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17. INTERNATIONALES SYMPOSIUM DES VFCR DÜSSELDORF 19.-20. JUNI 2015 Roberta Ghedina Sprachwissenschaftlerin, Physiotherapeutin und Logopädin Universität: Uvic und Umanresa Universität (Barcelona), EUG Cantabria (Santander) Praxis: Ghedina Fisioteràpia i Logopèdia

17. internationales VFCR Symposium für die Neurokognitive Therapie 19. - 20. Juni 2015

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17. INTERNATIONALES SYMPOSIUMDES VFCR DÜSSELDORF19.-20. JUNI 2015

Roberta Ghedina

Sprachwissenschaftlerin, Physiotherapeutin und Logopädin

Universität: Uvic und Umanresa Universität (Barcelona), EUG Cantabria (Santander)

Praxis: Ghedina Fisioteràpia i Logopèdia

INHALTSANGABE

� Die aphasischen Patienten mit malignen Infarkt der A. cerebri media. Was bedeutet maligner Infarkt?

� Verletzungen der rechten und linken Hemisphäre bei dem malignen Infarkt der ACM: neuropsychologische Störungen

� Eigener Vorschlag für die Behandlung des Patienten mit globaler Aphasie

� Eine ganz einfache Idee: wir lernen sprechen während der Aktivität

MALIGNER HIRNINFARKTIM TERRITORIUM DER A. CEREBRI MEDIA

� Ein Begriff, der im Jahr 1996 von Hacke geprägt ist, um eine bestimmte Art vom ischämischen Schlaganfall zu definieren:

� Ursache ist eine komplette oder subtotale Infarzierung des ACM-Territoriums.

� Zusätzliches Problem ist ein zytotoxisches Ödem mit Massenverschiebung

� und erhöhter Hirndruck

� Mortalität: 80%

Hacke et al, Arch Neurol 1996;53(4):309-15).

MALIGNERMEDIA-INFARKT: EIN- UNDAUSSCHLUSSKRITERIENVON “VALL D’HEBRON” KRANKENHAUS (BARCELONA-KATALONIEN-ESPAÑA)

� Infarkt bei mehr als 50% im ACM-Territoriums durch ACI (Arterie carotis interna) oder proximales Segment ACM Verschluss verursacht

� Alter des Patienten: jünger als 65 Jahren

� Guter Gesundheitszustand vor dem Hirninfarkt

� Keine anderen neurologischen Erkrankungen

� Zustimmung der Familie zur Behandlung

� Infarkt im Bereich beider Hemisphäre

Neurología 2008;23(1):40-51

VALL D’HEBRON: ERFAHRUNGEN DES KRANKENHAUSES AB 2002: “COOLSTROCKE PROJEKT”

� Kombination von Unterkühlung und

dekompressiver Hemikraniektomie

� Verringerte Sterblichkeit

� Rehabilitation

� Signifikante kognitive Beeinträchtigung

Neurología 2008;23(1):40-51

ENTWICKLUNG DES MALIGNEN MEDIA-INFARKTS

1. Mittellinie ist noch vorhanden

2. Mittellinie ist verschoben

3. Mittellinie verlagert sich wieder zur Mitte

[REV NEUROL 2012;54:593-600]

1. 24 h nach Hirninfarkt 2. 48 h nach HirninfarktMittellinienverlagerung

3. 24 h nach dekompressiver Hemikraniektomie

KRANKENHAUS “VALL D’HEBRON” ERFAHRUNG:KOGNITIVE BEEINTRÄCHTIGUNGEN

RECHTE HEMISPHÄRE

� Visuelle Aufmerksamkeit

� Visuelles Gedächtnis

� Visuell-räumlichen Funktionen

� Visuelle Perzeption

� Visuokontructive Funktionen

� Funktionen des Frontallappens

LINKE HEMISPHÄRE

� Spontane Sprache

� Verbale Bezeichnung

� Verstehen

� Wiederholen

� Wortflüssigkeit

� Schreiben

� Lesen

� Praxie

� Kopfrechnen

NEUROLOGISCHEN ZEICHEN IN DER LINKE HEMISPHÄRE VERLETZUNG:

� Schwere Verschlechterung der Empfindlichkeit

in Ärme und Gesicht

� Schwere gestörte körperliche Wahrnehmung

� Kein willkürliche und vorsätzliche Bewegung

� Kein Bewegungenverständniss

� Peripheren Sehfeld Defizit, kein Eye-Tracking,

kein Sakkaden

Mit dieser Verschlechterung ist der Kommunikation (Gespräch) und Sprache möglich?

Der Pazient kann nicht sehen, schauen, bewegen, hören, Läute diskriminieren und zeigen(Voraussetzung der Kommunikation)

Der Patient kann nicht seine eigene Sprache verstehen und sprechen. (Serra, 2014)

BEHANDLUNG DES PATIENTEN MIT GLOBAL APHASIE IN PHYSIOTHERAPIE UND LOGOPÄDIE

WO SOLL ICH ANFANGEN?

Inhälter

Den Körperraum, Ultranahraum undGreifraum sehen

Die gemeinsame Sicht/in die gleiche Richtung schauen

Die Bedeutung der Bewegung (noch nicht symbolisch) mit offenen Augen

Die Bedeutung der Sprache: affirmative und Fragesatz, (Prosodie), Wortschatz, Morphosyntax, Phonetik und Phonologie

Bedeutung der Aktion

� Die Gelenke und die Gelenkennamen

Video 1

DIE RICHTUNGEN DER SCHULTER

� Alle frühere Inhälter und:

� Die Richtungen der Schulter auch mit offenen Augen:

� Die Raumwörter: die Ortsadverbien

Den Körperraum, Ultranahraum undGreifraum sehen

Die gemeinsame Sicht:in die gleiche Richtung schauen

Die Bedeutung der Bewegung (noch nicht symbolisch) mit offenen Augen

Die Bedeutung der Sprache: affirmative und Fragesatz, (Prosodie), Wortschatz, Morphosyntax, Phonetik und Phonologie

Der Bedeutung der Aktion

Video 2

KREISBEWEGUNGEN DER SCHULTER

� Neuen Richtungen:

� Körperraum oder Ultranahraum

� und neue Wörter!

Video 3

NUR EIN KLEINER UNTERSCHIED

� Phonetischer Unterschied:

� COLZE/POLZE

� Semantischer Unterschied:

� COLZE = ELLBOGEN POLZE = DAUMEN

� Context: passive Bewegung des Arm

� Der Patient schau seinen Arm und probiert deine Bewegung und die Sprache zu verstehen (Aktion)

Video 4

SCHLIESSEN SIE DIE AUGEN

� Den Körperraum fühlen: das ist schwieriger!Video 5

SUCHEN SIE DEN DAUMEN

� Weiter...

� Der rechte Körperraum fühlen und mit der linke Hand suchen und treffen

� Tastsinn: der Patient kann den Tastsinn nutzen, um die Daumenbewegung zu fühlen

Video 6

DER VERBORGENE DAUMEN

� Weiter...

� Es ist nicht genug die Hand zu sehen :

der Patient muss es auch

richtig interpretierenVideo 7

DIE FINGER

Weiter...

� Überrachung: die Sprache hat verschiedene

Wörter für dieselben Sachen.

(Zum Beispiel: Zeigefinger, Finger Nummer zwei, zweiter Finger!

Video 8

GREIFRAUM, FERNRAUM UND ZEIT.DER KÖRPER IN DER WELT. AKTION IN DER WELT

� Die Objekte / das Objekt (Phonetik, Syntax und Semantik)

� Die Personen / das Subjekt (Phonetik, Syntax und Semantik)

� Die Aktionen / Die Verben

� Die Beziehungen / Die Präpositionen, die Fälle

� Die Ordnung der Wörter / Syntax und Semantik

� Der Kontext immer Präsent

Video 9

Video 10

ZUSAMMENFASSUNG

� Die Sprache ist eine symbolische Repräsentation der menschlichen Aktivität und Kultur, die wir benutzen, um uns auf der physischen und sozialen Umwelt anzupassen.

� Das Verständnis der Sprache ist eine Handlung, die auf der eigenen Erfahrung basiert, nicht nur eine geistige Handlung von der Erfahrung losgelöst (Embodyment).

Serra M, (2014) Comunicación y Lenguaje. La nueva neuropsicología cognitiva, II: 649.

DANKE GRÀCIES GRACIAS GRAZIE

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