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1 Wintersemester 2006/2007 07.12.2006 Kommunikation im Betrieb - GENDERFRAGE - Kommunikation im Arbeitsleben unter geschlechtsspezifischem Aspekt betrachtet Gruppe 9: Rikke H. Larsen Katarzyna Raut Doreen Wiebeck

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Wintersemester 2006/2007 07.12.2006 Kommunikation im Betrieb

- GENDERFRAGE -

Kommunikation im Arbeitsleben unter geschlechtsspezifischem Aspekt

betrachtet

Gruppe 9:

Rikke H. Larsen

Katarzyna Raut

Doreen Wiebeck

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Einführung – Film

"Ladies First…"

Leistung zeigen oder nicht?

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Einführung – Film

Was ist Euch aufgefallen?

Bezüglich des unterschiedlichen Kommunikationsverhalten von Männern und Frauen?

Bezüglich der unterschiedlichen Behandlung von Frau Meier und Herrn Senn durch den Chef?

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Gliederung

1. Kommunikationsstereotypen: Männer & Frauen

2. Gründe für unterschiedliche Kommunikation

3. Auswirkungen im Berufsleben

4. Hinweise für erfolgreiche Kommunikation

5. Diskussion

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Kommunikationsstereotypen

Begriff „Stereotyp“:

Männer- bzw. frauentypisches Kommunikationsmuster

Typisch: mehr Männer bzw. mehr Frauen verhalten sich so

Ausnahmen bestätigen die Regel!!

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

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Kommunikationsstereotypen

Geschlechtsspezifische Sprachstile

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

„typisch weiblich“ „typisch männlich“

Vorschlagscharakter + Unschärfemarkierer

Direktiver Gesprächsstil

Betonen soziale Verbindung + minimieren die Statusunterschiede

Betonen die Statusunterschiede

Höflichkeitsformen

+ grammatikalisch korrekte Sprache

Fluchen + Kraftausdrücke + Slang

Details Kurz + prägnant

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Kommunikationsstereotypen

Geschlechtsspezifische Kommunikations-verhalten 1

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

„typisch weiblich“ „typisch männlich“

Aufrechterhaltung der Kommunikation Initiierung + Steuerung von Kommunikation

Leicht unterbrechbar, wenig unterbrechend

Häufiges Unterbrechen

Argumentation häufig durch Fragen

konsensorientiert

Argumentation häufig durch Behauptungen konfrontativ

Defensive Selbstdarstellung Offensive Selbstdarstellung

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Kommunikationsstereotypen

Geschlechtsspezifische Kommunikations-verhalten 2

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

„typisch weiblich“ „typisch männlich“

Am liebsten reden Frauen in der Familie und im privaten Kreis.

Am liebsten schweigen sie in der Öffentlichkeit und im Beruf.

Am liebsten reden Männer in der Öffentlichkeit und im Beruf.

Am liebsten schweigen sie in der Familie und im privaten Kreis.

23.000 Wörter/Tag 12.000 Wörter/Tag

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Kommunikationsstereotypen

Emotionale Belastbarkeit„typisch weiblich“ „typisch männlich“

Geringer Höher

Sozialkompetenz Dominanz + Führung

„Der mag mich nicht“ „Der zweifelt an meiner Kompetenz“

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

Fähigkeiten/Fertigkeiten

Bewertung von Kritikern

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Kommunikationsstereotypen

Selbstdarstellung – Übung

Berufsanfänger und Berufsanfängerinnen werden nach ihren Erwartungen für das erste Berufsjahr befragt und geben eine Prognose für die eigenen Leistungen ab.

Drei verschiedene Versuchsbedingungen: „Anonym“ „Öffentlich“ „Leistung des Experimentators ist bekannt“

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

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Kommunikationsstereotypen

Ergebnisse „Anonym“

Identische Erfolgserwartung Gleiche Leistungen

„Öffentlich“ Frauen geringere Erfolgserwartungen als Männer Gleiche Leistungen

„Leistung des Experimentators ist bekannt“ Experimentatoren berichteten über schlechte Leistungen

Frauen: Weitere Abschwächung der Erwartungen Männer: Gleiche Erfolgserwartungen

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

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Steinzeit Evolutionsbedingt Frauen kommunizieren um zu kommunizieren

soziales Gefüge zusammenhalten/ Solidarisierung

Männer kommunizieren um Probleme zu lösen Zweckbündnisse, Informationengewinnen + Entscheidungen treffen,Freiheit + Unabhängigkeit bewahren

Gründe für unterschiedliches Kommunikationsverhalten

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Gründe für unterschiedliches Kommunikationsverhalten

Unterschiedlich arbeitende Gehirne

Gehirne organisieren sich verschieden Unterschiedliche Art der Intelligenz Kollektiver Intelligenzquotient gleich

„typisch weiblich“ „typisch männlich“

Kognitiver

Stil

praktische Intelligenz,

Intuition

theoretische

Intelligenz, Rationalität

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Gründe für unterschiedliches Kommunikationsverhalten

Naive Theorien

Begriff nicht abwertend Nicht wie wissenschaftliche Theorien

entstanden Verallgemeinerte Kernsätze (unbewusst) Erwartungen anderer erfüllen wirkt auf

soziale Verhältnisse + Qualität von Beziehungen stabilisierend + konservierend

Typisch Mann/ Frau

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

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Auswirkungen im Berufsleben

< 5% der dt. Frauen im „Top-Management“ Unterschiede im europäischen Vergleich z.B.

Skandinavien vs. Deutschland

Regionen Frauenanteil total

(in %)

Frauenanteil in

Führungskräften

insgesamt (in %)

Frauenanteil im

höheren

Management (in %)

Skandinavische

Banken

61,5 22,2 14,3

Deutsche Banken 55,4 20,2 4,1

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Auswirkungen im Berufsleben

„typisch weiblich“ „typisch männlich“

Berufslaufbahn Unterbrochen,

tendenziell endlich

Kontinuierlich, im

Regelfall bis

Rentenalter

Berufskarriere Weniger

Aufstiegsinteresse

Beträchtliches

Aufstiegsinteresse

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Auswirkungen im Berufsleben

Grafiken

1. Altersspezifiche Erwerbstätigkeitsquoten von Frauen + Männern sowie die Geschlechterdifferenz in Dtl. 2004

2. Frauenanteile in verschiedenen Stadien der akademischen Laufbahn 2003/04 in Dtl.

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Auswirkungen im Berufsleben

“Think-manager-think-male”- Phänomen(Schein 1973, 1975)

Unterschiedliche Kommunikation von Männern + Frauen unterschiedliche Wahrnehmung von Führungsqualitäten       

Frau bloßes Geschlecht entfernt vom Stereotyp „Führungskraft“

Mann bloßes Geschlecht nähert an den Stereotyp „Führungskraft“ an

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Hinweise für erfolgreiche Kommunikation

Weder männliches noch weibliches Kommunikationsmuster ist gut oder schlecht

Wichtig ist, dass beide Geschlechter sich der Unterschiede bewusst sind

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Tipps – für Männer

Zuhören + nicht unterbrechen Verständnisvoll sein Mehr Zutrauen schenken Frauen eher selbstkritisch Mitgefühl zeigen,

wenn sie Fehler eingesteht Wenn Frau um Gefallen oder Hilfe bittet

nicht schroff reagieren

Stereotypen Gründe Auswirkungen Hinweise Diskussion

Hinweise für erfolgreiche Kommunikation

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Hinweise für erfolgreiche Kommunikation

Tipps – für Frauen Klare Anweisungen Verzicht auf ungewünschte

Verbesserungsvorschläge „Small-Talk“ vermeiden „Zeit ist Geld“ Bei Meinungsverschiedenheiten nicht beleidigt

werden Macht „Mann“ Fehler Hinweis unter vier

Augen Männer bewundern + loben

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Hinweise für erfolgreiche Kommunikation

Mögliche Fallen

Bewusstsein über Kommunikationsverhalten wichtig Aber: personenspezifisch

Falsche Personalentscheidungen Verluste für das Unternehmen

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Hinweise für erfolgreiche Kommunikation

Kommunikationsfallen zwischen Individuen imUnternehmen

Der erste Eindruck Sympathiefehler Gegenseitige Beeinflussung Kategorisierung Selektive Wahrnehmung Vermutungen

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Literatur

Bücher Baitsch, C./ Steiner E. (2004) Zwei tun das Gleiche.

Kommunikation zwischen Frauen und Männern im Berufsalltag, Zürich 2004

Gottburgsen, A. (2000) Stereotype Muster des sprachlichen doing gender. Eine empirische Untersuchung, Wiesbaden 2000

Höhler, G. (2003) Wölfin unter Wölfen. Warum Männer ohne Frauen Fehler machen, 2. Auflage, München 2003

Welpe, I./ Welpe, I. (2003) Frauen sind besser – Männer auch. Das Gender-Management, Wien 2003

Diverse Online-Artikel Focus Online Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

(2005) Gender Datenreport

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Diskussion

Thesen

„Weibliches Kommunikations-verhalten ist in Teamwork vorteilhafter als männliches.“

„In Verhandlungen sind männliche Kommunikations-attribute wichtiger als weibliche.“

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Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!