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  • Polis

  • PolisAltgriechisch lernenwie eine lebende Sprache

    vonChristophe Ricoin Zusammenarbeit mitEmmanuel Vicart, Pau Morales, Daniel Martinez

    Aus dem Franzsische n bertragenvon Helmut Schareika

  • Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Datensind im Internet abrufbar ber http://dnb.d-nb.de.ISBN 978-3-87548-571-4

    der franzsische Originalausgabe (Polis. Parler le grec ancien comme une langue vivante):Les ditions du Cerf, Paris 2009

    Fr die deutsche Ausgabe wurde der Text von Autor und bersetzer durchgesehen und kor-rigiert.

    fr diese Ausgabe 2011 Helmut Buske Verlag, Hamburg. Alle Rechte vorbehalten. Dies be-trifft auch die Vervielfltigung und bertragung einzelner Textabschnitte durch alle Verfah-ren wie Speicherung und bertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bnder, Platten undandere Medien, soweit es nicht 53 und 54 URG ausdrcklich gestatten. Gedruckt auf alte-rungsbestndigem Papier, hergestellt aus 100 % chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Satz derdeutschsprachigen Partien, Kartengestaltung und Druckvorstufe: textus: VerlagsServiceDr. Helmut Schareika, Gau-Algesheim a. Rh. www.textus.de. Druck und Bindung: GEMI,s.r.o., Prag. Printed in Czech Republic. www.buske.de

    , , Helmut Schareika

  • Einfhrung von Christophe Rico 12Zu diesem Werk 12Inhalt 13Die angewandte Methode 13Zur Benutzung des Buches 14

    Vorbemerkung des bersetzers 15

    Lesen und schreiben 19A. Die Buchstaben Lesen 19Die Namen der Buchstaben und die Aussprache 19Die Diphthonge 20Die Akzente 20Wrter lesen 21Spiritus lenis, Spiritus asper 21Wrter lesen 22Die Interpunktion 22Textlektre (Evangelium des Johannes 1,1-18) 23

    B. Die Schrift Buchstaben bilden 24Die Grobuchstaben 24Die Kleinbuchstaben 25Schreiben von Wrtern und Stzen 26

    Lektion 1: Wer ist wer? 27Fragen nach der PersonText: Dida,skalo,j eivmi 27Tabelle: eivmi,. bung A 29Tabelle: Personalpronomen (Nom. + Dat.) 30Das Personalpronomen im Dativ 30Ergnzungstext: Ti, o;noma soi, evstin* 30Lexikon. Ti,j eivmi* Daten zur Person des Lehrers 32Ti,j ei=* Daten zur Person des Schlers 32Ti,j evstin* bungen B, G, D 33Der Nominativ. bung E 34Text 2: Ti,j evstin vIwa,nnhj* 35Fragen zum Text 2 35

    INHALTSVERZEICHNISPi,nakej

    5pe,nte

  • Lektion 2: Der Imperativ Aorist. Verweispronomen im Singular 37Einen Befehl gebenText: vEn scolh/| 37Frage zum Text 38Tabelle: Artikel und Genera. bung A 39Tabelle: Der Imperativ des Aorists. bung B und G 40Der Akkusativ Singular. bung D 41Tabelle: Die Personalpronomen der 1. und 2. Person 41Das Personalpronomen im Akkusativ. bung E (Personalpronomen) 42bung (Personalpronomen) 43bung Z (Personalpronomen) 44Tabelle: Das Personalpronomen der 3. Person 45bung H 45bungen Q und I 46

    Lektion 3: Vorstellung der Personen 47Artikel im SingularText: Die Personen des Buches 47Text: Tou/to, evstin 50Artikel und Demonstrativpronomen 50bung A. Fragen zum Text: Ti, evstin* bung B 51Ouv und ouvk. bung G 52Genitiv Singular, Typ I 53bung D 53Genitiv Singular, Typ II 54bung E 54Text: Die Personen (Artikel im Singular) 55Tabelle: Der Artikel im Singular 58Text: Ti, poiei/* bung 58bung Z (zum Artikel im Genitiv) 59bungen H und Q (zum Artikel im Genitiv) 60Der Dativ Singular, Typ I. bung I 61Der Dativ Singular, Typ II. bung K 62

    Lektion 4: Stunden, Tage, Wochen 63Artikel im PluralText: `Omili,a kwfw/n 63Der Plural: Nominativ und Akkusativ. bung A 64Der Akkusativ Plural. bung B 65Der Genitiv Plural. bung G 66Text: Ti,mwn kai. Bouke,faloj kai. vAle,xandroj 67

    Po,lij

    6 e`,x

  • 7e`pta,

    Der Dativ Plural 68bungen D und E 68Tabelle: Der Artikel im Plural 69Die Zahlen. bungen und Z 70Tabelle: Zahlen und Ziffern von eins bis zehn 71Text: Nu.x kai. h`me,ra 72Tag und Nacht: Bezeichnungen 73Kalender: Tage und Wochen 74Deklination: Stunde, Monat, Jahr und Woche 74Die Wochentage 75bung H 75bungen Q und I 76

    Lektion 5: Erste Deklination 77Erste Gruppe der deklinierbaren WrterText: Peri. th/j e`llhnikh/j glw,sshj 77Fragen zum Text 78bung A: Karte der Mittelmeerwelt 79Text: Eivpe, moi pa,saj ta.j h`me,raj th/j e`bdoma,doj 80Fragen zum Text 81bung B) Tabelle: Substantive der ersten Deklination 82bung G) Tabelle: Adjektive der ersten Deklination 83Erste Deklination: Stze 84bung D. Zur ersten Deklination 85

    Lektion 6: Grund und Folge. Prsens der Verben auf -w und auf -e,w 87Schlussfolgern und BegrndenDie erste Gruppe der Verben im PrsensText: vIdou. e[sthka evpi. th.n qu,ran kai. krou,w 87Das Prsens: Typ 1 88bung A 89bung B 90Text: Katanoei/ e`auth.n evn evso,ptrw| h` `Ro,dh 91Das Prsens: Typ 2 (Verba contracta) 92bung G 93Grund und Folge: bung D 94Grund und Folge: Tabelle 95bung E: Karte der Griechisch sprechenden Welt um 100 n. Chr. 96

    Pi,nakej Inhaltsverzeichnis

  • Po,lij

    8 ovktw,

    Lektion 7:Zweite Deklination. Die beiden Adjektivtypen der ersten Gruppe 97Zweite Gruppe der deklinierbaren WrterText 1: Peri. dusko,lou i[ppou 97Fragen zum Text 98Zweite Deklination: Stze 99Das Adjektiv: Typ 1 100bungen A und B 101Text 2: Peri. Boukefa,lou kai. Ne,storoj 103Der Instrumentalis 104bung G 104bung D 105Die zweite Deklination: Genera 106bung E 106Das Adjektiv: Typ 2. bung 107

    Lektion 8: Prsens der Verben auf -mi 109Zweite Gruppe der Verben im PrsensText: `O poimh.n o` kalo,j 109Prsens der Verben auf -mi 111bung A 112bung B 113Kongruenz des Adjektivs im Neutrum Plural 114Text: Pa,nta me,llw soi avpodido,nai 115Wrter: Geschfte machen auf Griechisch 117bung G 118bung D 119Imperativ Prsens und Aorist einiger Verben 120bung E 121bung 122

    Lektion 9: Pronomen im Plural. Reflexivpronomen 123Bezeichnen und ErinnernText: vAle,xandroj e;rgon zhtei/ 123Fragen zum Text 124Das Reflexivpronomen im Genitiv. bung A 125Text: Lalei/ meta. gunaiko.j o` pwlw/n 126bung B 128Text: Lalei/ meta. vAlexa,ndrou o` pwlw/n 129Fragen zum Text 129Artikel, Demonstrativpronomen und Personalpronomen der 3. Person 130

  • Pi,nakej Inhaltsverzeichnis

    9evnne,a

    bung G. Tabelle zur Vervollstndigung 130bung D 131bung E 132

    Lektion 10: Verben auf -w im Medio-Passiv: avnoi,gomai( filou/mai 133Passiv und MediumText: Krou,etai h` qu,ra 133Verben auf -w:Verbformen im Medium und im Passiv 135Konjugation des Prsens im Medium und Passiv der Verben auf -w 136Die Verwendung des Mediums 137bung A 138Text: Filou/mai kai. misou/mai 139Verben auf -w/:Verbformen im Medium und im Passiv 141Konjugation des Prsens im Medium und Passiv der Verben auf -w/ 141bung B 142Die Verwendung des Passivs 143Betonungsregel 143

    Lektion 11: Prpositionen 145Raum und BewegungText : `O spei,rwn 145Fragen zum Text 147Darstellung der Prpositionen mit rumlicher Bedeutung 148bung A (Prpositionen) 149bung B (Prpositionen) 150bung G (Prpositionen) 151bersicht ber die Kasus und die Prpositionen 152bung D (Prpositionen): Bildung von Stzen 153Text: Pe,myon to.n ui`o,n sou eivj th.n oivki,an mou 154bung E 156bung 157

    Lektion 12: Das Verb e;cw. Die Verben auf -mi im Passiv 159Zugehrigkeit und BesitzText: Ou-toj o` to,poj moi tethrhme,noj evsti,n 159Tabelle: Medio-Passiv der Verben auf -mi 161bung A 162Text: vvOrgi,zetai h` Berni,kh 164Tabelle (1) zu e;cw 166

  • de,ka10

    Tabelle (2) zu e;cw 167bung B zu e;cw 168

    Grammatik-bersicht 171Verzeichnis grammatischer BegriffeDie Deklinationen 177

    Erste Deklination 177Zweite Deklination 181Dritte Deklination 182

    Das Prsens 184Indikativ Prsens 184Konjunktiv Prsens 185Imperativ Prsens 186

    Der AoristIndikativ Aorist 187Konjunktiv Aorist 189Imperativ Aorist 191

    Konjugation der Verben oi=da und eivmi, 193

    bersetzung der Texte 195Lektion 1: Ich bin der Lehrer 195

    Wie heit du? 196Wer ist Johannes? 196

    Lektion 2: In der Schule 197Lektion 3: Die Personen des Buches 198Lektion 4: Dialog unter Schwerhrigen 199

    Timon, Bukephalos und Alexander 199Nacht und Tag 200

    Lektion 5: ber die griechische Sprache 200Nenne alle Tage der Woche 201

    Lektion 6: Sieh da, ich stehe an der Tr und klopfe 201Rosa betrachtet sich im Spiegel 202

    Lektion 7: Ein schwieriges Ross 202Bukephalos und Nestor 203

    Lektion 8: Der Gute Hirte 203Ich will dir alles geben 203

    Lektion 9: Alexander sucht Arbeit 204Der Verkufer spricht mit der Frau 205Der Verkufer spricht mit Alexander 205

    Lektion 10: Es klopft an die Tr 206Ich werde geliebt und ich werde gehasst 206

    Lektion 11: Der Smann 207Schick deinen Sohn zu mir 208

    Po,lij

  • e[ndeka 11

    Lektion 12: Dieser Platz ist fr mich reserviert Im Schnellzug 209Veronika ist wtend 210

    Schlssel zu den bungen 213Lektion 1 213Lektion 2 214Lektion 3 217Lektion 4 220Lektion 5 222Lektion 6 224Lektion 7 225Lektion 8 228Lektion 9 229Lektion 10 232Lektion 11 232Lektion 12 235

    Wrterverzeichnis 237

    Anhang 291

    Vorwort zur Originalausgabe Christophe Rico 293Auf den Spuren zu unseren Wurzeln 293Klassisches Griechisch und Koin-Griechisch 294Eine andere Art, Griechisch zu lehren 297

    Danksagungen 300Die Autoren 301

    Pi,nakej Inhaltsverzeichnis

  • dw,deka12

    Po,lij

    EINFHRUNG

    Zu diesem Werk

    Dieses Werk ist fr alle bestimmt, die einmal mhelos antike Texte lesen mchten,und bietet dazu eine Einfhrung in das Griechische in der Sprachform, welche frunsere Kultur hchst wichtige Texte hervorgebracht hat: die Koin, das heit das all-gemeine Griechisch. Von Plutarch bis zum Neuen Testament, von Polybios bis zurSeptuaginta, von Plotin bis zum Autor der Schrift Vom Erhabenen hat eine Viel-zahl von Autoren ihre Texte in dieser allgemeinen Sprachform (koinh. dia,lektoj) ver-fasst, welche die westliche Kultur mit begrndet haben.

    Innerhalb dieses Zeitbereichs, der achthundert Jahre des Griechentums umfasst,haben wir einen besonderen Bezugspunkt gewhlt: das Griechische des 1. Jahrhun-derts unserer Zeit, sowohl wegen seiner Mittelstellung zwischen der lteren Koin (3.2. Jh. v. Chr.) und der spteren (3.5. Jh. n. Chr.) als auch wegen des bedeutenden In-teresses, das die Texte dieser Zeit aufweisen.

    Das Werk wendet dabei die Lehrmethoden an, die heute gewhnlich bei der Ver-mittlung der lebenden Sprachen vorherrschen. Aus diesem Grund haben wir uns be-mht, den Reichtum der griechischen Koin in einer Reihe von in natrlicher sprach-licher Progression verfassten Texten wiederzugewinnen. Zu diesem Zweck haben wiraus den Werken des Apollonios Dyskolos geschpft (grammatische Termini), des Plu-tarch (bestimmte Wrter des tglichen Lebens) und aus dem Neuen Testament (ge-bruchliches Vokabular). Diese drei Korpora bieten ihrerseits den Vorteil, dass siesprachlich ein breites Spektrum von Texten des 1. Jahrhunderts unserer Zeit repr-sentieren. Wenn diese Quellen nicht ausreichten, konnte uns der Wortbestand derSeptuaginta aus der Affre ziehen.

    In einigen besonderen Fllen, die in unserem Wrterverzeichnis mit *Asterisk be-zeichnet sind, haben wir Neologismen geprgt, um Sachverhalte zu bezeichnen, diezu Beginn unserer Zeit unbekannt waren. Diese Lsung erlaubte es, Texte vorzulegen,welche die Frische des tglichen Lebens atmen und dem Altgriechischen den Reizeiner heutigen Sprache vermitteln. Die systematische Verwendung der Bezugsquel-len ermglichte es auerdem, ber das Vokabular selbst hinaus die Texte mit einerAnzahl von Ausdrcken und Wendungen der Sprache des 1. Jahrhunderts zu beleben.

    Auer den fr die Zwecke der gewhlten Methode selbst verfassten Texten habenwir in den Band unter gewisser Vereinfachung drei Passagen aus dem Neuen Tes-tament aufgenommen, sozusagen als Beispiele fr originale Texte der Sprachform derKoin.

  • dekatri,a 13

    Eivsagwgh, Einfhrung

    Der Inhalt

    Dieses Buch wurde sowohl zur Verwendung in einer Lerngruppe unter Anleitungeines Lehrers als auch fr das Selbststudium konzipiert. Jede Lektion grndet auf zweioder drei Basistexten, zu denen am Ende des Werks eine bersetzung gegeben wird.Im Wesentlichen handelt es sich dabei nicht um wrtliche bersetzungen, da derGesamtsinn des Satzes vor dem Einzelwort Vorrang haben sollte. Die jeder Lektionbeigegebenen Zeichnungen ermglichen es, die zugrunde liegenden Vorstellungen zufixieren.

    Die vorgeschlagenen bungen decken verschiedenartige Typen ab (Lckentexte,paarweise zusammengestellte Satzglieder, zu findende Fragen, zu gebende Antwor-ten, zu verfassende Texte ), jeweils mit dem Ziel, im mglichen Ma das Interessedes Lernenden neu zu wecken. Am Ende des Werks findet sich ein Schlssel zur L-sung der bungen. Der Abschnitt zur Formenlehre versammelt auerdem die gram-matischen Gegebenheiten nach Magabe der didaktischen Progression.

    Das Wrterverzeichnis bildet kein Lexikon im eigentlichen Sinn, sondern vielmehrein Repertoire von Satztypen, deren bersetzung wir angeben und die es ermgli-chen, die verschiedenen Verwendungen eines Begriffs festzumachen. Es wird dabeiversucht, den irrigen Eindruck zu vermeiden, dass jedem Wort des Griechischen einWort des Deutschen entspreche, gerade als ob das Lexikon einer Sprache nur aus einerBegriffsliste bestnde. Eine Fremdsprache sprechen bestand niemals darin, jeden ein-zelnen Begriff der Ausgangssprache in einen anderen der Zielsprache zu bersetzen.Es ist viel wirksamer, ein Repertoire von Stzen zu erwerben, die Trger eines Kon-texts und einer syntaktischen Struktur sind.

    Die angewandte Methode

    In den fr dieses Buch verfassten Texten treten zehn Personen, zumeist Schler bzw.Lernende auf. Sie bilden das inhaltliche Zentrum des Lehrwerks Polis. Deutlich von-einander verschieden, schafft das Temperament jedes Charakters beim Leser Auf-merksamkeit, liefert einen Verstehensrahmen und erleichtert darum das Verstndnis.

    Lingua ex auditu: Eine Audio-CD begleitet diese Methode. Sie basiert auf einerkonservativen Aussprache der zugrunde liegenden Form der Koin, nmlich derjeni-gen der Eliten zu Beginn ihrer weiteren Entwicklung, allerdings mit Ausnahme derim klassischen Griechisch aspirierten Konsonanten f( q und c: Fr diese haben wirdie (jedenfalls spter belegte) Aussprache [f], [] und [x] gewhlt, die, so schien esuns, uns in Opposition zu den nicht aspirierten [p], [t] und [k] unproblematischerrealisiert werden als [ph], [th] und [kh].

    Unsere Entscheidung knnte als willkrlich erscheinen: Warum das phonologi-sche System aus der Zeit des Beginns der Entwicklung der Koin bernehmen, wh-rend die zugrunde gelegte Sprachform derjenigen des 1. Jahrhunderts unserer Zeit

  • dekate,ssara14

    Po,lij

    entspricht? Entscheidend war das pdagogische Interesse. Im 1. Jahrhundert hatte sichdie Aussprache des Griechischen sehr weit von der Orthografie entfernt, viele Diph-thonge waren mit einfachen Vokalen zusammengefallen (oi wurde gesprochen wie u,ai wie e, ei wie i). Diese phonetische Entwicklung zu bercksichtigen htte bedeutet,eine zustzliche Schwierigkeit bei einer Sprache hinzuzufgen, die als schwierig gilt.Da sich die Einheit der Koin auf die Orthografie grndet, schien es uns vernnfti-ger, eine nach Mglichkeit nher am Geschriebenen stehende Aussprache zu whlen.Das ist auch der Grund dafr, warum wir in Polis zwischen Zirkumflex und Akut un-terscheiden (whrend die gesprochene Sprache nicht mehr zwischen langen und kur-zen Vokalen unterschied).

    Wer neugierig sein sollte, die tatschliche Aussprache des Griechischen im 1. Jahr-hundert unserer Zeit kennenzulernen, findet auf der Audio-CD beispielsweise gele-sen den Anfang des Prologs zum Johannes-Evangelium, wie er zur Zeit seiner Abfas-sung htte rezitiert werden knnen.

    Zur Benutzung dieses Buches

    Zunchst geht es darum, das Lesen und Schreiben der griechischen Schrift zu erler-nen. Dieses wird mit dem gebotenen Material recht schnell mglich sein. Bei derSchrift wird die Akzentsetzung die Lernenden vielleicht verwirren. Daher werden indiesem Band zunchst nur ausgewhlte Regeln mitgeteilt.

    Bei jedem Kapitel sind nach der zugrunde liegenden Methode drei Etappenzu unterscheiden: hrendes Entdecken (CD oder Lehrer), lautes Lesen, stilles Lesen.Wir empfehlen Ihnen, zunchst mehrere Male die Aufnahme der Texte zu hren,ohne sie mitzulesen, auch wenn Sie den Sinn kaum verstehen werden. Darauf kn-nen Sie die jeweilige Passage zwei oder drei Mal hren und ihn dabei lesend verfol-gen. Erst dann beginnen Sie, den Text zu lesen, ohne die Aufnahme zu hren, zu-nchst laut, dann still, wobei Ihnen die entsprechende bersetzung hilft.

    Machen Sie sich die Mhe, sorgfltig alle bungen durchzuarbeiten, in einem ei-genen Heft oder aber direkt im Buch, ganz nach Belieben. Die Lsungen im Schlsselerlauben es Ihnen, Ihre Fortschritte einzuschtzen. Wie bei allen lebenden Sprachensind Ausdauer und Stetigkeit die wesentliche Tugend. Nehmen Sie sich fr jeden Tageine feste Zeit fr das Studium des Griechischen vor, gewhnlich eine halbe Stunde.Der Erfolg hngt nicht von groen vereinzelten Anstrengungen ab, sondern von per-snlicher Disziplin: Speu/de brade,wj Eile mit Weile (Eile langsam, griechischesSprichwort).

    Christophe Rico

    Das Vorwort des Autors zur Originalausgabe findet sich am Ende dieses Bandes ab Seite 293.

  • VORBEMERKUNG DES BERSETZERS

    Das Griechischlehrwerk Polis setzt sich ausdrcklich das Ziel, das Interesse am Er-lernen des Altgriechischen durch eine fr diese Sprache neue Methodik zu frdern:Altgriechisch lernen wie eine lebende Sprache, so der Untertitel. Ansatzpunkt dafrist im Wesentlichen zweierlei: einerseits die relativ schwache Stellung des Grie-chischen in der Lehre an ffentlichen Einrichtungen Schulen wie Universitten ,verbunden mit einer Kritik an herkmmlichen formalen Lehrmethoden, andererseitsdie als Folge davon unbersehbar schwindende Kenntnis dieser elementaren euro-pischen Kultursprache in allen Bereichen, eingeschlossen nicht zuletzt diejenigen,die fr ihre Arbeit unmittelbar auf solche Kenntnisse angewiesen sind.1

    Mit dem ersten Punkt hngt die seit fast jeher vorgebrachte Klage seitens der Grie-chisch Lernenden oder am Griechischen Interessierten zusammen, Altgriechisch seieine bermig schwer oder gar nicht zu erlernende Sprache.2 Ob dem nun so seioder nicht oder ob es vielleicht auch nur eingeschrnkt zutrifft: In jedem Fall drcktdie bekannte Klage permanente Erfahrungen der Lernenden aus, und es wre heuteso falsch wie gestern, sich ihr als Kritik zu verschlieen. Und so haben denn auch Me-thodiker, Didaktiker oder Lehrbuchautoren stets ihre berlegungen darauf abgestellt,mit welcher Weise des Leh rens und mit welchen Zielsetzungen bestmglicher Lehr-und Lernerfolg zu erzielen wre.3 Gleich, welche Vorschlge vorgebracht wurden, injedem Fall fhrten und fhren die Wege der Vermittlung stets zu von den Lehrbuch-autoren fr angemessen gehaltenen griechisch-typischen Inhalten, seien es Einzel-stze ber Gott Zeus, der die Ehe bricht oder, im gelungeneren Fall, zu Adaptatio-nen einfacherer oder vereinfachter griechischer Originaltexte whrend in Lehrb-chern moderner Fremdsprachen aus den gltigen Erkenntnissen der Spracherwerbs-forschung heraus solche sprachlichen Situationen mit entsprechendem Vokabular undentsprechender Typik der Lehrbuchakteure im Zentrum stehen, die als Welt- und

    dekape,nte 15

    Eivsagwgh, Vorbemerkung des bersetzers

    1 Als Kuriosum, aber durchaus nicht mehr solitres Beispiel, sei dazu angemerkt, dass etwa der Katalogzu der Ausstellung Alex ander der Groe von 2009 auf dem hinteren Umschlag ein Zitat aus Plutarchenthlt, bei dem griechischer Originaltext und bersetzung einander fehlerhaft nicht entsprechen.

    2 So etwa schon 1889 in fr das Griechische weit besseren Zeiten E. Joannides (d. i. Eduard Johnson,18401903) in seinem Bndchen Sprechen Sie Attisch?: Griechisch gilt den allermeisten fr eineim Grunde unlern bare Sprache, deren man nimmermehr so mchtig werden knne, wie einer neue-ren, die man leidlich beherrscht.

    3 Die verschiedenen, zum Teil ganz disparaten Anstze zu diskutieren kann hier nicht der Ort sein, nochweniger die Bedingungen, die durch staatliche Lehrplanvorgaben definiert sind.

  • Verstehensstrukturen im Kopf der Lernenden vorhanden sind bzw. an diese an-schlieen (das findet sich aber auch in gut konzipierten modernen Lateinlehrwerken).

    Aus Letzterem muss man fr die Lehre der alten Sprachen, oder auch andererSprachen, gewiss kein absolutes Dogma machen, doch bleibt ein Faktum: Je ferner inder Einfhrungsphase dem Lernenden in puncto Welterfahrung die Inhalte sind,umso abstrakter gestaltet sich der Lernvorgang, erst recht, wenn man von der objek-tiv gegebenen Tatsache der ungewohnten, komplexeren Grammatik der alten Spra-che Griechisch im Bereich der grammatischen Formen ausgeht, die ein ganz eigenesAnspruchsfeld des Unterrichts darstellen.

    Aus diesem Sachverhalt leitet das Lehrwerk Polis verschiedene Folgerungen ab:

    1. Es whlt im Heute angesiedelte Akteure und Szenarios mit fr diese alltagstypi-schem Vokabular; dieses kann freilich eo ipso kein grundwortschatztypischerWortschatz sein, der statistisch auf knftig zu vermittelnde Texte ausgerichtetwre;

    2. Polis bietet Texte, die von Anfang an gehrt und gesprochen sein wollen, damitsie direkt ins Ohr gehen und ber diesen normalen Weg des Erlernens von Spra-che verinnerlicht werden;

    3. dabei handelt es sich entweder (grtenteils) um dialogische Szenen oder umDarlegungen eines Erzhlers in Erzhl- bzw. Berichtshaltung;

    4. Polis integriert in diese Szenen die elementaren Bausteine der Formen- und Satz-grammatik des Griechischen;

    5. grundstzlich sind alle Elemente des Lehrgangs einsprachig gehalten, zweispra-chig jedoch dort, wo es um der Eindeutigkeit willen (etwa bei Fachbegriffen oderGrammatikbeschreibungen) ntig ist; die Worterluterungen erfolgen grund-stzlich in Satzkontexten und orientieren sich am zielsprachlichen (hier deut-schen) Duktus, bilden damit keine zielsprachlich nicht angemessenen wrtli-chen Versionen; fr alle Texte und bungen sind im Anhang Lsungen enthal-ten;

    6. um auf all diesen Feldern Authentizitt zu erreichen und zu gewhrleisten, whltPolis zur Einfhrung in die fremde Sprache die sptere (3./2. Jh. v. Chr. bis3./5. Jh. n. Chr.) Sprachform der Koin bzw. der , die insgesamt die Kunstprosa usw. seien hier beiseite gelassen einen gegenber den frhe-ren Sprachformen des Griechischen (wie etwa dem klassischen Attisch oder Io-nisch) insgesamt einfacheren Satzbau sowie eine reduziertere Formenlehre auf-weist und dabei zu grerer Vereinheitlichung neigt.

    7. Als Akteure treten Lernende Schler oder Studenten in ihrem (engeren) Um-feld zusammen mit ihrem Lehrer auf. Sie sind in slapstickhafter Weise gezeichnet(oder berzeichnet) wie es beispielsweise manche Fernseh-Lehrgnge mo-derner Fremdsprachen schon frh vorgemacht haben , um so eine Typencha-rakteristik zu erreichen, die uerungserwartungen und damit das Verstehen und nicht weniger das Sprechen untersttzt. Solche Inhalte stehen natrlich

    dekae,x16

    Po,lij

  • kontrr zum traditionellen Postulat blicherweise als klassisch und damit als allein angemessen geltender Inhalte; doch drfte es sich unzweifelhaft lohnen,einmal eine wie selbstverstndlich erzielbare Vertrautheit mit dem antikenIdiom, wie sie mit einer Methode wie der von Polis mglich ist und die andereLehrgnge jedenfalls beim greren Teil der Lernenden nicht erreichen knnen,mit der Verstehensbarriere zu vergleichen, die traditionelle Lehrgnge mit hu-fig nur scheinbar verstndlichen Inhalten aufbauen.

    8. Einfache Texte aus dem Umfeld des Neuen Testaments als des weitest verbrei-teten Textes der Sprachform der griechischen ergnzen die beschriebe-nen Texte und Dialoge.

    Die im vorliegenden Lehrbuch dargebotene Grammatik umfasst alles Elementare,kann in diesem Band jedoch nicht vollstndig sein (so kommen etwa Konjunktiv, Op-tativ, Partizipien, Perfekt, Plusquamperfekt u. a. nur am Rande vor): Es handelt sichum einen elementaren Einfhrungslehrgang.

    Das im Anhang wiedergegebene Vorwort des Verfassers beschreibt die in sei-nem Umfeld (Frankreich) von ihm gemachten Erfahrungen und daraus gewonnenenAuffassungen bezglich des Griechischunterrichts bzw. der altgriechischen Bildung.Die Erfahrungen sind keineswegs in allen Punkten auch typisch fr den hiesigen Grie-chischunterricht, weder an Schulen noch in anderen Kursen. Auch wird der Fachmannhierzulande nicht jedes Detail gleich beurteilen, auch wird die Koin mit ihren Textenhierzulande kaum als verkannte Kultursprache gelten, wenn berhaupt die Grenzeninnerhalb des Gesamts der griechischen Texte von jedem so gezogen werden, wie sieder Autor zieht. Die Ausfhrungen bezeichnen jedoch auch auf unsere Verhltnissebertragbare Ausgangspunkte fr den vorliegenden Entwurf eines neuartigen Einfh-rungslehrwerks,4 das in seiner Charakteristik einen neuartigen, lebendigen Zugang zueiner lebendigen Sprache ermglicht lebendig in ihren nirgends obsoleten Textenund lebendig allenthalben in unserer kulturellen Umwelt, die weiterhin alles ber dasalte Griechische wird wissen wollen und daher entsprechend Kundige dieser Sprachebrauchen wird.

    Die vorliegende deutsche Ausgabe von Polis stellt eine in Inhalt und Layout ge-treue Wiedergabe der franzsischen Originalfassung dar. Es wurden lediglich kleinereVersehen korrigiert sowie einzelne geringfgige Modifikationen vorgenommen, wo esmit Blick auf den Erwartungshorizont der deutschsprachigen Benutzer gegebenfallsgeboten oder empfehlsam erschien. Dar ber hinaus wurden in dieser Ausgabe vomAutor selbst mitgeteilte Korrekturen an der ersten Originalausgabe eingearbeitet.

    Helmut Schareika

    dekaepta, 17

    Pro,logoj Vorbemerkung des bersetzers

    4 Doch nicht ganz ohne Vorgnger: Der oben (Anm. 4) erwhnte E. Joannides etwa schuf sein Bch-lein ; aus hnlicher Intention heraus und meinte zur Vorhaltung der Unerlernbarkeitdes Griechischen: Vorliegendes Bchlein, das frhlicher Ferienlaune seinen Ursprung verdankt,mchte den Gegenbeweis fhren, indem es einen ersten Versuch macht, attische Umgangssprache inihren gebruchlichsten Wendungen zu lehren. (Eine Neubearbeitung durch den hier Zeichnendenbefindet sich fr 2011 in Vorbereitung.)

  • A , Ta. stoicei/a Die Buchstaben

    To. o;noma tw/n gramma,twn Die Namen der Buchstaben

    dekaenne,a 19

    vAnaginw,skein kai. gra,feinLESEN UND SCHREIBEN

    A a [a]B b [b]G g -- [g] [gamma]

    -- [ng] [egys]-- [nk] [okos]-- [x] [rex:]

    D d [d]E e [e] / wie rennenZ z [zd]H h [:] / wie ghnenQ q [] / wie engl. mouth

    I i [i]K k [k]L l [l]M m [m]N n [n]X x [ks]O o [o]P p [p]R r [r] / wie im Spanischen Per

    S s( j [s] / [z] [sejzmos] [isos]T t []U u [y] / wie MtzeF f [f]C c [x] / wie machenY y [ps]W w [:] / wie engl. all

    1

  • Oi` di,fqoggoiDie Diphthonge

    U`podei,gmata Beispiele

    `H ta,sij Die Akzente

    To,noj ovxu,j , lo,goj( kefalh,( keleu,omen Akut

    To,noj baru,j . kalo.j Gravis

    To,noj perispw,menoj kalw/j( dhlou/menZirkumflex

    a;nqrwpoj despo,thj r`uqmo,j keleu,omen

    musth,rion kefalh, dhlou/men qw,rax

    ei;kosi20

    Po,lij

    .Die Zeichen zur Aussprache folgen dem Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA).

    [a] [a] [a:] [] []

    [:] [:] [o] [u:] [:] [y]

    [sofia:] [difogo] [pra:y:n:] [sofia] [ty:x:] [lu::] [lkos] [paese] [konos] [:xeto] [hyos]

    3

    2

  • VAna,gnwsij ovnoma,twnWrter lesen [Lesen von Wrtern]

    1. lo,goj r`uqmo,j ko,smoj2. mi/moj ca,rij stwi?ko,j3. dia,logoj filosofi,a gewgrafi,a4. mousikh, maqhmatiko,j kliniko,j5. te,tanoj tufw/n poi,hsij6. mu/qoj pe,ntaqlon metewrologi,a7. pra/xij luriko,j gewmetri,a8. politiko,j biblioqh,kh dida,skaloj9. du,skoloj Pe,troj Si,mwn10. path,r Galilai,a Pau/loj11. tragw|di,a kwmw|di,a pneu/ma12. despo,thj qw,rax dhmokrati,a13. kata,logoj di,skoj gumna,sion14. musth,rion fila,nqrwpoj yeudw,numoj 15. dia,lektoj kataklusmo,j Farisai/oi

    Ta. pneu,mata Die Spiritus

    Pneu/ma yilo,n \ VSpiritus lenis

    `Upo,deigma \Beispiel

    Pneu/ma dasu,, \ `Spiritus asper

    `Upo,deigma \Beispiel

    vAnaginw,skein kai. gra,fein \ ta. stoicei/a

    ei;kosi e[n 21

    [h] Haus, hoffen

    eggu,j [egys]V

    ilaro,,j [hilaros]`

    `

    5

    4

  • VAna,gnwsij ovnoma,twn Wrter lesen [Lesen von Wrtern]

    1. u[mnoj avnwmali,a i`ppopo,tamoj2. lexiko,n ba,rbaroj toxiko,j3. i`ppo,dromoj a`rmoni,a avqlhth,j4. avkroba,thj avriqmhtikh, a;tomon5. marturi,a du,o skoti,a6. avsteri,skoj ovbeli,skoj avstronomi,a7. avpologi,a i`laro,j avpori,a8. qro,noj seismo,j pro,blhma9. auvto,cqwn w`rosko,poj auvsthro,j10. avei, e;rhmoj fu,sij11. Cristo,j strathgo,j Qeo,j12. deu/ro leuko,j Swkra,thj

    `H dia,stixijDie Interpunktion

    `H stigmh, \ ;Ercetai a;nqrwpoj.Punkt Es kommt ein Mann.

    `H me,sh stigmh, \ Le,gei o` Fi,lippoj \ Kalh. h`me,ra)Hochpunkt (Kolon) Philipp sagt: Guten Tag!( Doppelpunkt)

    `H u`postigmh, \ ;Ercetai a;nqrwpoj( avpestalme,noj para. tou/ h`gemo,noj(Komma kai. lamba,nei to. avrgu,rion)

    Es kommt ein Mann, geschickt vom Leiter, und nimmt das Geld.

    `H u`pertelei,a stigmh, \ Le,gei o` Fi,lippoj \ Pw/j e;ceij;Semikolon Philipp sagt: Wie geht es dir? ( Fragezeichen)

    ei;kosi du,o22

    Po,lij

    7

    6

  • VAna,gnwsij lo,gou vEk tou/ euvaggeli,ou tou/ VIwa,nnouTextlektre (NT Joh 1,118) 8: Aussprache 1. Jh. n. Chr.; 9: Aussprache nach Methode Polis

    vEn avrch|/ h=n o` Lo,goj(

    kai. o` Lo,goj h=n pro.j to.n Qeo,n(

    kai. Qeo.j h=n o` Lo,goj)

    Ou-toj h=n evn avrch|/ pro.j to.n Qeo,n)

    Pa,nta di v auvtou/ evge,neto(

    kai. cwri.j auvtou/ evge,neto ouvde. e[n)

    }O ge,gonen evn auvtw|/ zwh. h=n(

    kai. h` zwh. h=n to. fw/j tw/n avnqrw,pwn \

    kai. to. fw/j evn th/| skoti,a| fai,nei(

    kai. h` skoti,a auvto. ouv kate,laben)

    vEge,neto a;nqrwpoj( avpestalme,noj para. Qeou/(

    o;noma auvtw/| vIwa,nnhj \

    ou-toj h=lqen eivj marturi,an

    i[na marturh,sh| peri. tou/ fwto,j(

    i[na pa,ntej pisteu,swsin di v auvtou/)

    Ouvk h=n evkei/noj to. fw/j( avllV i[na marturh,sh| peri. tou/ fwto,j)

    =Hn to. fw/j to. avlhqino,n( o] fwti,zei pa,nta a;nqrwpon( evrco,menon eivj to.n ko,smon)

    vEn tw/| ko,smw| h=n( kai. o` ko,smoj diV auvtou/ evge,neto( kai. o` ko,smoj auvto.n ouvk e;gnw)

    Eivj ta. i;dia h=lqen( kai. oi` i;dioi auvto.n ouv pare,labon)

    [Osoi de. e;labon auvto,n( e;dwken auvtoi/j evxousi,an te,kna Qeou/ gene,sqai(

    toi/j pisteu,ousin eivj to. o;noma auvtou/(

    oi] ouvk evx ai`ma,twn ouvde. evk qelh,matoj sarko.j ouvde. evk qelh,matoj avndro.j

    avllV evk Qeou/ evgennh,qhsan)

    Kai. o` Lo,goj sa.rx evge,neto kai. evskh,nwsen evn h`mi/n(

    kai. evqeasa,meqa th.n do,xan auvtou/(

    do,xan w`j monogenou/j para. Patro,j( plh,rhj ca,ritoj kai. avlhqei,aj)

    vIwa,nnhj marturei/ peri. auvtou/ kai. ke,kragen le,gwn \ Ou-toj h=n o]n ei=pon \

    o` ovpi,sw mou evrco,menoj e;mprosqe,n mou ge,gonen( o[ti prw/to,j mou h=n)

    [Oti evk tou/ plhrw,matoj auvtou/ h`mei/j pa,ntej evla,bomen kai. ca,rin avnti. ca,ritoj \

    o[ti o` no,moj dia. Mwu?se,wj evdo,qh(

    h` ca,rij kai. h` avlh,qeia dia. vIhsou/ Cristou/ evge,neto)

    Qeo.n ouvdei.j e`w,raken pw,pote \

    monogenh.j Qeo.j o` w'n eivj to.n ko,lpon tou/ Patro.j

    evkei/noj evxhgh,sato)

    vAnaginw,skein kai. gra,fein \ ta. stoicei/a

    ei;kosi tri,a 23

    8 |9

  • B , Grafh, Die Schrift

    Ta. mei,zona gra,mmataDie Grobuchstaben

    ei;kosi te,ssara24

    Po,lij

  • Ta. mikro,tera gra,mmataDie Kleinbuchstaben

    ei;kosi pe,nte 25

    vAnaginw,skein kai. gra,fein \ grafh,,

  • Po,lij

    26 ei;kosi e[x

    Grafh. ovnoma,twnSchreiben von Wrtern

    seismo,j ))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    Niko,dhmoj))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    xeni,zetai)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    ovno,mata))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    tima/| )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    Eu;bouloj kai. Pou,dhj kai. Li,noj )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    Pau/loj kai. Silouano.j kai. Timo,qeoj))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    Grafh. lo,gwnSchreiben von Stzen

    Th/| evpau,rion pa,lin ei`sth,kei o` vIwa,nnhj kai. evk tw/n maqhtw/n auvtou/ du,o)

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    vEla,lhsen auvtoi/j evn parabolai/j le,gwn \ ivdou. evxh/lqen o` spei,rwn tou/ spei,rein)

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    [Ote ou=n e;niyen tou.j po,daj auvtw/n( ei=pen auvtoi/j \ ginw,skete ti, pepoi,hka u`mi/n*

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

    )))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))