein
Aktive Einbindung (Involvement) ist die effektivste Weise, Widerstand zu vermeiden
50Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Reaktionen auf positive Veränderungen
Zeit
Pessimismus
Uninformierter Optimismus (Naivität)
Informierter Pessimismus
HoffnungsvollerRealismus
InformierterOptimismus
Abschluß
Source: Conner: Managing at the Speed of Change
Checking Out (?)
Toleranzniveau
51Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Why Transformation Efforts Fail(John Kotter, 1995) 1. Establishing a Sense of Urgency
– Examine the market and competitive realities
– Identify and discuss crises, potential crises or major opportunities
2. Creating the Guiding Coalition
– Assemble a group with enough power to lead the change
– Get the group to work together like a team
3. Developing a Vision and Strategy
– Create a vision to help direct the change effort
– Develop strategies for achieving the vision
4. Communicating the Change Vision
– Have the guiding coalition role model set the behavior expected of employees
– Use every possible vehicle to constantly communicate the new vision and strategies
5. Empowering Broad-Based Action
– Alter systems or structures that undermine the change vision
– Encourage risk taking and non-traditional ideas, activities and actions
– Remove obstacles
6. Generating Short-Term Wins
– Plan for visible improvements in performance, or “wins”
– Create those wins
– Visibly recognise and reward people who made the wins possible
7. Consolidating Gains & Producing More Change
– Hire, promote and develop people who can implement the change vision
– Reinvigorate the process with new projects, themes and change agents
– Use increased credibility to change all systems, structures and policies that do not fit together and do not fit the transformational vision
8. Anchoring New Approaches in the Culture
– Articulate the connections between new behaviours and organisational success
– Create better performance through customer- and productivity-oriented behaviour, better leadership and more effective management
– Develop means to ensure leadership development and succession
Kotter, J. (1995). Leading Change: Why transformation efforts fail. Harvard Business Review. March-April 1995, pp. 61-67.
52Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Ursachen der Selbstgefälligkeit
Selbst-gefälligkeit
Selbst-gefälligkeit
“Happy Talk” (Schönwetterreden) auf der Ebene des
Senior Management Eine “Kill-the-messenger-of-
bad-news”-Kultur
Menschliche Neigung, Negatives zu verneinen insbesondere bei hoher
Geschäftigkeit und Stress
Keine bedrohliche
Krise in Sicht
Fokus auf kurzfristige, operative Ziele
Niedrige allgemeine Leisungsstandards
Mangel an Rückmeldungen aus dem unternehmerischen
Umfeld (Groupthink)
Interne Kennzahlensysteme berücksichtigen die
falschen Werte
Nach: John Kotter (1996): Leading Change
Sichtbare Ressourcen
53Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Herausforderungen
Die Mitarbeiter …
verstehen, worum es bei der Veränderung geht
erkennen die Notwendigkeit der Veränderung
wissen, wie sie von der Veränderung betroffen sind
haben die erforderlichen, neuen Fähigkeiten um zum Erfolg der Veränderung beizutragen
erhalten Unterstützung im Rahmen der Veränderung
sehen in der Veränderung einen persönlichen Nutzen
54Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
SupportFunktionen
ManagementFunktionen
Rahmenmodell des Veränderungsmanagement
Initialisierung
Setup
Konzeption
Veränderung
Stablisierung
Sponsorship/Commitment
Programm-organisation
Planung &Steuerung
HRM Integration
Kommunikation
Training & Support
StakeholderInvolvement
Scope & Vision
55Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Ebenen der Unterstützung
Zeit
Un
ters
tütz
un
g d
er V
erän
der
un
g
Aufmerksamkeit
Verstehen
Akzeptanz
Überzeugungsichtbar, rational und emotional
Investitionpersönlich, zeitlich, finanziell
UnterstützungNachhaltige & langfristig
Ahnungslosigkeit
Sponsorship/Commitment
Akzeptanz
Vorbereitung
Nach: Daryl Conner: Managing at the Speed of Change (1992)
56Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Rollen im Rahmen eines Veränderungsprogramms
Sponsoren– Erteilen den Auftrag für das Programm und unterstützen
finanziell und persönlich
– Fällen strategische Entscheidungen über das Programm
– Nominieren die Teilnehmer für das Steering Commitee
Steering Commitee („Lenkungskreis“)– Entscheiden über die operative Umsetzung des Programms
– Sie erhalten regelmäßigen einen Statusbericht vom Projektleiter inklusive offener Entscheidungspunkte
Projektteam– Kümmert sich um die operative Umsetzung des Programms
– Der Projektleiter trägt die ultimative Verantwortung für den Erfolg des Programms
57Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Rollen im Rahmen eines Veränderungsprogramms
Change Agents– Meist Führungskräfte oder informell akzeptierte Mitarbeiter
(High-Potentials) aus den Fachbereichen– Setzen Veränderungsmaßnahmen operativ in ihren
Verantwortungsbereichen um– Sind die direkten Ansprechpartner für Mitarbeiter und
Führungskräfte
Zielgruppe– Die Mitarbeiter und Führungskräfte die von der Veränderung
betroffen sind und die Veränderung tragen müssen
Sounding Board (Fokus Gruppen)– Repräsentanten der Zielgruppe– Geben regelmäßig Rückmeldung an die Projektgruppe über
Reaktion und Verbesserungsmöglichkeiten– Sie fällen aber keine Entscheidungen
Externe Berater– Unterstützen beratend die Projektgruppe und übernehmen
die Verantwortung für ausgewählte Arbeitspakete
58Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Zielgruppe
Rollenstruktur
Steering Group
ProjektteamProjektleiter
Sponsor
Externe Beratung
Projektleiter (Beratung)
Partner
CA FK
SB
SB
FK
MA
MA
CA
SB
CA
Sounding Board
SB
ChangeAgent
59Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Unterschiedliche Berichtstrukturen
SponsorSponsor
ChangeAgent
ChangeAgent
Ziel-gruppeZiel-
gruppe
Lineare Struktur
SponsorSponsor
ChangeAgent
ChangeAgent
Ziel-gruppeZiel-
gruppe
Triangel
Quelle: Daryl Conner: Managing at the Speed of Change (1992)
SponsorSponsor
SchwarzeLöcher
Ziel-gruppeZiel-
gruppe
Lineare Struktur
60Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Die Grundlage der Kommunikation: Eine klare Positionierung der Veränderung
Was ist das Problem (in Zahlen ausgedrückt)?
Wer hat das Problem?
Was sind die Folgen/Kosten, wenn das Problem nicht gelöst wird?
Worin besteht die Lösung/Veränderung?
Was wird nach der erfolgreichen Veränderung der Unterschied zu jetzt sein?
Wie wird jeder Einzelne von der Veränderung betroffen sein?
61Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Maßnahmen der Unternehmenskommunikation
Mitarbeiterzeitschrift E-Mail Newsletter
(Meassage from the CEO) Intranetseite
(mit F&Qs) Mitarbeiterversammlung
Verfügbare Medien
Neue Medien
Un
idir
ekti
on
al Interaktiv
effizient
effektiv
Broschüren
Poster
Videos
PPT-Präsentationen
Intranetseite(mit Foren und Chatrooms)
Abteilungsmeetings
Mitarbeitergespräche
Social Media
Open Space Veranstaltungen
Fragestunde mit der Geschäftsleitung
Workshops, Konferenzen
Hotline
62Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Kommunikationsplan
Für wann ist die Kommunikationsmaßnahme geplant?
Wer informiert (CEO, Führungskräfte, Projektleiter)?
Wie – welches Medium soll verwendet werden?
Was ist die wesentliche Botschaft der Maßnahme?
Warum – Was soll mit der Maßnahme erreicht werden?
An wen, wird die Kommunikatsions-maßnahme adressiert?
63Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Das Kommunikationsdilemma
Zeit, Fortschritt
Unsicherheit/Informationsbedarf
Klarheit überKonsequenzen
Hoch
Gering
FrüheKommunikation
SpäteKommunikation?
64Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Einbindung von Mitarbeitern (Involvement)
Open SpaceThematisch sehr offene, stark moderierte Veranstaltung mit großer Teilnehmerzahl
Social MediaDiskussion mit Mitarbeiter in Social Communities, Foren, Wikis
FokusgruppenGruppen mit ausgewählten Mitarbeitern (fähig, motiviert und von Anderen akzeptiert) erarbeiten Lösungen zu einer bestimmten Problemstellung
Sounding Boards
MitarbeiterbefragungenMitarbeiter werden individuell oder in Gruppen mittels quantitativer oder qualitativer Befragungsmethoden zu deren Meinung befragt
Nominierung von Meinungsführern in die Programmorganisation
65Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Open Space (Bar Camp)
Gruppen von bis zu 1000 Teilnehmern
Teilnehmer bestimmen die Themen selbst
Ziele einer Open Space Veranstaltung:
– Einbindung einer großen Zahl von Menschen
– Schaffen einer kollektiven Aufbruchstimmung
– Identifikation und Priorisierung von Themen
Basiert auf dem Prinzip der Selbstorganisation
Intensive Nutzung von Moderationstechniken
Arbeit in wechselnden Arbeitsgruppen
Offene Präsentation von Arbeitsergebnissen
Dauert 2-3 Tage
Der Erfolg steht und fällt mit der Umsetzung der Ideen
66Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Stakeholder-Analyse
Betroffenheit
Einfluss
hoch
gering
gering hoch
Gegner
Befürworter
67Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Wissensmanagement
Prof. Dr. Armin Trost
68Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Wissensmanagement -- Überblick
Von der Agrar- zur Wissensgesellschaft
Vom Zeichen zur Weisheit
Klassische Ansätze des Wissensmanagement
Implizites und explizites Wissen
Moderne Ansätze des Wissensmanagement
69Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Die wandelnde Bedeutung von Wissen
70Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Herausforderungen
Wissen der Mitarbeiter als entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens (Wissensgesellschaft)
Komplexe Probleme erfordern eine Vernetzung von Wissen
Abnehmende Halbwertszeiten von Wissen erfordert eine schnelle Vermittlung neuen Wissens
Wissen ist in den Köpfen der Mitarbeiter verankert und schwer an ein Unternehmen zu binden (Knowledge Worker)
Wie kann Wissen einzelner Mitarbeiter an andere Mitarbeiter im Unternehmen gesammelt und vermittelt werden so dass Mitarbeiter voneinander lernen?
71Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Mensch versus Technologie
Menschen als „Wissensträger“
Hohe Subjektivität und Kreativität
Hoher Wert für das Unternehmen
Geringe Bindung an das Unternehmen
Daten
Informationen
Wissen
Weisheit
Technologie (z. B. Datenbanken)
Hohe Objektivität (Dokumentation)
Begrenzter Wert für das Unternehmen
Maße und Vollständigkeit
Informationen und Daten sind im Besitz des Unternehmens
72Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Die Wissenstreppe
+Syntax
Daten+Bedeutung
Information+Vernetzung
Wissen+Anwendungs-bezug
Können+Wollen
Handeln+richtig Handeln
Kompetenz+Einzigartigkeit
Wettbewerbs-fähigkeit
Zeichen
IT-Lösungen
SpezielleLösungen
Professionelle Wissensorganisation
Wissensorientierte Unternehmensführung
Quelle: Klaus North: Wissensorientierte Unternehmensführung, Gabler Verlag
73Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Wissen über …
ProdukteProdukte Kunden/LeistungenKunden/
Leistungen
Prozesse/Abläufe
Prozesse/Abläufe
PartnerPartner
Instrumente/TechnologieInstrumente/Technologie
WettbewerbWettbewerb
Informelle NetzwerkeInformelle Netzwerke
BisherigeProjekte
BisherigeProjekte
LösungenLösungen
FehlerFehler
Kollegen/Organisation
Kollegen/Organisation
KulturKultur
InterneRegelungen
InterneRegelungen
74Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Klassiker #1: Dokumentenbasierte Wissensdatenbank
Mitarbeiter werden aufgefordert, ihr Wissen auf einer zentralen Plattform abzulegen
Eine zentraler Moderator stellt redaktionell die Qualität der Dokumente sicher
Es gibt allgemeingültige Standards für die Erstellung der abgelegten Dokumente, Präsentationen und Tools
Nachteil
Mitarbeiter sind wenig motiviert bzw. finden nicht die Zeit, ihr Wissen professionell zu dokumentieren
Es entstehen Friedhöfe von Dokumenten und Powerpoints
75Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Klassiker #2: Gelbe Seiten
Mitarbeiter beschreiben und kommentieren in wenigen Worten ihre persönliche Expertise
Über einfache Suchfunktionen finden Kollegen andere Kollegen mit bestimmter Expertise (Websuche bzw. gedruckte Gelbe Seiten)
Explizites Ziel ist es, Mitarbeiter mit Bedarf für eine bestimmte Expertise mit internen Experten zusammen zu bringen
Nachteil
Tieferen Bedeutung der Expertisen ist nur begrenzt nachvollziehbar
Eingeschränkte Möglichkeiten, unmittelbar, aufgrund der dokumentierten Inhalte Wissen abzugreifen
76Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Das Modell der Wissensgenerierung nach Nonaka
Implizit Implizit
SozialisationZwischenmenschliche
Kommunikation, Kooperation
Implizit Implizit
SozialisationZwischenmenschliche
Kommunikation, Kooperation
Implizit Explizit
ExternalisierungDokumentation,
Einsatz von Experten in Projekten
Implizit Explizit
ExternalisierungDokumentation,
Einsatz von Experten in Projekten
Explizit Implizit
InternalisierungDauerhafte Anwendung
von Expertenwissen
Explizit Implizit
InternalisierungDauerhafte Anwendung
von Expertenwissen
Explizit Explizit
KombinationNutzung und Integration
dokumentierten Expertenwissens
Explizit Explizit
KombinationNutzung und Integration
dokumentierten Expertenwissens
Quelle: Nonaka & Takeuchi (1995), The Knowledge-Creating Company
77Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Implizites Wissen – Ein Beispiel
Quelle: Gerd Gigerenzer (2007). Bauchentscheidungen
Wie fängt ein guter Baseball-Spieler einen Ball?
Was sagt er, wenn man ihn danach fragt?
78Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Wissensdokumente
Mitarbeiter stellen auf einer internen, webbasierten Plattform Expertenwissen (auf max. 3 Seiten) zur Verfügung
Bereitgestelltes Wissen muss sich in der Praxis bewährt haben
Der Zugriff auf diese Dokumente wird gemessen und deren Wertbeitrag durch Leser beurteilt
Mitarbeiter haben die Gelegenheit, Dokumente zu kommentieren und direkt mit den Experten Kontakt aufzunehmen
Ranking-Listen zeigen die erfolgreichsten Dokumente
79Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Von der Kontaktanbahnung über die Kooperation zur Vermehrung und Vermittlung von Wissen
Wissen
MitarbeiterProjektleiter/
Führungskraft
1. Bereitstellungvon Wissen
Projekt
2. Suche nach interner Expertise
3. Interne Kontaktaufnahme
4. Unterstützung in Projekt
5. Vertiefung der Expertise& Steigerung des Netzwerks
80Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
T-Konzept
Fokussierung auf einen inhaltlichen Schwerpunkt
Verpflichtung, Expertise zu erweitern und intern pro-aktiv zur Verfügung zu stellen
Verpflichtung zu öffentlicher Publikation in Form von Beiträgen in Fachzeitschriften und Vorträgen auf Fachkongressen
Präsentation auf internen Wissenstransferkongressen
Experten werden intern als solche kommuniziert
Generalistisches Wissen
Experten-wissen
81Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Personalorganisation und Informationstechnologie
Prof. Dr. Armin Trost
82Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Personalorganisation und Informationstechnologie – Überblick
Globale HR Organisation
Vom Verwalter zum Strategischen „Business Partner“
Rollen und Instanzen innerhalb der HR Organisation
Shared Service Center Organisation
Outsourcing
HR Informationstechnologie
Fokus: e-Recruiting
83Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Globale Organisation
Globale HeadquarterCorporate HR ist strategisch
veranwortlich für globale Prozesse, Standards und Policies
NiederlassungLokales HR bedient operativ
Mitarbeiter und Führungskräfte vor Ort
Regionales HeadquarterRegionales HR vermittelt zwischen lokalem HR und dem Headquarter
84Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Arten von Organisation hinsichtlich Grad der Globalisierung
Global
Die Welt wird als ein Markt betrachtet. Organisation
wird zentral gesteuert
Global
Die Welt wird als ein Markt betrachtet. Organisation
wird zentral gesteuert
Transnational
Globale Integration und Balance zwischen globaler
Effizienz und lokaler Flexibilität mittels klarer Prozesse und Policies
Transnational
Globale Integration und Balance zwischen globaler
Effizienz und lokaler Flexibilität mittels klarer Prozesse und Policies
Multinational
Unterschiedliche Niederlassungen agieren unabhängig voneinander
Multinational
Unterschiedliche Niederlassungen agieren unabhängig voneinander
International
Nutzt verfügbare Ressourcen um im
Ausland zu agieren (z. B. Expatriates)
International
Nutzt verfügbare Ressourcen um im
Ausland zu agieren (z. B. Expatriates)
Gering Hoch
Glo
bal
e E
ffiz
ien
z
Ger
ing
Ho
ch
Lokale Flexibilität und Anpassung
85Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Wahrgenommene Stärken und Interessen aus lokaler und zentraler Perspektive
“Wir sind mit den lokalen Anforderungen und Abläufen besser vertraut”
“Wir sind näher an den Kunden (Mitarbeiter und Führungskräfte) dran”
“Wir benötigen die Freiheit, das zu tun, was für unsere Kunden richtig ist”
“Wir wollen unsere Prozesse selbst gestalten”
“Bei uns sind die Dinge anders als anderswo”
„Für uns gilt, was die lokale Geschäftsleitung sagt“
“Wir sind näher an der Unternehmensleitung dran”
“Wir wissen besser, was für das Unternehmen als Ganzes richtig ist”
“Wir sind mit den Besonderheiten aller Niederlassungen besser vertraut”
“Wir haben die Legitimation, Dinge weltweit zu gestalten und umzusetzen”
Lokales HR vor Ort Globales HR im Headquarter
86Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Zielmodell der Personalorganisation
Administration
Betreuung
Beratung
Strategie
?
87Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Rollen im HR nach Dave Ulrich
Strategy
Operation
Processes People
Strategic Partner
Defining and executing strategy
Change Agent
Creating a renewed organization
Administrative Expert
Building an efficient infrastructure
Employee Champion
Increasing employee commitment and
capability
Source: Dave Ulrich: Human Resource Champions 1997
88Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Kommunikative Rationalisierung
Self-Service
WEB
Desktop,LAN
Service Center / Call Center
Fragen,Antworten,
etc.
Personal-referent
Gelöste Fälle
Personal-leiter
SE
RV
ER
75 20 5
100Anfragen
Intranet
Internet
Quelle:in Anlehnung an Accenture
Datenbank
89Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Screenshot „Abwesenheitsmitteilung“
90Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Virtual Advisor (Lingubot)
http://www.daad.de/deutschland/en/index.html
91Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Konsolidierung gleichartiger Aufgaben in einem Shared Service Center
Corporate Functions
Divisionale Einheiten
Board
unternehmensintern unternehmensextern
Externe Partner
HR
HR
HR
HRHRHR
HR
HR-Shared- Service
HRHR
92Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Skalen- und Verbundseffekte durch Shared-Service-Organisationen
Skaleneffekte
Konsolidierung gleichartiger Prozesse
Verbundeffekte
Ko
sten
/ L
eist
un
gse
inh
eit
Volumen
Gemeinsame Nutzung teilbarer Ressourcen
t0
t1
Beispiel
Ko
sten
/ L
eist
un
gse
inh
eit
C1
C2
Q2 Q1 Shared
Shared
Volumen
t0
t1
dezentral
S1
t0
t1
Au
slas
tun
g
Zeit
konsolidiert
S2Beispiel
Economies of Scale durch
Wegfall von Redundanzen
Standardisierungseffekte bei den HR- & IT- Prozessen
Lern- und Erfahrungseffekte
Economies of Scope durch
Zusammenlegung von Leistungen mit teilbaren Ressourcen
Kapazitäts- und Lastaustausch
Flexibilitätsgewinn durch gemeinsame Nutzung standardisierter Teilleistungen
93Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Dezentrale Recruiting-Organization
Bewerber
Nieder-lassung
A
Vorauswahl
Auswahl
Bewerbungs-eingang
Vertrags-gestaltung
Personal-marketing
Vertrags-verhandlung
Nieder-lassung
B
Vorauswahl
Auswahl
Bewerbungs-eingang
Vertrags-gestaltung
Personal-marketing
Vertrags-verhandlung
Bewerber-datenbank
Bewerber-datenbank
Anforderungsdefinition
Einführung
Anforderungsdefinition
Einführung
94Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Identifikation von Rollen eines Shared Recruiting Center
Standardisierbarkeit
Nähe zum Bewerber
hoch gering
gering
hoch
Erfassung von Initiativbewerbungen
Organisation von Interviews
Durchführung von Interviews
Bewerbervorauswahl
Erstellung von Arbeitsverträgen
Stammdatenerfassung
Rückmeldung an Bewerber
Suche im Talentpool
Veröffentlichung von Online-Stellenausschreibungen
Vertragsverhandlung
95Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Intergrierte Recruiting-Organisation mit zentraler e-Recruiting-Technologie
Bewerber
Nieder-lassung
A Auswahl
Nieder-lassung
B Auswahl
Vertragsverhandlung
Shared Recruiting
Center
Bewerbungs-eingang
Vertrags-gestaltung
Personal-marketing
e-Recruiting
Vertragsverhandlung
Voraus-wahl
Anforderungsdefinition
Einführung
Anforderungsdefinition
Einführung
96Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Zentrale Koordination
Partner-/Supplier Management
Drei Säulen-Modell der HR-Organisation
Mitarbeiter
Bewerber
Kunden
Führungs-kräfte
HR Business Partnergeschäftsnah
Persönliche Betreuung der Führungskräfte in
Personalfragen
Shared Service Centerkonzernweit
Bereitstellung standardisierter, regelmäßiger Dienstleistungen für
Mitarbeiter und Bewerber (z.B. Gehaltsabrechnung, Bewerbungseingang)
IT
Hotline
ESS
MSS
Center of Expertisekonzernweit
Bearbeitung komplexer Personalfragen
97Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Ziele von Outsourcing
KostenKosten
FokusFokus FlexibilitätFlexibilität
QualitätQualität
98Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Nutzung der Leistungen externer Anbieter
0 10 20 30 40 50 60 70
Quelle: SHRM 2004 Human Resource Outsourcing Survey Report
… teilweise
… vollständig
Relative Häufigkeit (in %)
Gesundheitswesen
Altersvorsorge
Gehaltsabrechnung
Recruitment (n. FK)
Relokation
Personalentwicklung
Führungskräfteentwicklung
Vergütungsmanagement
HR Technologie
Mobility/Expatriates
Performance Management
* in den USA
99Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Kriterien für die Auswahl von Lieferanten
Nachweisbare Qualität der Leistungen
Kosten der Leistungen
Garantierte Leistungen (SLAs)
Flexible Vertragsgestaltung
Überzeugende Referenzen
Kompatible Unternehmenskultur
Leistungen bestimmter Nischen
89%
82%
64%
53%
41%
40%
38%
Quelle: SHRM 2004 Human Resource Outsourcing Survey Report
100Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Interne versus externe Expertise in Abhängigkeit von der Position
ExecutivesKritische TalenteUnkritisches Personal
Full ServiceAusgewählte Leistungen
Teilleistung
Extern Intern
Extern
Intern Extern
Intern
Exp
erti
se
101Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Personalinformationsystem Beispiel SAP HR
102Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Anwender- versus Expertensysteme
103Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Oberfläche eines Expertensystems
104Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Services lassen sich nach Nutzer und Aufgabe klassifizieren
Mitarbeiter*Seltene, anlassbezogene Nutzung
Intuitive Bedienung ohne Schulungsaufwand
ExpertenHäufige Benutzung
Geringer bis hoher
Schulungsaufwand
AdministrationStandardisierte Nutzung
Automatisierung
Exakte Ergebnisse
WertschöpfungKreative Nutzung
Subjektive Bewertungen
Unscharfe Ergebnisse
Stammdatenpflege
Urlaubsanträge
Bewerbungseingabe
Trainingsbuchung
Mitarbeiter-/Selbstbeurteilung
Wissensdokumentation
Performance Management
Lohnbuchhaltung
Finanzbuchhaltung
Bewerberauswahl
Trainingsadministration
Talent Relationship Management
Nachfolgeplanung
HR Controlling
Nutzer
Aufgabe
* Inklusive Bewerber, Manager etc.
105Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Anwender- versus Expertensysteme
Dezentral ZentralZentralisierung/Dezentralisierung
Mitarbeiter
HR
Experten-systeme
Nutzer
Anwender-systeme
106Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
e-Recruiting Innovationswellen
Applicant-TrackingKarrierewebseiten
Online-Korrespondenz
Talent PoolsTalent Relationship
ManagementNetzwerke
Aktive Recruiting-methoden
Strategische Personal-bedarfsplanungRecruiting ROI
Recruitment MetricsHolistische Ansätze
Innovators
Early Adaptors
Early Majority
Late Majority
Laggards
Webseite Bewerbung Talent
200520001995 2010 2015
107Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Typische administrative Funktionen einer e-Recruiting Lösung
Anlegen, Genehmigen und Verwalten von Suchaufträgen
Stellen auf der Karriere-Webseite des Unternehmens und bei öffentlichen Stellenbörsen ausschreiben
Portal für Bewerber zur Stellensuche, Registrierung und Bewerbung
Filtern and Sortieren eingehender Bewerbungen anhand zentraler Auswahlkriterien
Automatische Korrespondenz mit Bewerbern per E-Mail
Erstellung und Genehmigung von Short Lists durch Manager und andere Instanzen
Organisation von Interviews und Einladung der Kandidaten
108Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Learning Management Systeme (e-Learning)
Lerner Portalpersonalisiert & intranetbasiert
LMSLearning Management
System
CMSContent Management
System
ExterneInhalte
Qualifikationen
Rollen
PersonalisierteTrainings-angebote
Lernhistorie
Kollaboration
Tests
Trainings-verwaltung
Lernstrategien
Profil-Matching
Tests & Zertifizierung
Authorisierung & Abrechnung
Analytics
Erstellung von Lerneinheiten
Einbindung externer Inhalte
Formale Standards
Authorisierung
Literatur-datenbanken
Unternehmens-information
Relevante Websites
Communities of Practice
109Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Social Media
Prof. Dr. Armin Trost
110Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Social Media – Überblick
Social Media Nutzer und Nutzung
Recruiting und Personalmarketing
Lernen und Talententwicklung
Social Media Plattformen
Interne Social Media Richtlinien
111Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Typologie der Social Media Nutzung
Creators (Kreative)Schreiben Blogs, laden Videos hoch. Generieren Inhalte, die von Anderen genutzt werden
Critics (Reagierer)Reagieren aktiv auf Inhalte Andere, editieren Wikis, sind aktiv in Foren
Collectors (Sammler)Sammeln und sortieren aktiv Internet-Inhalte, nuten Tags und RSS und bewerten Inhalte
Joiners (Teilnehmer)Pflegen Verbindungen auf Social Media Plattformen
Spectators (Beobachter)Nutzen (passiv) vorhandene Inhalte im Web
Inactives (Passive)Nutzen keine sozial generierten Inhalte
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Social Media Aktivität
Quelle: http://www.forrester.com/empowered/tool_consumer.html (01.12.2010)US: Forrester Research's North American Technographics® Online Benchmark Survey, Q2 2010 (US), 26,913 respondents
Europe: Forrester Research's European Technographics® Benchmark Survey, Q2 2010, 25,535
113Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Social Media Nutzer-Typen im Personalmarketing
MitmacherMitmacher
Sporadisches „Teilen“ karriere-
relevanter Informationen
Dabei zu sein
Sporadisches „Teilen“ karriere-
relevanter Informationen
Dabei zu sein
Reifegrad
MitteilerMitteiler
Intensives „Teilen“ jedweder karriere-
relevanter Informationen
Präsent sein
Intensives „Teilen“ jedweder karriere-
relevanter Informationen
Präsent sein
MarkenstrategeMarkenstratege
Vermittlung eines klaren Arbeitgeber-profils (Employer
Branding)
Eindeutig erlebbar sein
Vermittlung eines klaren Arbeitgeber-profils (Employer
Branding)
Eindeutig erlebbar sein
NetzwerkerNetzwerker
Gezielter Aufbau und aktive Nutzung
relevanter Netzwerke
Zielgruppe erreichen
Gezielter Aufbau und aktive Nutzung
relevanter Netzwerke
Zielgruppe erreichen
114Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Einsatz von Social Media/Web 2.0 Plattformen
Employer Branding
Außen-sicht
Karriere-infos
Job-Posting
Inter-aktion
Talent-suche
TRM
Blogs
Foren
115Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Die Social Media RoadmapDer Weg zur Social Media Strategie in der Personalgewinnung
ZieleZiele
Schlüssel- und Engpassfunktionen
definieren
Zielgruppen identifizieren
Social Media Ziele setzen
Schlüssel- und Engpassfunktionen
definieren
Zielgruppen identifizieren
Social Media Ziele setzen
ZuhörenZuhören
Zielgruppen einbinden & verstehen
Interne Rahmen-bedingungen
beachten
Zielgruppen einbinden & verstehen
Interne Rahmen-bedingungen
beachten
MachenMachen
Definition & Umsetzung von Social Media
Aktivitäten
Employer Branding
Sourcing
Talent Relationship Management
Rahmenbedingungen klären
Definition & Umsetzung von Social Media
Aktivitäten
Employer Branding
Sourcing
Talent Relationship Management
Rahmenbedingungen klären
Prüfen & EntwickelnPrüfen &
Entwickeln
Wirkung der Social Media Aktivitäten
verfolgen
Priorisierung und Weiterentwicklung von Social Media
Aktivitäten
Wirkung der Social Media Aktivitäten
verfolgen
Priorisierung und Weiterentwicklung von Social Media
Aktivitäten
116Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
MediumMedium
Twitter-Logik: Vom Ereignis zum Adressat
EreignisEreignis
Zeuge Tweet Follower Follower‘
JournalistJournalistEreignisEreignis
LeserZeuge Interview Beitrag
RedaktionRedaktion
Beitrag
Zeit
Zeit
117Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Elemente einer Twitter-Strategie
Über welche Inhalte wird ein Twitter positioniert?
Wer ist die Zielgruppe des Twitter?
Wer sind geeignete Multiplikatoren (Follower)?
Wie wird der Twitter beworben?
Welche (messbaren) Ziele sollen erreicht werden?
Wer steht wie öffentlich, persönlich hinter dem Twitter?
Wer entscheidet über die Inhalte?
118Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Grundkonzepte der Sozialen Netzwerkanalyse
Knoten, Verbindungen,
Dichte, Zentralität, Cliquen, Cluster, Stars
119Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Karriere-Cluster versus Fachliche Cluster
Karriere-ClusterKarriere-Cluster Fachliche ClusterFachliche Cluster
Karriereinteresse im Unternehmen als verbindendes
Element
Karriereinteresse im Unternehmen als verbindendes
Element
Fachliche Interessen als verbindendes Element
Fachliche Interessen als verbindendes Element
Hohe ZentralitätHohe Zentralität Geringe ZentralitätGeringe Zentralität
Aktive KandidatenAktive Kandidaten Aktive und passive KandidatenAktive und passive Kandidaten
Zugang durch HRZugang durch HR Zugang über FachbereichZugang über Fachbereich
Passive KontaktaufnahmePassive Kontaktaufnahme Aktive KontaktaufnahmeAktive Kontaktaufnahme
120Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Nachfrageorientierte Lernumwelten
Yellow Pages
Wiki, Blogs
Off-the-Job Training
Social Expert Communites
Publikationen
Weiterbildungs-angebote
YouTube Tutorials
Simulationen
Kollegen
Direkter Manager
Podcasts
iTunes U
Fach-konferenzen
Micro-Blogging
Yammer
Arbeitskreise
Communities of Practice
121Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Formelles versus informelles Lernen
20%20%
Budget
80%80%
Wirkung
Formelles Lernen
Informelles Lernen
80%80%
20%20%
Cross, J. (2006). Informal Learning: Rediscovering the Natural Pathways That Inspire Innovation and
Performance. San Francisco/CA: John Wiley.
122Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
YouTube Tutorials
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Audio und Video Podcasts
Einfach zu produzieren und bereit zu stellen
Flexible Nutzung (Auto, Zugfahrt, Wartezeiten)
Kurze Darbietungszeiten
Direkter Zugang über das Internet
Nutzung von Gadgets (Smartphones)
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Prinzipien informellen Lernens und Lernen 2.0
Einfaches Generieren, bereit stellen und Finden von Lerninhalten über Web 2.0 (z. B. YouTube)
Flexible und problembezogene Nutzung von Lerninahlten (Learning-on-Demand anstatt Learning- just-in-case)
Lernen von Anderen über Social Media und Communities of Practice
Freiräume und Infrastrukturen zum eigenverantwortlichen Lernen und Wissensaustausch
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Transparenz und Offenheit durch interne Talentmärkte
TalenteTalente
Erfahrungen
Projekte
Erwartungen
Präferenzen
Referenzen
Erfahrungen
Projekte
Erwartungen
Präferenzen
Referenzen
Jobs & ProjekteJobs & Projekte
Anforderungen
Herausforderungen
Ziele
Arbeitsbedingungen
Referenzen
Anforderungen
Herausforderungen
Ziele
Arbeitsbedingungen
Referenzen
In Anlehnung an: Bryan, L., Joyce, C., & Weiss, L. (2006). Making a Market in Talent. McKinsey Quarterly.
HR ConsultantHR Consultant
SpielregelnSpielregeln
Kündigungsfristen
Rollen und Sichten
Gehaltsregelungen
Kündigungsfristen
Rollen und Sichten
Gehaltsregelungen
126Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Social Media PolicyBeispiel
Quelle: http://www.slideshare.net/voestalpine/voestalpine-social-media-m
127Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Personalcontrolling
Prof. Dr. Armin Trost
128Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Personalcontrolling – Überblick
Funktionen von Personalcontrolling
Die wichtigsten Kennzahlen im Personalcontrolling
Entwicklung eines Personalcontrolling-Systems
ROI von Investitionen im Personalmanagement?
129Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Funktionen des Personalcontrollings
Aktuelle Situation
ZukünftigeSituation
Investitionen/Maßnahmen
Diagnose PrognoseEvaluation
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Kennzahlen im Personalmanagement (1/2)
Personalmarketing– Employer Brand Strength– Anzahl Bewerbungen– Bewerbungsgründe
Recruiting– Time-to-fill– Cost/Hire– Offer-Acceptance-Rate– Interviews/Hire– New Hire Satisfaction– Hiring Manager
Satisfaction– Fluktuation innerhalb der
Probezeit– Eintrittsalter
Personalstruktur– Durchschnittsalter– Frauen-/Männeranteil– Mittlere Führungsspanne– Betriebszugehörigkeit– Anteil befristeter
Arbeitsverhältnisse
Personaleinsatz– Entsendungsquote– Rückkehrquote– Überstundenquote
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Kennzahlen im Personalmanagement (2/2)
Personalentwicklung– Weiterbildungstage/
Mitarbeiter– Weiterbildungskosten/
Mitarbeiter– Bildungsrendite
Personalkosten– Personalkosten/
Gesamtkosten– Personalkosten/
Mitarbeiter– Kosten für freie
Mitarbeiter/Personalkosten
– Altersversorgungs-aufwand/Mitarbeiter
– Lohngruppenstruktur
Produktivität– Umsatz/Mitarbeiter– Ergebnisbeitrag/
Mitarbeiter– Mitarbeiterrentabilität– Verbesserungs-
vorschläge/Mitarbeiter– Mitarbeiterzufriedenheit– Strategieakzeptanz
Personalbindung– Fluktuationsrate– Austrittsgründe– Krankheitsquote– Bradford Faktor (SxSxD)– Unfallhäufigkeit– Unfallbedingte Ausfallzeit
132Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Klassiker #1: Cost-per-Hire
Kosten für Anzeigen
Reisekosten der Kandidaten
Kosten für Personalberatung
Kosten für Auswahlinstrumente
Personalkosten der Mitarbeiter der Recruiting-Abteilung
Personalkosten der am Auswahl beteiligten Linienmanager
Kosten für Facilities der Recruiting-Abteilung
Marktforschung
Opportunitätskosten bezogen auf die Beteiligten am Auswahlprozess
Kosten für Recruiting-Infrastruktur (e-Recruiting Lizenz & Support)
Boni im Rahmen von Mitarbeiter-empfehlungsprogrammen
Kosten für Personalmarketingevents
Sign-on-Boni
Umzugskosten
Kosten für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Was wird mit eingerechnet und wie verteilen sich die Kosten auf die neuen Mitarbeiters bzw. auf die an der Rekrutierung beteiligten Instanzen?
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Kostenelemente(Beispiel SAP)
AdvertisingAdvertising
Job ads (e.g. in newspapers); Postings in job boards;
Website/Homepage modifications;Marketing material; Image
campaigns
Job ads (e.g. in newspapers); Postings in job boards;
Website/Homepage modifications;Marketing material; Image
campaigns
EventsEvents
Job fairs; College recruiting; Direct mailings; Open days at SAP;
Company visits; Inhouse eventsImage Reports; Labor Market
Research etc.
Job fairs; College recruiting; Direct mailings; Open days at SAP;
Company visits; Inhouse eventsImage Reports; Labor Market
Research etc.
Search AgenciesSearch Agencies
Executive search; Retained search; Contingency search; Direct source
providers; Contractors
Executive search; Retained search; Contingency search; Direct source
providers; Contractors
Referral BonusesReferral Bonuses
Employee Referrals; Candidate Referrals
Employee Referrals; Candidate Referrals
TravelTravel
Travel costs of recruiters and/or candidates
Travel costs of recruiters and/or candidates
AssessmentAssessment
Assessment centers; reference/background investigation;
Assessment tools; tests
Assessment centers; reference/background investigation;
Assessment tools; tests
RelocationRelocation
Estate agents; Removal firms; Visa / Work Permit Application;
Relocation services; Tax service; Temporary housing; Rental car;
Language training
Estate agents; Removal firms; Visa / Work Permit Application;
Relocation services; Tax service; Temporary housing; Rental car;
Language training
Sign on BonusesSign on Bonuses
Operating CostsOperating Costs
Recruiters payroll and trainings; Applicant tracking systems;
Infrastructure costs; IT support; Office costs; Communication costs
Recruiters payroll and trainings; Applicant tracking systems;
Infrastructure costs; IT support; Office costs; Communication costs
Exlusively Recruiting(special accounts)
Related to Recruiting(e.g. cost centers)
134Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
?
Klassiker #2: Time-to-Fill
Wo fängt‘s an und wo hört‘s auf?
AkuterPersonalbedarf
Start Personal-marketing/ Suche im
Talent Pool
UnterschriftArbeitsvertrag
Ende desOnboarding
Genehmigungder Stelle
Auswahl-entscheidung
ErsterArbeitstag
Ende der Probezeit
?
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Die Positionierung von Kennzahlen
Was?Welche Kennzahlen
erhebe ich?
Für wen?Wem nützen die
Kennzahlen?
Warum?Welche Ziele unterstützen
die Kennzahlen?
Wie?Welche Datenquellen und welche Methoden verwende ich?
(Erhebungsmethode, Datenquelle, Zeitpunkte)
136Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Die BalancedScorecard
Source: Robert Kaplan and David Norton, “Strategic Learning and the Balanced Scorecard, 1996
Financials
Ziele KPI
People
Ziele KPI
Customer
Ziele KPI
Processes
Ziele KPI
Vision &Strategy
137Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
PositionierungPositionierung UmsetzungUmsetzung NutzungNutzung
Allgemeines Rahmenmodell des Personalcontrolling
Kunde (CEO, Personal-leiter, Manager)
Ziel (Kostenreduktion, Wettbewerbsfähigkeit)
Objekt (Mitarbeiter, Abteilungen, Personalfunktionen)
Inhalt (Produktivität, Fluktuation, Alter)
Funktion (Diagnose, Prognose, Evaluation)
Kunde (CEO, Personal-leiter, Manager)
Ziel (Kostenreduktion, Wettbewerbsfähigkeit)
Objekt (Mitarbeiter, Abteilungen, Personalfunktionen)
Inhalt (Produktivität, Fluktuation, Alter)
Funktion (Diagnose, Prognose, Evaluation)
Methoden (Befragung, Statistik)
Datenquelle (Befragte, Datenbanken)
Verantwortlichkeiten (Dezentral/zentral, HR Controlling Abteilungen)
Beteiligte (Manager, HR)
Zeitplanung
Methoden (Befragung, Statistik)
Datenquelle (Befragte, Datenbanken)
Verantwortlichkeiten (Dezentral/zentral, HR Controlling Abteilungen)
Beteiligte (Manager, HR)
Zeitplanung
Reporting (Online/ Papier, Sichten, Rollen)
Schulung (Interpretation, Präsentation)
Umsetzung (Maßnahmen, Aktionsplanung, Erfolgsmessung)
Reporting (Online/ Papier, Sichten, Rollen)
Schulung (Interpretation, Präsentation)
Umsetzung (Maßnahmen, Aktionsplanung, Erfolgsmessung)
138Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Einführung eines Personalcontrolling-SystemsFallbeispiel: Fluktuation-Frühwarnsystem
Auftragsklärung
Bestimmung des Kunden, der Ziele, der Funktionen.
Klärung des Budgets, des Zeitplans und der Projektstruktur.
Abstimmung des groben Vorgehens
Analyse
Systematische Ermittlung der Austrittsgründe und möglicher Frühindikatoren.
Entwicklung eines Modells zur Erklärung und Vorhersage von Fluktuation
Operationalisierung
Entwicklung von Methoden zur Erfassung der Faktoren und Indikatoren der Fluktuation.
Definition der Analysemethoden und des Reporting
Implementation
Entwicklung und Aufbau des Controlling-Systems und der erforderlichen technischen Infrastruktur
Identifikation und Schulung verantwortlicher Mitarbeiter
Betrieb
Erfassung der Daten und Reporting an die entsprechenden Kunden
Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen
Evaluation
Überprüfung der Vorhersagekraft des Systems
Erfassung der Akzeptanz des Systems auf Seiten der Kunden
Ggf. Anpassung des Systems
Meeting zwischen Auftraggeber und Projektleiter
Interviews mit Managern, ehem. Mitarbeitern, Experten
Workshop mit Experten, Kunden und HR Managern
Validierungsstudie, Interviews mit Kunden, Tracking der Nutzung
139Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Traditionelle Formen der Bewertung von Investitionen im Personalmanagement
Maßnahme Kosten Zielsetzung Erfolgskriterien
Führungskräfte-entwicklungsprogramm (200 Teiln.) zur Steigerung der Markt- und Kundenorientierung
1,0 Mio €
incl. Trainingskosten/Reise/Spesen/Arbeitsausfall
Steigerung der Markt- und Kundenorientierung
Höhere Kundenzufriedenheit
Wettbewerbsvorteile durch bessere Positionierung der Produkte/Services
Subjektive Bewertung durch Teilnehmer (Zufriedenheit)
Kundenzufriedenheit
Mitarbeiterbefragung bei 20.000 Mitarbeitern
1,0 Mio €
Incl. Beraterhonorare/Kosten für Workshops & KommunikationArbeitsausfall
Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Optimierung von Arbeitsprozessen
Rücklaufquote
Anzahl der abgeleiteten Verbesserungs-vorschläge und Aktivitäten
Einführung eines Zielvereinbarungssystems bei 5.000 Mitarbeitern
1.0 Mio €
Incl.BeraterhonorareKosten für Training & Kommunikation
Steigerung der Mitarbeitermotivation und -leistung
Bessere Verknüpfung operativer Arbeit mit strategischen Prioritäten
Anzahl der durchgeführten Zielvereinbarungs-gespräche
Subjektive Bewertung durch Führungskräfte/ Mitarbeiter
140Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Return on Investment (ROI)
ROI = 100%Nutzen - Kosten
Kosten
Zeit
Betriebs-kosten
Investitions-kosten
Kumm. Nutzen
Kumm. Kosten
Inbetrieb-nahme
Gewinn
Break-Even
Projekt-start
ROI
141Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Vorgehensmodell zur Ermittlung des ROI bei Investitionen im Personalmanagement
Identifikation des ProblemsIdentifikation des Problems
Abschätzung der verursachten Kosten aufgrund des ProblemsAbschätzung der verursachten
Kosten aufgrund des Problems
Identifizierung der Lösungsmöglichkeiten
Identifizierung der Lösungsmöglichkeiten
Abschätzung der Kosten der Problemlösung
Abschätzung der Kosten der Problemlösung
Ermittlung der ErgebnisverbesserungErmittlung der Ergebnisverbesserung
ROIROI
142Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
PK40
MK160
PK180
MK20
U220
U220
Dönerbude Designerbüro
Ergebnisbeitrag des Mitarbeiters(Human Capital Value Added)
FTE = 1 FTE = 1
220 – 160
1= 60
220 – 20
1= 200
Mitarbeiterrentabilität220 – 160
40= 1,50
220 – 20
180= 1,11
Ergebnisbeitrag und MitarbeiterrentabilitätVeranschaulichung
PK = Personalkosten
MK = Materialkosten (inkl. Betriebsmittel)
U = Umsatz
FTE = Full-Time-Äquivalent
143Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Mitarbeiterleistungsmaße
Umsatz 200.000 k€Mitarbeiter 2.000 FTE
Umsatz/FTE 100 k€
Gesamtkosten 180.000 k€Personalkosten 140.000 k€Arbeitstage/Jahr 220
Beispielunternehmen Leistungsmaße
Gewinn/FTE 10.000 €HCVA* 160.000 k€
Human Capital Value Added Umsatz – (Gesamtkosten – Personalkosten)=
Human Capital ROIHuman Capital Value Added
Personalkosten=
HCROI** 114 %
× 100%
*
**
*/** Quelle: Jac Fitz-Enz (2000). The ROI of Human Capital. Amacon.
HCVA/FTE 80 k€
144Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Um wieviel ist ein Top-Perfomer mehr wert im Vergleich zu durchschnittlichen Mitarbeitern?
Quelle: Corporate Leadership Council (2003)
Angaben von Personalverantwortlichen
145Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Ergebnisbeiträge in Schlüsselfunktionen im Vergleich zu anderen Funktionen
Leistung
Mehrwert für das Unternehmen
1 2 3
0,5 1 1,5
C B A
146Prof. Dr. Armin Trost Advanced Human Resource Management (2011) www.armintrost.de
Differenzierte Mehrwertschätzung
Schlüssel-funktionen
Andere
10%
90%
C 10% B 70% A 20%
Anzahl 20Faktor 1
Pro Mitarbeiter (k€):HCVA 69P-Kosten 80Nutzen - 11
Anzahl 140Faktor 2
HCVA 139P-Kosten 100Nutzen 39
Anzahl 40Faktor 3
HCVA 208P-Kosten 120Nutzen 88
Anzahl 180Faktor 0,5
HCVA 35P-Kosten 60Nutzen -25
Anzahl 1.260Faktor 1
HCVA 69P-Kosten 70Nutzen -1
Anzahl 360Faktor 1,5
HCVA 104P-Kosten 90Nutzen 14
Pro Mitarbeiter (k€): Pro Mitarbeiter (k€):
Pro Mitarbeiter (k€): Pro Mitarbeiter (k€): Pro Mitarbeiter (k€):
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Steigerung der MitarbeiterproduktivitätBeispiel
A Umsatz (T€) 7.772.361
B Nicht-Personalkosten (T€) 3.102.837
C Anzahl FTEs 28.797
D Ergebnisbeitrag/FTE (T€) 162 (A-B)/C
E Steigerung der Produktivität der Mitarbeiter 1%
F Relative Anzahl betroffener FTEs 1%
G Absolute Anzahl betroffener FTEs 288 C*F
H Absolute Steigerung des Ergebnisbeitrags/FTE (T€) 1,62 D*E
I Steigerung des Betriebsergebnisses (T€) 467 G*H
J Kosten der Maßnahme (T€) 420
K ROI der Maßnahme im ersten Jahr 11% (I-J)/J