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Projektvorhaben:
Entwicklung von arbeits(platz)orientierten Alphabetisierungs- und Grundbildungs-konzepten und deren nachhaltige Implementierung in die betriebliche Praxis
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Zielsetzungen: Betriebliche Weiterbildung beinhaltet auch
Alphabetisierungs- und Grundbildungs-angebote
Erhöhung der Bildungsbeteiligung bei der Zielgruppe der erwerbstätigen Menschen mit Grundbildungsbedarf
Abbau von Beteiligungsbarrieren durch eine Sensibilisierung von Menschen an Schnittstellen
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Zahlen, Daten, Fakten Schulungen von rund 800 Personen mit
Grundbildungsbedarf Kooperationen mit 5 Großbetrieben (400
Teilnehmende) und 20 klein- und mittelständigen Betrieben (400 Teilnehmende)
Fortbildungen mit Personal-verantwortlichen, Behörden-mitarbeitenden und weiteren Akteuren aus den Alltagskontexten
der Zielgruppe
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Bisherige Projektpartner Ford Werke GmbH Kölner Verkehrsbetriebe AG (KVB)/Stadtwerke
Köln Volkshochschule (VHS) Köln, Landesverband der Volkshochschulen, Handwerkskammer Köln Industrie und Handelskammer Köln Agentur für Arbeit Köln JobCenter Köln Deutscher Gewerkschaftsbund (DBG)
Köln/Bonn
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Hintergrund/Bedarf 4,3 Mio. der funktionalen Analphabetinnen
und Analphabeten sind erwerbstätig (von insgesamt 7,5 Mio.), hinzu kommen etwa 490.000 Auszubildende (Quelle: Leo.-Level-One-Studie)
Fehlende oder mangelnde Lese-, Schreib- und Grundbildungskompetenzen führen im einzelnen Betrieb und volkswirtschaftlich zu erheblichen Folgekosten
Sinkende Gesamtzahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Personen
Weiter steigende berufliche Anforderungen
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Was bedeutet Grundbildung? Grundbildung umfasst nicht nur die
Kulturtechnik des Lesens und Schreibens, sondern bezieht sich auch auf andere Kompetenzfelder wie z.B.
Rechnen, EDV, Medien, Sprachen, Gesundheit, Lebens- und Sozialkompetenz
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Positive Effekte von Grundbildung für Arbeitnehmer Verbesserung der individuellen Lese-,
Schreib-und Rechenkompetenzen Erhaltung/Verbesserung der
Beschäftigungsfähigkeit Eröffnung von Möglichkeiten des
beruflichen Aufstiegs Keine Angst vor neuen Aufgaben und
Einsatzorten Neue, positive Lernerfahrungen Mehr Selbstvertrauen und
Unabhängigkeit Weniger psychische und körperliche
Beschwerden
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Positive Effekte von Grundbildung für Unternehmen Weniger Arbeitsunfälle und Fehler Stellenbesetzung aus eigenen Reihen Reduzierung krankheitsbedingter
Fehlzeiten Weniger Fluktuation Erhöhung der Flexibilität Steigerung der Arbeitszufriedenheit Minimierung von Kosten Imagepflege durch Übernahme von
gesellschaftlicher Verantwortung
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Betriebe als Lernorte für Grundbildung 1. Wie können Mitarbeiter
angesprochen und motiviert werden, angstfrei betriebliche Grundbildungsangebote wahrzunehmen?
2. Wie können Unternehmen dafür gewonnen werden, in die Entwicklung und Realisierung betrieblicher Grundbildungsangebote zu investieren?
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Betriebe als Lernorte für Grundbildung 3. Wie kann sichergestellt werden, dass
die Lehrenden Grundbildung, die an betrieblichen Abläufen und Inhalten orientiert ist, passgenau und praxisorientiert vermitteln?
4. Wie lässt sich betriebliche Grundbildungsarbeit auch über
die Projektlaufzeit hinaus fortführen?
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Zu 1) Wie können Mitarbeiter angesprochen und motiviert werden, angstfrei betriebliche Grundbildungsangebote wahrzunehmen? Sensibilisierung von Personalverantwortlichen
für die Thematik Hoher Praxisbezug der
Qualifizierungsangebote Betriebsspezifische Ausrichtung
(formal/inhaltlich) der Qualifizierungsangebote
Passende und nicht stigmatisierende Etikettierung der Qualifizierungsangebote
Freiwilligkeit der Teilnahme als Grundprinzip
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Zu 2) Wie können Unternehmendafür gewonnen werden, in die Entwicklung und Realisierung betrieblicher Grundbildungsangebote zu investieren? Kontaktieren Informieren Individuelle Bedarfsermittlung Gemeinsame Entwicklung von passgenauen
Beratungs- und Qualifizierungsmodulen Konzeption, Koordination, Organisation,
Durchführung und Evaluation der Qualifizierungen durch ABAG (kostenfrei)
Erarbeitung praxistauglicher Anschlussperspektiven
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Zu 3) Wie kann sichergestellt werden, dass die Lehrenden Grundbildung, die an betrieblichen Abläufen und Inhalten orientiert ist, passgenau und praxisorientiert vermitteln? Aufbau eines bereits qualifizierten
Dozenten/innen -Pools unter Mitarbeit der VHS-Köln, der IHK, der Handwerkskammer und weiterer Bildungspartner
Bedarfsorientierte Nachqualifizierung zu einzelnen Themenschwerpunkten in Kooperation mit dem Landesverband /VHS
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Zu 4) Wie lässt sich betriebliche Grundbildungsarbeit auch über die Projektlaufzeit hinaus fortführen? Messung der Wirksamkeit Kostentransparenz Entwicklung von Anschlussperspektiven und
Finanzierungskonzepten für betriebliche Grundbildung unter Berücksichtigung bereits bestehender Förderstrukturen (ESF-Mittel, Bildungsprämie, Förderinstrumente der Arge/JobCenter, Bildungsscheck)
Erstellung von Handreichungen für Klein-, Mittel- und Großbetriebe, in denen die Erfahrungen der Projektarbeit praxisgerecht zur Nachahmung aufbereitet werden
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Sabine Schwarz E-Mail: [email protected] Tel.: (0221) 99 08 29 -236
Martina Morales E-Mail: [email protected] Tel.: (0221) 99 08 29 -237