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10. Oktober 2015: Malaktion zum Tag der offenen Tür in der MHH. 1 10 Jahre “Kleine Herzen”

10 Jahre “Kleine Herzen”...Auf ein Wort vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil Das 10-jährige Jubiläum des Vereins „Kleine Herzen Han - nover e.V. – Hilfe

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10. Oktober 2015:

Malaktion zum Tag deroffenen Tür in der MHH.

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AAuuff eeiinn WWoorrttvvoomm NNiieeddeerrssääcchhssiisscchheenn MMiinniisstteerrpprräässiiddeenntteenn SStteepphhaann WWeeiill

Das 10-jährige Jubiläum desVereins „Kleine Herzen Han-nover e.V. – Hilfe für krankeKinder-herzen“ bietet einenhervorragenden Anlass,allen Akteurinnen und Akteu-ren für den bisherigen Ein-satz zu danken und ihnen imRahmen der Auszeichnungzum „Ausgezeichneten Ort2016“ meinen herzlichenGlückwunsch auszuspre-chen.

Der Verein ist ein leuchten-des Beispiel dafür, was eh-renamtliches Engagementbewirken kann. Seine Tätig-keit hat inzwischen bundes-

weite Strahlkraft entfaltet.Von der Einrichtung von El-tern-Kind-Zimmern in derPädiatrischen Kardiologieder MHH über Sozialbe-treuer für die Patienten undihre Familien bis hin zu me-dizinisch geschulten Dolmet-schern, die bei Patienten-gesprächen vermitteln – vie-les von dem, was auf Initia-tive des Vereins entstandenist, besitzt Modellcharakterfür alle deutschen Kinderkli-niken.

Auch das aktuelle Projekt„Kriseninterventionshelfer imKrankenhaus“ setzt bundes-

weite Maßstäbe, von denenviele profitieren: So könnenÄrzte und Pflegekräfte ihreinterkulturelle soziale Kom-petenz verbessern und Fa-milien, deren Kinder schwerchronisch erkrankt sind, eineadäquate Betreuung erhal-ten.

Um solche Projekte erfolg-reich auf den Weg bringenzu können, bedarf es Men-schen, die – neben Enthusi-asmus und Einfallsreichtum- ein offenes Ohr für die Sor-gen und Nöte der Patientenhaben, aber auch die Klinik-verwaltung kennen. Mit sei-ner Arbeit leistet der Vereineinen unschätzbaren Beitragfür mehr Miteinander undMenschlichkeit, die im Klini-kalltag schnell verlorengehen können.

Ich wünsche allen Vereins-mitgliedern auch für dienächsten Jahre viel Schaf-fenskraft!

Niedersächsischer Ministerpräsident Stephan Weil

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AAuuff eeiinn WWoorrttvvoonn MMiinniisstteerriinn DDrr.. GGaabbrriieellee HHeeiinneenn--KKlljjaajjiicc

Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur und Mitglied im CURAtorium “Krisenbegleiter im Krankenhaus”Bürgerschaftliches Engage-ment ist von zentraler Bedeu-tung für unsere Gesellschaft.Das Engagement der siebenElternvereine, die die Kinder-klinik der MHH unterstützen,ist dafür ein besonderesBeispiel.

Daher ist es mir eine Ehre,dem Verein „Kleine HerzenHannover“ zum 10-jährigenBestehen meinen herzli-chen Glückwunsch auszu-sprechen.

Die Kinderklinik der MHH isteine universitäre Hochlei-stungsklinik der Maximalver-sorgung, in der Kinderpädiatrisch und chirurgischbehandelt werden. Die Kin-derklinik ist das größte Zen-trum für Organtransplan-tation im Kindesalter inDeutschland und verfügt übereine der größten und bestenK i n d e r i n t e n s i v s t a t i o n e nEuropas.

Der Verein „Kleine Herzen“ hatseit seiner Gründung 2006 mitgroßem Engagement wertvolleUnterstützung für kranke Kin-der, ihre Familien und die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiterder MHH geleistet. Mit seinerHilfe konnte das Umfeld, indem sich die Kleinsten unteruns von den Strapazen ihresEingriffs an der MHH erholen,

kinderfreundlich gestaltet wer-den. Die Anwesenheit der El-tern spielt zweifelsfrei eineganz wesentliche Rolle für dieGenesung der kleinen Patien-

ten. Glücklicherweise könnendiese an der MHH seit demJahr 2015 mit aufgenommenwerden. Daneben wurdenauch für die erwachsenenHerzfehlerpatienten (EMAH) u.a. mit Hilfe von Spendengel-dern des Vereins eigene Zim-mer gestaltet.

Von dem gelungenen Ergebniskonnte ich mich bei der Eröff-nung der Eltern-Kind-Herz-Station der MHH-Kinderklinikim September 2015 persönlichüberzeugen.

Der Verein „Kleine Herzen“ istmir auch besonders wegen sei-ner innovativen Ideen positivaufgefallen. In Zusammenar-beit mit Beschäftigten der

MHH-Kinderklinik hat derVerein mit herausragendemehrenamtlichem Engage-ment das Projekt „Krisen-helfer“ initiiert, dasbundesweit einmalig ist. El-tern und Angehörige herz-kranker Kinder werden inihren schweren Stunden be-reits psychologisch und so-zial von Fachleutenbegleitet. Mit der Weiterbil-dung zum Krisenhelfer be-kommen nun auch dieÄrzte, Krankenschwesternund das Pflegepersonal dienotwendige Unterstüt-zung, um mit belastendenSituationen besser umge-hen zu können. Ich begrüße

es daher sehr, dass auch einbesonderes Augenmerk auf dieBedürfnisse von Familien mitMigrationshintergrund gerichtetwird.

Ich wünsche dem Verein wei-terhin viel Schwung und Erfolg für die kommenden Jahre!

Gabriele Heinen-Kljajić

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und findet bundesweit Beach-tung.

Das einzigartige Projekt zurAusbildung von Kriseninter-ventionshelfern im klinischenEinsatz hat jede Unterstützungverdient, denn es ist für betrof-fene Familien eine enormeHilfe und Entlastung.

Ich werde die „Kleinen Herzen“daher sehr gern auch weiterhinpositiv begleiten und hoffe,dass mit diesem Bericht wei-tere Unterstützerinnen und Un-terstützer gefunden werdenkönnen.

Stefan Schostok

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AAuuff eeiinn WWoorrttvvoonn OObbeerrbbüürrggeerrmmeeiisstteerr SStteeffaann SScchhoossttookk

Oberbürgermeister der Niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover, Schirmherr des Vereins “Kleine Herzen Hannover” und Mitglied im CURAtorium “Krisenbegleiter im Krankenhaus”

Die „Kleinen Herzen“ sindlängst schon groß geworden:Im Januar diesen Jahreskonnte das 10-jährige Beste-hen des Vereins gefeiert wer-den.

Herzlichen Glückwunsch undherzlichen Dank für die gelei-stete Arbeit!

Die „Kleinen Herzen“ sind einegroße Sache und liegen mir -welche Formulierung passt indiesem Zusammenhang bes-ser – sehr am Herzen. Ich bindaher sehr gern Schirmherr

und auch Mitgliedim CURAtoriumdes Projekts „Kri-seninterventions-helfer im kli-nischen Einsatz“.

Nun liegt mit die-sem Rechen-s c h a f t s b e r i c h twieder eine Art Er-folgsbilanz vor.

Denn jeder Schrittzur Förderung derKinderherzklinikder MedizinischenHochschule Han-nover ist ein Er-folg: Für diekleinen Patientenund deren Ange-hörige, aber natür-lich auch für Ärzte,

Pflegepersonal und Therapeu-ten.

Das Zusam-menspiel vonstaatlich finan-zierter Spitzen-medizin inunserer Hoch-schule mit Welt-ruf einerseitsund bürger-schaftliches En-gagement mitHerz anderer-seits ist bei-s p i e l g e b e n d

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Die Medizinische HochschuleHannover (MHH) hat sich inden 50 Jahren seit ihrer Grün-dung im Jahre 1965 zu einerder führenden hochschulmedi-zinischen Einrichtungen unse-res Landes entwickelt.Exzellente Leistungenin Forschung, Lehreund Krankenversor-gung sind vielfach do-kumentiert. Beispielhaftzu nennen sind derPlatz 1 im aktuellenFörderranking derDeutschen For-schungsgemeinschaftfür das Fach Medizinund ein Spitzenplatzunter den deutschenUniversitätsklinika be-züglich des durch-schnittlichen Fall-schweregrads der hierbehandelten Patientin-nen und Patienten.

Der Erfolg der MHH be-ruht auf dem hohen Engage-ment ihrer Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, insbesondere dernachhaltigen Identifikation mitder Aufgabe einer optimalenQualität und stetigen Weiter-entwicklung der Krankenver-sorgung. Unitas, libertas,caritas ist unser Leitmotiv seitder Gründung: Einigkeit auchin schwierigen Entscheidun-gen, Freiheit auf der Basis fun-dierten Wissens, alles zumWohl unser oftmals schwer-

kranken Patientinnen und Pa-tienten.

Die MHH finanziert sich we-sentlich über Steuergelder desLandes Niedersachsens, ein-

geworbene Drittmittel für For-schungsprojekte und dieErlöse der Krankenversorgung.

Doch können aus diesen Quel-len längst nicht alle wichtigenProjekte realisiert werden. Ins-besondere im Bereich prakti-scher Aspekte der Kranken-versorgung fehlt es an Drittmit-teln öffentlicher Fördereinrich-tungen. Hier erhalten privateInitiativen eine herausragendeBedeutung, und zwar in dop-

pelter Hinsicht: als treibendeKräfte bei der Einwerbungwertvoller zusätzlicher Res-sourcen sowie auch als Ideen-geber und Motivator fürnotwendige Innovationen.

Eine besonders wichtigeRolle spielt hier der Ver-ein „Kleine Herzen Han-nover“, dem ich imNamen aller Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiterder MHH zum 10-jähri-gen Bestehen herzlich-ste Glückwünscheübermittle.

Gerade in der Versor-gung unserer kleinenund kleinsten Patientenkönnen viele wichtige in-vestive Maßnahmenund spannende neueProjekte nur dank deshohen Engagementsder Elternvereine umge-setzt werden.

Die Kinderklinik der MHH ver-sorgt in all ihren Disziplinen dieschwierigsten Fälle, zugewie-sen nicht nur aus der Region,sondern vielfach weit darüberhinaus. Untermauert wird diesdurch die herausragende Be-deutung der MHH als Zentrumfür Organtransplantation sowiedie Exzellenz unserer Intensiv-medizin, der diagnostischen,chirurgischen und internisti-schen Fächer.

AAuuff eeiinn WWoorrttvvoonn PPrrooff.. DDrr.. CChhrriissttoopphheerr BBaauumm

Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover und Mitglied im CURAtorium “Krisenbegleiter im Krankenhaus”

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Sie helfen uns, unsere eigentli-che Bestimmung zu realisie-ren, zum Wohle derbetroffenen Kinder und Fami-lien. Somit gratuliere ich noch-mals von ganzem Herzen den„Kleinen Herzen“, verbundenmit den besten Wünschen fürdie nahe und ferne Zukunft!

Prof. Dr. Christopher Baum

Die „Kleinen Herzen“ haben inden vergangenen zehn Jahrendank ihrer Nähe zu den betrof-fenen kranken Kindern und Fa-milien und in engerAbstimmung mit den Behand-lungsteams an entscheiden-den Stellen enorm hilfreicheProjekte initiiert und gefördert.Gemeinsamer Nenner dieserProjekte ist die ganzheitlicheBetrachtung und Zielsetzung.So profitieren alle - die krankenKinder, ihre Eltern, Angehörigeund Freunde sowie auch dieBehandelnden. UniversitäreMedizin kann so in einerneuen, vielleicht sogar der ur-

sprünglichen Bedeutung desWortes „universitär“ umgesetztwerden.

Den „Kleinen Herzen“ undallen, die sich mit ihnen enga-gieren, gilt unser größter Dank.

AAuuff eeiinn WWoorrttvvoonn PPrrooff.. DDrr.. CChhrriissttoopphheerr BBaauumm

Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover und Mitglied im CURAtorium “Krisenbegleiter im Krankenhaus”

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der Patienten, Eltern undSchwestern wurde wenig Auf-merksamkeit gewidmet. Diesich seinerzeit gründendenSelbsthilfe-Gruppen der Elternwiesen uns, die Ärzte, sehr ein-

dringlich und durchaus mitErfolg auf diese Defizite hin.Sie forderten zu Recht einebessere soziale und psycho-logische Betreuung derkranken Kinder und Ihrer El-tern. Ihr Appell an Ärzte undPflegende, aber auch an diePolitik fand zwar Gehör, einewirkliche Verbesserung derSituation wurde allerdingskaum erreicht. So blieb z.B. die heute selbstverständ-liche Unterbringung der El-tern im Bereich desKrankenhauses – aus Ko-stengründen - über Jahr-zehnte umstritten. Dannnahmen immer wieder dieEltern das Heft in die Handund versuchten aus eigener

Kraft, Verbesserungen zu er-reichen, oft mit überraschen-dem Erfolg.

Dabei standen die Verbesse-rung der sozialen Betreuungder Kinder und ihrer Elternsowie eine kindgerechte pfle-gerische Versorgung durcheine ausreichende Zahl gutausgebildeter Kinderkranken-schwestern zunächst ganz imVordergrund. Es zeigte sichaber bald, dass für eine gute

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AAuuff eeiinn WWoorrttvvoonn PPrrooff.. DDrr.. HHaannss CCaarrlloo KKaallllffeellzz

Ehrenmitglied des Vereins “Kleine Herzen Hannover” und Mitglied im CURAtorium “Krisenbegleiter im Krankenhaus”

Nicht nur die kranken klei-nen Herzen, auch die großenHerzen brauchen Hilfe!

All unsere Mühe und Arbeitrichtet sich auf die Behandlungund Heilung der krankenKinderherzen. Ärzte, Schwe-stern und Eltern geben ihrÄußerstes und bestes, denHeilungsprozess zu einemmöglichst dauerhaften Erfolgzu führen. Und dass dieskeine Roboterarbeit ist, kannjeder nachvollziehen, dersich einmal auch nur kurzeZeit auf einer Kinder-Inten-sivstation aufgehalten hat.Eine Acht–Stundenschichthier ist allein körperlich eineenorme Belastung. Weitausstärker aber wird eine emo-tionale Stabilität gefordert,die häufig durch die Dauerund Intensität der seelischenBelastung sowie die täglichneuen Herausforderungennicht mehr aufrechterhaltenwerden kann. Immer wiederkann es zu lebensbedrohlichenKomplikationen kommen, dieden Erfolg aller Mühen infragestellen. So droht allen hier Tä-tigen und auch den Eltern einVersagen bei der Bewältigungihrer Aufgaben.

Es mag vielen heute nichtmehr nachvollziehbar erschei-nen, dass in den neunzehn-hundertsechziger und -sieb-

ziger Jahren, als sich die er-sten Erfolge bei der kardiologi-schen Diagnostik und herz-chirurgischen Behandlung derHerzkinder einstellten, die kör-perliche und seelische Bela-

stung der Betreuenden imHintergrund stand. Die sich indiesen Jahren immer weiterverbessernde Prognose für un-sere kleinen Patienten und dierasante Entwicklung unserertechnischen Möglichkeiten füreine frühzeitige korrekte Dia-gnose und eine immer erfolg-reichere Therapie standenganz im Mittelpunkt unserer Ar-beit. Den jenseits des Überle-bens und der Heilung derKinder liegenden Problemen

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zung von außen erfolgen. Auchdieses Vorhaben hat schoneinen guten Weg hinter sichgebracht und wird als Vorbildfür Schulungen anderenortsbetrachtet. Eine originäre Auf-gabe der Institution MHH alsArbeitgeber, für die seelischeund körperliche Gesunderhal-tung ihrer Mitarbeiter Sorge zutragen, wurde also auch hierdurch bürgerliche Eigeninitia-tive übernommen, nachdemunter großem persönlichemEinsatz die Mittel für den Startdes Projekts eingeworbenwaren.

Einer Initiative aus dem Kreisder direkt Betroffenen mit reali-stischen Zielen und klar formu-lierten Strategien kann undmuss man grundsätzlich jedeaktive Hilfe und, wo möglich, fi-nanzielle Unterstützung leihen.Der Verein Kleine Herzen Han-nover setzt jeden Cent sinnvollein. Alle Beteiligten, voran FrauIra Thorsting, legen täglichZeugnis dafür ab, was mit un-ermüdlicher Aktivität und enor-mem Engagement zu er-reichen ist, wenn man klareZiele formuliert und ihre Um-setzung engagiert anstrebt.

Prof. Dr. Hans Carlo Kallfelz

AAuuff eeiinn WWoorrttvvoonn PPrrooff.. DDrr.. HHaannss CCaarrlloo KKaallllffeellzz

Ehrenmitglied des Vereins “Kleine Herzen Hannover” und Mitglied im CURAtorium “Krisenbegleiter im Krankenhaus”

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Betreuung neben den Men-schen und der apparativenAusstattung auch die räumli-chen und baulichen Verhält-nisse eine wichtige Rollespielten. Dafür sind jedoch ein-zig und allein die Krankenhäu-ser verantwortlich, die unterHinweis auf die stets ange-spannte finanzielle Situation,keine Mittel für bauliche Ände-rungen und Verbesserungenzur Verfügung stellen können.

In unserer Gesellschaft gibt esMenschen, die sich mit angeb-lich nicht zu verändernden Be-dingungen nicht abfindenwollen und versuchen, unterEinsatz all ihrer Möglichkeitenund mit zielgerichteten Aktio-nen das scheinbar Unmöglichedoch zu realisieren. Ein über-zeugendes Beispiel für dieseEinstellung zum Leben bietetFrau Ira Thorsting, die zusam-men mit ihrem Mann vor zehnJahren die “Initiative KleineHerzen” gründete.

Seitdem hat sie eine ganzeReihe von zunächst kleinerenProjekten zur Verschönerungund Verbesserung der „Optik“und Einrichtung der Patienten-zimmer sowie der Aufenthalts-räume für Eltern und Kinder-krankenschwestern realisiert.Unter ständiger Erweiterungeines jetzt schon unüberseh-baren Netzwerks von Freun-

den und Sponsoren wurden inden vergangenen Jahren soviel Geldmittel gesammelt,dass in Kooperation mit einemweiteren Selbsthilfe-Vereinund mit fachlicher und finan-zieller Beteiligung der MHH einwirklich großes Projekt gestar-tet und im Herbst 2015 erfolg-reich zu Ende geführt werdenkonnte: Mit großem Kostenauf-wand waren zwei kompletteKrankenstationen für Herzkin-der grundrenoviert und in vie-len Bereichen für heutigeBedürfnisse umgestaltet wor-den.

Die Maßnahme war noch nichtabgeschlossen, als Frau Thor-sting bereits mit den Ärztenund Pflegekräften der Intensiv-station der MHH-Kinderklinikein weiteres in die Zukunft wei-sendes Projekt angeschobenhatte. Aus der Beobachtung,dass für Eltern, Pflegekräfteund Ärzte auf der Intensivsta-tion immer wieder stark trau-matisierende Situationen auf-treten, die zu erheblichen psy-chischen Belastungen und de-pressiver Stimmung führenkönnen, hat man den Plan ent-wickelt, ausgewählte Kinder-ärzte und Kinderkranken-pflegerinnen zu „Kriseninter-ventionshelfern“ auszubilden.Das soll im Rahmen von fach-lich geleiteten Kursen mit sozi-alpsychologischer Unterstüt-

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tion wurde auf den Weg ge-bracht – ein ambitioniertes Vor-haben, das auch derBundesverband Herzkranker

Kinder als Leuchtturmprojektbundesweit aufnehmen möchte.

So kann der Verein auch aufdie große Anerkennung derniedersächsischen Ministerinfür Wissenschaft und Kultur,Frau Gabriele Heinen-Kljajić,zählen, die – wie auch unse-rer Hochschulpräsident Chri-stopher Baum - Mitglied imCURAtorium der jüngsten In-itiative des Vereins gewordenist.

Kleine Herzen – großeKlasse! Herzliche Glückwün-sche zum 10-jährigen Jubi-läum und den vielen Erfolgenaus der Klinik für PädiatrischeKardiologie und Intensivmedi-

zin der Medizinischen Hoch-schule Hannover! Wir sindstolz, mit Ihnen zusammenar-beiten zu dürfen und freuenuns auf die vielen gemeinsa-men noch vor uns liegendenAufgaben!

Prof. Dr. Philipp Beerbaum

AAuuff eeiinn WWoorrttvvoonn PPrrooff.. DDrr.. mmeedd.. PPhhiilliipppp BBeeeerrbbaauumm

Direktor der Klinik für Päd. Kardiologie und Päd. Intensivmedizin der MedizinischenHochschule Hannover und Mitglied im CURAtorium “Krisenbegleiter im Krankenhaus”

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Die "Kleinen Herzen werden10 Jahre alt - was für eine ein-zigartige Erfolgsgeschichte! Esgibt bundesweit bekannterma-ßen viele Initiativen betroffe-ner Eltern von herzkrankenKindern. Und auch die "Klei-nen Herzen" haben eine per-sönliche Erfahrung als steteQuelle der Motivation. Den-noch haben wir es hier miteinem hocheffizienten Pro-jekt-Verein zu tun, mit ganz-heitlicher Perspektive: Esgeht in allen Projekten immerum die gesamte Familie.Keine Elterninitiative, sonderneine Initiative für Eltern.

Denn hier wurde eine wich-tige Versorgungslücke identi-fiziert: Während die Behand-lungen der herzkranken Kin-der immer erfolgreicher wer-den, bleibt die Schockwirkungeines schweren Herzfehlersauf die gesamte Familie: Hierwird noch zu wenig getan, umdie Eltern in dieser existentiel-len Krise zu unterstützen. Psy-chische Folgeprobleme undsoziale Bedrohung sind nichtselten die Folge.

Vieles wurde von den „KleinenHerzen“ in den letzten zehnJahren bewegt. Mehrere hun-derttausend Euro wurden füreltern- und familiengerechteUmbauten der Klinik gesam-melt und investiert. So ist mitt-lerweile eine Eltern-Kind-

Station entstanden, die es denEltern ermöglicht, zur Be-handlung ihrer Herzkinder mitaufgenommen zu werden. Was

kann es Wichtigeres geben ineiner solchen Phase - für El-tern wie Kinderpatienten?

Ein Übersetzungsservice wur-de organisiert und finanziertund viele Projekte zur psycho-logischen und sozial-dienstlichen Unterstützungender Familien realisiert.

Besonders beeindruckend istdie jüngste Idee der „KleinenHerzen“: Eine systematischeSchulung der Mitarbeiter unse-rer Kinderintensivstation in derprofessionellen Kriseninterven-

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Einfach einen "Promi" zumSchirmherren zu küren - daswäre nicht die Sache der "Klei-nen Herzen" gewesen! Selbstbei unseren Unterstützern sindwir wählerisch! Der oder dieBetreffende sollte eine eigenesoziale Glaubwürdigkeit mit-bringen; er musste schon be-wiesen haben, dass er sich fürein Projekt aktiv einzusetzenbereit ist.

So wie Stefan Schostok. DerOberbürgermeister von Han-nover kann fast so geläufigüber unsere Projekte referierenwie unsere Vorsitzende IraThorsting. Mit viel Energie hater sich in die Hintergründe ein-gearbeitet. Die Verbindung"seiner" Stadt und der ortsan-sässigen Medizinischen Hoch-schule ist ihm wichtig. So ist erbei vielen Veranstaltungen zu-gunsten des Vereins dabei - obes um ein Fußballspiel unterdem Motto "Kicken gegen Vor-urteile" geht, um das ThemaWiederbelebungs-Maßnah-

men, um die Eröffnungeiner physiothe-rapeutischen Praxis.Und als die "KleinenHerzen" auf dem OpenAir-Fest zum 775.Stadtgeburtstag ihreProjekte vorstellten,schaute natürlich auchder OB vorbei, um den

engagierten Mitgliedern zurAuszeichung "AusgezeichneterOrt 2016" zu gratulieren.

Schließlich war Stefan Scho-stok einer der Ersten, die zu-sagten, im CURAtorium für dasProjekt "Krisenbegleiter in derKlinik" mitzuwirken. Obwohl er,der Vielgefragte, schon damalswusste: Auch hier ist aktive Mit-arbeit gefordert!

Stefan Schostok steht alsunser Schirmherr in namhafterTradition: Auch Dr. HerbertSchmalstieg, der Langzeit-OBder StadtHannover,g e h ö r tdazu. EinMann, dersich bisheute fürviele so-ziale The-m e ne i n s e t z t ,dem dieHannover-

sche Stadtgesellschaft in allenFacetten am Herzen liegt, deruns seit nunmehr zehn Jahrenmit Rat und oft auch Tat unter-stützt.

Der Nächste in unserer Galeriehochrangiger Unterstützer warBernd Strauch, Vorsitzenderdes Rates der Stadt Hannoverund 1. Bürgermeister. Ihn lern-ten wir kennen, als "Kleine Her-zen unterwegs" waren, miteiner Oldtimer-Straßenbahnund in Begleitung von Patien-

ten, Ärzten und Pflegekräften,um auf die besonderen Pro-bleme von jungen Menschenmit angeborenen Herzfehlernaufmerksam zu machen.

Bernd Strauch war "außerdem"Vorsitzender des Jazz ClubsHannover und öffnete uns des-sen Türen für ein tolles Kon-zert.

Er war aber auch ein persönli-cher Freund, dessen Tod uns2015 sehr erschüttert hat. Erwird unser Ehrenmitglied derHerzen bleiben.

UUnnsseerree SScchhiirrmmhheerrrreenn

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Vor der Kulisse desRathauses: StefanSchostok (Mitte) zu-sammen mit Vereins-mitgliedern undKunst therapeut inAnne Nissen

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sche Ministerin für Wissen-schaft und Kultur.

40 Prozent der Patienten undAngehörigen mit Migrations-hintergrund

Das Ziel ist es, einen Teil derÄrzte, Pflegenden, Therapeu-ten, Psychologen, Absolventender Pflegeschulen und Studie-renden der MHH und der Klini-ken des PIN zu Krisen-begleitern auszubilden, um der

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KKrriisseenniinntteerrvveennttiioonnsshheellffeerrHilfe in seelischer Not

Ärzte und Pflegepersonalwerden zu Kriseninterventi-onshelfern ausgebildet.

Verein „Kleine Herzen“ initi-iert einmaliges Projekt / Wis-senschaftsministerin lobtInitiative zur besseren Be-treuung von Angehörigenschwerstkranker Kinder aufIntensivstationen

zur besseren Betreuung derAngehörigen von herzkranken,schwerstkranken und verletzenKindern auf Intensivstationendas einmaliges Projekt „Krisen-interventionshelfer im klini-schen Einsatz“ ins Lebengerufen. „Der Verein KleineHerzen hat mit herausragen-dem ehrenamtlichen Engage-ment erreicht, dass Eltern undAngehörige herzkranker Kinderin dieser schweren Zeit ver-lässlich begleitet werden. Mit

Unsere Projekte

V.l.n.r.: Ramazan Salman, Gabriele Heinen-Kljajic, Prof. Dr. Christopher Baum, Ira Thorsting, Hermine Nock, Dr. Michael Sasse, Prof. Dr. Hans-Carlo Kallfelz, Prof. Dr. Philipp Beerbaum.

Angst, Hilflosigkeit und Wutsind häufige Reaktionen ver-zweifelter Eltern, deren Kindwegen einer lebensbedrohli-chen Erkrankung oder einesUnfalls auf der Intensivstationliegt. Die Medizinische Hoch-schule Hannover (MHH), derVerein „Kleine Herzen Hanno-ver“ und das Pädiatrische In-tensiv Netzwerk (PIN) haben

der Weiterbildung zum Krisen-helfer bekommen nun auch dieenorm belasteten Ärzte, Kran-kenschwestern und Pfleger dienotwendige Unterstützung. Ichbegrüße es sehr, dass dabeiein besonderes Augenmerk aufdie Bedürfnisse von Familienmit Migrationshintergrund ge-richtet wird“, erklärte GabrieleHeinen-Kljajic, Niedersächsi-

besonderen Belastungssitua-tion von Angehörigen auf Kin-derintensivstationen gerecht zuwerden. Besonderes Augen-merk liegt dabei auf Patientenund ihren Angehörigen mit Mi-grationshintergrund – sie ma-chen allein in der MHH etwa 40Prozent aus. „Wir bemühenuns seit zehn Jahren, die psy-cho-soziale Betreuung von

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herzkranken jungen Menschenund ihren Angehörigen in derMHH zu verbessern. Das gehtnur, weil dort jeder, vom Präsi-dium über den Professor biszur Krankenschwester und denTherapeuten, unglaublich en-gagiert und offen für unsereneue Idee ist. Das Projekt Kri-senintervention funktioniert nurim Team, und die Ärzte undPflegekräfte sollen davonebenso profitieren wie die Pa-tientenfamilien“, betonte IraThorsting, Vereinsvorsitzendeder „Kleinen Herzen Hannover“und Initiatorin des Projektes.

Erste Pilot-Kurse sind abge-schlossen

Zwei Pilot-Kurse mit insgesamt30 Teilnehmern haben schonstattgefunden. Sie belegen dasgroße Interesse in den beteilig-ten Kliniken und den hohenDruck, unter dem vor allemÄrzte und Pflegekräfte stehen.

Ein weiteres Ergebnis aus denBefragungen der Kursteilneh-mer: Angesichts der gerade zurZeit großen Zahl an Patientenaus Migranten- und Flücht-lingsfamilien sind multikultu-relle Aspekte besonderswichtig; darum wird das re-nommierte Ethno-MedizinischeZentrum Hannover in dasKursangebot einbezogen. Dasgesamte Projekt wird wissen-schaftlich begleitet.

MHH-Präsident lobt Initiativevon Verein und Beschäftig-ten

KKrriisseenniinntteerrvveennttiioonnsshheellffeerrUnsere Projekte

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„Aus- und Weiterbildung sindKernaufgaben unserer medizi-nischen Hochschule. Das Pro-jekt Kriseninterventionshelferzeigt besonders deutlich, wieklug platzierte Programme be-rufsgruppenübergreifend wich-tige Bedarfe decken, zumNutzen aller Beteiligten undBetroffenen“, betonte MHH-Präsident Professor Dr. Chri-stopher Baum. „Das Präsidiumder MHH freut sich sehr, dassdieses wegweisende Projektdurch die Initiative unserer Mit-arbeiter und der Stiftung KleineHerzen entstanden ist und sichsehr erfolgreich weiterentwik-kelt."

Netzwerk in ganz Nieder-sachsen soll entstehen

Über die bereits vorhandenenStrukturen des PIN soll ineinem weiteren Schritt einnachhaltiges Netzwerk von Kri-seninterventionshelfern entste-hen, um betroffenen Familienauch am Heimatort helfen zukönnen. Für die ersten dreiJahre werden Kosten von200.000 Euro erwartet, diezum Teil von den „Kleinen Her-zen“ finanziert und für die nochdringend Geldgeber gesuchtwerden.

Das PIN, dem inzwischen 43norddeutsche Kliniken angehö-ren, kümmert sich um einebessere Kommunikation zwi-schen den Kliniken, gemein-same Strategien in derBehandlung und der Aus- undWeiterbildung. „Das pädiatri-sche Intensivnetzwerk ist ein

weltweit einmaliges Projekt,das schwerstkranken Kindernin Norddeutschland die best-mögliche Behandlung ermögli-chen soll. Bei lebens-bedrohlichen Erkrankungenmuss in vielen Fällen eine Kri-senintervention für die Familien

durchgeführt werden, da diepsychologischen Belastungenfür sie außerordentlich hochsind“ sagte Dr. Michael Sasse,leitender Oberarzt der MHH-Kinderintensivstation und In-itiator des PIN.

„Ausweitung auf ganzDeutschland ist notwendig“

Unterstützung kommt auchvom Bundesverband Herz-kranke Kinder. „Die Einführungdieses einzigartigen, innovati-ven Projektes ist in allen deut-schen Kinderherzkliniken not-wendig. Eine bundesweite in-

terdisziplinäre Schulung garan-tiert Nachhaltigkeit und dientsowohl der ,Psychohygiene“als auch der Vorbeugung vonÜberlastung von Ärzten undPflegern“, erklärte die Ge-schäftsführerin Hermine Nock.Die Kurse für Ärzte, Pflege-

kräfte, Therapeuten und Be-treuer aus der MHH und aus43 Kliniken des PädiatrischenIntensiv Netzwerks PIN inNorddeutschland werden vomrenommierten Institut fürHuman Resources unter Lei-tung von Michael Steil durch-geführt. Damit ist das neueProjekt der "Kleinen Herzen"auch an das bundesweiteNetzwerk PSNV für psychoso-ziale Notfallversorgung ange-schlossen.

[Quelle: MHH-Pressestellevom 15.3.2016]

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KKrriisseenniinntteerrvveennttiioonnsshheellffeerrUnsere Projekte

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Grundkurs “Krisenbegleiterim Krankenhaus” vom 21.bis 24.4.2016. Ein Erfah-rungsbericht von Dr. Tho-mas Jack, Oberarzt derAbteilung Pädiatrische Kar-diologie und Intensivmedizinder MHH.

Mit großer Begeisterung habeich mich in meiner Funktion alslangjähriger Kinderintensivme-diziner, tätig auf der größtenKinderintensivstation imdeutschsprachigen Raum, zudem 3. Krisenbegleiterkurs an-gemeldet. Der Projektverein"Kleine Herzen" hat es sich aufdie Fahnen geschrieben,Ärzte, Pflegekräfte, Betreuerund Therapeuten im Kranken-haus darin zu schulen, Patien-

ten und Angehörige pro-fessioneller in krisenhaften Si-tuationen begleiten zu können.Solche Schulungen werdenbislang zumeist für Feuerwehr,Polizei, Seelsorger und Psy-chologen durchgeführt, die im

präklinischen und heimischenUmfeld die Angehörigen unter-stützen sollen. Von Kranken-hausärzten, die auch häufig mitschwierigen Situationen kon-frontiert werden, werden sol-che Fähigkeiten erwartet, daringeschult und darauf vorbereitet

werden Ärzte bislang nahezuausnahmslos nicht. Da ich alsOberarzt der Kinderintensivsta-tion krisenhafte Situationen,vom Mitteilen einer schwieri-ger Diagnose bis zum Über-bringen einer Todesnachricht,

erleben muss, war es für michkeine Frage, dieses Kursange-bot wahr zu nehmen. Dennnicht zuletzt ist es auch so,dasswir zwar mittlerweilena-hezu alle Patienten gut und er-folgreich behandeln können,trotzdem beginnt die Aufnahmedes eigenen Kindes auf die In-tensivstation immer mit einerschweren persönlichen Krisefür die betroffenen Angehöri-gen, die mit Ängsten undNöten, manchmal auch mitVerzweiflung verbunden seinkann.

Trotz dieser Bereitschaft undder freudigen Erwartung anden Kurs, hatte ich ein dochetwas mulmiges Gefühl imBauch, als ich mich morgensauf den Weg in das Skills Labder Medizinischen HochschuleHannover machte. Ich wusstenicht, was auf mich zukommenwird in den nächsten vierTagen, und darüber hinaussind Kursangebote, die sich mitKommunikation, Selbstrefle-xion und emotionaler Verarbei-tung schwieriger Situationenbeschäftigen, immer nochreichlich ungewohnt für Mitar-beiter aus der Ärzteschaft.

Nachdem aber der Tag miteinem gemeinsamen Früh-stück, netten Gesprächen undeiner recht fröhlichen Vorstel-lungsrunde begann, fiel desHereinfinden in die Kursinhaltealles andere als schwer. Esergab sich eine sehr interes-sante Teilnehmerzusammen-setzung. Neben einemweiterem oberärztlichen Kolle-

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nehmer eigenen Erfahrungenbeizutragen, und die Teilhabean diesen vielfaltigen Erfahrun-gen machte den Kurs von Be-ginn an für alle Teilnehmerwertvoll. Man merkte, dass dieDiskussionsbereitschaft undauch die Offenheit und Bereit-schaft, schwierige bereitsdurchlebte Situationen mit denanderen Kursteilnehmern zuteilen, auch durch die Dozen-ten als sehr positiv wahrge-nommen wurde. DiesesArbeitsklima des Kurses warnur möglich aufgrund einer für

viele der Teilnehmer alsungewohnt erlebten, überdie Profession der Einzel-nen hinausgehenden,stets zu spürenden gegen-seitigen Wertschätzung.

Nach den ersten beidenTagen übernahm MichaelSteil die Aufgabe, unsauch in verschiedenenSzenarien noch näher andie Thematik heranzubrin-gen. Unterbrochen vonspannenden eigenen Er-fahrungsberichten aus sei-ner Tätigkeit alsKrisenbegleiter und immer

wieder verschiedensten the-matischen Blöcken (zum Bei-spiel zu den fünf Hand-lungsprinzipien der psychoso-zialen Unterstützung), machtenuns vor allem die emotional an-spruchsvollen Szenarien dieerlernten Inhalte erlebbar.

Ein weiterer Abschnitt des Kur-ses an diesen zwei Wochen-endtagen befasste sich mit denMechanismen des Selbst-

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KKrriisseenniinntteerrvveennttiioonnsshheellffeerrUnsere Projekte

gen und zwei Rotationsassi-stentinnen, die für eine be-grenzte Zeit auf unsererIntensivstation arbeiten, nah-men noch eine gestandeneOberärztin aus der Frühgebo-renenmedizin, eine weitere kin-derintensivmedizinisch tätigeOberärztin, eine Krankenhaus-psychologin, eine Kranken-schwester und eine Kranken-hausseelsorgerin an dem Kursteil.

Die Dozenten des „Instituts fürHuman Resources“ (IHR), be-

heimatet in Freiburg im Breis-gau, die über eine außer-ordentliche Erfahrung in derSchulung dieser Inhalte verfü-gen, führten uns spielerischund sehr professionell, aberstets auch humorvoll an die un-terschiedlichen Themen heran.Beide Dozenten verfügen übereine Lebensgeschichte, dieIhnen bereits vielerlei eigeneerlebte Erfahrungen im Be-reich der Krisenbegleitung ein-

brachte, was die Authentizitätder Lerninhalte für alle Teilneh-mer zu jeder Zeit spürbarmachte. An den ersten beidenTagen brachte uns Martin Tu-rowski die Prinzipien der Kom-munikation in der Krisen-situation näher, wir sprachenüber die Bedürfnisse von Pa-tienten und Angehörigen in sol-chen Krisensituationen undüber zu erwartende Reaktions-muster in akuten Belastungssi-tuationen. Spielerisch wurdendie Inhalte zur Kommunikationerlebbar gemacht, beispiels-

weise indem wir versuchtennur mittels verbaler Anweisungein komplexes Gebilde aus Le-gosteinen nachzubauen.

Durch die vielen Übungenwuchs die Gruppe schnell zu-sammen, und durch die bunteZusammensetzung ergabensich immer häufiger sehr inter-essante und überaus anre-gende Diskussionen. Nahezuzu jedem Punkt hatten die Teil-

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schutzes, Prinzipien der Salu-togense und der Entwicklungvon Coping-Strategien, wasvon allen Teilnehmern als wei-terer wichtiger und wertvollerPart dieses Kurses wahrge-nommen wurde.

Insgesamt endete der Kurs amSonntag nach vier inhaltlichund emotional sehr ausgefüll-ten Tagen. Jeder der Teilneh-mer äußerte seine großeZufriedenheit mit den erlerntenKursinhalten, der Art undWeise der Vermittlung und dergegenseitigen Wertschätzungwährend des Kurses.

Alle tauschten ihre Anschriftenund Emailadressen aus undvereinbarten ein Wiedersehen

KKrriisseenniinntteerrvveennttiioonnsshheellffeerrUnsere Projekte

und ein Fortsetzen des Erfah-rungsaustausches.

Nach meinen noch ganz fri-schen Erfahrungen mit diesemKurs halte ich es für äußerstsinnvoll und wichtig, dass mög-lichst viele Helfer aus den ver-schiedenen beteiligten Sub-spezialitäten (Ärzte, Pflege,Psychosozialer Dienst, Seel-sorge u.a.) eine solche Mög-lichkeit wahrnehmen.

Sich mit den Prinzipien und In-halten der professionellen Kri-senbegleitung und derVerarbeitung des Erlebten indieser Art und Weise ausein-anderzusetzen, bringt jedenauch persönlich weiter voranund ermöglicht uns, in diesen

schwierigen Situationen eineHilfe für die Angehörigen seinzu können.

Die Mitarbeiter des IHR ma-chen eine großartige, hochpro-fessionelle Arbeit bei derVermittlung der Kursinhalte.Bereits jetzt freue ich mich aufden hoffentlich bald folgendenRefresherkurs.

Ich fühle mich durch den Kursbestärkt, aber auch vielfältigsensibilisiert und unterstützt,damit ich auch weiterhin dieAufgaben der Krisenbegleitungim Spannungsfeld der moder-nen Intensivmedizin anneh-men kann.

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SSuuppeerrvviissiioonnBericht von Dr. MichaelSasse, Ltd. Oberarzt der Päd.Intensivstation der MHH:

Die Supervision war auch imJahr 2015 der wichtigsteStützpfeiler des Anti- Burn-Out-Programms der Stationen 67und 68B. Es fanden monatlichdrei Sitzungen statt. Durchden deutlichen Anstieg der Pa-tientenzahlen sowohl in derKinderkardiologie/Kinderherz-chirurgie als auch in der Kin-derintensivmedizin, hier v.a.durch eine erhebliche Steige-rung von Notfallversorgungenaus dem Kinderintensivnetz-werk PIN, kam es im vergan-genen Jahr zu einem nur nochschwer zu bewältigenden zu-sätzlichem Arbeitsanfall.

Die Supervision war hier ein-mal mehr ein wichtiger Faktor,um die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Abteilung zustützen. Die einzelnen Sitzun-gen sind nun mit einem festenThema versehen, um auf akuteSituationen adäquat reagierenzu können. Dies führte auch zueiner deutlich besseren undstabileren Beteiligung an denSupervisionen.

Missstände im Stationsalltagwerden aufgedeckt und Ver-besserungsvorschläge in denSitzungen gemeinsam erarbei-tet. Dies führt in der Regel zur-sofortigen Umsetzung derbeschlossenen Maßnahmenund motiviert somit zum kreati-ven Umgang mit den täglichenProblemen. Frustration undResignation können durch die

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Supervision vermindert wer-den. Ohne diese Form der ge-lenkten und moderiertenTeamsitzung ist das Arbeitenunter solch gesteigerten Stres-sanforderungen unmöglich ge-worden.

Weitere Stationen in der MHH-Kinderklinik haben nun aufGrundlage der Erfahrungen mit

unserem gemeinsamen Pro-jekt auch mit einer Supervisionbegonnen. Bundesweit werdenwir, auch von Berufsverbändender Intensivpflege, um die Su-pervision beneidet.

Eine Kommission zur Steige-rung der Attraktivität des Pfle-geberufes in der MHH-Kinder-klinik wird das Projekt Supervi-sion als einen der wichtigstenEckpfeiler in der Anwerbungneuer MitarbeiterInnen darstel-len.

Da in Zukunft von einer weite-ren Steigerung der Arbeitsbe-lastung auszugehen ist, kommtder Supervision eine zuneh-mend wichtigere Funktion zu,um eine nachhaltige Arbeit imBereich der Versorgungschwerstkranker Kinder garan-tieren zu können.

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SSoozziiaallbbeettrreeuuuunngg... ein Projekt der “KleinenHerzen” in der MHH-Kinder-herzklinik.

Von Dr. Nilgün Kimil

“Im Zeitraum März 2015 bisMärz 2016 lag der Schwer-punkt meiner Tätigkeiten wie-der bei der familienorientiertenRehabilitation. Nach einemGespräch mit Prof. Beerbaumorganisiere ich bei Bedarf fürneu aufgenommene Patien-ten/innen eine Rehabilitations-maßnahme. Dieses Vorgehenhilft, den Erfolg der operativenMaßnahme nachhaltig zu si-chern, und die betroffene Fa-milie kann sich einfacher undschneller wieder an ihren Alltagadaptieren.

Aufgrund der Zunahme derFlüchtlingszahlen in den letz-ten Monaten hat auch der An-teil der Migranten/innen unterunseren Patienten/innen zuge-nommen. In manchen Monaten

lag ihr Anteil über 40 Prozent.Dadurch ist insbesondere derBedarf an Dolmetschern für dieSprachen Arabisch und Kur-disch angestiegen.

Aus dem unteren Diagrammkann der Anteil derPatienten/innen mit Migrations-

hintergrund entnommen wer-den, die seit Beginn unseresProjekts im Jahr 2012 in unse-rer Abteilung behandelt wur-den.

Aus dem nächsten Diagrammkönnen die Anliegen der Pa-tienten/-innen und Angehörige

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SSoozziiaallbbeettrreeuuuunnggentnommen werden, mit denensie sich an mich gewendethaben.

In diesem Zeitraum musste ichsehr intensiv eine Migrantenfa-milie aus Bulgarien betreuen,die auf eine Herztransplanta-

tion gewartet hat. Die Ärzte derIntensivstation berichteten mir,dass es aufgrund der man-gelnden Deutschkenntnisseder Familienmitglieder Pro-bleme gebe. Da die Mutter-sprache der betroffenenFamilie Türkisch war, konnteich diese über eine längere Zeitberaten und begleiten. Ichhabe für sie Träger von Inte-grationskursen in Hannover re-cherchiert und mit vielen dieserTräger Telefonate geführt. DieFamilienmitglieder musstenschnellstmöglich einenDeutschkurs belegen.

Schließlich habe ich mit derMutter und Großmutter einenTräger persönlich besucht, der noch freie Plätze hatte.

In einem anderen Fall musstefür eine Flüchtlingsfamilie, diekein Deutsch sprechen konnte

und in einer Flüchtlingsunter-kunft untergebracht war, eineeigene Wohnung gefundenwerden. Die behandelndenÄrzte betrachteten die Unter-bringung des frisch operiertenKindes in der Flüchtlingsunter-kunft aufgrund der unzurei-chenden hygienischen Be-dingungen als nicht angemes-sen.

Nach vielen Gesprächen mitzuständigen Behörden konnteich in sehr kurzer Zeit eine an-gemessene Wohnmöglichkeitfür die Familie organisieren.

Die Anzahl der Patienten/innenund Eltern, die ich ab dem01.03.2015 bis Ende März2016 persönlich besucht habe,denen ich meine Person undFunktion vorgestellt habe, be-trägt 165.

Um mich beruflich weiterzubil-den und weiter zu entwickeln,habe ich die folgenden Tagun-gen und Seminare besucht:

• 30.09.2015 Symposium„Herzkrank geboren – ein le-benslanger Weg“ (Veranstal-ter: MHH/PädiatrischeKardiologie)• 16.10.2015 32. Arbeitsta-gung des Psychosozialen Ar-beitskreises in der Pädia-trischen Kardiologie(PSAPKA) e.V. (Veranstalter:Uniklinik Köln/Kinderkardiolo-gie)

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SSoozziiaallbbeettrreeuuuunngg• 02.11.2015 Intensivseminar„Sozialrecht: Hilfen für Kindermit Behinderung“ in Berlin(Veranstalter: AkademieRecht)

Die folgenden Seminare werdeich ebenfalls demnächst besu-chen:

• September 2016 - Krisenbe-gleiter-Kurs• 10.06.2016 - 2. Teil des SGBIX: "Schwerbehindertenrechtmit VerwaltungsverfahrenSGB X und SGG“ in Hildes-heim (Veranstalter: AkademieRecht)

• 28.10.2016 - 1. Teil des SGBIX: "Rehabilitation und Teil-habe mit Verwaltungsverfah-ren SGB X und SGG“ inHildesheim (Veranstalter: Aka-demie Recht)”

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Dr. Nilgün Kimil zum 10. Ge-burtstag des Vereins “KleineHerzen”:

“Ich bin Mutter von zwei Kin-dern und schätze mich glück-lich, dass beide gesund sind.Ich kann mich sehr gut in an-dere Mütter hineinversetzen,deren Kinder aufgrund vonSchmerzen oder Ängsten wei-nen müssen. Wenn ihr Kindeine Diagnose erhält, derenBezeichnung ihnen bisherfremd war, dann bricht für sieerst einmal eine Welt zusam-men. Chronische Herzerkran-kungen können die Be-troffenen ein Leben lang be-gleiten und belasten. Jede Hil-festellung kann dabei für diebetroffenen Familien einegroße Bedeutung haben.

Außerdem bin ich eine Migran-tin, die vor 15 Jahren ohneSprachkenntnisse nachDeutschland eingereist ist. Vondaher weiß ich sehr gut, wases bedeutet, sich aufgrund feh-lender Sprachkenntnisse nichtausdrücken und erklären zukönnen. Jedes Kind auf derKinderherzchirurgischen Sta-

tion in der MHH hat seine ei-gene Geschichte. Manche El-tern sind als Flüchtlinge inunser Land gekommen undsind, bevor sie ihr eigenesTrauma verarbeiten konnten,mit der schweren Erkrankungihres Kindes in einem Landkonfrontiert, dessen Sprachesie noch nicht beherrschen.Sie haben dann niemanden,mit dem sie über ihre Sorgenund Nöte sprechen können!

Deswegen ist es wichtig, dieseMenschen an die Hand zu neh-men und ihnen mit Hilfe vonmuttersprachlichen Angeboteneine Möglichkeit zu geben, sichzu artikulieren.

Jeden Tag kommen auf dieKinderkardiologische Stationder MHH einige neugeboreneKinder mit Herzerkrankungen. Bevor sich die Eltern unbe-schwert über das neugeboreneKind freuen können, sind siezunächst mit vielen komplexenGefühlen wie Angst, Schuld,Abwehr etc. konfrontiert.

Die Behandlung der betroffe-nen Kinder auf unserer Station

erfolgt mit einem Höchstmaßan medizinischem und pflege-rischem Wissen und Können:die Herzen der Kinder sind inguten Händen.

Auch wenn der Vereinsname„Kleine Herzen Hannover e.V.“die Behandlung von Kindernnahelegt, werden auch für die„großen Herzen“ eine Reihevon Hilfen und Maßnahmenangeboten, die betroffene El-tern und Angehörige unterstüt-zen.

Ich unterstütze diesen Verein,weil jede Hilfestellung die Pro-bleme der Mütter und Vätervon kleinen Patienten effektivreduzieren hilft. Die Mütterhaben die Möglichkeit, beiihren kranken Kindern im Kran-kenhaus zu bleiben und wer-den dadurch ein Stück weitentlastet. Wenn herzkrankeKinder statt grauer und tristerKrankenhauswände eine far-benfrohe Welt zu Gesicht be-kommen, dann zaubert das inihre sorgenvollen Gesichter einLächeln.”

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FFaammiilliieennmmaalleenn mmiittAAnnnnee NNiisssseennAnne Nissen

Bildende Künstlerin undKunsttherapeutin

“Kranke Kinder müssen ineiner Klinik unzählige Untersu-chungen und Anwendungenüber sich ergehen lassen. AmWochenende sind diese aufein Minimum reduziert, undauch die „angenehmen Ange-bote“ wie z.B. Spieloase, Kli-nikschule, Clinic Clowns undKunsttherapie finden am Wo-chenende in der Regel nichtstatt. So kann die erholsamefreie Zeit in der Klinik sehrlangatmig werden. Besucherwie Freunde, Eltern und Ge-schwisterkinder sind dann einewillkommene Abwechslung. ImKrankenzimmer am Bett desKindes sind die Möglichkeitender Aufmunterung und Unter-haltung jedoch begrenzt.Zumal sich die Gedanken undSorgen der erwachsenen Be-sucher meist unentwegt umdas Wohlbefinden des Kindesdrehen.

Um den kranken Kindern ge-meinsam mit ihrem Besucheine Möglichkeit zu geben, ineinem kreativen „Frei-Raum“den Klinikalltag zu vergessen,sich von Ängsten und Span-nungen zu befreien oder ein-fach Freude an der Ge-meinsamkeit zu erleben, hilftdas Malangebot am Wochen-ende.

Die Kinder, seien es Patientenoder gesunde Besucherkinder,sind meist hochmotiviert undfangen sofort an, mit Farben zuexperimentieren. Dagegenhaben die Erwachsenen meistHemmungen und bezeichnensich selbst als „unkreativ“.

Typische Aussagen wie „Ichkann nicht malen“ zählen fürmich als Künstlerin und Kunst-therapeutin nicht. Ganz im Ge-genteil konnte ich den einenoder anderen Erwachsenen er-mutigen, das Malen doch ein-mal auszuprobieren. So nachdem Motto: Wer einen Stift inder Hand halten kann, derkann auch malen. Als sich eineMutter auf das „Experiment“einließ, meinte sie überrascht:„Ich hätte gar nicht gedacht,

dass Malen so gut tut. Dasmüsste man wirklich viel öftermachen.“ Die Kinder wissendas besser. Ob allein, mitFreunden oder Geschwistern -sie sind vertieft dabei, ihre Bil-der mit Farben oder buntenSteinchen zu gestalten. Beikleineren Kindern ist das Ver-mischen der Farben in der Pa-lettenschüssel zu einerbraunen „Matschepampesoße“fast spannender als das Er-gebnis auf der Leinwand.Manchmal zur Enttäuschungder Eltern, die sich ein wohl ge-fälliges farbiges Bild von ihremKleinen wünschen. Hier versu-che ich, den Eltern entgegenihren Erwartungen die Lust amExperimentieren zu vermitteln.Insbesondere in der Klinik sol-len die Kinder frei sein von jeg-

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FFaammiilliieennmmaalleenn

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Anne Nissen zum 10. Ge-burtstag des Vereins “KleineHerzen”:

“Seit vielen Jahren arbeite ichkunsttherapeutisch mit Kindernin der Kinderklinik der Medizi-nischen Hochschule Hannoverund biete in Zusammenarbeitmit „Kleine Herzen e.V.“ Eltern-Malen für betroffene Elternherzkranker Kinder an. Mir wirdimmer wieder vor Augen ge-führt, unter welch großer Bela-stung Familien mit herz-kranken Kindern stehen.

Nicht nur während eines Kran-kenhausaufenthaltes, auch imalltäglichen Leben kümmernsich die Eltern sowohl um ihrkrankes als auch gesundesKind. Der Versuch, ein halb-wegs normales Leben zu ge-

stalten, ist jedoch häufig vonÄngsten und Spannungen be-gleitet.

Ich bin immer wieder beein-druckt und berührt, mit wievielEngagement, Ideenreichtum,Ausdauer, Überzeugung, Moti-vation, Hartnäckigkeit undHerzblut sich „Kleine Herzen“einsetzt und erfolgreich kleineund große Dinge für die herz-kranken Kinder und deren Fa-milien bewegt und realisiert.Insofern ist es mir ein großesAnliegen, „Kleine Herzen“ mitmeiner kreativen Arbeit zu un-terstützen.

So beeindruckt ich vom Erfolgder Arbeit von „Kleine Herzen“bin, so wünsche ich mir für dieherzkranken Kinder als auchdie Geschwisterkinder und El-

tern, dass nicht nur Vereine wiez.B. „Kleine Herzen e.V.“ sichfür diese Familien engagieren,sondern dass neben der medi-zinischen Versorgung die psy-chosoziale Versorgung ebensoselbstverständlich zum Lei-stungsspektrum einer Klinikdazugehören sollte.

Sich mit Menschen zu be-schäftigen, empfinde ich alsgroße Bereicherung, sei es aufberuflicher als auch auf priva-ter Ebene. Vielleicht ist das soeine Art Lebensmotto von mir.Menschen nah zu sein, sich mitihrem Lebensschicksal zu be-schäftigen, sei es mit ihrenFreuden oder ihrem Leid, einwenig Wegbegleiterin zu sein.Das ist für mich, was dasLeben ausmacht.”

lichen Zwängen. Ein Mädchen,das bereits längere Zeit in derKlinik war, bekam fast nie Be-such. Sie hielt sich den ganzen

Nachmittag bei mir auf undfragte mich nach der zweitenLeinwand schüchtern und un-gläubig, ob sie wirklich noch

eine Leinwand bemalendürfe. Als ich sie ermutigte,sich ruhig noch eine Lein-wand oder eine Dose zumBemalen auszusuchen,meinte das Mädchen, siewolle ein paar Geschenke fürihre Familie malen. Sie ge-noss es sehr, zwischen allden anderen Kindern zumalen, anstatt allein auf ihremZimmer zu sein.

Die entstandenen Bilder aufherzförmigen oder rechtecki-gen Leinwänden sowie diebunt bemalten Schachteln

wurden am Ende gegenseitigbestaunt und stolz gezeigt.”

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Vom Krankenhausbett aufdie Slalom-Ski

Bei der Behandlung angebore-ner Herzfehler hat sich in denvergangenen Jahren vielesverändert. Herzkranke Kinderund Sport? Lieber kein Risikoeingehen, hieß es früher. Undheute? Da werden die jungenPatienten - unter ärztlicherKontrolle - auch körperlich ge-fordert. Selbst nach einer Ope-ration sollen sie möglichstschnell wieder mobilisiert wer-den, ihr Gleichgewichtssinnsoll trainiert, die Lust an derBewegung gefördert werden.Soweit die wohl gemeinteTheorie! Und die Praxis? Wennder Physiotherapeut ans Kran-kenhausbett kommt und mit"ein paar ganz leichten Übun-gen" lockt, entdecken die frischOperierten oft, "dass es ja ei-gentlich noch doll wehtut"! Undüberhaupt: "Ich hab` keineLust!"

Wenn die beiden Physiothera-peutinnen Johanna Briegertund Sabine Toussaint von derMHH-Kinderklinik aber mit demgroßen gelben Schrank aufRädern kommen, ist das Inter-esse schnell geweckt. Drinnenbefindet sich nämlich etwas,das viele Kinder von zu Hausekennen und lieben: eine Spie-lekonsole mit Fernbedienun-gen und einem sogenannten

Balance Board. Zuerstim Sitzen, später imStehen können sienun durch Slalomtoreflitzen, "gefährlichen"Pendeln ausweichen,in einer Seifenblaseeinen verwinkeltenFlussparcours entlangfahren oder Kugelndurch Labyrinthe len-ken. Schon anstren-gender wird es beimPaddeln, Bogenschie-ßen oder Tischtennis.Selbst kleine Wettbe-werbe zwischen Bett-nachbarn sind mög-lich. Welche Bewe-

gungen der einzelne Patientschon machen darf, welcheBelastung erlaubt ist, entschei-den die behandelnden Ärzteder Kinder-Herzstationen.

Schon 2009 hatte der Lehr-stuhl für Sport und Gesund-heitsförderung der TUMünchen, zusammen mit demDeutschen Herzzentrum undder Firma Nintendo eine Studieüber den Einsatz von Spiele-konsolen nach einer Herzope-ration durchgeführt. Das Ziel:"... Koordination, Gleichge-wichtsfähigkeit, Ausdauer undKraft im Rahmen einer spiele-risch orientierten Bewegungs-einheit zu verbessern."

An der Medizinischen Hoch-schule Hannover hat der Ver-ein "Kleine Herzen" vorersteine mobile und eine stationäreKonsole angeschafft. Finanziellunterstützt wurde er dabei vonder Belegschaft und der Stif-tung der VHV-Gruppe.

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Keine Zeit zum Feiern!

Eigentlich hätte der 28. Januar2016 ganz dick im Veranstal-tungskalender angestrichensein müssen. Denn da feiertedie Initiative „Kleine Herzen“ ihrzehnjähriges Bestehen. Längsthätte für diesen Tag ein Veran-staltungsort gefunden seinmüssen, das Festtagsmenühätte schon in Vorbereitungsein müssen, die Eintrittskartenim Druck. OberbürgermeisterStefan Schostock und seinVor-Vorgänger HerbertSchmalstieg – beide Schirm-herren des Vereins – hätten anihren Reden geschrie-ben, ebenso wie dasEhrenmitglied, Prof.Dr. Hans Carlo Kall-felz. LiedermacherRalf Grabowski undPiano-Rocker Andy Lee – den„Kleinen Herzen“ ebenfalls engverbunden - hätten nichts an-deres im Kopf gehabt, als ihrBühnenprogramm.

Und die vielen Spender undSponsoren aus Nah und Fernwären bestimmt schon ganzaufgeregt gewesen: NicoleVoss und ihre Mutter von derKinderboutique NicoLina, dieseit Jahren jede Woche liebe-voll Empfangsgeschenke fürdie herzkranken Kinder und Ju-gendlichen in der Medizini-schen Hochschule Hannoverzusammenstellen; Inka Behn-sen und ihr Team vom Natur-kosmetik-Hersteller LOGO-COS, die jedes Jahr Hundertevon heiß begehrten Wundertü-ten zugunsten der „Kleinen

Herzen“ verkaufen; Harald Lu-ther von der LandbäckereiBosselmann und Kai Oppen-born von der CalenbergerBackstube, die den Verein beivielen Veranstaltungen nichtnur mit kostenlosen Leckereienunterstützen; die freundlichenMenschen der Springer FirmaPaulmann, deren bunte Lam-pen so beruhigend auf die jun-gen Herzpatienten wirken; derGrafiker Volker Hehner, derviele Gestaltungsideen für Pla-kate und Broschüren sowie fürdas Cover der Benefiz-CD“HerzStücke” einbrachte undumsetzte; der Lichtdesigner

Norbert Wasserfurth, der half,im Herzkatheterlabor und aufder Intensivstation ganz be-sondere Effekte zu setzen; dieArchitekten Frank Schonhoffund Robert Wiese, die der ge-samten Stationsebene 68 einoffenes, helles und fröhlichesGesicht gaben; Ramazan Sal-man vom Ethno-MedizinischenZentrum Hannover, Partner ineinem bundesweit einmaligenDolmetscher-System.

Familie Vierke aus Dähre, dieseit Jahren Weihnachts-schmuck sammelt und gegenSpenden weitergibt; FamilieDubbert und der HeimatvereinExtertal, die auf dem Herbst-markt sammeln; Katja Tegt-meier aus Wunstorf, MichaelIsensee aus Lehrte, die "Grü-

nen Damen und Herren in derMHH", Lars Kompa undSTADTKIND, Dirk Eickmeierund die Gesundheitszeitung,Gila Heybey von DAN SKAN,Bernhard Jäcker von cardioconGmbH (Hannover Herz LungenMesse), Anette und BodoArand, Hayo Göhmann, Fami-lie Rodewald aus Bad Hom-burg, Frank Niemann undMatthias Straßner vom Lan-desverband Metall Nds./ Bremen, Round Table Springe,Frederik Stolte aus Eldagsen,Magdalena Barge von BestImage, Anja Nay aus Hanno-ver, die Polizei Hannover;

große Unternehmenwie IKEA, Schollglas,VHV, Sparkasse Han-nover, DeutscheBank, Continental,E.ON, üstra Hanno-

versche Verkehrsbetriebe AG,Hugendubel, proWIN, Hand-werkskammer Hannover, Play-mobil, Lego, Duplo, Siku;Zahnärztekammer Niedersach-sen, Bundeswehr, Hauptbahn-hof Hannover, Leine-Einkaufszentrum, FeuerwehrHannover, Tanzschule Bothe,Gregor Baum und so viele An-dere, dass man sie gar nichtalle nennen kann!

Und natürlich wären auch dieÄrzte und Pflegekräfte, dieTherapeuten und Betreuer derMHH-Klinik für PädiatrischeKardiologie und Intensivmedi-zin zusammen mit ihrem Direk-tor, Prof. Dr. Philipp Beerbaumund dem begnadeten Chef derKinderherz-Chirurgie, Dr. Alex-ander Horke, eingeladen, dazu

“Kleine Herzen” gibt es seit 10 Jahren!

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der gesamte Vorstand der Me-dizinischen Hochschule, diePressestelle, die Bauverwal-tung. Nicht zuletzt der Bundes-verband Herzkranke Kinderund die Mitglieder des Vereins,die sich rein ehrenamtlich fürdie Betreuung der herzkrankenjungen Menschen in der MHHeinsetzen. Es wären viele Men-schen zu einem bestimmt fröh-lichen Abend zusammen-gekommen. Und wie es beisolchen Festakten üblich ist:Was nach Abzug der bestimmtnicht unerheblichen Kostenübrig bliebe, wäre den Projek-ten des Vereins zugute gekom-men. Die Teilnehmer wärenauch aufgefordert, noch kräftigdrauf zu legen. Es geht ja umeine gute Sache.

Ira Thorsting, die Vorsitzendeder „Kleinen Herzen“ schütteltenergisch den Kopf: „Nein, sowollten wir das nicht! Wenn je-mand Ideen für ein Fest hat,das nichts kostet, dann herdamit! Aber vor allem wird esdarum gehen, all den Genann-ten Dankeschön zu sagen undnicht, ihnen Geld aus der Ta-sche zu ziehen. Auch die Pa-

tienten und ihre Eltern sollenmit feiern können, denn ihnengilt ja unser ganzes Engage-ment!“ Und darum: Das ganze Jahr2016 soll Geburts"tag" sein!Alle Spendenaktionen sindherzlich willkommen. Und am28. Januar wurde trotzdem ge-feiert! Ganz privat! Genau andiesem Tag, im Fußball-WM-Jahr 2006, waren Ira und JörnsThorsting Gäste auf dem Nie-dersächsischen Landespres-seball. Die Tombolagewinnewurden gezogen. Sonderpreis:zwei VIP-Tickets für das End-

spiel der Weltmeisterschaft."And the winner is..." - Für IraThorsting stand sofort fest: Dassollten die Eintrittskarten für einganz anderes großes Projektsein - Familien-Zimmer für dieKinderherzklinik der Medizini-schen Hochschule Hannover!Damit Mama oder Papa beiden kleinen Patienten bleibenkönnen. Die Thorstings wissengenau, wie es Familien nachder Diagnose "angeborenerHerzfehler" geht. Sie wareneinst selbst betroffen, und dieMHH wurde zum Ort der Ret-tung. Es war also ein Akt derDankbarkeit, dass Ira Thorstingdie kostbaren Karten kurz ent-schlossen unter den übrigenBallgästen versteigern ließ.

Und zehn Jahre später?

Es wurde weit mehr erreicht,als die Initiatorin erträumthatte. Die "Kleinen Herzen" -eine ganz große Erfolgsge-schichte!

1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Wolfgang Weihs

Fotograf

“Kaum zu glauben, aber wahr:Ich war noch vor der Geburts-stunde des Vereins dabei,denn "es war einmal": Traditionüber Jahrzehnte in Hannover,dass am letzten Samstag imJanuar im Kuppelsaal der ehe-maligen hannoverschen Stadt-halle, die neudeutsch als CCHfirmiert, der "Presseball" veran-staltet wurde. Als Glück emp-fand ich im Jahr des späteren"Fußball-Sommermärchens"bereits meine Teilnahme, abernoch glücklicher war ich vorzehn Jahren, Augenzeugeeines oft ersehnten, aber bisdato bei vielen dieser Bällenicht erlebten "Traumes" zuwerden. Und der bewahrhei-tete sich während der Gewinn-ziehung der Tombola kurz vorMitternacht so:

Aufgerufen wurde eine Los-nummer, die im Original im Be-sitz des früheren ZDF-Berufskollegen Jörns Thorstingund seiner Frau Ira war. Sie

ging auf die Bühne und erklärtekurz und bündig, dass sie überden bei Fußballfans heiß be-gehrten Gewinn von VIP-Tik-kets für das WM-Finale imSommer in Berlin nicht "stan-desgemäß" jubeln könne. Viel-mehr wolle sie den "Super-gewinn" zuGunsten vonherzkrankenJugendlichenund deren El-tern verstei-gern. Dafürwürde sie, aufdem Gebieterfahrene Mut-ter, sich ver-bürgen.

Ihr Wunsch wurde noch auf derBühne Realität, denn ein an-wesender bekannter Fußball-trainer aus dem Ruhrgebietnahm die Eintrittskarten füreinen Preis ab, der als einerder Grundsteine bei der Ver-einsgründung half.

Dass Hilfe ab und an zu uner-warteten Ausgaben führt, er-lebte ich Monate später, als ich

dem Wunsch der Vereinsgrün-derin Ira Thorsting folgte undzum Bauarbeiten-Auftakt in dieKinderklinik der MHH mit eige-nem PKW fuhr. Dass diesernach meinen Fotoaufnahmenund bei meinem "Abgang"nicht mehr an der geparkten

Stelle stand, verriet nichtsGutes. Mein Fahrzeug war ab-geschleppt, weil falsch geparkt,und nur durch eine "Spende anden Staatshaushalt" wieder zubenutzen. Wie gerne hätte ichden Betrag in die Vereinskassegesponsort!

Da aller guten Erinnerungendrei sind: Einzig durch die In-itiative von Ira Thorsting lernte

ich den Musiker Andy Leekennen und schätzen.Wie viele andere ausKünstlerkreisen gehörtder Rock- und Roller zumStamm der Vereinsunter-stützer, die in den erstenzehn Jahren das Vereins-leben erfolgreich und buntgestaltet haben. MeineHochachtung und meinDank dafür sind gewiss.”

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””22.9.2006: Die erste Spen-denaktion zugunsten “KleineHerzen” stand unter derSchirmherrschaft von Oberbür-germeister Herbert Schmal-stieg. Historische Straßen-bahnen fuhren für den gutenZweck durch Hannover. DieGutscheine für diese Oldtimer-fahrt hatte Ira Thorsting ge-wonnen, und die ÜSTRA

unterstützte die Aktion gemein-sam mit Bürgermeister BerndStrauch, der LandbäckereiBosselmann, Comedian PedroPrüser, Hayo Göhmann, Musi-ker Hartmut Brandt und IKEAEXPO-Park. Mehr als 80 kleineund große Gäste aus derMHH-Kinderherzklinik warendabe - Ärzte, Pflegekräfte,Herzkinder mit ihren Eltern.

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November 2006: IKEA-EXPO-Park übergab der “In-itiative Kleine Herzen” dieerste große Spende:

Jeder 100. Euro vom Eröff-nungstag des neuen Einrich-tungshauses auf demehemaligen Expo 2000-Ge-lände ging an die “Kleinen Her-zen”. 5.000 Euro kamenzusammen. Den Spenden-scheck nahm Prof. Dr. ArminWessel (�), (2. v. re. ), damalsDirektor der Päd. Kardiologieund Päd. Intensivstation derMedizinischen HochschuleHannover, aus den Händenvon Oberbürgermeister Her-bert Schmalstieg entgegen.

Anzeige in Top Magazin Han-nover in 2006:

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Juli 2007: Erster Hammer-schlag für den Umbau derMHH-Herzkind-Stationen mitder “Initiative Kleine Herzen”und dem Verein Kinderherz:

Prof. Dr. Armin Wessel (�), (2.v. re. ), ehemaliger Direktor derPäd. Kardiologie und Päd. In-tensivstation der Medizini-schen Hochschule Hannover,freute sich, gemeinsam mit

dem Kinderherzchirurgen Dr.Thomas Breymann (re.),Hanns Werner Staude von Kin-derherz und Ira Thorsting vonder “Initiative Kleine Herzen”gemeinsam die Startfreigabe

für die erste Umbau-phase auf der Herzkind-station zu geben. VieleÄrzte, Pflegekräfte,Gäste, Patienten undJournalisten begleitetendiesen wichtigen Bau-beginn auf Station 68b.Harald Luther von derLandbäckerei Bossel-mann unterstützte wie-der einmal mit ganzherzlichen Leckereiendie schöne Aktion.

Der Fotograf WolfgangWeihs dokumentiertediesen wichtigen Um-baustart für die “Initia-tive Kleine Herzen”.

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Nachgefragt bei Comedy-Künstler Pedro Prüser:

Warum unterstützt Du die"Kleinen Herzen”?

Ich finde es toll, wenn Men-schen sich für etwas einsetzen,das unterstützenswert ist.

Ich finde es klasse, wenn Men-schen anderen Menschen die(noch) keine eigene Stimmehaben, eine Stimme geben.

Welche eigene Geschichteverbindest Du mit unseremVerein?

Meine wundervollste Ge-schichte war, als HausmeisterHeinrich Bloch während derOldtimer-Straßenbahnfahrt in2007 gemeinsam mit HaraldLuther ganz viele große undkleine Herzen zu bespaßenund zu begeistern.

Was wünschst Du Dir für dieZukunft unserer herzkrankenKinder?

Dass alles gut wird - und dassihr weiterhin soviel Kraft undMut habt und NIEMALS auf-gebt.

Mein Lebensmotto:

"Kein höheres Glück dem Men-schen lacht, als wenn er an-dere glücklich macht."

www.comedy-hannover.de

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””rung - auch vom hohen Stan-dard der ärztlichen Versorgungund vom Engagement derÄrzte und Pflegekräfte. Einerder Musiker sprach uns an:

Ralf Grabowskis Frau Kirstenhatte selbst auf der Kinder-herzstation gearbeitet undkannte unsere Familienge-schichte. Fröhliches Wiederer-kennen! Dann aber machte eruns einen jener berühmtenVorschläge, die man einfachnicht ablehnen kann: „Ichschreibe euch den Kleine-Her-zen-Song!“ Und er hielt, was er

versprach! Das Lied wurde mitseiner Band, den „Deister-Jun-gens“, aufgenommen, undHannovers „Jazz-Professor“Lothar Krist steuerte sogar ein

fettes Saxophon-Solo bei. Kir-sten und Ralf Grabowski abergehörten zu den Gründungs-mitgliedern, als aus der ur-sprünglichen Initiative KleineHerzen ein kleiner und sehr er-folgreicher e.V. wurde.

Der Kleine-Herzen-Song, seineMelodie und sein Text wurdenzur Hymne. Tausendfach ge-spielt, immer wieder ergrei-fend:

„Wenn große Herzen fürKleine Herzen schlagen,kann man was verändern.

Man muss Tränen nicht ertragen!

Große Herzen brauchen wir so sehr,

und es werden immer mehr!“

www.deisterjungens.de

Musikalisches Intermezzo

Lasst uns Geschichten erzäh-len! Da war zum Beispiel die-ser sonnige Sommertag imJahr 2007. Unsere FreundeThea und Klaus Nagel hattenuns zum Stadtfest nachSpringe eingeladen. Den bei-den gehört das „Alte Rathaus“,ein wunderschöner Fachwerk-bau mit Gastronomie in derNähe des Marktplatzes. Aufdem Hof war eine Bühne auf-gebaut, und verschiedeneGruppen machten Musik.

In den Umbaupausen warendie „Kleinen Herzen“ dran: Wirberichteten von unserem Plan,auf der Kinderherzstation derMHH Eltern-Kind-Zimmer ein-zurichten, erzählten von derbestehenden qualvollen Enge.Dass bis zu sechs Kinder ineinem Raum untergebrachtwaren. Dass den Angehörigennur kurze Besuche erlaubtwaren. Dass es auf der ganzenStation nur eine Toilette undeine Dusche gab. Wir spra-chen aber – aus eigener Erfah-

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Dr. Frank-Thomas Hett (re. i.Bild), Niedersächsisches Mi-nisterium für Wissenschaftund Kultur

“Es wäre vermessen zu be-haupten, ich hätte die ‘KleinenHerzen’ unterstützt. In meinerZeit als Referatsleiter des fürdie Hochschulmedizin zustän-digen Referats im Niedersäch-sischen Ministerium fürWissenschaft und Kulturhabe ich allerdings die Gele-genheiten sehr gerne wahr-genommen, mich über dieArbeiten Ihres Vereins zu in-formieren. Auch habe ichsehr gerne Termine wahrge-nommen, die Ihrer Initiativezugute gekommen sind. Eswürde mich sehr freuen,wenn dies für Ihren Vereinhilfreich gewesen wäre.

Da mich Ihre Arbeit immersehr interessiert hat, bin ichauch der Einladung zur Eröff-nung der Eltern-Kind-Herzstation gefolgt und habemich informiert. Ich muss aller-dings erwähnen, dass ich imMinisterium seit 2012 leidernicht mehr für die Hochschul-medizin in Niedersachsen zu-ständig bin. Daher bin ich zuder Eröffnung am 30.09.2015auch nur „privat“ erschienen.Dafür muss ich um Verständnisbitten.”

Welche eigene Geschichteverbinden Sie mit unseremVerein?

“Sie haben die Geschichte mitden Dickhäutern angespro-

chen, die ich bestimmt meinLeben nicht vergessen werde.Ich bin damals der Einladungzur Einweihung der Elefanten(im Juni 2009) als Vertreter desWissenschaftsministeriumssehr gerne gefolgt. Einen bes-seren Standort für die Elefan-ten konnte ich mir nichtvorstellen. Wenn ich in der Fol-gezeit in der MHH-Kinderklinikgewesen bin, habe ich immer

wieder Kinder beobachten kön-nen, die beim Betreten der Kli-nik abgelenkt waren, ihreEltern fragten und hoffentlicheine Zeitlang auf andere Ge-danken gekommen sind. Fürmich sind die Dickhäuter einSymbol in mehrfacher Hinsicht.Ein Symbol dafür, dass Elternund Kinder manchmal auchsehr stark sein müssen wie dieDickhäuter. Ein Symbol aberauch dafür, dass ein Kranken-haus nicht nur aus Ärzten, Pfle-gekräften und Behandlungs-zimmern besteht. Und genaudas verbinde ich mit Ihrem Ver-ein. Sie wissen, dass die Be-handlung in der MHH gut ist.Sie sorgen mit Ihrer Unterstüt-

zung dafür, dass der Aufenthaltfür die Kinder und ihre Elternerträglicher wird. So schlichtmöchte ich das beschreiben.”

Was wünschen Sie sich fürdie Zukunft unserer herz-kranken Kinder?

“Für herzkranke Kinder wün-sche ich mir, dass der medizi-nische Fortschritt ihnen immer

besser helfen kann. Nach ihrerKindheit und Jugend müssensie auch als Erwachsene diemedizinische Betreuung erfah-ren, die ihnen ein Leben mög-lichst ohne Einschränkungenerlaubt.”

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

“Das ist ganz einfach: Carpediem. Gerade die Arbeit für dieHochschulmedizin hat michdieses Motto gelehrt.

Ich wünsche allen Kindern,dass Sie sich weiterhin erfolg-reich für die herzkranken Kin-der einsetzen.”

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Impressionen der Umbau-phasen von Juli 2007 bisSeptember 2015:

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Impressionen der Umbau-phasen von Juli 2007 bisSeptember 2015:

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Impressionen derUmbauphasen vonJuli 2007 bis Septem-ber 2015.

Das ArchitektenteamSchonhoff & Wiese (re.u. li.) stellen ihr Kon-zept für die MHH-Kin-derherzstation 68 vor.

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Impressionen der Umbau-phase in 2015:

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Impressionen der Umbau-phase in 2015:

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Eröffnung der umgebautenKardio-68-Ebene im Septem-ber 2015:

Von rechts: Stefan Schostok, HannoversOberbürgermeister, HannsWerner Staude, VorsitzenderKinderherz Hannover, Ira Thor-sting, Vorsitzende Kleine Her-zen Hannover, Dr. GabrieleHeinen-Kljajic, Niedersächsi-sche Wissenschaftsministerin,Prof. Dr. Philipp Beerbaum, Di-rektor der MHH-Kinderherzkli-nik und Kinderintensivstation,Dr. Alexander Horke, MHH-Kinderherzchirurg.

“Unsere” Architekten: v. li. Rai-ner Schadow, MHH, FrankSchonhoff und Robert Wiese.

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Eröffnung der umgebautenKardio-68-Ebene im Septem-ber 2015. Hier das neueSpielzimmer:

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Nachgefragt bei den Architek-ten Frank Schonhoff (2. v. li.)und Robert Wiese (3. v. li.):

Warum unterstützen Sie die„Kleinen Herzen“?

“Weil die Kleinen Herzen sichmit so viel Engagement umMenschen mit Herzfehlernkümmern und oftmals für diesePatienten und deren Angehöri-gen auf ihrem langen Weg derGenesung ein wichtiger Be-gleiter und Ansprechpartnersind. Die Kleinen Herzen sor-gen in der MHH mit Ihrer Un-terstützung dafür, dass dieseoftmals sehr langen Kranken-hausaufenthalte für die Patien-ten und deren Angehörigenerträglich werden.”

Welche eigene Geschichteverbindet Sie mit unseremVerein?

“Für eine geplante Baumaß-nahme, für die wir von der MHH als Architekten beauftragt

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wurden, haben wir die KleinenHerzen und deren Bereitschaftzur Mitgestaltung, Mitorganisa-tion und Finanzierung von zu-sätzlichen Ausstattungsmerk-malen kennen und schätzengelernt.”

Was wünschen Sie sich fürdie Zukunft unserer herz-kranken Kinder ?

“Dass die Forschung und me-dizinische Weiterentwicklung

weiter so voranschreitet, dassMenschen mit Herzkrankhei-ten, besonders Kinder, schnellund vor allem so geholfen wird,dass Sie am Leben in unsererGesellschaft ohne Einschrän-kungen teilnehmen können.”

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

“Das Leben ist zu kurz, um wasSchlechtes zu trinken, aberlang genug um was Gutes zutun!”

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Winter-Action

Fünf Wochen vor dem Haupt-bahnhof Hannover, montagsbis freitags jeweils zwei Stun-den lang. Das war anstren-gend, aber es brachte vieleMöglichkeiten, Kontakte aufzu-nehmen, die Projekte der "Klei-nen Herzen" zu erklären, aufdie Sorgen von Familien mitherzkranken Kindern aufmerk-sam zu machen.

Wie es dazu kam? Ein Anrufvon Friederike Strauß, der Ma-nagerin des Einkaufsbahnhofs,in dem mehr als 50 Geschäftezusammengeschlossen sind:

1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Auf dem Ernst-Augus t -P l a t zsolle im Februar2016 eine großeEislaufbahn mitvielen Ständendrum herum ent-stehen. In einemder hübschenKioske solltenheiße Getränkefür einen gutenZweck verkauft

werden. Ob die"Kleinen Her-zen" interessiertseien? Natürlichwaren wir es!

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Besonders, weil jeden Tag an-dere Hannover-Promis beimAusschank von Kakao undGlühwein helfen sollten!

Vorbereitende Gespräche mitHarald Müller, Chef der Veran-staltungsgastronomie Hanno-ver, und Lutz Käsemann vonder Firma trend line event-house, die für das Showpro-gramm zuständig war; zweiunheimlich nette Menschen,die sofort auf unser Engage-

ment eingingen! Am 2. Februarging es los mit dem Zauber-künstler Cody Stone und unse-

rem Freund Gerhard Mest-werdt,alias Springer Rats-nachtwächter Heinerich, alsUnterstützern.Dann kamender neue Jazz-Star Diana Ba-balola, die um-jubelten Artistenvom Duo Piti,„Terry Hoax“-Sänger OliverPerau alias Ju-liano Rossi. Po-litiker wie Micha-el Höntsch von der SPD-Land-tagsfraktion oder der neue

Springer Bürgermeister Chri-stian Springfeld hörten genauzu, wenn es um die Projekte

des Vereins ging. Auch der„Mann mit dem Bart“, Bäcker-

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meister Harald Luther, und dieNDR-HörfunkmoderatorenAnke Genius, Martina Gilicaund Martin Jürgensmann,HAZ-Redakteur Jan Sedelies,Wochenblatt-ChefredakteurinDr. Heike Schmidt, Hannover-Urgestein Erwin Schütterle,Martin Prenzler von der City-Gemeinschaft, Michael Loh-mann von Hannover Concerts,Poetry Slammer JohannesBerger und Sänger WilfriedPahlke u. v. m...

Für die "Kleinen Herzen" be-sonders ergreifend: das Wie-der-Treffen mit dem früherenHannoversche Oberbürgermei-ster Herbert Schmalstieg. Ge-rade aus dem syrisch-türkischen Grenzgebiet zurück-

gekehrt und voller Eindrückevom Leid der Menschen dort.Aber auch das persönliche En-gagement für junge Menschenmit angeborenen Herzfehlernist geblieben; schließlich warHerbert Schmalstieg der ersteSchirmherr unseres Vereins!

Viel zu tun also für unserenFreund Wilfred Feege, denStadtreporter, der jeden Tagdabei war und uns tolle Fotoszur Verfügung stellte. Dass dieUnterstützung von Prominen-ten sich nicht in einer einmali-

gen Aktion erschöpft, beweisenauch Anca Graterol und OssyPfeiffer seit Jahren. Und CodyStone tauchte nach wenigenWochen in der MHH auf, um

sich in zweistündigem Rund-gang unsere Projekte zeigenund erklären zu lassen.

Ergebnis? - "Wir bleiben inKontakt. Lasst euch eine Ak-tion einfallen, bei der ich euchals Bühnen-Magier unterstüt-zen kann!"

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Das schrieb die Presse imDezember 2011:

„Wir sind hier, um Mut zumachen!“

„Kleine Herzen Hannover“werden für Dolmetscher-Pro-jekt an der MHH ausgezeich-net

“Die Kinderkardiologie der Me-dizinischen Hochschule Han-nover steht für Hochleistungs-medizin und hat damit weltwei-tes Renommee erworben.Herzkranke Kinder aus vielenLändern werden hier operiertund behandelt. Ihre Eltern set-zen ihre ganze Hoffnung aufdie Ärzte und Pfleger, und auchsie wollen umfassend darüberinformiert werden, wie schlimmder Herzfehler des Nachwuch-ses ist, welche Therapie nötigist, wie groß das Risiko der an-stehenden Operationen. Undnach dem Eingriff wollen siewissen, wie es gelaufen ist.Dolmetscher sind also nötig,die auch über das nötige medi-zinische Vokabular verfügen.

Ein Projekt für die „Kleine Her-zen“, denen die psychologi-sche Betreuung der herz-kranken Kinder und ihrer An-

gehörigen besonders wichtigist. Einen kompetenten Partnerfand der Verein im Ethno-Me-dizinischen Zentrum Hannover,das sich besonders dafür en-gagiert, Migranten und Auslän-der bei Begegnungen mit dem

deutschen Gesundheitssystemzu unterstützen. Das „Ethno“wird vorerst Dolmetscherdien-ste in zehn Sprachen anbieten,die von den Ärzten und Schwe-stern der MHH-Kinderkardiolo-gie kurzfristig abgerufenwerden können.

Eine wichtige Initiative, meintauch das „Deutsch-TürkischeNetzwerk“ (DTN), das in Han-nover wieder mehrere Grup-pen für ihren Beitrag zurIntegration von Migranten undAusländern auszeichnete.

„Kleine Herzen Hannover“ er-hielt den Sonderpreis aus derHand von Rolf Hentschel,Rechtsanwalt und Vertreter derWirtschaftsprüfungsgesell-schaft Ernst & Young. Aus sei-ner Laudatio: „Wir denken,

dass das ein Zukunftsprojektist, das man ausbauen sollte,und ein ganz wesentlicherSchritt.“

In der Tat: Die „Kleinen Her-zen“ haben schon konkretePläne, wie es weitergehenkann. Eine Sozialarbeiterin sollsich in Zusammenarbeit mitder schon tätigen Psychologinum die Patientenfamilien küm-mern; auch dies in mehrerenSprachen. Die Kosten über-nimmt der Verein.”

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Anmerkungen vom Bundes-verband Herzkranke Kinderzum 10. Geburtstag des Ver-eins “Kleine Herzen”:

“Der Verein Kleine HerzenHannover wurde 2013 in dieGemeinschaft des BVHK auf-genommen. Vorher bestandbereits Kontakt, u.a. über dasEthno-Medizinische ZentrumHannover für Übersetzungsar-beiten unseres Kinderbuches„Annas Herz-OP“ und ver-schiedener Broschüren insEnglische, Russische, Türki-sche. Wir waren sofort beein-druckt, was diese wenigenMenschen bereits bewegt hat-

ten, z. B: Dolmetscherdiensteam Krankenbett für ausländi-sche Kinder und ihre Angehö-rigen, die in Hannover am

Herzen operiert wurden. Wirsahen und fühlten ganz deut-lich: hier wird große Expertiseund viel Herzblut ehrenamtlichin den Dienst der guten Sachegestellt. Und es ist unüberseh-bar: die eigene Betroffenheit istder stärkste Motor, der so vielegute Taten „zieht“.

Wünsche für die Zukunft un-serer herzkranken Kinder?Spender, Gesundheitspolitiker,Krankenversicherungen, Ärzte

u.v.m. überzeugen zu könnenvon unseren Ideen, z.B. demProjekt „Kriseninterventions-helfer“. Denn wir aus der

Selbsthilfe wissen genau, wasdie Kinder und ihre Familienbrauchen und was ihnen wirk-lich hilft.”

Hermine Nock

Geschäftsführerin,Bundesverband HerzkrankeKinder e.V. (BVHK),Dachverband von 26 bun-desweiten Elterninitiativenwww.bvhk.de

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Roswitha und Prof. Dr. Vol-ker Lessing, Gründungsmit-glieder des gemeinnützigenVereins “Kleine Herzen Han-nover e.V. - Hilfe für krankeKinderherzen”:

“Wir haben bereits vor 2006die herzkranken Kinder in der

MHH unterstützt, indem wir imAmtsgericht „Kinderfeste“ or-ganisiert haben, bei denen dieBilder der herzkranken Kinderder Kinderkardiologie derMHH, die sie mit der Kunstthe-rapeutin Anne Nissen gemalthaben, verkauft wurden. Da-durch sollte die weitere Finan-zierung von Anne Nissen, dieauch heute noch dabei ist, ge-währleistet werden. Bei diesenFesten waren auch immerherzkranke Kinder mit ihrenFamilien anwesend.

Als wir Ira und Jörns Thorstingkennenlernten, von deren In-itiative erfuhren, war klar, dasswir da mitmachen würden. Al-

lerdings musste Iras und Jörns’bisheriges Engagement ineinen gemeinnützigen Verein„umgewandelt“ werden, umzum einen Bußgelder vomAmtsgericht einzuwerben undzum anderen über die gespen-deten Gelder eigenständig ver-fügen zu können.

Wir konntenauch Freundefür dieses Enga-gement zugun-sten der Kindermit angebore-nen Herzfehlernin der MHH be-geistern undsind mit ihnenvon Beginn andabei.

Wir unterstützendie ‘KleinenHerzen Hanno-ver’, weil wir

hinter den Zielen des Vereinsstehen, sie verwirk-lichen wollen und soden kleinen Herz-chen helfen wollen.Wer die Kinderkar-diologie oder die In-tensivstation fürKinder in der MHHbesucht hat und indie dankbarenAugen der Patien-tinnen und Patien-ten und ihrerFamilien geblickt hat, wird diesverstehen.

„Das Lächeln eines Kindesist eine Tätowierung – un-auslöschliche Kunst!“

Am 14.9.2010 wurden unsereEnkelzwillinge in Hamburg ge-boren – ein gesunder Jungeund unsere Enkeltochter Jonnamit dem Down-Syndrom undeinem nicht einfachen Herz-fehler. Sie wurde im Alter vonfünf Monaten im Kinderherz-Zentrum in St. Augustin beiBonn erfolgreich operiert – vierMonate, nachdem der VereinKleine Herzen Hannover ge-gründet wurde, waren wirplötzlich selbst Betroffene.

Unsere Wünsche? - Dass wirdie Ziele, die wir uns gesetzthaben – von denen etliche be-reits erreicht sind -, erfolgreichumsetzen werden, dass dieVereinsmitglieder weiterhinKraft, Ideen und Zeit für die Ar-beit haben und dass es auch inZukunft weiterhin soooo vieleengagierte Personen, Institu-tionen, Firmen und Familiengibt, die uns unterstützen.

Mögen viele sich für die kleinenHerzen engagieren nach demMotto „you have two hands –one to help yourself, the se-cond to help others“.”

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Harald Luther von der Land-bäckerei Bosselmann

“Die Landbäckerei Bossel-mann gratuliert zum 10. Ge-burtstag den ‘Kleinen HerzenHannover’ ganz herzlich.

Ihr Wirken ist ganz wichtig,damit neben dem medizini-schen Aspekt der Behandlungherzkranker Kinder die Rah-menbedingungen für einen er-folgreichen Heilungsprozessdurch sinnvolle psychologischeBetreung und gute räumlicheAusstattung der Station für Kin-der und Eltern gewährleistetsind.

Vor allem möchten wir von derLandbäckerei Bosselmann dasehrenamtliche Engagementvon Ira und Jörns Thorstingsowie ihren Mitstreitern unter-stützen. Jede der Veranstal-tungen, die wir mit derLandbäckerei Bosselmann be-

gleiten durften,war in ihrer Artetwas Besonde-res. Mir persön-lich sind dieFahrt mit derOldtimer - Stra-ßenbahn, derJazz Club, dasBacken mit denKindern auf derStation, die Va-lentinstags-HerzVerkaufsaktio-nen im Haupt-bahnhof und vorallem die Bilder-Versteigerung inder Medizini-schen Hoch-schule Hannoverins Gedächtniseingebrannt.

Für die Zukunftwünschen wir dem VereinKleine Herzen Hannover wei-terhin so viel Elan, gute Veran-

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staltungsideen und Fördererzum Wohle der herzkrankenKinder in Hannover.”

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Nachgefragt bei AndreasGrunwald alias PianorockerAndy Lee, der den Verein“Kleine Herzen” seit vielenJahren unterstützt und seit2010 Ehrenmitglied ist:

Als 2005 mein erstes Kind zurWelt kam, veränderte sichmein Leben deutlich. Es wurdenoch vielfältiger, und es gabeinen neuen Mittelpunkt in mei-nem Leben. Als dann im Mai2011 noch ein drolliger Jungefolgte, war das Glück perfekt.Doch bereits eine Woche nachder Geburt des Kleinen saß ichtief betrübt im Auto und weinte

darüber, dass mein Sohn einesInfektes wegen im Kranken-haus behandelt werdenmusste. Bei sol-chen Momentenerfährt man (bitter-lich), was wirklichzählt im Leben.

Darum unterstützeich die KleinenHerzen, weil siesich für Kinder undEltern in Not ein-setzen - und dasmit jedem Cent,

1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””den sie für diesesaufopferungsvolleProjekt einfahrenkönnen. Selbstlo-ses Engagementfür eine tolleSache!

Gott sei Dank sindmeine Kinder beidewohlauf, und ichkann mit meinerFrau weiterhin un-getrübt das Eltern-sein genießen.Durch meine musi-kalische Begabung - „godgiven talent“ würde mein Idol

Jerry Lee Lewissagen - kann ichden Menschenetwas zurückge-ben und ihnen soschöne Momentebescheren.

Bei meinen Weih-nachtskonzertenzu Gunsten herz-kranker Kinder inder Medizinischen

Hochschule spüre ich, wie be-troffene Menschen ein StückLebensmut zurückerlangen.

Musik ist auch für mich einSeelentröster und Lebenseli-xier zugleich. Es ist schön,wenn ich mit meiner Musik Ab-lenkung und Momente der Un-bekümmertheit schaffen kann.Das ist für mich Antrieb undWunsch für betroffene Fami-lien. Insbesondere wünscheich natürlich diesen FamilienKraft in ihrer Situation mit derHoffnung, dass auch sie baldwieder ein unbeschwertes, lie-bevolles Familienleben führenkönnen.

Mein Motto:

Nimm‘ dein Leben in dieHand! Nur du selbst bistfür dein Leben, deinePartnerschaft, deinen Er-folg, deine Zukunft ver-antwortlich. Trage dieVerantwortung für das,was du tust aber auch fürdas, was du nicht tust.

www.andylee.de

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Wolf Struck am Kontrabassrundeten ebenso das musikali-sche Bild ab, wie Ralf Grabow-ski, Jan Hinkes und Pamela

Hannover, 19. Februar 2011:Jazz Club-Beben

Musiker spielten im ausver-kauften Jazz Club zugunstenherzkranker Kinder

Ein Konzertabend mit Jazz,Latin Pop und Rock'n'Roll:Hannovers BürgermeisterBernd Strauch (�) gab amSchlagzeug den Takt vor, derRockin`Country Man Andy Leeließ die Tasten glühen, NDR-Moderator Lothar Krist gab aufdem Saxophon Dampf. Der un-garische Pianist Gsolt File und

Pulido. Als Band „Ayni“ aufimmer mehr deutschen Büh-nen präsent – steuerten siesüdamerikanisches Flair bei.

Und nicht zuletzt zwei Überra-schungsgäste aus Springe,David Galloway am Piano undSänger Karlemann Römer mitSinatra-Songs. Viele High-lights, und der Jazz Club Han-nover rockte!

Aber dann stahl ausgerechnetdie Jüngste allen alten Hasendie Show! „Leni aus Hannover“– von Lothar Krist augenzwin-kernd als Alternative zu einergewissen Lena angekündigt –trat ohne jede erkennbare Ner-vosität vor das Publikum imvöllig ausgebuchten Jazz Clubund spielte auf der Blockflöte[ „Schlaf, Kindlein, schlaf“.Beifall wie für einen ausge-wachsenen Showstar, aberLeni ist erst fünf Jahre alt; demMann, der ihr die Noten hielt,reicht sie gerade mal bis zurHüfte; Andy Lee, derRock'n'Roller – diesmal ganz inder Rolle des stolzen Vaters:„Sie steht genau so gerne aufder Bühne wie ich!“

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Inka Behnsen

LOGOCOS NaturkosmetikAG aus Salzhemmendorf

Immer wieder von ganzemHerzen gern!

“10 Jahre ‘Kleine Herzen Han-nover’ - das sind 10 Jahre En-gagement des Vereins umGründerin und Vereinsvorsit-zende Ira Thorsting und ihr un-ermüdlicher Einsatz für diejungen Patientinnen und Pa-tienten und ihre Angehörigen inder Kinderherzklinik der Medi-zinischen Hochschule Hanno-ver. Zum 10 jährigen Bestehendes Vereins gratulieren wirganz herzlich.

In 10 Jahren hat der Verein‘Kleine Herzen Hannover’ vielerreicht und eine Erfolgsge-schichte geschrieben! So wur-den zwei MHH-Stationenkomplett umgebaut, sodass El-tern und Angehörige ihre herz-kranken Kinder in dieserschweren Zeit in einer ange-nehmen Umgebung begleitenkönnen. Auch Dolmetscher,Sozialbetreuer und Psycholo-gen werden aus Spendenmit-teln finanziert.

Dieses beeindruckende Enga-gement von Ira Thorsting fin-den wir ganz zauberhaft undsind stolz, dass die LOGOCOSNaturkosmetik AG durch regel-mäßiges Spenden, die wirdurch unseren Wundertüten-Verkauf erzielen, einen Beitragzur Erfolgsgeschichte leistet.

Auch in Zukunft wird sich dieLOGOCOS Naturkosmetik AGweiter einsetzen, um den Ver-ein tatkräftig zu unterstützen!”

www.logocos.de

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Anmerkung von Anca Grate-rol und Ossy Pfeiffer zum 10.Geburtstag der “Kleinen Her-zen”:

Dirk Eickmeier

Herausgeber der “Gesund-heitszeitung” und Produzentder Fernsehsendung “Dergesunde Punkt”:

“Ich unterstütze den Verein‘Kleine Herzen’, damit krankeKinder und deren Familienetwas leichter über eineschwere Zeit hinwegkommen,und damit sie von wirklichenSpezialisten/ Fachleuten be-treut werden können.

Zudem, weil sich die Bemü-hungen von Kleinen Herzen imhohen Maße auf die Kinder-herz-Klinik der MedizinischenHochschule Hannover richten.

1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Das Kennenlernen vonzwei tollen Menschen -einem wirklich enga-gierten und "herzli-chen" Vorstand.

Vielen Dank!

Für die Zukunft derherzkranken Kinderwünsche ich mir, dassverbesserte Standardsin der Betreuung vonkranken Kindern ge-schaffen werden!Standards, die vonweiteren Krankenhäu-sern und Kliniken über-nommen werdenkönnen.”

www.die-gz.de/hannover/

“Wir unterstützen die ‘KleinenHerzen’, weil es eine Herzens-sache ist!

Unser Motto: Lebe laut - Rock’n Roll.”

www.ignorethesign.com

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Bettina Kühling

Redakteurin und Moderato-rin, u.a. der h1-Fernsehsen-dung “Der gesunde Punkt”:

“Auch wenn der Bundeskanz-lerin in diesen Tagen immerwieder ihre Aussage ‘Wirschaffen das!’ vorgehaltenwird, so hat sie vom Grundsatz

her doch Recht. GrenzenloseÜberzeugung, Mut, unermüdli-ches Engagement und eineRiesenportion Durchhaltever-mögen lassen UnmöglichesWirklichkeit werden oder ma-chen es zumindest ein wenigerträglicher.

Das beweist seit zehn Jahrender Verein ‘Kleine Herzen Han-nover’. Wenn jeder seinen -und sei es auch nur ein kleiner- Beitrag dazu leistet, wird ir-gendwann ein Ganzes daraus.

Welche Geschichte verbindeich persönlich mit dem Ver-ein?

Auf der Leinesternverleihung2013 war die herzkranke Jas-min nominiert und wurde alseine von drei Freiwilligen desJahres mit dem Leinesternausgezeichnet. Jasmin wartet

seit Jahren auf ein Spender-herz und ist trotz alledem fröh-lich, lebenslustig und vollerTatendrang. Die Geschichtevon Jasmin hat mich tief be-wegt; ich hab' sie einfach inmein Herz geschlossen...

Mit von der Partie waren auchIra und Jörns Thorsting, die mitihrem Verein Kleine HerzenKinder wie Jasmin unterstüt-zen und auch für die Elterneine absolute Hilfe sind. IhreArbeit, ihre Ideen, einmalige

Projekte und das riesige Enga-gement sind beeindruckend.

Was wünsche ich mir für dieZukunft unserer herzkrankenKinder?

In erster Linie wünsche ich mirschlicht und ergreifend über-haupt eine Zukunft für herz-kranke Kinder. In Zeiten vonFlüchtlingskrisen, drohenderArmut und einem Fachkräfte-mangel wünsche ich mir, dassVereine wie ‘Kleine HerzenHannover e.V.’ unterstützt wer-den, damit die Schicksale vonherzkranken Kindern und ihrenFamilien nicht hinten runter fal-len!!!

Aus eigener Erfahrung weißich, wie schwer es ist, für einennahestehenden Menschen dieEntscheidung für oder gegeneine Organspende treffen zumüssen. Ich würde mir wün-schen, dass sich jeder einzelnevon uns aktiv mit dem Themaauseinandersetzt und frühzei-tig selbst eine Entscheidungtrifft - als Spender, um Kindernwie Jasmin eine Zukunft zu er-möglichen.

Mein Lebensmotto....

Ich muss nicht gleich die ganzeWelt verbessern, aber ich kannsie jeden Tag mit Herz, Ver-stand, grenzlosem Optimis-mus, Engagement und ganzviel Liebe ein wenig bessermachen...”

http://www.h-eins.tv/der-gesunde-punkt

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Gudrun Beckmann

Eine bestrickende Trösterin

“Angeregt durch Gespräche imBekanntenkreis, reifte in mirüber einen längeren Zeitraumder Gedanke, mich kreativ füreinen guten Zweck zugunsteneiner ortsansässigen Organi-

sation zu engagieren. Im Früh-jahr 2015 fiel mein Blick auf dieso ansprechend anders gestal-teten Flyer der ‘Kleinen Her-zen’.

Der Internetauftritt überzeugtemich, dass dieses genau dieInstitution ist, die für eine Un-terstützung infrage kommt. Einkleiner Verein mit geringer Mit-gliederzahl, ein breitgefächer-tes erfolgreiches Engagementzugunsten kranker Kinder mitFörderung unterschiedlicherZielgruppen und interkulturel-ler Ausrichtung. Gemeinsammit Frau Thorsting, die sofort‘Feuer und Flamme’ war,wurde ein perfekt zu meinen

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Vorstellungen passendes Pro-jekt schnell auserkoren. „Trö-sterchen“ sollten es werden,die im Klinikalltag etwas Ablen-kung garantieren.

Ich kreierte verschiedene Ex-emplare, testete deren Wir-kung zunächst im privatenBereich. Neben begeisterten

Erwachsenen beobachtete ichvor allem strahlende Kinder,die sich sehr intensiv undnachhaltig damit beschäftigten.

Im Oktober und Dezember2015 war es dann soweit. Ichübergab die ersten 170 Werkein der MHH an den VereinKleine Herzen und freute michüber zahlreiche Gesichter, indie sie ein Lächeln zauberten.Die Begeisterung wird vermut-lich auf die Kinder übersprin-gen und Krankheit sowieKlinikalltag ein wenig in denHintergrund rücken lassen. DieKleinen Herzen berichtetenmir, dass auch Ärzte und Pfle-gepersonal in allen Bereichen

der Kinderherzklinik Interessean den ‘Trösterchen’ haben,um bei Behandlungen die Auf-merksamkeit der Kinder daraufzu lenken und Untersuchungeneinfacher zu gestalten.

Ich wünsche allen herzkrankenKindern, die in der MHH be-handelt werden, von ganzem

Herzen viel Freude mitden ‘Trösterchen’ unddass sie zu starken Per-sönlichkeiten heranwach-sen, die stets auch einHerz für andere haben.Ich möchte ihnen meinMotto, welches mich be-reits seit vielen Jahren er-folgreich begleitet, mit aufihren Lebensweg geben:Begegnet anderen Men-schen mit offenen, wach-samen Augen. Nehmteuch Zeit zuzuhören undgebt jedem die Chance,einen Platz in eurem Her-

zen zu erobern.

Zum 10. Geburtstag der ‘Klei-nen Herzen’ wünschen dieganze Rasselbande und ichalles Gute, weiterhin viel En-thusiasmus und Erfolg mit derRealisierung aller Projekte.”

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Helga Jopp

“Vor längerer Zeit lernte ichFrau Thorsting bei unserenFreunden kennen. Sie erzählteuns sehr viel Interessantesüber die Arbeit und Aufgabender ‘Kleinen Herzen’.

Dieses Gespräch hatte mich sobeeindruckt, dass wir nochlange über dieses Thema dis-kutierten. Mir wurde jetzt erst

klar, wie umfangreich die Vor-und Nachsorge der kleinenHerzpatienten ist. Als ich vondieser Begegnung im Frauen-kreis unserer Kirchengemeindeberichtete - wir feierten im Jahr2015 unser 20-jähriges Jubi-läum -, war sofort die Bereit-schaft zur Unterstützung da.

Es wurde beschlossen, dieKollekte bei unserem Jubilä-umsgottesdienst für die Arbeit

der ‘Kleinen Herzen’ zu spen-den. Auch bei einem weiterenTreffen des Frauenkreiseswurde spontan für die ‘KleinenHerzen’ gesammelt.

Mit Freude verfolgen wir dasgroßartige Engagement desVereins ‘Kleine Herzen Hanno-ver e.V.’ und wünschen allenBeteiligten für die Zukunft vielKraft und Gottes Segen!”

Maike Sacher

Blumen Sacher, Bolzum

“Wir gratulieren dem Vereinzum 10. Geburtstag und wün-schen den Gründungsmitglie-dern sowie den vielenunermüdlichen Helfern undGönnern alles Gute. Denndurch ihre Arbeit und Spendenist das Leben der kleinen Pa-tienten und deren Familien einwenig menschlicher geworden.Wir wünschen uns sehr, dassdie kranken Kinder und ihre El-tern bald wieder lachen könnenund den Weg in ein normalesLeben ohne Angst finden.”

www.blumen-sacher.de

Stefanie Grube

Ambulante Kinderkrankenpflege Sugint & Scherf GmbH

“Als ambulanter Kinderkrankenpflegedienst versorgen wirimmer wieder Kinder mit Herzerkrankungen. Wir beglei-ten die Patienteneltern in diesen komplexen Pflegesitua-tionen und leiten sie in der Pflege und Versorgung an.

Wir schätzen sehr, dass sich der Verein mit viel Engage-ment und viel Herz für die besonderen Belange herzkran-ker Kinder einsetzt.

In den vergangenen 10 Jahren konnte durch das täglicheEngagement, den persönlichen Ideenreichtum des Vereinsund vor allem das ‘Herzblut’ von Ira Thorsting so viel er-reicht werden!

Für die Zukunft der herzkranken Kinder wünschen wir unsweitere Fortschritte in der Medizin und weiterhin viele För-derer, um den Familien den Alltag zu erleichtern[.

Unser Motto:

Pflege so, wie DU gepflegt werden möchtest[.und für denVerein könnte dies im übertragenem Sinn heißen: Versu-che für andere das zu ermöglichen, was Dir selbst mit amWichtigsten ist!”

www.ambulantekinderkrankenpflege.de

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Patricia und Karsten Krökel

Sponsorenlauf Gifhorn

“Als am 3. Juni 2013 unser Fa-milienkleinster zur Welt kam,war alles super. Doch dannkam die Diagnose, dass sichdie Aorten nicht gekreuzthaben.

Er kam in die MHH und wurdeam Herzen operiert. Wir konn-ten dann in den nächsten Wo-chen feststellen, mit wievielLiebe und Engagement dasgesamte Team arbeitet. Leiderfehlten viele Kleinigkeiten, wiez.B. kleine Decken für die In-tensivkinder, und irgendwannhatten wir einfach das Bedürf-nis, etwas zu tun. Nach reifli-

cher Überlegung und durch dieUnterstützung der Kollegenund der Familie kam die Ideeauf, den Silvesterlauf in Gifhornneu zu gestalten.

Es spricht sich immer mehrherum und viele Leute sindimmer wieder mit Begeisterung

dabei, so dass wir die letztenJahre immer einen schönenBetrag der Station zur Verfü-gung stellen konnten.

Wir wünschen uns für die Zu-kunft, dass es noch bessereund neuere Geräte für die Pa-tienten gibt, um manche Unter-suchungen evtl. etwas leichterund weniger schmerzhaft zugestalten. Wichtig wäre aberauch, dass die Erkrankungenschneller festgestellt werdenund die Patienten zügig in dasrichtige Krankenhaus kommen,ohne dass es einen bürokrati-scher Einwand bei der Aufnah-men gibt.”

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1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Liebe Frau Thorsting,

es ist annähernd 15 Jahre her,dass sich unsere Wege an-lässlich des schrecklichen Tsu-nami in Südostasien kreuzten.Unser gemeinsames Ziel war,von der Katastrophe geschä-digten Kindern und ihren Fami-lien zu helfen. Im Rahmenmeiner Entwicklungsarbeit inSri Lanka lernte ich unter an-derem ein kleines Mädchenaus sehr armen Familienver-hältnissen kennen. Ihr Namewar Rashika. Sie wurde miteinem Herzfehler geboren. Alsich sie traf, bedurfte sie drin-gend eine operative Hilfe. IhreFamilie konnte jedoch die Ko-sten hierfür nicht aufbringen,so dass ich mich entschloss,zukünftig für Rashika zu sor-gen.

Gemeinsam haben wir dieschlimmste Zeit überstandenund ich konnte persönlich er-fahren, welche Probleme einkrankes Kinderherz bereitet.Es waren nicht allein die ge-sundheitlichen Einschränkun-gen Rashikas gegenüber ihrennormal entwickelten Mitschüle-rinnen und Schülern, sondernzugleich die Ängste der Fami-lie um die Zukunft der Tochterund um die Bewältigung derdurch die Krankheit aufzubrin-genden Kosten. Doch was er-zähle ich[

Vor 10 Jahren haben Sie, liebeFrau Thorsting, die “InitiativeKleine Herzen" ins Leben ge-rufen, dessen Jubiläum Sie indiesem Jahr begehen. Gernunterstütze ich Ihre segensrei-che Arbeit.

Mein Lebensmotto lautet freinach Hermann Hesse:

"Tun wir Gutes, ohne gleich aneine Veränderung der Welt zudenken, auch so wird's sichlohnen."

In diesem Sinne wünsche ichIhnen und Ihrem Team weiter-hin viel Mut und Kraft für ihr eh-renamtliches Engagementsowie für die Zukunft allesGute und viel Erfolg.

Herzliche GrüßeIhrWilfried Steinmann

Kinderhilfegemeinschaft Hannover e.V.www.khghannover.de/

Nachgefragt bei EikeBuschmann, Programmdi-rektor Radio Leinehertz106.5:

Wir von Radio LeineHertz106.5 unterstützen die "KleinenHerzen", weil wir Ihre Arbeit alssehr sinnvoll ansehen.

Den "Kleinsten" in der Gesell-schaft mehr Lebensfreudeschenken zu können, empfindeich persönlich als wundervoll.

Ich selbst lag einmal über einhalbes Jahr im Krankenhausund weiß, wie wichtig es ist,dort unterstützt zu werden.Und genau das machen Sie ja

mit ihrem Projekt "Kleine Her-zen." Ich wünsche mir, dassmöglichst vielen Kindern ge-holfen werden kann, ein le-

bens- und liebenswertesLeben zu führen. Und ich wün-sche mir, dass Sie selbst nochmöglichst viele weitere Unter-stützer finden.

Mein Motto:

Liebe den Nächsten wie Dichselbst und versuche, ausgegli-chen zu leben.

www.leinehertz.de

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Nachgefragt bei MichaelHeuer:

Warum unterstützt Du die"Kleinen Herzen"?

“Ein herzkrankes Kind bedeu-tet: Da ist ein Kind, das geradeauf die Welt gekommen ist undschon darum ringt, am Lebenzu bleiben. Eigentlich ein Ge-gensatz, der größerkaum denkbar ist. Unddoch ist dieser Gegen-satz die Realität in vie-len Familien. Ein Kind -so oft mit so viel Zuver-sicht geboren - kämpftum das Überleben. EinVerein wie ‘Kleine Her-zen Hannover’, dergenau in dieser lebens-bedrohlichen Zeit denBetroffenen beistehtund hilft, wo immer esmöglich und unmöglichscheint: einem solchenVerein bin ich mit mei-nem großen Herzen sehr ver-bunden.”

Welche eigene Geschichteverbindest Du mit unseremVerein?

“Ira und Jörns kenne ich schonseit vielen Jahrzehnten undweiss, wie sehr sie sich aus ei-genem Erleben heraus einemEngagement geöffnet haben,was so vielen Menschen zu-gute kommt. Wer das schafft,aus einer eigenen Betroffenheitheraus anderen Menschen inähnlichen Lebenslagen zu hel-fen: dem gebührt mein tieferRespekt.

1100 JJaahhrree ““KKlleeiinnee HHeerrzzeenn””Durch den Kontakt mit denKleinen Herzen Hannove" istauch eine meiner wichtigstenFernsehdokumentationen ent-standen: ein Film über dieheute 16jährige Jasmin Ehrich,die schon seit Jahren auf derWarteliste für ein Spenderherzsteht. Das Echo auf diesenvom NDR in der Reihe 45mingesendeten Film war so posi-

tiv, dass es eine Fortsetzungder Dreharbeiten mit Jasmingibt.”

Was wünschst Du Dir für dieZukunft unserer herzkrankenKinder?

“Ich wünsche mir, dass die‘Kleinen Herzen Hannover’ dieÖffentlichkeit immer wieder er-reichen und damit im wahrstenSinn des Wortes zu Herzengehen.”

Ich wünsche mir, dass denGründern und Unterstützernder Kleinen Herzen stets genü-gend Kräfte zur Verfügung ste-

hen, damit sie im Jahr 2026 aufein zweites erfolgreiches Ver-einsjahrzehnt zurückblickenkönnen.

Und ich wünsche mir, dass dieherzkranken Kinder dank derso großartigen medizinischenKunst am Leben bleiben unddieses Leben mit großerFreude genießen können.”

Mein Lebensmotto:

“Achte den Tag!”

Michael Heuer

Filmemacher

www.michaelheuer.com

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Ahmet Kimil

Ethno-Medizinisches Zen-trum Hannover e.V.

“Ich unterstütze ‘Kleine HerzenHannover e. V.’, weil dieserVerein sich phantastisch undhochmotiviert für herzkrankeKinder und ihre Familien ein-setzt. Aufgrund der Zuwande-rung in den letzten 40 Jahrenist unsere Gesellschaft mittler-weile sehr vielfältig geworden.Diese Vielfalt spiegelt sich mitt-lerweile auch im Krankenhaus-alltag wieder.

Viele Migrantenfamilien pas-sen sich mit der Zeit an die Auf-nahmekultur an und lernenauch schnell die deutscheSprache. Andere Migrantenund Flüchtlinge tun sich damitschwerer bzw. benötigen hier-für manchmal mehr Zeit. Wenndann ein Kind in einer solchenFamilie an einer Herzerkran-kung leidet, dann ist die Hilflo-sigkeit besonders hoch. Dannsind meist auch die Ärzte undPflegekräfte auf eine profes-sionelle Sprachmittlung (Medi-zindolmetscher) zum Wohledes Kindes angewiesen. InFällen, bei denen dies nichtmöglich ist, ist die Wahrschein-lichkeit von Missverständnis-sen und Fehlverläufen sehrhoch. Gerade bei herzkrankenKindern, bei denen die Elternhäufig über Jahre und Jahr-zehnte ihre Kinder in derPflege und Betreuung unter-stützen müssen, kommt einerguten Verständigung eine le-benswichtige Bedeutung zu.

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Ich beobachte mit großem In-teresse und Wohlgefallen,dass der Verein Kleine Herzensich konsequent von Beginn andieser Themen auch ange-nommen hat und Lösungen fürderartige Herausforderungenentwickelt hat. Das ist wichtigund beispielgebend, da Migra-tion und der daraus resultie-rende Diversität in der Medizineine immer größere Bedeutungzukommt.

Mein Arbeitgeber, das Ethno-Medizinische Zentrum e. V.(EMZ), und der Verein KleineHerzen arbeiten nun seit meh-reren Jahren eng zusammen.In diesem Rahmen haben wirgemeinsam das Projekt ‘SO-MITH: Sozialbetreuung mitHerz’ entwickelt, dessen Zieldie Verbesserung der gesund-heitlichen Versorgung von Pa-tienten mit und ohneMigrationshintergrund ist, die inder Klinik für Pädiatrische Kar-diologie an der MedizinischenHochschule Hannover behan-delt werden. Diese Aufgabewird seit 2012 durch eine Sozi-albetreuerin übernommen, die

für alle kleinen Patienten undMitarbeiter da ist und diesedurch individuelle Betreuung,Beratung und Begleitung un-terstützt. Bei Bedarf kann sieauch auf kulturelle und sprach-liche Hintergründe eingehenund vermitteln.

Dieses Konzept hat sich mitt-lerweile sehr bewährt und wirdsowohl von den Patienten alsauch den professionellen Mit-arbeitern akzeptiert und rege inAnspruch genommen. Damithaben ‘Kleine Herzen e. V.’ unddas EMZ ein innovatives und inDeutschland einzigartiges Pro-jekt ins Leben gerufen, das inden nächsten Jahren bundes-weit noch viele Nachahmer be-kommen wird.

Erwähnen möchte ich auch,dass ich zu diesem Projektnicht nur eine professionelleBindung und Nähe habe, son-dern auch eine familiäre.Meine Frau Dr. Nilgün Kimilsetzt dieses Projekt nun seitmehreren Jahren erfolgreichund mit großer Überzeugungim Auftrag von ‘Kleine Herzene. V.’ um. Deswegen habe ichdas Privileg, dieses besondereProjekt nicht nur professionell,sondern auch familiär begleitenund unterstützen zu dürfen.Dafür möchte ich allen Betei-ligten, die das möglich ge-macht haben, meinen ganzbesonderen Dank ausspre-chen.”

www.ethno-medizinisches-zentrum.de

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Nachgefragt bei Gerd Bartels(re. i. Bild):

“Ich bin seit 2010 bei den BlueKnights und habe dort Joe(Jörns Thorsting)kennen gelernt.Durch ihn bin ichauf die KleinenHerzen aufmerk-sam ge-worden.

Bei meinem Rit-terschlag habeich für die BKkeine Rundeausgeben, son-dern habe gerneeine kleineSumme an dieKleinen Herzengespendet.

Nachgefragt bei GerhardMestwerdt alias Ratsnacht-wächter Heinerich (Springe)

“Ich unterstütze die KleinenHerzen, weil ich die ehrenamt-liche und aufopferungsvolleTätigkeit vieler Vereinsmitglie-der und deren Helfer und Un-terstützer sehr zu schätzenweiß.

Ich habe mehrere Gründungs-mitglieder des Vereins beieiner Nachtwächterführung inSpringe kennen gelernt.

Außerdem: Meine jetzt 12-jäh-rige Nichte ist schwer am Her-zen erkrankt und wartetdeshalb auf ein neues Organ.

Ich wünsche mir für dieZukunft so viele Unter-stützer wie möglich,damit die Kinderherzsta-tion der MHH weiteraus- und umgebaut wer-den kann.”

Meine Lebensmotto:

“Immer positiv denken,egal was kommt.”

www.stadtmarketing-springe.de/tourismus-/fuehrungen.html

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Ich finde es toll, dass ihr euchso für die ‘Kleinen Herzen’ ein-setzt und wünsche mir, dass ihrdas nach lange so weitermacht.

Mein Lebensmotto:

Ich arbeite, um zu leben, ichlebe nicht, um zu arbeiten."

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Bürgerfest zum "Tag derDeutschen Einheit" am 2.und 3. Oktober 2014 in Han-nover

25 Jahre Deutsche Einheit,und Hannover im Zentrum desöffentlichen Interesses. Fröh-lichkeit, Weltoffenheit und bür-gerliches Engagement - dadurfte auch der Verein "KleineHerzen Hannover" nicht fehlen,der sich um die Betreuung vonherzkranken Kindern kümmertund unter anderem einen Dol-metscherdienst für ausländi-sche Patienten finanziert. VieleProminente kamen ins Zelt derMigranten-Organisationen:Niedersachsens Ministerpräsi-dent Stephan Weil und Sozial-ministerin Cornelia Rundt, derLandtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann, Niedersach-sens Integrations-BeauftragteDoris Schröder-Köpf und Alt-Bundeskanzler Gerhard Schrö-der, der türkische General-konsul Mehmet Günay, CellesOberbürgermeister Dirk-UlrichMende, die Bürgermeisterinvon Pattensen, Ramona Schu-mann, Landesbischof Ralf Mei-ster und viele weitere Gäste.

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Herzstücke von Heiko Prod-lik-Olbrich, Gründungsmit-glied der “Kleinen HerzenHannover e.V.” in 2010:

www.prodlik-olbrich.de67

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Herzlichen Dank an unserevielen kleinen und großenFreunde!

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Lichtzeichen und Farbsi-gnale

Verein „Kleine Herzen Han-nover“ baut auf optischeReize bei der Betreuungkranker Kinder

Dass die Länge von Lichtwel-len und das Farbspektrum Ein-fluss auf das Wohlbefindenhaben, dass schöne Bilderebenso schöne Gedanken er-zeugen, ist seit langem be-kannt. In der Kinderklinik derMedizinischen HochschuleHannover wird die Theorie inkonkrete Projekte umgesetzt.Beispiel Kinderintensivstation:Auf dem langen Flur ist rundum die Uhr etwas los. Tag oderNacht? Die Mitarbeiter konntenes oft nur nach dem Blick aufdie Armbanduhr unterschei-den. Der körpereigene Boten-stoff Melatonin konnte dengesunden Rhythmus zwischenWach- und Ruhephasen nicht

mehr steuern. Die drohendenFolgen: ständige Erschöpfung,Konzentrationsprobleme. Daskönnen sich Ärzte und Pflege-kräfte im anstrengendenSchichtbetrieb aber nicht lei-sten. Also musste etwas ge-schehen!

Ira Thorsting, Vorsitzende desVereins „Kleine Herzen Hanno-ver“, bot ihre Hilfe an. Sieschaltete den renommiertenLicht-Designer Norbert Was-serfurth, Dozent der Hoch-schule Hildesheim, ein, undder hatte eine viel verspre-chende Lösung in petto: Lam-pen, die je nach Tageszeit denRot- oder Blau-Anteil desLichts verändern und so einenTag-Nacht-Rhythmus simulie-ren. Zum Wohl des medizini-schen und Pflege-Personals,vor allem aber im Sinne derjungen Patienten, deren Lebenvon der Leistungsfähigkeit derÄrzte und Krankenschwesternabhängt.

Ein zweiter Notruf an die „Klei-nen Herzen“ kam vom Herzka-theterlabor der MHH-Kinderklinik: Im Rahmen dertechnischen Modernisierungsollte auch der Vorraum neu

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und Patienten-freundlich um-gestaltet werden. Dieser Vor-raum damals: zwölf Quadrat-meter Angst und Tristesse.Angst, weil hier die Patientenfür den minimalinva-siven Eingriff vorbereitet wer-den, ihre Narkose bekommen,sich von den Eltern verab-schieden, warten müssen. Tri-stesse, weil der Raum keinFenster hat; da war nichts, wasdas Auge und die Gedankenablenkte. Norbert Wasserfurthkam, sah [ und grinste: „Lasstmich ein wenig zaubern!“

Sein Vorschlag: grelles Lichtnur noch dann, wenn es fürmedizinische Maßnahmennötig ist. Ansonsten dimmbareSpots. Und dort, wo die Bettender Patienten abgestellt wer-den, große, Computer-gesteu-erte Lichtkacheln an derDecke. Über sie laufen ani-mierte Bilder: bunte Luftballonssteigen auf, Sonnenblumenwiegen sich im Wind, Wolkentreiben über einen virtuellenHimmel. Ira Thorsting hatteauch gleich einen Namen fürdas Projekt: Wolken gegen

Angst. Über gutgekennzeichneteTasten könnendie Patientenselbst entschei-den, was siesehen wollen.Und die Wir-kung? SusanneFabiszak, techni-sche Mitarbeite-rin des hochspezial isiertenHerzkatheterla-

bors: „Die Kinder sind froh,buntes Licht an der Decke zufinden. Das ist das Erste, wassie beeindruckt. Sie werdenabgelenkt. Die Angst legt sichschnell. Wir kommen besseran sie ran.“ - Ihr Kollege, derKrankenpfleger Sascha Baum-gärtner, fügt hinzu: „Wir habenjetzt die Möglichkeit, schöneGefühle mit schönen Bildern zuerzeugen. Dadurch, dass dieMedikamente jetzt relativ

schnell wirken, sind die schö-nen Bilder oftmals das, woransich die Kinder erinnern, wennsie wieder aufwachen.“ Unddie bunten Luftballons sind ein-deutig der Favorit. Es sind alsoberuhigende Phantasien, vondenen die Patienten ins eigent-liche Katheterlabor mit seinenriesigen Maschinen und dersterilen Atmosphäre begleitetwerden. Doch auch hier gibt esAblenkendes fürs Auge: über-all beruhigendes Grün; zarte,geschwungene Ornamente ander Wand. Künstlerisch stili-siert: ein Herz. Selbst das zeigtWirkung. Dr. Christoph Happel,Oberarzt im Katheterlabor: „Wirbringen die Patienten hier ineinem Zustand rein, in dem sienoch wach sind und die Atmo-sphäre mitbekommen, bevorsie entspannt einschlafen.“

[Quelle: Gesundheitszei-tung - www.die-gz.de]

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Hannover, 5. Mai 2011:

Wenn ein Minister zum Ham-mer greiftQ

“Tag des herzkranken Kin-des“ mit Benefiz-Kunst-a(u)ktion „ART for HEART“in der Medizinischen Hoch-schule Hannover | Schirm-herr ist Bundesgesundheits-minister Dr. Philipp Rösler(FDP).

Philipp Rösler (FDP) ist einfreundlicher Mensch. Der Bun-desgesundheitsminister rea-gierte denn auch gelassen aufall die Journalisten, Fotografenund Kameraleute, die ihn beiseinem jüngsten Besuch in derMedizinischen Hochschule

Hannover erwarteten. Aberdann klopfte er doch energischauf den Tisch. Allerdings zueinem guten Zweck!

Es war der „Tag des herzkran-ken Kindes“, und der VereinKleine Herzen Hannoverhatte zusammen mit demMainzer Künstler Thommy Ha

zu einer Spenden-A(u)ktion unter demTitel „ART for HEART“eingeladen. 60 Ge-mälde aus aller Weltsollten versteigert wer-den, um mit dem ErlösEltern-Kind-Zimmer aufden Kinder-Herzstatio-

nen der MHHeinzurichten.Sch i rmher r :Philipp Rösler.

B e r e i t w i l l i gübernahm esder Minister,die ersten Bil-der selbst anden Meistbie-tenden zubringen.

Natürlich mitErfolg. „Zum Ersten, zum Zwei-ten, zum Dritten!“ – Röslerschwang den Auktionsham-mer. Und die Kameras klick-ten[In seiner kurzen Ansprache er-innerte der Minister daran,

dass allein in Deutschlandjedes Jahr 7.000 Kinder miteinem Herzfehler zur Weltkommen. „Bei Kindern und Ju-

gendlichen hat man aber auchdie Verwandten, die eine be-sondere Betreuung benötigen.

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Die Eltern, die sichSorgen machen. DieGeschwister, dienicht verstehen odersich vernachlässigtfühlen.“ Deshalblobte Rösler das En-gagement der Klei-nen Herzen, diezusammen mit der

Robert Enke Stiftung den Einsatzeiner Psychologin finanzieren, diesich um die Angehörigender kranken Kinder küm-mert. Der Minister weiß,wovon er spricht: Er hatselbst an der MHH stu-

diert, undüber Pro-bleme inder Herz-c h i r u r g i epromoviert.

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Bericht von Beatrix Nagel, Lehrerin an der Grundschule Ronnenberg, in der Schülerzei-tung “Leselöwen-Alarm” aus 2014:

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Weihnachten – ganzjährig

Familie Vierke sammelt für„Kleine Herzen Hannover“.

Die sechsjährige Skadi strahltüber das ganze Gesicht. EinPrinzessinnenkleid! Vergessenist, dass sie wieder einmal mitihren Eltern zu einer Untersu-chung in die MedizinischeHochschule Hannover musste.90 Minuten Fahrt vom WohnortDähre in der Altmark. Aber dasEmpfangsgeschenk von„Kleine HerzenHannover“ machtalles wett. SeitJahren sorgt derVerein dafür, dassjeder Patient beider Aufnahme inder Kinderherzkli-nik der MHH einefreundliche Gabevorfindet. Damit erseine Angst ver-gisst, sich nichtmehr fremd fühlt.Aber das ist esnicht alleine,warum sich auchSkadis Eltern,Anika und EnricoVierke, für die„Kleinen Herzen“einsetzen. Die Mutter: „DieserVerein engagiert sich sehr. Fürdie Unterbringung der herz-kranken Kinder und ihrer Elternin der Klinik, aber auch für dieBetreuung. Ich möchte einwenig von dem, was uns Gutesgetan wurde, zurückgeben.“Darum hat sie sich ein ganz ei-genes Projekt ausgedacht:Das ganze Jahr über sammelt

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HHeerrzzeennssssaacchheesie zusammen mit Familie undFreunden alles, was sonstnach Weihnachten im Kelleroder auf dem Müll landet:Christbaumkugeln und Engel,Weihnachtsmänner und Krip-penfiguren. Was noch brauch-bar ist, wird im nächstenDezember auf den Advents-märkten rings um Dähre weiterverkauft. Recycling im bestenSinne. Anika Vierke: „MancheLeute warten schon und de-cken sich nur an unseremStand mit Dekorationsartikeln

ein. Dieses Mal hatten wir einpaar Porzellanengel dabei, vondenen wir dachten, wir würdendrauf sitzen bleiben. Aber dannkam eine Dame, die sie alle zu-sammen gekauft hat.“Zuweilen wissen die Vierkesgar nicht, woher ihre „Ware“kommt; dann steht wieder ein-mal ein Karton mit Wohlerhal-tenem vor ihrer Haustür. Ohne

eine Information über den Vor-besitzer. Auch so ein kleinesWeihnachtswunder! Das Er-gebnis all des fleißigen Sam-melns, Sichtens und Auf-polierens, der Erlös der an-strengenden Markttage wan-dert dann in die Spendendosender „Kleinen Herzen“. 1.100Euro waren es diesmal, die Fa-milie Vierke nach dem Unter-suchungstermin an die Ver-einsvorsitzende Ira Thorstingübergab. Beim Rundgang überdie Stationen konnten die

Spender sich überzeugen, wasauch mit ihrer Hilfe schon er-reicht wurde: Eltern-Kind-Zimmer als Standard, einRuheraum mit kleiner Kaffee-küche, ein völlig neu gestalte-tes Spielzimmer und einePatientenküche, in der alle aneinem Tisch sitzen können, dieschon das Bett verlassen dür-fen; eine mobile und eine sta-

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HHeerrzzeennssssaacchheetionäre Anlage fürBewegungsübun-gen mit Hilfe vonSpielekonsolen.Was nicht zusehen ist: Die „Klei-nen Herzen“ finan-zieren auch eineSozialbetreuerinund mehrere Psy-chologen, die sichum die Familiender Patienten undum die ebenfalls oftstark belastetenÄrzte und Kranken-schwestern küm-mern. Das neuesteProjekt: Ebendiese Ärzte und Pflegekräftewerden selbst psychologischgeschult, um den Angehörigender schwerstkranken Kinderund Jugendlichen besser zurSeite stehen zu können.

Anika und Enrico Vierke warensichtlich beeindruckt. Ihr Ent-schluss steht fest: Auch siemachen weiter! Denn: NachWeihnachten ist vor Weihnach-ten – besonders im Örtchen

Dähre, anderthalb Fahrstun-den von der MedizinischenHochschule Hannover genOsten.

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Die Trost-Spender

Finanzielle Unterstützung fürdas bundesweit einmaligeProjekt "Krisenbegleiter imKrankenhaus".

Da trafen sich Vier, die ein ge-meinsames Engagement zu-sammengeführt hat, vor demNeuen Rathaus in Hannover:Abdullah Arslan (li.), Betreiberdes Restaurants Urfa Class aufder Lister Meile, hatte einengroßen Spendenscheck mitge-bracht, den er an die Vorsit-zende des Vereins „KleineHerzen“, Ira Thorsting, überge-ben wollte.

Zum zweiten Mal schon hatteer die Hälfte der Einnahmeneines Tages zur Verfügung ge-stellt, um die Betreuung vonherzkranken jungen Menschenin der Medizinischen Hoch-schule Hannover zu unterstüt-zen; 1.200 Euro standen ingroßen Zahlen auf demScheck. Das ist ein willkomme-ner Beitrag für das neue Pro-

jekt der „Kleinen Herzen“:Ärzte und Pflegekräfte derMHH-Kinderintensivstationwerden psychologisch ge-schult, um den Angehörigender Patienten auch in schlim-men Situationen einfühlsamzur Seite stehen zu können.

Oberarzt Dr. Thomas Jack(oben, re.) wird an dem Kurskommenden Kurs teilnehmenund einen Erfahrungsberichtschreiben. Er weiß, wie wichtigdiese Weiterbildung ist: „Wirretten zwar fast alle Kinder, die

zu uns kommen, aber jederAufenthalt auf unserer Stationbeginnt mit einer Krise.“

Oberbürgermeister StefanSchostok (oben, 2. v. re.) istnicht nur Schirmherr der „Klei-nen Herzen“; er engagiert sichals Mitglied des CURAtoriumsaktiv für das Projekt „Krisenbe-gleitung“. Dass er es damiternst meint, hat er schon mehr-fach bewiesen: „Ich kennemich in den Projekten des Ver-eins sehr gut aus und kann je-derzeit darüber referieren.“

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UUnnsseerree HHeerrzzcchheennFamilie Berger schreibt:

“An dieser Stelle möchtenMiya, Carolin, Ben und ich unsnoch einmal ganz herzlich füreure Unterstützung bedanken.Zwar haben wir ja kennenge-lernt, dass es andere Kindermit wesentlich schwierigerenKrankheitsgeschichten gibt,doch auch wir haben die Zeitvor, während und nach derOperation von Miya als sehrfordernd erlebt. In diesenTagen und Wochen, in denendie ganze Familie ein weniggrauer und das Leben dünnerwird als sonst, ist jede Formder Unterstützung ein Segen,jeder gute Wunsch, jedes Zei-chen der Hoffnung willkom-men.

Wir möchten daher dem Ver-ein, dem Vorstand und allenUnterstützern der Initiative aus-drücklich für diese Zeichendanken! Wir haben hier Ge-schenke, liebe Worte und vorallem eine liebevoll ausgestat-

tete Station (und viele Ideen fürweitere Verbesserungen) inder MHH vorgefunden, wasMiya und uns die Zeit sehr er-leichtert hat. Vor allem aberverleiht das Bewusstsein, dassdu nicht alleine bist in deinerSituation, die Kraft zum Weiter-

machen, zum Blick nach vorne.Miya ist mittlerweile wieder zuHause im Kreis der Familie undmacht sich sehr gut.

Wir hoffen daher natürlich dar-auf, dass uns weitere Kranken-hausaufenthalte erspartbleiben. Wir wollen aber allen,die diese schwierige Phasedes Bangens und Aushaltensnoch vor sich haben alles, allesGute und die gleiche gute Un-terstützung durch die KleinenHerzen, dem Verein viele wei-tere Erfolge und dem Vorstanddie gleiche Unerschrockenheitwünschen angesichts aller Hin-dernisse, von denen wir vor Ortgehört haben.

Ihr werdet gebraucht, und eureArbeit kommt an, wo sie wirk-lich hilft.”

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IInn ddeenn MMeeddiieennQuelle: hallo Wochenende vom 5.3.2016

[Quelle: Niedersachsen aktiv 8/2015]

[Quelle: MHH-Info 4/2015]

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IInn ddeenn MMeeddiieennQuelle: Hessische Nieder-sächsische Allgemeine Zei-tung v. 16.3.2016

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IInn ddeenn MMeeddiieennQuelle: MHH-Info 1/2016

Quelle: Neue Presse v. 19.4.2016

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Wilfred Feege

Es gibt Menschen, die(fast) überall dabei sindund doch niemals nachaußen sichtbar werden:Fotografen zum Beispiel!Unser Freund Wilfred, derStadtreporter, begleitet unsseit Monaten zu vielen Ver-anstaltungen und stellt unsseine tollen Aufnahmen zurVerfügung. Wir können ihmgar nicht genug für seineHilfe danken. Aber hierwollen wir ihn, den Mannhinter der Kamera, selbsteinmal vor die Linse lok-ken!

DDeerr BBiillddggeebbeerr

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MMiittgglliieeddsscchhaafftteenn,, uunnddwwiicchhttiiggee KKooooppeerraattiioonneennDer Verein “Kleine Herzen” istseit 2012 Mitglied im Bundes-verband Herzkranke Kindere.V. (BVHK). Der BVHK ist inDeutschland die Koordinati-onsstelle der Selbsthilfe für dieherzkranken Betroffenen undihre Familien - sowie alle, diemit ihnen leben. Der Bundes-verband informiert und berätalle betroffenen Menschen mitangeborenen Herzfehlern. Erist Ansprechpartner für medizi-nische Fachverbände und dieGesundheitspolitik. Er vertrittdie Interessen herzkranker Kin-der auf ihrem Lebensweg, bil-det Netzwerke und fördert denErfahrungsaustausch der Be-troffenen. “Kleine Herzen” stehtin einem engen Dialog mit demBVHK.

www.bvhk.dewww.herzklick.dewww.facebook.com/herz-kranke.kinder

Seit 2010 kooperiert der Verein“Kleine Herzen” mit demEthno-Medizinischen Zen-trum Hannover e.V.. Wenn ein Kind krank ist, leidenauch die Eltern. Besonders,wenn sie als Ausländer nichtverstehen, was in der Klinik ge-schieht. Deshalb wurde einService eingerichtet, der denÄrzten und Betreuern derMHH-Kinderherzklinik zur Ver-

fügung steht. Die Übersetzerund Dolmetscher sind medizi-nisch geschult und erleichterndie Verständigung in über 50Sprachen.

www.ethno-medizinisches-zentrum.de

“Kleine Herzen” ist seit 2014Mitglied im FreundeskreisHannover e.V.. Seit über 20 Jahren macht sichder Freundeskreis-Hannovere.V. stark für Hannover. Er för-dert die kulturelle Vielfalt in derStadt und den Dialog zwischenBürgern, Wirtschaft, Politik

Wissenschaft und Kultur.http://www.freundeskreis-hannover.de/

Gil Koebberling (li.)

Geschäftsführerin Freundes-kreis Hannover e.V.

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Wir sind Mitglied im

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VVoorrssttaannddVorsitzendeIra ThorstingWirringer Str. 21a31319 Sehnde

Stellvertretender VorsitzenderJörns ThorstingWirringer Str. 21a31319 Sehnde

SchatzmeisterVolker RadkeAm Grünen Hagen 7230459 Hannover

Im Jahr 2015 hat sich der Ver-ein “Kleine Herzen Hannover”zu zwei ordentlichen Mitglie-derversammlungen getroffen:am 14. April und am 12. No-vember.

Der erweiterete Vereinsvor-stand hat sich bisher am 19.August 2015 und am 11. Fe-bruar 2016 zusammengesetzt.

Dem Verein gehören zwölf Ver-eins-, drei Ehren- und 15 För-dermitglieder an. Zwei Förder-mitglieder haben zum Jahres-ende 2015 ihre Mitgliedschaftgekündigt. In diesem Jahr hateine Person einen Antrag aufFördermitgliedschaft gestellt.

Weitere Gründungsmitglieder desVereins “Kleine Herzen Hannover”am 20.April 2010, oben v. l. n. r.:

Inga & Eckhart Bartels, RonnenbergKirsten & Ralf Grabowski, SpringeRoswitha & Volker Lessing, HannoverDorothea & Klaus Nagel, SpringeHeiko Prodlik-Olbrich, SpringeUte Radke, Hannover

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IImmpprreessssuumm uunndd BBiillddnnaacchhwweeiisseeBildnachweise

Seite 1: Ira Thorsting; Seite 2:Nds. Staatskanzlei; Seite 3:Nds. Ministerium f. Wissen-schaft und Kultur; Seite 4:Pressestelle LandeshauptstadtHannover, Jörns Thorsting;Seite 5: MHH-Pressestelle;Seite 6: Jörns Thorsting; Seite7: Prof. Dr. H.C. Kallfelz; Seite9: Prof. Dr. P. Beerbaum, MHH;Seite 10: Wilfred Feege, Stadt-reporter, Ira u. Jörns Thorsting;Seite 11: Jörns Thorsting; Sei-ten 12+13 Foto und Grafik: IraThorsting; Seite 14: MHH; Sei-ten 15-16: Ira Thorsting; Seite18: Ira Thorsting; Seite 21-22:Anne Nissen; Seite 23: JörnsThorsting; Seite 25: WolfgangWeihs dpa/lni; Seite 26: IraThorsting; Seite 27: MHH-Pressestelle; Seite 28: IraThorsting; Seite 29; JörnsThorsting; Seite 30: Dr. B.Wermter, Ira Thorsting; Seite31: Ira Thorsting; Seite 32:MHH-Pressestelle; Seite33+34: Ira Thorsting; Seite 35-36: Ira + Jörns Thorsting; Sei-ten 37-39: Schonhoff; Seite 40:Schonhoff + Ira Thorsting;Seite 41: Jörns Thorsting; Seite42: Ira + Jörns Thorsting; Seite43: Schonhoff, Ira + JörnsThorsting; Seite 44: Ira + JörnsThorsting; Seite 45-47: JörnsThorsting; Seite 48; Ira + JörnsThorsting; Seite 49: BVHK;Seite 50: Ira Thorsting, Prof.Dr. Volker Lessing; Seite 51:

Impressum

HerausgeberKleine Herzen Hannover e.V. -Hilfe für kranke KinderherzenVorsitzende Ira ThorstingWirringer Straße 21a31319 SehndeTelefon: 05138 6067150Mail: [email protected]: www.kleineherzen.de

Alle Rechte der Verbreitung des Berichtes 2016 liegen bei“Kleine Herzen Hannover e.V.”.Übernahmen, Übersetzung oder Vervielfältigung bedürfen derZustimmung des Herausgebers.

Veröffentlichung:Der Bericht 2016 von “Kleine Herzen Hannover e.V.” wird aufder Internetseite des Vereins unter www.kleineherzen.de ver-öffentlicht.

Ira + Jörns Thorsting; Seite 52:Ira + Jörns Thorsting; Seite 53:+ Jörns Thorsting; Seite 54: Ira+ Jörns Thorsting; Seite 55: Ira+ Jörns Thorsting; Seite 56:Dirk Eickmeier, Gesundheits-zeitung, Anca Graterol + OssyPfeiffer; Seite 57: Ira Thorsting;Seite 58: Ira + Jörns Thorsting;Seite 60: Carsten + PatriciaKrökel, Jörns Thorsting; Seite61: Eike Buschmann, Lein-ehertz; Seite 62: MichaelHeuer; Seite 63: Ahmet Kimil;Seite 64: Ira Thorsting; Seiten65-72: Ira + Jörns Thorsting;Seite 73: Jörns Thorsting;Firma Schollglas; Seiten 74-83:

Ira + Jörns Thorsting; Seite 85:B. Nagel; Seite 86: Jörns Thor-sting; Seite 87: Familie Vierke;Seiten 88-89: Ira + Jörns Thor-stinge; Seite 93: Ira + JörnsThorsting; Seite 94: Freundes-kreis Hannover; Seite 95,Fotos + Grafiken: EMZ, IraThorsting; Seiten 96 Ira +Jörns Thorsting; Seiten 98 +99: Foto und Grafik vom Logo“Kleine Herzen Hannover e.V.”:Ira Thorsting; Seite 99: IraThorsting.

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Kleine Herzen Hannover e.V. -Hilfe für kranke Kinderherzen

Vorsitzende Ira ThorstingWirringer Straße 21a | 31319 Sehnde

Telefon: 0179 5097103Mail: [email protected]

YouTube: https://www.youtube.com/user/kleineherzenhannover

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Spendenkonto:Kleine Herzen Hannover e.V.

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